Tips Tricks

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Tips Tricks
GUNNAR Knowhow
Tips Tricks
Weissenberger AG, Rebstein
Inhalt
Importieren
1
Wichtigste Regel !!!...........................................................................................................................1
Was ist ein harter Stop?....................................................................................................................1
Welche Cliparts eignen sich zum importieren ? ...........................................................................2
Was ist beim erstellen von Figuren zu beachten?........................................................3
So gross als möglich !.......................................................................................................3
Achtung bei Schriften !.....................................................................................................................4
Welche Schriften................................................................................................................4
Linien und Füllungen........................................................................................................4
Manuelle Koordinateneingabe
7
Absoluter Nullpunkt ..........................................................................................................................7
Relativer Nullpunkt ...........................................................................................................................8
Funktionstasten
9
F-Tastenbelegung ..............................................................................................................................9
Mehrfach-Passepartout
10
Doppelpassepartout mit DBD........................................................................................................10
Mehrfachpassepartout von hinten schneiden..............................................................................12
Open Polygon Tips
13
Offene Kerbschnitte ........................................................................................................................13
Komplexe Open Polygone .............................................................................................................14
Barcode
15
Barcode-reader..................................................................................................................................15
Figuren Bibliothek
16
Individuelle Figuren Bibliothek erstellen ....................................................................................16
Konvertieren von SPTWIN Dateien
18
SPTWin Dateien umwandeln.........................................................................................................18
GUNNAR Knowhow Tips and Tricks
Inhalt • i
Importieren
Wichtigste Regel !!!
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ihrer Kreativität beim Arbeiten
mit Corel Draw und Micrografx Designer um Figuren ins SPT32 zu importieren,
sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Aber Sie müssen auf eine Vielzahl von
Kleinigkeiten achten, die sich nicht einfach beschreiben lassen. Vieles sind
Erfahrungswerte.
Darum gibt es nur eins: Üben, probieren, versuchen, einfach nicht so schnell
aufgeben. Sie werden sehen mit der Zeit wird es kinderleicht.
Das Ergebnis das Sie durch die erweiterte Anwendung der SPT32 erreichen
werden, wird Sie und natürlich ihre Kunden mit Sicherheit begeistern.
Was ist ein harter Stop?
Bei den tangentialen Einstellungen wird der Begriff "harter Stop" erwähnt.
Was ist so ein harter Stop?
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Inhalt • 1
Wenn der Schnitt einer Linie beendet wird und die nächste Linie neu angesetzt,
das Messer dabei aus dem Karton gezogen und daher auch die Überschnitte neu
berechnet werden, bezeichnet man das als "harten Stop". Bei einem Rechteck ist
das ganz einfach, es besteht aus 4 "harten Stops". Der Winkel in dem die Linien
aufeinander treffen beträgt jeweils 90°.
Bei importierten Figuren ist das nicht immer so klar. Deswegen kann der Winkel
verstellt werden ab dem es in einem durchgeschnitten werden soll oder ob ein
harter Stop nötig ist.
Welche Cliparts eignen sich zum importieren ?
Wählen Sie bitte Sie möglichst einfache Cliparts aus. Das heisst, dass das Clipart
nicht aus mehreren Ebenen besteht oder aus mehreren Teilen zusammengesetzt
ist. Ansonsten ist unbedingt eine Bearbeitung des Clips notwendig.
Achtung, oft scheint ein Clipart im Zeichenprogramm einteilig, beim importieren
stellt man dann fest dass es mehrere Teile sind.
Beispiel:
Diese Lokomotive erscheint als ein Teil. Wenn man sie jedoch ins SPT32
importiert und genau schaut erkennt man, dass sie sich aus 3 Teilen
zusammensetzt: 1. Der Rauch ; 2. Die Lok selbst und 3. Die Schiene oder der
Boden.
Der Rauch berührt hier den Kamin, bzw. die Räder die Schienen. Beim
Schneiden würden diese Schnitte also ineinander gehen und so das Passepartout
beschädigen.
Markieren Sie deshalb einfach die aneinander Stossenden Teile und verschieben
Sie diese wie gewohnt.
2 • Importieren
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Das Ergebnis kann dann problemlos geschnitten werden.
Achten Sie auch darauf, dass der Minimumradius nicht unterschritten wird.
Manchmal kommt es aber auch auf einen Versuch an.
Was ist beim erstellen von Figuren zu beachten?
Wenn Sie selbst Figuren zeichnen oder mit irgendwelchen Tools erzeugen
möchten achten Sie bitte auf folgende Punkte:
Stellen sie sicher das die Figuren immer geschlossen sind
Auch Überkreuzungen führen zu schlechten Schnittergebnissen
Kleine Stufen oder "Ausreisser" beeinträchtigen ebenfalls die Qualität
Die Darstellungen sind jeweils vergrösserte Ausschnitte aus ganzen Figuren.
So gross als möglich !
Wenn Sie eine Figur selbst erstellen oder ein Clipart bearbeiten, stellen Sie es im
Zeichenprogramm so gross als möglich dar. 2m oder mehr z.b. und geben sie
dann die gewünschte Grösse im Importdialog ein.
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Inhalt • 3
Achtung bei Schriften !
Welche Schriften
Wörter oder Schriften die Sie normal, also von vorne lesbar, als Passepartout
schneiden, können Sie auch im Zeichenprogramm ganz normal erstellen. Wenn
Sie dann von hinten schneiden (Standard), ist die Schrift von vorne lesbar.
Achten Sie bei der Wahl der Schriftart darauf, dass der Minimum Radius
eingehalten wird. Wegen der Überschnitte ist es wichtig, dass die Buchstaben
nicht zu nahe beieinander liegen. Je grösser die Schrift ist um so eher können
Sie eine Schreibschrift mit Rundungen wählen.
Das einfachste ist Sie wählen eine Schrift ohne Kurven. Dann haben Sie sicher
auch keine Probleme es im Kerbschnitt zu schneiden.
Linien und Füllungen
Nicht nur bei Cliparts ( Bitmaps) ist es wichtig die richtige Linienart aus
zuwählen sondern auch, oder vor allem bei Schriften. Ein gutes SchnittErgebnis erfordert, dass man stets die Haarlinie als Umriß verwendet und dem
Objekt keine Füllung zuweist.
Bei Corel Draw z. B. ist das sehr einfach zu bewerkstelligen.
Wählen Sie wie gewohnt eine Schriftart, vielleicht "Marriage", und schreiben sie
das gewünschte Wort möglichst gross.
4 • Importieren
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Wandeln Sie jetzt zuerst das Wort in Kurven um. Das geht ganz einfach mit dem
Tastenkürzel [STRG]+[Q] oder über das Menü Anordnen – In Kurven
konvertieren. Achten Sie darauf dass das Wort vorher selektiert sein muss
damit dieser Befehl angewendet wird.
Gehen Sie nun in der Werkzeugleiste auf das Hilfsmittel Umriss und wählen
Haarlinie aus.
Um zu verhindern, dass unnötige oder Falsche Datenmengen beim importieren
an SPT32 gesendet werden müssen wir jetzt noch die Füllung aus der Schrift
entfernen. Aber auch das gestaltet sich sehr einfach unter Corel Draw. Gehen Sie
wieder in die Werkzeugleiste und Wählen diesmal das Hilfsmittel Füllung aus.
In dem sich öffnenden Popup Menü wählen Sie das X an und weisen somit der
Figur die Eigenschaft, keine Füllung zu.
Unser Wort muss sich jetzt folgendermassen darstellen.
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Inhalt • 5
Jetzt müssen Sie nur noch die Kombinationen aufheben, das wird mit dem
Tastenkürzel [Strg] + [K] oder über das Menü Anordnen – Kombinationen
aufheben, durchgeführt. Danach muss sich jeder Buchstabe einzeln anwählen
lassen.
Jetzt muss das ganze Wort markiert werden und mit [Strg] + [C] in die
Zwischenablage kopiert werden. Dann einfach wieder ins SPT32 wechseln und
mit dem Importknopf einfügen.
Jetzt kann das Wort bearbeitet werden wie eine normal erstellte Standardfigur.
6 • Importieren
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Manuelle Koordinateneingabe
Absoluter Nullpunkt
Sie möchten eine Figur masslich genau auf ihrem Layout positionieren oder
verschieben.
Es besteht dabei kein Unterschied ob sich nur eine Figur auf dem Layout
befindet oder ob es mehrere sind.
Starten Sie den Fangmodus durch betätigen der Schaltfläche
oder [C].
Bewegen Sie den Mauszeiger auf den Punkt der Figur den sie positionieren
möchten. Achten Sie darauf dass auf absoluter Nullpunkt (Standard) geschalten
ist. Das wird durch die rote Raute im linken Eck der Statuszeile angezeigt.
Wenn Sie zusätzlich die [Shift] Taste drücken können Sie die Funktion des
erweiterten Fangmodus nützen. Siehe Erweiterter Fangmodus in der SPT32
Hilfe.
Durch ein Klicken mit der linken Maustaste verändert sich die Ansicht des
Mauszeigers.
Dadurch wird angezeigt das dieser Punkt gefangen ist.
Sobald Sie jetzt eine Zahl auf ihrer Tastatur drücken, wird der Editor für die
manuelle Koordinateneingabe geöffnet und die Zahl die Sie gewählt haben ist
automatisch die erste Zahl für die X-Koordinaten.
Mit der [Tabulator] Taste springen Sie in das Eingabefeld für die YKoordinaten. Bestätigen Sie mit [Enter] und der Editor wird geschlossen und
die Figur wird positioniert.
Die eingegebenen Koordinaten beziehen sich auf den absoluten Nullpunkt der
auf dem Tisch mit der Raute gekennzeichnet ist. Das ist gleichzeitig der
Nullpunkt der X- und der Y-Achse.
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Manuelle Koordinateneingabe • 7
Relativer Nullpunkt
Wenn Sie aber einen genau masslich definierten Abstand zu einer anderen Figur
oder zu einem anderen Punkt des Passepartout als dem Nullpunkt benötigen,
wählen Sie in der Statuszeile relativer Nullpunkt. Klicken Sie dazu einfach auf
die rote Raute und es verändert sich das Aussehen. Es wird ein blaues Kreuz.
Wählen Sie jetzt wieder den Punkt der Figur aus den Sie positionieren möchten,
indem Sie mit dem Mauszeiger über den Punkt fahren und wenn er ein blaues
Kreuz wird fangen Sie den Punkt mit einem Mausklick und der Mauszeiger
verändert sich wieder
.
Fahren Sie jetzt mit dem Mauszeiger zu dem Punkt auf den sich die
Koordinateneingabe beziehen soll. Sobald der Punkt mit einem blauen Kreuz
markiert ist, lassen Sie den Mauszeiger in dieser Position stehen. Klicken Sie
nicht auf dieses Kreuz. Wenn Sie jetzt Zahlen eingeben öffnet sich wieder der
Editor und die X-Koordinaten werden rot dargestellt. Das erinnert Sie daran das
Sie den relativen Nullpunkt gewählt haben.
Wenn sie die [Enter] Taste drücken anstatt, einer Zahl öffnet sich der Editor
leer. Das ermöglicht eine Minus Eingabe. Das ist erforderlich wenn man zum
rechten Rand hin positionieren möchte.
8 • Manuelle Koordinateneingabe
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Funktionstasten
F-Tastenbelegung
Einige Funktionen in der SPT32 können sowohl über ein Menü als auch über die
Funktionstasten ausgeführt werden. Z.B. die Hilfe aufrufen[F1] oder das
Dialogfenster für die Schneideoptionen öffnen [F9].
Andere werden durch eine Kombination mit der [Ctrl] oder der [Shift] Taste
aufgerufen. z.B. der Messerwechsel [Ctrl] [F5] oder der Schneidebefehl [Ctrl]
[F9].
Eine solche Vielzahl von Kombinationen und Befehlen auswendig zu wissen ist
sicher nicht einfach. Um trotzdem ein rasches und effizientes arbeiten mit SPT32
zu ermöglichen, haben wir ein Hilfsmittel bereitgestellt.
Eine Tabelle mit einer Bezeichnung aller F(unktions)-Tasten die Sie ausdrucken
können. Schneiden Sie diese Tabelle dann aus und befestigen (kleben) Sie diese
dann oberhalb der F-Tasten auf ihrer Tastatur.
Sie finden diese Tabelle in Form einer pdf Datei im Verzeichnis SPT32. Die
Endung .pdf bei einer Datei bedeutet dass es eine Acrobat Reader Datei ist. Wir
haben dieses Format gewählt weil es einer der gängigsten Programme weltweit
ist um Hilfedateien oder Handbücher zu verfassen. Der Acrobat Reader ist ein
Programm von Adobe
.
Falls Sie dieses Programm noch nicht installiert haben können Sie es direkt von
der Adobe homepage herunterladen. Die Adresse ist:
www.adobe.com/products/acrobat/readstep2.html
Auch auf der GUNNAR CD finden Sie eine Version des Acrobat Readers, die
zur freien Verfügung installiert werden kann.
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Funktionstasten • 9
Mehrfach-Passepartout
Doppelpassepartout mit DBD
SPT32 auf einer 3001M oder 3001XL installiert erlaubt Ihnen
Doppelpassepartouts in einem Arbeitsgang zu schneiden ohne das Messer zu
wechseln und sogar ohne eine Pause um einen neuen Karton einzulegen.
Sie haben unter den Schneideoptionen 2 verschiedene Möglichkeiten die
automatische Messertiefenverstellung, kurz DBD ( Dynamic Blade Depth ),
einzusetzen. Einmal um Kerbschnitte auf einem Layout mit Normalschnitten und
Kerbschnitten zu schneiden ohne das Messer zu wechseln. Und zum anderen um
damit Doppelpasseoartouts zu schneiden.
Markieren Sie im Schneideoptionen – Dialog das Feld DM automatische
Messertiefeneinstellung.
Nehmen Sie jetzt die beiden Kartons die Sie verarbeiten möchten und kleben Sie
diese z.B. mit einem trägerlosen Doppelklebeband zusammen.
Achtung!! Zeichen Sie am besten auf dem Top Layer die ungefähre Grösse der
Figur auf. So verhindern Sie, dass die Klebestellen dann nach dem Ausschnitt
sichtbar werden oder sogar die Oberfläche des sichtbaren Kartons beschädigen.
Messen Sie nun die beiden zusammengeklebten Kartons und messen die gesamte
Stärke. Falls Sie z.B. 2 Stück 1.3mm Karton verwenden beträgt die Stärke 2.6
mm. Das bedeutet Sie müssen ein Messer das für die Kartonstärke 2.6 mm
eingestellt in den 45° Messerkopf einlegen. Wenn Sie die Figur mit einem
Aussenzuschnitt erstellt haben, benötigt auch der 90° Kopf ein Messer das durch
beide Kartons durchschneidet. In unserem Fall also 2.6 mm.
Achten Sie gleich beim erstellen der Figur, dass auf von vorne schneiden
eingestellt ist. Für die exakte Überschnittberechnung ist es wichtig dass Sie das
korrekte Kartonprofil auswählen. Die Basisfigur wird auf einem 1.3 mm Karton
geschnitten und daher wählen Sie das Kartonprofil für 1.3 mm Karton.
Da der 2. Layer auch mit 1.3 mm Karton geschnitten wird müssen Sie im MPDialog unter Profil nur "aktuelles" auswählen.
10 • Mehrfach-Passepartout
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Drücken Sie jetzt den Schneideknopf oder den Green Button und kontrollieren
Sie die Einstellungen im Dialog nochmals. DBD muss aktiviert sein und das
richtige Kartonprofil muss angezeigt werden. Wenn Sie jetzt auf die "Schneiden"
Schaltfläche drücken wird das Passepartout ohne weitere abfrage geschnitten.
Grundvoraussetzung um diesen Schneideprozess durchführen zu können ist ein
optimal eingestellter Messerkopf.
Siehe Messertiefeneinstellung – So stellen Sie die automatische
Messertiefenverstellung ein im Einstellungsassistent.
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Mehrfach-Passepartout • 11
Mehrfachpassepartout von hinten schneiden
Matb
oard
Sie brauchen Ihre Kartonabfälle nicht immer gleich entsorgen. Mit Hilfe von
SPT32 können Sie auch aus Kartonresten noch effektvolle Doppelpassepartouts
herstellen. Wenn Sie möchten sogar mehrfarbig.
Erstellen Sie einfach ein Layout mit mehreren Öffnungen ( Multiple Opening ).
z.B. ein Passepartout 50 x 60 mit einem Arch 25 x 20 einem Rechteck 25 x 10
und einem Rundeck mit nur den unteren beiden Ecken angewählt und den
Massen 25 x 10. Achten Sie beim erstellen darauf dass von hinten schneiden
eingestellt ist. Markieren Sie alle 3 Figuren und klicken dann auf MP.
Stellen Sie sicher dass die DBD für MP deaktiviert ist (Nur 3001). Legen Sie den
Karton für den oberen Layer ein und drücken Sie den Schneideknopf.
Achten Sie darauf dass der 2. Layer aktiv ist und bestätigen Sie den
Schneidebefehl.
Wenn der Schnitt fertig ist lassen Sie den Karton inklusive den Innenzuschnitten
liegen. Kleben Sie nun mit einem trägerlosen Doppelklebeband 3
verschiedenfarbige Kartonstreifen auf den Karton der auf dem Schneidetisch
12 • Mehrfach-Passepartout
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liegt. Und zwar jeweils so dass eine Figur völlig abgedeckt wird. Die
Kartonstreifen müssen nicht unbedingt winkelig sein und bis an die Kanten des
unteren Kartons reichen. Bei der 3001 empfiehlt es sich mittels F3 Taste das
Vakuum zu aktivieren um zu verhindern dass der Karton verrutscht und so die
Positionen der Doppelpassepartouts nicht mehr stimmen würden.
Drücken Sie erneut den Schneideknopf. Aktivieren Sie diesmal aber die Base
Mat und bestätigen den Schneidebefehl.
So ist auf einfache Weise ein Doppelpassepartout mit Mehrfachöffnungen in 3
verschieden Farben entstanden.
Open Polygon Tips
Offene Kerbschnitte
Um Kerbschnitt – Verzierungen, die keine geschlossenen Figuren sind (z.B. ein
Winkel) rund um ein Layout zu plazieren benötigen Sie die Openploygon
Funktion.
Erstellen Sie z.b. einen Notched Corner 30 x 40 Aussen und 18 x 28 innen.
Wählen Sie nur die unteren beiden Ecken an.
Öffnen Sie mit F7 den Open Polygon Modus. Und geben Sie folgende
Koordinaten ein:
An der linken oberen Ecke des Karton wird ein Winkel mit der Schenkellänge
von 5 cm dargestellt. Weisen Sie diesem Winkel die Eigenschaft Kerbschnitt zu
indem Sie die Figur markieren und den KS – Knopf drücken.
Lassen Sie die Figur markiert und drücken Sie Strg + C um die Figur in die
Zwischenablage zu kopieren. Durch 2 maliges drücken der Tastenkombination
Strg +V werden weitere 2 Kopien dieser Figur erzeugt.
Positionieren Sie diese 3 Winkel im gewünschten Abstand zum linken Eck.
Markieren Sie dann alle 3 Winkel und drücken wiederum Strg + 3. Drehen Sie
diese Winkel jetzt um – 90° und richten Sie am rechten Eck des Notched Corner
aus.
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Open Polygon Tips • 13
Wenn Sie jetzt wieder Strg + V drücken werden die 3 Kopien am linken Eck (
an der Position an der Sie zuletzt Strg +C gedrückt haben ) eingefügt.
Ihr Layout wird jetzt etwa so dargestellt und ist fertig zum schneiden.
Komplexe Open Polygone
Um komplizierte Figuren im Open Polygon Modus zu erstellen ist es sinnvoll
und hilfreich die gewünschte Figur auf einem Blatt Papier aufzuzeichnen.
Sie können entweder die Masse vom Bild abnehmen und auf ein Zeichenblatt
übertragen oder Sie legen ein transparentes Papier auf das Bild und Zeichnen die
Konturen ab. Achtung beim Abzeichnen, dass Sie das orginal Bild nicht
beschädigen.
Markieren Sie dann die einzelnen Streckenpunkte auf der Skizze und geben die
X- und Y Koordinaten ein.
Wenn Sie Kurven zeichnen bedenken Sie dass Sie nie mehr als ein Viertelkreis
ohne Unterbruch kalkulieren. Die Errechnung des Gewichtungspunktes gestaltet
sich so viel einfacher.
Messen Sie nun jeden einzelnen eingezeichneten Streckenpunkt aus ihrer Skizze
heraus und tragen die X- und Y Koordinaten in die Tabelle des Open Polygon
Modus ein.
14 • Open Polygon Tips
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Barcode
Barcode-reader
Mithilfe eines Barcode-readers (Scanner) können Sie schnell und einfach bereits
abgespeicherte s32 Dateien öffnen. Das spart vor allem beim häufigen Gebrauch
von denselben Layouts viel Zeit.
Sie benötigen dazu allerdings einen Barcode-reader und ein Programm mit dem
Sie einen Barcode erzeugen können (z.b. Corel Barcode Wizzard). Bei der
Anschaffung eines Barcode-readers sollten Sie darauf achten dass er imstande ist
alphanumerische Codes zu lesen. z.B. Code 128.
Alles weitere ist dann einfach. Schreiben Sie vor jede Datei den Kürzel bf
(barcode file)und Leerschlag und dann den Namen der jeweiligen Datei. Die
Endung, also s32 können Sie weglassen. Der Barcode für das Standardmässig
vertriebene Sample 7 in SPT32 sieht folgendermassen aus:
b f
s a mp l e 7
Starten Sie jetzt Spt32. Lesen Sie den Barcode ein und die Datei Sample7 wird
automatisch geöffnet.
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Barcode • 15
Achten Sie darauf dass Sie beim erstellen des Barcode keine Schreibfehler
machen und auch die Leerzeichen berücksichtigen. Der Barcode-reader kann nur
richtig geschriebene und bereits abgespeicherte Dateien öffnen.
Je nach Lichtempfindlichkeit des Barcode-readers ist es auch wichtig welche
Farbe das Medium hat auf dem Sie den Barcode drucken. Wählen Sie auch keine
allzu engen Abstände zwischen den Barcode-linien, es könnte zu Lesefehlern
führen.
Den grössten Nutzen dieser Anwendung ziehen Sie bei der Verwendung von
Autoload Dateien, da auch die kompleten Daten zum jeweiligen Layout von
einer externen Quelle zur Verfügung gestellt wird.
Sie müssen dann allerdings den Befehlscode vor dem Dateinamen als ba
(barcode autoload) ausführen, und nicht bf wie oben erwähnt.
Figuren Bibliothek
Individuelle Figuren Bibliothek erstellen
Mit SPT32 haben Sie die Möglichkeit eine praktisch unbegrenzte, individuelle
Figuren Bibliothek zu erstellen. Wann immer Sie ein besonderes Layout
erstellen das Sie öfter als einmal verwenden möchten, speichern Sie es unter
einem Namen und in einem Verzeichnis ab, wo Sie es leicht wieder finden.
Falls Sie schon im Voraus wissen dass Sie die erstellte Figur in verschiedenen
Grössen verwenden möchten, soweit es möglich ist gerade Masse beim erstellen.
Es ist dann wesentlich leichter mittels skalieren die richtige Grösse anzupassen.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Sie haben für ein spezielles Bild ein Passepartout in Form eines Vorhangs
erstellt.
16 • Figuren Bibliothek
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Da es sich um eine Figur handelt die Sie selbst in einem Zeichenprogramm
erstellt haben und nicht um eine Standardfigur aus der SPT32 Bibliothek,
speichern Sie diese Figur unter einem eigenen Namen ab. Vorhang z.b. oder
etwa ähnliches. Das Innenmass der Figur beträgt in unserem Beispiel 18 x 26
cm.
Einige Zeit später müssen Sie ein Bild einrahmen bei dem dieser Vorhang als
Passepartout auch passen würde. Nur ist das Bild wesentlich grösser als das
letzte, vielleicht 30 x 45. Anstatt jetzt den Vorhang noch einmal neu zu Zeichnen
und mit der neuen Grösse wieder zu importieren öffnen Sie die bereits
abgespeicherte Datei.
Errechnen Sie jetzt um wieviel Grösser das neue Bild gegenüber dem vorigen ist.
Hiezu gibt es eine einfache Formel: neues Mass : altes Mass =Skalierfaktor. In
unserem Beispiel also 30: 18 = 1.66. Dasselbe errechnen Sie jetz in Y-Richtung.
40: 26= 1.73
Geben Sie jetzt zuerst die neue Kartongrösse ein und markieren dann den
Vorhang.
Drücken Sie die Schaltfläche für Skalieren. Um die Figur zu vergrössern geben
Sie im Skalierdialog 1.66 für die X-Richtung und 1.73 für die Y-Richtung ein.
Jetzt können Sie die Figur mittels Fangmodus am gewünschten Ort
positionieren.
Speichern Sie diese Figur unter einem anderen Namen ab oder beenden ohne zu
speichern, so haben Sie nächstesmal wieder die Basisfigur als Grundlage zur
Verfügung.
Auf diese Weise können Sie sich eine beträchtliche Figurenbibliothek erstellen.
Einige Beispiele und Anregungen finden Sie auf der GUNNAR CD.
GUNNAR Knowhow Tips and Tricks
Figuren Bibliothek • 17
Konvertieren von SPTWIN
Dateien
SPTWin Dateien umwandeln
Arbeiten Sie schon seit langem mit einer GUNNAR Maschine ?
Haben Sie dann irgendwann von SPTWIN auf SPT32 umgestellt ?
Der Nachteil dabei war dass Sie die vielen Layouts die sie eventuell in SPTWIN
erstellt haben, jetzt mit SPT32 nicht mehr lesen konnten. Das Dateiformat hat
von spt auf s32 gewechselt und ist nicht kompatibel.
Mit unserem Konvertierungsprogramm haben wir dieses Problem für Sie gelöst.
Sie finden es entweder auf unserer Homepage www.gunnar-europe.com unter
Support – Software, oder auf unserer GUNNAR CD.
Kopieren Sie die SPT-Dateien am besten in das Verzeichnis in dem Sie dann die
S32 Dateien haben möchten.
Starten Sie das Programm Convert.exe. Im Menü klicken Sie auf File – Select
Files to convert
In dem Dialogfenster das sich öffnet können Sie nun die Dateien auswählen die
Sie konvertieren möchten.
Bestätigen Sie die Angaben mit OK. Es werde jetzt die Dateien angezeigt die
konvertiert worden sind.
18 • Konvertieren von SPTWIN Dateien
GUNNAR Knowhow Tips and Tricks
Es werden jetzt alle ausgewählten Dateien sowohl als SPT Datei und als S32
Datei dargestellt.
Sie können jetzt also ihre SPT Dateien unter SPT32 öffnen. Für die
Massgenauigkeit können wir aber nicht garantieren.
GUNNAR Knowhow Tips and Tricks
Konvertieren von SPTWIN Dateien • 19