Pfarrer sucht Heimat - in der Kirchengemeinde Bruckmühl und
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Pfarrer sucht Heimat - in der Kirchengemeinde Bruckmühl und
Pfarrer sucht Heimat (unser neuer Pfarrer in Feldkirchen-Westerham stellt sich vor) Ich möchte eine neue Heimat finden. Seit 1. September 2015 betreue ich die 2. Pfarrstelle der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bruckmühl mit Sitz in Feldkirchen-Westerham. Ich freue mich schon darauf, den Menschen hier zu begegnen, mit ihnen Gottesdienste, Taufen und Hochzeiten zu feiern, Konfirmanden zu unterrichten und an der Arbeit in der Gemeinde, insbesondere natürlich in Feldkirchen-Westerham mitzuwirken. Außerdem werde ich Religionsunterricht an der Grundschule Bruckmühl halten. Ich freue mich auf die Kollegen dort, auf die ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Kirchengemeinde und überhaupt auf die Region Mangfalltal. Und ja, ich möchte hier heimisch werden. Mir ist dabei das Wort wichtig, das der HERR im 1. Buch Mose 12 zu Abram spricht: „Gehe aus deinem Vaterlande und von deiner Freundschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.“ Diese Aufforderung hat mich in den letzten zehn Jahren immer wieder begleitet. Ursprünglich stamme ich aus Thiersheim im schönen Fichtelgebirge in Oberfranken und bin in Wunsiedel zur Schule gegangen. Man hört bei mir aber kein klassisches Fränkisch, sondern eher einen altbayerischen Dialekteinschlag, wie er im Egerländer Becken typisch ist. München ist mir durch mein Theologiestudium von 2005 bis 2012 zur zweiten Heimat geworden. Ein tolles Auslandssemester habe ich in Montpellier (Frankreich) verbracht. Geprägt haben mich die internationalen Freundschaften, die ich etwa im Studentenwohnheim Collegium Oecumenicum und natürlich durch mein Auslandssemester in Frankreich geschlossen habe. Heimatlich ins Herz geschlossen habe ich auch Pfaffenhofen an der Ilm. Dort habe ich von 2012 bis 2014 mein Vikariat (= die praktische Ausbildung zum Pfarrer) abgeleistet. Die vielen herzlichen Beziehungen, die während dieser Zeit entstanden, halten bis heute an. Jugendfreizeiten an der Moldau, an der Ostsee, in Taizé, am Lago Maggiore und ein Skiwochenende auf der Steinplatte, sowie Jugendgottesdienste waren Höhepunkte meines Vikariats. Zur Heimat wurde mir aber schließlich auch Nürnberg, insbesondere die dortige Jugendkirche LUX (siehe im Internet: www.lux-jungekirche.de). Hier konnte ich daran mitwirken, Jugendkultur und Kirche miteinander in Verbindung zu bringen. Wir feierten dort Jugendgottesdienste, veranstalteten aber auch Rockkonzerte. Das protestantische Grundanliegen, als Pfarrer die Sprache der Menschen zu sprechen, ist in der Jungen Kirche LUX ganz konkret. Das Evangelium kann Menschen zum guten Leben dienen, wenn sie es verstehen können. In LUX haben Jugendliche vom Evangelium gehört und es gespürt, die sonst skeptisch oder gar ablehnend gegenüber der Kirche sind. Besonders glücklich macht mich, dass meine Partnerin Bettina Amann mit mir nach Bruckmühl zieht und ab dem Schuljahr 2015/16 als Lehrerin für Evangelische Religion und Englisch am Gymnasium Geretsried arbeitet. Dass wir beide beruflich in die gleiche Region entsendet wurden, ist für uns eine Gebetserhörung. Selbstverständlich war es nicht. Nun hoffen wir, dass Bruckmühl, Feldkirchen-Westerham und die vielen anderen Ortschaften für uns auch zur Heimat werden. Für die ersten Monate im Dienst habe ich mir vorgenommen, möglichst viel wahrzunehmen. Ich möchte die Menschen vor Ort, die Gemeindeglieder, die Vereine und Einrichtungen und die gesellschaftlichen Herausforderungen vor Ort kennenlernen. Ich bin gespannt, was in der Kirchengemeinde Bruckmühl mit ihrem 2. Sprengel Feldkirchen-Westerham alles gewachsen ist und blüht und was aber auch Neues wachsen wird. Herzliche Grüße, Ihr Samuel Fischer