20 jahre - Cologne Business School
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20 jahre - Cologne Business School
20 Jahre Jubiläums-Festschrift der Cologne Business School Vorwort i 20 Jahre CBS ne Gesetz, um unseren Alumni, unseren Freunden und Förderern und uns selbst ein Geschenk zum 20-jährigen Bestehen der Cologne Business School zu machen. Die Redaktion hatte bewusst den Auftrag, inhaltlich eine Verbindung aus Geschichtlichem, Fachlichem und Unterhaltsamen zu schaffen und gelegentlich auch etwas frech und süffisant zu schreiben. Prof. Dr. habil. Elisabeth Fröhlich ist seit 1. April 2013 Präsidentin der CBS Ein Wort vorab… D er Begriff Festschrift ist im akademischen Bereich eigentlich Aufsatzsammlungen vorbehalten, die verdienten Professoren aus dem Kreis renommierter Kollegen anlässlich runder Geburtstage und da nicht vor dem 50. zum Geschenk gemacht werden. Den jeweiligen Beiträgen wird oftmals ein bedeutungsschwerer Satz des Aristoteles, Goethes, Humboldts d.Ä. oder neuerdings vielleicht auch von Helmut Schmidt vorangestellt. Meine sehr geehrten Damen und Herren, verehrte Leser, wir brechen dieses ungeschriebe- 2 Meinen Kollegen aus der Fakultät und allen, die mit einem inhaltlichen oder gestalterischen Beitrag zum Gelingen beigetragen, vielleicht noch einen Prospekt aus den Anfangsjahren oder ein Foto von einer Exkursion gefunden haben, danke ich ganz herzlich. Meine Aufgabe ist die akademische und wissenschaftliche Leitung der Cologne Business School. Kollegialer Respekt in der Fakultät, Streben nach Exzellenz in Forschung und Lehre sowie die ständige Weiterentwicklung der Studieninhalte gehören dazu. Wäre ich mit der derzeitigen Situation nicht zufrieden, würde ich, glauben Sie mir bitte, dieses Geleitwort nicht schreiben. Ebenfalls sehr wichtig ist mir aber das, was gelegentlich etwas metaphorisch die „CBS-Familie“ genannt wird. Das hat nichts mit gemeinsamem Mittagessen und Kaffeetrinken zu tun, sondern steht kennzeichnend für unser Streben nach lebenslanger Verbundenheit von Lehrenden und Lernenden, vom Austausch der Studenten mit den Alumni und Förderern, dem berühmten Wissenstransfer und dem immer wieder gemeinsamen „Auf zu neuen Ufern“. Dieser Gedanke ist in den zurückliegenden Jahren an der CBS stets gelebt worden, wobei – das ist besonders erfreulich – die Initiative von den Studenten selbst ausging. Mit ihren Ideen stießen sie bei hochmotivierten Professoren auf bereitwillige Unterstützer, so dass viele beeindruckende Projekte umgesetzt werden konnten. Danken möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich den Mitgliedern unseres Kuratoriums, die uns stets unterstützen und uns ihre Erfahrungen und Verbindungen zur Verfügung stellen. Daher ist es uns eine Freude, mit Ulf C. Reichardt den Hauptgeschäftsführer der Kölner Industrie- und Handelskammer als neuen Kurator begrüßen zu dürfen. Persönlichkeiten wie Prof. Dr.-Ing. habil. Bruno O. Braun, Prof.-Ing. Wolfgang Luan sind ebenso wie Prof. Dr. habil. Claude Treyer und Prof. Günter Verheugen international vernetzt und repräsentieren die CBS auch bei der Suche nach neuen Partnerhochschulen oder Referenten für ein tagesaktuelles Thema. Der langjährige Präsident des Bundesverbands der deutschen Tourismuswirtschaft, Klaus Laepple, ist der CBS seit über zehn Jahren freundschaftlich verbunden. Zuletzt bleibt mir ein herzlicher Dank an diejenigen, die in den vergangenen 20 Jahren mit unglaublichem Engagement und viel Weitsicht im Zentrum Kölns eine Hochschule mit damals noch futuristischer Studienstruktur und internationalem Flair geschaffen und viele Generationen junger Akademiker auf den Start in das Berufsleben vorbereitet haben. Zuletzt geht mein Aufruf an alle Kollegen aus der Fakultät und der Verwaltung, sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern gemeinsam motiviert die Zukunft zu bestreiten. Ihre Prof. Dr. habil. Elisabeth Fröhlich, Präsidentin 3 Inhalt Vorwort Prof. Dr. habil. Elisabeth Fröhlich, CBS-Präsidentin Studentisches Engagement 3 GruSSworte Jürgen Roters, Oberbürgermeister der Stadt Köln Paul Bauwens-Adenauer, Präsident der IHK zu Köln Dr. Michael Frenzel, BTW-Präsident Britta Jansen, Vorsitzende des CBS-Alumni e.V. 6 7 8 9 Forschung und Lehre Nachhaltige Forschung an der CBS Forschungsprojekte Leadership Media Management and Entrepreneurship Value Chain Management Development Studies and Management Tourism and Transport Banking and Finance International Business Ethics and Sustainability 22 24 25 26 27 28 29 30 32 Geschichte 1993-1997 1998-2002 2003-2007 2008-2013 4 12 34 46 56 Das Studentenparlament Das Corporate Identity Team Work for Good University2Business 51 52 60 62 Hochschule Die akademische Entwicklung der CBS Glückwünsche Das igus Executive Programme an der CBS Eine Politik der offenen Tür Das Studium generale Trends der `90er Vielfalt und Internationalität Die CBS auf der ITB 2012 – Rückblick in Bildern Ausblick 10 18 21 40 42 45 54 66 70 76 Design Das Corporate Design der CBS 16 Entwicklung des Hochschulmagazins 38 Der CBS-Messestand 50 5 GruSSworte i 20 Jahre CBS Sehr geehrte Frau Professor Fröhlich, sehr geehrter Herr Weischer, Sehr geehrte Leserinnen und Leser, der Hochschulleitung, den Professoren sowie den Studentinnen und Studenten der Cologne Business School (CBS) gratuliere ich sehr herzlich zum 20-jährigen Bestehen. Köln ist als Studienort schon immer besonders attraktiv gewesen. Heute sind an unseren Hochschulen über 80.000 Studierende immatrikuliert, fast zehn Prozent der städtischen Bevölkerung. Gerade junge Menschen schätzen das einzigartige Flair Kölns als lebenswerte Stadt und prägen das besondere Lebensgefühl entscheidend mit. Die CBS ist eine international renommierte Business School, die zu einem festen Teil der Kölner Hochschullandschaft geworden ist. Sie hat sich mit ihren international ausgerichteten Studiengängen einen Namen gemacht, der weit über die Stadtgrenzen reicht. Studierende aus aller Welt verbringen hier gerne ein Auslandssemester und genießen es, in einer kleinen und zusätzlich besonders feinen Atmosphäre ihr Studium mit Eindrücken aus einem anderen Land zu bereichern. Aktuelle Studien wie zum Beispiel der Bildungsbericht der OECD zeigen, wie wichtig für unser gesamtes Land Hochschulbildung auf höchstem Niveau ist. Die Wirtschaft profitiert von hervorragend ausgebildeten Akademikern, und diese profitieren gerade in Köln von der gesunden Branchenvielfalt und damit einhergehend von der breiten Palette an attraktiven Arbeitgebern. 6 Ich wünsche mir, dass gerade auch junge Menschen, die aus dem Ausland kommen, die Chancen und Möglichkeiten unseres Standortes erkennen und sich längerfristig für unsere Stadt entscheiden. Wir brauchen junge Akademiker, die sich mit neuen Technologien auskennen und innovative Ideen mitbringen und dafür sorgen, dass Köln als Wirtschaftsstandort auch in Zukunft Bestleistungen hervorbringt. In Köln gibt es Arbeitsplätze in vielen Branchen, auf die sich CBS-Studenten in ihren Spezialisierungsrichtungen vorbereiten: Medienfachleute, Touristiker, aber auch Absolventen interkultureller Studiengänge werden gesucht und haben beste Aussichten auf eine erfolgreiche Karriere. Den Absolventen, die 2013 ihr Studium in einem der Bachelor- oder Masterstudiengänge beenden, wünsche ich einen erfolgreichen Berufseinstieg und alles Gute für ihren weiteren Lebensweg. Die Studentinnen und Studenten des neuen Jahrgangs heiße ich in unserer Stadt herzlich willkommen. Für Ihr Studium wünsche ich Ihnen viel Erfolg! Ich bin sicher, dass die Cologne Business School auch in Zukunft den Bildungsstandort Köln weiter bereichern wird. sehr geehrte Damen und Herren Professorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierende der Cologne Business School! dass Menschen sich permanent weiterbilden und so auch in Zukunft innovative Ideen von unserem Wirtschaftsstandort ausgehen. Z Die CBS hat seit ihrer Gründung immer das Ziel verfolgt, junge Menschen an den Arbeitsmarkt heranzuführen, die während ihres Studiums genau die Qualifikationen erlernt haben, die Arbeitgeber verlangen, und schon weit vor dem Examen Unternehmen von innen kennenlernen und praktische Erfahrungen sammeln. Das entspricht einem Verständnis von Qualifizierung, wie es sich die Verantwortlichen gerade auch der mittelständischen Wirtschaft wünschen. u Ihrem Jubiläum gratuliere ich Ihnen allen sehr herzlich! Die Industrie- und Handelskammer zu Köln gehört seit vielen Jahren zu den Freunden und Förderern Ihrer Bildungseinrichtungen und hat die Gründungen der Cologne Business School und der Europäischen Fachhochschule von Beginn an begleitet. Umgekehrt haben sich Verantwortliche der CBS in vielen Gremien der IHK, unter anderem in der Vollversammlung, engagiert. Durch die jährliche Semestereröffnungsfeier der CBS im Börsensaal demonstrieren Sie Ihre Verbundenheit mit der Kölner Wirtschaft. Aus einer reinen Mitgliedschaft ist so eine enge Partnerschaft geworden, die trägt und gemeinsam immer wieder anspruchsvolle Projekte ermöglicht. Die Zusammenarbeit gestaltet sich dynamisch, wobei mich besonders freut, dass viele Initiativen aus dem Kreis der Studierenden kommen, die viele gute Ideen einbringen und das Hochschulleben dadurch entscheidend bereichern. Den Studierenden und Absolventen rufe ich zu: Nutzen Sie die Chancen, die sich nun bieten, denn Lernen ist nicht Pflicht, sondern Freude! Ich wünsche Ihnen erfolgreiche Jubiläumstage und dem neuen Jahrgang einen guten Studienstart. Ihr Ihr Das deutsche Bildungssystem befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. In die Jahre gekommene Strukturen wurden aufgebrochen, die Durchlässigkeit erhöht. Als Vertreter von Industrie, Handel und Dienstleistungen begrüßen wir diese Entwicklung ausdrücklich. Sie führt dazu, Paul Bauwens-Adenauer, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Köln Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln 7 GruSSworte i 20 Jahre CBS Liebe Studierende, Mitarbeiter und Freunde der CBS! D 8 Liebe Professoren, Studenten und Mitarbeiter der CBS! ie Cologne Business School wird 20 Jahre – das ist fürwahr ein Grund zu feiern. Denn gelungene und nachhaltig erfolgreiche Ausbildungskonzepte sind ein immens wichtiger Baustein für die Tourismusbranche auf dem Weg in die Zukunft. Als BTW-Präsident freue ich mich deshalb wirklich sehr, dass ich neben vielen großen Konzernen und Verbänden mit ihren vielfältigen Themen rund um Steuern, Wettbewerb, Verbraucherschutz und Co. auch die Cologne Business School und das Themenfeld touristische Ausbildung mit vertreten darf. Seit vielen Jahren ist die CBS in unserem Verband aktiv – und das im besten und wahrsten Sinne des Wortes. Sie liefert Input und trägt unter anderem über ihre Präsenz in Gremiensitzungen wie auch ihre Unterstützung als Sponsor unseres Tourismusgipfels zum erfolgreichen Wirken des BTW bei. CBS-Campus und darüber hinaus geleistet wird und wie gut die Studenten auf ihre Aufgaben in unserer Branche vorbereitet werden. Auch die Tourismuswirtschaft wandelt sich immer schneller. Die teils rasanten Fortschritte in Sachen Digitalisierung, Kommunikation und Mobilität erfordern immer neue Ideen, Anpassungsstrategien und kreative Impulse. Die zukunftsgerichteten Inhalte, die in Köln gelehrt werden, der praktische Austausch mit vielen touristischen Unternehmen und last but not least die internationale Ausrichtung der CBS bereiten in besonderer Weise auf die Herausforderungen vor, die im touristischen Berufsalltag warten. Gerade in Zeiten, in denen immer stärker über demografischen Wandel und Fachkräftemangel diskutiert wird, ist es äußerst wichtig, dass an staatlichen, aber eben ganz besonders auch an privaten Hochschulen wie der Cologne Business School qualifizierter und engagierter Nachwuchs für unsere Branche ausgebildet wird. Vor wenigen Wochen konnte ich vor Ort in Köln einen persönlichen Eindruck davon gewinnen, was auf dem Ich freue mich schon sehr auf die weitere Zusammenarbeit und wünsche der CBS und ihren Studierenden zunächst einmal für die nächsten 20 Jahre spannende Projekte, neue Ideen und natürlich viel Erfolg! Der Tourismus sorgt in Deutschland für 2,7 Millionen Arbeitsplätze, wie eine BTW-Studie ergeben hat. Dies ist sicherlich ein Indiz dafür, wie viele Möglichkeiten in dieser Branche auf künftige Arbeitskräfte warten. Gleichzeitig zeigt diese Zahl, wie groß der Bedarf der Unternehmen an unterschiedlichst qualifiziertem Personal ist. Management- und Business-Studiengänge, gerade mit touristischen Schwerpunkten, sind dabei ein spannender und in den Unternehmen – von Reiseveranstaltern über Mobilitätsanbieter bis hin zur Hotellerie – gern gesehener Ausbildungshintergrund. Dr. Michael Frenzel Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW) Z ALUMNI unächst gratuliere ich unserer CBS ganz herzlich zum 20-jährigen Bestehen und wünsche ihr eine erfolgreiche Zukunft! Jeder Ehemalige verbindet mit seiner Hochschule ganz eigene Erinnerungen. Für die einen sind es Vorlesungen, die entscheidend für die spätere Karriere waren, für andere die Teilnahme an besonderen Veranstaltungen wie der ITB, für wieder andere bilden die vielen Feste auf dem Campus die schönsten Erinnerungen. Die Hauptsache ist, dass wir uns gerne an unsere Studienzeit erinnern und uns sagen können: „Ja, ich würde dort wieder studieren.“ Jetzt blicken also schon 17 Generationen graduierter CBSler auf ihre Studienzeit zurück. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, künftige Absolventen auf den CBS Alumni e.V. hinzuweisen. Die CBS ist in den vergangenen Jahren größer, das Studienangebot breiter geworden. Das führt zwangsläufig dazu, dass der Kontakt zwischen den Kommilitonen weniger intensiv wird und teilweise schon wenige Jahre nach dem Studium abreißt. Wir sehen uns als Ehemaligenverein als Bindeglied und wollen für die Alumni Informationen und Angebote der Hochschule bündeln und auf Neuigkeiten hinweisen. Vorträge und Netzwerkveranstaltungen können auch für uns und die eigene Karriere interessant sein. Meinen Kommilitonen empfehle ich einen Besuch auf der CBS-Homepage. Dort wird über viele tolle Projekte, Workshops und Vorträge berichtet. Die Studenten gestalten das Leben an der CBS aktiv mit, ziehen eigenen Nutzen daraus und unterstützen soziale Projekte. Ehemalige sind grundsätzlich zu allen Veranstaltungen willkommen, der Austausch mit ihnen wird gesucht. Ich wünsche mir, dass wir als Ehemalige uns noch stärker integrieren und den aktuellen Studenten als Ratgeber und Unterstützer zur Seite stehen. Dem neuen Jahrgang, der im August im Börsensaal der IHK begrüßt wird, sende ich ein herzliches Willkommen. Begrüßen möchte ich auch möglichst viele Absolventen des BA10 und des MA11 in unserem Alumniverein. Nutzen wir gemeinsam die Chancen, tauschen wir uns aus und seien wir für die Neuen da. Uns allen wünsche ich sonnige und schöne Jubiläumstage! Ihre Britta Jansen Vorsitzende des CBS-Alumni e.V. 9 Hochschule i 20 Jahre CBS Die akademische Entwicklung der CBS von Prof. Dr. Markus Raueiser I m Jubiläumsjahr steht die Cologne Business School mit einem breiten wirtschaftswissenschaftlichen Portfolio da. Insgesamt 14 Studiengänge in vier verschiedenen akademischen Klassen, dazu Summer-Courses, Zertifikatsprogramme und ein Studienkolleg zur Vorbereitung auf Bachelorprogramme in deutscher oder englischer Sprache. Promotionswillige Studenten können durch Kooperationen bis zur Erlangung des Doktorgrades betreut werden. spezialisierung hinzu. Durch die Eingliederung in die EUFH wurden diese vier Fachrichtungen in dem Bachelor of Arts in International Business zusammengefasst. 2007 wurden dann International Trade und Management Consulting als weitere Schwerpunkte angeboten. Damit war unter den damaligen Bedingungen das Potenzial ausgeschöpft, da wir als nicht selbstständige Hochschule keine Durchführungserlaubnis für einen zweiten Studiengang besaßen. In der über 30-köpfigen Fakultät mit ihren fünf Dekanaten sitzen Spezialisten für viele Teildisziplinen der Volks- und Betriebswirtschaftslehre und bieten den Studenten zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten. Parallel zum Verfahren zur Erreichung der rechtlichen Selbstständigkeit und der ministeriellen Anerkennung des eigenen Hochschulstatus wurden die Planungen für weitere, den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechende Studiengänge aufgenommen. Das Fremdsprachenangebot ist vielfältig, aktuell finden Kurse für drei asiatische Sprachen statt. Personal Skills werden intensiv geschult, die Studenten präsentations- und verhandlungssicher gemacht. Mit dieser Entwicklung sind Präsidium und Dekane sehr zufrieden, gerade wenn man sich noch einmal die Entwicklung unseres Studienangebots ansieht. Zunächst wurde in Kooperation mit der University of Hertfordshire der Euro-Betriebswirt, dann zusätzlich der Tourismus- und der AsienBetriebswirt angeboten, später kam die Medien- 10 Im Frühjahr 2010 tagte die FIBAA auf dem Campus und akkreditierte schließlich mit den neuen Bachelorstudiengängen International Culture and Management, General Management sowie den drei Masterprogrammen unser neues Studienangebot. Wenn man ein solches Verfahren noch nicht begleitet hat, erschließt sich einem nur schwer, welch immenser Aufwand vonnöten ist, um einen Akkreditierungsprozess erfolgreich abzuschließen. So hat ein klassisches Bachelorprogramm 22 Module und ein Auslandssemester. Jedes Modul besteht aus zwei Lehrveranstaltungen, so dass 44 Vorlesungen, Übungen und Seminare dokumentiert, inhaltlich beschrieben, der angestrebte Lernerfolg und die Art der Prüfungsleistung dargelegt werden müssen. Literaturlisten sind beizufügen, die jeweiligen Modulverantwortlichen namentlich zu benennen. Nach Prüfung des eingereichten schriftlichen Materials kommt dann die Gutachterkommission zur Hochschule und prüft genau, ob für den Studiengang, der theoretisch für akkreditierungswürdig gehalten wird, vor Ort auch personelle und räumliche Kapazitäten vorhanden sind. Hier stehen die Professoren und Programm-Manager Rede und Antwort. Mitarbeiter, aktuelle und ehemalige Studierende werden befragt und wenn nicht alles einwandfrei ist, erhält man nicht das Gütesiegel, dafür aber ein enormes Problem. Die Studiengangsakkreditierung ist ein Standard des Bologna-Prozesses. Während sie viele Universitäten bisher nicht vollzogen haben, gilt es unter namhaften Business Schools als unseriös, nicht akkreditierte Programme anzubieten. Auch in den folgenden Jahren entwickelte sich das Studienangebot weiter. Mit den Masterprogrammen International Media and Entertainment Management und Sustainable Tourism Management und den Bachelorstudiengängen International Media Management und International Tourism Management bieten wir heute fünf grundständige Bachelor- und fünf konsekutive Masterstudiengänge an. Das MBA-Programm International Management wird sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit angeboten. Es ist nicht konsekutiv und somit eine Qualifikationsoption für Absolventen nicht wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge. Hier können sich Chemiker, Geographen oder Historiker BWLWissen aneignen und lernen, wie moderne Management-Prozesse gestaltet werden. Ein EMBAStudiengang in Kooperation mit der Maastricht School of Management (MSM) sowie der EMBA Consulting Management bilden die höchste Spielklasse. Für das von der Agentur AMBA akkreditierte Programm mit der MSM werden fünf Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt, davon mindestens drei in einer Führungsposition. In die meisten Studienprogramme wurden neue, teilweise sehr innovative Spezialisierungsmöglichkeiten implementiert. Seit der Programmeinführung 2010 ist insbesondere der Schwerpunkt Wirtschaftspsychologie sehr beliebt, aber auch die Regionalwissenschaft Latin America Management hat sich etabliert. In 2011 wurde der Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit eingerichtet. Beide Kernbereiche wurden in die Curricula aller Studiengänge übernommen. Die Studenten der CBS lernen damit die Weltwirtschaft aus zwei weiteren Blickwinkeln kennen, die auch zukünftig prägend für Finanz-, Wirtschafts- und Dienstleistungsverträge überall auf der Welt sein werden. Nicht unerwähnt lassen möchte ich die vielen Vortragsveranstaltungen im Rahmen des Studium generale sowie die Gastvorlesungen, die von den Dekanen regelmäßig organisiert werden. Die konstant guten Rankingergebnisse, die Beurteilungen der Akkreditierungskommissionen, Evaluierungen und Absolventenbefragungen beweisen uns immer wieder, dass die Studienangebote der CBS zielgenau auf verantwortungsvolle Positionen vorbereiten und unsere Studenten genau das Wissen vermittelt bekommen, das sie benötigen, um sich auf dem internationalen Arbeitsmarkt erfolgreich behaupten zu können. Wir haben also allen Grund, der CBS ganz herzlich zum Geburtstag zu gratulieren. Double Degree Programme mit der indonesischen Binus University und der niederländischen Fontys Hochschule reichern das Spektrum der Programme an und erhöhen die Internationalität. 11 Geschichte i 20 Jahre CBS 1993-1997 20 Jahre Geschichte Die vorliegende Festschrift erscheint aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Cologne Business School. Klar ist, dass der geneigte Leser, der seiner Alma Mater verbundene Alumni und der Kreis der Partner sowie Freunde und Förderer, meist nur einen Abschnitt weniger Jahre mit der CBS verbindet und sich vor und nach der Feier zum Jubiläum einmal fragt, wie es denn nach seiner Zeit in Köln so weitergangen oder wie es just davor gewesen ist. So wollen wir in vier Abschnitten die Entwicklung von den frühen Anfängen bis zur Gegenwart nachzeichnen. Sollten Absolventen von Universitäten, die seit dem Mittelalter bestehen, jetzt spötteln, dies zu erzählen könne nicht sonderlich lange dauern, treten wir gerne den Gegenbeweis an: Wir können die handelnden Personen der ersten Stunde schließlich noch persönlich befragen! 20 Jahre 1993 Vertrag von Maastricht tritt in Kraft 12 1993 Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen Die Entwicklung der Cologne Business School ist eng verbunden mit der Europäischen Wirtschafts- und Sprachenakademie. An dieser 1908 gegründeten privaten Akademie begann CBSGründer Jürgen Weischer Mitte der 1970er Jahre als Dozent und Geschäftsführer seine berufliche Laufbahn und übernahm die Schule 1980 von der bisherigen Schulleiterin Else Wolff. EUROPÄISCHE WIRTSCHAFTS- UND SPRACHENAKADEMIE CBS 20 Jahre sind in der Geschichte der Menschheit ein unbedeutender Zeitraum, für die Tradition der ältesten Universität in Bologna ein sehr geringer, für ein Menschenleben hingegen schon ein gutes Viertel. Für eine Hochschule in der Bundesrepublik, die den 1999 formulierten Bologna-Prozess schon 1993 umgesetzt hatte, ein Meilenstein. Rückblick 1908 1990 jährige Ausbildung zum Internationalen Direktionsassistenten angeboten“, erinnert sich Jürgen Weischer. „Die Absolventen fanden durchaus Jobs in großen Unternehmen, doch die Tatsache, dass der Abschluss kein staatlich anerkannter war, führte zunehmend zu Problemen. Die Absolventen waren zwar genauso gut ausgebildet wie die anglo-amerikanischen Bachelorabsolventen, wurden aber wie Sekretärinnen und Sekretäre bezahlt.“ Um dieser Situation zu begegnen, begann die UH, ähnlich wie bei einem Franchisesystem, ihr Know-how und ihre Kompetenzen im Ausland anzubieten. Nachdem die UH in Griechenland und Spanien bereits Kooperationspartner gefunden hatte, suchte sie auch nach einem in Deutschland „An der EWS als Ergänzungsschule wurde eine viersprachige Ausbildung zum/zur Europasekretär/in angeboten, teilgenommen haben aber fast nur Frauen. Die Damen waren alle sehr fleißig und haben im Anschluss sofort gute Jobs bekommen. Diese Ausbildung haben wir später um betriebswirtschaftliche Anteile erweitert und die drei- 1993 Deutschland gewinnt den Davis Cup Parallel zu dieser Entwicklung entstand Anfang der 1990er Jahre ein Kontakt zwischen einem Englisch-Dozenten der EWS und der University of Hertfordshire (UH), einer Hochschule in der nördlich von London liegenden Grafschaft Hertfordshire. Die UH hatte zu dieser Zeit mit den Folgen des „Thatcherismus“ der ehemaligen britischen Premierministerin zu kämpfen. Die Eiserne Lady schaffte nicht nur die Gratismilch an Grundschulen ab (was ihr den Spitznamen „Maggie Thatcher – The milk snatcher“ einbrachte), sondern schränkte auch die staatliche Finanzierung der Hochschulen stark ein. 1994 Festnahme des Kaufhaus-Erpressers Dagobert 1994 Gründung der Welthandelsorganisation – gleichzeitig suchte die EWS einen Partner, um ihr Ausbildungsangebot aufzuwerten. 1993 Zu Beginn des Jahres 1993 wurde daraufhin der Validierungsprozess angestoßen. Am 4. Juni desselben Jahres begutachtete eine akademische Panel-Group die Räumlichkeiten der EWS Köln und erteilte ihr die Starterlaubnis für den Studienbetrieb im Namen der UH. Der ursprüngliche Plan, die Direktionsassistenten in die neue Studienform einzubinden, wurde fallengelassen, stattdessen wurde ein ganz neuer Studienzweig entwickelt. Die Auszubildenden hatten zukünftig die Möglichkeit, in das zweite Jahr des Studiums quer einzusteigen und nach vier Semestern einen Bachelorabschluss zu erlangen. 1994 Michael Schumacher wird erster deutscher Formel 1-Weltmeister 13 Geschichte i 20 Jahre CBS 1993/1994 1996/1997 Zum Wintersemester 1993/1994 nahm die neue Hochschule erstmalig den Studienbetrieb mit 14 Studierenden im Fach „Europa-Betriebswirt/Bachelor of Arts in European Business Administration (Hons)“ auf. Zunächst wurde das Studium noch auf Deutsch durchgeführt, doch nach und nach wurden immer mehr Vorlesungen auf Englisch gehalten. Die EWS hatte damit Geschichte geschrieben, denn neben der Universität Bochum war sie der erste Anbieter eines Bachelorstudiengangs in Deutschland. Da sich das neue Modell deutlich vom bisherigen EWS-Angebot unterschied und eigenständig positioniert werden sollte, war die Zeit für einen eigenen Namen gekommen. Die EWSLeitung entschied sich für den Namen „International Campus“, der sowohl Internationalität als auch Hochschulstatus symbolisierte. Die heutige CBS war in den ersten Jahren mithin der akademische Zweig der EWS und gehörte auch gesellschaftsrechtlich zum Stammhaus. 1996 schlossen dann die ersten zwölf Absolventen ihr Studium ab. 1997 wurde das Studienangebot um die Studiengänge „Asian Pacific Business Administration (Hons)“ und „Business and Tourism (Hons)“ erweitert, was zu einem spürbaren Anstieg der Studierendenzahl führte. Start des Studienbertriebs 1993 Frank Scholz 1995 Kinostart von „Forrest Gump“ 14 So folgten die nächsten Jahrgänge, die nach und nach immer größer wurden. Doch noch befand sich die junge CBS in einem Versuchsstadium und profitierte von der Reputation der heute 105 Jahre alten EWS mit ihrem hohen Ansehen bei den Handelskammern und den rheinischen Wirtschaftsunternehmen. Prof. Dr. Herbert Evers mit den ersten Studierenden In Bezug auf den Hochschulstatus war das Modell eine Besonderheit, denn über EU-Recht (Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit) war das Angebot eines britischen Bachelorstudienganges in Deutschland unter akademischer Federführung einer staatlichen englischen Universität legitim. „Dennoch war die Anerkennung in Deutschland sehr kompliziert“, erinnert sich Frank Scholz, Geschäftsführer und Studiendirektor der Hochschule von 1993-2005. „Das Kultusministerium in NRW war uns anfangs nicht wohlgesonnen, denn wir traten in Deutschland als Hochschule unter englischer Flagge auf. Die Qualitätssicherung lag 1996 Take That trennen sich allein bei den Engländern und das Ministerium hatte keine Dienstaufsicht.“ Der UH dagegen gefielen Köln und die EWS ausgesprochen gut, denn die Rheinländer kombinierten eine südeuropäische Lebensfreude mit deutschen Arbeitstugenden. „Es war insgesamt ein sehr nettes Miteinander“, erklärt Frank Scholz. „Hinzu kam, dass der Markt einfach reif war. Die Neuausrichtung der EWS fiel genau in die Zeit, in der Unzufriedenheit mit dem theoretisch ausgerichteten deutschen Hochschulsystem lauter wurde.“ 1996 Erstes geklontes Schaf Dolly wird geboren Auch strukturell waren beide Einrichtungen noch sehr eng verbunden. Viele Errungenschaften der EWS konnten übernommen werden. Ab Seite 34 finden Sie den Abschnitt über die Jahre 1998 bis 2003. 1997 Prinzessin Diana stirbt bei einem Autounfall in Paris Von Beginn an mit der Wirtschaft verzahnt Prof. Dr. Helmut Keim, der heute an der „Schwesterhochschule“ der CBS, der Europäischen Fachhochschule, lehrt, erinnert sich: „Ich war damals in der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) tätig und dort zuständig für Bildungsfragen. Der bereits bestehende Kontakt zu Jürgen Weischer führte anlässlich der Gründung der Hochschule dazu, dass ich als Vertreter der Arbeitgeber in die Prüfungskommission der EWS und UH berufen wurde. Gemeinsam mit dem Repräsentanten der englischen Universität haben wir jede einzelne Arbeit durchgesprochen. Als Vertreter der Wirtschaft habe ich sie in ganz besonderer Weise im Hinblick auf die Anforderungen der Unternehmenspraxis beurteilt. Überzeugend für mich war: Mit der Gründung der EWS und ihrer praxisorientierten Ausrichtung beschritt Jürgen Weischer einen innovativen Weg, der als richtungsweisend für die damalige Hochschullandschaft zu bewerten war. Bemerkenswert fand ich darüber hinaus das der EWS zugrunde liegende britische Prüfungssystem, mit den erfolgreichen case studies im wissenschaftlichen Studium. Dort stand die Fallbezogenheit stärker im Vordergrund als das bloße Lernen und Abfragen von theoretischem Wissen. Die Studierenden den- 1997 „Ruck“-Rede von Bundespräsident Roman Herzog ken dadurch viel projektorientierter, was ich als große Bereicherung empfand. Diese Fallstudienarbeit als Methode des wissenschaftlichen Arbeitens und forschenden Lernens zur Lösung praktischer Aufgaben hat dann auch seinen Eingang in die Studienkonzeption der 2001 gegründeten dualen Fachhochschule (EUFH) in Brühl gefunden. Insgesamt brachte die EWS einen ganz neuen Ansatz in die bis dato staatlich organisierte Hochschullandschaft und setzte einen wichtigen Trend zu mehr Privatisierung. Private Initiativen im Bildungsbereich zu fördern war eines unserer Ziele. Bildungsunternehmer wie Jürgen Weischer, die kreativ, innovativ und mutig agierten, haben wir sehr befürwortet. Die EWS war für mich einfach der Prototyp einer neuen Hochschule.“ 1997 Seit '97 findet jedes Jahr der KölnMarathon statt 15 CBS-Broschüre 2011 Das Corporate Design der CBS Bachelorbroschüre 2013 Design i 20 Jahre CBS Masterbroschüre 2012 CBS-Broschüre 2003 CBS-Broschüre 2006 Mit dem Aufkommen neuer Hochschulen und durch wachsenden Wettbewerb wird eine professionelle Außendarstellung immer wichtiger. 16 Von einem auf vierzehn Studiengänge: Das Corporate Design wird regelmäßig aktualisiert. 17 hochschule I 20 Jahre CBS Glückwünsche „Die CBS legt den Grundstein für unseren Fachund Führungsnachwuchs, der die Arbeitsrealität von Anfang an im Blick hat. Mit diesem Fokus und mit den hier erworbenen sozialen und interkulturellen Kompetenzen haben die Absolventen der CBS beste Berufschancen. Junge Menschen mit einer solchen Ausbildung sind enorm wichtig für unsere Stadt, für die Qualität unserer Wirtschaft und für unser Bestehen im internationalen Wettbewerb. Viele der CBS-Studierenden machen sich überdies als Existenzgründer einen Namen und schaffen wichtige Arbeitsplätze für unsere Region. Auch für mich persönlich hat die CBS eine besondere Bedeutung. Ich bin der Hochschule seit vielen Jahren verbunden und immer wieder als Gastreferentin in der Hardefuststraße, bei der Begrüßung neuer Jahrgänge in der IHK oder bei Absolventenfeiern im Maritim-Hotel anzutreffen.“ Angela Spizig, Bündnis 90/Die Grünen, Bürgermeisterin der Stadt Köln 18 „Wir begleiten die CBS seit zwei Jahren als Kooperationspartner. Die Zusammenarbeit zeichnet sich durch den sympathischen, sehr unkomplizierten Kontakt zu den begeisternden Studenten und Mitarbeitern aus. Über das Deutschlandstipendium und U2B haben wir herausragende Persönlichkeiten der Hochschule kennen gelernt, die uns durch ihre Kreativität, Authentizität sowie faszinierende gesellschaftliche und akademische Leistungen dauerhaft beeindruckt haben. Inzwischen beeinflussen drei Absolventen der CBS den Erfolg unseres Unternehmens als Teil unseres Management-Teams entscheidend mit. Wir wünschen der CBS, dass sie es auch in den nächsten 20 Jahren wieder schafft, ihren Studenten die perfekte Balance zwischen persönlicher und akademischer Weiterentwicklung zu bieten. Wir freuen uns über das große Engagement der CBS, den Kontakt stets aufrechtzuerhalten und auf eine weiterhin angenehme und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch!“ „Als Hauptpartner des diesjährigen Netzwerkund Recruiting Events „University2Business“ unter dem Motto „Workforce of Tomorrow – Managing Diversity in the 21st Century“ der Cologne Business School gratuliert Henkel der CBS zu ihrem 20-jährigen Jubiläum. „Auch der TÜV Rheinland gratuliert der CBS ganz herzlich zu ihrem 20-jährigen Geburtstag! Die Zusammenarbeit mit Ihren Studenten macht uns sehr viel Freude. Man merkt, dass Ihre Studenten eine hohe Praxisorientierung und eine gute soziale Kompetenz mitbringen. Wir freuen uns auf weitere Vorträge und Exkursionen auch in den nächsten 20 Jahren! Herzlichst, Ihr TÜV Rheinland Team.“ Jürgen Krone, Geschäftsführer, ALDI GmbH & Co. KG Dormagen Saskia Roth, Referentin für Personalmarketing, TÜV Rheinland Die CBS zeichnet sich durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung und anwendungsorientierte Forschung, internationale Orientierung und Einbindung in weltweite Forschungsverbunde und Netzwerke aus. Sie bietet daher die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. „Herzlichen Glückwunsch zum 20-jährigen Bestehen! Die Grimme-Akademie wünscht den Lehrenden und den Studierenden weiterhin viel Erfolg und freut sich auf einen regen Austausch mit den Medienmachern von Morgen.“ Aycha Riffi, Referatsleiterin, Grimme-Akademie Der Cologne Business School, ihren Studierenden, den ProfessorInnen und MitarbeiterInnen wünscht Henkel die erfolgreiche Fortsetzung ihrer Arbeit, viele positive Impulse in Wissenschaft, Lehre, Forschung und Wirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene erfolgreiche, weiterhin Grenzen überschreitende Zukunft.“ Kirsten Sánchez Marín, Head of Global Diversity & Inclusion, Henkel AG & Co. KGaA 19 hochschule I 20 Jahre CBS Glückwünsche „Die Gründung der Cologne Business School vor 20 Jahren markiert für die Region Köln den Beginn des rasanten Wachstums einer privaten Hochschullandschaft. Bis heute profitieren die Unternehmen der Region von diesem praxisnahen und an den Bedürfnissen der Unternehmen orientierten Bildungsangebot. Auch zukünftig werden viele Unternehmen unserer Region Absolventen der CBS eine Karrierechance hier vor Ort oder an einem Standort im Ausland bieten.“ Gregor Berghausen, Geschäftsführer, Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung Industrie und Handelskammer zu Köln Das igus Executive Programme an der CBS D „Wir sehen mit Freude auf die vergangenen erfolgreichen Kooperationen zurück und wünschen der CBS daher zu ihrem 20. Geburtstag alles Gute, weiterhin Erfolg, spannende Unternehmensworkshops, eifrige Studenten, Themen am Puls der Zeit, Offenherzigkeit, Durchhaltekraft, Nachhaltigkeit, Inspiration, innovative Herangehensweisen und vor allem eine gute Bindung zwischen den Studenten und ihrer Hochschule.“ ie Firma igus produziert in Köln „Motion Plastics Produkte“ für Maschinenbauer und andere Industrien rund um den Globus. In über 30 internationalen Filialen bilden wir ständig Mitarbeiter weiter. Auf der Suche nach einem Führungsnachwuchs-Ausbildungsprogramm stießen wir erfreulicherweise auf die Cologne Business School. Sie zeichnete sich besonders dadurch aus, dass alle Unterrichtseinheiten von vornherein auf Englisch konzipiert waren und durchgeführt wurden. Die Zusammenarbeit bei der Bestellung eines igus-eigenen Curriculums war hervorragend. Gemeinsam wurde ein Programm von fünf Wochenblöcken erarbeitet. 26 TeilnehmerInnen lernten und arbeiteten sich durch ein bunt gemischtes Programm, das sie in ihren Fähigkeiten, größere Einheiten oder sogar igus Firmen zu leiten, gut weiterentwickelte. Die Nähe zu igus Köln erlaubte uns, praxisnah Einheiten durchzuführen und igus-eigene Referenten mit CBS-Referenten zu mischen. Michael Lohmeier, Vice President GoGreen, Deutsche Post AG „Herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahren erfolgreicher Arbeit. Die Marke Cologne Business School wird immer bekannter für ihre gute Qualität. Eine auf hohem Niveau arbeitende Forschung und Lehre und engagierte und erfolgreiche Studenten machen den Unternehmen Freude.“ Harry Rombach, Innovation Manager, Triple-I Management Bayer Das CBS-Executive Programme „Management and Leadership Development – Skills and Techniques” für Führungsmitarbeiter der igus GmbH startete im Januar 2012 mit 26 Teilnehmern aus 16 Ländern. In insgesamt fünf Modulwochen bereiten die Professoren und Dozenten der CBS die Programmteilnehmer auf Managementherausforderungen der höheren Ebene vor. Im Vergleich zu beispielsweise amerikanischen Universitäten ist die CBS zwar noch eine kleine Hochschule, doch das auf unsere Bedürfnisse zugeschnittene Programm, die engagierte Gestaltung der Vorlesungen und Praxisübungen sprachen für sich. Wir wünschen der CBS weiterhin viel Erfolg bei der Entwicklung ihrer Programme und freuen uns, eine englischsprachige Hochschule in unserer Stadt vorzufinden. Frank Blase, Geschäftsführer igus® GmbH 20 21 forschung und Lehre i 20 Jahre CBS Nachhaltige Forschung an der CBS A uftrag einer jeden Hochschule ist neben der Vermittlung akademischen Wissens stets auch die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Professoren der Cologne Business School arbeiten neben dem Vorlesungsbetrieb an aktuellen Projekten und veröffentlichen ihre Ergebnisse in Fachpublikationen und Büchern. Den Bereich der Forschung an CBS und EUFH leitete vor der rechtlichen Verselbstständigung im Jahr 2010 Prof. Dr. Peter François, heute Präsident der Hamburger Fern-Hochschule. Besonderer Wert wurde in der Forschung auf den anwendungsbezogenen Nutzen gelegt, aus dem ein unmittelbarer Praxisbezug für die Lehre an beiden Hochschulen entstand. Im Jahr 2010 übernahm Prof. Dr. habil. Elisabeth Fröhlich das Amt der Vizepräsidentin für Forschung und Lehre der CBS. Am 1. April 2013 wurde Prof. Fröhlich offiziell zur Präsidentin der CBS ernannt, wird aber weiterhin stark in Forschungsprojekte eingebunden sein. Das Amt der Vizepräsidentin für Forschung wird ab August 2013 von Prof. Dr. Ingvill C. Mochmann ausgefüllt. Prof. Dr. Andreas Lueg-Arndt wird Vizepräsident für Lehre und Qualitätssicherung. Mit Prof. Fröhlich sprachen wir über die Forschung an der CBS seit der rechtlichen Verselbstständigung. 22 Prof. Fröhlich, was hat sich seit Ihrem Start an der CBS verändert und wie beurteilen Sie die Entwicklung der Hochschule in Bezug auf die Forschung? Die CBS hat von Anfang an Abstand davon genommen, die Forschung nach Fakultäten zu organisieren. Wir haben sogenannte Forschungscluster festgelegt, die mit mehreren Kollegen fakultätsübergreifend besetzt sind. So ist es auch vom Wissenschaftsministerium und Wissenschaftsrat gewünscht. Zum Beispiel gibt es das Forschungscluster „Value Chain Management“, in dem Professoren und Dozenten von General Management, International Business und International Culture and Management zusammenarbeiten. Ein weiteres Cluster haben wir z.B. im Finance-Bereich, in dem bereits erste Working Papers veröffentlicht wurden. Insgesamt haben wir heute eine größere Anzahl forschungsstarker Kollegen. An der CBS sind viele Kollegen beschäftigt, die an Instituten arbeiten und entsprechende Forschungskapazitäten einbringen können. Die CBS ist hier im Vergleich zu anderen Fachhochschulen sehr gut und vor allem sehr zukunftsnah aufgestellt. Wir forschen im Kollegenverbund und das ist meiner Meinung nach auch die bedeutendste Entwicklung. Diese erhöhte Forschungsintensität spiegelt sich auch in unseren Masterprogrammen wider. Viele Programme entstehen durch Ideen aus der Forschung wie z.B. „Development Studies“ in ICM oder „Supply Chain Management“ im Beschaffungsbereich. Ich finde es ganz wichtig, die Forschung und die Masterprogramme zu verknüpfen, daher müssen wir dieses Feld in der Zukunft weiter ausbauen. Was ist das Besondere an der Forschung an der CBS? Worin besteht der Unterschied zur Forschung an anderen Hochschulen? Wir sind eine Fachhochschule, also eine University of Applied Science, die angewandte Forschung und keine Grundlagenforschung betreibt. Darüber hinaus arbeiten wir in der Regel mit Unternehmen zusammen. Die Forschungsprojekte werden meist von den Firmen angestoßen und die Ergebnisse werden dann auch „angewandt“, also umgesetzt. Viele Studierende schreiben ihre Bachelorund Masterarbeiten in einem Unternehmen. Das kann auf zwei Wegen erfolgen: Entweder lernen wir die Firmen durch die Studenten kennen, die dort ihre Abschlussarbeit schreiben, oder Unternehmen, die Studierende für wissenschaftliche Arbeiten suchen, treten an uns heran. Das Besondere an der Forschung an der CBS ist zum einen die Zusammenarbeit mit Unternehmenspartnern und zum anderen die erwähnte fachbereichsübergreifende Forschung. Darüber hinaus haben wir einige Forschungskooperationen mit anderen staatlichen und privaten Hochschulen und wollen diese auch in Zukunft weiter ausbauen. Welche Forschungs- oder Kooperationsprojekte sind in Zukunft geplant? Es sind verschiedene Projekte mit der IHK geplant, z.B. zum Thema E-Governance. Ich arbeite gerade mit der IHK und mehreren Unternehmen an einer Studie, in der es um den Fachkräftemangel im Einkauf geht. Außerdem gibt es Bemühungen für einen Stiftungslehrstuhl im Beschaffungsbereich. Ganz aktuell wurde ein hervorragender Antrag zum Thema „Varianz + Dynamik: Diversity Management als Antwort auf die sich wandelnde Bevölkerungsstruktur und die daraus folgenden Herausforderungen für die Wirtschaftsregion NRW“ eingereicht. Auch den Bereich der Executive Education wollen wir deutlich ausbauen, um vorhandene Forschungsergebnisse zu nutzen und weiterzuentwickeln. erst wieder einige Titel auf der Basis von Ergebnissen aus Bachelor- und Masterarbeiten veröffentlich worden. Diese Erfolge baue ich auch in meine Vorlesungen ein, damit die Studierenden direkt davon profitieren können. Forschung und Lehre müssen einfach ein konsequentes Zusammenspiel sein. Vor allem mit Masterprogrammen kann man, meiner Meinung nach, nur erfolgreich sein, wenn man beides verzahnt. Aus der Lehre heraus ergeben sich ja auch wieder Problemstellungen, die dann erforscht werden und daraufhin wieder in die Lehre zurückfließen. Es ist also ein ständiger Kreislauf, man könnte es auch als „nachhaltige Forschung“ bezeichnen. Wie profitiert die Lehre von der Forschung an der CBS? Die Lehre muss von der Forschung profitieren! In allen unseren Studienbereichen werden Forschungsergebnisse aufgearbeitet und wir binden auch die Studierenden aktiv mit ein. Gerade sind 23 forschung und Lehre i 20 Jahre CBS Forschungsprojekte Leadership von Prof. Dr. Anja Karlshaus U m die Expertise der Professoren und Dozenten optimal einzusetzen, ist die Forschung an der CBS nicht auf die Fakultäten intern begrenzt. Stattdessen wurden Forschungscluster festgelegt, die sich fakultätsübergreifend zusammensetzen. Um Ihnen, liebe Leser, einen ganz praktischen Einblick in die verschiedenen Arbeiten zu geben, präsentieren unsere Professoren an dieser Stelle eine Auswahl aktueller und kürzlich erfolgreich abgeschlossener Forschungsprojekte, die beispielhaft für jedes einzelne Cluster stehen. I MEDIA MANAGEMENT & ENTREPRENEURSHIP VALUE CHAIN MANAGEMENT LEADERSHIP SUSTAINABILITY DEVELOPMENT STUDIES & MANAGEMENT BANKING & FINANCE 24 TOURISM & TRANSPORT nnerhalb des Forschungsclusters Personalführung arbeiten die Lehrstühle für „Personal und Management“ (Prof. Dr. Anja Karlshaus), „Wirtschaftspsychologie“ (Prof. Dr. Maja Hartung) sowie „Ostasienwirtschaft“ (Prof. Dr. Anke Scherer) zusammen. Dabei werden mittels neuester wissen schaft licher Erkenntnisse und praktischer Best Practice Erfahrungen vor allem führungsrelevante The men aus den Bereichen „Internationales und Interkulturelles Management (Schwerpunkt Ostasien)“, „Nachhaltiges Personalmanagement“ sowie „Systemisches Management“ abgedeckt. 2012/2013 liegt der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Tätigkeiten in so genannter ange wandter Forschung. Exemplarisch für das Forschungscluster stelle ich das Forschungsprojekt „Teilzeit-Führungskräfte im Rahmen eines nachhaltigen Personalmanagements“ vor. Phänomene wie die demografische Entwicklung und ein augenscheinlicher Wertewandel in Deutschland führen dazu, dass die Umsetzung eines nachhaltigen Personalmanagements mit innovativen Work-Life-Balance-Konzepten eine besondere Relevanz gewinnt. Eine verbreitete Maßnahme ist die Flexibilisierung oder Reduzierung der Arbeitszeit. Galt eine Teilzeit-Führungskraft lange als Tabu, finden sich hier erste Auf- lösungserscheinungen. 11 % der Führungskräfte in Deutschland arbeiten in Teilzeit (14 % der weiblichen und 2 % der männlichen Chefs). In dem Zusammenhang stellt sich die Frage nach den besonderen Herausforderungen einer TeilzeitManagement position. Auf Basis eines selbst entwickelten Führungskräfte-AufgabenportfolioModells werden zum einem die erforderlichen Kom petenzen, wie z.B. Kommunikations- oder Arbeitsorganisationskompetenz, an einer TeilzeitFührungskraft analysiert. Zum anderen möchten wir theoretisch fundierte Ansatzpunkte für ein nachhaltiges Personalmanagement ableiten, die über die Einrichtung eines Betriebskindergartens hinausgehen. rin für Arbeit und Soziales, stattfand, sowie die Personalberatung Berlin (PBB). Die Empfehlungen wurden und werden zukünftig in zahlreichen mehrtägigen Executive Management Trainings diskutiert und evaluiert. Ganz konkret entwickeln wir – oft gemeinsam mit Studierenden im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten – verschiedene innovative Arbeitszeitmodelle für Führungskräfte aus den „typischen Männerdomänen“ Einkauf und Beschaffung. Hierzu befragen wir in Kooperation mit der FH Wildau jährlich 50-100 Teilzeit-Führungskräfte in Form einer Langzeitstudie zu ihrer Situation. Derzeit sind zwei Datensätze von 2011 und 2012 vorhanden, aus denen wir bereits Handlungsempfehlungen erarbeiten konnten. Dabei halfen Bachelor- und Masterstudenten mit ihren Seminar- und Abschlussarbeiten und bei der Durchführung qualitativer Interviews. Einbezogen haben wir auch die größte Frauenmesse Deutschlands „woman & work“, die unter der Schirmherrschaft von Ursula von der Leyen, Bundesministe- 25 forschung und Lehre i 20 Jahre CBS Media Management and Entrepreneurship Value Chain Management von Prof. Dr. Julia Maintz A ußergewöhnliche wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden und Mitarbeitern der CBS zum Themenbereich sozioökonomische Internetforschung werden in der Buchreihe Internet Economics/Internetökonomie des Deutschen Wissenschaftsverlags LIT herausgegeben. Diese in 2013 erscheinenden Veröffentlichungen halte ich für geeignet, um exemplarisch ein Forschungsprojekt aus dem Bereich Medienmanagement und Unternehmensgründung im Rahmen dieser Festschrift vorzustellen: Mobbing 2.0: Eine kultursoziologische Betrachtung des Phänomens Cyber-Mobbing (Jana Baum, ehem. wissenschaftliche Mitarbeiterin des Fachbereichs Medienmanagement der CBS) Soziale Netzwerke in den neuen Kommunikationsmedien verändern die Gesellschaft. Das Internet als neuer Raum vielfältiger Möglichkeiten bietet eine neue Freiheit, dessen größte Stärken zugleich die größten Risiken bergen. Cyber-Mobbing, ein vielschichtiges Phänomen, das sich in deutlichem Tempo ausbreitet und viele, vor allem junge Menschen, betrifft, entwickelt sich zu einem auffallend präsenten Thema unserer Gesellschaft. Frau Baum analysiert nicht nur Ergebnisse soziologischer Untersuchungen zu Cyber-Mobbing, sondern liefert eine Betrachtung des Themas aus medienwissenschaftlicher Perspektive. Sie beleuchtet den komplexen Wandlungsprozess in soziologischen Strukturen und zeigt die medien- und vor allem kulturwissenschaftlichen Facetten auf. von Prof. Dr. habil. Elisabeth Fröhlich und Prof. Dr. Anja Karlshaus Im Mittelpunkt steht dabei, inwiefern Veränderungen der sozialen Netzwerkstrukturen und Kommunikationsformen die Entwicklung von CyberMobbing begünstigen und das Medium Internet die Voraussetzungen für eine Verlagerung des Mobbings vom Schulhof ins Internet schafft. Betrachtet werden die Rahmenbedingungen und Variablen, die diesen Wirkungsprozess beeinflussen. D ie Bedeutung der Funktion Beschaffung ist für den Erfolg eines Unternehmens unbestritten. Allerdings ist derzeit neben einem quan tifizierbaren Mangel an Experten auch ein deutliches Defizit in der Aus- und Weiterbildung von Beschaffungsmitarbeitern festzustellen. Ursachen hierfür sind die Anforderungsprofile von Einkäufern, die sich signifikant wandeln, eine bisher eher schwache Positionierung dieser Funktion in deutschen Unternehmen sowie demografische Veränderungen. zu bestimmen. Darüber hinaus werden globale Herausforderungen und Trends für den Einkauf diskutiert und priorisiert. Schließlich geht es um die Frage, wie sich Personalentwicklung und Beschaffung im Einkauf erfolgreich umsetzen lassen. Ein spezieller Fokus wird auf die Erarbeitung familienfreundlicher Personalentwicklungsmodelle wie bspw. die Flexibilisierung der Arbeitszeit und des Arbeitsortes gelegt, um insbesondere auch Frauen zur Deckung des Fachkräftemangels im Einkauf anzusprechen. Darauf aufbauend wird eine IT-gestützte Kooperationsplattform für Un ternehmen etabliert. Vor Ort werden sogenannte „Kompetenz tage Beschaffung“ organisiert, die einen kontinuierlichen Informationsaustausch zum Thema Personalbedarf und -qualifizierung erlauben. Die wesentlichen Ergebnisse der Studie werden auch dazu verwendet, ein Curriculum für einen Master oder für Executive Education Lehr gänge im Bereich Beschaffungsmanagement zu entwickeln, die zukünftig an der Cologne Business School umgesetzt werden. Die skizzierten Aktivitäten basieren unter anderem auf Ergebnissen eines Expertenworkshops, der 2012 in der Industrie- und Handelskammer zu Köln durchgeführt wurde. Sowohl Einkaufs- als auch Personalleiter von zwölf namhaften Unternehmen haben die drei bereits skizzierten Forschungsfragen in Kleingruppen diskutiert und die Relevanz der Thematik bestätigt. Erste Priorisierungen und thematische Eingrenzungen konnten vorgenommen und die Unterstützung durch die Unternehmen gesichert werden. Im Rahmen unseres Forschungsprojektes „Personalentwicklung in der Beschaffung“ werden mithilfe einer großflächigen quantitativen Befragung die theoretischen Grundlagen gelegt, um zukünf tige Berufsprofile eines Einkäufers 26 27 forschung und Lehre i 20 Jahre CBS Tourism & Transport Development Studies and Management von Prof. Dr. Anke Scherer I m Rahmen des vorliegenden Forschungsprojektes „Reinlichkeit und Ordnung als Grundlage eines glücklichen Lebens in Japan“ wurde untersucht, in welchen Bereichen der japanischen Gesellschaft ein Zusammenhang zwischen Sauberkeit und Ordnung und dem Glücksgefühl zu finden ist. Konkret ging es um Sauberkeit und Ordnung im Haushalt, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum, in religiösen Einrichtungen usw. und darum, wie dieser kulturelle Wert vermittelt wird. Angeschaut wurde bspw. die Vermittlung von Standards zu Sauberkeit und Ordnung in Familie, Schule oder Berufsausbildung. Schlussendlich wurde evaluiert, welche Aussagen sich über diese kulturellen Manifestationen ableiten lassen zur japanischen Vorstellung davon, wie Glück mit Sauberkeit und Ordnung zusammenhängt. Das Projekt ist ein Beitrag zum Forschungsprojekt „Glück und Unglück in Japan: Kontinuitäten und Diskontinuitäten“, das derzeit am Deutschen Institut für Japanstudien (DIJ) in Tokyo durchgeführt wird. Gefördert wurde das Projekt durch ein Forschungsstipendium für meinen Gastwissenschaftleraufenthalt von November bis Dezember 2012. Erste Ergebnisse des Projektes liegen in Form einer Untersuchung der Non-Profit Organisation (NPO) „Vereinigung für ein schönes Japan“ vor, in der zahlreiche Freiwillige in regelmäßigen Aktionen Firmen, Schulen und öffentliche Anlagen von Prof. Dr. Guido Sommer Gerade auf dem US-amerikanischen Markt hat das Thema bereits extrem hohe Relevanz: Einige Airlines verdienen bis zu einem Drittel ihres Umsatzes in diesem Bereich. Weltweit folgen sowohl Linien- als auch Billigflieger dem profitablen Trend. gemeinsam putzen und aufräumen, um zum allgemeinen Wohlbefinden beizutragen. Getragen wird diese NPO von Unternehmern, die tägliches gemeinsames Putzen des Firmengeländes praktizieren und damit eine Verbesserung des Betriebsklimas und einen nachhaltigen Umgang mit ihren Ressourcen erreichen. D a Praxiserfahrung für die Studierenden an der Cologne Business School einen hohen Stellenwert hat, werden die Studenten immer wieder in Projekte unserer Unternehmenspartner eingebunden, wobei es gilt, Theoretisches mit echten wirtschaftlichen Herausforderungen in Verbindung zu bringen. So stellten sich bspw. die Bachelor-Studenten der Tourismus Spezialisierung im Rahmen der Airline Management-Vorlesung einer besonderen Aufgabe: Attraktive Nebenerlöse zu identifizieren, um den Umsatz des CBS-Partners Germanwings weiter zu steigern. Mit meiner Unterstützung betrachteten die Nachwuchstouristiker die aktuelle Situation im Bereich der „Ancillary Revenues“. Diese umfassen sämtliche kostenpflichtige Zusatzleistungen einer Fluggesellschaft, wie z.B. Priority Boarding, Sitzplatzreservierung, Gepäckgebühr oder Essen an Bord. 28 Die erste Aufgabe der Studenten bestand daher in einem umfangreichen Benchmarking-Ansatz, der einen Überblick über die Situation der Nebenerlöse von Fluggesellschaften auf der ganzen Welt geben sollte. Ganze 80 Fluggesellschaften wurden auf den Prüfstand gestellt und miteinander und sodann mit Germanwings verglichen. Das Ergebnis zeigt spannende Entwicklungen auf, beispielsweise ein massiv zunehmendes Angebot nicht-flugbezogener Erlösquellen wie touristische Dienstleistungen am Zielort. Rund 70 % aller Airlines vermitteln Passagieren eine Autovermietung, während nur 18 % die Option einer CO2Kompensation anbieten. Parallel dazu wurde ein Fragebogen entwickelt, der das Interesse und die Zahlungsbereitschaft von Germanwings-Kunden für potenzielle neue Zusatzleistungen messen sollte. Dazu konnten via Newsletter der Airline knapp 2.400 Personen befragt werden. Unter anderem galt es herauszufinden, ob der Verleih eines iPads bei Flügen der Kurz- und Mittelstrecke für Passagiere überhaupt attraktiv ist. Die Benchmarking-Analyse zeigte Trends und Ideen auf. Die Marktforschung lieferte konkrete Zahlen zu den Angebotswünschen aktueller GermanwingsKunden. Basierend auf diesen beiden Studienergebnissen entwickelten die Studenten konkrete Vor- schläge für neue, attraktive Ancillary Revenues für den Low-Coster, die wir aus Wettbewerbsgründen an dieser Stelle nicht nennen können. Der Wettbewerb in der Luft hat das Geschäft der Nebenerlöse erreicht. Den CBS-Studenten bescherte sie spannende Einblicke in die strategische Praxis einer der erfolgreichsten Fluggesellschaften Europas. Die Expertise der CBS im Luftfahrtmanagement kommt in diesem Jahr auch der Stadt Köln zugute, die das Themenjahr Luft- und Raumfahrt ins Leben gerufen hat. Die CBS wird sich am 11. Oktober mit einem Symposium zum Thema „Nachhaltigkeitsinitiativen im Luftverkehr“ in das Themenjahr einbringen. Im Rahmen der Veranstaltung wird es unter anderem Vortragsrunden, Podiumsdiskussionen und Präsentationen studentischer Forschungsergebnisse geben, die alle der Frage nachgehen, welches aktuell und zukünftig die erfolgversprechenden Initiativen sind. Dabei werden verschiedene Bereiche des Luftverkehrs betrachtet, wie z.B. Airport, Airline, Catering, Maintenance, Flugsicherung, Zertifizierer und NGOs. Führungskräfte aus den unterschiedlichen Bereichen werden eingeladen. Im Vordergrund stehen – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – gleichermaßen ökologische, soziale und ökonomische Aspekte. Für die CBS bietet die Teilnahme am Themenjahr auch die Gelegenheit, ihre Philosophie umzusetzen, Manager von Morgen für die Themen Ethik und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. 29 forschung und Lehre i 20 Jahre CBS Banking & Finance von Prof. Dr. Dr. Dietmar Janetzko E xemplary for the research cluster Banking & Finance I will present the project named “The Walk of a Drunk and her Dog* or The USD/EUR Exchange Rate and Sentiments.” It seems to be a reasonable assumption that human sentiments and emotions can affect the biggest market worldwide today – the foreign exchange rate market (FX). Fear, hope, anxiety, panic – does all this not matter on foreign exchange markets? However, on browsing the dauntingly vast literature on exchange rate modeling, one is struck by the relatively small number of publications on exchange rate modeling research that incorporate sentiments and emotions. Why do they seem to play such a small role in exchange rate modeling? The overwhelming number of publications in this area focuses on economic fundamentals like unemployment rate, GDP, level of debts etc. Economic fundamentals are hard facts that give us a merciless picture of the state of an economy. Perhaps surprisingly, however, the problem with economic fundamentals is that they are known to be poor short-term predictors of exchange rates. In fact, as yet there are no reliable or accurate predictors or models for predicting exchange rates. ously slippery concepts. In a laudable attempt to meet the high precision standards of econometric models, emotions may be defined precisely and analysed meticulously, e.g., investor sentiments. However, certain thorough data collection procedures such as questionnaires may introduce distortions. Luckily enough, in recent years new methods and procedures for collecting and analysing emotions have become available which offer new opportunities to examine a possible link between market sentiments and the USD/EUR exchange rate. Comments gleaned from Twitter on current economical debates hold the promise to collect data on emotions and attitudes towards themes like the USD/EUR exchange rate in an unobtrusive (non-reactive) way. These can then be analysed via methods of sentiment analysis. My research agenda centers on the analysis and prediction of significant economic data like USD/ EUR exchange rate. It relies on two principles: Data gleaned from the Internet and econometric methods applied via the programming language R. The leading assumption of this research is that Twitter can be used as a kind of barometer to measure and predict social and economic phenomena. One might respond by asking is this not already done, for example, when newspapers try to create hype with certain articles on topical events using the number of Tweets prompted by Sentiments and Emotions may be plausible candidates for explaining or even predicting the fluctuations of exchange rates, but in contrast to most of the economic fundamentals they are notori- 30 Murray, M. P. (1994). A Drunk and Her Dog: An Illustration of Cointegration and Error Correction. The American Statistician. 48 (1), 37-39. * this event. What differentiates this simple tweetcounting approach from analysis and prediction of significant economic data? The differences are on 4 levels: Firstly, data is collected in a controlled and automated manner preferably over months. Indispensable are checks and balances to control the data quality. Secondly, the data includes data collected on the Internet and data from other sources, for example government statistics. Thirdly, advanced econometric models like ARIMA models or cointegration analysis are used which facilitate prediction. Fourthly, the studies are empirical and closely related to the body of scientific work in exchange rate modeling. A considerable part of economic research is concerned with indicators of the state of national or international economies. Comments on Twitter can be digested into sentiment indicators and/or economic indicators. The findings show that the excitement around the EU in 2012 is closely reflected by comments on Twitter. These comments can be turned into a sentiment indicator which resembles a fever curve and looks very much like a mirrorimage of the USD/EUR exchange rate. Analysis via Granger causality analysis indicates that it is the emotion/sentiment that influences the exchange rate. Cointegration analysis reveals that emotions and USD/EUR exchange rates are in a long-running equilibrium relationship. Like a drunkard and his/her dog they may at times walk in different directions but they usually come back to each other. Understanding the relationship between USD/EUR exchange rate and sentiments is an ongoing challenge which may provide the building blocks for a predictive model of exchange rates. 31 forschung und Lehre i 20 Jahre CBS International Business Ethics and Sustainability von Prof. Dr. habil. Matthias S. Fifka Z u Beginn des Jahres 2011 wurde an der Cologne Business School ein Stiftungslehrstuhl für Internationale Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit eingerichtet. Träger des Lehrstuhls ist die Dr. Jürgen Meyer Stiftung, eine selbstständige, gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Köln. Nach dem Willen des 2007 verstorbenen Stifters, Dr. Jürgen Meyer, stehen Ethik und Nachhaltigkeit im Geschäftsleben im Mittelpunkt des Stiftungszwecks. ben seinen zahlreichen Tätigkeiten in der Lehre ist Prof. Fifka stellvertretender Direktor beim Deutsch-Amerikanischen Institut Nürnberg. Darüber hinaus ist er unter anderem Mitglied des wissenschaftlichen Kuratoriums des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M. e.V.) und des wissenschaftlichen Beirats zum Programm „Young Leaders for Sustainability“ des Collective Leadership Institute. Inhaber des Lehrstuhls ist Prof. Dr. habil. Matthias S. Fifka, der im Februar 2011 mit einer Arbeit zum gesellschaftlichen Engagement von Unternehmen in Deutschland und den USA habilitierte. Er hat die venia legendi in den Fächern Betriebswirtschaftslehre und International Studies. Ne- Der Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit befasst sich mit Fragen der Wirtschafts- und Unternehmensethik, Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility und Corporate Governance. Diese Bereiche sind in den Studienprogrammen und unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Fachbereichen der Cologne Business School fest verankert. Die Stiftung vergibt gemeinsam mit der CBS zudem jedes Jahr den Ethics and Sustainability Award, der die Initiierung neuer sozialer Projekte unterstützt oder bereits bestehende Aktivitäten und wissenschaftliche Arbeiten fördert. Als ausgewähltes Beispiel für ein Forschungsprojekt des Lehrstuhls stellt Prof. Fifka seine Studie „Das mittlere Management – Rollenkonflikt, Leistungsdruck und Moral“ vor. Das mittlere Management hat bis heute sowohl in der Praxis als auch in der Wissenschaft nur wenig Aufmerksamkeit erfahren. Studien und Presseberichterstattung wenden sich zumeist dem Topmanagement zu. Aufgrund des defizitären For- 32 schungsstandes und der vielen Problematiken, mit denen sich Mitarbeiter auf der mittleren Führungsebene konfrontiert sehen, erstellte ich gemeinsam mit Stella Kraus im Auftrag der Dr. Jürgen Meyer Stiftung eine Studie, die die Aufgaben, Herausforderungen und Probleme des mittleren Managements untersucht. Für die Studie wurden 237 Führungskräfte aus dem mittleren Management mit Personalverantwortung als Bereichsoder Abteilungsleiter befragt (Durchschnittsalter der Befragten: 41 Jahre). Mit 61 % finden sich deutlich mehr Männer als Frauen (39 %) unter ihnen. Die meisten (45 %) leiten einen Bereich mit 11 - 49 Mitarbeitern. 41 % sind für 1 - 10 Mitarbeiter und 14 % sind für eine Einheit verantwortlich, die 50 oder mehr Mitarbeiter umfasst. Als wichtigste Aufgabe wurde von allen Befragten die Personalführung genannt. 66,5 % von ihnen erachteten sie auf einer Skala von 1 bis 5 für „wichtig“ (4) oder „sehr wichtig“ (5) – gefolgt von der Vermittlung von Informationen, Fachaufgaben und der Strategieumsetzung. Als Strategieentwickler und Unternehmensrepräsentanten sahen sich die Befragten hingegen deutlich weniger. Im Hinblick auf die größten Herausforderungen gaben die Führungskräfte die Umsetzung der Vorgaben der Unternehmensleitung als größte Schwierigkeit an: 65 % hielten sie auf einer Skala von 1 bis 5 für eine „große“ oder „sehr große“ Herausforderung. 44 % empfanden dabei einen „starken“ oder „sehr starken“ Druck durch das Topmanagement. Auch die zunehmende Komplexität und Vielfalt der Aufgaben, verbunden mit einer Überlastung, sahen die „middlemanager“ als Problem. Über die Hälfte (51 %) gab an, mehr als 46 Stunden pro Woche zu arbeiten. In Zeiten der Wirtschaftskrise, in der verantwortungsvolles Unternehmenshandeln immer mehr in Frage gestellt zu sein scheint, ist bemerkenswert, dass sich nahezu die Hälfte der Befragten schon einmal gezwungen sah, Vorgaben von „oben“ gegen eigene Werte durchsetzen zu müssen. 42 % gaben an, wegen des Umgangs mit Mitarbeitern in einem moralischen Konflikt gewesen zu sein. 27 % empfanden dies beim Umgang mit Kunden. Immerhin noch 21 % führten an, dass sie sich bereits in einer Konfliktsituation mit gesetzlichen Bestimmungen befanden. Um solchen moralischen Konflikten im Unternehmen zu begegnen, sieht die größte Zahl der Befragten (77 %) die Vorbildfunktion des Topmanagements als zentral an. Allerdings glauben momentan nur 38 %, dass die oberste Führungsebene in ihrem Unternehmen dieser Vorbildfunktion auch weitestgehend oder gar vollkommen gerecht wird. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen erarbeiteten die Autoren zahlreiche Lösungsvorschläge für einen effektiveren Umgang mit dem mittleren Management. Hierzu gehören vor allem die Wertschätzung und das Sichtbarmachen der Leistungen des mittleren Managements. Auch die Einbindung dieser Führungsebene in den strategischen Entscheidungsprozess verspricht bessere Managementergebnisse. Eine weitere zentrale Notwendigkeit besteht in einem stärker individualisierten Umgang mit den mittleren Managern und ihrer konsequenten und kontinuierlichen Vorbereitung auf eine Position, die ein äußerst vielfältiges Aufgabenspektrum umfasst. Die vollständige Studie ist unter www.juergen-meyer-stiftung.de erhältlich. 33 Geschichte i 20 Jahre CBS 1998-2002 1998 1999 1999/2000 Im Jahr 1999 wurde die nächste wichtige Weiche gestellt. Um den Bezug zum Standort und zur wirtschaftswissenschaftlichen Ausrichtung der Studiengänge noch deutlicher herauszustellen, wurde die Hochschule in „Cologne Business School – International Campus“ umbenannt. Gleichzeitig wurde das Studienangebot um den Studiengang „Medien-BWL“ erweitert. Mit dem Wintersemester 1999/2000 überstieg die Anzahl der Erstsemester erstmals die magische Grenze von 100. Das Kooperationsnetzwerk mit ausländischen Hochschulen wurde ausgebaut und ein Netzwerk partnerschaftlich verbundener Unternehmen geschaffen. Dieses Netzwerk vermittelte den Studierenden Praxiskontakte und bot durch Vorträge und Stipendien auch für die Hochschule eine wertvolle Unterstützung. FIBBA-akkrediert: Wir waren die Ersten Dr. Schoser überreicht die Akkreditierungsurkunde 1998 Erster deutschsprachiger Harry Potter Band erscheint 34 Ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der CBS war das Jahr 1998: Als erstes BWL-Bachelor-modell in Deutschland wurden die Studiengänge des International Campus von der FIBAA akkreditiert. Der damalige Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Dr. Franz Schoser, überreichte die Urkunde. Dazu bemerkte Prof. Dr. Helmut Keim: „Dr. Schoser unterstützte in seiner Funktion als DIHKHauptgeschäftsführer die Verantwortlichen und begleitete die FIBAA-Akkreditierung. Mit ihm und mir als Vertreter der BDA hatten Jürgen Weischer und Frank Scholz es geschafft, zwei Repräsentanten der unternehmerischen Wirtschaft einzubeziehen. Die symbolische Unterstützung der Verbände war für die Entwicklung dieser neuen Hochschule sehr wichtig.“ 1998 Ende der Ära Kohl. Neuer Bundeskanzler ist Gerhard Schröder gibt es elf Kategorien und die Sonderstufe „Best of Best“. Am Samstag der Messe erhalten die Gewinner in einer zweistündigen Show die begehrten Auszeichnungen. CBS B BEA Best Exhibitor Award TRAVELLING CONNECTS PEOPLE 2000 Der Best Exhibitor Award Im Jahr 2000 verliehen die Studenten des Fachbereichs Tourismus erstmals die „Best Exhibitor Awards“ im Rahmen der ITB in Berlin. Während der drei Fachbesuchertage werden jedes Jahr alle der mittlerweile über 10.000 Messestände nach verschiedenen Kriterien – insbesondere Standbau, Freundlichkeit, Informationsgehalt, Nachhaltigkeit und Originalität – begutachtet. Heute 1999 Günter Grass erhält den Literaturnobelpreis 1999 Start der Quizsendung „Wer wird Millionär“ mit Günther Jauch Das CBS-Team besteht seit Jahren aus über 30 Studenten, den Professoren der Tourismus-Fakultät sowie Mitarbeitern der einzelnen Abteilungen, die fünf Tage mit dem großen Messestand der CBS in der Wissenschaftshalle ausstellen. Die Auszeichnungen werden in der Branche als Benchmark-Funktion angesehen. Gelegentlich liest man in den internationalen Medien etwas vom „Tourism Oscar“. 2000 Der befürchtete Computer-Crash bleibt aus Die Absolventen wurden im Jahr 2000 im historischen Banketthaus in der „Flora“ verabschiedet und 28 Bachelor-Diplome zum Europa- und Tourismus-Betriebswirt verliehen. Der neue Jahrgang musste sich in diesem Jahr erstmals einem veränderten Assessment-Day stellen. Das Auswahlverfahren wurde in den folgenden Jahren immer wieder angepasst und den Erfordernissen entsprechend aktualisiert. Es hat sich in seiner heutigen Form bewährt und schafft Möglichkeiten, die Studierfähigkeit der Bewerber zu beurteilen und eine zuverlässige Prognose über die Erfolgsaussichten zu stellen. Dies belegt auch die hohe Quote erfolgreicher Absolventen. Im Rahmen des Begleitstudiums referierten unter anderem die Bundestagsabgeordnete Ulrike Flach, Vorsitzende des Bildungsausschusses, über „Private Hochschulen im Wettbewerb“ und der damalige Vorsitzende der Geschäftsführung der Kölner Messe, Jochen Witt. 2000 Die Weltausstellung wird in Hannover eröffnet 35 Geschichte i 20 Jahre CBS 2001 Dr. Rolf Kranüchel, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bahn AG, im Audimax über Erfahrungen mit Ratings in der DB. In das Jahr 2001 fiel die Gründung der Europäischen Fachhochschule in Brühl, der „Schwesterhochschule“ der CBS. Im selben Jahr fand in Köln erstmals die Abiturientenmesse „Einstieg“ statt, auf der EWS und CBS vertreten waren. Seit Jahren gehören CBS, EUFH und EWS zu den größten Ausstellern auf diesen Messen. Neben diesen erfolgreichen Schritten reifte mit den Jahren der Entschluss, den Hochschulstatus auf deutsches Recht umzustellen. Erstmals erschien der Newsletter unter dem Namen Campus News. Aus einem kurzen Nachrichtenüberblick wurde mit der Zeit ein halbjährlich erscheinendes Magazin, das für Studenten und Freunde der CBS eine farbige Dokumentation des Hochschullebens bietet. Auch technisch warfen Veränderungen ihre Schatten voraus. Erstmals wurde für die Studenten ein Intranet eingerichtet, in dem online unter anderem die Vorlesungspläne der Dozenten abrufbar waren. Wenig später stand die komplette Homepage auch in einer englischen Version zur Verfügung. Dass die CBS schließlich selbstständig wurde, war ein langer Weg. „Die Studierenden fanden nach ihrem Abschluss gute Jobs, denn Absolventen mit sprachlichen Qualifikationen und Problemlösungskompetenz wurden gebraucht. Es hätte vom Erfolg her nichts dagegen gesprochen, das Modell genauso weiterzuführen“, meint Jürgen Weischer rückblickend. Doch es gab drei schwerwiegende Hindernisse, die eine Verselbstständigung letztendlich nötig machten. Für die EWS-Schüler hatte es lange Zeit Schüler-BAföG gegeben. Doch das Ministerium entschied, dass die CBS-Studenten nun nicht mehr BAföG-berechtig seien, da die CBS in ihren Augen weder Schule noch Hochschule war. Das Begleitstudium hatte 2001 ebenfalls wieder Hochkaräter zu bieten: So sprach zum Beispiel Darüber hinaus durften die Studierenden nicht am ERASMUS-Programm teilnehmen. Denn nur 2001 Börsenunwort des Jahres „Gewinnwarnung“ 36 Auf dem Weg zur selbstständigen Hochschule 2001 Terroranschläge am 11. September in den USA staatlich anerkannte oder öffentlich-rechtliche deutsche Hochschulen dürfen dieses Programm nutzen. Aus dem gleichen Grund konnte die CBS ihren Studierenden auch keine Semestertickets zur Verfügung stellen. „Außerdem tauchten wir in keinen Hochschul-Publikationen oder Auflistungen als Hochschule auf. Es wurde also immer schwerer, das Programm zu vermarkten, obwohl es ein sehr gutes war“, erinnert sich Frank Scholz. Der (deutsche) Hochschulstatus musste also her. 2002 Doch zunächst stand 2002 eine erneute Qualitätsüberprüfung durch die UH an. Diese Revalidierung, nach der die CBS für weitere fünf Jahre das Recht zur Verleihung des englischen Bachelor of Arts erhielt, nahmen die Verantwortlichen zum Anlass, das Fächerprogramm so zu restrukturieren, dass die Möglichkeit zur Profilbildung auch in den Bereichen Accounting, Finance und Marketing gegeben wurde. Zusätzlich ausgeweitet wurde der Bereich Soft Skills und der Anteil der auf Englisch gehaltenen Vorlesungen stieg auf 100 Prozent. 2002 Einführung des Euros in der Europäischen Union Ebenfalls fand in diesem Jahr die erste Abschlussfeier der 120 Absolventen der Bereiche Europa-, Asien-, Tourismus- und Medien-BWL im Maritim Hotel, das sich seitdem als traditionelle Lokalität für diesen Anlass etabliert hat, statt. Unter den Gästen war auch der damalige Kölner Oberbürgermeister Dr. h. c. Fritz Schramma. Insbesondere diese Veranstaltung fand immer wieder Beachtung in der regionalen Presse. So schrieb der Kölner Stadtanzeiger 2002 unter der Überschrift „Der Talar erobert sich wieder die Hochschulen“ etwas süffisant: „Ein ähnliches Bild in Köln: Vorreiter im Maskenball ist die private Cologne Business School, wo die Studenten – schon wegen der Zusammenarbeit mit einer englischen Hochschule – beim Abschluss Hut und Talar tragen. Dies allerdings ziemlich locker und mit sichtlichem Vergnügen.“ Der Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Werbewirtschaft Volker Nickel sprach zum Semesterende über die Rolle der Werbung im Mediensystem. Noch im gleichen Jahr gründeten die drei CBSStudenten Aleksandar Olic, Marco Schröder und John Misheh Minah die studentische Unternehmensbereatung „co:brix“. Die Erklärung für diesen Namen findet sich ausführlich im Stadtanzeiger vom 20. Juli 2002: „Der einprägsame Name wurde aus ungefähr 300 Vorschlägen ausgesucht. Seine Wurzeln hat diese Bezeichnung im englischen Wort ‚brick‘, Ziegelstein.“ „Wie mit ‚bricks‘ wollten wir Neues aufbauen,“ berichtete Dominik Prinz. Das Wort wurde dann modisch mit „x“ verfremdet und ein „co“ dazugefügt, welches als Abkürzung für „consulting“ oder auch „cooperation“ steht. Im Rahmen des Studium generale sprach unter anderem RTL-Moderator Heiner Bremer über die Positionierung politischer Magazine. Staatssekretärin Prof. Dr. Miriam Meckel, Pressesprecherin des späteren NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement, referierte über ihre Erfahrungen als TVModeratorin, Professorin an der Uni Münster und als politische Pressesprecherin. 2002 Hochwasser an der Elbe überschwemmt Teile Deutschlands CBS-Studentin Karolin Madel beschrieb die Ziele des jungen Unternehmens wie folgt: „Wir sind uns sicher, dass unsere Stärke in der Kombination von frischen Ideen mit neuesten wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnissen liegt und wir individuelle Lösungskonzepte in flexiblen Teams erarbeiten können.“ Die Kernkompetenzen der studentischen Berater lagen in den Bereichen Marketing, Kommunikation & Research, Business Development und Recruiting. Zum Jahresende berichtete schließlich der Hochschulanzeiger der F.A.Z. unter der Überschrift „Qualität hat ihren Preis“ über die Vorteile privater Business Schools. Zehn Jahre nach Startschuss lag bereits eine rasante Entwicklung hinter der gar nicht mehr so kleinen Hochschule. Doch es wird munter weitergehen, wie im nächsten Abschnitt ab Seite 46 zu erfahren ist. 2002 „Es gibt nur ein‘ Rudi Völler“ 37 design i 20 Jahre CBS Entwicklung des Hochschulmagazins Aus einer Seite mit internen Mitteilungen entwickelt sich ein modernes Hochschulmagazin. 38 Seit 2013 heißt das Magazin „InterVIEW“ 39 Hochschule i 20 Jahre CBS „Eine Politik der offenen Tür“ F ür die CBS spielt der Servicegedanke eine ausgesprochen wichtige Rolle. Neben der Exzellenz in Lehre und Forschung ist es insbesondere auch die Dienstleistungsqualität der administrativen Abteilungen, die in der Wahrnehmung von Interessenten, Studenten und Absolventen über Stellung und Reputation einer Hochschule bestimmt. Prof. Westenbaum, der die Hochschulverwaltung seit der rechtlichen Verselbstständigung der CBS leitet, blickt auf die letzten vier Jahre zurück: Prof. Dr. alexander Westenbaum ist seit 2009 an der CBS beschäftigt. Er war am Aufbau der Hochschule seit dem Zeitpunkt der rechtlichen Verselbstständigung beteiligt und verantwortet seitdem die Hochschulverwaltung. Auch für die Fakultät ist er, unter anderem als Leiter des Prüfungsausschusses, tätig. Parallel wurde er zum Professor für Unternehmensführung und Personalmanagement berufen. „Seit der Abkopplung von der EUFH hat sich die CBS stark gewandelt. Sowohl die Fakultät als auch die Hochschuladministration befinden sich im steten Wachstum und verändern sich fortwährend. Zum einen benötigt eine selbstständige Hochschule ein ganz anderes Programmportfolio. Aus diesem Grund haben wir im Laufe der letzten Jahre viele neue Bachelor- und Masterstudiengänge konzipiert und in unser Portfolio aufgenommen. Sehr erfolgreich ausgebreitet hat sich die CBS vor allem im Masterbereich. Zum anderen bieten wir seit einiger Zeit das Feld der Executive Education mit nicht akademischer Ausbildung sowie die Executive MBA Studiengänge an. Durch die wachsende Zahl der Studiengänge und der nationalen wie internationalen Studierenden entstehen stetig neue Abteilungen und Serviceleis- 40 tungen. So werden in der Administration immer wieder neue Stellen und neue gewichtige Abteilungen geschaffen. Jüngstes Beispiel ist die Abteilung Relationship Management & Career Services, die nun nicht mehr ausschließlich die Praktikumsund Karriereberatung übernimmt, sondern auch für die Alumni-Betreuung zuständig ist. Der weitere Auf- und Ausbau der Abteilungen, wie bspw. des Admissions- und International Offices oder des Prüfungsamtes, muss natürlich strategisch geplant werden, was eine meiner Aufgaben ist. Wir müssen die Hochschule ständig aktuell ausrichten, d.h. wir befinden uns in einer kontinuierlichen kundenorientierten Prozessoptimierung. Auch wenn die Studierenden bei uns Zensuren bekommen, Klausuren schreiben und lernen müssen, sind sie auf der anderen Seite auch zahlende Kunden, die hervorragende Serviceleistungen erwarten können. Wir sehen uns also insgesamt als Servicedienstleister.“ Denn mit den meisten administrativen Abteilungen der CBS kommt jeder Studierende im Laufe seines Studiums nacheinander in Berührung: Zunächst ist es die Abteilung Marketing & Vertrieb, die z.B. auf Messen oder Studieninformationstagen potenzielle Studenten auf die CBS aufmerksam macht und generiert. Die Aufgabe des Admissions Offices ist es dann, die Studierfähigkeit und Zulassung zu prüfen. Anschließend erstellt die Abteilung Resource Planning & Scheduling die individuellen Stundenpläne. Während ihrer drei Studienjahre haben die Studierenden viel Kontakt mit den weiteren Abteilungen, wie dem Prüfungsamt, dem International Office, dem Relationship Management, der Bibliothek oder der IT-Abteilung. Zum Ende ihres Studiums greift die neue Stelle des Alumni Officers. „Denn unser Ziel ist es, die Studierenden mit uns vernetzt zu halten, so dass sie sich auch weiterhin mit der CBS verbunden fühlen und an Veranstaltungen teilnehmen,“ so Prof. Westenbaum. Daher legen Administration und Fakultät auch besonderen Wert auf eine „Politik der offenen Tür“. „Viele Studierende nutzen das Angebot und kommen mit Fragen direkt auf uns zu. Darüber hinaus gibt es an der CBS regelmäßige ‚Students-Staff Meetings‘. Wir treffen uns z.B. mit den studentischen Initiativen, um Planungen für Feierlichkeiten und sonstige Veranstaltungen zu besprechen. Ich glaube, dass die Studierenden mit der Erreichbarkeit der Abteilungen sehr zufrieden sind. Ganz bewusst sind die meisten Abteilungen direkt im Hauptgebäude verortet, in dem auch der Lehrbetrieb stattfinden. So sind wir mit unseren verschiedenen Serviceeinheiten sehr nah am Puls des Geschehens.“ 41 Hochschule i 20 Jahre CBS Das Studium generale an der CBS A nfangs hieß es Begleitstudium, was eine sehr treffende Beschreibung für die Veranstaltungen ist, die außerhalb des festgelegten Vorlesungsplans stattfinden, jedoch für die Allgemeinbildung schlicht unverzichtbar sind. An der CBS nimmt das Studium generale eine nicht wegzudenkende Stellung ein. Vieles ist graue Theorie, was erst durch die praktische Beschäftigung mit der Materie an Farbe gewinnt. Wer einmal das Treiben auf dem Parkett eines Börsensaals gesehen hat, wird Finance nicht als trockene Materie ansehen. Wer einmal aus Sicht eines Staatssekretärs gehört hat, wie umfangreich die Vorbereitung eines neuen Gesetzes durch ein Ministerium ist, wird sich etwas zurückhalten, wenn beim nächsten Mal über die Faulheit der politischen Klasse hergezogen wird. Der Hörsaal „London“ ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Von den ersten Überlegungen 1993 an hat Prof. Dr. Herbert Evers bis 2009 das Studium generale an der CBS geplant und geleitet. Er gehört zu den ersten Professoren, die an der CBS jungen Akademikern das Grundverständnis der Betriebswirtschaftslehre vermittelten. Prof. Evers erinnert sich: „Das war Aufbauarbeit, zunächst einmal nichts als Aufbauarbeit.“ Durch seine lange berufliche Tätigkeit und seinen unermüdlichen Einsatz hatte er viele Persönlichkeiten, die in interessanten und einflussreichen Positionen saßen oder noch sitzen, kennengelernt, die er 42 in den folgenden 15 Jahren zu Vorträgen auf den Campus holte, oder aber sie zur Einladung seiner Studenten in Betriebe, Werke, Krankenhäuser oder auch den Braunkohle-Tagebau bewegte. So sprach z.B. Prof. Dr. Horst-Dieter Westerhoff, Gruppenleiter im Bundeskanzleramt über die Aufgaben der obersten Bundesbehörde. Der inzwischen emeritierte Marketing-Experte Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Heribert Meffert aus Münster referierte über die Zukunft des Marketings und Andrew Lux, Communication Manager von Adidas, sprach über die erfolgreiche Kampagne “Impossible is nothing“. Nicht nur die prominent besetzten Gastvorträge, sondern auch Exkursionen zum Bayer Werk oder Mercedes Benz würzten die Veranstaltungsreihe. Im Jahr 2009 erhielt das Studium generale mit Prof. Dr. habil. Udo Koppelmann einen weiteren engagierten Leiter. Auch er schaffte es, immer wieder renommierte Redner aus Wirtschaft und Politik an die CBS zu holen. Neben vielen anderen Gästen begrüßte Prof. Koppelmann den Präsidenten des Bundes Deutscher Architekten, Kaspar Kraemer, den Leiter des Kulturamts Köln, Dr. Konrad Schmidt-Werthern, den Staatssekretär a.D., Prof. Dr. Johann Eekhoff, der über die Finanzkrise sprach, oder Dr. Edmund Labonté, Mitbegründer von lit.COLOGNE, dem größten Literaturfestivals Europas. Drei Jahre später übergab Prof. Koppelmann das Amt an Deniz Wilkens, die diese verantwortungsvolle Aufgabe seither mit derselben Leidenschaft ausführt. Sie begrüßte im Jahr 2012 beispielsweise den ehemaligen Chefredakteur Landesprogramme beim WDR, Harald Brand, der im Anschluss an seinen Vortrag einen Workshop mit den Studierenden abhielt. Oder die Kölner Bürgermeisterin Angela Spizig, die über Köln als europäische Metropole sprach. Auch in 2013 begrüßte die CBS prominente Gastredner, wie den Präsidenten des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V., Dr. Michael Frenzel, oder Michael Breuer, Präsident des Rheinischen Sparkassen- & Giroverbands und ehemaliger Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Nordrhein-Westfalen. Und nicht nur die Studierenden der CBS, sondern auch die Gäste zeigen sich von der Veranstaltungsreihe regelmäßig beeindruckt: „Der Kontakt mit den aufgeschlossenen Studierenden der CBS anlässlich meines Gastvortrags ‚Cologne’s mission as a European Metropolis‘ im Rahmen des Studium generale hat mir sehr viel Freude bereitet. Die Studierenden waren sehr interessiert und konzentriert, was sich in den klugen Fragen im Anschluss an die Vorlesung zeigte. Die Atmosphäre war entspannt und ausgesprochen angenehm. Ein hervorragender Eindruck – so dass ich die Zusammenarbeit mit der CBS, ihren Professoren und Studierenden in Zukunft gerne fortsetze!“ meint Bürgermeisterin Angela Spizig. Prof. Westerhoff findet: „Ich habe bereits zum dritten Mal mit unterschiedlicher Themenstellung einen Gastvortrag an der CBS gehalten. Zuletzt habe ich aus meiner langjährigen Tätigkeit im Bundeskanzleramt berichtet und versucht, die Funktionsweise einer der wichtigsten politischen Institutionen zu erläutern. 43 Hochschule i 20 Jahre CBS Trends der `90er Diese alten Hüte waren damals noch modern ... Wir haben eine Auswahl weiterer Gastreferenten, die eine Vorlesung des Studium generale gestaltet haben, für Sie zusammengestellt. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle ebenfalls bei allen anderen Gästen der Veranstaltungsreihe. Dr. Werner Görg, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns „Industrialisierung der Versicherungsbranche“ Dr. Hermann H. Hollmann, Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH „Globale Finanz- und Wirtschaftskrise: Auswirkungen auf die Automobilindustrie und strategische Antworten“ Josef Sanktjohanser, (ehem.) Vorstandsmitglied der REWE-Zentral AG und Präsident des Deutschen Einzelhandelsverbandes „Rentabilitätsprobleme im Lebensmitteleinzelhandel“ Dr. Christoph Siemons, Vorstand der Stadtsparkasse Köln/Bonn „Kundenbindung im Privatkundengeschäft: Status und Strategie der Sparkasse Köln/Bonn“ Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums Institut der deutschen Wirtschaft Köln „Die Krise als Läuterung: Marktwirtschaft aus Freiheit und Verantwortung“ Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung Flughafen Köln/Bonn GmbH „Flughafenmanagement“ (Vortrag & Exkursion) Ralf Schneider, Leiter Einkauf Bayer Healthcare Bayer AG zum Thema „Einkauf Healthcare“ 44 Heinrich Philipp Becker, Geschäftsführender Gesellschafter der Privatbrauerei Gaffel „Von einer regionalen zu einer internationalen Marke“ Paul Bauwens-Adenauer, Präsident der IHK zu Köln „Masterplan von Köln - Professor Albert Speers (Jr.) Vorschläge zur Entwicklung der Stadt Köln“ Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH „Vertriebssysteme im KFZ-Handel dargestellt am Vertriebs- und Händlersystem der Ford-Werke GmbH“ Bei allen Vorträgen ist mir aufgefallen, dass sehr viele Studenten an dieser freiwilligen Veranstaltung teilnahmen und auch ein großes Engagement im Anschluss an den Vortrag bei der Diskussion gezeigt haben. Das liegt sicher an dem grundsätzlichen Interesse und an der Motivation, die die CBS ihren Studenten vermittelt. Das ist nicht überall so. Diese Eigenschaften sind aber die Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium. Dazu gratuliere ich der Hochschule.“ Und CBS-Alumni Christian Peters, heute Mitarbeiter bei Mercuri International Deutschland GmbH, sagte nach seinem Gastvortrag: „Exakt zehn Jahre nach meinem Abschluss an der CBS war es für mich ein besonderes Erlebnis, im März 2012 wieder an alter Wirkungsstätte gewesen zu sein. Damals noch als Student inmitten des Auditoriums, freue ich mich nun, einen Teil in Form des gemeinsamen Workshops an die Studenten zurückgegeben zu haben. Ich wünsche allen Studenten viel Erfolg gemäß dem Motto ‚Erfolg hat drei Buchstaben – TUN‘. Es war ein toller Tag. Es hat richtig Spaß gemacht, vielen Dank!“ Gute Zeiten, schlechte Zeiten setzte sich als erste Daily Soap im deutschen Fernsehen durch. Sie gilt als erfolgreichste deutsche Serie ihres Genres. Walkman Der war musikalischer Vorreiter von Discman, MP3-Player und iPod. Last-Minute-Urlaub im Mittelmeergebiet gilt 1996/1997 als Volkssport. Mobiltelefone erreichen die Massen. Plateauschuhe kommen ab etwa Mitte der 1990er als 1970er-Revival in Mode. WWW Inline-Skates lösen die Rollschuhe ab. Beverly Hills 90210 wird die Kultserie der 1990er Jahre. Das Internet bringt den Menschen die Post elektronisch nach Hause. Baywatch Die Rettungsschwimmer von Malibu. Die erfolgreiche Serie geht in Deutschland 1990 an den Start. 45 Geschichte i 20 Jahre CBS 2003-2007 2003 Im Jahr 2003 stand die Feier zum 10-jährigen Bestehen der CBS an. Eingeladen wurde zu einem „Programm aus Wissenschaft, Wirtschaft, Sport und Unterhaltung“. Mit dem „cbs-charityweekend“ unterstützte die Hochschule die Gemeinschaftsinitiative „Ganz Köln für Kinder“ von UNICEF und die Aktion „Wir helfen“ des Kölner Stadtanzeigers. Ein Fachsymposium mit dem Titel „Visionen: die Zukunft des Arbeitsmarktes“, eine Gala im Maritim Hotel und ein Sommerfest mit Fußballturnier auf den Poller Wiesen rundeten das Programm ab. Die Spendengala erbrachte 15.000 Euro. Noch im selben Jahr wurden erste Vorbereitungen für die Gründung des auch heute noch bestehenden CI-Teams getroffen. Diese studentische Initiative stellt sich seit ihrem Bestehen dem Auftrag, die Identifikation der Studenten mit der CBS zu steigern, deren Bekanntheitsgrad zu erhöhen und einen Leitfaden durch das Studium zu bieten. Unter dem Titel: „Gerechte Welt durch gerechten Handel?“ sprach erstmals Prof. Dr. Horst-Dieter Westerhoff, Gruppenleiter im Bundeskanzleramt, im Rahmen des Studium generale. Prof. Westerhoff sollte zu einem regelmäßigen Referenten werden, der den CBS-Studenten wirtschaftliche Problemstellungen aus der Sicht der Bundespolitik vorstellte. 2003 wurden bei der mittlerweile traditionellen Absolventengala im Maritim 108 Graduierte verabschiedet und mit 600 Gästen ein rauschendes Fest gefeiert. Bürgermeisterin Renate Canasius rief den Absolventen zu: „Egal ob als Existenzgründer oder angestellte Führungskraft – wir brauchen Sie als tatkräftige Persönlichkeiten mit Blick fürs Ganze!“ 2003 100 Jahre Tour de France 46 CORPORATE IDENTITY TEAM COLOGNE BUSINESS SCHOOL 2003 Hitzewelle: Jahrhundertsommer in Europa „Wettbewerbspolitik in Deutschland und Europa 2002“ war das Thema, zu dem Dr. Ulf Böge, Präsident des Bundeskartellamtes, im Rahmen des CBS Forums einen Gastvortrag hielt. Verstärkt wurde in diesem Jahr auch das Thema Unternehmenspräsentationen. So stellten sich unter anderem das Hyatt Hotel, das Handelsblatt sowie die REWE als potenzielle Arbeitgeber auf dem Campus vor. Auch das Auslandssemester gewann immer mehr an Beliebtheit. Im Wintersemester 2003 gingen bereits rund 70 CBS-Studenten an unsere Partnerhochschulen. Das Benehmen der Studierenden muss Anfang des Jahrtausends sensationell gut gewesen sein. Kaum eine Ausgabe der Campus News erschien ohne einen Bericht über den Besuch eines Knigge-Seminars. Spaghetti und Forelle Müllerin waren die Gerichte, die als Vorbereitung auf Geschäftsessen und Gesellschaftsabende besonders oft verzehrt wurden. Aber auch die korrekte Begrüßung, das aufrechte Sitzen und die leichte Tischkonversation wurden regelmäßig geübt. 2004 Das MoMA findet in Berlin statt 2004 Bereits zum dritten Mal ermöglichte die CBS 2004 einem geographisch bewanderten ITB-Besucher ein Vollstipendium. Unter dem Motto „Wer kennt die Welt?“ fand an den Messetagen zweimal täglich ein Wissensquiz statt. Der erfolgreichste Teilnehmer, 2004 übrigens eine Teilnehmerin, erhielt ein Vollstipendium zum Bachelor of Arts in Business and Tourism. Sehr gut kam ein Ausflug im Rahmen des Studium generale zur „Grünen Hölle“ an. Mit zwei Reisebussen ging es in die Eifel auf die legendäre Nordschleife des Nürburgrings. Das Unternehmen Nürburgring wollte sich wahrscheinlich als attraktiver Arbeitgeber darstellen, doch stand für die meisten Teilnehmer wohl das Erlebnis einer Runde auf der weltberühmten Rennstrecke im Vordergrund. Erstmalig fand das New Students Integration Programme (N‘StiP) statt, das von dem 2004 gegründeten CI-Team organisiert wurde. Der gesamte 2004 Marc Zuckerberg gründet Facebook neue Jahrgang fuhr mit den Teamern und einigen CBS-Mitarbeitern in eine Jugendherberge in die Eifel. Dort stand ein gegenseitiges Kennenlernen, Teambuilding und Grillen auf dem Programm. Bis heute findet diese Veranstaltung als fester Bestandteil des Jahresplans statt und erfreut sich großer Beliebtheit. Mit den immer größeren Jahrgängen etablierte sich ab 2009 die Jugendherberge in Monschau zur Konstante, hatte sie als einziges Jugendhaus genügend Platz für die vielen Gäste. Bevor aber der neue Jahrgang begrüßt wurde, verabschiedete die CBS 116 Absolventen, die ihre Urkunden wieder einmal in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dr. h. c. Fritz Schramma überreicht bekamen. Ein vollbesetztes Audimax erwartete im Oktober OBI-Gründer Manfred Maus, der in eineinhalb Stunden erklärte, wie man in dreißig Jahren aus einem kleinen Unternehmen mit zwölf Mitarbeitern eine der größten Baumarktketten Europas macht. 2005 „Wir sind Papst!“ Joseph Ratzinger wird Benedikt XVI Mit dem Vorstandsvorsitzenden der Gothaer, Dr. Werner Görg, referierte ein Konzernexperte über ein Unternehmen, dass mit 3,5 Millionen Mitgliedern eine der größten deutschen Versicherungsgesellschaften ist. Tagesaktuellen Bezug hatte auch der Vortrag von Dr. Hans Reckers, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, der laut Campus News Nr. 6/2004 härtere Sanktionen für Griechenland forderte, da dieses sich den EU-Beitritt 2001 durch gefälschte Defizitzahlen „erschlichen“ habe. 2005 2005 wurde die CBS zunächst aus der EWS herausgelöst und in die vier Jahre zuvor gegründete „Schwesterhochschule“, die Europäische Fachhochschule in Brühl (EUFH), eingegliedert. Die UH blieb weiterhin Kooperationspartner und die Studierenden ab dem Jahrgang 2005 erwarben das deutsche Bachelor-Diplom und fakultativ ergänzend den englischen BA-Abschluss (Additional Degree). 2005 Angela Merkel wird erste deutsche Bundeskanzlerin 47 Geschichte i 20 Jahre CBS Unter dem Namen „International Business“ wurde ein Studiengang akkreditiert, in dem die Fachrichtungen Asian Pacific Management, European Management, Media Management oder Tourism Event Hospitality Management als Studienschwerpunkt gewählt werden konnten. Dies hatte hochschulrechtliche Gründe, da die CBS nunmehr als internationale Business School der EUFH geführt wurde und nicht mehrere Studiengänge anbieten durfte. Das CI-Team engagierte sich ebenfalls stark für das studentische Miteinander und organisierte zahlreiche Events. Aus den Erlösen eines Grillfestes wurde ein Kicker angeschafft, die CCC-Karte brachte für die Studenten in einigen Geschäften der Stadt Einkaufsvorteile und das „Barlougin´“, das Netzwerken im schicken Ambiente, etablierte sich zu einer besonderen Tradition. Weitere Aktionen des CI-Teams waren unter anderem eine Oster-Charity-Aktion zugunsten brasilianischer Straßenkinder. Weniger karitativ als vielmehr genussfördernd waren die Veranstaltungen „Netzwerk und...“. In eleganter Atmosphäre näherte man sich gemeinsam den schönen Din- 2006 Knut der Eisbär wird im Berliner Zoo geboren 48 gen des Lebens und erfuhr manches über Wein und Zigarren. Wahrscheinlich ohne Weinglas und Zigarre unternahmen die Teamer eine Umfrage in der Kölner Innenstadt, um den Bekanntheitsgrad der CBS und die Meinung der Bevölkerung über private Hochschulen zu erheben. Jahren in der Mombacher Straße zu finden war, bezog Ende 2012 ein modernes Gebäude im Malakoff Park direkt am Rheinufer. Dadurch konnte die Erreichbarkeit für die Studierenden und die Einbindung in die Stadt Mainz noch weiter ausgebaut werden. Weithin sichtbar wurden auch die Messeauftritte der CBS. Vier über drei Meter hohe, innenbeleuchtete Stelen, die um eine 3x3-Meter große Fläche mit Glasboden gruppiert wurden, dazu vier Beratungscounter und Sitzgelegenheiten für ca. 20 Personen strahlten die Messebesucher bereits am Halleneingang an. Den Aufbau erledigten Mitarbeiter und Studenten gemeinsam, und jeder, der diesen Koloss einmal aufgestellt hat, weiß, dass es keine bessere Teambuilding-Maßnahme gibt. Sportlich ging es an der CBS natürlich auch voran. Erstmals fand die seither als Skifreizeit bekannte Tour in den Wintersport statt. Immer wieder schlossen sich Studierende zu sportlichen Aktivitäten zusammen. Seit 2012 besteht ein aktives Basketball Squad, regelmäßige Fußballturniere erfreuen sich großer Beliebtheit. 2006 Im Jahr 2006 begann die CBS zudem, den Bereich der Executive Education aufzubauen. Erstmalig ging das Executive MBA Programm in Kooperation mit der Maastricht School of Management 2006 „Sommermärchen“ Fußball WM in Deutschland Unübersehbar: Der neue Messestand wird 2005 eingeweiht. (MSM) an den Start. Der CBS & MSM Executive MBA, der bis heute fortbesteht, wird zu gleichen Teilen in Maastricht und in Köln gelehrt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Herbert Evers besuchten Studenten das Stahlwerk der Firma Krupp in Krefeld und das Logistik-Lager der Firma Ford in Köln-Merkenich. Ebenfalls in das Jahr 2006 fällt die Gründung der European Management School in Mainz. Das wissenschaftliche Institut der CBS bietet Studiengänge in International Business, International Culture and Management und General Management an. Auch an der EMS ist die Vorlesungssprache überwiegend Englisch. Die EMS, die in den ersten 2007 2007 brachte eine technische Innovation namens Campus Management System mit sich, das alle hochschulrelevanten Daten in einer Datenbank sammelte. So wurde das gesamte Prüfungswesen, also die Anmeldung zu Klausuren, die Bekanntgabe der Ergebnisse sowie die Vorlesungsplanung, zentral erfasst. Die Studenten-, Mitarbeiter-, Interessenten- und Bewerberdaten finden sich hier zentral. Weitere Features sind die Möglichkeit, z.B. Studenten per SMS über ausfallende Vorlesungen zu unterrichten. Speziell formatierte Notebooks wurden an alle Studenten des neuen Jahrgangs ausgegeben. Das war 2007 noch etwas Besonderes … Weiter geht es ab Seite 56. Im Spätherbst begann eine lange Reihe von Umbauten. Neue Seminar- und Vorlesungsräume mit modernen Beamern entstanden, die Bibliothek zog auf 200 qm in die oberste Etage und im gesamten Haus wurde ein W-LAN-Netz installiert. 2006 Jürgen Klinsmann tritt als Nationaltrainer zurück 2007 Steve Jobs stellt das iPhone vor 2007 Ban Ki-moon wird UN-Generalsekretär 49 Studentisches engagement i 20 Jahre CBS Der CBS-Messestand Das CBS-Studentenparlament von Søren Kindermann BA10 Die CBS-Säulen dominieren Bildungsmessen im ganzen Land. D as Studentenparlament (StuPa) der Cologne Business School besteht seit 2005 und wird einmal jährlich demokratisch von allen Studierenden der Hochschule gewählt. Es fungiert als Kommunikator zwischen Hochschulverwaltung und Studentenschaft. Neben administrativen Aufgaben stehen viele verschiedene Aspekte auf der Tagesordnung des StuPas, das sich zurzeit aus sieben Studierenden aller Semester und Studiengänge zusammensetzt. Seit seinem Bestehen unterstützt das StuPa viele spannende Projekte der studentischen Initiativen, wie zum Beispiel die Netzwerkveranstaltungen University2Business und Meet & Mix oder die Exkursionen des CBS Finance Clubs zur Frankfurter Börse. Des Weiteren setzt sich das StuPa für verschiedene fachliche, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Belange ein. Es informiert die Hochschulverwaltung über die Aktivitäten der Initiativen, es vertritt die Studentenschaft in administrativen Gremien wie dem Senat, dem Prüfungsausschuss oder dem Berufungsausschuss, und es verhandelt die Verträge für das Studententicket. Damals .... 50 Eine weitere Aufgabe, die dem StuPa sehr am Herzen liegt, ist die Integration der neuen Studierenden. Dafür hat das Parlament ein Patenprogramm ins Leben gerufen. Studierende aus höheren Semestern werden den Studienanfängern als „Buddy“ zur Seite gestellt und helfen ihnen, sich schneller ins Hochschulleben zu integrieren. Natürlich entstehen so auch semesterübergreifende Freundschaften. Darüber hinaus organisiert das StuPa in Zusammenarbeit mit dem Event!-Team der CBS das jährliche Sommerfest, zu dem alle Parteien der Hochschule – Administration, Lehrpersonal und Studentenschaft – eingeladen werden. Dies ist immer eine schöne Gelegenheit, um in lockerer und entspannter Atmosphäre bei einem Glas Kölsch ins Gespräch zu kommen und sich kennenzulernen. Und auch alle weiteren studentischen Initiativen der CBS sollen an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Das StuPa bedankt sich außerdem bei den engagierten Studierenden von CBS TV, dem Enactus-Team, dem Chor, dem Soccer Team, dem Basketball-Squad, dem PR-Team und dem Entrepreneur Club. ... und heute 51 Studentisches engagement i 20 Jahre CBS Das Corporate Identity-Team von Marc Werheid BA11 „Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“ Henry Ford D as am 13. April 2004 gegründete Corporate Identity Team, ein Zusammenschluss von Studierenden aller Fachrichtungen und Semester, stützt sein Engagement seit nunmehr fast zehn Jahren auf zwei Hauptziele: Das „WirGefühl“ innerhalb der CBS zu stärken und die CBS nach außen hin bekannter zu machen. Um diese Ziele zu erreichen, hat das CI-Team eine Vielzahl von spannenden und abwechslungsreichen Events und Aktionen entwickelt, die im laufenden Semester zusammen mit den Studierenden umgesetzt werden. Teil des CI-Teams zu sein bedeutet für die Teamer zwar viel zusätzliche Arbeit, doch diese wird durch den Erfolg der Veranstaltungen und das durchweg positive Feedback von Kommilitonen und Hochschulverwaltung belohnt. Darüber hinaus ist es eine wertvolle Erfahrung, Teil eines gut funktionierenden Teams zu sein. Mittlerweile blickt das CI-Team auf eine stolze Historie von insgesamt 81 Teamern zurück. Und auch 52 CBS-Dozent Horst Hanisch, der nicht nur Gründer und größter Unterstützer, sondern fast wie ein „emotionaler Vater“ für das CI-Team ist, setzt sich sehr für dessen Erfolge und die Weiterentwicklung ein. Zusammen mit den beiden Captains leitet und organisiert er die Geschicke des Teams und steht diesem jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Eine der wichtigsten CI-Aktionen richtet sich – ähnlich wie das Patenprogramm des StuPas – an neu immatrikulierte Studierende, um diese direkt zu Beginn in die bestehende Studentenschaft zu integrieren. Bereits kurz nach der Gründung des Teams wurde daher das N’StIP (New Students Integration Programme) entwickelt. Ein gemeinsames Wochenende in Monschau, das schnell zum festen Bestandteil der Introduction Week für die Erstsemester wurde, sorgt dafür, dass sich auch bei den Neuankömmlingen schnell ein „WirGefühl“ einstellt. Die volle organisatorische und inhaltliche Verantwortung obliegt dabei dem CITeam, das von den Mitarbeitern und Studenten der CBS immer großartig unterstützt wird. Darüber hinaus hat es sich das CI-Team zur Aufgabe gemacht, einen großen Beitrag zur schnellstmöglichen Integration der vielen internationalen Austauschstudenten in das Campus-Leben der CBS zu leisten. Das I’StIP (International Students Integration Programme) sorgt dafür, dass den internationalen Studierenden durch vielfältige Aktionen ihre „Heimat auf Zeit“ näher gebracht und der Kontakt zu den heimischen Studenten erleichtert wird. CORPORATE IDENTITY TEAM COLOGNE BUSINESS SCHOOL Um das Gemeinschaftsgefühl an der CBS weiter zu stärken, wurde außerdem im Bereich Merchandising ein hochwertiger Hoody entworfen, der von allen der CBS verbundenen Personen erworben werden kann. In den letzten Jahren fokussierte sich das CITeam des Weiteren auf den Bereich „Corporate Network“. Sowohl Bachelor- und Master-Studenten der CBS als auch Alumni, Kuratoren und Unternehmensvertreter erhalten so die Möglichkeit, ihre Kontakte in lockerer Atmosphäre auszubauen. Das Networking-Event Meet & Mix ist dabei die jüngste, sehr erfolgreiche Veranstaltung, die im November 2011 erstmalig umgesetzt wurde und im darauffolgenden Jahr eine ebenso gelungene Fortsetzung fand. Schon immer lagen dem CI-Team auch soziale Aspekte sehr am Herzen. Daher nimmt der Bereich Charity eine besondere Stellung ein. So half das CI-Team unter anderem einem Turnverein für Behindertensport in Köln und organisierte eine große Spenden-Gala („CBS Insight Out“). Außerdem engagierte sich das CI-Team nachhaltig für weitere Hilfsprogramme, besonders für „levántate chimbote“ in Peru sowie für ein Projekt in Tansania. Auch in diesem Semester hat das CI-Team wieder viel Zeit für das Charity-Projekt „Work for Good“ aufgewendet, über das an anderer Stelle ausführlicher berichtet wird. 53 hochschule i 20 Jahre CBS Vielfalt und Internationalität von Silke Bochow Das International Office zieht Bilanz E ine der wichtigen strategischen Leitlinien der CBS ist ihre internationale Ausrichtung. Doch wie misst man eigentlich „Internationalität“? Auf den ersten Blick erkennt man die Internationalität einer Hochschule an den Studierenden, denen man tagtäglich auf dem Campus begegnet. Die verschiedenen Nationen und Sprachen wurden an der CBS mit dem Start in das neue Jahr immer bunter und vielfältiger. Die CBS ist weltweit unterwegs, um den Anteil der internationalen Studierenden stetig zu erhöhen. Waren es in den 1990er Jahren noch eine Handvoll sogenannter „incoming students“ pro Semester, freute sich die CBS im akademischen Jahr 2012/2013, mehr als 200 neue internationale Studierende im Bachelor- und Masterbereich begrüßen zu dürfen. Die Nationalitäten sind in jedem Jahr bunt gemischt. So kamen bspw. Studenten aus Mexiko, Frankreich, Spanien, den USA, Russland, Japan, Korea, Taiwan, den Niederlanden, aber auch aus dem Sudan oder Tansania an unsere Hochschule. Die meisten Studierenden kommen von Partnerhochschulen der CBS und verbringen ein Semester oder sogar ein Jahr bei uns, um im Rahmen ihres Studiums Auslandserfahrung in Deutschland zu sammeln. Seit 2011 kommen auch viele indonesische Studierende zu uns, denn die CBS bietet seit einiger Zeit ein sehr at- 54 traktives einjähriges Programm an, das den Studenten unserer indonesischen Partneruniversität, der Binus University Jakarta, die Möglichkeit gibt, ihr letztes Studienjahr an der CBS zu absolvieren und einen CBS-Abschluss zu erlangen. Um die Zeit für die internationalen Studierenden an der CBS möglichst spannend und abwechslungsreich zu gestalten – schließlich sollten sie ja auch ein bisschen deutsche Kultur kennen lernen – organisiert das „Istip-Team“ (International Students Integration Programme) gemeinsam mit dem International Office jedes Semester eine Reihe von Exkursionen, z.B. nach Berlin oder zum Aachener Weihnachtsmarkt. Einiges findet aber auch an der CBS selbst statt – von einer Welcome Reception zum Semestereinstieg über eine Wanderung auf den Drachenfels, bis hin zu einer International Food Fair, für die die Studenten allerhand Leckereien aus ihren Heimatländern beisteuern. Zwischen den deutschen und internationalen „Student Buddies“ entstehen immer wieder tolle neue Freundschaften und manch einer findet auf diese Weise ein Ziel für das eigene Auslandssemester. Internationalität erkennt man aber auch an der Auswahl der Partneruniversitäten. Im Laufe der Jahre nahm die CBS viele neue internationale Partner in ihr Portfolio auf. Waren es im Jahr 2005 noch 12 Hochschulen, konnte die CBS diese Zahl bis heute auf über 80 Partner in der ganzen Welt erweitern. In den vergangenen beiden Jahren wurden vor allem lateinamerikanische Hochschulen hinzugewonnen, um die Ziele für die Studenten aus der Latin America Management-Spezialisierung noch attraktiver zu gestalten. Und auch mit Hochschulen in Taiwan, Frankreich, Spanien und Irland entstanden kürzlich neue Kooperationen. Auch das International Office selbst wuchs von anfänglich einer auf heute vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die CBS ist stolz auf ihr Double Degree Programm, das speziell für Bachelor-Studierende aus dem Studiengang International Business mit Schwerpunkt Management Consulting konzipiert wurde. Die Teilnehmer des Programms bekommen die Chance, durch ein einjähriges Studium an der Partnerhochschule Fontys University of Applied Sciences innerhalb von drei Jahren einen Abschluss der CBS und gleichzeitig einen Abschluss der Fontys Eindhoven zu erhalten. In einem Programm, das auf hohe Qualität setzt, bekommen ausgewählte Studierende die Möglichkeit, nicht nur ein Auslandssemester zu absolvieren, sondern ein ganzes Jahr an einer Hochschule im Ausland zu studieren. Für die Zukunft wünschen wir uns spannende Erlebnisse mit unseren Studierenden aus vielen Ländern der Welt und tolle Abenteuer und Eindrücke für unsere Studierenden an unseren internationalen Partnerhochschulen. 55 Geschichte i 20 Jahre CBS 2008-2013 2010 2008 2008 erhielt die CBS eine institutionelle Akkreditierung als wissenschaftliches Institut der EUFH vom Wissenschaftsrat für zehn Jahre. Das war eine besondere Auszeichnung, denn bis dato wurde erst zum dritten Mal überhaupt dieses höchste Gütesiegel mit der maximalen Dauer von zehn Jahren in NRW vergeben. Nach zwei erfolgreichen Programmakkreditierungen 2007 und dem hervorragenden Abschneiden im CHE-Ranking war dies der dritte entscheidende Nachweis des hohen Ansehens der CBS bei den Fachleuten des Bildungsbereichs. Das CHE bescheinigte in seinem Ranking 2006/2007 der CBS mit einer Gesamtnote von 1,8 hervorragende Ergebnisse, gerade auch im Verhältnis zu anderen Wirtschaftshochschulen in der Region. Die 15-Jahr-Feier, die ca. 150 Ehemalige auf den Campus gebracht hatte, war kaum gelaufen, da ging es auch schon mit großen Schritten weiter. In den letzten fünf Jahren kann an der CBS kein Anflug von Ausruhen gefunden werden. 2008 Barack Obama wird erster afroamerikanischer US-Präsident 56 Mit 180 Studienanfängern war ein weiterer Zuwachs erreicht. Im Rahmen des Studium generale sprach mit Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Heribert Meffert einer der renommiertesten Wirtschaftswissenschaftler der Republik im vollbesetzen Audimax der Hochschule. Die neue Technik erlaubte die Übertragung der Rede in weitere Hörsäle und unsere Cafeteria, in der ebenfalls bald die Stehplätze knapp wurden. Zusätzliche Räume in der benachbarten Overstolzenstraße brachten helle neue Büros für Präsidium und Fakultät sowie Platz für zusätzliche Seminarräume in der Hardefuststraße. Im Rahmen der Semestereröffnungsfeier im Börsensaal der IHK sprach Prof. Dr. Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft. 2009 Am 5. Oktober war es dann soweit: Die CBS ist auf Facebook präsent. Seitdem konnte geteilt, gepostet und geliked werden. In Anwesenheit vieler Studenten wurde in diesem Jahr auch Prof. Dr. Herbert Evers verabschiedet, der seit 1994 die Veranstaltungen des Studium generale organsiert, hochangesehene Redner gewonnen und für die Studenten interessante Exkursionen mit dem besonderen Einblick in die Funktionsweise bedeutender Wirtschaftsunternehmen durchgeführt hatte. Mit stehendem Applaus verabschiedeten die Studenten ihren beliebten Professor, der nicht zu den Befürwortern der Rente mit 67 gezählt werden kann, hat er auch beinahe achtzigjährig noch die Verantwortung für das Begleitstudium getragen. Bereits seit dem Vorjahr war mit professioneller Unterstützung durch Kölner Werbe- und OnlineAgenturen ein völlig neues Corporate Design entwickelt worden, das im Februar mit einem neugestalteten Messestand und neuen Print-Materialien auf einer großen Kölner Bildungsmesse vorgestellt wurde. In das Jahr 2009 fiel auch die Gründung des Neusser Standortes der Europäischen Fachhochule. Die Fakultät wurde erneut erweitert, ausgewiesene Fachleute kamen zum bestehenden Professorenkollegium hinzu. Für unsere Alumni fand im Juni eine OldtimerRallye statt, die sich großer Beliebtheit erfreute und beim Ausklang auf dem Campus mit einer Tombala auch noch einem guten Zweck diente. 2008 Der 1. FC Köln steigt wieder in die erste Bundesliga auf Auch 2010 floss „die Arbeit munter fort“. Da EUFH und CBS ganz unterschiedliche Studiensysteme haben, wurde zum 1. Januar die rechtliche Verselbstständigung der CBS umgesetzt, was mit vielen hochschulrechtlichen Vorteilen verbunden war. 2009 Ausbruch der „Eurokrise“ Programmatisch hatte die CBS ihr Studienangebot erheblich erweitert. Zwei neue Bachelorstudiengänge und drei Masterprogramme kamen hinzu und wurden mit kleinsten Startschwierigkeiten sehr erfolgreich von den Studierenden angenommen. Mit dem Deutschen Institut für Kommunikation und Recht im Internet (DIKRI) wurde das erste AnInstitut der CBS gegründet. Die wissenschaftliche Leitung des Instituts übernahmen die CBS-Professoren Dr. Ralf Höcker und Dr. Klemens Skibicki. Im März verliehen CBS-Studenten zum zehnten Mal im Rahmen der ITB in Berlin den Best Exhibitor Award, dieses Mal im besonders beliebten Marshall-Haus im „Garten“ des Messegeländes. Zu den bereits etablierten studentischen Initiativen kamen weitere hinzu, mit dem Finance Club und der Netzwerk-Veranstaltung University2Business organisierte der akademische Nachwuchs immer wieder beeindruckende Events und holte Referenten mit hoher Reputation an die CBS. Die rein rechtliche Trennung der EUFH und der CBS in zwei unabhängige Hochschulen und Gesellschaften hat auf die enge Zusammenarbeit keinen Einfluss gehabt. So finden im „Studienzentrum Köln“ berufsbegleitende Masterprogramme der EUFH statt, die eng verzahnten Bibliotheken schicken täglich zwecks Fernleihe Boten zwischen Brühl, Neuss und Köln hin und her, und natürlich besteht ein kollegiales wissenschaftliches Miteinander. 2009 Usain Bolt stellt bei den LeichtathletikWeltmeisterschaften den Weltrekord im 100-Meter-Sprint auf 2010 Lena Meyer-Landrut Moderne Hochschule in historischen Gemäuern. gewinnt den Eurovision Song Contest für Deutschland 2010 Fußball WM in Südafrika 57 Geschichte i 20 Jahre CBS 2011 Ein Jahr später begrüßte die CBS nun über 200 neue Studenten auf dem Campus, ein Ereignis, dem erneut große Erweiterungen und Renovierungen der Hochschulgebäude vorausgegangen waren. Viele von ihnen haben Unterkunft im Studentenwohnheim der CBS im Kölner Süden gefunden, welches im Vorjahr aufwendig renoviert worden war. Im Frühjahr hatte sich die Dr. Jürgen Meyer Stiftung dazu entschlossen, einen Stiftungslehrstuhl nach gründlichem Auswahlverfahren an die CBS zu vergeben. Aufgabe des Forschungslehrstuhls sind Ethik und Nachhaltigkeit im Wirtschaftsleben. Seit der Einrichtung des Lehrstuhls vergibt die Stiftung gemeinsam mit der Cologne Business School jährlich den sogenannten „Ethics and Sustainability Award“ an Studierende, die in einer wissenschaftlichen Arbeit oder in einem Projekt besonderes ethisches oder nachhaltiges Engagement bewiesen haben. Neben der Erweiterung der Curricula um Vorlesungen zu diesen Bereichen wurde bereits im ersten Jahr der Ethics and Sustainability Award verliehen. Nachdem erneut mehrere Akkreditierungsverfahren mit Lob und ohne Beanstandungen erfolgreich durchlaufen worden waren, freuten sich die Verantwortlichen, dass mit einer Durchschnittsnote von 1,6 die Ergebnisse des letzten CHE-Rankings noch einmal übertroffen werden konnten. Der Bekanntheitsgrad und die Reputation der Hochschule hatten ferner dazu geführt, dass erstmals über 100 internationale Gaststudenten immatrikuliert werden konnten. wortlichen mit Stolz. Internationale Unternehmen mit Weltruf präsentierten sich auf dem Campus und bereicherten das Hochschulleben. Von studentischer Seite ist besonders die Initiative Work for Good ein voller Erfolg geworden. Im Rahmen einer Wohltätigkeitsaktion konnten 2012 über 21.000 Euro für Kinder in Not zusammengebracht werden. Die Verabschiedung des ersten Master-Jahrgangs war ebenfalls ein besonderer Erfolg, verabschiedeten wir doch sehr zufriedene Studenten. Die CBS verteilt sich nun auf alle vier Seiten des Straßenblocks Hardefuststraße, Sachsenring, Overstolzen- und Lothringerstraße. Sie besitzt damit einen zentralen Innenstadtcampus, der Raum für ein weiteres Wachstum bietet. 2012 2012 brachte neben den Klassikern wie Umbauten, neuen Studienprogrammen und studentischem Einsatz auch zahlreiche administrative Neuerungen mit sich. Die Mitarbeiter agierten eingespielt und routiniert. Erstmals wurde ein Online-Bewerbungsverfahren möglich. Neue Wege der Studienfinanzierung wurden angeschoben und zum Erfolg geführt. Dass gleichzeitig jeweils ein MBAStudiengang und ein EMBA-Programm gestartet werden konnten, erfüllte die Programmverant- Im Januar nahmen 26 Führungsmitarbeiter aus 16 Ländern der igus GmbH an dem Executive Programme „Management and Leadership Development – Skills and Techniques” teil, das die CBS unter Leitung von Prof. Dr. habil. Elisabeth Fröhlich durchführte. 2012/2013 Kurz vor Ende dieser Darstellung und im Zusammenhang mit dem Jahreswechsel 2012/2013 sei noch einmal auf die Verzahnung mit der EUFH zurückgekommen: die Weihnachtsfeiern haben in den vergangenen Jahren stets gemeinsam stattgefunden. An dieser Tradition wird sich wohl auch zukünftig nichts ändern. Welche Zukunftspläne und Visionen hat die CBS? Dr. Klaus Götze Prof. Dr. Birger Lang Im aktuellen Jahr fand zunächst ein Wechsel im Präsidium statt. Vizepräsident Dr. Klaus Götze, der sich besonders um die Ausstattung des Campus mit modernster Technik und einem Campus Management System verdient gemacht hatte, verabschiedete sich zum 31. März in den Ruhestand. Die Geschäftsführung liegt nun bei CBS-Gründer Jürgen Weischer, der das Präsidentenamt an Prof. Fröhlich übergab, sowie bei EMS-Standortleiter Tilmann Weischer und Geschäftsfüher und EUFHPräsident Prof. Dr. Birger Lang, der sich in den vergangenen Jahren besonders um die problemlose Durchführung der Akkreditierungsverfahren und die Auswahl exzellenter Wissenschaftler zum Ausbau der Fakultät gekümmert hat. Wir wollen den Weg, den wir eingeschlagen haben, nämlich ein moderater Wachstumskurs was Studierendenzahlen und Mitarbeiter angeht, weiter beschreiten. Dieser wird aber irgendwann ganz natürlich enden, da wir räumlich und strategisch begrenzt sind und auch nicht ins Unendliche wachsen wollen. Wir haben zurzeit rund 800 Studierende und noch ein wenig „Luft nach oben“. Vor allem wünschen wir uns weitere internationale MBA-Studierende und eröffnen demnächst zusätzlich ein Doktoranden-Seminar in Kooperation mit anderen Hochschulen. Trotz allem möchten wir aber die private, überschaubare Hochschu- Im Juni dieses Jahres wurde ein weiterer Meilenstein für die CBS gelegt, denn seit dem 24.6.2013 ist der Kooperationsvertrag mit dem Kölner Studentenwerk unter Dach und Fach. Ab sofort können die CBS-Studierenden von den umfassenden Serviceleistungen des Kölner Studentenwerks profitieren. Auch den internationalen Studierenden der CBS, die nun auf die zahlreichen Wohnheimplätze zurückgreifen können, kommt diese Kooperation zugute. le mit ihrem gemütlichen Campusgarten und ihrer familiären Atmosphäre bleiben. Parallel zum Wachstum verbessern wir natürlich laufend unsere Service- und Dienstleistungsqualität. Erst kürzlich haben wir beispielsweise die Cafeteria um weitere Aufenthaltsräume erweitert. Das alles muss vorausschauend geplant werden. Auch den Markt und den Wettbewerb müssen wir ständig beobachten und darauf reagieren und planen. Die Reise der CBS geht also immer weiter auf dem Pfad der Qualitätshochschule. Jürgen Weischer Nun freuen sich Präsidium, Geschäftsführung, Mitarbeiter und Studierende auf das Jubiläumswochenende im August. Grundlage für die Darstellung der Entwicklung waren Interviews mit CBS-Gründer Jürgen Weischer und dem langjährigen Geschäftsführer Frank Scholz. Die seit 2000 erscheinenden Campus News sowie Kataloge und Akten wurden ausgewertet. Das CBSStudentenwohnheim 2011 Arabischer Frühling 58 2011 Nuklearkatastrophe in Fukushima 2012 Thronjubiläum von Queen Elizabeth II 2012 100 Jahre Biene Maja 2012 Zweitgrößte Einkaufsstraße: 13.000 Besucher pro Stunde auf der Schildergasse 2013 Neues Nichtraucherschutzgesetz für NRW 59 studentisches engagement I 20 Jahre CBS Work for Good Arbeiten für den guten Zweck M anchmal läuft es wirklich wie am Schnürchen: Ein Unternehmer regelt seinen Nachlass in Form einer Stiftung, die dem Zweck dienen soll, Ethik im Wirtschaftsleben zu fördern. Der Stiftungsvorstand entschließt sich daraufhin dazu, die Wissenschaft ins Boot zu holen und einen Stiftungslehrstuhl für Ethik und Nachhaltigkeit einzurichten. Nach Ausstattung des Lehrstuhls wird unter den Studenten der Hochschule, an der der Lehrstuhl eingerichtet wurde, ein Preis ausgeschrieben für das beste studentische Projekt, das sich mit Ethik und Nachhaltigkeit beschäftigt. Nach der Preisverlei- 60 hung klopfen sich die Gewinner nicht lange auf die Schulter, sondern beginnen konsequent die Realisierung des Projekts. So geschehen im Jahr 2011: Sabine Grimm, Katharina Günther und Andreas Müller, CBS-Studenten des Masterjahrgangs 2010, gewinnen den Ethics and Sustainability Award, ausgelobt durch den Stiftungslehrstuhl für Ethik und Nachhaltigkeit der Dr. Jürgen Meyer Stiftung, und organisieren mit Hilfe ihrer Kommilitonen und zahlreicher Unternehmen ein karitatives Projekt, das unmittelbar schwerkranken Kindern und Jugendlichen in NRW zugutekommt. Projektpartner der Aktion ist der Verein wünschdirwas e.V., der im 25. Jahr Wünsche sammelt und Träume erfüllt. Im April 2012 engagierten sich erstmals über 100 Studenten der CBS im Rahmen der Aktion und arbeiteten einen Tag unentgeltlich in vielen Unternehmen des Landes. Ob an der Kasse, im Hochregallager, im Marketing oder in der Finanzbuchhaltung – zu tun gibt es immer etwas. Im Gegenzug spendeten die Unternehmen pro Arbeitstag 100 Euro an wünschdirwas und ermöglichten es so, jungen Menschen, die schwer vom Schicksal getroffen wurden, ihren Herzenswunsch zu erfüllen. Nachdem die Aktion ein großer Erfolg wurde, war es Ehrensache, 2012 erneut mit Work for Good anzutreten. Über 30.000 Euro wurden auf diese Weise in beiden Jahren gesammelt! Neben den Studenten haben sich auch viele Unternehmenspartner der CBS sowie Professoren und Mitarbeiter der Hochschule vielfältig für das Projekt engagiert. Nachdem der Erfolg im ersten Jahr mit einem großen Get-together in der Cafeteria der CBS gefeiert wurde, fand die Veranstaltung 2013 auf Einladung der Hausherren im Börsensaal der IHK Köln statt. Wenn Sie den Verein wünschdirwas e.V. unterstützen und sich über die vielen Aktionen informieren möchten, finden Sie weitere Informationen unter www.wuenschdirwas.de. Die Internetpräsenz der Dr. Jürgen Meyer Stiftung finden Sie hier: www.juergen-meyer-stiftung.de. R WORK FO GOOD Auch 2014 wird Work for Good wieder für den guten Zweck sammeln. Wenn Sie, liebe Leser, sich an der Aktion beteiligen wollen und einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen können, wenden Sie sich gerne per E-Mail unter [email protected] an die Organisatoren. 61 studentisches engagement I 20 Jahre CBS „University2Business“ – Das Netzwerk-Event der CBS D ie im Jahr 2011 ins Leben gerufene Initiative University2Business, kurz U2B, veranstaltet jedes Jahr ein großes Netzwerkund Recruiting Event auf dem Campus der CBS. Zu dem Event, welches jedes Mal unter einem anderen wirtschaftlich orientierten Motto steht, sind Unternehmen, Experten, CBS-Studierende sowie Studierende aus den internationalen Partnerhochschulen der CBS geladen. Im Jahr 2011 starteten engagierte Studierende das Event unter dem Motto „Innovation and Trends“. Nach der erfolgreichen „Kick-off“ Veranstaltung sollten Fortsetzungen folgen und so stand in 2012 das Thema „nachhaltiges Wachstum“, im Jahr 2013 62 das Thema „Diversität im Unternehmen“ im Fokus der Veranstaltung. In den vergangenen drei Jahren stellten zahlreiche Firmen, darunter z.B. die Deutsche Post DHL, Google, die Bayer AG, Microsoft oder SAP, den Studierenden in Präsentationen und Workshops ihre Strategien zum jeweiligen Themengebiet vor. Für die Studenten bietet das Event immer wieder eine gute Gelegenheit, Einblicke aus erster Hand zu gewinnen und Kontakte zu knüpfen. Die Hauptattraktion der Veranstaltung stellt ein Fallstudien-Wettbewerb dar, der in jedem Jahr unter der Schirmherrschaft eines der Unternehmen, des sogenannten „Premiumpartners“, stattfindet. Studentische Teams der teilnehmenden internationalen Partnerhochschulen und der CBS selbst, bekommen eine knifflige Aufgabe gestellt, bei der es darum geht, im Rahmen des Jahresmottos eine Strategie für den Premiumpartner auszuarbeiten. Im Jahr 2013 ging es bspw. um eine Strategie für die sogenannte „Age Diversity“ für das Unternehmen Henkel. Kirsten Sánchez Marín, Head of Global Diversity & Inclusion bei Henkel, zeigte sich von den Ergebnissen begeistert: „Die Ideen der Studierenden sind für uns unheimlich wertvoll. Wir nehmen durch den Wettbewerb und das gesamte U2B Event sehr viele Impulse mit und werden diese bei der Umsetzung bestimmter Maßnahmen sicherlich berücksichtigen.“ Neben dem Wettbewerb haben die teilnehmenden Unternehmensvertreter, Experten und Studierenden immer auch die Gelegenheit, sich in Workshops, Präsentationen und Panel-Diskussionen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Den Abschluss der zwei Veranstaltungstage bildet die Siegerehrung im Rahmen einer feierliche Soirée in der Kölner Wolkenburg. Materielle und finanzielle Unterstützung erhielt die Initiative im Jahr 2012 von Aldi Süd und der Dr. Jürgen Meyer Stiftung, die die Initiative im letzten Jahr zum zweiten Male mit dem „Ethics and Sustainability Award“ auszeichnete. Die wissenschaftliche Leitung von U2B wurde seit Beginn von Prof. Dr. Anja Karlshaus und der heutigen CBS-Präsidentin Prof. Dr. habil. Elisabeth Fröhlich übernommen: „U2B wurde ins Leben gerufen, damit sowohl die Studierenden als auch die teilnehmenden Firmen vom Wissensaustausch profitieren. Das ist den Studierenden aller drei Jahrgänge hervorragend gelungen!“ lobte Prof. Fröhlich. Im Jahr 2013 erfuhr das Projekt ebenfalls viel Unterstützung von Prof. Dr. Torsten Weber. CBS-Master-Student Yascha Roshani, der das U2B Event in diesem Jahr mitorganisierte, fasste zusammen: „University2Business unterscheidet sich von ähnlichen Veranstaltungen durch den studentischen Charme, die intensive Auseinandersetzung mit einem aktuellen Wirtschaftsthema und die enge Zusammenarbeit von Studierenden und Dozenten. Die Erfahrungen, in einem Team zusammenzuarbeiten, Studenten aus verschiedenen Partneruniversitäten kennenzulernen, ein zweitägiges Event vollkommen selbstständig auf die Beine zu stellen und mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt zu treten, bietet den Organisatoren und teilnehmenden Studierenden viele Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten.“ 63 studentisches engagement I 20 Jahre CBS „University2Business“ – Teams U2B 2011-2013 Teilnehmende Unternehmen und Hochschulen abcfinance · Accenture · ALDI Süd · AOK Gesundheitskasse · ASI Wirtschaftsberatung · Apple Retail · Bayer · Bombardier · Car2Go · Collective Leadership Institut · concern · DB Schenker · DeinDesign · Deutsche Post DHL · Dr. Jürgen Meyer Stiftung · Enterprise Rent-a-car · firstclimate · Ford · Fraport · Gemeinsamer Bundesausschuss · globeone · Google · Henkel · Horbach · HRS · IHK Köln · INEOS Group · Institut der deutschen Wirtschaft Köln · l‘tur · Mediacom · Microsoft · Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr NRW · Oscar · Page Personnel · PoshTeamleitung 2011: Oliver Kiderle und Sebastian Hess Teamleitung 2013: Lisa-Marie Kruse und Søren Kindermann posh · PriceWaterhouseCoopers · Red Bull · RLE International · Rödl & Partner · RWE · SAP · south pole · Stadtwerke Düsseldorf · sthree · Studitemps · Super RTL · Toyota · TÜV Rheinland · Ungleich besser Diversity Consulting · United Prototype · Verlagsgruppe Handelsblatt · Volkswagen · women & work 64 Teamleitung 2012: Marlene Mühlbacher, Christopher Twardokus und Gereon Schumacher Bergische Universität Wuppertal · Cracow University of Economics · Economic University of Bydgoszcz · ESB Business School · Fontys University of Applied Sciences · Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf · Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur · International Business Academy Kolding · Maastricht School of Management · Universität Bielefeld · Universität zu Köln 65 hochschule I 20 Jahre CBS Die CBS auf der ITB von Martina Leicher, Managing Director Compass GmbH Der Best Exhibitor Award D ie CBS ist seit 15 Jahren als Aussteller auf der ITB vertreten. Seit 13 Jahren gibt es den Best Exhibitor Award (BEA), die Prämierung der besten Aussteller auf der Messe – inzwischen eine feste Größe im ITB Programm. Dabei begann alles mit einer spontanen Idee des damaligen Geschäftsführers und Studiendirektors Frank Scholz, der nach einem Weg gesucht hatte, die Studenten aus der Wissenschaftshalle der ITB heraus und an die Stände der Tourismuswirtschaft zu bringen. „Wie kriegen wir es hin“, fragte er sich, „dass die Studenten den Mut finden, an andere Stände zu gehen und darüber nicht nur die CBS vermarkten, sondern auch sich selbst – und so auf direktem Weg an Praktikumsplätze oder Themen für ihre Abschlussarbeit herankommen.“ Also wurde ein kurzer Bewertungsbogen entworfen und die Stände der deutschen Aussteller unter die Lupe genommen. Den Studenten machte es Spaß und für die Aussteller war es eine ganz neue Form der Kontaktaufnahme. Schon im Jahr darauf wurden alle Destinationen bewertet. Der Evaluierungsbogen war bereits in Köln vorbereitet worden, so dass die Studierenden auf der ITB „nur noch“ loslaufen und die Stände beurteilen mussten. Dafür waren allerdings mehr Bewerter nötig, 66 so dass die EWS, die einen Gemeinschaftsstand mit der CBS hatte, mit ihren Schülern einbezogen wurde. Peter Klose, ebenfalls ein „Urgestein“ der CBS, hatte nun die Führung der Standprämierung (wie der BEA damals noch hieß) übernommen und unterstützte die Studenten tatkräftig während der Bewertung und Preisverleihung. Auch diese hat ganz klein begonnen, am Stand der CBS mit einer Handvoll Preisträgern. In den folgenden Jahren wuchs und gedieh die Standprämierung zu einem richtigen Event: Zunächst fand die Verleihung vor circa 350 Gästen in den großen Konferenzsälen in der Messe statt. Dann zog der BEA, wie er zum 10. Jubiläum getauft wurde, mit fast 500 Gästen in das freistehende Marshallhaus auf dem Messegelände. In 2013 wurden die Preise schließlich vor rund 700 Gästen im Palais am Funkturm überreicht. Die Messe Berlin unterstützt und forciert den Award nach Kräften, die Schirmherrschaft hat von Anbeginn Klaus Laepple, Ehrenpräsident des Deutschen ReiseVerbandes e.V. (DRV), ehemaliger Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW). Und die, um die es eigentlich geht? Die Aussteller? Die „warten“ inzwischen bereits auf die Bewerter vom CBS-Team und nicht wenige nutzen den Kriterienkatalog zur Standbewertung, der seit einigen Jahren auf der Homepage der CBS zum Download bereit steht, als Leitfaden für ihre Messevorbereitung. Martina Leicher von der COMPASS GmbH leitet das BEA Projekt seit inzwischen fast zehn Jahren. Für die CBS-Studenten sind der ITB Auftritt und der BEA inzwischen ebenfalls zu einer festen Größe geworden: Jedes Jahr wird im Herbst ein studentisches Messeteam gegründet, das die komplette Vorbereitung übernimmt, die Bewertungsbögen nochmals bearbeitet, die Pokale bestellt, die Urkunden druckt, die Packlisten schreibt, die Preisverleihung vorbereitet – inklusive Dekoration, Musik und Kölschempfang. Zudem werden alle Einzel- und Gemeinschaftsstände vorab in insgesamt elf Kategorien eingeteilt. Und um höchstmögliche Objektivität sicherzustellen, ist ein Bewertungstraining im Vorfeld der Messe verpflichtend für alle Teilnehmer. Ist das 35-köpfige studentische Team dann endlich in Berlin und die ITB hat begonnen, werden in den ersten drei Fachbesuchertagen alle der rund 12.000 Aussteller bewertet und die besten zehn jeder Kategorie von anderen Prüfern in einem zweiten Durchlauf erneut beurteilt. So wird sichergestellt, dass der Wettbewerb fair ist und die Preisträger die Auszeichnung hinterher auch wirklich für ihre PR nutzen können. „Entscheidend ist nicht die Finanzkraft des Ausstellers, sondern Qualitätsmerkmale wie Standgestaltung, Servicekompetenz, Informationstransfer und Kreativität“, so Jan-Peter Jansen, Marketingchef der CBS, der schon als Student bei der Standbewertung mitgemacht hat und heute die ITB Teilnahme der CBS leitet. Die feierliche Preisverleihung des BEAs am Abend des Messesamstags ist inzwischen ein fester Punkt im ITB Rahmenprogramm. Der BEA gilt seit Jahren als Qualitäts-Indikator für einen attraktiven Messe-Auftritt und viele Preisträger sind unglaublich stolz, wenn sie unter den ersten Drei ihrer Kategorie platziert sind. Die meisten Preisträger bedanken sich mit LiveAuftritten für ihren Award. So brachten in den letzten Jahren beispielsweise Trommler aus Burundi das Marshallhaus zum Beben, exotische Tänze aus Indonesien, Karatekünstler aus Korea oder Akrobatikdarbietungen aus Sachsen zeigten den Facettenreichtum und die kulturelle Vielfalt der Tourismus-Branche. Auch hochrangige Gäste sind jedes Jahr auf der Award-Show vertreten, wie der Scheich Sultan von Sharjah oder die Tourismusministerin von Burundi. Die Studenten des ITB-Teams sind zwar jedes Jahr erschöpft, wenn sie von der ITB nach Köln zurückkehren, aber auch stolz, gemeinsam so ein großes Event geschultert zu haben. Auf alle Fälle lernen sie in der einen Woche Berlin unheimlich viel: Teamarbeit, Konfliktlösungsstrategien, Projektmanagement, Eventvorbereitung, Krisenbewältigung, Marktforschung, interkulturelle Kommunikation und vieles mehr. Und: Spaß hat es trotzdem immer noch allen gemacht! CBS B BEA Best Exhibitor Award TRAVELLING CONNECTS PEOPLE 67 hochschule I 20 Jahre CBS ITB – Impressionen 68 69 hochschule I 20 Jahre CBS 2012 - Rückblick in Bildern U2B Studium Generale Graduation Unter dem Motto „Sustainable Growth“ veranstaltete das University2Business-Team der CBS im Februar zum wiederholten Mal ein großes Netzwerk- und Recruiting-Event auf dem Kölner Campus. Zahlreiche Firmen stellten den Studierenden in Präsentationen und Workshops ihre Unternehmen und jeweiligen Strategien zum nachhaltigen Wachstum vor. Experten aus Wirtschaft, Politik und Kultur gestalteten wieder viele extracurriculare Vorlesungen des Studium generale. Ebenfalls im August fand die Verabschiedung der 120 Bachelorabsolventen des Jahrgangs 2009 im Maritim Hotel Köln statt. „Unseren Absolventen wünschen wir Glück und Erfolg für die Zukunft und dass sie als Alumni häufig den Weg zurück zu ihrer CBS finden werden“, gratulierte der CBS-Gründer Jürgen Weischer. ITB Wieder verlieh die CBS gemeinsam mit der ITB Berlin die Best Exhibitor Awards an die bemerkenswertesten Aussteller auf der Tourismusmesse. Work for Good 160 Studierende der CBS arbeiteten einen Tag lang ehrenamtlich in 61 verschiedenen Firmen in ganz Nordrhein-Westfalen. Im Gegenzug spendeten die Firmen an den gemeinnützigen Verein „wünschdirwas e.V.“ Bei der feierlichen Abschlussveranstaltung im April überreichten die Studierenden dem Verein einen Scheck im Wert von 21.000 Euro. 70 Deutschlandstipendium Im Mai vergaben die Cologne Business School und die European Management School in Mainz zum zweiten Mal das Deutschlandstipendium an insgesamt acht ihrer Studierenden. Während einer Feierstunde auf dem Kölner Campus wurden die Stipendien überreicht. 71 hochschule I 20 Jahre CBS 2012 - Rückblick in Bildern New Students Integration Programme Semestereröffnung Mit der Erstsemesterfahrt nach Monschau im August hießen die CBSStudierenden der höheren Semester den neuen Jahrgang BA12 herzlich willkommen. Das gemeinsame Wochenende ist inzwischen zum festen Bestandteil der Introduction Week geworden. Im August feierte die CBS den Start des neuen Studienjahres mit einem umfassenden Begrüßungsprogramm für ihre rund 300 neuen Studierenden. Den Auftakt bildete ein Empfang im Börsensaal der Industrie- und Handelskammer zu Köln, an den sich ein Tagesprogramm auf dem CBS-Campus anschloss. EMBA Start Im September startete das erste Modul des MSM & CBS Executive Master of Business Administration in International Business auf dem Maastrichter Campus. Studienbeginn des MBA Der Master of Business Administration (MBA) in International Management wird an der CBS als Vollzeit- und Teilzeitstudium angeboten. Am 25. Oktober begannen die Vorlesungen für die MBA-Studierenden, die das Programm berufsbegleitend absolvieren. 72 73 hochschule I 20 Jahre CBS 2012 - Rückblick in Bildern Erster Masterjahrgang der CBS graduiert Verleihung des Ethics and Sustainability Awards Anfang Oktober fand in der Kölner Wolkenburg die feierliche Verabschiedung der ersten Masterabsolventen der CBS statt. Unter dem Motto „Brilliant Night – Brilliant Future“ feierten die 23 Absolventen der Masterstudiengänge International Business und International Culture and Management mit Familie und Freunden, Professoren und CBS-Mitarbeitern ihr bestandenes Examen. Im Herbst verliehen die Dr. Jürgen Meyer Stiftung und die CBS den mit insgesamt 4.000 Euro dotierten Award zum zweiten Mal. In den Kategorien „soziales Projekt“ und „wissenschaftliche Arbeit“ wurden insgesamt fünf Preise vergeben. CBS-Kuratiorium Erweiterung Mit der steigenden Zahl der Studierenden und Mitarbeiter wächst auch das Gebäude der CBS stetig weiter. Mit einer fröhlichen Eröffnungsfeier wurden Mitte Oktober die neuen Räumlichkeiten offiziell eingeweiht. 74 „Meet n‘ Mix“ Podiumsdiskussion Unter dem Motto „Qualifizierte Arbeitskräfte finden Sie da, wo sie ausgebildet werden“ organisierte das CI-Team im November die NetzwerkVeranstaltung „Meet n‘ Mix“ für CBS-Studierende und Entscheidungsträger aus der Wirtschaft. „The U.S Presidential election – A Dialogue on the Results“: Der Europaabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff und der US Generalkonsul Stephen A. Hubler diskutierten mit Prof. Dr. habil. Matthias S. Fifka über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl und die transatlantischen Beziehungen. Das Kuratorium der CBS tagte Mitte November. Das Gremium bestehend aus Vertretern der Wirtschaft und Verbänden kommt regelmäßig zu Treffen zusammen, um die Hochschule bei der Internationalisierung und weiteren strategischen Planung zu beraten und zu fördern. Mitglieder des Kuratoriums sind: Christi Degen (Geschäftsführerin der Frankfurter Allgemeine Business School), Klaus Laepple (Ehrenpräsident des DRV), Prof.-Ing. Wolfgang Luan (Präsident des Chinesischen Industrie- u. Handelsverband e.V.), Carl Rudolf Miele (Unternehmer), Walter Stephany (Geschäftsführer Icon-Institute Management GmbH), Prof. Dr. habil. Claude Treyer (Vizepräsident der ISTEC Business School), Prof. Günter Verheugen (EU-Kommissar a.D.), Prof. Dr.-Ing. habil. Bruno O. Braun (Vorsitzender des Aufsichtsrates TÜV Rheinland AG), Harry Rombach (Innovation Manager BBS Bayer Business Services GmbH), Ulf C. Reichardt (Hauptgeschäftsführer der IHK Köln). 75 hochschule I 20 Jahre CBS Ausblick Wissen an die Studenten weiterzugeben. Gleichzeitig müssen auf der anderen Seite Mitarbeiter gefunden werden, die in den einzelnen ServiceBereichen den Studenten der CBS den Mehrwert im Studium bieten, den diese suchen. Auch ist ein Innenstadt-Campus stets eine ganz eigene Baustelle, denn Erweiterungen müssen langfristig geplant werden. Auf die nächsten 20 Jahre! S ie sind beinahe am Ende dieser Festschrift angekommen, aber nur beinahe. An dieser Stelle möchte ich mich bei den vielen Menschen, die über eine gewisse Zeit, oft viele Jahre, an der Entwicklung der CBS beteiligt waren und das Hochschulleben maßgeblich mitgestaltet haben, persönlich ganz herzlich bedanken. Die letzten 20 Jahre haben uns stets volles Engagement und vorausschauendes Handeln abverlangt. Auf der einen Seite benötigt man für den Aufbau einer Hochschule ein zukunftsweisendes Studienangebot sowie Fachleute, die die Materie genau kennen und Freude daran haben, ihr 76 Innehalten, Freude, vielleicht auch ein bisschen Stolz empfinden können wir heute; morgen ist es mit der Ruhe vorbei und die Arbeit beginnt von vorne. Das Rad muss nicht neu erfunden werden, aber es gibt sehr viele Stellschrauben, die wir genau justieren müssen, damit unser heute topaktuelles Bildungsangebot nicht morgen das von gestern ist. Momentan ist nicht absehbar, wie der europäische Bildungsraum in fünf, zehn oder in 20 Jahren aussehen wird. Begeisterung für die politische Union ist Zweifeln gewichen, teilweise wird bewusst mit den Ängsten gespielt. Die weltpolitische Lage möchte ich hier nicht erörtern, aber die weitere Internationalisierung der Cologne Business School setzt voraus, dass Entspannung die Oberhand gewinnt und nicht Blockdenken die Menschen in ihrer Mobilität behindert. In der Bundesrepublik dümpelt der Bologna-Prozess vor sich hin. Nach und nach werden Studiengänge auf das neue System umgestellt, doch sind die angestrebten einheitlichen Standards – ich erwähne nur die Akkreditierungspflicht – noch lange nicht erreicht. Man spürt immer deutlicher, dass viele Menschen bereit sind, mit der Zeit umzudenken und selbst konservative Zeitungen, die den intellektuellen Untergang des Abendlandes noch vor Jahren herbeigeschrieben haben, sind nunmehr endlich bereit, die vielen Vorteile und Alternativen zu akzeptieren. Einer meiner größten Wünsche für die CBS ist der Aufbau eines Stipendienwesens, das auch an privaten Hochschulen gleiche Zugangschancen für alle schafft, ein Mäzenatentum, das zu Dankbarkeit und Selbstverpflichtung am Gemeinwohl führt, und Begriffe wie Wissensgesellschaft und Bildungsrepublik nicht hohl bleiben lässt. Ich wünsche uns als Verantwortlichen dieser Hochschule eine glückliche Hand und das Fortune, um unseren erfolgreichen Weg weitergehen zu können. Auf die nächsten 20 Jahre! Ihr Jürgen Weischer, Gründungspräsident ... das waren die ersten 20 Jahre CBS 77 Impressum Herausgeber Cologne Business School (CBS) Hardefuststraße 1 50677 Köln Tel.: (0221) 93 18 09 - 31 Fax: (0221) 93 18 09 - 30 E-Mail: [email protected] Web: www.cbs-edu.de Konzeption Christin Ernst Redaktion und Texte Christin Ernst Fritz Tänzer Weitere Autoren Silke Bochow Prof. Dr. habil. Matthias S. Fifka Prof. Dr. habil. Elisabeth Fröhlich Prof. Dr. Dr. Dietmar Janetzko Prof. Dr. Anja Karlshaus Søren Kindermann Martina Leicher Prof. Dr. Julia Maintz Prof. Dr. Markus Raueiser Prof. Dr. Anke Scherer Prof. Dr. Guido Sommer Marc Werheid Layout Simone Fritzen Bilder CBS MADK Photography Prof. Dr. Herbert Evers (S. 14) Druck Kopp GmbH & Co.KG Erscheinungsdatum August 2013 78 79 Cologne Business School · www.cbs-edu.de