Dolby-Surround-Lautsprecher und Subwoofer
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Dolby-Surround-Lautsprecher und Subwoofer
Dolby-Surround-Lautsprecher und Subwoofer Zusätzlich zu den „Hauptboxen“ besteht unsere Palette an „Dolby-Surround“-Lautsprechern zur Zeit aus: ● Center-Speaker nuBox CS-330, nuWave CS-45 und CS-65, nuLine CS-150, CS-40 und CS-70 ● Dipol-Rear-Speaker nuBox RS-300, nuWave RS-5 und DS-55, nuLine DS-50 und DS-60 ● Aktiv-Subwoofer nuBox AW-440 und AW-880, nuWave AW-75 sowie nuLine AW-560, AW-1000 und AW-1500 CENTERSPEAKER NUBOX CS-330 Technische Basis Der Center nuBox CS-330 stellt eine Weiterentwicklung der Vorläufermodelle CS-2 und CS-3 dar, die in Fachkreisen große Anerkennung gefunden haben. Ziel bei der Entwicklung dieses Center-Speakers war es, einen magnetisch sehr gut abgeschirmten Mittenlautsprecher für DolbySurround-Anwendungen zu schaffen, der sich bei sehr günstigem Preis klanglich und technisch mit den besten auf dem Markt befindlichen Center-Boxen messen kann. Beim Einsatz in SurroundSystemen soll der Mitten-Lautsprecher einen Klangcharakter haben, der den Hauptlautsprechern sehr ähnlich ist, damit das Klangbild homogen ist und nicht „zerrissen“ wirkt. Der Center sollte besonders gut mit unserer nuBox HiFi-Lautsprecherlinie harmonieren. Eine weitere Forderung war ein deutlich besseres Abstrahlverhalten, als es mit den bisher verfügbaren Center-Lautsprechern erreicht wird. Schon im Jahr 1996 hatte der Vorläufer CS-2 im Test der Zeitschrift „Stereoplay“ im Surround-Set zusammen mit unseren Typen nuBox 460 und 360 hervorragend abgeschnitten. Trotzdem wurde er dann in zwei Updates nochmals deutlich verbessert und linearisiert, bevor er durch den CS-3 abgelöst wurde. Gegenüber der ebenfalls als Center einsetzbaren nuBox 310 sollte sich beim Modell CS-330 durch den fast doppelt so hohen Wirkungsgrad der Einsatz in großen Wohnräumen auch bei höheren Lautstärken anbieten. Konstruktions-Details 8 Um die Forderung nach einem sehr breiten horizontalen Abstrahlbereich ohne Phasenauslöschungen erfüllen zu können, musste ein besonders hochwertiger Hochtonlautsprecher eingesetzt werden, der eine tiefere Trennfrequenz erlaubt, als es sonst üblich ist. Drei Lautsprecher in horizontaler Linie stellen für die Forderung nach sauberer Abstrahlung über einen größeren Winkelbereich ein normalerweise fast unlösbares Problem dar. Bei höheren Übergangsfrequenzen wird die Wellenlänge des abgestrahlten Schalls im Vergleich zur Ausdehnung der Schallquelle zu klein, was dann zu Auslöschungen im Frequenzgang führen würde. Die angestrebten Klang-Eigenschaften erforderten eine sehr komplexe Frequenzweiche, deren Aufbau mit so hochwertigen Bauteilen für eine Box dieser Preisklasse absolut außergewöhnlich ist. Mit 9 Drosselspulen, 8 Kunststoff-Folienkondensatoren, 9 Leistungswiderständen und 2 selbstrückstellenden Sicherungen wurde ein in dieser Preisklasse wohl einzigartiger Aufwand betrieben. Wie alle Nubert-Lautsprecher besitzt der CS-330 eine Schutzschaltung, die den Hochtöner bei drohender Überlastung abschaltet und sich danach selbständig wieder in den Normalbetrieb zurücksetzt. Darüber hinaus gibt es seit März 2000 auch eine Schutzschaltung Schalter Weil Musikvideos oft ausgesprochen aggressiv und metallisch klingend abgemischt sind, kann der Klang eines so linearen und so klar klingenden Lautsprechers wie der des Modells CS-330 eventuell als zu mittenreich oder zu hell empfunden werden. Mit dem rückwärtigen Schalter im Anschlussfeld kann ein sanfterer Klang mit weniger Mitten und eher seidigen, statt vordergründigen Höhen erzielt werden (– ähnlich einer gemilderten Art von Loudness-Taste an einem Verstärker). Technische Besonderheiten Der CS-330 beruht in der technischen Auslegung des Hochtöners, der Technologie der Tieftöner und der Kompensationstechnik innerhalb der Frequenzweiche auf unseren HiFi-Boxen mit Polypropylen-Membranen. Das heißt, dass er (mit unerhört aufwändig konstruierter Frequenzweiche) Frequenzgang- und Impulsoptimiert ist. Die makellosen Lautsprechersysteme und das massive, definiert gedämpfte Gehäuse tragen wesentlich zum erreichten Ergebnis bei. Im Bassbereich ist es bei vorgegebenen Werten für Membranfläche und maximaler Membranauslenkung grundsätzlich unlösbar, drei Forderungen gleichzeitig zu maximieren: Pegelfestigkeit, Tiefgang und Dynamik-Linearität. Der Entwicklungsaufwand im Bassbereich war beim CS-330 gegenüber den früheren Modellen ungleich höher. Um einen noch höheren Wirkungsgrad im Bass erreichen zu können, wurde die konventionelle Dämpfung im Gehäuse reduziert und durch eine sehr aufwändige schaltungstechnische Dämpfung in der Weiche unterstützt. Das funktioniert so perfekt, dass die Box wesentlich größer klingt, ohne zu dröhnen. Die hochwertigen, speziell für uns gefertigten Tieftöner erlauben eine Nennbelastbarkeit von 200 Watt. Um ein Klanggeschehen, bei dem der volle Membranhub eines Lautsprechers benötigt wird, in gleicher Lautstärke eine Oktave tiefer wiedergeben zu können, müsste man diesen Hub vervierfachen, (beispielsweise von 15 auf 60 mm) oder wesentlich größere Membranflächen und Gehäuse einsetzen, was ökonomisch kaum realisierbar wäre. Bei sehr hohen Lautstärken muss dem Lautsprecher also ein gehörmäßig akzeptables „Soft-Clipping“ anerzogen werden, was nichts anderes bedeutet, als einen gewissen Verlust an Dynamiklinearität hinzunehmen. Es muss das Kunststück vollbracht werden, die relativ hohen Klirrfaktorwerte bei extrem großen Pegeln auf auf gehörmäßig möglichst unauffällig zu trimmen. CENTERSPEAKER CS-45 UND CS-40 Die Centerspeaker CS-45 und CS-40 sind gegenüber dem CS-330 in allen Bereichen noch wesentlich aufwändiger konstruiert. Frei im Raum auf einem Stativ aufgestellt, können sie sich sowohl messtechnisch als auch klanglich deutlich positiv absetzen. Im Direktvergleich gibt es durch die bessere Membrantechnologie und die mehr als doppelt so schweren Magnetsysteme noch bessere Sprachverständlichkeit und noch souveränere Impulsverarbeitung. Das Klangbild kleinerer Boxen wird durch die unmittelbare Nähe von Gegenständen jedoch grundsätzlich stärker verändert, als es bei größeren Lautsprechern der Fall ist. Deshalb ist der Klangvorteil von CS-45 und CS-40 gegenüber dem CS-330 dicht am Fernseher nicht ganz so ausgeprägt wie bei freier Aufstellung. Die wesentlich wertigere Verarbeitung und das Design sind aber ebenfalls ein Grund, sich näher mit diesen beiden Klasse-Centerboxen zu beschäftigen. HEIMKINO für die Tieftöner, obwohl es auch vorher nie zu Tieftöner-Ausfällen gekommen ist. Wir wollten damit Attentat-ähnlichen Überlastungs-Versuchen begegnen, wie sie beispielsweise im Jahr 1999 im Labor einer Testzeitschrift durchgeführt wurden. Dabei wurden die Boxen mit Dauerleistungen betrieben, die etwa der doppelten Belastung entsprechen, wie es der 300-Stunden-Test nach DIN EN-60268-5 vorsieht. (Informationen dazu auf S. 28) CENTERSPEAKER CS-65 UND CS-70 Mit den beiden Topmodellen unter unseren Centerspeakern ist es uns gelungen, den Klang ausgewachsener Standboxen mit den Anforderungen an Centerspeaker perfekt zu verbinden. Durch die zusätzliche Umschaltbarkeit im Mittenbereich wird eine verblüffende Homogenität sowohl mit den großen Standlautsprechern nuWave 125 und nuLine 120 als auch mit den kleineren Modellen erreicht. DIPOL-REAR-SPEAKER nuBox RS-300 Das Ziel bei der Entwicklung des Dipol-Rücklautsprechers RS300 war es, einen kleinen aber feinen Rear-Speaker zu schaffen, der weiträumig klingt und keine topfigen oder nasalen Verfärbungen aufweist. Was den Bassbereich angeht, konnten wir auf den Erfahrungen aufbauen, die aus der Entwicklung sehr hochwertiger Kleinboxen für Satelliten-Anlagen resultieren. Pro Box kommt beim RS-300 nur ein Basslautsprecher zum Einsatz, weil sich mehrere gegenphasig angeschlossene Tieftöner grundsätzlich gegenseitig wertvolles Nettovolumen wegnehmen. Bei größeren Boxen – wie z. B. beim Modell DS-55 – kann man mit „Vorder- und Hinterbass“ recht gut leben. Bei einem so kleinen Dipol wie dem RS-300 wäre damit das gesteckte Ziel „Klangvolumen“ nicht erreichbar gewesen. Üblicherweise klingen Dipol-Lautsprecher, die mit einem Tieftöner und 2 Hochtönern aufgebaut sind, bei weitem nicht so räumlich wie gute „Voll-Dipole“ mit 2 Tieftönern. Die extrem tief liegende Übergangsfrequenz und das unglaublich breite Abstrahlverhalten der speziellen Hochtöner ermöglichen beim RS-300 aber eine Räumlichkeit, die wir bisher in ähnlicher Qualität (unabhängig von der Preisklasse) bei keinem anderen „HalbDipol“ jemals gehört haben. Die Bassqualitäten und das Verhalten des RS-300 beim Verdauen heftiger Bassattacken sind für eine Box dieser Größe geradezu verblüffend – ebenso die Rundstrahleigenschaften. Auch bei Umschalten der Charakteristik von „Dipol“ auf „Bipol“ bleibt innerhalb eines Winkelbereiches von ±30 Grad der Frequenzgang linearer als ±3 dB (trotz der leichten gegenseitigen Beeinflussung zwischen vorderem und hinterem Hochtöner). Weil es sich beim RS-300 um einen voll abgeschirmten Lautsprecher handelt, kann er auch als hervorragender Computer-Soundmonitor eingesetzt werden. 9 HEIMKINO Dolby-Surround-Lautsprecher und Subwoofer nuWave RS-5 / nuLine DS-50 Diese sehr hübschen, kleinen, ebenfalls magnetisch geschirmten Rear-Speaker unterscheiden sich hauptsächlich durch das Design. Bei diesen beiden Modellen sind die Grundqualitäten des RS-300 ohne jeden Kompromiss noch weiter ausgebaut worden. Die Abstrahl-Charakteristik ist von „Dipol“ auf „Direkt“ umschaltbar und bildet damit auch die Basis für den Einsatz in hochwertigen Satelliten-Systemen. Gegenüber dem RS-300 ist das Magnetsystem mehr als doppelt so schwer und bringt höheren Wirkungsgrad und noch bessere Dämpfungseigenschaften bei der Impulsverarbeitung. Eine weitere Vergrößerung des Magneten ist wohl kaum noch möglich, denn er passt nur noch mühsam durch den Schallwand-Ausschnitt! Die sehr aufwändige Frequenzweiche mit ihren nun 17 Bauteilen hat außer ihrer elektrischen Funktion auch noch die Aufgabe, stehende Wellen im Innern der Box zu dämpfen. Als Ergebnis entstand mit diesem Mini-Monitor ein richtiges Kleinod, das schon viele Freunde gefunden hat. nuWave DS-55 Im Rear-Speaker-Einsatz ist der DS-55 das vollwertige Gegenstück zu unseren großen und leistungsfähigen Front-Lautsprechern. Kleinere Rear-Speaker sind auch sehr gut für die hinteren Hall-Anteile und für rückwärtige Sound-Effekte geeignet. Darüber hinaus unterstützt der DS-55 auch die Bass-Wiedergabe der Gesamt-Anlage und liefert im Mitten- und Hochtonbereich die ähnlich gewaltige Dynamik der Front-Lautsprecher. Der DS-55 ist aber auch als hochwertiger Haupt-Lautsprecher einer Stereo- oder Surround-Anlage geeignet. Er ist damit der „Universal-Baustein“ einer kompletten 5.1-Anlage. Seine saubere und luftige Wiedergabe „verzaubert“ aber auch jene klassischen Stereo-Musik-Liebhaber, die sich ein ähnlich räumliches Klangbild wünschen, wie es sonst nur rundstrahlende Lautsprecher liefern. SUBWOOFER Anforderungen 10 Bei Subwoofern gibt es in der Qualität große Unterschiede. Oft klingen sie undifferenziert, brummelig oder dröhnend. Wenn Mehrkammer-Bandpassgehäuse eingesetzt werden, soll der dadurch entstehende Resonanzeffekt in einem kleinen Frequenzbereich den Wirkungsgrad anheben. Die Nebenwirkungen dieser „mechanischen Schwingkreise“ sind allerdings fatal: sie ersticken jeden Rest von Präzision bei der Impulsverarbeitung im Keim. Statt Klangunterschieden zwischen Basstrommeln, Kontrabass und Orgelpedalen gibt es nur noch monoton brummelnden Einheitsbrei. Vor allem, wenn der Tieftonlautsprecher nicht direkt an die Luft angekoppelt ist, sondern nur durch ein Bassreflexrohr mit dem Raum „kommuniziert“, gibt es bei Verwendung eines einzelnen kleinen Subwoofers sehr ungleichmäßig verteilte Bässe im Raum (durch stark ausgeprägte stehende Wellen). Wenn man einen großen oder besser zwei kleine Subwoofer einsetzt, wird die Raumverteilung schon wesentlich homogener. Eine große mechanische Ausdehnung der Tieftonquelle – möglichst ein Subbass-Lautsprecher in Bodennähe und ein weiterer in mindestens 1 Meter Abstand – bringt gleichmäßigere Verteilung der Bässe und geringeres Anregen der Dröhn-Neigung des Raumes. Bei definierter Aufstellung kommt man dann diesbezüglich in die Nähe der besten unter den sehr großen Standlautsprechern – und es ist damit bei der Raum-Möbelierung immer noch etwas mehr Gestaltungsfreiheit möglich. Der „ideale“ Subwoofer sollte also folgende Forderungen erfüllen: ● Er sollte den Raum großflächig oder an mehreren Stellen beschallen, um stehende Wellen zu durchmischen und ihnen weniger Chancen zu bieten. ● Er sollte eine sehr niedrige untere Grenzfrequenz haben. Das ist jedoch bei vorgegebenem Volumen leichter mit kleineren (!) Membranflächen zu erreichen – dann reicht aber oft der Schalldruck bei tiefen Frequenzen nicht mehr aus! ● Er sollte einen hohen Schalldruck im Tiefbassbereich liefern können. Dazu muss die Membranfläche (oder die Auslenkung der Membranen) vergrößert werden. Eine Vergrößerung der Membranfläche erfordert aber für gleichen Schalldruck entweder eine proportionale Erhöhung des Gehäusevolumens oder eine drastisch höhere Verstärkerleistung. ● Er sollte wesentlich schneller ein- und ausschwingen und eine geringere Signal-Durchlaufzeit haben, als es normalerweise der Fall ist. (Wegen der „steilen Ankopplung“ an die Satelliten können Subwoofer in diesen Punkten nur mit Hilfe spezieller digitaler Signalprozessoren mit gut gemachten, großen Standboxen mithalten.) Bei vorgegebenen Abmessungen (oder vorgegebenem Preislimit) muss man sich normalerweise entweder für eine sehr tiefe Grenzfrequenz oder für den höchstmöglichen maximalen Schalldruck entscheiden. Alle Subwoofer aus unserem Lieferprogramm sind deshalb in der unteren Grenzfrequenz umschaltbar; sie setzen dann kompromisslos entweder auf extrem tiefe untere Grenzfrequenz oder auf sehr hohen Schallpegel bei extrem niedrigen Werten für Verzerrungen, Strömungsgeräuschen und Dröhnneigung. nuBox AW-880, nuLine AW-1000 und nuLine AW-1500 Der AW-880 schafft bei merklich geringerem Chassis- und Gehäuseaufwand nicht ganz den enormen Tiefbasspegel des AW-1000, aber immerhin „rekordverdächtige“ 118 dB bei 63 Hz (Zeitschrift „Video“). Er ist auch nicht ganz so „cool“ beim Verdauen von beispielsweise zehnfacher Übersteuerung, hat sonst aber vergleichbare Klangeigenschaften. Die Bedeutung des Low-Cut-Schalters wird vielfach unterschätzt. Bei 20 Hz unterer Grenzfrequenz benötigt man (gegenüber 30 Hz) für gleichen Schalldruck zwei 33-cm-Tieftöner und es wird die doppelte Luftmenge bewegt. Manche andere Subwoofer sehen messtechnisch zunächst auch fast so aus, als gingen sie bis 20 Hz hinunter. Zwischen 20 und 30 Hertz sind die Strömungsgeräusche aber oft sehr hoch und die Klirrfaktoren liegen meistens oberhalb 80%. Deshalb werden dann bei Frequenzgang-Messungen fast nur noch Oberwellen und Nebengeräusche gemessen, was einen sehr tiefreichenden Bass suggeriert. Wir haben uns nach langwierigen Hörtests dafür entschieden, die untere Grenzfrequenz nur dann in die Nähe von 20 Hertz zu treiben, wenn diese Charakteristik auch umschaltbar ist. Bei unseren Hörvergleichen waren natürlich auch riesige Laborprototypen-Subwoofer aus eigener Entwicklung und extrem teure Produkte anderer Hersteller dabei. Manche der sehr teuren Mini-Woofer erreichten mit kleinen Membranflächen und großen Verstärkerleistungen Membranhübe von über 50 mm. Die Modelle mit Passivmembranen hatten jedoch längst nicht so günstige Ergebnisse für Impulspräzision und Verzerrungsverhalten. Das Klangbild war im Vergleich undifferenzierter, brummelig und irgendwie lahm. Manche der mittelgroßen Woofer hatten Leistungsangaben von fast 1000 Watt und wiesen bei nicht allzu tiefen Bässen einen ordentlichen Maximal-Pegel auf; allerdings bei eingeschränkter Sauberkeit und begleitet von heftigen Strömungsgeräuschen. Was die Sauberkeit betrifft, spielen unsere großen Woofer (AW-1500 bis AW-75) bei unseren Vergleichstests in einer ganz anderen Klasse. Die Abwesenheit von Dröhn- oder Strömungsgeräuschen ist geradezu frappierend. Die magnetisch kompensierten Langhub-Chassis der Modelle AW-1500, AW-1000 und AW-75 beherrschen zuverlässig Amplituden von fast 50 mm. Damit wird eine Intensität im Tiefbass Realität, die in dieser Preisklasse sehr selten anzutreffen ist. Das Gehäuse des AW-1000 ist mit einer Materialstärke von 25 mm realisiert und mit strömungsoptimierten Innenversteifungen versehen, um mechanischen Schwingungen und Dröhngeräuschen vorzubeugen. Sein Verstärker hat eine Ausgangsleistung von 300 Watt, was in reinen Zahlenwerten inzwischen nicht mehr besonders spektakulär erscheint. Durch die konstruktiven Maßnahmen und den riesigen Magneten des Lautsprechersystems ergibt sich gegenüber „normalen“ Chassis ein 2,5- bis 4facher Wirkungsgrad und daher ein unverzerrter Pegel, der sonst auch mit 500 oder gar 800 Watt nicht so leicht zu erzielen ist! Der AW-1500 kann alles noch ein Stück besser. Durch seine beiden übereinander angeordneten Chassis regt er die „vertikalen Raummoden“ weniger an. Er fügt sich noch harmonischer ins Klangbild ein und hat mit seinen beiden Endverstärkern noch deutlich höhere Kraftreserven (Testzitat aus Video 9/05: »‚Bass – bis der Arzt kommt‘. So stand es im Hörtest-Protokoll eines Testers zum AW-1500... Kräftiges Rütteln an den Sessellehnen im Hörraum spüren die Juroren bei Subwoofer-Tests schon öfter mal, aber dass sich der AW-1500 beim Killertrack ‚Dark And Long‘ von Underworld anschickte, das Gestühl gleich komplett zu verschieben, war selbst für abgebrühte Tester eine völlig neue Erfahrung«). Weil es oft ein mühseliges Unterfangen ist, einen Subwoofer im Pegel und im Gesamtfrequenzgang perfekt an die Hauptlautsprecher anzupassen, sind die Nubert-Woofer sowohl in der Lautstärke als auch in der oberen Grenzfrequenz fernbedienbar. nuWave AW-75 Der Subwoofer der nuWave-Linie gilt für viele Surroundfans als ein wirklich schmuckes Ding. Er glänzt auch technisch durch das Langhub-Tieftonchassis mit extremem Hub, das von einem kräftigen Verstärker befeuert wird. Damit sind vergleichbar gewaltige Bässe des wesentlich größeren AW-880 realisierbar. Bei so zierlichen Gehäuse-Abmessungen galt dieses Ziel bisher als unerreichbar. können. Ihre Langhub-Systeme schaffen locker einen für diese Chassis-Größe ungewöhnlichen Hub von 25 bzw. 30 mm (!) und sorgen für beeindruckende Tiefbasswiedergabe. Das ist allerdings nur bis zu den Lautstärken möglich, die bei HiFi-Anwendungen in mittelgroßen Räumen maximal vorkommen. Im Dolby-Surround-Bereich sind die Ansprüche an extreme Pegel aber schier grenzenlos. Durch den Einsatz eines zusätzlichen zweiten Kompaktsubwoofers profitiert nicht nur die Intensität der Tiefbass-Effekte sondern auch die gleichmäßige Raumverteilung der Bässe. THX HEIMKINO Dolby-Surround-Lautsprecher und Subwoofer THX wurde ursprünglich als Gütesiegel für die Wiedergabe in Kinos eingeführt. Weil viele Kinofilm-Soundtracks für stark gedämpfte Kinosäle abgemischt und mit Höhenanhebung versehen sind, klingt die Wiedergabe im Heimbereich oft zu aggressiv, was mit der Funktion „Re-Equalization“ eines THX-Receivers wieder geradegebogen wird. Bei „THX Ultra“, „Surround EX“, „Ultra II“ und „THX Select“ handelt es sich um Lizenzen von Lucasfilm für Surround-Wiedergabe. Sie haben sehr unterschiedliche Anforderungs-Profile: THX Ultra war eigentlich für den Kinoton gedacht und erlaubt bei Dolby-Surround auch in großen Räumen hohe Maximal-Lautstärken. Für den Einsatz bei hochwertiger Musikwiedergabe ist es jedoch umstritten. Unter anderem, weil der geforderte „eingeengte“ vertikale Abstrahlwinkel bei Heimkino-Systemen fast immer durch Interferenzen zwischen Lautsprecher-Systemen erzeugt wird. Wenn ober- und unterhalb eines Hochtöners zwei Mitteltöner angeordnet sind, die den gleichen Frequenzgang abstrahlen, spricht man von einer D’Appolito-Anordnung. Sie erzeugt nur eine Mitten-Senke im Frequenzgang, wenn man den sauberen Abstrahlwinkelbereich verlässt. Bei zwei HochtonSystemen ist es aber unangenehmer! Dann sorgen die Interferenzen schon bei wenigen Zentimetern höherer oder niedrigerer Ohrhöhe für heftige Frequenzgang-Verbiegungen (so genannte „Kammfilter-Effekte“), die für HiFi-Wiedergabe je nach RaumAkustik mehr oder weniger schädlich sind. Center und Hauptboxen müssten eigentlich genau in gleicher Höhe sein, oder so geneigt werden, dass sie exakt zur Hörposition strahlen. THX Ultra II kommt der Anwendung im Heimbereich schon besser entgegen. Außer neuen Entwicklungen für den Gerätebereich (z. B. „Cinema-Mode“ und „Music-Mode“) gibt es auch neue Richtlinien für Lautsprecher. Durch das Zurücknehmen der Forderung nach einem so engen vertikalen Abstrahlwinkel gibt es nun weniger Auslöschungen außerhalb der Hörachse und der Klangeindruck bei Musikwiedergabe ist nun „weniger hart und kühl“, als es nach der älteren Norm manchmal empfunden wurde. Außerdem wird nun ein erweiterter Frequenzbereich beim Subwoofer und bei den Rear-Speakern gefordert. THX Select ist für kleine und mittlere Räume gedacht und wird von den meisten Qualitäts-Lautsprechern ohnehin erfüllt. Obwohl es ganz vernünftige Voraussetzungen für einen gewissen ProduktStandard bietet, haben wir bisher darauf verzichtet, unsere Lautsprecher durch die Lizenz-Gebühren unnötig zu verteuern. Kompaktsubwoofer nuBox AW-440 und nuLine AW-560 Diese beiden Modelle sind die kleinsten uns bekannten fernbedienbaren Aktiv-Subwoofer unter etwa 500 Euro, die klanglich mit den besten Fullsize-Woofern der Top-Preisklassen mithalten 11