VersaCork® Premium Korkmosaik Verlegeanleitung

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VersaCork® Premium Korkmosaik Verlegeanleitung
VersaCork® Premium Korkmosaik
Verlegeanleitung
Für Anwendungen im Innenbereich
Wohnräume, Küchen, Badezimmer (Spritzwasserbereich), Treppen, Flure usw. unter Verwendung von
zementärer Flex-Fugenmasse und Lack als Oberflächenbehandlung.
Für Anwendung im Aussen- und Nassbereich, oder bei Verwendung von Hybrdfugenmassen wie z.B. Bostik
TruColor, bitte die entsprechenden Verlegeanleitungen beachten.
Benötigtes Werkzeug:
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scharfes Messer z.B. Cutter oder Teppichmesser
Zahnspachtel B2
Pinsel und Lackierwalze
Ausfugbrett, Schwammbrett und Wascheimer
Arbeitsschritte:
1. Korkmosaik lose auslegen und zuschneiden
2. Kleber auftragen
3. Korkmosaik ins Kleberbett einlegen und andrücken
4. Folie abziehen
5. erste Siegelschicht aufbringen
6. Korkmosaik ausfugen
7. Endversiegelung aufbringen
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1. Korkmosaik lose auslegen und zuschneiden
Zunächst wird das Korkmosaik nur lose ausgelegt. So können Anschlüsse und Aussparungen vor dem Verlegen
passgenau zugeschnitten werden.
Zum Zuschneiden reicht es, den Kork mit einem scharfen Messer (Teppichmesser/Cutter) anzuschneiden. Er
lässt sich dann ganz einfach abknicken
2. Kleber auftragen
Wir empfehlen in Innenbereichen auf saugfähigen, wie auch nicht saugfähigen Untergründen folgende
Klebstoffe:
Für Kleinflächen unter 2m²: Bostik MS 2750 Polymerklebstoff in 430g-Standardkartuschen
Für mittlere und grosse Flächen: Bostiks Best Bodenbelagsklebstoff oder
Bostik Nibofloor PK elastic Hybrid-Parkettkleber
Kleberauftrag erfolgt mit Zahnspachtel Zahnung B2
Alle Angaben des Klebstoffherstellers, wie z.B. Abbinde- oder Einlegezeiten, müssen beachtet werden. Der
Klebstoff ist vollflächig aufzutragen (Fehlstellen des Klebers sind zu vermeiden).
Nur soviel Kleber auftragen, wie in der angegebenen Einlegezeit verarbeitet werden kann. Es empfiehlt sich
immer nur die Breite von 2-3 Reihen auf einmal einzustreichen.
Das frisch verklebte Korkmosaik darf nicht betreten werden, damit es nicht zu Verschiebungen kommt.
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3. Kormosaik einlegen und andrücken
Korkmosaik in das Kleberbett einlegen und andrücken.
4. Folie abziehen
Nachdem der Kleber vollständig ausgehärtet ist (24 Stunden), kann die Trägerfolie vorsichtig nach hinten
abgezogen werden
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5. erste Siegelschicht aufbringen
Vor dem Ausfugen wird eine erste dünne Schicht Lack aufgebracht. Dadurch verhindert man einen
Zementschleier auf dem Kork und die Fugenmasse kann besser abgewaschen werden.
Nachdem der Kleber 24 Stunden ausgehärtet ist, kann die Trägerfolie abgezogen werden und mit der Ersten
Versiegelung begonnen werden. Sämtliche Oberflächenbehandlungen müssen bei Zimmertemperatur (16-20°C)
erfolgen. Die Luftfeuchtigkeit darf maximal 65% betragen.
Zum Versiegeln von Korkmosaik wird ein geeigneter Kork-Wasserlack mit einer kurzfloorigen Lackierwalze
(Auftragsmenge ca. 100 ml/qm) aufgetragen .Die Ränder kann man am besten mit einem Pinsel anstreichen.
6. Korkmosaik ausfugen
Die Flexfugenmasse wird entsprechend der Herstellerangaben angerührt und mit einem herkömmlichen
Ausfugbrett eingebracht. Mit einem Schwammbrett wird die Fugenmasse in mehreren Arbeitsgängen
eingeschlämmt und überschüssiges Material abgewaschen.
Wir empfehlen als Fugenmasse Bostik Ardal Flexfuge zu verwenden. Unsere Versuche mit anderen Herstellern
wie Ardex, Mapei, Knauf etc, verliefen jedoch auch alle einwandfrei.
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7. Endversiegelung aufbringen
Nach einer Trockenzeit von 24 Stunden nach dem Ausfugen kann mit der Endversiegelung begonnen werden.
Sämtliche Oberflächenbehandlungen müssen bei Zimmertemperatur (16-20°C) erfolgen. Die Luftfeuchtigkeit
darf maximal 65% betragen.
Für die Endversiegelung von Korkmosaik wird Kork-Wasserlack mit einer kurzfloorigen Lackierwalze
(Auftragsmenge ca. 100 ml/qm) aufgetragen. Nach Trocknung (mind. 4 Std., Herstellerhinweise beachten!) kann
dann der zweite Lackauftrag quer zum ersten erfolgen (mit ca. 100 ml/qm).
Nach einer Trockenzeit von 24 Stunden ist die Fläche vorsichtig begehbar, nach ca. 5 Tagen voll belastbar.
Teppiche, Folien o.ä. frühestens nach 14 Tagen auslegen.
Wir empfehlen für die Versiegelung von Korkmosaik forbo 885 Aqua Korklack nano.
Hinweise zum Zubehör (Kleber, Fugenmasse und Lack)
Die Zubehör-Empfehlungen beruhen auf umfangreichen Untersuchungen der jeweilige Hersteller. Aufgrund der
Verschiedenheit der bauseitigen Verhältnisse können aus unseren Angaben keinerlei
Gewährleistungsansprüche abgeleitet werden. Für die Anwendung der Zubehörmaterialien übernehmen wir
keine Haftung. Wir empfehlen daher, vor der Verlegung ausreichend eigene Versuche durchzuführen oder beim
technischen Beratungsdienst des jeweiligen Herstellers anzufragen.
Kundenservice und Support
Bei technischen Fragen oder Problemen bei der Verlegung können Sie uns unter +49 7622 68434 66
kontaktieren oder über [email protected] anschreiben.
Sie können uns auch gerne eine Telefonnummer hinterlassen, damit wir Sie schnellstmöglich zurückrufen
können.
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Allgemein
Vor der Verlegung muss sich das Material akklimatisieren. Lagern Sie es dazu ungeöffnet mindestens 2 Tage in der Mitte
des Raumes, in dem Sie verlegen wollen.
Bevor Sie den Boden verlegen, müssen Außentüren und Fenster eingebaut und alle Maler- und Lackiererarbeiten
abgeschlossen sein. Die Raumtemperatur sollte ca. 18-20 °C (Bodentemperatur mindestens 15 °C) und die relative
Luftfeuchtigkeit ca. 50–60 Prozent betragen.
Korkböden sind Naturprodukte. Daher sind etwaige Unterschiede in Farbe und Struktur Ausdruck der Echtheit. Bei direkter
Sonneneinstrahlung können sich Ausbleichungen und Farbveränderungen ergeben. Außerdem können geringe
Maßdifferenzen, sowie Farb- u. Strukturabweichungen von Fliese zu Fliese vorkommen.
Prüfen Sie die Dielen vor dem Verlegen und bei Tageslicht auf erkennbare Fehler oder Schäden sowie auf Farbe und
Struktur. Bereits verlegte Ware ist von Reklamationsansprüchen ausgeschlossen!
Verlegeuntergründe
Die Verlegeuntergründe müssen entsprechend den allgemein anerkannten Regeln des Fachs unter Beachtung der VOB,
Teil C, DIN 18 356 »Parkettarbeiten« als verlegereif gelten. Sie müssen also trocken, eben, fest und sauber sein.
Mineralische Untergründe dürfen nach der CM-Methode eine Restfeuchte von maximal 2 % (bei Fußbodenheizung 1,8 %),
Anhydrit-Estriche maximal 0,5 % (bei Fußbodenheizung 0,3 %) haben.
Untergrund- Unebenheiten von drei oder mehr Millimetern pro Erstmeter und zwei oder mehr Millimetern je weiteren
laufenden Meter müssen gemäß DIN 18 202, Tabelle 3, Zeile 4, ausgeglichen werden.
Bei nicht unterkellerten Räumen und Untergründen muss, nach den gültigen Bedingungen des Hochbaus, bauseits die
Bodenplatte gegen Feuchtigkeit aus dem Erdreich gemäß DIN 18195 abgesperrt sein, um Feuchteschäden zu vermeiden.
Sie können Korkmosaik auch auf vorhandenen Bodenbelägen, wie z.B. Kunststoff, keramischen Fliesen und Platten oder
Steinböden verlegen, wenn diese Altbeläge fest verklebt sind und keine losen Stellen aufweisen. Fliesen und Platten
müssen entsprechend vorbehandelt, grundiert und mit geeigneter Nivelliermasse gespachtelt werden, um einen ebenen
Untergrund zu erzeugen.
Verlegetechnik
Die Korkmosaik Verlegeinheitenwerden einzeln in das frische Klebebett abgelegt.
Anschließend gut andrücken, so dass möglichst eine vollflächige Benetzung der Rückseite erfolgt.
Grundsätzlich muss der Untergrund für die Ausführung von Bodenbelags- und Parkettarbeiten gemäß DIN 18 365 und 18
356 eben, trocken, sauber, rissfrei, frei von Trennmitteln sowie zug- und druckfest sein.
Der Auftragnehmer für Bodenbelags-/ Parkettarbeiten hat den Untergrund daraufhin zu prüfen, ob er für die Durchführung
seiner Leistung geeignet ist. Er hat mit der im Verkehr üblichen Sorgfalt unter Beachtung der allgemein anerkannten Regeln
des Fachs, des Standes der Technik und unter Berücksichtigung der VOB den Untergrund auf Verlegereife zu überprüfen.
Hat der Untergrund Mängel oder sind aufgrund der vorliegenden Fußbodenkonstruktion
Schäden zu befürchten, muss der Boden- oder Parkettleger schriftlich “Bedenken“ geltend
machen, insbesondere bei:
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größeren Unebenheiten
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Rissen im Untergrund
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nicht genügend trockenem Untergrund
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nicht genügend fester Oberfläche des Untergrundes
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verunreinigter Oberfläche des Untergrundes, z.B. mit Öl, Wachs, Lacken, Farbresten
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unrichtiger Höhenlage der Oberfläche des Untergrundes im Verhältnis zur Höhenlage
anschließender Bauteile
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ungeeigneter Temperatur des Untergrundes
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ungeeignetem Raumklima
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fehlendem Aufheizprotokoll bei beheizten Fußbodenkonstruktionen
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gefordertem kraftschlüssigen Schließen von Bewegungsfugen im Untergrund
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fehlendem Überstand des Randstellstreifen–
fehlender Markierung von Messstellen bei beheizten Fußbodenkonstruktionen
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