6CLUB NEWS 2013

Transcrição

6CLUB NEWS 2013
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CLUB
NEWS
2013
BR V 200.1: Die Lieblingslok
Produktion: Aufholjagd hat begonnen
Alles über das N-Clubmodell 2014:
Vorbild, Technik und Details
Clubmodell H0: Feinheiten der E 93 07
Poster: Alle Jahreswagen in Spur N
Inhalt
Ausgabe 06 / 2013
Detail
News: Umfrage Epoche Jahreswagen/Jahres-DVD Teil 2/Messerückblicke Leipzig und Friedrichshafen/Trix Express in Berlin ...................... 4
Clubmodell 2014 in N: Der „Rote Elch“ – technische Raffinessen und
herausragende Modellqualitäten der V 200 116 ...................................... 6
Community: Aktuelle Übersicht aller Trix-Stammtische ...................... 11
Exklusiv: Alle Minitrix-Jahreswagen als Poster .................................... 12
Tradition: die 14 Minitrix-Jahreswagen seit 2000 auf einen Blick.
Clubmodell 2014 in H0: Was die E 93 07 so besonders macht ............ 14
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Szene
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Einblicke: Minitrix beginnt mit der Aufholjagd – die Produktionsmittel
sind aus Fernost zurück und die Fertigung kommt in die Gänge ........ 17
Porträt: Strippenziehen bei den Eisenbahnfreunden Schelklingen –
Maßarbeit bei der Verkabelung einer N-Segmentanlage ..................... 20
Trix-Produkt-Manager Ballsieper (links): Die Aufholjagd läuft an.
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Service
Kooperationspartner: Rabatte für Clubmitglieder im Spielzeugmuseum Freinsheim und im Siku-, Audi- und Oldtimermuseum ....... 23
Impression: Weihnachtszeit mit dem Clubmodell Baureihe 58 ........... 24
Editorial / Impressum ................................................................................. 3
Clubpartner: Bing-Spielzeugkostbarkeiten im Museum Freinsheim.
Impressum
Herausgeber
3
Redaktion
Die Clubnews sind ein exklusiver Bestandteil dieser Aussendung für
3G Media GmbH: Peter Waldleitner (Chefredakteur),
Trix-Clubmitglieder. Änderungen und Liefermöglichkeiten aller
Lars Harnisch, Rochus Rademacher, Stefanie Hirrle
erwähnten Produkte vorbehalten. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,
Gestaltung
auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Einwilligung. Dies gilt auch
Gerhard Baumann GmbH & Co. KG
für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen
auf CD-ROM. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt
Gebr. Märklin & Cie. GmbH
Fotos
Stuttgarter Str. 55 – 57
Soweit nicht anders angegeben: Trix-Club
73033 Göppingen, Deutschland
Titel: Frederik Löhring
einge­sandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.
Trix-Club
Alle Terminangaben ohne Gewähr.
In der Clubaussendung 06/2013 finden Sie folgende Beilagen:
Silvia Römpp (verantwortlich)
D 198522 – 06 2013 © by Gebr. Märklin
Trix-Clubnews 06/2013, Märklin Magazin 06/2013, Jahres-DVD (Teil 2).
Liebe Clubmitglieder,
die Begeisterung der Modellbahner und Clubmitglieder auf den
europäischen Herbstmessen war wieder eine Bestätigung für
Trix – von Leipzig (modell-hobby-spiel) über Genk (Euromodel-
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bouw) und Stuttgart (Modell Süd) bis Bern (Suisse Toy) war der
Andrang groß. Nicht fehlen darf in der aktuellen Ausgabe neben
den Messerückblicken auch ein Ausblick auf das Clubjahr 2014
und die Clubreise in die Schweiz.
Den Schwerpunkt der vorliegenden Trix-Clubnews bilden natürlich
die Clubmodelle 2014. Im Vordergrund stehen hierbei die Wertig-
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keit, Qualität und die Besonderheiten des „Roten Elchs“ V 200 116
in Spur N und der Elektrolok E 93 07 in H0. Zudem sind die
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zum „Deutschen Krokodil“ passenden exklusiven Wagensets ein
Thema. Ein besonderer „Leckerbissen“: Mit einem Poster
würdigen wir die Minitrix-Jahreswagen seit Bestehen des Clubs
– eine extravagante Galerie mit sehenswerten Güterwagen.
Im Fokus steht auch die Produktion von Trix. Während der IMA
haben sich Trix-Clubmitglieder bei einer Werkführung in Göppingen vom Qualitätsniveau überzeugt. Zusätzlich berichten
Trix-Produktmanagement und Geschäftsleitung über die fast
vollständig vollzogene Rückverlagerung der Fertigung aus Fernost: Die Aufholjagd bei Minitrix hat begonnen. Zu guter Letzt
geben die Eisenbahnfreunde Schelklingen Tipps für die Modulverdrahtung und als Service liefern wir die Übersichten über
die Stammtische und die neuen Kooperationspartner. Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht
Clubmodell 2014 in N: die V 200 116 mit einem Sonderzug.
Ihr Trix-Clubteam
Ihre Servicenummern
Fragen zur Technik, zu Reparaturen
und Ersatzteilen / Reklamationen
Kundenbetreuung
Clubhotline
Telefonisch Montag – Freitag
von 10.00 – 18.30 Uhr
Telefon: + 49 (0) 71 61 / 6 08 - 2 13
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von 10.00 – 18.30 Uhr
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(49 Cent pro Minute aus dem deutschen
Festnetz, Mobiltarife abweichend)
Telefon Ausland: + 49 (0) 71 61 / 6 08 - 2 22
Fax: +49 (0) 71 61 / 6 08-2 25
E-Mail: [email protected]
Internet
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club.trix.de
Ziehen Sie um?
Bitte teilen Sie uns rechtzeitig Ihre neue
Anschrift mit, damit wir wissen, wo wir
Sie erreichen. Ein reiner Nachsendeantrag
bei der Post reicht leider nicht aus.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
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Foto: J. Schlüter
Trix-Clubnews 06 / 2013
modell-hobby-spiel: „Dammtor“ als Publikumsmagnet
Minitrix fasziniert
Die riesige Minitrix-Anlage mit gepflegter
Bergwelt lockte auf der Messe modell-hobbyspiel in Leipzig die Modellbahnbegeisterten
an den Trix-Stand – richtig ins Staunen kamen
alle aber an den Modulen mit dem LasercutBausatz „Dammtorbrücke“ von Minitrix. Die
großartige Bahnhofskulisse Hamburgs, erweitert mit Arcaden und Stadthaus-Bausätzen
der Gründerzeit, brachte alle ins Schwärmen
– den Modellbahnprofi ebenso wie den Nachwuchs-Bahn-Fan. Gezeigt wurden am TrixStand natürlich auch die vielen Minitrix- und
Trix-H0-Neuheiten 2013. Ein besonderes Highlight waren die Muster der neu konstruierten
Formsignale in H0. Sie besitzen die DigitalFormate mfx, Motorola und DCC; der Antrieb
der Haupt-, Vor- und Sperrsignale erfolgt mit
Servoantrieben.
Dampf pur: BR 58 und BR 45
Jahres-DVD Teil 2
Mit spannenden Einblicken in die
Welt von Trix, der Modellbahn und
der Vorbilder unterhält der zweite
Teil der Jahres-DVD 2013. Exklusiv
für die Clubmitglieder werden in
Vorbild und Modell die Baureihen 58,
03 und 45 präsentiert sowie 75 Jahre
Trix-„Automatic“-Entkupplung gewürdigt.
Gefeiert werden 20 Jahre Märklin-Werk Györ – wo auch Teile
der Minitrix-Modelle gefertigt werden – und ein Bericht hält die
Erinnerung an die vielen Events und die tolle Atmosphäre auf
der IMA 2013 in Göppingen hellwach. Aufgeschlossen wird auch
die Werkstatt: Zu sehen ist der Bau des Bahnhofs Dammtor in N.
Die Jahres-DVD Teil 2 liegt der aktuellen Aussendung bei.
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03. – 06.10.2013
Staunen über Minitrix: Der
Dammtorbrücken-Bausatz
ist die ideale Kulisse für die
aktuellen Minitrix-Modelle.
Messe Friedrichshafen
Spur N ist beliebt
Auf der Faszination Modellbau hat fast eine
Hundertschaft Aussteller die ganze Bandbreite
der Modellbahn präsentiert. Natürlich mit dabei auch Trix mit dem aktuellen Sortiment der
beiden Spuren H0 und N. Ebenfalls mit einer
sehenswerten Spur-N-Anlage vertreten: der
Fürther Eisenbahnclub, der
in den Trix-Clubnews
(02/2012) porträtiert worden
ist. Die Franken machten
auf ihren Modulen auf 17
mal sechs Metern Fläche
mit 25 Zuggarnituren
Fahrbetrieb.
01. – 03.11.2013
Detail
Trix-Clubnews 06 / 2013
News & Facts
Clubgewinnspiel Starlight Express
Foto: M. Röer
Richtige Antwort: BR 101
Bühnenspektakel mit Trix: Auf die Gewinner des Clubgewinnspiels wartet das Musical Starlight Express.
Zweimal zwei Eintrittskarten für das erfolgreichste Musical der Welt
hat der Club exklusiv unter den Mitgliedern verlost. Anlass war eine
stolze Zahl: Seit 25 Jahren verzaubert der Starlight Express in Bochum
die Zuschauer. Trix hat zum Jubiläum die durch Deutschland tourende
Werbelok des Bahnspektakels als Sondermodell in H0 (Art. 22197) aufgelegt. Bei unserem Online-Gewinnspiel wurde im Clubbereich nach
der Baureihe der Werbelok „Starlight Express“ 2013 gefragt. Die richtige Antwort – nämlich: Baureihe 101 – wussten natürlich viele Clubmitglieder. Das Los hat sich nun zwei glückliche Gewinner ausgesucht:
Norbert Louis (61184 Karben) und Thorsten Linde (21745 Hemmoor).
Wir gratulieren den Gewinnern herzlich und wünschen ihnen viel Vergnügen bei dem schwungvollen Musical Starlight Express.
Umfrage: Jahreswagen Trix H0 und Minitrix
Epoche I ist Favorit
Das Trix-Produktmanagement wollte in Ausgabe 03/2013 wissen, aus
welcher Epoche die Clubmitglieder am liebsten ihren Jahreswagen
hätten. Die Online-Abstimmung im Clubbereich fand unter hoher Beteiligung der Mitglieder statt und hat zu einem eindeutigen Ergebnis
geführt: 40 Prozent der Stimmen entfallen auf die Epoche I. Zustimmung
finden auch die Epochen III (24 Prozent) und IV (14 Prozent). Die Wünsche werden natürlich erfüllt: In Zukunft findet bei den Minitrix- und
Trix-H0-Jahreswagen die Auswahl der Epoche im Wechsel statt,
wobei Epoche I häufiger berücksichtigt wird als die Epochen III und IV.
Vielfalt: Die detailreichen Jahreswagen der Epoche I
(im Bild: Minitrix
2000 bis 2003) sind
hochbeliebt. Alle
N-Jahreswagen
seit 2000 finden Sie
auf den Seiten 12/13.
125 Jahre Rhätische Bahn
Foto: RhB/C. Sonderegger
Exklusive Clubreise ins Traumland
Grandiose Landschaften, berühmte Lokomotiven und Superlative der
Bahntechnik – das Bahnland Schweiz ist mit hinreißenden Zugstrecken
gesegnet. In den Genuss dieser Sensationen kommen vom 17. bis
21. Mai 2014 die Clubmitglieder: Bahnreisen Sutter veranstaltet in Zusammenarbeit mit Märklin exklusiv für die Mitglieder passend zum
125-jähringen Jubiläum der Rhätischen Bahn eine Reise zu den Highlights des Schweizer Bahnparadieses. Auf der Reise erleben die Clubmitglieder das UNESCO-Welterbe Albulabahn ebenso wie die Fahrt mit
dem Bernina-Krokodil von St. Moritz nach Tirano oder den Nostalgiezug am jungen Inn entlang. Informationen zur Reise und zu den Buchungsmodalitäten folgen in den Clubnews 01/2014. Der Preis pro Person wird
zwischen 1.500 und 1.600 Euro liegen. Clubmitglieder erhalten eine
Ermäßigung von 5 Prozent.
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Trix-Clubnews 06 / 2013
Clubmodell 2014 in N: V 200 116 mit zwei Lautsprechern
Schlicht die Lieblingslok
Nicht nur Nostalgikern wird es beim exklusiven Clubmodell 2014 in N warm ums
Herz: Die umgesetzte Diesellok mit der Betriebsnummer V 200 116 im Industriedesign
der 1950er-Jahre überzeugt durch ihre exquisite technische Ausstattung.
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Detail
Trix-Clubnews 06 / 2013
„Die gesamte Baureihe V 200 hat mich von
klein auf fasziniert – es sind die optische Wirkung des hoch liegenden Führerstands und
natürlich das unverwechselbare Design mit
den typischen Zierlinien, die an den Stirnseiten der Lok einen V-Ausschnitt bilden“, bekennt sich Bahn-Fan Stefan Haier zu der schweren Diesellok-Baureihe. „Die V 200 gehört
für mich unzweifelhaft zu den schönsten Dieselloks der Deutschen Bundesbahn. Und die
V 200 116 ist meine absolute Lieblingslok –
wenn ich sie in natura zu sehen bekomme,
habe ich das Gefühl, dem Auftritt eines großen
Stars beizuwohnen.“
60 Jahre nach der Präsentation der V 200 001
auf der Deutschen Verkehrsausstellung in
München hat also die Baureihe ihre Ausstrahlung nicht verloren. Schon damals war die
schwere Mehrzwecklok der Schienen-Star, wie
Gerhard Siem in „Chronik der deutschen
Diesellok“ beschreibt: „Pressefotografen und
Filmberichterstatter scharen sich um die
Maschine. Zusammen mit den Gliedertriebszügen der Baureihe VT 10.5 wird die V 200
zum werbewirksamsten Paradepferd der
Deutschen Bundesbahn in der angehenden
‚Nierentisch-Epoche’.“
Wohl wissend um den Charme der V 200 ist
als Clubmodell 2014 in Spur N die Baureihe
V 200.1 der DB für den schweren Reise- und
Güterzugdienst ausgewählt worden – Baujahr
ab 1962 in der Ursprungsausführung der
späteren Baureihe 221. Der Erfolg der V 200.0
hatte die DB darin bestärkt, bei Krauss-Maffei
Modell
Stirnbeleuchtung und Schlusslichter
mit Fahrtrichtung wechselnd
angesetzte
Griffstangen
digital schaltbare Führerstandsbeleuchtung
Digital-Decoder (DCC,
Selectrix, Selectrix 2)
Kinematik für
Kurzkupplung
Haftreifen
Beleuchtung
mit warmweißen LED
vier Achsen
angetrieben
DB-Logo
1960 den Bau der kraftvolleren Reihe V 200.1
in Auftrag zu geben. „Ein stärkeres Verkehrsaufkommen, längere und schwerere Züge
zehrten die Leistungsreserven der Reihe 220
auf und führten nicht selten zu Verspätungen“, führt Horst J. Obermayer („Diesellokomotiven“) den Wachstumsschub in der
Wirtschaftswunderzeit als Grund für die Variantenkonstruktion an.
Die V 200.1 stützte sich also auf bewährte
Konstruktionsgrundsätze wie Getriebe unter
den Endführerständen und Drehgestelle mit
innengelagerten Radsätzen, erhielt aber zwei
Daimler-Benz-Antriebsmaschinen mit einer
Nennleistung von je 1.350 PS – zusammen
Sound-Generator und
zwei Lautsprecher
Aktuelle Bahngeschichte:
Die Vorbildlok des Clubmodells 2014 – die V 200 116
– folgt der Vorgängerversion V 220 053, die es ebenfalls als Minitrix-Lok gibt.
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Trix-Clubnews 06 / 2013
Ein sehenswertes Ereignis: Das 2003 gründlich ausgebesserte Vorbild der N-Clublok 2014 überquert mit einem Sonderzug den Mittellandkanal bei Peine.
also gewaltige 1.986 Kilowatt. Damit erreichte
die Lok eine Geschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde. „Bauliche Veränderungen
ergaben sich bei der Ausführung von Drehgestellen und Stirnpartien, aber auch bei der
Gestaltung von Maschinenräumen, Führerständen und bei Lüfter- und Fensterausschnitten“, berichtet Horst Obermayer.
Bis zum Einbau von Schalldämpfern röhrten
die gewaltigen Dieselaggregate, sodass die
V 200.1 den Spitznamen „Roter Elch“ bekam.
„Damit auch das Minitrix-Clubmodell mit
einem richtig satten und lauten Sound auf der
Anlage auf sich aufmerksam macht, sind in
der V 200 116 gleich zwei Lautsprecher verbaut“, erklärt Trix-Produktmanager Claus
Ballsieper, der auch eine attraktive Führerstandsbeleuchtung mit LED einbauen lässt, die
Zugidee 1: Im Güterverkehr
bespannt die V 200 116 aus
dem aktuellen MinitrixProgramm etwa den „LanzTransport“ (Art. 15283).
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digital schaltbar ist. Die V 200 116 mit einer Länge
von 115 Millimetern über Puffer macht also optisch wie akustisch einen blendenden Eindruck.
„Zwei Lautsprecher
verleihen dem Modell
der V 200 116 einen
satten Sound.“
Als erstes sticht die Wertigkeit des Modells
mit dem „DB-Keks“ an Front und Flanke ins
Auge: Das Farbschema ist im Tampondruck
präzise umgesetzt – das „V“ wird dreidimensional gedruckt, was hohe drucktechnische
Expertise erfordert. Für Unterbrechung des
rundlichen Kastens sorgen die Fenster am
Detail
Trix-Clubnews 06 / 2013
Führerstand, die Seitenfenster und Lüftergitter sowie angesetzte Griffstangen. Freuen
können sich die Clubmitglieder auch auf den
haptischen Eindruck: Fahrgestell und Aufbau
der kompletten Neukonstruktion von Minitrix
bestehen nämlich aus Zinkdruckguss.
Der Motor mit Schwungmasse treibt vier Achsen an, Haftreifen sorgen für den richtigen
„Grip“ auf den Schienen. Den kann das Clubmodell auch brauchen, das ja mittlere und
schwere Reise- und Güterzüge der Epoche III
bespannen soll. Im Minitrix-Programm bieten
sich dafür etwa das Rungenwagenset „LanzTransport“ (Art. 15283), das Wagen-Display
„Stahlbrammen“ (Art. 15281) oder die vier
DB-Schnellzugwagen (Art. 15524 bis 15527) an.
Aber es dürfen ohne Scheu auch Züge späterer Epochen zusammengestellt werden: Die
Vorbildlok V 200 116 ist heute Eigentum von
DB Nostalgiereisen und wird vom Dampflok-Tradition Oberhausen e. V. unterhalten – zu
sehen vielerorts mit Sonderzügen aller Art.
Von der Baureihe V 200.1 wurden 50 Loks zwischen 1962 und 1965 in Dienst gestellt. Vom
Bw Villingen aus kletterten sie in den Schwarzwald, zogen Schnellzüge über die Gäubahn
nach Stuttgart und weiter nach Nürnberg. Mit
schweren internationalen Schnellzügen
erreichten sie München, Lindau und Ulm. In
Norddeutschland bespannten die Dieselloks
der Baureihe V 200.1 lange Zeit die Zubringerzüge ab Lübeck zu den Fährschiffen auf der
Vogelfluglinie in Puttgarden. Und sie querten
natürlich ab 1963 auch den Fehmarnsund
über die Fehmarnsundbrücke mit leichten Fernschnellzügen Richtung Dänemark. Ab 1968
als BR 221 umgezeichnet, zog sie im Norden
und Westen Deutschlands schwere Güterzüge auf Haupt- und Nebenstrecken.
Das Clubmodell 2014 ist aber nicht nur hinsichtlich der Zugbildung äußerst vielseitig.
Der Spaß auf der Anlage wird noch durch
die Elektronik erhöht. Eingebaut sind im „Roten
Zugidee 2: Im Personenverkehr macht sich das
Clubmodell 2014 gut vor den innenbeleuchteten
Epoche III-Schnellzugwagen der DB (Art. 15524,
15525, 15526, 15527) für Schnell- und Eilzüge.
Modell
Elch“ ein Digital-Decoder und ein Geräuschgenerator zum Betrieb mit DCC, Selectrix und
Selectrix 2. Beim Digital-Sound gehören zu
digital schaltbaren Funktionen – neben dem
Diesellok-Fahrgeräusch aus den Doppellautsprechern und dem Schaffnerpfiff – beispiels-
Clubmodell im Entstehen: Die Konstruktion der V 200 116 ist bereits abgeschlossen.
V 200.1 – der ewige Baureihenklassiker
Mit dem Clubmodell 2014 legt Minitrix eine komplette Neukonstruktion einer
Lok der Baureihe V 200.1 der Deutschen Bundesbahn vor. Fahrwerk und
Aufbau sind aus wertigem Metalldruckguss. Neben technischen Feinheiten,
wie zwei Lautsprechern für den adäquaten Sound des „Roten Elchs“ sowie
Führerstandsbeleuchtung, LED-Lichtsignalen und den vielen Digital-SoundFunktionen, sind an der Lok auch Konstruktionsdetails hervorzuheben.
Beispiele sind die angesetzten Griffstangen, die genau nachgebildeten Dachelemente oder auch die filigranen, vorbildgerecht nachgearbeiteten Lamellen
der Lüfteröffnungen an der Seite.
Die Baureihe V 200.1 ist für Minitrix-Anhänger eine gute Bekannte. „Die alte
V 200.1 von 1967 wurde 1977 durch eine komplette Neukonstruktion – nach
der Umstellung auf die EDV-gerechte Baureihenbezeichnung als 221 bezeichnet – ersetzt“, berichtet Hans Zschaler, Autor des Minitrix-Standardwerks
„Faszination Spur N“. Die Konstruktion von 1977, die Lok 221 137-3 der DB,
blieb bis 1994 im Minitrix-Programm – ein Zeichen für die Wertschätzung
der Baureihe durch die Minitrix-Fans.
Parallel wurden auch Varianten produziert, die dem Lebenszyklus der BR V 221
Rechnung tragen. 1982 erscheint die V 221 146-4 (12079) der DB in Ozeanblau/Beige, 2004 die 221 136-5 (12541) in Blau der PEG imoTrans, eine Lok
der Prignitzer Eisenbahn-Gesellschaft (PEG) als Mietlok für die ImoTrans
GmbH. Nach der Ausmusterung bei der DB machten sich „diverse 221 noch
einige Jahre in Albanien und Griechenland nützlich“, weiß Thomas Estler,
Autor von „Das große Typenbuch“, zu berichten. „Alle 20 Exemplare der nach
Griechenland verkauften 221 wurden im Mai 2002 von der Prignitzer
Eisenbahn GmbH erworben und wieder zurück nach Deutschland geholt.“
Die PEG verkaufte die Loks an Privatgesellschaften weiter – eine der
Verbrennungsmaschinen, die 221 136, steht heute in Blau in den Diensten
der Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH.
Von solchen Ausflügen künden auch aktuell im Minitrix-Sortiment zwei Loks
der Vorgängerbaureihe V 200: die Mehrzwecklok 220 053 der Brohltal Eisenbahn (BE) als V 200 der DB (Baujahr ab 1962) in Grün sowie die D 220.011 der
italienischen Ferrovie Emilia Romagna (FER) im Zustand von 2012 – im
Grün-Weiß-Rot-Design der FER. Das Clubmodell 2014 der Epoche III rundet
also als Ursprungsausführung der späteren Baureihe 221 das Bild ab – natürlich exklusiv und in einmaliger Serie für die Clubmitglieder.
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Detail
Trix-Clubnews 06 / 2013
Modell
Ihr Weg zum Clubmodell 2014 in N
:
Bestellschluss
14
31. März 20
1. Das Clubmodell 2014 in Spur N (Art. 16201: Diesellokomotive der Baureihe
V 200.1 der DB) wird in einmaliger Serie exklusiv für Clubmitglieder gefertigt.
Die kompletten Produktinformationen finden Sie in den Clubnews 05/2013
und online unter club.trix.de
2. Der Bestellschein für das Modell Art. 16201 lag der Aussendung 05/2013
bei. Ist er Ihnen abhandengekommen beziehungsweise wenn Sie neu im Club
sind, so können Sie gerne bei unserem Clubteam eine Nachsendung beantragen. Bestellschluss ist der 31. März 2014. Voraussichtlicher Auslieferungstermin ist das 1. Quartal 2015.
3. Jedes Clubmitglied kann über seinen Händler ein Exemplar des Exklusivmodells bestellen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Clubbestellscheine
nicht übertragbar sind.
4. Voraussichtlich zum Jahresende 2015 wird den Bestellern der MinitrixDiesellokomotive der Baureihe V 200.1 ein personalisiertes Echtheitszertifikat
für das Clubmodell direkt zugesandt.
weise auch das Signalhorn (hoch/tief), das
Bremsenquietschen oder der Kompressor.
Im Fahrbetrieb wechseln Stirnbeleuchtung und
Schlusslichter je nach Fahrtrichtung. Natürlich sind bei dem Clubmodell warmweiße
Leuchtdioden verbaut.
1988 wurden die Loks der Baureihe 221 bei
der DB abgestellt. Viele der Maschinen wurden
verkauft – einige haben als Museumsloks
überlebt, viele sind bei privaten Verkehrsunternehmen im Einsatz. Und wo auch immer eine
Lok der Baureihe V 200.1 auftaucht, geraten
Bahnbegeisterte ins Schwärmen – ein Effekt,
den 2014 sicherlich auch die Clubmitglieder
mit ihrer V 200 116 im Maßstab 1:160 erzielen werden.
Text: Rochus Rademacher Fotos: S. Haier, F. Löhring, E. Schulz, M. Steiner, Trix
Die Lieblingslok: Stefan Haier mit „seiner“ V 200 116 bei einer Sonderfahrt – der V.200-Fan hat der Lok einen Online-Auftritt verschafft (http://v200-116.de.tl).
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Trix-Clubnews 06 / 2013
Detail
Stammtische
Spaß mit der Modellbahn:
Der Trix-Stammtisch
Ruhrgebiet (44388 Dortmund)
pflegt Informationsaustausch
und Fahrbetrieb und hilft
mit Rat und Tat.
Kontaktdaten der Trix-Stammtische:
4
4388 Dortmund, Bövinghauser Str. 23, Markus Dyba,
[email protected]
4
8076 Münster, Postfach 470243, Christian Schmidt,
[email protected]
5
5129 Mainz, Ringstr. 11, Stefan Claus, Tel.: +49 (0) 61 31/
6 17 65 90, [email protected], und Stephan Türk,
[email protected], Internet: www.mist55.de
5
6651 Niederzissen, Am Sauerbrunnen 35, Helmut
Wasserscheid, Tel.: +49 (0) 26 36/80 04 60 (ab 19 Uhr),
[email protected],
Internet: www.trixexpressclub.de
7
8647 Trossingen, Schulstr. 24, Gerhard Kresser,
Tel.: +49 (0) 74 25/32 66 66 und +49 (0)1 75/1 61 52 93,
[email protected]
8
6706 Weichering, Krautgarten 16, Peter Tümmel,
Tel.: +49 (0) 84 50/90 12 04, [email protected],
Internet: http://www.nerfue.de
E
-29640 Fuengirola/Malaga – Spanien, Postfach 370,
Bjørn Beining, Tel.: +34 (0)6 61/09 39 72,
[email protected]
Niederösterreich/Wien, Michael Mrazek,
Tel.: +43 (0)6 76/3 60 23 37, [email protected],
Internet: www.n-spur.at
So hilft Trix beim Stammtischstart
1) Sie schreiben per E-Mail oder postalisch an Trix,
wenn Sie einen Stammtisch gegründet haben
oder gerne einen gründen würden und Mitglieder
suchen. Bitte schicken Sie uns Ihre kompletten
Kontaktdaten inklusive Postadresse zu.
2) Wir veröffentlichen dann Ihre kompletten Kontaktdaten in den nächsten Trix-Clubnews, sodass
andere Mitglieder, die gern an Ihrem Stammtisch
teilnehmen würden, sich mit Ihnen in Verbindung
setzen können. Trix tritt hierbei lediglich als Vermittler auf und bietet Stammtischen eine Plattform.
-Stammtische finden
Eine aktuelle Liste der Trix
unter club.trix.de
Sie auch als Download
Trix-Stammtische
Das schönste Hobby der Welt wird in Gemeinschaft noch
schöner: Bei den Trix-Stammtischen treffen sich Gleichgesinnte, um sich über Anlagen, Modelle und die große
Bahn auszutauschen.
Minitrix- und Trix-H0-Bahner unterhalten sich gerne über Anlagenbau, Neues aus der Trix-Welt oder Erfahrungen mit Modellen.
Deshalb bieten wir auf dieser Seite eine Plattform für alle, die
ihr Hobby gemeinsam erleben möchten: Wir veröffentlichen
Adressen von Trix-Club-Stammtischen. Berücksichtigt werden
nur Daten für private Treffen von Mitgliedern des Trix-Clubs –
gewerbliche Angebote und Angebote von Modellbahnvereinen
veröffentlichen wir nicht. Für die Richtigkeit der Angaben, das
Zustandekommen und den Fortbestand der Stammtische übernehmen wir keine Gewähr. Die Stammtische sind vollkommen
frei in der Gestaltung. Bei den veröffentlichten Adressen handelt
es sich um bestehende Stamm­tische oder Personen, die an einer
Gründung interessiert sind – wir unterscheiden hier nicht. Wir
bitten darum, alles Weitere mit den Ansprechpartnern abzustimmen. Bitte haben Sie Verständnis, dass von uns aus keine Adressenvermittlung am Telefon, per Fax oder E-Mail möglich ist.
11
2000 | Art. 15036
Gedeckter Güterwagen
mit Bremserhaus, Bauart G (K.Bay.Sts.B.)
„Joh. Humbser“
2003 | Art. 15330
Niederbordwagen mit Bremserhaus (K.Bay.Sts.B.),
beladen mit Statue und Sockel als Denkmaltransport
„Ludwig II. – König von Bayern“
2009 | Art. 15359
Bayerischer Güterwagen mit Bremserhaus
(K.Bay.Sts.B.), Ausführung als Milchtransportwagen
der „Bayerischen Milchversorgung Nürnberg“
6
2001 | Art. 15037
Kesselwagen mit Bremserhaus,
Bauart Z (K.Bay.Sts.B.)
„Stadtgemeinde Fürth“
2004 | Art. 15335
Dienstwagen der K.Bay.Sts.B.,
beladen mit 3 Lokomotiv-Radsätzen
der S 3/6
2010 | Art. 15363
Privat-Kesselwagen (eingest.
bei der K.Bay.Sts.B.), „Presshefen- und SpiritusFabrik A.G. Nürnberg“
2002 | Art. 15320
Bayerischer Kranwagen mit Schutzwagen
(K.Bay.Sts.B.), „P. Henlein Nürnberg
Kohle Koks Briketts“
2005 | Art. 15340
Flachwagen SSml der K.Bay.Sts.B.,
Bauart mit Bremserhaus und
Fachwerk-Drehgestellen
2011 | Art. 15365
Güterwagen der Gattung 0mk der
K.Bay.Sts.B., Ausführung als offener Güterwagen
der „Tonwarenfabrik Schwandorf“
Minitrix-Jahreswagen
von 2000 bis 2013
2006 | Art. 15343
Hochbordwagen VOmz mit
Bremserhaus, Privatwagen der
„Johann Rössler“ Ochsenbraterei,
eingestellt bei der K.Bay.Sts.B.
2007 | Art. 15348
Bier-Kühlwagen (eingest. bei der K.Bay.Sts.B.),
Privatwagen der „Gräfl. Arco Zinnebergschen Brauerei Stein“
a. d. Traun, Bauart mit Bremserhaus und Eisluken
2012 | Art. 15517
Weinfasswagen (eingest. bei der
K.Bay.Sts.B.), Privatwagen des Weinhandels
Meuschel in Kitzingen
2008 | Art. 15355
Gasbehälterwagen mit Bremserbühne,
Privatwagen der Firma Linde (eingest. bei der K.Bay.
Sts.B.), Bauart mit 3 liegenden Einzelbehältern
2013 | Art. 15953
Güterwagen der Bauart Nml (eingest. bei der
K.Bay.Sts.B.), Privatwagen des Maffei'schen Eisenwerks
in Hirschau bei München
7
Scherenstromabnehmer
Reliefeinrichtung
im Maschinenraum
Trix-Clubnews 06 / 2013
DCC/mfx-Decoder
und umfangreiche
Geräuschfunktionen
Trittbretter
Vorbau mit
einer Vielzahl an
Nietenreihen
angesetzte
Griffstangen
Trittbrett
Beleuchtung mit warmweißen und roten LED
Kühlschlange zur
Kühlung der im
Luftpresser erhitzten Luft
Bremsschläuche
und Kupplungshaken
liegen separat bei
dreiachsiges
Treibgestell
je zwei Achsen in jedem Treibgestell per Kardan angetrieben
Brückenrahmen
Hochleistungsantrieb
zentral eingebaut
vorbildgetreue Anschriften
H0-Clubmodelle 2014: E-Lok der Baureihe E 93 mit Wagensets
Wuchtbrumme mit Kultstatus
Die Baureihe E 93 begründet eine ganze Generation von neuzeitlichen schweren GüterzugElektroloks. So markiert das Trix-Clubmodell 2014 in H0, die E 93 07, einen Meilenstein der
Bahntechnik – und dazu ist die Detaillierung des „Deutschen Krokodils“ eine Wucht.
Schwerarbeit: Eine Lok der BR E 93 erreicht den Kopf der Geislinger Steige bei Amstetten.
14
Mit Bedacht hat Trix die Vorbildelektrolok
als das Trix-Clubmodell ausgewählt. „Von
der Lok mit der Betriebsnummer 93 07 waren
sehr gute Unterlagen vorhanden, sodass wir
das Modell auch entsprechend vorbildgerecht
umsetzen konnten“, erklärt H0-Produktmanager Karl-Heinz Gräßle. „Zwar ist das Modell
nach Betriebsnummer die heutige Museumslok, doch wir haben bewusst nicht die Museumslokomotive nachgebildet – wir spielen bei der
Modellumsetzung um das Jahr 1960.“ Selbstverständlich wird das Modell aber mit den
vorbildentsprechenden Geräuschen der Originallok ausgeliefert.
Bei einem Clubmodell spielen Konstruktion
und Entwicklung stets ihr Können aus. „Der
sehr fein gravierte Lokaufbau und die Vorbauten aus Metall mit ihren unzähligen Nieten-
Detail
Trix-Clubnews 06 / 2013
Modelle
Stützisolatoren
Führerstandseinrichtung
und digital schaltbare
Führerstandsbeleuchtung
angesetzte Griffstangen
auf dem Vorbau
3-Lichtspitzensignal
fahrtrichtungsabhängig
wechselnd
Haftreifen
Clubmodell 2014 in H0:
Die Baureihe E 93
(Art. 22870) ist erstmals
im H0-Programm von
Trix – natürlich als
Clubmodell. Die E 93 07
ist als Epoche III-Lok
umgesetzt.
reihen sind sicherlich in hohem Maße beachtenswert“, wertet Karl-Heinz Gräßle. „Aber
nicht weniger detailliert ist der ‚Dachgarten’
der E 93 07 mit seinen separat angesetzten
Isolatoren, vielen Leitungen, Trittbrettern und
den beiden Pantographen.“
Beim Antrieb der schweren Güterzug-E-Lok
der DB greift Trix auf Probates zurück. „Der
Mittelmotor mit Kardan und Antrieb auf beide
Treibgestelle hat sich bei anderen Neukonstruktionen mittlerweile sehr bewährt und kommt
deshalb auch bei der E 93 zum Einsatz“, erläutert der Produktmanager. „Jeweils zwei
Treibräder in jedem Treibgestell werden dabei
angetrieben – diese Art des Antriebes erlaubt
uns daher auch einen freien Durchblick in den
Führerständen.“
Vorbild: Das Clubmodell 2014 setzt die E 93 07 im Zustand um 1960 um – nicht die Museumslok
(Bild) des DB-Museums Koblenz, die beispielsweise das dritte Spitzenlicht über dem Führerstandfenster trägt und nicht am Vorbau.
Bespielbar ist das Clubmodell 2014 in hohem
Maße, denn die Lok ist mit einem DCC/mfxDigital-Decoder ausgerüstet. Außerdem besitzt die E 93 eine Vielzahl an Betriebs- und
Geräuschfunktionen sowie digital schaltbare
Sound- und Lichtfunktionen. Die Beleuchtung
des Modells beruht auf wartungsfreien warmweißen und roten Leuchtdioden. Die Lok ist
vorbildgerecht mit einem Dreilicht-Spitzensignal und zwei roten, separat abschaltbaren
Schlusslichtern ausgestattet. Die Führerstandbeleuchtung kann digital geschaltet werden
und es gibt eine Doppel-A-Licht-Funktion.
Was es mit Letzterer auf sich hat, erklärt Clubmitglied Mark Kaipl, von Beruf Lokführer:
„Bei Rangierfahrten und Leerfahrten ohne Wagen leuchtet bei den meisten Lokomotiven an
Detail Wagenset 2 (siehe
Seite 8): Nachgebildet
wurde die dreiflügelige
Stirntüre am Güterwagen
Gltmmehs 62.
Wagenset 1 (Art. 24243): Zu den sechs DB-Güterwagen gehören neue Schiebedach-/Schiebewandwagen der Bauart
Kmmgks 58 mit gewölbten Seitenwänden – und natürlich
kein RhB-Wagen der Bauart Gak-v (Ausgabe 05/2013).
15
Detail
Trix-Clubnews 06 / 2013
Modelle
:
Die Baureihen E 93 und E 94
So kommen die
Clubmodelle zu Ihnen
Bestellschluss
31. März 2014
1. Die Clubmodelle 2014 in Spur H0 (Art. 22870:
Güterzug-Elektrolokomotive der Baureihe E 93,
Art. 24243: Güterwagenset 1, Art. 24244: Güterwagenset 2) werden in einmaliger Serie exklusiv für Clubmitglieder gefertigt. Die kompletten
Produktinformationen finden Sie in den Clubnews 05/2013 und online unter club.trix.de
Baureihe E 94: Länger und schwerer als die E 93 – ein massiverer Dachaufbau lässt
sie zusätzlich wuchtiger erscheinen.
Die schweren Güterzugloks der Baureihe E 93 waren Spezialistinnen für die
Strecke Stuttgart – Ulm mit der Geislinger Steige. Auf das erste „Deutsche
Krokodil“ folgte die Baureihe E 94, die in ganz Süddeutschland zu finden war.
Sie sollte, wie Thomas Estler („Das große Loktypenbuch“) schreibt, „den
Güterverkehr in den Mittelgebirgsstrecken beschleunigen“. Dafür besaß sie
eine noch höhere Stundenleistung (E 93: 2.502 kW, E 94: 3.300 kW), sie war
schneller (E 93: 70 km/h, E 94: 90 km/h), länger (E 93: über Puffer 17.700 mm,
E 94: über Puffer 18.600 mm) und schwerer (Dienstmasse E 93: 117,6 t, E 94:
118,7 t). Besonders auffällig an der E 94 ist auch der mächtige Dachaufbau.
Als Baureihe E 94.2 der DB besaßen die Elektroloks sogar eine Stundenleistung von 4.680 kW und eine Dienstmasse von 123,0 t.
Wagenset 2 (Art. 24244):
Die gedeckten DB-Güterwagen Gltmms 62 beziehungsweise Gltmmehs 62
mit Stirntüren sind Neuentwicklungen.
16
beiden Enden das Dreilicht-Spitzensignal – das
sogenannte Doppel-A-Licht. Für Streckenfahrten gilt: vorne Dreilicht-Spitzensignal, hinten rotes Schlusslicht.“
Die Lok E 93 07 (Art. 22870) wird in einmaliger
Serie exklusiv für den Trix-Club gefertigt –
ebenso die beiden Güterwagensets (Art.
24243/24244). „Die Clubmitglieder sollen die
Möglichkeit haben, einen typischen Güterzug
aus den 1960er-Jahren nachbilden zu können“, erläutert Karl-Heinz Gräßle das Angebot. „Mit zwei Wagensets zu jeweils sechs
Wagen ergibt das bereits einen stattlichen
Güterzug.“ Eben genau das Richtige für die
2. Der Bestellschein für die Modelle lag der
Aussendung 05/2013 bei. Ist er Ihnen abhandengekommen bzw. wenn Sie neu im Club sind,
so können Sie gerne beim Clubteam eine Nachsendung beantragen. Bestellschluss ist der
31. März 2014. Voraussichtlicher Auslieferungstermin: Ende 2. Quartal 2014.
3. Jedes Trix-Clubmitglied kann über seinen
Händler je ein Exemplar der Exklusivmodelle
bestellen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin,
dass Bestellscheine nicht übertragbar sind.
4. Voraussichtlich zum Jahresende 2014 wird
den Bestellern der Güterzug-Elektrolokomotive
der Baureihe E 93 ein personalisiertes Echtheitszertifikat für das Clubmodell direkt zugesandt.
schwere Güterzuglok E 93 07. Selbstverständlich fahren in den exklusiven Wagensets Neuentwicklungen mit. „Das erste Wagenset
enthält unter anderem neue Schiebedach-/
Schiebewandwagen der Bauart Kmmgks 58
mit gewölbten Seitenwänden“, liefert der Produktmanager Beispiel. „Und im zweiten
Wagenset sind neben Gaskessel- und Rungenwagen auch neue gedeckte Güterwagen der
Bauart Gltmms 62 beziehungsweise Gltmmehs 62 mit Stirntüren enthalten.“
Text: Rochus Rademacher / Fotos: C. Bellingrodt/
Slg. Asmus, T. Estler, Märklin, CC1.2/Urmelbeauftragter
Trix-Clubnews 06 / 2013
Positive Rückmeldung: Für das Neuheitensortiment hat Trix-Produktmanager Claus Ballsieper (links) auf der IMA von Minitrix- und Trix-H0-Anhängern
Lob erhalten. Die endgültige Rückverlagerung der Formen und Werkzeuge aus Fernost in den nächsten Monaten wird die Auslieferung beschleunigen.
Die Produktion der Spur-N-Modelle kommt in die Gänge
Minitrix hat Rückenwind
Die Aufholjagd hat begonnen – bald kehren die letzten Werkzeuge und Formen für
Minitrix und Trix H0 aus Fernost in den Werkverbund Göppingen-Györ zurück. Damit
löst sich der Stau. Die zielstrebig eingeleitete Vorwärtsstrategie greift bereits.
Vier schmucke Varianten des „LINT“-Triebzugs gehören zu den ersten Minitrix-Modellen,
die aus dem Werkverbund Göppingen-Györ
ausgeliefert werden. „Auch das Clubmodell
2013 in N, die 18 612, gehört zu den vielen
Modellen, deren Produktion wir nun endlich
wieder vor Ort steuern können“, berichtet
Trix-Produktmanager Claus Ballsieper. „Andere Modelle hinken hinterher, denn die aus
Qualitätsgründen angestoßene Rückverlagerung der Fertigung von Fernost in unseren
Werkverbund geht schließlich nicht im Hauruckverfahren.“
Die Aufholjagd ist durchgeplant – und nimmt
Tempo auf durch die Übernahme des Hauses
Märklin. „Lob und Dank, dass mit Simba
Dickie ein deutsches Familienunternehmen
Märklin übernommen hat.“ Diese spontane
Anerkennung eines Clubmitglieds auf der IMA
in Göppingen freut Märklin-Geschäftsführer
Florian Sieber: „Mein Vater und ich haben die
Werke in Göppingen und Györ besucht und
waren sofort fasziniert von der Fertigungstiefe,
der Wertarbeit und den Produkten. Wir sind davon begeistert, wie viel Liebe und Aufwand von
den Mitarbeitern in die Modelle gesteckt werden.“ Der für Vertrieb und Marketing zuständige
Geschäftsführer richtet den Blick nach vorne:
„Wir werden alle Spurweiten der Marken Trix,
Märklin und LGB weiterführen und ihnen zu
17
Szene
IMA
Formvollendet: Für die Fertigung sind bald alle Formen (oben) aus Fernost zurück.
Das Clubmodell 18 612 entsteht bereits im Werkverbund Göppingen-Györ.
18
Trix-Clubnews 06 / 2013
Glanz verhelfen, offensiv mit der Modellbahn
in der Öffentlichkeit Präsenz zeigen sowie
neue Käuferschichten und Märkte erschließen.“
Die Aufbruchstimmung wird von konkreten
Maßnahmen getragen, wie Technikgeschäftsführer Wolfrad Bächle erläutert: „Dieses
und nächstes Jahr werden 20 Millionen Euro
in den Neubau des Werks in Ungarn und in die
Modernisierung des Maschinenparks in Göppingen investiert.“ Zusätzliche Stellen gebe
es auch in der Entwicklung. Bei der Detailtreue habe das Unternehmen wie kein anderer
Hersteller in den vergangenen Jahren zugelegt und technisch Machbares auch in Produkte umgesetzt. So würde heute eine H0Dampflok im Durchschnitt aus circa 320 Einzelteilen bestehen, vor zehn Jahren seien es
noch rund 250 gewesen. Diesen Zuwachs an
Detaillierung könne jeder Modellbahner live
erleben, wenn er eine Lok in die Hand nehme
und anschaue, wie vorbildgerecht heute Gestänge, Leitungen, Zylinder oder Riffelbleche
herausgearbeitet sind.
Besonders zählt für Geschäftsführung und Produktmanagement, dass die Qualität der
Produkte stimmt. „Es gibt definierte Prüfpläne
für jedes neue Bauteil, die Vorserie wird von
der Qualitätssicherung auf Anlagen stundenlang geprüft, jede Lok durchläuft eine Endkontrolle nach der Montage und es gibt Funktionsprüfungen durch das Audit“, skizziert
Bächle das Qualitätsmanagement.
Teil des hohen Anspruchs ist auch die Rückverlagerung der Produktion wie bei Spur N.
Die Offensive bei der Spurweite sei nur möglich, so Bächle, weil fast alle Betriebsmittel
wieder nach Europa zurückgekommen sind.
Teilweise müssen Formen jedoch aufwendig
restauriert werden, wodurch es in der Vergangenheit zu Verzögerungen in der Produktion
gekommen ist. „Durch die Luftfeuchtigkeit
sind die wertvollen Formen korrodiert, viele
waren nicht korrekt eingelagert und wurden
nicht rückgefettet“, erklärt Wolfrad Bächle.
Beim Aufspannen der Formen lassen sich
Schäden nicht sofort feststellen, auch ist
Schwund zu beklagen: „Ein Modell entsteht
aus bis zu 30 Formen. Fehlt etwa die Form
für die Speisepumpe, muss die Entwicklung
nacharbeiten.“
In allen Spuren werde Trix nun ordentlich Fahrt
aufnehmen, verspricht Bächle. So gaben auf
der IMA beide Geschäftsführer ein Commitment
für Minitrix, Trix H0 und Trix Express ab – hier
hatten viele Clubmitglieder nach dem Stellen-
Szene
Trix-Clubnews 06 / 2013
IMA
Trix-Clubmitglieder im Werk: Die H0-Fertigung läuft rund
Hochzeit: Burkhard
Dudenhöfer (blaues
Hemd) und Michael
Pretzel beobachten,
wie Gehäuse und
Unterbau montiert
werden.
Trix-Clubmitglied Michael
Pretzel (oben): beeindruckt
von der Fertigungstiefe der
Trix-Produktion.
Genau hingeschaut: Das Farbkleid der H0-Lok „Starlight
Express“ entsteht in über 80 Druckgängen.
wert gefragt. „Trix mit seinen Spurweiten ist
eine der drei Hauptmarken des Unternehmens“, konstatiert Produktmanager Ballsieper,
der die Aufholjagd der Marke vorantreibt –
mit anspruchsvollen Modellideen, wie dem
Lasercut-Bausatz „Dammtor“; dem leckeren
„Kambly Zug“ oder technischen Raffinessen,
wie dem prozessorgesteuerten Feuerbüchsenflackern und der 14-poligen Digital-Schnittstelle.
„Mit unserem Produktions-Know-how haben
wir einen großen technischen Vorsprung und
bauen schon heute in Göppingen wieder
50.000 H0-Lokomotiven pro Jahr“, berichtet
Geschäftsführer Florian Sieber. „Und unser
Neuentwicklungsprozess verspricht viele spannende, detaillierte und hoch qualitative
Produkte.“
Erklärung vom Chef: Norbert Schmidt (schwarzes Hemd),
Leiter der Abteilung Druckguss, erläutert den TrixClubmitgliedern Feinheiten am Zinkdruckguss-Gehäuse.
„Damit hatte ich nicht gerechnet – da staunt man einfach nur.“ Es ist die
Handmalerei, die Trix-Clubmitglied Michael Pretzel bei der exklusiven Werkführung des Clubs während der IMA in Göppingen so fassungslos gemacht hat.
„Erstaunt war ich auch, aus wie vielen Einzelteilen eine einzige Lok besteht.“
Fertigungstiefe und Wertigkeit – das ist der bleibende Eindruck nach dem Weg
durch das Werk von der Druckgussabteilung über Galvanik und Farbgebung bis
zur Endmontage und Qualitätssicherung. „Großen Respekt habe ich auch vor
den Werkzeugbauern“, bekundet Minitrix-Fahrer Pretzel. „Da entstehen bei den
Formen für den Zinkdruckguss gleich Leitungen oder feine Lüftungsgitter an
den Gehäusen.“ Die Begeisterung der Clubmitglieder spürt auch die engagierte
Belegschaft, die mit freundlichem Stolz bei Führungen Rede und Antwort steht.
Kein Wunder, denn schließlich teilen Mitarbeiter und Modellbahner in stillem Einvernehmen die Wertschätzung des Endprodukts.
Pfiffige Modellideen: Mit
Hinguckern, wie dem Güterwagenset „80 Jahre Tante
Ju“, gewinnt Minitrix Sympathien und Modelle, wie
der „Maus-Showtrain“, sind
schon legendär.
Text: Rochus Rademacher Fotos: Kötzle, RR, PW
19
Szene
Trix-Clubnews 06 / 2013
Anlagenbau
Dreiteiler:
Eine N-Anlage
entsteht
Teil 1: Konzeption
der N-Segmentanlage (Ausgabe
04/2013)
Teil 2: Blockbild,
Segmentaufbau
und Gleisverlegung (Ausgabe
05/2013)
Teil 3: Verdrahtung
und Test (Ausgabe
06/2013)
EFS-Homepage
unter http://
efs-schelklingen.
weebly.com
Teil 3: Eisenbahnfreunde Schelklingen und ihr N-Anlagenprojekt
Schwer auf Draht
Bei der achtteiligen N-Segmentanlage der Eisenbahnfreunde Schelklingen (EFS)
steht das Strippenziehen an: Das dichte Streckennetz wird verkabelt und die Elektrik
durchgetestet. Und weil es eine Ausstellungsanlage ist, bleibt viel Technik einsehbar.
Die Verdrahtung einer größeren Anlage mit
einem komplizierten Gleisbild ist eine Herkulesaufgabe. „Der unschätzbare Vorteil eines
Vereins ist das Vorhandensein von verschiedensten Qualifikationen innerhalb der aktiven
Mitglieder“, winkt EFS-Vorstand Karl Mößlang
gelassen ab. „Die komplexe Elektrik wurde
im Wesentlichen durch drei gelernte Elektriker
geplant, verdrahtet und in Betrieb genommen.“ Natürlich gibt es bei der Verdrahtung
goldene Regeln. „Zunächst einmal erfordern
die Digital-Technik und die Segmentierung der
Anlage in Module einige Vorüberlegungen
und die Definition von Standards wie Leitungsfarben, Leitungsführung und Kabelquerschnitte“, erklärt der EFS-Vorstand (Details siehe
Kastenelement rechts). Zusätzlich profitierten
die EFS vom Erfahrungsschatz der Vereinsmitglieder, die ihre privaten Modellbahnanlagen
digital betreiben.
Die acht Segmente müssen in sich und im
Zusammenspiel funktionieren. Wie ist das
EFS-Standards für die Verkabelung
Für die Elektrik ihrer Module haben die
Eisenbahnfreunde Schelklingen neun Standards
definiert:
• Generelle Verwendung von feinstdrähtigen
Litzen-Kabel,
• Digital-Spannung J und K mit Leitungsfarbe
Rot und Blau,
• Steuerspannung 16 V mit Leitungsfarbe Weiß
und Schwarz,
• Aufteilung der Digital-Spannung auf vier
Booster-Abschnitte,
• Separate Spannungsversorgung 16 VAC für
Steuerelektronik ohne Schaltfunktionen,
beispielsweise für Rückmelde- und
Kehrschleifenmodule,
• Spannungsversorgung 16 VDC (3 x Netzteil)
für Servoansteuerelektronik,
• Leistungssteckverbinder zwischen den
Modulen nach dem Industriestandard
(20-polige Steckverbinder Fabrikat Harting für
Digital- und Steuerspannung),
• Getrennte Leitungsführung des Rückmeldebusses (RS-Bus) in den Modulen,
• Dokumentation der Anlagenelektronik:
Anschlussbelegung an den Rückmeldemodulen, Steckerbelegung, Beschriftung aller
Elektronikbaugruppen.
EFS-Mitglied Pius Locher: „Die vorausschauende Festlegung von Standards gewährleistet später die problemlose
Inbetriebnahme nach der Verkabelung.“
20
Trix-Clubnews 06 / 2013
sicherzustellen? „In einem sehr frühen Stadium wurde dafür von Gerhard Steinchen mit
viel technischem Sachverstand unser sogenanntes Power-Modul fertiggestellt“, berichtet Vereinsmitglied Pius Locher. „In diesem
fahrbaren Schrankunterbau sind sowohl die
Digital-Zentrale als auch die vier Booster sowie
die erforderlichen Transformatoren und
Netzteile integriert.“ Zusätzlich finden der
Steuerungs-PC und – oben auf der Ablage –
der 24-Zoll-Monitor mit Tastatur und Maus
ihren Platz.
„Das Power-Modul verfügt über die gleichen
Steckerschnittstellen wie ein Modul und kann
somit mit jedem einzelnen Modul verbunden
werden“, erläutert Pius Locher die Funktionalität des Spezialmoduls. „Nach Fertigstellung der elektrischen Verkabelung konnte jedes
Modul sofort funktionell getestet und in Betrieb gesetzt werden.“ Dazu gehörten die Adressierung der Rückmeldemodule, deren
Funktionstest mit einem über die Gleise ge-
haltenen Verbraucher (LED-Anzeige)erfolgte,
sowie die Adressierung der Servomodule mit
Einjustage des Stellwegs pro Weiche.
„Generell bietet die Digital-Technik unschätzbare Vorteile“, versichert Vereinsmitglied Locher.
Durch die externe, modulare Peripherie könne
jedes Modul mit den jeweils erforderlichen
Schalt- und Rückmeldemodulen ausgerüstet
werden. „Durch die fortlaufende Adressierung der Elektronikbaugruppen lassen sich alle
Funktionen per Handregler einzeln und im
Gesamtverbund überprüfen.“ Typische Kontrollen gelten etwa dem Schalten von Weichen
oder der Belegtmeldung von Gleisabschnitten.
„Des Weiteren kann die Anlage in Teilabschnitten oder als Ganzes – ohne einen einzigen
Taster oder ein klassisches Gleisbildstellpult
– über die Digital-Zentrale und die PC-Software
gesteuert werden.“
Noch ohne Landschaftsausgestaltung stellten
die EFS ihre N-Anlage in der Öffentlichkeit aus.
„Die modulübergreifenden Signale konnten
Kabelsalat nach Plan: Bei
der Verkabelung der NSegmentanlage haben drei
gelernte Elektriker aus dem
EFS-Verein Hand angelegt.
21
Trix-Clubnews 06 / 2013
Aktivposten: die Eisenbahnfreunde Schelklingen
Die Eisenbahnfreunde Schelklingen bauen nicht nur an ihrer N-Segmentanlage (oben): Der Modellbahnverein unterhält auch eine H0-Anlage,
ist bei Ausstellungen mit dabei, unternimmt Ausflüge in kleinen oder
großen Gruppen und weckt auch die Modellbahnbegeisterung bei der
Jugend. Die erwachsenen Vereinsmitglieder treffen sich Mittwochabend,
die Jugend samstags. Kontakt über Karl Mößlang, E-Mail: moesslangml@
aol.de, Homepage: http://efs-schelklingen.weebly.com
erst zwei Wochen vor Ausstellungsbeginn im
Gesamtaufbau der Anlage getestet werden“,
berichtet EFS-Vorstand Karl Mößlang. Es wurden noch verschiedene Verdrahtungsfehler
lokalisiert und behoben, sodass die Anlage
während der ersten Ausstellung bereits sehr
stabil betrieben werden konnte.
„Unsere Anlagenkonzeption ist von vorneherein so ausgelegt, dass Technik erfahrbar ist
und eingesehen werden kann“, erläutert Karl
Mößlang. So befinde sich die Steuerungszentrale entweder rechts oder links an der Modellbahnanlage und sei durch den interessierten Besucher zu beobachten. „Des Weiteren
ist ein Rundgang um die Anlage möglich;
die auf der Rückseite angeordneten Schattenbahnhöfe sind mit einer LED-Beleuchtung
ausgestattet und so bekommen die Besucher
einen eher ungewohnten Einblick hinter
die Kulissen.“ Zudem sind die EFS-Vereinsmitglieder nicht durch die Anlage von den
Besuchern getrennt und somit ganz leicht
ansprechbar.
„Sicherlich ist eine landschaftlich fertiggestellte Anlage immer interessanter“, konzediert
Vereinsvorstandsmitglied Heinrich Zehendner.
„Wir wollten jedoch auch Zwischenschritte
22
EFS-Delegation auf Reisen: Führung im Betriebswerk Ulm der
DB. Jugend stets mit dabei: Der Modellbahner-Nachwuchs
baut unter Anleitung gekonnt Module.
zeigen, sodass der Grundaufbau einer größeren Modellbahnanlage für die Besucher noch
ersichtlich ist.“ Die Konzeption der Anlage in dieser Form habe schlussendlich auch dazu geführt, „dass die Eisenbahnfreunde Schelklingen
nach der Ausstellung zusätzliche aktive Mitglieder gewinnen konnten, die sich nun aktiv in
die weitere Ausgestaltung einbringen“.
Der Gleisbau wurde vorrangig von zwei Modellbahnern plus fünf weiteren EFS-Mitgliedern
realisiert. „Die Bauzeit dauerte 20 Monate mit
rund 2.900 Arbeitsstunden“, blickt Vorstand
Karl Mößlang auf die Rohbauphase zurück.
„Insgesamt sind sicherlich 250 Meter Gleise
mit 118 Weichen in Spur N verlegt worden.“
Eine schwierige Phase ergab sich, nachdem
alle Gleisabschnitte über 20 Zentimeter Länge
mit mindestens zwei Leitungen angeschlossen worden waren: „Da war die Verdrahtung
doch etwas aufwendiger.“ Doch die Vorgehensweise habe sich sehr gut bewährt: „Wir hatten
trotz Transport der Module bisher keine einzige
Funktionsstörung am Gleis.“ Und das zeugt
von Wertarbeit, denn immerhin haben die EFS
in Summe 2.300 Meter Elektrokabel verbaut.
Text: RR/ Fotos: P. Locher, K. Mößlang
Service
Trix-Clubnews 06 / 2013
Clubinfos
Neue Kooperationspartner
Trix-Clubmitglieder erhalten bei unseren Kooperationspartnern ganz besondere
Vergünstigungen. Hier stellen wir Ihnen unsere neuen Partner vor.
Siku-, Audi- und Oldtimermuseum
Siku-, Audi- und Oldtimermuseum
Von-Ardenne-Straße 42, 48703 Stadtlohn
Telefon: +49 (0) 25 63/20 59 29
E-Mail: [email protected]
Homepage: www. automodelle-hoeing.de, www.oldtimermuseum-hoeing.de
Fotos: Siku-, Audi- und Oldtimermuseum
Ihr Clubvorteil: Clubmitglieder
bezahlen statt 6,50 Euro nur
5,50 Euro Eintritt, Kinder statt
2,50 Euro nur 2 Euro.
Öffnungszeiten:
Ganzjährig Montag bis Donnerstag von 14 bis 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen
von 11 bis 18 Uhr. Außerhalb der Öffnungszeiten Besichtigung nach Absprache.
Führungen immer an Sonn- und Feiertagen um 11.30 Uhr und 14.30 Uhr nach
vorheriger Absprache. An Heiligabend, dem ersten Weihnachtsfeiertag, Silvester,
Neujahr und Karfreitag geschlossen.
Autoliebhaber wollen hier sicherlich nicht mehr so schnell weg. Denn das
Museum entführt sie auf zwei Etagen mit hinreißenden Modellen und Old­timern
in gute alte Zeiten. Bei einem ausgedehnten Rundgang können dabei so
manche Schätze aufgespürt werden. Mit über 12.500 Siku-Modellen von 1951
bis heute wird die spannende Firmengeschichte von Siku aufgezeigt. Der
zweite Themenschwerpunkt des Museums ist die große Ausstellung zur Marke
Audi und deren Geschichte. In Miniatur werden Modelle von Auto Union, Audi,
DKW, Horch, NSU, Wanderer, Lamborghini sowie VW Käfer, VW K70 und VW
Iltis präsentiert. Ein weiteres Highlight inmitten der Modellwelt sind die echten
Fahrzeuge: Mehr als 65 gepflegte Old- und Youngtimer mit dem Schwerpunkt
Audi und Audi-Sonderkarosserien zeigen sich in ihrer ganzen Pracht. Nach der
Entdeckungstour der 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche können sich die
Besucher im Café mit hausgemachtem Kuchen stärken.
Historisches Spielzeugmuseum Freinsheim
Historisches Spielzeugmuseum Freinsheim
An der Bach 9, 67251 Freinsheim
Telefon: +49 (0) 63 53/91 65 57
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.bing-museum.de
Den Schätzen einer der größten Spielzeugfabriken widmet sich das Historische
Spielzeugmuseum Freinsheim mit seiner einmaligen Sammlung und liebevollen
Präsentation von rund 1.500 Exponaten der Firma Bing. Alle Schaustücke sind
historisch und stammen aus der Zeit vor 1932. Modelleisenbahn-Fans können
sich ganz besonders auf die Abteilung Blechspielzeug freuen, die Eisenbahnen
der Spuren 00/H0 bis IV präsentiert. Dieser Themenschwerpunkt verwundert
nicht, war doch Stephan Bing als Inhaber und Konstrukteur der Bing-Tischeisenbahn letztendlich Urvater der Trix Express-Modellbahn, die er ab 1932 bei
Trix mitentwickelte. Neben Blechspielzeug werden in insgesamt sieben
Abteilungen Dampfmaschinen, Autos, Schiffe, Puppenherde, Kinematografen,
Kinderbücher, Haushaltsgegenstände und vieles mehr präsentiert. Das BingTretauto gehört zu den großen Highlights des Museums. Wer also in der schönen
Pfalz unterwegs ist, sollte unbedingt auch einen Abstecher nach Freinsheim
machen und sich im ersten und einzigen Bing-Museum der Welt auf Spurensuche begeben.
Ihr Clubvorteil:
Clubmitglieder bezahlen statt 3,50 Euro
nur 3 Euro für den
Eintritt ins Museum.
23
Fotos: Historisches Spielzeugmuseum Freinsheim
Öffnungszeiten:
Von Mitte März bis Ende Oktober ist das Museum täglich von 14 bis 18 Uhr
geöffnet. Von November bis Mitte März können Sie das Museum an Samstagen,
Sonn- und Feiertagen von 14 bis 18 Uhr besuchen.
Das Trix-Clubteam wünscht allen Clubmitgliedern
frohe Festtage und einen guten Start ins neue Jahr!
D 198522

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