Abitur 2016 A -Heft - Gymnasium Oberalster Hamburg
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Abitur 2016 A -Heft - Gymnasium Oberalster Hamburg
2016 Abitur Regelungen für die zentralen schriftlichen Prüfungsaufgaben Impressum Herausgeber: Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Schule und Berufsbildung Amt für Bildung Hamburger Straße 31 22083 Hamburg Alle Rechte vorbehalten Titelgestaltung: Jens Windolf Designer AGD Internet: www.hamburg.de/abschlusspruefungen Hamburg 2014 Mehrexemplare können vom zentralen Vordrucklager, V 242-2, bezogen werden. Inhaltsverzeichnis Vorwort 2 AllgemeineRegelungen 3 1. Deutsch 5 2. Englisch 11 3. Chinesisch 18 4. Französisch 22 5. Latein 28 6. Polnisch 34 7. Portugiesisch 38 8. Russisch 42 9. Spanisch 49 10. Türkisch 55 11. Geographie 59 12. Geschichte 63 13. Politik/Gesellschaft/Wirtschaft 66 14. Philosophie 71 15. Psychologie(grundlegendesNiveau) 75 16. Religion 78 17. Sport 82 18. Mathematik 86 19. Biologie 91 20. Chemie 95 21. Informatik 99 22. Physik 104 23. Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) 108 24. Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) 113 25. Pädagogik(beruflicheGymnasien) 118 26. Psychologie(beruflicheGymnasien) 121 27. Technik(beruflicheGymnasien) 124 1 Vorwort Abitur2016:schriftlichePrüfung Vorwort SehrgeehrteKolleginnenundKollegen, mitdiesemHefterhaltenSiedieverbindlichenGrundlagenfürdiezentralenAufgabenstellungen imAbitur2016.DiefachspezifischenRegelungeninformierenüberdieSchwerpunkteundAn‐ forderungenderPrüfungsaufgaben.SieermöglicheneineadäquateUnterrichtsplanung. DieAbiturprüfungbildetdenAbschlussderzweijährigenStudienstufe,dieanallenallgemeinbil‐ dendenundberuflichenGymnasieninHamburgalsProfiloberstufeausgestaltetwird. GenauwieimVorjahrwerdeninderAbiturprüfung2016dieschriftlichenAbituraufgabeninden folgendenFächernzentralvonderBehördefürSchuleundBerufsbildungbzw.fürdieprofilge‐ bendenFächerandenberuflichenGymnasienvomHamburgerInstitutfürBeruflicheBildung erstellt: Deutsch,Englisch,Chinesisch,Französisch,Latein,Polnisch,Portugiesisch,Russisch,Spa‐ nisch,Türkisch,Geographie,Geschichte,Politik/Gesellschaft/Wirtschaft(PGW),Philoso‐ phie,Psychologie(aufgrundlegendemAnforderungsniveau),Religion,Sport,Mathematik, Biologie,Chemie,Informatik,Physik,sowieundindenberuflichenGymnasienzusätzlich Betriebswirtschaftslehre,Volkswirtschaftslehre,Pädagogik,PsychologieundTechnik. DarüberhinauswerdenAnteilederschriftlichenAbiturprüfungeninDeutsch,Mathematikund EnglischmitdenAufgabeninBayern,Bremen,Brandenburg,Sachsen,Mecklenburg‐ Vorpommern,NiedersachsenundSchleswig‐Holsteinabgestimmt.EntsprechendeHinweise findenSieindiesemHeftbeidenjeweiligenFächernundinderFormvonMusteraufgabenim Internetunter http://www.hamburg.de/musteraufg/ ZentraleBestandteileeinerProfiloberstufesindbzw.bleibendievondenSchulenentwickelten Profilemitsprachlichen,naturwissenschaftlichen,gesellschaftswissenschaftlichen,künstleri‐ schen,sportlichenundberuflichenSchwerpunkten,dievonbegleitendenUnterrichtsfächern ergänztwerden.DiezentralenPrüfungsaufgabenbeziehensichaufThemen,dierund50Prozent desOberstufenunterrichtesausmachenundindenbestehendenLehrplänenbereitsverbindlich geregeltsind.DamitbleibtinderProfiloberstufeeinevernünftigeBalancezwischenschulisch geprägtenThemenundzentralenLeistungsanforderungenerhalten. Ichbinüberzeugt,dassSiemitdenRegelungenfürdiezentralenschriftlichenPrüfungsaufgaben einezielführendeRichtschnurfürdieVorbereitungIhrerSchülerinnenundSchüleraufdasAbi‐ tur2015erhalten. NorbertRosenboom LeiterAmtfürBildung BehördefürSchuleundBerufsbildung 2 Abitur2016:schriftlichePrüfung AllgemeineRegelungen AllgemeineRegelungen ImzweitenSchulhalbjahr2015/2016wirdinallenallgemeinbildendenundberuflichengymna‐ sialenOberstufendasAbiturmitzentralerAufgabenstellungdurchgeführt.EsistdervierteJahr‐ gang,indemdasAbiturinderProfiloberstufeabgelegtwird. DierechtlichenRegelungenzurDurchführungderzentralenAufgabenstellungfindensichin derAusbildungs‐undPrüfungsordnungzumErwerbderAllgemeinenHochschulreife(APO‐AH) vom25.März2008inderjeweilsgeltendenFassung. http://www.hamburg.de/contentblob/1332736/data/bsb‐apo‐ah‐18‐03‐2009.pdf FürdieinhaltlicheAusgestaltungderzentralenschriftlichenPrüfungsaufgabensindmaßgeb‐ lich derBildungs‐undErziehungsauftragfürdiegymnasialenOberstufen, derfachspezifischeBildungsplan‐gymnasialeOberstufe, dienationalenBildungsstandards1und nachfolgendeRegelungenfürdiezentralenschriftlichenPrüfungsaufgaben(Schwerpunkt‐ themen). WieimvergangenenJahr sindTeilederschriftlichenAbiturprüfungenindenFächernDeutsch,Mathematikund EnglischmitAufgabeninBayern,Bremen,Brandenburg,Mecklenburg‐Vorpommern,Nie‐ dersachsen,SachsenundSchleswig‐Holsteinabgestimmt; findendieAbiturprüfungenimApril/Maistatt; werdeninallenFächern,dieindiesemHeftaufgeführtsind,dieschriftlichenPrüfungsauf‐ gabenvonderBehördefürSchuleundBerufsbildungzentralgestellt. EinezentraleAufgabenstellungindenmündlichenPrüfungsfächerngibtesnicht. Fürdieam1.August2014beginnendezweijährigeQualifikationsphaseerhaltendieSchulenim FolgendendieSchwerpunktthemen,dieverbindlichzuunterrichtensind.DiezentralenAufga‐ benstellungeninderAbiturprüfungwerdensichaufdieSchwerpunktthemenbeziehen. DieSchwerpunktthemensindEingrenzungenundKonkretisierungenderverbindlichzuunter‐ richtendenFachinhalte.DieeinzelnenSchwerpunktthemensollenimUnterrichtdereinzelnen HalbjahrederStudienstufeeinenvergleichbarenUmfanghaben,umindenjeweiligenKursen aufgrundlegendemunderhöhtemAnforderungsniveauvergleichbareBedingungenfürdieVor‐ bereitungaufdasAbitursicherzustellen. AnallenSchulenliegenAufgabenbeispielederbisherzentralgeprüftenFächerausdenletzten Jahrenvor,diemöglicheAufgabeninhalteund‐formatezeigen.HinweisezurBewertungder PrüfungsleistungensinddenAufgabenbeispielenbeigefügt.Darüberhinausgibtesfürnahezu allezentralenFächerBeispielaufgabensammlungen:„HinweiseundBeispielezudenzentralen schriftlichenPrüfungsaufgaben“.2 DiePrüfungsaufgabenwerdenvonerfahrenenLehrkräftenentworfenunddenLeitungender Fachreferatevorgelegt.AusdiesenEntwürfenwählteineKommissiondieAufgabenfürdenre‐ gulärenPrüfungsterminundeinenNachschreibterminaus.DieKommissionbestehtinderRegel ausjeeinemVertreterderAufgabenersteller,derSchulaufsicht,derSchulleitungen,derFachre‐ ferateunddesLandesinstitutsfürLehrerbildungundSchulentwicklung. DiePrüfungsaufgaben,diediePrüflingezurBearbeitungerhalten,sindsogestellt,dasssienicht nurdenUnterrichteinesHalbjahresberücksichtigen. 1BeschlüssederKultusministerkonferenz,BildungsstandardsindenFächernDeutsch,Mathematikund fortgeführteFremdsprachen(Englisch/Französisch)fürdieAllgemeineHochschulreife,Oktober2012 2Veröffentlicht:http://li.hamburg.de/publikationen/abiturpruefung 3 AllgemeineRegelungen Abitur2016:schriftlichePrüfung SieermöglichenLeistungenindenfolgendendreiAnforderungsbereichen: AnforderungsbereichIumfasstdasWiedergebenvonSachverhaltenundKenntnissenim gelerntenZusammenhangsowiedasBeschreibenundAnwendengeübterArbeitstechni‐ kenundVerfahrenineinemwiederholendenZusammenhang. AnforderungsbereichIIumfasstdasselbstständigeAuswählen,Anordnen,Verarbeiten undDarstellenbekannterSachverhalteuntervorgegebenenGesichtspunktenineinem durchÜbungbekanntenZusammenhangunddasselbstständigeÜbertragenundAnwen‐ dendesGelerntenaufvergleichbareneueZusammenhängeundSachverhalte. AnforderungsbereichIIIumfasstdaszielgerichteteVerarbeitenkomplexerSachverhalte mitdemZiel,zuselbstständigenLösungen,GestaltungenoderDeutungen,Folgerungen, BegründungenundWertungenzugelangen.DabeiwählendieSchülerinnenundSchüler ausdengelerntenArbeitstechnikenundVerfahrendiezurBewältigungderAufgabege‐ eignetenselbstständigaus,wendensieineinerneuenProblemstellunganundbeurteilen daseigeneVorgehenkritisch. DieverschiedenenAnforderungsbereichedienenderOrientierungfüreineindenAnsprüchen ausgewogeneAufgabenstellungundermöglichenes,unterschiedlicheLeistungsanforderungen indeneinzelnenTeileneinerAufgabenachdemGraddesselbstständigenUmgangsmitGelern‐ temeinzuordnen.DerSchwerpunktderzentralgestelltenAufgabeliegtimAnforderungsbereich II. IndenmodernenFremdsprachengilteinebesondereStrukturierungderAnforderungsberei‐ che,dienachsprachlichenFähigkeitenundFertigkeiten,fachlichenKenntnissenundfachüber‐ greifendenFähigkeitengegliedertsind(vgl.hierzudie„RichtliniefürdieAufgabenstellungund BewertungderLeistungeninderAbiturprüfung“vomNovember2012). http://www.hamburg.de/bsb/abiturrichtlinien/3600218/abiturrichtlinie‐2012.html HinweisezuderBewertungdererwartetenPrüfungsleistungwerdenindenLehrermaterialien zudenPrüfungsaufgabengegeben. DieschriftlichenAbiturprüfungenmitzentralerAufgabenstellungfindenindeneinzelnenPrü‐ fungsfächernanallenSchulenamselbenTagundzurselbenZeitstatt.Rechtzeitigvorherwer‐ dendieSchulenmitdenerforderlichenPrüfungsunterlagenundAufgabensätzenfürjedenPrüf‐ lingbeliefert. DiegenauenAngabenüberdieAnzahlderAufgaben,dieBearbeitungszeitunddieAuswahlmög‐ lichkeitenderSchülerinnenundSchülerfindensichbeidennachfolgendenDarstellungender einzelnenFächer. Korrektur,BewertungundBenotungderAbschlussarbeitensindinder„Richtliniefürdie AufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung“(s.o.)geregelt. 4 Abitur2016:schriftlichePrüfung Deutsch 1. Deutsch DerFachlehrerin,demFachlehrer werdendreiAufgaben(I,IIundIII)fürdasgrundlegendeAnforderungsniveau(gA)bzw. vierAufgaben(I,II,III,IV)fürdaserhöhteAnforderungsniveau(eA)zuunterschiedlichen Schwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältalledrei(gA)bzw.vier(eA)Aufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: UntersuchungeinesliterarischenTextes UntersuchungeinespragmatischenTextes ErörterunganhandeinesliterarischenoderpragmatischenTextes MaterialgestütztesVerfasseneinesargumentierendenTextes Mischformenaus1.–3. KreativeoderproduktiveTeilaufgabeimAnschlussan1.–3. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: 255Minuten 315Minuten jeweilseinschließlichLese‐undAuswahlzeit Hilfsmittel: AusgabenderimFolgendenmitgekennzeichnetenverbindlichenRefe‐ renztexte(ohneSchülerkommentarebzw.‐notizen)und einRechtschreiblexikon DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdenimAnhang genanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderRahmenplaninderFassungvon2009mitden folgendencurricularenVorgaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungen.Fürdie SchwerpunktthemenistjeweilseineUnterrichtszeitvonderHälfte,höchstensabervonzwei DrittelneinesSemestersvorgesehen. EsbestehtgrundsätzlichThemengleichheitzwischenKursenaufgrundlegendemunderhöhtem Niveau.FürdaserhöhteNiveauwirdein–auchqualitatives–Additumangegeben.Aufgrund länderübergreifenderVerabredungenwirddasThemenspektrumfürdiePrüflingeauferhöhtem AnforderungsniveauumdenBereichSachtextzudenBereichenSprache/Medien/Lesener‐ weitert. EswerdendreiSchwerpunktthemenbenannt,dieinderRegeldieliterarischenGattungenProsa, LyrikundDramaabdecken.EinesderSchwerpunktthemenwirdumeineverbindlicheKompo‐ nentezurSprachreflexion/Sprachbetrachtungerweitert. EinechronologischeBehandlungderSchwerpunktthemenimUnterrichtistnichtzwingend, Querverbindungen–auchzurSicherungeinesliteraturhistorischenOrientierungswissens–sind möglich. GemäßdenEinheitlichenPrüfungsanforderungenimFachDeutschvom1.12.1989i.d.F.vom 24.5.2002werdenimRahmenderSchwerpunktsetzungliterarischeTexte,pragma‐tischeTexte sowieMedienprodukteherangezogen.InderAufgabenstellungimAbiturkönnenunterschiedli‐ cheTextsortenaufeinanderbezogenwerden,sokannz.B.einDramaeinemtheoretischenText, einGedichteinemProsatextgegenübergestelltwerden. 5 Deutsch Abitur2016:schriftlichePrüfung AufgabeI SchwerpunktimRahmendesSemesterakzentesLiteraturundSprachevonderAufklärungbiszur KlassikistdasThema: VerbindlicheReferenztexte: VomUmgangmitderWahrheit Sophokles:KönigÖdipus HeinrichvonKleist:DerzerbrochneKrug VerbindlicheKomponentezurSprachreflexion/Sprachbetrachtung: WirkungsprachlicherunddramaturgischerGestaltungsmittel GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderun‐ gen.FolgendeAnforderungenhabenbesondereBedeutung: DieSchülerinnenundSchüler erschließenSophokles’KönigÖdipusundKleistsDerzerbrochneKrugunterdenAspekten vonWahrheit,LügeundMenschlichkeit, erschließenKleistsDerzerbrochneKrugimEpochenkontext, wendenanalytischesowiehandlungs‐undproduktionsorientierteMethodenzurTexter‐ schließungan. ZusätzlichauferhöhtemNiveau: DieSchülerinnenundSchülerstellentextexterne(insbesonderekul‐ tur‐undliteraturhistorische)Bezügeher: symbolischebzw.allegorischeBedeutungszuschreibungen, dramatischerAufbauinSophokles’KönigÖdipusundinKleists DerzerbrochneKrug. BesondereHinweisezuTextausgaben: InderAbiturprüfungsindSophokles,KönigÖdipusundHeinrichvonKleist,Derzerbrochne KruginvollständigenAusgabenzubenutzen.DieTextausgabevonKleistsDerzerbrochneKrug mussauchdieErstfassungderSchlussszene(sogenannter„Variant“)enthalten. KostengünstigeAusgabenbeiderTextesindz.B.imHamburgerLesehefteVerlag(Husum/ Nordsee)sowiebeiReclamerschienen. AufgabeII SchwerpunktimRahmendesSemesterakzentesLiteraturundSprachedes20.Jahrhundertsist dasThema: VerbindlicherReferenztext: AmerikaimKopf FranzKafka:DerVerschollene GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderun‐ gen.FolgendeAnforderungenhabenbesondereBedeutung: DieSchülerinnenundSchüler wendenanalytischesowiehandlungs‐undproduktionsorientierteMethodenzurTexter‐ schließungan, analysierendieWirkungsprachlicherGestaltungsmittel, 6 Abitur2016:schriftlichePrüfung Deutsch beschreibenDeutungsprobleme,gehenproduktivundreflektiertmitAmbiguitätum, beziehentextexterneBezüge(insbesonderebiografische,kultur‐undliteraturhistorische) inihreDeutungein. ZusätzlichauferhöhtemNiveau DieSchülerinnenundSchüler setzenKafkasRomanDerVerscholleneinBeziehungzuSelbstzeug‐ nissen(Briefen,Tagebüchern)desAutors, erschließenkomplexereTexte,auchsolche,diehöhereAnforderun‐ genanKontextwissenundSprachverständnisstellen. HinweiszummedienintegrativenUnterricht: AMERIKA nachFranzKafka.EinHörstückmitPhilippHochmair.Regie:AndreaGerk,Textfassung:Andrea GerkundPhilippHochmair,Komposition:MichaelMaierhof.Berlin2005.(2CDs,130min.) BesondereHinweisezuTextausgaben: EinekostengünstigeAusgabevonFranzKafkasDerVerscholleneistbeiReclam(Stuttgart1997) greifbar. EventuellindenSchulenvorhandeneAusgabenunterdemTitelAmerikakönnenebenfallsver‐ wendetwerden. AufgabeIII SchwerpunktimRahmendesSemesterakzentesLiteraturundSprachedes20./21.Jahr‐hunderts istdasThema: PoetikundPoesie:RobertGernhardt VerbindlicheReferenztexte: RobertGernhardt:VorlesungenzurPoetik ausgewählteGedichtevonRobertGernhardt GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderun‐ gen.FolgendeAnforderungenhabenbesondereBedeutung: DieSchülerinnenundSchüler wendenanalytischesowiehandlungs‐undproduktionsorientierteMethodenzurTexter‐ schließungan, analysierendieWirkungsprachlicherGestaltungsmittel, beschreibenDeutungsprobleme,gehenproduktivundreflektiertmitAmbiguitätum, beziehentextexterneBezüge(insbesonderebiografische,kultur‐undliteraturhistorische) inihreDeutungein. ZusätzlichauferhöhtemNiveau DieSchülerinnenundSchüler erschließenkomplexereTexte,auchsolche,diehöhereAnforderun‐ genanKontextwissenundSprachverständnisstellen, stellendieLyrikRobertGernhardtsineinenZusammenhangmit TendenzenderdeutschenGegenwartslyrik. 7 Deutsch Abitur2016:schriftlichePrüfung BesondereHinweisezuTextausgaben: RobertGernhardtsPoetikvorlesungensindenthaltenin:RobertGernhardt,WasdasGedicht alleskann:Alles.Hg.vonL.HagestedtundJ.Möller(Frankfurt/M.2010;Taschenbuchausgabe: Frankfurt/M.2012). EinerepräsentativeAuswahlvonGedichtenRobertGernhardtsistz.B.ReimundZeit(Stuttgart 1990u.ö.). AufgabeIV(nurerhöhtesAnforderungsniveau) ThemenbereichefürdasmaterialgestützteVerfasseneinesargumentierendenTextessind: Sprache/Medien/Lesen GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderun‐ gen.FolgendeAnforderungenhabenbesondereBedeutung: DieSchülerinnenundSchüler erschließenkomplexereTexte,auchsolche,diehöhereAnforderungenanKontextwissen undSprachverständnisstellen, analysierensystematischTextstrukturenundwendendabeikriteriengeleitetUntersu‐ chungsverfahrenan, erfassendenSachgehaltinformierender(auchnichtlinearer)Texteselbstständigundziel‐ gerichtet, erfassenargumentierendeTexteinAufbauundIntention, erfassenauchimpliziteArgumentationsbestandteile(Prämissen)undrekonstruierenüber‐ geordneteTheorienundProblemstellungen, analysierendieWirkungdersprachlichenbzw.rhetorischenMittel, erkennen,beurteilenundnutzendifferenziertArgumentationsmusterund‐strategien, entwickelnausderArbeitmitTexteneigeneFragestellungenundreflektierenGelesenes auchimHorizonteigenerErfahrungen, formulierenbegrifflichpräziseundstilistischwirksam. EineMusteraufgabe(mitLösungshinweisen)zurunterrichtlichenVorbereitungistunter http://www.hamburg.de/musteraufg/undhttp://www.hamburg.de/abitur‐2016/zugänglich. InderAbiturprüfungsinddenSchülerinnenundSchülernvorzulegen: Sophokles:KönigÖdipus, HeinrichvonKleist:DerzerbrochneKrug, FranzKafka:DerVerschollene, RobertGernhardt:VorlesungenzurPoetik. (InderAbiturprüfungdarfdievollständigeAusgabeWasdasGedichtalleskann:Allesvorliegen.) 8 Abitur2016:schriftlichePrüfung Deutsch AllgemeineHinweisezuMaterialien: AlsErgänzungderFortbildungsveranstaltungenzudeneinzelnenSemesterschwerpunktenwer‐ denHinweiseundMaterialienzurUnterrichtsplanungindenRäumendesHamburgerSchul‐ CommSy(http://hamburg.schulcommsy.de)zufindensein. Anhang:ListederOperatoren Die in den zentralen schriftlichen Abituraufgaben verwendeten Operatoren werden in der fol‐ gendenTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausuren derStudienstufesindeinwichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdas Abitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungs‐ bereichen I, IIund III(vgl.dieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungenin derAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungab‐ hängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele Nennen I ohnenähereErläuterungenaufzählen NennenSiediewesentlichenrhetori‐ schenMittel! Beschreiben I–II Sachverhalte(evtl.mitMaterialbezug)in eigenenWortenwiedergeben BeschreibenSiedenAufbaudesGe‐ dichts! Zusammenfassen wesentlicheAussagenkomprimiertundstruk‐ FassenSieIhre/desAutorsUntersu‐ turiertwiedergeben chungsergebnissezusammen! I–II miterläuterndenHinweisenineinengenann‐ tenZusammenhangeinfügen OrdnenSiedievorliegendeSzenein denHandlungszusammenhangdes Dramasein! einenerkanntenZusammenhangoderSach‐ verhaltstrukturiertwiedergeben StellenSiediewesentlichenElemente derbrechtschenDramentheoriedar! StellenSiedieArgumentationsstrate‐ giedesVerfassersdar! II etwasNeuesodernichtexplizitFormuliertes durchSchlussfolgerungenausetwasBekann‐ temherleiten/ermitteln ErschließenSieausderSzenedie VorgeschichtederFamilie. Erläutern nachvollziehbarundverständlichveranschau‐ ErläuternSiedenInterpretationsan‐ lichen satzmitHilfevonBeispielen! Einordnen I–II Darstellen I–II Erschließen II II–III untergezieltenFragestellungenElemente, AnalysierenSiedenRomananfang StrukturmerkmaleundZusammenhänge unterdenGesichtspunktenderEr‐ herausarbeitenunddieErgebnissedarstellen zählperspektiveundderFigurenkons‐ tellation! In Beziehung setzen Zusammenhängeuntervorgegebenenoder selbstgewähltenGesichtspunktenbegründet herstellen SetzenSieNathansPositioninBezie‐ hungzurPhilosophiederAufklärung! nachvorgegebenenoderselbstgewählten GesichtspunktenGemeinsamkeiten,Ähnlich‐ keitenundUnterschiedeermittelnunddar‐ stellen VergleichenSiedieSymbolikbeider Gedichte! Analysieren II–III Vergleichen II–III 9 Deutsch Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Interpretieren II–III Begründen II–III Definitionen einkomplexeresTextverständnisnachvoll‐ ziehbardarstellen:aufderBasismethodisch reflektiertenDeutensvontextimmanenten undggf.textexternenElementenundStruktu‐ renzueinerresümierendenGesamtdeutung übereinenTextodereinenTextteilkommen Beispiele InterpretierenSieKästnersGedicht „Zeitgenossen,haufenweise.“! hinsichtlichUrsachenundAuswirkungen …undbegründenSieIhreAuffassung! nachvollziehbareZusammenhängeherstellen III zueinemSachverhalteinselbstständiges UrteilunterVerwendungvonFachwissenund FachmethodenaufGrundvonausgewiesenen Kriterienformulierenundbegründen BeurteilenSiedasRegiekonzeptauf derGrundlageIhresTextverständnis‐ ses! BeurteilenSiedieMöglichkeitenfür NoraundHelmer,ihreEheweiterzu führen! Bewerten eineeigenePositionnachausgewiesenen NormenundWertenvertreten BewertenSieNorasHandlungsweise amSchlussdesDramas! siehe„Beurteilen“und„Bewerten“ NehmenSiebegründetStellungzuder AuffassungdesVerfassers! Beurteilen III Stellung nehmen III (Über)prüfen III Auseinandersetzen mit III Erörtern III Entwerfen III Gestalten III eineMeinung,Aussage,These,Argumentation PrüfenSiedenInterpretationsansatz nachvollziehenundaufderGrundlageeigenen aufderGrundlageIhreseigenenText‐ WissensodereigenerTextkenntnisbeurteilen verständnisses! nachausgewiesenenKriterieneinbegründe‐ SetzenSiesichmitderPositiondes teseigenesUrteilzueinemdargestellten AutorszumLiteraturkanonauseinan‐ Sachverhaltund/oderzurArtderDarstellung der! entwickeln einBeurteilungs‐oderBewertungsproblem erkennenunddarstellen,unterschiedliche PositionenundPro‐undKontra‐Argumente abwägenundeineSchlussfolgerungerarbei‐ tenundvertreten ErörternSiedenVorschlag,dieBuch‐ preisbindungaufzuheben! ErörternSie,obKarlRossmannsAme‐ rika‐ReiseeineErfolgsstoryist! einKonzeptinseinenwesentlichenZügen prospektiv/planenddarstellen EntwerfenSieeineFortsetzungder Geschichte! EntwerfenSieeinStoryboardfürdie ersteSzene! einKonzeptnachausgewiesenenKriterien sprachlichodervisualisierendausführen GestaltenSieeineParallelszenezuI.4 mitdenFigurenXundY! GestaltenSieeinenFlyerzumWett‐ bewerb„Jugenddebattiert“! 10 Abitur2016:schriftlichePrüfung Englisch 2. Englisch erhöhtesAnforderungsniveau–kombinierteAufgabe DieFachlehrerin,derFachlehrer erhälteineSprachmittlungsaufgabe,dievonallenAbiturientinnenundAbiturientenin den ersten 60 Minuten zu bearbeiten ist und danach von der Fachlehrkraft einzusammelnist, sowie zwei Aufgaben (I und II) zu unterschiedlichen Schwerpunkten (s. u.), die die AbiturientinnenundAbiturientennachdiesen60Minutenerhalten. DieAbiturientin,derAbiturient erhältzunächstnurdieSprachmittlungsaufgabe;Abgabenach60Minuten erhältnach60MinutenbeideAufgabenzudenSchwerpunkten, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenart: Sprachmittlung DieSprachmittlungerfolgtvomDeutscheninsEnglische. Textaufgabe ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderzur Textvorlagegehören. Arbeitszeit: Erhöhtes 315 Minuten,davon60Minutenfür dieSprachmittlungund255Minuten fürdieTextaufgabe Anforderungsniveau: EineLese‐ undAuswahlzeitistinderArbeitszeitanderText‐ aufgabeenthalten. Hilfsmittel: EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐ kretisierungenundSchwerpunktsetzungen. Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesie imBildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon 2009beschriebenwerden. (Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKom‐ petenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungüber sprachlicheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“) 11 Englisch Abitur2016:schriftlichePrüfung GrundlegendesAnforderungsniveau DerFachlehrerin,demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältbeideAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginn zuüberprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenart: Textaufgabe ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderund FilmsequenzenzurTextvorlagegehören. 255 Minuten Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitistinderArbeitszeitanderText‐ aufgabeenthalten. Hilfsmittel: EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren (Arbeitsaufträ‐ ge)werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOber‐ stufeinderFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularen Vorgaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungen. Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009 beschriebenwerden. (Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKom‐ petenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungüber sprachlicheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“) 2.1 ZurAufgabeIfürdasallgemeinbildende/beruflicheGymnasium ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirddasfol‐ gendeThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben: CultureWars–TearingAparttheUS? Im Mittelpunkt des Themas stehen die unterschiedlichen Strömungen, die in der amerikani‐ schen Gesellschaft große Spannungen erzeugen, und die gegenseitig um die Deutungshoheit über gesellschaftliche Themen ringen: auf der einen Seite eine traditionelle und konservative Position,diesichauseinerindividualistischenundaufdasÖkonomischefokussiertenInterpre‐ tation des American Dream und des Frontier Spirit [Reagonomics / Reagan revolution] ableitet und bewusst an ihren puritanisch‐calvinistischen Wurzeln festhält. Dem gegenüber steht eine progressive Position, die den Ideen eines kontinentaleuropäischen Sozialstaats und sozialer Marktwirtschaftnahesteht,weilsichfürsieausdemAmericanDreamdieVerpflichtungergibt, die ökonomischen, kulturellen und sozialen Potenziale jedes Mitglieds der Gesellschaft zum 12 Abitur2016:schriftlichePrüfung Englisch Wohle aller möglichst gleichmäßig und weitgehend zu entwickeln [Truslow Adams/ Obama’s 2013InauguralSpeech].BeidePositionenverstehensichaberalsur‐amerikanisch,basierendauf demGlaubenandasPotentialdesEinzelnenundeinercan‐doEinstellung. DiesekulturelleDifferenzführtaufunterschiedlichstenpolitischen,gesellschaftlichenundwirt‐ schaftlichen Handlungsfeldern zu schweren Auseinandersetzungen, aus denen deutlich wird, dassdieRolledesIndividuums,desStaatesundderRegierungvölliggegensätzlichinterpretiert wird.VordiesemHintergrundbekommtdieFrage,inwieweitmanüberhauptvoneinerwestli‐ chenWertegemeinschaftredenkann,eineneueDimension. NichtgemeintsindprimärethnischbedingteSpannungen. DiegesellschaftlichenSpannungenspiegelnsichinvielenWerkenderamerikanischenLiteratur wider. KonkreteKonfliktfeldersindz.B. 1. aufpolitischerEbene dieHandlungsblockadeinWashingtonzwischen Republicans, diez.B. zur Tea Party Bewegung gehören, und Democrats, die mit Gewerkschaften und im Extrem mit der Occupy Wall Street Bewegung sympathisieren. Dies manifestiert sich z.B. in Haus‐ haltsfragen (fiscal cliff), in der Steuerpolitik (Grover Norquist’s anti‐tax movement) und in derAuseinandersetzungumKrankenversicherung(OBAMACARE). 2. aufgesellschaftlicherEbene derUmgangmitWaffen (guncontrollegislationvs.NRA); die RollederReligionbeimReizthema‚Abtreibung‘(prochoicevs.prolifemovements) undbeim StreitumdieHomosexuellenehe(gaymarriage); sowiederUmgangmitHeranwachsenden inBezugaufAlkohol,Drogen,Sexualität. 3. aufwirtschaftlicherEbene derStreitum economyvs.ecology. 4. aufhistorischerEbene eineunterschiedlicheDeutungeinschneidenderEreignissewiedes CivilWar[North‐Southdivide]unddes CivilRightsMovement. Alle Ebenen sind verbunden mit herausragenden Persönlichkeiten (Ikonen), die die entspre‐ chendenkontroversenPositionenvertreten. Auf dem grundlegenden Niveau stehen Informationen und kontroverse Positionen aus – in ersterLinie–SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz. B. Statistiken, Schaubilder, Karten, Filme sowie Hörtexte, Auszüge aus Romanen und Kurzge‐ schichten.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierunginden MaterialientransportierterInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalyseformalerAspekte,mindestenseinesFilmesundei‐ ner literarischen Langschrift hinzu sowie ihre verstärkte Einbettung in kulturelle und histori‐ scheKontexte. GrundlegendesNiveau‐Basiswissen GrundkenntnissezumpolitischenSystemderUSA. GrundkenntnisseüberkulturelleDifferenzenindenUSAundihreUrsprünge; GrundkenntnisseübermindestenseinKonfliktfeldjeweilsaufpolitischer,gesellschaftlicher undwirtschaftlicherEbeneindenUSA; exemplarischvermittelteKenntnisseüberdieRepräsentantenderkontroversenPositionen. ErhöhtesNiveau‐Basiswissen siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftzueinem(odermehreren)derobengenann‐ tenThemenbereiche. 13 Englisch Abitur2016:schriftlichePrüfung 2.2 ZurAufgabeIIfürdasallgemeinbildendeGymnasium ImRahmen desumfassenden ThemasUniverselleThemenderMenschheit wirdfolgendesThema alsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben: CrimeandPunishment VerbrechensindeinweltweitesPhänomen;siekommenindenunterschiedlichstenFormenvor. Unter Verbrechen versteht man in der Regel schwerwiegende Verstöße gegen die Rechtsord‐ nungeinerGesellschaftoderdieGrundregelnmenschlichenZusammenlebens(e.g.murder;rape; aggravated assault and/or battery; arson; robbery; treason; kidnapping; perjury; white‐collar crime).EshandeltsichalsoumeinevonderGemeinschaftalsUnrechtangeseheneundvonih‐ remGesetzgeberalskriminelleingestufteundmitStrafebedrohteVerletzungallgemeingültiger Normen. Die Definitionen einzelner Verbrechen variieren im internationalen Vergleich, ebenso wie ihr jeweiliges Strafmaß. Im Rechtsstaat dienen die Gesetze dem Ziel der Gewährleistung von Men‐ schenwürde,Freiheit,GerechtigkeitundRechtssicherheit.InDiktaturenodereinigenStaatenmit religiös,ethnischoderideologischfundamentalistischerOrientierunggeltenandereNormenund Werte. ImZentrumstehendieBegriffeVerbrechen–Täter–StrafeunddieBearbeitungendesThemas, insbesondere in Literatur und Film, auch in Sachtexten bzw. literarisch‐journalistischen Zwi‐ schenformen. Folgende juristische, psychologische und soziologische Fragestellungen deuten verschiedeneAspektedesThemasan: WoendeteineGrenzüberschreitung–wobeginntdasVerbrechen? WarumbegehenMenschenVerbrechen(Motive,Auslöser)? Welche Rolle spielen Unrechtsbewusstsein, Schuldempfinden oder Reue, (ideologische) Rechtfertigung? Welche sozialen und politischen Dimensionen haben (individuell ausgeführte) Verbre‐ chen? WiewirkensichTraumataimAlltagaus? WorinliegtdieFaszinationdesVerbrechens/desVerbrechers? WasistderSinnvonStrafe;istdieTodesstrafezurechtfertigen?Welcheinternationalen BezugsgrößenvonStrafegibtes? Aufdem grundlegendenNiveaustehen Informationenund Einstellungenausliterarischenund Sachtexten zu den Aspekten des Themas im Zentrum der Arbeit. Hinzu kommen z. B. (Schau)Bilder, Karikaturen, Filme und Hörtexte sowie Kurzgeschichten, Gedichte / Songs oder Auszüge aus (Kriminal‐)Romanen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis, der Analyse und derKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigeraufderBearbeitung ihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalyseformalerAspekte,mindestenseinesFilmesundeiner literarischenLangschrifthinzusowieihreEinbettunginkulturelleundsoziologischeKontexte. GrundlegendesNiveau‐Basiswissen KenntnisseüberallgemeineMerkmalevonVerbrechenundihrerBestrafung(z.B.definiti‐ ons,categories,punishmentetc.), exemplarischeKenntnisseüberVerbrechenundderenBesonderheiten(z.B.criminalact, motive,investigations,detection,punishment,etc.), anBeispielenerarbeiteteKenntnisseüberjuristische,psychologischeundsoziologische FolgenkriminellerHandlungen. 14 Abitur2016:schriftlichePrüfung Englisch ErhöhtesNiveau‐Basiswissen siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftundeinemFilmzueinem(odermehre‐ ren)derobengenanntenThemenbereiche. 2.3 ZurAufgabeIIfürdieberuflichenGymnasien(FachrichtungenWirtschaft, Technik,Pädagogik/Psychologie) ImRahmendesThemenbereichsPolitischeundsozialeThemenderGegenwartwirddasfolgende ThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabederBeruflichenGymnasienvorgege‐ ben: CorporateSustainability Nachhaltigkeitsmanagement(CorporateSustainability)hatzumZiel,wirksameKonzepteund Instrumentezuentwickeln,umtechnologische,soziale,ökonomischeundökologischeAspekte indieUnternehmensorganisationzuintegrieren.Unternehmenwerdenzunehmenddarange‐ messenundmessensichselbstdaran,wiesiedieZieleeinernachhaltigenEntwicklungverfol‐ gen.OrientierungannachhaltigerEntwicklungundeineCorporateSocialResponsibility(CSR) sindzustrategischbedeutsamenAufgabenheutigerUnternehmenspolitikgeworden.Esistdar‐ überhinauserforderlich,dasUnternehmensozuführen,dassesaufDauerBestandhat:Weder seinFinanzkapitalbzw.seinAnlagekapitalnochseinHuman‐undSozialkapitaloderseinNatur‐ kapitaldürfensichdaherersatzlosaufzehren.Folglichgehtessowohlumeinelangfristigerfolg‐ reicheGeschäftsentwicklungwieauch,damiteinhergehend,umeinenpositivenBeitragdesUn‐ ternehmenszurzukunftsfähigenEntwicklungderGesellschaftunddergesellschaftlichenNatur‐ verhältnisse. DerThemenbereichumfasstdieEntstehungderNotwendigkeitverantwortungsvollenunter‐ nehmerischenHandelns,dessenUmsetzungundAuswirkungensowiedieAnalysederKosten undNutzenfürdieUnternehmen. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenaus–inersterLinie–Sachtextenzuden AspektendesThemenbereichesimZentrumderArbeit.HinzukommenStatistiken,Schaubilder, fiktionaleTextauszügesowieausgewählteaudio‐visuelleMaterialienzuaktuellenBeispielen. DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMate‐ rialientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveaukommtdieAnalyseformalerAspektemindestenseinesFilmesund einergeeignetenliterarischenoderbiographischenLangschriftbzw.Sachbucheshinzusowie ihredifferenziertereVerknüpfungmitkulturellenundsoziologischenKontexten. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: SolideGrundkenntnisseüberundreflektierteAuseinandersetzungmitCorporateSustainability mitfolgendenSchwerpunktsetzungen: Umwelt‐,Qualitäts‐,Risikomanagement,dieWahrungvonAnliegenderMitarbeiterinnen undMitarbeiter,diesozial‐undumweltverträglicheAusrichtungderZulieferkette,be‐ trieblicheInformationssystemeunddieBekämpfungvonKorruptionsindKernelemente einesumfassendenNachhaltigkeitsmanagements, ErörterungderFrage,wounternehmerischeVerantwortungendetundstattdessenKon‐ sumentenundStaatgefragtsind,inklusiveeinerkritischenBetrachtungderRolleder Konsumenten:Wiefördernbzw.behindernwirKonsumentenSchrittederUnternehmen inRichtungeinesverantwortungsvollenUmgangsmitderNatur,ihrenMitarbeiterinnen undMitarbeiternusw.?, dieUrsachenfürdiezunehmendeForderunganUnternehmen,nachhaltigzuhandeln (globalizationandmarketforces,ethicalconsumerism,socialawarenessandeducation, climatechangeetc.)versusdiegrundsätzlichenInteressenvonUnternehmen(potential 15 Englisch Abitur2016:schriftlichePrüfung businessbenefits:corporateidentity,humanresources,quality,riskminimisation,brand differentiationetc.), diekritischeWertungvonvorhandenenAnsätzen(z.B.imHinblickaufthebasicnatureof business,questionablemotivesforthepromotionofCSR,window‐dressing,green‐ washing). ErhöhtesNiveau–Basiswissen: AufdemerhöhtenNiveaukommenaußerdenobengenanntenGrundlagenhinzu: dieAnalyseformalerAspekteverschiedenerTextsorten, VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftodereinesSachbuches(z.B.AnitaRod‐ dick,TheBodyShop)und/odereinemkomplexenFilmzueinem(odermehreren)der obengenanntenSchwerpunkte. Anhang:ListederOperatoren MehrnochalsbeidezentralenAufgaben,dieimmerimKontextgemeinsamerErfahrungender LehrkräfteundSchülermitvorherigenKlausurenstehen,müssenzentralePrüfungsaufgabenfür dieAbiturientinnenundAbiturienteneindeutighinsichtlichdesArbeitsauftragesunddererwar‐ teten Leistung formuliert sein. Die in den zentralen schriftlichen Abituraufgaben verwendeten Operatoren (Arbeitsaufträge) werden in der folgenden Tabelle definiert und inhaltlich gefüllt. Entsprechende Formulierungen in den Klausuren der Studienstufe sind ein wichtiger Teil der VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungs‐ bereichen I comprehension, II analysis und III comment (vgl. oben S. 4 und die Richtlinie für die Aufgabenstellung und Bewertung der Leistungen in der Abiturprüfung), wobei die konkrete Zu‐ ordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder Anforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichI outline state givethemainfeatures,structureorgeneral principlesofatopicomittingminordetails Outlinetheauthor’sviewson love,marriageanddivorce. specifyclearly Statebrieflythemaindevelop‐ mentsinthefamilydescribedin thetext. giveaconciseaccountofthemain points Summarisetheinformationgiv‐ eninthetextaboutthehazards ofcloning. summarise, writeasummary fürdieAnforderungsbereicheIundII describe giveadetailedaccountofsth. Describethesoldier’sap‐ pearance.(I) Describethewaytheplay‐ wrightcreatesanatmos‐ phereofsuspense.(II) 16 Abitur2016:schriftlichePrüfung Englisch Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichII analyse, examine writeacharacteri‐ sation describeandexplainindetailcertainaspects and/orfeaturesofthetext Analysetheopposingviews onclassheldbythetwopro‐ tagonists. Examinetheauthor’suseof language. Writeacharacterisationof theprincipalfiguresinthe play. Writeacharacterisationof thecompany’sapproachto marketing. describetheparticularqualities,featuresand/ ortraitsofafigureinapieceofliterature,an approach,orastrategy,generalisingfromthe detailsreferredtointhetext fürdenAnforderungsbereichII contrast emphasisethedifferencesbetweentwoor morethings Contrasttheauthor’sideaof humanaggressionwiththetheo‐ riesofaggressionyouhaveread about. examine cf.analyse cf.analyse explain describeanddefineindetail Explaintheprotagonist’sobses‐ sionwithmoney. illustrate useexamplestoexplainormakeclear Illustratetheauthor’suseof metaphoricallanguage. fürdieAnforderungsbereicheIIundIII compare pointoutsimilaritiesanddifferences CompareX’sandY’sviewson education. makeclearthemeaningofsth.andgiveyour ownviewsonit Interpretthemessagetheauthor wishestoconvey. interpret fürdenAnforderungsbereichIII assess comment discuss justify considerinabalancedwaythepointsforand againststh. Assesstheimportanceofstand‐ ardsineducation. stateclearlyyouropinionsonthetopicinques‐ tionandsupportyourviewswithevidence Commentonthesuggestion madeinthetextthata‘lackof womeninthearmedforces demonstratesaweaknessinthe roleofwomeninsociety.’ investigateorexaminebyargument;giverea‐ sonsforandagainst Discusstheimplicationsofglob‐ alisationaspresentedinthis text. showadequategroundsfordecisionsorcon‐ clusions Youaretheprincipalofaschool. Justifyyourdecisiontoforbid smokingontheschoolpremises. 17 Chinesisch Abitur2016:schriftlichePrüfung 3. Chinesisch DerFachlehrerin,demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältbeideAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: Textaufgabe(Verständnis,Analyse,Kommentar) ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchHörtextundBilder zurTextvorlagegehören. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐ schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen werden. Hilfsmittel: EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch 240Minuten 300Minuten DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐ kretisierungenundSchwerpunktsetzungen. Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009 beschriebenwerden. (Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐ tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐ licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“) ZurAufgabeI ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirddasfol‐ gendeThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben: StudentenbewegungeninChina ImMittelpunktdesThemasstehendiesozialen,politischenundkulturellenUrsachenderstu‐ dentischenBewegungen,diezuverschiedenenZeitpunktenim20.JahrhundertinChinastattge‐ fundenhaben.DieSchülerinnenundSchülersetzensichmitdenunterschiedlichenGründen,die zudiesenstudentischenAktivitätengeführthabensowiedenErgebnissenderAktionenkritisch auseinanderundsetzensieinBeziehungzureigenenLebenswelt. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus–in ersterLinie–SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz. B.Statistiken,Schaubilder,Karten,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunkt 18 Abitur2016:schriftlichePrüfung Chinesisch liegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungindenMaterialientransportierter Inhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte sowiedieUntersuchungihrerformalenAspektehinzu. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: GrundkenntnisseüberChinasVergangenheitim19.und20.Jahrhundert(Kaiserreich,Re‐ publik,Volksrepublik)alsBezugspunktfürdieBeurteilungdergegenwärtigenLageChi‐ nas, GrundkenntnisseüberregionaleundökonomischeUnterschiedeinChinainBezugaufdie Studentenbewegungen, anBeispielenvermittelteKenntnisseüberZielederStudentenbewegungenvon1919bis 1989mitdemFokusaufDemokratisierungsprozesseinderGesellschaft, KenntnissezurDiskrepanzzwischenkommunistischenIdeenunddiktatorischenMitteln beiihrerUmsetzung. ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftzueinem(odermehreren)derobenge‐ nanntenThemenbereiche, KenntnisseüberkontroversePositionenzurRollederStudentenundderBedeutungder Kultur. ZurAufgabeII ImRahmendesumfassendenThemasUniverselleThemenderMenschheitwirdfolgendesThe‐ maalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben: Mensch,NaturundTechnologie ImMittelpunktdesThemasstehendieAuswirkungenderrasantenwirtschaftlichenVerände‐ rungeninChinaaufMenschundNaturwährendderletzten60Jahre.Chinaist,wiekaumein anderesLand,geprägtvoneinemwirtschaftlichenWandel,dergroßepolitische,sozialeund kulturelleVeränderungenmitsichgebrachthatundnochmitsichbringt.DieAuswirkungenauf verschiedeneethnischeGruppenimbevölkerungsreichstenLandderWeltsindeinSchwer‐ punkt. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundEinstellungenaus–inersterLinie– SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz.B.Karten, Statistiken,(Schau)Bilder,Karikaturen,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten,Gedichte/ SongsoderAuszügeausRomanen.DerSchwerpunktliegtaufdemVerständnis,derAnalyseund derKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigeraufderBearbeitung ihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte sowiedieUntersuchungihrerformalenAspektehinzu. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: DieEntwicklungChinasvoneinerlandwirtschaftlichgeprägtenzueinerindustriellenGe‐ sellschaft, ExemplarischeKenntnisseübertechnologischeundwirtschaftlicheGroßprojekte(Wass‐ erregulierung;Atomkraftwerke,BewaldungvonRegionenetc.), ExemplarischeGrundkenntnisseüberUmweltprojekteinChina, 19 Chinesisch Abitur2016:schriftlichePrüfung ExemplarischeKenntnissezuAuswirkungendesökonomischenWandels(z.B.aufBevöl‐ kerungsgruppen,regionaleNaturräume). ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftundeinemFilmzueinem(odermehreren) derobengenanntenThemenbereiche. Anhang:ListederOperatoren MehrnochalsbeidezentralenAufgaben,dieimmerimKontextgemeinsamerErfahrungenderLehrkräfteundSchüler mitvorherigenKlausurenstehen,müssenzentralePrüfungsaufgabenfürdieAbiturientinnenundAbiturientenein‐ deutighinsichtlichdesArbeitsauftragesunddererwartetenLeistungformuliertsein.Dieindenzentralenschriftli‐ chenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgendenTabelledefiniertundin‐ haltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilderVorbe‐ reitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenIVer‐ ständnis,IIAnalyseundIIIKommentar(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungder LeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängen kannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichI 对细节理解的表达 Interpretation 准确无误的理解 将细节与主题挂钩 综述 Zusammenfas‐ sung 概括文章主要内容 主人公的命运, 事件的起因及结局 fürdieAnforderungsbereicheIundII 描写 Beschreiben 对某人某事的具体描写 描写主要人物 描写中心事物 fürdenAnforderungsbereichII 分析 Analyse 通过分析来阐明和解释文章中的观点或预言 情节发展的可能性 分析文章作者观点的来源 研究作者的用词 性格描述 Charakter‐ darstellung 通过对文章用词的思考,进行人物性格的详细 描绘 描述情节中的人物性格 概括社会性的性格归属 对照 Darstellung verschiedener Meinungen 将不同事务,不同观点进行比较 用自己的观点与作者的观点进 行比较 解释 Erklären 解释人物描写的不同 通过分析作者用词, 解释人物性格的区别 举例 Beispielgeben 通过举例说明观点 引用作者用语来强调文章的中 心思想 fürdieAnforderungsbereicheIIundIII 比较 Vergleichen 比较相似或相反的例子 比较不同人物的观点 阐明观点 Erörtern 举出某人的观点并附上自己的观点 同意作者的观点 20 Abitur2016:schriftlichePrüfung Chinesisch Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichIII 判断 Beurteilen 考虑观点的相同之处和不同之处 事物的发展有哪些利弊 评论 Kommentieren 表达自己的论点及论据 解释自己的想法,并说明为什么 讨论 Diskutieren 提出题目供别人思考和进行讨论 举出关键的意见分歧 依据申辩 EigeneMeinung belegen 提出理由和证据 举出对自己的观点, 最有利的法律条文或事例 21 Französisch Abitur2016:schriftlichePrüfung 4. Französisch DerFachlehrerin,demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältbeideAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: Textaufgabe(compréhension,analyse,commentaire/création) ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderundFilmse‐ quenzenzurTextvorlagegehören. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐ schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen werden. Hilfsmittel: EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch 240Minuten 300Minuten DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐ kretisierungenundSchwerpunktsetzungen. Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung Schwerpunkt der Vorbereitung auf das schriftliche Abitur muss die Weiterentwicklung der sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim Bildungsplan „Neuere Fremdsprachen“ für die gymnasiale Oberstufe in der Fassung von 2009 beschriebenwerden. (Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐ tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐ licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“) 22 Abitur2016:schriftlichePrüfung Französisch FranzösischalsweitergeführteFremdsprache ZurAufgabeI ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirdfürdie schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben: Lesrelationsfranco‐allemandes Am22.Januar2013wurdeder50.JahrestagderUnterzeichnungdesElysée‐Vertragesdurch AdenauerunddeGaullesgebührendgefeiert.FürdiemeistenfranzösischenunddeutschenJu‐ gendlichenistdasguteVerhältniszwischendenbeidenNachbarländernlängsteineSelbstver‐ ständlichkeit.Sienehmenz.B.ingroßerZahlanAustauschprogrammendesDFJW/OFAJteiloder besuchendasNachbarlandindenFerien.DabeigerätschnellaußerAcht,dassderFreund‐ schaftsvertragvon1963einerlangenFeindschaftzwischenDeutschlandundFrankreichmit vielenkriegerischenAuseinandersetzungeneinEndegesetzthat. SchwerpunktdesThemasistdieEntwicklungderdeutsch‐französischenBeziehungenseitBe‐ ginndes2.Weltkriegesbisheute.DieSchülerinnenundSchülersetzensichdabeiauchmitihren eigenenBegegnungenmitFrankreichauseinanderunddiskutierenübergegenseitigeKlischees undStereotypen. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus SachtextenundliterarischenTextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzu kommenggf.Schaubilder,Grafikenu.ä.;HörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunktliegt beimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientransportierten Inhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalyseeinerliterarischenLangschriftodermehrerer längererErzählungen,ihreEinbettunginkulturelleundhistorischeKontextesowiedie UntersuchungformalerAspektehinzu.DieVerfilmungeinesliterarischenWerkeswird einbezogen,ggf.inAusschnitten. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: GrundlegendeKenntnisseüberdiedeutsch‐französischeGeschichtedes20.und21.Jahr‐ hunderts, KenntnisseüberdiewechselseitigenErfahrungen,Ängste,VorurteileimBewusstseinder MenschenbeiderLänder, KenntnisseüberdieRolleDeutschlandsundFrankreichsinEuropa/inderEuropäischen Union. ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: Kenntnisseüberdeutsch‐französischeKooperationen(z.B.derFernsehsenderArte),und Austauschprogramme(DFJW/OFAJ), VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschriftodermehrerenlängerenErzählungen, AnalyseundDiskussioneinerVerfilmungzurThematik. 23 Französisch Abitur2016:schriftlichePrüfung ZurAufgabeII ImRahmendesumfassendenThemasUniverselleThemenderMenschheitwirdfürdieschriftli‐ cheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben: Amouretamitié LiebeundFreundschaftsindengbeieinanderliegendeunddochverschiedeneexistenzielle menschlicheErfahrungenundbildendieGrundlageunseressozialenZusammenlebens.Siever‐ leihendemLebenTiefe,HaltundGeborgenheit.InunsererschnelllebigenWelt,inderTechnik undMedienzunehmendanBedeutunggewinnenundvirtuelleKontaktezumAlltaggehören, sehnensichvieleMenschennachverlässlichenmenschlichenBeziehungenundauthentischen Gefühlen.DieAuseinandersetzungmitdenunterschiedlichenFormenundAusprägungenzwi‐ schenmenschlicherBeziehungenstehtimMittelpunktdesThemas.DieSchülerinnenundSchü‐ lersetzensichmitunterschiedlichenFormenvonLiebeundFreundschaftauseinanderundent‐ wickelnihreeigenenVorstellungenundZiele. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus SachtextenundliterarischenTextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzu kommenggf.Schaubilder,Grafikenu.ä.;HörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunktliegt beimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientransportierten Inhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalyseeinerliterarischenLangschriftodermehrerer längererErzählungen,ihreEinbettunginkulturelleundhistorischeAspektesowiedie UntersuchungformalerAspektehinzu.DieVerfilmungeinesliterarischenWerkeswird einbezogen,ggf.inAusschnitten. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: Definition(en)vonLiebeundFreundschaft, rechtlichgeregelteMöglichkeitendesZusammenlebens, RollevonLiebeundFreundschaftfürdasIndividuum,z.B.Erfüllung,Glück,Enttäuschung, Konflikte, EinflussdervirtuellenWeltaufLiebeundFreundschaft, VertrautheitmitAusschnittenausliterarischenTextenundChansonszurThematik. ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;darüberhinaus: SozialeundethischeAspektevonLiebeundFreundschaft, VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschrift(Roman,längereErzählung,Drama)sowie kürzerenliterarischenTexten(z.B.kurzeProsatexte,Gedichte), AnalyseundDiskussioneinerVerfilmungzurThematik. 24 Abitur2016:schriftlichePrüfung Französisch FranzösischalsneuaufgenommeneFremdsprache ZurAufgabeI ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirdfürdie schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben: Lesrelationsfranco‐allemandes Am22.Januar2013wurdeder50.JahrestagderUnterzeichnungdesElysée‐Vertragesdurch AdenauerunddeGaullesgebührendgefeiert.FürdiemeistenfranzösischenunddeutschenJu‐ gendlichenistdasguteVerhältniszwischendenbeidenNachbarländernlängsteineSelbstver‐ ständlichkeit.Sienehmenz.B.ingroßerZahlanAustauschprogrammendesDFJW/OFAJteiloder besuchendasNachbarlandindenFerien.DabeigerätschnellaußerAcht,dassderFreund‐ schaftsvertragvon1963einerlangenFeindschaftzwischenDeutschlandundFrankreichmit vielenkriegerischenAuseinandersetzungeneinEndegesetzthat. SchwerpunktdesThemasistdieEntwicklungderdeutsch‐französischenBeziehungenseitBe‐ ginndes2.Weltkriegesbisheute.DieSchülerinnenundSchülersetzensichdabeiauchmitihren eigenenBegegnungenmitFrankreichauseinanderunddiskutierenübergegenseitigeKlischees undStereotypen. AufdiesemNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninersterLinieaus SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.HinzukommenStatistiken, Schaubilder,Kartenu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunktliegtbeim Verständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte. Basiswissen: GrundlegendeKenntnisseüberdiedeutsch‐französischeGeschichtedes20.und21.Jahr‐ hunderts, KenntnisseüberdiewechselseitigenErfahrungen,Ängste,VorurteileimBewusstseinder MenschenbeiderLänder, KenntnisseüberdieRolleDeutschlandsundFrankreichsinEuropa/inderEuropäischen Union. ZurAufgabeII ImRahmendesumfassendenThemasUniverselleThemenderMenschheitwirdfürdieschriftli‐ cheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben: Amouretamitié LiebeundFreundschaftsindengbeieinanderliegendeunddochverschiedeneexistenzielle menschlicheErfahrungenundbildendieGrundlageunseressozialenZusammenlebens.Siever‐ leihendemLebenTiefe,HaltundGeborgenheit.InunsererschnelllebigenWelt,inderTechnik undMedienzunehmendanBedeutunggewinnenundvirtuelleKontaktezumAlltaggehören, sehnensichvieleMenschennachverlässlichenmenschlichenBeziehungenundauthentischen Gefühlen.DieAuseinandersetzungmitdenunterschiedlichenFormenundAusprägungenzwi‐ schenmenschlicherBeziehungenstehtimMittelpunktdesThemas.DieSchülerinnenundSchü‐ lersetzensichmitunterschiedlichenFormenvonLiebeundFreundschaftauseinanderundent‐ wickelnihreeigenenVorstellungen. Basiswissen: Definition(en)vonLiebeundFreundschaft, RechtlichgeregelteMöglichkeitendesZusammenlebens, RollevonLiebeundFreundschaftfürdasIndividuum,z.B.Erfüllung,Glück,Enttäuschung, Konflikte. 25 Französisch Abitur2016:schriftlichePrüfung Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenIcom‐ préhension,IIanalyseundIIIcommentairepersonnel/créativité(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstel‐ lungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAuf‐ gabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichI décrire énumérerdesaspectsdéterminésquantàun personnage,unesituation,unproblèmedans letexteenlesmettantdansuncertainordre exposer brièvement seborneràl'essentielencequiconcernele sujetoucertainsaspectsdutexte,sansen rendrenitouteslesidéesprincipalesnitrop dedétails indiquer Indiquezlesujetdutexte. résumer rendrelesidéesprincipalesdutexte Résumezletexte. Décrivezlesrapportsfamiliaux telsqu'ilssontprésentésdansle texte. Exposezbrièvementlepro‐ blèmedontilestquestiondans letexte. fürdieAnforderungsbereicheIundII présenter montrerunesituation,uncomportement Présentezlasituationdela femmeenAfriqueselonletexte. retracer raconterdemanièreàfairerevivre Retracezlaviede…àpartir desélémentscontenusdansle texte. fürdenAnforderungsbereichII analyser étudier(defaçon détaillée) examiner(deplus près) releveretexpliquertouslesdétailsimpor‐ tantsconcernantunproblème,unaspect donné,unesituation,uncomportement citer indiquer,nommerdesexemples caractériser faireleportraitde décrire les traits caractéristiques d'un person‐ nage, d'un objet, d'une stratégie en ayant re‐ coursàunschémaconvenu Caractérisezlarelationdes deuxprotagonistes. Faitesleportraitdupersonnage principal. dégager faireressortir,mettreenévidencecertains élémentsoustructuresdutexte Dégagezlesétapesdelaré‐ flexiondeMersaultlejourde sonexécution. expliquer préciser fairecomprendrenettement,defaçondétail‐ lée,rendreclaireunproblème,unesituation enmettantenévidencelecontexte,l'arrière‐ fond,lepourquoi Expliquezpourquoileperson‐ nagesecomporteainsi.Préci‐ sezenquoiconsistelasignifica‐ tionduterme«regretter»dans cecontexte. replacer retrouverlasituation/lecadrehistoriqueà partirdesélémentsdutexte Replacezletextedanssoncon‐ textehistorique. Analysezl'attitudeduperson‐ nageenverssessupérieurs. Etudiezlescausesdel'exode ruraltellesqu'ellessontprésen‐ téesdansletexte. Examinezl'évolutionpsycholo‐ giquedupersonnageprincipal danscetextrait. Citez desexemplesquiillustrent leproblèmeexposédanscetexte. 26 Abitur2016:schriftlichePrüfung Französisch Operatoren Definitionen Beispiele fürdieAnforderungsbereicheIIundIII comparer montrerlespointscommunsetlesdifférences entredeuxpersonnages,objets,pointsdevue etc.d'aprèscertainscritèresdonnés Comparezlesdeuxperson‐ nagesquantàleurattitudeen‐ verslaguerre. fürdenAnforderungsbereichIII commenter exprimersonproprepointdevueencequi concerneunecitation,unproblème,uncom‐ portementenavançantdesargumentslo‐ giques,ensebasantsurletexte,sesconnais‐ sancesenlamatièreetsespropresexpé‐ riences Commentezlejugementde l'auteurencequiconcernele tourismeetjustifiezvotreopi‐ nion. formuler exprimeravecprécision(unedemande,une réclamation,unecritique,desobjections) Formulezlalettredanslaquelle Xexigequecertainesmesures écologiquessoientprises. illustrer rendreplusclairparunexemple,parune citation Illustrez,danslamesureoù votreconnaissancedesnou‐ vellesdeMaupassantvousle permet,cequiestditdansle texteàpartirdelaligne54. imaginer inventerunesituationàpartirdeséléments dutexte Imaginezunefinàcettehis‐ toireentenantcomptedustyle etdel’intentiondel’auteur. juger exprimersonopinionpersonnellequantàune attitude,uncomportement,unpointdevue enseréférantàdescritèresetdesvaleurs reconnues Jugezducomportementdela fille. justifier donnerlesraisonspourlesquellesondéfend unecertaineopinion Partagez‐vousl'opinionde l'auteur?Justifiezvotreré‐ ponse. discuter peserlepouretle contrede étudierunpointdevue,uneattitude,une solutiondeplusprèsenpesantlepouretle contre Discutezdelasituationd'une mèreaufoyerenvousbasant surletexte. Peserlepouretlecontred'un divorcedanslecasdesperson‐ nages. proposer Proposezunesolutionaupro‐ blèmedonttraiteletexte. rédiger écrireuntexteenrespectantlaformedeman‐ dée(lettre,dialogue,scène) RédigezlalettrequeXaurait puécrireàYenvousappuyant surlesfaitscontenusdansle texte. 27 Latein Abitur2016:schriftlichePrüfung 5. Latein LateinalsweitergeführteFremdsprache DerFachlehrerin,demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältbeideAufgaben,wähltdavoneineausundbearbeitetdiese,wobeisie/erbeiTeil‐ aufgabenWahlmöglichkeitenhat, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabeundTeilaufgabensie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: Textaufgabe(ÜbersetzungundInterpretation) Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐ schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen werden. Hilfsmittel: ZweisprachigesWörterbuch 240Minuten 300Minuten DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein derFassungvon2009mitseinenausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Konkre‐ tisierungenundSchwerpunktsetzungen. ZurAufgabeI SchwerpunktfürdasKernfachaufgrundlegendemNiveauinnerhalbdesSemesterthemas AntwortenderPhilosophieaufFragendesLebensistdasThema: DieFragenachderrichtigenLebensführungunddemglücklichenLeben DiePhilosophiederStoaalsBeispielfürzentraleFragestellungenderantikenPhilosophie. InhaltistvorallemdiekritischeAuseinandersetzung mitderBedeutungderPhilosophieunddesPhilosophenbeiderSuchenachGlück, mitdenGrundzügenderstoischenEthik: o o o o dasWesendesMenschenunddieFragenachGlück(Eudaimonie), derUmgangmitdenAffekten, menschlichesFehlverhaltenunddievollkommeneTugend, naturgemäßesLeben, mitSeneca:seinemphilosophischenWerk,dendaringeäußertenGrundsätzenundWert‐ vorstellungenüberdierichtigeLebensführung, mitSenecasepistulaemoralesadLuciliumalsliterarischeGattungundihrerstilistischen Gestaltung. BasisautoristSeneca(wasnichtbedeutenmuss,dassderTextderÜbersetzungsaufgabeder AbiturarbeitSenecasepistulaemoralesentnommenist). Basiswissen: typischeElementeantikerEthikamBeispielderStoa: 28 Abitur2016:schriftlichePrüfung o o o o Latein FragenachdemWesendesMenschen(ratio/logos), richtigeLebensführung(Eudaimonie), Tugend‐undAffektenlehre(virtus), derstoischeWeise. diePhilosophenschulenStoa/Epikureer(auchimVergleich) SenecasLebenundWerk,seinVerhältniszuNero EmpfohleneLektüre(auchinAuszügenundinÜbersetzung): Seneca,ep.mor.adLuc:1,3,17,41,47,50,76,85,107 VorschlagzurTextauswahlunterthematischenGesichtspunkten: ep.1,1‐5: ep.3,1‐6: ep.47,1‐5;10‐18: ep.17,1‐6;9‐12: ep.41,7‐9/ep.76,8‐16: ep.50,4‐9: ep.85,5‐15: ep.107,4‐12: UmgangmitderZeit Umgangmitanderen(Freundschaft)/ GleichheitundFreiheitdesMenschen ArmutundReichtum,BedeutungderPhilosophie dasWesendesMenschenunddieSuchenachGlück(Eudaimonie) menschlichesFehlverhaltenunddievollkommeneTugend,natur‐ gemäßesLeben derUmgangmitdenAffekten GleichmutderSeele,stoischeGelassenheit ErgänzendzumInhaltdesKernfachesaufgrundlegendemNiveaukommenfolgendeAn‐ forderungenfürdasKernfachauferhöhtemNiveauhinzu: VertiefungderimBasiswissengenanntenKenntnisse, KenntnisderHaltungderStoazumTodanhandderLektüreausfolgendenepistulaemora‐ lesdesSeneca:ep.24,18‐26/ep.54,2‐7/ep.70,4‐6;14‐15;24‐28, vertiefenderVergleichvonSenecasVorstellungenvom„glücklichenLeben“mitVorstel‐ lungenandererantikerPhilosophen(z.B.Aristoteles/Platon)undmodernenEntwürfen undVorstellungen. ZurAufgabeII SchwerpunktfürdasKernfachaufgrundlegendemNiveauinnerhalbdesSemesterthemas ErlebenderWeltinpoetischerGestaltungistdasThema LiebeundLebenimWandel basierendaufderLektürevonOvidsMetamorphosen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse im mythologischen Bereich, die über den reinenInhaltdergelesenenMythenhinausgehen,wiez.B.DarstellungseelischerVorgänge,Dis‐ tanz (Ironie) und Mitleiden als dichterische Absichten, Metamorphose als Wesensenthüllung oderAition,EinordnungderEpisodenindasGanzesowieEntstehung. BasisautoristOvid(wasnichtbedeutenmuss,dassderTextderÜbersetzungsaufgabederAbi‐ turarbeitOvidsMetamorphosenentnommenist). Basiswissen: Literaturgattungen:Epik/Lyrik, Verslehre:derdaktylischeHexameter, OvidsLebenundWerk, LiteraturhistorischeKenntnissederDichtungundDichterderAugusteischenZeitmitdem SchwerpunktaufVergil, 29 Latein Abitur2016:schriftlichePrüfung Kenntnisdergriechisch‐römischenSagenimZusammenhangmitdenbehandeltenMeta‐ morphosen(sieheLektüreempfehlungen), formal‐inhaltlicheInterpretationvonDichtung(Grundkenntnisse). EmpfohleneLektüre(auchinAuszügenundzweisprachig): AusOvidsMetamorphosen: Prooemium ApollundDaphne dielykischenBauern NarcissusundEcho PyramusundThisbe AnzweiFigurenwirddasFortlebeninMittelalterundNeuzeitinderbildendenKunst,Musik, LiteraturoderimFilmrecherchiert,dargestellt(soz.B.dieDarstellungderDaphne‐ MetamorphoseinderbildendenKunst,dieburleskeUmdichtungderPyramusundThisbe‐ EpisodeinShakespearesSommernachtstraum)undmitdemOriginalverglichen. ErgänzendzumInhaltdesKernfachesaufgrundlegendemNiveaukommenfolgendeAn‐ forderungenfürdasKernfachauferhöhtemNiveauhinzu: VertiefungderimBasiswissengenanntenKenntnisse LektürevonAuszügeneinesweiterenWerkesOvids,denHeroides:Hierbietetsichder BriefwechselvonParisundHelenaanundderVergleichmitdenRatschlägenOvidsfürei‐ nengutenLiebhaberinderarsamatoria(zweisprachig).DieRezeptiondiesesberühmten LiebespaaresinMittelalterundNeuzeitinderbildendenKunst,Musik,Literaturoderim Filmwirdrecherchiert,dargestelltundmitdemOriginalverglichen. 30 Abitur2016:schriftlichePrüfung Latein LateinalsneuaufgenommeneFremdsprache DerFachlehrerin,demFachlehrer wirdeineAufgabemiteinemthematischenSchwerpunkt(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältundbearbeitetdiese,wobeisie/erbeiTeilaufgabenWahlmöglichkeitenhat, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabenundTeilaufgabensie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: Textaufgabe(ÜbersetzungundInterpretation) Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐ schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen werden. Hilfsmittel: ZweisprachigesWörterbuch 240Minuten DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein derFassungvon2009mitseinenausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Konkre‐ tisierungenundSchwerpunktsetzungen. ZurAufgabe SchwerpunktfürLateinalsneuaufgenommenezweiteFremdspracheinnerhalbdesSemes‐ terthemasAntikeGeschichtsschreibungistdasThema: Caesar‐einPolitikeraufdemWegzurDiktatur InhaltistvorallemdiekritischeAuseinandersetzungmit CaesarsPolitikundKriegsführunginGallien, derrömischenProvinzverwaltung, derEigenartvonGestaltung,AbsichtundWirkungsmechanismendercommentarii. Basisautor:Caesar(wasnichtbedeutenmuss,dassderTextderÜbersetzungsaufgabederAbi‐ turarbeitdembellumGallicumentnommenist). Basiswissen: dieBiographieCaesars,insbesonderedieZeitspannevomKonsulatbiszuseinerErmor‐ dung, wichtigeEreignissederrömischenGeschichtevonSullasDiktaturbiszumTodeCiceros, politischeStruktureninderspätenRepublik, AufbauundInhaltdercommentarii,FunktionundDarstellungsabsicht, sprachlicheMöglichkeitenderLeserlenkung. EmpfohleneLektüre(auchkursorisch,inAuszügenund/oderinÜbersetzung): Caesar:DebelloGallico ÜberblicküberdasWerk;wichtigeTeiledesWerks,z.B.Prooemium(1,1),Helvetier‐ krieg/Ariovist(1,2‐54);GallierundGermanen(6,11‐28),FreiheitskampfderGallier(7,1‐90). 31 Latein Abitur2016:schriftlichePrüfung Anhang:ListederOperatoren MehrnochalsbeidezentralenAufgaben,dieimmerimKontextgemeinsamerErfahrungenderLehrkräfteundSchüler mitvorherigenKlausurenstehen,müssenzentralePrüfungsaufgabenfürdieAbiturientinnenundAbiturientenein‐ deutighinsichtlichdesArbeitsauftragesunddererwartetenLeistungformuliertsein.Dieindenzentralenschriftli‐ chenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgendenTabelledefiniertundin‐ haltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilderVorbe‐ reitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder Anforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichI Benennen Begriffe(er)kennenundwiedergeben BenennenSiedie(imTextvor‐ kommenden)Grundbegriffeder stoischenPhilosophie. fürdieAnforderungsbereicheIundII Beschreiben SachverhalteineigenenWortenwiederge‐ ben BeschreibenSiedieDarstel‐ lungsabsichtamBeispieldervon IhnenübersetztenEpisode. Einordnen miterläuterndenHinweisenineinengenann‐ tenZusammenhangeinfügen OrdnenSiedasTextstückinden GesamtzusammenhangdesWer‐ kesein. Darstellen Sachverhaltestrukturiertwiedergeben StellenSiediegesellschaftlichen Normendar,diedasBildder römischenEhefrauprägen. Zusammenfassen wesentlicheAussagenkomprimiertund strukturiertwiedergeben FassenSiezusammen,wieHan‐ nibalbeiLiviusdargestelltwird! fürdenAnforderungsbereichII Belegen (Vorgegebene)BehauptungendurchTextstel‐ lennachweisen BelegenSiedieMeinungdes KommentatorsmitTextstellen desAusgangstextes. Erklären dasVerstehenvonZusammenhängenermög‐ lichen ErklärenSiedenprogrammati‐ schenTitel„opusperpetuum“ anhanddesGesamtwerkesder Metamorphosen. Erläutern nachvollziehbarundverständlichveran‐ schaulichen ErläuternSiedas„velutheredita‐ terelictumodiumpaternum“(zu Hannibal). Gliedern einenTextinSinnabschnitteeinteilenund diesenjeweilseinezusammenfassendeÜber‐ schriftgebenoderderenInhaltbeschreiben GliedernSiedieFabelinSinnab‐ schnitte. Herausarbeiten ausdendirektenundindirektenAussagen desTexteseinenSachverhalterkennenund darstellen ArbeitenSieheraus,wieimvor‐ liegendenTextHannibaldarge‐ stelltundbewertetwird. Paraphrasieren, Paraphrase geben miteigenenWortendenTextinhalterläu‐ terndverdeutlichen GebenSieeineParaphrasedes vonIhnenübersetztenTextstü‐ ckes. 32 Abitur2016:schriftlichePrüfung Latein Operatoren Definitionen Beispiele fürdieAnforderungsbereicheIIundIII Analysieren, untersuchen untergezieltenFragestellungenElemente, StrukturmerkmaleundZusammenhängeher‐ ausarbeitenunddieErgebnissedarstellen UntersuchenSiediestilistische GestaltungdesTextesaufihre beabsichtigteWirkungaufCatili‐ nahin. Begründen hinsichtlichUrsachenundAuswirkungen nachvollziehbareZusammenhängeherstellen BegründenSieIhrUrteilanhand derBiographiedesAutors. Deuten TextaussagedurchVerknüpfenvonTextstel‐ lenmit(außertextlichen)Zusammenhängen verständlichmachen DeutenSiedenSchlussdesÜber‐ setzungsstückesvordemHinter‐ grundderBiographiedesAutors. Nachweisen, zeigen einenSachverhalt/eineBehauptungdurch eigeneUntersuchungenamTextund/oder KenntnisseausderKursarbeitbestätigen WeisenSienach,dassderText bewusstunterdemAspektder Germanengefahrsprachlichge‐ staltetwurde. Vergleichen nachvorgegebenenoderselbstgewählten GesichtspunktenGemeinsamkeiten,Ähnlich‐ keitenundUnterschiedeermittelnunddar‐ stellen VergleichenSiedasVerhalten DidosimvorliegendenTextmit dem,wassichindenimUnter‐ richtgelesenenSzenenzeigte. fürdenAnforderungsbereichIII Erörtern einBeurteilungs‐oderBewertungsproblem erkennenunddarstellen,unterschiedliche PositionenundPro‐undKontra‐Argumente abwägenundmiteinemeigenenUrteilals Ergebnisabschließen ErörternSie,welchederbeiden Versionen(z.BdesBrandes Roms)besseralshistorische Quelletaugt. Interpretieren einkomplexeresTextverständnisnachvoll‐ ziehbardarstellen:aufderBasismethodisch reflektiertenDeutensvontextimmanenten undggf.textexternenElementenundStruktu‐ renzueinerresümierendenGesamtdeutung übereinenTextodereinenTextteilkommen InterpretierenSiedasGedicht Martials. Stellung nehmen unterHeranziehungvonKenntnissen(über Autor,Sachverhalt,Kontext)sowieausgewie‐ senerWerteundNormeneineeigenebe‐ gründetePositionvertreten NehmenSieStellungzuder Gleichsetzung„otium‐commune negotium“ Übersetzen EinenTextzielsprachenorientiertimDeut‐ schenwiedergeben ÜbersetzenSiedenTextmitHilfe eineszweisprachigenWörter‐ buchs. 33 Polnisch Abitur2016:schriftlichePrüfung 6. Polnisch DerFachlehrerin,demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältbeideAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: Textaufgabe ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderundFilmse‐ quenzenzurTextvorlagegehören. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐ schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen werden. Hilfsmittel: EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch 240Minuten 300Minuten DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐ kretisierungenundSchwerpunktsetzungen. Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009 beschriebenwerden. (Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐ tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐ licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“) ZurAufgabeI ImRahmendesumfassendenThemasKunst,Kultur,Medien:kennen,verstehen,genießenwirdfür dieschriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben: ZwischenInformationundManipulation– EinflussderMedienaufdieWahrnehmungderWirklichkeit SozialeNetzwerkeundmoderneKommunikationstechnologiensindimSocialMediaZeitalter nichtmehrwegzudenken.ImMittelpunktdiesesThemasstehtdieFrage,wienachhaltigSocial MediaunserLebenveränderthaben. Eswirduntersucht,wieMedienfunktionieren,wieNeuigkeitenzuNachrichtenwerden,wie Medieninformierenundmanipulieren. Weiterhinwirdherausgearbeitet,welcheFunktionundBedeutungdieSocialMediainderheuti‐ genGesellschafthaben.DiebesondereRollederSocialMedia,dieauchFunktionendergesell‐ schaftlichen(undpolitischen)Kritikübernehmenkann,solldeutlichwerden. 34 Abitur2016:schriftlichePrüfung Polnisch AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus‐in ersterLinie‐SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz. B.Dokumentionen,Filme,Statistiken,KarikaturensowieBeispieleausdenSocialMedia.Der SchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMateria‐ lientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautretenauchsoziologischebzw.psychologischeTextealsBetrach‐ tungsgegenstandhinzu.EbensokommtdieAnalyseformalerAspektemindestenseinesFilmes undeinesSachbucheshinzusowieihredifferenziertereVerknüpfungmitkulturellenundsozio‐ logischenKontexten. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: GrundkenntnisseüberFormen,SprachesowieFunktionderMedien, GrundkenntnisseüberdasInformationszeitalterunddieWissensgesellschaft, ÜberblicküberwichtigeMerkmalederInformationsvermittlungsowieihrerAbgrenzung zurManipulationderAdressaten, GrundkenntnisseüberdieRollederSocialMediafürjungeMenschen, ÜberblickswissenüberdieRollederSocialMediafürdasMarketing, anBeispielenerarbeiteteKenntnisseüberEntwicklungeninderheutigenmedialenGesell‐ schaftsowiedasLebenimInformationszeitalter. ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: vertieftesWissenzurgesellschaftlichenEinbettungderInformationsmediensowieder SocialMedia, vertiefteKenntnisseüberdasSpannungsfeld:„DigitaleNatives“und„DigitaleMigranten“ nachMarcPrensky, diekritischeWertungvonvorhandenenAnsätzenzumThema. ZurAufgabeII ImRahmendesumfassendenThemasPolitischeundsozialeThemenderGegenwartwirdfürdie schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben: LachenundKritik– Satirevom20.Jahrhundertbisheute ImMittelpunktstehensatirischeTexteundihreWirkung.GrundlegendeMerkmaleundGegen‐ ständedessatirischenSchreibenswerdenimZusammenhangmitdenjeweiligenpolitischen, sozialenundgesellschaftlichenVerhältnissenherausgearbeitet.Dabeistehendas20.Jahrhun‐ dertunddieGegenwartimVordergrund.ExemplarischkönnenErzählungenvonSlawomirMrozekoderMarekChlaskobearbeitetwerden.DiebesondereRollederbelletristischenLiteraturin Polen,dieauchFunktionendergesellschaftlichenundpolitischenKritikübernimmt,solltedeut‐ lichwerden. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus SachtextenundliterarischenTextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzu kommenSchaubilder,Grafikenu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwer‐ punktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialien transportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseinesFilmesmitsatirischenElementen odereinerliterarischenLangschriftodermehrererlängererErzählungenhinzu,ihredifferen‐ zierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontextesowiedieUntersuchungihrerformalen Aspekte. 35 Polnisch Abitur2016:schriftlichePrüfung GrundlegendesNiveau–Basiswissen: GrundkenntnissezumThemasatirischeTexte, ÜberblicküberwichtigeMerkmalesatirischerProsatexte, Überblickswissenzurpolitisch‐sozialenSituationim20.und21.Jahrhundert. ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: satirischeAuseinandersetzungmitderpolnischenWirklichkeit, VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschriftodermehrerenlängerenErzählungenund einemFilmmitsatirischenElementen. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder Anforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichI nazwać wymienićcoć,podaćfakty Proszęnazwaćprzyczyny… opisać naszkicowaćcoś,krótkocośprzedstawić, zarysowaćsytuację Proszękrótkoopisaćmiasto. podać podać,jakcośwygląda,zarysowaćsytuację Proszępodaćdanedotyczące... przedstawić nazwaćcoś,krótkocośopisać Proszękrótkoprzedstawić problematykę... fürdenAnforderungsbereichII objaśnić/wy‐ jaśnić podaćkonkretnefakty,powody Proszęwyjasnićprzyczyny... Proszęobjaśnić,dlaczego... skomentować zająćwobecczegośstanowisko Proszęskomentowaćzachow‐ anie(problem uporządkować/ sklasyfikować/ zaklasyfikować zaliczyćcośdoczegoś,uporządkować Proszęzaklasyfikowaćtekstdo konkretnegogatunku literackiegoiuzasadnić dlaczego. porównać zestawićfakty,wydarzenia,wypowiedzi, ytaty Proszęporównaćtabele. uzasądnić wykazać/dokazaćcoś,podaćprzykładna coś,zilustrowaćprzykładami Proszęuzasadnićswoją wypowiedźzapomocą przykładóztekst. scharakteryzować opisaćdokładniekogoś/coś,przedstawić charakterystykę Proszęscharakteryzować glównąpostać. zestawić zebraćfaktyuwzględniającokreśloypunkt widzenia Proszęzestawićfakty/ przyczynydotyczące... ocenić krytyczniewypowiedziećsięokimś.. Proszęocenićpostępowanie glówegobohatera. wyciągnąćwni‐ oski/wywni‐ oskować podsumowaćcozczegośwyna Proszęwyciągnąćwnioskiz takiegozchowaniabohatera. 36 Abitur2016:schriftlichePrüfung Polnisch Operatoren Definitionen Beispiele przeanalizować/ przebadać zbadać,dokonaćanalizysytuacji Proszęprzeanalizowaćtozjaw‐ isko/tęsytuację/tenproblem. odzwierciedlić uwidocznić Proszępokazać,jak odzwierciedlasięsytuacjapoli‐ tycznawtymutworze. fürdenAnforderungsbereichIII zinterpretować analizowaćwyrażającwłasnezdanie,przed‐ stawićwłasnestanowisko Proszęzinterpretować wypowiedź... krytycznie zbadać/ zrewidować/zająć kytyne stanowisko przedstawićwłasnąopinię,zasadnićpunkt widzenia,ustosunkowaćsiędoczegoś Proszęzająćstanowiskowobec problemu... omówićproblem (kwestię)/ przedyskutować dokładniecośprzeanalizować Proszęomówićsytuacjęgos‐ podarcwlatach60‐ch. wytłumaczyć/ przemyślećprob‐ lem(zagadnienie) objaśnić,podaćpowody,zastanowićsięnad czymś Proszęwytłumaczyćzachonie bohaterki. zopiniować/wy‐ razićopinię/ ocenić wyrazićwłasnezdanie,zająćwłasnestan‐ owisko Proszęwyrazićswojąopinię naemat... podaćpropozycję/ rozwiązani wskazaćnowewarianty/możliwości/alter‐ natywy Proszęwskazaćnowedrogi/ perspektywyrozwojuna przykładzie... ocenić/oszacować konsekwenje daćocenęczegoś,ukazaćpozytywne/ negatywnestronyczegoś Proszęocenićwpływalkohol‐ izmunazdrwie. zastanowićsięnad słowami/ rozważyćsłowa/ przeprowadzić rozważania wyrazićwłasnemyśli,zinterpretować Proszęzinterpretowaćsłowa (wypowiedź,tytuł)... porównaćoceni‐ ając porównaćzwłasnymidoświadczeniami,z innymidziedzinami;przenieśćnainne dziedziy,tematy/nainnychautorów Proszęporównaćtenproblemz sytuacjąwinnychkrajach. uzasadnić wyrazićwłasnestanowisko,własnypogląd, zająćkrytycznestanowisko,ustosunkować siędoczegoś/kogoś Proszęuzasadnićwłasnezda‐ nie. 37 Portugiesisch Abitur2016:schriftlichePrüfung 7. Portugiesisch DerFachlehrerin,demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältbeideAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: Textaufgabe(compreensão,análise,comentário,exercíciocriativo) ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderzurTextvorla‐ gegehören. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐ schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen werden. Hilfsmittel: EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch 240Minuten 300Minuten DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐ kretisierungenundSchwerpunktsetzungen. Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009 beschriebenwerden. (Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐ tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐ licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“) ZurAufgabeI ImRahmendesumfassendenThemasPolitischeundsozialeThemenderGegenwartwirdfolgen‐ desThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben: MigrationsphänomeneinderportugiesischenGesellschaft DieGeschichtePortugalsistseitüber600JahrengeprägtvonMigrationsphänomenen,dieim20. Jahrhundertnichtnurpolitischmotiviertwaren,sondernauchsozialeundwirtschaftlicheAus‐ wirkungenaufdasLandhatten.AusdemEinwanderungslandEndedes20.Jahrhunderts(auf‐ grundvonMigrationswellenausdenehemaligenKolonieninAfrikaundBrasiliensowieausOst‐ europa)wurdePortugalnunmehrzumAuswanderungsland.ImZugederWirtschaftsverände‐ rungenderletztenJahreverlassennichtnurhochqualifizierteFachkräfte,sondernauchdiejun‐ geGenerationdasLand. 38 Abitur2016:schriftlichePrüfung Portugiesisch AusgehendvonderaktuellenDiskussiongehtesumdieFrage,wiedieGesellschaftmitdiesen VeränderungenumgehtundwelcheAuswirkungensieaufdersozialen,wirtschaftlichenund politischenEbenehaben. DieErarbeitungerfolgtvordemHintergrundderrelevantenhistorischenEreignisse.Siefördert dieAuseinandersetzungderSchülerinnenundSchülermitihremeigenenVerständnisvoneiner globalenPerspektivedesThemasundwiesiedieseinihrenunterschiedlichstenAspektenange‐ henkönnensowieauchdieBetrachtungderVoraussetzungenbzw.desWesensderMigrations‐ politik. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninerster LinieinSachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz.B. Statistiken,(Schau)Bilder,Karikaturen,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichtenoderAuszüge ausRomanen.DerSchwerpunktliegtaufdemVerständnis,derAnalyseundderKommentierung derindenMaterialientransportiertenInhalteundwenigeraufderBearbeitungihrerformalen Aspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte sowiedieUntersuchungihrerformalenAspektehinzu. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: Grundkenntnissedergegenwärtigenwirtschaftlichen,politischenundsozialenVerhältnis‐ sebezüglichder„EmigraçãonoséculoXXI“und„Fenómenosmi‐gratórios“, GrundkenntnissezurbesonderenAuswirkungaufdasEinwanderungsland, GrundkenntnissezurportugiesischenEinwanderungundihrenAuswirkungenaufdieall‐ täglichenLebensbedingungen, GrundkenntnissezuraktuellenWirtschaftslageinPortugal. ErhöhtesNiveau‐Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschrift, VertrautheitmitformalensprachlichenMittelnundihrerWirkung(Stilmittel,Sprachebe‐ nen). ZurAufgabeII ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirddasfol‐ gendeThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben: Brasilien ImMittelpunktdesThemasstehensoziale,wirtschaftliche,politischeundkulturelleAspekteder gegenwärtigenSituationBrasiliens.NebenwachsenderWirtschaft(imVerhältniszuanderen ehemaligenKolonienPortugalsinAfrika)undeinzigartigerkulturellerVielfaltprägenArmut, KorruptionundsozialeUngleichheitdenAlltag. Zielistes,dassSchülerinnenundSchülereindifferenziertesBilddesLandesbekommen,indem siesichmitseinenhistorischen,politischen,geographischenundkulturellenBesonderheiten unddemSelbstverständnisderBevölkerungauseinandersetzen. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninerster LinieausSachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.HinzukommenStatis‐ tiken,Schaubilder,Kartenu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunkt liegtaufdemVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientranspor‐ tiertenInhalte,wenigeraufderBearbeitungihrer formalenAspekte. 39 Portugiesisch Abitur2016:schriftlichePrüfung AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte sowiedieUntersuchungihrerformalenAspekte. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: GrundkenntnisseüberBrasiliensVergangenheitalsportugiesischeKolonieunddieGe‐ winnungderUnabhängigkeitalsBezugspunktfürdiebrasilianischeIdentität, GrundkenntnisseüberdiegeographischeundwirtschaftlicheSituationBrasiliensalsHin‐ tergrundfürsozialeSpannungen(RiodeJaneirounddieFavelas), AnBeispielenerarbeiteteKenntnisseüberdenAlltaginBrasilieninBallungszentrenund ländlichenGebieten, ExemplarischvermittelteKenntnisseüberdassozialeZusammenlebenunddieunter‐ schiedlichenBevölkerungsgruppeninBrasilien, ExemplarischvermittelteKenntnisseüberbrasilianischeKultur(z.B.SambaalsVermittler einerkollektivenIdentität). ErhöhtesNiveau–Basiswissen: SiehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschrift, VertrautheitmitformalensprachlichenMittelnundihrerWirkung(Stilmittel,Sprachebe‐ nen). Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenICom‐ preensão,IIAnáliseundIIIComentário(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungder LeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängen kannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichI descrever Apresentar,referirdemaneiraordenadae lógicadeterminadosaspetosde personagens,situaçõesouproblemas Descreve asituaçãoemqueseencontraa personagemprincipal apersonagemsecundária:oseu carátereassuasconvicções. apresentar Mostraroudaraconheceralgoaalguém dentrodocontexto Apresentaoprotagonista,explicandoo quelheaconteceueapresentaperspe‐ tivassegundootexto. resumir Apresentardemaneiracurtaecom palavrasprópriasasideiasessenciaissem entraremdetalhes Resumeotexto. fürdieAnforderungsbereicheIundII expor Mostrarouapresentarcertosaspetosdo textosemindicartodasasideias principaisnemdemasiadosdetalhes Expõeoproblemadaimigraçãoem Portugal,referindo‐seamaterialdo programa. 40 Abitur2016:schriftlichePrüfung Portugiesisch Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichII analisar Estudar,aprofundarefazerentender,de maneiraclara,certosaspetosparticulares deumtextotendoemcontaamensagem integraldomesmo Analisaascausasdosproblemasdos jovens,baseando‐senoqueoautor exploranotexto. Analisaosrecursosqueseusampara caraterizaroprotagonista. caraterizar Descreverostraçoscaraterísticosdeuma personagem,deumasituaçãoetc., generalizandoospontosparticulares/ detalhesmencionadosnotexto Caraterizaarelaçãoentreoprotago‐ nistaeospais. examinar Estudarafundoumproblema,um comportamento,umasituação,um fenómeno Examinaafunçãodaúltimafrasepara compreenderamensagemdotexto. explicar Fazerentenderdemaneiraclara:uma ideia,umsentimentoouafunçãodeum objeto,referindo‐seaocontexto/aos motivos/àscausas Explicaafunçãodasdiferençastipo‐ gráficasnoartigo.(II) Explicaosentidodosargumentos.(III) interpretar Explicar,explorareproduzirosignificado Interpretaasfrases. fürdenAnforderungsbereichIII comentar Exprimiropiniõessobrecitações,um problema,umcomportamentoedar argumentoslógicos,baseando‐seno contexto,nosconhecimentosdamatériae nassuasprópriasexperiências Comenta asfrasesfinaisdareportagem aútimarecomendação, pensandonasituaçãoatual discutir Analisarumassunto,vistodeperspetivas distintas,explicarouapresentaruma solução.Examinarevalorizarospróseos contras.Referir‐seaumpontodevista, apresentarobjeçõesemanifestaruma opiniãocontrária Discuteasvantagenseasdesvanta‐ gensdasoluçãopropostapeloautor. justificar Apresentarargumentosafavordealgum facto/caso(etc.)ejustificar Imaginacomoterminaoenredo. julgar Valorizaraçõesecondiçõesde personagens,apresentarjuízosfavoráveis oudesfavoráveissobrefactos 'AchasquehojeJoséSaramago escreveriaomesmo?'Justificaatua opinião. opinar Expressarasuaprópriaopiniãoquantoa umcomportamento,atitudeoupontode vista Exprimir‐sesobretensõessociais:as minoriasétnicas. comentar Exprimiropiniõessobrecitações,um problema,umcomportamentoedar argumentoslógicos,baseando‐seno contexto,nosconhecimentosdamatériae nassuasprópriasexperiências 'QuepensasdaatitudedeXY?' 41 Russisch Abitur2016:schriftlichePrüfung 8. Russisch DerFachlehrerin,demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältbeideAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: Textaufgabe(восстановление/постижениесодержаниятекста, анализтекста,комментирование/творческийподход) ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderundFilmse‐ quenzenzurTextvorlagegehören. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐ tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden. Hilfsmittel: EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch 240Minuten(weitergeführt undneuaufgenommen) 300Minuten(nurweiterge‐ führt) DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐ kretisierungenundSchwerpunktsetzungen. Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009 beschriebenwerden. (Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐ tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐ licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“) 42 Abitur2016:schriftlichePrüfung Russisch RussischalsweitergeführteFremdsprache ZurAufgabeI ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirdfürdie schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben: MoskauundSt.Petersburg– russischeMetropolenzwischenTraditionundModerne ImMittelpunktdesThemasstehtderGegensatzzwischenden„beidenHauptstädten“,derbis heutedaskulturelleSelbstverständnisRusslandsprägt.AufdereinenSeitestehtSt.Petersburg alseuropäischsteStadtRusslandsundihreBedeutungfürdierussischeKulturundGesellschaft. VonderGründungundPlanungdurchPeterdenGroßenbiszurheutigenZeitwirddieserMet‐ ropoleeinebesondereRolleinderrussischenIdentitätzugewiesen.SiestehtfürdieÖffnung zumWesten,fürwestlicheBildungundKultur,zugleichfürdenAnspruchRusslands,aktivindie europäischeGeschichteeinzugreifen.DerveränderteStatusderStadtimZugepolitischerund ökonomischerEntwicklungenderjüngstenVergangenheitkannhiereinbezogenwerden.Dabei werdenauchFragendesAustausches,insbesonderevonJugendlichen,mitderPartnerstadt Hamburgsbehandelt.–AufderanderenSeitestehtMoskaualsmoderneMillionenstadtmitden drängendenProblemenundglobalenPerspektiveneinerMetropoledes21.Jahrhunderts.Zu‐ gleichverweistMoskaualshistorischgewachseneMachtzentraledesheutigenRusslandsaber auchaufeineTradition,diesichvomWestenabgrenztunddiekulturellewiepolitischeEigen‐ ständigkeitRusslandsbetont.DierussischeLiteraturhatdiesenGegensatzimmerwiederthema‐ tisiert.IndiesemZusammenhangkannz.B.auchdieneueRollederOrthodoxiebzw.desMos‐ kauerPatriarchatsinderrussischenPolitikundGesellschaftkontroversdiskutiertwerden.Ver‐ gleichemitanderenMetropolenderWeltundihrenallgemeinenMerkmalenbietensichan.Das AlltagslebenderheutigenGroßstädtersolltehiereinbezogenwerden.DerinRusslandausge‐ prägteGegensatzzwischenStadtundLandkannzusätzlichbehandeltwerden. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus–vor allem–SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.HinzukommenStatisti‐ ken,Schaubilder,Kartenu.ä.,evtl.Filme,HörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunkt liegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientranspor‐ tiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseinesFilmesodereinerliterarischen LangschriftodermehrererErzählungenzumThemahinzu,ihredifferenzierteEinbettungin kulturelleundhistorischeKontextesowiedieUntersuchungihrerformalenAspekte. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: knapperhistorischerÜberblickzurGründungbzw.geschichtlichenEntwicklungderbei‐ denMillionenstädte, GrundkenntnissezumLebenverschiedenersozialerGruppenundzuaktuellenThemen undProblemenderbeidenrussischenMetropolen, ExemplarischeKenntnissezumGegensatzzwischenSt.PetersburgundMoskauimrussi‐ schenkulturellenSelbstverständnisinGrundzügen. ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: exemplarischerEinblickindieliterarischeAuseinandersetzungmitderKonzeptionSt.Pe‐ tersburgs(z.B.BezügezumStreitSlawophilevs.Westler), exemplarischeEinblickeindasWerkPetersburgerSchriftsteller,dieihreStadtthemati‐ sierthaben, VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschriftodereinemFilmodermehrerenErzählun‐ genzueinemdergenanntenThemen. 43 Russisch Abitur2016:schriftlichePrüfung ZurAufgabeII ImRahmendesumfassendenThemasUniverselleThemenderMenschheitwirdfürdieschriftli‐ cheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben: AusderRollegefallen‐ FrauengestalteninderLiteraturundFraueninderrussischenGesellschaft ImMittelpunktdesThemasstehtdieEntwicklungvonKonzeptionenzurRollederFrauinder russischenbzw.sowjetischenFamilieundGesellschaft.Diesespiegeltsichzumeineninfrühen FormenderEmanzipationvonMaximenundRegelnderpatriarchalischenGesellschaftwider, wiesiez.B.inFrauengestaltenderrussischenLiteraturdes19.Jh.ihrenAusdruckfinden.Die sowjetischeGesellschaftdefiniertedanndieRollederFraunachneuenPrinzipien–mitAuswir‐ kungenbisheute.SchließlichgelangteninderPost‐Perestrojka‐ÄraSchriftstellerinnenzugro‐ ßerAnerkennung,dieu.a.auchdasVerhältnisderGeschlechterunterneuenBedingungenthe‐ matisierten.DiesesVerhältnisbefindetsichweiterimUmbruchundbestimmtdasgegenwärtige russischeAlltagsleben. ImRahmendiesesThemassolltendieSchülerinnenundSchülerEinblickeindiehistorische EntwicklungderFrauenrolleinderrussischenGesellschaftbekommen.DieBegegnungmit FrauengestalteninderLiteraturdesrussischenRealismusdes19.JahrhundertskannAnsätzezu einerweiterenVertiefungbieten.DabeisolltenumfangreichereWerkeinAuszügenoderVerfil‐ mungenbehandeltwerden.DieFrage,welcheFolgenfürdenAlltagder„sozialistischeFeminis‐ mus“hatte,sollteinGrundzügenerörtertwerden.SchließlichstehtaberdiegegenwärtigeRolle derFrauunterdenjetzigenökonomischenundpolitischenBedingungenimVordergrund.Nicht nurliterarischeWerkeseitdemEndeder80erJahredes20.Jahrhunderts,sondernauchent‐ sprechendeSachtexteundZeitungsartikelbietenhierzahlreicheAnregungen. BeiallenTeilgebietendesThemasbietensichinterkulturelleVergleichean,dieMänner‐und FrauenrolleninDeutschlandundRusslandkontrastierenkönnen.AuchinDeutschlandbelegen jüngsteBeispieleausdenMedienbzw.auspolitisch‐gesellschaftlichenDiskussionendieAktuali‐ tätdesThemas.DieSchülerinnenundSchülerthematisierenunddiskutierenihreigenesRollen‐ verständnisundihreeigenenIntentioneninderZielsprache. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus SachtextenundeinzelnenkürzerenliterarischenTextenzudenAspektendesThemasimZent‐ rumderArbeit.HinzukommenGrafiken,Schaubilderu.ä.sowieHörtexte.DerSchwerpunkt liegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientranspor‐ tiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseinerliterarischenLangschriftoder mehrererkürzererErzählungenbzw.längererjournalistischerTextehinzu,ihredifferenzierte EinbettunginkulturelleundhistorischeKontextesowiedieUntersuchungformalerAspekte. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: grobesÜberblickswissenzurhistorischenEntwicklungderRollederFrauinFamilieund GesellschaftRusslands, EmanzipationundsowjetischeGesellschaft:OrientierungswisseninGrundzügenzumVer‐ hältnisvonIdealundWirklichkeit, DieFrauinderrussischenGesellschaftheute:grundlegendeAspekteundProblemeder Gegenwart, exemplarischeEinblickeineinzelneErzählungenundeinschlägigeArtikelzurThematik, ggf.AuszügeausRomanen, ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;hinzutreten: 44 Abitur2016:schriftlichePrüfung Russisch VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschriftodermehrerenErzählungenoderlängeren journalistischenbzw.autobiographischenTextenodereinemSpielfilmzurProblematik, ExemplarischeEinblickeinBiographienundWerkbedeutenderFrauenderrussischen Kulturgeschichtedes19.und20.Jahrhunderts. 45 Russisch Abitur2016:schriftlichePrüfung RussischalsneuaufgenommeneFremdsprache ZurAufgabeI ImRahmendesThemenbereichsPolitischeundsozialeThemenderGegenwartwirdfürdie schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben: ЭкологиЯ:UmweltschutzundÖkotourismusinRussland ImMittelpunktdesThemasstehenverschiedeneAspektederUmweltpolitik,besondersaberdas alltäglicheUmweltbewusstseinvonJugendlichen.DieSchülerinnenundSchülergewinnenan‐ handausgewählterBeispieleeineVorstellungvonDiskussionenundKontroversenzumUmwelt‐ undNaturschutzinRussland.EinzelneUmweltaktionenengagierterJugendlicherwerdenbe‐ sprochen. EinweitererSchwerpunktsindmoderneFormendesTourismus,dieNachhaltigkeitundden sorgsamenUmgangmitnatürlichenLebensräumenberücksichtigen(„Ökotourismus“).Hierler‐ nendieSchülerinnenundSchülereinzelneBeispieleentsprechenderExkursionenkennen,z.B. insibirischeRegionenRusslands. AufdiesemNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninersterLinieauseinfa‐ chenSachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenggf.Grafi‐ ken,Schaubilderu.ä.sowieHörtexte.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,beiderAnalyse undKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte. Basiswissen: GrundkenntnissezueinzelnenexemplarischausgewähltenUmweltproblemeninRuss‐ land, GrundkenntnissezuFormendesgesellschaftlichenEngagementsfürdenUmwelt‐undNa‐ turschutz, EinblickeinverschiedeneFormendesÖkotourismus, EinblickeinEnergiesparenundumweltschonendesVerhaltenimAlltag. ZurAufgabeII Im Rahmen des Themenbereichs Universelle Themen der Menschheit wird für die schriftliche AbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben: JugendundBeruf–neuePerspektiveninOstundWest ImMittelpunktdesThemasstehenLebenserfahrungenvonrussischenunddeutschenJugendli‐ chenineinerBerufswelt,dieeinemrasantenWandelunterworfenist.GeradeinRusslandhaben sichindenletztenbeidenJahrzehntenimZugedesÜbergangszurMarktwirtschaftnichtnurdie Arbeitsbedingungen,sondernauchdieWert‐undZielvorstellungenJugendlichergrundlegend verändert. DieSchülerinnenundSchülervergleichenverschiedeneBerufs‐undLebensperspektiven,ge‐ winneneinenerstenEinblickindasrussischeBildungs‐undHochschulsystemunderörternin GrundzügenVor‐undNachteileverschiedenerWegeindasBerufsleben.Dabeierwerbensiez.B. GrundlagenvonBewerbungenbzw.BewerbungsgesprächenbeirussischenUnternehmenoder gewinnenelementareEinsichtenindeutsch‐russischeWirtschaftsbeziehungen. AufdiesemNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninersterLinieauseinfa‐ chenSachtextenundggf.entsprechendenKurzgeschichtenzudenAspektendesThemasim ZentrumderArbeit.Hinzukommenggf.Grafiken,Schaubilderu.ä.sowieHörtexte.DerSchwer‐ punktliegtbeimVerständnis,beiderAnalyseundKommentierungderindenMaterialientrans‐ portiertenInhalte. 46 Abitur2016:schriftlichePrüfung Russisch Basiswissen: GrundkenntnisseüberdieBerufsperspektivenund‐chancenvonJugendlicheninDeutsch‐ landundRussland:UnterschiedeundGemeinsamkeiten, GrundkenntnissezumPrestigeverschiedenerBerufeundentsprechendveränderten WertvorstellungeninRussland, EinblickeindasrussischeSchul‐undHochschulsystem, sehrelementareEinblickeinrussisch‐deutscheWirtschaftsbeziehungen. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder Anforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele für den Anforderungsbereich I описать, изобразить, изложить обрисовывать кое-что, передавая подробности и особенности Опишите место жительства данного персонажа. резюмировать, составитькраткое содержание составлениеглавныхфактов,идей текставупорядоченнойповременной последовательностиформе,с приведеннымвконцетекставыводом Составьтекраткое содержаниеданноготекста. Резюмируйтевыделенный жирнымшрифтомтекст. für den Anforderungsbereich II проанализировать, дать анализ, составить анализ внимательно рассматривать факты, составные части..., чтобы объяснить смысл, структуру...ситуации или произведения Проанализируйте экспозицию данного текста. Дайте анализ текста. Составьте анализ манеры письма Чехова. классифицировать, распределить по категориям распределять по группам, классам, категориям лица, предметы, ситуации, имеющие общие признаки Распределите персонажей по категориям «лишнего человека». Классифицируйте поведение персонажей по возрастным категориям. объяснить описание и определение функции или связности, чтобы проследить за развертыванием, развитием, изменением... Объясните исходную ситуацию данного текста. охарактеризовать, составить образ Описывать и выделять черты характера персонажей Составьте образ Паратова. Охарактеризуйте главного персонажа. составить план описание структурных или смысловых единиц текста Составьте план пьесы. сравнить, сопоставить сопоставление с целью констатации сходства или разницы Сравните реакции персонажей на смерть... . Сопоставьте образ Карандышева и Вожеватова. 47 Russisch Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen Beispiele für die Anforderungsbereiche II und III обосновать подкреплять высказывания доказательствами, упорядоченной аргументацией, приведенными из текста цитатами Обоснуйте свою точку зрения. Подтвердите свои высказывания приведенными из текста цитатами. für den Anforderungsbereich III аргументировать привести аргументы «за» и «против» приводить доводы «за» и «против» данной в тексте точки зрения, решения, точки зрения... Приведите аргументы в пользу позиции главного персонажа текста. интерпретировать, истолковать, составить интерпретацию, дать истолкование комплексно и творчески объяснять и раскрывать смысл высказывания текста, поведение, поступки персонажа Интерпретируйте стихотворение Д. Хармса. Составьте интерпретацию скрытого в тексте мировоззрения главного персонажа. определить, составить дефиницию, определение описание специфических причин ситуации, поведения, явления... Определите причину, по которой персонаж ведет себя в данной ситуации оценить, дать оценку высказать обоснованное мнение о ценности или значении лица, поведения, явления... Оцените поступок персонажа. Дайте оценку описанной ситуации. обсудить, рассмотреть внимательно рассмотреть данную проблему с целью прийти к объективному выводу при взвешивании аргументов, приведении примеров Рассмотрите общественное положение персонажа. Обсудите ситуацию жителей в... прокомментировать, составить комментарий делать обоснованные, критические примечания к теме, проблеме, аргументировано высказывать свои мысли Прокомментируйте выделенный жирным шрифтом отрезок текста. Составьте комментарий к авторской позиции. 48 Abitur2016:schriftlichePrüfung Spanisch 9. Spanisch DerFachlehrerin,demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt DieAbiturientin,derAbiturient erhältbeideAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: Textaufgabe(comprensión,análisis,comentario/tareacreativa,ggf.auch Sprachmittlung) ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderundFilmse‐ quenzenzurTextvorlagegehören. Arbeitszeit: Grundlegendes Anforderungsniveau: 240Minuten(weitergeführt undneuaufgenommen) ErhöhtesAnforderungsniveau: 300Minuten(nurweiterge‐ führt) EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐ tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden. Hilfsmittel: EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐ kretisierungenundSchwerpunktsetzungen. Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009 beschriebenwerden. (Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐ tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐ licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“) 49 Spanisch Abitur2016:schriftlichePrüfung SpanischalsweitergeführteFremdsprache ZurAufgabeI ImRahmendesumfassendenThemasUniverselleThemenderMenschheitwirdfolgendesThema alsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben: EmancipaciónymachismoenEspaña WährendderFranco‐DiktaturwardasVerständnisvonderRollederFrauaufderGrundlage faschistischerundtraditionell‐katholischerWertefestgeschrieben.DiesesüberGenerationen verinnerlichteFrauenbildhatinSpaniendengesellschaftlichenWandelimSinneeinerGleichbe‐ rechtigungvonMännernundFrauenimeuropäischenVergleichdeutlichverzögert. VordemHintergrunddieserEntwicklungsollderStandderGleichberechtigungindergegen‐ wärtigenspanischenGesellschaftuntersuchtundmitdereigenenSituationundEinstellungver‐ glichenwerden.DurchdenwachsendenAnteilvonSchülerinnenundSchülernausandereneu‐ ropäischenundnichteuropäischenLändernistdieDiskussionübergeschlechtsspezifischesRol‐ lenverständnisinvielendeutschenSchuleneinrelevantesundz.T.kontroversesThemagewor‐ den.AndiesenErfahrungshintergrundknüpftdieAuseinandersetzungmitderSituationinder aktuellenspanischenGesellschaftan.ImZentrumderAuseinandersetzungstehtdieBeschäfti‐ gungmitdenGeschlechterrolleninFamilie,BerufundÖffentlichkeit. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenzuden AspektendesThemasimZentrumderArbeit.DiesgeschiehtinersterLinieaufderBasisvon Sachtexten.HinzukommenStatistiken,Schaubilderu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzge‐ schichtenoderAuszügeausRomanen.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseund derKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitung ihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautretendieAnalysemindestenseinerliterarischenLangschriftsowie ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexteunddieUntersuchungihrer sprachlichenundformalenAspektehinzu. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: GrundkenntnisseüberdiegesellschaftlicheundrechtlicheRollederFrauenwährendder SegundaRepública,desBürgerkriegsundderFranco‐Diktatur, GrundkenntnisseüberdierechtlicheSituationderFraueninSpaniennachdenReformen von1978, „Machismo“‐DefinitionundStereotypisierung, GrundkenntnisseüberdengegenwärtigenStandderChancengleichheitimBerufsleben heute, GrundkenntnisseüberdasgegenwärtigeAusmaßhäuslicherGewaltinSpanien(violencia degénero), GrundkenntnisseüberdieReformenderZapatero‐Regierung, GrundkenntnisseüberdieKontroversezumGesetzzurGleichstellunggleichgeschlechtli‐ cherEhen, GrundkenntnisseüberdieRollenkonflikteislamischerImmigranten. ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau,hinzutritt: VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftzueinemderobengenanntenThemen, VertrautheitmitformalensprachlichenMittelnundihrerWirkung. 50 Abitur2016:schriftlichePrüfung Spanisch ZurAufgabeII ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirdfolgen‐ desThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben: ComprenderChile:Desusmomentosmásdifícilesalaactualidad OhneKenntnissederjüngerenGeschichtedesLandeskönnenSchülerinnenundSchülerdas heutigeChileinseinervollzogenenWandlungnichtinangemessenerWeiseerfassen.ImMittel‐ punktdesThemasstehendaherdieVeränderungenderLebensverhältnisseinChilevomRegie‐ rungsantrittSalvadorAllendesanbisindieGegenwart.VordemHintergrundgesellschaftspoli‐ tischerZäsurendieserZeit(WahlAllendes,MilitärputschundDiktaturPinochets,Übergangzur Demokratie)sollenderchilenischeAlltagundseineSpiegelunginderchilenischenKulturerar‐ beitetwerden. AufdemgrundlegendemNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenzuden AspektendesThemasimZentrumderArbeit.DiesgeschiehtinersterLinieaufderBasisvon Sachtexten.HinzukommenStatistiken,Schaubilderu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzge‐ schichtenoderAuszügeausRomanen.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseund derKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitung ihrerformalenAspekte. AufdemerhöhtenNiveautretendieAnalysemindestenseinerliterarischenLangschriftsowie ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexteunddieUntersuchungihrer sprachlichenundformalenAspektehinzu. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: GrößeundgeographischeVielfaltdesLandes,wirtschaftlicheunddemographischeEckda‐ ten, ÜberblicküberdieEntwicklungChilesseitdenRegierungszeitenSalvadorAllendesund derMilitärdiktaturAugustoPinochets:Politik,Gesellschaft,Wirtschaft, LebensbedingungenwährendderMilitärdiktaturPinochets(bes.Schicksalderpolitischen Opfer), GrundkenntnisseüberdenÜbergangChileszurDemokratie, KenntnisexemplarischerSpiegelungenderchilenischenLebensbedingungenzuZeitenAl‐ lendesundPinochetsinderchilenischen/spanischsprachigenLiteratur,inderMusik(Nu‐ evaCanciónChilena)undimFilm(z.B.Lacasadelosespíritus), AktuellegesellschaftspolitischeSituationinChile:z.B.stabileDemokratie,Wirtschafts‐ wachstum,sozialeGerechtigkeit,sozialeProbleme,dasVerhältnisjungerChilenenzurGe‐ schichteihresLandes. ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftzueinemderobengenanntenThemen, VertrautheitmitformalensprachlichenMittelnundihrerWirkung, „StimmenChiles“imKampffürsozialeGerechtigkeitundVergangenheitsbewältigung: zumBeispielPabloNeruda,VictorJara,AntonioSkármeta, DerFilm„Missing“undBaltasarGarzónalsStimmederAnklägerPinochets. 51 Spanisch Abitur2016:schriftlichePrüfung SpanischalsneuaufgenommeneFremdsprache ZurAufgabeI ImRahmendesumfassendenThemasPolitischeundsozialeFragenderGegenwartwirdfürdie schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemavorgegeben: ¡Buenviaje!LasdiferentesfacetasdelturismoenEspaña DasReisenhateinengroßenBezugzurLebensweltderSchüler,esistalltäglichgeworden.Im ZeitalterdesFliegensverlierenräumlicheDistanzenimmerstärkeranBedeutungundEntfer‐ nungistalsGradmesserfürgeographischeundkulturelleVeränderungnichtmehrwahrnehm‐ bar.„Vamosalaplaya“:Sommer,Sonne,StrandundPartys,aufdiesesKlischeevielerReisever‐ anstalteristauchdasSpanienbildderSchüleroftbegrenzt,weilesihreUrlaubswünscheund ihreFreizeit‐undKonsumbedürfnissebedient.DiespanischenOrteundRegionenselbstbleiben daherfürSchülerbeimAussuchenihresReisezielsehernebensächlich. EssollumdieFragegehen,wasReiseneigentlichbedeutet,weildasSpannungsfeldzwischen positiven,bereicherndenAspektenundProblemenvonSchülernhäufignichtüberblicktoder überhauptwahrgenommenwird.DurchdieUntersuchungihrerbisherigenReisekulturunddie SichtungunterschiedlicherReiseangeboteunterbesondererBerücksichtigungwirtschaftlicher, ökologischerundkulturellerFolgendesTourismusinSpaniensollendieSchülerindieLage versetztwerden,ihreAnsprücheandasReisenzuüberdenkenundNeueszuentdecken.Ihre erworbeneSachkenntnissollihnenermöglichen,AlternativenoderweitereMöglichkeitenzu erkennen,dieihnenaufgrundihrerSpanischkenntnisseinbesonderemMaßedenZugangzu LandundLeutenundinterkulturellemLernenöffnen. AufdiesemNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninersterLinieaus SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.HinzukommenStatistiken, Schaubilder,Kartenu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunktliegt beimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientransportierten Inhalte. Basiswissen: GrundkenntnisseüberdieEntwicklungdesTourismusinSpanienseit1960undseineFol‐ genfürdieUmweltunddieKultur, GrundkenntnisseüberdiewirtschaftlicheBedeutungdesTourismusfürSpanien, ArtendesTourismus(Massentourismus,“Allinclusive“‐Reisen,Kulturreisenetc.)sowie exemplarischeKenntnisseüberalternativen/umweltfreundlichenTourismus, DerCaminodeSantiago, TourismusalsQuellepersönlicherEntwicklungundBereicherung. ZurAufgabeII ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirdfürdie schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben: Colombia:muchomásquedrogasyviolencia MitKolumbienwirdinderRegeleindüsteresBildverbunden,dasvonDrogenhandel,Gewalt‐ verbrechenundKorruptiongeprägtistunddemLandnichtgerechtwird. EsgehtumdieHerausarbeitungwesentlicherAspekte,diezueinerdifferenzierterenEinschät‐ zungderVielfaltKolumbiensbefähigen.Thematisiertwerdengeographische,wirtschaftliche undkulturelleBesonderheitendesLandesebensowiegesellschaftlicheBefindlichkeitenund EntwicklungenhinsichtlichderProblemeundStärkendesLandes. AufdiesemNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninersterLinieaus SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.HinzukommenStatistiken, 52 Abitur2016:schriftlichePrüfung Spanisch Schaubilder,Kartenu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunktliegt beimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientransportierten Inhalte. Basiswissen: GrundkenntnisseüberdieGeographieundBevölkerungKolumbiens, GrundkenntnisseüberdieWirtschaft(bes.ExportartikelKolumbiens), GrundkenntnisseüberkulturelleBesonderheiten(z.B.ShakiraundJuaneseinschließlich ihressozialenEngagementsfürKolumbien,CarnavaldeBarranquilla,FernandoBotero, GabrielGarcíaMárquez), EinblickeinpolitischeundsozialeProbleme(z.B.FARC,Paramilitärs,Drogenhandelund dessen(erfolgreiche)Bekämpfung). Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenIcom‐ prensión,IIanálisisundIIIcomentario/tareacreativa(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungund BewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstel‐ lungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichI describir presentar/referirdemaneraordenaday lógicaaspectosdeterminadosdeunper‐ sonaje,unasituación,unproblema Describe ‐lasituaciónenlaqueseencuentra Rosa ‐alahijadeChe:suprofesión,su carácter,susconvicciones. presentar mostrarodaraconoceralgooaalguien Presentaalprotagonistayexplicaqué leocurrióycómovesufuturosegúnel texto. resumir presentarbrevementeyensuspropias Resumeeltexto. palabraslasideasescencialesdeltextosin entrarendetalles fürdieAnforderungsbereicheIundII exponer mostraropresentarciertosaspectosdel textosindartodaslasideasprincipalesni demasiadosdetalles Expónelproblemadelainmigración enEspañarefiriéndotealsiguiente material.(II) fürdenAnforderungsbereichII analizar estudiarafondoyhacerentenderde maneraclaraciertosaspectosparticulares deuntextoteniendoencuentaelmensaje deltextoentero Analizalascausasdelosproblemasde losniñosbasándoteenloquelaautora exponeeneltexto, Analizalosrecursosqueseusanpara caracterizaralprotagonista. caracterizar describirlosrasgoscaracterísticosdeun personaje,unacosa,unasituaciónetc. generalizandolospuntosparticulares/ detallesmencionadoseneltexto CaracterizalarelaciónentreJuanysus padres. examinar estudiarafondounproblema,uncompor‐ tamiento,unasituación,unfenómeno Examinalafuncióndelaúltimafrase paraelmensajedeltexto. 53 Spanisch Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen Beispiele explicar hacerentenderdemaneraclaraunaidea, unsentimientoolafuncióndeunobjeto, refiriéndosealcontexto/alosmotivos/ alascausas Explicalafuncióndelasdiferencias tipográficasenesteartículo.(II) Explicaeltrasfondodeestosargumen‐ tos.(III) interpretar explicarelsignificadodeunacitaodarle unsentido Interpretalaslíneas... fürdieAnforderungsbereicheIIundIII comparar examinardosomáscosas,situaciones, personajes,puntosdevistaetc.parades‐ cubrirypresentarsurelación,susseme‐ janzas,susdiferenciassegúncriterios dados Comparalamaneraenqueeltexto literariopresentaaChenchaconla presentacióndelmismopersonajeen laversióncinematográfica.(II) Comparalasexperienciasdelprotago‐ nistaconlatuyas.(III) fürdenAnforderungsbereichIII comentar expresaropinionesuobservacionesacer‐ cadeunacita,unproblema,uncompor‐ tamiento,ydarargumentoslógicos, basándoseenelcontexto,losconoci‐ mientosdelamateriay/osuspropias experiencias Comenta ‐lasfrasesfinalesdelreportaje ‐laúltimarecomendación (línea...) pensandoenlasituaciónactualde discutir analizarunasuntodesdedistintospuntos devistaparaexplicarloosolucionarlo, examinaryvalorarlosprosyloscontras, referirseaunpuntodevista,ponerle objecionesymanifestarunaopinióncon‐ traria Discutelasventajasylosinconve‐ nientesdelasoluciónpropuestaporel autor. imaginar inventarunasituaciónbasadaeneltexto Imaginacómoterminalahistoria. justificar aportarargumentosafavordealgo demostrarconpruebas/razones ¿CreesquehoyFridaKahlopintaríao escribiríalomismo?Justificatu opinión. juzgar valorarlasaccionesocondicionesdeun personaje,formarjuiciofavorableo desfavorablesobreunacosa Juzgaelbloqueonorteamericano. opinar expresarlapropiaopiniónencuantoaun ¿Quéopinasdesusmotivos/dela comportamiento,unaactitud,unpuntode reaccióndeXY? vista 54 Abitur2016:schriftlichePrüfung Türkisch 10. Türkisch DerFachlehrerin,demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältbeideAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: Textaufgabe(Anlama,Ìnceleme/Analiz,Yorum) ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderundFilmse‐ quenzenzurTextvorlagegehören. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐ tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden. Hilfsmittel: EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch 240Minuten 300Minuten DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐ kretisierungenundSchwerpunktsetzungen. Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009 beschriebenwerden. (Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐ tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐ licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“) ZurAufgabeI ImRahmendesumfassendenThemasPolitischeundsozialeThemenderGegenwartwirdfolgen‐ desThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben: DieRollederGeschlechterindertürkischenGesellschaft ImMittelpunktdesThemasstehtdiesoziale,politische,wirtschaftlicheundkulturelleStellung derGeschlechterinderTürkeisowiederenDarstellunginderLiteratur. DeutlicheUnterschiedezwischendeneinzelnenRegionensowiezwischenStadtundLandprä‐ gendieheutigetürkischeGesellschaft.WährendinderStadtdasFamilienlebenweitgehendvon denAnsprücheneinerIndustriegesellschaftundökonomischerNotwendigkeitbestimmtist,ist dasFamilienlebenaufdemLandvorwiegendvonpatriarchalischenStrukturen,Traditionenund Normengeprägt.DashatentsprechendeAuswirkungenaufdasVerhältniszwischenFrauund Mann.DabeigewinntdieFragederGleichstellungderGeschlechterzunehmendanBedeutung. DieSchülerinnenundSchülersetzensichmitdenunterschiedlichenRollenprägungenderGe‐ schlechterauseinanderundreflektierenvordiesemHintergrundüberihreeigenePositionzum 55 Türkisch Abitur2016:schriftlichePrüfung Thema.InterkulturelleVergleichemitderdeutschenGesellschaftundihrenIdealvorstellungen bietensichan. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus–in ersterLinie–SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz. B.Statistiken,(Schau)Bilder,Karikaturen,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichtenoderAus‐ zügeausRomanen.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentie‐ rungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalen Aspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte sowiedieUntersuchungihrerformalenAspektehinzu. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: Grundkenntnisseüberdiegegenwärtigenwirtschaftlichen,politischenundsozialenVer‐ hältnisseinderTürkei, KenntnisseüberdieBedeutungderFamilieinderTürkeiundihresichveränderndeRolle inderGesellschaft, DieStellungderGeschlechterinderGesellschaft,insbesonderedieRolleundRechteder FrauenausSichtdesIslam,derVerfassungundderRechtsprechung, FrauenundMännerinderPolitik,ArbeitsmarktundBildung, GrundlegendeKenntnissezurliterarischenAuseinandersetzungmitderRollederGe‐ schlechter. ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftundeinemFilmzueinem(odermehreren) derobengenanntenThemenbereiche. ZurAufgabeII ImRahmendesumfassendenThemasMultikulturelleundinterkulturelleBeziehungenwirdfol‐ gendesThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben: ZusammenlebenderverschiedenenEthnieninderTürkei ImMittelpunktdesThemasstehtdasZusammenlebenverschiedenerEthnienmitihrenjeweili‐ genLebensweisenindergegenwärtigenTürkei. InderTürkeilebenMenschenmitsehrunterschiedlichensozialen,religiösenundkulturellen Alltagsgewohnheiten.InderGeschichtewardasGebietderheutigenTürkeiSchauplatzgroßer Völkerwanderungen.DieVerbindungvonOstenundWesten,günstigeKlimabedingungenund diegroßeWeitedesLandesveranlasstenganzunterschiedlicheVolksgruppen,sichindiesem TeilderWeltniederzulassen.AuchwennvieledieserVolksgruppenimheutigentürkischenNa‐ tionalstaatpolitischzusammengefasstsind,istdietürkischeGesellschaftdocheinreichesMosa‐ ikverschiedenerTraditionen,ReligionenundSprachen.NebendenvonderRegierunganer‐ kanntenVolksminderheiten,denKurden,denArmeniernunddenGriechen,gibteskleinereund größereVolksgruppen,dieaufvielfältigeWeiseihrekulturelleHerkunftpflegen.DieSchülerin‐ nenundSchülerlernendiegegenwärtigenLebensbedingungenderEthnienunddiekulturelle VielfaltderTürkeikennenundsetzensichmitethnischenbzw.religiösenKonfliktenauseinan‐ der,diezwischendenVolksgruppenentstehen. AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus–in ersterLinie–SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz. B.Statistiken,(Schau)Bilder,Karikaturen,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichtenoderAus‐ zügeausRomanen.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentie‐ 56 Abitur2016:schriftlichePrüfung Türkisch rungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalen Aspekte. AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte sowiedieUntersuchungihrerformalenAspektehinzu. GrundlegendesNiveau–Basiswissen: Kenntnisseüberdiepolitische,wirtschaftliche,sozialeundkulturelleSituationinderTür‐ kei, HistorischerÜberblicküberdiewichtigstenethnischenMinderheitenderTürkei, EinblickeinRechteundLebensbedingungenderMinderheiten, EinblickeindasZusammenlebenderVolksgruppenzwischenethnischenKonfliktenund kulturellerVielfalt. ErhöhtesNiveau–Basiswissen: siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt: VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftundeinemFilmzueinem(odermehreren) derobengenanntenThemenbereiche. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder Anforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichI kısacaaçıklamak Metninanadüşüncesinikısaveözbiçimde açıklamak. DuyguAsenamodahakkında nedüşünüyor?Kısaca açıklayınız. göstermek Metindeişlenilenkonuyuaçıklamak,anlatmak. Yazar,günümüzevetarihe dayanarakkadınkonusunda hangisaptamalarıyapıyor? Gösteriniz. belirtmek Göstermek,saymak,sıralamak,çıkarmak Yazarındilegetirmekistediği sorunukendisözlerinizlebelir‐ tiniz. özetlemek Metninkonusunu,anadüşüncesiniveyaana hatlarıylaiçeriğinidilegetirmek. Öyküyükendisözcüklerinizle özetleyiniz. fürdieAnforderungsbereicheIundII betimlemek Birdurumu,birsorunu,birkişiyikendine özgünitelikleriyleanlatma,tasviretmek. çıkarmak Birmetninönemlibölümveyapısınıçıkara‐ bilmek. Öyküdesegilenenkişive durumlarıbetimleyiniz.(I) AliileVeli`ninilişkisini betimleyiniz.(II) Yazarın,düşünceleriniaçıp geliştirmekiçinkullandığıge‐ rekçetürleriniçıkartınız. 57 Türkisch Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen Beispiele fürdenAnforderungsbereichII incelemek, analizetmek Metniniletisinikavrayarakönemlidüşünceleri çıkarmakveaçıklamak. Birsorununardındayatandurumuözüyle irdelemek. Şiiribiçimveiçerikaçısından inceleyiniz. Metniniçeriğiniyazarın kullandığıdilselaraçlardan yararlanarakinceleyiniz. açıklamak Metindeelealınanbirdurum,birtutumveya ilişkihakkındabetimleyici,ayrıntılıaçıklama yapmak. YazarınTürkaydınınıniçin suçladığınıaçıklayınız. karakterizeetmek Bireserdebirkaraktereözgüolanduygu,tut‐ kuvedüşünceözellikleriniortayaçıkarmak, incelemek. Romankahramanınıkarakteri‐ zeediniz. karşılaştırmak Birkonuhakkındakifarklıvebenzerdüşünce‐ leribelliölçütleregörekarşıkarşıyagetirmek. Şiirleridilveyapıyönünden inceleyerekkarşılaştırınız. fürdenAnforderungsbereichIII değerlendirmek Metindeişlenenbirsorunuveyatutumu, tanınanölçütlervetoplumsaldeğerler çerçevesindedeğerbiçmek. Yazarınkadınlarakarşıolan tutumunukendibakış açınızdandeğerlendiriniz. tartışmak Konuhakkındakigörüşlerigerekçelendirerek ifadeetmek. Toplumdaahlakvedeğer yarğılarınındeğişmesihakkın‐ dakendigörüşlerinizitar‐ tışınız. yorumlamak Metindesergilenenbirsorunaveyatutuma yönelikaçıklanankişiselbakışaçısı. Yazarın,TürkiyeileAvrupa Birliğiilişkilerihakkındaki görüşlerinigerekçelergöste‐ rerekyorumlayınız. savunmak Metindedilegetirilenbirgörüşü,düşünceyi açıpgeliştirmeyoluylatartışmak. Yazarınçiftevatandaşlıkko‐ nusuhakkındakigörüşlerine katılıyormusunuz?Görüşler‐ inizigerekçeleriylesavununuz. 58 Abitur2016:schriftlichePrüfung Geographie 11. Geographie DerFachlehrerin,demFachlehrer werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐ legt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältalledreiAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenart: Materialgebundene(Karte,Text,Schaubild,Grafik,Tabelleetc.)Proble‐ merörterungmitRaumbezug Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐ schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen werden. Hilfsmittel: DerinderOberstufeüberwiegendverwendeteAtlas(füralleSchüle‐ rinnenundSchülerinderselbenAuflage) Taschenrechner Rechtschreibwörterbuch Fremdwörterbuch 240Minuten 300Minuten GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanGeographieinderFassung von2009mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegendesowiefürdaserhöhte Niveau(Kapitel3.2.1). FürdieSchwerpunktthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐ richtszeiteinesSemestersvorgesehen. DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. SchwerpunktI: SchwerpunktimRahmendesThemenbereichs„Aufbau,NutzungundVeränderungenvon Geoökosysteme“istdie geoökologischeSystemanalyseeinesausgewähltenGeoökosystems. DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind KonzeptevonTragfähigkeitundNachhaltigkeit, landwirtschaftlicheIntensivierungdurchunterschiedlicheBewässerungssystemeinari‐ denundsemiaridenGebieten, DesertifikationalsFolgeeinerunangepasstenBodennutzunginaridenKlimatenundGe‐ genmaßnahmen. ZusätzlichauferhöhtemNiveau: Land‐undForstwirtschaftinhumidenGebieten, ökologischeProblemeindenfeuchtenTropen. 59 Geographie Abitur2016:schriftlichePrüfung FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchgrundlegendeKenntnisseausdenThemenberei‐ chenDisparitätensowieglobalesProblemfeldundHandlungsansätzefürnachhaltigeEntwick‐ lungenverlangt. GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Geographie(2009)ausgewiese‐ nenkompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderun‐ gen: AufgrundlegendemNiveaukönnendieSchülerinnenundSchüler maßgebendeSystemelementeariderundsemiariderGeoökozonenundihreBeziehungen untereinandersowieVeränderungendesLandschaftshaushaltesdurchFormenderNut‐ zungerfassenundbeschreiben, VeränderungenundBelastungenvonGeoökosystemenerkennenundsichdarauserge‐ bendeFolgenbeurteilen, unterschiedlicheNutzungsansprücheunterdemAspektderNachhaltigkeitbeschreiben unddieNotwendigkeitvonKompromissendarstellenundbegründen. ZusätzlichkönnendieSchülerinnenundSchülerauferhöhtemNiveau unterlandschaftsökologischenFragestellungendasWirkungsgefügezwischenabiotischen undbiotischenElementenimGeoökosystemeinerGeoökozonebeschreibenundmitande‐ rengeoökologischenRäumenvergleichen, füreinGeoökosystemeinNutzungs‐undGefährdungspotentialerarbeitenunddazuStel‐ lungnehmen. SchwerpunktII SchwerpunktimRahmendesThemenbereichs„Disparitäten“sinddie ProblemfelderBevölkerungsentwicklungundsozialeLage. DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind Entwicklungsunterschiede–IndikatorenundKlassifizierung(besondersHDI), diedemographischeEntwicklung(ModelldesdemographischenÜbergangs)undSteue‐ rungsmöglichkeitenasiatischerStaatenunterschiedlichenEntwicklungsstandes, Grundbedürfnisbefriedigung(besonderszubeachtensinddieBildung,dieErnährungssi‐ tuationunddieGesundheitderBevölkerungsowiedieRollederFrau). ZusätzlichauferhöhtemNiveau: BilanzierungundAuseinandersetzungmitdenMillenniumzielenderUN, Schwellenländer(z.B.dieBRIC‐Staaten) FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchgrundlegendeKenntnisseausdenThemenberei‐ chenAufbau,NutzungundVeränderungvonGeoökosystemensowieglobalesProblemfeldund HandlungsansätzefürnachhaltigeEntwicklungenverlangt. GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Geographie(2009)ausgewiese‐ nenkompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderun‐ gen: AufgrundlegendemNiveaukönnendieSchülerinnenundSchüler mithilfeverschiedenerIndikatorenzurBeurteilungderwirtschaftlichenundsozialen EntwicklungdenEntwicklungsstandvonLändernbewertenundaufBasisdieserDaten klassifizieren, kausaleZusammenhängezwischenderlandwirtschaftlichenNutzungunddemNaturpo‐ tenzialbeschreibenunddiedarausresultierendenDisparitätendarstellen, GründefürEntwicklungsdefizitewahrnehmenundStrategienzuderenÜberwindungdis‐ kutieren. 60 Abitur2016:schriftlichePrüfung Geographie ZusätzlichkönnendieSchülerinnenundSchülerauferhöhtemNiveau GründefürEntwicklungsdefizitewahrnehmenundStrategienzuderenÜberwindung kompetentbewerten, sichmiteigenenundanderenWertesystemenauseinandersetzen,indemsieWechselwir‐ kungenzwischenÖkonomieundÖkologieerörtern(NachhaltigkeitsdreieckalsOrientie‐ rungs‐undBewertungsraster). Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder Anforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definition Beispiel Aufzeigen ABI KomplexeSachverhalteinihrenGrundaussa‐ genknappwiedergegeben.DabeikönnenIn‐ formationenausverschiedenenMaterialien kombiniertwerden.Diezugrundeliegende ProblemstellungwurdeschonimUnterricht behandelt. ZeigenSiedieVeränderungenin derFlächennutzungimGroß‐ raumOldenburgauf. Benennen/ nennen ABI InformationenundSachverhalteausvorgege‐ benemMaterialoderKenntnisseohneKom‐ mentierungwiedergeben. NennenSiecharakteristische MerkmaledesLebensraumsWat‐ tenmeer. Beschreiben ABI MaterialaussagenundKenntnissemiteigenen Wortenzusammenhängend,geordnetund fachsprachlichangemessenwiedergeben. BeschreibenSieLageundDimen‐ siondesBaikalsees. Darstellen ABI Sachverhalte,Zusammenhänge,Methodenund Bezügestrukturiertwiedergeben.Dabeiwer‐ denEntwicklungund/oderBeziehungenver‐ deutlicht. StellenSiemöglicheauslösende undverstärkendeFaktorenfür dieHochwasserereignissedar. Ermitteln ABI GezieltesErfassenvonFaktenzueinembe‐ stimmtenSachverhaltoderGegen‐standaus vorgegebenemMaterial. ErmittelnSieseit1989geplante undverwirklichteVeränderun‐ genimHamburgerCitybereich. Wiedergeben ABI InformationenundSachverhalteausvorgege‐ benemMaterialoderKenntnissesowiederge‐ ben,dassdieinhaltlichenSchwerpunktedeut‐ lichaufgezeigtwerden. GebenSiedieVoraussetzungen fürdiegeplantenMaßnahmen wieder. Analysieren ABII MaterialienoderSachverhaltesystematisch untersuchen,auswertenundStrukturenund/ oderZusammenhängeherausarbeiten. AnalysierenSiedasnaturräumli‐ chePotenzialNigerias. Anwenden ABII ÜbertragengeübterUntersuchungsmethoden aufneueräumlicheSachverhalteundProzes‐ se. WendenSiedasStadtmodellnach …aufHamburgan. Charakterisieren ABII EinzelaspektedesuntersuchtenSachverhaltes oderRaumessystematischundgewichtether‐ ausarbeitenunddabeiihreBedeutungund/ oderAbfolgeherausstellen. CharakterisierenSiedasWat‐ tenmeeralsbesonderenLebens‐ raum. Ein‐/zuordnen ABII SachverhalteundRäumebegründetineinen vorgegebenenZusammenhangstellenoderin einOrdnungsrastereinordnen. OrdnenSieIndonesienindas Modelldesdemographischen Übergangsein. Erklären ABII InformationenundSachverhaltesodarstellen, dassBedingungen,Ursachen,Folgenund/ oderGesetzmäßigkeitenverständlichwerden. ErklärenSiedieEntstehungder indieserRegionvorhandenen Reliefformen. 61 Geographie Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definition Beispiel Erläutern ABII SachverhalteimZusammenhangbeschrieben undBeziehungendeutlichmachen. ErläuternSiedieaktuelleWas‐ sersituationinLasVegas. Erstellen ABII Sachverhalteinhaltlichundmethodischange‐ messengraphischdarstellenundmitfach‐ sprachlichenBegriffenbeschriften. ErstellenSieeinethematische Karte… Vergleichen ABII GemeinsamkeitenundUnterschiedenachvor‐ gegebenenodereigenenKriteriengewichtet einandergegenüberstellenundeinErgebnis/ Fazitformulieren. VergleichenSiedasProjekt„Ha‐ fenCityHamburg“und„Lingang NewCity“vordemHintergrund städtischerEntwicklungenim jeweiligenLand. Begründen ABIII KomplexeGrundstrukturenargumentativ schlüssigentwickelnundimZusammenhang darstellen. BegründenSieregionaleUnter‐ schiedeinderLandnutzungMa‐ lis. Beurteilen ABIII Aussagen,VorschlägeoderMaßnahmenim ZusammenhangaufihreStichhaltigkeitbzw. Angemessenheitprüfenunddabeidieange‐ wandtenKriteriennennen,ohnepersönlich Stellungzubeziehen. BeurteilenSiedasToshka‐Pro‐ jekt. Bewerten ABIII Aussagen,Behauptungen,Vorschlägeoder MaßnahmenbeurteilenunterOffenlegungder angewandtenWertmaßstäbeundpersönlich Stellungnehmen. BewertenSiedieBedeutungdes FremdenverkehrsalsEntwick‐ lungsträgerfürSriLanka. Entwickeln ABIII SachverhalteundMethodenzielgerichtetmit‐ einanderverknüpfenundz.B.eineHypothese erstellenodereinModellentwerfen. EntwickelnSieeinebegründete Zukunftsprognosefürdiekünfti‐ geAnbaustrukturinKansas. Erörtern/ diskutieren ABIII ZueinervorgegebenenProblemstellungdurch AbwägenvonPro‐undContra‐Argumenten einbegründetesUrteilfällen. ErörternSieFolgen,diesichaus derBevölkerungsentwicklung unddersozialräumlichenGliede‐ rungfürdieStadtentwicklungRio deJaneirosergeben, Stellung nehmen ABIII Aussagen,VorschlägeoderMaßnahmenim ZusammenhangaufihreStichhaltigkeitbzw. Angemessenheitprüfenundeinbegründetes Urteilfällen. NehmenSieStellungzuderAus‐ sage,dass… Überprüfen ABIII VorgegebeneAussagenbzw.Behauptungen, DarstellungsweisenankonkretenSachverhal‐ tenaufihreinnereStimmigkeitundAngemes‐ senheithinuntersuchen. PrüfenSiedieGültigkeitder TextaussagenanhandderMateri‐ alien. 62 Abitur2016:schriftlichePrüfung Geschichte 12. Geschichte DerFachlehrkraft werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐ legt. DerPrüfling erhältalledreiAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, überprüftvorBearbeitungsbeginndieVollständigkeitdervorgelegtenAufgaben(Anzahl derBlätter,Anlagenusw.), vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat. Aufgabenarten: InterpretierenvonQuellen ErörternvonErklärungenhistorischerSachverhalteausDarstellungen Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: DerArbeitszeitwirdeineLese‐undAuswahlzeitvon30Minutenvorge‐ schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderLösungderAufgabenbe‐ gonnenwerden. Hilfsmittel: RechtschreibungswörterbuchundFremdwörterlexikon 240Minuten 300Minuten GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanGeschichteinderFassung von2009mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegendesowiefürdaserhöhte Niveau(Kapitel3.2). FürdieSchwerpunktthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐ richtszeiteinesSemestersvorgesehen. DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenunteninderOperatorenlistegenanntunderläutert. SchwerpunktI: AusdiesemSchwerpunktwerdenzweiAufgabengestellt. SchwerpunktimRahmendesThemenbereichsStaatundNationinderdeutschenGeschichtedes 19.und20.JahrhundertistdasThema: ZeitdesNationalsozialismus DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind a)VonderAusgrenzungzurVernichtung:DienationalsozialistischeJudenpolitik1933bis1945 b)KontroversenzurGeschichtedesNS‐StaatesundzumUmgangmitdernationalsozialistischen Vergangenheit ZusätzlichauferhöhtemNiveau: zu(a) VerbrechenderWehrmachtimKrieggegendieSowjetunion1941bis1945. zu(b) WieberechtigtistderBegriffdesTotalitarismus?NationalsozialismusundStalinismus imVergleich FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchkategorialeKenntnisseundGrundfragenaus demThemenbereichMachtundHerrschaftindereuropäischenGeschichteverlangt. GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Geschichte(2009)ausgewiese‐ nenkompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderun‐ gen: 63 Geschichte Abitur2016:schriftlichePrüfung AufgrundlegendemNiveaukönnendieSchülerinnenundSchüler a) aneinemBeispielProblemeerläutern,welchefürdieGegenwartausdernationalsozia‐ listischenVergangenheit[…]erwachsensind, b) historischePhänomeneundZusammenhängeanhandvonQuellen,Darstellungenund DatenunterschiedlicherArterarbeiten, c) geschichtswissenschaftlicheundgeschichtspolitischeKontroversendiskursivaufgrei‐ fenundsichdabeigeeigneterVergleichskategorienbedienen. ZusätzlichkönnendieSchülerinnenundSchülerauferhöhtemNiveau d) WendepunktederGeschichtederdeutschenNationim19.und20.Jahrhundertnennen undihreneuropäischenKontextskizzierensowieanmindestenseinemBeispielmitei‐ nerhistoriografischenKontroverseverknüpfen, e) historischePhänomeneundZusammenhängeanhandvonQuellen,Darstellungenund DatenunterschiedlicherArtsicher,reflektiertundunterVerwendungderFachsprache erarbeitenunddabeiselbstständigQuellenkritiküben, f) verschiedenehistorischeFormenderkollektivenErinnerungandieNS‐ GewaltherrschaftunddenHolocaustbeurteilenunddabeidieunterschiedlichenPer‐ spektivenverschiedenergeschichtspolitischerAkteureherausarbeiten. SchwerpunktII: AusdiesemSchwerpunktwirdeineAufgabegestellt. Modernisierung DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind (a) Voraussetzungen,UrsachenundBeginnderIndustrialisierunginGroßbritannienund Deutschland (b) DiesozialeFrageundAnsätzezuihrerLösungim19.Jahrhundert AuferhöhtemNiveauwerdenzusätzlichfolgendeInhaltsfelderbearbeitet: (a) Modernisierung:EinmehrdeutigerBegriff (b) Hoch‐ZeitderModernisierung:Deutschland1880–1930 FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchkategorialeKenntnisseundGrundfragenaus demThemenbereichMachtundHerrschaftindereuropäischenGeschichteverlangt. GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Geschichte(2009)ausgewiese‐ nenkompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderun‐ gen: AufgrundlegendemNiveaukönnendieSchülerinnenundSchüler (a) exemplarischpolitisch‐rechtlicheundsozio‐ökonomischeVoraussetzungen,Merk‐ maleundFolgenderIndustrialisierunginEuropaim19.Jahrhundertbeschreiben (z.B.WandelderArbeitsbedingungen,DifferenzierungderGesellschaftinKlassen bzw.Schichten,AusbildungdesSozialstaats), (b) historischePhänomeneundZusammenhängeanhandvonQuellen,Darstellungen undDatenunterschiedlicherArterarbeiten, (c) WahrnehmungenundDeutungenderzunehmendensozialenDifferenzierung(Klas‐ sen,Schichten,Milieus)seitdem19.Jahrhundertinmodernisierungstheoretischer Perspektivebeurteilen. ZusätzlichkönnendieSchülerinnenundSchülerauferhöhtemNiveau (d) zwischen„Modernisierung“alsPhänomenundalsKategorieunterscheidenundda‐ ranexemplarischdenkonstruktivenCharaktervonGeschichtsschreibungerläutern, (e) historischePhänomeneundZusammenhängeanhandvonQuellen,Darstellungen undDatenunterschiedlicherArtsicher,reflektiertundunterVerwendungderFach‐ spracheerarbeitenunddabeiselbstständigQuellenkritiküben, 64 Abitur2016:schriftlichePrüfung Geschichte (f) ihrhistorischesWissenüberZwängeundFreiheiteninModernisierungsprozessen zurDiskussionübergegenwärtigeLebensmodellenutzen. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder Anforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen fürdenAnforderungsbereichI nennen zielgerichtetInformationenzusammentragen,ohnediesezukommentieren bezeichnen skizzieren Sachverhalte,ProblemeoderAussagenformulieren darstellen beschreiben zusammenfassen SachverhalteunterBeibehaltungdesSinnesaufWesentlichesreduzieren fürdenAnforderungsbereichII analysieren untersuchen untergezieltenFragestellungenElemente,StrukturmerkmaleundZusammenhän‐ geherausarbeiten begründen nachweisen TheseoderWertungendurchArgumentestützen,dieaufhistorischenBeispielen undanderenBelegengründen charakterisieren historischeSachverhalteinihrenEigenartenbeschreibenunddiesedannunter einembestimmtenGesichtspunktzusammenfassen einordnen einenodermehrerehistorischeSachverhalteineinenZusammenhangstellen erklären historischeSachverhaltedurchWissenundEinsichtenineinenZusammenhang (Theorie,Modell,Regel,Funktionszusammenhang)einordnenunddeuten erläutern wie„erklären“,aberdurchzusätzlicheInformationenundBeispieleverdeutlichen herausarbeiten ausMaterialienbestimmtehistorischeSachverhalteherausfinden,dienichtexpli‐ zitgenanntwerden,undZusammenhängezwischenihnenherstellen gegenüberstellen mehrereSachverhalte,ProblemeoderAussagenskizzierenundargumentierend gewichten vergleichen aufderGrundlagevonKriterienGemeinsamkeiten,ÄhnlichkeitenundUnter‐ schiede,gegliedertdarstellen widerlegen Argumenteanführen,dasseineTheseodereinePositionnichthaltbarist fürdenAnforderungsbereichIII beurteilen aufgrundausgewiesenerKriterienzueinemZusammenhangeintriftigesSachur‐ teilfällen bewerten Stellungnehmen unterOffenlegungdereigenennormativenMaßstäbezueinemSachverhalt,Prob‐ lemodereinerTheseeinbegründetesundnachvollziehbaresWerturteilfällen entwickeln gewonneneAnalyseergebnissesynthetisieren,umzueinereigenenDeutungzu gelangen diskutieren erörtern zueinerProblemstellungoderTheseeinePro‐undContra‐Argumentationentwi‐ ckeln,diezueinerbegründetenBewertungführt prüfen überprüfen Aussagen(Hypothesen,Behauptungen,Urteile)aufderGrundlageeigenenWis‐ sensbeurteilen interpretieren SinnzusammenhängeausQuellenerschließenundeinebegründeteStellungnah‐ meabgeben,dieaufeinerAnalyse,ErläuterungundBewertungberuht 65 Politik/Gesellschaft/Wirtschaft Abitur2016:schriftlichePrüfung 13. Politik/Gesellschaft/Wirtschaft DerFachlehrerin,demFachlehrer werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐ legt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältalledreiAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, überprüftvorBearbeitungsbeginndieVollständigkeitdervorgelegtenAufgaben(Anzahl derBlätter,Anlagenusw.), vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat. Aufgabenarten: zweiAufgabensindErörterungsaufgaben eineAufgabeisteineGestaltungsaufgabeoderhatgestalterischeAufga‐ benteile(sieheAbiturrichtlinie,FachteilPGW) Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineVorbereitungs‐,Lese‐undAuswahlzeitvon30MinutenwirdderAr‐ beitszeitvorgeschaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderLösungder Aufgabenbegonnenwerden. Hilfsmittel: GrundgesetzderBundesrepublikDeutschland Fremdwörterlexikon Rechtschreibwörterbuch 240Minuten 300Minuten GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanPolitik/Gesellschaft/Wirt‐ schaftinderFassungvon2009mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegende sowiefürdaserhöhteNiveau(Kapitel3.2.1). FürdieSchwerpunkthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐ richtszeiteinesSemestersvorgesehen. DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. ZuSchwerpunktI: SchwerpunktimRahmendesInhaltsfeldsWirtschaftssystemundWirtschaftspolitikistdiethema‐ tischeDimension: WirtschaftspolitischeGrundpositioneninderFinanzkrise AnhandderFallanalysewirtschaftspolitischerMaßnahmeninKrisenphasenunterBerücksichti‐ gungderFinanzkriseabdemJahre2008sinddiezubearbeitendenInhalte: Monetarismus–GrundlagenundAuswirkungeneinerökonomischenPosition StaatsinterventioneninSinnedesKeynesianismus HistorischerBezug:GrundzügederEntstehungs‐undWirkungsgeschichtebeiderGrund‐ positionen(LiberalismusundNewDeal) ZusätzlichauferhöhtemNiveau: NachhaltigeEntwicklungalszusätzlicheProblematik FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchKenntnisseausdenfolgendenthemati‐ schenDimensionenverlangt: DasdemokratischeSystemundPolitikundpolitischerProzessausdemInhaltsfeldPolitik unddemokratischesSystemzurBetrachtungstaatlicherHandlungsmöglichkeiten; 66 Abitur2016:schriftlichePrüfung Politik/Gesellschaft/Wirtschaft GlobalisierungderinternationalenWirtschaftsbeziehungenausdemInhaltsfeldWirt‐ schaftssytemundWirtschaftspolitikzurGlobalisierungundinternationalenArbeitstei‐ lung. GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Politik/Gesellschaft/Wirtschaft (2009)ausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderungen. BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen: DieSchülerinnenundSchüler… unterscheidenPerspektiven,RollenundHandlungsoptionenderBeteiligten, analysierenwirtschaftlicheProblemeundKonflikteunterbesondererBerücksichtigung vonInteressenlagen. ZusätzlichauferhöhtemNiveau: könnenmitfremdenBegründungenreflexiv,argumentativundtheoriegeleitetumgehen, wägendiewirtschaftlichenHandlungsstrategienab. ZuSchwerpunktI(nurberuflichesGymnasiumWirtschaft): SchwerpunktimRahmendesInhaltsfeldsSozialstaatlicheundarbeitsrechtlicheBeziehungenist diethematischeDimension: DerWandelinderArbeitswelt AnhandderAnalyseeinesaktuellenFallessollderWandelinderArbeitswelterarbeitetwerden (zunehmendeFlexibilisierungdesArbeitsmarktesdurchneueFormen,wieLeiharbeit,Minijobs, Befristungen,Freiberuflichkeit,Werkverträgeusw.).DiezubearbeitendenInhaltesind: GrundlagendesArbeitsrechtsinDeutschland Ursachen,TendenzenundAuswirkungendesWandelsindenArbeitsbeziehungen Tarif‐undarbeitskampfrechtlicheProblemealsFolgederFlexibilisierungdesArbeits‐ marktes HistorischerBezug:EntstehungundEntwicklungvonArbeitnehmerschutzundMitbestimmung seitBeginndes20.Jahrhunderts. FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchKenntnisseausdenfolgendenthematischen Dimensionenverlangt: GesellschaftundGesellschaftspolitikzurBetrachtungvonVerfahrendergesellschaftlichen KonfliktregelungundvonsozialenWertvorstellungen,Normen,gesellschaftlichenGrup‐ penundMilieus. DasdemokratischeSystemundPolitikundpolitischerProzessausdemInhaltsfeldPolitik unddemokratischesSystemzurBetrachtungstaatlicherHandlungsmöglichkeiten. GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Politik/Gesellschaft/Wirtschaft (2009)ausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderungen. BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen: DieSchülerinnenundSchüler… unterscheidenPerspektiven,RollenundHandlungsoptionenderBeteiligten, analysierentarif‐undarbeitskampfrechtlicheProblemeundKonflikteunterbesonderer BerücksichtigungvonInteressenlagen, wendensozialwissenschaftlicheModelleundTheorienan. 67 Politik/Gesellschaft/Wirtschaft Abitur2016:schriftlichePrüfung ZuSchwerpunktII SchwerpunktimRahmendesInhaltsfeldesGesellschaftundGesellschaftspolitikistdiethemati‐ scheDimension: Gesellschaftstheorienund–konzepte AufgrundeinerAuseinandersetzungmitderAnalysedergesellschaftlichenVerhältnisseinden industrialisiertenStaatensinddiezubearbeitendenInhalte: ProundcontradreierModellezurErklärungmodernerGesellschaften(Dienstleistungs‐, Erlebnis‐undRisikogesellschaft) EntwicklungundGrenzendesWohlfahrtsstaates ZusätzlichauferhöhtemNiveau: GrundkonzeptionenzurWeiterentwicklungderGesellschaft(IndividualismusundKom‐ munitarismus) FürdieBearbeitungderAufgabenwerdennebenökonomischenGrundlagenKenntnisseausden folgendenthematischenDimensionenverlangt: SozialstrukturundStrukturwandelausdemThemenfeldGesellschaftundGesellschaftspoli‐ tikzudenGrundlagenderGesellschaftsanalyse ZukunftderDemokratieausdemThemenfeldPolitikundpolitischesSystemzumVerständ‐ nisvongesellschaftlichenVeränderungsprozessen GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Politik/Gesellschaft/Wirtschaft (2009)ausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderungen. BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen: DieSchülerinnenundSchüler… wendensozialwissenschaftlicheModelleundTheorienan, wägengesellschaftlicheHandlungsstrategienab. ZusätzlichauferhöhtemNiveau: DieSchülerinnenundSchüler… könnenArgumentationsstrategienpolitischerundgesellschaftlicherGrundorientierungen aufihreUmsetzungsmöglichkeitenhinprüfen. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder Anforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele Beschreiben I–II EinenerkanntenZusammenhangoderSach‐ verhaltineigenenWortenwiedergeben BeschreibenSiedenaktuellen Konjunkturverlaufanhand… Darstellen I–II EinenerkanntenZusammenhangoderSach‐ verhaltstrukturiertwiedergeben StellenSiedieKernaussagen derAutorindar… Einordnen, zuordnen I–II MiterläuterndenHinweisenineinengenann‐ tenZusammenhangeinfügen OrdnenSiediePositioneiner IhnenbekanntenGrundrich‐ tungzu/ineineIhnenbekannte Kontroverseein. 68 Abitur2016:schriftlichePrüfung Politik/Gesellschaft/Wirtschaft Operatoren Definitionen Beispiele Zusammen‐ fassen I–II DieKernaussagendesTexteskomprimiert undstrukturiertwiedergeben,d.h.sammeln, ordnen,abstrahieren,sachlogischgliedern undineigenenWortenformulieren FassenSiedasInterview/den TextinThesenzusammen. Erläutern II Nachvollziehbarundverständlichveran‐ schaulichen ErläuternSiedieKernaussagen. Herausarbeiten II AusdendirektenundindirektenAussagen desTexteseinenSachverhalt,einePosition erkennenunddarstellen ArbeitenSieheraus,wiedie RolleundBedeutungdesUN‐ Sicherheitsratsimvorliegenden Textgesehenwird. DiePosition,den StandortdesVerfas‐ sersbestimmen II ZuordnungdesVerfasserszueinerbestimm‐ tenPartei,Gruppe,Wissenschaftsrichtung etc.unterVerweisaufTextstellenundinVer‐ bindungmiteigenemWissen BestimmenSieunterBezugauf denTextdenpolitischen/wis‐ senschaftlichenStandpunktdes Autors. Erklären II SachverhaltedurchWissenundEinsichtenin einenZusammenhang(Theorie,Modell,Re‐ gel,Gesetz,Funktionszusammenhang)ein‐ ordnenunddeuten ErklärenSieEntwicklungdes BSP Widerlegen II Argumenteanführen,dassDaten,eineBe‐ hauptung,einKonzeptodereinePosition nichthaltbarsind WiderlegenSiedieAussagen desAutors Analysieren II–III UntergezieltenFragestellungenElemente, StrukturmerkmaleundZusammenhänge herausarbeitenunddieErgebnissedarstellen AnalysierenSiedievorliegen‐ denGrafikenundSchaubilder unterderFragestellung… Auswerten II–III DatenoderEinzelergebnissezueinerab‐ schließendenGesamtaussagezusammenfüh‐ ren WertenSiedievorliegenden MaterialienunterderProblem‐ stellung…aus. Begründen II–III HinsichtlichUrsachenundAuswirkungen nachvollziehbareZusammenhängeherstellen …undbegründenSieIhreZu‐ ordnung …undbegründenSieIhrePosi‐ tion Entwickeln II–III EineSkizze,einModell,einSzenarioschritt‐ weiseweiterführenundausbauen EntwickelnSieausdenVor‐ schlägendesAutorseinBildder GesellschaftimJahre2010. Vergleichen II–III Nachvorgegebenenoderselbstgewählten GesichtspunktenGemeinsamkeiten,Ähnlich‐ keitenundUnterschiedeermittelnundge‐ gliedertdarstellen VergleichenSiedieAussagen dervorliegendenTexte. VergleichenSiedieaktuelle Situationmitderhistorischen Situation. Entwerfen III EinKonzeptinseinenwesentlichenZügen prospektiv/planenderstellen EntwerfenSieeineneigenen Lösungsvorschlagfürdasin FragestehendeProblem. Erörtern III EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblem erkennenunddarstellen,unterschiedliche PositionenundPro‐undKontra‐Argumente abwägenundmiteinemeigenenUrteilals Ergebnisabschließen ErörternSiedieindenTexten angebotenenLösungsvorschlä‐ ge Problematisieren III Widersprücheherausarbeiten,Positionen oderTheorienhinterfragen ProblematisierenSiedie ReichweitederTheorie/des Lösungsvorschlags. 69 Politik/Gesellschaft/Wirtschaft Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen Beispiele (Über)prüfen III EineMeinung,Aussage,These,Argumentati‐ onnachvollziehenundaufderGrundlage eigenenWissensodereigenerTextkenntnis beurteilen PrüfenSiedieGültigkeitder TextaussagenanhandderMate‐ rialien. Stellungnehmenaus derSichtvon…/eine Erwiderungformulie‐ renausderSichtvon … III EineunbekanntePosition,Argumentation oderTheoriekritisierenoderinFragestellen ausderSichteinerbekanntenPosition NehmenSiezudenAussagen derAutorinStellungausder Sichtvon… FormulierenSieeineErwide‐ rungzuderPositionausder Sichtvon… Gestalten III Reden,Strategien,Beratungsskizzen,Karika‐ turen,Szenarien,Spotsoderanderemediale ProdukteentwerfensowieeigeneHand‐ lungsvorschlägeundModelleentwerfen Beurteilen III ZueinemSachverhalteinselbstständiges UrteilunterVerwendungvonFachwissen undFachmethodenaufGrundvonausgewie‐ senenKriterienformulierenundbegründen BeurteilenSiedieAussagen/ dieAnalysevon… BeurteilenSiedieLösungsvor‐ schlägevon… Bewerten III EineeigenePositionnachausgewiesenen NormenoderWertenvertreten BewertenSiedieLösungsvor‐ schlägevon… Stellungnehmen III Siehe„Beurteilen“und„Bewerten“ …undnehmenSiedazuab‐ schließendStellung. 70 Abitur2016:schriftlichePrüfung Philosophie 14. Philosophie DerFachlehrkraft werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐ legt. DerPrüfling erhältalledreiAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, überprüftvorBearbeitungsbeginndieVollständigkeitdervorgelegtenAufgaben(Anzahl derBlätter,Anlagenusw.), vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat. Aufgabenarten: a)AufgabeaufderBasiseinesdiskursiv‐argumentativformulierten Textes b)AufgabeaufderBasiseinerodermehrererphilosophischerAus‐ sagen(z.B.Aphorismen,Thesen,SentenzenoderDefinitionen)bzw. Probleme, c)AufgabeaufderBasisphilosophischerImplikationenpräsentati‐ venMaterials(z.B.einesGedichtesoderBildes). InderAbiturprüfungwerdenzweiAufgabengemäßa)undeineAufgabe gemäßb)oderc)vorgelegtwerden. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: 240Minuten 300Minuten EineAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschaltet.Indie‐ serZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden. Hilfsmittel: AusgabenderimFolgendenmitgekennzeichnetenverbindlichenRefe‐ renztexte(ohneSchülerkommentarebzw.–notizenundUnterstreichun‐ gen),Rechtschreiblexikon,Fremdwörterlexikon GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanPhilosophieinderFassung von2009mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegendesowiefürdaserhöhte Niveau(Kapitel3.2.). FürdieSchwerpunktthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐ richtszeiteinesSemestersvorgesehen. DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. SchwerpunktI SchwerpunktimArbeitsbereichEthikundPolitikist: Dürfenwiralles,waswirkönnen? VerbindlicheInhalte: PositionenderdeontologischenEthikundderkonsequenzialistischenEthik, BegründungsmusterderEthik(z.B.normative,relative,absolute,dezisionistischeBe‐ gründungsmuster). ZusätzlichfürerhöhtesNiveau: PeterSinger:PraktischeEthik,ausdemEnglischenübersetztv.OscarBischoff,Jean‐ClaudeWolfund DietrichKlose,2.revidierteAuflage,Reclam,Stuttgart1994.ZentraleAuszügeausdemerstenKapitel(Über Ethik)undausdem7.Kapitel(Lebennehmen:Menschen). 71 Philosophie Abitur2016:schriftlichePrüfung SchwerpunktII SchwerpunktimArbeitsbereich„SpracheundErkenntnis“ist: WieerkennenwirdieWelt? VerbindlicheInhalte: PositionendesRationalismus,Empirismus,Konstruktivismus, BedeutungderSprachefürunsereWelterkenntnis. ZusatzfürerhöhtesNiveau: Kant:VorredezurKritikderreinenVernunft, BenjaminLeeWhorf:DaslinguistischeRelativitätsprinzip.In:Sprache,Denken,Wirklich keit. AusdengenanntenWerkensindzentraleundimKontextdeszugeordnetenSchwerpunktsrele‐ vanteAuszügezubehandeln.GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanOberstufe,Philosophie (2009)ausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderungen. BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen: DieSchülerinnenundSchülerkönnen… philosophischeFragestellungenzuInhaltenerläuternunddarstellen, InhaltemithilfevonBeispielenundGegenbeispielenerläuternundbeurteilen, ThesenundPositionenzuInhaltenaufKonsistenzundPlausibilitätprüfen, InhalteinangemessenreflektierterFormdarstellen:philosophischeEssays,sowohldie subjektivealsauchdieerörterndeVariante;philosophischeDialoge;phänomenologische Betrachtungen;präsentativeAusdrucksformen. ZusätzlichauferhöhtemNiveau: DieSchülerinnenundSchülerkönnen… sichbeiderErläuterungderPrüfungvonInhaltenauferfahrbarePhänomenebeziehen unddiesephänomenologischabsichernundaufihreLeistungsfähigkeithinprüfen, dieinInhaltenenthaltenenDefinitionenerläuternundbeurteilen, InhaltemithilfederUnterscheidungzwischenabsolutenundrelativenGeltungsansprü‐ chenerläutern,beurteilensowiedieseUnterscheidungproblematisieren. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder Anforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Analysieren ABII‐III Definitionen Beispiele DieformaleGestaltungunddieArgu‐ mentationsstruktureinesTextesin einemMaterialuntersuchenundinter‐ pretierenddarstellen.Dieexpliziten undimplizitenPrämissen,Denkvoraus‐ setzungenundThesenerfassenund formulieren,Begründungszusammen‐ hängeundintendierteFolgerungen klären. AnalysierenSieNietzschesAusfüh‐ rungenüberden„Übermenschen“! AnalysierenSiePicassosBild„Guerni‐ ca“! 72 Abitur2016:schriftlichePrüfung Philosophie Operatoren Definitionen Beispiele Auseinandersetzen mit/diskutieren ABIII EineexplizitkritischeStellungnahme, aufderGrundlageausgewiesenerKrite‐ rienentwickeln. SetzenSiesichmitRussellsThese,das Christentumseiinhuman,auseinan‐ der! DiskutierenSieEpikursPositionbe‐ züglichdesTodes! Begründen ABIII HinsichtlichderUrsachenundFolge‐ rungenschlüssigeKausalzusammen‐ hängeausführlichunddifferenziert darlegen. BegründenSieIhreAuffassungmit BlickaufmöglicheKonsequenzen! Beschreiben ABI SachverhalteineigenenWorteninih‐ remZusammenhangdarlegen(inder RegelmitBezugzuMaterialien). BeschreibenSiediewesentlichen ElementeIhrerpräsentativenGestal‐ tung! Beurteilen ABIII EinselbstständigesUrteilunterVer‐ wendungvonFachwissenundFachme‐ thodenaufderBasisausgewiesener Kriterienformulierenundbegründen. BeurteilenSiediePlausibilitätder vorliegendenethischenPositionen! Darstellen ABI‐II EinenZusammenhangstrukturiertund sachlichformulieren. ABI: StellenSieLockesVorstellung vomNaturzustanddar! ABII:StellenSiediewesentlichen AspektederbeidenStaatskon‐ zeptionenvergleichenddar! Eine philosophischeProb‐ lemreflexiondurch‐ führen ABI‐III Eineumfassendeunddifferenzierte ErörterungeinesphilosophischenProb‐ lemseigenständigkonzipierenunddar‐ legen,d.h.: PhilosophischeImplikationendesvor‐ gelegtenMaterialsbestimmen,das ProblemformulierenunddessenRele‐ vanzerläutern,ineinenphilosophi‐ schenZusammenhangeinordnen,eine argumentativebzw.gestalterischeAus‐ einandersetzungmiteinerbegründeten eigenenStellungnahmeentwickeln. FührenSieeinephilosophischeProb‐ lemreflexionzuPeterSingersThese vonder„GleichheitderTiere“durch! FührenSieeinephilosophischeProb‐ lemreflexiondurch,indemSieeine kontrastierendePräsentationzuVor‐ stellungenvom„gutenLeben“anhand derMaterialiengestalten! Einordnen ABII MiteigenständigenErläuterungenin einenbekanntenKontexteinfügen. OrdnenSieSokrates’RedeüberDio‐ timaindenDiskussionsablaufdes Symposionsein! Entwerfen ABIII EinKonzeptinseinenwesentlichen Grundzügenerarbeitenunddarstellen. EntwerfenSieeineneigenenDiskus‐ sionsbeitragzurFragedermöglichen LegitimitäteinesPräventivkrieges! Erläutern ABII Nachvollziehbarundverständlichdurch ErläuternSiedieUnterschiedeinden BeispieledaseigeneVerständnisveran‐ FormulierungenKantsbezüglichdes schaulichen. kategorischenImperativs! Erörtern ABII‐III EinBeurteilungsproblemerkennenund darstellen,unterschiedlichePositionen sowiePro‐undKontra‐Argumenteab‐ wägenundeineSchlussfolgerungerar‐ beiten. ErörternSie,obundinwiefernRawls Begriffdes„veilofignorance“fürdie politischeRealitätvonBedeutungsein kann! Erschließen ABII‐III EtwasNeuesodernichtexplizitFormu‐ liertesdurchSchlussfolgerungenaus etwasBekanntemherleiten. ErschließenSiemöglicheKonsequen‐ zenausv.WeizsäckersKernthesenin „MachtundWahrheit“füreinedis‐ kursethischeEntscheidungsfindung! 73 Philosophie Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen Beispiele Gestalten ABI‐III EinenkonzeptionellenBeitragnach ausgewiesenenKriterienausführlich unddifferenzierterarbeiten. GestaltenSieeinefiktiveTalkrunde fürdenRundfunk,diezumThema „UnsereVerantwortungfürdasKlima“ verschiedenephilosophischorientier‐ teBeiträgeenthält! Herausarbeiten ABI‐III WesentlicheThesenundArgumenteaus demvorliegendenMaterialstrukturiert undKomprimiertdarstellen. ArbeitenSieDescarteszentraleThe‐ senundArgumenteausdemText herausundstellenSiediesedar. InBeziehungsetzen ABII Zusammenhängeuntervorgegebenen oderselbstgewähltenGesichtspunkten begründetherstellen. SetzenSieWittgensteinsBegriffdes „Sprachspiels“inBeziehungzuAspek‐ tenderKommunikationstheoriev. Thuns! Stellungnehmen ABIII EineexplizitpersönlicheEinschätzung einesProblemsodereinergegebenen Problemstellungdifferenzierterarbei‐ ten. NehmenSiebegründetStellungzuder Thesev.Weizsäckers,dassimKampf umdieMachtdiepartielleWahrheit eineWaffesei! Vergleichen ABII‐III Nachvorgegebenenoderselbstgewähl‐ tenphilosophischenAspektenUnter‐ schiede,ÄhnlichkeitenundGemein‐ samkeitenermittelnunddarstellen. VergleichenSiedieAussagenvon PopperundRussellüberdieMöglich‐ keiteneiner„wahrenErkenntnis“! Verfasseneines Essays ABII‐III Methodischistzuunterscheidenzwi‐ schen 1. DemstarkerörterndenEssay,der vorallemabwägendeArgumente einandergegenüberstelltundder KlärungvonEntscheidungsfragen dient und 2. demanMontaigneangelehnten Essay,dereinenGedankenentfal‐ tet,Phänomeneausleuchtetund biszumSelbstwiderspruchreflek‐ tiert. Zu1: VerfassenSieeinenEssayüber dieFrage,obderMenschSelbst‐ findungoderSelbsterfindung braucht! Zu2: VerfassenSieeinenEssayüber Freundschaft! Wiedergeben ABI Einen(gedanklichen)Zusammenhang ineigenenWortennachvollziehen. GebenSiedasHöhlengleichnisinden wesentlichenSchrittenwieder! Zusammenfassen ABI WesentlicheAspekte(desMaterials)in eigenenWortenstrukturiertundkom‐ primiertwiedergeben. FassenSieDescartes’Argumentein eigenenWortenzusammen! 74 Abitur2016:schriftlichePrüfung Psychologie(grundlegendesNiveau) 15. Psychologie(grundlegendesNiveau) DerFachlehrkraft werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐ legt. DerPrüfling erhältalledreiAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, überprüftvorBearbeitungsbeginndieVollständigkeitdervorgelegtenAufgaben(Anzahl derBlätter,Anlagenusw.), vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: 240Minuten DerArbeitszeitwirdeineLese‐undAuswahlzeitvon30Minutenvorge‐ schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderLösungderAufgabenbe‐ gonnenwerden. Hilfsmittel: Fremdwörterlexikon,Rechtschreibwörterbuch GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanPsychologieinderFassung von2010mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegendeNiveau(Kapitel3.2). FürdieSchwerpunktthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐ richtszeiteinesSemestersvorgesehen. DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenunteninderOperatorenlistegenanntunderläutert. SchwerpunktI SchwerpunktimRahmendesSemesterthemasEntwicklungundPersönlichkeitistderInhaltsbe‐ reich: Persönlichkeits‐undEntwicklungsauffassungen HiersinddiezentralenAuffassungendernachstehendenTheorien,ihreunterschiedlicheReich‐ weitesowieihrepraktischeRelevanzfürdieEntwicklungvonMöglichkeitenzurEinstellungs‐ undVerhaltensänderungzuerarbeiten: SozialeundemotionaleEntwicklung:Bindungsverhalten,Bindungstheorie,Erfassenund MessenderBindungsqualität,Bindungsstile,BedeutungderelterlichenFeinfühligkeit,au‐ ßerfamiliäreKinderbetreuungundBindung. PsychosozialeEntwicklungsstufennachErikH.Erikson(dasepigenetischePrinzipund damitdergrundlegendeAufbauderTheorie,dieachtStufenunddamitdiepsychosozialen Entwicklungsaufgaben,FolgenderBewältigung/NichtbewältigungdieserKrisen,Kultur‐ spezifitätderStufen). Sozial‐kognitiveLerntheorievonBandura(Menschenbild,KonzeptdesSelbst,derEffekti‐ vitätdereigenenHandlungundderZiele,BeobachtungslernenundSelbstregulationals zentraleProzesse,sozialeFaktorenundindividuelleErfahrungenalsbestimmendeFakto‐ renderEntwicklung,VerhaltensänderungdurchAneignungkognitiverKompetenzenund vonVerhaltenskompetenzen). 75 Psychologie(grundlegendesNiveau) Abitur2016:schriftlichePrüfung SchwerpunktII SchwerpunktimRahmendesSemsterthemasPsychischeGesundheitundKrankheitistderIn‐ haltsbereich: Angststörungen HieristnacheinemÜberblickbezüglichderKlassifikationnachICD‐10eineVertiefungdesStö‐ rungsbildeszuerarbeiten: Zwangsstörung Phobien Panikstörung PTBS ZuthematisierensinddieentsprechendeSymptomatikderStörungsowieErklärungs‐undThe‐ rapieansätzeaustiefenpsychologischer,behavioristischerundkognitivistischerSicht. GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanPsychologie,GymnasialeOberstufe(2010)ausgewie‐ senenkompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforde‐ rungen: DieSchülerinnenundSchüler erklärenpsychischePhänomeneunterHeranziehungvonpsychologischenModellen, arbeiteninpsychologischenDarstellungendieUnterschiedeimMenschenbild,derMetho‐ dikundderTheorieheraus, reflektierenundbeurteilenfallbezogendenGültigkeitsanspruchverschiedenerpsycholo‐ gischerDeutungenundTherapieansätze. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder Anforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operator AB Definition Ableiten II AufderGrundlagewesentlicherMerkmalesachgerechteSchlüssezie‐ hen Analysierenund Untersuchen II‐III WichtigeBestandteileoderEigenschaftenaufeinebestimmteFrage‐ stellunghinherausarbeiten Anwenden/ Übertragen II EinenbekanntenSachverhaltodereinebekannteMethodeaufetwas Neuesbeziehen Auswerten II‐III Daten,EinzelergebnisseoderandereElementeineinenZusammen‐ hangstellenundggf.zueinerGesamtaussagezusammenführen Begründen/Zei‐ gen III SachverhalteaufRegelnundGesetzmäßigkeitenbzw.kausaleBezie‐ hungenvonUrsacheundWirkungzurückführen Beschreiben I‐II Strukturen,SachverhalteoderZusammenhängestrukturiertund fachsprachlichrichtigmiteigenenWortenwiedergeben Beurteilen/ Entscheiden III ZueinemSachverhalteinselbstständigesUrteilunterVerwendung vonFachwissenundFachmethodenformulierenundbegründen Bewerten III EinenGegenstandanerkennbarenWertkategorienoderanbekann‐ tenBeurteilungskriterienmessen,Stellungnehmen Darstellen II Sachverhalte,Zusammenhänge,MethodenundBezügeinangemesse‐ nenKommunikationsformenstrukturiertwiedergeben 76 Abitur2016:schriftlichePrüfung Psychologie(grundlegendesNiveau) Operator AB Definition Diskutieren II‐III ArgumenteundBeispielezueinerAussageoderTheseeinanderge‐ genüberstellenundabwägen Dokumentieren III EntscheidendeErklärungenundHerleitungendarstellen Entwickeln III HypothesenalsbegründeteVermutungaufderGrundlagevonBeo‐ bachtungen,Untersuchungen,ExperimentenoderAussagenformulie‐ ren:fallbezogeneHandlungsanweisungenkonstruieren Erklären/ Zuordnen II EinenSachverhaltmitHilfeeigenerKenntnisseineinenZusammen‐ hangeinordnen,sowieihnnachvollziehbarundverständlichmachen Erläutern I‐II EinenSachverhaltdurchzusätzlicheInformationenveranschaulichen undverständlichmachen Ermitteln II EinenZusammenhangodereineLösungfindenunddasErgebnisfor‐ mulieren Interpretieren II‐III FachspezifischeZusammenhängeinHinblickaufeinegegebeneFra‐ gestellungbegründetdarstellen Nennen I Elemente,Sachverhalte,Begriffe,DatenohneErläuterungaufzählen Planen II‐III ZueinemvorgegebenenProblemeineExperimentieranordnunger‐ finden Protokollieren I‐II BeobachtungenoderdieDurchführungvonExperimentendetailge‐ nauzeichnerischeinwandfreibzw.fachsprachlichrichtigwiederge‐ ben Skizzieren I‐II Sachverhalte,StrukturenoderErgebnisseaufdasWesentlicheredu‐ ziertübersichtlich(grafisch)darstellen Stellung nehmen III ZueinemGegenstand,deransichnichteindeutigist,nachkritischer PrüfungundsorgfältigerAbwägungeinbegründetesUrteilabgeben Überprüfen,Prü‐ fen II‐III SachverhalteoderAussagenanFaktenoderinnererLogikmessen undeventuelleWidersprücheaufdecken Vergleichen II Gemeinsamkeiten,ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermitteln Zeichnen I‐II EinemöglichstexaktegrafischeDarstellungbeobachtbareroderge‐ gebenerStrukturenanfertigen Zusammen‐ fassen I‐II DasWesentlicheinkonzentrierterFormherausstellen 77 Religion Abitur2016:schriftlichePrüfung 16. Religion DerFachlehrerin,demFachlehrer werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐ legt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältalledreiAufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: ZweiAufgabensindTextaufgabenodererweiterteTextaufgaben, eineAufgabeisteineGestaltungsaufgabeoderhatgestalterischeAufgaben‐ teile,indereinTextauseinerodermehrerenPerspektive(n)herauszuver‐ fassenist(wiez.B.Brief,Dialog,Plädoyer). Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineVorbereitungs‐,Lese‐undAuswahlzeitvonmaximal30Minutenkann derArbeitszeitvorgeschaltetwerden.IndieserZeitdarfnochnichtmitder LösungderAufgabenbegonnenwerden. Hilfsmittel: RechtschreibungswörterbuchundFremdwörterlexikon 240Minuten 300Minuten GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanReligioninderFassungvon 2009mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegendesowiefürdaserhöhteNi‐ veau(Kapitel3.2.1). FürdieSchwerpunktthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐ richtszeiteinesSemestersvorgesehen. DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. SchwerpunktI: SchwerpunktimRahmendesThemenbereichsGottundTranszendenzistdasThema: GottundTranszendenzindenHeiligenSchriftenderReligionen DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind: (a) biblisches(ATundNT)RedenvonGottingegenwärtigerInterpretation, (b) Gottund/oderTranszendenzvorstellungenineinerHeiligenSchrifteinernicht‐ jüdischenundnicht‐christlichenReligioningegenwärtigerInterpretation, (c) AuswirkungenvonGottesund/oderTranszendenzvorstellungenaufWeltbild,Selbst‐ verständnisundHandelndesMenschen. ZusätzlichauferhöhtemNiveauausdemThemenbereichReligion,Religionenundinterreligiöse Begegnung: (d) WahrheitsansprücheindenGottes‐undTranszendenzvorstellungenzweierReligionen, (e) Möglichkeiten,GrenzenundFunktioninterreligiösenDialogsinBezugaufdieseGottes‐ undTranszendenzvorstellungen. FürdieBearbeitungderAufgabensindKenntnissevonmindestenszweiReligionenerforderlich, dieimKontextderanderenThemenbereichedesReligionsunterrichtsinderStudienstufeer‐ worbenwerdenmüssen. 78 Abitur2016:schriftlichePrüfung Religion GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Religion(2009)ausgewiesenen kompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen: DieSchülerinnenundSchüler (a) erschließenVorstellungenvonTranszendenzundHeiligeminmindestenszweiReligi‐ onen, (b) vergleichenVorstellungenvonTranszendenzundHeiligeminzweiReligioneninBezug aufdieimpliziteWeltdeutungunddasdarausresultierendeHandelndesMenschen. ZusätzlichauferhöhtemNiveau: (c) stellentheologischeundphilosophischeAussagenundArgumentationszusammenhän‐ gebegrifflichpräziseundstrukturiertdarunderörterndiese, (d) analysierenunterschiedlicheEinstellungeninderBegegnungzwischenReligionenund KulturenaufdieihneninnewohnendenpotenziellenneuenPerspektivenhinundord‐ nensietheoretischein. SchwerpunktII SchwerpunktimRahmendesThemenbereichsJesus–ChristusistdasThema: JesusindenReligionen DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind (a) ChristologischeAussageninderBibelundimfrühenChristentum, (b) einechristologischeDeutungindergegenwärtigenTheologie, (c) DeutungJesuausderPerspektiveeinernicht‐christlichenReligion. ZusätzlichauferhöhtemNiveau: zu(b) ChristologischeAussagendesNeuenTestamentsimKontextjüdischerMessias‐ erwartungen, zu(b/c)eineJesus‐Deutung(zusätzlichzuderunterbgenanntenchristologischenDeutung)im KontextaktuellertheologischerDebatten(z.B.Antijudaismus,Auseinandersetzungmit demIslam…). FürdieBearbeitungderAufgabensindKenntnissevonmindestenszweiReligionenerforderlich, dieimKontextderanderenThemenbereichedesReligionsunterrichtsinderStudienstufeer‐ worbenwerdenmüssen. GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Religion(2009)ausgewiesenen kompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen: DieSchülerinnenundSchüler (a) erläuterndenUnterschiedzwischenhistorischemundkerygmatischemJesus, (b) vergleicheneinechristlicheundeineanderereligiöseDeutungJesu, (c) betrachteneinunddenselbenSachverhaltausunterschiedlichenPerspektiven. ZusätzlichauferhöhtemNiveau: zu(a/b)nehmenMessiaserwartungeninderHebräischenBibelwahr, zu(b) vergleicheneinechristlicheundeineanderereligiösebzw.weltanschaulicheDeutung JesuundentwickelnAnsätzefüreineeigeneDeutung, zu(b/c) erschließenzweichristologischeEntwürfeinAuseinandersetzungmiteineranderen religiösenbzw.weltanschaulichenDeutungJesuundordnendieseein. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder Anforderungsbereichenichtimmermöglichist. 79 Religion Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen AnforderungsbereichI nennen benennen ausgewählteElemente,Aspekte,Merkmale,Begriffe,Personenetc.unkom‐ mentiertangeben skizzieren einenbekanntenodererkanntenSachverhaltoderGedankenganginseinen Grundzügenausdrücken formulieren darstellen aufzeigen denGedankengangoderdieHauptaussageeinesTextesodereinerPosition miteigenenWortendarlegen wiedergeben einenbekanntenodererkanntenSachverhaltoderdenInhalteinesTextes unterVerwendungderFachsprachemiteigenenWortenausdrücken beschreiben dieMerkmaleeinesBildesodereinesanderenMaterialsmitWorteninEin‐ zelheitenschildern zusammenfassen dieKernaussageneinesTexteskomprimiertundstrukturiertdarlegen AnforderungsbereichII einordnen zuordnen einenbekanntenodererkanntenSachverhaltineinenneuenoderanderen ZusammenhangstellenoderdiePositioneinesVerfassersbezüglicheiner bestimmtenReligion,Konfession,Denkrichtungetc.unterVerweisaufText‐ stellenundinVerbindungmitVorwissenbestimmen anwenden einenbekanntenSachverhaltodereinebekannteMethodeaufetwasNeues beziehen belegen nachweisen AussagendurchTextstellenoderbekannteSachverhaltestützen begründen AussagendurchArgumentestützen erläutern erklären entfalten einenSachverhalt,eineTheseetc.ggf.mitzusätzlichenInformationenund Beispielennachvollziehbarveranschaulichen herausarbeiten ausAussageneinesTexteseinenSachverhaltodereinePositionerkennen unddarstellen vergleichen nachvorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunktenGemeinsamkei‐ ten,ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermittelnunddarstellen analysieren untersuchen untergezielterFragestellungElemente,StrukturmerkmaleundZusammen‐ hängesystematischerschließenunddarstellen inBeziehungsetzen ZusammenhängeuntervorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunk‐ tenbegründetherstellen AnforderungsbereichIII sichauseinandersetzen mit einbegründeteseigenesUrteilzueinerPositionodereinemdargestellten Sachverhaltentwickeln beurteilen bewerten Stellungnehmen einenbegründeten Standpunkteinnehmen zueinemSachverhaltunterVerwendungvonFachwissenundFachmetho‐ densichbegründetpositionieren(Sach‐bzw.Werturteil) erörtern dieVielschichtigkeiteinesBeurteilungsproblemserkennenunddarstellen, dazuThesenerfassenbzw.aufstellen,Argumenteformulieren,nachvoll‐ ziehbareZusammenhängeherstellenunddabeieinebegründeteSchlussfol‐ gerungerarbeiten(dialektischeErörterung) 80 Abitur2016:schriftlichePrüfung Religion Operatoren Definitionen prüfen überprüfen eineMeinung,Aussage,These,Argumentationnachvollziehen,kritischbe‐ fragenundaufderGrundlageerworbenerFachkenntnissebegründetbeur‐ teilen interpretieren einenTextodereinanderesMaterial(z.B.Bild,Karikatur,Tondokument, Film)sachgemäßanalysierenundaufderBasismethodischreflektierten DeutenszueinerschlüssigenGesamtauslegunggelangen gestalten entwerfen sichtextbezogenmiteinerFragestellungkreativauseinandersetzen Stellungnehmenausder Sichtvon… eineErwiderungformu‐ lierenausderSichtvon… eineunbekanntePosition,ArgumentationoderTheorieausderPerspektive einerbekanntenPositionbeleuchtenoderinFragestellenundeinbegrün‐ detesUrteilabgeben Konsequenzenaufzeigen Perspektivenent‐ wickeln Schlussfolgerungenziehen;Perspektiven,Modelle,Handlungsmöglichkei‐ ten,Konzepteu.a.entfalten 81 Sport Abitur2016:schriftlichePrüfung 17. Sport DerFachlehrerin/demFachlehrer werdenzweiPrüfungsaufgabenvorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältbeidePrüfungsaufgaben, wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabeer/siebearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagen,usw.) Aufgabenarten: ErörterungeninFormeinerthematischgeschlossenenAufgabeodermeh‐ rererinsichgeschlossenerTeilaufgaben,inderRegelmaterialgebunden. Arbeitszeit: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineAuswahlzeitvon20MinutenistderBearbeitungvorgeschaltet.In dieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden. Hilfsmittel: Rechtschreibwörterbuch 300Minuten DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdenimAnhang genanntunderläutert. EswerdenimFolgendendreiSchwerpunktthemenbenannt,dieauszweiderdreiSporttheorie‐ bereichenentstammenundsichaufdieimRahmenplanvorgegebenenPflichtthemenbeziehen. DiePrüfungsaufgabeumfasstmindestenszweiderSchwerpunktthemenausmehralseinem Sporttheoriebereich. SchwerpunktI ErsterSchwerpunktimRahmendesSporttheoriebereichsI„KenntnissezurRealisierungdes eigenensportlichenHandelns“ist: Bewegungslehre DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert: Inhalte: MethodenzurBeobachtungundBeschreibungvonBewegungsabläufen AnalyseundOptimierungvonBewegungsabläufen,Bewegungskoordination PrinzipienderBiomechanik Anforderungen: DieSchülerinnenundSchüler analysierenBewegungsabläufeundbeschreibenabschnittsweisediePositionensowie BewegungsbahnenausgewählterKörpersegmente(z.B.bezogenaufKopf,Arme,Rumpf, Beine,Hand,Fuß), erläuternModellezurBewegungsgliederung(Drei‐bzw.Zweiphasengliederungnach MeinelundFunktionsphasengliederungnachGöhner).SiekönnenBewegungenaufdieser Grundlageanalysierenundbegründetstrukturieren, beschreibenBewegungenmitHilfeallgemeinerBewegungsmerkmale(Bewegungsumfang, ‐tempo,‐rhythmus,‐stärke,‐kopplung,‐fluss,‐präzision,‐konstanz), arbeitenkoordinativeAnforderungeninBewegungssituationenundSportartenheraus (ModellnachNeumaier)undentwerfenÜbungenmitDruckbedingungen,erklärendieBe‐ deutungkoordinativerFähigkeitenanforderungsbezogen, 82 Abitur2016:schriftlichePrüfung Sport erklärendieBedeutungbiomechanischerPrinzipieninZusammenhangmitBewegungsab‐ läufen, vergleichenundbewertenBewegungenunterbiomechanischenundfunktionalenAspek‐ ten. SchwerpunktII ZweiterSchwerpunktimRahmendesSporttheoriebereichsI„KenntnissezurRealisierungdes eigenensportlichenHandelns“ist: Trainingslehre DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert: Inhalte: EntwicklungundBeurteilungvonTrainingsplänenundTrainingsdatenuntervorgegebenen GesichtspunktenundZielsetzungen(SchwerpunktKraft) Anforderungen: DieSchülerinnenundSchüler arbeitenleistungsbestimmendeFaktorenfürsportlicheHandlungenheraus, erklären(sogenannte)GesetzmäßigkeitendesTrainingsundTrainingsprinzipien, stellenErscheinungsformenderKraftdar, erläuternKrafttrainingsmethoden,spezifischeTrainingswirkungenundphysiologische Anpassungen, wertenDaten(Diagramme,Tabellen,etc.)zumBeispielhinsichtlichdesLeistungs‐und Trainingszustandesaus, entwerfenzielgerichtetKrafttrainingsübungen,‐Methodenund‐Programmeoderbeurtei‐ lenderenZweckmäßigkeit, wendenGrundsätzederPeriodisierungimKrafttrainingan. SchwerpunktIII DerdritteSchwerpunktausdemSporttheoriebereichIII„KenntnisseüberdenSportimgesell‐ schaftlichenKontext“ist: SportundUmwelt DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert: Inhalte: SportundUmwelt,Nachhaltigkeit, UmweltverträglichkeitvonSportgroßveranstaltungen SportundTourismus–ökologischeundökonomischeAspekte Anforderungen: DieSchülerinnenundSchüler stellenökologischeProblemschwerpunktebezogenaufdenSportdar, untersuchenundbewertendieökologischeVerträglichkeitvonsportbezogenemHandeln undsportbezogenenUnternehmungen, erörternProblemeundInteressenkonflikteimFelddesSporttourismusundinZusam‐ menhangmitSportgroßveranstaltungen, entwerfennachhaltigeLösungskonzepteimKonfliktfeldSport–Umwelt–Tourismus, erörterndieMöglichkeitenökologischnachhaltigenHandelnsimFelddesSports. 83 Sport Abitur2016:schriftlichePrüfung Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertunddurcheinBeispielverdeutlicht.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStu‐ dienstufesindeinwichtigerTeilderVorbereitungenderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (s.o.unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidie konkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinscharfeTrennungderAnforde‐ rungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele Analysieren, Untersuchen II/III UntergezieltenFragestellungenElemen‐ te,StrukturmerkmaleundZusammen‐ hängeherausarbeitenunddieErgebnisse darstellen AnalysierenSiedieimMaterialdargestell‐ tenEinstellungenvonJugendlichenzum Fairplay. UntersuchenSiedenBewegungsablaufin seinerzeitlich‐räumlichenStruktur. Anwenden, Übertragen II/III EinenbekanntenSachverhalt,einebe‐ kannteMethodeaufeineneueProblem‐ stellungbeziehen WendenSiedieIhnenbekanntenbiome‐ chanischenPrinzipienaufdiefolgende Bewegungan. Begründen II/III InBezugaufUrsachenundAuswirkungen BegründenSiedienotwendigeEiweißzu‐ nachvollziehbareZusammenhängeher‐ fuhrbeiintensivemKrafttraining. stellen BegründenSieEntwicklungenimBereich desSports(z.B.Anpassungenindenoffizi‐ ellenRegelwerken,Trendsportarten). Beschreiben I/II Strukturen,SachverhalteoderZusam‐ BeschreibenSiediePhasenstrukturdes menhänge(evtl.mitMaterialbezug)unter EinerblocksimVolleyball. VerwendungderFachspracheineigenen Wortenwiedergeben Beurteilen III ZueinemSachverhalteinselbstständiges UrteilunterVerwendungvonFachwissen undFachmethodenaufgrundvonausge‐ wiesenenKriterienformulierenundbe‐ gründen Bewerten III EineeigenePositionnachausgewiesenen BewertenSiedasfolgendeFitnesspro‐ NormenundWertenvertreten gramm. BewertensiefolgendeMaßnahmenzur EntwicklungbewegungsfreundlicherLe‐ bensräume. Darstellen I/II EinenerkanntenZusammenhangoder Sachverhaltstrukturiertwiedergeben StellenSiediewesentlichenleistungsbe‐ stimmendenFaktorenbeimHochsprung dar. StellenSiediegesundheitlichenPotenziale vonBeachvolleyballalsFreizeitsportdar. Definieren I EineBegriffsbestimmunggeben,denbe‐ grifflichenGehalteinesWortesgenau bestimmen DefinierenSiedenBegriffGesundheitge‐ mäßderWHO. Einordnen I/II MiterläuterndenHinweisenineinenge‐ nanntenZusammenhangeinfügen OrdnenSiedenDopingmittelndiejeweilige Wirkungsweisezu. OrdnenSiediesesPhänomensportge‐ schichtlichein. Entwerfen III EinKonzeptinseinenwesentlichenZü‐ genprospektiv/planenddarstellen EntwerfenSieeinenzielgerichtetenEnt‐ wurfeinessportspezifischenHandlungs‐ konzepts(z.B.einFitnessprogramm/einen Trainingsplan,MaßnahmenimRahmen bewegungsfreundlicherLebensräume). BeurteilenSiedasangegebeneTrainings‐ konzeptaufderGrundlagederjeweiligen Trainingsziele. BeurteilenSiedieMöglichkeit,durchDo‐ pingkontrollenChancengleichheitherzu‐ stellen. 84 Abitur2016:schriftlichePrüfung Sport Operatoren Definitionen Beispiele Erklären II/III Einen(komplexen)Sachverhaltdarstel‐ lenundaufGesetzmäßigkeitenzurück‐ führen ErklärenSiedieEntstehungvonMuskel‐ krämpfen. ErklärensiedieSteuerfunktiondesKopfes. Erläutern II Ergebnisse,SachverhalteoderModelle nachvollziehbarundverständlich veranschaulichen ErläuternSiedasgesundheitlichePotenzial desSchwimmsports. ErläuternSiediefürdiesesBelastungspro‐ filcharakteristischenFormenderEnergie‐ bereitstellung. Erörtern III EinBeurteilungs‐oderBewertungsprob‐ lemerkennenunddarstellen,unter‐ schiedlichePositionensowiePro‐und Kontra‐Argumenteabwägenundeine Schlussfolgerungerarbeitenundvertre‐ ten ErörternSie,inwieweitmoderneOlympi‐ scheSpielenochnachdenolympischen Grundsätzenausgerichtetwerden. ErörternSiedieBedeutungvonErgebnis‐ senderPulsmessungfürdieBelastungs‐ steuerung. Herausarbeiten II/III DiewesentlichenMerkmaledarstellen undaufdenPunktbringen ArbeitenSiedieKernaussagendesTextes zurolympischenErziehungheraus. ArbeitenSiedieBedeutungwichtigsten biomechanischenPrinzipienfürdie SprungweitebeimWeitsprungheraus. Interpretieren II/III Phänomene,Strukturen,Sachverhalte oderVersuchsergebnisseaufErklä‐ rungsmöglichkeitenuntersuchenund diesegegeneinanderabwägenddarstel‐ len. InterpretierenSiediedargestelltenPuls‐ undLaktatwerteeinesAustrainiertenund einesUntrainiertenundgehenSiedabei aufdieBegriffe„aerobeundanaerobe Schwelle“ein. Nennen I OhnenähereErläuterungenaufzählen NennenSiedreiweitereBeispielezu... NennenSieverschiedeneTrainingsmetho‐ den. Skizzieren I/II Sachverhalte,StrukturenoderErgebnisse SkizzierenSiemitHilfeeinesDiagramms... kurzundübersichtlichdarstellenmit SkizzierenSiedieLaktatkurveanhandder Hilfevonz.B.Übersichten,Schemata,Dia‐ beschriebenenWerte. grammen,Abbildungen,Tabellenoder Zeichnungen Vergleichen II/III Nachvorgegebenenoderselbstgewähl‐ tenGesichtspunktenGemeinsamkeiten, ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermit‐ telnunddarstellen VergleichenSiediebeidenMarathon‐ Trainingspläne. VergleichenSiedasPrinzipdesoptimalen Beschleunigungswegesbeidendargestell‐ tenWurfbewegungen. Zusammen‐ fassen I/II WesentlicheAussagenkomprimiertund strukturiertwiedergeben FassenSiedieUntersuchungsergebnisse desAutorszusammen. 85 Mathematik Abitur2016:schriftlichePrüfung 18. Mathematik DieFachlehrerin,derFachlehrererhältfünfAufgaben: AufgabeI(hilfsmittelfreierTeil) AufgabenII.1undII.2(SchwerpunktAnalysis) AufgabeIII(SchwerpunktAnalytischeGeometrie)und AufgabeIV(SchwerpunktStochastik) DieAbiturientin,derAbiturient erhältzuerstdieAufgabeIzurBearbeitung, gibtnachmaximal45MinutendieAufgabeIsowieseineLösungenzuAufgabeIbeider AufsichtführendenLehrkraftab, erhältanschließenddieAufgabenII.1,II.2,IIIundIVsowiediezugelassenenHilfsmittel, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.), wähltausdenAufgabenII.1undII.2sowieausdenAufgabenIIIundIVjeweilseineAufga‐ beausundbeginntmitderBearbeitungderbeidenausgewähltenAufgaben, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat. Lese‐und Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: 255Minuten 315Minuten AufgabeIistinmaximal45Minutenzubearbeiten. DieansschließendeLese‐undAuswahlzeitbeträgt(maximal)15Minuten. FürdieBearbeitungderAufgabenIIundIIIbzw.IIundIVstehtdiever‐ bleibendeRestarbeitszeitzurVerfügung. Hilfsmittel: Taschenrechner(nichtprogrammierbar,nichtgrafikfähig),zugelassene gedruckteFormelsammlungeinesSchulbuchverlags3,Rechtschreiblexi‐ kon InKursenmitEinsatzvonComputer‐Algebra‐Systemen: CAS‐Rechner,zugelassenegedruckteFormelsammlungeinesSchulbuch‐ verlags3,Rechtschreiblexikon BeiAufgaben,fürderenBearbeitungnicht‐programmierbare,nicht‐grafikfähigeTaschenrechner zugelassen sind, dürfen – wenn die Aufgabenstellung es nicht explizit anders fordert – BerechnungenindenfolgendenBereichenmithilfedesTaschenrechnersohnedieDokumentati‐ onvonZwischenschrittendurchgeführtwerden: Rechnungen mithilfe des Summenzeichens Σ, Logarithmen mit beliebigen Basen, bestimmte Integrale, Wert der Ableitungsfunktion an einer bestimmten Stelle, Fakultäten, Binomialkoeffi‐ zienten,WahrscheinlichkeitenbeiBinomial‐,Normal‐undPoisson‐verteilungen,Lösunglinearer Gleichungssysteme mit zwei oder drei Unbekannten, Lösung quadratischer Gleichungen, Be‐ rechnungdesSkalarproduktsvonVektoren,ErstellungeinerWertetabelle. BeiPrüfungen,indenenCAS‐Rechnerverwendetwerden,erweitertsichdasobenGenannteauf alleFunktionendesjeweiligenRechners. Bei beiden Prüfungsarten ist es notwendig, dass vom Prüfling mindestens sowohl der zu be‐ rechnendeAusdruckalsauchdasErgebnisinmathematischkorrekterundvollständigerWeise notiertwird. Die in den zentralen schriftlichen Abituraufgaben verwendeten Operatoren (Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. 3s.ListederzugelassenenFormelsammlungenunterhttp://www.hamburg.de/abitur‐2016/ 86 Abitur2016:schriftlichePrüfung Mathematik Grundlage der schriftlichen Abiturprüfung 2016 ist der aktuell geltende Rahmenplan mit den verbindlichencurricularenVorgabeninfünfvonsechsModulen.DasFormatderPrüfungsaufga‐ ben wird u.a. durch die Muster‐ und Beispielaufgaben für einen hilfsmittelfreien Prüfungsteil in derschriftlichenAbiturprüfungMathematiksowiedurchdieHinweiseundBeispielezudenzentra‐ lenschriftlichenPrüfungsaufgabenverdeutlicht.EineentsprechendeAufgabenauswahlistaufder Grundlage der nachfolgenden Schwerpunktsetzungen zu treffen. Eine Handreichung mit Lern‐ aufgaben – bestehend aus den drei Teilen Analysis, Analytische Geometrie/Lineare Algebra, Stochastik – kann (auch in Kursstärke) über das Vordrucklager per Fax 855 08 302 bezogen werden(sieheauchhttp://hamburg.de/abitur‐2016/). ZurLösungeinerAufgabemitmathematischenProblemsituationensindinhaltsbezogeneKom‐ petenzenerforderlich,vondenenwesentlicheinderfolgendenÜbersicht–geordnetnachThe‐ menbereichen und Anforderungsniveaus – genannt werden. Hinzu kommen weitere im Rah‐ menplangenannteInhalteundAnforderungensowieallgemeineKompetenzenmathematischen ArbeitensgemäßRahmenplan. Verbindungen der Sachgebiete untereinander können in Teilaufgaben vorkommen, bilden je‐ dochnichtdenSchwerpunkteinerAufgabe. 18.1. HilfsmittelfreierPrüfungsteil Leitideen: AlgorithmusundZahl–Messen–RaumundForm– FunktionalerZusammenhang–DatenundZufall GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau: EinfacheRechnungen,InterpretationenundArgumentationensowieUmgangmitgrafi‐ schenDarstellungenausdemBereichderSchwerpunktsetzungen, einfacheRechnungenmitParameternundkurzeNachweise. ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenAnforderungsniveau: RechnungenmitParameternundkurzeNachweisemiterhöhtenAnforderungen, BeschreibungvonLösungswegen. 18.2. ÄnderungsratenundBestände(Modul1undModul4) Leitideen: FunktionalerZusammenhang–AlgorithmusundZahl– Messen–RaumundForm GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau: BeidenFunktionsklassenliegtderSchwerpunktbeiganzrationalenFunktionenundExponenti‐ alfunktionensowiederenVerkettungen. Differential‐undIntegralrechnungineinfachenrealitätsnahenbzw.mathematischenProb‐ lemstellungenanwendenundihrenEinsatzgeeignetdeuten, Steckbrief‐bzw.TrassierungsaufgabenunterBerücksichtigungvonKnickenundKrüm‐ mungssprüngen, ModellierenvonWachstums‐undVeränderungsprozessen(z.B.lineares,exponentielles, beschränktesWachstum). ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenAnforderungsniveau: Einfachegebrochen‐rationaleFunktionenodereinfacheWurzelfunktionenkönneninTeilaufga‐ benvorkommen,bildenabernichtdenSchwerpunktderAufgabe. GegebeneRealsituationenangemessenmitFunktionenmodellieren, 87 Mathematik Abitur2016:schriftlichePrüfung AuswirkungeneinerParametervariationgeeignetdeuten. 18.3. AnalytischeGeometrie(Modul6) Leitideen: RaumundForm–AlgorithmusundZahl–Messen GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau: BeschreibungrealerObjekteimKoordinatensystem,auchineinemselbstgewählten, UntersuchunggeometrischerObjekte(GeradenundEbenen)unddereneinfacheBezie‐ hungenzueinanderimSachkontext,Schattenwürfe AnwendungderfolgendenBetriffeundBeziehungenimProblemkontext: Betrag/LängeeinesVektors,AbstandzweierPunktezueinandersenkrechtstehenderVek‐ toren,Normalvektor, SchnittmengenvonGerade/Gerade,Gerade/EbeneundEbene/Ebene, SchnittwinkelvonGerade/Gerade,Gerade/EbeneundEbene/Ebene. ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenAnforderungsniveau: AnwendungderfolgendenBetriffeundBeziehungenimProblemkontext: AbstandPunkt/GeradeundPunkt/EbeneundGerade/Gerade, VernetzungmitderLeitidee„FunktionalerZusammenhang“, Kugelgleichung,SchnittmengenvonKugeln/Geraden, TangentenundTangentialebenenanKugelnineinfachenFällen. 18.4. AnwendungsproblemederStochastik(Modul5) Leitideen: DatenundZufall–AlgorithmusundZahl– Messen–FunktionalerZusammenhang GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau VernetzungvonBegriffenundMethodenzurAufbereitungundInterpretationvonstatistischen DatenzurBeschreibungvonzufallsgesteuertenSituationen.InsbesondereumfasstdiesdenUm‐ gangmitmehrstufigenZufallsexperimenten,dieUntersuchungundNutzungvonVerteilungen sowieeinenEinblickinMethodenderbeurteilendenStatistik. ImEinzelnen: EinfachestochastischeFragestellungenbearbeiten,diesichaufbinomialverteilteZufalls‐ variablenbeziehen, einfacheHypothesentests–auchmithilfevon‐Regeln–anwenden, denSatzvonBayeszurLösungrealitätsnaherProblemstellungenanwenden. ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenAnforderungsniveau: ProblememithilfederNormal‐undderPoissionverteilungbearbeiten. 88 Abitur2016:schriftlichePrüfung Mathematik Anhang:ListederOperatoren MehrnochalsbeidezentralenAufgaben,dieimmerimKontextgemeinsamerErfahrungenderLehrkräfteundSchüler mitvorherigenKlausurenstehen,müssenzentralePrüfungsaufgabenfürdieAbiturientinnenundAbiturientenein‐ deutighinsichtlichdesArbeitsauftragesunddererwartetenLeistungformuliertsein.Dieindenzentralenschriftli‐ chenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgendenTabelledefiniertundin‐ haltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilderVorbe‐ reitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (vgl.RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZu‐ ordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsberei‐ chenichtimmermöglichist. Operatoren angeben, nennen AB I Definitionen Beispiele Ohne nähere Erläuterungen und Begründungen, ohne Lösungsweg aufzuzeigen. Geben Sie drei Punkte an, die in der Ebene liegen. Nennen Sie drei weitere Beispiele zu ... anwenden I – II Einen bekannten Sachverhalt oder eine Handlungsanweisung, Formel, Vorschrift auf Elemente ihres jeweiligen Definitionsbereichs anwenden. Wenden Sie das in Matrix L gegebene Populationsmodell auch auf den Bestand B an. Wenden Sie die Funktionsgleichung auch auf die gegebenen Zahlen an. begründen II–III Einen angegebenen Sachverhalt auf Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge zurückführen. Hierbei sind Regeln und mathematische Beziehungen zu nutzen. Begründen Sie, dass die Funktion nicht mehr als drei Wendestellen aufweisen kann. Begründen Sie die Zurückweisung der Hypothese. I Ergebnisse von einem Ansatz ausgehend durch Rechenoperationen gewinnen. Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses. beschreiben I–II Sachverhalt oder Verfahren in Textform unter Verwendung der Fachsprache in vollständigen Sätzen darstellen (hier sind auch Einschränkungen möglich: „Beschreiben Sie in Stichworten“). Beschreiben Sie den Bereich möglicher Ergebnisse. Beschreiben Sie, wie Sie dieses Problem lösen wollen, und führen Sie danach Ihre Lösung durch. bestätigen I–II Eine Aussage oder einen Sachverhalt durch Anwendung einfacher Mittel (rechnerischer wie argumentativer) sichern. Der Anspruch liegt deswegen unterhalb von „Zeigen“ oder „Beweisen“. Bestätigen Sie, dass die gegebene Funktion eine Stammfunktion zur Ursprungsfunktion ist. Bestätigen Sie die Parallelität der beiden Ebenen. Bestätigen Sie, dass in diesem Fall die Wahrscheinlichkeit unter 0,1 liegt. bestimmen, ermitteln II–III Einen Lösungsweg darstellen und das Ergebnis formulieren (die Wahl der Mittel kann unter Umständen eingeschränkt sein). Ermitteln Sie graphisch den Schnittpunkt. Bestimmen Sie aus diesen Werten die Koordinaten der beiden Punkte. beurteilen II-III Zu einem Sachverhalt oder zu einem Ergebnis ein selbstständiges mathematisch und/oder sachkontextual begründetes Urteil fällen. Beurteilen Sie, welche der beiden vorgeschlagenen Funktionen die Situation angemessener modelliert. Beurteilen Sie das Resultat Ihrer Modellrechnung vor dem Hintergrunde der geforderten Kosteneffizienz. Beurteilen Sie die Aussage: „Jede ganzrationale Funktion dritten Grades hat mindestens ein lokales Maximum.“ berechnen beweisen, widerlegen III Beweisführung im mathematischen Sinne Beweisen Sie, dass die Gerade auf sich selbst unter Verwendung von bekannten mathema- abgebildet wird. tischen Sätzen, logischer Schlüsse und Äquivalenzumformungen, ggf. unter Verwendung von Gegenbeispielen. 89 Mathematik Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren AB entscheiden ergänzen, vervollständigen, eintragen erläutern erstellen Definitionen Beispiele II Bei Alternativen sich begründet und eindeutig auf eine Möglichkeit festlegen. Entscheiden Sie, für welchen der beiden Beobachter der Aufschlagpunkt näher ist. Entscheiden Sie, welche der Ihnen bekannten Verteilungen auf die Problemstellung passt. I Tabellen, Ausdrücke, grafische Darstellungen oder Aussagen nach bereits vorliegenden Kriterien, Formeln oder Mustern füllen. Ergänzen Sie die Tabelle der Funktionswerte. Vervollständigen Sie die Zeichnung mit den in der Aufgabenstellung gegebenen Punkten. Tragen Sie den Winkel in Ihrer Skizze ein. II-III Einen mathematischen Sachverhalt nachvollziehbar und verständlich näher erklären und durch Beispiele veranschaulichen; Einschränkungen wie z.B. „Erläutern Sie im gegebenen Sachkontext…“ sind möglich. I Einen Sachverhalt in übersichtlicher, meist fachlich üblicher oder vorgegebener Form darstellen. Erläutern Sie den Begriff „exponentielles Wachstum“. Erstellen Sie eine Wertetabelle für die Funktion. herleiten II-III Die Entstehung oder Entwicklung eines Leiten Sie die gegebene Formel für die Stammfunktion her. gegebenen oder beschriebenen Sachverhalts oder einer Gleichung aus anderen oder aus allgemeineren Sachverhalten darstellen. interpretieren II–III Mathematische Objekte oder Ergebnisse aus einer bestimmten Perspektive deuten. skizzieren I–II untersuchen II-III Sachverhalte nach bestimmten, fachlich üblichen bzw. sinnvollen Kriterien erkunden und darstellen. Untersuchen Sie die Funktion … Untersuchen Sie, ob die Verbindungskurve ohne Knick in die Gerade einmündet. vergleichen II–III Nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und darstellen. Vergleichen Sie die beiden Vorschläge … nach der von den Kurven eingeschlossenen Fläche. zeichnen, grafisch darstellen I–II Eine hinreichend exakte grafische Darstellung anfertigen. Zeichnen Sie den Graphen der Funktion. Stellen Sie die Punkte und Geraden im Koordinatensystem mit den gegebenen Achsen dar. zeigen, nachweisen II–III Eine Aussage, einen Sachverhalt nach gültigen Schlussregeln, Berechnungen, Herleitungen oder logischen Begründungen bestätigen. zuordnen I–II Die wesentlichen Eigenschaften eines Objektes grafisch darstellen (auch Freihandskizze möglich). Ohne tiefer gehende Erläuterung eine Verbindung zwischen zwei Listen herstellen. Interpretieren Sie die Lösung des Gleichungssystems geometrisch. Interpretieren Sie die Bedeutung der Variable s vor dem Hintergrund des Sachkontextes. Skizzieren Sie die gegenseitige Lage der drei Körper. Zeigen Sie, dass das betrachtete Viereck ein Drachenviereck ist. Ordnen Sie die Graphen den gegebenen Gleichungen zu. 90 Abitur2016:schriftlichePrüfung Biologie 19. Biologie DerFachlehrerin,demFachlehrer werdendreiAufgabenjeweilseineausdenSachgebietenMolekulargenetikundGentech‐ nik,ÖkologieundNachhaltigkeit,EvolutionundZukunftsfragenvorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältalledreiAufgaben, wähltdavonzweiAufgabenausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenart: BearbeitungeinerAufgabe,diefachspezifischesMaterialenthält.Dieses Materialkannsein:Naturobjekte,mikroskopischePräparate,Abbildun‐ gen,Filme,Texte,z.B.wissenschaftlicheAbhandlung(Beschreibungei‐ neswissenschaftlichenExperiments),Tabellen,Messreihen,Graphen. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐ schaltet.IndieserZeitdarfnichtmitderBearbeitungderAufgabenbe‐ gonnenwerden. Hilfsmittel: Taschenrechner,Rechtschreiblexikon 240Minuten 300Minuten DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdenimAnhang genanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplaninderFassungvon2009 mitdenfolgendencurricularenVorgaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungen.Für dieSchwerpunktthemenistjeweilseineUnterrichtszeitvonderHälfte,höchstensabervonzwei DrittelneinesSemestersvorgesehen. EsbestehtgrundsätzlichThemengleichheitzwischenKursenaufgrundlegendemunderhöhtem Niveau.FürdaserhöhteNiveauwirdein–auchqualitatives–Additumangegeben. DieThemenbeziehensichaufdieimAbschnitt3.2.2Tabelle1genanntenverbindlichenInhalte derThemenbereicheimRahmenplan. EswerdendreiSchwerpunktthemenbenannt,dieverschiedeneBereichederBiologieabdecken undinetwadieHälftedesUnterrichtsbestimmen.IneinerPrüfungsaufgabewerdensichdie vierimRahmenplanBiologiebeschriebenenKompetenzbereichewiederfinden.Dasheißtna‐ turwissenschaftlicheMethodenkompetenzwiedieKenntnisderSchrittedesExperimentierens, dasWissenumdieBedeutungvonModellenundeinekompetenzorientiertedifferenzierteBe‐ wertungwerdenalsbekanntvorausgesetzt. ZurAufgabeI SchwerpunktistdasThema: MolekulargenetikundGentechnik DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt): DieSchülerinnenundSchüler kennenFormenvonMutationen(Punkt‐,Chromosomen‐,Genommutationen), kennendieEigenschaftendesgenetischenCodesundkönnendenAblaufderProteinbio‐ synthesebeiProkaryotenundbeiEukaryotendarstellen, 91 Biologie Abitur2016:schriftlichePrüfung kennenBauundFunktionvonProteinen, könnendieGenregulationamBeispieldesOperon‐Modells(lac‐operon,trp‐Operon)erläu‐ tern, könnenVerfahrensschrittezurDNA‐Analyse(PCR,Gelelektrophorese)beschreibenund erklären, könnenGentransferalsgentechnischesVerfahrenmitHilfevonVektorenerläutern. ZurAufgabeII SchwerpunktistdasThema: ÖkologieundNachhaltigkeit DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt): DieSchülerinnenundSchüler könnengrundlegendeBegriffederÖkologie(Art,Population,Biotop,Biozönose,Ökosys‐ tem,ökologischeNische,biotischeundabiotischeFaktoren)definieren, könnendieökologischePotenzalsgenetischfixierteReaktionsnormerläuternunddieAn‐ gepasstheitanUmweltfaktorenerklären(BergmannscheundAllenscheRegel), könnenToleranzkurven(mitMinimum,Maximum,Optimum,Präferendum)erklären, könnenWechselbeziehungenvonLebewesenundPopulationsentwicklungenerklären: Parasitismus/Symbiose,RegulationderPopulationsdichte(intra‐,interspezifischeKon‐ kurrenz),Räuber‐Beute‐Beziehungen(Lotka/VolterraRegeln), kennenexponentiellesundlogistischesWachstumvonPopulationen, kennentrophischeundenergetischeBeziehungen(Nahrungskette,‐netz,‐pyramide), könnenStoffkreisläufeamBeispieldesKohlenstoffkreislaufsunddenEnergieflussinnerhalb einesbeliebigenÖkosystemserläutern, könnendurchanthropogeneEinflüsseausgelösteVeränderungeninÖkosystemennach ökologischenundökonomischenGesichtspunktenbeurteilen. ZurAufgabeIII SchwerpunktistdasThema: EvolutionundZukunftsfragen DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt): DieSchülerinnenundSchüler kennenverschiedeneEvolutionstheorien:Darwin,synthetischeTheorie, kennenBelegefürdieEvolution:Fossilien,Altersbestimmungen(beliebigesBeispiel),mo‐ lekularbiologischeBefunde(beliebigesBeispiel),konvergenteEntwicklungenunddenUn‐ terschiedzwischenHomologie/Analogie, könnendieEntstehungderArtenaneinemBeispielderallopatrischenArtbildungerläu‐ tern, könnenbeiderErläuterungderArtbildungdieÄnderungenderAllelfrequenzenimGen‐ pooldurchMutation,Rekombination,Selektion,Isolation,Gendrift,Migrationerklären, kennendenbiologischenArtbegriff, kennendiePhänomenederadaptivenRadiationundderEinnischung, kennenwesentlicheVertreteraufdemWegederHominisationundihreBedeutungfürdie Menschwerdung‐Australopithecus,Homoergaster,Homoneanderthalensis,Homosapiens, könnenpongide/hominideSkelett‐undSchädelmerkmaleunterscheiden, könnendiefunktionaleUmgestaltungdesSkelettesimZugederEntwicklungzumaufrechten Gangbeschreibenunderläutern. 92 Abitur2016:schriftlichePrüfung Biologie Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdeninderfolgendenTabelledefiniert undinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilder VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII, wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennung derAnforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren AB Definitionen analysieren, untersuchen II‐III UntergezieltenFragestellungenElementeundStrukturmerkmaleher‐ ausarbeitenundalsErgebnisdarstellen angeben, nennen I OhnenähereErläuterungenwiedergebenoderaufzählen anwenden, übertragen II EinenbekanntenSachverhalt,einebekannteMethodeaufeineneue Problemstellungbeziehen auswerten II DatenoderEinzelergebnissezueinerabschließendenGesamtaussage zusammenführen begründen II‐III EinenangegebenenSachverhaltaufGesetzmäßigkeitenbzw.kausale Zusammenhängezurückführen benennen I Elemente,Sachverhalte,BegriffeoderDaten(er)kennenundangeben beobachten I‐II WahrnehmenunterfachspezifischenGesichtspunkten berechnen I‐II ErgebnissevoneinemAnsatzausgehenddurchRechenoperationen gewinnen beschreiben I‐II Strukturen,SachverhalteoderZusammenhängeunterVerwendungder FachspracheineigenenWortenveranschaulichen bestimmen II EinenLösungswegdarstellenunddasErgebnisformulieren beurteilen III Hypothesenbzw.AussagensowieSachverhaltebzw.Methodenauf Richtigkeit,Wahrscheinlichkeit,Angemessenheit,Verträglichkeit,Eig‐ nungoderAnwendbarkeitüberprüfen bewerten III EineeigenePositionnachausgewiesenenNormenoderWertenvertre‐ ten darstellen I‐II Zusammenhänge,SachverhalteoderArbeitsverfahrenstrukturiertund gegebenenfallsfachsprachlicheinwandfreiwiedergebenodererörtern einordnen, zuordnen II MiterläuterndenHinweisenineinenZusammenhangeinfügen entwickeln II‐III EineSkizze,eineHypothese,einExperiment,einModellodereine Theorieschrittweiseweiterführenundausbauen erklären II‐III RückführungeinesPhänomensoderSachverhaltsaufGesetzmäßigkei‐ ten erläutern II‐III Ergebnisse,SachverhalteoderModellenachvollziehbarundverständ‐ lichveranschaulichen erörtern, diskutieren III EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblemerkennenunddarstellen, unterschiedlichePositionenundPro‐undKontra‐Argumenteabwä‐ genundmiteinemeigenenUrteilalsErgebnisabschließen herausarbeiten II‐III DiewesentlichenMerkmaledarstellenundaufdenPunktbringen interpretieren II‐III Phänomene,Strukturen,SachverhalteoderVersuchsergebnisseauf Erklärungsmöglichkeitenuntersuchenunddiesegegeneinanderab‐ wägenddarstellen prüfen III EineAussagebzw.einenSachverhaltnachvollziehenundaufder GrundlageeigenerBeobachtungenodereigenenWissensbeurteilen 93 Biologie Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren AB Definitionen skizzieren I‐II Sachverhalte,StrukturenoderErgebnissekurzundübersichtlichdar‐ stellen,mitHilfevonz.B.Übersichten,Schemata,Diagrammen,Abbil‐ dungen,Tabellen vergleichen, gegenüber‐ stellen II‐III NachvorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunktenGemein‐ samkeiten,ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermittelnunddarstellen zeichnen I‐II EinehinreichendexaktebildhafteDarstellunganfertigen 94 Abitur2016:schriftlichePrüfung Chemie 20. Chemie DerFachlehrerin,demFachlehrer werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältalledreiAufgaben, wähltdavonzweiAufgabenausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: FürdieschriftlicheAbiturprüfungimFachChemiesindAufgabenstellun‐ gengeeignet,die vorgeführteoderselbstdurchgeführteExperimentebeschreibenund auswertenlassen, fachspezifischesMaterial(z.B.Diagramme,Tabellen,dokumentierte Experimente)auswerten,kommentieren,interpretierenundbewer‐ tenlassen, fachspezifischeFragenbeantwortenlassen, FormelnkommentiertherleitenlassenundkommentierteBerechnun‐ genfordern, fachlicheSachverhalteinhistorischeBezügeoderaktuelleKontexte einordnenlassen, begründeteStellungnahmenzuAussagenodervorgelegtemMaterial einfordern, strukturiertesFachwissenineinemgrößerenZusammenhangdarstel‐ lenlassen, mehrereLösungswegeermöglichen. Arbeitszeit: GrundlegendesAnorderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: 240Minuten 300Minuten EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐ schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen werden. Hilfsmittel: Taschenrechner,Formelsammlung,Periodensystem DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdenimAnhang genanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplaninderFassungvon2010 mitdenfolgendencurricularenVorgaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungen.Für dieSchwerpunktthemenistjeweilseineUnterrichtszeitvonderHälfte,höchstensabervonzwei DrittelneinesSemestersvorgesehen. EsbestehtgrundsätzlichThemengleichheitzwischenKursenaufgrundlegendemunderhöhtem Niveau.FürdaserhöhteNiveauwirdein–auchqualitatives–Additumangegeben. EswerdendreiSchwerpunktthemenbenannt,dieverschiedeneBereichederChemieabdecken undinetwadieHälftedesUnterrichtsbestimmen.EinePrüfungsaufgabemusssichaufallevier imRahmenplanChemiebeschriebenenKompetenzbereicheerstrecken.DahersolltenKontexte alsAusgangspunktgenommenwerden,wobeidieAufgabenstellungnichtunnötigkomplexwer‐ densollte.AusdenKontextenleitensichchemischrelevanteThemenundFragestellungenab. 95 Chemie Abitur2016:schriftlichePrüfung ZurAufgabeI SchwerpunktimKontextErnährungundGesundheitistdasThema: Stoff‐undEnergiewechselderKohlenhydrate DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt): DieSchülerinnenundSchülerkönnen verschiedeneKohlenhydrate(Mono‐,Di‐undPolysaccharide)nennenundineinetabella‐ rischeÜbersichtnachselbstgewähltenOrdnungskriterieneinordnen, zwischendenverschiedenenzeichnerischenDarstellungsformenvonMonosacchariden wechselnunddiesesaufeingegebenesBeispielanwenden, dieRegelnderBenennungvonMonosaccharidenundDisaccharidenwiedergebenundan einemgegebenenBeispielanwenden, aufderBasisgegebeneroderselbstermittelterexperimentellerBefundeKohlenhydrate identifizieren,diezugrundeliegendenReaktionenmitHilfevonReaktionsgleichungenund Strukturformelnerläutern, dieErgebnissevonFehling,SeliwanowundGOD‐TestfürmitStrukturformelndargestellte Saccharidevorhersagen, angegebenemMaterialdieoptischeAktivitätundMutarotationangeeignetenBeispielen darstellen, dasVorkommen,dieStrukturenunddieAufgabenvonKohlenhydraten(Amylose,Amy‐ lopektin,Cellulose,GlykogenundChitin)inLebewesenaufelementarerStufeerläutern. ZurAufgabeII SchwerpunktimKontextNachhaltigkeitundUmweltchemieistdasThema: BatterienundAkkumulatorenalsmobileEnergiequellen DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt): DieSchülerinnenundSchülerkönnen verschiedeneBatterie‐undAkkumulatortypennennenundhistorischeinordnen, ihreEinsatzgebietemitihrenEigenschaftenbegründen, PrimärelementeundSekundärelementegegeneinanderabgrenzen, diedemBleiakkumulatorzugrundeliegendenRedoxreaktionenmitHilfevonReaktions‐ gleichungendarstellen, aneinemgegebenenBeispieleinesgalvanischenElementsdieZellspannungunterStan‐ dardbedingungenberechnen,dieNERNST‐GleichungaufstellenunddieKonzentrationsab‐ hängigkeitderSpannungerläutern, aufderBasisvonVorwissenundgegebenemMaterialdieGefahrenderUmweltbelastung durchmobileEnergiequellenunddasProblemderRohstoffverknappungerläuternund dieNotwendigkeitdesRecyclingsbegründen. ZurAufgabeIII SchwerpunktimKontextInnovativeProdukteundVerfahrenistdasThema: EigenschaftenundSynthesevonKunststoffen DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt): DieSchülerinnenundSchülerkönnen StoffeigenschaftenundEinsatzgebietevonKunststoffennennen, 96 Abitur2016:schriftlichePrüfung Chemie dieBildungsreaktionenvonPolymerisaten,PolykondensatenundPolyadduktenmitHilfe vonStrukturformelndarstellen, dieAuswirkungenvonReaktionsbedingungenaufdiemolekulareStrukturunddiedaraus folgendenStoffeigenschaftenvonKunststoffenerläutern, denEinflussvonZiegler‐Natta‐KatalysatorenaufdiePolymerisationdarstellen, AlterungsprozessevonKunststoffenaufelementarerStufe,beispielsweisemitHilfedes Struktur‐Eigenschaft‐Konzepts,erläutern, eineexperimentelleAnordnungentwickelnundzugehörigeEigenschaftenerläutern,auf‐ grundderersichKunststoffeidentifizieren,unterscheidenundzumRecyclingtrennenlas‐ sen, aufderBasisvonVorwissenundgegebenemMaterialdieGefahrenderUmweltbelastung durchKunststoffeunddasProblemderRohstoffverknappungerläuternunddieNotwen‐ digkeitdesRecyclingsbegründen. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdeninderfolgendenTabelledefiniert undinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilder VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII, wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennung derAnforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren AB Definitionen analysieren, untersuchen II‐III UntergezieltenFragestellungenElementeundStrukturmerkmale herausarbeitenundalsErgebnisdarstellen angeben,nennen I OhnenähereErläuterungenwiedergebenoderaufzählen anwenden,übertragen II EinenbekanntenSachverhalt,einebekannteMethodeaufeine neueProblemstellungbeziehen auswerten II DatenoderEinzelergebnissezueinerabschließendenGesamtaus‐ sagezusammenführen begründen II‐III EinenangegebenenSachverhaltaufGesetzmäßigkeitenbzw.kau‐ saleZusammenhängezurückführen benennen I Elemente,Sachverhalte,BegriffeoderDaten(er)kennenundange‐ ben beobachten I‐II WahrnehmenunterfachspezifischenGesichtspunkten berechnen I‐II ErgebnissevoneinemAnsatzausgehenddurchRechenoperatio‐ nengewinnen beschreiben I‐II Strukturen,SachverhalteoderZusammenhängeunterVerwen‐ dungderFachspracheineigenenWortenveranschaulichen bestimmen II EinenLösungswegdarstellenunddasErgebnisformulieren beurteilen III Hypothesenbzw.AussagensowieSachverhaltebzw.Methodenauf Richtigkeit,Wahrscheinlichkeit,Angemessenheit,Verträglichkeit, EignungoderAnwendbarkeitüberprüfen bewerten III EineeigenePositionnachausgewiesenenNormenoderWerten vertreten darstellen I–II Zusammenhänge,SachverhalteoderArbeitsverfahrenstrukturiert undgegebenenfallsfachsprachlicheinwandfreiwiedergebenoder erörtern einordnen,zuordnen II MiterläuterndenHinweisenineinenZusammenhangeinfügen entwickeln II‐III EineSkizze,eineHypothese,einExperiment,einModellodereine Theorieschrittweiseweiterführenundausbauen erklären II‐III RückführungeinesPhänomensoderSachverhaltsaufGesetzmä‐ ßigkeiten 97 Chemie Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren AB Definitionen erläutern II‐III Ergebnisse,SachverhalteoderModellenachvollziehbarundver‐ ständlichveranschaulichen erörtern III EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblemerkennenunddar‐ stellen,unterschiedlichePositionenundPro‐undKontra‐Argu‐ menteabwägenundmiteinemeigenenUrteilalsErgebnisab‐ schließen. herausarbeiten II‐III DiewesentlichenMerkmaledarstellenundaufdenPunktbringen interpretieren II‐III Phänomene,Strukturen,SachverhalteoderVersuchsergebnisse aufErklärungsmöglichkeitenuntersuchenunddiesegegeneinan‐ derabwägenddarstellen prüfen III EineAussagebzw.einenSachverhaltnachvollziehenundaufder GrundlageeigenerBeobachtungenodereigenenWissensbeurtei‐ len skizzieren I‐II Sachverhalte,StrukturenoderErgebnissekurzundübersichtlich darstellenmitHilfevonz.B.Übersichten,Schemata,Diagrammen, Abbildungen,Tabellen vergleichen, gegenüberstellen II‐III NachvorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunktenGe‐ meinsamkeiten,ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermittelnund darstellen zeichnen I‐II EinehinreichendexaktebildhafteDarstellunganfertigen 98 Abitur2016:schriftlichePrüfung Informatik 21. Informatik DieFachlehrerin,derFachlehrer erhältdreiAufgaben–AufgabeIzumThema„ObjektorientierteModellierungundPro‐ grammierungvonGrafiksystemen“,AufgabeIIzumThema„Datensicherheitinverteilten Systemen“,AufgabeIIIaufgrundlegendemNiveauzumThema„Simulationdynamischer Systeme“,auferhöhtemNiveauzumThema„Sprachverarbeitung“. DieAbiturientin,derAbiturient erhältalledreiAufgabenundwähltausdenAufgabenIIundIIIeineaus, bearbeitetdieAufgabeIundeinederAufgabenIIundIII, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: 240Minuten 300Minuten EineEinlesezeitvonmaximal30MinutenkannderArbeitszeitvorgeschaltet werden.IndieserZeitdarfnochnichtmitderLösungderAufgabenbegon‐ nenwerden. Hilfsmittel: Taschenrechner(nichtprogrammierbar,nichtgrafikfähig),Formelsamm‐ lung,Rechtschreiblexikon,aktuelleDatenschutzgesetze,ggf.IuKDG. DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge) werdenimAnhanggenanntunderläutert. GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderaktuellgeltendeRahmenplanmitden nachfolgendencurricularenVorgaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungen. Programmierparadigmenund‐sprachen AufgrundlegendemNiveauwirdnurdieVertrautheitmiteinerProgrammierspracheerwartet, diesichsowohlfürImplementationennachdemobjektorientiertenParadigmaalsauchnach demimperativenParadigmaeignet.AlternativkanndafürPythonoderJavagewähltwerden. AuferhöhtemNiveauwirddieVertrautheitmitdemobjektorientierten,imperativenundfunk‐ tionalenParadigmasowiemitImplementationeninJavaundSchemeoderHaskellerwartet. ZurAufgabe1: ObjektorientierteModellierungundProgrammierungvonGrafiksystemen GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau: DieSchülerinnenundSchüler modelliereneinenRealitätsausschnittobjektorientiert,indemsieeineBeschreibungana‐ lysieren,ObjekteidentifizierensowiederenEigenschaftenundFähigkeitenangeben, modellierenBeziehungen(„hat‐ein“/„benutzt“,„ist‐ein“)zwischenObjektengeeignetund begründendiese, entwickelneinKlassenmodell,indemsieTypenvonObjektenalsKlassenmitgemeinsa‐ menAttributenundMethodenbeschreibenundformalmiteinemUML‐Klassendiagramm visualisieren, erläuternbezüglicheinesModellsdieKommunikationzwischenObjekten, nutzenSprachelementewieelementareDatentypen,Sammlungsstrukturen(Python:Lis‐ ten,Java:ArrayList)undKontrollstrukturenvonPythonoderJavazurImplementationvon Modellensyntaktischkorrekt, 99 Informatik Abitur2016:schriftlichePrüfung erläuterngegebenenQuellcodemitFachbegriffen(Attribut,Methode,Konstruktor,Para‐ meter,Signatur,elementarerDatentyp,Objekttyp,Rückgabewert,SichtbarkeitvonVariab‐ len,inJava:Zugriffsmodifikatoren)undmodifizierenihnzielgerichtet, verwendenaffineTransformationenzurPositionierungundDrehunggrafischerElemente. ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenNiveau: DieSchülerinnenundSchüler gebeninUML‐KlassendiagrammengeeigneteDatentypenfürAttributeundMethodenan undbegründendiese, erkennen,nutzenundvergleichenKlassenbeziehungen(einfacheAssoziation,Aggregation undKomposition), erläuternSichtbarkeitvonVariablenundMethoden,auchunterEinbeziehungabstrakter Klassen, erläuternanvorgegebenenBeispielendasKonzeptderPolymorphie, bewerteneinModellhinsichtlichKohäsionundKopplung. ZurAufgabe2: DatensicherheitinverteiltenSystemen GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau: DieSchülerinnenundSchüler analysierenundbeschreibenkommunikativeVorgängemitModellen(Client‐Server‐ Modell,Schichtenmodell,Netztopologie,Protokoll)fachsprachlichkorrekt, beschreibenVerfahrenzurSicherungvonVertraulichkeit,IntegritätundAuthentizitätvon Kommunikation, unterscheidenmonoalphabetischeundpolyalphabetische,symmetrischeundasymmetri‐ scheVerschlüsselungsverfahrenundwendendiesezurChiffrierungundDechiffrierung vonDatenan, beurteilen(aucheinbisherunbekanntes)VerfahrenhinsichtlichderEignungfüreinen vorgegebenenKommunikationsvorgang, beschreibenAngriffsstrategien(brute‐force,known‐plaintext‐attack)undVerfahren (Buchstabenhäufigkeit,Kasiski‐Test)zurKryptoanalyse, analysierenvorgegebenenQuellcodezumKontextKommunikation(grundlegendesAnfor‐ derungsniveau:PythonoderJava,erhöhtesAnforderungsniveau:SchemeoderHaskell) undmodifizierenihnzielgerichtet, entwickelnAlgorithmenimKontextmono‐undpolyalphabetischerVerfahrenundstellen diesestrukturiertunterVerwendungderdeutschenSchriftsprachedar, implementiereneinfacheVerschlüsselungsverfahrenoderKryptoanalysewerkzeugemit‐ hilfeeinerProgrammiersprache(grundlegendesAnforderungsniveau:PythonoderJava, erhöhtesAnforderungsniveau:SchemeoderHaskell)unterBeachtungderSyntaxregeln, erläuternbezüglichdesRSA‐VerfahrensdieSchlüsselerzeugung,dasSchlüsselmanage‐ ment,dieVer‐undEntschlüsselungsowiedieAuthentifizierungvonNachrichten. ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenNiveau: DieSchülerinnenundSchüler beschreibenMöglichkeitendesSchlüsselaustauschesüberunsichereKanäle, beurteilenVerschlüsselungsverfahrenhinsichtlichihrerSicherheitundihresChiffrier‐und Dechiffrieraufwandes, veranschaulichenrekursiveProzesse,erkennenEndrekursionunderläuterndiese, entwickelnfunktionaleModellierungenfürkryptologischeVerfahren,einschließlichdes RSA‐Verfahrens, 100 Abitur2016:schriftlichePrüfung Informatik verwendenSprachelementevonSchemeoderHaskellsyntaktischkorrekt,implementie‐ renWiederholungendurchrekursivenFunktionsaufruf, arbeitensinnvollmitParameternunterschiedlicherTypen,auchmitFunktionenalsPara‐ meter. ZurAufgabe3: SimulationdynamischerSysteme (nurgrundlegendesAnforderungsniveau) GrundlegendesAnforderungsniveau: DieSchülerinnenundSchüler beschreibendenModellierungszyklusundverwendenFachbegriffeausdemBereichSimu‐ lationdynamischerSystemekorrekt, modellierenabgeschlossenedynamischeSystememitmehrerenZustandsgrößenmithilfe vonWirkungsdiagrammenundFlüssediagrammen, entnehmenausTextenInformationüberquantitative,funktionaleZusammenhängezwi‐ schenZustandsgrößenundsetzendiesegeeignetinDifferenzengleichungenundTerme fürZustandsänderungenum, unterscheidengrundlegendemathematischeModellezurModellierungvonWachstums‐ prozessen:lineares,exponentielles,beschränktesundlogistischesWachstum, beschreibenUnterschiedezwischendiskretenundkontinuierlichenVorgängenundwäh‐ lengeeignetenumerischeVerfahren(Euler‐Cauchy,Runge‐Kutta)zuihrerSimulation, erkenneneskalierendeundstabilisierendeRückkopplungeninSystemenundmodellieren siegeeignet, beurteilendenEinflussvonParameternaufdieErgebnisse, reflektierendieZuverlässigkeitderErgebnisseeinerSimulationundbeurteilenderen Aussagekraft, gebengesellschaftlichrelevanteBereichean,indenenErkenntnissedurchModelleund Simulationengewonnenwerden. ZurAufgabe3: Sprachverarbeitung (nurerhöhtesAnforderungsniveau) ErhöhtesAnforderungsniveau: DieSchülerinnenundSchüler vergleichennatürlicheundformaleSprachen, beschreibengrundsätzlicheSchwierigkeitenmaschinellerSprachverarbeitung, interpretierenunterschiedlicheDarstellungenvonGrammatiken, analysierenSätzeeinerSpracheundentwickelndiezuihrerBeschreibungnotwendigen Grammatikelemente, erstelleneinenParsebaumzueinemgegebenenSatzundeinergegebenenGrammatik, analysierenundmodifizierenScheme‐oderHaskellfunktionenzumKontextSprachverar‐ beitung, veranschaulichenrekursiveProzesse,erkennenEndrekursionunderläuterndiese, entwickelnfunktionaleModellierungenfürTeilproblemederSprachverarbeitung, verwendenSprachelementevonSchemeoderHaskellsyntaktischkorrekt,implementie‐ renWiederholungendurchrekursivenFunktionsaufruf, konstruierenundnutzeneinfacheListen,AssoziationslistenundBäume, 101 Informatik Abitur2016:schriftlichePrüfung arbeitensinnvollmitParameternunterschiedlicherTypen,auchmitFunktionenalsPara‐ meter, vergleichenunterschiedlicheVorgehensweisenzurRealisierungeinesParsers(Abbildung derGrammatikproduktionenalsListevonListensowieTiefen‐oderBreitensuche,Funkti‐ onenzurAuflösungvonNonterminalen). Anhang:ListederOperatoren MehrnochalsbeidezentralenAufgaben,dieimmerimKontextgemeinsamerErfahrungenderLehrkräfteundSchüler mitvorherigenKlausurenstehen,müssenzentralePrüfungsaufgabenfürdieAbiturientinnenundAbiturientenein‐ deutighinsichtlichdesArbeitsauftragesunddererwartetenLeistungformuliertsein.Dieindenzentralenschriftli‐ chenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgendenTabelledefiniertundin‐ haltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilderVorbe‐ reitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenfürdieOperatorenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIund III,wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTren‐ nungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren AB Definitionen analysieren, untersuchen II– III UntergezieltenFragestellungenElementeundStrukturmerkmaleherausarbeiten undalsErgebnisdarstellen angeben, nennen I Elemente,Sachverhalte,BegriffeoderDatenohnenähereErläuterungenwieder‐ gebenoderaufzählen anwenden, übertragen II EinenbekanntenSachverhalt,einebekannteMethodeaufeineneueProblemstel‐ lungbeziehen auswerten II DatenoderEinzelergebnissezueinerabschließendenGesamtaussagezusammen‐ führen begründen II– III EinenangegebenenSachverhaltaufGesetzmäßigkeitenbzw.kausaleZusammen‐ hängezurückführen berechnen I–II ErgebnissevoneinemAnsatzausgehenddurchRechenoperationengewinnen beschreiben I–II Strukturen,SachverhalteoderZusammenhängeunterVerwendungderFachspra‐ cheineigenenWortenveranschaulichen bestimmen II EinenLösungswegdarstellenunddasErgebnisformulieren beurteilen III ZueinemSachverhalteinselbstständigesUrteilunterVerwendungvonFachwis‐ senundFachmethodenformulierenundbegründen bewerten III EineeigenePositionnachausgewiesenenNormenoderWertenvertreten darstellen I–II Zusammenhänge,SachverhalteoderVerfahrenstrukturiertundfachsprachlich einwandfreiwiedergebenodererörtern einordnen, zuordnen I–II MiterläuterndenHinweisenineinenZusammenhangeinfügen entwerfen II– III EinKonzeptinseinenwesentlicheZügenprospektiv/planenderstellen entwickeln II– III EineSkizze,einSzenarioodereinModellerstellen,einVerfahrenerfindenund darstellen,eineHypotheseodereineTheorieaufstellen erklären II– III RückführungeinesPhänomensoderSachverhaltsaufGesetzmäßigkeiten erläutern II Ergebnisse,SachverhalteoderModellenachvollziehbarundverständlichveran‐ schaulichen erörtern III EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblemerkennenunddarstellen,unterschied‐ lichePositionenundPro‐undKontra‐Argumenteabwägenundmiteinemeigenen UrteilalsErgebnisabschließen. heraus‐ arbeiten II– III DiewesentlichenMerkmaledarstellenundaufdenPunktbringen imple‐ II DasUmsetzeneinesAlgorithmusoderSoftware‐DesignsineinerProgrammier‐ 102 Abitur2016:schriftlichePrüfung Informatik Operatoren AB mentieren Definitionen sprache skizzieren I–II Sachverhalte,StrukturenoderErgebnissekurzundübersichtlichdarstellenmit Hilfevonz.B.Übersichten,Schemata,Diagrammen,Abbildungen,Tabellen vergleichen, gegenüber‐ stellen II– III NachvorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunktenGemeinsamkeiten, ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermittelnunddarstellen zeigen II– III Aussage,ErgebnisoderSachverhaltnachgültigenRegelndurchlogischeÜberle‐ gungenund/oderBerechnungenbestätigen 103 Physik Abitur2016:schriftlichePrüfung 22. Physik DerFachlehrerin,demFachlehrer werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältalledreiAufgaben, wähltdavonzweiAufgabenausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: FürdieschriftlicheAbiturprüfungimFachPhysiksindAufgabenstellungen geeignet,die vorgeführteoderselbstdurchgeführteExperimentebeschreibenund auswertenlassen, fachspezifischesMaterial(z.B.Diagramme,Tabellen,dokumentierte Experimente)auswerten,kommentieren,interpretierenundbewerten lassen, fachspezifischeFragenbeantwortenlassen, FormelnkommentiertherleitenlassenundkommentierteBerechnungen fordern, fachlicheSachverhalteinhistorischeBezügeoderaktuelleKontexteein‐ ordnenlassen, physikalischePhänomeneausNaturundTechnikerklärenlassen, begründeteStellungnahmenzuAussagenodervorgelegtemMaterial einfordern, strukturiertesFachwissenineinemgrößerenZusammenhangdarstellen lassen, problembezogenesEinordnenundNutzenvonWisseninverschiedenen inner‐undaußerphysikalischenWissensbereichenermöglichen, mehrereLösungswegeermöglichen. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: ErhöhtesAnforderungsniveau: 240Minuten 300Minuten EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐ tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden. Hilfsmittel: Taschenrechner,Formelsammlung DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdenimAnhang genanntunderläutert.GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanin derFassungvon2009mitdenfolgendencurricularenVorgaben,Konkretisierungenund Schwerpunktsetzungen.FürdieSchwerpunktthemenistjeweilseineUnterrichtszeitvonder Hälfte,höchstensabervonzweiDrittelneinesSemestersvorgesehen.Esbestehtgrundsätzlich ThemengleichheitzwischenKursenaufgrundlegendemunderhöhtemNiveau.Fürdaserhöhte Niveauwirdein–auchqualitatives–Additumangegeben. EswerdendreiSchwerpunktthemenbenannt,dieverschiedeneBereichederPhysikabdecken undinetwadieHälftedesUnterrichtsbestimmen.EinePrüfungsaufgabeerstrecktsichaufalle vierimRahmenplanPhysikbeschriebenenKompetenzbereiche.DieAufgabengehenvonmög‐ lichstlebensnahenKontextenaus,vondenensichdiephysikalischrelevantenThemenundFra‐ gestellungenableiten. 104 Abitur2016:schriftlichePrüfung Physik ZurAufgabeI SchwerpunktistdasThema: HarmonischeSchwingungen DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt): DieSchülerinnenundSchülerkönnen diefürSchwingungencharakteristischenGrößenAmplitudeS0,Frequenzf,Schwingungs‐ dauerTbenennen, daslineareKraftgesetzaufunterschiedlicheschwingungsfähigeSystemeanwendenund erläutern, diekinematischeBeschreibungeinerSchwingungerläuternundanwenden, ExperimentezurUntersuchungderAbhängigkeitderSchwingungsdauervonphysikali‐ schenGrößenwieMasse,Federkonstante,Auslenkungu.ä.planenunddurchführen, denZusammenhangzwischenSchwingungsdauerundTrägheitbeimFederpendelausder Bewegungsgleichungherleitenundquantitativauswerten, fürdasFadenpendelunddasFederpendeldierelevantenEnergienundihreVerläufequa‐ litativundquantitativbeschreiben, dieschwingungsfähigenSystemeFederpendel,Fadenpendelfür <5°,imWasser schwingendesReagenzglaserläuternundquantitativauswerten, BeispielefürschwingungsfähigeSystemeinNaturundTechniknennenundbeschreiben. ZurAufgabeII SchwerpunktistdasThema: Gravitation DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt): DieSchülerinnenundSchülerkönnen diekeplerschenGesetzeunddasGravitationsgesetzerläuternundanwenden, Planeten‐undSatellitenbahnenbeschreibenund–eingeschränktaufKreisbahnen‐be‐ rechnen, dieMassevonZentralkörpernberechnen, Satellitenbahnen(u.a.stationäreBahnen)fürverschiedeneZentralkörperberechnen, diepotenzielleEnergievonKörperninGravitationsfeldernbestimmen, Fluchtgeschwindigkeitenbestimmen, dieverschiedenenUmlaufzeitenvonMonden(z.B.desJupiters)erklärenundberechnen, unterschiedlicheHimmelskörper(Monde,Sterne,Planeten,Galaxien)klassifizieren. ZurAufgabeIII SchwerpunktistdasThema: ElektrischesFeld DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt): DieSchülerinnenundSchülerkönnen denInfluenzbegrifferläuternundanwenden, dascoulombscheGesetzerläuternundanwenden, radialsymmetrischeelektrischeFelderbeschreiben daselektrischeFeldeinesPlattenkondensatorsbeschreiben, 105 Physik Abitur2016:schriftlichePrüfung dasVerhaltenvonMessgrößenbeiÄnderungamKondensatoroderimFeldanalysieren (Abstand,Dielektrikum), KapazitätenbeiReihen‐undParallelschaltungvonKondensatorenberechnen, dieKapazitäteinesPlattenkondensatorsausPlattenflächeundPlattenabstandberechnen, dieAuf‐undEntladekurveeinesKondensatorsaufnehmen, ausdenAuf‐undEntladekurveneinesKondensatorsmithilfederZeitkonstantedessenKapa‐ zitätbestimmen, technischeAnwendungenvonKondensatorenerläutern, denZusammenhangvonSpannungundPotenzialerläutern, nicht‐relativistischeBewegungvonTeilcheninelektrischenFeldernbeschreiben. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdeninderfolgendenTabelledefiniert undinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilder VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII, wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennung derAnforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren AB Definitionen abschätzen II‐III DurchbegründeteÜberlegungenGrößenordnungenphysikalischerGrößen angeben analysieren, untersuchen II–III UntergezieltenFragestellungenElementeundStrukturmerkmaleherausarbei‐ tenundalsErgebnisdarstellen angeben, nennen I OhnenähereErläuterungenwiedergebenoderaufzählen anwenden, übertragen II EinenbekanntenSachverhalt,einebekannteMethodeaufeineneueProblem‐ stellungbeziehen aufbauen II–III ObjekteundGerätezielgerichtetanordnenundkombinieren auswerten II DatenoderEinzelergebnissezueinerabschließendenGesamtaussagezusam‐ menführen begründen II‐III EinenangegebenenSachverhaltaufGesetzmäßigkeitenbzw.kausaleZusam‐ menhängezurückführen benennen I Elemente,Sachverhalte,BegriffeoderDaten(er)kennenundangeben beobachten I‐II WahrnehmenunterfachspezifischenGesichtspunktenundz.B.skizzieren, beschreiben,protokollieren berechnen I‐II ErgebnissevoneinemAnsatzausgehenddurchRechenoperationengewinnen beschreiben I‐II Strukturen,SachverhalteoderZusammenhängeunterVerwendungderFach‐ spracheineigenenWortenveranschaulichen bestimmen II EinenLösungswegdarstellenunddasErgebnisformulieren beurteilen II‐III Hypothesenbzw.AussagensowieSachverhaltebzw.MethodenaufRichtigkeit, Wahrscheinlichkeit,Angemessenheit,Verträglichkeit,EignungoderAnwend‐ barkeitüberprüfen bewerten II‐III EineeigenePositionnachausgewiesenenNormenoderWertenvertreten durchführen I‐II AneinerExperimentieranordnungzielgerichteteMessungenundÄnderungen vornehmen einordnen, zuordnen II MiterläuterndenHinweisenineinenZusammenhangeinfügen entwerfen, planen II‐III ZueinemvorgegebenenProblemeineExperimentieranordnungfinden entwickeln II‐III EineSkizze,eineHypothese,einExperiment,einModellodereineTheorie schrittweiseweiterführenundausbauen 106 Abitur2016:schriftlichePrüfung Physik Operatoren AB Definitionen erklären II‐III RückführungeinesPhänomensoderSachverhaltsaufGesetzmäßigkeiten erläutern II‐III Ergebnisse,SachverhalteoderModellenachvollziehbarundverständlichver‐ anschaulichen erörtern,dis‐ kutieren II‐III EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblemerkennenunddarstellen,unter‐ schiedlichePositionenundPro‐undKontra‐Argumenteabwägenundmitei‐ nemeigenenUrteilalsErgebnisabschließen herausarbeiten II‐III DiewesentlichenMerkmaledarstellenundaufdenPunktbringen herleiten, nachweisen, zeigen II AusGrößengleichungendurchlogischeFolgerungeneinephysikalischeGröße bestimmen interpretieren II‐III Phänomene,Strukturen,SachverhalteoderVersuchsergebnisseaufErklä‐ rungsmöglichkeitenuntersuchenunddiesegegeneinanderabwägenddarstel‐ len prüfen II‐III EineAussagebzw.einenSachverhaltnachvollziehenundaufderGrundlage eigenerBeobachtungenodereigenenWissensbeurteilen skizzieren I–II Sachverhalte,StrukturenoderErgebnissekurzundübersichtlichdarstellen mitHilfevonz.B.Übersichten,Schemata,Diagrammen,Abbildungen,Tabellen undTexten vergleichen, gegenüber‐ stellen II–III NachvorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunktenGemeinsamkeiten, ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermittelnunddarstellen zeichnen I–II EinehinreichendexaktebildhafteDarstellunganfertigen 107 Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung 23. Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) DerFachlehrerin,demFachlehrer werdenzweiAufgabensätzezuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. DieAbiturientin,derAbiturient erhältbeideAufgaben, wähltdavoneinenAufgabensatzausundbearbeitetdiesen, vermerktaufderReinschrift,welchenAufgabensatzsie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfe(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: ProblemerörterungmitauszuwertendemMaterial(Text,Statistik,Grafik, Gesetzestextu.a.) Arbeitszeit: ErhöhtesAnforderungsniveau: EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐ tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden. Hilfsmittel: NichtprogrammierbarerTaschenrechner;Rechtschreiblexikon 300Minuten GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istder‚RahmenplanfürdieFachrichtungWirt‐ schaftanberuflichenGymnasieninderFassungvon2009mitdenfolgendencurricularenVor‐ gaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungensowiedieAbiturrichtlinieinderjeweils gültigenFassung.FürdieSchwerpunktthemenistinsgesamteineUnterrichtszeitvonetwaden erstendreiSemesternderStudienstufevorgesehen. JederderbeidenAufgabensätzeumfasstAufgabenstellungenauszweibisdreidernachstehen‐ denvierbetriebswirtschaftlichenBereiche.DieAufgabenstellungerfolgtso,dassaktuelleBezüge biszum30.Juni2015berücksichtigtwerden. DiegrundlegendenMerkmaledesUnterrichtszurUmsetzungderThemenschwerpunkteinder FachrichtungWirtschaftsinddieWirtschaftspropädeutik,beruflicheQualifizierung,Problemori‐ entierung,OffenheitundIndividualisierungdesUnterrichts. DieSchülerinnenundSchülererwerbenundvertiefeneineumfassendeHandlungskompetenz mitdenDimensionenderfachlichen,methodischen,sozialenundpersonalenKompetenz. Schwerpunkt1 Absatzprozesseplanen,durchführen,kontrollieren DieSchülerinnenundSchüleranalysierenvordemHintergrundeinergegebenenMarktsituation eineProduktpaletteeinesUnternehmenshinsichtlichihresPotenzialsamMarktundentwickeln entsprechendeMarketingaktivitäten,indemsiedenEinsatzadäquatermarketingpolitischer InstrumenteplanenunddieAusgestaltungbegründen. Basiswissen: Marketing‐Mix Produktpolitik o o o Portfolioanalyse KonzeptdesProduktlebenszyklus Produktinnovation,‐differenzierung,‐diversifikation,‐variation,‐elimination Preispolitik o KostenorientiertePreisbildung(Vollkostenrechnung):Vorwärts‐,Rückwärts‐undDif‐ ferenzkalkulation 108 Abitur2016:schriftlichePrüfung o o Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) Preisstrategien(Hochpreis‐undNiedrigpreisstrategie,Skimming,Marktdurchdrin‐ gung) PreisdifferenzierungimRahmendernachfrageorientiertenPreisbildung Distributionspolitik o o Absatzwege(direkt,indirekt) KlassischerVertrieb(Einzelhandel,Großhandel)vs.Online‐Vertrieb Kommunikationspolitik o o PR:Sponsoring,Corporate‐Identity‐Politik DasInternetalsWerbeplattform:z.B.Banner,E‐Mails,Interstitials Schwerpunkt2 Materialbeschaffungsprozesseplanen,durchführenundkontrollieren DieSchülerinnenundSchülerplanendiebedarfs‐undtermingerechteVersorgungeinerUnter‐ nehmungmitMaterialienundProduktenanhandeinerkomplexenAusgangssituationvordem HintergrundmaterialwirtschaftlicherZieleundZielkonflikte. Basiswissen: Lieferantenauswahlmithilfedesquantitativen(Bezugskalkulation)undqualitativenAn‐ gebotsvergleichs(Nutzwertanalyse) BedarfsbewertungmittelsderABC‐Analyse MengenplanungmittelsderoptimalenBestellmenge(rechnerisch,grafisch,Formelans‐ wendung–Andler‐Formelwirdvorgegeben) LagerfunktionenundLagerkennziffern(einschließlichMeldebestand) Just‐in‐Time‐Verfahren Schwerpunkt3 Leistungserstellungsprozesseplanen,durchführen,kontrollieren DieSchülerinnenundSchüleranalysierendenLeistungserstellungsprozesseinesUnternehmens inBezugaufdieKosten‐undErlössituation.SieoptimierendasProduktionsprogrammmithilfe derVoll‐undTeilkostenrechnung. Basiswissen: GestaltungderBreiteundTiefeeinesProduktionsprogramms FremdbezugoderEigenfertigung Kostenarten o o o Einzel‐undGemeinkosten Ist‐undNormalkosten kalkulatorischeKosten(kalk.Abschreibungenundkalk.Unternehmerlohn) KostenstellenrechnungmiteinstufigemBetriebsabrechnungsbogen(BAB)undvierFunk‐ tionsbereichen Kostenträgerrechnung(Zuschlagskalkulationvorwärtsundrückwärts)ohneSonderein‐ zelkosten BetriebsergebnisrechnungaufVollkosten‐undTeilkostenbasis(einstufigeDeckungsbei‐ tragsrechnung) EntscheidungenmithilfederTeilkostenrechnungtreffen(Zusatzaufträge,Eigenfertigung oderFremdbezug,ProduktionsprogrammmitmaximaleinemEngpass) Break‐Even‐Point/Gewinnschwellenanalyse KritischeBetrachtungderVoll‐undTeilkostenrechnung 109 Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung Schwerpunkt4 Investitions‐undFinanzierungsprozesseplanen,durchführen undkontrollieren DieSchülerinnenundSchüleranalysierendieVorteilhaftigkeitalternativerInvestitionsobjekte. Sieanalysierenundvergleichenlang‐undkurzfristigeEigen‐undFremdfinanzierungsalternati‐ vensowieSonderformenderFinanzierungundtreffeneinebegründeteEntscheidung. Basiswissen: Kapitalbedarfsrechnung MethodenderInvestitionsrechnung o o o o Kostenvergleichsrechnung Gewinnvergleichsrechnung Amortisationsrechnung Kapitalwertmethode RegelnzurVermögens‐undKapitalstruktur(Eigen‐undFremdkapitalintensität,Anlagen‐ undUmlaufintensität,Anlagedeckung,GoldeneBilanzregel) OrdentlicheKapitalerhöhung Fremdfinanzierung Darlehen(Fälligkeitsdarlehen,Annuitätendarlehen,Abzahlungsdarlehen;Formelnfürden AnnuitätenfaktorunddieEffektivverzinsungwerdenvorgegeben) Leverage‐Effekt Leasing/VergleichmitKredit(BetrachtungunterLiquiditäts‐undAufwandsaspekten) Factoring Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdeninderfolgendenTabelledefiniert undinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilder VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII, wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennung derAnforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele Nennen I EinfachesAufzählenvonFakten NennenSiedieMethodenderVorrats‐ bewertung Berechnen/Be‐ stimmen I–II ErgebnisvoneinemAnsatzausgehend durchRechenoperationengewinnen BerechnenSiemitHilfederAnd‐ ler´schenFormeldieoptimaleBestell‐ menge Beschreiben I–II EinenerkanntenZusammenhangoder SachverhaltineigenenWortenwieder‐ geben BeschreibenSiediewirtschaftliche EntwicklunginDeutschlandzwischen denJahren1981und2001anhandder Grafik(sieheAnlage) Buchen I‐II BuchungstechnischeGrundlagenanwenden BuchenSiedieWertminderungfürden PKWzum31.12.... Ermitteln /aufbereiten I‐II MittelsselbstauszuwählendenZahlen‐ materialsundmitHilfevonRechen‐ operationen/FormelneinErgebnisgewin‐ nen ErmittelnSiedenMonatserfolgaufder GrundlagedesIhnenvorliegenden BAB’sunddenrealisiertenUmsatzer‐ lösen.BereitenSiedievorliegende Bilanzauf. Darstellen I–II EinenerkanntenZusammenhangoder Sachverhaltstrukturiertwiedergeben StellenSiedieKernaussagenderAuto‐ rindar… Kalkulieren GegebenesoderermitteltesDatenmaterial KalkulierenSiemitHilfedesZahlen‐ 110 Abitur2016:schriftlichePrüfung Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) Operatoren Definitionen Beispiele I‐II ineingelerntesKalkulationsschemaeinset‐ zen materialsausdemBABdieSelbstkos‐ tendesUnternehmensfürdenMonat... Vervollständi‐ gen I‐II AuseinerMengevorgegebenenZahlen‐ materials,geeigneteZahlenheraussuchen unddiesemitHilfevonRechenoperationen zuErgebnissenfassen,dietabellarischfest‐ gehaltenwerden VervollständigenSiefolgendeTabelle: Januar Februar Ausbrin‐ gungs‐ menge 6.000 Beschäfti‐ gungsgrad 75% 86% Gesamt‐ kosten 210.000,‐ 256.000,‐ Kf kv Zeichnen,gra‐ fischdarstellen I–II EinehinreichendexaktegraphischeDarstel‐ lunganfertigen StellenSiedieKostenfunktionineinem Koordinatensystemgrafischdar. Zusammenfas‐ sen I–II DieKernaussagendesTexteskomprimiert undstrukturiertwiedergeben,d.h.sam‐ meln,ordnen, abstrahieren,sachlogischgliedernundin eigenenWortenformulieren FassenSiedasInterview/denTextin Thesenzusammen. Entscheiden II AnhandvonaufzubereitendemZahlen‐ materialzueinerLösungkommen EntscheidenSieüberdieAufnahme desZusatzauftrages Erläutern II Nachvollziehbarundverständlichveran‐ schaulichen ErläuternSie,auswelchenGründen sichdasUnternehmenfürdenFremd‐ bezugdesWerkstoffesentschieden hat. Durchführen II DurchAnwendungvonKenntnissen(fach‐ lichund/odermathematisch)zueinem Ergebniskommend FührenSieeinenKostenvergleich durch. FührenSiedienotwendigenJahresab‐ schlussbuchungendurch Problematisie‐ ren II AuseinemSachverhaltWidersprücheher‐ ausarbeiten ProblematisierenSiedieKostenver‐ gleichsrechnungalsHilfebeiInvestiti‐ onsentscheidungen Analysieren II–III UntergezieltenFragestellungenElemente, StrukturmerkmaleundZusammenhänge herausarbeitenunddieErgebnissedarstel‐ len AnalysierenSiedenText(s.Anlage…), indemSie Auswerten II–III DatenoderEinzelergebnissezueinerab‐ schließendenGesamtaussagezusammen‐ führen WertenSiedieErgebnissederKosten‐ vergleichsrechnungausundnehmen SieeineEntscheidungvor Erklären II‐III BeschreibungeineszuklärendenSach‐ verhaltesundAufdeckenderUrsachen.Die FragenachdemWARUMmussbeantwortet werden ErklärenSie,warumzeitlicheAbgren‐ zungenvorgenommenwerdenmüssen Vergleichen II–III Nachvorgegebenenoderselbstgewählten GesichtspunktenGemeinsamkeiten,Ähn‐ lichkeitenundUnterschiedeermittelnund gegliedertdarstellen VergleichenSiestatischeunddynami‐ scheModellederInvestitionsrechnung Anwenden MitHilfevonbereitsGelerntemProblemein WendenSiedieabsatzpolitischenIn‐ 111 Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen Beispiele III Handlungssituationenlösen strumentefürdieEntwicklungeines Marketing‐KonzeptesdiesesUnter‐ nehmensan WendenSieeinedynamischeInvestiti‐ onsrechnungalsEntscheidungshilfe fürAlternativinvestitionenan Begründen III HinsichtlichUrsachenundAuswirkungen nachvollziehbareZusammenhängeherstel‐ len BegründenSie,warumfürdieAb‐ schreibungenaufSachanlageninder GeschäftsbuchführungundinderKos‐ ten‐undLeistungsrechnungunter‐ schiedlicheWerteangesetztwerden Bericht verfassen III AusvorgegebenemMaterialdienotwendi‐ genDatenherausarbeitenummitHilfede‐ rereineaufschlussreicheAnalysezuerstel‐ len VerfassenSieanhanddesindenunter‐ schiedlichenUnternehmensbereichen gesammeltenMaterialseinenumfas‐ sendenBerichtüberdiewirtschaftli‐ cheSituationdesUnternehmens Beurteilen III ZueinemSachverhalteinselbstständiges UrteilunterVerwendungvonFachwissen undFachmethodenaufGrundvonausge‐ wiesenenKriterienformulierenundbe‐ gründen BeurteilenSiedieKapitalwertmethode alsgrundsätzlicheEntscheidungshilfe beiderAuswahlvonInvestitionen, indemSiezweiAspekteheranziehen. Bewerten III EineeigenePositionnachausgewiesenen NormenoderWertenvertreten BewertenSiedieEffektiv‐ VerschuldungderUnternehmungun‐ terdenvonderKreditwirtschaftvor‐ gegebenenNormen Erörtern III EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblem erkennenunddarstellen,unterschiedliche PositionenundPro‐undContraargumente abwägenundmiteinemeigenenUrteilals Ergebnisabschließen ErörternSie,obeinpositiverLeverage‐ EffektinjedemFalleeineHandlungs‐ maximefüreineFremdfinanzierung seinsollte (Über)prüfen III EineMeinung,Aussage,These,Argumenta‐ tionnachvollziehenundaufderGrundlage eigenenWissensodereigenerTextkenntnis beurteilen ÜberprüfensiedieThese„dieABS‐ AnalyseistkeingeeignetesVerfahren zurKostenminimierung“. Stellungnehmen EineunbekanntePosition,Argumentation ausderSicht oderTheoriekritisierenoderinFragestel‐ von…/eineEr‐ lenausderSichteinerbekanntenPosition widerungfor‐ mulierenaus derSichtvon… III NehmenSieausderSichtderUnter‐ nehmensleitungdazuStellung,obin Anbetrachtdergeschildertenbetrieb‐ lichenSituationundderangeführten Kapitalmarktverhältnisseeinegeneh‐ migteKapitalerhöhungeinerordentli‐ chenKapitalerhöhungvorzuziehenist 112 Abitur2016:schriftlichePrüfung Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) 24. Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) DiegrundlegendenMerkmaledesUnterrichtszurUmsetzungderThemenschwerpunkteinder FachrichtungVolkswirtschaftsinddieWissenschaftspropädeutik,beruflicheQualifizierung, Problemorientierung,OffenheitundIndividualisierungdesUnterrichts.DieSchülerinnenund SchülererwerbenundvertiefeneineumfassendeHandlungskompetenzmitdenDimensionen derfachlichen,methodischen,sozialenundpersonalenKompetenz. AlsGrundlagedienenderBildungsplandergymnasialenOberstufesowiedieAbiturrichtliniein derjeweilsgültigenFassung. DerFachlehrerin,demFachlehrer werdenzweiAufgabensätzezuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt. Aufgabenauswahl: DieSchülerinnenundSchülererhaltenzweiAufgabensätze.SiewähleneinenAufgaben‐ satzausundbearbeitendiesen. Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: 240Minuten EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐ tet.IndieserZeitdarfnichtmitderBearbeitungderAufgabenbegonnen werden. Hilfsmittel: Taschenrechner(nichtprogrammierbar),Rechtschreiblexikon Schwerpunkt1 GrundzügederstaatlichenWirtschaftspolitikineinersozialenMarktwirt‐ schaftdarstellen DieSchülerinnenunDieSchülerinnenundSchülerordnendieaktuellewirtschaftlicheSituation mithilfevonKonjunkturindikatorendemidealtypischenKonjunkturverlaufzu.Siebeschreiben konjunkturpolitischeMaßnahmen,stellennachfrage‐sowieangebotsorientierteKonzepteei‐ nandergegenüber,beurteilendiezugrundeliegendenSichtweisenunddieKonsequenzenihrer praktischenAnwendung.SieuntersuchendieWirkungenwirtschaftspolitischerMaßnahmen, indemsie… konjunkturelleSchwankungenanhandvonKonjunkturindikatorenidentifizieren,den klassischenKonjunkturphasenzuordnenundderenUrsachenanalysieren, dieimStabilitätsgesetzformuliertenZieleerklären,darausZielharmonienundZielkonflik‐ tebegründetableitensowiedenkbareZielkompromissethematisieren, MöglichkeitenundGrenzenstaatlicherWirtschaftspolitikamBeispielvonangebots‐und nachfrageorientiertersowiemonetaristischerWirtschaftspolitikdiskutieren, denEinflussstaatlicherEingriffeindenWirtschaftsprozessdarstellen, denEinflussweitererEntscheidungs‐undEinflussträgerderWirtschaftspolitikabschät‐ zenundverdeutlichen. Basiswissen: idealtypischerKonjunkturverlaufunddessenCharakterisierungmithilfevonKonjunktur‐ indikatoren(nominaleundreale), UrsachenanalysefürdenaktuellenKonjunkturverlauf, KomponentenderGesamtnachfrageunddesGesamtangebots, AuswirkungenkonjunkturellerSchwankungenaufdieGüter‐,Geld‐undArbeitsmärkte, wirtschaftspolitischeZiele,ZielkonflikteundmöglicheZielkompromisseinVerbindung mitdemGesetzzurFörderungderStabilitätunddesWachstumsderWirtschaft(StabG), Konzeptedernachfrage‐undangebotsorientiertensowiemonetaristischenWirtschaftspo‐ litikundderenModellannahmen(Keynes,Gilder/LafferundFriedman), 113 Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung Entscheidungsträger(supranationalerundinternationalerOrganisationensowienationale Regierung)undEinflussträger(Lobbyisten,Berufsverbände,Wirtschaftsverbändeund ParteiensowieNichtregierungsorganisationenNGO), BedeutungvonTime‐LagsundCrowding‐Out‐Effekten. Schwerpunkt2 WettbewerbsbedingungenundUnternehmenskonzentrationanalysieren undbeurteilen DieSchülerinnenundSchülererkennendieNotwendigkeiteinesfunktionierenden Wettbewerbs und die freie Preisbildung als elementaren Bestandteil einer marktwirtschaftli‐ chenOrdnung,indemsie… denBegriff,dieFormenunddieFunktionendesWettbewerbserläutern, diePreisbildungaufdemvollkommenenMarktgrafischdarstellenunderläutern, GründefüreineVerschiebungderAngebots‐undNachfragekurveerläutern, eineVerschiebungderAngebots‐undNachfragekurveanhandeinerstaatlichen Maßnahmegrafischdarstellen,erläuternunddenRealitätsgehaltbeurteilen, diepraxisbezogenenGrenzenderModellaussagenbeschreiben. DieSchülerinnenundSchüleruntersuchendieWettbewerbssituationineinemausgewählten MarktundleitendieNotwendigkeitstaatlicherWettbewerbspolitikab,indemsie… denzuanalysierendenMarktmitdenModellender„vollständigenKonkurrenz“(Ordolibe‐ ralismus)unddes„funktionsfähigenWettbewerbs“(Kantzenbach)vergleichen, dieunterschiedlichenFormenderKonzentrationwiedergebenundaufeinenFall anwenden, UrsachenderUnternehmenskonzentrationerläuternundihreAuswirkungenauf verschiedeneWirtschaftssubjektebeurteilen, ausgewählteMaßnahmendesKartellamteszumSchutzdesWettbewerbsdarlegen undaufeinenFallanwenden. Basiswissen: Begriff,Formen,FunktionendesWettbewerbs, PreisbildungaufvollkommenenpolypolistischenundoligopolistischenMärkten, BetriebswirtschaftlicheGründeundvolkswirtschaftlicheUrsachenfürKonzentration, staatlicheWettbewerbspolitik(Fusionskontrolle,Kartellverbot,Missbrauchsaufsichtund Vergaberechtsschutz). Schwerpunkt3 BedeutungderaußenwirtschaftlichenBeziehungenfürdiedeutsche Volkswirtschaftaufzeigen DieSchülerinnenundSchülerbeurteileninternationaleWirtschaftsbeziehungenimKontext protektionistischer‐undfreihandelsorientierterAußenwirtschaftskonzepte.Sieinterpretieren diezugrundeliegendenStatistikenzumWelthandelunterBerücksichtigungvonWechselkursein‐ flüssen.SieanalysierendiewirtschaftlichenVor‐undNachteileeinerarbeitsteiligenWeltwirt‐ schaft,indemsie… dieVor‐undNachteilevonFreihandelundProtektionismusdiskutierenundmögliche volkswirtschaftlicheAuswirkungenbeurteilen, dieUrsachenundGründefürdeninternationalenHandel(Arbeitsteilung,absoluteundre‐ lativePreisunterschiedekomparativeKostenvorteile,VerfügbarkeitvonProduktionsfak‐ toren,Produktionsbedingungen,technologischeLücke,Produktdifferenzierungenetc.)an‐ handexemplarischerBeispieleanalysieren, 114 Abitur2016:schriftlichePrüfung Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) StatistikenzumdeutschenIm‐undExportsowiezudenwichtigstenHandelspartnernun‐ terBerücksichtigungderVorgabendesStabilitäts‐undWachstumsgesetzesinterpretie‐ ren, AuswirkungenvonWechselkursschwankungendesEurosaufdieIm‐undExportstatistik Deutschlandsdarstellen. Basiswissen: ProtektionismusundFreihandel KomparativeKostenvorteile Zahlungsbilanz ZieledesStabilitäts‐undWachstumsgesetzes AußenwertdesEuro Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdeninderfolgendenTabelledefiniert undinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilder VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII, wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennung derAnforderungsbereichenichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele Nennen I EinfachesAufzählenvonFakten NennenSiedieMethodenderVorratsbewertung Berechnen/Be‐ stimmen I–II ErgebnisvoneinemAnsatzausge‐ henddurchRechenoperationen gewinnen BerechnenSiemitHilfederAndler´schenFor‐ meldieoptimaleBestellmenge Beschreiben I–II EinenerkanntenZusammenhang oderSachverhaltineigenenWor‐ tenwiedergeben BeschreibenSiediewirtschaftlicheEntwicklung inDeutschlandzwischendenJahren1981und 2001anhandderGrafik(sieheAnlage) Buchen I‐II BuchungstechnischeGrundlagen anwenden BuchenSiedieWertminderungfürdenPKW zum31.12.... Ermitteln /aufbereiten I‐II Mittelsselbstauszuwählenden ZahlenmaterialsundmitHilfevon Rechenoperationen/Formelnein Ergebnisgewinnen ErmittelnSiedenMonatserfolgaufderGrundla‐ gedesIhnenvorliegendenBAB’sunddenreali‐ siertenUmsatzerlösen BereitenSiedievorliegendeBilanzauf. Darstellen I–II EinenerkanntenZusammenhang oderSachverhaltstrukturiertwie‐ dergeben StellenSiedieKernaussagenderAutorindar… Kalkulieren I‐II GegebenesoderermitteltesDa‐ tenmaterialineingelerntesKalku‐ lationsschemaeinsetzen KalkulierenSiemitHilfedesZahlenmaterials ausdemBABdieSelbstkostendesUnter‐ nehmensfürdenMonat... Vervoll‐ ständigen I‐II AuseinerMengevorgegebenen Zahlenmaterials,geeigneteZahlen heraussuchenunddiesemitHilfe vonRechenoperationenzuErgeb‐ nissenfassen,dietabellarischfest‐ gehaltenwerden VervollständigenSiefolgendeTabelle: Januar Februar Ausbrin‐ gungsmenge 6.000Stück Beschäfti‐ gungsgrad 75% 86% Gesamtkosten 210.000€ 256.000 € Kf kv 115 Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen Beispiele Zeichnen,gra‐ fischdarstellen I–II Einehinreichendexaktegrafische Darstellunganfertigen StellenSiedieKostenfunktionineinemKoordi‐ natensystemgrafischdar. Zusammenfas‐ sen I–II DieKernaussagendesTexteskom‐ primiertundstrukturiertwieder‐ geben,d.h.sammeln,ordnen,abs‐ trahieren,sachlogischgliedernund ineigenenWortenformulieren FassenSiedasInterview/denTextinThesen zusammen. Entscheiden II Anhandvonaufzubereitendem ZahlenmaterialzueinerLösung kommen EntscheidenSieüberdieAufnahmedesZusatz‐ auftrages Erläutern II Nachvollziehbarundverständlich veranschaulichen ErläuternSie,auswelchenGründensichdas UnternehmenfürdenFremdbezugdesWerk‐ stoffesentschiedenhat. Durchführen II DurchAnwendungvonKenntnis‐ sen(fachlichund/odermathema‐ tisch)zueinemErgebniskommend FührenSieeinenKostenvergleichdurch. FührenSiedienotwendigenJahresabschlussbu‐ chungendurch Problema‐ tisieren II AuseinemSachverhaltWidersprü‐ cheherausarbeiten ProblematisierenSiedieKostenvergleichsrech‐ nungalsHilfebeiInvestitionsentscheidungen Analysieren II–III UntergezieltenFragestellungen Elemente,Strukturmerkmaleund Zusammenhängeherausarbeiten unddieErgebnissedarstellen AnalysierenSiedenText(s.Anlage…),indem Sie Auswerten II–III DatenoderEinzelergebnissezu einerabschließendenGesamtaus‐ sagezusammenführen WertenSiedieErgebnissederKostenver‐ gleichsrechnungausundnehmenSieeineEnt‐ scheidungvor Operatoren Definitionen Beispiele Erklären II‐III Beschreibungeineszuklärenden SachverhaltesundAufdeckender Ursachen.DieFragenachdem WARUMmussbeantwortetwerden ErklärenSie,warumzeitlicheAbgrenzungenvor‐ genommenwerdenmüssen Vergleichen II–III Nachvorgegebenenoderselbstge‐ wähltenGesichtspunktenGemein‐ samkeiten,ÄhnlichkeitenundUn‐ terschiedeermittelnundgegliedert darstellen VergleichenSiestatischeunddynamischeModelle derInvestitionsrechnung Anwenden III MitHilfevonbereitsGelerntem ProblemeinHandlungssituationen lösen WendenSiedieabsatzpolitischenInstrumentefür dieEntwicklungeinesMarketing‐Konzeptesdieses Unternehmensan WendenSieeinedynamischeInvestitions‐ rechnungalsEntscheidungshilfefürAlterna‐ tivinvestitionenan Begründen III HinsichtlichUrsachenundAuswir‐ kungennachvollziehbareZusam‐ menhängeherstellen BegründenSie,warumfürdieAbschreibungenauf SachanlageninderGeschäftsbuchführungundin derKosten‐undLeistungsrechnungunterschiedli‐ cheWerteangesetztwerden Berichtverfas‐ sen III AusvorgegebenemMaterialdie notwendigenDatenherausarbeiten ummitHilfederereineaufschluss‐ reicheAnalysezuerstellen VerfassenSieanhanddesindenunterschiedlichen UnternehmensbereichengesammeltenMaterials einenumfassendenBerichtüberdiewirtschaftli‐ cheSituationdesUnternehmens 116 Abitur2016:schriftlichePrüfung Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien) Operatoren Definitionen Beispiele Beurteilen III ZueinemSachverhalteinselbst‐ ständigesUrteilunterVerwendung vonFachwissenundFachmethoden aufGrundvonausgewiesenenKrite‐ rienformulierenundbegründen BeurteilenSiedieKapitalwertmethodealsgrund‐ sätzlicheEntscheidungshilfebeiderAuswahlvon Investitionen,indemSiezweiAspekteheranzie‐ hen. Bewerten III EineeigenePositionnachausgewie‐ senenNormenoderWertenvertre‐ ten BewertenSiedieEffektiv‐VerschuldungderUn‐ ternehmungunterdenvonderKreditwirtschaft vorgegebenenNormen Erörtern III EinBeurteilungs‐oderBewertungs‐ problemerkennenunddarstellen, unterschiedlichePositionenund Pro‐undContraargumenteabwägen undmiteinemeigenenUrteilals Ergebnisabschließen ErörternSie,obeinpositiverLeverage‐Effektin jedemFalleeineHandlungsmaximefüreine Fremdfinanzierungseinsollte (Über)prüfen III EineMeinung,Aussage,These,Ar‐ gumentationnachvollziehenundauf derGrundlageeigenenWissensoder eigenerTextkenntnisbeurteilen ÜberprüfensiedieThese„dieABS‐Analyseistkein geeignetesVerfahrenzurKostenminimierung“. Stellungneh‐ menausder Sichtvon…/ eineErwi‐ derungformu‐ lierenausder Sichtvon… III EineunbekanntePosition,Argumen‐ tationoderTheoriekritisierenoder inFragestellenausderSichteiner bekanntenPosition NehmenSieausderSichtderUnternehmens‐ leitungdazuStellung,obinAnbetrachtderge‐ schildertenbetrieblichenSituationundderange‐ führtenKapitalmarktverhältnisseeinegenehmigte KapitalerhöhungeinerordentlichenKapitalerhö‐ hungvorzuziehenist 117 Pädagogik(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung 25. Pädagogik(beruflicheGymnasien) DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt. DieAbiturientinbzw.derAbiturient erhältallezweiAufgaben, wähltdavoneineausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: 1. UntersuchungeinesfachwissenschaftlichenTextes 2. UntersuchungeineskomplexenFallbeispiels 3. VergleichfachwissenschaftlicherTheorien 4. AnwendungeinerTheorieaufausgewählteHandlungsfelder 5. EntwicklungeigenständigerHandlungsansätzeauffachwissenschaftli‐ cherGrundlage Mischformenaus1.‐5. Arbeitszeit: ErhöhtesAnforderungsniveau: 300Minuten EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐ tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden. Hilfsmittel: Rechtschreiblexikon,Fremdwörterlexikon Schwerpunkt1: IdentitätsentwicklungineinerindividualisiertenGesellschaft DieSchülerinnenundSchüler analysierenLebensläufeimHinblickaufdieZusammenhängevonKrisenbewältigungund Diffusionsformen(Erikson), problematisierendieAuswirkungenvonIndividualisierungundverlängerterJugendphase imHinblickaufdieIdentitätsentwicklung(Hurrelmann/Heitmeyer), setzensichmitderBedeutungundverschiedenenFormenvon„abweichendemVerhalten“ auseinander, leitenausdengewonnenenErkenntnissenSchlussfolgerungenimHinblickaufdasPhä‐ nomenderJugendgewaltab, stellenZusammenhängezwischenResilienzfaktorenundpositiverKrisenbewältigungher. Schwerpunkt2: Identitäts‐undRollenfindungiminterkulturellenKontext DieSchülerinnenundSchüler setzensichmitFragenderIdentitäts‐undRollenfindungbzw.mitSozialisationalsÜber‐ nahmevonNormenundRollenauseinander(Mead/Krappmann), reflektierendieEntwicklungderGeschlechterrolleniminterkulturellenKontext(Gender‐ Mainstreaming), analysierendenZusammenhangzwischeninterkulturellerErziehungundWerteerziehung ineinerdemokratischenGesellschaft, 118 Abitur2016:schriftlichePrüfung Pädagogik(beruflicheGymnasien) entwickelnpädagogischeHandlungsansätzeimHinblickaufErziehungzuDemokratieund Gleichberechtigung. Schwerpunkt3: ReformpädagogischeModelle–PartizipationalszentraleAufgabeschulischer Erziehung DieSchülerinnenundSchüler setzensichmitunterschiedlichenreformpädagogischenModellenunterdembesonderen AspektvonErziehungzuDemokratieundMitbestimmungauseinander(Freinet,Montes‐ sori,Pestalozzi,Korczak,Makarenko), verfügenüberfundierteKenntnisse,wiesichdasBildvomKindundvonderErzieherper‐ sönlichkeitvom18.JahrhundertbisindieGegenwartentwickelthat(Ariès), setzensichmitderSchulealszentralergesellschaftlicherSozialisationsinstanzauseinan‐ derundhabeneindifferenziertesBildihrerFunktionen(Fend), verfügenübereinenvertieftenvielfältigenBildungsbegriff(Klafki)unterbesondererBe‐ rücksichtigungvonBildungfürMenschenmitBehinderung, reflektierendasSpannungsverhältniszwischenderForderungnach„individualisiertem Lernen“undderForderungnachLerneninderGemeinschaft. Schwerpunkt4: Pädagogikim3.Reich:ZwischenSchwarzerPädagogikundErlebnispädagogik DieSchülerinnenundSchüler sindmitdenGrundlagendersozial‐emotionalenEntwicklung(Erikson)undderMoral‐ entwicklung(Kohlberg)vertraut, setzensichmitderTheorieundPraxisder„SchwarzenPädagogik“auseinander(Miller, Rutschky), reflektierenkritischdie„ErziehungzumGehorsam“(SchwarzePädagogik)undihreAus‐ wirkungenimnationalsozialistischenDeutschland(Adorno,Giesecke), vergleichendienationalsozialistischeErziehung(KrieckundvonSchirach)mitder„Erleb‐ nispädagogik“(Hahn), entwickelneigeneVorstellungeneinerandemokratischenundemanzipatorischen GrundsätzenorientiertenErlebnispädagogik. Anhang:ListederOperatoren AnforderungsbereichI DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐ stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern. MethodischeTä‐ tigkeiten/Schritte Wahrnehmen, erkennen, darstellen, MöglicheOperatoren ZugeordnetemethodischeKompetenzen (beispielhaft) „DefinierenSie…“ „StellenSieheraus…“ „ArbeitenSieheraus…“ „ErarbeitenSie…“ „LegenSiedar…“ „OrdnenSiezu…“ „FassenSiezusammen…“ VerstehenundErfassenderAussagen ErkennenderthemenbezogenenAus‐sagen undTheorien ReduzierungvonGedankengängenaufdas Wesentliche StrukturierendereigenenGedanken Ggf.AnfertigeneinesExzerpts 119 Pädagogik(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung AnforderungsbereichII ImZentrumdiesesAnforderungsbereichesstehtdieOrganisationdesArbeitsprozesses,dasselbständigeErklären, OrdnenundVerarbeitenvonSachverhaltensowiedasselbstständigeÜbertragendesGelerntenaufneueZusammen‐ hänge.DazugehörenzumBeispiel: selbstständigesAuswählen,AnordnenundAuswertenvonDatenausvorgegebenenMaterial, StrukturiertesDarstellenvonkomplexenAufgabenstellungen, PädagogischeTheorienundSachverhaltevergleichenddarstellen, AuswählenundAnwendengeübterMethodenaufeinevorgegebeneProblemstellung, BegründendesgewähltenVorgehens, selbstständigesÜbertragendesGelerntenaufvergleichbareneueSituationen. DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐ stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern. MethodischeTä‐ tigkeiten/Schritte Deuten, analysieren, erklären, übertragen, MöglicheOperatoren „KennzeichnenSie…“ „CharakterisierenSie…“ „ErklärenSie…“ „VerdeutlichenSie…“ „OrdnenSie…“ „ErläuternSie…“ „AnalysierenSie…“ „VergleichenSie…“ „WertenSieaus…“ „WandelnSieum…“ „ÜbertragenSie…“ ZugeordnetemethodischeKompetenzen (beispielhaft) ZuordnenvonAussagenzuModellen,Skizzen, Theorien Reorganisation,OrdnenundStrukturierenvon MaterialaufderBasisvonFachkenntnissen AnalysierenvonMaterialuntergegebenen Fragestellungen Vergleicheanwenden/EntwickelnvonVer‐ gleichskriterien/kategorialesErfassen VerwendungvonangemessenerFachsprache ‐SelbstständigeDarstellungen,Deutungen, Folgerungen, SystematischeAnwendungangemessener Methoden AnforderungsbereichIII ImMittelpunktdiesesAnforderungsbereichesstehtdieFähigkeitzurselbstständigenGestaltungundUrteilsbildung. DiesesschließtdieDeutungundBewertungvonFragestellungenundAufgabenein.Voraussetzungdafüristzwingend diemethodischwieinhaltlicheigenständigeEntfaltungundGestaltungeinerAufgabe.DazugehörenzumBeispiel: VerarbeitenkomplexerGegebenheitenmitdemZiel,zueinereigenständigstrukturiertenDarstellung,zu selbstständigenLösungen,GestaltungenoderDeutungen,Folgerungen,Begründungen,Wertungenzugelan‐ gen, ReflektierteAuswahloderAnpassungvonMethoden,diezurLösungfachlicherProblemeundAufgabenstel‐ lungenoderfürdieErstellungeinesHandlungsplaneserforderlichsind, EntwicklungeigenständigerHypothesen,ZukunftsperspektivenoderVisionen, BeurteilungenundStellungnahmenzuFragestellungenineinemgesellschaftlichenundwerteorientiertenKon‐ text. DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐ stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern. MethodischeTä‐ tigkeiten/Schritte Urteilen, entscheiden, Stellungnehmen, reflektieren, MöglicheOperatoren „ÜberprüfenSie…“ „ErörternSie…“ „DiskutierenSie…“ „ZiehenSieSchlussfolge‐ rungen…“ „NehmenSieStellung…“ „EntwickelnSie…“ „EntscheidenSiebegrün‐ det…“ ZugeordnetemethodischeKompetenzen (beispielhaft) AbstrahierendesDenken/methodische Entscheidungsfähigkeit ReichweiteundLeistungskraftvonTheorien undAussagenreflektieren Handlungspläne,selbstständigeStellungnah‐ menentwickeln WissenschaftsgeleiteteBeurteilungvonAus‐ sagen WertmaßstäbeundBeurteilungskriterien bewusstmachenundbegründen KritischeBeurteilungvontheoretischenPosi‐ tionen 120 Abitur2016:schriftlichePrüfung Psychologie(beruflicheGymnasien) 26. Psychologie(beruflicheGymnasien) ThemenschwerpunktePsychologiegrundlegendesAnforderungsniveau–Berufliches Gymnasium DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt. DieAbiturientinbzw.derAbiturient erhältallezweiAufgaben, wähltdavoneineausundbearbeitetdiese, vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Aufgabenarten: 1. UntersuchungeinesfachwissenschaftlichenTextes 2. UntersuchungeineskomplexenFallbeispiels 3. VergleichfachwissenschaftlicherTheorien 4. AnwendungeinerTheorieaufausgewählteHandlungsfelder 5. EntwicklungeigenständigerHandlungsansätzeauffachwissenschaftli‐ cherGrundlage Mischformenaus1.‐5 Arbeitszeit: GrundlegendesAnforderungsniveau: 240Minuten EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐ tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden. Hilfsmittel: RechtschreiblexikonundFremdwörterlexikon Themenbereich1: MotivationundSinnerfüllung Basiswissen: VerschiedenetheoretischeAnsätzezurErklärungvonMotivation intrinsischevs.extrinsischeMotivation/Überrechtfertigungseffekt Bedürfnishierarchie(inkl.derenKritik) Grundmotive(McClelland) RolleundWirksamkeitvonBelohnung Sinnerfüllung,Leistungsmotivation AltruismusundSelbstwirksamkeit Basis‐Literatur: PhilipG.Zimbardo,Psychologie–18.aktualisierteAuflage,München2008,darin:Kap. 11.4Leistungsmotivation,S.442–448;Kap.17.2AltruistischesVerhalten,S.680–687 Mietzel,WegeindiePsychologie,Stuttgart2005,darin:Kap8.1MotiviertesVerhaltenS. 353–361,Selbstwirksamkeitserwartungen,LeistungserlebnisseundPsychologiedesWil‐ lens,Kap.8.2.5,S.395‐403 EvaTenzer,Weiter,immerweiter!,in:Psychologieheute,Heft3/2013,Weinheim,S.38– 42 121 Psychologie(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung Themenbereich1: PersönlichkeitstheorienundSelbstbild,Selbstkonzept Basiswissen: ÜberblicküberdiewichtigstenPersönlichkeitstheorien TheoriendesSelbst SelbstbildundMacht PersönlichkeitsentwicklungunddieWirkungvonUmgebungseinflüssen Persönlichkeitsveränderung(imnichtpathologischenSinn),Selbstwirksamkeitsüberzeu‐ gung Basis‐Literatur: PhilipG.Zimbardo,Psychologie–18.aktualisierteAuflage,München2008,darin:Kap.13: DiemenschlichePersönlichkeit,S.504–538 LaurenSlater,VonMenschenundRatten,Weinheim2009,darin:Gesundanungesundem Ort,S.87–124 IngridGlomp,Werbinich?,in:Psychologieheute,Heft10/2012,Weinheim,S.38–43 CharlesDuhigg,DieMachtderGewohnheit–undwiemansiebricht,in:Psychologieheute, Heft9/1012,Weinheim,S.20–27 DavidG.Myers,Psychologie,Heidelberg2008,darin:Kap.:Persönlichkeitstheorien,14.2 HumanistischerAnsatz,S.618–622,SozialkognitiverAnsatz,DasSelbst,S.635‐648 Anhang:ListederOperatoren FachspezifischeBeschreibungderAnforderungsbereicheundOperatoren AnforderungsbereichI IndiesemAnforderungsbereichwerdendiefürdieLösungeinergestelltenAufgabenotwendigenGrundlagenan WissenderkonkretenEinzelheiten,derfürdieLösungnotwendigenArbeitstechnikenundMethoden,aberauchder übergeordnetenTheorienundStrukturenerfasst.DazugehörenzumBeispiel: dieWiedergabevonSachverhaltenauseinembegrenztenGebietimgelerntenZusammenhang, dieBeschreibungundVerwendunggelernterundgeübterArbeitstechnikenundVerfahrensweisenineinem begrenztenGebietundeinemwiederholendenZusammenhang, WiedergabeundZusammenfassungvonSachverhaltenundProblemenausvorgegebenemMaterial, diesichereBeherrschungderFachsprache. DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐ stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern. MethodischeTä‐ tigkeiten/Schritte Wahrnehmen, erkennen, darstellen, MöglicheOperatoren „DefinierenSie…“ „StellenSieheraus…“ „ArbeitenSieheraus…“ „ErarbeitenSie…“ „LegenSiedar…“ „OrdnenSiezu…“ „FassenSiezusammen…“ ZugeordnetemethodischeKompetenzen (beispielhaft) VerstehenundErfassenderAussagen ErkennenderthemenbezogenenAussagen undTheorien ReduzierungvonGedankengängenaufdas Wesentliche StrukturierendereigenenGedanken Ggf.AnfertigeneinesExzerpts AnforderungsbereichII ImZentrumdiesesAnforderungsbereichesstehtdieOrganisationdesArbeitsprozesses,dasselbständigeErklären, OrdnenundVerarbeitenvonSachverhaltensowiedasselbständigeÜbertragendesGelerntenaufneueZusammen‐ hänge.DazugehörenzumBeispiel: selbstständigesAuswählen,AnordnenundAuswertenvonDatenausvorgegebenenMaterial, StrukturiertesDarstellenvonkomplexenAufgabenstellungen, PsychologischeTheorienundSachverhaltevergleichenddarstellen, AuswählenundAnwendengeübterMethodenaufeinevorgegebeneProblemstellung, BegründendesgewähltenVorgehens, 122 Abitur2016:schriftlichePrüfung Psychologie(beruflicheGymnasien) selbstständigesÜbertragendesGelerntenaufvergleichbareneueSituationen. DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐ stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern. MethodischeTä‐ tigkeiten/Schritte Deuten, analysieren, erklären, übertragen, MöglicheOperatoren ZugeordnetemethodischeKompetenzen (beispielhaft) „KennzeichnenSie…“ „CharakterisierenSie…“ „ErklärenSie…“ „VerdeutlichenSie…“ „OrdnenSie…“ „ErläuternSie…“ „AnalysierenSie…“ „VergleichenSie…“ „WertenSieaus…“ „WandelnSieum…“ „ÜbertragenSie…“ „WendenSiean…“ ZuordnenvonAussagenzuModellen,Skizzen, Theorien Reorganisation,OrdnenundStrukturierenvon MaterialaufderBasisvonFachkenntnissen AnalysierenvonMaterialuntergegebenen Fragestellungen Vergleicheanwenden/EntwickelnvonVer‐ gleichskriterien/kategorialesErfassen VerwendungvonangemessenerFachsprache SelbstständigeDarstellungen,Deutungen, Folgerungen, SystematischeAnwendungan‐gemessener Methoden AnforderungsbereichIII ImMittelpunktdiesesAnforderungsbereichesstehtdieFähigkeitzurselbstständigenGestaltungundUrteilsbildung. DiesesschließtdieDeutungundBewertungvonFragestellungenundAufgabenein.Voraussetzungdafüristzwingend diemethodischwieinhaltlicheigenständigeEntfaltungundGestaltungeinerAufgabe.DazugehörenzumBeispiel: VerarbeitenkomplexerGegebenheitenmitdemZiel,zueinereigenständigstrukturiertenDarstellung,zu selbstständigenLösungen,GestaltungenoderDeutungen,Folgerungen,Begründungen,Wertungenzugelan‐ gen, ReflektierteAuswahloderAnpassungvonMethoden,diezurLösungfachlicherProblemeundAufgabenstel‐ lungenoderfürdieErstellungeinesHandlungsplaneserforderlichsind, EntwicklungeigenständigerHypothesen,ZukunftsperspektivenoderVisionen, BeurteilungenundStellungnahmenzuFragestellungenineinemgesellschaftlichenundwerteorientiertenKon‐ text. DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐ stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern. MethodischeTä‐ tigkeiten/Schritte MöglicheOperatoren Urteilen, entscheiden, Stellungnehmen, reflektieren, „ÜberprüfenSie…“ „ErörternSie…“ „DiskutierenSie…“ „ZiehenSieSchlussfolge‐ rungen…“ „NehmenSieStellung…“ „EntwickelnSie…“ „EntscheidenSiebegründet …“ ZugeordnetemethodischeKompetenzen (beispielhaft) AbstrahierendesDenken/methodische Entscheidungsfähigkeit ReichweiteundLeistungskraftvonTheorien undAussagenreflektieren Handlungspläne,selbstständigeStellungnah‐ menentwickeln WissenschaftsgeleiteteBeurteilungvonAus‐ sagen WertmaßstäbeundBeurteilungskriterien bewusstmachenundbegründen KritischeBeurteilungvontheoretischenPosi‐ tionen 123 Technik(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung 27. Technik(beruflicheGymnasien) FachlicherSchwerpunktLuftfahrttechnik DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt, wählteineAufgabeaus DieAbiturientinbzw.derAbiturient erhälteineAufgabe, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabevorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Arbeitszeit: 300Minuten Hilfsmittel: Taschenrechner,Formelsammlung„Aerodynamik“(KHC‐Verlag),Tabellen‐ buchMetall(Europaverlag) Themenbereich1 KonstruktionenvonFluggeräteneinschätzen mitdenThemenschwerpunkten BegründenderAuftriebskraftentstehungamTragflügel BewertenderWiderstandsartenamFlugzeug BestimmendesAuftriebsaneinerTragfläche SkizziereneinesLilienthal´schenPolardiagramm ErklärenderstatischeStabilitäteinesFlugzeuges Basiswissen: KonstruktionsbaugruppenvonFluggeräten TheoriedesFliegens AerodynamikdesTragflügels FlugstabilitätundFlugdynamik Themenbereich2 AntriebskomponentenvonLuftfahrzeugenanalysieren mitdenThemenschwerpunkten ErläuternderSchubentstehungamFlugzeugmittelsStrahtriebwerk BerechnenvontriebwerksspezifischenKenngrößen BeurteilendesAufbausundderArbeitsweisevonTriebwerkssektioneneinesStrahltrieb‐ werkes BestimmenundAuswertenvontriebwerksspezifischenPrüfdaten Basiswissen: BaugruppenvonKolbentriebwerken BaugruppenvonTurbinenluftstrahltriebwerken ArbeitenmittriebwerksspezifischenPrüfständen ErfassentriebwerksspezifischerKenndaten 124 Abitur2016:schriftlichePrüfung Technik(beruflicheGymnasien) Themenbereich3 Leichtbaukonstruktioneneinschätzenundberechnen mitdenThemenschwerpunkten AuswählenderkonstruktiveGestaltungeinerFachwerkkonstruktionen DimensionierenvonFachwerkkonstruktionen BeurteilenvonAuflagerkraftreaktionenanderFlugzeugkonstruktion BerechnenvonAuflagern Basiswissen: ZentralesundallgemeinesKräftesystem Linien‐,Flächen‐undVolumenschwerpunkt GrundlagenderLeichtbaustatik AnalysevonFachwerkskonstruktionen Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuord‐ nungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereiche nichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele Aufbauen I TechnischeEinrichtungenanhandvon technischenUnterlagenerrichten BauenSiedieskizzierteelektrischeSchal‐ tungauf. Berechnen I ErgebnisvoneinemAnsatzausgehend durchRechenoperationengewinnen BerechnenSieanhanddergegebenen WertedieZugbeanspruchungderSchrau‐ ben. Nennen I Fakten,BegriffeoderDatenohnenähere Erläuterungenaufzählen NennenSiedreiFunktionsprinzipienvon elektrischenMesswerken. Beschreiben I–II EinenSachverhaltunterVerwendungder FachspracheineigenenWortenwiederge‐ ben BeschreibenSiedenAufbaueinesMotors. Ermitteln I–II AnhandvontechnischenUnterlagen(Da‐ tenblätter,Diagrammeetc.)diezurLösung dertechnischenAufgabeerforderlichen Datenzusammenstellen ErmittelnSieausdemDiagrammdie DurchlassspannungderDiodebeieinem Stromvon1A. Erstellen I–II EinenSachverhaltinübersichtlicher(meist vorgegebener)Formdarstellen ErstellenSieausdenberechnetenWerten einDiagramm. Ordnen I–II SachverhalteineinergefordertenReihen‐ folgewiedergegeben.AlsnotwendigeBe‐ gründungdienenggf.qualitativeoder quantitativeGrößenangaben OrdnenSiedieWiderständeinderSchal‐ tungnachdervonihnenaufgenommenen Leistung. Skizzieren I–II EinentechnischenSachverhaltmiteinfa‐ chenzeichnerischenMitteln(z.B.Frei‐ handskizze)unterEinhaltungdergenorm‐ tenSymboledarstellen SkizzierenSiedieSenkungfürdieSchrau‐ bemitdenerforderlichenMaßen.(Hier kanneineHandskizzeausreichen) Zeichnen I–II EinentechnischenSachverhaltmitzeichne‐ rischenMittelnunterEinhaltungderge‐ normtenSymboledarstellen ZeichnenSiedieSenkungfürdieSchraube. (Hieristeinesauberemaßstabsgerechte technischeZeichnungerforderlich) 125 Technik(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen Beispiele Abschätzen II EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐ fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft entsprechenddergestelltenAnforderung grobDimensionierenohnegenaueBerech‐ nungendurchzuführen ZurÜberprüfung,obdieBelastbarkeit eineselektrischenWiderstandesausrei‐ chendgewähltwurde,schätzenSiedie LeistungsaufnahmedesWiderstandesin derSchaltungab. Erläutern II Nachvollziehbarundverständlichveran‐ schaulichen ErläuternSiedieFunktioneinesMotors. Herleiten II FüreinebeschriebeneAufgabedieEntste‐ hungoderAbleitungeinerGleichungaus anderenGleichungenoderausallgemeine‐ renSachverhaltendarstellen LeitenSiefüreineZeitsteuerungeine FormelfürdieImpulszeither. Messen II ErmittelnderWertevonphysikalischen odertechnischenGrößenineinemtechni‐ schenObjektmittelsgeeigneterMesssys‐ teme MessenSieinderSchaltungdieSpannung überdemWiderstand. Optimieren II EinengegebenentechnischenSachverhalt odereinegegebenetechnischeEinrichtung sozuverändern,dassdiegefordertenKri‐ terienuntereinembestimmtenAspekt bestmöglichsterfülltwerden StellenSiedenArbeitspunktdeselektri‐ schenVerstärkerssoein,dasskeineVer‐ zerrungenauftreten. Überprüfen II TechnischeEinrichtungenaufFunktionali‐ tätuntersuchenundeventuelleAbwei‐ chungenvonderFunktionbeschreiben ÜberprüfenSiedieFunktionderelektri‐ schenSchaltung. Auswählen II–III BeimehrerenmöglichentechnischenLö‐ sungensichanhandeinerSachanalysenach denvorherfestgelegtenKriterienbegrün‐ detundeindeutigaufeineoptimaleLösung festlegen FürdieMikrofonierungzurAufzeichnung einerTheateraufführungstehenverschie‐ denMikrofonezurVerfügung.WählenSie anhandderDatenblätterdieMikrofone aus. Begründen II–III EinenangegebenenSachverhaltaufGesetz‐ mäßigkeitenbzw.kausaleZusammenhänge zurückführen BegründenSie,warumeinDruckgradien‐ tenempfängerbeieinerseitlichenBeschal‐ lungkeinAusgangssignalliefert. Dimensionie‐ ren II–III EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐ fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft entsprechenddergestelltenAnforderung berechnen DimensioniereneinelektrischesFilterso, dassalleFrequenzenunterhalb20Hz nichtübertragenwerden. Entwerfen II–III UmsetzeneinerAufgabenstellungineine technischeEinrichtung(Schaltung,Kon‐ struktion,Programmetc.) EntwerfenSiefüreinMikrofoneineSchal‐ tung,dieverhindert,dassTrittschallzur Tonsteuereinrichtungübertragenwird. Entwickeln II–III LösungsvorschlägefürtechnischeProble‐ meerarbeiten EntwickelnSieeinSystemumWetterda‐ tenaufzuzeichnenundauszuwerten.(Hier gibtessehrunterschiedlicheMöglichkei‐ ten.EsmussmindestenseineLösungan‐ gebotenwerden.) Erklären II–III Einen(komplexen)Sachverhaltdarstellen undzurückführenaufGesetzmäßigkeiten ErklärenSie(anhanddeselektrischen Feldes)dieFunktioneinesKondensator‐ mikrofons. Konstruieren II–III FormundBaueinestechnischenObjektes durchAusarbeitungdesEntwurfs,durch technischeBerechnungen,Überlegungen usw.maßgebendgestalten KonstruierenSieeineAbziehvorrichtung, umeinWälzlagervoneinemWellenende abzuziehen. 126 Abitur2016:schriftlichePrüfung Technik(beruflicheGymnasien) Operatoren Definitionen Beispiele Beurteilen III ZueinemSachverhalteinselbstständiges UrteilunterVerwendungvonFachwissen undFachmethodenformulierenundbe‐ gründen FüreineTonaufzeichnungwirddasVer‐ fahrenMPEG2Layer3ausgewählt.Die Tonaufzeichnungsollnachbearbeitetwer‐ de.BeurteilenSiedieAuswahl. Bewerten III EineeigenePositionnachausgewiesenen NormenoderWertenvertreten ZurFertigungeinesTeileswerdenunter‐ schiedlicheVerfahrenvorgeschlagen.Be‐ wertenSiedieseVerfahrenhinsichtlich derFertigungsqualitätunddesRessour‐ ceneinsatzes. Nachweisen III EinenSachverhaltnachdengültigenVer‐ fahrenderTechnik(Berechnungen,Herlei‐ tungenoderlogischeBegründungen)be‐ stätigen WeisenSienach,dassdieBelastbarkeit desgewähltenWiderstandesauchimun‐ günstigstenFallnichtüberschrittenwird. 127 Technik(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung FachlicherSchwerpunktMechatronik: DiegrundlegendenMerkmaledesUnterrichtszurUmsetzungderThemenschwerpunkteinder FachrichtungTechnik,SchwerpunktMechatroniksinddieBezugswissenschaftenMetalltechnik, ElektrotechniksowieSteuerungs‐undAutomatisierungstechnik.DieErarbeitungfachlicher InhalteerfolgtproblemorientiertanhandtechnischerArtefakteausderIndustrie.DieSchülerin‐ nenundSchülererwerbenundvertiefensoeineumfassendeundaufingenieurswissenschaftli‐ cheStudiengängevorbereitendeHandlungskompetenz.NebenderfachlichenKompetenzwird durchdieProjektorientierungdesTechnikunterrichtsderEntwicklungmethodischer,sozialer undpersonalerKompetenzRechnunggetragen. DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt, wählteineAufgabeaus. DieAbiturientinbzw.derAbiturient erhälteineAufgabe, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabevorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Arbeitszeit: 300Minuten;solltenpraktischeAufgabenenthaltensein,erhöhtsichdie Arbeitszeitauf360Minuten Hilfsmittel: Taschenrechner,Tabellenbuch,SPS‐Programmierspracheninkl.Computer mitentsprechenderSoftware,Labormittel(fürpraktischeAufgaben) DieindieserSchwerpunktsetzungformuliertenKompetenzenunddasdarausresultierende BasiswissenwurdeausdenfolgendenAnforderungenundInhaltendesBildungsplansgymnasia‐ leOberstufeTechnikSchwerpunktMechatronikabgeleitet: AnalysierenvonFunktionszusammenhängeninmechatronischenSystemen, MechatronischeSystemekonstruierenunddimensionieren, AutomatisierteProzesseplanenundoptimieren. DieSchülerinnenundSchüleranalysierenundoptimierenexemplarischmechanische,elektri‐ scheundinformatorischeSystemeinBezugaufInformations‐,Energie‐undKraftflüssein‐ demsie… mechanischeSystememitHilfestatischerGesetzmäßigkeitenberechnen, füreinemechatronischeAufgabenstellungeineAnforderungslistenachVDI2221entwi‐ ckeln, Maschinenelementedimensionierenundauswählen, Normen,MaßeundWerkstoffeauseinfachenGesamtzeichnungenunddendazugehörigen Stücklistenermitteln, Strom‐,Spannungs‐,Widerstands‐undLeistungsberechnunginStromkreisendurchfüh‐ ren, KennwerteelektrischerBauteileausDatenblätternbestimmen, KennwerteelektrischerBauteileinelektrischenStromkreisenmessen, Arbeitselementedimensionierenundauswählen, Signalanpassungenfüranalogeund/oderdigitaleSteuerungseingängeentwerfen, dieFunktionsweisevonpneumatischenundelektropneumatischenBauteilensowiederen FunktionineinerSteuerungerläutern, dieFunktionsweisevonSteuerungenherleitensowieAblaufsteuerungenalsSchrittkette entwerfen, füreineautomatisierungstechnischeProblemstellungeineSteuerungentwerfen, SensorenauswählenundinSteuerungeneinbinden. 128 Abitur2016:schriftlichePrüfung Technik(beruflicheGymnasien) BasiswissenMetalltechnik: Normen Werkstoffe TechnischeKommunikation AnforderungslisteundKonzept Kräfte‐undMomente‐undDruckberechnungen Maschinenelemente BasiswissenElektrotechnik: OhmschesGesetz Messtechnik Datenblätter Stromlaufpläne BasiswissenSteuerungs‐undAutomatisierungstechnik: PneumatischeSteuerungen Pneumatikpläne Weg‐Schritt‐undWeg‐Zeit‐Diagramme ElektropneumatischeSteuerungen AufgabenundAufbauSpeicherprogrammierbarerSteuerungen GRAFCET SPS‐Programmiersprachen AnalogeundBinäreSensoren Pneumatische‐undelektrischeArbeitselemente Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuord‐ nungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereiche nichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele Aufbauen I TechnischeEinrichtungenanhandvon technischenUnterlagenerrichten BauenSiedieskizzierteelektrischeSchal‐ tungauf. Berechnen I ErgebnisvoneinemAnsatzausgehend durchRechenoperationengewinnen BerechnenSieanhanddergegebenen WertedieZugbeanspruchungderSchrau‐ ben. Nennen I Fakten,BegriffeoderDatenohnenähere Erläuterungenaufzählen NennenSiedreiFunktionsprinzipienvon elektrischenMesswerken. Beschreiben I–II EinenSachverhaltunterVerwendungder FachspracheineigenenWortenwiederge‐ ben BeschreibenSiedenAufbaueinesMotors. Ermitteln I–II AnhandvontechnischenUnterlagen(Da‐ tenblätter,Diagrammeetc.)diezurLösung dertechnischenAufgabeerforderlichen Datenzusammenstellen ErmittelnSieausdemDiagrammdie DurchlassspannungderDiodebeieinem Stromvon1A. Erstellen I–II EinenSachverhaltinübersichtlicher(meist vorgegebener)Formdarstellen ErstellenSieausdenberechnetenWerten einDiagramm. 129 Technik(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen Beispiele Ordnen I–II SachverhalteineinergefordertenReihen‐ folgewiedergegeben.AlsnotwendigeBe‐ gründungdienenggf.qualitativeoder quantitativeGrößenangaben OrdnenSiedieWiderständeinderSchal‐ tungnachdervonihnenaufgenommenen Leistung. Skizzieren I–II EinentechnischenSachverhaltmiteinfa‐ chenzeichnerischenMitteln(z.B.Frei‐ handskizze)unterEinhaltungdergenorm‐ tenSymboledarstellen SkizzierenSiedieSenkungfürdieSchrau‐ bemitdenerforderlichenMaßen.(Hier kanneineHandskizzeausreichen) Zeichnen I–II EinentechnischenSachverhaltmitzeichne‐ rischenMittelnunterEinhaltungderge‐ normtenSymboledarstellen ZeichnenSiedieSenkungfürdieSchraube. (Hieristeinesauberemaßstabsgerechte technischeZeichnungerforderlich) Abschätzen II EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐ fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft entsprechenddergestelltenAnforderung grobDimensionierenohnegenaueBerech‐ nungendurchzuführen ZurÜberprüfung,obdieBelastbarkeit eineselektrischenWiderstandesausrei‐ chendgewähltwurde,schätzenSiedie LeistungsaufnahmedesWiderstandesin derSchaltungab. Erläutern II Nachvollziehbarundverständlichveran‐ schaulichen ErläuternSiedieFunktioneinesMotors. Herleiten II FüreinebeschriebeneAufgabedieEntste‐ hungoderAbleitungeinerGleichungaus anderenGleichungenoderausallgemeine‐ renSachverhaltendarstellen LeitenSiefüreineZeitsteuerungeine FormelfürdieImpulszeither. Messen II ErmittelnderWertevonphysikalischen odertechnischenGrößenineinemtechni‐ schenObjektmittelsgeeigneterMesssys‐ teme MessenSieinderSchaltungdieSpannung überdemWiderstand. Optimieren II EinengegebenentechnischenSachverhalt odereinegegebenetechnischeEinrichtung sozuverändern,dassdiegefordertenKri‐ terienuntereinembestimmtenAspekt bestmöglichsterfülltwerden StellenSiedenArbeitspunktdeselektri‐ schenVerstärkerssoein,dasskeineVer‐ zerrungenauftreten. Überprüfen II TechnischeEinrichtungenaufFunktionali‐ tätuntersuchenundeventuelleAbwei‐ chungenvonderFunktionbeschreiben ÜberprüfenSiedieFunktionderelektri‐ schenSchaltung. Auswählen II–III BeimehrerenmöglichentechnischenLö‐ sungensichanhandeinerSachanalysenach denvorherfestgelegtenKriterienbegrün‐ detundeindeutigaufeineoptimaleLösung festlegen FürdieMikrofonierungzurAufzeichnung einerTheateraufführungstehenverschie‐ denMikrofonezurVerfügung.WählenSie anhandderDatenblätterdieMikrofone aus. Begründen II–III EinenangegebenenSachverhaltaufGesetz‐ mäßigkeitenbzw.kausaleZusammenhänge zurückführen BegründenSie,warumeinDruckgradien‐ tenempfängerbeieinerseitlichenBeschal‐ lungkeinAusgangssignalliefert. Dimen‐sionie‐ EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐ ren fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft entsprechenddergestelltenAnforderung II–III berechnen Entwerfen II–III UmsetzeneinerAufgabenstellungineine technischeEinrichtung(Schaltung,Kon‐ struktion,Programmetc.) DimensioniereneinelektrischesFilterso, dassalleFrequenzenunterhalb20Hz nichtübertragenwerden. EntwerfenSiefüreinMikrofoneineSchal‐ tung,dieverhindert,dassTrittschallzur Tonsteuereinrichtungübertragenwird. 130 Abitur2016:schriftlichePrüfung Technik(beruflicheGymnasien) Operatoren Definitionen Beispiele Entwickeln II–III LösungsvorschlägefürtechnischeProble‐ meerarbeiten EntwickelnSieeinSystemumWetterda‐ tenaufzuzeichnenundauszuwerten.(Hier gibtessehrunterschiedlicheMöglichkei‐ ten.EsmussmindestenseineLösungan‐ gebotenwerden.) Erklären II–III Einen(komplexen)Sachverhaltdarstellen undzurückführenaufGesetzmäßigkeiten ErklärenSie(anhanddeselektrischen Feldes)dieFunktioneinesKondensator‐ mikrofons. Konstruieren II–III FormundBaueinestechnischenObjektes durchAusarbeitungdesEntwurfs,durch technischeBerechnungen,Überlegungen usw.maßgebendgestalten KonstruierenSieeineAbziehvorrichtung, umeinWälzlagervoneinemWellenende abzuziehen. Beurteilen III ZueinemSachverhalteinselbstständiges UrteilunterVerwendungvonFachwissen undFachmethodenformulierenundbe‐ gründen FüreineTonaufzeichnungwirddasVer‐ fahrenMPEG2Layer3ausgewählt.Die Tonaufzeichnungsollnachbearbeitetwer‐ de.BeurteilenSiedieAuswahl. Bewerten III EineeigenePositionnachausgewiesenen NormenoderWertenvertreten ZurFertigungeinesTeileswerdenunter‐ schiedlicheVerfahrenvorgeschlagen.Be‐ wertenSiedieseVerfahrenhinsichtlich derFertigungsqualitätunddesRessour‐ ceneinsatzes. Nachweisen III EinenSachverhaltnachdengültigenVer‐ fahrenderTechnik(Berechnungen,Herlei‐ tungenoderlogischeBegründungen)be‐ stätigen WeisenSienach,dassdieBelastbarkeit desgewähltenWiderstandesauchimun‐ günstigstenFallnichtüberschrittenwird. 131 Technik(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung FachlicherSchwerpunktInformationstechnik DieInformationstechnikbefasstsiesichmitdenGerätenundVerfahrenfürdieErfassung,der VerarbeitungundderAusgabevonInformationen.DiegrundlegendenMerkmaledesUnterrichts zurUmsetzungderThemenschwerpunkteinderFachrichtungInformationstechniksinddie Wissenschaftspropädeutik,dieVorbereitungaufberuflicheQualifizierung,Problemorientierung undOffenheitdesUnterrichts.DerUnterrichtorientiertsichanderErstellungverwertbarer Produkte.DieSchülerinnenundSchülererwerbenundvertiefeneineumfassendeHandlungs‐ kompetenzinfachlicher,methodischer,sozialerundpersonalerHinsicht. AlsGrundlagedienenderBildungsplansowiedieAbiturrichtlinieinderjeweiliggültigenFas‐ sung. DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt, wählteineAufgabeaus. DieAbiturientinbzw.derAbiturient erhälteineAufgabe, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabevorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Arbeitszeit: 360Minuten,daeinepraktischeAufgabeenthaltenist Hilfsmittel: Taschenrechner,ComputerundSoftware(z.B.Programm‐ EntwicklungsumgebungoderSchnittsoftware)entsprechendderprakti‐ schenAufgabenstellung,ggf.SchnittstellenkartezumEinlesenundAusgeben vonDateninden/ausdemComputer,ggf.HardwaredieüberdieSchnittstel‐ lenkarteangesteuertwird Themenschwerpunkt1 Analysieren,ErfassenundAnpassenvonelektrischenundnichtelektrischenGrö‐ ßen,WandelnderGrößenineineinformationstechnischverarbeitbareForm, ÜbertragenderGrößen Basiswissen: physikalischeundphysiologischeGrundlagendernichtelektrischenGrößen PrinzipienderWandlungundSchaltungenzurWandlungnichtelektrischerinelektrische Signale(passiveundaktiveSensorenz.B.dasMikrofon,DMS) GrundlagenderElektrotechnik(KenngrößenvonGleich‐undWechselgrößen,Ohmsches Gesetz,Reihen‐ParallelsowiegemischteSchaltungenanGleich‐undWechselspannung) GrundlagenderelektrischenMesstechnik PrinzipienundSchaltungenzurAnpassungvonelektrischenSignalen: einfacheFilterschaltungenwiez.B.:Hochpass,Tiefpass Verstärkerschaltungen Schaltungssimulation(z.B.mitLT‐Spice) Anschluss‐undÜbertragungstechniken(Beispiele:Kabelgebundeneundnichtkabelge‐ bundeneÜbertragungsverfahren) Analog‐Digitalwandlung(TheoriederA/D‐Wandlung,zubeachtendeParameter(Nyquist, Shanon...),WandelverfahrenunddazugehörigeGrundschaltungen) Digitaltechnik(kombinatorischundsequenziell) digitaleSpeicherverfahrenundCodierformen GrundlagenderBilderfassungundBildverarbeitung(Farbmodelle,Objektive,CCD) 132 Abitur2016:schriftlichePrüfung Technik(beruflicheGymnasien) Themenschwerpunkt2 Planen,ErstellenundÜberprüfeneinesProduktesaufGrundlagedererfassten Informationen,ÜberführenundPräsentierenderInformationenineinedemAd‐ ressatenangepassteForm Basiswissen: Datenkompressionsverfahren(verlustfreiundverlustbehaftet) ProgrammierungvonDatenverarbeitungsalgorithmen(Einlesen,Verarbeiten,Speichern undAusgebenvonDaten,Programmiersprache:Delphi) GrafischeDarstellungdesVerlaufsvonerfasstenDateninAbhängigkeitvonderZeit ErstellungeinesProduktesmitHilfehierfürgeeigneterSoftwarewiez.B.Schnittsoftware zurErstellungeinesAudio‐und/oderVideoclipsunterBeachtungderUrheberrechteund Datenschutzbestimmungen Signal‐AusgabeundAnpassunganeinenAktorz.B.einenMotor,dessenLeistungpulswei‐ tenmoduliertgesteuertwird. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuord‐ nungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereiche nichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele Aufbauen I TechnischeEinrichtungenanhandvon technischenUnterlagenerrichten BauenSiedieskizzierteelektrischeSchal‐ tungauf. Berechnen I ErgebnisvoneinemAnsatzausgehend durchRechenoperationengewinnen BerechnenSieanhanddergegebenen WertedieZugbeanspruchungderSchrau‐ ben. Nennen I Fakten,BegriffeoderDatenohnenähere Erläuterungenaufzählen NennenSiedreiFunktionsprinzipienvon elektrischenMesswerken. Beschreiben I–II EinenSachverhaltunterVerwendungder FachspracheineigenenWortenwiederge‐ ben BeschreibenSiedenAufbaueinesMotors. Ermitteln I–II AnhandvontechnischenUnterlagen(Da‐ tenblätter,Diagrammeetc.)diezurLösung dertechnischenAufgabeerforderlichen Datenzusammenstellen ErmittelnSieausdemDiagrammdie DurchlassspannungderDiodebeieinem Stromvon1A. Erstellen I–II EinenSachverhaltinübersichtlicher(meist vorgegebener)Formdarstellen ErstellenSieausdenberechnetenWerten einDiagramm. Ordnen I–II SachverhalteineinergefordertenReihen‐ folgewiedergegeben.AlsnotwendigeBe‐ gründungdienenggf.qualitativeoder quantitativeGrößenangaben OrdnenSiedieWiderständeinderSchal‐ tungnachdervonihnenaufgenommenen Leistung. Skizzieren I–II EinentechnischenSachverhaltmiteinfa‐ chenzeichnerischenMitteln(z.B.Frei‐ handskizze)unterEinhaltungdergenorm‐ tenSymboledarstellen SkizzierenSiedieSenkungfürdieSchrau‐ bemitdenerforderlichenMaßen.(Hier kanneineHandskizzeausreichen) 133 Technik(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen Beispiele Zeichnen I–II EinentechnischenSachverhaltmitzeichne‐ rischenMittelnunterEinhaltungderge‐ normtenSymboledarstellen ZeichnenSiedieSenkungfürdieSchraube. (Hieristeinesauberemaßstabsgerechte technischeZeichnungerforderlich) Abschätzen II EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐ fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft entsprechenddergestelltenAnforderung grobDimensionierenohnegenaueBerech‐ nungendurchzuführen ZurÜberprüfung,obdieBelastbarkeit eineselektrischenWiderstandesausrei‐ chendgewähltwurde,schätzenSiedie LeistungsaufnahmedesWiderstandesin derSchaltungab. Erläutern II Nachvollziehbarundverständlichveran‐ schaulichen ErläuternSiedieFunktioneinesMotors. Herleiten II FüreinebeschriebeneAufgabedieEntste‐ hungoderAbleitungeinerGleichungaus anderenGleichungenoderausallgemeine‐ renSachverhaltendarstellen LeitenSiefüreineZeitsteuerungeine FormelfürdieImpulszeither. Messen II ErmittelnderWertevonphysikalischen odertechnischenGrößenineinemtechni‐ schenObjektmittelsgeeigneterMesssys‐ teme MessenSieinderSchaltungdieSpannung überdemWiderstand. Optimieren II EinengegebenentechnischenSachverhalt odereinegegebenetechnischeEinrichtung sozuverändern,dassdiegefordertenKri‐ terienuntereinembestimmtenAspekt bestmöglichsterfülltwerden StellenSiedenArbeitspunktdeselektri‐ schenVerstärkerssoein,dasskeineVer‐ zerrungenauftreten. Überprüfen II TechnischeEinrichtungenaufFunktionali‐ tätuntersuchenundeventuelleAbwei‐ chungenvonderFunktionbeschreiben ÜberprüfenSiedieFunktionderelektri‐ schenSchaltung. Auswählen II–III BeimehrerenmöglichentechnischenLö‐ sungensichanhandeinerSachanalysenach denvorherfestgelegtenKriterienbegrün‐ detundeindeutigaufeineoptimaleLösung festlegen FürdieMikrofonierungzurAufzeichnung einerTheateraufführungstehenverschie‐ denMikrofonezurVerfügung.WählenSie anhandderDatenblätterdieMikrofone aus. Begründen II–III EinenangegebenenSachverhaltaufGesetz‐ mäßigkeitenbzw.kausaleZusammenhänge zurückführen BegründenSie,warumeinDruckgradien‐ tenempfängerbeieinerseitlichenBeschal‐ lungkeinAusgangssignalliefert. Dimen‐sionie‐ EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐ ren fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft entsprechenddergestelltenAnforderung II–III berechnen DimensioniereneinelektrischesFilterso, dassalleFrequenzenunterhalb20Hz nichtübertragenwerden. Entwerfen II–III UmsetzeneinerAufgabenstellungineine technischeEinrichtung(Schaltung,Kon‐ struktion,Programmetc.) EntwerfenSiefüreinMikrofoneineSchal‐ tung,dieverhindert,dassTrittschallzur Tonsteuereinrichtungübertragenwird. Entwickeln II–III LösungsvorschlägefürtechnischeProble‐ meerarbeiten EntwickelnSieeinSystemumWetterda‐ tenaufzuzeichnenundauszuwerten.(Hier gibtessehrunterschiedlicheMöglichkei‐ ten.EsmussmindestenseineLösungan‐ gebotenwerden.) Erklären II–III Einen(komplexen)Sachverhaltdarstellen undzurückführenaufGesetzmäßigkeiten ErklärenSie(anhanddeselektrischen Feldes)dieFunktioneinesKondensator‐ mikrofons. Konstruieren II–III FormundBaueinestechnischenObjektes durchAusarbeitungdesEntwurfs,durch technischeBerechnungen,Überlegungen usw.maßgebendgestalten KonstruierenSieeineAbziehvorrichtung, umeinWälzlagervoneinemWellenende abzuziehen. 134 Abitur2016:schriftlichePrüfung Technik(beruflicheGymnasien) Operatoren Definitionen Beispiele Beurteilen III ZueinemSachverhalteinselbstständiges UrteilunterVerwendungvonFachwissen undFachmethodenformulierenundbe‐ gründen FüreineTonaufzeichnungwirddasVer‐ fahrenMPEG2Layer3ausgewählt.Die Tonaufzeichnungsollnachbearbeitetwer‐ de.BeurteilenSiedieAuswahl. Bewerten III EineeigenePositionnachausgewiesenen NormenoderWertenvertreten ZurFertigungeinesTeileswerdenunter‐ schiedlicheVerfahrenvorgeschlagen.Be‐ wertenSiedieseVerfahrenhinsichtlich derFertigungsqualitätunddesRessour‐ ceneinsatzes. Nachweisen III EinenSachverhaltnachdengültigenVer‐ fahrenderTechnik(Berechnungen,Herlei‐ tungenoderlogischeBegründungen)be‐ stätigen WeisenSienach,dassdieBelastbarkeit desgewähltenWiderstandesauchimun‐ günstigstenFallnichtüberschrittenwird. 135 Technik(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung FachlicherSchwerpunktBautechnikmitKlimaschutz DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt. DieFachlehrerinbzw.derFachlehrerwählteineAufgabeaus DieAbiturientinbzw.derAbiturient erhälteineAufgabe, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabevorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Arbeitszeit: 300Minuten Hilfsmittel: WestermannBautabellen(11./12.Auflage),zusätzlicherstellteFormel‐ sammlungfürdenBereichHeizungstechnik,TabellenkalkulationEXCEL, CAD‐SoftwareSPEEDIKON,nicht‐programmierbarerTaschenrechner Themenschwerpunkte DieSchülerinnenundSchülererarbeitenBasiswissenindenuntengenanntenBereichen,indem sie Wohngebäudeunterausgewähltenbautechnischen,energetischenundanlagen‐ technischenAspektenanalysieren,gestalten,konstruieren,planen,beurteilen undbewerten: 1. EnergiebedarfvonWohngebäuden DieSchülerinnenundSchülererfassenundbewertenVerbrauchswertefürdenBereich Wohnen. 2. BauteilederGebäudehülle DieSchülerinnenundSchüleranalysierenBauteilederGebäudehülleundentwickelnop‐ timierteKonstruktionenunterdemAspektderReduzierungvonWärmeverlusten.Sie wählenundbewertenStandardkonstruktionfürenergieeffizientesBauen. 3. BilanzierungdesEnergiebedarfs DieSchülerinnenundSchülerführenBerechnungennachdergültigenEnEVdurchund konstruierenTeilederGebäudehülleentsprechenddenAnforderungenderEnEV.Sieun‐ tersuchenunterschiedlicheVariantenderkonstruktivenDurchbildung. 4. ZeichnerischeDarstellungvonGebäuden DieSchülerinnenundSchülerkonstruierendigitaleGebäudemodellemitHilfeeiner3D‐ Architektursoftware. 5. SanierungenbeiBestandsgebäuden DieSchülerinnenundSchülerberechnenTransmissionswärmeverluste,Lüftungswärme‐ verluste,interneundsolareWärmegewinnefürdenEnergiepasseinesBestandsgebäudes. SiekonstruierenGebäudeerweiterungen(z.B.inHolzrahmenbauweise)unterdemGe‐ sichtspunktderEnergieeffizienz.SiebewertendieGebäudehüllehinsichtlichderGefahr vonKondenswasserbildungaußerhalbundinnerhalbderKonstruktion. 6. EnergetischeSysteme DieSchülerinnenundSchüleranalysierenundbewertenAnlagensystemezurHeizwärme‐ erzeugunghinsichtlichderEnergieeffizienz.SieermittelnrechnerischundmitHilfevon DiagrammendieAnlagenaufwandszahlfürverschiedeneSysteme(z.B.solarunterstützte Anlagen,Geothermie). 136 Abitur2016:schriftlichePrüfung Technik(beruflicheGymnasien) Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuord‐ nungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereiche nichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele Aufbauen I TechnischeEinrichtungenanhandvontech‐ nischenUnterlagenerrichten BauenSiedieskizzierteelektrischeSchal‐ tungauf. Berechnen I ErgebnisvoneinemAnsatzausgehenddurch BerechnenSieanhanddergegebenenWer‐ Rechenoperationengewinnen tedieZugbeanspruchungderSchrauben. Nennen I Fakten,BegriffeoderDatenohnenähere Erläuterungenaufzählen NennenSiedreiFunktionsprinzipienvon elektrischenMesswerken. Beschreiben I–II EinenSachverhaltunterVerwendungder FachspracheineigenenWortenwiederge‐ ben BeschreibenSiedenAufbaueinesMotors. Ermitteln I–II AnhandvontechnischenUnterlagen(Daten‐ ErmittelnSieausdemDiagrammdieDurch‐ blätter,Diagrammeetc.)diezurLösungder lassspannungderDiodebeieinemStrom technischenAufgabeerforderlichenDaten von1A. zusammenstellen Erstellen I–II EinenSachverhaltinübersichtlicher(meist vorgegebener)Formdarstellen ErstellenSieausdenberechnetenWerten einDiagramm. Ordnen I–II SachverhalteineinergefordertenReihen‐ folgewiedergegeben.AlsnotwendigeBe‐ gründungdienenggf.qualitativeoderquan‐ titativeGrößenangaben OrdnenSiedieWiderständeinderSchal‐ tungnachdervonihnenaufgenommenen Leistung. Skizzieren I–II EinentechnischenSachverhaltmiteinfachen SkizzierenSiedieSenkungfürdieSchraube zeichnerischenMitteln(z.B.Freihandskizze) mitdenerforderlichenMaßen.(Hierkann unterEinhaltungdergenormtenSymbole eineHandskizzeausreichen) darstellen Zeichnen I–II EinentechnischenSachverhaltmitzeichne‐ rischenMittelnunterEinhaltungderge‐ normtenSymboledarstellen ZeichnenSiedieSenkungfürdieSchraube. (Hieristeinesauberemaßstabsgerechte technischeZeichnungerforderlich) Abschätzen II EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐ fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft entsprechenddergestelltenAnforderung grobDimensionierenohnegenaueBerech‐ nungendurchzuführen ZurÜberprüfung,obdieBelastbarkeiteines elektrischenWiderstandesausreichend gewähltwurde,schätzenSiedieLeistungs‐ aufnahmedesWiderstandesinderSchal‐ tungab. Erläutern II Nachvollziehbarundverständlichveran‐ schaulichen ErläuternSiedieFunktioneinesMotors. Herleiten II FüreinebeschriebeneAufgabedieEntste‐ hungoderAbleitungeinerGleichungaus anderenGleichungenoderausallgemeine‐ renSachverhaltendarstellen LeitenSiefüreineZeitsteuerungeineFor‐ melfürdieImpulszeither. Messen II ErmittelnderWertevonphysikalischen odertechnischenGrößenineinemtechni‐ schenObjektmittelsgeeigneterMesssyste‐ me MessenSieinderSchaltungdieSpannung überdemWiderstand. 137 Technik(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren Definitionen Beispiele Optimieren II EinengegebenentechnischenSachverhalt odereinegegebenetechnischeEinrichtung sozuverändern,dassdiegefordertenKrite‐ rienuntereinembestimmtenAspektbest‐ möglichsterfülltwerden Überprüfen II TechnischeEinrichtungenaufFunktionalität ÜberprüfenSiedieFunktionderelektri‐ untersuchenundeventuelleAbweichungen schenSchaltung. vonderFunktionbeschreiben Auswählen II–III BeimehrerenmöglichentechnischenLösun‐ gensichanhandeinerSachanalysenachden vorherfestgelegtenKriterienbegründetund eindeutigaufeineoptimaleLösungfestlegen FürdieMikrofonierungzurAufzeichnung einerTheateraufführungstehenverschie‐ denMikrofonezurVerfügung.WählenSie anhandderDatenblätterdieMikrofoneaus. Begründen II–III EinenangegebenenSachverhaltaufGesetz‐ mäßigkeitenbzw.kausaleZusammenhänge zurückführen BegründenSie,warumeinDruckgradien‐ tenempfängerbeieinerseitlichenBeschal‐ lungkeinAusgangssignalliefert. Dimensionie‐ ren II–III EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐ fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft entsprechenddergestelltenAnforderung berechnen DimensioniereneinelektrischesFilterso, dassalleFrequenzenunterhalb20Hznicht übertragenwerden. Entwerfen II–III UmsetzeneinerAufgabenstellungineine technischeEinrichtung(Schaltung,Kon‐ struktion,Programmetc.) EntwerfenSiefüreinMikrofoneineSchal‐ tung,dieverhindert,dassTrittschallzur Tonsteuereinrichtungübertragenwird. Entwickeln II–III LösungsvorschlägefürtechnischeProbleme EntwickelnSieeinSystemumWetterdaten erarbeiten aufzuzeichnenundauszuwerten.(Hiergibt essehrunterschiedlicheMöglichkeiten.Es mussmindestenseineLösungangeboten werden.) Erklären II–III Einen(komplexen)Sachverhaltdarstellen undzurückführenaufGesetzmäßigkeiten Konstruieren FormundBaueinestechnischenObjektes durchAusarbeitungdesEntwurfs,durch II–III technischeBerechnungen,Überlegungen usw.maßgebendgestalten StellenSiedenArbeitspunktdeselektri‐ schenVerstärkerssoein,dasskeineVerzer‐ rungenauftreten. ErklärenSie(anhanddeselektrischenFel‐ des)dieFunktioneinesKondensatormikro‐ fons. KonstruierenSieeineAbziehvorrichtung, umeinWälzlagervoneinemWellenende abzuziehen. Beurteilen III ZueinemSachverhalteinselbstständiges UrteilunterVerwendungvonFachwissen undFachmethodenformulierenundbegrün‐ den FüreineTonaufzeichnungwirddasVerfah‐ renMPEG2Layer3ausgewählt.Die Tonaufzeichnungsollnachbearbeitetwer‐ de.BeurteilenSiedieAuswahl. Bewerten III EineeigenePositionnachausgewiesenen NormenoderWertenvertreten ZurFertigungeinesTeileswerdenunter‐ schiedlicheVerfahrenvorgeschlagen.Be‐ wertenSiedieseVerfahrenhinsichtlichder FertigungsqualitätunddesRessourcenein‐ satzes. Nachweisen III EinenSachverhaltnachdengültigenVerfah‐ WeisenSienach,dassdieBelastbarkeitdes renderTechnik(Berechnungen,Herleitun‐ gewähltenWiderstandesauchimungüns‐ genoderlogischeBegründungen)bestätigen tigstenFallnichtüberschrittenwird. 138 Abitur2016:schriftlichePrüfung Technik(beruflicheGymnasien) FachlicherSchwerpunktTechnik–Maschinenbau/RegenerativeEnergien DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt, wählteineAufgabeaus. DieAbiturientinbzw.derAbiturient erhälteineAufgabe, istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabevorBearbeitungsbeginnzu überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.). Arbeitszeit: 300Minuten Hilfsmittel: TabellenbuchMetall,ZusätzlicherstellteFormelsammlung(1DINA4‐Blatt), Taschenrechner(nichtprogrammierbar),Zeichengerät,CAD‐Software(z.B. Inventor),Tabellenkalkulation(z.B.Exel),SoftwarezurSteuerungstechnik (z.B.Simatic‐Manager) Themenschwerpunkte DieSchülerinnenundSchülererarbeitenBasiswissenbezüglichderfolgendenBereiche,indem sietechnischeSystemeanalysieren,gestalten,konstruieren,planen,beurteilenundbewerten: 1. MaschinenbaulicheGesamtsysteme DieSchülerinnenundSchüleranalysierenundgestaltenmaschinenbaulicheSysteme mithilfetechnischerKommunikation.SieerarbeitengrundlegendeAspektederFertigungs‐ undSteuerungstechniksowiederelektrischenAntriebeundWerkstoffeigenschaften. 2. EinzelneSystemkomponenten SchülerinnenundSchüleranalysierenfürKonstruktionengegebeneMaschinenelemente undwählenToleranzen/Passungenbegründetaus.SiewendenMethodender Konstruktionstechnikan.SiebeurteilenSystemkomponentenanhandvonBerechnungen aufBasisderTechnischenMechanikunddurchAnwendungunterschiedlicherMess‐und Prüftechniken. 3. TechnischeSystemederSteuerungstechnik DieSchülerinnenundSchüleranalysieren,planenundbewertenSystemederDigitaltechnik. SietreffeneinebegründeteAuswahlausvorgegebenenElementenderSensorikund Aktorik.SiestellenSteuerungsabläufefachgerechtdarundsetzendieseinpneumatische, elektropneumatischeundelektronischeSteuerungenum.DiesgeschiehtzumBeispiel anhandspeicherprogrammierbarerSteuerungen. 4. RegenerativeSystemederEnergieumwandlung DieSchülerinnenundSchüleranalysieren,planenundbeurteilendenAufbau,dieFunktion unddieWirkungsweiseverschiedenerMethodenzurregenerativenEnergieumwandlung. DabeibeschreibensieAnforderungenanBauteileundKomponenten,diesieaufdieser Grundlageauswählen.SielegeneinfacheAnlagenderregenerativenEnergieumwandlung ausundbewertenvorgegebeneAnlagenhinsichtlichihrerWirtschaftlichkeit. Anhang:ListederOperatoren DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐ denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur. NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII (RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuord‐ 139 Technik(beruflicheGymnasien) Abitur2016:schriftlichePrüfung nungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereiche nichtimmermöglichist. Operatoren Definitionen Beispiele Aufbauen I TechnischeEinrichtungenanhandvon technischenUnterlagenerrichten BauenSiedieskizzierteelektrischeSchal‐ tungauf. Berechnen I ErgebnisvoneinemAnsatzausgehend durchRechenoperationengewinnen BerechnenSieanhanddergegebenen WertedieZugbeanspruchungderSchrau‐ ben. Nennen I Fakten,BegriffeoderDatenohnenähere Erläuterungenaufzählen NennenSiedreiFunktionsprinzipienvon elektrischenMesswerken. Beschreiben I–II EinenSachverhaltunterVerwendungder FachspracheineigenenWortenwiederge‐ ben BeschreibenSiedenAufbaueinesMotors. Ermitteln I–II AnhandvontechnischenUnterlagen(Da‐ tenblätter,Diagrammeetc.)diezurLösung dertechnischenAufgabeerforderlichen Datenzusammenstellen ErmittelnSieausdemDiagrammdie DurchlassspannungderDiodebeieinem Stromvon1A. Erstellen I–II EinenSachverhaltinübersichtlicher(meist vorgegebener)Formdarstellen ErstellenSieausdenberechnetenWerten einDiagramm. Ordnen I–II SachverhalteineinergefordertenReihen‐ folgewiedergegeben.AlsnotwendigeBe‐ gründungdienenggf.qualitativeoder quantitativeGrößenangaben OrdnenSiedieWiderständeinderSchal‐ tungnachdervonihnenaufgenommenen Leistung. Skizzieren I–II EinentechnischenSachverhaltmiteinfa‐ chenzeichnerischenMitteln(z.B.Frei‐ handskizze)unterEinhaltungdergenorm‐ tenSymboledarstellen SkizzierenSiedieSenkungfürdieSchrau‐ bemitdenerforderlichenMaßen.(Hier kanneineHandskizzeausreichen) Zeichnen I–II EinentechnischenSachverhaltmitzeichne‐ rischenMittelnunterEinhaltungderge‐ normtenSymboledarstellen ZeichnenSiedieSenkungfürdieSchraube. (Hieristeinesauberemaßstabsgerechte technischeZeichnungerforderlich) Abschätzen II EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐ fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft entsprechenddergestelltenAnforderung grobDimensionierenohnegenaueBerech‐ nungendurchzuführen ZurÜberprüfung,obdieBelastbarkeit eineselektrischenWiderstandesausrei‐ chendgewähltwurde,schätzenSiedie LeistungsaufnahmedesWiderstandesin derSchaltungab. Erläutern II Nachvollziehbarundverständlichveran‐ schaulichen ErläuternSiedieFunktioneinesMotors. Herleiten II FüreinebeschriebeneAufgabedieEntste‐ hungoderAbleitungeinerGleichungaus anderenGleichungenoderausallgemeine‐ renSachverhaltendarstellen LeitenSiefüreineZeitsteuerungeine FormelfürdieImpulszeither. Messen II ErmittelnderWertevonphysikalischen odertechnischenGrößenineinemtechni‐ schenObjektmittelsgeeigneterMesssys‐ teme MessenSieinderSchaltungdieSpannung überdemWiderstand. Optimieren II EinengegebenentechnischenSachverhalt odereinegegebenetechnischeEinrichtung sozuverändern,dassdiegefordertenKri‐ terienuntereinembestimmtenAspekt bestmöglichsterfülltwerden StellenSiedenArbeitspunktdeselektri‐ schenVerstärkerssoein,dasskeineVer‐ zerrungenauftreten. Überprüfen II TechnischeEinrichtungenaufFunktionali‐ tätuntersuchenundeventuelleAbwei‐ chungenvonderFunktionbeschreiben ÜberprüfenSiedieFunktionderelektri‐ schenSchaltung. 140 Abitur2016:schriftlichePrüfung Technik(beruflicheGymnasien) Operatoren Definitionen Beispiele Auswählen II–III BeimehrerenmöglichentechnischenLö‐ sungensichanhandeinerSachanalysenach denvorherfestgelegtenKriterienbegrün‐ detundeindeutigaufeineoptimaleLösung festlegen FürdieMikrofonierungzurAufzeichnung einerTheateraufführungstehenverschie‐ denMikrofonezurVerfügung.WählenSie anhandderDatenblätterdieMikrofone aus. Begründen II–III EinenangegebenenSachverhaltaufGesetz‐ mäßigkeitenbzw.kausaleZusammenhänge zurückführen BegründenSie,warumeinDruckgradien‐ tenempfängerbeieinerseitlichenBeschal‐ lungkeinAusgangssignalliefert. Dimen‐sionie‐ EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐ ren fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft entsprechenddergestelltenAnforderung II–III berechnen DimensioniereneinelektrischesFilterso, dassalleFrequenzenunterhalb20Hz nichtübertragenwerden. Entwerfen II–III UmsetzeneinerAufgabenstellungineine technischeEinrichtung(Schaltung,Kon‐ struktion,Programmetc.) EntwerfenSiefüreinMikrofoneineSchal‐ tung,dieverhindert,dassTrittschallzur Tonsteuereinrichtungübertragenwird. Entwickeln II–III LösungsvorschlägefürtechnischeProble‐ meerarbeiten EntwickelnSieeinSystemumWetterda‐ tenaufzuzeichnenundauszuwerten.(Hier gibtessehrunterschiedlicheMöglichkei‐ ten.EsmussmindestenseineLösungan‐ gebotenwerden.) Erklären II–III Einen(komplexen)Sachverhaltdarstellen undzurückführenaufGesetzmäßigkeiten ErklärenSie(anhanddeselektrischen Feldes)dieFunktioneinesKondensator‐ mikrofons. Konstruieren II–III FormundBaueinestechnischenObjektes durchAusarbeitungdesEntwurfs,durch technischeBerechnungen,Überlegungen usw.maßgebendgestalten KonstruierenSieeineAbziehvorrichtung, umeinWälzlagervoneinemWellenende abzuziehen. Beurteilen III ZueinemSachverhalteinselbstständiges UrteilunterVerwendungvonFachwissen undFachmethodenformulierenundbe‐ gründen FüreineTonaufzeichnungwirddasVer‐ fahrenMPEG2Layer3ausgewählt.Die Tonaufzeichnungsollnachbearbeitetwer‐ de.BeurteilenSiedieAuswahl. Bewerten III EineeigenePositionnachausgewiesenen NormenoderWertenvertreten ZurFertigungeinesTeileswerdenunter‐ schiedlicheVerfahrenvorgeschlagen.Be‐ wertenSiedieseVerfahrenhinsichtlich derFertigungsqualitätunddesRessour‐ ceneinsatzes. Nachweisen III EinenSachverhaltnachdengültigenVer‐ fahrenderTechnik(Berechnungen,Herlei‐ tungenoderlogischeBegründungen)be‐ stätigen WeisenSienach,dassdieBelastbarkeit desgewähltenWiderstandesauchimun‐ günstigstenFallnichtüberschrittenwird. 141