IGS Nordend in Frankfurt am Main 1..

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IGS Nordend in Frankfurt am Main 1..
IGS Nordend
Basisbereich: Vielfalt der Persönlichkeiten Talente fördern
SCHULPROGRAMM
Baustein: Hochbegabtenförderung (Entwurf 12/2002)
Beschreibung: Das Konzept der IGS Nordend basiert auf der Bildung von heterogenen
Lerngruppen. Bei der Zusammensetzung der Klassen im Jahrgang 5 wird darauf geachtet,
dass Schüler/innen aller Leistungsvermögen aufgenommen werden. Dieses Konzept hat schon
in der Vergangenheit dazu geführt, dass einzelne Schüler und Schülerinnen mit besonderen
Begabungen an der IGS Nordend unterrichtet werden konnten.
Nachdem die IGS Nordend 1996 mit dem Gemeinsamen Unterreicht für Behinderte und
Nichtbehinderte begonnen hatte, hat sich seit dem Jahre 1999 zunächst die Schulleitung des
Themas "Hochbegabung" angenommen. Ein Kollege hat an einer dreijährigen landesweiten
Fortbildung teilgenommen und ist seitdem Ansprechpartner für KollegInnen und Eltern.
Seit der Beschäftigung mit dem Thema "Hochbegabung" erfolgt ein bewussterer Umgang mit
Schüler/innen, bei denen eine besondere Begabung vorliegt. Zum einen ist die
Aufmerksamkeit größer geworden, um diese zunächst wahrzunehmen. Zum anderen hat ein
Diskussionsprozess begonnen, wie "Hochbegabte" besser gefördert und sozial integriert
werden können.
Das Wesen: Die IGS Nordend versteht sich als Schule für alle Schüler/innen. Aufgrund ihres
Konzeptes ist sie auch für "Hochbegabte" besonders geeignet.
Ziele: Sollte bei einem Schüler, einer Schülerin eine Hochbegabung in der Grundschule noch
nicht erkannt worden sein, sollte dies spätestens in der Anfangsphase an der IGS Nordend
geschehen.
Hochbegabte werden nach einer Beobachtungsphase gezielt ihren Fähigkeiten und Interessen
entsprechend gefördert und gefordert. Das kann im Regelunterricht aber auch durch
Zusatzangebote (Nachmittagsangebot oder Erweiterungsangebote (pull out) am Vormittag)
geschehen. Hierbei können individuelle Förderpläne hilfreich sein. Selbstständiges Arbeiten
und individuelle Lernwege sollen hierbei gefördert werden.
Da Hochbegabte oft tendenziell von Ausgrenzung bedroht sind, muss ein Schwerpunkt der
pädagogischen Arbeit auf der sozialen Integration liegen.
Entwicklung und Veränderungen: Seit 2001 ist die IGS Nordend in Frankfurt auch als
Schule, die sich mit dem Thema "Hochbegabung" auseinander setzt, bekannt geworden
(Hochbegabtenzentrum, AG Sek. I und II "SchülerInnen mit besonderen Begabungen",
Arbeitskreis des HKM zur Entwicklung spezifischer Förderkonzepte an Gesamtschulen). Dies
hat dazu geführt, dass verstärkt Eltern von Kindern mit Hochbegabung nach einem Platz an
der IGS Nordend nachfragen. Von daher wurden beim Aufnahmeverfahren 2002 vier Kinder
mit Hochbegabung bewusst in den neuen Jahrgang 5 aufgenommen.
Überprüfung und Evaluation:
Das Jahrgangsteam 5 wird - in Absprache mit der Gesamtkonferenz - zum integrativen
Unterricht mit Hochbegabten Erfahrung sammeln und konzeptionelle Überlegungen hierzu
den schulinternen Gremien im 2. Halbjahr des Schuljahres 2002/2003 vorstellen.
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Verantwortliche, Ansprechpartner: Mathias Müller
Querverweise: Konzept der Gesamtschul-Arbeitsgruppe des KM zur Hochbegabtenförderung
"Hochbegabtenförderung in der Gesamtschule"