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Steglitz-Zehlendorf Info-Mappe Besuch des Staatssekretärs für Kultur André Schmitz am Freitag, den 10. Dezember 2010 Schwartzsche Villa Adresse Grunewaldstraße 55 12165 Berlin Tel. 90299-2212 [email protected] www.schwartzsche-villa.de Existiert seit 1995 Träger und Finanzierung Kulturamt Steglitz-Zehlendorf Spenden ca. 800 € Nutzfläche Kulturell Verwaltung 553 qm 96 qm Ziel und Zweck: Die Schwartzsche Villa ist als Kulturhaus des Bezirks Steglitz-Zehlendorf Ort für öffentliche Kulturveranstaltungen (Ausstellungen, Konzerte – vorwiegend klassische Konzerte -, Theateraufführungen – vorwiegend für Kinder – und Lesungen). Außerdem dient sie Künstlerinnen und Künstlern für Proben (Probebühne, Musikproben) und zur Nutzung der Werkstätten (Radierwerkstatt, Fotolabor). Es finden auch Kunstkurse für Kinder und Jugendliche statt. Die Vorstellungen werden vorwiegend über die Eintrittsgelder finanziert, d.h. die Künstlerinnen und Künstler fungieren selbst als Veranstalter/innen. Manche erhalten Zuwendungen des Kulturamtes über das Programm „Dezentrale Kulturarbeit“, andere z.B. vom Deutschen Musikrat oder anderen Einrichtungen. Das Kulturamt wählt die Künstlerinnen und Künstler aus und zeichnet damit verantwortlich für das Programm. Das Kulturamt veranstaltet auch eigene Lesungen, Vorträge etc., oft als Begleitung der Ausstellungen oder im Rahmen von Themenwochen wie der Deutsch-Polnischen Kulturtage. Die Ausstellungen in der Galerie werden ausschließlich vom Kulturamt verantwortet, in der Regel Kunstausstellungen und mindestens einmal jährlich regionalhistorische Ausstellungen, weil der Bezirk als einziger Berliner Bezirk über kein kommunales Bezirksmuseum verfügt. Seit 1989 gibt es unter der Leitung einer Mitarbeiterin des Kulturamtes den Arbeitskreis „Nationalsozialismus in Steglitz“ – seit der Fusion Steglitz-Zehlendorf, die Projekte werden in der Schwartzschen Villa präsentiert. Im Haus gibt es auch ein Café, Pächter ist die gemeinnützige GmbH Mosaik, die Behinderten Arbeitsplätze im Ersten Arbeitsmarkt bietet. Aktivitäten in 2010 siehe unsere Programmhefte Besonderheit im Jahr 2010: drei regionalhistorische Ausstellungen 1. „Aspekte des Kalten Krieges. Die Jahre 1945-1961“ 2. „Mehr als ein Name. Opfer des Nationalsozialismus aus Steglitz“ 3. „DatenReich im Verborgenen. Das Berlin Document Center in Berlin-Zehlendorf“ Zukunftspläne Weitere regionalhistorische Ausstellungen, z.B. 2013 im Rahmen von „Berlin 1933-2013“ eine Ausstellung über das SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamt in Steglitz. Es ist nicht einfach, das erreichte künstlerische Niveau auf der Basis „spielen gegen Eintritt“ zu halten. Im Bereich der Klassik führt das zu vermehrten Auftritten jüngerer Nachwuchskräfte. Zeitgenössische Musik kann wegen der hohen GEMA-Gebühren – die von den Veranstaltern zu tragen sind – nur mit Zuschüssen aufgeführt werden. Auch daher ist ein Trend zu Alter Musik festzustellen. Ziel wäre ein GEMA-Hausvertrag, der für das Kulturamt wegen der vielen Veranstaltungen – es sind über 100 Konzerte jährlich – nicht finanzierbar ist. Ingeborg-Drewitz-Bibliothek Adresse Grunewaldstraße 3 12165 Berlin Tel. 90299-2410 [email protected] www.stadtbibliothek-steglitzzehlendorf.de Existiert seit über 100 Jahren, in dieser Form seit September 2006 Träger bezirkseigen Nutzfläche Kulturell Verwaltung 3.100 qm 1.900 qm Ziel und Zweck: • Öffentliche Bibliothek für Jedermann • Bereitstellung von 170.000 Medien jeglicher Art (Bücher, Noten, CDs, DVDs, CD-ROMs) für Aus- und Weiterbildung, Beruf und Freizeit. • Vermittlung von Lesekompetenz in engem Kontakt mit den Kitas und Schulen des Bezirks (Bibliotheksunterricht, Bibliothekseinführungen für jegliche Alters- und Klassenstufen). • Informations- und Medienkompetenzvermittlung (kostenlose Bereitstellung von Internet- und Arbeits-PCs, Computereinführung für Senioren). • Die Bibliothek ist gleichzeitig als gesellschaftlicher Treffpunkt mit Café, Leseterrassen, Sitzecken mit bequemen Polstermöbeln und als Lernort mit zahlreichen Arbeitszonen konzipiert. Aktivitäten in 2010 • zahlreiche Veranstaltungen (Musik, Lesungen, Vorträge) • Sommer-Lese-Club (Sommerferienaktion für Schüler) • Netdays (einwöchige Workshops für Schüler zu Bewerbungsstrategien) Zukunftspläne Einführung der RFID-Technik mit Selbstverbuchungs- und Rückgabeautomaten für die Leser. Dadurch Entlastung der Mitarbeiter von Routinearbeiten und Gewinnung von Kapazitäten für intensivere Kundenbetreuung (Informationsvermittlung, Lesekompetenzförderung). Leo-Borchard-Musikschule Adresse Martin-Buber-Str. 21 14163 Berlin Tel. 90299-6494 [email protected] www.musikschule-steglitzzehlendorf.de Träger bezirkseigen Nutzfläche Kulturell Verwaltung in der Regel in Schulen 420 qm Ziel und Zweck: Die „Musikschule“ nimmt in der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung Aufgaben der Musikerziehung wahr. In der frühkindlichen Ausbildung kooperiert sie mit Kindertagesstätten und im Rahmen des § 124 Schulgesetz für das Land Berlin (SchulG) mit allgemein bildenden Schulen. Die Musikschule fördert musikalisch Begabte und führt Projekte und Veranstaltungen durch. Sie trägt den Namen „Leo-BorchardMusikschule“. Aktivitäten in 2010 • Musicalproduktion „Honk“ • Musicalproduktion „Sonne, Sterne, Mond & Co.“ im Planetarium der Wilhelm-Förster-Sternwarte (14 Vorstellungen für Schulklassen der Berliner Schulen) Profil der Leo-Borchard-Musikschule Steglitz-Zehlendorf • besonders umfassende Angebote für Kleinkinder, Jugendliche und Erwachsene auch im Fach Musiktherapie • Nach Statistik des Verbandes deutscher Musikschulen mit 4.528 Jahreswochenstunden Musikunterricht größte Musikschule in Deutschland (Vergleichswert Bezirk Lichtenberg: 1.994) • jährlich mehr als 300 Veranstaltungen im Bezirk mit zahlreichen Konzertreihen von Klassik über Musicalproduktionen bis Jazz • Vernetzung mit anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen, Kitas etc. • Zahlreiche internationale Kontakte: u. a. Konzertreisen in die USA mit eigener Musicalproduktion unter der Schirmherrschaft von Senator Dr. Jürgen Zöllner in Kooperation mit der Checkpoint Charlie Stiftung • Begabtenförderung „Jugend Musiziert“ und Studienvorbereitung Deutsches Blindenmuseum Adresse Förderverein des Deutschen Blindenmuseums e. V. (FVDBM) Rothenburgstr. 14 12165 Berlin Tel. 79 70 90 94 [email protected] www.blindenmuseum-berlin.de Existiert seit 1891 Träger Johann-August-Zeune-Schule für Blinde, der Museumsbetrieb erfolgt durch FVDBM Förderverein: 32 Mitglieder Art der Finanzierung Mitgliedsbeiträge: ca. 10.000 € Nutzfläche Kulturell 120 qm Verwaltung 20 qm Ziel und Zweck: §2 unserer Satzung: „Der Verein fördert ideell und materiell die Erhaltung des Deutschen Blinden-Museums und sorgt gegebenenfalls für die Sicherstellung eines regelmäßigen Museumsbetriebes. (3) Er leistet einen kulturellen Beitrag zur Darstellung der Geschichte des Blinden- und Sehbehindertenwesens in Deutschland und trägt zum Verständnis der gesellschaftlichen Situation blinder und sehbehinderter Menschen bei. (4) Zur Erfüllung des vorgegebenen Zwecks obliegen dem Verein nach Maßgabe seiner finanziellen und personellen Möglichkeiten insbesondere folgende Aufgaben: • Beschaffung und Bereitstellung von Mitteln für die personelle Ausstattung und die Sicherstellung der Organisation des Museumsbetriebes. • Personelle und finanzielle Hilfe bei der Ausstattung, Gestaltung und Durchführung von Ausstellungen. • Beschaffung und Bereitstellung von Mitteln zur Vervollständigung und Erhaltung der Sammlung. • Durchführung von Öffentlichkeitsarbeit unter besonderer Berücksichtigung der Arbeit im Bildungsbereich. • Unterstützung wissenschaftlicher Forschung auf dem Gebiet des Blinden- und Sehbehindertenwesens.“ Das Museum wendet sich in erster Linie an sehende Mitbürgerinnen und Mitbürger, um Verständnis für die Lebenssituation blinder Menschen zu wecken. Es wird u.a. die Entwicklung der Blindenschrift gezeigt, die von den Besuchern auch ausprobiert werden soll. Darüber hinaus werden Hilfsmittel gezeigt, die den Alltag blinder Menschen erleichtern (einfache Geräte bis zu elektronischen Anlagen) sowie taktile Landkarten und Globen. Blinde können und sollen sich auch über die historische Entwicklung ihrer Schrift und Hilfsmittel informieren. Aktivitäten in 2010 Dauerausstellung „Sechs Richtige! Louis Braille und die Blindenschrift“ und Teilnahme an der Langen Museumsnacht (28.08.2010) und viele Führungen für Schulklassen und u. a. für Auszubildende in pflegerischen Berufen Zukunftspläne Verlagerung der Ausstellungsräume vom 2. OG. ins Erdgeschoss, um weitgehend Barrierefreiheit zu erreichen, Ausdehnung der Öffnungszeiten, Erfassung der Bibliotheksbestände in Datenbanken, um diese Interessierten zugänglich zu machen sowie Erweiterung unserer Sammlung. Haus am Waldsee Adresse Argentinische Allee 30 14163 Berlin Tel. 801 89 35 [email protected] www.hausamwaldsee.de Existiert seit 1946 Träger Trägerverein: Haus am Waldsee e.V. (15 Mitglieder) Art der Finanzierung Zuwendungen des Bezirks: 156.000 € Zuwendungen des Landes: projektweise über Hauptstadt kulturfonds und Lotto-Stiftung andere: projektweise Schering Stiftung, Siemens Kunststiftung, verschiedene Botschaften Spenden: variieren stark von Jahr zu Jahr (2009: 87.000 inkl. Spenden der Freunde und Förderer des HaW, ca. 600 Mitglieder) Gesamtbudget 2009: 550.000 € Nutzfläche Kulturell 380 qm Verwaltung 120 qm Ziel und Zweck: Als Ort internationaler zeitgenössischer Kunst in Berlin arbeitet das Haus am Waldsee im Südwesten der Stadt an einem Programm, das die Kunst vor allem als Forschungsfeld und Erkenntnisinstrument versteht. Die Werke stammen ausschließlich von internationalen Künstlern, die aus unterschiedlichen Disziplinen – von der klassischen Bildenden Kunst, über Malerei, Plastik, Installation bis zum Design, Architektur und Sound – in Berlin leben und arbeiten. Wachsamkeit, Toleranz und Neugier, Weltoffenheit und Humor stehen im Mittelpunkt. Es geht um die Vision einer positiven Zukunft. In diesem Zusammenhang stellt sich das Haus am Waldsee ab 2011die Frage: „Wie kommt das Neue in die Welt?“ Als Motto des Hauses wird mit Forschern unterschiedlicher Wissensgebiete in den Ausstellungen öffentlich diskutiert. Bei Konzerten, Künstleressen oder Künstlergesprächen kommt das Publikum im Haus am Waldsee nicht nur näher an die Protagonisten der Künste heran, es kann auch selbst tätig werden und unter fachkundiger Leitung zeichnen und malen. Die neue Kunstwerkstatt „von acht bis achtundachtzig“ steht für alle Generationen offen. Zudem haben wir unser Programm durch Fahrrad-Audioguides zur klassisch-modernen Architektur von Gropius bis Taut erweitert. Aktivitäten in 2010 Einzelausstellungen: Corinne Wasmuht | Arturo Herrera | Villa Romana | Frank Nitzsche Marcel van Eeden Zukunftspläne Mit viel Elan geht das Haus am Waldsee 2011 in sein 65. Jahr. Auf uns warten spannende Ausstellungen mit internationalen Künstlern wie Bjørn Melhus (mit norwegisch-deutschem Hintergrund), GRAFT Architekten (mit Niederlassungen in Berlin, Los Angeles und Peking), Mette Tronvoll aus Norwegen, Takehito Koganezawa aus Japan und William Engelen aus den Niederlanden. Alle diese Videokünstler, Zeichner, Fotografen, Architekten, Designer oder Soundperformer leben und arbeiten zur Zeit in Berlin. Im Haus am Waldsee haben sie 2011 ihre erste institutionelle Einzelausstellung in der Kreativ-Hauptstadt Europas. Darüber hinaus wächst ein Skulpturenpark von internationalem Rang am Waldsee heran. Er wird mit Arbeiten unter anderem von Tony Cragg, Wilhelm Mundt, Michael Sailstorfer, Ina Weber, Daniel Pflumm und Thomas Rentmeister 2011 neu aufgestellt. Das Haus am Waldsee wünscht sich eine Erweiterung seiner Ausstellungtätigkeit als Kunstlabor auch für Kinder und Jugendliche in den stillgelegten BVG Hallen am Bahnhof Krumme Lanke, die, in den 20er Jahren von Alfred Grenander erbaut, heute unter Denkmalschutz stehen. Heimatverein Zehlendorf e.V. Adresse Clayallee 355 14169 Berlin Tel. 802 24 41 heimatverein.zehlendorf@ t-online.de www.heimatmuseumzehlendorf.de Träger Der Heimatverein Zehlendorf e.V. ist Träger des Heimatmuse- ums und des Heimatarchivs. Art der Finanzierung Jahresbudget ca. 35.000 € darunter: Beiträge 8.000 € Spenden 8.000 € Zuschuss Kulturamt 5.000 € Veranstaltungserlöse 11.000 € Heimatverein Zehlendorf Eingetragener gemeinnütziger Verein; Zugelassen nach Anordnung der Alliierten Kommandantura durch Oberbürgermeister Ernst Reuter am 14. Oktober 1947. Ursprungsjahr 1886 als „Verein für die belehrende Unterhaltung“. Das Gebäude (Schulhaus von 1828) bildet mit der Alten Dorfkirche von 1768 und dem Kirchhof den „Historischen Winkel“ Zehlendorfs. Das Haus befindet sich im Fachvermögen Kultur des Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf; der Verein trägt die vollen Bewirtschaftungskosten Rund 300 Mitglieder, davon 25 als regelmäßig ehrenamtlich Tätige. Veranstaltungen für Mitglieder sind u.a. Tagesfahrten, 4-5tägige Exkursionen, Lesungen („Dämmerschoppen“), Teltower RübchenEssen und Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen Themen. Öffentlichkeitsarbeit durch Pressemeldungen und Herausgabe des Zehlendorfer Heimatbriefs (2x jährlich), des Jahrbuchs Zehlendorf (jährlich) und von Chronikheften zu historischen Einzelthemen sowie ein Internetangebot. Heimatmuseum Ausstellungsbetreuung und Führungen erfolgen durch ehrenamtlich tätige Mitglieder. Ständige Ausstellung zur Ortsgeschichte sowie 2-3 Sonderausstellungen im Jahr mit durchschnittlich 5.000 Besucherinnen und Besucher, darunter auch Schulklassen. Themen von Sonderausstellungen waren u.a. • Steinstücken – Von der Insel zum Festland • 80 Jahre Rathaus Zehlendorf – Das Rathausquartier • Ernst Reuter – Weltpolitiker und Privatmann • Mehr als ein Name – Nationalsozialistische Opfer in Zehlendorf Heimatarchiv Das Heimatarchiv besteht aus dem Ortsarchiv, dem Zeitungsarchiv (z.T. mikroverfilmt), dem Bildarchiv (weiter entwickelt aus dem Bestand der aufgelösten Bezirksbildstelle, einem Landkartenarchiv, einer Bibliothek und geschlossenen Archivbeständen (u.a. von Grete Hart; Fritz Heyder-Verlag und Fritz Demlow). Nutzer sind vor allem Journalisten, Architekten, interessierte Bürger und Mitglieder. Zahlen und Fakten zur Kulturarbeit Wer macht was? Bezirksstädträtin Abteilung Bildung, Kultur und Bürgerdienste Frau Cerstin Richter-Kotowski Leitung, Amt für Weiterbildung und Kultur, VHS- Leitung: Frau Gabriele Schwarz Leitung der Fachbereiche Kulturamt und Bibliotheken (inkl. Regionalgeschichte): Frau Sabine Weißler Fachbereichsleitung Musikschule: Herr Joachim Gleich Das Amt für Weiterbildung und Kultur besteht aus den vier Fachbereichen: VHS, Musikschule, Kultur und Bibliotheken. Kontakt: Ansprechpartnerin Anschrift Telefon Fax E-Mail Wie hoch ist das Budget des Bezirks in den Jahren 2010 und 2011 für folgende Berei che? Frau Sabine Weißler Grunewaldstraße 3, 12165 Berlin 030 90299 2302 030 90299 2715 [email protected] www. kultur-steglitz-zehlendorf.de 2010 Zuweisung tats. kameraler Ansatz Differenz Kulturamt 1.559.875 € 804.800 € - 755.075 € Bibliotheken 5.546.897 € 3.440.300 € - 2.106.597 € Musikschulen 7.601.915 € 4.862.000 € - 2.739.915 € 2011 Zuweisung tats. kameraler Ansatz Differenz Kulturamt 1.390.258 € 844.700 € - 545.558 € Bibliotheken 5.716.736 € 3.769.500 € - 1.947.236 € Musikschulen 7.894.467 € 5.198.700 € - 2.695.767 € Erläuterung: Der Zuweisungpreis ist der Bruttopreis für die externen Produkte. Zahlen und Fakten zur Kulturarbeit Welche bezirkseigenen Kultureinrichtungen in Verantwortung des Kultur amtes gibt es in Ihrem Bezirk? • Schwartzsche Villa • Haus am Waldsee (Trägerverein) • Heimatmuseum Zehlendorf Bitte nennen Sie die Anzahl der bezirkseigenen Kultur einrichtungen (nach Sparten geordnet) Bühnen (Theater / Tanz) 1 Musik (z. B. Konzertsäle, Tonstudios) 1 Bildende Kunst (z.B. Kommunale Galerien) 2 Literatur (z. B. Literaturhäuser) 1 regionale Museen/Gedenkstätten 1 Musikschulen (Standorte) 2 Bibliotheken (Standorte) 3 + 2 Fahrbiblio- theken vom Bezirk durch Zuwendun gen geförderte Kultureinrich tungen • Haus am Waldsee • Heimatverein Steglitz • Heimatverein Zehlendorf Höhe der institutionellen Förderung in den Jahren 2010/2011 aus bezirkseigenen Mitteln Zuschüsse 2010/2011 166.000 € andere Kultureinrichtungen im Bezirk, die sich nicht in der Trägerschaft / Verantwortung des Bezirks befinden: a) Stiftung b) Landeseinrichtungen c) Bundeseinrichtung d) Private Träger/Vereine a) Dahlemer Museen (Stiftung Preußischer Kulturbesitz), Schloss Glienicke (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten) b) Literarisches Colloquium, Alliierten Museum, Haus der Wannseekonferenz c ) Bundesarchiv d) Liebermann Villa, Mutter Fourage, Schlosspark Theater Wieviel Mittel stehen dem Bezirk für die Förderung von künstlerischen Projekten in den Jahren 2010/2011 zur Verfügung? (bezirkseigene Mittel, Bezirkskulturfonds, Projektfonds Kulturelle Bildung) Ansatz 2010 Ansatz 2011 bezirkseigene Mittel 23.000 € 23.000 € Bezirkskulturfonds 17.000 € 17.000 € Projektfond Kulturelle Bildung 30.000 € 30.000 € Zahlen und Fakten zur Kulturarbeit „Highlights“ Welches sind die kulturellen Leuchttürme/ Highlights in der Zuständigkeit Ihres Be zirks? Schwartzsche Villa: Kulturhaus mit eigener Gastronomie, Galerie, Konzertsaal und Werkstätten im Zentrum von Steglitz Ingeborg-Drewitz-Bibliothek: Moderne Bibliothek (Einweihung 2006) mit großem Medienangebot und der zweitgrößten Musikbibliothek (ca. 32 000 Noten) Berlins. Haus am Waldsee: Ort für zeitgenössische internationale Kunst in Berlin Welches sind die kultur politischen Schwerpunkte in Ihrem Bezirk? • Regionalgeschichte mit umfangreichen, regionalhistorischen Archiven, Aufbau eines Informationssystems zur Geschichte von Steglitz und Zehlendorf (Infostele) • Großes Angebot von Lesungen, Kindertheater und Konzerten in der Schwartzschen Villa und den Bibliotheken (in der Villa finden ca. 350 Veranstaltungen im Jahr statt, hinzu kommen Lesungen in den Bibliotheken und Ausstellungen in der Galerie) • Bibliotheksangebote ausbauen (nur die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek hat am Tag !! im Durchschnitt 1.600 Besucher) • Grabertstraße 4 als Haus der Musik mit Schwerpunkten in musikalischer Früherziehung und Ensemblearbeit. Wiederinbetriebnahme Sommer 2011. Was zeichnet die Kulturland schaft Ihres Bezirkes beson ders aus? • engagierter Umgang mit dem kulturellen Erbe gleichgültig welcher Epoche, ob Gartendenkmal oder Bausubstanz (seit mehr als 20 Jahren arbeitet der „Arbeitskreis Nationalsozialismus in Steglitz und Zehlendorf in Verbindung mit dem Kulturamt) • breite Förderung der Künstlerinnen und Künstler im Bezirk („Große Kunstausstellung“ im Rathaus Zehlendorf ) • breites Literatur-Lesungsangebot vom Roman-Erstling über Horst Evers oder Katrin Lange-Müller bis hin zu internationalen Literatur“stars“ wie Margaret Atwood Zahlen und Fakten zur Kulturarbeit Welche speziellen kulturellen Angebote gibt es in Ihrem Bezirk im Vergleich zu den anderen Bezirken? • „Kunstmarkt“ im und in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten • „Große Kunstausstellung“: Jurierte Ausstellung mit (2010) 460 Arbeiten von 200 Künstlerinnen und Künstlern • Enge Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern auf dem Gebiet der Regionalgeschichte • „Kunstwelt“ : Ein Angebot für Kinder und Jugendliche ausschließlich mit künstlerischen Kursen in der Werkstatt der Schwartzschen Villa • Haus am Waldsee: Ein Haus mit aktueller Kunst, das aus der alleinigen kommunalen Trägerschaft in die Trägerschaft eines Vereins überging, allerdings blieb die Immobilie im Fachvermögen des Kulturamtes und das Haus wird durch eine Zuwendung mitfinanziert (die kaum die Personalkosten abdeckt. Weitere Mittel müssen erwirtschaftet werden) Was unterscheidet die Bibliotheken von SteglitzZehlendorf von anderen Berliner Stadtbibliotheken? • Sehr hohe Nachfrage, exponierte Lage mit sinnvoller Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Buchhandlungen, Förderverein, Institut Francaise, Kanadische Botschaft, Fontane Gesellschaft, Konrad-Adenauer-Stiftung etc. • Besonderer Schwerpunkt bei Musik (63.000 Medien, davon 32.000 Noten) und der Förderung von Kindern und Jugendlichen (14+) • Sommerleseclub im Verbund mit dem Kultursekretariat NRW Gütersloh (als einzige Berliner Bibliothek) • Konzentration auf gut ausgestattete, gut gelegene Standorte • Intensive Veranstaltungstätigkeit Was unterscheidet die Musikschule SteglitzZehlendorf von anderen Musikschulen? • besonders umfassende Angebote für Kleinkinder, Jugendliche und Erwachsene auch im Fach Musiktherapie • Nach Statistik des Verbandes deutscher Musikschulen mit 4.528 Jahreswochenstunden Musikunterricht größte Musikschule in Deutschland (Vergleichswert Bezirk Lichtenberg: 1.994) • jährlich mehr als 300 Veranstaltungen im Bezirk mit zahlreichen Konzertreihen von Klassik über Musicalproduktionen bis Jazz • Vernetzung mit anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen, Kitas etc. • Kooperationen mit 25 Grundschulen (gemäß §124 Berliner Schulgesetz) • Zahlreiche internationale Kontakte: u. a. Konzertreisen in die USA mit eigener Musicalproduktion unter der Schirmherrschaft von Senator Dr. Jürgen Zöllner in Kooperation mit der Checkpoint Charlie Stiftung • Begabtenförderung „Jugend Musiziert“ und Studienvorbereitung Zahlen und Fakten zur Kulturarbeit Problemlagen Worin sehen Sie die größten Defizite im Kulturangebot Ihres Bezirkes? • Es fehlt ein weiteres Kulturhaus in den zentrumsferneren Gebieten Schlachtensee, Nikolassee und Wannsee. • Es fehlt ein bezirkliches Regionalmuseum • Das Kulturamt hat den geringsten Personalstand in Berlin und ist dramatisch unterbesetzt. • Nachbesetzung von Stellen mit qualifizierten Mitarbeiter/innen (über ZeP) Sehen Sie, dass diese beseitigt werden können? • Der Raumnot stehen die Verwertungsinteressen des Landes im Wege (z.B. gingen die ebenerdigen Geschosse des Kreisels an die Fa. „Globetrotter“). • Ermöglichung von Außeneinstellungen • Aufstockung des Bezirkskulturfonds, Neuregelung des “Sozialmalus“ für die Bezirke und Ausstattung mit einem Personalkostenanteil. Welches sind die wichtigsten kulturpolitischen Herausfor derungen in Ihrem Bezirk? • Langfristige Bündelung aller regionalhistorischen Aktivitäten mit einem zentralen Präsentationsort. • Sanierung der Alt-Bibliotheken zu modernen, barrierefreien Bibliotheken • Ausbau der „Kunstwelt“ Angebote zu einer bezirklichen Jugendkunstschule • Neuorganisation von „Kunst am Bau/Kunst im Stadtraum“ • Sicherung der Weiterentwicklung und des Betriebes des Hauses am Waldsee Wie wollen Sie diese umset zen? • Bezirkliche Investitionen in die Bausubstanz der Bibliotheken • Fortführung der Verhandlungen um eine Beteiligung des Landes am Haus am Waldsee