chemo ahlfoch - TUGraz digLIB
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Zeitschrift fur Maschinenbau und Verfahrenstechnik chemo kursion ahlfochocke VT P.b.b. Zul.Nr. 7037G79U Verlagspostamt 8010 Erscheinungsort Graz TU-Info 3E/00 , Inhalt Editorial Editorial 2 Impressum 2 Vorwort 3 Grillfest 4 Charly's Witze 5 Wahlfachblocke VT 6 Exkursion zur Achema 2000 10 Nachruf Prof. Schaflinger 12 Impressum Tu-Info Nr. 3E/00 Aullage 2500 Verlags- und Herstellungsort: Graz Medieninhaber. Herausgeber und Verleger: Hochschiilerschaft an der Technischen Universitat Graz, Fakultatsvertretung Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Rechbauerstr. 12. 80 I0 Graz Redaktionstearn: Richard Hirschmann, Klaus Trnka, Cartoon (wenn vorhanden): Stefan Bruneder, Belichtung und Druck: Fa. Dorrong, Haftung: Alle Angaben ohne Gewahr. Fur die mit Namen oder Signatur des Verfassers gekennzeichneten Beitrage ubernimmt die Redaktion nur presserechtliche Verantwortung. H I. ·• Es ist vollbracht! Das letzte MBAktuell in diesem Semester ist ausgesandt. leh hoffe. daB Euch hat das Grillfest der Fakultatsvertretung Maschinenbau gefallen hat und Ihr viele Interessante leute kennengelernt habt. Vielleicht kontet Ihr ja sogar mit dem einen oder anderen Professor unserer Fakultiit Kontakt aufnehmen und uber Probleme oder ahnliches diskutieren. Ein kleines Problem ist allerdings gegen Ende des Festes aufgetreten: Irgend jemand hat uns eine Kiste Bier geklaut!!! Diese Person wird hoflichst dazu aufgefordert. diese baldest mOglich zu retournieren!!! Und nun noch eine traurige Nachricht: Auf der letzten Seite findet Ihr einen Nachruf auf Professor Schaflinger. der am 27. April 2000 im Alter von 5 I jahren verstorben ist. leh wunsche Euch noch viel Gluck fUr Eure anstehenden PrGfungen und erholsame Ferien. /(Jous Trnko Mb-Aktuell as/GO Auf • // neues// Vorwortl Da das Studienjahr jetzt dem Ende zugeht. wird sicher mancher fragen. was die Fakultatsvertretung wahrend des letzten Jahres fUr die Studierenden getan hat. Hier nun ein kurzer Auszug aus unseren · DurchfUhrung der Alternativevaluierung an unserer Fakultiit Aktivitaten: · Wartung und zur Verfugung stellen der Prufungsbeispielsammlung · Mitarbeit bei 32 Institutskonferenzen · Mitarbeit in den Studienkommissionen. Mitarbeit bei der Umsetzung der Studienplans. Implementierung des Studienplans Verfahrenstechnik und Bearbeitung laufender Probleme. wie z. B.: Anmeldevoraussetzungen. Zahl der Prufungstermine. Aktualisierung der Studienplane. Anrechnungen beim Uberstieg vom alten auf den neuen Studienplan... · Mitarbeit im Fakultatskollegium. in Habilitationsverfahren und bei der Definitivstellung yon Assistenten · Mitarbeit beim Bachelor - Projekt. Infos dazu: http://fak-mb.tu- graz.ac.atlbachelar · Herausgabe des Mb-aktuells · Wartung unserer Homepage und der Mailinglisten · Mitarbeit bei Maturantenberatung und Studieninformationsmessen · Veranstaltung des Erstsemestrigentutoriums und der Weinstrassenfahrt · Veranstaltung der Maschinenbau und Verfahrenstechnik - Stammtische · Veranstaltung des Grillfestes der Fakultat Maschinenbau Richard Hirschmann Mitarbeiter mehr als genug zu tun haben. Allein in die Institutskonferenzen mussen wir 33 Studierende entsenden. Da wir aber bei weitem nicht so viele Mitarbeiter haben. sind die meisten von uns in mehreren Institutskonferenzen. dazu noch in ein paar Kommissionen und machen nebenher noch Sprechstunden. Das heiBt: Wir brauchen dringendst weitere Mitarbeiter! Bei Interesse komm einfach Montags im 324er vorbei. · Mitarbeit in der Strukturkommission. bei der es um die Zukunft der Fakultat Maschinenbau geht und noch vieles mehr! dos liebe Geld Mitorbeiter gesucht · Abhalten von insgesamt 9 Sprechstunden pro Woche An den oben genannten Aktivitaten kann man erkennen. dass alle unsere Interessiert Dich nicht? Du findest. dass wir sowieso genug Geld mit unserer Arbeit verdienen und Du uns durch Deinen OH - Beitrag finan~ Mb-Aktuell 05/00 11 n zierst? Falsch! Das groBe Geld kann man bei der OH nicht verdienen. Man bekommt maximal eine Aufwandsentschadigung, die meisten von uns aber arbeiten unentgeltlich. Dafijr bekommt man aber einen Einblick in das Geschehen an einer Universitat, aktuellste Informationen aus erster Hand und dazu noch sogenannte "Soft-Skills", die bei Bewerbungsgesprachen ganz nutzlich sein konnen. Grillfest der Fakultatsvertretung Maschinenbau Am Freitag, dem 26. Mai veranstaltete die Fakultat erstmals ein Grillfest im Innenhof der neuen Technik. Hiermit bedanken wir uns bei den einzelnen Personen - vom Dekan bis zum Reinigungspersonal fUr die Unterstutzung. Um 18:00 Uhr begann das Fest bei herrlichem Wetter, und die ersten Gaste trafen ein. Da der Ansturm auf un- Vereinswesen Es konnte naturlich aber sein, das der ganze Verein eine Selbstbeschaftigungstherapie fUr Leute mit zu viel Zeit ist, denn Du merkst ja nicht viel von unserer Arbeit. Falsch! Stell dir einmal vor, Studienplane und Stundenplane wurden ohne Mitsprache und Mitarbeit von Studierenden erstellt. Und niemand wurde etwas dagegen unternehmen, wenn die Professoren beschlieBen nur mehr einen Prufungstermin pro Semester abzuhalten, dafUr aber den Stoffumfang zu verdreifachen. Das war doch sicher ein angenehmes Studieren. Damit wir Studierenden auch weiter das Studium selbst aktiv mitgestalten konnen, zahlen wir auf Dein Engagement! mfG Richard ser Fest so enorm wurde, muBte die eine oder andere kurze Wartezeiten am kulinarischen Stand in Kauf genommen werden. Zu spaterer Stunde wurden auch Professoren und Assistenten gesichtet. Da dieses Fest recht gut ankam werden wir, deine Studierendenvertretung Maschinenbau, uns bemuhen, fUr dich weiterhin solche Feste zu veranstalten. mfg phi I feedback: [email protected] Eine Auswahl an Fotos findet Ihr unter Veranstaltungen auf http://fak-mb.tu-graz. ac. at Mb-Aktuell 05/00 Charly's Witze Die Ehe The Barber WOMAN: What would you do if I died? Would you get married again? MAN: Definitely not! WOMAN: Why not - don't you like being married? MAN: Of course I do. WOMAN: Then why wouldn't you remarry? MAN: Okay, I'd get married again. WOMAN: You would? (with a hurtful look on her face) MAN: (makes audible groan) WOMAN: Would you sleep with her in our bed? MAN: Where else would we sleep? WOMAN: Would you put away my pictures, and replace them with pictures of her? MAN: That would seem like the proper thing to do. WOMAN: And would you let her use my golf clubs? MAN: She can't use them; she's left-handed. WOMAN: - - - silence - - MAN: Shit. A guy sticks his head into a barber shop and asks, "How long before I can get a haircut?" The barber looks around the shop and says, ,,About 2 hours." The guy leaves. Katzengeschichten Die Katze eines Architekten, die eines Chemikers und die eines Filmregisseurs sitzen vor ihren Brekkies. Die Architektenkatze baut daraus ein Gebaeude mit Haupthaus, Seitenfluegel und Garage. Dann frisst sie alles auf. Die Chemikerkatze zerstoesst die Brekkies mit einem Moerser, vermischt sie miteinander, loest sie in diversen Fluessigkeiten, erhitzt, filtriert und destilliert sie und frisst sie dann auf. Die Filmregisseurskatze pulverisiert die Brekkies mit einer Rasierklinge, zieht sie sich durch einen zusammengerollten Hunderter in die Nase, bummst die beiden anderen Katzen und bruellt genervt: "ICH KANN SO NICHT ARBEITEN!" Mb-Aktuell 05/00 A few days later, the same guy sticks his head in the door and asks, "How long before I can get a haircut?" The barber looks around at shop full of customers and says, "About 3 hours." The guy leaves. A week later the same guy sticks his head in the shop and asks, "How long before I can get a haircut?" The barber looks around the shop and says, "About an hour and a half." The guy leaves. The barber looks over at a friend in the shop and says, "Hey, Bill. Follow that guy and see where he goes." In a little while, Bill comes back into the shop, laughing hysterically. The barber asks, "Bill, where did he go when he left here?" Bill looks up and says, "Your house." gruBe Charly Wahlfachblock Apparatebau und Mechanische VT Aufbau Der Wahlfachblock Apparatebau und Mechanische Verfahrenstechnik bietet insbesondere den Studierenden mit AHS-Vorbildung, das technischpraktische Rustzeug fUr die Anwendung des bisher theoretisch Gelernten, in der beruflichen Praxis. So wird beispielhaft das in Vorlesung und Obung "Apparatebau GL:' Gelemte auf die Brauchbarkeit in der KO "Apparatebau KO" gepruft. In der Mechanischen Verfahrenstechnik - VA werden weitere Grundoperationen vorgestellt und die Kenntnisse aus Mechanischer Verfahrenstechnik angewendet. GefUhl In Mess- und Regeltechnik - Vertiefte Ausbildung sowie Anlagen- sicherheit wird das Gefuhl fUr instationare, moglicherweise gefahrliche Vorgange und Situationen geschult, sowie der praktische Umgang mit MeB- und Regeltechnik - Komponenten geubt. Praxis Das Messtechnische Industriepraktikum gibt dem Studenten erstmals die Gelegenheit "hands on" an eine Industrieanlage zu legen, wodurch er Einsichten gewinnt, die er bisher nicht aus dieser Nahe hatte. Univ.-Prof. Dr. Gernot Stoudinger Institut fur Apporatebau. Mechanische Verfahrenstechnik und Feuerungstechnik http://www·(/lI1ft·tLl-grelZ.Qc.at Ziel Der Wahlfachblock Apparatebau und Mechanische Verfahrenstechnik zielt auf ein "Training fUr die Berufspraxis" des Verfahrenstechnikers, wobei die Betonung auf "Praxis" liegt. Apparatebau und mechanische Verfahrenstechnik Apparatebau KO Mechanische Verfahrenstechnik - VA Mechanische Verfahrenstechnik - Labor MeB- und Regeltechnik - VA Anlagensicherheit MeBtechnisches Industriepraktikum 4KU 2VO 3lU I VO 2VO + I UE 2 PR Mb-Aktuell 05/00 Wahlfachblock Papier- und Zellstofftechnik Die beiden Wahlfachblocke dienen der Vertiefung des Studienangebotes fUr den Studienzweig Papier- und Zellstofftechnik und sind eine Bereicherung des Angebotes fUr alle Studierende der VT. Die angebotenen Lehrveranstaltungen dienen der Erweiterung von Kenntnissen und tragen dazu bei, daB unser Grazer Verfahrenstechnikstudium in beiden angebotenen Studienzweigen Chancen interdisziplinarer Ausbildung bietet. Die Grundlagen der VT, des MBs und den technologischen Schwerpunktf<ichern werden dadurch im Sinne eines Studiums Generale erweitert. Diese Ausbildungsmoglichkeiten bieten fUr Verfahrensingenieure sehr groBe Berufschancen, die sich in Industrien betatigen wollen. die nachwachsende Rohstoffe nachhaltig und mit groBem volkswirtschaftlichen Nutzen verarbeiten. Mit diesen Studieninhalten bestehen fUr Absolventen des Studienzweiges Papier- und Zellstofftechnik beste Berufschancen in alien verfahrenstechnischen, maschinen- und apparatebauenden Industriezweigen, weit Ober die Kernindustien der P&Z hinausgehend. Es besteht ein groBer Studenten- und Absolventenmangel. Die Industrie hat darauf reagiert und bietet 3jahrige Forderstipendien fUr Studierende des 2. Studienabschnittes PZ in der Hohe von ATS 4.500,- zwolfmal im Jahr ohne weitere Verpflichtung an. Mehrjahrige Ausbildungsprogramme in Betrieben um Graz wahrend der Ferienzeiten mit Betreuung durch Mitarbeiter bis zur DurchfUhrung von Papiertechnik Blattbildung- VA Kolloidchemie in der P&Z Papier-und Hilfsmittelchemie Untersuchungsmethoden fUr Papier und Karton Druck- und Vervielf<iltigungstechnik Arbeitssicherheit in der P&Z Biologische Abwasserreinigung Mb-Aktuell 05/00 Diplomarbeiten fUhren zu Einstiegsmoglichkeiten in weltweit operierende Konzerne. Die einschlagige Industrie fOrdert die jahrlichen Exkursionen. die in viele Lander Europas fUhrten. Durch die Mitarbeit im Akademischen Papieringenieurverein http://www.cis.tu-graz.ac.at/apv/ und bei der jahrlich in Graz stattfindenden internationalen Osterreichischen Papierfachtagung erlangen Studierende schon frOhzeitig wahrend des Studiums Kontakt mit international hochrangig ausgewiesenen Forschern und Industriemanagern. Univ.-Prof Dr. Helmut Stark Institut {ur Papier-, Zellstoffund Fasertechnik Email: [email protected] Zellstofftechnik 2VO 2VO 2VO I VO 2VO IVO 2VO + I LU + 2 LU Cellulosechemie Morphologie der Faserrohstoffe Kolloidchemie in der P&Z Mikrobiologische Prozesse in der Zellstoff- und Holzstofferzeugung Labormethoden fOr Halbstoffe Arbeitssicherheit in der P&Z Chem./Therm. Abwasserreinigung 2VO 2VO 2VO 2VO I VO IVO 2VO + 2 UE + I UE Wahlfachblock Wirtschaft Industriebetriebslehre Die Lehrveranstaltung "Industriebetriebslehre" widmet sich einem Grenzbereich zwischen technischen und okonomischen Tatbestanden, der ublicherweise als "Industrial Engineering" bzw. "Industrial Management" bezeichnet wird. Lehrziele: . EinfUhrung in Ansatzpunkte fUr eine okonomische Theorie der industriellen Technik und des technischen Fortschritts . Aufzeigen der Voraussetzungen und Moglichkeiten eines effizienten und mitarbeiterorientierten Fuhrungsverhaltens im Rahmen einer Industriebetriebslehre als Lehre fUr industrielles Management . Darstellung der relevanten betrieblichen Funktionen eines Industriebetriebes im Rahmen einer Industriebetriebslehre als Funktionenlehre . Vermittlung von Kenntnissen uber zweckmaBig anwendbare Verfahren und Instrumentarien im Rahmen einer Industriebetriebslehre als Methodenlehre UnternehmungsfUhrung und Organisation Univ.-Prof. Dr. josefWohinz /nstitut fur Wirtschafts- und Betriebswissenschaften Email: [email protected] Der Begriff der Fuhrung hat in Unternehmungen eine zweifache Bedeutung: • Zum Ersten geht es urn die Unternehmung a's Ganzes. Sie ist eingebettet in eine sich vedindernde Umwelt, welche Chancen und Gefahren beinhaltet. Diese sind in Ein- klang zu bringen mit dem technischen, finanziellen, menschlichen und organisatorischen Potential, uber das eine Unternehmung verfUgt. Dieser Aspekt der Fuhrung steht hier im Vordergrund. Wirtschaft Industriebetriebslehre UnternehmensfUhrung und Organisation Projektmangement Burgerliches Recht und Handelsrecht 3 VO 2 VO I VO 3VO + 3 UE + 2 UE + I UE • Und zum anderen kennzeichnet er die MenschenfUhrung, die sich auf alien Stufen der Unternehmungshierarchie ereignet, auf denen Vorgesetzte und deren Mitarbeiter zu finden sind. Mb-Aktuell 05/00 Lehrziele: · Den Systemansatz, System Dynamics, Organisationskybernetik und Prozessdenken als theoretische Grundlage verstehen · Das Phanomen Management, im Sinne der Lenkung eines existierenden Systems einerseits und dem Gestalten/Entwickeln andererseits kennen und verstehen · Die vielseitigen Facetten der Organisation und Fuhrung einer Unternehmung in einem Gesamtmodell zu behandeln und zusammenzufUhren (7S Modell: Strategy, Structure, Systems, Staff, Style, Skills, Shared Values, ) · Unternehmerisches Denken (feeling for business) durch Beispiele und in Diskussionen naher zu bringen. Lehrmethode ist die Vorlesung mit Beispielen und Fallstudien, sowie die Ubung mit gruppenweiser Bearbeitung empirischer oder theoretischer Aufgabenstellungen zum aktuellen wirtschaftlichen Tagesgeschehen. Systems Engineering (SE) als methodische Grundlage des Projektmanagements SE ist eine Denkmodell und eine Vorgehensmethodik zur Losung komple- Mb-Aktuell 05/00 xer Aufgabenstellungen, z.B. in Form von Projekten. Die steigende Komplexitat des Geschehens in unserer sozialen Umwelt wird immer deutlicher. Mit dem durch die gesellschaftlichen Anforderungen stark gestiegenen Umfang der zu bewaltigenden Probleme (Herausforderungen) wachst auch das Bewusstsein uber ihre Komplexitat, ihre Vielfalt und die gegenseitigen Abhangigkeiten der wirksamen Einflussgrossen. Komponenten des SE: . SE-Philosophie ist das gedankliche Gerust. • Das Systemdenken dient als Denkmodell und Hilfsmittel urn Situationen und Sachverhalte zu strukturieren, deren Zusammenhange darzustellen und damit besser verstehen, abgrenzen und gestalten zu konnen. • Das Vorgehensmodell ist ein modular aufgebauter Leitfaden, der eine sinnvolle Vorgehensweise beschreibt (Yom Groben zum Detail, Prinzip der Variantenbildung, Projektphasen, Problemlosungszyklus) . In der Systemgestaltung werden die zentralen Schritte des Problemlosungszyklus, die notwendig sind, urn ein Problem einer Losung zuzufUhren (Situationsanalyse, Zielformulierung, Losungssuche, Bewertung und Entscheidung) konkret durchgefUhrt. . Projektmanagement behandelt die organisatorische Komponente der Abwicklung von Vorhaben (Personaleinsatz, zeitliche Planung, Ressourcen etc.). . Spezielle Methoden, Techniken und Werkzeuge unterstutzen sowohl die Systemgestaltung (Inhaltlicher Aufbau der Losung) als auch das Projektmanagement (Organisatorische Komponente der Abwicklung). Exkursion zur ACHEMA 2000 vom 22. bis 25. Mai Am Montag den 22. Mai 2000 urn 06:00 Uhr fuhr ein Bus mit 45 VT 'Iern an Board Richtung Frankfurt a. Main los. Die Exkursion stand unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. O. Wolfbauer, Prof. Dr. H. Huemer und 01 V. Schilling, die die Organisation Liber hatte. Linde Bei der Hinfahrt stand die Besichtigung des Werks der Firma Unde in Schalchen am Programm. Hier konnte man sehen wie RohrbLindel-Warmetauscher gewickelt, vacuumisolierte Behalter gefertigt, Luftzerlegungsanlagen in sogenannte Cold-Boxes montiert und fertige Anlagen mit riesigen Sattelschleppern aus dem Werk transportiert werden. Bei einem Ihrer Auftrage muBte vor- her sogar ein Hafen gebaut werden urn die Anlagenteile in die Naher der Baustelle bringen zu konnen. Das kostet natLirlich viel Zeit. Urn die Transportzeit zu verkLirzen setzt Unde auf die Entwicklung eines Cargo Lifters, besser bekannt unter dem Namen Zeppelin. Mit dessen Hilfe sollen dann Apparate bis zu 450 Tonnen Gewicht und fast beliebigen Abmessungen an jeden Ort der Erde transportiert werden konnen. Halle zur anderen gelangte man Liber Forderbander Rolltreppen und eigenen Messebussen! Aus Osterreich alleine waren 50 Firmen. Auch die TU-Graz war durch den Stand des Institutes fUr AMFT vertreten. In den Vortragssalen wurden 940 Fachvortrage gehalten. Einige der Vortrage stammten von Mitarbeitern der verfahrenstechnischen Institute an der TU-Graz. Neuentwicklungen und Trends Achema Am Abend erreichten wir Frankfurt. Ein Stadt mit einer Skyline wie New York! Dank der Hilfe eines Eingeborenen fand unser Busfahrer .der "Schone Karli", auf anhieb die Jugendherberge. Obwohl wir schon urn J9 Uhr die Betten bezogen hatten, kam vor I Uhr keiner ins Bett. Der Dienstag und Mittwoch waren fUr die Achema vorgesehen. In Liber 10 Hallen, mit je drei Stockwerken. waren 4147 Firmen aus 48 Lander vertreten. Zwei Tage hatten wir Zeit urn von Stand zu Stand zu wandern. Viel zu wenig! Von einer http://www.achema.de • Nanotechnologien: Innovative L6sungen zur Herstellung ma13geschneiderter Nanopartikel kommen heute aus der Chemie. ZieJgerichtet aus MolekLilen aufgebaut, sind sie als Werkstoff oder Werkzeug gleicherma13en gefragt. Mit neuen physikalisch-chemischen Eigenschaften. die sich kontinuierlich Liber die Teilchengr6Be einstellen lassen, k6nnen Wunschmaterialien hergestellt werden. die in der Mikro- und OptoeJektronik. in der Chipherstellung und Biotechnologie, fUr neue Katalysatoren, Farbpigmente und Kosmetika bis hin zur Solartechnik sowie Lebensmittel- und Pharmaverpackung Anwendung finden. Mb-Aktuell 05/ 0 • Neue, hinsichtlich des Wirkungsgrades und der Produktselektivitat optimierte Verfahren verdrangen etablierte Prozesse. Neue Entwicklungen bei Katalysatoren, in der Reaktortechnik, Membrantechnik und Biotechnologie sowie ProzeBautomation schaffen vielfache Synergien. • Die Mikroreaktionstechnik kommt. Die Miniaturisierung halt Einzug nicht nur in der Labor- und Analysentechnik mit "Lab on the chip" oder in der Medizintechnik, sondern insbesondere bei Synthese, Screening und Sequenzierung sowie Reaktoren und der Entwick- Mb-Aktuell 05/00 lung neuer verfahrenstechnischer Ansatze. die Ausstellung In den Hallen, eingeteilt nach Fachgebieten, standen Kolonnen die mit Wasser und Luft betrieben wurden, Vibrationsforder und Trockner mit mehreren Metern Lange und Hohe, Mischer , Riihrer GFK- Behalter, Reaktoren, Warmetauscher, Filterkerzen, Kolonnenboden, Pumpen, MeBeinrichtungen, Annaturen, Filmverdampfer, und, und, undo Apparate zum anfassen. Fragen wurden von den Ingenieuren, Konstrukteuren und GeschaftsfUhrern selbst beantwortet! Die Arbeitsweise der Apparate konnte man mit dem an der TU gelernten verstehen. Einige meiner Studienkollegen haben es mir bestatigt, das auch Sie nicht geglaubt hatten, daB die Vorlesungen so nahe an die Praxis herankommen. Prospekte konnte man sich von jedem Stand mitnehmen. Sie enthalten Datenblatter zur Berechnung, Skizzen in Farbe und die Adresse der Firma. Fiir die Anlagen KU konnen solche Prospekte sehr niitzlich sein! Nicht selten bekam man Angebote wie: ,Wenn Sie mit dem Studium fertig sind, bewerben Sie sich doch bei uns. Wir konnen Ihnen auch schon vorher Praktikumsplatze und Diplomarbeiten anbieten." Biochemie Kundl Bei der Riickreise besichtigten wir die Biochemie in Kundl. Hier wurde in den SOer Jahren das erste saurestabile Antibiotika Penicillin V entwickelt, das den Vorteil hat, daB man es als Tablette schlucken kann. Nach wie vor werden hier Antibiotika produziert, aber auch Enzyme fUr Waschmittel, Diinger fUr Skipisten und Humanstoffe fUr die Medizin. Die Fermenter zur Produktion der Antibiotika und Enzyme sind mehrere Stockwerke hoch. Mit Zentrifugen wird das Antibiotka abgetrennt und anschlieBende durch Kristallisation gereinigt. Die Fiihrung war derart interessant, so daB noch eine Stunde dran gehangt wurde. Miide von den Strapazen der Achema und Exkursionen erreichten wir um 23 Uhr Graz. Dann bis zur nachsten Achema im Jahr 2003 vom 19. bis 24. Mai! Ludwig Gebhard Im Gedenken an Prof.- Dr. Uwe Schaflinger Die Mitarbeiter des Institutes fUr Stromungslehre und Warmeubertragung trauern um ihren Vorstand. Lehrer und Freund Prof. Uwe Schaflinger. der am 27. April im 52. Lebensjahr friedlich zu Hause im Familienkreis verstorben ist. Seit Oktober 1997 war Prof. Uwe Schaflinger Vorstand des Institutes fUr Stromungslehre und Warmeubertragung und machte mit seiner offenen. herzlichen und zielstrebigen Art das Institut und uns Mitarbeiter zu demo was wir jetzt sind: Ein Team mit erstklassiger Atmosphare. tollen Arbeitsmoglichkeiten aufgrund der hervorragenden technischen Ausstattung sowie auch vieler Projektauftrage. ~eider konnte er nur mehr einen Teil seiner Vorhaben verwirklichen. Er kummerte sich um groBe und kleine Probleme seiner Mitarbeiter und war auch gegenuber alien Anliegen von studentischer Seite offen. Ihm war klar. daB Wissenschaft. Familie. Diskussionen. Anwendungen. Theorien. Trivialitaten und Tiefgehendes Teil ein und desselben sind - unseres Lebens. Wir sind dankbar. daB wir einen Teil des Weges mit ihm gehen durften.