Geschäftsbericht 2014 - VR-Bank Rhein

Transcrição

Geschäftsbericht 2014 - VR-Bank Rhein
Geschäftsbericht 2014
Inhalt
4
Die Geschäftsstellen
5
Geschäftsgebiet mit zuständigen Regionaldirektoren
6
Alle, die Verantwortung tragen
7 - 9
Mit unserem Vorstand im Gespräch
10 - 13
Bericht des Vorstandes
14 - 15
Wir feiern Geburtstag: 125 Jahre VR-Bank Rhein-Sieg eG
16 - 17
Erinnerungen an die Zeit vor 125 Jahren
18 - 21
125 Jahre – 125 Stunden für einen guten Zweck
22 - 23
Wir rocken für einen guten Zweck
24 - 25
Investitionen in unser Geschäftsstellennetz
26 - 27
Firmenportrait: ROWA Wohnbau GmbH
28 - 29
Firmenportrait: h+m Wohnbau GmbH & Co. OHG
30 - 31
Wir stellen vor: PrivateBanking
32
Wir stellen vor: VR-Bank Rhein-Sieg Immobilien GmbH
33
125 Jahre Männerchor Lohmar
34 - 35 Frauenpower: Ein ganz besonderes Veranstaltungskonzept
36
Peter Gratzfeld: Eine Spende für das Leben
37
Unsere Vertreterinnen und Vertreter
38
Bericht des Aufsichtsrates
39
Wir gratulieren
39 - 42
Jahresabschluss 2014
3
„Nähe.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Geschäftsgebiet mit zuständigen
Regionaldirektoren
Die Geschäftsstellen
www.vrbankrheinsieg.de
Siegburg
Siegburg, Europaplatz 10 - 12
Telefon: 02241 496-0
Telefax: 02241 496-3189
[email protected]
Siegburg, Kaiserstraße 61
Telefon: 02241 95813-0
Telefax: 02241 95813-25
[email protected]
Siegburg, Kaldauer Straße 44
Telefon: 02241 938194-0
Telefax: 02241 938194-25
[email protected]
Troisdorf
Troisdorf, Wilhelm-Hamacher-Straße 2
Telefon: 02241 97975-0
Telefax: 02241 97975-25
troisdorf-wilhelmhamacherstrasse@
vrbank-rs.de
Troisdorf, Siebengebirgsallee 2 - 4
Telefon: 02241 97977-0
Telefax: 02241 97977-25
[email protected]
Spich, Kochenholzstraße 15 - 19
Telefon: 02241 95193-0
Telefax: 02241 95193-25
[email protected]
Oberlar, Sieglarer Straße 66 - 68
Telefon: 02241 95112-0
Telefax: 02241 95112-25
[email protected]
Friedrich-Wilhelms-Hütte, Roncallistraße 53
Telefon: 02241 97976-0
Telefax: 02241 97976-25
troisdorf-friedrichwilhelmshuette@
vrbank-rs.de
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Heide, Franzhäuschenstraße 24
Telefon: 0 22 41/93 81 95-0
Telefax: 0 22 41/93 81 95-25
[email protected]
Sankt Augustin
Birk, Birker Straße 51
Telefon: 0 22 46/9 15 45-0
Telefax: 0 22 46/9 15 45-25
[email protected]
Meindorf, Bahnhofstraße 15
Telefon: 02241 92910-0
Telefax: 02241 92910-25
[email protected]
Niederkassel
Sieglar, Christian-Esch-Straße 1
Telefon: 02241 496-0
Telefax: 02241 496-4179
[email protected]
4
Bergheim, Zum Kalkofen 1 - 3
Telefon: 0228 945227-0
Telefax: 0228 945227-25
[email protected]
Menden, Mittelstraße 61 - 63
Telefon: 02241 3166-0
Telefax: 02241 3166-25
[email protected]
Geschäftsbericht
Mondorf, Provinzialstraße 14
Telefon: 0228 945226-0
Telefax: 0228 945226-25
[email protected]
Rheidt, Hoher Rain 4
Telefon: 02208 90064-0
Telefax: 02208 90064-25
[email protected]
Niederkassel, Hauptstraße 58
Telefon: 02208 90065-0
Telefax: 02208 90065-25
[email protected]
Lülsdorf, Ludwigsplatz 1
Telefon: 02208 90066-0
Telefax: 02208 90066-25
[email protected]
Ranzel, Wahner Straße 34
Telefon: 02208 90067-0
Telefax: 02208 90067-25
[email protected]
Lohmar
Lohmar, Rathausstraße 1 - 3
Telefon: 02241 496-0
Telefax: 02241 496-3019
[email protected]
„Für Sie da sein.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Wahlscheid, Wahlscheider Straße 18
Telefon: 0 22 06/95 52-0
Telefax: 0 22 06/95 52-25
[email protected]
Oliver Mülln
Marktbereich 5
Christian Hylla
Marktbereich 4
Uwe Haupt
Marktbereich 3
Neunkirchen-Seelscheid
Neunkirchen, Hauptstraße 52
Telefon: 02247 306-0
Telefax: 02247 306-136
[email protected]
Seelscheid, Zeithstraße 130
Telefon: 02247 9770-0
Telefax: 02247 9770-244
[email protected]
SB-Stellen
in Siegburg
Bahnhof Siegburg/Bonn
HIT-Markt
in Troisdorf
Sieglar
HIT-Markt
Müllekoven
Lambertusstraße 19
Altenrath
Einkaufszentrum
in Lohmar
Donrath
Zur Burghart 2
Andreas Lülsdorf
Marktbereich 2
in Niederkassel
Ranzel
REWE-Markt
Willi Köchner
Marktbereich 1
5
„Verantwortung.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
„Zukunft gestalten.“
Alle, die Verantwortung tragen
Unsere Herren des Vorstandes
Mit unserem Vorstand im Gespräch
Unsere Direktoren
VR-Bank:
Klaus Mäurer
Dr. Werner Mertens
Firmenkunden und
Gewerbekunden,
Prokurist
Vorstandsstab, Prokurist
Christian Seigerschmidt
Marc Weinrebe
Regionaler Vertrieb, Prokurist
Private Banking, Prokurist
Weitere Prokuristen
Verbandszugehörigkeit
Christoph Franken
Geschäftsführer
Helmut Heuchemer
Tatjana von la Valette St. George
Geschäftsführerin
Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und
Raiffeisenbanken e.V., Berlin
Karl-Peter Wessel
Herr Dr. Schilling, die Fusionsgespräche
mit der Kölner Bank wurden beendet.
Warum wollte man die Zukunft gemeinsam gestalten und wie geht es nun weiter mit unserer VR-Bank Rhein-Sieg?
v. l.: Holger Hürten, Dr. Martin Schilling (Vorstandsvorsitzender), Peter Biller
Unsere Mitglieder des Aufsichtsrates
Prof. Dr. Martin Jonas
Wirtschaftsprüfer, Vorsitzender
Willi Over
Steuerberater, stv. Vorsitzender
Peter Blatzheim
Geschäftsführer
Theo Brauweiler
Dipl.-Ingenieur Agrar
Peter Capellmann
staatlich geprüfter Landwirt
Yvonne Ersfeld
Juristin
Leiter Zentraler Vertrieb
Renate Marenbach
Kauffrau
Michael Starck
geschäftsführender Gesellschafter
Joachim Weyer
Wirtschaftsprüfer
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Rheinisch-Westfälischer
Genossenschaftsverband e.V.,
Münster (Prüfungsverband)
Zentralbank
Heiner Schyns
Geschäftsführer
6
Abteilungsdirektor
Spezialfinanzierungen/
Bauträger
Geschäftsbericht
Westdeutsche GenossenschaftsZentralbank AG, Düsseldorf
Dr. Martin Schilling:
Ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, dass die betriebswirtschaftliche
Notwendigkeit besteht, zukünftig in größeren Einheiten zu agieren. Das anhaltend niedrige Zinsniveau und der starke
Regulierungsdruck aus Brüssel machen es
uns immer schwerer, Geld zu verdienen.
Dazu kommen noch hohe Investitionen
in die Digitalisierung, aber auch in die Filialen. In unserer Bank haben wir in den
letzten Jahren schon sehr viel getan, um
unsere Kostenstrukturen zu optimieren,
so dass in diesem Bereich nur noch wenig
Potential steckt. Betrachten wir unseren
Businessplan für die nächsten fünf Jahre
fällt auf, dass unser Zinsergebnis schwä-
cher wird. Vor diesem Hintergrund waren wir offen, als die Kölner Bank im April
2014 um Aufnahme von Fusionsgesprächen bat.
Zunächst schien alles einen guten Verlauf
zu nehmen. Beide Banken schätzten die
Entwicklungen im Bankensektor gleich
ein, wir konnten ohne Druck agieren und
eine gemeinsame Bank „bauen“. Über typische Knackpunkte einer Fusion wie Sitz
der Bank, Anzahl der Vorstandsmitglieder und Beibehaltung der Filialstruktur
herrschte schnell Einigkeit. Als Stolpersteine erwiesen sich allerdings die differierende strategische Ausrichtung und
die unterschiedliche Höhe der Geschäftsguthaben.
Dass es in diesen zentralen Fragen zu
keiner Annäherung kam, hat uns schon
ein wenig überrascht, hatten wir doch
schon viel Zeit und Energie in dieses Projekt gesteckt. Aber nun gilt es nach vorne
zu schauen: Unsere VR-Bank Rhein-Sieg
ist auch ohne den Zusammenschluss mit
der Kölner Bank bestens aufgestellt. Wir
konzentrieren uns auf unsere Stärken,
das Kunden- und Mitgliedergeschäft,
und werden mit viel Elan die Weiterentwicklung der Bank vorantreiben. Ich bin
davon überzeugt, dass sich innerhalb der
Genossenschaftsorganisation der Konzentrationsprozess unter den Banken sowohl bundesweit als auch im Rheinland
fortsetzen wird. Diese Entwicklung werden wir auch zukünftig im Blick behalten.
der damaligen Spar- und Darlehenskasse
Pulheim, bei der meine Eltern ihr Konto
hatten und Mitglied waren. Wie in einer
Familie ging es in der kleinen Bank zu und
schnell verbrachte ich jede freie Minute
als Aushilfe dort. Nicht überraschend
trat ich im Sommer 1971 meine Ausbildung zum Bankkaufmann an. Bewusst
hatte ich mich für die Genossenschaftsbank entschieden, obwohl ich auch den
Test bei einer großen Sparkasse in Köln
bestanden hatte. Aber schon beim Test
fühlte ich mich unter 300 Konkurrenten
im großen Börsensaal in Köln wie einer
von vielen.
Die erste Woche meiner Ausbildung bestand in einer Unterweisung zum Genossenschaftswesen. Und obwohl ich noch
sehr jung war, erkannte ich, dass diese
Rechtsform zu meinen Werten, wie sie
in meinem Elternhaus und in meinem sozialen Umfeld vertreten wurden, passte.
Nach 2 ½ Jahren Ausbildung durchlief ich
von 1974 bis 1983 alle Bereiche der Bank.
Gegen Ende meiner Zeit in Pulheim erhielt
ich die wichtige Aufgabe, eine eigene Abteilung „Innenrevision“ aufzubauen.
VR-Bank:
Herr Biller, nach 44 Jahren in der Genossenschaftsorganisation und 27 Jahren in
unserer Bank treten Sie am 1. Juli Ihren
Vorruhestand an. Lassen Sie uns an Ihrem
beruflichen Werdegang ein wenig teilhaben.
Peter Biller:
Ich war ungefähr 13 Jahre alt und hatte
noch keinen Plan, wie mein Leben verlaufen sollte. Aber eins war klar: Schnell
von der Schule in den Beruf. So kam ich
schon 1968 zu einem ersten Ferienjob bei
7
Doch ich wollte eine Veränderung. Diese führte mich von 1984 bis 1988 in der
Funktion des Innenleiters zur Raiffeisenbank Langenfeld-Leverkusen.
Die letzte berufliche Station ist unsere
VR-Bank Rhein-Sieg. Es sollte aber noch
drei Fusionen dauern, bis zur heutigen
VR-Bank Rhein-Sieg. Paul Hoscheid und
Adolf Spanier von der damaligen Raiffeisenbank Lohmar und Aufsichtsratsmitglied Willi Over waren es, die mich
am 1.7.1988 als Innenrevisor zu ihrer
Bank holten. Dort wurde ich sehr gut
aufgenommen und hatte schnell ein
Wohlfühlerlebnis. Auf einmal war sie
wieder da: die berufliche Familie, wo
auch Freundschaften bis zum heutigen
Tage entstanden.
In den Jahren 1990 und 1991 erwarb ich
die Bankleiterqualifikation an der Akademie Deutscher Genossenschaften auf
Schloss Montabaur.
Als berufliche Meilensteine bleiben mir
die Fusionen mit Siegburg 1990, mit
Neunkirchen-Seelscheid 1998 und mit
der Raiffeisenbank Rhein-Sieg im Jahr
2000 in Erinnerung. Immer wirkte ich
bei diesen grundlegenden Entwicklungen verantwortungsvoll mit. Auch meine
10-jährige Dozententätigkeit an der Akademie Rheinischer Genossenschaften in
Forsbach als Ausbilder für Innenrevisoren
bleibt unvergessen. Als freigestellter Projektleiter organisierte ich 1996 bis 1997
die Umstellung auf ein neues Bankanwenderverfahren, ein Mammutprojekt.
Durch die Neuorganisation unserer Bank
stieg ich zum Prokuristen und Bereichsdirektor Produktionsbank und damit in die
erweiterte Geschäftsleitung auf. Modernes Management war von mir gefordert,
um die Bank völlig neu im Bereich der
Kreditprozesse aufzustellen. Dabei mussten neue gesetzliche Regelungen beachtet werden.
Im März 2010 wurde ich als Krönung
meiner Karriere in den Vorstand unserer
VR-Bank Rhein-Sieg berufen.
Festzuhalten bleibt, dass ich in allen Funktionen, in denen ich tätig war, nur deshalb erfolgreich sein konnte, weil ich das
Glück und die Chance hatte, mit guten
Mitarbeitern, Kollegen und Vorständen
8
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
zusammenzuarbeiten. Ich habe es nie bereut, Genossenschaftsbanker geworden
zu sein, denn auch heute noch kenne ich
meine Kunden und Mitarbeiter persönlich und das macht es für mich aus: die
menschlichen Begegnungen.
Zum Schluss sage ich allen beruflichen
Wegbegleitern „Danke“ für die schöne
Zeit und das in meine Person gesetzte
Vertrauen.
Wir wünschen Peter Biller für die Zukunft alles Gute und danken ihm für
viele wertvolle Jahre in unserer Bank,
als Mensch und als fachlicher Experte.
VR-Bank:
Herr Hürten, die VR-Bank Rhein-Sieg ist
gut aufgestellt für die Zukunft. Trotzdem
ist es nicht leicht, im Bankenmarkt zu bestehen. Wo sehen Sie Ansatzpunkte, unsere Bank wettbewerbsfähig zu halten?
Und was muss sich ändern, damit sich
unsere Kundinnen und Kunden nicht arm
sparen?
und es zu individuellen Anlagekonzepten kommt, die sich an den Bedürfnissen
unserer Kundschaft orientieren. Damit
ist unsere Beratung transparent, nah am
Menschen, vertrauensvoll und auf Augenhöhe.
Die Nähe zu unseren Mitgliedern und
Kunden ist uns Verpflichtung, denn für
uns sind sie auch Nachbarn. Auch wir sind
in der Region zu Hause und übernehmen
gerne Verantwortung für das, was hier
passiert. Im Sinne guter Nachbarschaft
zeigen wir dies auch in unserem Alltag
und unserer Arbeit. Denn wir wissen, wo
wir herkommen.
Antwort: Eine Evolution des Sparens ist
erforderlich. Die jetzt schon über Jahre
anhaltende Niedrigzinsphase führt dazu,
dass sich die Kaufkraft und das Vermögen bei unverändertem Sparverhalten
verringert. Unser Ziel ist es aber, unseren
Kundinnen und Kunden aufzuzeigen,
wie man mittels einer breiten Vermögensstreuung Vermögen mehren und
dauerhaft sichern kann. Für viele unserer
Anleger ist es dringend erforderlich, ihre
bisherigen Anlageformen zu überprüfen
und zumindest einen Teil ihrer Ersparnisse in chancenreichere Anlageformen zu
investieren. Wir haben die kompetenten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
die geeigneten Produkte, um dabei behilflich sein zu können.
Mit unserem guten Mitarbeiterstamm
Holger Hürten:
Unsere strategische Ausrichtung liegt
ganz klar beim Mitglieder- und Kundengeschäft. Dafür sind wir schließlich Bank.
In diesem Bereich sind wir erfolgreich unterwegs, können aber sicher noch besser
werden. Dazu gehört, dass wir die Kontaktquote zu unseren Kunden weiter erhöhen möchten. Aus Kundenbefragungen wissen wir, dass dies dem Wunsch
unserer Kundschaft entspricht. Hier sehen wir noch viel Potential, um unserem
Anspruch der Förderung unserer Mitglieder und Kunden gerecht zu werden.
Mit Einführung der „Genossenschaftliche Beratungsqualität“ Ende dieses Jahres beschreiten wir neue Wege. Denn
dadurch schaffen wir es, in allen 23 Geschäftsstellen unserer Bank einen gleichen Beratungsstandard, wozu auch die
regelmäßige Ansprache gehört, anbieten zu können. EDV-gestützte Beratung
sorgt dafür, dass alle wichtigen persönlichen Daten und alle Angaben bezüglich
der Anlagementalität erfasst werden
wird es uns gelingen, das Kundengeschäft für beide Seiten profitabel zu gestalten und unsere Daseinsberechtigung
unter Beweis zu stellen. Denn eins wollen und werden wir ganz bestimmt nicht
sein: eine Zockerbank.
Auf Ihre zweite Frage gibt es nur eine
9
Bericht des Vorstandes
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Deutschlands wurde in 2014 erneut
durch die schwierigen internationalen
Rahmenbedingungen
beeinträchtigt.
Neben den Folgen der europäischen
Staatsschuldenkrise, welche die Konjunktur bereits in den beiden Vorjahren
merklich gedämpft hatten, belasteten
auch die Auswirkungen geopolitischer
Konflikte das Wirtschaftswachstum. Das
preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist
2014 nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 1,6 Prozent
dennoch deutlich stärker gestiegen als in
den Jahren 2012 (+0,4 Prozent) und 2013
(+0,1 Prozent). In 2014 wurden die privaten Konsumausgaben preisbereinigt um
1,2 Prozent erhöht. Zur Ausweitung der
Konsumausgaben trugen die nach wie
vor aufwärtsgerichtete Beschäftigungsentwicklung, die zunehmenden Tarifverdienste und ein vergleichsweise geringer
Anstieg der Verbraucherpreise bei. Die
deutsche Wirtschaft konnte ihren grenzüberschreitenden Handel im Berichtsjahr
abermals ausweiten.
Die bundesweiten Rahmenbedingungen wirken sich natürlich auch auf unser
Bankgeschäft aus. Trotz der dauerhaft
anhaltenden Niedrigzinsen – übrigens
politisch motiviert – und hohem Wettbewerbs- und Regulierungsdruck in
2014, kann die VR-Bank Rhein-Sieg auf
ein gutes Geschäftsjahr zurückblicken.
Der intensive Kontakt zu den Kundinnen und Kunden ist das entscheidende
Indiz für das erfolgreiche Bankgeschäft.
Über 77.000 Kundenkontakte und 8.700
Konzeptberatungen sprechen für unsere
Geschäftsphilosophie, bei der es in erster
Linie um Kontakte zu den Kunden geht.
In Zahlen bedeutet dies, dass es in einem
herausfordernden Umfeld gelungen ist,
Zuwächse im Kundengeschäft zu generieren und so den Marktanteil weiter zu
festigen.
Bilanzsumme
Nach einer Bilanzsummensteigerung von
2,7 Prozent im Geschäftsjahr 2013, konnte die Bilanzsumme im Jahr 2014 weiter
10
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
um 2,4 Prozent von 1,718 Milliarden Euro
auf 1,758 Milliarden Euro erhöht werden.
Im Gegensatz zu den Vorjahren hat in
2014 die Steigerung der Kundeneinlagen
in Höhe von 13,2 Prozent das Wachstum
der Kundenforderungen (4,5 Prozent) bei
weitem übertroffen und somit maßgeblich zum Bilanzsummenwachstum beigetragen.
Kreditgeschäft
Das Aktivgeschäft der VR-Bank wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr
durch das Kundenkreditgeschäft geprägt, wenn auch nicht so stark wie im
Vorjahr. Die Kundenforderungen konnten um 4,5 Prozent (2013: 5,5 Prozent)
gesteigert werden. Somit hatte die VRBank Rhein-Sieg zum 31.12.2014 eine
Summe von 1,284 Milliarden Euro (2013:
1,229 Mrd. Euro) an die private und gewerbliche Kundschaft ausgeliehen. Damit
liegt die Entwicklung des Kreditgeschäftes über der Wachstumsprognose von 3,5
Prozent. Mit diesem Ergebnis ist die Bank
sehr zufrieden, denn diese Steigerung ist
umso beachtlicher, als doch jedes Jahr
hohe Tilgungen zurückfließen und die
Kunden insgesamt über mehr Liquidität
aufgrund des niedrigen Zinsniveaus verfügen.
Mit der Genehmigung von 112 Millionen
Euro an neuen Darlehen ist die Firmenbank zufrieden. Erneut flossen die Finanzierungen überwiegend in Immobilienprojekte. Die Nachfrage nach Krediten
für Betriebsmittel in Form von Ausrüstungs-, Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen war eher zurückhaltend, da viele
Unternehmen entweder keinen Bedarf
in diesem Bereich hatten oder aber ausreichend Liquidität vorhanden war, um
diese Investitionen aus den Eigenmitteln
zu stemmen. Die neu genehmigten Darlehen verteilten sich auf alle Bereiche der
Firmenbank: Firmenkunden, Freiberufler,
Landwirte und Großkunden.
Das herausragend gute Bauträgergeschäft hatte den schönen Nebeneffekt,
sowohl den Immobilienvertrieb als auch
die Nachfrage nach Baufinanzierungen
anzukurbeln.
875 neue Baufinanzierungen mit einem
Neugeschäftsvolumen von 81,8 Millionen
Euro (2013: 112,2 Mio. Euro) wurden im
abgelaufenen Kalenderjahr außerdem
zur Verfügung gestellt. Darin enthalten
sind rund 17 Millionen Euro, die an Partner des genossenschaftlichen Verbundes
vermittelt wurden. In 117 Fällen beinhaltete das Finanzierungskonzept KfWDarlehen in Höhe von 5,6 Millionen Euro.
Rechnet man die 437 Prolongationen mit
einem Volumen von 26,5 Millionen Euro
hinzu, vergab die Bank in diesem Spezialgebiet 1.312 Baufinanzierungsdarlehen.
Obwohl sehr viel Liquidität im Markt vorhanden ist, wurden weitere 6,7 Millionen
Euro in 303 Fällen für Renovierungsdarlehen bis maximal 40.000 Euro bereitgestellt.
Kundeneinlagen
Während die Kundeneinlagen in 2013
um 2,4 Prozent auf 1,108 Milliarden Euro
gesteigert werden konnten, ergab sich
in 2014 erfreulicherweise ein nicht in
dieser Höhe erwartetes Wachstum von
13,2 Prozent auf 1,254 Milliarden Euro.
Wie bereits in den Vorjahren kam es innerhalb der Kundengelder zu erheblichen
Verschiebungen. Bei den Spareinlagen
gab es wie schon in den letzten Jahren
einen Rückgang, der aber in 2014 mit -0,4
Prozent wesentlich geringer ausfiel als in
2013 (-7,7 Prozent). Das Abschmelzen der
Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder
Kündigungsfrist wie Festgelder und Sparbriefe setzte sich mit -8,1 Prozent (Vorjahr:
-13,8 Prozent) etwas abgemildert fort. Die
täglich fälligen Einlagen konnten unter anderem davon profitieren und verzeichneten einen Zuwachs von 22,9 Prozent (Vorjahr 11,4 Prozent). Die im Umfeld niedriger
Zinsen bereits seit Längerem anhaltende
Präferenz der Kunden für hochliquide Anlageformen setzte sich damit im Berichtsjahr unverändert fort. Erfolgreich war die
VR-Bank im Sommer mit ihrem Angebot
‚VR-Volltreffer‘. Da Deutschland bekannt-
lich Fußballweltmeister wurde, klingelt es
in den Kassen der Anleger, die sich auf das
„Spiel“ eingelassen hatten. Für circa 5 Millionen Euro zahlt die Bank Zinsen in Höhe
von 1,25 Prozent für ein Jahr.
Die Kundeneinlagen und verbrieften Verbindlichkeiten vermehrten sich insgesamt
um 3,1 Prozent. Diese Entwicklung im
Passivgeschäft übertrifft damit unsere Einschätzung, in der wir von einem Zuwachs
in Höhe von 1,9 Prozent ausgingen. Wir
sind daher mit dieser Entwicklung sehr
zufrieden.
Die verbrieften Verbindlichkeiten (Inhaberschuldverschreibungen) gingen nach
einer Verminderung im Vorjahr von 18,6
Prozent in 2014 nochmals um 50,2 Prozent aufgrund von Fälligkeiten von an die
WGZ Bank AG, Düsseldorf, verkauften Inhaberschuldverschreibungen zurück, so
dass von den verbrieften Verbindlichkeiten Ende 2014 nur noch 40,9 Millionen
Euro (Vorjahr: 124,8 Mio. Euro) auf die
WGZ Bank AG, Düsseldorf, entfallen.
Der Gesamtbestand der Kundeneinlagen
inklusive der eigenen Inhaberschuldverschreibungen erhöhte sich um 41,2 Millionen Euro (3,1 Prozent) auf 1,358 Milliarden Euro (2013: 1,317 Mrd. Euro).
Wertpapiergeschäft
Ukraine-Konflikt, Konjunktursorgen, Rubel-Absturz, IS-Terror und politische Turbulenzen in Griechenland: Das Börsenjahr
2014 war nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Es ging rasant auf und ab an
den Aktienmärkten. Als hätten die Anleger nicht schon genug Krisen und Probleme über die letzten Jahre ertragen müssen: 2014 wurde das ohnehin schwierige
Kapitalmarktumfeld mit geopolitischen
Spannungen konfrontiert, die jede für
sich einen Crash am Finanzmarkt hätte
auslösen können. Aus diesem Grund wartete die Anlegergemeinde fast tagtäglich
auf den „Exodus“ – doch er kam nicht. Die
Folge war ein Anlageverhalten, das von
erheblicher Zurückhaltung geprägt war.
Zum Jahresultimo stand der DAX bei
einem Punktestand von 9.806. Dies entspricht lediglich einem mageren Anstieg
von 2,65 Prozent im Gegensatz zu 25
Prozent in 2013.
Der gesamte Wertpapierumsatz der VRBank belief sich auf 196 Millionen Euro.
Immer stärker vertrauten die Kundinnen
und Kunden einem professionellen Management, so wie sie es erhalten, wenn
sie in einen Investmentfonds investieren.
Hier entpuppt sich die Familie der Privatfonds, die unterschiedliche Anlegermentalitäten berücksichtigt, als Erfolgsstory.
Der Umsatz von Investmentfonds erhöhte sich um 4,5 Prozent von 120 Millionen Euro auf 125 Millionen Euro. Der
Umsatz bei Renten stieg erfreulich um
8,4 Prozent auf 30 Millionen Euro an, wohingegen die Direktanlagen in Aktien mit
-14 Prozent deutlich rückläufig waren.
Sie schlugen mit 40,9 Millionen Euro zu
Buche.
Insgesamt verwaltet die VR-Bank RheinSieg Wertpapiere im Wert von 531 Millionen Euro gegenüber 521 Millionen Euro
in 2013.
Sonstige Dienstleistungen
Viele Kundenkontakte führten zu guten
Geschäften. Dabei zählt der Vertrieb von
Investmentfonds weiter zu den wesentlichen Säulen des Dienstleistungsgeschäftes der VR-Bank Rhein-Sieg, wie oben
bereits ausgeführt.
Mit 1.363 Verträgen im Lebens-, Rentenoder Krankenversicherungsbereich leisteten die Kunden einen wertvollen Beitrag
für die dringend notwendige private
Vorsorge. Die abgeschlossene Versicherungssumme im Lebens- und Rentenbereich bei der R+V Versicherung erhöhte
sich auf 16,2 Millionen Euro gegenüber
12 Millionen Euro in 2013.
Lebhafte Nachfrage herrschte nach
Konsumentenkrediten. Hier vermittelte
die VR-Bank Rhein-Sieg 1.393 Verträge
(2013: 1.346) als easyCredits an die TeamBank. Zur Verfügung gestellt wurden
12,3 Millionen Euro (2013: 11,6 Mio. Euro).
Im Bereich des Bausparens war eine deutliche Zurückhaltung zu verspüren. 1.457
Bausparverträge (2013: 2.114) mit einem
Volumen von 51,1 Millionen Euro (2013:
71,9 Mio. Euro) wurden für die Planung
der eigenen vier Wände abgeschlossen.
Eigenmittel
Angemessene Eigenmittel, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bilden neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare
Grundlage einer soliden Geschäftspolitik.
Die vorgegebenen Anforderungen der
CRR wurden von uns im Geschäftsjahr
2014 stets sehr gut eingehalten. Unser
Kernkapital beträgt 162,9 Millionen Euro;
das sind 9,3 Prozent der Bilanzsumme.
Die Rücklagen konnten wir aus der Gewinnverwendung des Jahres 2013 mit
2,3 Millionen Euro bedienen und so um
2,8 Prozent auf jetzt insgesamt 83,7 Millionen Euro steigern. Zum 31.12.2014 haben
wir 3,8 Millionen Euro in den Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB
eingestellt.
Die bilanzielle Eigenkapitalquote (einschließlich Fonds für allgemeine Bankrisiken sowie ohne Bilanzgewinn) beträgt
9,51 Prozent (Vorjahr: 9,37 Prozent).
Ertragslage
Die Ertragslage der Bank ist in 2014 geprägt
durch einen Rückgang der Ertragskomponente Zinsüberschuss, einer Verbesserung
der Ertragskomponente Provisionsüberschuss und dem leichten Anstieg des Verwaltungsaufwands insgesamt.
In 2014 ging der Zinsüberschuss um 2,3
Prozent (Vorjahr: 2,9 Prozent) oder 0,9
Millionen Euro auf 37,4 Millionen Euro zurück. Hierbei machten sich insbesondere
der Aufwand aus der vorzeitigen Schließung eines Zinsswaps sowie die sich im
anhaltenden Niedrigzinsumfeld auf die
Positionen der Aktivseite deutlicher auswirkende Reduzierung der durchschnittlichen Verzinsung bemerkbar. Die auf den
Zinsüberschuss positiv wirkenden Effekte,
insbesondere aus dem Anstieg des Kundenforderungsbestandes und den Strukturveränderungen der Passivseite, wurden
hierdurch insgesamt überkompensiert.
Der
Provisionsüberschuss
stieg
wie schon im Vorjahr um 4,4 Prozent
auf
14,0
Millionen
Euro.
11
Diese Entwicklung ist auf höhere
Provisionserträge in nahezu allen
Dienstleistungssegmenten, insbesondere
auf den Anstieg der Provisionen aus dem
Vermittlungsgeschäft, zurückzuführen.
Der Personalaufwand erhöhte sich im
Berichtsjahr um 2,1 Prozent (Vorjahr: 0,5
Prozent) oder 0,4 Millionen Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) und belief sich auf
20,5 Millionen Euro. Die Position „Andere
Verwaltungsaufwendungen“ fiel – nach
einem Anstieg im Vorjahr um 1,1 Prozent
– im Geschäftsjahr 2014 erfreulicherweise um 2,5 Prozent oder 0,3 Millionen
Euro. Die drei höchsten Kostensteigerungen betreffen Aufwendungen für
Beratungen, Outsourcing sowie Porto
und Telefon. Die drei höchsten Kostensenkungen kommen aus den Bereichen
Instandhaltungs-, Dienstleistungs- und
Ausbildungsaufwand. Dahinter steckt
ein hartes Kostenmanagement, das dafür sorgt, dass diese Aufwandspositionen
unter ständiger Beobachtung stehen.
Der Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit verminderte sich um 5,0 Millionen Euro auf 13,5 Millionen Euro und
damit um 27,2 Prozent (Vorjahr: 65,1
Prozent).
Der Jahresüberschuss erhöhte sich geringfügig auf 3,859 Millionen Euro (Vorjahr: 3,828 Mio. Euro).
Neben dem Jahresüberschuss ist das Betriebsergebnis vor Bewertung für die Beurteilung der Ertragslage von Bedeutung.
Es ermittelt sich aus dem Jahresüberschuss zuzüglich des Steueraufwandes
und des Bewertungsergebnisses sowie
bereinigt um wesentliche periodenfremde Erfolgsposten bzw. Einmaleffekte/
Sondereinflüsse. Das Betriebsergebnis
vor Bewertung ging in 2014 um 0,2 Prozent auf 17,6 Millionen Euro bzw. auf
1,01 Prozent (Vorjahr 1,03 Prozent) der
durchschnittlichen Bilanzsumme zurück.
Die Aufwands-Ertrags-Relation (CostIncome-Ratio), die wir als Verhältnis der
Verwaltungsaufwendungen zum Zinsund Provisionsergebnis sowie dem Saldo
der sonstigen betrieblichen Erträge und
12
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
Aufwendungen ermittelt haben, blieb im
Vergleich zum Vorjahr mit 65,0 Prozent
(Vorjahr: 64,9 Prozent) nahezu unverändert.
Alleinstellungsmerkmal Mitgliedschaft
1.700 Kundinnen und Kunden wurden
im Laufe des Jahres 2014 Miteigentümer
der VR-Bank Rhein-Sieg. Zum Jahresultimo betrug die Gesamtzahl der Mitglieder 39.505 Personen (2013: 38.822).
Personalkennzahlen
334 (2013: 339) Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter inklusive 21 Auszubildende
sowie Personal in Elternzeit und Altersteilzeit (Passiv) waren Ende 2014 bei der
VR-Bank Rhein-Sieg beschäftigt. 207 Damen stehen 127 Herren gegenüber. Der
hohe Grad der Teilzeitbeschäftigten von
33 Prozent aller Kolleginnen und Kollegen gibt Aufschluss über flexible Arbeitszeitmodelle im Hause der VR-Bank, wovon insbesondere Mütter profitieren. Im
Durchschnitt sind die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Bank 43,4 Jahre alt
und halten dem Unternehmen seit 18,5
Jahren die Treue.
Um Wissen zu erlangen und effizient für
das Unternehmen zu nutzen, wurden
251.000 Euro (2013: 299.000 Euro) in die
Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten investiert, wovon 175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2013: 145) an 1.160
Tagen profitierten.
Risikomanagement
Im Berichtsjahr ist die Bank nur solche Risiken eingegangen, die hinsichtlich ihrer
Auswirkungen zu beurteilen waren und
die konkret beziffert werden konnten.
Neben den Kreditrisiken sind auch Marktpreis- und Zinsänderungsrisiken sowie
Vertriebs- und Liquiditätsrisiken stets im
Blick. Im Rahmen der Risikostrategie legt
die VR-Bank großen Wert auf eine gesunde Relation zwischen Ertrag und Risiko.
Ausblick
Wir blicken voller Zuversicht in die Zukunft, denn wir sind gut gerüstet für die
Herausforderungen der nächsten Jahre.
Mit der Einführung der Genossenschaftlichen Beratung und dem weiteren Ausblick des Online-Vertriebes wird es uns
gelingen, unsere Position im regionalen
Bankenmarkt weiter zu festigen.
Die nachfolgenden Einschätzungen haben Prognosecharakter. Selbstverständlich können die tatsächlichen zukünfti-
gen Ergebnisse von den zum Zeitpunkt
der Erstellung des Lageberichts getroffenen Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.
Wir erwarten, dass sich der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland auch im
Jahr 2015 fortsetzt und gehen für 2015
bei uns von einem Nettowachstum in
Höhe von 4,1 Prozent im Kundenkreditgeschäft aus.
Im Einlagengeschäft rechnen wir für
2015 mit einem Wachstum in Höhe von
2,5 Prozent durch Abschöpfung der
Geldvermögensneubildung.
Unsere durchschnittliche Bilanzsumme
wird sich in 2015 durch das geplante
Wachstum im Kundengeschäft leicht erhöhen.
Im Dienstleistungsgeschäft prognostizieren wir insgesamt einen nahezu unveränderten Geschäftsverlauf für 2015.
Wesentliche Chancen sehen wir im Hinblick auf den voraussichtlichen Geschäftsverlauf insbesondere, wenn die Nachfrage im Kreditgeschäft stärker als erwartet
zunimmt und eine Belebung im Einlagengeschäft durch attraktivere Produkte erreicht werden kann.
Wesentliche Risiken in der geschäftlichen
Entwicklung resultieren vorwiegend aus
einem unerwartet hohen Zinsanstieg,
der sich negativ auf die Kreditnachfrage
auswirken und gleichzeitig zu einer Verteuerung der Passivseite führen kann.
Unter Berücksichtigung unserer dargestellten Erwartungen zum voraussichtlichen Geschäftsverlauf rechnen wir für
2015 mit einem weiterhin zufriedenstellenden Betriebsergebnis. Wir gehen
dabei für 2015 von keinen wesentlichen
Zinsveränderungen aus.
Unser Provisionsergebnis wird auch in
2015 durch die Erträge aus der Kontoführung und dem Zahlungsverkehr, aus
dem Wertpapiergeschäft sowie aus dem
Vermittlungsgeschäft geprägt sein, aber
in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme nur leicht über dem Niveau von
2014 liegen.
Die ordentlichen Personalaufwendungen
werden sich nach unseren Planungen in
2015 in absoluten Zahlen leicht unterhalb des Niveaus von 2014 bewegen.
Bei den anderen Verwaltungsaufwendungen gehen wir für 2015 durch allgemeine Kostensteigerungen und durch
die fällige Bankkarten-Hauptausstattung
von einer spürbaren Erhöhung aus.
Insgesamt erwarten wir für 2015 ein weiterhin zufriedenstellendes, aber rückläufiges Betriebsergebnis vor Bewertung.
Auf der Grundlage der erwarteten Erträge und Aufwendungen rechnen wir mit
einer nahezu konstanten Cost-IncomeRatio. Nach Jahren mit einem positiven
Bewertungsergebnis aus Forderungen
und Wertpapieren erwarten wir für 2015
insgesamt ein negatives Bewertungsergebnis, wobei das Wertpapierbewertungsergebnis 2015 ausgeglichen ausfallen wird. Unter Berücksichtigung der
Steueraufwendungen rechnen wir mit
einem zufriedenstellenden Jahresüberschuss.
Dank
Wir blicken zufrieden zurück auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Die guten Ergebnisse verdanken wir in erster Linie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Mit dem Betriebsrat konnten wir erneut
offen und sachlich zusammenarbeiten,
wofür wir uns bedanken.
Konstruktiv und vertrauensvoll begleiteten die Mitglieder des Aufsichtsrates und
des Beirates unsere Arbeit, wofür wir
dankbar sind.
Unseren Mitgliedern und Kunden danken
wir für die intensiven Geschäftsbeziehungen, die von gegenseitigem Vertrauen
geprägt sind.
Der Vertreterversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn von
3.859.288,77 Euro wie in folgender Tabelle dargestellt zu verwenden:
Siegburg, im Mai 2015
Vorschlag für die Gewinnverwendung
EUR
4,00 % Dividende
2,75 % Bonuszahlung
Einstellung in die gesetzliche Rücklage
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen
Vortrag auf neue Rechnung
928.052,96
638.036,99
1.146.000,00
1.146.000,00
1.198,82
Insgesamt3.859.288,77
Dr. Martin Schilling
Peter Biller
Holger Hürten
13
„Nachhaltigkeit.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Wir feiern Geburtstag: 125 Jahre VR-Bank Rhein-Sieg eG
Unsere VR-Bank Rhein-Sieg schaut in diesem Jahr auf eine 125-jährige Geschichte zurück. Darauf sind wir sehr stolz und
möchten dies natürlich auch gebührend
feiern. Unser Dank an die Region, in der
wir arbeiten und leben, und an unsere
Mitglieder und Kunden sieht allerdings
ein bisschen anders aus, als man vermuten
könnte. Denn wir möchten etwas zurückgeben. Wir möchten Danke sagen und
dies auf ganz unterschiedliche Art und
Weise.
Die Entstehung unserer VR-Bank RheinSieg geht zurück auf eine Zeit, als in ganz
14
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
Deutschland große Not herrschte. Ziel war
es seinerzeit, dem vorhandenen Notstand,
dem Wucher, der Benachteiligung und der
Ausbeutung der in der Landwirtschaft tätigen Menschen entgegenzutreten. Man
schrieb das Jahr 1890, als es am 18. Mai
zur Gründung der Sieglarer Spar- und
Darlehenskasse kam. Die Initiative ging
höchstwahrscheinlich von dem Sieglarer
Pfarrverweser Franz Anton Theisen aus.
43 Unterschriften weist das Gründungsprotokoll aus. Nach den Kriegswirren und
der Einführung der D-Mark begann die eigentliche Entwicklung der Bank. Umsatzsteigerungen führten 1957 zur Eröffnung
der ersten Zweigstelle in Troisdorf-Oberlar. Auch musste die Sieglarer Hauptstelle
dem gestiegenen Geschäftsbetrieb angepasst werden. Große Veränderungen
und Entwicklungen begleiten die lange
Geschichte. Die heutige VR-Bank RheinSieg ist aus 16 ehemals selbständigen
Genossenschaftsbanken entstanden. Die
letzte große Fusion datiert aus dem Jahr
2000, als sich die Raiffeisenbank RheinSieg eG und die Volksbank-Raiffeisenbank
Siegburg eG zur VR-Bank Rhein-Sieg eG
zusammenschlossen. Heute zählt unsere
Bank 24 Geschäftsstellen inklusive einer
Online-Filiale, beschäftigt 334 Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter und betreut
über 100.000 Kunden, wovon fast 40.000
gleichzeitig auch Mitglied unserer Bank
sind.
Für unseren Geburtstag haben wir uns
einige Besonderheiten einfallen lassen. So
freuen wir uns, dass uns in jedem Monat
ein anderes Mitglied auf den Plakaten in
unseren Schaufenstern zum Geburtstag
gratuliert. Schöne Bewerbungen erreichen uns dazu. Außerdem bieten wir unseren Mitgliedern und Kunden ein „Produkt des Monats“ an - stets ausgestattet
mit einem besonderen Vorteil. Im April
haben wir 125 Stunden für einen guten
Zweck verschenkt. Lesen Sie dazu unseren
Artikel auf den Seiten 18 bis 21. Im Laufe
des Jahres verschenken wir 125 mal 125
Euro als Partygutschein. Bewerben können sich alle Mitglieder für den Monat, in
dem sie Geburtstag feiern. Am 18. Mai,
unserem Ehrentag, feierten wir in den
Geschäftsstellen mit unseren Mitgliedern
und Kunden bei Kaffee und Kuchen und
einem Gläschen Sekt. Und im Dezember
verschenken wir in jede Kommune unseres Geschäftsgebietes einen VW Up! an
eine gemeinnützige Einrichtung. Unsere
Mitglieder können dazu noch bis Ende
September Vorschläge einreichen. Unsere große Mitgliederverbundenheit zeigen
wir, indem jedes neu gewonnene Mitglied
eine kleine Pflanze in der Geschäftsstelle in
eine Kiste setzen darf. So kann mitverfolgt
werden, wie unsere genossenschaftliche
Familie wächst. Im November werden wir
dann wieder in einem Wald in unserem
Geschäftsgebiet für jedes neue Mitglied
in 2014 einen Setzling pflanzen. Dies ist
dann schon der dritte Mitgliederwald in
unserer Region, der für die Nachhaltigkeit
unserer Bank steht. Eben schon 125 Jahre und wenn es nach uns geht, noch viele
Jahrzehnte mehr.
15
Vincent Willem van Gogh
Stan Laurel
„Geschichte.“
Erinnerungen
Erinnerungen an
an die
die Zeit
Zeit vor
vor 125
125 Jahren
Jahren
16
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
Johann Ludwig Heinrich Julius Schliemann verstarb am 26. Dezember 1890 in
Neapel. Er war ein deutscher Kaufmann,
Archäologe sowie Pionier der Feldarchäologie. Als erster Forscher führte er Ausgrabungen im kleinasiatischen Hisarlik durch
und fand die von ihm und zuvor schon
anderen Forschern hier vermuteten Ruinen des bronzezeitlichen Trojas. Heinrich
Schliemann war nicht der Erste, der unter
dem Hügel namens Hisarlik in der Troas
die Reste der Stadt Troja vermutete. Frank
Calvert führte erste Ausgrabungen durch,
verdichtete seine Hypothese jedoch nicht
zur Behauptung. 1869/70 verifizierte
Schliemann die Vermutungen Calverts
und führte erste Sondierungsgrabungen
durch. 1873 erklärte Schliemann der Öffentlichkeit, Troja gefunden zu haben.
Den eigentlichen Durchbruch zum Ruhm
erlangte er allerdings durch den Fund des
sogenannten „Schatzes des Priamos“ im
selben Jahr.
Kurt Tucholsky
Julius Schliemann
Henrich Focke wurde am 8. Oktober
1890 in Bremen geboren. Er war ein
deutscher Flugzeugkonstrukteur und
Hubschrauberpionier. Henrichs Charakter
war bis ins hohe Alter von einem ruhelosen Forscherdrang und einer Faszination
der technischen Machbarkeit der Fliegerei gekennzeichnet. Er begann 1908
ein Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule in Hannover, das er
kriegsbedingt erst 1920 mit dem Diplom
abschließen konnte. Von 1908 bis 1921
baute er mit Georg Wulf und anderen
mehrere Flugzeuge. 1924 gründete er
in seiner Geburtsstadt Bremen die Focke-Wulf-Flugzeugbau AG und 1937 die
Firma Focke, Achgelis und Co. GmbH in
Hoykenkamp (Ganderkesee).
Der Stammeshäuptling und Medizinmann Sitting Bull verstarb am 15. Dezember 1890. Vor allem als spiritueller
Anführer leistete er jahrelangen Widerstand gegen die US-amerikanische Regierungspolitik. Nach der Niederschlagung
der letzten militärischen indianischen Aufstände, zu denen er wesentlich beigetragen hatte, wurde er unter anderem durch
Auftritte bei Wildwestshows bekannt und
setzte sich für eine Versöhnung mit den
ehemaligen Kriegsgegnern ein. 1883 konvertierte er angeblich zum katholischen
Christentum und wurde 1890 von Indianerpolizisten bei einer versuchten Verhaftung erschossen.
Sitting Bull
Stan Laurel wurde am 16. Juni 1890 in
Ulverston, England, als Arthur Stanley
Jefferson, geboren. Er war ein britischer
Filmkomiker, Drehbuchautor, Regisseur
und Produzent, der vor allem als Teil des
legendären Komikerduos Laurel und Hardy („Dick und Doof“) weltberühmt wurde.
Laurel begann seine Schauspielkarriere in
England, war jedoch beim Film fast ausschließlich in den Vereinigten Staaten tätig.
Mit Oliver Hardy bildete er das Komikerduo Laurel und Hardy und sie drehten
zwischen 1921 und 1951 insgesamt 106
Filme, in denen Laurel die Rolle des einfältigen und kindlichen Stan verkörperte.
Bei vielen seiner Filme beteiligte sich Laurel
auch hinter der Kamera, unter anderem als
Gagwriter. Vor dieser Zusammenarbeit mit
Hardy hatte der Komiker in zahlreichen
Solo-Filmen gespielt. 1961 erhielt Laurel
einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
Am 29. Juli 1890 verstarb Vincent Willem
van Gogh im Alter von nur 37 Jahren.
Er war ein niederländischer Maler und
Zeichner und gilt als einer der Begründer
der modernen Malerei. Nach gegenwärtigem Wissensstand hinterließ er 864 Gemälde und über 1.000 Zeichnungen, die
allesamt in den letzten zehn Jahren seines Lebens entstanden sind. Vincent van
Gogh führte einen umfangreichen Briefwechsel, der eine Fülle von Hinweisen auf
sein malerisches Werk enthält und selbst
von literarischem Rang ist. Sein Hauptwerk, das stilistisch dem Post-Impressionismus zugeordnet wird, übte starken
Einfluss auf nachfolgende Künstler aus,
vor allem die Fauves und Expressionisten.
Während er zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufen konnte, erzielen seine Werke seit den 1980er-Jahren bei Auktionen
Rekordpreise.
Henrich Focke
Am 9. Januar 1890 wird Kurt Tucholsky
in Berlin geboren. Der deutsche Journalist und Schriftsteller zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer
Republik. Als politisch engagierter Journalist und zeitweiliger Mitherausgeber
der Wochenzeitschrift „Die Weltbühne“
erwies er sich als Gesellschaftskritiker in
der Tradition Heinrich Heines. Zugleich
war er Satiriker, Kabarettautor, Liedtexter, Romanautor, Lyriker und Kritiker
(Literatur, Film, Musik). Er verstand sich
selbst als linker Demokrat, Sozialist, Pazifist und Antimilitarist und warnte vor der
Erstarkung der politischen Rechten – vor
allem in Politik, Militär und Justiz – und
vor der Bedrohung durch den Nationalsozialismus.
Johann Ludwig Heinrich
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
17
„Gutes tun.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
125 Jahre - 125 Stunden für einen guten Zweck
Geburtstage kann man bekanntlich auf
sehr unterschiedliche Weise feiern. Das
sich ein Unternehmen allerdings dazu
entschließt, die Anzahl ihrer Geburtstage als Basis für einen Sozialtag zu
verwenden, dürfte wohl eher ungewöhnlich sein. So geschehen
anlässlich des 125-jährigen
Bestehens unserer
VR-Bank.
„Einmal mehr ein Indiz dafür, dass unsere VR-Bank einfach anders ist“, erläuterte unser Vorstandsvorsitzender Dr.
Martin Schilling.
Im April des Jubiläumsjahres verwandelte sich für 22 Führungskräfte der
Bank ein normaler Arbeitstag in ein
soziales Erlebnis. Diese waren dem Aufruf gefolgt, sich einen Tag lang für die
Gemeinschaft zu engagieren, um ehrenamtlich dort tätig zu werden, wo
Hilfe benötigt wird. „Wir wollen Brücken
schlagen zwischen der Arbeitswelt und
der sozialen Welt, indem wir kranken
und alten Menschen unsere Unterstützung anbieten“, so Dr. Martin Schilling.
Nach längeren Recherchen war die Bank
im Vorfeld auf den Malteser
Hilfsdienst
aufmerksam geworden, der seit sechs
Jahren einen zentralen „Social Day“ im
September organisiert. Dass ein Unternehmen allerdings anlässlich eines Jubiläums solch eine Idee umsetzen wollte,
hatte Angela Weiland, Referentin für
Innovative Projekte bei der Diözesangeschäftsstelle Köln, noch nicht erlebt.
20
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
Schnell war der Arbeitstitel „125 Jahre
– 125 Stunden: Gemeinsam für die gute
Sache!“ entstanden.
Über den Malteser Hilfsdienst wurden
dann auch die beiden Projekte im Aulhof und im Johanneshaus in Siegburg
an uns herangetragen. Beide Einrichtungen kümmern sich um psychisch
kranke Menschen, wobei es sich beim
Aulhof um eine Tageseinrichtung und
beim Johanneshaus um ein Wohnheim,
in dem zwölf Menschen leben, handelt.
Zwei Teams à acht Personen widmeten
sich einen Tag lang in den beiden Einrichtungen den Grünflächen, verlegten
Unkrautmatten, vertikutierten Rasen-
flächen, legten Kräuterbeete an und
bepflanzten Blumenkübel. Im Innenbereich der Häuser ging es um Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten
durch Anstreichen und Neugestaltung
von Räumen.
Durch gute Kontakte zur Seniorenresidenz „Haus Elisabeth“ in Troisdorf waren weitere sechs Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in der Seniorenbetreuung
im Einsatz. Am Morgen standen Ge-
spräche, Vorlesen und Spazieren gehen
für und mit den älteren Menschen im
Mittelpunkt, die teilweise wenig Besuch
empfangen und sich nach Ansprache
sehnen. Am Nachmittag wurde mit allen
Bewohnern und dem VR-Bank-Team ein
gemeinsames Waffelbacken organisiert.
Weil die Nähe zum Menschen so viel
zählt, erlebten die Führungskräfte unserer Bank, wie wertvoll ihre Hilfe ist und
wie dankbar diese angenommen wird.
Dass sie damit zugleich ihre Kolleginnen
und Kollegen besser kennenlernten und
im Arbeitsalltag ungenutzte Fähigkeiten
bewiesen, macht den Tag zum Gewinn
für unsere Bank und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selber. Egal welcher
Tätigkeit sie an diesem besonderen Tag
nachgegangen sind: Dieser Tag wirkt
lange nach.
21
„Jeck sein und Gutes tun.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Wir rocken für einen guten Zweck
Gleich zu Beginn des neuen Jahres stand
ein erster Höhepunkt in unserem Jubiläumskalender. Aus den Reihen unserer
Geschäftsleitung wurde das Sieglarer
Dreigestirn proklamiert. Vorstandsmitglied Holger Hürten als Prinz Holger I.,
Vorstandsmitglied Peter Biller als Bauer Peter und Direktor Christian Seigerschmidt als Jungfrau Chrissi eroberten
am 17. Januar 2015
mit ihren Adjutanten Marco Esch, Präsident der 1. Großen KG Sieglar, Hans
Peter Hausmann, Uwe Schmidberger
und Marc Weinrebe nebst einem riesigen Gefolge den Sieglarer „Gürzenich“.
Da sowohl unsere VR-Bank als auch die
Sieglarer KG (90 Jahre) in 2015 Jubiläum
feiern, hatte man sich zusammengeschlossen.
Gemäß dem Sessionsmotto „Zesamme
sin mer 215 Johr, VR-Bank un jrosse KG
en Loor, su fiere mer Fasteloovend en
desem Johr“ folgten in den nächsten
fünf Wochen zahlreiche Auftritte der
Narrenherrscher. Schnell war klar: Dieses
Dreigestirn hat das Potential, nachhaltig
in Erinnerung zu bleiben. Ob in großen
Sälen, in Kindergärten oder Altenheimen, im Krankenhaus, bei Unternehmen
oder in Einrichtungen für Menschen mit
Handicap, überall flogen ihnen die Herzen zu. Und egal wie groß oder klein die
Veranstaltung war, immer präsentierten
sich die Tollitäten in Höchstform mit
einer Gesangsperformance, die ihresgleichen sucht. Mit ihrem ersten Lied
„Löörer Jung“ verband das Dreigestirn
zwei wichtige Botschaften: „Wir rocken
für einen guten Zweck“. Mit „Born to
be wild“ wurde schnell klar, was damit
gemeint war. Die Idee, alle Spenden,
die das Dreigestirn während der Session erhält, für soziale und gemeinnützige Zwecke in der Region zu spenden,
kam bei allen Auftritten so gut an, dass
das Dreigestirn die stolze Summe von
20.500 Euro verteilen konnte.
Jeweils 4.000 Euro erhielten die RheinSieg-Werkstätten der Lebenshilfe, die
Heinrich-Hanselmann-Schule in Sankt
Augustin,
der
Kinderhospizdienst
Bonn-Rhein-Sieg sowie Dr. Rolf Handrup, Ärztlicher Direktor des St. Johan-
nes Krankenhauses Sieglar. Über 1.000
Euro freuten sich die Heidepänz – Inklusive und heilpädagogische Kindertagesstätte und Familienzentrum. Jeweils 500
Euro gingen an das Montessori Kinderhaus, die städtischen Kindertagesstätten Evrystraße, Flachtenstraße und Rathausstraße in Sieglar, die katholischen
Kindertagesstätten St. Franziskus und
St. Monika in Sieglar sowie an die Ortsgruppe Troisdorf des Deutschen Roten
Kreuzes.
Am Aschermittwoch war dann alles vorbei. Was bleibt sind die Erinnerungen,
die zahlreichen Begegnungen, die Freude, aber auch das Leid. Ein Erlebnis, das
man nicht in Worte fassen kann.
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
„Diskretion und Sicherheit.“
Investitionen in unser Geschäftsstellennetz
Unser Bekenntnis zum Bestand unseres
Geschäftsstellennetzes geht einher mit
notwendigen Investitionen in die Räumlichkeiten, die für uns nach wie vor die
wichtigsten Kontaktpunkte mit unseren Kundinnen und Kunden sind. Hohe
Aufwendungen sind notwendig, um
Geschäftsräume zu schaffen, die die Anforderungen an Sicherheit und Diskretion, aber auch an Modernität erfüllen.
Schalterhallen mit Respekt einflößenden
Holzvertäfelungen, kalter Beleuchtung
und Panzerverglasung, die den Kunden
auf Abstand halten, sind definitiv von
vorgestern. Bankfilialen von heute
müssen Mitgliedern und Kunden einen
Mehrwert und den Mitarbeitern ein inspirierendes Arbeitsumfeld bieten.
Über 90 Prozent der Arbeiten, die wir
im Rahmen unserer baulichen und technischen Maßnahmen vergeben, werden
von Handwerksunternehmen aus der
Region ausgeführt. Dies zeigt einmal
mehr die große Verbundenheit unserer
VR-Bank Rhein-Sieg mit der Region und
verdeutlicht, dass die Gelder, die in der
Region verdient werden, auch wieder in
dieselbe zurückfließen.
In 2013 stand der Umbau unserer
Filiale in Spich auf der Agenda. Rund 800.000 Euro
investierten wir in
die Modernisierung. Der abgetrennte
„Beraterpark“ ist mit ausreichend diskreten Zimmern ausgestattet, die in einer
Art Baukastensystem angeordnet sind
und daher höchst flexibel und individuell
gestaltet werden konnten. Ein ausgefeilter Grundriss erlaubte es, neben der Filiale
noch eine Wohnung zu bauen.
In 2014 wurde die Hauptstelle in Siegburg umgestaltet. Die größte Veränderung nimmt man sofort wahr, wenn man
die neu gestaltete Hauptstelle der VRBank Rhein-Sieg am Europaplatz betritt.
Der Selbstbedienungsbereich ist über das
dreifache gewachsen. Diese bauliche Herausforderung war aufgrund der hohen
Kundenfrequenz dringend erforderlich.
Der alte Zustand ließ wenig Diskretion zu,
die Automaten standen eng nebeneinander. Um den Eingangsbereich vergrößern
zu können, wurden die Eingangstüren
weiter nach außen verlagert – ein neuer Windfang ist entstanden. Ein echter
Hingucker ist außerdem die beleuchtete
Silhouette des Michaelsberges auf der linken Seite. 500.000 Euro investierten wir,
um die Hauptstelle in Siegburg in neuem
Glanz erscheinen zu lassen.
Im Mai wurde die Modernisierung unserer Geschäftsstelle in Niederkassel
abgeschlossen. Nicht mehr wiederzuerkennen ist die Filiale, die vorher
unübersichtlich, dunkel und veraltet
wirkte. Obwohl die heutige Filiale
von der Grundfläche deutlich kleiner ist, wirkt sie durch Helligkeit
und klare Strukturen freundlich und
einladend. Neben der Geschäftsstelle sind hier noch zwei weitere
gewerbliche Objekte entstanden.
Hier musste über eine Million Euro
investiert werden, um alle baulichen
Anforderungen zu erfüllen.
Bei allen Umbauten legen wir ein
besonderes Augenmerk auf Sicherheit und Diskretion. So beinhaltet das
Konzept, dass das Mitarbeiterteam im
Servicebereich Bargeldtransaktionen nur
mittels eines biometrischen Kassentresors
tätigen kann. Alle Beratungsgespräche
finden in Ruhe und angenehmer Atmo-
Regionaldirektor Willi Köchner ist stolz auf die neu
gestaltete Hauptstelle in Siegburg am Europaplatz.
sphäre in geschlossenen Büros statt. Versehen mit modernster Technik in Form
von großen Flachbildschirmen, auf denen
die Beratungsinhalte mit verfolgt werden
können, freuen sich die Kundenberaterinnen und Kundenberater auf erfolgreiche
und von Vertrauen getragene Beratungsgespräche in den neuen diskreten Büros.
Helligkeit in Form von Licht und Mobiliar
sorgen für eine angenehme Atmosphäre
und prägen das neue Erscheinungsbild.
Dazu tragen auch Kiesbeete bei, die ansprechend mit Pflanzen und Accessoires
dekoriert sind.
Wir werden weiter in unser Geschäftsstellennetz investieren. In der Warteschlange
befinden sich die Filialen in Mondorf und
Rheidt. Denn für uns ist die Geschäftsstelle - neben allen Möglichkeiten der digitalen Welt - nach wie vor der Vertriebsweg
Nummer eins.
Geschäftsstellenleiter Torsten Bächler fühlt sich in den modernisierten Räumlichkeiten seiner Filiale in Niederkassel sehr wohl.
25
Firmenportrait: ROWA Wohnbau GmbH
Die ROWA Wohnbau GmbH entstand im Jahre 2008 aus zwei renommierten Immobilienunternehmen aus Siegburg. Hinter dem
Firmennamen verstecken sich die vier kreativen Köpfe der Firma, die da sind R = Rolf Lindenberg, O = Olaf Neunkirchen, W = Wolfgang Deutsch und A = Armin Lindenberg. Seinerzeit hatten sich die vier Herren auf der Bonner Immobilienbörse kennengelernt.
Schnell war klar, dass das Expertenteam aus Bauexperten mit Wolfgang Deutsch und Armin Lindenberg, der betriebswirtschaftliche
Fachmann Olaf Neunkirchen und der Bankkaufmann Rolf Lindenberg eine perfekte Symbiose für eine gemeinsame Zukunftsgestaltung bilden, so dass es zur Fusion kam. Zeitgleich wandelte man die Deutsch + Partner Immobilien GbR in eine GmbH um, wobei
die ROWA Wohnbau GmbH eine 100-prozentige Tochter ist.
Über 25 Jahre Berufserfahrung im Bereich Immobilien und Bauen bringen die Experten in ihr Unternehmen ein. 250 Wohneinheiten
wurden in dieser Zeit alleine in Siegburg errichtet. Dies ist umso erstaunlicher, da man sich auf individuelle kleinere Baumaßnahmen
spezialisiert hat. Besonders stolz ist das Quartett auf die Wohnanlage in der Siegburger Lessingstraße. Hier sind sechs Wohnungen
mit einer Größe von jeweils 150 m² entstanden. Seinerzeit ein mutiger Schritt, denn solche Wohnungen sind natürlich nicht preiswert. Der Erfolg gab den Optimisten Recht, denn schnell waren die exklusiven Wohnungen verkauft. Stets einen Schritt voraus ist
die ROWA Wohnbau GmbH auch, wenn es um neue Herausforderungen geht. So verbaut man jetzt schon 42-iger Außensteine, um
dem KfW 70-Standard gerecht zu werden. Zur aktiven Wohnraumbelüftung werden Inverter verbaut, die einer Schimmelbildung
durch Feuchtigkeit vorbeugen.
Aktuell entstehen auf dem Gelände des ehemaligen Hotels Waldesruh in Siegburg 13 Wohneinheiten. Auch hat man einige interessante Grundstücke in Siegburg erwerben können. Da die Neubauwohnungen in aller Regel bereits vor Baubeginn verkauft sind,
können die Kundenwünsche der Eigentümer realisiert werden. Ein hoher Qualitätsstandard und eine zeitgemäße energetische
Ausstattung verstehen sich von selbst. Verkauf, Vermietung und Verwaltung der Bauobjekte fällt in den Zuständigkeitsbereich der
Deutsch + Partner Immobilien GmbH. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserer VR-Bank besteht bereits seit Jahrzehnten.
„Die VR-Bank ist unsere Bank“, ist eine Aussage, die uns mit Stolz erfüllt. Firmenkundenbetreuer Uwe Lüdorf ist Ansprechpartner
für die Herren des Unternehmens. Auch im Bereich der Baufinanzierungen vertrauen die Siegburger auf unsere Bank, denn sie
vermitteln Immobilienkäufer mit Baufinanzierungsbedarf an unser Haus.
14
26
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
v. l.: Uwe Lüdorf, Firmenkundenbetreuer, Rolf Lindenberg, Armin Lindenberg, Wolfgang Deutsch und Olaf Neunkirchen
15
Firmenportrait: h+m Wohnbau GmbH & Co. OHG
Die Gründung der h+m Wohnbau GmbH & Co. OHG geht auf das Jahr 2010 zurück. Es handelte sich um einen Firmenzusammenschluss der Firmen Hermanns Bauträger GmbH aus Troisdorf und Mondorf Wohnbau GmbH aus Troisdorf-Bergheim, die beide
bereits seit über 20 Jahren in der Region tätig sind. Schwerpunktmäßig beschäftigten sich die Unternehmen mit der Erstellung
von Neubauten von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie von Wohn- und Geschäftshäusern im Rhein-Sieg-Kreis. Eine Vielzahl von
Referenzobjekten mit zufriedenen Kunden entstanden so.
Immer schon war die Zusammenarbeit zwischen den beiden Firmen sehr intensiv, da man sich gegenseitig ideal ergänzte. Gerd
Mondorf, welcher neben seiner Tätigkeit als Bauträger auch ein Architekturbüro unterhält, plante den größten Teil der Objekte
der Firma Hermanns Bauträger GmbH. Die Firma Hermanns Immobilien kümmerte sich um die Vermarktung der Objekte der Firma
Mondorf GmbH.
Für die beiden Geschäftsführer Frank Hermanns und Gerd Mondorf bedeutet der Zusammenschluss der beiden Firmen eine perfekte Synergie von Planung über Bauleitung bis zum Vertrieb. Außerdem geht die neue Firma einher mit einer Kapazitätserweiterung
für zukünftige größere Baumaßnahmen. Schon jetzt liegt das jährliche Bauvolumen bei mehr als 100 Wohneinheiten. Neben dem
klassischen Bauträgergeschäft tritt die Firma h+m Wohnbau GmbH & Co. OHG auch als Generalunternehmer auf. Auf Wunsch von
Kapitalanlegern werden auf deren Grundstücken Ein- und Mehrfamilienhäuser errichtet.
Als personengeführtes Unternehmen steht der Kontakt zwischen Kunde und Firmeninhaber im Mittelpunkt. Dies führt zu effizienten Planungsideen und schnellen Entscheidungen. Als weitere Stärke der Troisdorfer Firma kann die professionelle Abwicklung des
Bauvorhabens von der Erstellung bis zur Vermarktung angeführt werden. Auch nach der Fertigstellung der Baumaßnahme hört die
Betreuung nicht auf.
Unsere VR-Bank erwies sich als starker Partner an der Seite des Unternehmens und begleitete den Zusammenschluss von
Anfang an. Das Vertrauen in das Wachstum der neuen Firma war immer gegeben. Karl-Peter Wessel, Abteilungsdirektor
Spezialfinanzierungen/Bauträger, ist kompetenter Ansprechpartner der Geschäftsführer in diesem anspruchsvollen Spezialgebiet.
28
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
v. l.: Gerd Mondorf, Karl-Peter Wessel, Abteilungsdirektor Spezialfinanzierungen/Bauträger, und Frank Hermanns
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
„Gemeinsam erfolgreich sein.“
Wir stellen vor: PrivateBanking
Marc Weinrebe, Direktor PrivateBanking,
und Markus Gast, Abteilungsdirektor
PrivateBanking, führen ein Team ausgewiesener Experten an. Sie sind Ansprechpartner für Privatkunden, Unternehmen
und Stiftungen.
Die Arbeit unserer PrivateBanking-Betreuer basiert auf wichtigen Grundwerten unseres genossenschaftlichen Selbstverständnisses. Die da sind: Vertrauen,
Sicherheit, Nachhaltigkeit, Unabhängigkeit, Stabilität, Solidität und Transparenz.
Marc Weinrebe: „PrivateBanking bedeutet, Ihnen volle Aufmerksamkeit
zu schenken. Was uns antreibt, ist der
Wunsch, Ihrem Vertrauen voll und ganz
gerecht zu werden. Ihr Betreuer begegnet Ihnen mit größter Wertschätzung.
Die Zusammenarbeit ist darauf ausgerichtet, Ihnen umfassende Lösungen zu
bieten – abgestimmt auf Ihre persönliche Lebenssituation und Zielsetzungen.
Unser PrivateBanking ist die passende
zeitgemäße Antwort auf die Bedürfnisse
vermögender Kunden, auch generationenübergreifend. Bodenständigkeit und
die Nähe zu den Kunden sind wichtige
Merkmale unserer Tätigkeit. Eine umfassende Betreuung gewährleisten wir
durch die Verantwortlichkeit unserer
Betreuer für kleinere Kundenkreise. Mit
Expertise und kompetenten Netzwerkpartnern werden Sie bei Ihren Finanzentscheidungen aktiv und verlässlich unterstützt. Dabei sind uns Diskretion und
Wohlfühlatmosphäre wichtig.
Neu aufgenommen haben wir in unser
Angebotsportfolio eine eigene Vermögensverwaltung. Ab einem Vermögen
von 200.000 Euro können Sie unseren
Vermögensprofis die komplette Verwaltung Ihres Vermögens vertrauensvoll
übertragen und Sie haben ausreichend
Freiräume, die angenehmen Seiten des
Lebens zu genießen. Natürlich bestimmen Sie dabei die strategische Ausrichtung.“
v. l.: Birgit Boddenberg, Markus Eggert, Christopher Kreusch, Janina Naus, Torsten Kraheck, Frederik Becker, Direktor Marc Weinrebe, Barbara Reindorf,
Abteilungsdirektor Markus Gast, Birgit Wierich, Dominik Wimmeroth, Frank Huss, Frank Helding und Holger Esche (es fehlt: Stefanie Kösters)
30
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
31
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
„Gemeinsam erfolgreich sein.“
„Singen.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Wir stellen vor: VR-Bank Rhein-Sieg Immobilien GmbH
125 Jahre Männerchor Lohmar
Seit 125 Jahren ist die VR-Bank RheinSieg in der Region fest verwurzelt. Umfassend beraten wir unsere Kundinnen und
Kunden in allen Finanzfragen.
Für den Verkauf, die Vermietung oder die
Bewertung von Immobilien haben wir
vor Jahren eine eigenständige VR-Bank
Rhein-Sieg Immobilien GmbH gegründet,
die eine 100-prozentige Tochter unserer
VR-Bank Rhein-Sieg ist.
Thomas Rohr als Prokurist und seine
sechs Immobilienspezialisten verfügen
über langjährige Erfahrungen und hohe
Kompetenz. Darüber hinaus stehen sie
Vierzehn junge Männer gründeten im Jahre 1890 den Männer-Gesang-Verein „Frohsinn“ Lohmar. Als Präsident wurde Jean
Kümmler gewählt, der Küster Roland Piller
blieb Chorleiter und wurde später Ehrendirigent. Unter seiner Leitung wurde neben
dem weltlichen Chorgesang auch weiterhin
das Kirchenlied gepflegt. Die Begeisterung
der Vereinsgründer für den Chorgesang
und die Pflege des deutschen Liedgutes
führten zu einer rasch anwachsenden Sängerzahl. Erstes Vereinslokal war das Gasthaus „Zum Aggertal“, in dessen Saal auch
die vereinseigenen Veranstaltungen, besonders die jährlichen Stiftungsfeste, abgehalten wurden.
Der Leitsatz des Vereins, der bis heute Gültigkeit hat und sich auch auf der Fahne wiederfindet, lautet:
„Frohsinn, Einigkeit, Lieb‘ und Treue
Sich stets in uns’rem Lied erneue“.
Seit Bestehen des Vereins pflegten die Sänger einen intensiven Kontakt mit auswärtigen Brudervereinen. So fanden regelmäßig
gegenseitige Besuche
statt. Bedingt durch die
Kriegswirren des 1. und
2. Weltkrieges wurde
sowohl das 25-jährige
als auch das 50-jährige
Bestehen des Vereins in
späteren Jahren nachgeholt. 1961 veranstaltete man erstmals ein
Konzert mit einem Chor
aus Holland. Zahlreiche
Chorleiter begleiteten
in der nun 125-jährigen
Geschichte die Geschicke des Vereins. Martin
Kelz war 34 Jahre der
musikalische Leiter des
MGV. Er übergab die
Weiterarbeit mit dem
Chor an Karl-Josef Kappes. Chorleiter Kappes
hat es verstanden, den
vorhandenen Probenbestand zu übernehmen und nach dem
erfolgreich
durchgeführten Konzert zum
für Sicherheit und Vertrauen. Die guten
Kenntnisse über die Region werden verstärkt durch die Verteilung auf drei Teams
in der Region. Ralf Glöser und Benjamin
Westphal sind Ihre Ansprechpartner für
Siegburg, Sankt Augustin und TroisdorfFriedrich-Wilhelms-Hütte. Für Lohmar,
Neunkirchen-Seelscheid und die Siegburger Stadtteile Braschoß, Kaldauen,
Stallberg und Wolsdorf wenden Sie sich
an Ulrich Piel und Birgit Schulte. Fragen zu
Immobilien in Niederkassel und Troisdorf
beantworten Ihnen gerne Holger Eicke
und Moritz Tiller.
Neben dem klassischen Leistungsspektrum von Vermittlung, Vermietung und
Bewertung von Immobilien, begleiten
unsere Immobilienspezialisten bei der
Durchführung von Bauträgermaßnahmen, stellen Kontakte zu den Finanzierungsspezialisten unserer Bank her, leiten
zu unseren Ansprechpartnern für Versicherungen weiter und unterstützen bei
der Auswahl geeigneter Energieberater.
Ein funktionierendes Netzwerk, Schnelligkeit und ein gutes Gespür für die Immobilien unserer Kunden zeichnet unsere
GmbH aus.
v. l.: Moritz Tiller, Ulrich Piel, Birgit Schulte, Ralf Glöser,
Prokurist Thomas Rohr, Holger Eicke und
Benjamin Westphal
32
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
80. Stiftungsfest das Repertoire des Chores
ständig zu erweitern. Er brachte flotte, von
Rhythmus und Temperament sprühende
Chorsätze, welche Sänger und Publikum
gleichermaßen begeisterten. Von dem neuen Chorleiter kam verstärkt die Anregung,
durch Zusammenwirken mehrerer Chöre
das musikalische Angebot bei Konzerten zu
verbessern und die Liedauswahl zu erweitern. Erstmals im Jahre 1971 traten die von
Karl-Josef Kappes geleiteten Männerchöre
„Liederkranz“ Birk, „Frohsinn“ Lohmar und
„Constantia“ Weingartsgasse gemeinsam als
Chorgemeinschaft bei Konzerten auf und
konnten mit anspruchsvollen Liedvorträgen
und schwungvollen Melodien das Publikum
begeistern. Zahlreiche Sängerreisen bereichern darüber hinaus bis heute das Vereinsleben. Die Konzertreise 1978 nach Wien
fand ihren Höhepunkt beim Mitsingen des
Chores beim Hochamt im Wiener Stephansdom. 1998 kam es zur Umfirmierung des
MGV „Frohsinn“ Lohmar in „Männerchor
Lohmar“. Der völlig unerwartete Tod von
Karl-Josef Kappes im Jahr 2003 bedeutete
auch für den Männerchor Lohmar einen
herben Verlust. Der erfahrene Troisdorfer
Dirigent und Chorleiter Bernd Radoch ist
seit 2006 der musikalische Leiter.
Die schon seit Jahrzehnten andauernde
Kooperation zwischen dem Männerchor
Lohmar und dem Männerchor Constantia
Weingartsgasse Hennef hat seit fünf Jahren
dazu geführt, dass beide Vereine nun auch
gemeinsam proben.
Am 26. September 2015 laden die Sänger
des Männerchors Lohmar zum Besuch des
großen Festkonzerts in die Jabachhalle
Lohmar ein. Sänger und Chorleiter proben
bereits seit Monaten für den Höhepunkt
des Jubiläumsjahres. Dem Publikum wollen
sie das Beste aus dem Leistungsvermögen
des Chores bieten. Selbstverständlich unterstützt unsere VR-Bank das Jubiläumskonzert, für das unser Vorstandsvorsitzender
Dr. Martin Schilling die Schirmherrschaft
übernommen hat.
„Frau sein dürfen.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Frauenpower: Ein ganz besonderes Veranstaltungskonzept
Frauen im Berufsleben können sich derzeit
über mangelnde Aufmerksamkeit nicht
beklagen. Sogar in der Politik ist das Thema Geschlechtergerechtigkeit angekommen: Für Aufsichtsräte ist eine Frauenquote ausgemacht. Traditionelle Rollenmuster
- Männer reiben sich im Job auf, Frauen daheim bei der Familie - sollen damit durchgeschüttelt werden. Ist dies in der Realität
wirklich so?
In den Familien stößt das Rollenkarussell
auf weniger Gegenliebe, als man vermuten
könnte. Das ist ein Ergebnis der jährlichen
Familienstudie des Hausgeräteherstellers
Vorwerk. Demnach können sich nur 48
Prozent der Frauen und 40 Prozent der
Männer vorstellen, dass der Mann im Beruf
einen Gang zurückschaltet, um seiner Frau
eine bessere Karriere zu ermöglichen. Irritierend: Nicht einmal die Hälfte der Frauen
wünscht sich eine andere Rollenverteilung.
Auch die Bereitschaft der Männer, halbtags zu arbeiten, damit ihre Partnerinnen
überhaupt einem Beruf nachgehen können, ist leicht gesunken. Allerdings findet
auch nicht einmal ein Viertel der Frauen
einen Hausmann erstrebenswert. Viele
Zeichen weiblicher Eigenständigkeit stehen heute weniger hoch im Kurs als noch
in den Neunzigern: voll berufstätige Paare
teilen sich die Hausarbeit, Männer verdienen auch mal weniger als ihre Partnerinnen oder Paare nehmen bei der Heirat den
Geburtsnamen der Frau an, 80 Prozent der
Mütter sehen die Hauptlast der Familienarbeit bei sich.
Dies berücksichtigend, entwickelte unsere
VR-Bank Rhein-Sieg vor fünf Jahren eine
Veranstaltung unter dem Motto „Frauenpower“, die sich zur Erfolgsstory gemausert hat. Extra zugeschnitten auf die
Interessen und Bedürfnisse des weiblichen
Geschlechts werden Themen aufgegriffen,
die Frauen in besonderem Maße berühren
bzw. beschäftigen. Denn es ist nun mal
erwiesen, dass Frauen viel häufiger „ihren
Mann“ stehen müssen als Männer. Frauen
sind wesentlich häufiger gefordert, verschiedene Rollen zu verkörpern und oft
wird erwartet, dass sie viele Dinge möglichst gleichzeitig erledigen.
Power-Frauen, vorwiegend aus unserem
Kundenkreis, diskutierten in den letzten
Jahren über Themenstellungen, wie:
Wecke die Diva in Dir – Erfolgreiche
Frauen im Spannungsfeld zwischen
Familie und Beruf
Der erste Eindruck zählt
Und auf einmal brauchen sie wieder
unsere Hilfe – Verantwortung für die
Liebsten und einen selbst
Wendepunkte – Wenn das Leben
eine andere Richtung einschlägt
Schönheitswahn – immer schöner,
immer fitter, immer schlanker
Die intensiv geführten Talkrunden mit authentischen Teilnehmerinnen boten den
Zuhörerinnen für den restlichen Abend
und auch Tage danach jede Menge Gesprächsstoff. Im Anschluss laden wir unsere Kundinnen – die im Übrigen ihre beste
Freundin mitbringen dürfen – zu einem
leckeren Imbiss und einem passenden Kinofilm ein. Seit zwei Jahren ist Steffi Neu,
Radiomoderatorin bei WDR 2, in die Rolle
der Gesprächsführerin geschlüpft. Sie hat
die Qualität dieser Veranstaltung durch
ihre hohe Empathie und eine sehr gute
Vorbereitung auf die Talkrunde noch einmal erhöht.
2015
2013
2011
2012
Mit unserer Veranstaltung sind wir in der
Zwischenzeit an unserer Kapazitätsgrenze angekommen. In diesem Jahr waren
wir mit 500 Frauen im größten Kinosaal
in der Region voll ausgebucht. Größer soll
es aber auch nicht mehr werden. Die positive Resonanz beflügelt uns, an diesem
erfolgreichen Konzept festzuhalten.
2014
„Leben schenken.“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Peter Gratzfeld: Eine Spende für das Leben
Hin und wieder stellt man sich vielleicht die
Frage, ob man nach dem Tod seine Organe oder Gewebe spenden möchte. Die Beschäftigung mit diesem Gedanken ist nicht
so einfach, denn dieses Thema bedeutet
auch, sich mit dem Tod und der eigenen
Endlichkeit auseinanderzusetzen. Eine Entscheidung für oder gegen eine Organ- und
Gewebespende ist wichtig, da sonst im
Fall der Fälle die Angehörigen entscheiden
müssen. Insbesondere die Diskussion über
die Feststellung des Hirntodes führt zu kontroversen Diskussionen. Das Thema Organund Gewebespende ist sehr vielschichtig.
Um eine fundierte Entscheidung treffen zu
können, ist es wichtig, sich umfassend zu
informieren.
Fortschritte in der Medizin ermöglichen es,
sehr unterschiedliche Organe und Gewebe zu übertragen. So können Herz, Lunge,
Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Darm
(Organe) sowie Hornhaut der Augen, Teile
der Haut, Herzklappen und Teile der Blutgefäße, des Knochengewebes, des Knorpelgewebes
und der Sehnen (Gewebe)
transplantiert werden. Als
Lebendspende kommen nur
die Nieren und ein Teil der Leber in Frage.
Für Peter Gratzfeld, unseren
Kollegen aus dem Baumanagement, gehört der Organspendeausweis bereits
seit seinem 18. Lebensjahr
zum festen Bestandteil seiner
persönlichen Papiere. „Für
mich war immer klar, dass ich
nach meinem Tod meine Organe zur Verfügung stellen
möchte“, erläutert der heute
49-Jährige.
Als sich der gesundheitliche
Zustand seiner drei Jahre älteren Schwester im Jahr 2014
dramatisch verschlechterte
und Martina erstmals an die
Dialyse musste, dachten die
drei Geschwister und Peters
Ehefrau erstmals über eine
Lebendspende einer Niere
nach. Vor 25 Jahren hatte
man bei der älteren Schwes-
36
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
ter die Krankheit Zystennieren festgestellt.
Durch die Bildung einer Vielzahl von flüssigkeitsgefüllten Kammern beziehungsweise
Bläschen, den sogenannten Zysten, sind
die Nieren in ihrer Filterfunktion erheblich
eingeschränkt. Mitte 2014 wiesen Martinas
Nieren nur noch eine Funktion von sechs
Prozent auf.
Die Tests ergaben schließlich, dass die
Nieren von Peter Gratzfeld ideal für eine
Transplantation geeignet waren. Ein Informationstag zur Lebendspende schaffte zusätzlich Sicherheit und Vertrauen zur
Organspende und bestärkte den Bruder in
der Überlegung, eine seiner gesunden Nieren seiner Schwester zu spenden. Es folgte
eine gründliche medizinische Vorbereitung
inklusive eines psychologischen Gespräches
und Vorstellung der eigenen Motivation
vor dem Ethikrat. Nachdem dies alles positiv
verlaufen war, war es im November dann
soweit. Erfolgreich transplantierten die
Ärzte Peters Niere seiner Schwester Martina.
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
„Mitbestimmung.“
Unsere Vertreterinnen und Vertreter
Die Prognose ist gut und durch regelmäßige Einnahme der notwendigen Medikamente wird ein Transplantatüberleben
über hoffentlich viele Jahre gesichert. Peter
Gratzfeld fühlt sich nach eigener Aussage
sehr gut und ohne jegliche Einschränkung.
Auf die Frage, wie sich Martina Gratzfeld
heute fühlt, antwortet sie: „Glücklich“ und
nimmt ihren Bruder voller Liebe und Dankbarkeit in die Arme.
Unsere VR-Bank Rhein-Sieg ist stolz auf
solch einen Mitarbeiter. Trotz aller Diskussionen um das Thema Organspende ist es
uns ein Anliegen, dass sich mehr Menschen
mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen und vielleicht für sich entscheiden,
auch Organspender zu werden. So könnte
jeder von uns dazu beitragen, Leben zu retten, denn die Warteliste von Eurotransplant
wird immer länger. Die Stiftung Eurotransplant ist als Service-Organisation verantwortlich für die Zuteilung von Spenderorganen in acht europäischen Ländern.
Geschäftsstelle Siegburg, Europaplatz: Norbert Baum, Frank Breuer, Ferdinand Büchel, Bruno Elwitz, Dr. Thomas Eschelbach, Wolfgang Fey,
Heinz Fischermann, Anton Hakvoort, Wolfgang Hambüchen, Bärbel Herchenbach, Dirk Höfinghoff, Heinz Willi Höver, Franz Huhn, Norbert Janssen, Dr. Konrad Machens, Helmut Offermanns, Karl-Heinz Peifer, Rolf Roos, Dr. Rolf Scheele, Manfred Schmandt, Andreas Schmitz,
Gerd Schönenbrücher, Beatriz Sabina Solf, Jürgen Stomper, Dr. Jens Watzek, Udo Wenn, Andreas Wollweber, Geschäftsstelle Siegburg, Kaiserstraße: Margret Esser, Stefan Haller, Christoph-Konrad Machens, Nicola Müller-Starck, Michael Rösgen, Geschäftsstelle Siegburg-Stallberg:
Clemens Robert Bruch, Frank Hakvoort, Wolfgang Hakvoort, Karl Kierdorf, Karl Meis, Hans-­Jürgen Scheuten, Geschäftsstelle Troisdorf, WilhelmHamacher-Straße: Dr. Christoph Huhn, Hubert Kraus, Michaela Krause, Roberto Losacco, Viola Metzner, Stephan Römer, Klaus Schlimgen, HorstWilly Severyns, Manfred Richard Uedelhoven, Sabine Uedelhoven, Dr. Walter Wegener, Hans-Joachim Wimmeroth, Geschäftsstelle Troisdorf, Siebengebirgsallee: Hartmut Henseler, Günter Wolfgang Höhr, Klaus Kuttig, Odilo Natzel, Werner Piel, Hans-Dieter Schnitzler, Karl Wick, Geschäftsstelle
Troisdorf-Sieglar: Guido Beyer, Alfons Bogolowski, Thomas Bröhl, Klaus Dahm, Kurt Dölger, Hans Dressler, Dr. Ulrich Engelskirchen, Marco Esch,
Matthias Esch, Gisela Günther, Theo Hauber, Dr. Peter Hülzer, Klaus-Werner Jablonski, Erwin Josten, Dr. Robert Josef Kloos, Norbert Königshausen, Siegfried Kretschmer, Bettina Kreuzer, Axel Kronester, Dr. Wilfried Lessmann, Klaus Ludwig, Dr. Günther Meyer, Heinz-Peter Nöthgen, Axel
Wilhelm Odenthal, Josef Rahm, Meike Rahm, Hubert Richarz, Leonhard Rodenkirchen, Kurt Schneider, Bernhard Schürmann, Michael Seifert, Dr.
Ulrich Stöcker, Josef Uerdingen, Josef Ufer, Geschäftsstelle Troisdorf-Oberlar: Hermann-Dieter Assenmacher, Jens Bauer, Birgit Biegel, Jennifer
Biegel, Frank Bürling, Heinz-Willi Knips, Jan Benedikt Pöller, Herbert Josef Schulte, Dieter Trojan, Geschäftsstelle Troisdorf-Spich: Ingo Breuer,
Manfred Busch, Andrea Eich-Bücher, Norbert Eufinger, Gert Kamp, Renate Klein, Elke Ley, Wilfried Michels, Uwe Neubert, Kurt Olzinger, Frank
Rademacher, Gerhard Recki, Werner Schäl, Horst Schnadt, Rolf Sinzig, Karsten Wolf, Ute Zander, Geschäftsstelle Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte:
Eduard Banka, Frank Gunter Ehmann, Uwe Göllner, Bernd Lescrinier, Magdalene Meißner, Horst Walter Meurer, Ursula Nießen, Geschäftsstelle
Troisdorf-Bergheim: Paul Werner Banischewski, Andreas Beckmann, Walter Blöse, Steed Dölger, Klaus Domgörgen, Guido Mondorf, Dirk Pilger,
Hans-Werner Priester, Hans Walter Schell, Michael Schell, Sebastian Thalmann, Geschäftsstelle Niederkassel-Mondorf: Heinz Michael Engels, HeinzUlrich Engels, Stephan Engels, Hans Georg Florin, Rolf Hofmann, Jürgen Knebel, Dieter Korten, Barbara Lülsdorf, Hans-Günter Lux, Elmar MiebachOedekoven, Walter Probst, Renate Radszuweit, Stefan Röhrig, Theo Stapel, Benjamin Stocksiefen, Hans Wielpütz, Johannes Gerhard Wiersberg,
Geschäftsstelle Niederkassel-Rheidt: Roland Aretz, Dr. Walter Fischer, Roland Forst, Willi Fricke, Hubert Fritzen, Matthias Walter Frohn, Karl-­Rudolf
Geus, Rudolf Geus, Marie-­Luise Grabe, Hans Lörken, Burkhard Lorry, Gerd Lux, Bernd Schäfer, Johannes Schäfer, Hans-­Joachim Schöneborn, Willy
Trost, Helmut Verwey, Herbert Winkelhog, Geschäftsstelle Niederkassel: Klaus Behrens, Martina Bertram, Hans-Norbert Clasen, Hans Fromm, Bruno
Koch, Margret Kreps, Bernhard Kurth, Josef Mauel, Karina Mertens, Werner Meyer, Werner Müller, Richard Neff, Bernhard Vrochte, Geschäftsstelle
Niederkassel-Lülsdorf: Roland Achtziger, Ursula Ambrosius, Anton Walter Esser, Martin Immendorf, Werner Mittermair jun., Jürgen Plum, Helmut Radkowski, Erwin Schäfer, Dieter Zimmer, Geschäftsstelle Niederkassel-Ranzel: Ulrich Gläske, Karl-Heinz Jonas, Peter Oberhäuser, Hans Santen, Wolfram Schwarz, Stephan Vehreschild, Herbert Werres, Geschäftsstelle Lohmar: Karl Ames, Franz-Josef Burger, Maria Drewke, Wilfried Fahnenstich, Dr. Reiner Hegele, Horst Günther Heinen, Stephan Höffer, Stefan Höndgesberg, Paul
Hoscheid, Ralph Jansen, Christoph Kappes, Dieter Kemmerich, Angelika Knipp-Jansen, Manfred Kochmann, Helga Kranich, Ralf Maier, Jens Friedrich Pilgram, Wolfgang Röger, Kerstin Salgert, Stephan Schäfer, Dr. Karl-Oskar Schmittat, Ralf Zimmermann, Geschäftsstelle
Lohmar-Heide: Hubert Gröschen, Gregor Lemoch, Geschäftsstelle Lohmar-Birk: Alfred Bergmann, Christian Bergmann, Karin Grossmann, Reinhold
Hill, Herbert Meiländer, Johannes Neff, Wilhelm Roth, Karl-Heinz Salgert, Rudolf Sommerhäuser, Hubert Stütz, Geschäftsstelle Lohmar-Wahlscheid:
Michael Dung, Dr. Hermann Giesen, Walter Humburg, Jürgen Latus, Friedhelm Lemmer, Jürgen Morich, Hans-Martin Pleuger, Annett Still, Albert
Trimborn, Heinrich-Josef Trimborn, Hans Walter Wolf, Geschäftsstelle Neunkirchen: Herbert Arnolds, Olaf Brähmer, Frank Emming, Joachim Glaß,
Werner Haas, Rolf Herchenbach, Reiner Kissel, Andrea Köchner, Berthold Kolf, Christa Kröschel, Kai Marenbach, Helmut Meng, Adolf Mengede,
Hanne-Lore Oberhäuser, Klaus Rethmeier, Dr. Klaus Sauerwald, Carmen Schiffer-Kesseler, Hans-Josef Schumacher, Claudia Stegemann, Sven Vogel, Friedhelm Walterscheid, Geschäftsstelle Seelscheid: Walter Euler, Volker Heinen, Andreas John, Michael Kaban, Sabine Lindenberg, Johanna
Nogge, Wilfried Quadt, Ulrich Römer, Thomas Schmelzer, Andreas Stümper, Thilo Wex, Sascha Willms, Wolfgang Zimmermann, Geschäftsstelle
Sankt Augustin-Menden: Dr. Rudolf Brack, Heinz Peter Brodesser, Wilhelm Dalmus, Kurt Diepenseifen, Josef Felder, Wolfgang Hebler, Hans Heinrich
Hinterkeuser, Willibald Kimmlingen, Rainer Könsgen, Peter Leven, Marita Popiehn, Dr. Manfred Rabeneick, Josef Scheja, Klaus Schumacher, Emmanuel Stergiopoulos, Ferdinand Wirtz, Geschäftsstelle Sankt Augustin-Meindorf: Gerhard Hombach, Heinrich Kurscheid, Frank Nieß, Heinz-Willi Schäfer
37
„Treue“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt
Wir gratulieren
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat der VR-Bank Rhein-Sieg
und die von ihm gebildeten Ausschüsse
haben im Geschäftsjahr 2014 die Geschäftsführung des Vorstands entsprechend den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften überwacht sowie
über die vorgelegten zustimmungsbedürftigen Geschäfte entschieden.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und dessen Ausschüsse in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die
Geschäftsentwicklung, die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse, wozu in 2014 die
Anfrage der Kölner Bank, mit unserer
VR-Bank Rhein-Sieg in Fusionsverhandlungen einzutreten, gehörte. Dieses für
die Zukunft der VR-Bank Rhein-Sieg
wichtige Thema wurde vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen und im
Rahmen der Aufsichtsratssitzungen offen, aber kritisch begleitet. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende
in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.
Im Jahr 2014 hat der Aufsichtsrat neun
Sitzungen abgehalten. Schwerpunkte
der Beratungen im Aufsichtsrat bildeten
die Monats- und Rentabilitätsrechnung,
die Tätigkeit der Ausschüsse, Kreditanträge, der Bericht des Vorsitzenden des
Prüfungsausschusses, die Mindestanforderungen an das Risikomanagement sowie Bauangelegenheiten.
Zur Erfüllung seiner Aufgaben hat der
Aufsichtsrat einen Prüfungsausschuss,
einen Kreditausschuss und einen Bauausschuss gebildet. Der Prüfungsausschuss führte im Berichtsjahr fünf Prüfungen durch, der Kreditausschuss tagte
elfmal, der Bauausschuss trat dreimal
zusammen. Aus den Sitzungen der Ausschüsse ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden.
Der vorliegende Jahresabschluss 2014
mit Lagebericht wurde vom RheinischWestfälischen Genossenschaftsverband
e. V., Münster, geprüft. Über das Er-
38
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
Zu 40-jähriger Betriebszugehörigkeit
Zu 30-jähriger Betriebszugehörigkeit
Zum 25-jährigen Betriebsjubiläum
Hans-Josef Hoffmann
Sachbearbeiter
Unternehmenskommunikation
Annegret Ave
Serviceberaterin
Geschäftsstelle Troisdorf,
Wilhelm-Hamacher-Straße
Michelle Forst
Gruppenleiterin Markt-Service-Center
Kornelia Zingler
Kundenberaterin
Geschäftsstelle Wahlscheid
Zu 35-jähriger Betriebszugehörigkeit
Angelika Bergmann
Vertriebsassistentin Firmenbank
gebnis wird in der Vertreterversammlung am 22. Juni 2015 berichtet. Unser
Gremium hat den Jahresabschluss, den
Lagebericht und den Vorschlag für die
Verwendung des Jahresüberschusses
geprüft und für in Ordnung befunden.
Der Vorschlag für die Verwendung des
Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des Gewinnvortrages – entspricht
den Vorschriften der Satzung. Wir empfehlen der Vertreterversammlung, den
vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 festzustellen und die vorgeschlagene Gewinnverwendung zu beschließen.
Mit Ablauf der Wahlperiode scheiden im
laufenden Jahr turnusgemäß die Herren Theo Brauweiler, Peter Capellmann,
Christoph Franken und Joachim Weyer
aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl dieser ausscheidenden Mitglieder
des Aufsichtsrates ist zulässig.
Bei den Vorstandsmitgliedern bedanken
wir uns für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit. Danke sagen
wir auch allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern. Sie haben durch ihren unermüdlichen Einsatz für Mitglieder und
Kunden maßgeblich zum Erfolg unserer
VR-Bank Rhein-Sieg beigetragen.
Manuela Muskatewitz
Kassiererin
Geschäftsstelle Lohmar
Ira Heidinger
Vorstandssekretärin
Claudia Rath
Sachbearbeiterin Vertriebssteuerung
Bernd Hoffmann
Firmenkundenbetreuer
Barbara Reindorf
Vertriebsassistentin PrivateBanking
Hans-Joachim John
Kreditsachbearbeiter
Andrea Schrahe
Abteilungsleiterin
Unternehmenskommunikation
Renate Rossol
Gewerbekundenberaterin
Siegfried Röhricht
Serviceberater
Ulrich Trojan
Passivphase Altersteilzeit
Prof. Dr. Martin Jonas
Aufsichtsratsvorsitzender
Birgit Köster
Serviceberaterin
Geschäftsstelle Wahlscheid
Uwe Haupt
Regionaldirektor
Gabriele Küsshauer
Vertriebsassistentin Firmenbank
Siegburg, im Mai 2015
Der Aufsichtsrat
Gabriele Forsbach
Sachbearbeiterin Markt-Service-Center
Christine Gawlok
Sachbearbeiterin Markt-Service-Center
Andreas Gries
Baufinanzierungsspezialist
Claudia Kaiser-Nöthgen
Vorstandssekretärin
Hedwig Klose
Serviceberaterin
Ute Körner
Serviceberaterin
Sandra Leidel
Sachbearbeiterin Vertriebssteuerung
Thomas Rohr
Abteilungsdirektor Baufinanzierung
Markus Vogt
Sachbearbeiter Innenrevision
Karin Seigerschmidt
Sachbearbeiterin Controlling
Ricarda Stelzer
Serviceberaterin
Geschäftsstelle Sieglar
Birgit Stockem
Serviceberaterin
Geschäftsstelle Niederkassel
Jahresabschluss 2014
Es handelt sich um den aufgestellten Jahresabschluss. Nach Prüfung durch den Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V., Münster, wird der testierte Jahresabschluss in den Geschäftsräumen der Bank ausgelegt und nach Feststellung
im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
39
40
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht
41
42
VR-Bank Rhein-Sieg eG
Geschäftsbericht

Documentos relacionados