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das magazin der global visions Jubiläumskongress Über 250 Teilnehmer aus 25 Staaten diskutierten aktuelle HR-Themen. Das sagen die Teilnehmer „Besonders überzeugt hat die Pluralität der Teilnehmer und Referenten.“ Interaktive Masterclass mit Professor Dave Ulrich Talent = Kompetenz x Leidenschaft x Loyalität AUSG AB E 27 HERB ST 201 3 NewHorizons 2013 Communicate. Integrate. Celebrate. global visions 10 Jahre interkultureller Erfahrungsaustausch D er Interkulturelle Kongress hat sich in zehn Jahren zu einer Veranstaltung entwickelt, die ihresgleichen sucht. Als Erste Adresse für Innovationen im Interkulturellen Management bietet die Stadt Passau gemeinsam mit der ICUnet.AG seit 2004 Führungskräften und Wissenschaftlern der internationalen Wirtschaft einen exklusiven Rahmen für den fachlichen und persönlichen Austausch. Allen gemeinsam sind den Teilnehmern ihre interkulturellen Erfahrungen und Herausforderungen, die sie tagtäglich auf allen Kontinenten und über Zeitzonen hinweg sammeln. Dieses Jahr durften wir in Passau über 250 Teilnehmer aus 25 Ländern begrüßen. Dieser Zuspruch hat handfeste Gründe: hochkarätige Referenten vom Oscar-Preisträger über den HR-Vordenker unserer Zeit bis zum Visionär im internationalen Retail-Marketing, die Möglichkeit, sich mit TopEntscheidern über Trends der Internationalisierung und internationales HR-Management auszutauschen und nicht zuletzt ein einmaliges Veranstaltungsambiente in Passau. Jedes Jahr schaffen “The event was wonderful. We left inspired and better equipped to lead our organisations. Please thank all of your colleagues who made us feel special.” Ben Ivory, Graebel EMEA – Prague 2 wir neue Perspektiven auf wichtige Themen des internationalen Managements und Trends für die HR, und dies über Grenzen und Horizonte hinweg – getreu dem Motto des Interkulturellen Kongresses „New Horizons“. Mit dieser Ausgabe der Global Visions blicken wir mit Freude auf das zehnjährige Jubiläum des Interkulturellen Kongresses zurück. Herzlichst Dr. Fritz Audebert Vorstandsvorsitzender Die Besten aus ihrem Fach Oscar-Preisträger Thilo Kuther (links) im Gespräch mit Dr. Peter Frantzen, Frantzen Kommunikation. Hochkarätige Referenten und Experten verleihen dem Jubiläums-Kongress Glanz DR. MILTON BENNETT, PH.D. Director Intercultural Development Research Center – einer der Wegbereiter der interkulturellen Verständigung THILO KUTHER CEO Pixomondo und Oscar-Preisträger 2012 – „Ein Unternehmen muss sich immer wieder neu erfinden!“ Global Leadership und interkulturelle Kompetenz sind die Kernthemen, die Milton Bennett nicht nur Top-Managern weltweit näherbringt. Er hat die Konzeption interkultureller Trainings und die Bewertung interkultureller Kompetenz entscheidend vorangebracht. Vor allem das von ihm entwickelte Developmental Model of Intercultural Sensitivity ist aus heutiger Sicht nicht mehr aus dem Bereich Interkultur wegzudenken. „Eine Studie aus Harvard belegt, dass erfolgreiches weltweites Leadership mit einer Kompetenz zu tun hat, die als kontextuelle Intelligenz bezeichnet wird. Und das ist es, was man auch für interkulturelle Kompetenz benötigt: Sich der eigenen und der fremden Kultur bewusst sein und zwischen diesen beiden Kontexten wechseln zu können.“ „Jede geschäftliche Situation ist meist auch eine multikulturelle in einem heterogenen Team. Und dies muss man sich bewusst machen, denn die kulturellen Unterschiede werden auch in einer globalisierten Arbeitswelt nicht verschwinden. Denn es gibt keine wissenschaftlichen Anhaltspunkte dafür, dass wir bald in einer globalen Kultur leben.“ Effektiver kann man Zeitzonen nicht nutzen: Thilo Kuthers Studionetzwerk Pixomondo umgreift den Globus und ermöglicht die Arbeit an Projekten 24 Stunden am Tag. „Wenn beispielsweise in Los Angeles abends um 17 Uhr etwas hereinkommt, kann über Nacht in China gearbeitet werden und am nächsten Morgen liegen die ersten Ergebnisse auf dem Tisch“, erklärt Kuther den Vorzug dieses Systems. Wie das konkret aussieht, unterscheidet sich allerdings zwischen den Kontinenten: „In Europa sollen Monster und Fabelwesen real und Effekte echt aussehen; in Indien hingegen sollen sie fantastisch wirken und die Spezialeffekte sollen auch als solche zu erkennen sein.“ Pixomondo hat einen eigenen kulturübergreifenden Kommunikations-Code aufgestellt – in Anlehnung an Kommandos aus der Seefahrt. Im Sinne von „Klar zur Wende“ wird in E-Mails zwischen Mitarbeitern weder Anrede noch Grußformel verwendet; ebenso wird auf Höflichkeit und Humor verzichtet. „Das System funktioniert gut, denn der Interpretationsspielraum ist klein und weniger persönlich.“ Schlägt die Brücke zwischen Forschung und Praxis: Dr. Milton Bennett. g loba l vision s – da s ma g azi n d er i c un et.a g 3 global visions Catherine Gall, Steelcase, (li.) mit Petra Jenner, Microsoft. Sketch: World of Coffee – Kaffee verbindet die Kulturen CATHERINE GALL Direktorin Steelcase WorkSpace Futures – sieht feste Sitzplätze im Büro als Relikt der Vergangenheit Catherine Gall erforscht mit ihrem Team sozio-demographische Aspekte der Arbeitswelt: Dass sich deutsche von brasilianischen, chinesischen oder französischen Büros maßgeblich unterscheiden, wird meist schon beim Betreten offensichtlich. Worauf kommt es aber in der Gestaltung eines Raumes wirklich an? Worauf legt etwa die Generation Y in den USA im Gegensatz zu China besonderen Wert? Arbeitsplatzkultur in Arbeitsplatzkultur in den USA: China: „Quilt“ culture = Längste Arbeitszeiten Wohlfühlatmosphäre der Welt (9-11 Stunden) Standardisierung und Harmonie, Hierarchie Effizienz am Arbeits- und Respekt sind platz sind wichtige wichtige Werte shutterstock.com: Aleksey Klints Werte Demokratischer Paternalistischer Führungsansatz Führungsansatz „Ich arbeite, wo mein Hohe Toleranz gegen- Laptop ist“ über Platzmangel am Arbeitsplatz – Großraumbüros Gesundes Arbeiten High Potentials wech- und Leben seln häufiger den Arbeitsplatz / das Unternehmen Achtsamkeit und Yoga Verbindung zu Natur am Arbeitsplatz und zu Spiritualität 4 Wir schreiben das Jahr 2053. Apple hat die Weltherrschaft an sich gerissen. Microsoft produziert nur noch Staubsauger. Ein Unternehmer blickt zurück ins Jahr 2013, wo sich gerade 250 Teilnehmer versammelt haben, um das internationale Management der Zukunft zu diskutieren. „Jetzt sitzen diese internationalen Manager immer noch da und debattieren über interkulturelles Knowhow. Dabei weiß ich aus eigener Erfahrung: Das bringt doch alles nichts, wenn man dabei nicht rausgeht! Man muss sich die Welt anschauen, man muss mit den Leuten reden!“ Spricht’s – und setzt es um. Seine Reise führt ihn in die Kaffeehäuser dieser Welt. Bei Espresso, Verlängertem und Frozen Hazelnut Chai Latte kommen ihm neue Einsichten. Vielleicht besteht ja doch Hoffnung auf funktionierende Völkerverständigung durch das Medium Kaffee – was der Engländer wohl dazu sagt? PETRA JENNER Country Manager Microsoft Schweiz – IT-Führungskraft mit Verstand und Herz Sie beschwört die Produktivität von Emotionen und möchte die Führungskultur grundlegend verändern: Denn Petra Jenner geht es vor allem um den Menschen. In ihrer Position als Country Manager ist sie seit Herbst 2011 für die Leitung von Microsoft Schweiz verantwortlich. Ihre eigenen Erfahrungen in Führungspositionen bestätigen, dass „… ein Unternehmen sehr viel mit Familie zu tun hat. Es soll nicht die Familie ersetzen, aber auch im beruflichen Umfeld muss es so etwas wie ein Gleichgewicht der Kräfte zwischen Frau und Mann geben. (…) Das reicht viel weiter als die Geschlechterfrage. Es ist genauso wichtig, eine gesunde Mischung aus jungen und älteren Führungskräften zu haben. Die Mischung von beidem bietet im Idealfall einfach die bessere Grundlage für Erfolg. Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass die besten Teams die sind, die sich möglichst in ihren Qualitäten ergänzen.“ KATHARINA PAHL Chief Human Resources Officer, vormals DORMA Holding GmbH + Co. KGaA – sieht Personalarbeit als wichtigen Eckpfeiler für das Geschäft PHILIP MOUNTFORD CEO von Hunkemöller – weiß, was Frauen wollen und wie man Unterwäsche in jedem Kulturraum an die Frau bringt Die Vorlieben von Frauen weltweit unterscheiden sich stark: Von eher schlichten Modellen und Shapewear in Westeuropa bis hin zu extravaganten und glamourösen Varianten, die vor allem in Ländern des Nahen Ostens Absatz finden. In seinem Vortrag „It’s a woman’s world“ spricht Philip Mountford über die Herausforderungen Hunkemöllers auf dem Weg zu einer globalen Marke. „It took 15 years to create a new concept. Two years after the introduction, we’re developing the next one ...“ Alle fünf Tage eröffnet der Unterwäschekonzern im Moment ein neues Geschäft und ist mit über 550 Filialen in rund 15 Ländern aktiv. Um dieses Wachstum noch zu steigern setzt Hunkemöller auf proaktives Verkaufen: „Für Europäer ist cross- und proaktives Verkaufen und die starke Kundenorientierung, so wie wir es aus den USA kennen, fremd. Dieses Know-how mussten wir sukzessive aufbauen und in die Unternehmensphilosophie integrieren.“ Katharina Pahl steht für einen ganzheitlichen und wirksamen Personalansatz, der Menschen und ihren Wertbeitrag in den Mittelpunkt stellt, was den Unternehmenswert nachhaltig steigert. Stärkenbasiertem Talentmanagement kommt dabei besondere Bedeutung zu: „Ziel ist es nicht, Komplexität zu vereinfachen, sondern Führungskräfte und Mitarbeiter zu befähigen, die Volatilität, Unsicherheit, Ambiguität und Komplexität der heutigen Wirtschaftswelt nachhaltig, robust und wirksam zu managen.“ In ihrem Vortrag diskutiert sie die Chancen und Herausforderungen von HRExperten im Umgang mit engagierten, demotivierten und resignierten Mitarbeitern. Engagierte Mitarbeiter sind produktiver und bauen eine stärkere Kundenbindung auf. Sie sind emotional an ihre Arbeit gebunden, sind loyal, selten krank und bleiben länger im Unternehmen. Demotivierte Mitarbeiter leisten ein Minimum, sind weniger effektiv und haben meist mehr Krankheitstage. Dementsprechend ist die Fluktuationsrate von demotivierten Mitarbeitern wesentlich höher. Resignierte, demotivierte Mitarbeiter sind eine große Gefahr für Unternehmen: Sie arbeiten aktiv gegen die Interessen des Arbeitgebers und beeinflussen Kollegen negativ. „Sie sind physisch anwesend, aber mental nicht. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie das Unternehmen verlassen.“ g loba l vision s – da s ma g azi n d er i c un et.a g „Gerne möchte ich mich für einen sehr guten Kongress bedanken. Die Veranstaltung war klasse organisiert und mit hervorragenden Beiträgen!“ Holger Leckebusch, Xerox Notizen am Rande … „Come on, let‘s play - this is great fun! A look-alike is a person who bears a close physical resemblance to a celebrity, politician or member of royalty, you can do this!“ Beim festlichen Galadinner war ich plötzlich Meryl Streep und damit Teil eines netten Spieles amerikanischer Gäste, die ihre Tischnachbarn mit bekannten Schauspielern verglichen. Also hatte ich das Vergnügen neben Harrison Ford und seiner Frau, dem Double von Jane Fonda, zu sitzen und mich mit Meg Ryan und Russell Crowe angeregt zu unterhalten. Und das in Passau! Dieses durchaus amüsante „look-alike game“ habe ich des öfteren schon mit amerikanischen Kunden und Kollegen gespielt, mit mehr oder weniger schmeichelhaftem Ausgang ... 5 global visions LINN WARZELHAN Director Human Resources bei der AGCO Corporation – managt die kulturelle Dimension bei einem der größten Landmaschinenhersteller der Welt Wie sieht eine kulturadäquate Personalstrategie im Reich der Mitte aus und welche entscheidende Rolle spielt die lokale HR dabei? Im Bereich Mitarbeiter-Recruiting macht die China-Expertin beispielsweise die Faktoren Familie, persönliche Beziehung zum Mitarbeiter, Wettbewerb und den wirtschaftlichen Fortschritt als ausschlaggebend aus und stellt Maßnahmen und Programme vor, die in dem Landmaschinen-Unternehmen gut funktioniert haben. Denn für China gelten bei der Rekrutierung von Mitarbeitern andere Regeln, berichtet sie auf dem Interkulturellen Kongress. Beziehungsorientierung und Familie sind wichtige Werte. „Häufig wird in Bewerbungsgesprächen gefragt: Können Highlights aus 10 Jahren Interkultureller Kongress Dr. Gunter von Hagens, Wissenschaftler, Institut für Plastination referiert über den unterschiedlichen Umgang mit dem Thema Tod in verschiedenen Ländern. Prof. Dr. Geert Hofstede, Vater der interkulturellen Forschung, zu Gast: „Sobald Unternehmen ,Neuland’ betreten, ist interkulturelle Beratung unabdingbar. Denn ohne entsprechende Vorbereitung auf ein Auslandsengagement kann sehr viel schief gehen.“ 2004 6 2005 „Herzlichen Dank für die tolle Organisation und den interessanten Austausch. Vor allem der Vortrag von Dave Ulrich war für mich ein Highlight.“ Elke Lücke, Personalentwicklung & Personalstrategie, Porsche AG Sie Ihre Familie vorstellen? Wenn die Antwort sich damit deckt, dass die Familie eine wichtige Unterstützung für den Erfolg im Job leistet, ist das eine gute Basis. Denn die Familie ist der Kern der chinesischen Gesellschaft, das Fundament für die soziale Stabilität und damit auch eine wichtige Antriebskraft für das Wirtschaftswachstum und den Erfolg der Unternehmen in China.“ Volker Seitz, deutscher Botschafter in Kamerun, erzählt vom Brauch, einen neuen Orden am Anzug mit Champagner zu übergießen und von Öleinnahmen, die in keinem Staatsbudget erscheinen. Christian Fiedler, Publishing Director, Burda Eastern Europe, erklärt, warum „Lisa“ in Tschechien „Katka“ heißen muss. 2006 2007 2008 DAVE ULRICH Professor der Ross School of Business, University of Michigan und Partner bei RBL Group – er prägt weltweite ManagementTrends Der ausgewiesene HR-Experte berichtet über Outside-In-Perspektiven und zeigt auf, wie Unternehmen die Kundenbedürfnisse verstehen lernen und in ihre Strukturen übernehmen können. In seiner interaktiven Masterclass hat er die Teilnehmer mitgenommen und im Minutentakt neue Denkanstöße geliefert. So benannte er Talent als wesentlichen Einflussfaktor für erfolgreiche Unternehmen mit der Formel: Talent = Kompetenz x Leidenschaft x Loyalität. Als Professor an der Ross School of Business und Partner bei RBL Group berät Ulrich viele Unternehmen wie Apple oder GE. Seine Logik: Wettbewerbsfähigkeit ist nicht strategisch: Jeder muss sich die Frage stellen, was man tun muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Herausforderungen dabei sind: Einzigartigkeit und Nutzen. Produkte entwickeln, die Wettbewerber nicht kopieren können und für die Kunden gerne zahlen. „Der Kongress war wieder spitzenmäßig, top organisiert und es gibt rein gar nichts, was ich vermisst hätte oder was hätte anders sein sollen.“ Anika Benecke, International Transfers, Knorr-Bremse AG Interkulturelles Theaterstück „Auf Wolke 7“ „Wisst ihr, was die Leute denken, wenn sie in Mumbai im Stau stecken? Wenn Gott gewollt hätte, dass ich pünktlich komme, hätte er die Straßen leer gemacht!“ Prof. Dr. Burkhard Schwenker, Chairman of the Supervisory Board der Roland Berger Strategy Consultants GmbH: „Zukünftig werden wir im globalen Dorf mit 100 Einwohnern nur noch fünf Europäer sein.“ Eberhard Weiblen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Consulting GmbH: „Wir sind in erster Linie Menschen, erst danach Deutsche, Engländer und Chinesen…“ Amir Roughani, Gründer und Vorstandsvorsitzender der VISPIRON AG, erzählt seine Geschichte: Als Flüchtling aus dem Iran lernte er in typischem Rahmen die deutsche Kultur kennen: im Kegelverein. 2010 2012 2013 2009 g loba l vision s – da s ma g azi n d er i c un et.a g Das 10-jährige Jubiläum mit großem Gala-Dinner und Prof. Dave Ulrichs Masterclass begeistert mit mehr als 250 Teilnehmern aus 25 Ländern. 2011 7 global visions CHRISTIAN SOMMER UND JIAN LI Direktor des German Centre in Shanghai, Lehrerin an der Deutschen Schule Shanghai – „Routine ist in China ein Fremdwort – in jeder Beziehung“ „Ich habe den Interkulturellen Kongress sehr genossen. Es war ein spannender Mix an Vorträgen und Gesprächen mit Teilnehmern und Referenten, eine perfekte Organisation an allen Tagen und ein RundumSorglos-Paket an Service!“ Gespräch auf dem „Orange Sofa“: Christian Sommer und Jian Li mit Daniel Auwermann, ICUnet.AG (links). Petra Storck, SMA Solar Technology AG Warum ist das Orange Sofa eigentlich blau? Jedes Möbel hat seine ganz eigene Geschichte. Und das königsblaue Sofa der Orange Lounge hat so einiges zu erzählen! Das ganze Jahr über thront es – für Mitarbeiter und Gäste unübersehbar – zentral im Büro der ICUnet.AG in der historischen Passauer Altstadt. Hier werden Gespräche geführt, kreative Brainstormings umgesetzt und nicht zuletzt orange Entscheidungen getroffen. Einmal im Jahr bekommt das Sofa eine neue Heimat: Als Zentrum der Orange Lounge des Interkulturellen Kongresses. Liebevoll wird das ganze Gesprächsformat auch gerne nach dieser Couch benannt: Aus der Orange Lounge wird so das Orange Sofa. Dass es eigentlich blau ist, wird dabei einfach übersehen. Spannende Referenten haben hier schon Platz genommen und von binationalen Ehen, internationalen Herausforderungen und dem täglichen Kampf der Roadwarrior erzählt. 8 „Wo geht’s hier nach Downtown?“ – hat sich Jian Li gefragt, als sie das erste Mal Kiel, die Heimatstadt ihres Mannes, besucht hat. „Es war so ruhig und gab keinen Lärm – ich habe mich immer gefragt, wo die ganzen Menschen sind.“ Beide kennen den Alltag deutscher Expats und deren konkrete Herausforderungen sehr genau: Sommer aus der Perspektive deutscher Unternehmer in China, Li aus Sicht einer Lehrerin deutscher Kinder in Shanghai – und beide nicht zuletzt dank ihrer persönlichen Erfahrungen. Zusammen eröffneten sie mit dem Lounge-Gespräch auf dem Orange Sofa den 10. Interkulturellen Kongress und ließen die Zuschauer an den interkulturellen Bereicherungen, aber auch Herausforderungen, teilhaben, die eine binationale Ehe mit sich bringt. „Kinder leben sich im Ausland sehr schnell ein – nach zwei Wochen gehen sie wie selbstverständlich in die Schule und treffen erste Freunde und das trotz der neuen Sprache“, berichtet Sommer. Für die mitreisenden Partner sei der Schritt ins Ausland problematischer: Dank Haushaltshilfe und finanziellen Mitteln lebten sie zwar in einer „Sorglosigkeit“ und haben viel Zeit für Sport und Shopping. Mittel- und langfristig sei dies jedoch nicht zufriedenstellend und die Last, die dann auf der gesamten Familie lastet, kann zum Abbruch der Entsendung führen, berichtet Sommer von seinen Erfahrungen mit Expatriates in Shanghai. Brigitte Ott-Goebel, Ott-Goebel Consulting (links), Anita Haussmann, BMW Group. Till Friedrich, Porsche Consulting GmbH. „Besonders gefallen haben mir die offene und vertraute Atmosphäre, die hochkarätige Besetzung der Vortragenden, die vielfältige und interdisziplinäre Herangehensweise und nicht zuletzt die professionelle und perfekte Organisation des Events! Aus wissenschaftlicher Sicht gefielen mir besonders die interdisziplinäre Pluralität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der Vortragenden und die gelungene Darstellung von erfolgreichen Interventionen zur Herstellung von interkulturellen Assets im organisationalen Kontext.“ Jessica Borrmann, ICUnet.AG (links), Constance GrunewaldPeschke, Relocation Consultant. Prof. Dr. Augustin Kelava, Universität Tübingen. Prof. Dr. Augustin Kelava, Professor für Empirische Bildungsforschung, Universität Tübingen Denise Hottmann, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG (links), Susanne Jakob, ICUnet.AG. g loba l vision s – da s ma g azi n d er i c un et.a g 9 global Philip Mountford, Hunkemöller (links), Prof. Dr. Augustin Kelava, Universität Tübingen. visions Brigitte Ott-Goebel, Ott-Goebel Consulting (links), Prof. Dr. Ulrike Schwegler, Hochschule für Ökonomie und Management Stuttgart. Uwe Schuldt, Rickmers Reederei GmbH & Cie. KG (links), Dr. Bernd Geier, marenas GmbH. 10 Simona Robson, Interkulturelle Beraterin (links), Ruth Trojan, ICUnet.AG. Franz Langecker, Datakontext, Prof. Dr. Christoph Barmeyer, Universität Passau, Benjamin Ivory, Graebel EMEA - Prague (von links) Anne Platte, Bertelsmann AG (rechts). Thomas Strasser, Lindner Group KG. Musikalischer Rahmen in der illuminierten Kirche St. Paul. Frank Hoffmeister, First Data Corp. (links), Dr. Thomas Aubel, TÜV Rheinland. Sabine Härtel, Carl Zeiss Vision International GmbH (links), Jean-Jean Johannes Kim, Carl Zeiss AG. 11 global visions Ihre Veranstaltungen 2014 Wo treffen wir uns das nächste Mal? Bestimmt auch ganz in Ihrer Nähe! Denn die ICUnet.AG plant im kommenden Jahr an allen ihren Standorten in Deutschland, Österreich und China zusammen mit starken Kooperationspartnern Veranstaltungen für Sie. Fachdiskussionen und Networking stehen bei den Veranstaltungen der ICUnet.AG im Vordergrund. Ihre persönliche Ansprechpartnerin rund um das Thema Veranstaltungen: Veronika Lindinger [email protected] Tel. +49 851 988666-38 • Was sind die wirklichen Herausforderungen im Zielland? • Welche interkulturellen ‚Knackpunkte‘ entscheiden über das Gelingen eines internationalen Projekts? • Wie sind die Rahmenbedingungen, kulturell und rechtlich? • Wer hat bereits eine ähnliche Herausforderung gemeistert - und wie genau? • Wie finde ich den passenden Mitarbeiter für mein Projekt? Gerne laden wir Sie rechtzeitig zu den Terminen 2014 ein, die neben Länderschwerpunkten auch Themen wie Spouse Career oder das Führen virtueller Teams umfassen. Sie wünschen sich eine Veranstaltung zu einem bestimmten Thema? Dann „Ich fand die Veranstaltung sehr gelungen, da sie eine sehr gute Mischung aus ‚hard facts‘ wie der Darstellung der Entsendung nach Russland und den ‚soft facts‘ wie dem interkulturellen Training bot.“ Axel Schmidt, Woco Industrietechnik GmbH, besuchte „Russland – nur Erdöl, Wodka und Kaviar?“ am 17. Oktober 2013, Veranstalter: ICUnet.AG, Rödl+Partner schreiben Sie uns! Alle weiteren Informationen finden Sie auch unter http://x.icunet.ag/?veranstaltungen IMPRESSUM Herausgeber ICUnet.AG • Fritz-Schäffer-Promenade 1 • 94032 Passau Tel. +49 851 988666-0 • [email protected] • www.icunet.ag Redaktion Maria-Sophie Richter, Veronika Lindinger, Christian Omonsky Sollten Sie dieses Magazin nicht länger erhalten wollen, schicken Sie bitte eine E-Mail an [email protected]. Global Visions wird klimaneutral gedruckt. 12