Pressemitteilung_Eröffnung

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Pressemitteilung
Berlin, den 23. Mai 2013
Von G.I. Blues zu G.I. Disco – Der American Way of Music in Deutschland
Sonderausstellung zur Popkultur im AlliiertenMuseum eröffnet
Sperrfrist: Donnerstag, 23. Mai 2013, 18.30 Uhr
Im AlliiertenMuseum ist am Abend die neue Sonderausstellung „Von G. I. Blues zu G. I.
Disco – Der American Way of Music in Deutschland“ eröffnet worden. Die Schau befasst
sich mit dem Einfluss der amerikanischen Soldaten auf das Lebensgefühl und die Popkultur in
der Bundesrepublik und West-Berlin. Nach dem zweiten Weltkrieg brachten die G.I.s die
populäre amerikanische Kultur nach Deutschland. Ihre Musik und ihr Lifestyle war für die
Bundesbürger Ausdruck des „American Way of Life“. Das Nachtleben führte Amerikaner
und Deutsche in den Soldatenclubs und Diskos zusammen.
„Die Stationierung von US-Soldaten hierzulande ist nicht nur militärisch und politisch
relevant, sondern auch kulturell“, sagte Museumsdirektorin Dr. Gundula Bavendamm bei der
Eröffnungsveranstaltung mit mehr als 150 geladenen Gästen. „West-Berlin und ebenso
Garnisonstädte in der Bundesrepublik waren wie Labore für Trends in Musik, Mode und
Lifestyle. Vieles, was an diesen Orten anfing, entwickelte sich später zum Mainstream und
beeinflusst uns bis heute.“ Die Sonderausstellung geht den musikalischen Spuren der G.I.s seit
1945 nach. Auf einer „Schallwelle“ läuft die Musik aus sechs Jahrzehnten – vom Jazz des
Soldatensenders AFN über die Jukebox der sechziger Jahre bis zum Hip-Hop. Gleichzeitig
werden die politischen Hintergründe beleuchtet – von den anti-amerikanischen Protesten im
Zusammenhang mit dem Vietnam-Krieg bis zum blutigen Bombenanschlag auf die Berliner
Diskothek La Belle 1986. Zahlreiche Exponate wie Jukebox, Ghetto-Blaster und der erste
Walkman veranschaulichen neben Fotos, Plakaten und Dokumenten den Wandel der Zeiten.
Die Frage, ob Pop ins Museum gehört, konnte die Musikbeauftragte des Landes Berlin, Katja
Lucker, in ihrer Ansprache eindeutig mit „Ja“ beantworten: „Das geneigte Pop-Publikum kann
sich im AlliiertenMuseum auf eine neue Erfahrung und ein Stück spannender
Musikgeschichte freuen.“ Für die Ausstellung hat das Museum mit dem Berliner DJ-Duo „G.I.
DISCO“, Daniel W. Best und Kalle Kuts, zusammengearbeitet. „Als wir vor dreieinhalb
Jahren mit G.I. DISCO begannen, ging es uns in erster Linie um die Kultur der G.I. Clubs der
80er und frühen 90er, die uns nicht nur privat, sondern auch in unserer beruflichen Laufbahn
nachhaltig geprägt hat“, berichtete Daniel W. Best. Das Projekt, die Musik der G.Is zurück auf
die Tanzflächen zu bringen, stieß schnell auf großes Interesse nicht nur bei Musikliebhabern.
Schnell wurde den DJs bewusst, dass es bis dato kaum Forschungen oder Dokumentationen
über den musikalischen Einfluss der G.Is auf die gesamtdeutsche Musik- und Popkultur gab.
So wurde aus einem Projekt eine Art Kulturauftrag. „Eine Ausstellung zum Thema zu
machen, war dann naheliegend“, so Kalle Kuts. „Wir freuen uns ganz besonders, dass wir
diese nun zusammen mit dem AlliiertenMuseum realisieren konnten.“ In den Kuratoren Bernd
AlliiertenMuseum, Clayallee 135 – Outpost, 14195 Berlin
Telefon +49 / (0)30 / 81 81 99 -0
Fax +49 / (0)30 / 81 81 99 -91
E-Mail [email protected]
www.alliiertenmuseum.de
www.facebook.com/alliiertenmuseum
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Berlin, den 23. Mai 2013
von Kostka und Florian Pauls fanden die DJs kongeniale Partner. „Wir waren von der Idee
sofort überzeugt, “, so Bernd von Kostka, der auch stellvertretender Leiter des
AlliiertenMuseums ist „Für Museen wird es immer wichtiger, sich der Populärkultur zu
öffnen.“ Und Co-Kurator Florian Pauls ergänzt: „Gerade die amerikanische Popkultur hat
Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg stark beeinflusst.
Die Ausstellung „Von G.I. Blues zu G.I. Disco – Der American Way of Music in
Deutschland“ ist vom 24. Mai 2013 bis zum 27. April 2014 täglich von 10 bis 18 Uhr außer
montags im AlliiertenMuseum zu sehen. Zur Sonderausstellung erscheint eine Musik -CD mit
ausgewählten Songs und 54-seitigem, bebilderten Booklet. Die CD ist für 10 Euro im
Museumsshop erhältlich. Führungen durch die Ausstellung, Filmpräsentationen und
Workshops sorgen für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.
Rückfragen an Cecilia Reible, mobil: 0170-903 31 98 oder [email protected]
AlliiertenMuseum, Clayallee 135 – Outpost, 14195 Berlin
Telefon +49 / (0)30 / 81 81 99 -0
Fax +49 / (0)30 / 81 81 99 -91
E-Mail [email protected]
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