3/2008 - Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria

Transcrição

3/2008 - Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
CellitinnenForum
• 140 Jahre St. Franziskus-Hospital
• SKB in den Seniorenhäusern
• Rumänienhilfe Köln-Longerich
Herausgeber: Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria, Köln
3
2008
Jahrestagung der
Augustinischen
Föderation in
Bad Münstereifel
Wie im vergangenen Jahr fand die
Jahresversammlung der Augustinischen Föderation für 12 Gemeinschaften, die nach der Regel des
hl. Augustinus leben, wieder in
Bad Münstereifel statt. Das oberhalb der Kurstadt ruhig gelegene
Tagungshaus ‚Maria Königin’ bot
alle guten Voraussetzungen.
Motorradwallfahrt
nach Kevelaer
Der Leitgedanke der Tagung war
das Gebet nach der Lehre des
hl. Augustinus. Drei Schwerpunkte
bestimmten das gemeinsame
Miteinander und den Austausch:
Die persönliche Gebetserfahrung
– die Erfahrung der Gemeinschaft
– ihre Wirkung nach außen.
Nach einer Fahrt zur Benediktiner-
stück in der Cafeteria des Heilig
Geist-Krankenhauses konnte
die Fahrt unter Führung von
Eine kleine Mitarbeitergruppe ließ
Dr. Christoph Möckel in Richtung
sich trotz des Regens nicht davon
Niederrhein starten. Am Mittag
abhalten, an der Motorradwallfahrt erreichte die Gruppe die Zufahrtsam 19. Juli 2008 teilzunehmen.
straße nach Kevelaer, auf der sich
Nach einem gemeinsamen Frühca. tausend Motorradfahrer trafen,
um in einem
Konvoi in die
Stadt einzufahren. Die
Ankommenden wurden
mit Glockengeläut und von
klatschenden
Menschen
empfangen.
Nachdem
jeder Motorradfahrer seiGute Laune kontra Regenwetter
nen Platz auf
2 Cellitinnen-Forum
Abtei Maria Laach bildete die
Aufführung einer szenisch-musikalischen Lesung über das Leben
der hl. Edith Stein durch Margarita
Teresa Fernández Molina TOCarm
einen würdigen Abschluss der
Tagung.
Sr. M. Bernharda
dem Kirchplatz gefunden hatte,
wurden im Anschluss an einen
Gottesdienst die Motorräder und
ihre Fahrer gesegnet.
Gelassen und ruhig verließen alle
Biker wieder den Kirchplatz, um
entweder an der sich anschließenden Veranstaltung auf einer
Festwiese teilzunehmen oder
den Heimweg anzutreten. So
ging auch für die Motorradfahrer
der HSM und der Seniorenhaus
GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria
ein schöner und erlebnisreicher
Tag zu Ende.
Im kommenden Jahr findet die 25.
Motorradfahrerwallfahrt am dritten
Juliwochenende statt. Hoffentlich
ist uns dann die Sonne zugewandt…
Brigitte Knopp
Vorwort
Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
in einigen Wochen ist es wieder soweit, das Unwort des Jahres
wird gekürt. Mein persönlicher Favorit für 2008 steht jetzt schon
fest - er lautet ‚Pflegeassistent’! Es geht weniger um die Wortzusammensetzung, denn in meinen Augen ist pflegen ein sehr positiver Begriff, assistieren ebenso. Es geht mir vielmehr um den Inhalt,
die Idee, die hinter dieser Bezeichnung steht: Die Bundesagentur
für Arbeit möchte schwer vermittelbare Arbeitslose in Pflegeheimen
zur Betreuung demenzkranker Menschen einsetzen. Diese haben
dann die Chance, jemanden zum Vorlesen zu haben oder
jemanden, der ihre Einkäufe erledigt.
Ich lade Sie, die Projektplaner der Bundesagentur für Arbeit, gerne
in unsere Seniorenhäuser ein, zum Vorlesen bzw. um Einkaufsaufträge von demenzerkrankten Menschen entgegen zu nehmen. Ich
begrüße Sie gerne in einer Wohngruppe mit acht Demenzerkrankten, damit Sie sehen, wie viel Fachkenntnis und Berufserfahrung,
aber auch wie viel Einfühlungsvermögen unsere Mitarbeiter in die
Betreuung Demenzerkrankter einbringen. Sie können gerne teilhaben am Alltag alter Menschen, deren Dasein geprägt ist von
Unsicherheit, Verwirrtheit, Ängsten, manchmal Aggressionen,
Menschen, die darüber hinaus an weiteren Alterskrankheiten leiden,
Senioren, die sich deshalb unwohl fühlen, es aber nicht mehr
artikulieren können.
So sehr ich es begrüße, Langzeitarbeitslose wieder in den Berufsalltag zu integrieren, wir haben ja in den letzten Heften von solchen
erfolgreichen Initiativen in unseren Seniorenhäusern berichtet,
so sehr lehne ich es ab, ein Problem mit einem anderen lösen
zu wollen. Auf der einen Seite sind wir gezwungen, durch immer
restriktivere Vorgaben und Mittelkürzungen die Zahl qualifizierter
Mitarbeiter in der Pflege und sozialen Betreuung abzubauen. Zum
Ausgleich dafür schickt uns die Bundesagentur für Arbeit dann,
angeblich ‚zusätzlich’, zur Entlastung der verbliebenen Fachpflegekräfte, im Schnellverfahren ausgebildete ‚Pflegeassistenten’, zum
Vorlesen und Einkaufen. Ist es nicht für alle Beteiligten entwürdigend, das Thema Demenz auf solche Banalitäten zu reduzieren?
INHALT
Jahrestagung/Motorradwallfahrt����������� 2
Vorwort������������������������������������������������ 3
Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen������4-7
Seniorenhaus St. Angela��������������������������8
Seniorenhaus Serafine�����������������������������9
Seniorenhaus St. Josef������������������������10
Seniorenhaus Marienkloster���������� 11-12
Hausgemeinschaften St. Augustinus�������13
Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud������ 14
Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen��� 15
Seniorenhaus St. Maria
Hausgemeinschaften St. Augustinus��� 16
St. Franziskus-Hospital������������������17-19
Soziales Engagement��������������������20-23
St. Vinzenz-Hospital����������������������24-26
Heilig Geist-Krankenhaus��������������27-28
Heilig Geist-Krankenhaus/
St. Vinzenz-Hospital����������������������29-31
St. Marien-Hospital������������������������32-33
ProServ�����������������������������������������34-35
Reisebericht����������������������������������36-38
Hospitalvereinigung St. Marien����������� 39
Impressum����������������������������������������� 40
Unsere Häuser������������������������������41-44
Titelbild:
Erste Hilfe bei der Teddy-Ambulanz.
Hans Mauel
Vorsitzender des Vorstandes
der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
Tag der offenen Tür im
St. Fanziskus-Hospital.
Cellitinnen-Forum 3
seniorenhaus gmbh der cellitinnen
SKB im Seniorenhaus
– drei Buchstaben für
vielfältige Aufgaben
und Angebote
dass viele alte Menschen nach
dem Umzug in ein Seniorenhaus
aufblühen - dank der qualifizierten Pflege und der regelmäßigen
Mahlzeiten, aber auch dank der
Betreuungsangebote und der
persönlichen Kontakte. Diese an„Ich gehe erst dann in ein Altenzuregen und zu gewährleisten ist
heim, wenn ich nicht mehr kann.“
Aufgabe der Sozial-Kulturellen-BeHinter diesen Worten, von sehr
treuung, auch kurz und prägnant
vielen alten Menschen geäußert,
SKB genannt. Was steckt in der
steht die Furcht, abgeschoben
Realität hinter diesen drei Buchund vom Leben ausgeschlossen
staben? Was machen eigentlich
zu werden. Dabei wird die Realität
die Mitarbeiter dieses Arbeitsbereioft verkannt, denn das Wohnen in
ches?
den eigenen vier Wänden steckt,
Zuallererst müssen die SKB-Mitargerade bei gesundheitlichen Bebeiter wahre Organisationstalente
sein. Zu
ihren vorrangigen
Aufgaben
gehören
die Gestaltung
und
Durch­
führung
von
wohnbereichsinternen
und
wohnbeBei einer Bewohnerfallbesprechung
reichseinträchtigungen, voller Beschwer- übergreifenden Grup­pen­­ange­­nisse und Vereinsamungen. Die
boten; das sind beispielsweise
Körper- und die Wohnungspflege
regelmäßige Veranstaltungen wie
fällt schwer, der Einkauf oder
Gedächtnistraining oder Singkreis,
der Arztbesuch wird zur Tortur
aber auch saisonale Angebote,
und die einzige Kontaktperson
wie Bewohnerurlaub oder der
ist der Postbote. Erstaunlich ist,
Besuch des Weihnachtsmarktes.
4 Cellitinnen-Forum
Frau Z. erzählt: Ich wohne seit
einigen Jahren hier im Seniorenhaus und fühle mich sehr wohl.
Zu Hause war ich immer alleine,
deshalb freue ich mich täglich
über die vielen Treffen mit den anderen Bewohnern, den Mitarbeitern und den Ordensschwestern.
Besonders gefallen mir die vielen
Angebote der Sozial-KulturellenBetreuung und der Seelsorge. Den
diesjährigen Seniorenurlaub kann
ich schon gar nicht mehr abwarten. Auch an den wöchentlichen
Angeboten hier im Haus nehme
ich sehr gerne teil: Sitzgymnastik,
Kreatives Gestalten, Vorträge, Literaturkreis und gesellige Runden.
Besonders mag ich es, wenn
schönes Wetter ist und die Angebote draußen stattfinden. Auch
das ‚Waffel backen’, das alle
14 Tage stattfindet, lasse ich mir
nicht entgehen.
In den Sommermonaten liebe ich
es, nach dem Abendessen auf
der Terrasse zu sitzen und den
Abend ausklingen zu lassen. Im
Zimmer ist es mir dann noch zu
heiß. Wenn es mein Gesundheitszustand zulässt, gehe ich täglich
mit meinem Rollator eine Runde
im Park spazieren. Brauche ich
dabei Begleitung, organisiert das
die Sozial-Kulturelle-Betreuung.
Einmal pro Woche bekomme ich
auch Besuch von einem ehren-
seniorenhaus gmbh der cellitinnen
amtlichen Mitarbeiter. Häufig sitze
ich schon vorne im Empfangsbereich und warte auf ihn. Er ist ganz
für mich da und interessiert sich
für meine Familienfotos und meine
Lebensgeschichte.
Wenn im Frühjahr und Herbst wieder Ausflüge mit dem Kleinbus angeboten werden, bin ich die erste,
die sich anmeldet. Besonders mag
ich die Fahrten in die Eifel und das
Siebengebirge. Da werden alte
Erinnerungen geweckt. Aber auch
die Stadtrundfahrten ‚ohne Aussteigen’ lasse ich mir nicht entgehen. Es dauert zwar noch etwas
bis zum Advent, aber auf die jährliche ‚Lichterfahrt’ durch Köln freue
ich mich schon jetzt. Wir fahren
immer mit einem großen Reisebus,
der ist behindertengerecht und so
hat man auch keine Mühe mit dem
Einsteigen.
Meinen 90. Geburtstag habe ich
mit einigen Bewohnern und Angehörigen im Seniorenhaus gefeiert.
Wie habe ich mich über den schön
dekorierten Geburtstagstisch
und das Geburtstagsständchen
gefreut! Auch die kirchlichen Feiertage und die anderen Feste
werden hier im Seniorenhaus besonders beachtet und gewürdigt.
Wenn dann noch meine einzige
Tochter und mein Schwiegersohn
daran teilnehmen, dann ist meine
Freude doppelt groß.
Bewegungsübungen mit dem Schwungtuch
Darüber hinaus wird in den Cellitinnen-Seniorenhäusern eine intensive Einzelbetreuung durchgeführt,
z.B. während der Eingewöhnungsphase eines neuen Bewohners
oder wenn Schwerstpflegebedürftigkeit besteht. Als Beispiel sei
Frau H. erwähnt, die seit einem
Schlaganfall viel Zeit im Bett
verbringt und wegen einer fortschreitenden Demenz nicht mehr
in der Lage ist, sich sprachlich
zu äußern. Mit Musik, Gerüchen,
Licht und Ansprache werden unterschiedliche Sinnesangebote gemacht, um das Wohlbefinden der
Bewohnerin zu fördern und Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme
mit der Umwelt zu bieten. Frau H.
hat früher in einem Chor gesungen
und erkennt auch heute noch die
alten Volkslieder. Die Freude über
ein bekanntes Lied spiegelt sich
deutlich in ihrem Gesicht wider.
Manchmal wird sie sogar angeregt, mitzusummen, soweit ihr
dies noch möglich ist.
Besonders die Gruppen- und Einzelbetreuung von Bewohnern, die
an einer Demenz leiden, erfordern
ein besonderes Einfühlungsvermögen und weitreichende, fachliche
Kenntnisse. Die SKB-Mitarbeiter
in den Seniorenhäusern der Cellitinnen sind deshalb besonders
geschult und arbeiten wie alle
Kollegen nach dem Mäeutischen
Pflege- und Betreuungsmodell
(MPBM) von Cora van der Kooij.
Dieses Modell stellt den Bewohner mit seinem Wunsch nach
Nähe, Wärme, Wertschätzung,
Geborgenheit und Liebe in den
Mittelpunkt. Es vermittelt dem Erkrankten die für seinen Selbstwert
und sein Selbstbild lebensnotwendige Sicherheit. Ein Kernpunkt
des MPBM ist das Herstellen von
bewussten Kontaktmomenten.
Dies ergibt sich natürlich in allen
Angeboten der SKB, aber besonders in immer wieder absichtlich
herbeigeführten kurzen Kontakten,
beispielsweise beim Gang durch
das Haus, beim Essenanreichen
oder beim kurzen Verweilen in den
Wohnküchen.
Die erlebensorientierte Bewohnerfallbesprechung ist eine der
Cellitinnen-Forum 5
seniorenhaus gmbh der cellitinnen
Ein Angebot der SKB: Kuchenbacken
wichtigsten Methoden des mäeutischen Modells, weil hier bereichsübergreifend über einen
besonders ausgewählten Bewohner gesprochen wird. Die
Mitarbeiter der Sozial-Kulturellen
Betreuung erleben und erfahren
die alten Menschen oft ganz anders als die Mitarbeiter der Pflege.
Durch den Austausch ergibt sich
ein ganzheitliches Bild des Bewohners. Ziel der Besprechung
ist es, die wichtigsten Kontaktmomente zwischen Mitarbeiter
und Bewohner festzuhalten, um
daraus Umgangsempfeh­lungen zu
formulieren, die für alle Bereiche
Gültigkeit haben.
Die Erarbeitung der Bewohnerbiografie ist ein bedeutsamer
Bestandteil des mäeutischen Modells und der Tätigkeit der SKB.
Hierbei geht es nicht um bloße
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Neugierde, sondern um das Interesse an der Lebensgeschichte.
Denn besonders bei dementiell
veränderten Menschen ist die
Kenntnis der Biografie ein bedeutsames Hilfsmittel zur Aufrechterhaltung des Kontaktes. Wenn die
Identität bröckelt, das Buch des
Lebens auseinander fällt, einzelne
Seiten oder sogar ganze Kapitel
verloren gehen, brauchen die Betroffenen andere Menschen, die
sie daran erinnern, wer sie sind,
wer und was wichtig für sie ist
und welche Bedeutung das Leben
für sie hat.
Ein weiterer Schwerpunkt der
Sozial-Kulturellen Betreuung
ist die so genannte ‚gemeinwesenorientierte Arbeit’, d.h.
in Zusammenarbeit mit dem
Seniorenhausleiter die Kontaktpflege des Hauses mit der/den
umliegenden Kirchengemeinde(n)
sowie mit städtischen Einrichtungen. Bei der Angebotsplanung
für die Seniorenhausbewohner
werden diese Kontakte berücksichtigt und gefördert, beispielsweise durch den Besuch des
Pfarrfestes oder die Teilnahme
an der Fronleichnamsprozession.
Ein reger Austausch besteht auch
mit den örtlichen Vereinen; gern
gesehene Gäste im Seniorenhaus
sind die Karnevalsgesellschaften,
die Schützenbruderschaften oder
die Musikvereine. Besondere Höhepunkte sind die Besuche von
Kindergarten- und Schulkindern,
die zum Singen, Theaterspielen
und Basteln ins Haus kommen
oder die mit dem St. Martinszug
am Haus vorbeiziehen und anschließend dann zum ‚Schnörzen’
erscheinen.
So sehr sich die SKB-Mitarbeiter
bemühen, alle Bewohner umfassend zu betreuen, die in der
Realität zur Verfügung stehende
Zeit ist knapp. Um diesen Mangel
auszugleichen, widmen sich die
Mitarbeiter auch der Begleitung
von ehrenamtlich Tätigen und
Angehörigen, um die Betreuungsmöglichkeiten zu verbessern. Regelmäßig finden Informations- und
Gesprächsmöglichkeiten statt. Die
Mitarbeiter sind Ansprechpartner bei Problemen und Fragen
der Ehrenamtler. Wenn Interesse
besteht, werden diese ebenso
wie interessierte Angehörige bei
seniorenhaus gmbh der cellitinnen
aussagekräftige Dokumentation
der unterschiedlichen geleisteten
Tätigkeiten.
Gerade der letzte Punkt, die
Dokumentation, verschlingt, vordergründig gesehen, Zeit, die bei
der Bewohnerbetreuung fehlt.
Aber gerade die Dokumentation
ist die Grundlage für die Pflegeund Betreuungsplanung sowie
für die Qualitätssicherung und
-überprüfung. Durch die Vernetzung mit der Dokumentation aller
Fachbereiche wird die Arbeit der
Sozial-Kulturellen Betreuung dem
ganzheitlichen Ansatz in den Häusern der Seniorenhaus GmbH gerecht. Denn erst wenn alle Hand
in Hand arbeiten, entsteht ein
Lebens- und Wohnumfeld, in dem
sich Senioren wohlfühlen können.
Die Mitarbeiter der SKB treffen sich regelmäßig zu Fortbildungen
der Gestaltung und Durchführung
von Festen und Veranstaltungen
mit einbezogen. Nur so ist es
beispielsweise möglich, dass bei
einem großen Tagesausflug jedem
Seniorenhausbewohner ein persönlicher Begleiter zur Seite steht.
In den Seniorenhäusern der
Cellitinnen nimmt die SozialKulturelle-Betreuung einen hohen
Stellenwert ein. In den Leitlinien
für die Arbeit in den Seniorenhäusern wurden, dem Grundsatz der
Bewohnerorientierung folgend,
sechs Ziele formuliert, an denen
sich die SKB-Mitarbeiter orientieren: Individuelles Eingehen auf den
Bewohner, höchstmögliche
Erhaltung der Selbständigkeit des alten Menschen,
Förderung einer guten Einbindung des Seniorenhauses in das Gemeinwesen,
damit ‚alte’ Kontakte der
Bewohner fortbestehen,
qualifizierte Begleitung bei
der biographischen Rückschau auf verschiedene
Lebensabschnitte, Anleitung
von Auszubildenden und
Praktikanten in der sozialen
Betreuung, um einen umfassenden Einblick in die
Arbeit zu vermitteln sowie
Elisabeth Hahnenberg-Jeltsch,
Beate Siebers, Gabi Stotzem
Bastelangebote
Cellitinnen-Forum 7
Seniorenhaus St. angela
Auf gute
Nachbarschaft!
Im Seniorenhaus St. Angela in
Bornheim-Hersel wird mit Hochdruck gearbeitet, der Innenausbau
wirklich an den vorgesehenen
Standort und schließlich, welche
Leute ziehen mit mir in das Haus,
wie sehen meine neuen Nachbarn
aus?
Die letzte Frage konnte schon
vor einiger Zeit
beantwortet
werden. Seniorenhausleiter
Marc Stutenbäumer hatte
sich überlegt,
dass ein gemütliches Kaffeetrinken zur ersten
Kontaktaufnahme genau
das Richtige
sei. Gemeinsam
mit Schwester
Freude über den gelungenen Kaffeeklatsch
Lioba, Schwester Lucia,
geht in die letzte und entscheiUrsula Thielen und Christiana
dende Phase. Die Nachfrage nach Brillowski organisierte er einen
den Betreuungsund Wohnmöglichkeiten ist sehr
hoch, die ersten
Mieter der Seniorenwohnungen und
der Appartements
sitzen bereits auf
gepackten Kisten
und Koffern. Die
Anspannung steigt:
Wird alles rechtzeitig
fertig, welche Möbel
nehme ich mit und
Beim Hausrundgang
passen diese auch
8 Cellitinnen-Forum
Erste nachbarschaftliche Kontakte
‚Kaffeeklatsch’ im Ursulinenkloster
mit anschließender Bau- bzw.
Wohnungsbesichtigung. Der Einladung waren etwa 30 Personen
gefolgt. „Alle Ordensschwestern,
die mit ins neue Haus ziehen,
waren auch hier, selbst die, die
gesundheitlich nicht mehr so ganz
auf der Höhe sind“, freute sich
Marc Stutenbäumer am Abend.
Die Gäste waren alle rundum zufrieden. „Der leckere, von Frau
Thielen und Frau Brillowski
gebackene Kuchen hat sicherlich
dazu beigetragen“, so der zukünftige Seniorenhausleiter. „Die meisten haben mir aber auch gesagt,
dass sie nach diesem Nachmittag
viel weniger Angst vor dem Umzug
haben. Beim Einzug treffe man
jetzt schon auf bekannte Gesichter und die Anspannung, neben
der neuen Umgebung auch noch
neue Menschen kennenlernen zu
müssen, sei weg. Im Gegenteil,
die Vorfreude auf die neue Nachbarschaft und auf weitere Geselligkeiten dieser Art ist groß!“
TERMINE:
26. Oktober 2008,
Tag der offenen Tür
im Seniorenhaus St. Angela
7. Dezember 2008,
Einweihung des Hauses
und der Kapelle durch
Joachim Kardinal Meisner
seniorenhaus serafine
„Schiff Ahoi!“ –
Senioren schipperten
auf der Maas
Mit dem allseits bekannten
Seemannsgruß startete das
„Bootstochtje auf der Maas“. Die
Bootstour - so die Übersetzung
für die nicht niederländisch sprechenden Menschen - des Seniorenhauses Serafine, zu der auch
... und im Bus
Angehörige herzlich eingeladen
waren, startete pünktlich um 9.30
Uhr. Insgesamt 93 Teilnehmer in
zwei rollstuhlgerechten Bussen
nahmen an der Fahrt teil.
Die gutgelaunten Senioren freuten
sich sehr auf dieses großartige
Erlebnis, vielleicht auch deshalb,
weil sie sich sicher fühlten, denn
jeder Bewohner des Hauses hatte
seinen privaten Begleiter den ganzen Tag mit dabei. Nach ca. 11/2
Stunden Busfahrt erreichten die
Ausflügler aus Broichweiden den
Anlegehafen im niederländischen
Neer. Pünktlich zur Mittagszeit
hatten dann alle einen Platz auf
dem komfortablen Ausflugsschiff
gefunden. Im eleganten Restaurant servierte die freundliche und
aufmerksame Crew ein
exklusives Menü, das mit
der herrlichen Aussicht
noch besser mundete.
Während der zweistündigen Schiffsreise erlebten
alle Teilnehmer einen
besonders malerischen
Abschnitt entlang der
Maas, der zu den schönsten Ecken der Niederlande zählt. Die Ufer sind geprägt
von kleinen Jachthafen, tiefgrünen
Weideflächen und kleinen Ortschaften. Bewohner und Begleiter
genossen die ländliche Umgebung, die schwimmenden Häuser,
das herrliche Sommerwetter, das
viele Wasser rundum und natürlich
die frische Briese. Es entstand
Gute Laune am Schiff...
sehr schnell ein Gefühl von Urlaubsstimmung. „Hier können wir
so richtig entspannen. Das tut uns
gut“, schwärmten viele. Erinnerungen wurden wach und ein Hauch
der großen weiten Welt machte
die Alltagssorgen plötzlich ganz
klein. In Marina Oolderhuuske,
einem kleinen Ferienort bei Roer­
mond, endete die Schiffsreise.
Dort konnten die Ausflügler in
einem hübschen, landestypischen
Lokal mit herrlichem Blick auf
das Wasser, Kaffee und Kuchen
genießen. Viele nutzten die noch
verbleibende Zeit bis zur Abreise
sowie das warme Sommerwetter
zu einem Spaziergang. Bei zufriedener, ausgelassener Stimmung
trafen sich schließlich alle wohlbehalten am späten Nachmittag
zur Heimreise, dachten an die
Daheimgebliebenen und fuhren
mit besten Erinnerungen an diesen
wunderschönen Tag ins Seniorenhaus Serafine zurück.
Erika Grävenstein-Thevis
Cellitinnen-Forum 9
Seniorenhaus St. josef
Übung unter realistischen Bedingungen
- Feuer im Mecken­
heimer Seniorenhaus
St. Josef!
„Um 13:46 Uhr gab es in der
Meck­enheimer Kirchfeldstrasse
einen Knall. Vier Schwerstverletzte
und ein Totalverlust der Heizungsanlage forderte eine Explosion
im Keller des Seniorenhauses
St. Josef. Eine telefonische Benachrichtigung der Feuer- und
Rettungsleitstelle des Rhein-SiegKreises wurde mit dem Hinweis
‚Menschenleben in Gefahr’ von
den Seniorenhausmitarbeitern
direkt durchgeführt. Es erfolgte
Alle Vorschriften beachtet
eine sofortige Alarmierung aller
Feuerwehreinheiten der Stadt
Meckenheim über Sirene und
Funkmeldeempfänger.“
10 Cellitinnen-Forum
Dieser Bericht in der
Tagespresse
ist ebenso
frei erfunden,
wie der Feueralarm, der
vor einiger Zeit
im Seniorenhaus St. Josef
ausgelöst
wurde. Unter
möglichst
realistischen
Bedingungen
wollten die
Seniorenhausleitung und die
örtliche Zugführung der Freiwilligen
Feuerwehr eine Übung durchführen, um für einen möglichen Notfall
bestens vorbereitet zu sein. Nur
ganz wenige Personen waren eingeweiht und so erfuhren alle Beteiligten erst im Laufe des Einsatzes,
dass es sich ‚nur’ um eine Alarmübung für die Mitarbeiter des Seniorenhauses und der Feuerwehr
handelte. Zunächst hatte wirklich
jeder angenommen, dass es durch
Umbauarbeiten zu einem Brand
im Heizungskeller gekommen sei,
denn dort entwickelten sich dichte
Qualmwolken. Unmittelbar nach
dem Eintreffen der Rettungskräfte
wurden zwei Einsatzabschnitte,
jeweils einer zur Menschenrettung
und einer zur Brandbekämpfung
gebildet. Insgesamt waren 70 freiwillige Feuerwehrleute im Einsatz.
Alle ‚verletzten’ Personen wurden
Die Feuerwehr vor Ort
gefunden und nach der Erstversorgung dem Rettungsdienst
übergeben. Das ‚Feuer’ war nach
kurzer Zeit gelöscht.
Ausgedacht und angestiftet hatte
dieses realistische Szenario Thomas Rähse, examinierter Altenpfleger im Seniorenhaus
St. Josef. Als stellvertretender
Zugführer der freiwilligen Feuerwehr Meckenheim weiß er ganz
genau, wie wichtig schnelles, aber
besonnenes Handeln in einem
solchen Katastrophenfall ist. In
der Rückschau waren dann Seniorenhausleiterin Ingrid Gierich
und er mit dem Verlauf der Übung
zufrieden. Die Mitarbeiter haben
vorbildlich gehandelt, was nicht
zuletzt auf eine gute Brandschutzfortbildung durch Thomas Rähse
im Vorfeld zurückzuführen ist.
seniorenhaus marienkloster
Ballon flog bis nach
Lohmar - Große
Freude bei kleinen
Gewinnern
Über 50 Kilometer schaffte der
rote Ballon von Kilian Schwarz.
„Das war Rekord“, stellte Seniorenhausleiter Matthias Wolter im
Kreise der geladenen Gewinner
fest. Kilians Luftballon, den er
beim Familienfest am 18. Mai
gestartet hatte, flog bis Lohmar.
Hier wurde er gefunden und die
angehängte Postkarte ans Seniorenhaus Marienkloster in DürenNiederau zurückgeschickt. Als
Preis gab es dafür einen Fahrradgutschein in Höhe von 150 Euro.
Bis Köln-Porz flog der Ballon von
Kate Schmitz. Hier dürfte sich
nicht nur die zweijährige Kate
freuen, sondern auch ihr großer
Bruder, denn der bekam die Karten für das Phantasialand von seiner Schwester. Familiäre Freude
kam auch bei den Stiens auf, die
eine Kinokarte gewannen. Die vierjährige Teresa kam auf Platz drei,
denn ihr Ballon war immerhin noch
bis Bornheim-Sechtem geflogen:
Luftlinie gut 33 Kilometer.
Die Preisverleihung im Marienkloster begleiteten Jungen und
Mädchen des Kindergartens St.
Marien, außerdem Generaloberin
Sr. M. Dorothea von den Dürener
Cellitinnen sowie Manfred Ailer
vom Seniorenhausbeirat und die
96-jährige Bewohnerin Christine
Otten (siehe Foto).
100 Jahre
Marienkloster
Im Jahr 1908 wurde der Grundstein
für das Marienkloster in Düren-Niederau gelegt. Die Genossenschaft
der Cellitinnen zur hl. Gertrud feiert
den 100sten Geburtstag ihres
heutigen Mutterhauses am
28. September 2008 mit einer
hl. Messe und einer Fotoausstellung
zur Geschichte des Hauses.
Cellitinnen-Forum 11
seniorenhaus marienkloster
fit für 100:
Marienkloster bietet
Bewegungstraining –
auch für
Ordensschwestern
Für zehn Bewohnerinnen und
Bewohner im Seniorenhaus Marienkloster geht es in den nächsten
Monaten zweimal wöchentlich
zum Training. Auf dem Plan steht
„fit für 100“. Das Programm - entwickelt vom Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie an
der Deutschen Sporthochschule
Köln - wendet sich an hochbetagte Menschen. Sie sollen durch
regelmäßiges Muskelaufbautraining wieder Selbstständigkeit und
Stabilität für den Alltag erlangen.
Trainerin Heike Kemmerling, vom
hauseigenen Sozial-Kulturellen
12 Cellitinnen-Forum
Bereich, erläutert ihren
durchschnittlich
85 Jahre alten
Teilnehmern
die Maßnahme:
„Es geht nicht
um sportliche Höchstleistungen,
sondern um
die Förderung
regelmäßiger
und gezielter
Bewegung.“
fit für 100: Heike Kemmerling
So sollen der
trainiert Senioren im Dürener Marienkloster
altersbedingte
Muskelabbau
wird die Häufigkeit der einzelnen
verzögert und die AlltagskomÜbungen schrittweise von fünf auf
petenzen unterstützt werden.
zehn erhöht. Ein Ziel dabei ist die
Kemmerling ist eine der ersten
Entwicklung einer verbesserten
lizenzierten Trainerinnen für „fit
Beinkraft, die das Gehen, Bücken,
für 100“. Zwar gibt es viele GymHinsetzen und Strümpfe anziehen
nastikangebote für Senioren,
wesentlich erleichtert und so das
aber bei dem Kölner
persönliche Wohlbefinden jedes
Programm geht es um
Bewohners erhöht.
strukturierte Übungen,
die schrittweise und wis­
Zu Beginn des ersten Kurses Ende
senschaftlich begleitet
August hatten sich drei Senioren
das Leistungsniveau
und sieben Seniorinnen angemelerhöhen.
det, darunter eine OrdensschweDie Senioren starten mit
ster. Neuland war für viele der
1000 Gramm schweUmgang mit den Hanteln und den
ren Beinmanschetten,
Gewichten, denn aktive Sportler
deren Gewicht im Laufe
waren die wenigsten der Teilnehdes Trainings auf 3000
mer. Willi Giese, früher Torwart bei
Gramm erhöht werden
Düren 99, fand direkt Freude am
kann. Ähnliches gilt für
Umgang mit den neuen Trainingsdie Hanteln mit 500,
geräten. Mit Hilfe des Programms
1000 und 1500 Gramm
möchte er wieder mehr Stabilität
Gewicht. Darüber hinaus
für den Alltag gewinnen.
hausgemeinschaften st. Augustinus
Go For Gold Senioren mit großer
Freude an der
Spielkonsole
Brunhilde Holzschneider ist 91
Jahre alt und geht zum Kegeln
noch in die Knie. Das ist für die
virtuelle Meisterschaft im Bowling
zwar nicht nötig, aber eine bewährte Technik für einen sicheren
Wurf. Diese Erfahrung verschaffte
der Seniorin gleich mehrere „Strikes“: das heißt, sie räumte alle
Kegel mit dem ersten Wurf ab.
Damit gewann sie nicht nur die
Goldmedaille in den Hausgemeinschaften St. Augustinus, sondern
sie machte die Einrichtung auch
zu einem aussichtsreichen Anwärter auf den Deutschlandpokal.
Initiatoren dieses ungewöhnlichen
Erlebnisses für Senioren sind die
Münchner Studenten Josef Kiener und Markus Deindl. Sie sind
aus wissenschaftlichem Interesse
auf Deutschlandtour. Elf Städte
stehen auf dem Programm. In
jeder besuchen sie fünf Senioreneinrichtungen, die bereit sind,
bei der ‚Wii‘-Meisterschaft 2008
mitzumachen. Das Spiel soll die
hochbetagten Menschen untereinander, aber auch mit jüngeren
Leuten, zusammenbringen. Damit
sie beim Umgang mit der neuen
Technik keine Probleme haben,
führen die beiden Studenten der
Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften die Senioren
schrittweise ein. Zunächst erklären
sie die Spielkonsole, dann gibt es
zwei Probeläufe, um ein Gefühl
für den Bewegungsablauf zu bekommen. Und erst dann geht es
ums Edelmetall. Natürlich darf eine
anschließende Befragung nicht
fehlen, denn die Ergebnisse sollen
in die Examensarbeit der beiden
Studierenden eingehen.
„Wir haben bereits sehr gute
Erfahrungen in Süddeutschland gemacht“, erklärt Josef
Kiener. „Die vorhandene
Skepsis weicht schnell dem
Erfolgserlebnis, denn Bowling oder Kegeln kennt jeder
und kann jeder“, erläutert
der 33-jährige Münchner.
In der Hausgemeinschaft
St. Augustinus meldeten
sich spontan sechs Damen
und zwei Herren, um ihr
Können an der Konsole zu
testen. Hausleiterin Rafaela
Mengelkamp: „Von dem
Angebot war ich direkt
begeistert. Denn warum sollen ältere Menschen nur basteln
und Mensch-ärgere-dich-nicht
spielen?“ Die achtköpfige Truppe
- Durchschnittsalter 82 Jahre bildete zwei Mannschaften, die in
fünf Durchgängen gegeneinander
antraten.
Nach zwei Stunden Bowling gab
es Urkunden für alle Teilnehmer
und Medaillen für die drei besten
Spieler. „Ich hätte nicht damit
gerechnet, dass ich noch so gut
spielen kann“, resümierte Gewin-
nerin Brunhilde Holzschneider.
Rafaela Mengelkamp wird nun
überlegen, ob die Anschaffung
einer Spielkonsole für ihre Hausgemeinschaften noch im Budget einplanbar ist. Vielleicht hat sie aber
auch Glück und die Bewohner gewinnen eine im Rahmen der Meisterschaft. Die Münchner ziehen
Strike!
derweil weiter Richtung Norden,
wo weitere Senioreneinrichtungen
auf ihre Meisterschaftsspiele warten. Verfolgen kann man die Ergebnisse auch auf der Homepage
der Studenten www.wii-senioren.
de. „Natürlich würden wir uns
freuen, wenn der Pokal nach Beendigung der Meisterschaft am
6. Dezember nach Nippes
kommt“, hofft Hausleiterin Mengelkamp: „Unsere Bewohner haben
auf jeden Fall alles dafür gegeben.“
Cellitinnen-Forum 13
cellitinnen-seniorenhaus
st. Gertrud
„Mit allen Sinnen
genießen“ – im neuen
Kräuterbeet gedeiht
alles prächtig
Im Juni machte sich eine kleine
Gruppe Bewohnerinnen auf den
Weg in den Seniorenhausgarten,
um das neue, kunstvoll gemauerte
Hochbeet liebevoll zu bepflanzen.
Letzte Vorbereitungen
Das letzte Paket Erde war eingefüllt, ein stattliches Sortiment
Kräuter- und Gemüsepflanzen
gekauft worden. Fachkundig nahmen die Gärtnerinnen die Pflanzen
in Augenschein. Dill, Petersilie,
Schnittlauch, Rosmarin, Thymian
und Salbei erkannten die meisten
auf den ersten Blick. Beim Lieb­
stöckel, im Volksmund auch Maggikraut genannt, beim Majoran und
14 Cellitinnen-Forum
Basilikum kamen erste Zweifel auf.
Kurzerhand wurden Blättchen abgezupft und mit den Fingern zerrieben, um durch ,Erschnuppern’
festzustellen, welche Pflanze nun
in die Erde gesetzt werden sollte.
Besonders der charakteristische
Duft des Maggikrautes rief Erinnerungen wach. Jeder wusste von
besonderen Gerichten zu erzählen, in denen das Kraut bzw. die
‚Maggi-Würze’ nicht fehlen durfte.
Einige Bewohnerinnen bewirtschafteten früher selber einen
Garten, in dem auch Küchen- und
Heilkräuter wuchsen. Fachkundig
wurde so der beste Standort für
die Gewächse gesucht und die
eigentlichen Pflanzarbeiten gingen zügig voran. Zum Abschluss
wurde in die mittlere Erhöhung des
Beetes zwischen die Lavendelbüsche ein Rosenstock gesetzt.
Jeder Seniorenhausbewohner ist
nun herzlich eingeladen, das neue
Hochbeet mit allen Sinnen zu genießen: die
prachtvollen Pflanzen
anzuschauen, an ihnen
zu schnuppern und
das eine oder andere
Blättchen zu kosten.
Das Beet ist eine wahre
Augenweide geworden.
Eine Bewohnerin sorgt
immer für Ordnung im
‚hohen’ Garten – regelmäßig kommt sie zum
Unkraut zupfen.
Monika Schenk
Tomaten kennt jeder...
... hier muss geschnuppert werden
Alles gedeiht prächtig
seniorenhaus gmbh der cellitinnen
Die Oase – mitten in
der ‚Alltags-Wüste’
Dies ist kein Reisebericht durch
die Wüste Gobi, eher ein ‚Reisebericht durch den Alltag’. Den Alltag eines Pflegenden, eines Bernd
oder einer Gertrud oder Silvia –
oder wie immer sie heißen mögen.
Menschen, deren Aufgabe, deren
Beruf - oder doch: deren BerufUNG? - es ist, sich um andere
Menschen zu kümmern, sie zu
waschen, zu aktivieren, ihnen
Essen zu reichen... Deren Aufgabe
es ist, sie zu begleiten. So sehr zu
begleiten, dass sie die ihnen Anvertrauten sogar in deren letzten
Minuten nicht allein lassen können
und wollen.
Da fragt einer: Der Alltag ist grau?
Nein – sagt ein Pflegender, grau
ist mein beruflicher Alltag weiß
Gott nicht – aber er zehrt: an der
Gesundheit, an den Nerven, an
der seelischen Kraft, die nötig ist,
den mir anvertrauten Menschen
mit Wohlwollen, mit innerer Anteilnahme, mit ganzem Herzen zu begegnen. Und dann kommt schon
mal das Gefühl in mir auf, dass
ich ausgezehrt, leer geworden
bin, wie bei einem Marsch durch
die Wüste. Und dann brauche
ich eine Oase, in der ich wieder
Kräfte sammeln kann. Um im Bild
zu bleiben: dann brauche ich das
erfrischende Grün der Bäume und
das leise Rauschen ihrer Blätter,
den Geruch und den Geschmack
des belebenden Wassers. Dann
brauche ich solch eine Oase: eine
Oase für die Seele.
Und genau das möchte ich, der
Seelsorger Pater Horst Liedtke,
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unseren Seniorenhäusern bieten. Eine OASENZEIT,
in der wir wieder Kraft sammeln
können für den beruflichen und
somit auch für den privaten Alltag.
Deshalb ist an einem Oasentag
Zeit zur Stille, zum Gespräch, zum
Nachdenken, auch eine Zeit zum
Beten – um nicht zuletzt wieder
mehr Sinn zu finden in dem alltäglichen Tun für andere und für sich
selbst.
Deshalb beginnen wir einen Oasentag mit Autogenem Training,
wir meditieren, betrachten gemeinsam Bilder, besprechen sie,
ebenso Texte, die uns Leitfaden
sein können für das berufliche und
private Morgen. Deshalb nehmen
wir uns genügend Zeit an solch
einem Oasentag, uns auszusprechen über das, was uns in der
Arbeit und vielleicht sogar bis ins
private Leben Freude macht oder
auch belastet und belästigt.
Ich möchte Sie einladen, sich den
scheinbaren Luxus eines Oasentages zu gönnen! Im Jahr 2009
biete ich Ihnen insgesamt vier
an: zu verschiedenen Zeiten, an
unterschiedlichen Orten und zu
verschiedenen Themen. Dieses
Angebot finden Sie in einem Flyer,
der schon bald in den Seniorenhäusern ausliegen wird, damit Sie
und das Haus diesen Tag rechtzeitig einplanen können.
Und wenn jemand meinen sollte,
das sei ja alles viel zu fromm: die
Bibel ist nicht nur ein Buch des
Glaubens – sie ist auch und vor
allem ein Buch des Lebens. Sie
hat viele Gedanken bereit, die uns
helfen können, unser Leben zu
meistern. Lassen Sie sich nicht
abschrecken – kommen Sie und
erleben Sie sich selbst in einer
Oase!
Darauf freue ich mich –
Ihr Pater Horst Liedtke,
Seniorenhausseelsorger
der Cellitinnen zur hl. Maria
Haben Sie noch Fragen?
Rufen Sie mich an:
Telefon 0 22 26 - 83 93 51
oder schreiben Sie eine
Mail: [email protected]
oder einen Brief direkt an:
Pallottistr. 1,
53359 Rheinbach.
Oder sprechen Sie mich
an, wenn ich mal wieder in
Ihrem Seniorenhaus bin –
ich mache gern mit Ihnen
einen Gesprächstermin aus!
Cellitinnen-Forum 15
SENIORENHAUS ST. MARIA /
HAUSGEMEINSCHAFTEN ST. AUGUSTINUS
Wechsel in den
Seniorenhausleitungen
Mit Rafaela Mengelkamp und Stephan Reitz wurden in den Hausgemeinschaften in Köln-Nippes bzw.
im Seniorenhaus an der Schwalbengasse die Leitungspositionen
neu besetzt. Raphaela Mengelkamp, gebürtige Münsterländerin,
Raphaela Mengelkamp
wagte nach Altenpflegeausbildung und mehrjähriger Tätigkeit
in diesem Arbeitsfeld, 1990 eine
berufliche Neuorientierung. Nach
erfolgreicher Vollzeitweiterbildung
zur Pflegedienstleitung sammelte
sie erste Erfahrungen in einer katholischen Einrichtung in Witten/
Ruhr. Danach folgten Einsätze in
verschiedenen Häusern im Ruhrgebiet und im Sauerland. 2003
schloss Raphaela Mengelkamp
die Heimleiterweiterbildung am
16 Cellitinnen-Forum
Meinwerk–Institut in Paderborn
erfolgreich ab. Zu dieser Zeit war
sie bereits als Leiterin einer katholischen Einrichtung in der Kölner
Südstadt tätig.
Seit zwei Jahren wohnt Raphaela
Mengelkamp nun auch in der
Domstadt und das mit Leib und
Seele - nach dem ersten Besuch
im RheinEnergieStadion wurde
sie zum echten FC-Fan mit Dauerkarte. Die Freizeit verbringt
sie gerne mit der Familie und
Freunden sowie mit sportlichen
Aktivitäten wie Joggen, Radfahren, Kegeln und Badminton. Die
Arbeit in den Hausgemeinschaften
hat Raphaela Mengelkamp vom
ersten Tag an fasziniert, weil sich
die Bewohner aktiv mit ihren Möglichkeiten einbringen und somit
den Alltag ganz entscheidend mit
gestalten können.
Stephan Reitz, 1967 in Köln geboren, studierte Sozialarbeit an
der katholischen Fachhochschule
Köln, eigentlich mit dem Ziel, in
der Kinder- und Jugendarbeit tätig
zu werden. Bereits vor und während seines Studiums arbeitete
er als Helfer in der Altenpflege in
einer gerontopsychiatrischen Einrichtung, was seine Entscheidung
für die berufliche Zukunft dann
nachhaltig beeinflusste. Denn
nach dem Studium baute er in
dieser Einrichtung die Abteilungen für Tages- und Kurzzeitpflege
auf und führte diese auch sieben
Jahre lang. 2001 wechselte er
in die Leitung eines Kölner Altenzentrums und übernahm 2006
zusätzlich übergreifende Aufgaben
für die Einrichtungen der Stationären Pflege bei seinem damaligen
Arbeitgeber.
Stephan Reitz
Seit August 2008 leitet Stephan
Reitz das Seniorenhaus St. Maria
in der Kölner Innenstadt und freut
sich auf die vielfältigen Herausforderungen und das Miteinander
mit den Bewohnern, Angehörigen,
Mitarbeitern und Ehrenamtlern.
Seine Freizeit verbringt er am
liebsten mit der Familie, beispielsweise beim ‚Legosteinbauen’ mit
Sohn Fabian oder beim Kochen
mit der Ehefrau. Mit Joggen hält er
sich für den Berufsalltag fit, Kraft
tankt er gerne im Italienurlaub oder
– seit einigen Jahren zunehmend –
bei der Gartenarbeit.
St. Franziskus-hospital
Unser Franziskus –
140 Jahre
Unter diesem Motto feierte das
St. Franziskus-Hospital in Köln-
Ordensfrauen und zur Entwicklung des Hospitals zum modernen
Gesundheitszentrum rundete den
historischen Teil ab.
Die Bühne auf dem Vorplatz des
Hospitals bot Platz für
ein echtes Musikfest:
Einer Eröffnung durch
das vielstimmige Blasorchester ‚Dicke Luft’
folgten wenig später
die A-cappella-Gruppe
‚Basta’ und der Kabarettist Willibert Pauels
als ‚Ne Bergische
Jung’. Den krönenden
Abschluss lieferte am
Großes Interesse an der historischen Ausstellung
Spätnachmittag die
Gruppe ‚Brings’ mit
Ehrenfeld am 23. August 2008 mit einem 45-minütigen Konzert, das
Patienten, Besuchern, Gästen und zum Mitsingen und -tanzen aniMitarbeitern einen Tag der offenen
mierte. Neben
Tür. Anlässe für das Fest gab es
ausgelassener
einige: das 140jährige Bestehen
Stimmung auf
des Krankenhauses, die neugedem Festgestalteten Räumlichkeiten, die polände an der
sitive Entwicklung der Klinik, ein
SchönsteinDank an die Mitarbeiter.
straße gab es
für Besucher,
Den Auftakt bildete eine hl. Messe
Patienten und
mit Weihbischof Manfred Melzer.
Mitarbeiter viele
Beim anschließenden Festakt
Informationen
standen vor allem die Aachener
in, vor und
Franziskanerinnen im Vordergrund, neben dem St.
die das Hospital 1868 gegründet
Franziskushatten. Einige Schwestern leben
Hospital.
heute noch vor Ort; ihre Klausur
konnte im Rahmen des Tages der
So präsenoffenen Tür besichtigt werden.
tierten im
Eine Ausstellung zum Wirken der
Innenbereich
Krankenhausgeschäftsführer Martin Stein
des Gebäudes die sieben medizinischen Fachabteilungen ihre
Leistungen hautnah und zum
Anfassen. Die Besucher konnten
Knochen durchbohren oder ihre
Fähigkeiten als SchlüssellochOperateure am Modell unter Beweis stellen. Auch OP-Betrieb und
Intensivstation wurden ‚lebensecht’ mit Puppen nachgebaut,
um Interessierten das zu zeigen,
was sie sonst nur aus dem Fernsehen kennen bzw. am eigenen
Körper erfahren haben. In der
Orthopädie begrüßte ‚Edgar der
Knochenmann’ die Besucher, der
auf beeindruckende Weise die
Basta
Cellitinnen-Forum 17
St. Franziskus-hospital
Weihbischof Manfred Melzer mit
Generaloberin Sr. Katharina Maria (re.) und Sr. M. Luciosa
Beweglichkeit künstlicher Gelenke
auf dem Fahrrad demonstrierte.
Auf dem Außengelände gab es
Attraktionen für Kinder - vom
Kletterturm, über Großwand-Torschießen bis hin zur ‚Teddyambulanz’. Hier wurden zur Freude
vieler kleiner Mädchen und Jungen
verunglückte und malträtierte
Plüschtiere verarztet, gegipst,
verpflastert und wiederhergestellt.
Außerdem gab es
Informationsstände
von Klinikpartnern, Selbsthilfegruppen, vom
KrankenhausFörderverein und
vom Träger des
Krankenhauses,
der Stiftung der
Cellitinnen zur hl.
Maria. Letzterer
Stand fand großes
Interesse wegen
der Auskünfte zum
geplanten Seniorenhaus Heilige
18 Cellitinnen-Forum
Drei Könige, das in Kürze neben
dem St. Franziskus-Hospital entstehen wird.
Antje Kuhne
Cellitinnen-Forum 19
Soziales engagement
Unterstützung für das
Kinderkrankenhaus in
Buzias – RumänischDeutsche Initiative hilft
dauerhaft Erkrankten
Im Frühsommer besuchte Ulrich
Boll, Mitarbeiter im St. FranziskusHospital, Köln-Ehrenfeld, mit einer
Abordnung der ‚Rumänienhilfe’
aus Köln-Longerich vier Tage lang
ein Kinderkrankenhaus im rumänischen Buzias. Hier sein Bericht:
Banat wiederum ist eine
Region im äußersten
Westen Rumäniens.
Wirtschaftliches und kulturelles Zentrum ist die Großstadt
Timioara (dt. Temeswar oder Temeschburg, ung. Temesvár). Im
Dezember 1989 begann hier die
rumänische Revolution, die zum
Sturz Nicolae Ceauescus und
damit zum Ende des Kommunismus in Rumänien führte.
Die Folgen dieser Schreckensherrschaft sind heute immer
noch überall präsent. Rumänien
Temeswar mit orthodoxer Kathedrale
In der Klinik der ‚Christian Serban
Stiftung’ werden Kinder aus ganz
Rumänien, die an Diabetes oder
Hämophilie (Blutgerinnungsstörung) leiden, umsonst therapiert
und geschult, mit ihrer Krankheit
im Alltag zu leben. Buzias ist
eine kleine Stadt im Banat. Das
20 Cellitinnen-Forum
gehört zu den ärmsten Ländern
Europas. Uns Westeuropäern fällt
diese Armut sofort ins Auge. Die
meisten Straßen, auf denen wir
vom Flughafen zu unserem Aufenthaltsort gefahren werden, sind
mit Schlaglöchern übersät. Unser
Fahrer scheint jedes Schlagloch zu
Rumänische Straßen
kennen, so geschickt umfährt er
jedes Hindernis. Die Autos auf den
Straßen sind meist in Lizenz gebaute alte Renaults. Viele Häuser
befinden sich in einem schlechten
Zustand, vielfach bröckelt der
Putz. Wir sehen auch eine große
Anzahl verlassener Häuser. Nur
wenige Geschäfte entdeckt man.
Wir fahren an großen, brachliegenden Feldern vorbei. Endlich
in Buzias angekommen, erfahren
wir hierfür die Gründe: die Böden
sind teilweise durch die jahrelange
Monokultur ausgelaugt, es fehlt
an Maschinen, um einen effektiven Landbau zu betreiben und
es mangelt an Arbeitskräften, da
viele Menschen ihrer Heimat den
Rücken kehren, um ihrer trostlosen Situation zu entfliehen und im
Ausland ihr Glück zu versuchen.
Das Durchschnittseinkommen
eines Rumänen beträgt umgerechnet ca. 250 - 400 Euro, der
staatlich festgelegte Mindestlohn
umgerechnet ca. 130 Euro. Zum
Vergleich: ein Liter Benzin kostet
einen Euro.
In diesem von Armut geprägten
Land ist auch für die Bevölkerung
eine ausreichende medizinische
Versorgung nicht selbstverständlich. Es fehlt in den Kliniken an
allem: an ausreichenden Medikamenten, an Pflegemitteln und
vor allem an Pflegepersonal. In
Rumänien gibt es hervorragende
Soziales engagement
Mediziner, die wiederum den
Nachwuchs qualifizieren. Sind
diese Ärzte dann gut ausgebildet,
verlassen sehr viele das Land,
da sie äußerst schlecht bezahlt
werden. Das Ausland lockt, hier
den vergangenen Jahren auf vielfältige Weise: Kleider- und Spielzeugtransporte sowie Transporte
von medizinischen Hilfsmitteln
wurden organisiert. Hinzu kamen
diverse Sachspenden, aber vor
allem wurde
finanzielle Hilfe
geleistet.
Ein Projekt,
das besonders gefördert
wurde, ist das
Kinderkrankenhaus der
„Christian Serban Stiftung“ in
Buzias. Diese
Stiftung wird
geleitet vom
Ehepaar Margit und Viorel
Serban, das
Bröckelnde Fassade in Temeswar
auf tragische
haben sie weitaus bessere VerWeise ihren einzigen Sohn, Chridienstmöglichkeiten.
stian, verlor. Deren Überlegung,
Um die medizinische Versorgung
den Sohn weiter
der Bevölkerung zu gewährleisten, ‚leben’ zu lassen,
ist das rumänische Gesundheitsführte zu dem Entwesen auf Mithilfe und Spenden
schluss, eine Stiftung
aus dem Ausland angewiesen. In
zu gründen. Diese
Köln-Longerich gibt es seit Anfang Stiftung betreibt nun
der 1990er Jahre die ‚Rumänidas Krankenhaus für
enhilfe’ der dortigen katholischen
diabetes- und hämoPfarreien. Initiiert wurde sie von
philiekranke Kinder
einem Gemeindemitglied, das
und Jugendliche.
während einer Reise durch das
Professorin Margit
Land dieses Elend - besonders
Serban leitet hauptbedas der Kinder - sah und dies als
ruflich eine Abteilung
Anschub empfand, den Menschen des städtischen Kinzu helfen. Diese Hilfe geschah in
derkrankenhauses
von Temesvar, eine Klinik mit 135
Betten, in der sie u. a. die ersten
Knochenmarktransplantationen an
Kindern in Rumänien durchführte.
Professor Viorel Serban ist Leiter
der Klinik für Diabetes, Ernährung
und Stoffwechsel-Krankheiten in
Temesvar. Beide sind über die
Grenzen Rumäniens hinaus anerkannte Mediziner.
1997 öffnete das Kinderkrankenhaus, vor dessen Eingang eine
Bronzestatue des verstorbenen
Christian Serban steht, seine Tore.
Sechs Jahre zuvor war ein Grundstück angekauft worden und die
Planungen eines Krankenhauses
für an Diabetes und Hämophilie
erkrankte Kinder konnten beginnen. Leitgedanke war und
ist, Kindern aus ganz Rumänien
eine kostenlose Behandlung ihrer
Krankheit zu ermöglichen. Ein weiteres Hauptaugenmerk wird auf
die Schulung der Kinder gelegt.
Die Prävention der beiden Erkran-
Gespendete Kleidung
Cellitinnen-Forum 21
Soziales engagement
kungen wird gefördert.
Professorin Margit Serban berichtete uns, dass in der Klinik Kinder
und Jugendliche bis zu einem
Alter von höchstens 25 Jahren
behandelt werden. Ein Team von
Ärzten, Krankenschwestern und
Die Klinik in Buzias
Physiotherapeuten kümmert sich
um die zirka 50 Patienten, die
während ihres etwa zweiwöchigen
Aufenthalts eine ganzheitliche Behandlung erfahren. Von 1997 bis
zum April 2008 wurden insgesamt
14.367 Kinder und Jugendliche
behandelt, davon waren ca. 80%
an Diabetes und ca. 20% an
Hämophilie erkrankt.
Die Armut in Rumänien prägt den
Umgang der Kinder mit diesen
Krankheiten. Man muss bedenken, dass das Sanitätswesen und
die wirtschaftlichen Verhältnisse
der Patienten es nicht erlauben,
Zuckermessgeräte anzuschaffen.
So wird den an Diabetes leidenden Kindern und Jugendlichen
22 Cellitinnen-Forum
beigebracht, den eigenen Körper
Während unseres Besuches
besser kennenzulernen, um somit
konnten wir erleben, mit wie
einer Über- oder Unterzuckerung
viel Einfühlungsvermögen, Hinvorzubeugen und sich mit entgabe und Kenntnis die Ärzte, die
sprechenden Medikamenten zu
Schwestern und die Therapeuten
versorgen.
großartige Arbeit leisten. Die KinDie Kinder, die an Hämophilie
der und Jugendlichen können in
leiden, haben
den 14 Behandlungstagen Kraft
ein besonders
schöpfen, um ihren Zustand zu
schlimmes
verbessern und im Alltag besser
Schicksal zu
mit ihrer schweren Krankheit leben
ertragen, da
zu lernen.
die KrankDas Krankenhaus trägt sich zu
heit bei vielen
einem großen Teil aus Spendenschon weit
geldern. Besonders wichtig sind
fortgeschritaber auch Sachspenden. Wir
ten ist. Meist
konnten uns persönlich überzeunehmen sie im
gen, dass Dinge des täglichen
Krankenhaus
Grundbedarfs wie Waschmittel,
nur noch an
Haushaltsreiniger, Waschlotionen,
einer RehaZahnbürsten und Zahncreme - die
bilitation teil,
Kinder lernen meist erst in der Klibekommen aber trotzdem Medinik, dass man eine tägliche Zahnkamente, um
den Krankheitsverlauf zu
verlangsamen.
Ziel der Klinik
ist es verstärkt,
die Kinder
präventiv mit
den richtigen
Medikamenten
zu behandeln,
so dass es
erst gar nicht
zu den krankheitsbedingten,
schlimmen
Behinderungen
kommt.
Die Statue des verstorbenen Christian Serban
Soziales engagement
Gelder kommt.
Diese Gelder
reichen aber
bei weitem
nicht aus, um
eine zufriedenstellende
Versorgung
der kranken
Kinder zu ermöglichen.
Nicht nur bei
der Ernährung
der Patienten,
Das Ehepaar Serban (4. u. 5. v. li.) mit den deutschen Gästen
nein, auch
pflege durchführen muss – aber
bei der Behandlung sind Spenauch Spielsachen ausschließlich
dengelder von Nöten. So werden
aus Sachspenden bestehen. Es
ca. 80% der Medikamente zur
gibt kaum finanzielle Möglichkeiten, Behandlung der Hämophilie aus
diese Dinge einzukaufen.
Spendengeldern bezahlt.
Der Besuch
im Kinderkrankenhaus
der „Christian Serban
Stiftung“ hat
uns alle tief
beeindruckt.
Wir konnten vor Ort
sehen, wie
und wofür
die Spenden
eingesetzt
werden,
Therapieraum
wie wichtig
Mittlerweile ist das Krankenhaus in dieses Engagement für die Kindas staatliche Gesundheitswesen
der und Jugendlichen aus ganz
‚aufgenommen’ worden, wodurch
Rumänien ist. Das Krankenhaus
es im medizinischen Bereich teilin Buzias ist ein Zeugnis gelebten
weise in den ‚Genuss’ staatlicher
Glaubens! Ohne die Initiative des
Klinikgelände
Ehepaares Serban und der Mithilfe und Spendenbereitschaft von
ganz vielen Menschen, wäre bisher
14.367 Kindern nicht geholfen
worden.
Ulrich Boll
Wenn auch Sie einen Beitrag zu
diesem guten Werk leisten
möchten: Spendenkonto: Kath.
Kirchengemeinde Christ-König
und St. Bernhard, Konto-Nr.:
34 12 541, Blz: 370 501 98,
Stichwort: Rumänienhilfe
Speisesaal der Klinik
Cellitinnen-Forum 23
st. vinzenz-hospital
Die Krankenhauskapelle erstrahlt in
neuem Glanz
Innerhalb der Mauern des
St. Vinzenz-Hospitals hat ein
Der neugestaltete Zugang...
... zum Vorraum der Kapelle
24 Cellitinnen-Forum
‚Kleinod’ jahrelang sein eher beschauliches Dasein geführt, die
Mutterhauskapelle der Vinzentinerinnen. Ende des 19. Jahrhunderts
entstand im neugotischen Stil der
Gebets- und Andachtsraum, der
in dieser Funktion stattliche Ausmaße aufweist. Mit dem Umzug
der Schwestern vor einigen Jahren
in ein anderes Gebäude, wurde
die Mutterhauskapelle nur noch
für besondere Feierlichkeiten mit
vielen Gästen genutzt. Den Patienten und Mitarbeitern des Krankenhauses stand eine kleine Kapelle
neben dem Hospiz zur Verfügung.
Seit einem Monat ist das nun anders geworden. Die Gebetsstätte
der Vinzentinerinnen wurde zur offiziellen Krankenhauskapelle. Zuvor
waren hier unter der fachkundigen
Leitung von Toni Barkey mehrere
Monate die Handwerker geschäftig zugange. Fensterfassungen
Dezente farbliche Neugestaltung
und Lautsprecheranlage wurden
erneuert, der Zugangsbereich
durch den Bonner Künstler Egbert
Verbeek umgestaltet und, was
jedem Besucher sofort ins Auge
sticht, die Kapelle erhielt einen
neuen Anstrich mit dezenten farblichen Ausgestaltungen. Mit einem
Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer
Friedhelm Mensebach, wurde der
Abschluss der Bauarbeiten gefeiert und der neugestaltete Raum
seiner Bestimmung übergeben.
Die Kapelle erstrahlt in neuem Glanz
st. vinzenz-hospital
In der Kölner Region
gibt es nur fünf
Palliativstationen – das
St. Vinzenz-Hospital
hat eine davon
acht Patienten mit
nicht heilbaren, weit
fortgeschrittenen Erkrankungen, für deren
Grundleiden keine
spezifische Therapie
Weihbischof Manfred Melzer bei der Segnung
mehr verfügbar ist, betreut. Hauptsächlich geht es dabei Patienten und Angehörigen steht
Für den 7. August hatte sich hoher um die Behandlung von Begleitdarüber hinaus ein gemütlicher
kirchlicher Besuch in Nippes ansymptomen (Schmerzen, Übelkeit, Aufenthaltsraum zur Verfügung.
gekündigt. Weihbischof Manfred
Durchfall, Angst, Unruhe, etc.), die
Melzer ließ es sich nicht nehmen,
eine unheilbare Erkrankung, wie
Bevor die erste Patientin, Frau
die im Juni eröffnete Palliativstation z.B. Krebs mit sich bringt.
Keller (Name geändert) aufgenomim St. Vinzenz-Hospital einzusegmen werden konnte, waren viele
nen. Nach einem Wortgottesdienst Das Team der Palliativstation beVorbereitungen, sowohl baulicher,
in den neuen Räumlichkeiten,
steht aus speziell ausgebildeten
aber auch organisatorischer Art
besuchte Weihbischof Melzer alle
Krankenschwestern und -pflegern, notwendig. Wie die Wochen bis
Ärzten,
zur Eröffnung abliefen, schildert
SeelsorDr. Jochen Stolz, Oberarzt der
gern, PsyPalliativstation:
chologen,
PhysiotheUnsere erste Patientin, Frau Keller,
rapeuten
lernte ich bereits auf einer interniund Sozialstischen Station kennen. Es war
dienstmiteines meiner ersten Konsile und
arbeitern.
das erste Palliativkonsil im
Die neu
St. Vinzenz-Hospital, wo ich am
eingerich1. Mai 2008 als Oberarzt, zustäntete Station dig für die neue Palliativstation, anverfügt
gefangen habe. Die neue Station
über sechs
war noch im Umbau, im Rohbau
Zimmer
gewissermaßen und so versuchte
mit
insgeich mich zunächst als Bauleiter:
Der Weihbischof im Gespräch mit Patienten
samt acht
Hier fehlte noch eine Steckdose,
sechs Patienten in ihren Zimmern
Betten. Alle Zimmer, die zwischen
dort musste noch etwas nachgeund nahm sich viel Zeit, mit jedem
24 und 35 m² groß sind, wurden
bessert werden...
einzelnen ein persönliches Gewohnlich ausgestattet. Fast jedes
spräch zu führen.
Zimmer verfügt über einen Balkon
Sehr glücklich bin ich über das
Bereits seit Mitte Juni 2008 wermit Blick auf den wunderschöneue pflegerische Team der Palden auf der Palliativstation bis zu
nen Krankenhausgarten. Den
liativstation, das teilweise schon
Cellitinnen-Forum 25
st. vinzenz-hospital
vor der Eröffnung gefunden werden musste. Von Beginn an war
klar, dass wir auch noch nach der
anfänglichen Euphorie zusammenhalten und viele Schwierigkeiten
und persönliche Herausforderungen bewältigen werden müssen.
Ich war ungemein erleichtert, als
ich feststellte, dass wir uns allesamt sehr sympathisch sind. Nicht
die Vorkenntnisse
alleine halte
ich für entscheidend,
sondern das
Zusammenhalten als
Team und
die individuelle Motivation, die
uns auch auf
Dauer Stabilität geben
wird.
Für uns alle
war es kaum
vorstellbar,
dass die
Zimmer am
16. Juni
fertig sein
sollten. Immerhin konnten mit einem unglaublichen Kraftakt der Handwerker
zumindest ein Patientenzimmer
sowie der große Aufenthaltsraum
und das Besprechungszimmer
rechtzeitig zum ‚Tag der Offenen
Tür’ am 17. Mai ‚besucherfertig’
26 Cellitinnen-Forum
gemacht werden. Die Zeit verrann weiter, wir erstellten Konzepte, Dokumentationssysteme,
ent­wickelten erste Standards,
besuchten auch andere Palliativstationen in der Umgebung.
Dann näherte sich der 16. Juni.
Frau Keller war nach der Behandlung auf der internistischen Station
Das Team der Palliativstation
zwischenzeitlich nach Hause entlassen worden. Sie sollte als erste
Patientin bei uns aufgenommen
werden, denn sie schaffte es nicht
mehr alleine in ihrer Wohnung; die
Schmerzen hatten sich verschlimmert, die Versorgungssituation
war nicht mehr beherrschbar. Am
Stichtag kam dann Frau Keller ins
Haus. Und die Station? Nun, wer
je in einen Neubau oder eine frisch
renovierte Wohnung gezogen ist,
weiß, dass fertig eben nicht fertig
ist. Am Folgetag jedoch konnte
Frau Keller in dem ersten, frisch
gereinigten Zimmer ‚mit Hotelcharakter’ - alles sehr freundlich in
Holzoptik
gestaltet
- begrüßt
werden.
Natürlich
bekam sie
von uns
einen sehr
herzlichen
Empfang
mit Blumenstrauß. Sie
war nicht
weniger
gespannt
als wir und
auch irgendwie stolz,
die erste
Patientin auf
dieser schicken Station zu sein.
Zumindest
für einen Moment konnte sie die
Ernsthaftigkeit ihrer Krankheit und
ihrer Prognose vergessen.
Dr. Jochen Stolz
Oberarzt der Station 04/
Palliativstation
heilig geist-krankenhaus
Das Müttercafé
und der Kurs für
Geschwisterchen
Die Eltern haben Gelegenheit, sich
auszutauschen und Kontakte untereinander aufzubauen. Fragen
bezüglich des Stillens, der Ernährung, der kindlichen Entwicklung
und des gesunden Schlafs werden
von der Hebamme sehr differenziert beantwortet. Es wird miteinander gespielt und gesungen.
Auf dem ‚Programm’ stehen auch
Bewegungsübungen; auf diese
Weise lernen die Eltern ‚spielerisch’ den täglichen Umgang mit
ihrem Nachwuchs.
Dass alles so gut funktioniert, ist
der Initiatorin des Müttercafés,
Anke Zacharko, zu verdanken, die
im Heilig Geist-Krankenhaus tätig
ist. Die Klinik und das Familien-
Das Müttercafé ist regelmäßiger
Treffpunkt für Mütter und selbstverständlich auch für Väter, deren
Kinder nicht älter als ein Jahr sind.
Man kommt immer mittwochs
von 9.30 bis 12.00 Uhr in der
Elternschule des Heilig GeistKrankenhauses zusammen. Auf
die großen und kleinen Teilnehmer
wartet eine ausgebildete Familienhebamme. Sie hat alles gemütlich
hergerichtet: Der Tee ist fertig,
kalte Getränke stehen bereit und
die Gymnastikmatten sind ausgelegt, damit die ‚Kleinen’ Platz zum
Krabbeln und Spielen haben. Auch
die Spielsachen warten schon darauf, benutzt zu werden.
forum der katholischen Familienbildungsstätte haben gemeinsam
dieses Projekt auf den Weg gebracht. Jede Woche bestätigen
die 20 bis 30 Besucher, dass es
sinnvoll und gewünscht ist.
Das Müttercafé ist kostenlos,
Spenden werden gerne angenommen. Diese fließen an das
Projekt „Hilfe für Familien nach der
Geburt“, das unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin
Angela Merkel steht. (Informatio-
Beliebter Treffpunkt - das Müttercafé
Cellitinnen-Forum 27
heilig geist-krankenhaus
Beim Geschwisterchenkurs
nen dazu unter: www.welcomeonline.de
Der Kurs für Geschwisterchen
ist eine ganz neue Einrichtung in
unserem Haus. Die Geburt des
Früh übt sich...
28 Cellitinnen-Forum
zweiten Kindes bedeutet Veränderungen für die ganze Familie, vor
allem aber für das ältere Geschwisterkind. Es muss sich in seine
neue Rolle einfinden und den
Umgang mit
dem Neugeborenen erlernen. Damit
das alles
mit viel Verständnis und
wenig Eifersucht abläuft,
bieten der
Neonatologe
Dr. Marcus
Lorbacher
und die Kinderkrankenschwester
Anke Heuser einen Geschwisterchen-Kurs an.
Mit Hilfe der von der Firma Zapf
gestifteten Babypuppen und den
dazugehörigen Utensilien können
die Geschwisterkinder den Umgang mit einem ‚Baby’ üben und
dabei in Rollenspielen die eigenen
Ängste und Sorgen verarbeiten.
Dr. Lorbacher und Schwester
Anke erklären den Kindern dabei,
warum ein Baby soviel Pflege und
Aufmerksamkeit benötigt.
Weitere Informationen sowie Anmeldungen zu den Kursen erhalten Sie unter der Telefonnummer
0221 7491-288.
Anne Kuhlmann
Umfangreiche Informationen zu
Schwangerschaft, Geburt und
Nachsorge bietet auch das
St. Vinzenz-Hospital
in Köln-Nippes an.
Dort wird ebenso regelmäßig ein
Geschwisterchenkurs angeboten.
Informationen dazu unter:
0221 7712-223.
heilig geist-krankenhaus/
st. vinzenz-hospital
Schmerz lass nach:
Schmerzprophylaxe im
Krankenhaus
An Schmerzen zu leiden, gehört
zu den Erfahrungen, die nahezu
alle Menschen im Verlauf ihres
Lebens mindestens einmal, mit
großer Wahrscheinlichkeit aber
viel häufiger machen. „Viele Patienten glauben immer noch, dass
starke Schmerzen im Kranken-
die eigentliche Ursache längst
nicht mehr vorhanden ist.“ Diese
chronischen Schmerzen sind dann
nur sehr schwer zu behandeln und
oft nicht mehr richtig in den Griff
zu bekommen.
Hauptziel der Schmerzbehandlung
(Analgesie) im Krankenhaus ist
es, das körperliche und seelische
Wohlbefinden des Patienten zu
verbessern. Die Schmerztherapie hat aber auch noch weitere
positive Effekte auf den Krank-
dene Verfahren zur Verfügung,
die je nach Art und Intensität des
Schmerzes zum Einsatz kommen. An erster Stelle steht die
Behandlung mit verschiedenen
Schmerzmedikamenten (Analgetika) in Tabletten-, Zäpfchen- oder
Tropfenform. Dr. Wallraf: „Grundsätzlich gilt: Der Patient sollte
nach einer Analgetikagabe fragen,
sobald er bemerkt, dass der postoperative Schmerz spürbar wird.
Denn ist der Schmerz erst einmal
haus unvermeidbar sind“, weiß
Dr. Rainer Wallraf, Chefarzt der
Klinik für Anä­sthesiologie und
Intensivmedizin des Heilig GeistKrankenhauses. Die moderne
Medizin verfügt jedoch heutzutage
über zahlreiche Möglichkeiten,
diese zu verringern und dem Patienten unnötige Schmerzen zu ersparen. „Dies ist umso wichtiger“,
fügt er hinzu, „da nicht oder nicht
ausreichend behandelter Schmerz
noch Monate und Jahre nach dem
akuten Schmerzerleben zu starken
Schmerzen führen kann, obwohl
heitsverlauf. Ein schmerzfreier
Patient kann beispielsweise frühzeitig wieder mobilisiert werden.
Dadurch wird die durch langes
Liegen erhöhte Gefahr einer
Thrombose gemindert. Auch mit
für die Genesung wichtigen krankengymnastischen Übungen kann
eher begonnen werden. Eine ausreichende Schmerzbehandlung ist
somit eine wichtige Voraussetzung
für eine baldige Genesung nach
einem Eingriff.
Zur Schmerzbehandlung nach
einer Operation stehen verschie-
sehr stark geworden, sind viel höhere Dosen des Medikaments notwendig, um ihn zu beseitigen.“ Der
Arzt gibt die Analgetika sowohl
nach als auch schon während
bzw. vor einer Operation. So soll
verhindert werden, dass Schmerzbotenstoffe im Körper überhaupt
erst entstehen.
Aufgrund ihres Wirkmechanismus unterscheidet man bei den
Schmerzmitteln zwei große Gruppen: Nichtopioid-Analgetika enthalten – wie der Name schon sagt
Cellitinnen-Forum 29
heilig geist-krankenhaus/
st. vinzenz-hospital
– keine Opioide. Ihre schmerzstillende Wirkung entfalten sie über
die Hemmung eines bestimmten
Enzyms, das zur Bildung von
Prostaglandinen führt. Das sind
Botenstoffe, die das Gefühl des
Schmerzes vermitteln. Leichte
bis mittelstarke Schmerzen lassen sich mit diesen Mitteln meist
gut behandeln. „Opioidhaltige
Schmerzmittel sind die effektivsten
Schmerzmedikamente, die es der-
Reicht die Gabe der Analgetika in
Tabletten-, Tropfen- oder Zäpfchenform nicht mehr aus, werden
diese Medikamente auch intravenös, das heißt in eine Vene,
gegeben. Damit der Patient bei
jeder Medikamentengabe nicht
erneut gepiekst werden muss, legt
der Arzt ihm meist schon vor der
Operation einen Verweilkatheter
in eine Vene am Handrücken oder
Unterarm. Bei der so genannten
Dabei werden durch exakte Platzierung von Kathetern Betäubungsmittel nur an die betroffenen
Schmerznerven gebracht. Diese
Technik kann sowohl während als
auch nach der Operation genutzt
werden. Ergänzende schmerzlindernde Methoden wie Kälteapplikation, Krankengymnastik,
Massagen und Entspannungstraining runden die Behandlung ab.
In der Therapie der chronischen
zeit gibt“, erläutert Dr. Jürgen Lutz,
Chefarzt der Klinik für Anästhesie,
Intensivmedizin und Schmerzmedizin des St. Vinzenz-Hospitals.
„Sie wirken im gesamten Nervensystem, also an peripheren
Nerven, im Rückenmark und im
Gehirn“, so Dr. Lutz weiter. Dort
unterdrücken sie die Weiterleitung
des Schmerzreizes, und zwar so
wirksam, dass sich beinahe jeder
Schmerz durch Opioid-Analgetika
beseitigen lässt. Bei hohen Dosen
muss man jedoch mit teilweise gefährlichen Nebenwirkungen rechnen (Atemdepresssion).
patientenkontrollierten Analgesie
wird der Patient an eine Schmerzpumpe angeschlossen. Er kann
die Dosis und den Zeitpunkt der
Gabe eines vom Arzt festgelegten
Schmerzmittels innerhalb bestimmter Grenzen auf seinen tatsächlichen Bedarf abstimmen.
Schmerzen spielen auch psychologische Therapien eine Rolle:
sie beinhalten Schmerzbewältigungstechniken oder suggestive
Verfahren, zum Beispiel autogenes
Training.
30 Cellitinnen-Forum
Eine Sicherheitseinstellung an der
Pumpe verhindert eine Überdosierung. „Wirkungsvoller als die Gabe
von Schmerzmitteln sind – beispielsweise nach großen Eingriffen
– regionalanästhesiologische Verfahren“, erklärt Dr. Lutz.
„Um Schmerzen erfolgreich einschätzen und behandeln zu können“, sagt Dr. Wallraf, „müssen
alle Beteiligten – also Patienten,
Pflegende, Ärzte, Physiotherapeuten – eng zusammenarbeiten und
ihre Beobachtungen, Wahrnehmungen und Therapievorschläge
zeitnah untereinander abstimmen.“
heilig geist-krankenhaus/
st. vinzenz-hospital
Eine entscheidende Rolle kommt
dabei dem Patienten zu, denn nur
er kann verlässliche Angaben über
die Intensität seiner Schmerzen
machen. Viele Patienten teilen allerdings den Pflegern oder Ärzten
gar nicht mit, dass sie Schmerzen
haben. „Dies ist problematisch,
weil die Reaktion von Ärzten und
Pflegenden stark davon abhängt,
wie die Patienten ihren Schmerz
schildern“, macht Dr. Lutz deutlich. Schmerz ist eine rein subjektive Wahrnehmung. „Bei ein und
Projekt „Schmerzfreies Krankenhaus“
am St. VinzenzHospital
Unter der Federführung der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerzmedizin wurde
vor einem Jahr am St. VinzenzHospital das Projekt „Schmerzfreies Krankenhaus“ gestartet.
Das Ziel: Ein postoperatives
Schmerzkonzept mit dem ein
Großteil der Patienten noch
besser als bisher versorgt werden kann. In enger Zusammenarbeit mit den chirurgischen
Kliniken des Hauses wurde
zunächst eine Patientenbefragung durchgeführt, um zu
ermitteln, ob und wo es Defizite
in der schmerztherapeutischen
Versorgung gab. Anhand der
demselben Eingriff treten bei verschiedenen Patienten Schmerzen
in extrem unterschiedlicher Stärke
und Dauer auf“, fügt er ergänzend
hinzu. Für eine angemessene Behandlung ist es deshalb wichtig,
den individuellen Schmerz genau
zu messen und zu dokumentieren. Bei der Selbsteinschätzung
der postoperativen Schmerzen
helfen verschiedene einfach zu
handhabende Skalen, wie die
numerische Ratingskala, die eine
Einteilung auf einer Zahlenskala
von 0 = kein Schmerz bis 10 = unerträglicher Schmerz ermöglicht.
Wichtig dabei: „Der Schmerz sollte
nicht nur für den Ruhezustand,
sondern auch bei Bewegungen
wie Aufstehen, Herumgehen oder
Husten dokumentiert werden“,
weiß Dr. Lutz. Mit den dann in der
Patientenakte dokumentierten
Ergebnissen lässt sich der Erfolg
der Schmerzbehandlung gut beurteilen und die Therapie dem
Schmerzempfinden des Patienten
anpassen.
Ergebnisse entwickelte die
Klinik Standards, die seit ca.
sechs Monaten umgesetzt
werden. Die wichtigste Änderung: Durch neu eingeführte
Arbeitsabläufe auf den Stationen kann das Pflegepersonal
nun die schmerztherapeutische
Behandlung der Patienten relativ selbstständig durchführen.
Bisher war das ausschließlich
ärztliche Aufgabe. Heute gibt
es für die Behandlung feste
Schemata, nach denen das
Pflegepersonal vorgeht: Klagt
ein Patient über Schmerzen,
erhält er zunächst – abhängig
von der Art des Eingriffes – ein
wirksames Nichtopioid. Starke
Schmerzen werden zusätzlich
mit einem schwach wirksamen Opioid behandelt. Vorab
wurden die Mitarbeiter intensiv
geschult, so dass Qualität und
Sicherheit ohne Einschränkungen gewährleistet sind. Zudem
machen die Krankenhausmitarbeiter jetzt offensiver auf das
Thema aufmerksam. Patienten
erhalten beispielsweise Informationsblätter, die sie über die
Möglichkeiten der Schmerztherapie und Maßnahmen, die sie
eigenständig ergreifen können,
aufklären. Auch in der Narkoseambulanz wir schon frühzeitig
auf das Thema hingewiesen.
Darüber hinaus informieren
Poster auf allen Stationen. Der
Vorteil für die Patienten: Die neu
strukturierte Schmerztherapie
nimmt Ängste, belastet den
Organismus weniger und beschleunigt den Heilungsprozess.
Die Patienten werden schneller
wieder mobil, wodurch sich die
Verweildauer im Krankenhaus
deutlich verkürzt.
Cellitinnen-Forum 31
st. marien-hospital
Wenn ‚SchäfchenZählen’ nicht mehr hilft
- Schlafmedizin als
neuer Behandlungsschwerpunkt im
St. Marien-Hospital
Nachdem sich die ‚Pneumologie’
(= Lungenheilkunde) im Kölner
St. Marien-Hospital etabliert hat
und dies auch durch eine 18monatige Weiterbildungsbefugnis
durch die Ärztekammer Nordrhein
dokumentiert wurde, soll nun ein
eng mit
dieser
Fachrichtung verbundenes Feld - die Schlafmedizin
- ausgebaut werden.
Hintergrund ist die Tatsache,
dass viele Millionen Menschen in
Deutschland unter so genannten
Schlafapnoen leiden, die unter
Umständen auch mit Schnarchen
verbunden sind. Diese führen zu
Atemregulationsstörungen und
oftmals zu starken Sauerstoffminderversorgungen während der
Nacht.
Erst langsam wurde der Ärzteschaft in den vergangenen 25
32 Cellitinnen-Forum
Jahren klar, dass dieses spezielle
Drittel Lebenszeit (ein Mensch
schläft ca. 1/4 - 1/3 seines Lebens) näher beleuchtet werden
muss, um viele Krankheiten,
auch aus anderen Bereichen der
Medizin, besser verstehen und
nachhaltig behandeln zu können.
So sind Patienten, die an Lungenerkrankungen, Herzschwäche
(beispielsweise nach einem Herzinfarkt) und neurologischen Krankheiten (beispielsweise nach einem
Schlaganfall) leiden und nicht zuletzt die Diabetiker, vermehrt von
zum Teil gravierenden Schlafstörungen betroffen.
Diese
wiederum
haben, wenn unerkannt und
unbehandelt, ihrerseits schwerwiegende Auswirkungen auf die
genannten Grunderkrankungen
und deren Therapie.
Da die vier Krankenhäuser der
Hospitalvereinigung St. Marien
GmbH neben den großen allgemeininternistischen Abteilungen
auch kardiologische, neurologische und nicht zuletzt eine HalsNasen-Ohrenärztliche Abteilung
vorhalten, sieht sich die pneumologische Abteilung des St.
Marien-Hospitals aufgerufen, das
weite Feld der Schlafmedizin zu
bearbeiten.
Zunächst wird ein verstärktes
Augenmerk auf die Sichtung der
potentiellen Patienten aus den
genannten Bereichen gelegt. Aus
diesem Grund wurde das Team
um Chefarzt Dr. Edmund Waizner
und Oberarzt Dr. Matthias Leonhard um einen weiteren Pneumologen erweitert: Oberarzt Dr.
Klaus Brombach vertritt neben der
Pneumologie den Schwerpunkt
Schlafmedizin.
Es werden eine Vielzahl von sogenannten Screening-Untersuchungen (Polygraphien)
durchgeführt. Hierbei können,
durch eine einfache ambulante
Messung von Atemfluss und Sauerstoffsättigung, wichtige Rückschlüsse auf den Schweregrad der
Atemregulationsstörung während
des Schlafes gezogen werden.
Durch Beratung bezüglich des
Lebensstils und der so genannten Schlafhygiene – „wie, wann,
wo, wie viel wird geschlafen?“
– können leichte Störungen behoben werden. Auch eine gezielte
Sauerstofftherapie kann, nach
entsprechender Testung auf der
st. marien-hospital
pneumologischen Station, eingeleitet werden. Darüber hinaus
versucht das Ärzteteam, eine Versorgung der Patienten durch ein
Schlaflabor kurzfristig zu erreichen.
Diese Bemühung ist der Tatsache
geschuldet, dass schwere Krankheitsbilder, insbesondere wenn
eine nächtliche Maskenbeatmung
notwendig ist, nicht ohne eine
Diagnostik und Therapie in einem
solchen Schlaflabor behandelt
werden können. Eine solche Einrichtung ist sicher eine sinnvolle
Ergänzung der breiten Angebots­
palette der HSM-Krankenhäuser.
Über die medizinische Notwendigkeit
besteht wissenschaftlich kein
Zweifel, ebenso nicht an dem
volkswirtschaftlichen Schaden bei
Nicht-Berücksichtigung dieses
Aufgabenspektrums.
Schlafstörungen stellen sich
meist im Laufe des Lebens ein
und sind oft ein Ergebnis unseres
Lebensstils. Doch durch recht
einfache Maßnahmen kann jeder
selber versuchen, Störungen des
Schlafes vorzubeugen und schon
eingetretene zu beheben: Das
Schlafzimmer sollte nachts möglichst ruhig, dunkel und gut belüftet sein. Darüber hinaus ist eine
kühle Raumtemperatur wichtig.
Die Matratze sollte nicht zu hart,
aber auch nicht zu weich sein,
um eine gleichmäßige Entlastung
des Körpers zu gewährleisten; sie
muss regelmäßig, etwa alle zehn
Jahre, erneuert werden. Bettwäsche und Decken sind der Jahreszeit anzupassen. Das Abendessen
sollte eine kleine, leicht verdauliche
Mahlzeit sein und spätestens drei
Stunden vor dem zu Bettgehen
eingenommen werden. Das Trinken von Alkohol
kann zwar die
nicht zu lange, wobei der Schlafbedarf von Mensch zu Mensch
sehr unterschiedlich ist und sich
im Laufe des Lebens verändert.
Im Durchschnitt benötigen wir
sechs bis acht Stunden Schlaf
pro Nacht. Bei Schlafstörungen,
können manchmal einfache Rituale, beispielsweise ein kurzer
Abendspaziergang oder kurze
Entspannungsübungen Abhilfe
schaffen.
Einschlafzeit verkürzen, verändert aber den Nachtschlaf massiv;
der Traumschlaf wird unterdrückt,
was wiederum die Erholsamkeit
des Schlafes verhindert. Daher ist
regelmäßiger, abendlicher Alkoholkonsum tabu. Auch starke körperliche Anstrengungen unmittelbar
vor dem Schlafen sind ungünstig.
Bewährt haben sich, falls möglich, feste Einschlafzeiten, beispielsweise immer gegen 22.30
Uhr. Wichtig ist es auch, dafür zu
sorgen, regelmäßig ausreichend
lange zu schlafen, aber wiederum
Das Pneumologie-Team am
St. Marien-Hospital steht am
Be­ginn eines teilweise beschwerli­
chen Weges. Fest steht, alle zie­hen
zum Wohl der unter Schlafstörungen leidenden Menschen an einem
Strang. Auch vielerlei bürokratische
Hindernisse können die Ärzte auf
dem Weg zur „Schlafmedizinischen
Versorgung“ im St. MarienHospital nicht entmutigen.
Helfen aber alle diese kleinen Maßnahmen nicht, sollte der Hausarzt
aufgesucht werden.
Chefarzt Dr. Edmund Waizner,
Oberarzt Dr. Matthias Leonhard,
Oberarzt Dr. Klaus Brombach
Cellitinnen-Forum 33
Erweiterungsbau in
Betrieb genommen
Seit zehn Jahren gibt es die
ProServ und seitdem ist der Geschäftsbetrieb mächtig gewachsen: Von 2004 bis heute konnte
der Umsatz verdoppelt werden.
Er liegt jetzt bei rund 20 Mio. EUR
pro Jahr. Aber auch damit ist noch
lange nicht Schluss; Geschäftsführer Hans Jacob Peglow rechnet
mit einer weiteren Verdopplung
Der Warenausgang
des Umsatzes bis zum Ende des
Jahrzehnts. Solch spektakuläre
Zuwachsraten erfordern auch
räumliche Veränderungen. Nach
den Jahren in gemieteten Räumlichkeiten in Frechen war der
Umzug ‚ins neue Heim’ in Brau-
34 Cellitinnen-Forum
weiler im Sommer 2004 der erste
große Meilenstein. Doch inzwischen wurden auch in Brauweiler
die Räumlichkeiten knapp, so
dass eine Erweiterung notwendig
wurde.
Im Juli konnte der Anbau in Betrieb genommen werden. Die
gemeinsame Zone von Wareneinund –ausgang wurde vergrößert.
Die Versandvorbereitung erhielt
so viel Platz, dass zeitgleich die
Sendungen für mindestens zwei
größere
Krankenhäuser
kontrolliert und
verpackt
werden
können.
Gerade
diese
wichtigen
Funktionen litten
in den
letzten
Monaten unter
Platzmangel.
Auch die Disposition der Logistik
konnte im Juli ihr neues Büro
beziehen, das hoch über dem
Warenausgang thront. In dieser
Abteilung übernimmt die Logistik
die Ware vom Versorgungszentrum und ist bis zur Zustellung auf
‚Das Schwalbennest’
der Station oder in den Fachabteilungen dafür verantwortlich. Da
ist es wichtig, dass die Logistik
diesen wichtigen Bereich immer
im Blick hat. Dies ist mit dem
neuen Büro – wegen seiner Lage
unter dem Dach bereits ‚Schwalbennest’ genannt – auch gewährleistet. Die Mitarbeiter der Logistik
haben deutlich mehr Platz als im
Vorgängerbüro und der Logistikchef Stephan Neidhardt hat dort
wieder einen Raum für den eigenen Schreibtisch.
Die spektakulärste Neuerung ist
das neue Kleinteile-Lager in der
Haupthalle – ausgestattet mit modernster Fördertechnik! Bereits in
der ersten, jetzt realisierten Ausbaustufe können dort auf nur
65 m² in insgesamt 72 Apothekenschranksäulen mit 860 Schubladen nahezu 10.000 verschiedene
Artikel gelagert werden. Dies
wird für die ProServ besonders
bedeutsam, da im August der
so genannte ‚Blitz-Lieferservice’
ans Netz gegangen ist. Mit diesem täglichen ‚Blitz-Lieferservice’
konnte die ProServ eine Versorgungslücke schließen. Dringend
benötigte, besondere Artikel für
keit ist bei
diesem
‚Blitz-Lieferservice’
das ‚A
und O’,
schließlich
kann die
Operation erst beginnen, wenn
das Implantat in der Klinik eingetroffen ist.
Moderne Fördertechnik
OP, Intensivstationen oder Funktionsbereiche liefert ProServ innerhalb von wenigen Stunden.
Wünscht ein Krankenhaus ein
bestimmtes Produkt – etwa ein
besonderes Implantat oder spezielles Naht- und Klammermaterial
– kann bis 17 Uhr eine ‚BlitzBestellung’ aufgegeben werden.
Durch die Fördertechnik in der
ProServ-Lagerhalle werden die
benötigten Materialien in kürzester
Zeit in die Warenausgangszone
befördert, dort der Logistik übergeben und dann schnellstmöglich
zum Kunden transportiert. ProServ
liefert dann garantiert bis 7 Uhr
am nächsten Morgen – ohne zusätzliche Kosten, wie sie bei den
Bestellungen über den Hersteller
üblicherweise anfallen. Schnellig-
Auch wenn alle Mitarbeiter stolz
sind auf die Neuerungen, wird die
Bautätigkeit in absehbarer Zeit
nicht aufhören. Um die ehrgeizigen
Ziele der Geschäftsführung umsetzen zu können, müssen neue Mitarbeiter eingestellt werden – und
die brauchen Platz zum Arbeiten.
Auch der Konferenzraum in der
1. Etage des Verwaltungstraktes
ist für die
wachsende
Zahl der
Kunden
zu klein
geworden
und so
muss ein
größerer
geschaffen
werden.
Schließlich
geschieht
die Produktabstimmung
immer
gemein-
Das Kleinteilelager
sam mit den Anwendern, die sich
regelmäßig zu ProduktausschussSitzungen treffen und über das
Preis-/Leistungsverhältnis der eingesetzten Artikel beraten.
Bis zum Baubeginn wird aber
noch etwas Zeit ins Land gehen
und so heißt es sowohl für die Mitarbeiter der ProServ als auch für
die Teilnehmer der Ausschuss-Sitzungen noch für einige Zeit: „Bitte
zusammenrücken“!
Silvia Illing
Das Lager
Cellitinnen-Forum 35
reisebericht
Der Lykische Pfad –
ein etwas anderer
Türkeiurlaub
führen über alte Küstenwege und
Gebirgspfade, vorbei an kleinen
Dörfern und Hirtensiedlungen,
durch Pinienwälder und Olivenhaine, zu
einsamen
Stränden
und vergessenen
Ruinen.
In vielen
Dörfern
gibt es
eine Verkehrsanbindung
mit Kleinbussen,
den Dolmos, so
dass die
Wanderungen
Traumhafte Ausblicke auf das Meer
beliebig
Türkische Riviera - da denkt man
unterbrochen oder Etappen übervielleicht an ‚All Inklusive Gettos’,
sprungen werden können. In den
überfüllte Strände und lärmende
am Strand gelegenen Orten findet
Touristen. Doch es geht auch
anders. An der Südwestküste der
Türkei schlummert ein Wanderparadies der Luxusklasse: Der Lykische Pfad.
man Hotels, in den Bergdörfern
nur manchmal Pensionen, so dass
ein Zelt unbedingt ins Gepäck
muss. Auch wenn man sich auf
das Nötigste beschränkt, ergibt
sich ein ordentlich gefüllter Rucksack. Zu Hause beim Probetragen
wurde es so schon ein wenig mulmig. Auch war nur der Hin- und
Rückflug gebucht, alles andere
sollte sich ergeben - für Spannung
war also gesorgt.
Nach der Landung in Dalaman
mussten noch ca. 50 Kilometer mit dem Dolmos überbrückt
werden, bevor die Wanderung
endlich begann. Bereits die ersten Etappen boten im stetigen
Auf und Ab eine traumhaft felsige Landschaft von fast alpinem
Charakter - immer wieder von
schattenspendenden Pinienwäldern unterbrochen und fast immer
das tiefblaue Meer im Blick. Nach
einigen Tagen erreichten wir Xanthos, eine berühmte Ruinenstadt.
Der erste Fernwanderweg der Türkei wurde 1999 von der britischen
Trekkingpionierin Kate Clow ausgeschildert. Die Route erstreckt
sich über eine Länge von 500
Kilometern durch eine traumhafte
Landschaft von Ovacik bei Fethiye
bis fast nach Antalya. Die Etappen
36 Cellitinnen-Forum
Die Macchia blüht im Mai besonders schön
reisebericht
Danach übersprangen wir einige
weniger lohnende Abschnitte mit
dem Dolmos und nach einem Ruhetag ging es in einer Schleife ins
gibt es einige Felsengräber und
ein gut erhaltenes Amphitheater
zu bestaunen, also ein idealer
Ausgangspunkt für einen weiteren
Felsengrab in Kas
abfällt. Die antike Stadt Olympos
gibt der Region den Namen, eine
Besichtigung ist sehr lohnend.
Nicht weit entfernt kann man die
Chimäre bestaunen. Es handelt
sich hierbei um ein Feuer, das seit
dem Altertum brennt und von austretenden Gasen gespeist wird.
Das tragbare Hotel vor historischer Kulisse...
Hinterland von Kalkan nach Kas.
Hier zeigte sich die Landschaft
eher hügelig und macchiabewachsen. Sie hatte einen ganz anderen
Charakter, war aber immer wieder
abwechslungsreich. Es gab einige
Hochebenen und immer wieder
Einblicke in das landwirtschaftlich
geprägte Leben.
Kas ist ein ehemaliges Fischerdorf, das sich mittlerweile ganz
dem Tourismus verschrieben hat.
Im Gegensatz zu vielen anderen Orten hat es seinen Charme
aber behalten, das Straßenbild
ist immer noch vom türkischen
Leben geprägt. Neben vielen Restaurants und kleinen Geschäften
Ruhetag.
Anschließend ging
es mit
dem Dolmos zur
‚Königs­
etappe’
der Wanderung in
den Olymposnationalpark.
Hier reicht
das Taurusgebirge
bis an die
Küste,
wo es jäh
Im Nationalpark begann ein langer
und anstrengender Aufstieg bis
... mit neugierigen Gästen
Cellitinnen-Forum 37
reisebericht
zum höchsten Punkt der Wanderung auf den Sattel des Tahtali
Dagi in1800 Metern Höhe. Leider
zeigte sich der Berg wolkenverhangen, so dass uns die sicherlich
prächtige Aussicht verwehrt blieb.
Einige weitere Wandertage in
Altes und neues Taxi
‚Die ewigen Feuer’
38 Cellitinnen-Forum
diesem
wunderbaren
Gebirge
Der Strand von Cirali
folgten,
bevor die
Wanderung in Göynük endete. Ein
einfaches Landleben. Manchmal
Abschlusstag in
scheint die Zeit stehen geblieben
der Altstadt von
zu sein, denn das Getreide wird
Antalya gab uns
noch mit der Sichel geschnitten
Gelegenheit, die
und in Bündeln auf dem Rücken
zeitweise etwas
nach Hause getragen. Man lebt
eintönige Küche
von dem, was das Land hergibt im
vor dem Zelt
Einklang mit der Natur. All diese
durch die KöstEindrücke sammelt man am belichkeiten der
sten beim Wandern. Das Motto
türkischen Küche einer großen Alpin- und Wanderzu ersetzen und
schule lautet: „Nur wo Du zu Fuß
die Reise entwarst, warst Du wirklich!“
spannt zu been
Eberhard Halbritter
den.
Neben der
Schönheit der
Landschaft beeindruckte vor allem
die natürliche Herzlichkeit und
Hilfsbereitschaft der Menschen.
Immer wieder wurde gegrüßt und
gewunken, ob Alt oder Jung,
manchmal drückte man uns Obst
oder Gemüse in die Hand, die
vielen Einladungen zum Tee konnten wir gar nicht annehmen, denn
schließlich waren wir zum Wandern unterwegs.
Der Lykische Pfad ist zwar nicht
besonders spektakulär, er bietet
keine Superlative wie viele andere Trekkingrouten. Dafür hat
man, nur wenige Kilometer von
der Küste entfernt, Einblicke in
Start oder auch Ziel
Hospitalvereinigung St. Marien/
Werbung
Die neuen Mitarbeiter aus dem
St. Franziskus- und dem
St. Marien-Hospital besuchten
das Mutterhaus der Cellitinnen in
Köln-Longerich.
Rätselauflösung aus Heft 2/2008
5
4
7
2
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Accon
Köln
= 74 50 10
Krankentransport mit
Krankenwagen – Vertragspartner
aller Krankenkassen –
Behindertenfahrdienst
Cellitinnen-Forum 39
impressum
Impressum CELLITINNEN-FORUM
14. Jahrgang/Heft 3/2008
Herausgeber:
Stiftung der Cellitinnen
zur hl. Maria, Auflage: 10.000 Stück
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BLZ 370 502 99, Konto-Nr. 281 337
Vorsitzender des Vorstandes
der Stiftung: Hans Mauel
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40 Cellitinnen-Forum
Redaktionsteam:
Stephanie Habeth-Allhorn (verantwortlich), Wolfgang Allhorn, Ulrich Boll,
Sylvia Illing, Stephanie Kirsch, Anne Kuhlmann, Antje Kuhne, Christoph
Leiden, Dr. Matthias Leonhard, Hans Mauel, Nadja Mikec, Georg
von Mylius, Matthias Richard, Wilhelm Schmitz, Volkhard Zimmermann
Layout: Claudia Niehrenheim, P&W Druck, Essen
Satz und Druck: P & W Druck und Verlag GmbH, Essen
Erscheinungsweise: viermal jährlich
Preis: Unentgeltlich an Bewohnerinnen und Bewohner, Patienten, Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, Freunde und Gönner der Senioren- und Krankenhäuser der Cellitinnen
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Köln.
Die Redaktion behält sich sinngemäße Änderungen und Kürzungen der
geschickten Manuskripte vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
schriftlicher Genehmigung des Herausgebers
Bildnachweis:
SH Serafine, S. 9; SH St. Josef, S. 10; SH Marienkloster, S. 11 u.; SH St. Gertrud, S. 14;
St. Franziskus-Hospital, S. 17-19, S. 44; Boll, S. 20-23; St. Vinzenz-Hospital S. 24-26,
S. 44; Heilig Geist-Krankenhaus, S. 27-30, S. 44; ProServ, S. 34-35; Halbritter, S. 36-38;
St. Marien-Hospital, S. 44
Alle anderen Fotos: Redaktion Cellitinnen-Forum
Im Text werden die Begriffe „Bewohner“, „Senioren“ und „Mitarbeiter“ als Synonyme für
„Bewohner und Bewohnerinnen“, „Senioren und Seniorinnen“ sowie „Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen“ verwendet.
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www.proserv.de
Kunibertskloster 11-13
50668 Köln
=
(02 21) 9127-18-0
Fax (02 21) 91 27-18-12
Mail: [email protected]
www.ntc-koeln.de
* Gesellschafter sind mehrere Krankenhausträger
Cellitinnen-Forum 41
Unsere Seniorenhäuser
Seniorenhaus St. Anna
Franzstraße 16
50931 Köln-Lindenthal
=
(02 21) 94 05 23-0
Fax (02 21) 94 05 23-57
Tagespflege
=
(02 21) 94 05 23-16
Mail: [email protected]
www.sh-st-anna.de
l Vollzeitpflege
l Tagespflege
l Service-Wohnen
Seniorenhaus Marienheim
Langenhecke 24
53902 Bad Münstereifel
=
(0 22 53) 54 26-0
Fax (0 22 53) 54 26-3 50
Mail: [email protected]
www.sh-marienheim.de
l Vollzeitpflege
l Service-Wohnen
Seniorenhaus
Hermann-Josef-Lascheid-Haus
Asselbachstraße 14
53842 Troisdorf-Spich
=
(0 22 41) 95 07-0
Fax (0 22 41) 95 07-37
Mail: [email protected]
www.sh-spich.de
l Vollzeitpflege
Seniorenhaus
St. Adelheidis-Stift
Adelheidisstraße 10
53225 Bonn-Vilich
=
(02 28) 40 38-3
Fax (02 28) 40 38-4 09
Tagespflege
=
(02 28) 40 38-4 07
Mail: [email protected]
www.sh-st-adelheidisstift.de
l Vollzeitpflege
l Kurzzeitpflege
l Tagespflege
Seniorenhaus St. Maria
Schwalbengasse 3–5
50667 Köln
=
(02 21) 27 25 17-0
Fax (02 21) 27 25 17-53
Mail: [email protected]
www.sh-st-maria.de
l Vollzeitpflege
Seniorenhaus Burg Ranzow
Kirchweg 1
47533 Kleve-Materborn
=
(0 28 21) 8 98-0
Fax (0 28 21) 8 98-1 09
Mail: [email protected]
www.sh-burgranzow.de
l Vollzeitpflege
l Kurzzeitpflege
l Service-Wohnen
Hausgemeinschaften St. Augustinus
Kempener Str. 86a
50733 Köln-Nippes
=
(02 21) 29 78 98-0
Fax (02 21) 29 78 98-115
Mail: [email protected]
www.sh-st-augustinus.de
l Hausgemeinschaften
l Kurzzeitpflege
Seniorenhaus Maria Einsiedeln
Haager Weg 32
53127 Bonn
=
(02 28) 9 10 27-0
Fax (02 28) 9 10 27-1 52
Mail : [email protected]
www.haus-maria-einsiedeln.de
l Vollzeitpflege
l Service-Wohnen
Seniorenhaus St. Maria, Köln,
Schwalbengasse
42 Cellitinnen-Forum
Unsere Seniorenhäuser
Seniorenhaus St. Josef
Kirchfeldstraße 4
53340 Meckenheim
=
(0 22 25) 99 13-0
Fax (0 22 25) 99 13-4 55
Mail: [email protected]
www.sh-st-josef.de
l Vollzeitpflege
l Kurzzeitpflege
l Service-Wohnen
Seniorenhaus Christinenstift, Nideggen
Seniorenhaus Serafine
Seniorenhaus St. Ritastift
Seniorenhaus Christinenstift
Seniorenhaus Marienkloster
Cellitinnen-Seniorenhaus
St. Gertrud
Wohnstift St. Anna
Helleter Feldchen 51
52146 Würselen-Broichweiden
=
(0 24 05) 4 72-0
Fax (0 24 05) 4 72-4 72
Mail: [email protected]
www.sh-serafine.de
l Vollzeitpflege
l Kurzzeitpflege
l Service-Wohnen
Kreuzauer Straße 211
52355 Düren-Niederau
=
(0 24 21) 59 25-0
Fax (0 24 21) 59 25-1 74
Mail: [email protected]
www.sh-marienkloster.de
l Vollzeitpflege
l Kurzzeitpflege
Rütger-von-Scheven-Straße 81
52349 Düren
=
(0 24 21) 5 55-0
Fax (0 24 21) 5 55-3 80
Mail:[email protected]
www.sh-st-ritastift.de
l Vollzeitpflege
l Kurzzeitpflege
l Service-Wohnen
Kölnstraße 62, 52351 Düren
=
(0 24 21) 30 64-0
Fax (0 24 21) 30 64-190
Mail: [email protected]
www.sh-st-gertrud.de
l Vollzeitpflege
l Appartements
l Service-Wohnen
Bahnhofstraße 24
52385 Nideggen
=
(0 24 27) 8 07-0
Fax (0 24 27) 8 07-1 11
Mail: [email protected]
www.sh-christinenstift.de
l Vollzeitpflege
l Kurzzeitpflege
Herderstraße 32-50
50931 Köln-Lindenthal
=
(02 21) 94 05 23-50
oder -52
Fax (02 21) 94 05 23-55
Mail: [email protected]
www.sh-st-anna.de
l Service-Wohnen
Cellitinnen-Forum 43
Unsere Krankenhäuser
Heilig Geist-Krankenhaus
Graseggerstraße 105
50737 Köln-Longerich
=
(02 21) 74 91-0
Fax (02 21) 74 91-444
Mail:
[email protected]
www.hgk-koeln.de
– Innere Medizin
– Gastroenterologischer Schwerpunkt
– Herzschrittmacherimplantationen
– Neurologie
– Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie
– Urologie mit Harninkontinenz- und
Blasenfunktionsleiden, Steinleiden
– Gynäkologie und Geburtshilfe
– Anästhesie und Intensivmedizin mit Schmerztherapie
– Radiologie (CT, MRT)
– Bauchzentrum Köln-Nord
­– Zentrum für Stoßwellentherapie
­– Initiative Beckenboden
– Ambulante Operationen, Notfallambulanz
St. Vinzenz-Hospital
Behandlungsschwerpunkte:
Merheimer Straße 221–223
50733 Köln-Nippes
=
(02 21) 77 12-0
Fax (02 21) 72 32 51
Mail:
[email protected]
www.vinzenz-hospital.de
– Innere Medizin
– Gastroenterologischer Schwerpunkt
– Kardiologie mit 24 Std.-Herzkatheterbereitschaft
und Herzschrittmacherimplantation
– Allgemein- und Viszeralchirurgie
– Gefäßchirurgie
– Hand-, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
– Gynäkologie und Geburtshilfe
– Anästhesie und Intensivmedizin mit Schmerztherapie
– Radiologie (CT, DSA, PTA, PRT)
– Gefäßzentrum
– Ambulante Operationen, Notfallambulanz
St. Franziskus-Hospital
Behandlungsschwerpunkte:
Schönsteinstraße 63
50825 Köln-Ehrenfeld
=
(02 21) 55 91-0
Fax (02 21) 55 91-10 22
oder10 04
Mail:
[email protected]
www.stfranziskus.de
– Innere Medizin
– Diabetologischer Schwerpunkt
– Herzschrittmacherimplantationen
– Gastroenterologie, Hepatologie
– Allgemein- und Viszeralchirurgie
– Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
– Orthopädie
– HNO (Plastische und Tumorchirurgie)
– Anästhesie- und Intensivmedizin mit Schmerztherapie
– Radiologie (CT, MRT, DSA)
– Klinische Pharmazie
– Magen-, Darm- und Leberzentrum
– Ambulante Orthopädische Rehabilitation
– Ambulante Operationen, Notfallambulanz
St. Marien-Hospital *
Behandlungsschwerpunkte:
Kunibertskloster 11-13
50668 Köln
=
(02 21) 16 29-0
Fax (02 21) 16 29-2 02
Mail:
[email protected]
www.st-marien-hospital.de
44 Cellitinnen-Forum
Behandlungsschwerpunkte:
* Trägerschaft zusammen mit der Stiftung
St. Marien-Hospital zu Köln
– Innere Medizin
– Pneumologischer Schwerpunkt
– Gastroenterologischer Schwerpunkt
– Herzschrittmacherzentrum
– Akutgeriatrie mit Tagesklinik
– Geriatrische Rehabilitation
– Notfall- und Alterschirurgie
– Radiologie (CT, MRT)
– Chirurgische Praxis (KV und BG)
– Ambulantes Operationszentrum
– Notfallambulanz