Artikel lesen
Transcrição
Artikel lesen
TeST: dRuMS BASS E-Drumset © PPVMEDIEN 2011 Yamaha DTX550K Traum aus Schaum TECHNISCHE DATEN • Instrumente 427 Drums und Percussion, 22 Keyboard • Drumkits 50 Preset, 20 User • Songs 3 Demo, 41 Übung, 19 Pad, 20 User • Trigger Inputs 8 (4 splitbar) plus HiHat-Controller • Anschlüsse Phones, 2 x Main-Out (R/L), Aux-In, MIDI-Out R ichtig stilvoll sieht sie aus, Yamahas neueste E-Drum-Komposition mit ihrem silberschwarzen Look. Einmal aufgebaut und eingeschaltet könnt ihr sofort loslegen. Obwohl, halt – eine eigene Fußmaschine braucht ihr natürlich schon noch. In meinem Fall war dies die legendäre Camco Maschine, die noch im Keller lag. Allerdings war die Befestigungslippe des Kickpads so dick, dass die Klemme der Maschine nicht vollständig darüber passte, obwohl sie bisher 16 Jahre lang jeden Bassdrumreifen geschluckt hatte. Zumindest vorne leicht angeklemmt, konnte ich den Testlauf aber dennoch planmäßig starten. Weil das DTX550K-Set prinzipiell dem bereits bekannten DTXpress-IV-Set gleicht, beschränke ich mich hier primär auf die Änderungen, die im Vergleich mit diesem vorgenommen wurden – allen voran das neue XP100SD Snarepad. Aber auch die aktuellen Beckenpads sind mit am Start, sodass das Hi-Hat-Pad jetzt in der mitgelieferten Spezialclutch sitzt und sich beim Spielen schön mitbewegen kann, wie man es auch vom Akustikset gewohnt ist. Die 13" und 15" großen 3-Zonen-Cymbalpads spielen sich angenehm, schwingen frei aus und trennen Rand, Profil und Kuppe zuverlässig. Natürlich kann man Yamaha überrascht mit brandneu konzipierten E-Drum-Pads, die nicht wie gewohnt aus Vollgummi, sondern aus geschäumtem Silikon bestehen. Hierdurch soll sich ein besserer und leiserer Rebound ergeben. Wir haben die geschäumten Drummerträume für euch ausprobiert. 76 Soundcheck 02 |11 Der Schaum bringts: Das DTX550K verfügt über ein neuartiges, leises und effektives Schaumstoff-Snare-Pad. WWW.Soundcheck.de © PPVMEDIEN 2011 Zuverlässige Elektronik: Das Soundmodul des Yamaha DTX550K entspricht im Wesentlichen seinem Vorgänger, dem bereits seit Jahren bewährten DTXpress-IV. sie auch – wie ein akustisches Becken – mit der Hand abdämpfen. Auch das funktioniert tadellos. In dieser Form noch nie da gewesen ist dagegen die innovative Padkonstruktion aus Sili konschaum. Das Ziel von Yamaha war erklärtermaßen, die Anschlagslautstärke zu verringern und gleichzeitig den Rebound und die Dynamik natürlicher zu gestalten. Dafür wird Silikon so aufgeschäumt, dass im Material kleine Luftzellen entstehen, die je nach Größe mehr dem harten Feeling einer Snare oder dem weichen Rückprall einer Bassdrum entsprechen. Die Oberfläche des weißen Schaums wird dabei leicht texturiert und kommt so optisch dem eines weiß-rauen Fells nahe. Die Silikon-Triggereinheit befindet sich in einem massiven Alurahmen und hat einen gerasterten Kontrollknopf, wie man es schon von den Vorgängerpads kennt. Damit lassen sich beim DTX550K, je nach Drumkit, die Snarespiralen zu- oder wegdrehen, die Tonhöhe ändern oder andere Parameteränderungen zuweisen. Außer der Schlagfläche gibt es noch Triggerzonen an der unteren Randhälfte für Rimshots und an der oberen Hälfte für Sidestick Sounds. Montieren könnt ihr das Pad entweder bequem in einem Snareständer oder an einem Yamaha-Hex-Tomhalter, wie bei unserem Testkit der Fall. Der Kugelhalter hilft dabei, bequem den perfekten Snarewinkel zu finden. Das Snarepad überzeugt durch geringe Laut stärke und gutes Feeling. Der Rückprall ist tatsächlich dem einer mittelhart gespannten Snare drum ähnlich. Selbst bei Presswirbeln muss man keine Anpassungskämpfe austragen. In puncto Lautstärke hat dieser Schaum gegenüber Hart gummi die Nase definitiv vorn, der Klang ist wesentlich leiser und entspricht nun eher einem weichen „Plop“ statt einem harten „Klack“. Wären WWW.Soundcheck.de / alle Pads des DTX550K so leise, dann könnte ich damit tatsächlich in meiner Mietwohnung üben. Zumindest, wenn ich vorher noch das alte Thema Trittschall der Pedale gelöst hätte. Insgesamt entspricht die Lautstärke in etwa einem MeshheadPad. Auch elektronisch weiß der Schaumtrigger zu überzeugen und reagiert von leise bis laut sehr sensibel und überträgt alle Schläge detailgenau. Summa sumarum hatte ich meinen Spaß an diesem neuen Silikonpad. Eine absolute Berei cherung für das DTX550K-Package und den gesamten E-Drum Markt. ✖ Jörg Baier auf einen blick Yamaha DTX550K Vertrieb Yamaha Europe www.yamaha.de Preis (UVP) 1.605 g bestehend aus DTX500 Sound Modul, XP100SD- 10"-Snaredrum-Pad, KP65-Bassdrum-Pad, TP65-8,5"-Tom Pad, PCY135-13"-3-Zonen- Becken Pad, RHH135-15"- 3-Zonen-Becken-Pad, RHH135 13"-2-Zonen Hi- Hat-Pad und HS650A Hi-Hat Ständer RS85A Rack Neuentwickeltes, hochwertiges Snarepad aus Silikonschaum Top-Hi-Hat-Pad bewegt sich nun mit der Hi-Hat-Maschine Qualitativ hochwertige Cymbal-Pads Sehr dicke Befestigungslippe bei Kickpad