kommunaler schadenausgleich der länder brandenburg
Transcrição
kommunaler schadenausgleich der länder brandenburg
KOMMUNALER SCHADENAUSGLEICH DER LÄNDER BRANDENBURG, MECKLENBURG-VORPOMMERN, SACHSEN, SACHSEN-ANHALT UND THÜRINGEN KOMMUNALER SCHADENAUSGLEICH der Länder Brandenburg, Mecklenburg-VorPommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen KOMMUNALER SCHADENAUSGLEICH der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Storkower Straße 101 10407 Berlin Telefon (030) 42 152 - 0 Telefax (030) 42 152 - 111 Gedruckt auf 100%igem Recycling-Papier Gerd Reinhardt Vorsitzender Bürgermeister der Stadt Leinefelde Wilfried Oettel stellvertretender Vorsitzender Landrat des Landkreises Annaberg Waldemar Bröse Landrat des Landkreises Spremberg Dieter Ehm Bürgermeister der Stadt Joachimsthal Pia Madeleine Garitz stellvertr. Oberbürgermeisterinder Stadt Schwerin Roland Halang Landrat des Landkreises Bernau Heinz Herzog (bis 26.1 1.1992) Bürgermeister der Stadt Geithain lnes Kunze Bürgermeisterin der Gemeinde Auerswalde Peter Laskowski Stadtrat der Stadt Gotha Jürgen Peeß Landrat des Landkreises Weimar Thorsten Reinholdt Landrat des Landkreises Wolgast Dr. Joachim Rosenthal Bürgermeister der Stadt Güsten Peter Schauer Oberbürgermeister der Stadt Schwedt Hartwig Schenk Bürgermeister der Gemeinde Börnecke ~ u t z - ~ ~ mWerner ont (ab 26.1 1.1992) Bürgermeister der Stadt Borna Eberhard Wisselinck Bürgermeister der Stadt Gützkow Jürgen Gosch Geschäftsführender Direktor der Bundesarbeitsgemeinschaft Deutscher Kommunalversicherer, Köln Dr. Joachim Aurich Bürgermeister der Stadt Premnitz Bernd Balzarek Bürgermeister der Stadt Guben Jürgen Bigalke Bürgermeister der Stadt Falkensee Herbert Blanke Bürgermeister der Stadt Bad Freienwalde Karl-Ludwig Böttcher Bürgermeister der Stadt Zeuthen Regina Böttcher Leiterin des Rechtsamts des Landkreises Königs Wusterhausen Lothar Bretterbauer Bürgermeister der Stadt Lübben Wolfgang Brockmann Bürgermeister der Stadt Pritzwalk Harald Göritz Beigeordneter des Landkreises Eisenhüttenstadt Wilhelm Götte Dezernent des Landkreises Forst Klaus-Jürgen Graßhoff Bürgermeister der Stadt Senftenberg Peter Gruschka Bürgermeister der Stadt Luckenwalde Ekkehardt Jaentzsch Leiter des Rechtsamts des Landkreises Spremberg Wolf-Hugo JUS^ Bürgermeister der Stadt Angermünde Wolfgang Kania Leiter des Rechtsamts des Landkreises Brandenburg Dr. Helaman Krause Hauptdezernent des Landkreises Prenzlau Bernard Lechtermann Bürgermeister der Stadt Zehdenick Hans-Jürgen Lünser Bürgermeister der Stadt Rathenow Manfred Reim Bürgermeister der Stadt Fürstenwalde Dr. Gerhard Reinfeld Bürgermeister der Stadt Forst Jürgen Schmitz Bürgermeister der Stadt Strausberg Siegfried Steinmetz Dezernent des Landkreises Bad Freienwalde Burkhardt Voigt Landrat des Landkreises Gransee Johannes Wohmann Bürgermeister der Stadt Finsterwalde Siegfried Zeidler Dezernent des Landkreises Bad Liebenwerda Armin Ahrend Bürgermeister der Stadt Hoyerswerda Günter Anger Leiter des Hauptamts des Landkreises Pirna Eberhardt Behr 1. Beigeordneter und Ständiger Stellv. des Bürgermeisters der Stadt Weißwasser Frau Dr. Ramona Berner Mitarbeiterin des Hauptamtes des Landkreises Bischofswerda Armin Donner Bürgermeister der Gemeinde Klaffenbach ' Thomas Eulenberger Bürgermeister der Stadt Wechselburg Klaus Fischer Dezernent des Landkreises Sebnitz Josef Frosch Bürgermeister der Gemeinde Lüptitz Jochen Fügmann Stadtkämmerer der Stadt Plauen Andreas Haberland Bürgermeister der Stadt Strehla Thomas Hackenberger Hauptdezernent des Landkreises Freiberg Lutz Hensel Stadtkämmerer des Kurortes Berggießhübel Rainer Israel 1. Beigeordneter des Sächsischen Städte- und Gemeindetages Gabriele Kleine Leiterin des Hauptamts der Stadt Borna Steffi Kretschmer Referatsleiterin der Stadt Leipzig Sieglinde Lonzer Mitarbeiterin der Abteilung Personal und Organisation des Landkreises Stollberg Wolfram Paul Leiter des Hauptamts der Stadt Reichenbach Frank Reißmann Leiter des Hauptamts des Landkreises Aue Franz Ripberger Leiter des Dezernats I des Landkreises Meißen Martina Sauer Leiterin des Rechtsamts der Stadt Bautzen Hartmut Schreiber Dezernent der Stadt Radeberg Hartmut Schwürz Bürgermeister der Gemeinde Loßwig Werner Staude Leiter des Hauptamts der Stadt Treuen Karl-Otto Stetter Bürgermeister der Stadt Glauchau Günter Wappler Sachgebietsleiter des Landkreises Chemnitz Helga Welthe Bürgermeisterin der Gemeinde Kemtau Heiner Wiegand Ständiger Stellv. des Landrats des Landkreises Leipzig Heinz Baudisch Landrat des Landkreises Genthin Iris Braune Bürgermeisterin der Gemeinde Wickerode Dieter Buchwald Bürgermeister der Gemeinde Hötensleben Georg Credo Landrat des Landkreises Zerbst Jochen Duwe Bürgermeister der Stadt Wettin Karl Gertler Geschäftsführendes Präsidalmitglied des Landkreistages Sachsen-Anhalt Frank Heerwald Bürgermeister der Gemeinde Schnellin Jörg Hellmuth Landrat des Landkreises Havelberg Karola Herrmann Bürgermeisterin der Gemeinde Polleben Herbert John Landrat des Landkreises Merseburg Ulrich Kanemeier Bürgermeister der Gemeinde Altenweddingen Martin Kriesel Stadtdirektor der Stadt Staßfurt Hartmut Krüger Bürgermeister der Stadt Gardelegen Gerd Langner Bürgermeister der Gemeinde Reichardtswerben Wolfgang März Landrat des Landkreises Burg Ernst Meyer Bürgermeister der Gemeinde Holzdorf Peter Nössler Verwaltungsdirektor der Gemeinde Serno Herr Oltmanns Bürgermeister der Stadt Alsleben Pia Riehmschneider Bürgermeisterin der Gemeinde lmmekath Rudolf Röhricht Bürgermeister der Stadt Quedlinburg Günter Schöley Landrat des Landkreises Gräfenhainichen Ilse Schumann Bürgermeisterin der Stadt Raguhn Hans-Jörg Ulrich Landrat des Landkreises Nebra Harry Weber Bürgermeister der Gemeinde Braunsbedra Stefan Wörner Landrat des Landkreises Hohenmölsen Werner Zielezinski Bürgermeister der Stadt Schraplau Herr Zimmermann Leiter der Verwaltungsgemeinschaft Weferlingen Horst Brandt Bürgermeister der Stadt Langewiesen Dr. Peter Brodhun Bürgermeister der Stadt Eisenach Hannelore Chollowa Leiterin der Finanzverwaltung des Landkreises Apolda Ottomar Doll Leiter des Hauptamts des Landkreises Sömmerda Ursula Fischer Leiterin der Finanzverwaltung des Landkreises Mühlhausen Dr. Hartmut Franz Bürgermeister der Stadt Rudolstadt Rutlies Fuhrmann Justitiarin im Rechtsamt des Landkreises Arnstadt Ulrich Holzgräbe Bürgermeister der Stadt Jena Herbert Johannes Bürgermeister der Stadt Schmalkalden Ellen König Leiterin der Finanzverwaltung des Landkreises Schmalkalden Jürgen Kollmann Leiter des Hauptamts des Landkreises Jena Bernd Kranz Bürgermeister der Gemeinde Barchfeld Joachim Kreyer Bürgermeister der Stadt Sondershausen Reinhardt Kupietz Bürgermeister der Stadt Meiningen Rolf Matthäs Bürgermeister der Stadt Langensalza Ralf Rauch Bürgermeister der Stadt Gera Siegmar Rommeiß Leiter des Hauptamts des Landkreises Weimar Manfred Ruge Oberbürgermeister der Stadt Erfurt Christa Schilg Bürgermeisterin der Gemeinde Nöbdenitz Gerald Schröder Bürgermeister der Stadt Ellrich Frank Steinwachs Bürgermeister der Stadt Zeulenroda Walter Thume Dezernent des Landkreises Nordhausen Burghardt Wartner Bürgermeister der Stadt Eisenberg Reinhard Zehner Bürgermeister der Gemeinde Schalkau Das Bürozentrum Storkower Straße 101 in Berlin - Prenzlauer Berg, in dem sich seit August 1992 die Geschäftsstelle des KSA befindet. Für die weitere Entwicklung des Kommunalen Schadenausgleichs war das wichtigste Ereignis im zweiten Geschäftsjahr der Umzug der Geschäftsstelle in das Bürogebäude Storkower Straße 101 in Berlin Prenzlauer Berg im August 1992. Obwohl zunächst noch viele technische Schwierigkeiten bestanden, z. B. mangelhafte Telefonanschlüsse, fehlende Datenleitung, konnte nunmehr endlich mit dem Aufbau der inneren Verwaltungsorganisation, der Entwicklung einer eigenen Datenverarbeitung und dem planmäßigen Ausbau des Personalbestandes begonnen werden. Ein besonderer Schwerpunkt der Tätigkeit der Geschäftsstelle lag weiter in der Organisation der Schaderibearbeitung. Die Bearbeitung der Schadenfälle wurde im Frühjahr 1992 von Köln nach Berlin verlagert, da die Unterstützung der westdeutschen Kommunalversicherer zu diesem Zeitpunkt auslief, und auf eigene Sachbearbeiter des KSA übertragen. Die sich bereits durch diesen Umstand ergebende schwierige Lage wurde auch dadurch erheblich verstärkt, daß sich die Zahl der Neuanmeldungen von Schadenfällen auf über 50.000 verdoppelte. Durch die Strukturierung der Schadenbearbeitung im Bereich des allgemeinen Haftpflichtdeckungsschutzes in Arbeitsgruppen zur Betreuung der Mitgliedsverwaltungen in den einzelnen Bundesländern unseres Arbeitsbereiches sowie die Einrichtung einer Spezialsachbearbeitung für Krankenhaus- und Sparkassenfälle sowie Amtspflichtverletzungen konnten die Schwierigkeiten weitgehend überwunden werden. Im ersten Geschäftsjahr hatte bereits die überwiegende Zahl der Gemeinden, Städte, Landkreise sowie auch viele kommunale Unternehmen die Mitgliedschaft im KSA erworben, so daß ihm Ende 1991 insgesamt 7.430 Mitglieder angehörten. Diese erfreuliche Entwicklung hat sich im Geschäftsjahr 1992 fortgesetzt, so daß der KSA zum 31. Dezember 1992 7.784 Mitglieder hatte. Auch im Jahr 1993 ist der Mitgliederbestand weiter angewachsen, so daß dem KSA am 1. Juli 1993 insgesamt 8.227 Mitglieder angehörten, die sich wie folgt aufgliedern: kreisangehörige Gemeinden und Städte sowie Ämter und Verwal2ungsgemeinschaften kreisfreie Städte Landkreise Sparkassen kommunale Versorgungsbetriebe und sonstige kommunale Unternehmen Zweckverbände Wasser- und Bodenverbände kommunale Landes- und Fachverbände sonstige Mitglieder Eine Aufgliederung des Mitgliederbestandes nach Mitgliederarten und Bundesländern ist auf Seite 15 abgedruckt. MITGLIEDER- Die zweite ordentliche Mitgliederversammlung des Kommunalen Schadenausgleichs fand am 29. Oktober 1992 in Berlin statt. Zu dieser Mitgliederversammlung waren 1.292 Mitglieder (im Vorjahr 1.209 Mitglieder) mit 7.631 Stimmen vertreten. Damit waren 27,9 % von 27.365 Gesamtstimmen der Mitglieder anwesend, so daß die nach der Satzung zur Beschlußfähigkeit erforderliche Vertretung von 113 der Stimmen nicht erreicht wurde. VERSAMMLUNG Die Versammlung wurde vom Stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Landrat Oettel, geleitet, der in seiner Begrüßungsansprache insbesondere den Vertretern der westdeutschen Kommunalversicherer für ihre Unterstützung und Hilfe beim Aufbau des Kommunalen Schadenausgleichs dankte. In seinem ausführlichen Bericht über das Geschäftsjahr 1990191 sowie den bisherigen Verlauf des Geschäftsjahrs 1992 stellte der Geschäftsführer die Entwicklung des Mitgliederbestandes, aktuelle Deckungsschutz- und Haftungsfragen sowie den Schadenverlauf und die Schadenbearbeitung in den drei Verrechnungsstellen dar. Wirtschaftsprüfer Scholz von der WIBERA Wirtschaftsberatung AG, Düsseldorf, berichtete über die durchgeführte Rechnungsprüfung 1991. ' Die wegen der mangelnden Beschlußfähigkeit erforderliche weitere Mitgliederversammlung fand am26. November 1992 ebenfalls in Berlin statt. In ihr wurden Verwaltungsrat und Geschäftsführer für 1991 einstimmig entlastet, Bürgermeister Werner, Stadt Borna, für den ausgeschiedenen Bürgermeister Herzog, Stadt Geithain, in den Verwal.tungsrat gewählt sowie die WIBERA Wirtschaftsberatung AG zum Rechnungsprüfer für 1992 bestimmt. Weiter beschloß die Mitgliederversammlung eine Änderung des 5 4 Abc. 5 der Satzung, so daß bei künftigen Mitgliederversammlungen die Beschlußfähigkeit bei der Vertretung von 25 % der Stimmen und für Satzungsänderungen bei Vertretung von einem Drittel der Stimmen gegeben ist. Vor der Mitgliederversammlung am 29. Oktober 1992 fand, wie im Vorjahr, eine Vortragsveranstaltung in fünf Abteilungen statt, bei der in zehn Referaten Fragen des Verwaltungsverfahrensrechts, des Vermögensgesetzes, des Umwelt- und Altlastenrechts, des Versicherungsschutzes für Sparkassen sowie des Umfangs des Haftpflichtdeckungsschutzes für Kommunen und Fragen der Schadenbearbeitung behandelt wurden. Die Niederschriften über beide Mitgliederversammlungen mit dem Bericht des Geschäftsführers sowie eine Broschüre mit den in der Vortragsveranstaltung gehaltenen Referate sind den Mitgliedern mit Schreiben vom 15. April 1993 übersandt worden. Sitzungen des Verwaltungsrates fanden im Geschäftsjahr am 5. März, 25. Juni, 1. September, 29. Oktober und 26. November 1992 statt. Der Verwaltungsrat wurde vom Geschäftsführer über alle wesentlichen Vorgänge des KSA unterrichtet. Neben den ihm satzungsgemäß obliegenden Aufgaben befaßte sich der Verwaltungsrat insbesondere mit der Einrichtung von Landesbeiräten, der vertraglichen Ausgestaltung der Kooperation mit der OKV - Ostdeutsche Kommunalversicherung a. G. und der OVAG - Ostdeutsche Versicherung AG, mit dem Rückversicherungsschutzdes KSA für den allgemeinen Haftpflichtdeckungsschutzund der Änderung der Satzung zur Erleichterung der Beschlußfähigkeit in der Mitgliederversammlung. Bereits im Jahr 1991 hatte der Verwaltungsrat beschlossen, angesichts der großen Mitgliederzahl des KSA Landesbeiräte in den Ländern des Arbeitsgebietes des KSA einzurichten, um eine stärkere Einbeziehung der Mitglieder in die Arbeit des KSA und die Gestaltung seines Dekkungsschutzes zu erreichen. Inzwischen konnten in den Ländern Brandenburg, Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen Landesbeiräte berufen werden, die jeweils aus Ca. 30 Vertretern der Städte, Gemeinden und Landkreise bestehen. Die Landesbeiräte treten zweimal jährlich zusammen und haben inzwischen ihre Arbeit aufgenommen. Die Unterrichtung unserer Mitglieder über den Umfang des Deckungsschutzes des KSA durch schriftliche Informationen im ersten Geschäftsjahr wurde seit Anfang 1992 durch lnformationsveranstaltungenausgebaut, zu denen jeweils die Mitgliedsverwaltungen aus mehreren Landkreisen eingeladen wurden. Bisher fanden 49 lnformationsveranstaItungen statt (Stand 1. Juli 1993), die im 2. Halbjahr 1993 abgeschlossen werden. Ergänzt werden die lnformalionsveranstaltungendurch Sprechtage, die wir regelmäßig nach Vorankündigung in den KSA-Mitteilungen und Unterrichtung der Landkreise durchführen. GESCHAFTSSTELLE UND MITARBEITER- In der Geschäftsstelle waren am 31.12.1992 unter Leitung des Geschäftsführers 62 Angestellte tätig: ENTWICKLUNG Abteilungsleiter Referentenlsachbearbeiter SchreibdienstJDatenerfassung Sonstige Angestellte 2 18 15 27 Zum 31.7.1 993 hat sich die Zahl der Mitarbeiter auf 77 erhöht. Im Geschäftsjahr 1992 wurden insgesamt 52.040 Schadenfälle zur Bearbeitung eingereicht gegenüber 25.816 im Vorjahr. Davon entfielen auf 1991 allgemeine Haftpflichtschäden Kraftfahrtschäden einschl. Aufwendungsersatzansprüche Schülersach- und -unfallschäden allgemeine Unfallschäden 24.017 (12.535) 5.679 22.246 98 (2.712) (10.454) (0) Der Aufwand für Entschädigungsleistungen und für den Rückdeckungsschutz stieg ebenfalls von DM 6.717.404,53 auf DM 17.234.317,66 erheblich an. Im einzelnen wurde aufgewendet für Haftpflichtschäden für Kraftfahrtschäden für Unfallschäden DM 8.300.843,40 DM 8.073.369,43 DM 860.104,83 1991 (DM 3.372.037,93) (DM 1.760.799,93) (DM 21 5.283,27) VERWALTUNGSKOSTEN Die Verwaltungskosten betrugen 1992 DM 6.496.084,08 gegenüber 3.815.792,50 im ersten Geschäftsjahr. Sie wurden entsprechend dem Einsatz des Personals wie folgt auf die Verrechnungsstellen verteilt: ~errechnungsstellefür Haftpflichtschäden Verrechnungsstelle für Kra.ftfahrtschäden Verrechnungsstelle für Unfallschäden UMLAGEEINNAHMEN Die Umlageeinnahmen erhöhten sich im Geschäftsjahr auf insgesamt DM 26. 681.629,26 gegenüber DM 17.674.866,82 im Vorjahr. Davon entfielen auf die Verrechnungsstelle: für Haftpflichtschäden für Kraftfahrtschäden für Unfallschäden DM 14.420.137,lO DM 10.916.916,89 DM 1.344.575,27 DM 10.935.464,51 DM 5.259.460,44 DM 1.479.941,87 Der Kommunale Schadenausgleich ist Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Deutscher Kommunalversicherer (BADK) in Köln. Dieser gehören ferner an: Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband,Karlsruhe Bayerische Versicherungskammer/ Bayerischer Versicherungsverband, München, Haftpflichtschadenausgleich der Deutschen Großstädte, Bochum, Kommunaler Schadenausgleich Hannover, Hannover, Kommunaler Schadenausgleich Schleswig-Holstein, Kiel, Kommunaler Schadenausgleich westdeutscher Städte, Bochum, OKV - Ostdeutsche Kommunalversicherung a. G., Berlin, Versicherungsverband für Gemeinden und Gemeindeverbände, Köln, Württembergische Gemeinde-Versicherung a. G., Stuttgart. Außerdem sind wir zum Ausgleich größerer Schäden Mitglied in folgenden Rückdeckungsverbändender Kommunalversicherer in Köln: Allgemeiner Kommunaler Haftpflichtschaden-Ausgleich (AKHA), Allgemeiner Kommunaler Fahrzeugschadenausgleich (AKFA), Allgemeiner Kommunaler Autoinsassen-Unfallschadenausgleich (AKINFA), Allgemeiner Kommunaler Schülerunfallschaden-Ausgleich (AKUFAG). Die Rechnungsprüfung des Kommunalen Schadenausgleichs erfolgte nach dem Beschluß der Mitgliederversammlung 1992 durch die WIBERA Wirtschaftsberatung AG, Düsseldorf. Das abschließende Prüfungsergebnis ist auf Seite 23 des Geschäftsberichtes abgedruckt. Die Ergebnisse der drei Verrechnungsstellen sind im einzelnen auf den folgenden Seiten dargestellt. Über den Jahresabschluß zum 31. Dezember 1992 gibt die Bilanz Auskunft. Berlin, den 3. September 1993 (Gosch) MITGLIEDERBESTAND DES KSA AM 1. JULI 1993 - Mitgliederart Brandenbut-g MecklenburgVorPommern Sachsen SachsenAnhalt Kreisangehörige GemeindenlStädte, Ämter, Verwaltungsgemeinschaften Kreisfreie Städte Landkreise Sparkassen Kommunale Versorgungsbetriebe und sonstige kommunale Unternehmen Zweckverbände Wasser- und Bodenverbände Kommunale Landesund Fachverbände Sonstige Mitglieder Gesamtzahl der Mitglieder pro Land Dem KSA gehörten außerdem 4 kommunale Unternehmen und Verbände in Berlin an. Thüringen Der allgemeine Haftpflichtdeckungsschutz wurde im Geschäftsjahr von 7.735Mitgliedern in Anspruch genommen. Trotz unserer vielen Hinweise und Erläuterungen, daß neben dem sachlich umfassenden allgemeinen Haftpflichtdeckungsschutz des KSA weitere Haftpflichtversicherungen für einzelne Risiken nicht erforderlich sind, wurden auch im zweiten Geschäftsjahr noch viele Doppelversicherungen festgestellt, die zu einer unnötigen finanziellen Belastung der Mitglieder führten. Die Zahl der Neuanmeldung von Schadenfällen und auch der Schadenaufwand sind im 2.Geschäftsjahr des KSA erheblich angestiegen. Angemeldet wurden 24.017 Schadenfälle gegenüber 12.535im Vorjahr. Die Zahlungen in Schadenfällen, einschließlich des Aufwandes für Rückdeckungsschutz, stiegen sogar von DM 3.372.037,93 auf (= 246,2%) an. Diese Entwicklung war vorauszuseDM 8.300.843,40 hen. Da unser Deckungsschutz erst für Schadenfälle besteht, die nach dem 1.1 .I991eingetreten sind, waren zunächst nur geringe Zahlungen in Schadenfällen zu erbringen und umzulegen. In den weiteren Jahren ist mit einem kontinuierlichen Ansteigen unserer Aufwendungen zu rechnen, bis diesen den durchschnittlichen Schadenaufwand für die Schäden eines Geschäftsjahres erreicht haben. Von der Zahl der Schadenfälle stehen nach wie vor Schadenersatzansprüche im Zusammenhang mit der Verletzung von Verkehrssicherungspflichten auf Straßen, Grundstücken, Gebäuden und sonstigen kommunalen Einrichtungen im Vordergrund. Daneben gewinnen jedoch Schadenfälle aus den Versorgungsrisiken, aus der Behandlung in kommunalen Krankenhäusern und einigen Amtspflichtverletzungen besondere Bedeutung. Bei der Aufschlüsselung der Schadenfälle nach Risikoarten haben wir daher auch die Schadenfälle, die im Bereich der Amtspflichtverletzungen angemeldet wurden, besonders aufgegliedert. SCHADENFÄLLE NACH 1992 Amtspflichtverletzungen Straßenverkehrssicherungspflicht Straßenreinigung, Winterdienst Abfallbeseitigung, Deponien Abwässer, Kanalisation, Klärwerke Überschwemmung, Wasserlaufunterhaltung Badeanstalten Friedhöfe Gärten, Parks Kinderspielplätze, -gärten, -heime Schulen Sportplätze, Bolzplätze Theater, Kinos Turn- und Sporthallen, Eislaufplätze Seilbahnen, Skilifte Schlösser, Burgen, Höhlen Parkplätze, Bewachungsrisiko Sonstiger Haus- und Grundbesitz Tierhaltung, Tierparks Bürobetrieb Haftung aus Vertragen 1991 Obhutsschäden Persönl. Haftpflicht kommunaler Dienstkräfte Feuerwehrdrittschäden Elektrizitätsversorgung Gasversorgung Wasserversorgung Fernwärmeversorgung Bahnbetriebe Hafenbetriebe Krankenhäuser, Heilanstalten Feuerschutz-Sachschäden Pflegekinder Fähren Festzüge, Festveranstaltungen Rettungshubschrauber S~arkassen ~etriebs~raktika, Betriebserkundigungen Sonstige allgemeine Haftpflichtschäden 24.017 Gesamtzahl der Schadenfälle 12.535 AMTSPFLICHTVERLETZUNGEN Auskunftserteilung, allgemein Bauamt, Bauaufsicht, Baugenehmigungen Einwohnermeldeamt Friedhofsamt Gesundheitsamt Jugendamt Kassenverwaltung Liegenschaftsamt, Kämmerei, Steuerverwaltung Naturschutz Ordnungsbehörde (Polizei) Paßamt Personal-, Allgemeine Verwaltung Schulen und Lehrer Sozialamt (Sozialhilfe) Straßenverkehrsamt, Kfz-Zulassungsstelle Verkehrsamt Wohnungsamt Investitionsvorrang- und Vermögensgesetz Sonstige Amtspflichtverletzungen Gesamtzahl der Amtspflichtverletzungen Erträge Umlage Mitgliederguthaben Zinsen Summe der Einnahmen 917.483,21 589.950,47 21.913.384,65 11.525.414,98 8.300.843,40 3.372.037,93 8.130.557,18 6.575.764,34 21.91 3.384,65 11.525.414,98 Aufwendungen Aufwendungen für Schadenzahlungen und Rückdeckungsschutz Verwaltungskosten Betriebsmittelfonds Mitgliederguthaben Summe der Ausgaben Der Kraftfahrtdeckungsschutz wurde 1992 von 5.310 Mitgliedern in Anspruch genommen, und zwar bestand - für 53.243 Fahrzeuge Kfz-Haftpflichtdeckungsschutz, - für 20.670 ~ a h r z e u ~Kaskodeckungsschutz e' - für 14.484 Fahrzeuge lnsassenunfalldeckungsschutz. Deckungsschutz für Aufwendungsersatzansprüche bei Benutzung privater Fahrzeuge zu Dienstreisen nach 5 5 a) der Verrechnungsgrundsätze für Kraftfahrtschädenwurde wie folgt beantragt: - von 3.277 Mitgliedern für Fahrzeugschäden - von 2.931 Mitgliedern für Rabattverlustschäden. Die Zahl der Kraftfahrzeugschäden stieg von 2.712 im Vorjahr auf insgesamt 5.679 an. Davon entfielen auf Kfz-Haftpflichtschäden Fahrzeug(Kask0)schäden Insassenunfallschäden Auch der Schadenaufwand erhöhte sich von DM 3.130.083,33 auf insgesamt DM 8.073.369,43 im Geschäftsjahr. Erträge Umlage 10.916.916,89 5.259.460,44 Mitgliederguthaben 558.368,24 -- Zinsen 330.254,12 189.791,06 11.805.539,25 5.449.251,50 Aufwendungen für Schadenzahlungen und Rückdeckungsschutz 8.073.369,43 3.130.083,33 Verwaltungskosten 2.760.174,05 1.760.799,93 Betriebsmittelfonds 600.000,OO -- Mitgliederguthaben 371.995,76 558.368,24 11.805.539,25 5.449.251,50 Summe der Einnahmen Aufwendungen Summe der Ausgaben In dieser Verrechnungsstelle werden der allgemeine Unfalldeckungsschutz für Personengruppen, die im Rahmen kommunaler Unfallfürsorge geschützt werden sollen, und die Leistungen für Schüler, Kinder und Jugendliche im Rahmen des sogenannten Schülerunfalldeckungsschutzes zusammengefaßt. Allgemeiner Unfalldeckungsschutz für - Mitglieder kommunaler Vertretungskörperschaften, - Angehörige Freiwilliger Feuerwehren und - sonstige Personengruppen bestand im Rahmen von 1.614 Gruppenverträgen für insgesamt 44.821 Personen. 98 Schadenfälle wurden angemeldet. Für die Leistungen im Rahmen des Schülerunfalldeckungsschutzes, die unter Berücksichtigung evtl. bestehenden gesetzlichen Unfallversicherungsschutzes im Rahmen von fünf Leistungspaketen von den Mitgliedern für Schüler in allgemeinbildenden Schulen, Volkshochschulen und Musikschulen, für Kinder in Kindertagesstätten und Kinderheimen, für Mitglieder von Jugendgruppen und Teilnehmer an Veranstaltungen der Jugendämter beantragt werden können, wurden insgesamt 3.461.878 (Vorjahr 1.969.694) Personen angemeldet. Die Zahl der Schadenfälle stieg von 10.554 im Vorjahr auf 22.246. Die Schadenfälle betrafen zum weit überwiegenden Teil Schülersachschäden. Der Schadenaufwand von insgesamt DM 860.104,83 (Vorjahr DM 215.283,27) betraf hauptsächlich Schülerschäden. Im allgemeinen Gruppenunfalldeckungsschutzwurden Leistungen von nur DM 71.841.32 erbracht. 1992 DM 1991 DM Erträge Umlage Mitgliederguthaben Zinsen Summe der Einnahmen 1.344.575,27 1.479.941,87 788.1 44,86 -- 84.462,50 865,77 2.217.1 82,63 1.480.807,64 860.104,83 215.283,27 353.151.84 788.144,86 2.217.1 82,63 1.480.807,64 Aufwendungen Aufwendungen für Schadenzahlungen und Rückdeckungsschutz Verwaltungskosten Betriebsmittelfonds Mitgliederguthaben Summe der Ausgaben Bilanz zum 31. Dezember 1992 DM 31.12.1991 TDM 19.209.497,Ol 16.316 Aktivseite Kapitalanlagen KassenbestandIGiroguthaben Tagesgeldanlagen Termingeldanlagen Wertpapiere Forderungen gegen Mitglieder Aus Umlage 1991 und Vorschußumlage 1992 Aus Umlage 1992: Verrechnungsstelle für Kraftfahrtschäden Verrechnungsstelle für Unfallschäden Andere Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Forderungen Software Geschäftsausstattung Anteile an Betriebsmittelfonds der Rückdeckungsverbände Summe der Aktiven: DM 31.12.1991 TDM Betriebsmittelfonds 3.350.000,OO 0 Depotverbindlichkeiten aus Rückdeckung 4.327.412,50 2.086 0,OO 140 Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt aus Versicherungssteuer 53.734,22 42 Noch nicht fällige Versicherungssteuer 18.012,73 155 0,OO 114 948.838,31 829 Passivseite Mitgliederguthaben Verrechnungsstelle für Haftpflichtschäden Verrechnungsstelle für Kraftfahrtschäden Verrechnungsstelle für Unfallschäden Verbindlichkeiten gegenüber Rückdeckungsverbänden Allgemeiner Kommunaler Haftpflichtschaden-Ausgleich Allgemeiner Kommmunaler Fahrzeugschaden-Ausgleich Allgemeiner Kommunaler Autoinsassen-Unfallschadenausgleich Allgemeiner Kommunaler Schülerunfallschaden-Ausgleich Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern aus Umlage 1992 Verrechnungsstelle für Haftpflichtschäden Verrechnungsstelle für Kraftfahrtschäden Verbindlichkeiten aus Schadenfällen Verbindlichkeiten aus Geschäftsbesorgung Sonstige Verbindlichkeiten Summe der Passiven: -- 16.316 19.209.497,Ol P Die Buchführung, die Bilanz und die Gewinn- und Verlusirechnung entsprechen nach unserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften (Bürgerliches Gesetzbuch) und der Satzung. Berlin, am 31. August 1993 WIBERA Wirtschaftsberatung Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Sinz Wirtschaftsprüfer Scholz Wirtschaftsprüfer