Abitur 2016 A -Heft - Gymnasium Oberalster Hamburg

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Abitur 2016 A -Heft - Gymnasium Oberalster Hamburg
2016
Abitur
Regelungen für die zentralen schriftlichen Prüfungsaufgaben
Impressum
Herausgeber:
Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Schule und Berufsbildung
Amt für Bildung
Hamburger Straße 31
22083 Hamburg
Alle Rechte vorbehalten
Titelgestaltung:
Jens Windolf
Designer AGD
Internet: www.hamburg.de/abschlusspruefungen
Hamburg 2014
Mehrexemplare können vom zentralen Vordrucklager, V 242-2, bezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
2 AllgemeineRegelungen
3 1. Deutsch
5 2. Englisch
11 3. Chinesisch
18 4. Französisch
22 5. Latein
28 6. Polnisch
34 7. Portugiesisch
38 8. Russisch
42 9. Spanisch
49 10. Türkisch
55 11. Geographie
59 12. Geschichte
63 13. Politik/Gesellschaft/Wirtschaft
66 14. Philosophie
71 15. Psychologie(grundlegendesNiveau)
75 16. Religion
78 17. Sport
82 18. Mathematik
86 19. Biologie
91 20. Chemie
95 21. Informatik
99 22. Physik
104 23. Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
108 24. Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
113 25. Pädagogik(beruflicheGymnasien)
118 26. Psychologie(beruflicheGymnasien)
121 27. Technik(beruflicheGymnasien)
124 1
Vorwort
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Vorwort
SehrgeehrteKolleginnenundKollegen,
mitdiesemHefterhaltenSiedieverbindlichenGrundlagenfürdiezentralenAufgabenstellungen
imAbitur2016.DiefachspezifischenRegelungeninformierenüberdieSchwerpunkteundAn‐
forderungenderPrüfungsaufgaben.SieermöglicheneineadäquateUnterrichtsplanung.
DieAbiturprüfungbildetdenAbschlussderzweijährigenStudienstufe,dieanallenallgemeinbil‐
dendenundberuflichenGymnasieninHamburgalsProfiloberstufeausgestaltetwird.
GenauwieimVorjahrwerdeninderAbiturprüfung2016dieschriftlichenAbituraufgabeninden
folgendenFächernzentralvonderBehördefürSchuleundBerufsbildungbzw.fürdieprofilge‐
bendenFächerandenberuflichenGymnasienvomHamburgerInstitutfürBeruflicheBildung
erstellt:
Deutsch,Englisch,Chinesisch,Französisch,Latein,Polnisch,Portugiesisch,Russisch,Spa‐
nisch,Türkisch,Geographie,Geschichte,Politik/Gesellschaft/Wirtschaft(PGW),Philoso‐
phie,Psychologie(aufgrundlegendemAnforderungsniveau),Religion,Sport,Mathematik,
Biologie,Chemie,Informatik,Physik,sowieundindenberuflichenGymnasienzusätzlich
Betriebswirtschaftslehre,Volkswirtschaftslehre,Pädagogik,PsychologieundTechnik.
DarüberhinauswerdenAnteilederschriftlichenAbiturprüfungeninDeutsch,Mathematikund
EnglischmitdenAufgabeninBayern,Bremen,Brandenburg,Sachsen,Mecklenburg‐
Vorpommern,NiedersachsenundSchleswig‐Holsteinabgestimmt.EntsprechendeHinweise
findenSieindiesemHeftbeidenjeweiligenFächernundinderFormvonMusteraufgabenim
Internetunter
http://www.hamburg.de/musteraufg/
ZentraleBestandteileeinerProfiloberstufesindbzw.bleibendievondenSchulenentwickelten
Profilemitsprachlichen,naturwissenschaftlichen,gesellschaftswissenschaftlichen,künstleri‐
schen,sportlichenundberuflichenSchwerpunkten,dievonbegleitendenUnterrichtsfächern
ergänztwerden.DiezentralenPrüfungsaufgabenbeziehensichaufThemen,dierund50Prozent
desOberstufenunterrichtesausmachenundindenbestehendenLehrplänenbereitsverbindlich
geregeltsind.DamitbleibtinderProfiloberstufeeinevernünftigeBalancezwischenschulisch
geprägtenThemenundzentralenLeistungsanforderungenerhalten.
Ichbinüberzeugt,dassSiemitdenRegelungenfürdiezentralenschriftlichenPrüfungsaufgaben
einezielführendeRichtschnurfürdieVorbereitungIhrerSchülerinnenundSchüleraufdasAbi‐
tur2015erhalten.
NorbertRosenboom
LeiterAmtfürBildung
BehördefürSchuleundBerufsbildung
2
Abitur2016:schriftlichePrüfung
AllgemeineRegelungen
AllgemeineRegelungen
ImzweitenSchulhalbjahr2015/2016wirdinallenallgemeinbildendenundberuflichengymna‐
sialenOberstufendasAbiturmitzentralerAufgabenstellungdurchgeführt.EsistdervierteJahr‐
gang,indemdasAbiturinderProfiloberstufeabgelegtwird.
DierechtlichenRegelungenzurDurchführungderzentralenAufgabenstellungfindensichin
derAusbildungs‐undPrüfungsordnungzumErwerbderAllgemeinenHochschulreife(APO‐AH)
vom25.März2008inderjeweilsgeltendenFassung.
http://www.hamburg.de/contentblob/1332736/data/bsb‐apo‐ah‐18‐03‐2009.pdf
FürdieinhaltlicheAusgestaltungderzentralenschriftlichenPrüfungsaufgabensindmaßgeb‐
lich




derBildungs‐undErziehungsauftragfürdiegymnasialenOberstufen,
derfachspezifischeBildungsplan‐gymnasialeOberstufe,
dienationalenBildungsstandards1und
nachfolgendeRegelungenfürdiezentralenschriftlichenPrüfungsaufgaben(Schwerpunkt‐
themen).
WieimvergangenenJahr
 sindTeilederschriftlichenAbiturprüfungenindenFächernDeutsch,Mathematikund
EnglischmitAufgabeninBayern,Bremen,Brandenburg,Mecklenburg‐Vorpommern,Nie‐
dersachsen,SachsenundSchleswig‐Holsteinabgestimmt;
 findendieAbiturprüfungenimApril/Maistatt;
 werdeninallenFächern,dieindiesemHeftaufgeführtsind,dieschriftlichenPrüfungsauf‐
gabenvonderBehördefürSchuleundBerufsbildungzentralgestellt.
EinezentraleAufgabenstellungindenmündlichenPrüfungsfächerngibtesnicht.
Fürdieam1.August2014beginnendezweijährigeQualifikationsphaseerhaltendieSchulenim
FolgendendieSchwerpunktthemen,dieverbindlichzuunterrichtensind.DiezentralenAufga‐
benstellungeninderAbiturprüfungwerdensichaufdieSchwerpunktthemenbeziehen.
DieSchwerpunktthemensindEingrenzungenundKonkretisierungenderverbindlichzuunter‐
richtendenFachinhalte.DieeinzelnenSchwerpunktthemensollenimUnterrichtdereinzelnen
HalbjahrederStudienstufeeinenvergleichbarenUmfanghaben,umindenjeweiligenKursen
aufgrundlegendemunderhöhtemAnforderungsniveauvergleichbareBedingungenfürdieVor‐
bereitungaufdasAbitursicherzustellen.
AnallenSchulenliegenAufgabenbeispielederbisherzentralgeprüftenFächerausdenletzten
Jahrenvor,diemöglicheAufgabeninhalteund‐formatezeigen.HinweisezurBewertungder
PrüfungsleistungensinddenAufgabenbeispielenbeigefügt.Darüberhinausgibtesfürnahezu
allezentralenFächerBeispielaufgabensammlungen:„HinweiseundBeispielezudenzentralen
schriftlichenPrüfungsaufgaben“.2
DiePrüfungsaufgabenwerdenvonerfahrenenLehrkräftenentworfenunddenLeitungender
Fachreferatevorgelegt.AusdiesenEntwürfenwählteineKommissiondieAufgabenfürdenre‐
gulärenPrüfungsterminundeinenNachschreibterminaus.DieKommissionbestehtinderRegel
ausjeeinemVertreterderAufgabenersteller,derSchulaufsicht,derSchulleitungen,derFachre‐
ferateunddesLandesinstitutsfürLehrerbildungundSchulentwicklung.
DiePrüfungsaufgaben,diediePrüflingezurBearbeitungerhalten,sindsogestellt,dasssienicht
nurdenUnterrichteinesHalbjahresberücksichtigen.
1BeschlüssederKultusministerkonferenz,BildungsstandardsindenFächernDeutsch,Mathematikund
fortgeführteFremdsprachen(Englisch/Französisch)fürdieAllgemeineHochschulreife,Oktober2012
2Veröffentlicht:http://li.hamburg.de/publikationen/abiturpruefung
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AllgemeineRegelungen
Abitur2016:schriftlichePrüfung
SieermöglichenLeistungenindenfolgendendreiAnforderungsbereichen:
 AnforderungsbereichIumfasstdasWiedergebenvonSachverhaltenundKenntnissenim
gelerntenZusammenhangsowiedasBeschreibenundAnwendengeübterArbeitstechni‐
kenundVerfahrenineinemwiederholendenZusammenhang.
 AnforderungsbereichIIumfasstdasselbstständigeAuswählen,Anordnen,Verarbeiten
undDarstellenbekannterSachverhalteuntervorgegebenenGesichtspunktenineinem
durchÜbungbekanntenZusammenhangunddasselbstständigeÜbertragenundAnwen‐
dendesGelerntenaufvergleichbareneueZusammenhängeundSachverhalte.
 AnforderungsbereichIIIumfasstdaszielgerichteteVerarbeitenkomplexerSachverhalte
mitdemZiel,zuselbstständigenLösungen,GestaltungenoderDeutungen,Folgerungen,
BegründungenundWertungenzugelangen.DabeiwählendieSchülerinnenundSchüler
ausdengelerntenArbeitstechnikenundVerfahrendiezurBewältigungderAufgabege‐
eignetenselbstständigaus,wendensieineinerneuenProblemstellunganundbeurteilen
daseigeneVorgehenkritisch.
DieverschiedenenAnforderungsbereichedienenderOrientierungfüreineindenAnsprüchen
ausgewogeneAufgabenstellungundermöglichenes,unterschiedlicheLeistungsanforderungen
indeneinzelnenTeileneinerAufgabenachdemGraddesselbstständigenUmgangsmitGelern‐
temeinzuordnen.DerSchwerpunktderzentralgestelltenAufgabeliegtimAnforderungsbereich
II.
IndenmodernenFremdsprachengilteinebesondereStrukturierungderAnforderungsberei‐
che,dienachsprachlichenFähigkeitenundFertigkeiten,fachlichenKenntnissenundfachüber‐
greifendenFähigkeitengegliedertsind(vgl.hierzudie„RichtliniefürdieAufgabenstellungund
BewertungderLeistungeninderAbiturprüfung“vomNovember2012).
http://www.hamburg.de/bsb/abiturrichtlinien/3600218/abiturrichtlinie‐2012.html
HinweisezuderBewertungdererwartetenPrüfungsleistungwerdenindenLehrermaterialien
zudenPrüfungsaufgabengegeben.
DieschriftlichenAbiturprüfungenmitzentralerAufgabenstellungfindenindeneinzelnenPrü‐
fungsfächernanallenSchulenamselbenTagundzurselbenZeitstatt.Rechtzeitigvorherwer‐
dendieSchulenmitdenerforderlichenPrüfungsunterlagenundAufgabensätzenfürjedenPrüf‐
lingbeliefert.
DiegenauenAngabenüberdieAnzahlderAufgaben,dieBearbeitungszeitunddieAuswahlmög‐
lichkeitenderSchülerinnenundSchülerfindensichbeidennachfolgendenDarstellungender
einzelnenFächer.
Korrektur,BewertungundBenotungderAbschlussarbeitensindinder„Richtliniefürdie
AufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung“(s.o.)geregelt.
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Abitur2016:schriftlichePrüfung
Deutsch
1.
Deutsch
DerFachlehrerin,demFachlehrer

werdendreiAufgaben(I,IIundIII)fürdasgrundlegendeAnforderungsniveau(gA)bzw.
vierAufgaben(I,II,III,IV)fürdaserhöhteAnforderungsniveau(eA)zuunterschiedlichen
Schwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient

erhältalledrei(gA)bzw.vier(eA)Aufgaben,

wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,

vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,

istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
UntersuchungeinesliterarischenTextes
UntersuchungeinespragmatischenTextes
ErörterunganhandeinesliterarischenoderpragmatischenTextes
MaterialgestütztesVerfasseneinesargumentierendenTextes
Mischformenaus1.–3.
KreativeoderproduktiveTeilaufgabeimAnschlussan1.–3.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
255Minuten
315Minuten
jeweilseinschließlichLese‐undAuswahlzeit
Hilfsmittel:
AusgabenderimFolgendenmitgekennzeichnetenverbindlichenRefe‐
renztexte(ohneSchülerkommentarebzw.‐notizen)und
einRechtschreiblexikon
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdenimAnhang
genanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderRahmenplaninderFassungvon2009mitden
folgendencurricularenVorgaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungen.Fürdie
SchwerpunktthemenistjeweilseineUnterrichtszeitvonderHälfte,höchstensabervonzwei
DrittelneinesSemestersvorgesehen.
EsbestehtgrundsätzlichThemengleichheitzwischenKursenaufgrundlegendemunderhöhtem
Niveau.FürdaserhöhteNiveauwirdein–auchqualitatives–Additumangegeben.Aufgrund
länderübergreifenderVerabredungenwirddasThemenspektrumfürdiePrüflingeauferhöhtem
AnforderungsniveauumdenBereichSachtextzudenBereichenSprache/Medien/Lesener‐
weitert.
EswerdendreiSchwerpunktthemenbenannt,dieinderRegeldieliterarischenGattungenProsa,
LyrikundDramaabdecken.EinesderSchwerpunktthemenwirdumeineverbindlicheKompo‐
nentezurSprachreflexion/Sprachbetrachtungerweitert.
EinechronologischeBehandlungderSchwerpunktthemenimUnterrichtistnichtzwingend,
Querverbindungen–auchzurSicherungeinesliteraturhistorischenOrientierungswissens–sind
möglich.
GemäßdenEinheitlichenPrüfungsanforderungenimFachDeutschvom1.12.1989i.d.F.vom
24.5.2002werdenimRahmenderSchwerpunktsetzungliterarischeTexte,pragma‐tischeTexte
sowieMedienprodukteherangezogen.InderAufgabenstellungimAbiturkönnenunterschiedli‐
cheTextsortenaufeinanderbezogenwerden,sokannz.B.einDramaeinemtheoretischenText,
einGedichteinemProsatextgegenübergestelltwerden.
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Deutsch
Abitur2016:schriftlichePrüfung AufgabeI
SchwerpunktimRahmendesSemesterakzentesLiteraturundSprachevonderAufklärungbiszur
KlassikistdasThema:
VerbindlicheReferenztexte:
VomUmgangmitderWahrheit
Sophokles:KönigÖdipus
HeinrichvonKleist:DerzerbrochneKrug
VerbindlicheKomponentezurSprachreflexion/Sprachbetrachtung:
 WirkungsprachlicherunddramaturgischerGestaltungsmittel
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderun‐
gen.FolgendeAnforderungenhabenbesondereBedeutung:
DieSchülerinnenundSchüler
 erschließenSophokles’KönigÖdipusundKleistsDerzerbrochneKrugunterdenAspekten
vonWahrheit,LügeundMenschlichkeit,
 erschließenKleistsDerzerbrochneKrugimEpochenkontext,
 wendenanalytischesowiehandlungs‐undproduktionsorientierteMethodenzurTexter‐
schließungan.
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
DieSchülerinnenundSchülerstellentextexterne(insbesonderekul‐
tur‐undliteraturhistorische)Bezügeher:
 symbolischebzw.allegorischeBedeutungszuschreibungen,
 dramatischerAufbauinSophokles’KönigÖdipusundinKleists
DerzerbrochneKrug.
BesondereHinweisezuTextausgaben:
InderAbiturprüfungsindSophokles,KönigÖdipusundHeinrichvonKleist,Derzerbrochne
KruginvollständigenAusgabenzubenutzen.DieTextausgabevonKleistsDerzerbrochneKrug
mussauchdieErstfassungderSchlussszene(sogenannter„Variant“)enthalten.
KostengünstigeAusgabenbeiderTextesindz.B.imHamburgerLesehefteVerlag(Husum/
Nordsee)sowiebeiReclamerschienen.
AufgabeII
SchwerpunktimRahmendesSemesterakzentesLiteraturundSprachedes20.Jahrhundertsist
dasThema:
VerbindlicherReferenztext:
AmerikaimKopf
FranzKafka:DerVerschollene
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderun‐
gen.FolgendeAnforderungenhabenbesondereBedeutung:
DieSchülerinnenundSchüler
 wendenanalytischesowiehandlungs‐undproduktionsorientierteMethodenzurTexter‐
schließungan,
 analysierendieWirkungsprachlicherGestaltungsmittel,
6
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Deutsch


beschreibenDeutungsprobleme,gehenproduktivundreflektiertmitAmbiguitätum,
beziehentextexterneBezüge(insbesonderebiografische,kultur‐undliteraturhistorische)
inihreDeutungein.
ZusätzlichauferhöhtemNiveau
DieSchülerinnenundSchüler
 setzenKafkasRomanDerVerscholleneinBeziehungzuSelbstzeug‐
nissen(Briefen,Tagebüchern)desAutors,
 erschließenkomplexereTexte,auchsolche,diehöhereAnforderun‐
genanKontextwissenundSprachverständnisstellen.
HinweiszummedienintegrativenUnterricht:
AMERIKA
nachFranzKafka.EinHörstückmitPhilippHochmair.Regie:AndreaGerk,Textfassung:Andrea
GerkundPhilippHochmair,Komposition:MichaelMaierhof.Berlin2005.(2CDs,130min.)
BesondereHinweisezuTextausgaben:
EinekostengünstigeAusgabevonFranzKafkasDerVerscholleneistbeiReclam(Stuttgart1997)
greifbar.
EventuellindenSchulenvorhandeneAusgabenunterdemTitelAmerikakönnenebenfallsver‐
wendetwerden.
AufgabeIII
SchwerpunktimRahmendesSemesterakzentesLiteraturundSprachedes20./21.Jahr‐hunderts
istdasThema:
PoetikundPoesie:RobertGernhardt
VerbindlicheReferenztexte:
RobertGernhardt:VorlesungenzurPoetik
 ausgewählteGedichtevonRobertGernhardt
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderun‐
gen.FolgendeAnforderungenhabenbesondereBedeutung:
DieSchülerinnenundSchüler
 wendenanalytischesowiehandlungs‐undproduktionsorientierteMethodenzurTexter‐
schließungan,
 analysierendieWirkungsprachlicherGestaltungsmittel,
 beschreibenDeutungsprobleme,gehenproduktivundreflektiertmitAmbiguitätum,
 beziehentextexterneBezüge(insbesonderebiografische,kultur‐undliteraturhistorische)
inihreDeutungein.
ZusätzlichauferhöhtemNiveau
DieSchülerinnenundSchüler
 erschließenkomplexereTexte,auchsolche,diehöhereAnforderun‐
genanKontextwissenundSprachverständnisstellen,
 stellendieLyrikRobertGernhardtsineinenZusammenhangmit
TendenzenderdeutschenGegenwartslyrik.
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Deutsch
Abitur2016:schriftlichePrüfung BesondereHinweisezuTextausgaben:
RobertGernhardtsPoetikvorlesungensindenthaltenin:RobertGernhardt,WasdasGedicht
alleskann:Alles.Hg.vonL.HagestedtundJ.Möller(Frankfurt/M.2010;Taschenbuchausgabe:
Frankfurt/M.2012).
EinerepräsentativeAuswahlvonGedichtenRobertGernhardtsistz.B.ReimundZeit(Stuttgart
1990u.ö.).
AufgabeIV(nurerhöhtesAnforderungsniveau)
ThemenbereichefürdasmaterialgestützteVerfasseneinesargumentierendenTextessind:
Sprache/Medien/Lesen
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderun‐
gen.FolgendeAnforderungenhabenbesondereBedeutung:
DieSchülerinnenundSchüler
 erschließenkomplexereTexte,auchsolche,diehöhereAnforderungenanKontextwissen
undSprachverständnisstellen,
 analysierensystematischTextstrukturenundwendendabeikriteriengeleitetUntersu‐
chungsverfahrenan,
 erfassendenSachgehaltinformierender(auchnichtlinearer)Texteselbstständigundziel‐
gerichtet,
 erfassenargumentierendeTexteinAufbauundIntention,
 erfassenauchimpliziteArgumentationsbestandteile(Prämissen)undrekonstruierenüber‐
geordneteTheorienundProblemstellungen,
 analysierendieWirkungdersprachlichenbzw.rhetorischenMittel,
 erkennen,beurteilenundnutzendifferenziertArgumentationsmusterund‐strategien,
 entwickelnausderArbeitmitTexteneigeneFragestellungenundreflektierenGelesenes
auchimHorizonteigenerErfahrungen,
 formulierenbegrifflichpräziseundstilistischwirksam.
EineMusteraufgabe(mitLösungshinweisen)zurunterrichtlichenVorbereitungistunter
http://www.hamburg.de/musteraufg/undhttp://www.hamburg.de/abitur‐2016/zugänglich.
InderAbiturprüfungsinddenSchülerinnenundSchülernvorzulegen:
Sophokles:KönigÖdipus,
HeinrichvonKleist:DerzerbrochneKrug,
FranzKafka:DerVerschollene,
RobertGernhardt:VorlesungenzurPoetik.
(InderAbiturprüfungdarfdievollständigeAusgabeWasdasGedichtalleskann:Allesvorliegen.)
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Abitur2016:schriftlichePrüfung
Deutsch
AllgemeineHinweisezuMaterialien:
AlsErgänzungderFortbildungsveranstaltungenzudeneinzelnenSemesterschwerpunktenwer‐
denHinweiseundMaterialienzurUnterrichtsplanungindenRäumendesHamburgerSchul‐
CommSy(http://hamburg.schulcommsy.de)zufindensein.
Anhang:ListederOperatoren
Die in den zentralen schriftlichen Abituraufgaben verwendeten Operatoren werden in der fol‐
gendenTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausuren
derStudienstufesindeinwichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdas
Abitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungs‐
bereichen I, IIund III(vgl.dieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungenin
derAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungab‐
hängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Nennen
I
ohnenähereErläuterungenaufzählen
NennenSiediewesentlichenrhetori‐
schenMittel!
Beschreiben
I–II
Sachverhalte(evtl.mitMaterialbezug)in
eigenenWortenwiedergeben
BeschreibenSiedenAufbaudesGe‐
dichts!
Zusammenfassen
wesentlicheAussagenkomprimiertundstruk‐ FassenSieIhre/desAutorsUntersu‐
turiertwiedergeben
chungsergebnissezusammen!
I–II
miterläuterndenHinweisenineinengenann‐
tenZusammenhangeinfügen
OrdnenSiedievorliegendeSzenein
denHandlungszusammenhangdes
Dramasein!
einenerkanntenZusammenhangoderSach‐
verhaltstrukturiertwiedergeben
StellenSiediewesentlichenElemente
derbrechtschenDramentheoriedar!
StellenSiedieArgumentationsstrate‐
giedesVerfassersdar!
II
etwasNeuesodernichtexplizitFormuliertes
durchSchlussfolgerungenausetwasBekann‐
temherleiten/ermitteln
ErschließenSieausderSzenedie
VorgeschichtederFamilie.
Erläutern
nachvollziehbarundverständlichveranschau‐ ErläuternSiedenInterpretationsan‐
lichen
satzmitHilfevonBeispielen!
Einordnen
I–II
Darstellen
I–II
Erschließen
II
II–III
untergezieltenFragestellungenElemente,
AnalysierenSiedenRomananfang
StrukturmerkmaleundZusammenhänge
unterdenGesichtspunktenderEr‐
herausarbeitenunddieErgebnissedarstellen zählperspektiveundderFigurenkons‐
tellation!
In Beziehung
setzen
Zusammenhängeuntervorgegebenenoder
selbstgewähltenGesichtspunktenbegründet
herstellen
SetzenSieNathansPositioninBezie‐
hungzurPhilosophiederAufklärung!
nachvorgegebenenoderselbstgewählten
GesichtspunktenGemeinsamkeiten,Ähnlich‐
keitenundUnterschiedeermittelnunddar‐
stellen
VergleichenSiedieSymbolikbeider
Gedichte!
Analysieren
II–III
Vergleichen
II–III
9
Deutsch
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Interpretieren
II–III
Begründen
II–III
Definitionen
einkomplexeresTextverständnisnachvoll‐
ziehbardarstellen:aufderBasismethodisch
reflektiertenDeutensvontextimmanenten
undggf.textexternenElementenundStruktu‐
renzueinerresümierendenGesamtdeutung
übereinenTextodereinenTextteilkommen
Beispiele
InterpretierenSieKästnersGedicht
„Zeitgenossen,haufenweise.“!
hinsichtlichUrsachenundAuswirkungen
…undbegründenSieIhreAuffassung!
nachvollziehbareZusammenhängeherstellen
III
zueinemSachverhalteinselbstständiges
UrteilunterVerwendungvonFachwissenund
FachmethodenaufGrundvonausgewiesenen
Kriterienformulierenundbegründen
BeurteilenSiedasRegiekonzeptauf
derGrundlageIhresTextverständnis‐
ses!
BeurteilenSiedieMöglichkeitenfür
NoraundHelmer,ihreEheweiterzu
führen!
Bewerten
eineeigenePositionnachausgewiesenen
NormenundWertenvertreten
BewertenSieNorasHandlungsweise
amSchlussdesDramas!
siehe„Beurteilen“und„Bewerten“
NehmenSiebegründetStellungzuder
AuffassungdesVerfassers!
Beurteilen
III
Stellung nehmen
III
(Über)prüfen
III
Auseinandersetzen mit
III
Erörtern
III
Entwerfen
III
Gestalten
III
eineMeinung,Aussage,These,Argumentation PrüfenSiedenInterpretationsansatz
nachvollziehenundaufderGrundlageeigenen aufderGrundlageIhreseigenenText‐
WissensodereigenerTextkenntnisbeurteilen verständnisses!
nachausgewiesenenKriterieneinbegründe‐ SetzenSiesichmitderPositiondes
teseigenesUrteilzueinemdargestellten
AutorszumLiteraturkanonauseinan‐
Sachverhaltund/oderzurArtderDarstellung der!
entwickeln
einBeurteilungs‐oderBewertungsproblem
erkennenunddarstellen,unterschiedliche
PositionenundPro‐undKontra‐Argumente
abwägenundeineSchlussfolgerungerarbei‐
tenundvertreten
ErörternSiedenVorschlag,dieBuch‐
preisbindungaufzuheben!
ErörternSie,obKarlRossmannsAme‐
rika‐ReiseeineErfolgsstoryist!
einKonzeptinseinenwesentlichenZügen
prospektiv/planenddarstellen
EntwerfenSieeineFortsetzungder
Geschichte!
EntwerfenSieeinStoryboardfürdie
ersteSzene!
einKonzeptnachausgewiesenenKriterien
sprachlichodervisualisierendausführen
GestaltenSieeineParallelszenezuI.4
mitdenFigurenXundY!
GestaltenSieeinenFlyerzumWett‐
bewerb„Jugenddebattiert“!
10
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Englisch
2.
Englisch
erhöhtesAnforderungsniveau–kombinierteAufgabe
DieFachlehrerin,derFachlehrer

erhälteineSprachmittlungsaufgabe,dievonallenAbiturientinnenundAbiturientenin
den ersten 60 Minuten zu bearbeiten ist und danach von der Fachlehrkraft
einzusammelnist,
sowie

zwei Aufgaben (I und II) zu unterschiedlichen Schwerpunkten (s. u.), die die
AbiturientinnenundAbiturientennachdiesen60Minutenerhalten.
DieAbiturientin,derAbiturient


erhältzunächstnurdieSprachmittlungsaufgabe;Abgabenach60Minuten
erhältnach60MinutenbeideAufgabenzudenSchwerpunkten,

wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,

vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,

istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenart:
Sprachmittlung
DieSprachmittlungerfolgtvomDeutscheninsEnglische.
Textaufgabe
ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderzur
Textvorlagegehören.
Arbeitszeit:
Erhöhtes
315 Minuten,davon60Minutenfür
dieSprachmittlungund255Minuten
fürdieTextaufgabe
Anforderungsniveau:
EineLese‐ undAuswahlzeitistinderArbeitszeitanderText‐
aufgabeenthalten.
Hilfsmittel:
EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein
derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐
kretisierungenundSchwerpunktsetzungen.
Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung
SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder
sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesie
imBildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon
2009beschriebenwerden.
(Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKom‐
petenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungüber
sprachlicheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“)
11
Englisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung GrundlegendesAnforderungsniveau
DerFachlehrerin,demFachlehrer

werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient

erhältbeideAufgaben,

wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,

vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,

istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginn
zuüberprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenart:
Textaufgabe
ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderund
FilmsequenzenzurTextvorlagegehören.
255 Minuten
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitistinderArbeitszeitanderText‐ aufgabeenthalten.
Hilfsmittel:
EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren (Arbeitsaufträ‐
ge)werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOber‐
stufeinderFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularen
Vorgaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungen.
Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung
SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder
sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim
Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009
beschriebenwerden.
(Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKom‐
petenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungüber
sprachlicheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“)
2.1 ZurAufgabeIfürdasallgemeinbildende/beruflicheGymnasium
ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirddasfol‐
gendeThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben:
CultureWars–TearingAparttheUS?
Im Mittelpunkt des Themas stehen die unterschiedlichen Strömungen, die in der amerikani‐
schen Gesellschaft große Spannungen erzeugen, und die gegenseitig um die Deutungshoheit
über gesellschaftliche Themen ringen: auf der einen Seite eine traditionelle und konservative
Position,diesichauseinerindividualistischenundaufdasÖkonomischefokussiertenInterpre‐
tation des American Dream und des Frontier Spirit [Reagonomics / Reagan revolution] ableitet
und bewusst an ihren puritanisch‐calvinistischen Wurzeln festhält. Dem gegenüber steht eine
progressive Position, die den Ideen eines kontinentaleuropäischen Sozialstaats und sozialer
Marktwirtschaftnahesteht,weilsichfürsieausdemAmericanDreamdieVerpflichtungergibt,
die ökonomischen, kulturellen und sozialen Potenziale jedes Mitglieds der Gesellschaft zum
12
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Englisch
Wohle aller möglichst gleichmäßig und weitgehend zu entwickeln [Truslow Adams/ Obama’s
2013InauguralSpeech].BeidePositionenverstehensichaberalsur‐amerikanisch,basierendauf
demGlaubenandasPotentialdesEinzelnenundeinercan‐doEinstellung.
DiesekulturelleDifferenzführtaufunterschiedlichstenpolitischen,gesellschaftlichenundwirt‐
schaftlichen Handlungsfeldern zu schweren Auseinandersetzungen, aus denen deutlich wird,
dassdieRolledesIndividuums,desStaatesundderRegierungvölliggegensätzlichinterpretiert
wird.VordiesemHintergrundbekommtdieFrage,inwieweitmanüberhauptvoneinerwestli‐
chenWertegemeinschaftredenkann,eineneueDimension.
NichtgemeintsindprimärethnischbedingteSpannungen.
DiegesellschaftlichenSpannungenspiegelnsichinvielenWerkenderamerikanischenLiteratur
wider.
KonkreteKonfliktfeldersindz.B.
1. aufpolitischerEbene dieHandlungsblockadeinWashingtonzwischen Republicans, diez.B.
zur Tea Party Bewegung gehören, und Democrats, die mit Gewerkschaften und im Extrem
mit der Occupy Wall Street Bewegung sympathisieren. Dies manifestiert sich z.B. in Haus‐
haltsfragen (fiscal cliff), in der Steuerpolitik (Grover Norquist’s anti‐tax movement) und in
derAuseinandersetzungumKrankenversicherung(OBAMACARE).
2. aufgesellschaftlicherEbene derUmgangmitWaffen (guncontrollegislationvs.NRA); die
RollederReligionbeimReizthema‚Abtreibung‘(prochoicevs.prolifemovements) undbeim
StreitumdieHomosexuellenehe(gaymarriage); sowiederUmgangmitHeranwachsenden
inBezugaufAlkohol,Drogen,Sexualität.
3. aufwirtschaftlicherEbene derStreitum economyvs.ecology.
4. aufhistorischerEbene eineunterschiedlicheDeutungeinschneidenderEreignissewiedes
CivilWar[North‐Southdivide]unddes CivilRightsMovement.
Alle Ebenen sind verbunden mit herausragenden Persönlichkeiten (Ikonen), die die entspre‐
chendenkontroversenPositionenvertreten.
Auf dem grundlegenden Niveau stehen Informationen und kontroverse Positionen aus – in
ersterLinie–SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz.
B. Statistiken, Schaubilder, Karten, Filme sowie Hörtexte, Auszüge aus Romanen und Kurzge‐
schichten.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierunginden
MaterialientransportierterInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalyseformalerAspekte,mindestenseinesFilmesundei‐
ner literarischen Langschrift hinzu sowie ihre verstärkte Einbettung in kulturelle und histori‐
scheKontexte.
GrundlegendesNiveau‐Basiswissen

GrundkenntnissezumpolitischenSystemderUSA.

GrundkenntnisseüberkulturelleDifferenzenindenUSAundihreUrsprünge;

GrundkenntnisseübermindestenseinKonfliktfeldjeweilsaufpolitischer,gesellschaftlicher
undwirtschaftlicherEbeneindenUSA;

exemplarischvermittelteKenntnisseüberdieRepräsentantenderkontroversenPositionen.
ErhöhtesNiveau‐Basiswissen

siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:

VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftzueinem(odermehreren)derobengenann‐
tenThemenbereiche.
13
Englisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung 2.2 ZurAufgabeIIfürdasallgemeinbildendeGymnasium
ImRahmen desumfassenden ThemasUniverselleThemenderMenschheit wirdfolgendesThema
alsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben:
CrimeandPunishment
VerbrechensindeinweltweitesPhänomen;siekommenindenunterschiedlichstenFormenvor.
Unter Verbrechen versteht man in der Regel schwerwiegende Verstöße gegen die Rechtsord‐
nungeinerGesellschaftoderdieGrundregelnmenschlichenZusammenlebens(e.g.murder;rape;
aggravated assault and/or battery; arson; robbery; treason; kidnapping; perjury; white‐collar
crime).EshandeltsichalsoumeinevonderGemeinschaftalsUnrechtangeseheneundvonih‐
remGesetzgeberalskriminelleingestufteundmitStrafebedrohteVerletzungallgemeingültiger
Normen.
Die Definitionen einzelner Verbrechen variieren im internationalen Vergleich, ebenso wie ihr
jeweiliges Strafmaß. Im Rechtsstaat dienen die Gesetze dem Ziel der Gewährleistung von Men‐
schenwürde,Freiheit,GerechtigkeitundRechtssicherheit.InDiktaturenodereinigenStaatenmit
religiös,ethnischoderideologischfundamentalistischerOrientierunggeltenandereNormenund
Werte.
ImZentrumstehendieBegriffeVerbrechen–Täter–StrafeunddieBearbeitungendesThemas,
insbesondere in Literatur und Film, auch in Sachtexten bzw. literarisch‐journalistischen Zwi‐
schenformen. Folgende juristische, psychologische und soziologische Fragestellungen deuten
verschiedeneAspektedesThemasan:

WoendeteineGrenzüberschreitung–wobeginntdasVerbrechen?

WarumbegehenMenschenVerbrechen(Motive,Auslöser)?

Welche Rolle spielen Unrechtsbewusstsein, Schuldempfinden oder Reue, (ideologische)
Rechtfertigung?

Welche sozialen und politischen Dimensionen haben (individuell ausgeführte) Verbre‐
chen?

WiewirkensichTraumataimAlltagaus?

WorinliegtdieFaszinationdesVerbrechens/desVerbrechers?

WasistderSinnvonStrafe;istdieTodesstrafezurechtfertigen?Welcheinternationalen
BezugsgrößenvonStrafegibtes?
Aufdem grundlegendenNiveaustehen Informationenund Einstellungenausliterarischenund
Sachtexten zu den Aspekten des Themas im Zentrum der Arbeit. Hinzu kommen z. B.
(Schau)Bilder, Karikaturen, Filme und Hörtexte sowie Kurzgeschichten, Gedichte / Songs oder
Auszüge aus (Kriminal‐)Romanen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis, der Analyse und
derKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigeraufderBearbeitung
ihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalyseformalerAspekte,mindestenseinesFilmesundeiner
literarischenLangschrifthinzusowieihreEinbettunginkulturelleundsoziologischeKontexte.
GrundlegendesNiveau‐Basiswissen

KenntnisseüberallgemeineMerkmalevonVerbrechenundihrerBestrafung(z.B.definiti‐
ons,categories,punishmentetc.),

exemplarischeKenntnisseüberVerbrechenundderenBesonderheiten(z.B.criminalact,
motive,investigations,detection,punishment,etc.),

anBeispielenerarbeiteteKenntnisseüberjuristische,psychologischeundsoziologische
FolgenkriminellerHandlungen.
14
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Englisch
ErhöhtesNiveau‐Basiswissen

siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:

VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftundeinemFilmzueinem(odermehre‐
ren)derobengenanntenThemenbereiche. 2.3 ZurAufgabeIIfürdieberuflichenGymnasien(FachrichtungenWirtschaft,
Technik,Pädagogik/Psychologie)
ImRahmendesThemenbereichsPolitischeundsozialeThemenderGegenwartwirddasfolgende
ThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabederBeruflichenGymnasienvorgege‐
ben:
CorporateSustainability
Nachhaltigkeitsmanagement(CorporateSustainability)hatzumZiel,wirksameKonzepteund
Instrumentezuentwickeln,umtechnologische,soziale,ökonomischeundökologischeAspekte
indieUnternehmensorganisationzuintegrieren.Unternehmenwerdenzunehmenddarange‐
messenundmessensichselbstdaran,wiesiedieZieleeinernachhaltigenEntwicklungverfol‐
gen.OrientierungannachhaltigerEntwicklungundeineCorporateSocialResponsibility(CSR)
sindzustrategischbedeutsamenAufgabenheutigerUnternehmenspolitikgeworden.Esistdar‐
überhinauserforderlich,dasUnternehmensozuführen,dassesaufDauerBestandhat:Weder
seinFinanzkapitalbzw.seinAnlagekapitalnochseinHuman‐undSozialkapitaloderseinNatur‐
kapitaldürfensichdaherersatzlosaufzehren.Folglichgehtessowohlumeinelangfristigerfolg‐
reicheGeschäftsentwicklungwieauch,damiteinhergehend,umeinenpositivenBeitragdesUn‐
ternehmenszurzukunftsfähigenEntwicklungderGesellschaftunddergesellschaftlichenNatur‐
verhältnisse.
DerThemenbereichumfasstdieEntstehungderNotwendigkeitverantwortungsvollenunter‐
nehmerischenHandelns,dessenUmsetzungundAuswirkungensowiedieAnalysederKosten
undNutzenfürdieUnternehmen.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenaus–inersterLinie–Sachtextenzuden
AspektendesThemenbereichesimZentrumderArbeit.HinzukommenStatistiken,Schaubilder,
fiktionaleTextauszügesowieausgewählteaudio‐visuelleMaterialienzuaktuellenBeispielen.
DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMate‐
rialientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveaukommtdieAnalyseformalerAspektemindestenseinesFilmesund
einergeeignetenliterarischenoderbiographischenLangschriftbzw.Sachbucheshinzusowie
ihredifferenziertereVerknüpfungmitkulturellenundsoziologischenKontexten.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
SolideGrundkenntnisseüberundreflektierteAuseinandersetzungmitCorporateSustainability
mitfolgendenSchwerpunktsetzungen:
 Umwelt‐,Qualitäts‐,Risikomanagement,dieWahrungvonAnliegenderMitarbeiterinnen
undMitarbeiter,diesozial‐undumweltverträglicheAusrichtungderZulieferkette,be‐
trieblicheInformationssystemeunddieBekämpfungvonKorruptionsindKernelemente
einesumfassendenNachhaltigkeitsmanagements,
 ErörterungderFrage,wounternehmerischeVerantwortungendetundstattdessenKon‐
sumentenundStaatgefragtsind,inklusiveeinerkritischenBetrachtungderRolleder
Konsumenten:Wiefördernbzw.behindernwirKonsumentenSchrittederUnternehmen
inRichtungeinesverantwortungsvollenUmgangsmitderNatur,ihrenMitarbeiterinnen
undMitarbeiternusw.?,
 dieUrsachenfürdiezunehmendeForderunganUnternehmen,nachhaltigzuhandeln
(globalizationandmarketforces,ethicalconsumerism,socialawarenessandeducation,
climatechangeetc.)versusdiegrundsätzlichenInteressenvonUnternehmen(potential
15
Englisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung businessbenefits:corporateidentity,humanresources,quality,riskminimisation,brand
differentiationetc.),
 diekritischeWertungvonvorhandenenAnsätzen(z.B.imHinblickaufthebasicnatureof
business,questionablemotivesforthepromotionofCSR,window‐dressing,green‐
washing).
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:
AufdemerhöhtenNiveaukommenaußerdenobengenanntenGrundlagenhinzu:
 dieAnalyseformalerAspekteverschiedenerTextsorten,
 VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftodereinesSachbuches(z.B.AnitaRod‐
dick,TheBodyShop)und/odereinemkomplexenFilmzueinem(odermehreren)der
obengenanntenSchwerpunkte.
Anhang:ListederOperatoren
MehrnochalsbeidezentralenAufgaben,dieimmerimKontextgemeinsamerErfahrungender
LehrkräfteundSchülermitvorherigenKlausurenstehen,müssenzentralePrüfungsaufgabenfür
dieAbiturientinnenundAbiturienteneindeutighinsichtlichdesArbeitsauftragesunddererwar‐
teten Leistung formuliert sein. Die in den zentralen schriftlichen Abituraufgaben verwendeten
Operatoren (Arbeitsaufträge) werden in der folgenden Tabelle definiert und inhaltlich gefüllt.
Entsprechende Formulierungen in den Klausuren der Studienstufe sind ein wichtiger Teil der
VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungs‐
bereichen I comprehension, II analysis und III comment (vgl. oben S. 4 und die Richtlinie für die
Aufgabenstellung und Bewertung der Leistungen in der Abiturprüfung), wobei die konkrete Zu‐
ordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder
Anforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichI
outline
state
givethemainfeatures,structureorgeneral
principlesofatopicomittingminordetails
Outlinetheauthor’sviewson
love,marriageanddivorce.
specifyclearly
Statebrieflythemaindevelop‐
mentsinthefamilydescribedin
thetext.
giveaconciseaccountofthemain points
Summarisetheinformationgiv‐
eninthetextaboutthehazards
ofcloning.
summarise,
writeasummary
fürdieAnforderungsbereicheIundII
describe
giveadetailedaccountofsth.

Describethesoldier’sap‐
pearance.(I)

Describethewaytheplay‐
wrightcreatesanatmos‐
phereofsuspense.(II)
16
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Englisch
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichII
analyse,
examine
writeacharacteri‐
sation
describeandexplainindetailcertainaspects
and/orfeaturesofthetext

Analysetheopposingviews
onclassheldbythetwopro‐
tagonists.

Examinetheauthor’suseof
language.

Writeacharacterisationof
theprincipalfiguresinthe
play.

Writeacharacterisationof
thecompany’sapproachto
marketing.
describetheparticularqualities,featuresand/
ortraitsofafigureinapieceofliterature,an
approach,orastrategy,generalisingfromthe
detailsreferredtointhetext
fürdenAnforderungsbereichII
contrast
emphasisethedifferencesbetweentwoor
morethings
Contrasttheauthor’sideaof
humanaggressionwiththetheo‐
riesofaggressionyouhaveread
about.
examine
cf.analyse
cf.analyse
explain
describeanddefineindetail
Explaintheprotagonist’sobses‐
sionwithmoney.
illustrate
useexamplestoexplainormakeclear
Illustratetheauthor’suseof
metaphoricallanguage.
fürdieAnforderungsbereicheIIundIII
compare
pointoutsimilaritiesanddifferences
CompareX’sandY’sviewson
education.
makeclearthemeaningofsth.andgiveyour
ownviewsonit
Interpretthemessagetheauthor
wishestoconvey.
interpret
fürdenAnforderungsbereichIII
assess
comment
discuss
justify
considerinabalancedwaythepointsforand
againststh.
Assesstheimportanceofstand‐
ardsineducation.
stateclearlyyouropinionsonthetopicinques‐
tionandsupportyourviewswithevidence
Commentonthesuggestion
madeinthetextthata‘lackof
womeninthearmedforces
demonstratesaweaknessinthe
roleofwomeninsociety.’
investigateorexaminebyargument;giverea‐
sonsforandagainst
Discusstheimplicationsofglob‐
alisationaspresentedinthis
text.
showadequategroundsfordecisionsorcon‐
clusions
Youaretheprincipalofaschool.
Justifyyourdecisiontoforbid
smokingontheschoolpremises.
17
Chinesisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung 3.
Chinesisch
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältbeideAufgaben,
wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
Textaufgabe(Verständnis,Analyse,Kommentar)
ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchHörtextundBilder
zurTextvorlagegehören.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐
schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen
werden.
Hilfsmittel:
EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch
240Minuten
300Minuten
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein
derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐
kretisierungenundSchwerpunktsetzungen.
Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung
SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder
sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim
Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009
beschriebenwerden.
(Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐
tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐
licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“)
ZurAufgabeI
ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirddasfol‐
gendeThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben:
StudentenbewegungeninChina
ImMittelpunktdesThemasstehendiesozialen,politischenundkulturellenUrsachenderstu‐
dentischenBewegungen,diezuverschiedenenZeitpunktenim20.JahrhundertinChinastattge‐
fundenhaben.DieSchülerinnenundSchülersetzensichmitdenunterschiedlichenGründen,die
zudiesenstudentischenAktivitätengeführthabensowiedenErgebnissenderAktionenkritisch
auseinanderundsetzensieinBeziehungzureigenenLebenswelt.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus–in
ersterLinie–SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz.
B.Statistiken,Schaubilder,Karten,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunkt
18
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Chinesisch
liegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungindenMaterialientransportierter
Inhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner
literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte
sowiedieUntersuchungihrerformalenAspektehinzu.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 GrundkenntnisseüberChinasVergangenheitim19.und20.Jahrhundert(Kaiserreich,Re‐
publik,Volksrepublik)alsBezugspunktfürdieBeurteilungdergegenwärtigenLageChi‐
nas,
 GrundkenntnisseüberregionaleundökonomischeUnterschiedeinChinainBezugaufdie
Studentenbewegungen,
 anBeispielenvermittelteKenntnisseüberZielederStudentenbewegungenvon1919bis
1989mitdemFokusaufDemokratisierungsprozesseinderGesellschaft,
 KenntnissezurDiskrepanzzwischenkommunistischenIdeenunddiktatorischenMitteln
beiihrerUmsetzung.
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:
 siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:
 VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftzueinem(odermehreren)derobenge‐
nanntenThemenbereiche,
 KenntnisseüberkontroversePositionenzurRollederStudentenundderBedeutungder
Kultur.
ZurAufgabeII
ImRahmendesumfassendenThemasUniverselleThemenderMenschheitwirdfolgendesThe‐
maalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben:
Mensch,NaturundTechnologie
ImMittelpunktdesThemasstehendieAuswirkungenderrasantenwirtschaftlichenVerände‐
rungeninChinaaufMenschundNaturwährendderletzten60Jahre.Chinaist,wiekaumein
anderesLand,geprägtvoneinemwirtschaftlichenWandel,dergroßepolitische,sozialeund
kulturelleVeränderungenmitsichgebrachthatundnochmitsichbringt.DieAuswirkungenauf
verschiedeneethnischeGruppenimbevölkerungsreichstenLandderWeltsindeinSchwer‐
punkt.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundEinstellungenaus–inersterLinie–
SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz.B.Karten,
Statistiken,(Schau)Bilder,Karikaturen,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten,Gedichte/
SongsoderAuszügeausRomanen.DerSchwerpunktliegtaufdemVerständnis,derAnalyseund
derKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigeraufderBearbeitung
ihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner
literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte
sowiedieUntersuchungihrerformalenAspektehinzu.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 DieEntwicklungChinasvoneinerlandwirtschaftlichgeprägtenzueinerindustriellenGe‐
sellschaft,
 ExemplarischeKenntnisseübertechnologischeundwirtschaftlicheGroßprojekte(Wass‐
erregulierung;Atomkraftwerke,BewaldungvonRegionenetc.),
 ExemplarischeGrundkenntnisseüberUmweltprojekteinChina,
19
Chinesisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung  ExemplarischeKenntnissezuAuswirkungendesökonomischenWandels(z.B.aufBevöl‐
kerungsgruppen,regionaleNaturräume).
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:
 siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:
 VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftundeinemFilmzueinem(odermehreren)
derobengenanntenThemenbereiche.
Anhang:ListederOperatoren
MehrnochalsbeidezentralenAufgaben,dieimmerimKontextgemeinsamerErfahrungenderLehrkräfteundSchüler
mitvorherigenKlausurenstehen,müssenzentralePrüfungsaufgabenfürdieAbiturientinnenundAbiturientenein‐
deutighinsichtlichdesArbeitsauftragesunddererwartetenLeistungformuliertsein.Dieindenzentralenschriftli‐
chenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgendenTabelledefiniertundin‐
haltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilderVorbe‐
reitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenIVer‐
ständnis,IIAnalyseundIIIKommentar(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungder
LeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängen
kannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichI
对细节理解的表达
Interpretation
准确无误的理解
将细节与主题挂钩
综述
Zusammenfas‐
sung
概括文章主要内容
主人公的命运,
事件的起因及结局
fürdieAnforderungsbereicheIundII
描写
Beschreiben
对某人某事的具体描写
描写主要人物
描写中心事物
fürdenAnforderungsbereichII
分析
Analyse
通过分析来阐明和解释文章中的观点或预言
情节发展的可能性
分析文章作者观点的来源
研究作者的用词
性格描述
Charakter‐
darstellung
通过对文章用词的思考,进行人物性格的详细
描绘
描述情节中的人物性格
概括社会性的性格归属
对照
Darstellung
verschiedener
Meinungen
将不同事务,不同观点进行比较
用自己的观点与作者的观点进
行比较
解释
Erklären
解释人物描写的不同
通过分析作者用词,
解释人物性格的区别
举例
Beispielgeben
通过举例说明观点
引用作者用语来强调文章的中
心思想
fürdieAnforderungsbereicheIIundIII
比较
Vergleichen
比较相似或相反的例子
比较不同人物的观点
阐明观点
Erörtern
举出某人的观点并附上自己的观点
同意作者的观点
20
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Chinesisch
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichIII
判断
Beurteilen
考虑观点的相同之处和不同之处
事物的发展有哪些利弊
评论
Kommentieren
表达自己的论点及论据
解释自己的想法,并说明为什么
讨论
Diskutieren
提出题目供别人思考和进行讨论
举出关键的意见分歧
依据申辩
EigeneMeinung
belegen
提出理由和证据
举出对自己的观点,
最有利的法律条文或事例
21
Französisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung 4.
Französisch
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältbeideAufgaben,
wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
Textaufgabe(compréhension,analyse,commentaire/création)
ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderundFilmse‐
quenzenzurTextvorlagegehören.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐
schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen
werden.
Hilfsmittel:
EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch
240Minuten
300Minuten
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein
derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐
kretisierungenundSchwerpunktsetzungen.
Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung
Schwerpunkt der Vorbereitung auf das schriftliche Abitur muss die Weiterentwicklung der
sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim
Bildungsplan „Neuere Fremdsprachen“ für die gymnasiale Oberstufe in der Fassung von 2009
beschriebenwerden.
(Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐
tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐
licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“)
22
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Französisch
FranzösischalsweitergeführteFremdsprache
ZurAufgabeI
ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirdfürdie
schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben:
Lesrelationsfranco‐allemandes
Am22.Januar2013wurdeder50.JahrestagderUnterzeichnungdesElysée‐Vertragesdurch
AdenauerunddeGaullesgebührendgefeiert.FürdiemeistenfranzösischenunddeutschenJu‐
gendlichenistdasguteVerhältniszwischendenbeidenNachbarländernlängsteineSelbstver‐
ständlichkeit.Sienehmenz.B.ingroßerZahlanAustauschprogrammendesDFJW/OFAJteiloder
besuchendasNachbarlandindenFerien.DabeigerätschnellaußerAcht,dassderFreund‐
schaftsvertragvon1963einerlangenFeindschaftzwischenDeutschlandundFrankreichmit
vielenkriegerischenAuseinandersetzungeneinEndegesetzthat.
SchwerpunktdesThemasistdieEntwicklungderdeutsch‐französischenBeziehungenseitBe‐
ginndes2.Weltkriegesbisheute.DieSchülerinnenundSchülersetzensichdabeiauchmitihren
eigenenBegegnungenmitFrankreichauseinanderunddiskutierenübergegenseitigeKlischees
undStereotypen.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus
SachtextenundliterarischenTextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzu
kommenggf.Schaubilder,Grafikenu.ä.;HörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunktliegt
beimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientransportierten
Inhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalyseeinerliterarischenLangschriftodermehrerer
längererErzählungen,ihreEinbettunginkulturelleundhistorischeKontextesowiedie
UntersuchungformalerAspektehinzu.DieVerfilmungeinesliterarischenWerkeswird
einbezogen,ggf.inAusschnitten.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:



GrundlegendeKenntnisseüberdiedeutsch‐französischeGeschichtedes20.und21.Jahr‐
hunderts,
KenntnisseüberdiewechselseitigenErfahrungen,Ängste,VorurteileimBewusstseinder
MenschenbeiderLänder,
KenntnisseüberdieRolleDeutschlandsundFrankreichsinEuropa/inderEuropäischen
Union.
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:




siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:
Kenntnisseüberdeutsch‐französischeKooperationen(z.B.derFernsehsenderArte),und
Austauschprogramme(DFJW/OFAJ),
VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschriftodermehrerenlängerenErzählungen,
AnalyseundDiskussioneinerVerfilmungzurThematik.
23
Französisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung ZurAufgabeII
ImRahmendesumfassendenThemasUniverselleThemenderMenschheitwirdfürdieschriftli‐
cheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben:
Amouretamitié
LiebeundFreundschaftsindengbeieinanderliegendeunddochverschiedeneexistenzielle
menschlicheErfahrungenundbildendieGrundlageunseressozialenZusammenlebens.Siever‐
leihendemLebenTiefe,HaltundGeborgenheit.InunsererschnelllebigenWelt,inderTechnik
undMedienzunehmendanBedeutunggewinnenundvirtuelleKontaktezumAlltaggehören,
sehnensichvieleMenschennachverlässlichenmenschlichenBeziehungenundauthentischen
Gefühlen.DieAuseinandersetzungmitdenunterschiedlichenFormenundAusprägungenzwi‐
schenmenschlicherBeziehungenstehtimMittelpunktdesThemas.DieSchülerinnenundSchü‐
lersetzensichmitunterschiedlichenFormenvonLiebeundFreundschaftauseinanderundent‐
wickelnihreeigenenVorstellungenundZiele.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus
SachtextenundliterarischenTextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzu
kommenggf.Schaubilder,Grafikenu.ä.;HörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunktliegt
beimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientransportierten
Inhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalyseeinerliterarischenLangschriftodermehrerer
längererErzählungen,ihreEinbettunginkulturelleundhistorischeAspektesowiedie
UntersuchungformalerAspektehinzu.DieVerfilmungeinesliterarischenWerkeswird
einbezogen,ggf.inAusschnitten.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:





Definition(en)vonLiebeundFreundschaft,
rechtlichgeregelteMöglichkeitendesZusammenlebens,
RollevonLiebeundFreundschaftfürdasIndividuum,z.B.Erfüllung,Glück,Enttäuschung,
Konflikte,
EinflussdervirtuellenWeltaufLiebeundFreundschaft,
VertrautheitmitAusschnittenausliterarischenTextenundChansonszurThematik.
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:




siehegrundlegendesNiveau;darüberhinaus:
SozialeundethischeAspektevonLiebeundFreundschaft,
VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschrift(Roman,längereErzählung,Drama)sowie
kürzerenliterarischenTexten(z.B.kurzeProsatexte,Gedichte),
AnalyseundDiskussioneinerVerfilmungzurThematik.
24
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Französisch
FranzösischalsneuaufgenommeneFremdsprache
ZurAufgabeI
ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirdfürdie
schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben:
Lesrelationsfranco‐allemandes
Am22.Januar2013wurdeder50.JahrestagderUnterzeichnungdesElysée‐Vertragesdurch
AdenauerunddeGaullesgebührendgefeiert.FürdiemeistenfranzösischenunddeutschenJu‐
gendlichenistdasguteVerhältniszwischendenbeidenNachbarländernlängsteineSelbstver‐
ständlichkeit.Sienehmenz.B.ingroßerZahlanAustauschprogrammendesDFJW/OFAJteiloder
besuchendasNachbarlandindenFerien.DabeigerätschnellaußerAcht,dassderFreund‐
schaftsvertragvon1963einerlangenFeindschaftzwischenDeutschlandundFrankreichmit
vielenkriegerischenAuseinandersetzungeneinEndegesetzthat.
SchwerpunktdesThemasistdieEntwicklungderdeutsch‐französischenBeziehungenseitBe‐
ginndes2.Weltkriegesbisheute.DieSchülerinnenundSchülersetzensichdabeiauchmitihren
eigenenBegegnungenmitFrankreichauseinanderunddiskutierenübergegenseitigeKlischees
undStereotypen.
AufdiesemNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninersterLinieaus
SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.HinzukommenStatistiken,
Schaubilder,Kartenu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunktliegtbeim
Verständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte.
Basiswissen:



GrundlegendeKenntnisseüberdiedeutsch‐französischeGeschichtedes20.und21.Jahr‐
hunderts,
KenntnisseüberdiewechselseitigenErfahrungen,Ängste,VorurteileimBewusstseinder
MenschenbeiderLänder,
KenntnisseüberdieRolleDeutschlandsundFrankreichsinEuropa/inderEuropäischen
Union.
ZurAufgabeII
ImRahmendesumfassendenThemasUniverselleThemenderMenschheitwirdfürdieschriftli‐
cheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben:
Amouretamitié
LiebeundFreundschaftsindengbeieinanderliegendeunddochverschiedeneexistenzielle
menschlicheErfahrungenundbildendieGrundlageunseressozialenZusammenlebens.Siever‐
leihendemLebenTiefe,HaltundGeborgenheit.InunsererschnelllebigenWelt,inderTechnik
undMedienzunehmendanBedeutunggewinnenundvirtuelleKontaktezumAlltaggehören,
sehnensichvieleMenschennachverlässlichenmenschlichenBeziehungenundauthentischen
Gefühlen.DieAuseinandersetzungmitdenunterschiedlichenFormenundAusprägungenzwi‐
schenmenschlicherBeziehungenstehtimMittelpunktdesThemas.DieSchülerinnenundSchü‐
lersetzensichmitunterschiedlichenFormenvonLiebeundFreundschaftauseinanderundent‐
wickelnihreeigenenVorstellungen.
Basiswissen:



Definition(en)vonLiebeundFreundschaft,
RechtlichgeregelteMöglichkeitendesZusammenlebens,
RollevonLiebeundFreundschaftfürdasIndividuum,z.B.Erfüllung,Glück,Enttäuschung,
Konflikte.
25
Französisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenIcom‐
préhension,IIanalyseundIIIcommentairepersonnel/créativité(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstel‐
lungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAuf‐
gabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichI
décrire
énumérerdesaspectsdéterminésquantàun
personnage,unesituation,unproblèmedans
letexteenlesmettantdansuncertainordre
exposer
brièvement
seborneràl'essentielencequiconcernele
sujetoucertainsaspectsdutexte,sansen
rendrenitouteslesidéesprincipalesnitrop
dedétails
indiquer
Indiquezlesujetdutexte.
résumer
rendrelesidéesprincipalesdutexte
Résumezletexte.
Décrivezlesrapportsfamiliaux
telsqu'ilssontprésentésdansle
texte.
Exposezbrièvementlepro‐
blèmedontilestquestiondans
letexte.
fürdieAnforderungsbereicheIundII
présenter
montrerunesituation,uncomportement
Présentezlasituationdela
femmeenAfriqueselonletexte.
retracer
raconterdemanièreàfairerevivre
Retracezlaviede…àpartir
desélémentscontenusdansle
texte.
fürdenAnforderungsbereichII
analyser
étudier(defaçon
détaillée)
examiner(deplus
près)
releveretexpliquertouslesdétailsimpor‐
tantsconcernantunproblème,unaspect
donné,unesituation,uncomportement
citer
indiquer,nommerdesexemples
caractériser
faireleportraitde
décrire les traits caractéristiques d'un person‐
nage, d'un objet, d'une stratégie en ayant re‐
coursàunschémaconvenu
Caractérisezlarelationdes
deuxprotagonistes.
Faitesleportraitdupersonnage
principal.
dégager
faireressortir,mettreenévidencecertains
élémentsoustructuresdutexte
Dégagezlesétapesdelaré‐
flexiondeMersaultlejourde
sonexécution.
expliquer
préciser
fairecomprendrenettement,defaçondétail‐
lée,rendreclaireunproblème,unesituation
enmettantenévidencelecontexte,l'arrière‐
fond,lepourquoi
Expliquezpourquoileperson‐
nagesecomporteainsi.Préci‐
sezenquoiconsistelasignifica‐
tionduterme«regretter»dans
cecontexte.
replacer
retrouverlasituation/lecadrehistoriqueà
partirdesélémentsdutexte
Replacezletextedanssoncon‐
textehistorique.
Analysezl'attitudeduperson‐
nageenverssessupérieurs.
Etudiezlescausesdel'exode
ruraltellesqu'ellessontprésen‐
téesdansletexte.
Examinezl'évolutionpsycholo‐
giquedupersonnageprincipal
danscetextrait.
Citez desexemplesquiillustrent
leproblèmeexposédanscetexte.
26
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Französisch
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdieAnforderungsbereicheIIundIII
comparer
montrerlespointscommunsetlesdifférences
entredeuxpersonnages,objets,pointsdevue
etc.d'aprèscertainscritèresdonnés
Comparezlesdeuxperson‐
nagesquantàleurattitudeen‐
verslaguerre.
fürdenAnforderungsbereichIII
commenter
exprimersonproprepointdevueencequi
concerneunecitation,unproblème,uncom‐
portementenavançantdesargumentslo‐
giques,ensebasantsurletexte,sesconnais‐
sancesenlamatièreetsespropresexpé‐
riences
Commentezlejugementde
l'auteurencequiconcernele
tourismeetjustifiezvotreopi‐
nion.
formuler
exprimeravecprécision(unedemande,une
réclamation,unecritique,desobjections)
Formulezlalettredanslaquelle
Xexigequecertainesmesures
écologiquessoientprises.
illustrer
rendreplusclairparunexemple,parune
citation
Illustrez,danslamesureoù
votreconnaissancedesnou‐
vellesdeMaupassantvousle
permet,cequiestditdansle
texteàpartirdelaligne54.
imaginer
inventerunesituationàpartirdeséléments
dutexte
Imaginezunefinàcettehis‐
toireentenantcomptedustyle
etdel’intentiondel’auteur.
juger
exprimersonopinionpersonnellequantàune
attitude,uncomportement,unpointdevue
enseréférantàdescritèresetdesvaleurs
reconnues
Jugezducomportementdela
fille.
justifier
donnerlesraisonspourlesquellesondéfend
unecertaineopinion
Partagez‐vousl'opinionde
l'auteur?Justifiezvotreré‐
ponse.
discuter
peserlepouretle
contrede
étudierunpointdevue,uneattitude,une
solutiondeplusprèsenpesantlepouretle
contre
Discutezdelasituationd'une
mèreaufoyerenvousbasant
surletexte.
Peserlepouretlecontred'un
divorcedanslecasdesperson‐
nages.
proposer
Proposezunesolutionaupro‐
blèmedonttraiteletexte.
rédiger
écrireuntexteenrespectantlaformedeman‐
dée(lettre,dialogue,scène)
RédigezlalettrequeXaurait
puécrireàYenvousappuyant
surlesfaitscontenusdansle
texte.
27
Latein
Abitur2016:schriftlichePrüfung 5.
Latein
LateinalsweitergeführteFremdsprache
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient
 erhältbeideAufgaben,wähltdavoneineausundbearbeitetdiese,wobeisie/erbeiTeil‐
aufgabenWahlmöglichkeitenhat,
 vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabeundTeilaufgabensie/erbearbeitethat,
 istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
Textaufgabe(ÜbersetzungundInterpretation)
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐
schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen
werden.
Hilfsmittel:
ZweisprachigesWörterbuch
240Minuten
300Minuten
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein
derFassungvon2009mitseinenausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Konkre‐
tisierungenundSchwerpunktsetzungen.
ZurAufgabeI
SchwerpunktfürdasKernfachaufgrundlegendemNiveauinnerhalbdesSemesterthemas
AntwortenderPhilosophieaufFragendesLebensistdasThema:
DieFragenachderrichtigenLebensführungunddemglücklichenLeben
DiePhilosophiederStoaalsBeispielfürzentraleFragestellungenderantikenPhilosophie.
InhaltistvorallemdiekritischeAuseinandersetzung
 mitderBedeutungderPhilosophieunddesPhilosophenbeiderSuchenachGlück,
 mitdenGrundzügenderstoischenEthik:
o
o
o
o
dasWesendesMenschenunddieFragenachGlück(Eudaimonie),
derUmgangmitdenAffekten,
menschlichesFehlverhaltenunddievollkommeneTugend,
naturgemäßesLeben,
 mitSeneca:seinemphilosophischenWerk,dendaringeäußertenGrundsätzenundWert‐
vorstellungenüberdierichtigeLebensführung,
 mitSenecasepistulaemoralesadLuciliumalsliterarischeGattungundihrerstilistischen
Gestaltung.
BasisautoristSeneca(wasnichtbedeutenmuss,dassderTextderÜbersetzungsaufgabeder
AbiturarbeitSenecasepistulaemoralesentnommenist).
Basiswissen:
 typischeElementeantikerEthikamBeispielderStoa:
28
Abitur2016:schriftlichePrüfung
o
o
o
o
Latein
FragenachdemWesendesMenschen(ratio/logos),
richtigeLebensführung(Eudaimonie),
Tugend‐undAffektenlehre(virtus),
derstoischeWeise.
 diePhilosophenschulenStoa/Epikureer(auchimVergleich)
 SenecasLebenundWerk,seinVerhältniszuNero
EmpfohleneLektüre(auchinAuszügenundinÜbersetzung):
 Seneca,ep.mor.adLuc:1,3,17,41,47,50,76,85,107
VorschlagzurTextauswahlunterthematischenGesichtspunkten:
ep.1,1‐5:
ep.3,1‐6:
ep.47,1‐5;10‐18:
ep.17,1‐6;9‐12:
ep.41,7‐9/ep.76,8‐16:
ep.50,4‐9:
ep.85,5‐15:
ep.107,4‐12:
UmgangmitderZeit
Umgangmitanderen(Freundschaft)/
GleichheitundFreiheitdesMenschen
ArmutundReichtum,BedeutungderPhilosophie
dasWesendesMenschenunddieSuchenachGlück(Eudaimonie)
menschlichesFehlverhaltenunddievollkommeneTugend,natur‐
gemäßesLeben
derUmgangmitdenAffekten
GleichmutderSeele,stoischeGelassenheit
ErgänzendzumInhaltdesKernfachesaufgrundlegendemNiveaukommenfolgendeAn‐
forderungenfürdasKernfachauferhöhtemNiveauhinzu:
 VertiefungderimBasiswissengenanntenKenntnisse,
 KenntnisderHaltungderStoazumTodanhandderLektüreausfolgendenepistulaemora‐
lesdesSeneca:ep.24,18‐26/ep.54,2‐7/ep.70,4‐6;14‐15;24‐28,
 vertiefenderVergleichvonSenecasVorstellungenvom„glücklichenLeben“mitVorstel‐
lungenandererantikerPhilosophen(z.B.Aristoteles/Platon)undmodernenEntwürfen
undVorstellungen.
ZurAufgabeII
SchwerpunktfürdasKernfachaufgrundlegendemNiveauinnerhalbdesSemesterthemas
ErlebenderWeltinpoetischerGestaltungistdasThema
LiebeundLebenimWandel
basierendaufderLektürevonOvidsMetamorphosen.
Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse im mythologischen Bereich, die über den
reinenInhaltdergelesenenMythenhinausgehen,wiez.B.DarstellungseelischerVorgänge,Dis‐
tanz (Ironie) und Mitleiden als dichterische Absichten, Metamorphose als Wesensenthüllung
oderAition,EinordnungderEpisodenindasGanzesowieEntstehung.
BasisautoristOvid(wasnichtbedeutenmuss,dassderTextderÜbersetzungsaufgabederAbi‐
turarbeitOvidsMetamorphosenentnommenist).
Basiswissen:




Literaturgattungen:Epik/Lyrik,
Verslehre:derdaktylischeHexameter,
OvidsLebenundWerk,
LiteraturhistorischeKenntnissederDichtungundDichterderAugusteischenZeitmitdem
SchwerpunktaufVergil,
29
Latein
Abitur2016:schriftlichePrüfung  Kenntnisdergriechisch‐römischenSagenimZusammenhangmitdenbehandeltenMeta‐
morphosen(sieheLektüreempfehlungen),
 formal‐inhaltlicheInterpretationvonDichtung(Grundkenntnisse).
EmpfohleneLektüre(auchinAuszügenundzweisprachig):
AusOvidsMetamorphosen:





Prooemium
ApollundDaphne
dielykischenBauern
NarcissusundEcho
PyramusundThisbe
AnzweiFigurenwirddasFortlebeninMittelalterundNeuzeitinderbildendenKunst,Musik,
LiteraturoderimFilmrecherchiert,dargestellt(soz.B.dieDarstellungderDaphne‐
MetamorphoseinderbildendenKunst,dieburleskeUmdichtungderPyramusundThisbe‐
EpisodeinShakespearesSommernachtstraum)undmitdemOriginalverglichen.
ErgänzendzumInhaltdesKernfachesaufgrundlegendemNiveaukommenfolgendeAn‐
forderungenfürdasKernfachauferhöhtemNiveauhinzu:
 VertiefungderimBasiswissengenanntenKenntnisse
 LektürevonAuszügeneinesweiterenWerkesOvids,denHeroides:Hierbietetsichder
BriefwechselvonParisundHelenaanundderVergleichmitdenRatschlägenOvidsfürei‐
nengutenLiebhaberinderarsamatoria(zweisprachig).DieRezeptiondiesesberühmten
LiebespaaresinMittelalterundNeuzeitinderbildendenKunst,Musik,Literaturoderim
Filmwirdrecherchiert,dargestelltundmitdemOriginalverglichen.
30
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Latein
LateinalsneuaufgenommeneFremdsprache
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 wirdeineAufgabemiteinemthematischenSchwerpunkt(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient
 erhältundbearbeitetdiese,wobeisie/erbeiTeilaufgabenWahlmöglichkeitenhat,
 vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabenundTeilaufgabensie/erbearbeitethat,
 istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
Textaufgabe(ÜbersetzungundInterpretation)
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐
schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen
werden.
Hilfsmittel:
ZweisprachigesWörterbuch
240Minuten
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein
derFassungvon2009mitseinenausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Konkre‐
tisierungenundSchwerpunktsetzungen.
ZurAufgabe
SchwerpunktfürLateinalsneuaufgenommenezweiteFremdspracheinnerhalbdesSemes‐
terthemasAntikeGeschichtsschreibungistdasThema:
Caesar‐einPolitikeraufdemWegzurDiktatur
InhaltistvorallemdiekritischeAuseinandersetzungmit
 CaesarsPolitikundKriegsführunginGallien,
 derrömischenProvinzverwaltung,
 derEigenartvonGestaltung,AbsichtundWirkungsmechanismendercommentarii.
Basisautor:Caesar(wasnichtbedeutenmuss,dassderTextderÜbersetzungsaufgabederAbi‐
turarbeitdembellumGallicumentnommenist).
Basiswissen:
 dieBiographieCaesars,insbesonderedieZeitspannevomKonsulatbiszuseinerErmor‐
dung,
 wichtigeEreignissederrömischenGeschichtevonSullasDiktaturbiszumTodeCiceros,
 politischeStruktureninderspätenRepublik,
 AufbauundInhaltdercommentarii,FunktionundDarstellungsabsicht,
 sprachlicheMöglichkeitenderLeserlenkung.
EmpfohleneLektüre(auchkursorisch,inAuszügenund/oderinÜbersetzung):
Caesar:DebelloGallico
ÜberblicküberdasWerk;wichtigeTeiledesWerks,z.B.Prooemium(1,1),Helvetier‐
krieg/Ariovist(1,2‐54);GallierundGermanen(6,11‐28),FreiheitskampfderGallier(7,1‐90).
31
Latein
Abitur2016:schriftlichePrüfung Anhang:ListederOperatoren
MehrnochalsbeidezentralenAufgaben,dieimmerimKontextgemeinsamerErfahrungenderLehrkräfteundSchüler
mitvorherigenKlausurenstehen,müssenzentralePrüfungsaufgabenfürdieAbiturientinnenundAbiturientenein‐
deutighinsichtlichdesArbeitsauftragesunddererwartetenLeistungformuliertsein.Dieindenzentralenschriftli‐
chenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgendenTabelledefiniertundin‐
haltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilderVorbe‐
reitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei
diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder
Anforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichI
Benennen
Begriffe(er)kennenundwiedergeben
BenennenSiedie(imTextvor‐
kommenden)Grundbegriffeder
stoischenPhilosophie.
fürdieAnforderungsbereicheIundII
Beschreiben
SachverhalteineigenenWortenwiederge‐
ben
BeschreibenSiedieDarstel‐
lungsabsichtamBeispieldervon
IhnenübersetztenEpisode.
Einordnen
miterläuterndenHinweisenineinengenann‐
tenZusammenhangeinfügen
OrdnenSiedasTextstückinden
GesamtzusammenhangdesWer‐
kesein.
Darstellen
Sachverhaltestrukturiertwiedergeben
StellenSiediegesellschaftlichen
Normendar,diedasBildder
römischenEhefrauprägen.
Zusammenfassen
wesentlicheAussagenkomprimiertund
strukturiertwiedergeben
FassenSiezusammen,wieHan‐
nibalbeiLiviusdargestelltwird!
fürdenAnforderungsbereichII
Belegen
(Vorgegebene)BehauptungendurchTextstel‐
lennachweisen
BelegenSiedieMeinungdes
KommentatorsmitTextstellen
desAusgangstextes.
Erklären
dasVerstehenvonZusammenhängenermög‐
lichen
ErklärenSiedenprogrammati‐
schenTitel„opusperpetuum“
anhanddesGesamtwerkesder
Metamorphosen.
Erläutern
nachvollziehbarundverständlichveran‐
schaulichen
ErläuternSiedas„velutheredita‐
terelictumodiumpaternum“(zu
Hannibal).
Gliedern
einenTextinSinnabschnitteeinteilenund
diesenjeweilseinezusammenfassendeÜber‐
schriftgebenoderderenInhaltbeschreiben
GliedernSiedieFabelinSinnab‐
schnitte.
Herausarbeiten
ausdendirektenundindirektenAussagen
desTexteseinenSachverhalterkennenund
darstellen
ArbeitenSieheraus,wieimvor‐
liegendenTextHannibaldarge‐
stelltundbewertetwird.
Paraphrasieren,
Paraphrase
geben
miteigenenWortendenTextinhalterläu‐
terndverdeutlichen
GebenSieeineParaphrasedes
vonIhnenübersetztenTextstü‐
ckes.
32
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Latein
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdieAnforderungsbereicheIIundIII
Analysieren,
untersuchen
untergezieltenFragestellungenElemente,
StrukturmerkmaleundZusammenhängeher‐
ausarbeitenunddieErgebnissedarstellen
UntersuchenSiediestilistische
GestaltungdesTextesaufihre
beabsichtigteWirkungaufCatili‐
nahin.
Begründen
hinsichtlichUrsachenundAuswirkungen
nachvollziehbareZusammenhängeherstellen
BegründenSieIhrUrteilanhand
derBiographiedesAutors.
Deuten
TextaussagedurchVerknüpfenvonTextstel‐
lenmit(außertextlichen)Zusammenhängen
verständlichmachen
DeutenSiedenSchlussdesÜber‐
setzungsstückesvordemHinter‐
grundderBiographiedesAutors.
Nachweisen,
zeigen
einenSachverhalt/eineBehauptungdurch
eigeneUntersuchungenamTextund/oder
KenntnisseausderKursarbeitbestätigen
WeisenSienach,dassderText
bewusstunterdemAspektder
Germanengefahrsprachlichge‐
staltetwurde.
Vergleichen
nachvorgegebenenoderselbstgewählten
GesichtspunktenGemeinsamkeiten,Ähnlich‐
keitenundUnterschiedeermittelnunddar‐
stellen
VergleichenSiedasVerhalten
DidosimvorliegendenTextmit
dem,wassichindenimUnter‐
richtgelesenenSzenenzeigte.
fürdenAnforderungsbereichIII
Erörtern
einBeurteilungs‐oderBewertungsproblem
erkennenunddarstellen,unterschiedliche
PositionenundPro‐undKontra‐Argumente
abwägenundmiteinemeigenenUrteilals
Ergebnisabschließen
ErörternSie,welchederbeiden
Versionen(z.BdesBrandes
Roms)besseralshistorische
Quelletaugt.
Interpretieren
einkomplexeresTextverständnisnachvoll‐
ziehbardarstellen:aufderBasismethodisch
reflektiertenDeutensvontextimmanenten
undggf.textexternenElementenundStruktu‐
renzueinerresümierendenGesamtdeutung
übereinenTextodereinenTextteilkommen
InterpretierenSiedasGedicht
Martials.
Stellung
nehmen
unterHeranziehungvonKenntnissen(über
Autor,Sachverhalt,Kontext)sowieausgewie‐
senerWerteundNormeneineeigenebe‐
gründetePositionvertreten
NehmenSieStellungzuder
Gleichsetzung„otium‐commune
negotium“
Übersetzen
EinenTextzielsprachenorientiertimDeut‐
schenwiedergeben
ÜbersetzenSiedenTextmitHilfe
eineszweisprachigenWörter‐
buchs.
33
Polnisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung 6.
Polnisch
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältbeideAufgaben,
wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
Textaufgabe
ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderundFilmse‐
quenzenzurTextvorlagegehören.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐
schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen
werden.
Hilfsmittel:
EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch
240Minuten
300Minuten
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein
derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐
kretisierungenundSchwerpunktsetzungen.
Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung
SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder
sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim
Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009
beschriebenwerden.
(Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐
tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐
licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“)
ZurAufgabeI
ImRahmendesumfassendenThemasKunst,Kultur,Medien:kennen,verstehen,genießenwirdfür
dieschriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben:
ZwischenInformationundManipulation–
EinflussderMedienaufdieWahrnehmungderWirklichkeit
SozialeNetzwerkeundmoderneKommunikationstechnologiensindimSocialMediaZeitalter
nichtmehrwegzudenken.ImMittelpunktdiesesThemasstehtdieFrage,wienachhaltigSocial
MediaunserLebenveränderthaben.
Eswirduntersucht,wieMedienfunktionieren,wieNeuigkeitenzuNachrichtenwerden,wie
Medieninformierenundmanipulieren.
Weiterhinwirdherausgearbeitet,welcheFunktionundBedeutungdieSocialMediainderheuti‐
genGesellschafthaben.DiebesondereRollederSocialMedia,dieauchFunktionendergesell‐
schaftlichen(undpolitischen)Kritikübernehmenkann,solldeutlichwerden.
34
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Polnisch
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus‐in
ersterLinie‐SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz.
B.Dokumentionen,Filme,Statistiken,KarikaturensowieBeispieleausdenSocialMedia.Der
SchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMateria‐
lientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautretenauchsoziologischebzw.psychologischeTextealsBetrach‐
tungsgegenstandhinzu.EbensokommtdieAnalyseformalerAspektemindestenseinesFilmes
undeinesSachbucheshinzusowieihredifferenziertereVerknüpfungmitkulturellenundsozio‐
logischenKontexten.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 GrundkenntnisseüberFormen,SprachesowieFunktionderMedien,
 GrundkenntnisseüberdasInformationszeitalterunddieWissensgesellschaft,
 ÜberblicküberwichtigeMerkmalederInformationsvermittlungsowieihrerAbgrenzung
zurManipulationderAdressaten,
 GrundkenntnisseüberdieRollederSocialMediafürjungeMenschen,
 ÜberblickswissenüberdieRollederSocialMediafürdasMarketing,
 anBeispielenerarbeiteteKenntnisseüberEntwicklungeninderheutigenmedialenGesell‐
schaftsowiedasLebenimInformationszeitalter.
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:
 siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:
 vertieftesWissenzurgesellschaftlichenEinbettungderInformationsmediensowieder
SocialMedia,
 vertiefteKenntnisseüberdasSpannungsfeld:„DigitaleNatives“und„DigitaleMigranten“
nachMarcPrensky,
 diekritischeWertungvonvorhandenenAnsätzenzumThema.
ZurAufgabeII
ImRahmendesumfassendenThemasPolitischeundsozialeThemenderGegenwartwirdfürdie
schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben:
LachenundKritik–
Satirevom20.Jahrhundertbisheute
ImMittelpunktstehensatirischeTexteundihreWirkung.GrundlegendeMerkmaleundGegen‐
ständedessatirischenSchreibenswerdenimZusammenhangmitdenjeweiligenpolitischen,
sozialenundgesellschaftlichenVerhältnissenherausgearbeitet.Dabeistehendas20.Jahrhun‐
dertunddieGegenwartimVordergrund.ExemplarischkönnenErzählungenvonSlawomirMrozekoderMarekChlaskobearbeitetwerden.DiebesondereRollederbelletristischenLiteraturin
Polen,dieauchFunktionendergesellschaftlichenundpolitischenKritikübernimmt,solltedeut‐
lichwerden.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus
SachtextenundliterarischenTextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzu
kommenSchaubilder,Grafikenu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwer‐
punktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialien
transportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseinesFilmesmitsatirischenElementen
odereinerliterarischenLangschriftodermehrererlängererErzählungenhinzu,ihredifferen‐
zierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontextesowiedieUntersuchungihrerformalen
Aspekte.
35
Polnisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 GrundkenntnissezumThemasatirischeTexte,
 ÜberblicküberwichtigeMerkmalesatirischerProsatexte,
 Überblickswissenzurpolitisch‐sozialenSituationim20.und21.Jahrhundert.
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:
 siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:
 satirischeAuseinandersetzungmitderpolnischenWirklichkeit,
 VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschriftodermehrerenlängerenErzählungenund
einemFilmmitsatirischenElementen.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei
diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder
Anforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichI
nazwać
wymienićcoć,podaćfakty
Proszęnazwaćprzyczyny…
opisać
naszkicowaćcoś,krótkocośprzedstawić,
zarysowaćsytuację
Proszękrótkoopisaćmiasto.
podać
podać,jakcośwygląda,zarysowaćsytuację
Proszępodaćdanedotyczące...
przedstawić
nazwaćcoś,krótkocośopisać
Proszękrótkoprzedstawić
problematykę...
fürdenAnforderungsbereichII
objaśnić/wy‐
jaśnić
podaćkonkretnefakty,powody
Proszęwyjasnićprzyczyny...
Proszęobjaśnić,dlaczego...
skomentować
zająćwobecczegośstanowisko
Proszęskomentowaćzachow‐
anie(problem
uporządkować/
sklasyfikować/
zaklasyfikować
zaliczyćcośdoczegoś,uporządkować
Proszęzaklasyfikowaćtekstdo
konkretnegogatunku
literackiegoiuzasadnić
dlaczego.
porównać
zestawićfakty,wydarzenia,wypowiedzi,
ytaty
Proszęporównaćtabele.
uzasądnić
wykazać/dokazaćcoś,podaćprzykładna
coś,zilustrowaćprzykładami
Proszęuzasadnićswoją
wypowiedźzapomocą
przykładóztekst.
scharakteryzować
opisaćdokładniekogoś/coś,przedstawić
charakterystykę
Proszęscharakteryzować
glównąpostać.
zestawić
zebraćfaktyuwzględniającokreśloypunkt
widzenia
Proszęzestawićfakty/
przyczynydotyczące...
ocenić
krytyczniewypowiedziećsięokimś..
Proszęocenićpostępowanie
glówegobohatera.
wyciągnąćwni‐
oski/wywni‐
oskować
podsumowaćcozczegośwyna
Proszęwyciągnąćwnioskiz
takiegozchowaniabohatera.
36
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Polnisch
Operatoren
Definitionen
Beispiele
przeanalizować/
przebadać
zbadać,dokonaćanalizysytuacji
Proszęprzeanalizowaćtozjaw‐
isko/tęsytuację/tenproblem.
odzwierciedlić
uwidocznić
Proszępokazać,jak
odzwierciedlasięsytuacjapoli‐
tycznawtymutworze.
fürdenAnforderungsbereichIII
zinterpretować
analizowaćwyrażającwłasnezdanie,przed‐
stawićwłasnestanowisko
Proszęzinterpretować
wypowiedź...
krytycznie
zbadać/
zrewidować/zająć
kytyne
stanowisko
przedstawićwłasnąopinię,zasadnićpunkt
widzenia,ustosunkowaćsiędoczegoś
Proszęzająćstanowiskowobec
problemu...
omówićproblem
(kwestię)/
przedyskutować
dokładniecośprzeanalizować
Proszęomówićsytuacjęgos‐
podarcwlatach60‐ch.
wytłumaczyć/
przemyślećprob‐
lem(zagadnienie)
objaśnić,podaćpowody,zastanowićsięnad
czymś
Proszęwytłumaczyćzachonie
bohaterki.
zopiniować/wy‐
razićopinię/
ocenić
wyrazićwłasnezdanie,zająćwłasnestan‐
owisko
Proszęwyrazićswojąopinię
naemat...
podaćpropozycję/
rozwiązani
wskazaćnowewarianty/możliwości/alter‐
natywy
Proszęwskazaćnowedrogi/
perspektywyrozwojuna
przykładzie...
ocenić/oszacować
konsekwenje
daćocenęczegoś,ukazaćpozytywne/
negatywnestronyczegoś
Proszęocenićwpływalkohol‐
izmunazdrwie.
zastanowićsięnad
słowami/
rozważyćsłowa/
przeprowadzić
rozważania
wyrazićwłasnemyśli,zinterpretować
Proszęzinterpretowaćsłowa
(wypowiedź,tytuł)...
porównaćoceni‐
ając
porównaćzwłasnymidoświadczeniami,z
innymidziedzinami;przenieśćnainne
dziedziy,tematy/nainnychautorów
Proszęporównaćtenproblemz
sytuacjąwinnychkrajach.
uzasadnić
wyrazićwłasnestanowisko,własnypogląd,
zająćkrytycznestanowisko,ustosunkować
siędoczegoś/kogoś
Proszęuzasadnićwłasnezda‐
nie.
37
Portugiesisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung 7.
Portugiesisch
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältbeideAufgaben,
wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
Textaufgabe(compreensão,análise,comentário,exercíciocriativo)
ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderzurTextvorla‐
gegehören.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐
schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen
werden.
Hilfsmittel:
EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch
240Minuten
300Minuten
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein
derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐
kretisierungenundSchwerpunktsetzungen.
Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung
SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder
sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim
Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009
beschriebenwerden.
(Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐
tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐
licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“)
ZurAufgabeI
ImRahmendesumfassendenThemasPolitischeundsozialeThemenderGegenwartwirdfolgen‐
desThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben:
MigrationsphänomeneinderportugiesischenGesellschaft
DieGeschichtePortugalsistseitüber600JahrengeprägtvonMigrationsphänomenen,dieim20.
Jahrhundertnichtnurpolitischmotiviertwaren,sondernauchsozialeundwirtschaftlicheAus‐
wirkungenaufdasLandhatten.AusdemEinwanderungslandEndedes20.Jahrhunderts(auf‐
grundvonMigrationswellenausdenehemaligenKolonieninAfrikaundBrasiliensowieausOst‐
europa)wurdePortugalnunmehrzumAuswanderungsland.ImZugederWirtschaftsverände‐
rungenderletztenJahreverlassennichtnurhochqualifizierteFachkräfte,sondernauchdiejun‐
geGenerationdasLand.
38
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Portugiesisch
AusgehendvonderaktuellenDiskussiongehtesumdieFrage,wiedieGesellschaftmitdiesen
VeränderungenumgehtundwelcheAuswirkungensieaufdersozialen,wirtschaftlichenund
politischenEbenehaben.
DieErarbeitungerfolgtvordemHintergrundderrelevantenhistorischenEreignisse.Siefördert
dieAuseinandersetzungderSchülerinnenundSchülermitihremeigenenVerständnisvoneiner
globalenPerspektivedesThemasundwiesiedieseinihrenunterschiedlichstenAspektenange‐
henkönnensowieauchdieBetrachtungderVoraussetzungenbzw.desWesensderMigrations‐
politik.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninerster
LinieinSachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz.B.
Statistiken,(Schau)Bilder,Karikaturen,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichtenoderAuszüge
ausRomanen.DerSchwerpunktliegtaufdemVerständnis,derAnalyseundderKommentierung
derindenMaterialientransportiertenInhalteundwenigeraufderBearbeitungihrerformalen
Aspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner
literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte
sowiedieUntersuchungihrerformalenAspektehinzu.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 Grundkenntnissedergegenwärtigenwirtschaftlichen,politischenundsozialenVerhältnis‐
sebezüglichder„EmigraçãonoséculoXXI“und„Fenómenosmi‐gratórios“,
 GrundkenntnissezurbesonderenAuswirkungaufdasEinwanderungsland,
 GrundkenntnissezurportugiesischenEinwanderungundihrenAuswirkungenaufdieall‐
täglichenLebensbedingungen,
 GrundkenntnissezuraktuellenWirtschaftslageinPortugal.
ErhöhtesNiveau‐Basiswissen:
 siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:
 VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschrift,
 VertrautheitmitformalensprachlichenMittelnundihrerWirkung(Stilmittel,Sprachebe‐
nen).
ZurAufgabeII
ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirddasfol‐
gendeThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben:
Brasilien
ImMittelpunktdesThemasstehensoziale,wirtschaftliche,politischeundkulturelleAspekteder
gegenwärtigenSituationBrasiliens.NebenwachsenderWirtschaft(imVerhältniszuanderen
ehemaligenKolonienPortugalsinAfrika)undeinzigartigerkulturellerVielfaltprägenArmut,
KorruptionundsozialeUngleichheitdenAlltag.
Zielistes,dassSchülerinnenundSchülereindifferenziertesBilddesLandesbekommen,indem
siesichmitseinenhistorischen,politischen,geographischenundkulturellenBesonderheiten
unddemSelbstverständnisderBevölkerungauseinandersetzen.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninerster
LinieausSachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.HinzukommenStatis‐
tiken,Schaubilder,Kartenu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunkt
liegtaufdemVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientranspor‐
tiertenInhalte,wenigeraufderBearbeitungihrer
formalenAspekte.
39
Portugiesisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner
literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte
sowiedieUntersuchungihrerformalenAspekte.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 GrundkenntnisseüberBrasiliensVergangenheitalsportugiesischeKolonieunddieGe‐
winnungderUnabhängigkeitalsBezugspunktfürdiebrasilianischeIdentität,
 GrundkenntnisseüberdiegeographischeundwirtschaftlicheSituationBrasiliensalsHin‐
tergrundfürsozialeSpannungen(RiodeJaneirounddieFavelas),
 AnBeispielenerarbeiteteKenntnisseüberdenAlltaginBrasilieninBallungszentrenund
ländlichenGebieten,
 ExemplarischvermittelteKenntnisseüberdassozialeZusammenlebenunddieunter‐
schiedlichenBevölkerungsgruppeninBrasilien,
 ExemplarischvermittelteKenntnisseüberbrasilianischeKultur(z.B.SambaalsVermittler
einerkollektivenIdentität).
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:
 SiehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:
 VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschrift,
 VertrautheitmitformalensprachlichenMittelnundihrerWirkung(Stilmittel,Sprachebe‐
nen).
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenICom‐
preensão,IIAnáliseundIIIComentário(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungder
LeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängen
kannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichI
descrever
Apresentar,referirdemaneiraordenadae
lógicadeterminadosaspetosde
personagens,situaçõesouproblemas
Descreve


asituaçãoemqueseencontraa
personagemprincipal
apersonagemsecundária:oseu
carátereassuasconvicções.
apresentar
Mostraroudaraconheceralgoaalguém
dentrodocontexto
Apresentaoprotagonista,explicandoo
quelheaconteceueapresentaperspe‐
tivassegundootexto.
resumir
Apresentardemaneiracurtaecom
palavrasprópriasasideiasessenciaissem
entraremdetalhes
Resumeotexto.
fürdieAnforderungsbereicheIundII
expor
Mostrarouapresentarcertosaspetosdo
textosemindicartodasasideias
principaisnemdemasiadosdetalhes
Expõeoproblemadaimigraçãoem
Portugal,referindo‐seamaterialdo
programa.
40
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Portugiesisch
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichII
analisar
Estudar,aprofundarefazerentender,de
maneiraclara,certosaspetosparticulares
deumtextotendoemcontaamensagem
integraldomesmo
Analisaascausasdosproblemasdos
jovens,baseando‐senoqueoautor
exploranotexto.
Analisaosrecursosqueseusampara
caraterizaroprotagonista.
caraterizar
Descreverostraçoscaraterísticosdeuma
personagem,deumasituaçãoetc.,
generalizandoospontosparticulares/
detalhesmencionadosnotexto
Caraterizaarelaçãoentreoprotago‐
nistaeospais.
examinar
Estudarafundoumproblema,um
comportamento,umasituação,um
fenómeno
Examinaafunçãodaúltimafrasepara
compreenderamensagemdotexto.
explicar
Fazerentenderdemaneiraclara:uma
ideia,umsentimentoouafunçãodeum
objeto,referindo‐seaocontexto/aos
motivos/àscausas
Explicaafunçãodasdiferençastipo‐
gráficasnoartigo.(II)
Explicaosentidodosargumentos.(III)
interpretar
Explicar,explorareproduzirosignificado
Interpretaasfrases.
fürdenAnforderungsbereichIII
comentar
Exprimiropiniõessobrecitações,um
problema,umcomportamentoedar
argumentoslógicos,baseando‐seno
contexto,nosconhecimentosdamatériae
nassuasprópriasexperiências
Comenta


asfrasesfinaisdareportagem
aútimarecomendação,
pensandonasituaçãoatual
discutir
Analisarumassunto,vistodeperspetivas
distintas,explicarouapresentaruma
solução.Examinarevalorizarospróseos
contras.Referir‐seaumpontodevista,
apresentarobjeçõesemanifestaruma
opiniãocontrária
Discuteasvantagenseasdesvanta‐
gensdasoluçãopropostapeloautor.
justificar
Apresentarargumentosafavordealgum
facto/caso(etc.)ejustificar
Imaginacomoterminaoenredo.
julgar
Valorizaraçõesecondiçõesde
personagens,apresentarjuízosfavoráveis
oudesfavoráveissobrefactos
'AchasquehojeJoséSaramago
escreveriaomesmo?'Justificaatua
opinião.
opinar
Expressarasuaprópriaopiniãoquantoa
umcomportamento,atitudeoupontode
vista
Exprimir‐sesobretensõessociais:as
minoriasétnicas.
comentar
Exprimiropiniõessobrecitações,um
problema,umcomportamentoedar
argumentoslógicos,baseando‐seno
contexto,nosconhecimentosdamatériae
nassuasprópriasexperiências
'QuepensasdaatitudedeXY?'
41
Russisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung 8.
Russisch
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältbeideAufgaben,
wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
Textaufgabe(восстановление/постижениесодержаниятекста,
анализтекста,комментирование/творческийподход)
ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderundFilmse‐
quenzenzurTextvorlagegehören.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐
tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden.
Hilfsmittel:
EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch
240Minuten(weitergeführt
undneuaufgenommen)
300Minuten(nurweiterge‐
führt)
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein
derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐
kretisierungenundSchwerpunktsetzungen.
Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung
SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder
sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim
Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009
beschriebenwerden.
(Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐
tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐
licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“)
42
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Russisch
RussischalsweitergeführteFremdsprache
ZurAufgabeI
ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirdfürdie
schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben:
MoskauundSt.Petersburg–
russischeMetropolenzwischenTraditionundModerne
ImMittelpunktdesThemasstehtderGegensatzzwischenden„beidenHauptstädten“,derbis
heutedaskulturelleSelbstverständnisRusslandsprägt.AufdereinenSeitestehtSt.Petersburg
alseuropäischsteStadtRusslandsundihreBedeutungfürdierussischeKulturundGesellschaft.
VonderGründungundPlanungdurchPeterdenGroßenbiszurheutigenZeitwirddieserMet‐
ropoleeinebesondereRolleinderrussischenIdentitätzugewiesen.SiestehtfürdieÖffnung
zumWesten,fürwestlicheBildungundKultur,zugleichfürdenAnspruchRusslands,aktivindie
europäischeGeschichteeinzugreifen.DerveränderteStatusderStadtimZugepolitischerund
ökonomischerEntwicklungenderjüngstenVergangenheitkannhiereinbezogenwerden.Dabei
werdenauchFragendesAustausches,insbesonderevonJugendlichen,mitderPartnerstadt
Hamburgsbehandelt.–AufderanderenSeitestehtMoskaualsmoderneMillionenstadtmitden
drängendenProblemenundglobalenPerspektiveneinerMetropoledes21.Jahrhunderts.Zu‐
gleichverweistMoskaualshistorischgewachseneMachtzentraledesheutigenRusslandsaber
auchaufeineTradition,diesichvomWestenabgrenztunddiekulturellewiepolitischeEigen‐
ständigkeitRusslandsbetont.DierussischeLiteraturhatdiesenGegensatzimmerwiederthema‐
tisiert.IndiesemZusammenhangkannz.B.auchdieneueRollederOrthodoxiebzw.desMos‐
kauerPatriarchatsinderrussischenPolitikundGesellschaftkontroversdiskutiertwerden.Ver‐
gleichemitanderenMetropolenderWeltundihrenallgemeinenMerkmalenbietensichan.Das
AlltagslebenderheutigenGroßstädtersolltehiereinbezogenwerden.DerinRusslandausge‐
prägteGegensatzzwischenStadtundLandkannzusätzlichbehandeltwerden.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus–vor
allem–SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.HinzukommenStatisti‐
ken,Schaubilder,Kartenu.ä.,evtl.Filme,HörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunkt
liegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientranspor‐
tiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseinesFilmesodereinerliterarischen
LangschriftodermehrererErzählungenzumThemahinzu,ihredifferenzierteEinbettungin
kulturelleundhistorischeKontextesowiedieUntersuchungihrerformalenAspekte.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 knapperhistorischerÜberblickzurGründungbzw.geschichtlichenEntwicklungderbei‐
denMillionenstädte,
 GrundkenntnissezumLebenverschiedenersozialerGruppenundzuaktuellenThemen
undProblemenderbeidenrussischenMetropolen,
 ExemplarischeKenntnissezumGegensatzzwischenSt.PetersburgundMoskauimrussi‐
schenkulturellenSelbstverständnisinGrundzügen.
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:
 siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:
 exemplarischerEinblickindieliterarischeAuseinandersetzungmitderKonzeptionSt.Pe‐
tersburgs(z.B.BezügezumStreitSlawophilevs.Westler),
 exemplarischeEinblickeindasWerkPetersburgerSchriftsteller,dieihreStadtthemati‐
sierthaben,
 VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschriftodereinemFilmodermehrerenErzählun‐
genzueinemdergenanntenThemen.
43
Russisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung ZurAufgabeII
ImRahmendesumfassendenThemasUniverselleThemenderMenschheitwirdfürdieschriftli‐
cheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben:
AusderRollegefallen‐
FrauengestalteninderLiteraturundFraueninderrussischenGesellschaft
ImMittelpunktdesThemasstehtdieEntwicklungvonKonzeptionenzurRollederFrauinder
russischenbzw.sowjetischenFamilieundGesellschaft.Diesespiegeltsichzumeineninfrühen
FormenderEmanzipationvonMaximenundRegelnderpatriarchalischenGesellschaftwider,
wiesiez.B.inFrauengestaltenderrussischenLiteraturdes19.Jh.ihrenAusdruckfinden.Die
sowjetischeGesellschaftdefiniertedanndieRollederFraunachneuenPrinzipien–mitAuswir‐
kungenbisheute.SchließlichgelangteninderPost‐Perestrojka‐ÄraSchriftstellerinnenzugro‐
ßerAnerkennung,dieu.a.auchdasVerhältnisderGeschlechterunterneuenBedingungenthe‐
matisierten.DiesesVerhältnisbefindetsichweiterimUmbruchundbestimmtdasgegenwärtige
russischeAlltagsleben.
ImRahmendiesesThemassolltendieSchülerinnenundSchülerEinblickeindiehistorische
EntwicklungderFrauenrolleinderrussischenGesellschaftbekommen.DieBegegnungmit
FrauengestalteninderLiteraturdesrussischenRealismusdes19.JahrhundertskannAnsätzezu
einerweiterenVertiefungbieten.DabeisolltenumfangreichereWerkeinAuszügenoderVerfil‐
mungenbehandeltwerden.DieFrage,welcheFolgenfürdenAlltagder„sozialistischeFeminis‐
mus“hatte,sollteinGrundzügenerörtertwerden.SchließlichstehtaberdiegegenwärtigeRolle
derFrauunterdenjetzigenökonomischenundpolitischenBedingungenimVordergrund.Nicht
nurliterarischeWerkeseitdemEndeder80erJahredes20.Jahrhunderts,sondernauchent‐
sprechendeSachtexteundZeitungsartikelbietenhierzahlreicheAnregungen.
BeiallenTeilgebietendesThemasbietensichinterkulturelleVergleichean,dieMänner‐und
FrauenrolleninDeutschlandundRusslandkontrastierenkönnen.AuchinDeutschlandbelegen
jüngsteBeispieleausdenMedienbzw.auspolitisch‐gesellschaftlichenDiskussionendieAktuali‐
tätdesThemas.DieSchülerinnenundSchülerthematisierenunddiskutierenihreigenesRollen‐
verständnisundihreeigenenIntentioneninderZielsprache.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus
SachtextenundeinzelnenkürzerenliterarischenTextenzudenAspektendesThemasimZent‐
rumderArbeit.HinzukommenGrafiken,Schaubilderu.ä.sowieHörtexte.DerSchwerpunkt
liegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientranspor‐
tiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseinerliterarischenLangschriftoder
mehrererkürzererErzählungenbzw.längererjournalistischerTextehinzu,ihredifferenzierte
EinbettunginkulturelleundhistorischeKontextesowiedieUntersuchungformalerAspekte.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 grobesÜberblickswissenzurhistorischenEntwicklungderRollederFrauinFamilieund
GesellschaftRusslands,
 EmanzipationundsowjetischeGesellschaft:OrientierungswisseninGrundzügenzumVer‐
hältnisvonIdealundWirklichkeit,
 DieFrauinderrussischenGesellschaftheute:grundlegendeAspekteundProblemeder
Gegenwart,
 exemplarischeEinblickeineinzelneErzählungenundeinschlägigeArtikelzurThematik,
ggf.AuszügeausRomanen,
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:
 siehegrundlegendesNiveau;hinzutreten:
44
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Russisch
 VertrautheitmiteinerliterarischenGanzschriftodermehrerenErzählungenoderlängeren
journalistischenbzw.autobiographischenTextenodereinemSpielfilmzurProblematik,
 ExemplarischeEinblickeinBiographienundWerkbedeutenderFrauenderrussischen
Kulturgeschichtedes19.und20.Jahrhunderts.
45
Russisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung RussischalsneuaufgenommeneFremdsprache
ZurAufgabeI
ImRahmendesThemenbereichsPolitischeundsozialeThemenderGegenwartwirdfürdie
schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben:
ЭкологиЯ:UmweltschutzundÖkotourismusinRussland
ImMittelpunktdesThemasstehenverschiedeneAspektederUmweltpolitik,besondersaberdas
alltäglicheUmweltbewusstseinvonJugendlichen.DieSchülerinnenundSchülergewinnenan‐
handausgewählterBeispieleeineVorstellungvonDiskussionenundKontroversenzumUmwelt‐
undNaturschutzinRussland.EinzelneUmweltaktionenengagierterJugendlicherwerdenbe‐
sprochen.
EinweitererSchwerpunktsindmoderneFormendesTourismus,dieNachhaltigkeitundden
sorgsamenUmgangmitnatürlichenLebensräumenberücksichtigen(„Ökotourismus“).Hierler‐
nendieSchülerinnenundSchülereinzelneBeispieleentsprechenderExkursionenkennen,z.B.
insibirischeRegionenRusslands.
AufdiesemNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninersterLinieauseinfa‐
chenSachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenggf.Grafi‐
ken,Schaubilderu.ä.sowieHörtexte.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,beiderAnalyse
undKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte.
Basiswissen:
 GrundkenntnissezueinzelnenexemplarischausgewähltenUmweltproblemeninRuss‐
land,
 GrundkenntnissezuFormendesgesellschaftlichenEngagementsfürdenUmwelt‐undNa‐
turschutz,
 EinblickeinverschiedeneFormendesÖkotourismus,
 EinblickeinEnergiesparenundumweltschonendesVerhaltenimAlltag.
ZurAufgabeII
Im Rahmen des Themenbereichs Universelle Themen der Menschheit wird für die schriftliche
AbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben:
JugendundBeruf–neuePerspektiveninOstundWest
ImMittelpunktdesThemasstehenLebenserfahrungenvonrussischenunddeutschenJugendli‐
chenineinerBerufswelt,dieeinemrasantenWandelunterworfenist.GeradeinRusslandhaben
sichindenletztenbeidenJahrzehntenimZugedesÜbergangszurMarktwirtschaftnichtnurdie
Arbeitsbedingungen,sondernauchdieWert‐undZielvorstellungenJugendlichergrundlegend
verändert.
DieSchülerinnenundSchülervergleichenverschiedeneBerufs‐undLebensperspektiven,ge‐
winneneinenerstenEinblickindasrussischeBildungs‐undHochschulsystemunderörternin
GrundzügenVor‐undNachteileverschiedenerWegeindasBerufsleben.Dabeierwerbensiez.B.
GrundlagenvonBewerbungenbzw.BewerbungsgesprächenbeirussischenUnternehmenoder
gewinnenelementareEinsichtenindeutsch‐russischeWirtschaftsbeziehungen.
AufdiesemNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninersterLinieauseinfa‐
chenSachtextenundggf.entsprechendenKurzgeschichtenzudenAspektendesThemasim
ZentrumderArbeit.Hinzukommenggf.Grafiken,Schaubilderu.ä.sowieHörtexte.DerSchwer‐
punktliegtbeimVerständnis,beiderAnalyseundKommentierungderindenMaterialientrans‐
portiertenInhalte.
46
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Russisch
Basiswissen:
 GrundkenntnisseüberdieBerufsperspektivenund‐chancenvonJugendlicheninDeutsch‐
landundRussland:UnterschiedeundGemeinsamkeiten,
 GrundkenntnissezumPrestigeverschiedenerBerufeundentsprechendveränderten
WertvorstellungeninRussland,
 EinblickeindasrussischeSchul‐undHochschulsystem,
 sehrelementareEinblickeinrussisch‐deutscheWirtschaftsbeziehungen.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei
diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder
Anforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
für den Anforderungsbereich I
описать,
изобразить, изложить
обрисовывать кое-что, передавая
подробности и особенности
Опишите место жительства
данного персонажа.
резюмировать,
составитькраткое
содержание
составлениеглавныхфактов,идей
текставупорядоченнойповременной
последовательностиформе,с
приведеннымвконцетекставыводом
Составьтекраткое
содержаниеданноготекста.
Резюмируйтевыделенный
жирнымшрифтомтекст.
für den Anforderungsbereich II
проанализировать,
дать анализ,
составить анализ
внимательно рассматривать факты,
составные части..., чтобы объяснить
смысл, структуру...ситуации или
произведения
Проанализируйте
экспозицию данного текста.
Дайте анализ текста.
Составьте анализ манеры
письма Чехова.
классифицировать,
распределить по
категориям
распределять по группам, классам,
категориям лица, предметы, ситуации,
имеющие общие признаки
Распределите персонажей
по категориям «лишнего
человека».
Классифицируйте
поведение персонажей по
возрастным категориям.
объяснить
описание и определение функции или
связности, чтобы проследить за
развертыванием, развитием,
изменением...
Объясните исходную
ситуацию данного текста.
охарактеризовать,
составить образ
Описывать и выделять черты характера
персонажей
Составьте образ Паратова.
Охарактеризуйте главного
персонажа.
составить план
описание структурных или смысловых
единиц текста
Составьте план пьесы.
сравнить,
сопоставить
сопоставление с целью констатации
сходства или разницы
Сравните реакции
персонажей на смерть... .
Сопоставьте образ
Карандышева и
Вожеватова.
47
Russisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
Beispiele
für die Anforderungsbereiche II und III
обосновать
подкреплять высказывания
доказательствами, упорядоченной
аргументацией, приведенными из
текста цитатами
Обоснуйте свою точку
зрения.
Подтвердите свои
высказывания
приведенными из текста
цитатами.
für den Anforderungsbereich III
аргументировать
привести аргументы
«за» и «против»
приводить доводы «за» и «против»
данной в тексте точки зрения, решения,
точки зрения...
Приведите аргументы в
пользу позиции главного
персонажа текста.
интерпретировать,
истолковать,
составить
интерпретацию,
дать истолкование
комплексно и творчески объяснять и
раскрывать смысл высказывания
текста, поведение, поступки персонажа
Интерпретируйте
стихотворение Д. Хармса.
Составьте интерпретацию
скрытого в тексте
мировоззрения главного
персонажа.
определить,
составить
дефиницию,
определение
описание специфических причин
ситуации, поведения, явления...
Определите причину, по
которой персонаж ведет
себя в данной ситуации
оценить,
дать оценку
высказать обоснованное мнение о
ценности или значении лица,
поведения, явления...
Оцените поступок
персонажа.
Дайте оценку описанной
ситуации.
обсудить,
рассмотреть
внимательно рассмотреть данную
проблему с целью прийти к
объективному выводу при взвешивании
аргументов, приведении примеров
Рассмотрите общественное
положение персонажа.
Обсудите ситуацию жителей
в...
прокомментировать,
составить
комментарий
делать обоснованные, критические
примечания к теме, проблеме,
аргументировано высказывать свои
мысли
Прокомментируйте
выделенный жирным
шрифтом отрезок текста.
Составьте комментарий к
авторской позиции.
48
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Spanisch
9.
Spanisch
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältbeideAufgaben,
wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
Textaufgabe(comprensión,análisis,comentario/tareacreativa,ggf.auch
Sprachmittlung)
ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderundFilmse‐
quenzenzurTextvorlagegehören.
Arbeitszeit:
Grundlegendes
Anforderungsniveau: 240Minuten(weitergeführt
undneuaufgenommen)
ErhöhtesAnforderungsniveau:
300Minuten(nurweiterge‐
führt)
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐
tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden.
Hilfsmittel:
EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein
derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐
kretisierungenundSchwerpunktsetzungen.
Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung
SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder
sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim
Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009
beschriebenwerden.
(Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐
tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐
licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“)
49
Spanisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung SpanischalsweitergeführteFremdsprache
ZurAufgabeI
ImRahmendesumfassendenThemasUniverselleThemenderMenschheitwirdfolgendesThema
alsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben:
EmancipaciónymachismoenEspaña
WährendderFranco‐DiktaturwardasVerständnisvonderRollederFrauaufderGrundlage
faschistischerundtraditionell‐katholischerWertefestgeschrieben.DiesesüberGenerationen
verinnerlichteFrauenbildhatinSpaniendengesellschaftlichenWandelimSinneeinerGleichbe‐
rechtigungvonMännernundFrauenimeuropäischenVergleichdeutlichverzögert.
VordemHintergrunddieserEntwicklungsollderStandderGleichberechtigungindergegen‐
wärtigenspanischenGesellschaftuntersuchtundmitdereigenenSituationundEinstellungver‐
glichenwerden.DurchdenwachsendenAnteilvonSchülerinnenundSchülernausandereneu‐
ropäischenundnichteuropäischenLändernistdieDiskussionübergeschlechtsspezifischesRol‐
lenverständnisinvielendeutschenSchuleneinrelevantesundz.T.kontroversesThemagewor‐
den.AndiesenErfahrungshintergrundknüpftdieAuseinandersetzungmitderSituationinder
aktuellenspanischenGesellschaftan.ImZentrumderAuseinandersetzungstehtdieBeschäfti‐
gungmitdenGeschlechterrolleninFamilie,BerufundÖffentlichkeit.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenzuden
AspektendesThemasimZentrumderArbeit.DiesgeschiehtinersterLinieaufderBasisvon
Sachtexten.HinzukommenStatistiken,Schaubilderu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzge‐
schichtenoderAuszügeausRomanen.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseund
derKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitung
ihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautretendieAnalysemindestenseinerliterarischenLangschriftsowie
ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexteunddieUntersuchungihrer
sprachlichenundformalenAspektehinzu.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 GrundkenntnisseüberdiegesellschaftlicheundrechtlicheRollederFrauenwährendder
SegundaRepública,desBürgerkriegsundderFranco‐Diktatur,
 GrundkenntnisseüberdierechtlicheSituationderFraueninSpaniennachdenReformen
von1978,
 „Machismo“‐DefinitionundStereotypisierung,
 GrundkenntnisseüberdengegenwärtigenStandderChancengleichheitimBerufsleben
heute,
 GrundkenntnisseüberdasgegenwärtigeAusmaßhäuslicherGewaltinSpanien(violencia
degénero),
 GrundkenntnisseüberdieReformenderZapatero‐Regierung,
 GrundkenntnisseüberdieKontroversezumGesetzzurGleichstellunggleichgeschlechtli‐
cherEhen,
 GrundkenntnisseüberdieRollenkonflikteislamischerImmigranten.
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:
 siehegrundlegendesNiveau,hinzutritt:
 VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftzueinemderobengenanntenThemen,
 VertrautheitmitformalensprachlichenMittelnundihrerWirkung.
50
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Spanisch
ZurAufgabeII
ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirdfolgen‐
desThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben:
ComprenderChile:Desusmomentosmásdifícilesalaactualidad
OhneKenntnissederjüngerenGeschichtedesLandeskönnenSchülerinnenundSchülerdas
heutigeChileinseinervollzogenenWandlungnichtinangemessenerWeiseerfassen.ImMittel‐
punktdesThemasstehendaherdieVeränderungenderLebensverhältnisseinChilevomRegie‐
rungsantrittSalvadorAllendesanbisindieGegenwart.VordemHintergrundgesellschaftspoli‐
tischerZäsurendieserZeit(WahlAllendes,MilitärputschundDiktaturPinochets,Übergangzur
Demokratie)sollenderchilenischeAlltagundseineSpiegelunginderchilenischenKulturerar‐
beitetwerden.
AufdemgrundlegendemNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenzuden
AspektendesThemasimZentrumderArbeit.DiesgeschiehtinersterLinieaufderBasisvon
Sachtexten.HinzukommenStatistiken,Schaubilderu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzge‐
schichtenoderAuszügeausRomanen.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseund
derKommentierungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitung
ihrerformalenAspekte.
AufdemerhöhtenNiveautretendieAnalysemindestenseinerliterarischenLangschriftsowie
ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexteunddieUntersuchungihrer
sprachlichenundformalenAspektehinzu.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 GrößeundgeographischeVielfaltdesLandes,wirtschaftlicheunddemographischeEckda‐
ten,
 ÜberblicküberdieEntwicklungChilesseitdenRegierungszeitenSalvadorAllendesund
derMilitärdiktaturAugustoPinochets:Politik,Gesellschaft,Wirtschaft,
 LebensbedingungenwährendderMilitärdiktaturPinochets(bes.Schicksalderpolitischen
Opfer),
 GrundkenntnisseüberdenÜbergangChileszurDemokratie,
 KenntnisexemplarischerSpiegelungenderchilenischenLebensbedingungenzuZeitenAl‐
lendesundPinochetsinderchilenischen/spanischsprachigenLiteratur,inderMusik(Nu‐
evaCanciónChilena)undimFilm(z.B.Lacasadelosespíritus),
 AktuellegesellschaftspolitischeSituationinChile:z.B.stabileDemokratie,Wirtschafts‐
wachstum,sozialeGerechtigkeit,sozialeProbleme,dasVerhältnisjungerChilenenzurGe‐
schichteihresLandes.
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:




siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:
VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftzueinemderobengenanntenThemen,
VertrautheitmitformalensprachlichenMittelnundihrerWirkung,
„StimmenChiles“imKampffürsozialeGerechtigkeitundVergangenheitsbewältigung:
zumBeispielPabloNeruda,VictorJara,AntonioSkármeta,
 DerFilm„Missing“undBaltasarGarzónalsStimmederAnklägerPinochets.
51
Spanisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung SpanischalsneuaufgenommeneFremdsprache
ZurAufgabeI
ImRahmendesumfassendenThemasPolitischeundsozialeFragenderGegenwartwirdfürdie
schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemavorgegeben:
¡Buenviaje!LasdiferentesfacetasdelturismoenEspaña
DasReisenhateinengroßenBezugzurLebensweltderSchüler,esistalltäglichgeworden.Im
ZeitalterdesFliegensverlierenräumlicheDistanzenimmerstärkeranBedeutungundEntfer‐
nungistalsGradmesserfürgeographischeundkulturelleVeränderungnichtmehrwahrnehm‐
bar.„Vamosalaplaya“:Sommer,Sonne,StrandundPartys,aufdiesesKlischeevielerReisever‐
anstalteristauchdasSpanienbildderSchüleroftbegrenzt,weilesihreUrlaubswünscheund
ihreFreizeit‐undKonsumbedürfnissebedient.DiespanischenOrteundRegionenselbstbleiben
daherfürSchülerbeimAussuchenihresReisezielsehernebensächlich.
EssollumdieFragegehen,wasReiseneigentlichbedeutet,weildasSpannungsfeldzwischen
positiven,bereicherndenAspektenundProblemenvonSchülernhäufignichtüberblicktoder
überhauptwahrgenommenwird.DurchdieUntersuchungihrerbisherigenReisekulturunddie
SichtungunterschiedlicherReiseangeboteunterbesondererBerücksichtigungwirtschaftlicher,
ökologischerundkulturellerFolgendesTourismusinSpaniensollendieSchülerindieLage
versetztwerden,ihreAnsprücheandasReisenzuüberdenkenundNeueszuentdecken.Ihre
erworbeneSachkenntnissollihnenermöglichen,AlternativenoderweitereMöglichkeitenzu
erkennen,dieihnenaufgrundihrerSpanischkenntnisseinbesonderemMaßedenZugangzu
LandundLeutenundinterkulturellemLernenöffnen.
AufdiesemNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninersterLinieaus
SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.HinzukommenStatistiken,
Schaubilder,Kartenu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunktliegt
beimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientransportierten
Inhalte.
Basiswissen:
 GrundkenntnisseüberdieEntwicklungdesTourismusinSpanienseit1960undseineFol‐
genfürdieUmweltunddieKultur,
 GrundkenntnisseüberdiewirtschaftlicheBedeutungdesTourismusfürSpanien,
 ArtendesTourismus(Massentourismus,“Allinclusive“‐Reisen,Kulturreisenetc.)sowie
exemplarischeKenntnisseüberalternativen/umweltfreundlichenTourismus,
 DerCaminodeSantiago,
 TourismusalsQuellepersönlicherEntwicklungundBereicherung.
ZurAufgabeII
ImRahmendesumfassendenThemasZielsprachenland:EntwicklungundIdentitätwirdfürdie
schriftlicheAbituraufgabefolgendesThemaalsSchwerpunktvorgegeben:
Colombia:muchomásquedrogasyviolencia
MitKolumbienwirdinderRegeleindüsteresBildverbunden,dasvonDrogenhandel,Gewalt‐
verbrechenundKorruptiongeprägtistunddemLandnichtgerechtwird.
EsgehtumdieHerausarbeitungwesentlicherAspekte,diezueinerdifferenzierterenEinschät‐
zungderVielfaltKolumbiensbefähigen.Thematisiertwerdengeographische,wirtschaftliche
undkulturelleBesonderheitendesLandesebensowiegesellschaftlicheBefindlichkeitenund
EntwicklungenhinsichtlichderProblemeundStärkendesLandes.
AufdiesemNiveaustehenInformationenundkontroversePositioneninersterLinieaus
SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.HinzukommenStatistiken,
52
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Spanisch
Schaubilder,Kartenu.ä.,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichten.DerSchwerpunktliegt
beimVerständnis,derAnalyseundderKommentierungderindenMaterialientransportierten
Inhalte.
Basiswissen:
 GrundkenntnisseüberdieGeographieundBevölkerungKolumbiens,
 GrundkenntnisseüberdieWirtschaft(bes.ExportartikelKolumbiens),
 GrundkenntnisseüberkulturelleBesonderheiten(z.B.ShakiraundJuaneseinschließlich
ihressozialenEngagementsfürKolumbien,CarnavaldeBarranquilla,FernandoBotero,
GabrielGarcíaMárquez),
 EinblickeinpolitischeundsozialeProbleme(z.B.FARC,Paramilitärs,Drogenhandelund
dessen(erfolgreiche)Bekämpfung).
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenIcom‐
prensión,IIanálisisundIIIcomentario/tareacreativa(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungund
BewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstel‐
lungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichI
describir
presentar/referirdemaneraordenaday
lógicaaspectosdeterminadosdeunper‐
sonaje,unasituación,unproblema
Describe
‐lasituaciónenlaqueseencuentra
Rosa
‐alahijadeChe:suprofesión,su
carácter,susconvicciones.
presentar
mostrarodaraconoceralgooaalguien
Presentaalprotagonistayexplicaqué
leocurrióycómovesufuturosegúnel
texto.
resumir
presentarbrevementeyensuspropias
Resumeeltexto.
palabraslasideasescencialesdeltextosin
entrarendetalles
fürdieAnforderungsbereicheIundII
exponer
mostraropresentarciertosaspectosdel
textosindartodaslasideasprincipalesni
demasiadosdetalles
Expónelproblemadelainmigración
enEspañarefiriéndotealsiguiente
material.(II)
fürdenAnforderungsbereichII
analizar
estudiarafondoyhacerentenderde
maneraclaraciertosaspectosparticulares
deuntextoteniendoencuentaelmensaje
deltextoentero
Analizalascausasdelosproblemasde
losniñosbasándoteenloquelaautora
exponeeneltexto,
Analizalosrecursosqueseusanpara
caracterizaralprotagonista.
caracterizar
describirlosrasgoscaracterísticosdeun
personaje,unacosa,unasituaciónetc.
generalizandolospuntosparticulares/
detallesmencionadoseneltexto
CaracterizalarelaciónentreJuanysus
padres.
examinar
estudiarafondounproblema,uncompor‐
tamiento,unasituación,unfenómeno
Examinalafuncióndelaúltimafrase
paraelmensajedeltexto.
53
Spanisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
Beispiele
explicar
hacerentenderdemaneraclaraunaidea,
unsentimientoolafuncióndeunobjeto,
refiriéndosealcontexto/alosmotivos/
alascausas
Explicalafuncióndelasdiferencias
tipográficasenesteartículo.(II)
Explicaeltrasfondodeestosargumen‐
tos.(III)
interpretar
explicarelsignificadodeunacitaodarle
unsentido
Interpretalaslíneas...
fürdieAnforderungsbereicheIIundIII
comparar
examinardosomáscosas,situaciones,
personajes,puntosdevistaetc.parades‐
cubrirypresentarsurelación,susseme‐
janzas,susdiferenciassegúncriterios
dados
Comparalamaneraenqueeltexto
literariopresentaaChenchaconla
presentacióndelmismopersonajeen
laversióncinematográfica.(II)
Comparalasexperienciasdelprotago‐
nistaconlatuyas.(III)
fürdenAnforderungsbereichIII
comentar
expresaropinionesuobservacionesacer‐
cadeunacita,unproblema,uncompor‐
tamiento,ydarargumentoslógicos,
basándoseenelcontexto,losconoci‐
mientosdelamateriay/osuspropias
experiencias
Comenta
‐lasfrasesfinalesdelreportaje
‐laúltimarecomendación
(línea...)
pensandoenlasituaciónactualde
discutir
analizarunasuntodesdedistintospuntos
devistaparaexplicarloosolucionarlo,
examinaryvalorarlosprosyloscontras,
referirseaunpuntodevista,ponerle
objecionesymanifestarunaopinióncon‐
traria
Discutelasventajasylosinconve‐
nientesdelasoluciónpropuestaporel
autor.
imaginar
inventarunasituaciónbasadaeneltexto
Imaginacómoterminalahistoria.
justificar
aportarargumentosafavordealgo
demostrarconpruebas/razones
¿CreesquehoyFridaKahlopintaríao
escribiríalomismo?Justificatu
opinión.
juzgar
valorarlasaccionesocondicionesdeun
personaje,formarjuiciofavorableo
desfavorablesobreunacosa
Juzgaelbloqueonorteamericano.
opinar
expresarlapropiaopiniónencuantoaun ¿Quéopinasdesusmotivos/dela
comportamiento,unaactitud,unpuntode reaccióndeXY?
vista
54
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Türkisch
10. Türkisch
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältbeideAufgaben,
wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
Textaufgabe(Anlama,Ìnceleme/Analiz,Yorum)
ImSinnedeserweitertenTextbegriffeskönnenauchBilderundFilmse‐
quenzenzurTextvorlagegehören.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐
tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden.
Hilfsmittel:
EinsprachigesundzweisprachigesWörterbuch
240Minuten
300Minuten
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfungistderBildungsplanfürdiegymnasialeOberstufein
derFassungvon2009mitdendortausgewiesenenKompetenzen,curricularenVorgaben,Kon‐
kretisierungenundSchwerpunktsetzungen.
Sprachliche/textanalytischeSchwerpunktsetzung
SchwerpunktderVorbereitungaufdasschriftlicheAbiturmussdieWeiterentwicklungder
sprachlichenundtextanalytischenKompetenzenderSchülerinnenundSchülersein,wiesieim
Bildungsplan„NeuereFremdsprachen“fürdiegymnasialeOberstufeinderFassungvon2009
beschriebenwerden.
(Abschnitt3.2.2Anforderungen–weitergeführteFremdsprachefürdiekommunikativeKompe‐
tenzSchreiben‐ProduktionundInteraktion‐sowieindenTabellenzur„Verfügungübersprach‐
licheMittel“undzum„UmgangmitTextenundanderenMedien“)
ZurAufgabeI
ImRahmendesumfassendenThemasPolitischeundsozialeThemenderGegenwartwirdfolgen‐
desThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben:
DieRollederGeschlechterindertürkischenGesellschaft
ImMittelpunktdesThemasstehtdiesoziale,politische,wirtschaftlicheundkulturelleStellung
derGeschlechterinderTürkeisowiederenDarstellunginderLiteratur.
DeutlicheUnterschiedezwischendeneinzelnenRegionensowiezwischenStadtundLandprä‐
gendieheutigetürkischeGesellschaft.WährendinderStadtdasFamilienlebenweitgehendvon
denAnsprücheneinerIndustriegesellschaftundökonomischerNotwendigkeitbestimmtist,ist
dasFamilienlebenaufdemLandvorwiegendvonpatriarchalischenStrukturen,Traditionenund
Normengeprägt.DashatentsprechendeAuswirkungenaufdasVerhältniszwischenFrauund
Mann.DabeigewinntdieFragederGleichstellungderGeschlechterzunehmendanBedeutung.
DieSchülerinnenundSchülersetzensichmitdenunterschiedlichenRollenprägungenderGe‐
schlechterauseinanderundreflektierenvordiesemHintergrundüberihreeigenePositionzum
55
Türkisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung Thema.InterkulturelleVergleichemitderdeutschenGesellschaftundihrenIdealvorstellungen
bietensichan.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus–in
ersterLinie–SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz.
B.Statistiken,(Schau)Bilder,Karikaturen,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichtenoderAus‐
zügeausRomanen.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentie‐
rungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalen
Aspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner
literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte
sowiedieUntersuchungihrerformalenAspektehinzu.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 Grundkenntnisseüberdiegegenwärtigenwirtschaftlichen,politischenundsozialenVer‐
hältnisseinderTürkei,
 KenntnisseüberdieBedeutungderFamilieinderTürkeiundihresichveränderndeRolle
inderGesellschaft,
 DieStellungderGeschlechterinderGesellschaft,insbesonderedieRolleundRechteder
FrauenausSichtdesIslam,derVerfassungundderRechtsprechung,
 FrauenundMännerinderPolitik,ArbeitsmarktundBildung,
 GrundlegendeKenntnissezurliterarischenAuseinandersetzungmitderRollederGe‐
schlechter.
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:
 siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:
 VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftundeinemFilmzueinem(odermehreren)
derobengenanntenThemenbereiche.
ZurAufgabeII
ImRahmendesumfassendenThemasMultikulturelleundinterkulturelleBeziehungenwirdfol‐
gendesThemaalsSchwerpunktfürdieschriftlicheAbituraufgabevorgegeben:
ZusammenlebenderverschiedenenEthnieninderTürkei
ImMittelpunktdesThemasstehtdasZusammenlebenverschiedenerEthnienmitihrenjeweili‐
genLebensweisenindergegenwärtigenTürkei.
InderTürkeilebenMenschenmitsehrunterschiedlichensozialen,religiösenundkulturellen
Alltagsgewohnheiten.InderGeschichtewardasGebietderheutigenTürkeiSchauplatzgroßer
Völkerwanderungen.DieVerbindungvonOstenundWesten,günstigeKlimabedingungenund
diegroßeWeitedesLandesveranlasstenganzunterschiedlicheVolksgruppen,sichindiesem
TeilderWeltniederzulassen.AuchwennvieledieserVolksgruppenimheutigentürkischenNa‐
tionalstaatpolitischzusammengefasstsind,istdietürkischeGesellschaftdocheinreichesMosa‐
ikverschiedenerTraditionen,ReligionenundSprachen.NebendenvonderRegierunganer‐
kanntenVolksminderheiten,denKurden,denArmeniernunddenGriechen,gibteskleinereund
größereVolksgruppen,dieaufvielfältigeWeiseihrekulturelleHerkunftpflegen.DieSchülerin‐
nenundSchülerlernendiegegenwärtigenLebensbedingungenderEthnienunddiekulturelle
VielfaltderTürkeikennenundsetzensichmitethnischenbzw.religiösenKonfliktenauseinan‐
der,diezwischendenVolksgruppenentstehen.
AufdemgrundlegendenNiveaustehenInformationenundkontroversePositionenaus–in
ersterLinie–SachtextenzudenAspektendesThemasimZentrumderArbeit.Hinzukommenz.
B.Statistiken,(Schau)Bilder,Karikaturen,FilmeundHörtextesowieKurzgeschichtenoderAus‐
zügeausRomanen.DerSchwerpunktliegtbeimVerständnis,derAnalyseundderKommentie‐
56
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Türkisch
rungderindenMaterialientransportiertenInhalte,wenigerbeiderBearbeitungihrerformalen
Aspekte.
AufdemerhöhtenNiveautrittdieAnalysemindestenseineskomplexerenFilmesundeiner
literarischenLangschrift,ihredifferenzierteEinbettunginkulturelleundhistorischeKontexte
sowiedieUntersuchungihrerformalenAspektehinzu.
GrundlegendesNiveau–Basiswissen:
 Kenntnisseüberdiepolitische,wirtschaftliche,sozialeundkulturelleSituationinderTür‐
kei,
 HistorischerÜberblicküberdiewichtigstenethnischenMinderheitenderTürkei,
 EinblickeinRechteundLebensbedingungenderMinderheiten,
 EinblickeindasZusammenlebenderVolksgruppenzwischenethnischenKonfliktenund
kulturellerVielfalt.
ErhöhtesNiveau–Basiswissen:
 siehegrundlegendesNiveau;hinzutritt:
 VertrautheitmiteinerliterarischenLangschriftundeinemFilmzueinem(odermehreren)
derobengenanntenThemenbereiche.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei
diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder
Anforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichI
kısacaaçıklamak
Metninanadüşüncesinikısaveözbiçimde
açıklamak.
DuyguAsenamodahakkında
nedüşünüyor?Kısaca
açıklayınız.
göstermek
Metindeişlenilenkonuyuaçıklamak,anlatmak.
Yazar,günümüzevetarihe
dayanarakkadınkonusunda
hangisaptamalarıyapıyor?
Gösteriniz.
belirtmek
Göstermek,saymak,sıralamak,çıkarmak
Yazarındilegetirmekistediği
sorunukendisözlerinizlebelir‐
tiniz.
özetlemek
Metninkonusunu,anadüşüncesiniveyaana
hatlarıylaiçeriğinidilegetirmek.
Öyküyükendisözcüklerinizle
özetleyiniz.
fürdieAnforderungsbereicheIundII
betimlemek
Birdurumu,birsorunu,birkişiyikendine
özgünitelikleriyleanlatma,tasviretmek.
çıkarmak
Birmetninönemlibölümveyapısınıçıkara‐
bilmek.


Öyküdesegilenenkişive
durumlarıbetimleyiniz.(I)
AliileVeli`ninilişkisini
betimleyiniz.(II)
Yazarın,düşünceleriniaçıp
geliştirmekiçinkullandığıge‐
rekçetürleriniçıkartınız.
57
Türkisch
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
Beispiele
fürdenAnforderungsbereichII
incelemek,
analizetmek
Metniniletisinikavrayarakönemlidüşünceleri
çıkarmakveaçıklamak.
Birsorununardındayatandurumuözüyle
irdelemek.
Şiiribiçimveiçerikaçısından
inceleyiniz.
Metniniçeriğiniyazarın
kullandığıdilselaraçlardan
yararlanarakinceleyiniz.
açıklamak
Metindeelealınanbirdurum,birtutumveya
ilişkihakkındabetimleyici,ayrıntılıaçıklama
yapmak.
YazarınTürkaydınınıniçin
suçladığınıaçıklayınız.
karakterizeetmek
Bireserdebirkaraktereözgüolanduygu,tut‐
kuvedüşünceözellikleriniortayaçıkarmak,
incelemek.
Romankahramanınıkarakteri‐
zeediniz.
karşılaştırmak
Birkonuhakkındakifarklıvebenzerdüşünce‐
leribelliölçütleregörekarşıkarşıyagetirmek.
Şiirleridilveyapıyönünden
inceleyerekkarşılaştırınız.
fürdenAnforderungsbereichIII
değerlendirmek
Metindeişlenenbirsorunuveyatutumu,
tanınanölçütlervetoplumsaldeğerler
çerçevesindedeğerbiçmek.
Yazarınkadınlarakarşıolan
tutumunukendibakış
açınızdandeğerlendiriniz.
tartışmak
Konuhakkındakigörüşlerigerekçelendirerek
ifadeetmek.
Toplumdaahlakvedeğer
yarğılarınındeğişmesihakkın‐
dakendigörüşlerinizitar‐
tışınız.
yorumlamak
Metindesergilenenbirsorunaveyatutuma
yönelikaçıklanankişiselbakışaçısı.
Yazarın,TürkiyeileAvrupa
Birliğiilişkilerihakkındaki
görüşlerinigerekçelergöste‐
rerekyorumlayınız.
savunmak
Metindedilegetirilenbirgörüşü,düşünceyi
açıpgeliştirmeyoluylatartışmak.
Yazarınçiftevatandaşlıkko‐
nusuhakkındakigörüşlerine
katılıyormusunuz?Görüşler‐
inizigerekçeleriylesavununuz.
58
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Geographie
11. Geographie
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐
legt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältalledreiAufgaben,
wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenart:
Materialgebundene(Karte,Text,Schaubild,Grafik,Tabelleetc.)Proble‐
merörterungmitRaumbezug
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐
schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen
werden.
Hilfsmittel:
 DerinderOberstufeüberwiegendverwendeteAtlas(füralleSchüle‐
rinnenundSchülerinderselbenAuflage)
 Taschenrechner
 Rechtschreibwörterbuch
 Fremdwörterbuch
240Minuten
300Minuten
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanGeographieinderFassung
von2009mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegendesowiefürdaserhöhte
Niveau(Kapitel3.2.1).
FürdieSchwerpunktthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐
richtszeiteinesSemestersvorgesehen.
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
SchwerpunktI:
SchwerpunktimRahmendesThemenbereichs„Aufbau,NutzungundVeränderungenvon
Geoökosysteme“istdie
geoökologischeSystemanalyseeinesausgewähltenGeoökosystems.
DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind
 KonzeptevonTragfähigkeitundNachhaltigkeit,
 landwirtschaftlicheIntensivierungdurchunterschiedlicheBewässerungssystemeinari‐
denundsemiaridenGebieten,
 DesertifikationalsFolgeeinerunangepasstenBodennutzunginaridenKlimatenundGe‐
genmaßnahmen.
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
 Land‐undForstwirtschaftinhumidenGebieten,
 ökologischeProblemeindenfeuchtenTropen.
59
Geographie
Abitur2016:schriftlichePrüfung FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchgrundlegendeKenntnisseausdenThemenberei‐
chenDisparitätensowieglobalesProblemfeldundHandlungsansätzefürnachhaltigeEntwick‐
lungenverlangt.
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Geographie(2009)ausgewiese‐
nenkompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderun‐
gen:
AufgrundlegendemNiveaukönnendieSchülerinnenundSchüler
 maßgebendeSystemelementeariderundsemiariderGeoökozonenundihreBeziehungen
untereinandersowieVeränderungendesLandschaftshaushaltesdurchFormenderNut‐
zungerfassenundbeschreiben,
 VeränderungenundBelastungenvonGeoökosystemenerkennenundsichdarauserge‐
bendeFolgenbeurteilen,
 unterschiedlicheNutzungsansprücheunterdemAspektderNachhaltigkeitbeschreiben
unddieNotwendigkeitvonKompromissendarstellenundbegründen.
ZusätzlichkönnendieSchülerinnenundSchülerauferhöhtemNiveau
 unterlandschaftsökologischenFragestellungendasWirkungsgefügezwischenabiotischen
undbiotischenElementenimGeoökosystemeinerGeoökozonebeschreibenundmitande‐
rengeoökologischenRäumenvergleichen,
 füreinGeoökosystemeinNutzungs‐undGefährdungspotentialerarbeitenunddazuStel‐
lungnehmen.
SchwerpunktII
SchwerpunktimRahmendesThemenbereichs„Disparitäten“sinddie
ProblemfelderBevölkerungsentwicklungundsozialeLage.
DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind
 Entwicklungsunterschiede–IndikatorenundKlassifizierung(besondersHDI),
 diedemographischeEntwicklung(ModelldesdemographischenÜbergangs)undSteue‐
rungsmöglichkeitenasiatischerStaatenunterschiedlichenEntwicklungsstandes,
 Grundbedürfnisbefriedigung(besonderszubeachtensinddieBildung,dieErnährungssi‐
tuationunddieGesundheitderBevölkerungsowiedieRollederFrau).
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
 BilanzierungundAuseinandersetzungmitdenMillenniumzielenderUN,
 Schwellenländer(z.B.dieBRIC‐Staaten)
FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchgrundlegendeKenntnisseausdenThemenberei‐
chenAufbau,NutzungundVeränderungvonGeoökosystemensowieglobalesProblemfeldund
HandlungsansätzefürnachhaltigeEntwicklungenverlangt.
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Geographie(2009)ausgewiese‐
nenkompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderun‐
gen:
AufgrundlegendemNiveaukönnendieSchülerinnenundSchüler
 mithilfeverschiedenerIndikatorenzurBeurteilungderwirtschaftlichenundsozialen
EntwicklungdenEntwicklungsstandvonLändernbewertenundaufBasisdieserDaten
klassifizieren,
 kausaleZusammenhängezwischenderlandwirtschaftlichenNutzungunddemNaturpo‐
tenzialbeschreibenunddiedarausresultierendenDisparitätendarstellen,
 GründefürEntwicklungsdefizitewahrnehmenundStrategienzuderenÜberwindungdis‐
kutieren.
60
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Geographie
ZusätzlichkönnendieSchülerinnenundSchülerauferhöhtemNiveau
 GründefürEntwicklungsdefizitewahrnehmenundStrategienzuderenÜberwindung
kompetentbewerten,
 sichmiteigenenundanderenWertesystemenauseinandersetzen,indemsieWechselwir‐
kungenzwischenÖkonomieundÖkologieerörtern(NachhaltigkeitsdreieckalsOrientie‐
rungs‐undBewertungsraster).
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei
diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder
Anforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definition
Beispiel
Aufzeigen
ABI
KomplexeSachverhalteinihrenGrundaussa‐
genknappwiedergegeben.DabeikönnenIn‐
formationenausverschiedenenMaterialien
kombiniertwerden.Diezugrundeliegende
ProblemstellungwurdeschonimUnterricht
behandelt.
ZeigenSiedieVeränderungenin
derFlächennutzungimGroß‐
raumOldenburgauf.
Benennen/
nennen
ABI
InformationenundSachverhalteausvorgege‐
benemMaterialoderKenntnisseohneKom‐
mentierungwiedergeben.
NennenSiecharakteristische
MerkmaledesLebensraumsWat‐
tenmeer.
Beschreiben
ABI
MaterialaussagenundKenntnissemiteigenen
Wortenzusammenhängend,geordnetund
fachsprachlichangemessenwiedergeben.
BeschreibenSieLageundDimen‐
siondesBaikalsees.
Darstellen
ABI
Sachverhalte,Zusammenhänge,Methodenund
Bezügestrukturiertwiedergeben.Dabeiwer‐
denEntwicklungund/oderBeziehungenver‐
deutlicht.
StellenSiemöglicheauslösende
undverstärkendeFaktorenfür
dieHochwasserereignissedar.
Ermitteln
ABI
GezieltesErfassenvonFaktenzueinembe‐
stimmtenSachverhaltoderGegen‐standaus
vorgegebenemMaterial.
ErmittelnSieseit1989geplante
undverwirklichteVeränderun‐
genimHamburgerCitybereich.
Wiedergeben
ABI
InformationenundSachverhalteausvorgege‐
benemMaterialoderKenntnissesowiederge‐
ben,dassdieinhaltlichenSchwerpunktedeut‐
lichaufgezeigtwerden.
GebenSiedieVoraussetzungen
fürdiegeplantenMaßnahmen
wieder.
Analysieren
ABII
MaterialienoderSachverhaltesystematisch
untersuchen,auswertenundStrukturenund/
oderZusammenhängeherausarbeiten.
AnalysierenSiedasnaturräumli‐
chePotenzialNigerias.
Anwenden
ABII
ÜbertragengeübterUntersuchungsmethoden
aufneueräumlicheSachverhalteundProzes‐
se.
WendenSiedasStadtmodellnach
…aufHamburgan.
Charakterisieren
ABII
EinzelaspektedesuntersuchtenSachverhaltes
oderRaumessystematischundgewichtether‐
ausarbeitenunddabeiihreBedeutungund/
oderAbfolgeherausstellen.
CharakterisierenSiedasWat‐
tenmeeralsbesonderenLebens‐
raum.
Ein‐/zuordnen
ABII
SachverhalteundRäumebegründetineinen
vorgegebenenZusammenhangstellenoderin
einOrdnungsrastereinordnen.
OrdnenSieIndonesienindas
Modelldesdemographischen
Übergangsein.
Erklären
ABII
InformationenundSachverhaltesodarstellen,
dassBedingungen,Ursachen,Folgenund/
oderGesetzmäßigkeitenverständlichwerden.
ErklärenSiedieEntstehungder
indieserRegionvorhandenen
Reliefformen.
61
Geographie
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definition
Beispiel
Erläutern
ABII
SachverhalteimZusammenhangbeschrieben
undBeziehungendeutlichmachen.
ErläuternSiedieaktuelleWas‐
sersituationinLasVegas.
Erstellen
ABII
Sachverhalteinhaltlichundmethodischange‐
messengraphischdarstellenundmitfach‐
sprachlichenBegriffenbeschriften.
ErstellenSieeinethematische
Karte…
Vergleichen
ABII
GemeinsamkeitenundUnterschiedenachvor‐
gegebenenodereigenenKriteriengewichtet
einandergegenüberstellenundeinErgebnis/
Fazitformulieren.
VergleichenSiedasProjekt„Ha‐
fenCityHamburg“und„Lingang
NewCity“vordemHintergrund
städtischerEntwicklungenim
jeweiligenLand.
Begründen
ABIII
KomplexeGrundstrukturenargumentativ
schlüssigentwickelnundimZusammenhang
darstellen.
BegründenSieregionaleUnter‐
schiedeinderLandnutzungMa‐
lis.
Beurteilen
ABIII
Aussagen,VorschlägeoderMaßnahmenim
ZusammenhangaufihreStichhaltigkeitbzw.
Angemessenheitprüfenunddabeidieange‐
wandtenKriteriennennen,ohnepersönlich
Stellungzubeziehen.
BeurteilenSiedasToshka‐Pro‐
jekt.
Bewerten
ABIII
Aussagen,Behauptungen,Vorschlägeoder
MaßnahmenbeurteilenunterOffenlegungder
angewandtenWertmaßstäbeundpersönlich
Stellungnehmen.
BewertenSiedieBedeutungdes
FremdenverkehrsalsEntwick‐
lungsträgerfürSriLanka.
Entwickeln
ABIII
SachverhalteundMethodenzielgerichtetmit‐
einanderverknüpfenundz.B.eineHypothese
erstellenodereinModellentwerfen.
EntwickelnSieeinebegründete
Zukunftsprognosefürdiekünfti‐
geAnbaustrukturinKansas.
Erörtern/
diskutieren
ABIII
ZueinervorgegebenenProblemstellungdurch
AbwägenvonPro‐undContra‐Argumenten
einbegründetesUrteilfällen.
ErörternSieFolgen,diesichaus
derBevölkerungsentwicklung
unddersozialräumlichenGliede‐
rungfürdieStadtentwicklungRio
deJaneirosergeben,
Stellung
nehmen
ABIII
Aussagen,VorschlägeoderMaßnahmenim
ZusammenhangaufihreStichhaltigkeitbzw.
Angemessenheitprüfenundeinbegründetes
Urteilfällen.
NehmenSieStellungzuderAus‐
sage,dass…
Überprüfen
ABIII
VorgegebeneAussagenbzw.Behauptungen,
DarstellungsweisenankonkretenSachverhal‐
tenaufihreinnereStimmigkeitundAngemes‐
senheithinuntersuchen.
PrüfenSiedieGültigkeitder
TextaussagenanhandderMateri‐
alien.
62
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Geschichte
12. Geschichte
DerFachlehrkraft
 werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐
legt.
DerPrüfling
 erhältalledreiAufgaben,
 wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
 überprüftvorBearbeitungsbeginndieVollständigkeitdervorgelegtenAufgaben(Anzahl
derBlätter,Anlagenusw.),
 vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat.
Aufgabenarten:
InterpretierenvonQuellen
ErörternvonErklärungenhistorischerSachverhalteausDarstellungen
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
DerArbeitszeitwirdeineLese‐undAuswahlzeitvon30Minutenvorge‐
schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderLösungderAufgabenbe‐
gonnenwerden.
Hilfsmittel:
RechtschreibungswörterbuchundFremdwörterlexikon
240Minuten
300Minuten
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanGeschichteinderFassung
von2009mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegendesowiefürdaserhöhte
Niveau(Kapitel3.2).
FürdieSchwerpunktthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐
richtszeiteinesSemestersvorgesehen.
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenunteninderOperatorenlistegenanntunderläutert.
SchwerpunktI:
AusdiesemSchwerpunktwerdenzweiAufgabengestellt.
SchwerpunktimRahmendesThemenbereichsStaatundNationinderdeutschenGeschichtedes
19.und20.JahrhundertistdasThema:
ZeitdesNationalsozialismus
DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind
a)VonderAusgrenzungzurVernichtung:DienationalsozialistischeJudenpolitik1933bis1945
b)KontroversenzurGeschichtedesNS‐StaatesundzumUmgangmitdernationalsozialistischen
Vergangenheit
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
zu(a) VerbrechenderWehrmachtimKrieggegendieSowjetunion1941bis1945.
zu(b) WieberechtigtistderBegriffdesTotalitarismus?NationalsozialismusundStalinismus
imVergleich
FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchkategorialeKenntnisseundGrundfragenaus
demThemenbereichMachtundHerrschaftindereuropäischenGeschichteverlangt.
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Geschichte(2009)ausgewiese‐
nenkompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderun‐
gen:
63
Geschichte
Abitur2016:schriftlichePrüfung AufgrundlegendemNiveaukönnendieSchülerinnenundSchüler
a)
aneinemBeispielProblemeerläutern,welchefürdieGegenwartausdernationalsozia‐
listischenVergangenheit[…]erwachsensind,
b)
historischePhänomeneundZusammenhängeanhandvonQuellen,Darstellungenund
DatenunterschiedlicherArterarbeiten,
c)
geschichtswissenschaftlicheundgeschichtspolitischeKontroversendiskursivaufgrei‐
fenundsichdabeigeeigneterVergleichskategorienbedienen.
ZusätzlichkönnendieSchülerinnenundSchülerauferhöhtemNiveau
d)
WendepunktederGeschichtederdeutschenNationim19.und20.Jahrhundertnennen
undihreneuropäischenKontextskizzierensowieanmindestenseinemBeispielmitei‐
nerhistoriografischenKontroverseverknüpfen,
e)
historischePhänomeneundZusammenhängeanhandvonQuellen,Darstellungenund
DatenunterschiedlicherArtsicher,reflektiertundunterVerwendungderFachsprache
erarbeitenunddabeiselbstständigQuellenkritiküben,
f)
verschiedenehistorischeFormenderkollektivenErinnerungandieNS‐
GewaltherrschaftunddenHolocaustbeurteilenunddabeidieunterschiedlichenPer‐
spektivenverschiedenergeschichtspolitischerAkteureherausarbeiten.
SchwerpunktII:
AusdiesemSchwerpunktwirdeineAufgabegestellt.
Modernisierung
DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind
(a) Voraussetzungen,UrsachenundBeginnderIndustrialisierunginGroßbritannienund
Deutschland
(b) DiesozialeFrageundAnsätzezuihrerLösungim19.Jahrhundert
AuferhöhtemNiveauwerdenzusätzlichfolgendeInhaltsfelderbearbeitet:
(a) Modernisierung:EinmehrdeutigerBegriff
(b) Hoch‐ZeitderModernisierung:Deutschland1880–1930
FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchkategorialeKenntnisseundGrundfragenaus
demThemenbereichMachtundHerrschaftindereuropäischenGeschichteverlangt.
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Geschichte(2009)ausgewiese‐
nenkompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderun‐
gen:
AufgrundlegendemNiveaukönnendieSchülerinnenundSchüler
(a) exemplarischpolitisch‐rechtlicheundsozio‐ökonomischeVoraussetzungen,Merk‐
maleundFolgenderIndustrialisierunginEuropaim19.Jahrhundertbeschreiben
(z.B.WandelderArbeitsbedingungen,DifferenzierungderGesellschaftinKlassen
bzw.Schichten,AusbildungdesSozialstaats),
(b) historischePhänomeneundZusammenhängeanhandvonQuellen,Darstellungen
undDatenunterschiedlicherArterarbeiten,
(c) WahrnehmungenundDeutungenderzunehmendensozialenDifferenzierung(Klas‐
sen,Schichten,Milieus)seitdem19.Jahrhundertinmodernisierungstheoretischer
Perspektivebeurteilen.
ZusätzlichkönnendieSchülerinnenundSchülerauferhöhtemNiveau
(d) zwischen„Modernisierung“alsPhänomenundalsKategorieunterscheidenundda‐
ranexemplarischdenkonstruktivenCharaktervonGeschichtsschreibungerläutern,
(e) historischePhänomeneundZusammenhängeanhandvonQuellen,Darstellungen
undDatenunterschiedlicherArtsicher,reflektiertundunterVerwendungderFach‐
spracheerarbeitenunddabeiselbstständigQuellenkritiküben,
64
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Geschichte
(f) ihrhistorischesWissenüberZwängeundFreiheiteninModernisierungsprozessen
zurDiskussionübergegenwärtigeLebensmodellenutzen.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei
diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder
Anforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
fürdenAnforderungsbereichI
nennen
zielgerichtetInformationenzusammentragen,ohnediesezukommentieren
bezeichnen
skizzieren
Sachverhalte,ProblemeoderAussagenformulieren
darstellen
beschreiben
zusammenfassen
SachverhalteunterBeibehaltungdesSinnesaufWesentlichesreduzieren
fürdenAnforderungsbereichII
analysieren
untersuchen
untergezieltenFragestellungenElemente,StrukturmerkmaleundZusammenhän‐
geherausarbeiten
begründen
nachweisen
TheseoderWertungendurchArgumentestützen,dieaufhistorischenBeispielen
undanderenBelegengründen
charakterisieren
historischeSachverhalteinihrenEigenartenbeschreibenunddiesedannunter
einembestimmtenGesichtspunktzusammenfassen
einordnen
einenodermehrerehistorischeSachverhalteineinenZusammenhangstellen
erklären
historischeSachverhaltedurchWissenundEinsichtenineinenZusammenhang
(Theorie,Modell,Regel,Funktionszusammenhang)einordnenunddeuten
erläutern
wie„erklären“,aberdurchzusätzlicheInformationenundBeispieleverdeutlichen
herausarbeiten
ausMaterialienbestimmtehistorischeSachverhalteherausfinden,dienichtexpli‐
zitgenanntwerden,undZusammenhängezwischenihnenherstellen
gegenüberstellen
mehrereSachverhalte,ProblemeoderAussagenskizzierenundargumentierend
gewichten
vergleichen
aufderGrundlagevonKriterienGemeinsamkeiten,ÄhnlichkeitenundUnter‐
schiede,gegliedertdarstellen
widerlegen
Argumenteanführen,dasseineTheseodereinePositionnichthaltbarist
fürdenAnforderungsbereichIII
beurteilen
aufgrundausgewiesenerKriterienzueinemZusammenhangeintriftigesSachur‐
teilfällen
bewerten
Stellungnehmen
unterOffenlegungdereigenennormativenMaßstäbezueinemSachverhalt,Prob‐
lemodereinerTheseeinbegründetesundnachvollziehbaresWerturteilfällen
entwickeln
gewonneneAnalyseergebnissesynthetisieren,umzueinereigenenDeutungzu
gelangen
diskutieren
erörtern
zueinerProblemstellungoderTheseeinePro‐undContra‐Argumentationentwi‐
ckeln,diezueinerbegründetenBewertungführt
prüfen
überprüfen
Aussagen(Hypothesen,Behauptungen,Urteile)aufderGrundlageeigenenWis‐
sensbeurteilen
interpretieren
SinnzusammenhängeausQuellenerschließenundeinebegründeteStellungnah‐
meabgeben,dieaufeinerAnalyse,ErläuterungundBewertungberuht
65
Politik/Gesellschaft/Wirtschaft
Abitur2016:schriftlichePrüfung 13. Politik/Gesellschaft/Wirtschaft
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐
legt.
DieAbiturientin,derAbiturient
 erhältalledreiAufgaben,
 wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
 überprüftvorBearbeitungsbeginndieVollständigkeitdervorgelegtenAufgaben(Anzahl
derBlätter,Anlagenusw.),
 vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat.
Aufgabenarten:
 zweiAufgabensindErörterungsaufgaben
 eineAufgabeisteineGestaltungsaufgabeoderhatgestalterischeAufga‐
benteile(sieheAbiturrichtlinie,FachteilPGW)
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineVorbereitungs‐,Lese‐undAuswahlzeitvon30MinutenwirdderAr‐
beitszeitvorgeschaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderLösungder
Aufgabenbegonnenwerden.
Hilfsmittel:
 GrundgesetzderBundesrepublikDeutschland
 Fremdwörterlexikon
 Rechtschreibwörterbuch
240Minuten
300Minuten
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanPolitik/Gesellschaft/Wirt‐
schaftinderFassungvon2009mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegende
sowiefürdaserhöhteNiveau(Kapitel3.2.1).
FürdieSchwerpunkthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐
richtszeiteinesSemestersvorgesehen.
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
ZuSchwerpunktI:
SchwerpunktimRahmendesInhaltsfeldsWirtschaftssystemundWirtschaftspolitikistdiethema‐
tischeDimension:
WirtschaftspolitischeGrundpositioneninderFinanzkrise
AnhandderFallanalysewirtschaftspolitischerMaßnahmeninKrisenphasenunterBerücksichti‐
gungderFinanzkriseabdemJahre2008sinddiezubearbeitendenInhalte:
 Monetarismus–GrundlagenundAuswirkungeneinerökonomischenPosition
 StaatsinterventioneninSinnedesKeynesianismus
HistorischerBezug:GrundzügederEntstehungs‐undWirkungsgeschichtebeiderGrund‐
positionen(LiberalismusundNewDeal)
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
 NachhaltigeEntwicklungalszusätzlicheProblematik
 FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchKenntnisseausdenfolgendenthemati‐
schenDimensionenverlangt:
 DasdemokratischeSystemundPolitikundpolitischerProzessausdemInhaltsfeldPolitik
unddemokratischesSystemzurBetrachtungstaatlicherHandlungsmöglichkeiten;
66
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Politik/Gesellschaft/Wirtschaft
 GlobalisierungderinternationalenWirtschaftsbeziehungenausdemInhaltsfeldWirt‐
schaftssytemundWirtschaftspolitikzurGlobalisierungundinternationalenArbeitstei‐
lung.
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Politik/Gesellschaft/Wirtschaft
(2009)ausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderungen.
BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen:
DieSchülerinnenundSchüler…
 unterscheidenPerspektiven,RollenundHandlungsoptionenderBeteiligten,
 analysierenwirtschaftlicheProblemeundKonflikteunterbesondererBerücksichtigung
vonInteressenlagen.
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
 könnenmitfremdenBegründungenreflexiv,argumentativundtheoriegeleitetumgehen,
 wägendiewirtschaftlichenHandlungsstrategienab.
ZuSchwerpunktI(nurberuflichesGymnasiumWirtschaft):
SchwerpunktimRahmendesInhaltsfeldsSozialstaatlicheundarbeitsrechtlicheBeziehungenist
diethematischeDimension:
DerWandelinderArbeitswelt
AnhandderAnalyseeinesaktuellenFallessollderWandelinderArbeitswelterarbeitetwerden
(zunehmendeFlexibilisierungdesArbeitsmarktesdurchneueFormen,wieLeiharbeit,Minijobs,
Befristungen,Freiberuflichkeit,Werkverträgeusw.).DiezubearbeitendenInhaltesind:
 GrundlagendesArbeitsrechtsinDeutschland
 Ursachen,TendenzenundAuswirkungendesWandelsindenArbeitsbeziehungen
 Tarif‐undarbeitskampfrechtlicheProblemealsFolgederFlexibilisierungdesArbeits‐
marktes
HistorischerBezug:EntstehungundEntwicklungvonArbeitnehmerschutzundMitbestimmung
seitBeginndes20.Jahrhunderts.
FürdieBearbeitungderAufgabenwerdenauchKenntnisseausdenfolgendenthematischen
Dimensionenverlangt:
 GesellschaftundGesellschaftspolitikzurBetrachtungvonVerfahrendergesellschaftlichen
KonfliktregelungundvonsozialenWertvorstellungen,Normen,gesellschaftlichenGrup‐
penundMilieus.
 DasdemokratischeSystemundPolitikundpolitischerProzessausdemInhaltsfeldPolitik
unddemokratischesSystemzurBetrachtungstaatlicherHandlungsmöglichkeiten.
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Politik/Gesellschaft/Wirtschaft
(2009)ausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderungen.
BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen:
DieSchülerinnenundSchüler…
 unterscheidenPerspektiven,RollenundHandlungsoptionenderBeteiligten,
 analysierentarif‐undarbeitskampfrechtlicheProblemeundKonflikteunterbesonderer
BerücksichtigungvonInteressenlagen,
 wendensozialwissenschaftlicheModelleundTheorienan.
67
Politik/Gesellschaft/Wirtschaft
Abitur2016:schriftlichePrüfung ZuSchwerpunktII
SchwerpunktimRahmendesInhaltsfeldesGesellschaftundGesellschaftspolitikistdiethemati‐
scheDimension:
Gesellschaftstheorienund–konzepte
AufgrundeinerAuseinandersetzungmitderAnalysedergesellschaftlichenVerhältnisseinden
industrialisiertenStaatensinddiezubearbeitendenInhalte:
 ProundcontradreierModellezurErklärungmodernerGesellschaften(Dienstleistungs‐,
Erlebnis‐undRisikogesellschaft)
 EntwicklungundGrenzendesWohlfahrtsstaates
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
 GrundkonzeptionenzurWeiterentwicklungderGesellschaft(IndividualismusundKom‐
munitarismus)
FürdieBearbeitungderAufgabenwerdennebenökonomischenGrundlagenKenntnisseausden
folgendenthematischenDimensionenverlangt:
 SozialstrukturundStrukturwandelausdemThemenfeldGesellschaftundGesellschaftspoli‐
tikzudenGrundlagenderGesellschaftsanalyse
 ZukunftderDemokratieausdemThemenfeldPolitikundpolitischesSystemzumVerständ‐
nisvongesellschaftlichenVeränderungsprozessen
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Politik/Gesellschaft/Wirtschaft
(2009)ausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderungen.
BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen:
DieSchülerinnenundSchüler…
 wendensozialwissenschaftlicheModelleundTheorienan,
 wägengesellschaftlicheHandlungsstrategienab.
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
DieSchülerinnenundSchüler…
 könnenArgumentationsstrategienpolitischerundgesellschaftlicherGrundorientierungen
aufihreUmsetzungsmöglichkeitenhinprüfen.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei
diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder
Anforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Beschreiben
I–II
EinenerkanntenZusammenhangoderSach‐
verhaltineigenenWortenwiedergeben
BeschreibenSiedenaktuellen
Konjunkturverlaufanhand…
Darstellen
I–II
EinenerkanntenZusammenhangoderSach‐
verhaltstrukturiertwiedergeben
StellenSiedieKernaussagen
derAutorindar…
Einordnen,
zuordnen
I–II
MiterläuterndenHinweisenineinengenann‐
tenZusammenhangeinfügen
OrdnenSiediePositioneiner
IhnenbekanntenGrundrich‐
tungzu/ineineIhnenbekannte
Kontroverseein.
68
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Politik/Gesellschaft/Wirtschaft
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Zusammen‐
fassen
I–II
DieKernaussagendesTexteskomprimiert
undstrukturiertwiedergeben,d.h.sammeln,
ordnen,abstrahieren,sachlogischgliedern
undineigenenWortenformulieren
FassenSiedasInterview/den
TextinThesenzusammen.
Erläutern
II
Nachvollziehbarundverständlichveran‐
schaulichen
ErläuternSiedieKernaussagen.
Herausarbeiten
II
AusdendirektenundindirektenAussagen
desTexteseinenSachverhalt,einePosition
erkennenunddarstellen
ArbeitenSieheraus,wiedie
RolleundBedeutungdesUN‐
Sicherheitsratsimvorliegenden
Textgesehenwird.
DiePosition,den
StandortdesVerfas‐
sersbestimmen
II
ZuordnungdesVerfasserszueinerbestimm‐
tenPartei,Gruppe,Wissenschaftsrichtung
etc.unterVerweisaufTextstellenundinVer‐
bindungmiteigenemWissen
BestimmenSieunterBezugauf
denTextdenpolitischen/wis‐
senschaftlichenStandpunktdes
Autors.
Erklären
II
SachverhaltedurchWissenundEinsichtenin
einenZusammenhang(Theorie,Modell,Re‐
gel,Gesetz,Funktionszusammenhang)ein‐
ordnenunddeuten
ErklärenSieEntwicklungdes
BSP
Widerlegen
II
Argumenteanführen,dassDaten,eineBe‐
hauptung,einKonzeptodereinePosition
nichthaltbarsind
WiderlegenSiedieAussagen
desAutors
Analysieren
II–III
UntergezieltenFragestellungenElemente,
StrukturmerkmaleundZusammenhänge
herausarbeitenunddieErgebnissedarstellen
AnalysierenSiedievorliegen‐
denGrafikenundSchaubilder
unterderFragestellung…
Auswerten
II–III
DatenoderEinzelergebnissezueinerab‐
schließendenGesamtaussagezusammenfüh‐
ren
WertenSiedievorliegenden
MaterialienunterderProblem‐
stellung…aus.
Begründen
II–III
HinsichtlichUrsachenundAuswirkungen
nachvollziehbareZusammenhängeherstellen
…undbegründenSieIhreZu‐
ordnung
…undbegründenSieIhrePosi‐
tion
Entwickeln
II–III
EineSkizze,einModell,einSzenarioschritt‐
weiseweiterführenundausbauen
EntwickelnSieausdenVor‐
schlägendesAutorseinBildder
GesellschaftimJahre2010.
Vergleichen
II–III
Nachvorgegebenenoderselbstgewählten
GesichtspunktenGemeinsamkeiten,Ähnlich‐
keitenundUnterschiedeermittelnundge‐
gliedertdarstellen
VergleichenSiedieAussagen
dervorliegendenTexte.
VergleichenSiedieaktuelle
Situationmitderhistorischen
Situation.
Entwerfen
III
EinKonzeptinseinenwesentlichenZügen
prospektiv/planenderstellen
EntwerfenSieeineneigenen
Lösungsvorschlagfürdasin
FragestehendeProblem.
Erörtern
III
EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblem
erkennenunddarstellen,unterschiedliche
PositionenundPro‐undKontra‐Argumente
abwägenundmiteinemeigenenUrteilals
Ergebnisabschließen
ErörternSiedieindenTexten
angebotenenLösungsvorschlä‐
ge
Problematisieren
III
Widersprücheherausarbeiten,Positionen
oderTheorienhinterfragen
ProblematisierenSiedie
ReichweitederTheorie/des
Lösungsvorschlags.
69
Politik/Gesellschaft/Wirtschaft
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
Beispiele
(Über)prüfen
III
EineMeinung,Aussage,These,Argumentati‐
onnachvollziehenundaufderGrundlage
eigenenWissensodereigenerTextkenntnis
beurteilen
PrüfenSiedieGültigkeitder
TextaussagenanhandderMate‐
rialien.
Stellungnehmenaus
derSichtvon…/eine
Erwiderungformulie‐
renausderSichtvon
…
III
EineunbekanntePosition,Argumentation
oderTheoriekritisierenoderinFragestellen
ausderSichteinerbekanntenPosition
NehmenSiezudenAussagen
derAutorinStellungausder
Sichtvon…
FormulierenSieeineErwide‐
rungzuderPositionausder
Sichtvon…
Gestalten
III
Reden,Strategien,Beratungsskizzen,Karika‐
turen,Szenarien,Spotsoderanderemediale
ProdukteentwerfensowieeigeneHand‐
lungsvorschlägeundModelleentwerfen
Beurteilen
III
ZueinemSachverhalteinselbstständiges
UrteilunterVerwendungvonFachwissen
undFachmethodenaufGrundvonausgewie‐
senenKriterienformulierenundbegründen
BeurteilenSiedieAussagen/
dieAnalysevon…
BeurteilenSiedieLösungsvor‐
schlägevon…
Bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewiesenen
NormenoderWertenvertreten
BewertenSiedieLösungsvor‐
schlägevon…
Stellungnehmen
III
Siehe„Beurteilen“und„Bewerten“
…undnehmenSiedazuab‐
schließendStellung.
70
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Philosophie
14. Philosophie
DerFachlehrkraft
 werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐
legt.
DerPrüfling
 erhältalledreiAufgaben,
 wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
 überprüftvorBearbeitungsbeginndieVollständigkeitdervorgelegtenAufgaben(Anzahl
derBlätter,Anlagenusw.),
 vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat.
Aufgabenarten:
a)AufgabeaufderBasiseinesdiskursiv‐argumentativformulierten
Textes
b)AufgabeaufderBasiseinerodermehrererphilosophischerAus‐
sagen(z.B.Aphorismen,Thesen,SentenzenoderDefinitionen)bzw.
Probleme,
c)AufgabeaufderBasisphilosophischerImplikationenpräsentati‐
venMaterials(z.B.einesGedichtesoderBildes).
InderAbiturprüfungwerdenzweiAufgabengemäßa)undeineAufgabe
gemäßb)oderc)vorgelegtwerden.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
240Minuten
300Minuten
EineAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschaltet.Indie‐
serZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden.
Hilfsmittel:
AusgabenderimFolgendenmitgekennzeichnetenverbindlichenRefe‐
renztexte(ohneSchülerkommentarebzw.–notizenundUnterstreichun‐
gen),Rechtschreiblexikon,Fremdwörterlexikon
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanPhilosophieinderFassung
von2009mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegendesowiefürdaserhöhte
Niveau(Kapitel3.2.).
FürdieSchwerpunktthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐
richtszeiteinesSemestersvorgesehen.
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
SchwerpunktI
SchwerpunktimArbeitsbereichEthikundPolitikist:
Dürfenwiralles,waswirkönnen?
VerbindlicheInhalte:
 PositionenderdeontologischenEthikundderkonsequenzialistischenEthik,
 BegründungsmusterderEthik(z.B.normative,relative,absolute,dezisionistischeBe‐
gründungsmuster).
ZusätzlichfürerhöhtesNiveau:
PeterSinger:PraktischeEthik,ausdemEnglischenübersetztv.OscarBischoff,Jean‐ClaudeWolfund
DietrichKlose,2.revidierteAuflage,Reclam,Stuttgart1994.ZentraleAuszügeausdemerstenKapitel(Über
Ethik)undausdem7.Kapitel(Lebennehmen:Menschen).
71
Philosophie
Abitur2016:schriftlichePrüfung SchwerpunktII
SchwerpunktimArbeitsbereich„SpracheundErkenntnis“ist:
WieerkennenwirdieWelt?
VerbindlicheInhalte:
 PositionendesRationalismus,Empirismus,Konstruktivismus,
 BedeutungderSprachefürunsereWelterkenntnis.
ZusatzfürerhöhtesNiveau:
Kant:VorredezurKritikderreinenVernunft,
BenjaminLeeWhorf:DaslinguistischeRelativitätsprinzip.In:Sprache,Denken,Wirklich
keit.
AusdengenanntenWerkensindzentraleundimKontextdeszugeordnetenSchwerpunktsrele‐
vanteAuszügezubehandeln.GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanOberstufe,Philosophie
(2009)ausgewiesenenkompetenzorientiertenAnforderungen.
BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen:
DieSchülerinnenundSchülerkönnen…




philosophischeFragestellungenzuInhaltenerläuternunddarstellen,
InhaltemithilfevonBeispielenundGegenbeispielenerläuternundbeurteilen,
ThesenundPositionenzuInhaltenaufKonsistenzundPlausibilitätprüfen,
InhalteinangemessenreflektierterFormdarstellen:philosophischeEssays,sowohldie
subjektivealsauchdieerörterndeVariante;philosophischeDialoge;phänomenologische
Betrachtungen;präsentativeAusdrucksformen.
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
DieSchülerinnenundSchülerkönnen…
 sichbeiderErläuterungderPrüfungvonInhaltenauferfahrbarePhänomenebeziehen
unddiesephänomenologischabsichernundaufihreLeistungsfähigkeithinprüfen,
 dieinInhaltenenthaltenenDefinitionenerläuternundbeurteilen,
 InhaltemithilfederUnterscheidungzwischenabsolutenundrelativenGeltungsansprü‐
chenerläutern,beurteilensowiedieseUnterscheidungproblematisieren.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei
diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder
Anforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Analysieren
ABII‐III
Definitionen
Beispiele
DieformaleGestaltungunddieArgu‐
mentationsstruktureinesTextesin
einemMaterialuntersuchenundinter‐
pretierenddarstellen.Dieexpliziten
undimplizitenPrämissen,Denkvoraus‐
setzungenundThesenerfassenund
formulieren,Begründungszusammen‐
hängeundintendierteFolgerungen
klären.
AnalysierenSieNietzschesAusfüh‐
rungenüberden„Übermenschen“!
AnalysierenSiePicassosBild„Guerni‐
ca“!
72
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Philosophie
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Auseinandersetzen
mit/diskutieren
ABIII
EineexplizitkritischeStellungnahme,
aufderGrundlageausgewiesenerKrite‐
rienentwickeln.
SetzenSiesichmitRussellsThese,das
Christentumseiinhuman,auseinan‐
der!
DiskutierenSieEpikursPositionbe‐
züglichdesTodes!
Begründen
ABIII
HinsichtlichderUrsachenundFolge‐
rungenschlüssigeKausalzusammen‐
hängeausführlichunddifferenziert
darlegen.
BegründenSieIhreAuffassungmit
BlickaufmöglicheKonsequenzen!
Beschreiben
ABI
SachverhalteineigenenWorteninih‐
remZusammenhangdarlegen(inder
RegelmitBezugzuMaterialien).
BeschreibenSiediewesentlichen
ElementeIhrerpräsentativenGestal‐
tung!
Beurteilen
ABIII
EinselbstständigesUrteilunterVer‐
wendungvonFachwissenundFachme‐
thodenaufderBasisausgewiesener
Kriterienformulierenundbegründen.
BeurteilenSiediePlausibilitätder
vorliegendenethischenPositionen!
Darstellen
ABI‐II
EinenZusammenhangstrukturiertund
sachlichformulieren.
ABI: StellenSieLockesVorstellung
vomNaturzustanddar!
ABII:StellenSiediewesentlichen
AspektederbeidenStaatskon‐
zeptionenvergleichenddar!
Eine
philosophischeProb‐
lemreflexiondurch‐
führen
ABI‐III
Eineumfassendeunddifferenzierte
ErörterungeinesphilosophischenProb‐
lemseigenständigkonzipierenunddar‐
legen,d.h.:
PhilosophischeImplikationendesvor‐
gelegtenMaterialsbestimmen,das
ProblemformulierenunddessenRele‐
vanzerläutern,ineinenphilosophi‐
schenZusammenhangeinordnen,eine
argumentativebzw.gestalterischeAus‐
einandersetzungmiteinerbegründeten
eigenenStellungnahmeentwickeln.
FührenSieeinephilosophischeProb‐
lemreflexionzuPeterSingersThese
vonder„GleichheitderTiere“durch!
FührenSieeinephilosophischeProb‐
lemreflexiondurch,indemSieeine
kontrastierendePräsentationzuVor‐
stellungenvom„gutenLeben“anhand
derMaterialiengestalten!
Einordnen
ABII
MiteigenständigenErläuterungenin
einenbekanntenKontexteinfügen.
OrdnenSieSokrates’RedeüberDio‐
timaindenDiskussionsablaufdes
Symposionsein!
Entwerfen
ABIII
EinKonzeptinseinenwesentlichen
Grundzügenerarbeitenunddarstellen.
EntwerfenSieeineneigenenDiskus‐
sionsbeitragzurFragedermöglichen
LegitimitäteinesPräventivkrieges!
Erläutern
ABII
Nachvollziehbarundverständlichdurch ErläuternSiedieUnterschiedeinden
BeispieledaseigeneVerständnisveran‐ FormulierungenKantsbezüglichdes
schaulichen.
kategorischenImperativs!
Erörtern
ABII‐III
EinBeurteilungsproblemerkennenund
darstellen,unterschiedlichePositionen
sowiePro‐undKontra‐Argumenteab‐
wägenundeineSchlussfolgerungerar‐
beiten.
ErörternSie,obundinwiefernRawls
Begriffdes„veilofignorance“fürdie
politischeRealitätvonBedeutungsein
kann!
Erschließen
ABII‐III
EtwasNeuesodernichtexplizitFormu‐
liertesdurchSchlussfolgerungenaus
etwasBekanntemherleiten.
ErschließenSiemöglicheKonsequen‐
zenausv.WeizsäckersKernthesenin
„MachtundWahrheit“füreinedis‐
kursethischeEntscheidungsfindung!
73
Philosophie
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
Beispiele
Gestalten
ABI‐III
EinenkonzeptionellenBeitragnach
ausgewiesenenKriterienausführlich
unddifferenzierterarbeiten.
GestaltenSieeinefiktiveTalkrunde
fürdenRundfunk,diezumThema
„UnsereVerantwortungfürdasKlima“
verschiedenephilosophischorientier‐
teBeiträgeenthält!
Herausarbeiten
ABI‐III
WesentlicheThesenundArgumenteaus
demvorliegendenMaterialstrukturiert
undKomprimiertdarstellen.
ArbeitenSieDescarteszentraleThe‐
senundArgumenteausdemText
herausundstellenSiediesedar.
InBeziehungsetzen
ABII
Zusammenhängeuntervorgegebenen
oderselbstgewähltenGesichtspunkten
begründetherstellen.
SetzenSieWittgensteinsBegriffdes
„Sprachspiels“inBeziehungzuAspek‐
tenderKommunikationstheoriev.
Thuns!
Stellungnehmen
ABIII
EineexplizitpersönlicheEinschätzung
einesProblemsodereinergegebenen
Problemstellungdifferenzierterarbei‐
ten.
NehmenSiebegründetStellungzuder
Thesev.Weizsäckers,dassimKampf
umdieMachtdiepartielleWahrheit
eineWaffesei!
Vergleichen
ABII‐III
Nachvorgegebenenoderselbstgewähl‐
tenphilosophischenAspektenUnter‐
schiede,ÄhnlichkeitenundGemein‐
samkeitenermittelnunddarstellen.
VergleichenSiedieAussagenvon
PopperundRussellüberdieMöglich‐
keiteneiner„wahrenErkenntnis“!
Verfasseneines
Essays
ABII‐III
Methodischistzuunterscheidenzwi‐
schen
1.
DemstarkerörterndenEssay,der
vorallemabwägendeArgumente
einandergegenüberstelltundder
KlärungvonEntscheidungsfragen
dient
und
2.
demanMontaigneangelehnten
Essay,dereinenGedankenentfal‐
tet,Phänomeneausleuchtetund
biszumSelbstwiderspruchreflek‐
tiert.
Zu1: VerfassenSieeinenEssayüber
dieFrage,obderMenschSelbst‐
findungoderSelbsterfindung
braucht!
Zu2: VerfassenSieeinenEssayüber
Freundschaft!
Wiedergeben
ABI
Einen(gedanklichen)Zusammenhang
ineigenenWortennachvollziehen.
GebenSiedasHöhlengleichnisinden
wesentlichenSchrittenwieder!
Zusammenfassen
ABI
WesentlicheAspekte(desMaterials)in
eigenenWortenstrukturiertundkom‐
primiertwiedergeben.
FassenSieDescartes’Argumentein
eigenenWortenzusammen!
74
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Psychologie(grundlegendesNiveau)
15. Psychologie(grundlegendesNiveau)
DerFachlehrkraft
 werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐
legt.
DerPrüfling
 erhältalledreiAufgaben,
 wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
 überprüftvorBearbeitungsbeginndieVollständigkeitdervorgelegtenAufgaben(Anzahl
derBlätter,Anlagenusw.),
 vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
240Minuten
DerArbeitszeitwirdeineLese‐undAuswahlzeitvon30Minutenvorge‐
schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderLösungderAufgabenbe‐
gonnenwerden.
Hilfsmittel:
Fremdwörterlexikon,Rechtschreibwörterbuch
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanPsychologieinderFassung
von2010mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegendeNiveau(Kapitel3.2).
FürdieSchwerpunktthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐
richtszeiteinesSemestersvorgesehen.
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenunteninderOperatorenlistegenanntunderläutert.
SchwerpunktI
SchwerpunktimRahmendesSemesterthemasEntwicklungundPersönlichkeitistderInhaltsbe‐
reich:
Persönlichkeits‐undEntwicklungsauffassungen
HiersinddiezentralenAuffassungendernachstehendenTheorien,ihreunterschiedlicheReich‐
weitesowieihrepraktischeRelevanzfürdieEntwicklungvonMöglichkeitenzurEinstellungs‐
undVerhaltensänderungzuerarbeiten:
 SozialeundemotionaleEntwicklung:Bindungsverhalten,Bindungstheorie,Erfassenund
MessenderBindungsqualität,Bindungsstile,BedeutungderelterlichenFeinfühligkeit,au‐
ßerfamiliäreKinderbetreuungundBindung.
 PsychosozialeEntwicklungsstufennachErikH.Erikson(dasepigenetischePrinzipund
damitdergrundlegendeAufbauderTheorie,dieachtStufenunddamitdiepsychosozialen
Entwicklungsaufgaben,FolgenderBewältigung/NichtbewältigungdieserKrisen,Kultur‐
spezifitätderStufen).
 Sozial‐kognitiveLerntheorievonBandura(Menschenbild,KonzeptdesSelbst,derEffekti‐
vitätdereigenenHandlungundderZiele,BeobachtungslernenundSelbstregulationals
zentraleProzesse,sozialeFaktorenundindividuelleErfahrungenalsbestimmendeFakto‐
renderEntwicklung,VerhaltensänderungdurchAneignungkognitiverKompetenzenund
vonVerhaltenskompetenzen).
75
Psychologie(grundlegendesNiveau)
Abitur2016:schriftlichePrüfung SchwerpunktII
SchwerpunktimRahmendesSemsterthemasPsychischeGesundheitundKrankheitistderIn‐
haltsbereich:
Angststörungen
HieristnacheinemÜberblickbezüglichderKlassifikationnachICD‐10eineVertiefungdesStö‐
rungsbildeszuerarbeiten:




Zwangsstörung
Phobien
Panikstörung
PTBS
ZuthematisierensinddieentsprechendeSymptomatikderStörungsowieErklärungs‐undThe‐
rapieansätzeaustiefenpsychologischer,behavioristischerundkognitivistischerSicht.
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanPsychologie,GymnasialeOberstufe(2010)ausgewie‐
senenkompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforde‐
rungen:
DieSchülerinnenundSchüler
 erklärenpsychischePhänomeneunterHeranziehungvonpsychologischenModellen,
 arbeiteninpsychologischenDarstellungendieUnterschiedeimMenschenbild,derMetho‐
dikundderTheorieheraus,
 reflektierenundbeurteilenfallbezogendenGültigkeitsanspruchverschiedenerpsycholo‐
gischerDeutungenundTherapieansätze.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei
diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder
Anforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operator
AB
Definition
Ableiten
II
AufderGrundlagewesentlicherMerkmalesachgerechteSchlüssezie‐
hen
Analysierenund
Untersuchen
II‐III
WichtigeBestandteileoderEigenschaftenaufeinebestimmteFrage‐
stellunghinherausarbeiten
Anwenden/
Übertragen
II
EinenbekanntenSachverhaltodereinebekannteMethodeaufetwas
Neuesbeziehen
Auswerten
II‐III
Daten,EinzelergebnisseoderandereElementeineinenZusammen‐
hangstellenundggf.zueinerGesamtaussagezusammenführen
Begründen/Zei‐
gen
III
SachverhalteaufRegelnundGesetzmäßigkeitenbzw.kausaleBezie‐
hungenvonUrsacheundWirkungzurückführen
Beschreiben
I‐II
Strukturen,SachverhalteoderZusammenhängestrukturiertund
fachsprachlichrichtigmiteigenenWortenwiedergeben
Beurteilen/
Entscheiden
III
ZueinemSachverhalteinselbstständigesUrteilunterVerwendung
vonFachwissenundFachmethodenformulierenundbegründen
Bewerten
III
EinenGegenstandanerkennbarenWertkategorienoderanbekann‐
tenBeurteilungskriterienmessen,Stellungnehmen
Darstellen
II
Sachverhalte,Zusammenhänge,MethodenundBezügeinangemesse‐
nenKommunikationsformenstrukturiertwiedergeben
76
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Psychologie(grundlegendesNiveau)
Operator
AB
Definition
Diskutieren
II‐III
ArgumenteundBeispielezueinerAussageoderTheseeinanderge‐
genüberstellenundabwägen
Dokumentieren
III
EntscheidendeErklärungenundHerleitungendarstellen
Entwickeln
III
HypothesenalsbegründeteVermutungaufderGrundlagevonBeo‐
bachtungen,Untersuchungen,ExperimentenoderAussagenformulie‐
ren:fallbezogeneHandlungsanweisungenkonstruieren
Erklären/
Zuordnen
II
EinenSachverhaltmitHilfeeigenerKenntnisseineinenZusammen‐
hangeinordnen,sowieihnnachvollziehbarundverständlichmachen
Erläutern
I‐II
EinenSachverhaltdurchzusätzlicheInformationenveranschaulichen
undverständlichmachen
Ermitteln
II
EinenZusammenhangodereineLösungfindenunddasErgebnisfor‐
mulieren
Interpretieren
II‐III
FachspezifischeZusammenhängeinHinblickaufeinegegebeneFra‐
gestellungbegründetdarstellen
Nennen
I
Elemente,Sachverhalte,Begriffe,DatenohneErläuterungaufzählen
Planen
II‐III
ZueinemvorgegebenenProblemeineExperimentieranordnunger‐
finden
Protokollieren
I‐II
BeobachtungenoderdieDurchführungvonExperimentendetailge‐
nauzeichnerischeinwandfreibzw.fachsprachlichrichtigwiederge‐
ben
Skizzieren
I‐II
Sachverhalte,StrukturenoderErgebnisseaufdasWesentlicheredu‐
ziertübersichtlich(grafisch)darstellen
Stellung
nehmen
III
ZueinemGegenstand,deransichnichteindeutigist,nachkritischer
PrüfungundsorgfältigerAbwägungeinbegründetesUrteilabgeben
Überprüfen,Prü‐
fen
II‐III
SachverhalteoderAussagenanFaktenoderinnererLogikmessen
undeventuelleWidersprücheaufdecken
Vergleichen
II
Gemeinsamkeiten,ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermitteln
Zeichnen
I‐II
EinemöglichstexaktegrafischeDarstellungbeobachtbareroderge‐
gebenerStrukturenanfertigen
Zusammen‐
fassen
I‐II
DasWesentlicheinkonzentrierterFormherausstellen
77
Religion
Abitur2016:schriftlichePrüfung 16. Religion
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuzweiunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorge‐
legt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältalledreiAufgaben,
wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
ZweiAufgabensindTextaufgabenodererweiterteTextaufgaben,
eineAufgabeisteineGestaltungsaufgabeoderhatgestalterischeAufgaben‐
teile,indereinTextauseinerodermehrerenPerspektive(n)herauszuver‐
fassenist(wiez.B.Brief,Dialog,Plädoyer).
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineVorbereitungs‐,Lese‐undAuswahlzeitvonmaximal30Minutenkann
derArbeitszeitvorgeschaltetwerden.IndieserZeitdarfnochnichtmitder
LösungderAufgabenbegonnenwerden.
Hilfsmittel:
RechtschreibungswörterbuchundFremdwörterlexikon
240Minuten
300Minuten
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanReligioninderFassungvon
2009mitdendortgenanntenAnforderungenfürdasgrundlegendesowiefürdaserhöhteNi‐
veau(Kapitel3.2.1).
FürdieSchwerpunktthemendesAbiturs2016istjeweilsnichtmehralsdieHälftederUnter‐
richtszeiteinesSemestersvorgesehen.
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
SchwerpunktI:
SchwerpunktimRahmendesThemenbereichsGottundTranszendenzistdasThema:
GottundTranszendenzindenHeiligenSchriftenderReligionen
DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind:
(a)
biblisches(ATundNT)RedenvonGottingegenwärtigerInterpretation,
(b)
Gottund/oderTranszendenzvorstellungenineinerHeiligenSchrifteinernicht‐
jüdischenundnicht‐christlichenReligioningegenwärtigerInterpretation,
(c)
AuswirkungenvonGottesund/oderTranszendenzvorstellungenaufWeltbild,Selbst‐
verständnisundHandelndesMenschen.
ZusätzlichauferhöhtemNiveauausdemThemenbereichReligion,Religionenundinterreligiöse
Begegnung:
(d)
WahrheitsansprücheindenGottes‐undTranszendenzvorstellungenzweierReligionen,
(e)
Möglichkeiten,GrenzenundFunktioninterreligiösenDialogsinBezugaufdieseGottes‐
undTranszendenzvorstellungen.
FürdieBearbeitungderAufgabensindKenntnissevonmindestenszweiReligionenerforderlich,
dieimKontextderanderenThemenbereichedesReligionsunterrichtsinderStudienstufeer‐
worbenwerdenmüssen.
78
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Religion
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Religion(2009)ausgewiesenen
kompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen:
DieSchülerinnenundSchüler
(a)
erschließenVorstellungenvonTranszendenzundHeiligeminmindestenszweiReligi‐
onen,
(b)
vergleichenVorstellungenvonTranszendenzundHeiligeminzweiReligioneninBezug
aufdieimpliziteWeltdeutungunddasdarausresultierendeHandelndesMenschen.
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
(c)
stellentheologischeundphilosophischeAussagenundArgumentationszusammenhän‐
gebegrifflichpräziseundstrukturiertdarunderörterndiese,
(d)
analysierenunterschiedlicheEinstellungeninderBegegnungzwischenReligionenund
KulturenaufdieihneninnewohnendenpotenziellenneuenPerspektivenhinundord‐
nensietheoretischein.
SchwerpunktII
SchwerpunktimRahmendesThemenbereichsJesus–ChristusistdasThema:
JesusindenReligionen
DiezubearbeitendenInhaltsfeldersind
(a)
ChristologischeAussageninderBibelundimfrühenChristentum,
(b)
einechristologischeDeutungindergegenwärtigenTheologie,
(c)
DeutungJesuausderPerspektiveeinernicht‐christlichenReligion.
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
zu(b) ChristologischeAussagendesNeuenTestamentsimKontextjüdischerMessias‐
erwartungen,
zu(b/c)eineJesus‐Deutung(zusätzlichzuderunterbgenanntenchristologischenDeutung)im
KontextaktuellertheologischerDebatten(z.B.Antijudaismus,Auseinandersetzungmit
demIslam…).
FürdieBearbeitungderAufgabensindKenntnissevonmindestenszweiReligionenerforderlich,
dieimKontextderanderenThemenbereichedesReligionsunterrichtsinderStudienstufeer‐
worbenwerdenmüssen.
GrundsätzlichgeltendieimRahmenplanGymnasialeOberstufe,Religion(2009)ausgewiesenen
kompetenzorientiertenAnforderungen.BesondereBedeutunghabenfolgendeAnforderungen:
DieSchülerinnenundSchüler
(a)
erläuterndenUnterschiedzwischenhistorischemundkerygmatischemJesus,
(b)
vergleicheneinechristlicheundeineanderereligiöseDeutungJesu,
(c)
betrachteneinunddenselbenSachverhaltausunterschiedlichenPerspektiven.
ZusätzlichauferhöhtemNiveau:
zu(a/b)nehmenMessiaserwartungeninderHebräischenBibelwahr,
zu(b) vergleicheneinechristlicheundeineanderereligiösebzw.weltanschaulicheDeutung
JesuundentwickelnAnsätzefüreineeigeneDeutung,
zu(b/c) erschließenzweichristologischeEntwürfeinAuseinandersetzungmiteineranderen
religiösenbzw.weltanschaulichenDeutungJesuundordnendieseein.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(vgl.obenS.4unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobei
diekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungder
Anforderungsbereichenichtimmermöglichist.
79
Religion
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
AnforderungsbereichI
nennen
benennen
ausgewählteElemente,Aspekte,Merkmale,Begriffe,Personenetc.unkom‐
mentiertangeben
skizzieren
einenbekanntenodererkanntenSachverhaltoderGedankenganginseinen
Grundzügenausdrücken
formulieren
darstellen
aufzeigen
denGedankengangoderdieHauptaussageeinesTextesodereinerPosition
miteigenenWortendarlegen
wiedergeben
einenbekanntenodererkanntenSachverhaltoderdenInhalteinesTextes
unterVerwendungderFachsprachemiteigenenWortenausdrücken
beschreiben
dieMerkmaleeinesBildesodereinesanderenMaterialsmitWorteninEin‐
zelheitenschildern
zusammenfassen
dieKernaussageneinesTexteskomprimiertundstrukturiertdarlegen
AnforderungsbereichII
einordnen
zuordnen
einenbekanntenodererkanntenSachverhaltineinenneuenoderanderen
ZusammenhangstellenoderdiePositioneinesVerfassersbezüglicheiner
bestimmtenReligion,Konfession,Denkrichtungetc.unterVerweisaufText‐
stellenundinVerbindungmitVorwissenbestimmen
anwenden
einenbekanntenSachverhaltodereinebekannteMethodeaufetwasNeues
beziehen
belegen
nachweisen
AussagendurchTextstellenoderbekannteSachverhaltestützen
begründen
AussagendurchArgumentestützen
erläutern
erklären
entfalten
einenSachverhalt,eineTheseetc.ggf.mitzusätzlichenInformationenund
Beispielennachvollziehbarveranschaulichen
herausarbeiten
ausAussageneinesTexteseinenSachverhaltodereinePositionerkennen
unddarstellen
vergleichen
nachvorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunktenGemeinsamkei‐
ten,ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermittelnunddarstellen
analysieren
untersuchen
untergezielterFragestellungElemente,StrukturmerkmaleundZusammen‐
hängesystematischerschließenunddarstellen
inBeziehungsetzen
ZusammenhängeuntervorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunk‐
tenbegründetherstellen
AnforderungsbereichIII
sichauseinandersetzen
mit
einbegründeteseigenesUrteilzueinerPositionodereinemdargestellten
Sachverhaltentwickeln
beurteilen
bewerten
Stellungnehmen
einenbegründeten
Standpunkteinnehmen
zueinemSachverhaltunterVerwendungvonFachwissenundFachmetho‐
densichbegründetpositionieren(Sach‐bzw.Werturteil)
erörtern
dieVielschichtigkeiteinesBeurteilungsproblemserkennenunddarstellen,
dazuThesenerfassenbzw.aufstellen,Argumenteformulieren,nachvoll‐
ziehbareZusammenhängeherstellenunddabeieinebegründeteSchlussfol‐
gerungerarbeiten(dialektischeErörterung)
80
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Religion
Operatoren
Definitionen
prüfen
überprüfen
eineMeinung,Aussage,These,Argumentationnachvollziehen,kritischbe‐
fragenundaufderGrundlageerworbenerFachkenntnissebegründetbeur‐
teilen
interpretieren
einenTextodereinanderesMaterial(z.B.Bild,Karikatur,Tondokument,
Film)sachgemäßanalysierenundaufderBasismethodischreflektierten
DeutenszueinerschlüssigenGesamtauslegunggelangen
gestalten
entwerfen
sichtextbezogenmiteinerFragestellungkreativauseinandersetzen
Stellungnehmenausder
Sichtvon…
eineErwiderungformu‐
lierenausderSichtvon…
eineunbekanntePosition,ArgumentationoderTheorieausderPerspektive
einerbekanntenPositionbeleuchtenoderinFragestellenundeinbegrün‐
detesUrteilabgeben
Konsequenzenaufzeigen
Perspektivenent‐
wickeln
Schlussfolgerungenziehen;Perspektiven,Modelle,Handlungsmöglichkei‐
ten,Konzepteu.a.entfalten
81
Sport
Abitur2016:schriftlichePrüfung 17. Sport
DerFachlehrerin/demFachlehrer
 werdenzweiPrüfungsaufgabenvorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältbeidePrüfungsaufgaben,
wähltdavoneineAufgabeausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabeer/siebearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagen,usw.)
Aufgabenarten:
ErörterungeninFormeinerthematischgeschlossenenAufgabeodermeh‐
rererinsichgeschlossenerTeilaufgaben,inderRegelmaterialgebunden.
Arbeitszeit:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineAuswahlzeitvon20MinutenistderBearbeitungvorgeschaltet.In
dieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden.
Hilfsmittel:
Rechtschreibwörterbuch
300Minuten
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdenimAnhang
genanntunderläutert.
EswerdenimFolgendendreiSchwerpunktthemenbenannt,dieauszweiderdreiSporttheorie‐
bereichenentstammenundsichaufdieimRahmenplanvorgegebenenPflichtthemenbeziehen.
DiePrüfungsaufgabeumfasstmindestenszweiderSchwerpunktthemenausmehralseinem
Sporttheoriebereich.
SchwerpunktI
ErsterSchwerpunktimRahmendesSporttheoriebereichsI„KenntnissezurRealisierungdes
eigenensportlichenHandelns“ist:
Bewegungslehre
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert:
Inhalte:
 MethodenzurBeobachtungundBeschreibungvonBewegungsabläufen
 AnalyseundOptimierungvonBewegungsabläufen,Bewegungskoordination
 PrinzipienderBiomechanik
Anforderungen:
DieSchülerinnenundSchüler
 analysierenBewegungsabläufeundbeschreibenabschnittsweisediePositionensowie
BewegungsbahnenausgewählterKörpersegmente(z.B.bezogenaufKopf,Arme,Rumpf,
Beine,Hand,Fuß),
 erläuternModellezurBewegungsgliederung(Drei‐bzw.Zweiphasengliederungnach
MeinelundFunktionsphasengliederungnachGöhner).SiekönnenBewegungenaufdieser
Grundlageanalysierenundbegründetstrukturieren,
 beschreibenBewegungenmitHilfeallgemeinerBewegungsmerkmale(Bewegungsumfang,
‐tempo,‐rhythmus,‐stärke,‐kopplung,‐fluss,‐präzision,‐konstanz),
 arbeitenkoordinativeAnforderungeninBewegungssituationenundSportartenheraus
(ModellnachNeumaier)undentwerfenÜbungenmitDruckbedingungen,erklärendieBe‐
deutungkoordinativerFähigkeitenanforderungsbezogen,
82
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Sport
 erklärendieBedeutungbiomechanischerPrinzipieninZusammenhangmitBewegungsab‐
läufen,
 vergleichenundbewertenBewegungenunterbiomechanischenundfunktionalenAspek‐
ten.
SchwerpunktII
ZweiterSchwerpunktimRahmendesSporttheoriebereichsI„KenntnissezurRealisierungdes
eigenensportlichenHandelns“ist:
Trainingslehre
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert:
Inhalte:
EntwicklungundBeurteilungvonTrainingsplänenundTrainingsdatenuntervorgegebenen
GesichtspunktenundZielsetzungen(SchwerpunktKraft)
Anforderungen:
DieSchülerinnenundSchüler




arbeitenleistungsbestimmendeFaktorenfürsportlicheHandlungenheraus,
erklären(sogenannte)GesetzmäßigkeitendesTrainingsundTrainingsprinzipien,
stellenErscheinungsformenderKraftdar,
erläuternKrafttrainingsmethoden,spezifischeTrainingswirkungenundphysiologische
Anpassungen,
 wertenDaten(Diagramme,Tabellen,etc.)zumBeispielhinsichtlichdesLeistungs‐und
Trainingszustandesaus,
 entwerfenzielgerichtetKrafttrainingsübungen,‐Methodenund‐Programmeoderbeurtei‐
lenderenZweckmäßigkeit,
 wendenGrundsätzederPeriodisierungimKrafttrainingan.
SchwerpunktIII
DerdritteSchwerpunktausdemSporttheoriebereichIII„KenntnisseüberdenSportimgesell‐
schaftlichenKontext“ist:
SportundUmwelt
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert:
Inhalte:
 SportundUmwelt,Nachhaltigkeit,
 UmweltverträglichkeitvonSportgroßveranstaltungen
 SportundTourismus–ökologischeundökonomischeAspekte
Anforderungen:
DieSchülerinnenundSchüler
 stellenökologischeProblemschwerpunktebezogenaufdenSportdar,
 untersuchenundbewertendieökologischeVerträglichkeitvonsportbezogenemHandeln
undsportbezogenenUnternehmungen,
 erörternProblemeundInteressenkonflikteimFelddesSporttourismusundinZusam‐
menhangmitSportgroßveranstaltungen,
 entwerfennachhaltigeLösungskonzepteimKonfliktfeldSport–Umwelt–Tourismus,
 erörterndieMöglichkeitenökologischnachhaltigenHandelnsimFelddesSports.
83
Sport
Abitur2016:schriftlichePrüfung Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertunddurcheinBeispielverdeutlicht.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStu‐
dienstufesindeinwichtigerTeilderVorbereitungenderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(s.o.unddieRichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidie
konkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinscharfeTrennungderAnforde‐
rungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Analysieren,
Untersuchen
II/III
UntergezieltenFragestellungenElemen‐
te,StrukturmerkmaleundZusammen‐
hängeherausarbeitenunddieErgebnisse
darstellen
AnalysierenSiedieimMaterialdargestell‐
tenEinstellungenvonJugendlichenzum
Fairplay.
UntersuchenSiedenBewegungsablaufin
seinerzeitlich‐räumlichenStruktur.
Anwenden,
Übertragen
II/III
EinenbekanntenSachverhalt,einebe‐
kannteMethodeaufeineneueProblem‐
stellungbeziehen
WendenSiedieIhnenbekanntenbiome‐
chanischenPrinzipienaufdiefolgende
Bewegungan.
Begründen
II/III
InBezugaufUrsachenundAuswirkungen BegründenSiedienotwendigeEiweißzu‐
nachvollziehbareZusammenhängeher‐
fuhrbeiintensivemKrafttraining.
stellen
BegründenSieEntwicklungenimBereich
desSports(z.B.Anpassungenindenoffizi‐
ellenRegelwerken,Trendsportarten).
Beschreiben
I/II
Strukturen,SachverhalteoderZusam‐
BeschreibenSiediePhasenstrukturdes
menhänge(evtl.mitMaterialbezug)unter EinerblocksimVolleyball.
VerwendungderFachspracheineigenen
Wortenwiedergeben
Beurteilen
III
ZueinemSachverhalteinselbstständiges
UrteilunterVerwendungvonFachwissen
undFachmethodenaufgrundvonausge‐
wiesenenKriterienformulierenundbe‐
gründen
Bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewiesenen BewertenSiedasfolgendeFitnesspro‐
NormenundWertenvertreten
gramm.
BewertensiefolgendeMaßnahmenzur
EntwicklungbewegungsfreundlicherLe‐
bensräume.
Darstellen
I/II
EinenerkanntenZusammenhangoder
Sachverhaltstrukturiertwiedergeben
StellenSiediewesentlichenleistungsbe‐
stimmendenFaktorenbeimHochsprung
dar.
StellenSiediegesundheitlichenPotenziale
vonBeachvolleyballalsFreizeitsportdar.
Definieren
I
EineBegriffsbestimmunggeben,denbe‐
grifflichenGehalteinesWortesgenau
bestimmen
DefinierenSiedenBegriffGesundheitge‐
mäßderWHO.
Einordnen
I/II
MiterläuterndenHinweisenineinenge‐
nanntenZusammenhangeinfügen
OrdnenSiedenDopingmittelndiejeweilige
Wirkungsweisezu.
OrdnenSiediesesPhänomensportge‐
schichtlichein.
Entwerfen
III
EinKonzeptinseinenwesentlichenZü‐
genprospektiv/planenddarstellen
EntwerfenSieeinenzielgerichtetenEnt‐
wurfeinessportspezifischenHandlungs‐
konzepts(z.B.einFitnessprogramm/einen
Trainingsplan,MaßnahmenimRahmen
bewegungsfreundlicherLebensräume).
BeurteilenSiedasangegebeneTrainings‐
konzeptaufderGrundlagederjeweiligen
Trainingsziele.
BeurteilenSiedieMöglichkeit,durchDo‐
pingkontrollenChancengleichheitherzu‐
stellen.
84
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Sport
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Erklären
II/III
Einen(komplexen)Sachverhaltdarstel‐
lenundaufGesetzmäßigkeitenzurück‐
führen
ErklärenSiedieEntstehungvonMuskel‐
krämpfen.
ErklärensiedieSteuerfunktiondesKopfes.
Erläutern
II
Ergebnisse,SachverhalteoderModelle
nachvollziehbarundverständlich
veranschaulichen
ErläuternSiedasgesundheitlichePotenzial
desSchwimmsports.
ErläuternSiediefürdiesesBelastungspro‐
filcharakteristischenFormenderEnergie‐
bereitstellung.
Erörtern
III
EinBeurteilungs‐oderBewertungsprob‐
lemerkennenunddarstellen,unter‐
schiedlichePositionensowiePro‐und
Kontra‐Argumenteabwägenundeine
Schlussfolgerungerarbeitenundvertre‐
ten
ErörternSie,inwieweitmoderneOlympi‐
scheSpielenochnachdenolympischen
Grundsätzenausgerichtetwerden.
ErörternSiedieBedeutungvonErgebnis‐
senderPulsmessungfürdieBelastungs‐
steuerung.
Herausarbeiten
II/III
DiewesentlichenMerkmaledarstellen
undaufdenPunktbringen
ArbeitenSiedieKernaussagendesTextes
zurolympischenErziehungheraus.
ArbeitenSiedieBedeutungwichtigsten
biomechanischenPrinzipienfürdie
SprungweitebeimWeitsprungheraus.
Interpretieren
II/III
Phänomene,Strukturen,Sachverhalte
oderVersuchsergebnisseaufErklä‐
rungsmöglichkeitenuntersuchenund
diesegegeneinanderabwägenddarstel‐
len.
InterpretierenSiediedargestelltenPuls‐
undLaktatwerteeinesAustrainiertenund
einesUntrainiertenundgehenSiedabei
aufdieBegriffe„aerobeundanaerobe
Schwelle“ein.
Nennen
I
OhnenähereErläuterungenaufzählen
NennenSiedreiweitereBeispielezu...
NennenSieverschiedeneTrainingsmetho‐
den.
Skizzieren
I/II
Sachverhalte,StrukturenoderErgebnisse SkizzierenSiemitHilfeeinesDiagramms...
kurzundübersichtlichdarstellenmit
SkizzierenSiedieLaktatkurveanhandder
Hilfevonz.B.Übersichten,Schemata,Dia‐ beschriebenenWerte.
grammen,Abbildungen,Tabellenoder
Zeichnungen
Vergleichen
II/III
Nachvorgegebenenoderselbstgewähl‐
tenGesichtspunktenGemeinsamkeiten,
ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermit‐
telnunddarstellen
VergleichenSiediebeidenMarathon‐
Trainingspläne.
VergleichenSiedasPrinzipdesoptimalen
Beschleunigungswegesbeidendargestell‐
tenWurfbewegungen.
Zusammen‐
fassen
I/II
WesentlicheAussagenkomprimiertund
strukturiertwiedergeben
FassenSiedieUntersuchungsergebnisse
desAutorszusammen.
85
Mathematik
Abitur2016:schriftlichePrüfung 18. Mathematik
DieFachlehrerin,derFachlehrererhältfünfAufgaben:




AufgabeI(hilfsmittelfreierTeil)
AufgabenII.1undII.2(SchwerpunktAnalysis)
AufgabeIII(SchwerpunktAnalytischeGeometrie)und
AufgabeIV(SchwerpunktStochastik)
DieAbiturientin,derAbiturient
 erhältzuerstdieAufgabeIzurBearbeitung,
 gibtnachmaximal45MinutendieAufgabeIsowieseineLösungenzuAufgabeIbeider
AufsichtführendenLehrkraftab,
 erhältanschließenddieAufgabenII.1,II.2,IIIundIVsowiediezugelassenenHilfsmittel,
 istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.),
 wähltausdenAufgabenII.1undII.2sowieausdenAufgabenIIIundIVjeweilseineAufga‐
beausundbeginntmitderBearbeitungderbeidenausgewähltenAufgaben,
 vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat.
Lese‐und
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
255Minuten
315Minuten
AufgabeIistinmaximal45Minutenzubearbeiten.
DieansschließendeLese‐undAuswahlzeitbeträgt(maximal)15Minuten.
FürdieBearbeitungderAufgabenIIundIIIbzw.IIundIVstehtdiever‐
bleibendeRestarbeitszeitzurVerfügung.
Hilfsmittel:
Taschenrechner(nichtprogrammierbar,nichtgrafikfähig),zugelassene
gedruckteFormelsammlungeinesSchulbuchverlags3,Rechtschreiblexi‐
kon
InKursenmitEinsatzvonComputer‐Algebra‐Systemen:
CAS‐Rechner,zugelassenegedruckteFormelsammlungeinesSchulbuch‐
verlags3,Rechtschreiblexikon
BeiAufgaben,fürderenBearbeitungnicht‐programmierbare,nicht‐grafikfähigeTaschenrechner
zugelassen sind, dürfen – wenn die Aufgabenstellung es nicht explizit anders fordert –
BerechnungenindenfolgendenBereichenmithilfedesTaschenrechnersohnedieDokumentati‐
onvonZwischenschrittendurchgeführtwerden:
Rechnungen mithilfe des Summenzeichens Σ, Logarithmen mit beliebigen Basen, bestimmte
Integrale, Wert der Ableitungsfunktion an einer bestimmten Stelle, Fakultäten, Binomialkoeffi‐
zienten,WahrscheinlichkeitenbeiBinomial‐,Normal‐undPoisson‐verteilungen,Lösunglinearer
Gleichungssysteme mit zwei oder drei Unbekannten, Lösung quadratischer Gleichungen, Be‐
rechnungdesSkalarproduktsvonVektoren,ErstellungeinerWertetabelle.
BeiPrüfungen,indenenCAS‐Rechnerverwendetwerden,erweitertsichdasobenGenannteauf
alleFunktionendesjeweiligenRechners.
Bei beiden Prüfungsarten ist es notwendig, dass vom Prüfling mindestens sowohl der zu be‐
rechnendeAusdruckalsauchdasErgebnisinmathematischkorrekterundvollständigerWeise
notiertwird.
Die in den zentralen schriftlichen Abituraufgaben verwendeten Operatoren (Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
3s.ListederzugelassenenFormelsammlungenunterhttp://www.hamburg.de/abitur‐2016/
86
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Mathematik
Grundlage der schriftlichen Abiturprüfung 2016 ist der aktuell geltende Rahmenplan mit den
verbindlichencurricularenVorgabeninfünfvonsechsModulen.DasFormatderPrüfungsaufga‐
ben wird u.a. durch die Muster‐ und Beispielaufgaben für einen hilfsmittelfreien Prüfungsteil in
derschriftlichenAbiturprüfungMathematiksowiedurchdieHinweiseundBeispielezudenzentra‐
lenschriftlichenPrüfungsaufgabenverdeutlicht.EineentsprechendeAufgabenauswahlistaufder
Grundlage der nachfolgenden Schwerpunktsetzungen zu treffen. Eine Handreichung mit Lern‐
aufgaben – bestehend aus den drei Teilen Analysis, Analytische Geometrie/Lineare Algebra,
Stochastik – kann (auch in Kursstärke) über das Vordrucklager per Fax 855 08 302 bezogen
werden(sieheauchhttp://hamburg.de/abitur‐2016/).
ZurLösungeinerAufgabemitmathematischenProblemsituationensindinhaltsbezogeneKom‐
petenzenerforderlich,vondenenwesentlicheinderfolgendenÜbersicht–geordnetnachThe‐
menbereichen und Anforderungsniveaus – genannt werden. Hinzu kommen weitere im Rah‐
menplangenannteInhalteundAnforderungensowieallgemeineKompetenzenmathematischen
ArbeitensgemäßRahmenplan.
Verbindungen der Sachgebiete untereinander können in Teilaufgaben vorkommen, bilden je‐
dochnichtdenSchwerpunkteinerAufgabe.
18.1. HilfsmittelfreierPrüfungsteil
Leitideen:
AlgorithmusundZahl–Messen–RaumundForm–
FunktionalerZusammenhang–DatenundZufall
GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau:
 EinfacheRechnungen,InterpretationenundArgumentationensowieUmgangmitgrafi‐
schenDarstellungenausdemBereichderSchwerpunktsetzungen,
 einfacheRechnungenmitParameternundkurzeNachweise.
ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenAnforderungsniveau:
 RechnungenmitParameternundkurzeNachweisemiterhöhtenAnforderungen,
 BeschreibungvonLösungswegen.
18.2. ÄnderungsratenundBestände(Modul1undModul4)
Leitideen:
FunktionalerZusammenhang–AlgorithmusundZahl–
Messen–RaumundForm
GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau:
BeidenFunktionsklassenliegtderSchwerpunktbeiganzrationalenFunktionenundExponenti‐
alfunktionensowiederenVerkettungen.
 Differential‐undIntegralrechnungineinfachenrealitätsnahenbzw.mathematischenProb‐
lemstellungenanwendenundihrenEinsatzgeeignetdeuten,
 Steckbrief‐bzw.TrassierungsaufgabenunterBerücksichtigungvonKnickenundKrüm‐
mungssprüngen,
 ModellierenvonWachstums‐undVeränderungsprozessen(z.B.lineares,exponentielles,
beschränktesWachstum).
ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenAnforderungsniveau:
Einfachegebrochen‐rationaleFunktionenodereinfacheWurzelfunktionenkönneninTeilaufga‐
benvorkommen,bildenabernichtdenSchwerpunktderAufgabe.
 GegebeneRealsituationenangemessenmitFunktionenmodellieren,
87
Mathematik
Abitur2016:schriftlichePrüfung  AuswirkungeneinerParametervariationgeeignetdeuten.
18.3. AnalytischeGeometrie(Modul6)
Leitideen:
RaumundForm–AlgorithmusundZahl–Messen
GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau:
 BeschreibungrealerObjekteimKoordinatensystem,auchineinemselbstgewählten,
 UntersuchunggeometrischerObjekte(GeradenundEbenen)unddereneinfacheBezie‐
hungenzueinanderimSachkontext,Schattenwürfe
AnwendungderfolgendenBetriffeundBeziehungenimProblemkontext:
 Betrag/LängeeinesVektors,AbstandzweierPunktezueinandersenkrechtstehenderVek‐
toren,Normalvektor,
 SchnittmengenvonGerade/Gerade,Gerade/EbeneundEbene/Ebene,
 SchnittwinkelvonGerade/Gerade,Gerade/EbeneundEbene/Ebene.
ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenAnforderungsniveau:
AnwendungderfolgendenBetriffeundBeziehungenimProblemkontext:
 AbstandPunkt/GeradeundPunkt/EbeneundGerade/Gerade,
 VernetzungmitderLeitidee„FunktionalerZusammenhang“,
 Kugelgleichung,SchnittmengenvonKugeln/Geraden,
 TangentenundTangentialebenenanKugelnineinfachenFällen.
18.4. AnwendungsproblemederStochastik(Modul5)
Leitideen:
DatenundZufall–AlgorithmusundZahl–
Messen–FunktionalerZusammenhang
GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau
VernetzungvonBegriffenundMethodenzurAufbereitungundInterpretationvonstatistischen
DatenzurBeschreibungvonzufallsgesteuertenSituationen.InsbesondereumfasstdiesdenUm‐
gangmitmehrstufigenZufallsexperimenten,dieUntersuchungundNutzungvonVerteilungen
sowieeinenEinblickinMethodenderbeurteilendenStatistik.
ImEinzelnen:
 EinfachestochastischeFragestellungenbearbeiten,diesichaufbinomialverteilteZufalls‐
variablenbeziehen,
 einfacheHypothesentests–auchmithilfevon‐Regeln–anwenden,
 denSatzvonBayeszurLösungrealitätsnaherProblemstellungenanwenden.
ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenAnforderungsniveau:
 ProblememithilfederNormal‐undderPoissionverteilungbearbeiten.
88
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Mathematik
Anhang:ListederOperatoren
MehrnochalsbeidezentralenAufgaben,dieimmerimKontextgemeinsamerErfahrungenderLehrkräfteundSchüler
mitvorherigenKlausurenstehen,müssenzentralePrüfungsaufgabenfürdieAbiturientinnenundAbiturientenein‐
deutighinsichtlichdesArbeitsauftragesunddererwartetenLeistungformuliertsein.Dieindenzentralenschriftli‐
chenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgendenTabelledefiniertundin‐
haltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilderVorbe‐
reitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(vgl.RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZu‐
ordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsberei‐
chenichtimmermöglichist.
Operatoren
angeben,
nennen
AB
I
Definitionen
Beispiele
Ohne nähere Erläuterungen und Begründungen, ohne Lösungsweg aufzuzeigen.
Geben Sie drei Punkte an, die in der Ebene
liegen.
Nennen Sie drei weitere Beispiele zu ...
anwenden
I – II Einen bekannten Sachverhalt oder eine
Handlungsanweisung, Formel, Vorschrift auf
Elemente ihres jeweiligen Definitionsbereichs anwenden.
Wenden Sie das in Matrix L gegebene Populationsmodell auch auf den Bestand B an.
Wenden Sie die Funktionsgleichung auch auf
die gegebenen Zahlen an.
begründen
II–III Einen angegebenen Sachverhalt auf Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge zurückführen. Hierbei sind Regeln
und mathematische Beziehungen zu nutzen.
Begründen Sie, dass die Funktion nicht mehr
als drei Wendestellen aufweisen kann.
Begründen Sie die Zurückweisung der Hypothese.
I
Ergebnisse von einem Ansatz ausgehend
durch Rechenoperationen gewinnen.
Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit des
Ereignisses.
beschreiben
I–II
Sachverhalt oder Verfahren in Textform
unter Verwendung der Fachsprache in
vollständigen Sätzen darstellen (hier sind
auch Einschränkungen möglich: „Beschreiben Sie in Stichworten“).
Beschreiben Sie den Bereich möglicher Ergebnisse.
Beschreiben Sie, wie Sie dieses Problem lösen
wollen, und führen Sie danach Ihre Lösung
durch.
bestätigen
I–II
Eine Aussage oder einen Sachverhalt durch
Anwendung einfacher Mittel (rechnerischer
wie argumentativer) sichern.
Der Anspruch liegt deswegen unterhalb von
„Zeigen“ oder „Beweisen“.
Bestätigen Sie, dass die gegebene Funktion
eine Stammfunktion zur Ursprungsfunktion ist.
Bestätigen Sie die Parallelität der beiden Ebenen.
Bestätigen Sie, dass in diesem Fall die Wahrscheinlichkeit unter 0,1 liegt.
bestimmen,
ermitteln
II–III Einen Lösungsweg darstellen und das
Ergebnis formulieren (die Wahl der Mittel
kann unter Umständen eingeschränkt sein).
Ermitteln Sie graphisch den Schnittpunkt.
Bestimmen Sie aus diesen Werten die Koordinaten der beiden Punkte.
beurteilen
II-III Zu einem Sachverhalt oder zu einem Ergebnis ein selbstständiges mathematisch
und/oder sachkontextual begründetes Urteil
fällen.
Beurteilen Sie, welche der beiden vorgeschlagenen Funktionen die Situation angemessener
modelliert.
Beurteilen Sie das Resultat Ihrer Modellrechnung vor dem Hintergrunde der geforderten
Kosteneffizienz.
Beurteilen Sie die Aussage: „Jede ganzrationale Funktion dritten
Grades hat mindestens ein lokales Maximum.“
berechnen
beweisen,
widerlegen
III
Beweisführung im mathematischen Sinne
Beweisen Sie, dass die Gerade auf sich selbst
unter Verwendung von bekannten mathema- abgebildet wird.
tischen Sätzen, logischer Schlüsse und
Äquivalenzumformungen, ggf. unter Verwendung von Gegenbeispielen.
89
Mathematik
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
AB
entscheiden
ergänzen,
vervollständigen,
eintragen
erläutern
erstellen
Definitionen
Beispiele
II
Bei Alternativen sich begründet und eindeutig auf eine Möglichkeit festlegen.
Entscheiden Sie, für welchen der beiden Beobachter der Aufschlagpunkt näher ist.
Entscheiden Sie, welche der Ihnen bekannten
Verteilungen auf die Problemstellung passt.
I
Tabellen, Ausdrücke, grafische Darstellungen oder Aussagen nach bereits vorliegenden Kriterien, Formeln oder Mustern füllen.
Ergänzen Sie die Tabelle der Funktionswerte.
Vervollständigen Sie die Zeichnung mit den in
der Aufgabenstellung gegebenen Punkten.
Tragen Sie den Winkel  in Ihrer Skizze ein.
II-III Einen mathematischen Sachverhalt nachvollziehbar und verständlich näher erklären
und durch Beispiele veranschaulichen;
Einschränkungen wie z.B. „Erläutern Sie im
gegebenen Sachkontext…“ sind möglich.
I
Einen Sachverhalt in übersichtlicher, meist
fachlich üblicher oder vorgegebener Form
darstellen.
Erläutern Sie den Begriff „exponentielles
Wachstum“.
Erstellen Sie eine Wertetabelle für die Funktion.
herleiten
II-III Die Entstehung oder Entwicklung eines
Leiten Sie die gegebene Formel für die Stammfunktion her.
gegebenen oder beschriebenen Sachverhalts oder einer Gleichung aus anderen oder
aus allgemeineren Sachverhalten darstellen.
interpretieren
II–III Mathematische Objekte oder Ergebnisse
aus einer bestimmten Perspektive deuten.
skizzieren
I–II
untersuchen
II-III Sachverhalte nach bestimmten, fachlich
üblichen bzw. sinnvollen Kriterien erkunden
und darstellen.
Untersuchen Sie die Funktion …
Untersuchen Sie, ob die Verbindungskurve
ohne Knick in die Gerade einmündet.
vergleichen
II–III Nach vorgegebenen oder selbst gewählten
Gesichtspunkten Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und
darstellen.
Vergleichen Sie die beiden Vorschläge … nach
der von den Kurven eingeschlossenen Fläche.
zeichnen,
grafisch darstellen
I–II
Eine hinreichend exakte grafische Darstellung anfertigen.
Zeichnen Sie den Graphen der Funktion.
Stellen Sie die Punkte und Geraden im Koordinatensystem mit den gegebenen Achsen dar.
zeigen,
nachweisen
II–III Eine Aussage, einen Sachverhalt nach
gültigen Schlussregeln, Berechnungen,
Herleitungen oder logischen Begründungen
bestätigen.
zuordnen
I–II
Die wesentlichen Eigenschaften eines
Objektes grafisch darstellen (auch Freihandskizze möglich).
Ohne tiefer gehende Erläuterung eine Verbindung zwischen zwei Listen herstellen.
Interpretieren Sie die Lösung des Gleichungssystems geometrisch.
Interpretieren Sie die Bedeutung der Variable s
vor dem Hintergrund des Sachkontextes.
Skizzieren Sie die gegenseitige Lage der drei
Körper.
Zeigen Sie, dass das betrachtete Viereck ein
Drachenviereck ist.
Ordnen Sie die Graphen den gegebenen Gleichungen zu.
90
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Biologie
19. Biologie
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdendreiAufgabenjeweilseineausdenSachgebietenMolekulargenetikundGentech‐
nik,ÖkologieundNachhaltigkeit,EvolutionundZukunftsfragenvorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältalledreiAufgaben,
wähltdavonzweiAufgabenausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenart:
BearbeitungeinerAufgabe,diefachspezifischesMaterialenthält.Dieses
Materialkannsein:Naturobjekte,mikroskopischePräparate,Abbildun‐
gen,Filme,Texte,z.B.wissenschaftlicheAbhandlung(Beschreibungei‐
neswissenschaftlichenExperiments),Tabellen,Messreihen,Graphen.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐
schaltet.IndieserZeitdarfnichtmitderBearbeitungderAufgabenbe‐
gonnenwerden.
Hilfsmittel:
Taschenrechner,Rechtschreiblexikon
240Minuten
300Minuten
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdenimAnhang
genanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplaninderFassungvon2009
mitdenfolgendencurricularenVorgaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungen.Für
dieSchwerpunktthemenistjeweilseineUnterrichtszeitvonderHälfte,höchstensabervonzwei
DrittelneinesSemestersvorgesehen.
EsbestehtgrundsätzlichThemengleichheitzwischenKursenaufgrundlegendemunderhöhtem
Niveau.FürdaserhöhteNiveauwirdein–auchqualitatives–Additumangegeben.
DieThemenbeziehensichaufdieimAbschnitt3.2.2Tabelle1genanntenverbindlichenInhalte
derThemenbereicheimRahmenplan.
EswerdendreiSchwerpunktthemenbenannt,dieverschiedeneBereichederBiologieabdecken
undinetwadieHälftedesUnterrichtsbestimmen.IneinerPrüfungsaufgabewerdensichdie
vierimRahmenplanBiologiebeschriebenenKompetenzbereichewiederfinden.Dasheißtna‐
turwissenschaftlicheMethodenkompetenzwiedieKenntnisderSchrittedesExperimentierens,
dasWissenumdieBedeutungvonModellenundeinekompetenzorientiertedifferenzierteBe‐
wertungwerdenalsbekanntvorausgesetzt.
ZurAufgabeI
SchwerpunktistdasThema:
MolekulargenetikundGentechnik
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die
AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt):
DieSchülerinnenundSchüler
 kennenFormenvonMutationen(Punkt‐,Chromosomen‐,Genommutationen),
 kennendieEigenschaftendesgenetischenCodesundkönnendenAblaufderProteinbio‐
synthesebeiProkaryotenundbeiEukaryotendarstellen,
91
Biologie
Abitur2016:schriftlichePrüfung  kennenBauundFunktionvonProteinen,
 könnendieGenregulationamBeispieldesOperon‐Modells(lac‐operon,trp‐Operon)erläu‐
tern,
 könnenVerfahrensschrittezurDNA‐Analyse(PCR,Gelelektrophorese)beschreibenund
erklären,
 könnenGentransferalsgentechnischesVerfahrenmitHilfevonVektorenerläutern.
ZurAufgabeII
SchwerpunktistdasThema:
ÖkologieundNachhaltigkeit
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die
AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt):
DieSchülerinnenundSchüler
 könnengrundlegendeBegriffederÖkologie(Art,Population,Biotop,Biozönose,Ökosys‐
tem,ökologischeNische,biotischeundabiotischeFaktoren)definieren,
 könnendieökologischePotenzalsgenetischfixierteReaktionsnormerläuternunddieAn‐
gepasstheitanUmweltfaktorenerklären(BergmannscheundAllenscheRegel),
 könnenToleranzkurven(mitMinimum,Maximum,Optimum,Präferendum)erklären,
 könnenWechselbeziehungenvonLebewesenundPopulationsentwicklungenerklären:
Parasitismus/Symbiose,RegulationderPopulationsdichte(intra‐,interspezifischeKon‐
kurrenz),Räuber‐Beute‐Beziehungen(Lotka/VolterraRegeln),
 kennenexponentiellesundlogistischesWachstumvonPopulationen,
 kennentrophischeundenergetischeBeziehungen(Nahrungskette,‐netz,‐pyramide),
 könnenStoffkreisläufeamBeispieldesKohlenstoffkreislaufsunddenEnergieflussinnerhalb
einesbeliebigenÖkosystemserläutern,
 könnendurchanthropogeneEinflüsseausgelösteVeränderungeninÖkosystemennach
ökologischenundökonomischenGesichtspunktenbeurteilen.
ZurAufgabeIII
SchwerpunktistdasThema:
EvolutionundZukunftsfragen
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die
AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt):
DieSchülerinnenundSchüler
 kennenverschiedeneEvolutionstheorien:Darwin,synthetischeTheorie,
 kennenBelegefürdieEvolution:Fossilien,Altersbestimmungen(beliebigesBeispiel),mo‐
lekularbiologischeBefunde(beliebigesBeispiel),konvergenteEntwicklungenunddenUn‐
terschiedzwischenHomologie/Analogie,
 könnendieEntstehungderArtenaneinemBeispielderallopatrischenArtbildungerläu‐
tern,
 könnenbeiderErläuterungderArtbildungdieÄnderungenderAllelfrequenzenimGen‐
pooldurchMutation,Rekombination,Selektion,Isolation,Gendrift,Migrationerklären,
 kennendenbiologischenArtbegriff,
 kennendiePhänomenederadaptivenRadiationundderEinnischung,
 kennenwesentlicheVertreteraufdemWegederHominisationundihreBedeutungfürdie
Menschwerdung‐Australopithecus,Homoergaster,Homoneanderthalensis,Homosapiens,
 könnenpongide/hominideSkelett‐undSchädelmerkmaleunterscheiden,
 könnendiefunktionaleUmgestaltungdesSkelettesimZugederEntwicklungzumaufrechten
Gangbeschreibenunderläutern.
92
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Biologie
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdeninderfolgendenTabelledefiniert
undinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilder
VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII,
wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennung
derAnforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
AB
Definitionen
analysieren,
untersuchen
II‐III
UntergezieltenFragestellungenElementeundStrukturmerkmaleher‐
ausarbeitenundalsErgebnisdarstellen
angeben,
nennen
I
OhnenähereErläuterungenwiedergebenoderaufzählen
anwenden,
übertragen
II
EinenbekanntenSachverhalt,einebekannteMethodeaufeineneue
Problemstellungbeziehen
auswerten
II
DatenoderEinzelergebnissezueinerabschließendenGesamtaussage
zusammenführen
begründen
II‐III
EinenangegebenenSachverhaltaufGesetzmäßigkeitenbzw.kausale
Zusammenhängezurückführen
benennen
I
Elemente,Sachverhalte,BegriffeoderDaten(er)kennenundangeben
beobachten
I‐II
WahrnehmenunterfachspezifischenGesichtspunkten
berechnen
I‐II
ErgebnissevoneinemAnsatzausgehenddurchRechenoperationen
gewinnen
beschreiben
I‐II
Strukturen,SachverhalteoderZusammenhängeunterVerwendungder
FachspracheineigenenWortenveranschaulichen
bestimmen
II
EinenLösungswegdarstellenunddasErgebnisformulieren
beurteilen
III
Hypothesenbzw.AussagensowieSachverhaltebzw.Methodenauf
Richtigkeit,Wahrscheinlichkeit,Angemessenheit,Verträglichkeit,Eig‐
nungoderAnwendbarkeitüberprüfen
bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewiesenenNormenoderWertenvertre‐
ten
darstellen
I‐II
Zusammenhänge,SachverhalteoderArbeitsverfahrenstrukturiertund
gegebenenfallsfachsprachlicheinwandfreiwiedergebenodererörtern
einordnen,
zuordnen
II
MiterläuterndenHinweisenineinenZusammenhangeinfügen
entwickeln
II‐III
EineSkizze,eineHypothese,einExperiment,einModellodereine
Theorieschrittweiseweiterführenundausbauen
erklären
II‐III
RückführungeinesPhänomensoderSachverhaltsaufGesetzmäßigkei‐
ten
erläutern
II‐III
Ergebnisse,SachverhalteoderModellenachvollziehbarundverständ‐
lichveranschaulichen
erörtern,
diskutieren
III
EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblemerkennenunddarstellen,
unterschiedlichePositionenundPro‐undKontra‐Argumenteabwä‐
genundmiteinemeigenenUrteilalsErgebnisabschließen
herausarbeiten
II‐III
DiewesentlichenMerkmaledarstellenundaufdenPunktbringen
interpretieren
II‐III
Phänomene,Strukturen,SachverhalteoderVersuchsergebnisseauf
Erklärungsmöglichkeitenuntersuchenunddiesegegeneinanderab‐
wägenddarstellen
prüfen
III
EineAussagebzw.einenSachverhaltnachvollziehenundaufder
GrundlageeigenerBeobachtungenodereigenenWissensbeurteilen
93
Biologie
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
AB
Definitionen
skizzieren
I‐II
Sachverhalte,StrukturenoderErgebnissekurzundübersichtlichdar‐
stellen,mitHilfevonz.B.Übersichten,Schemata,Diagrammen,Abbil‐
dungen,Tabellen
vergleichen,
gegenüber‐
stellen
II‐III
NachvorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunktenGemein‐
samkeiten,ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermittelnunddarstellen
zeichnen
I‐II
EinehinreichendexaktebildhafteDarstellunganfertigen
94
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Chemie
20. Chemie
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältalledreiAufgaben,
wähltdavonzweiAufgabenausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
FürdieschriftlicheAbiturprüfungimFachChemiesindAufgabenstellun‐
gengeeignet,die
 vorgeführteoderselbstdurchgeführteExperimentebeschreibenund
auswertenlassen,
 fachspezifischesMaterial(z.B.Diagramme,Tabellen,dokumentierte
Experimente)auswerten,kommentieren,interpretierenundbewer‐
tenlassen,
 fachspezifischeFragenbeantwortenlassen,
 FormelnkommentiertherleitenlassenundkommentierteBerechnun‐
genfordern,
 fachlicheSachverhalteinhistorischeBezügeoderaktuelleKontexte
einordnenlassen,
 begründeteStellungnahmenzuAussagenodervorgelegtemMaterial
einfordern,
 strukturiertesFachwissenineinemgrößerenZusammenhangdarstel‐
lenlassen,
 mehrereLösungswegeermöglichen.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnorderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
240Minuten
300Minuten
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorge‐
schaltet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnen
werden.
Hilfsmittel:
Taschenrechner,Formelsammlung,Periodensystem
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdenimAnhang
genanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplaninderFassungvon2010
mitdenfolgendencurricularenVorgaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungen.Für
dieSchwerpunktthemenistjeweilseineUnterrichtszeitvonderHälfte,höchstensabervonzwei
DrittelneinesSemestersvorgesehen.
EsbestehtgrundsätzlichThemengleichheitzwischenKursenaufgrundlegendemunderhöhtem
Niveau.FürdaserhöhteNiveauwirdein–auchqualitatives–Additumangegeben.
EswerdendreiSchwerpunktthemenbenannt,dieverschiedeneBereichederChemieabdecken
undinetwadieHälftedesUnterrichtsbestimmen.EinePrüfungsaufgabemusssichaufallevier
imRahmenplanChemiebeschriebenenKompetenzbereicheerstrecken.DahersolltenKontexte
alsAusgangspunktgenommenwerden,wobeidieAufgabenstellungnichtunnötigkomplexwer‐
densollte.AusdenKontextenleitensichchemischrelevanteThemenundFragestellungenab.
95
Chemie
Abitur2016:schriftlichePrüfung ZurAufgabeI
SchwerpunktimKontextErnährungundGesundheitistdasThema:
Stoff‐undEnergiewechselderKohlenhydrate
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die
AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt):
DieSchülerinnenundSchülerkönnen
 verschiedeneKohlenhydrate(Mono‐,Di‐undPolysaccharide)nennenundineinetabella‐
rischeÜbersichtnachselbstgewähltenOrdnungskriterieneinordnen,
 zwischendenverschiedenenzeichnerischenDarstellungsformenvonMonosacchariden
wechselnunddiesesaufeingegebenesBeispielanwenden,
 dieRegelnderBenennungvonMonosaccharidenundDisaccharidenwiedergebenundan
einemgegebenenBeispielanwenden,
 aufderBasisgegebeneroderselbstermittelterexperimentellerBefundeKohlenhydrate
identifizieren,diezugrundeliegendenReaktionenmitHilfevonReaktionsgleichungenund
Strukturformelnerläutern,
 dieErgebnissevonFehling,SeliwanowundGOD‐TestfürmitStrukturformelndargestellte
Saccharidevorhersagen,
 angegebenemMaterialdieoptischeAktivitätundMutarotationangeeignetenBeispielen
darstellen,
 dasVorkommen,dieStrukturenunddieAufgabenvonKohlenhydraten(Amylose,Amy‐
lopektin,Cellulose,GlykogenundChitin)inLebewesenaufelementarerStufeerläutern.
ZurAufgabeII
SchwerpunktimKontextNachhaltigkeitundUmweltchemieistdasThema:
BatterienundAkkumulatorenalsmobileEnergiequellen
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die
AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt):
DieSchülerinnenundSchülerkönnen




verschiedeneBatterie‐undAkkumulatortypennennenundhistorischeinordnen,
ihreEinsatzgebietemitihrenEigenschaftenbegründen,
PrimärelementeundSekundärelementegegeneinanderabgrenzen,
diedemBleiakkumulatorzugrundeliegendenRedoxreaktionenmitHilfevonReaktions‐
gleichungendarstellen,
 aneinemgegebenenBeispieleinesgalvanischenElementsdieZellspannungunterStan‐
dardbedingungenberechnen,dieNERNST‐GleichungaufstellenunddieKonzentrationsab‐
hängigkeitderSpannungerläutern,
 aufderBasisvonVorwissenundgegebenemMaterialdieGefahrenderUmweltbelastung
durchmobileEnergiequellenunddasProblemderRohstoffverknappungerläuternund
dieNotwendigkeitdesRecyclingsbegründen.
ZurAufgabeIII
SchwerpunktimKontextInnovativeProdukteundVerfahrenistdasThema:
EigenschaftenundSynthesevonKunststoffen
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die
AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt):
DieSchülerinnenundSchülerkönnen
 StoffeigenschaftenundEinsatzgebietevonKunststoffennennen,
96
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Chemie
 dieBildungsreaktionenvonPolymerisaten,PolykondensatenundPolyadduktenmitHilfe
vonStrukturformelndarstellen,
 dieAuswirkungenvonReaktionsbedingungenaufdiemolekulareStrukturunddiedaraus
folgendenStoffeigenschaftenvonKunststoffenerläutern,
 denEinflussvonZiegler‐Natta‐KatalysatorenaufdiePolymerisationdarstellen,
 AlterungsprozessevonKunststoffenaufelementarerStufe,beispielsweisemitHilfedes
Struktur‐Eigenschaft‐Konzepts,erläutern,
 eineexperimentelleAnordnungentwickelnundzugehörigeEigenschaftenerläutern,auf‐
grundderersichKunststoffeidentifizieren,unterscheidenundzumRecyclingtrennenlas‐
sen,
 aufderBasisvonVorwissenundgegebenemMaterialdieGefahrenderUmweltbelastung
durchKunststoffeunddasProblemderRohstoffverknappungerläuternunddieNotwen‐
digkeitdesRecyclingsbegründen.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdeninderfolgendenTabelledefiniert
undinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilder
VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII,
wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennung
derAnforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
AB
Definitionen
analysieren,
untersuchen
II‐III
UntergezieltenFragestellungenElementeundStrukturmerkmale
herausarbeitenundalsErgebnisdarstellen
angeben,nennen
I
OhnenähereErläuterungenwiedergebenoderaufzählen
anwenden,übertragen
II
EinenbekanntenSachverhalt,einebekannteMethodeaufeine
neueProblemstellungbeziehen
auswerten
II
DatenoderEinzelergebnissezueinerabschließendenGesamtaus‐
sagezusammenführen
begründen
II‐III
EinenangegebenenSachverhaltaufGesetzmäßigkeitenbzw.kau‐
saleZusammenhängezurückführen
benennen
I
Elemente,Sachverhalte,BegriffeoderDaten(er)kennenundange‐
ben
beobachten
I‐II
WahrnehmenunterfachspezifischenGesichtspunkten
berechnen
I‐II
ErgebnissevoneinemAnsatzausgehenddurchRechenoperatio‐
nengewinnen
beschreiben
I‐II
Strukturen,SachverhalteoderZusammenhängeunterVerwen‐
dungderFachspracheineigenenWortenveranschaulichen
bestimmen
II
EinenLösungswegdarstellenunddasErgebnisformulieren
beurteilen
III
Hypothesenbzw.AussagensowieSachverhaltebzw.Methodenauf
Richtigkeit,Wahrscheinlichkeit,Angemessenheit,Verträglichkeit,
EignungoderAnwendbarkeitüberprüfen
bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewiesenenNormenoderWerten
vertreten
darstellen
I–II
Zusammenhänge,SachverhalteoderArbeitsverfahrenstrukturiert
undgegebenenfallsfachsprachlicheinwandfreiwiedergebenoder
erörtern
einordnen,zuordnen
II
MiterläuterndenHinweisenineinenZusammenhangeinfügen
entwickeln
II‐III
EineSkizze,eineHypothese,einExperiment,einModellodereine
Theorieschrittweiseweiterführenundausbauen
erklären
II‐III
RückführungeinesPhänomensoderSachverhaltsaufGesetzmä‐
ßigkeiten
97
Chemie
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
AB
Definitionen
erläutern
II‐III
Ergebnisse,SachverhalteoderModellenachvollziehbarundver‐
ständlichveranschaulichen
erörtern
III
EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblemerkennenunddar‐
stellen,unterschiedlichePositionenundPro‐undKontra‐Argu‐
menteabwägenundmiteinemeigenenUrteilalsErgebnisab‐
schließen.
herausarbeiten
II‐III
DiewesentlichenMerkmaledarstellenundaufdenPunktbringen
interpretieren
II‐III
Phänomene,Strukturen,SachverhalteoderVersuchsergebnisse
aufErklärungsmöglichkeitenuntersuchenunddiesegegeneinan‐
derabwägenddarstellen
prüfen
III
EineAussagebzw.einenSachverhaltnachvollziehenundaufder
GrundlageeigenerBeobachtungenodereigenenWissensbeurtei‐
len
skizzieren
I‐II
Sachverhalte,StrukturenoderErgebnissekurzundübersichtlich
darstellenmitHilfevonz.B.Übersichten,Schemata,Diagrammen,
Abbildungen,Tabellen
vergleichen,
gegenüberstellen
II‐III
NachvorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunktenGe‐
meinsamkeiten,ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermittelnund
darstellen
zeichnen
I‐II
EinehinreichendexaktebildhafteDarstellunganfertigen
98
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Informatik
21. Informatik
DieFachlehrerin,derFachlehrer
 erhältdreiAufgaben–AufgabeIzumThema„ObjektorientierteModellierungundPro‐
grammierungvonGrafiksystemen“,AufgabeIIzumThema„Datensicherheitinverteilten
Systemen“,AufgabeIIIaufgrundlegendemNiveauzumThema„Simulationdynamischer
Systeme“,auferhöhtemNiveauzumThema„Sprachverarbeitung“.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältalledreiAufgabenundwähltausdenAufgabenIIundIIIeineaus,
bearbeitetdieAufgabeIundeinederAufgabenIIundIII,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
240Minuten
300Minuten
EineEinlesezeitvonmaximal30MinutenkannderArbeitszeitvorgeschaltet
werden.IndieserZeitdarfnochnichtmitderLösungderAufgabenbegon‐
nenwerden.
Hilfsmittel:
Taschenrechner(nichtprogrammierbar,nichtgrafikfähig),Formelsamm‐
lung,Rechtschreiblexikon,aktuelleDatenschutzgesetze,ggf.IuKDG.
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)
werdenimAnhanggenanntunderläutert.
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderaktuellgeltendeRahmenplanmitden
nachfolgendencurricularenVorgaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungen.
Programmierparadigmenund‐sprachen
AufgrundlegendemNiveauwirdnurdieVertrautheitmiteinerProgrammierspracheerwartet,
diesichsowohlfürImplementationennachdemobjektorientiertenParadigmaalsauchnach
demimperativenParadigmaeignet.AlternativkanndafürPythonoderJavagewähltwerden.
AuferhöhtemNiveauwirddieVertrautheitmitdemobjektorientierten,imperativenundfunk‐
tionalenParadigmasowiemitImplementationeninJavaundSchemeoderHaskellerwartet.
ZurAufgabe1:
ObjektorientierteModellierungundProgrammierungvonGrafiksystemen
GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau:
DieSchülerinnenundSchüler
 modelliereneinenRealitätsausschnittobjektorientiert,indemsieeineBeschreibungana‐
lysieren,ObjekteidentifizierensowiederenEigenschaftenundFähigkeitenangeben,
 modellierenBeziehungen(„hat‐ein“/„benutzt“,„ist‐ein“)zwischenObjektengeeignetund
begründendiese,
 entwickelneinKlassenmodell,indemsieTypenvonObjektenalsKlassenmitgemeinsa‐
menAttributenundMethodenbeschreibenundformalmiteinemUML‐Klassendiagramm
visualisieren,
 erläuternbezüglicheinesModellsdieKommunikationzwischenObjekten,
 nutzenSprachelementewieelementareDatentypen,Sammlungsstrukturen(Python:Lis‐
ten,Java:ArrayList)undKontrollstrukturenvonPythonoderJavazurImplementationvon
Modellensyntaktischkorrekt,
99
Informatik
Abitur2016:schriftlichePrüfung  erläuterngegebenenQuellcodemitFachbegriffen(Attribut,Methode,Konstruktor,Para‐
meter,Signatur,elementarerDatentyp,Objekttyp,Rückgabewert,SichtbarkeitvonVariab‐
len,inJava:Zugriffsmodifikatoren)undmodifizierenihnzielgerichtet,
 verwendenaffineTransformationenzurPositionierungundDrehunggrafischerElemente.
ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenNiveau:
DieSchülerinnenundSchüler
 gebeninUML‐KlassendiagrammengeeigneteDatentypenfürAttributeundMethodenan
undbegründendiese,
 erkennen,nutzenundvergleichenKlassenbeziehungen(einfacheAssoziation,Aggregation
undKomposition),
 erläuternSichtbarkeitvonVariablenundMethoden,auchunterEinbeziehungabstrakter
Klassen,
 erläuternanvorgegebenenBeispielendasKonzeptderPolymorphie,
 bewerteneinModellhinsichtlichKohäsionundKopplung.
ZurAufgabe2:
DatensicherheitinverteiltenSystemen
GrundlegendesunderhöhtesAnforderungsniveau:
DieSchülerinnenundSchüler
 analysierenundbeschreibenkommunikativeVorgängemitModellen(Client‐Server‐
Modell,Schichtenmodell,Netztopologie,Protokoll)fachsprachlichkorrekt,
 beschreibenVerfahrenzurSicherungvonVertraulichkeit,IntegritätundAuthentizitätvon
Kommunikation,
 unterscheidenmonoalphabetischeundpolyalphabetische,symmetrischeundasymmetri‐
scheVerschlüsselungsverfahrenundwendendiesezurChiffrierungundDechiffrierung
vonDatenan,
 beurteilen(aucheinbisherunbekanntes)VerfahrenhinsichtlichderEignungfüreinen
vorgegebenenKommunikationsvorgang,
 beschreibenAngriffsstrategien(brute‐force,known‐plaintext‐attack)undVerfahren
(Buchstabenhäufigkeit,Kasiski‐Test)zurKryptoanalyse,
 analysierenvorgegebenenQuellcodezumKontextKommunikation(grundlegendesAnfor‐
derungsniveau:PythonoderJava,erhöhtesAnforderungsniveau:SchemeoderHaskell)
undmodifizierenihnzielgerichtet,
 entwickelnAlgorithmenimKontextmono‐undpolyalphabetischerVerfahrenundstellen
diesestrukturiertunterVerwendungderdeutschenSchriftsprachedar,
 implementiereneinfacheVerschlüsselungsverfahrenoderKryptoanalysewerkzeugemit‐
hilfeeinerProgrammiersprache(grundlegendesAnforderungsniveau:PythonoderJava,
erhöhtesAnforderungsniveau:SchemeoderHaskell)unterBeachtungderSyntaxregeln,
 erläuternbezüglichdesRSA‐VerfahrensdieSchlüsselerzeugung,dasSchlüsselmanage‐
ment,dieVer‐undEntschlüsselungsowiedieAuthentifizierungvonNachrichten.
ZusätzlicheAnforderungenimerhöhtenNiveau:
DieSchülerinnenundSchüler
 beschreibenMöglichkeitendesSchlüsselaustauschesüberunsichereKanäle,
 beurteilenVerschlüsselungsverfahrenhinsichtlichihrerSicherheitundihresChiffrier‐und
Dechiffrieraufwandes,
 veranschaulichenrekursiveProzesse,erkennenEndrekursionunderläuterndiese,
 entwickelnfunktionaleModellierungenfürkryptologischeVerfahren,einschließlichdes
RSA‐Verfahrens,
100
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Informatik
 verwendenSprachelementevonSchemeoderHaskellsyntaktischkorrekt,implementie‐
renWiederholungendurchrekursivenFunktionsaufruf,
 arbeitensinnvollmitParameternunterschiedlicherTypen,auchmitFunktionenalsPara‐
meter.
ZurAufgabe3:
SimulationdynamischerSysteme
(nurgrundlegendesAnforderungsniveau)
GrundlegendesAnforderungsniveau:
DieSchülerinnenundSchüler
 beschreibendenModellierungszyklusundverwendenFachbegriffeausdemBereichSimu‐
lationdynamischerSystemekorrekt,
 modellierenabgeschlossenedynamischeSystememitmehrerenZustandsgrößenmithilfe
vonWirkungsdiagrammenundFlüssediagrammen,
 entnehmenausTextenInformationüberquantitative,funktionaleZusammenhängezwi‐
schenZustandsgrößenundsetzendiesegeeignetinDifferenzengleichungenundTerme
fürZustandsänderungenum,
 unterscheidengrundlegendemathematischeModellezurModellierungvonWachstums‐
prozessen:lineares,exponentielles,beschränktesundlogistischesWachstum,
 beschreibenUnterschiedezwischendiskretenundkontinuierlichenVorgängenundwäh‐
lengeeignetenumerischeVerfahren(Euler‐Cauchy,Runge‐Kutta)zuihrerSimulation,
 erkenneneskalierendeundstabilisierendeRückkopplungeninSystemenundmodellieren
siegeeignet,
 beurteilendenEinflussvonParameternaufdieErgebnisse,
 reflektierendieZuverlässigkeitderErgebnisseeinerSimulationundbeurteilenderen
Aussagekraft,
 gebengesellschaftlichrelevanteBereichean,indenenErkenntnissedurchModelleund
Simulationengewonnenwerden.
ZurAufgabe3:
Sprachverarbeitung
(nurerhöhtesAnforderungsniveau)
ErhöhtesAnforderungsniveau:
DieSchülerinnenundSchüler










vergleichennatürlicheundformaleSprachen,
beschreibengrundsätzlicheSchwierigkeitenmaschinellerSprachverarbeitung,
interpretierenunterschiedlicheDarstellungenvonGrammatiken,
analysierenSätzeeinerSpracheundentwickelndiezuihrerBeschreibungnotwendigen
Grammatikelemente,
erstelleneinenParsebaumzueinemgegebenenSatzundeinergegebenenGrammatik,
analysierenundmodifizierenScheme‐oderHaskellfunktionenzumKontextSprachverar‐
beitung,
veranschaulichenrekursiveProzesse,erkennenEndrekursionunderläuterndiese,
entwickelnfunktionaleModellierungenfürTeilproblemederSprachverarbeitung,
verwendenSprachelementevonSchemeoderHaskellsyntaktischkorrekt,implementie‐
renWiederholungendurchrekursivenFunktionsaufruf,
konstruierenundnutzeneinfacheListen,AssoziationslistenundBäume,
101
Informatik
Abitur2016:schriftlichePrüfung  arbeitensinnvollmitParameternunterschiedlicherTypen,auchmitFunktionenalsPara‐
meter,
 vergleichenunterschiedlicheVorgehensweisenzurRealisierungeinesParsers(Abbildung
derGrammatikproduktionenalsListevonListensowieTiefen‐oderBreitensuche,Funkti‐
onenzurAuflösungvonNonterminalen).
Anhang:ListederOperatoren
MehrnochalsbeidezentralenAufgaben,dieimmerimKontextgemeinsamerErfahrungenderLehrkräfteundSchüler
mitvorherigenKlausurenstehen,müssenzentralePrüfungsaufgabenfürdieAbiturientinnenundAbiturientenein‐
deutighinsichtlichdesArbeitsauftragesunddererwartetenLeistungformuliertsein.Dieindenzentralenschriftli‐
chenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgendenTabelledefiniertundin‐
haltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilderVorbe‐
reitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenfürdieOperatorenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIund
III,wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTren‐
nungderAnforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
AB
Definitionen
analysieren,
untersuchen
II–
III
UntergezieltenFragestellungenElementeundStrukturmerkmaleherausarbeiten
undalsErgebnisdarstellen
angeben,
nennen
I
Elemente,Sachverhalte,BegriffeoderDatenohnenähereErläuterungenwieder‐
gebenoderaufzählen
anwenden,
übertragen
II
EinenbekanntenSachverhalt,einebekannteMethodeaufeineneueProblemstel‐
lungbeziehen
auswerten
II
DatenoderEinzelergebnissezueinerabschließendenGesamtaussagezusammen‐
führen
begründen
II–
III
EinenangegebenenSachverhaltaufGesetzmäßigkeitenbzw.kausaleZusammen‐
hängezurückführen
berechnen
I–II ErgebnissevoneinemAnsatzausgehenddurchRechenoperationengewinnen
beschreiben
I–II Strukturen,SachverhalteoderZusammenhängeunterVerwendungderFachspra‐
cheineigenenWortenveranschaulichen
bestimmen
II
EinenLösungswegdarstellenunddasErgebnisformulieren
beurteilen
III
ZueinemSachverhalteinselbstständigesUrteilunterVerwendungvonFachwis‐
senundFachmethodenformulierenundbegründen
bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewiesenenNormenoderWertenvertreten
darstellen
I–II Zusammenhänge,SachverhalteoderVerfahrenstrukturiertundfachsprachlich
einwandfreiwiedergebenodererörtern
einordnen,
zuordnen
I–II MiterläuterndenHinweisenineinenZusammenhangeinfügen
entwerfen
II–
III
EinKonzeptinseinenwesentlicheZügenprospektiv/planenderstellen
entwickeln
II–
III
EineSkizze,einSzenarioodereinModellerstellen,einVerfahrenerfindenund
darstellen,eineHypotheseodereineTheorieaufstellen
erklären
II–
III
RückführungeinesPhänomensoderSachverhaltsaufGesetzmäßigkeiten
erläutern
II
Ergebnisse,SachverhalteoderModellenachvollziehbarundverständlichveran‐
schaulichen
erörtern
III
EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblemerkennenunddarstellen,unterschied‐
lichePositionenundPro‐undKontra‐Argumenteabwägenundmiteinemeigenen
UrteilalsErgebnisabschließen.
heraus‐
arbeiten
II–
III
DiewesentlichenMerkmaledarstellenundaufdenPunktbringen
imple‐
II
DasUmsetzeneinesAlgorithmusoderSoftware‐DesignsineinerProgrammier‐
102
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Informatik
Operatoren
AB
mentieren
Definitionen
sprache
skizzieren
I–II
Sachverhalte,StrukturenoderErgebnissekurzundübersichtlichdarstellenmit
Hilfevonz.B.Übersichten,Schemata,Diagrammen,Abbildungen,Tabellen
vergleichen,
gegenüber‐
stellen
II–
III
NachvorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunktenGemeinsamkeiten,
ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermittelnunddarstellen
zeigen
II–
III
Aussage,ErgebnisoderSachverhaltnachgültigenRegelndurchlogischeÜberle‐
gungenund/oderBerechnungenbestätigen
103
Physik
Abitur2016:schriftlichePrüfung 22. Physik
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdendreiAufgaben(I,IIundIII)zuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältalledreiAufgaben,
wähltdavonzweiAufgabenausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
FürdieschriftlicheAbiturprüfungimFachPhysiksindAufgabenstellungen
geeignet,die
 vorgeführteoderselbstdurchgeführteExperimentebeschreibenund
auswertenlassen,
 fachspezifischesMaterial(z.B.Diagramme,Tabellen,dokumentierte
Experimente)auswerten,kommentieren,interpretierenundbewerten
lassen,
 fachspezifischeFragenbeantwortenlassen,
 FormelnkommentiertherleitenlassenundkommentierteBerechnungen
fordern,
 fachlicheSachverhalteinhistorischeBezügeoderaktuelleKontexteein‐
ordnenlassen,
 physikalischePhänomeneausNaturundTechnikerklärenlassen,
 begründeteStellungnahmenzuAussagenodervorgelegtemMaterial
einfordern,
 strukturiertesFachwissenineinemgrößerenZusammenhangdarstellen
lassen,
 problembezogenesEinordnenundNutzenvonWisseninverschiedenen
inner‐undaußerphysikalischenWissensbereichenermöglichen,
 mehrereLösungswegeermöglichen.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
240Minuten
300Minuten
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐
tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden.
Hilfsmittel:
Taschenrechner,Formelsammlung
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdenimAnhang
genanntunderläutert.GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istderRahmenplanin
derFassungvon2009mitdenfolgendencurricularenVorgaben,Konkretisierungenund
Schwerpunktsetzungen.FürdieSchwerpunktthemenistjeweilseineUnterrichtszeitvonder
Hälfte,höchstensabervonzweiDrittelneinesSemestersvorgesehen.Esbestehtgrundsätzlich
ThemengleichheitzwischenKursenaufgrundlegendemunderhöhtemNiveau.Fürdaserhöhte
Niveauwirdein–auchqualitatives–Additumangegeben.
EswerdendreiSchwerpunktthemenbenannt,dieverschiedeneBereichederPhysikabdecken
undinetwadieHälftedesUnterrichtsbestimmen.EinePrüfungsaufgabeerstrecktsichaufalle
vierimRahmenplanPhysikbeschriebenenKompetenzbereiche.DieAufgabengehenvonmög‐
lichstlebensnahenKontextenaus,vondenensichdiephysikalischrelevantenThemenundFra‐
gestellungenableiten.
104
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Physik
ZurAufgabeI
SchwerpunktistdasThema:
HarmonischeSchwingungen
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die
AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt):
DieSchülerinnenundSchülerkönnen
 diefürSchwingungencharakteristischenGrößenAmplitudeS0,Frequenzf,Schwingungs‐
dauerTbenennen,
 daslineareKraftgesetzaufunterschiedlicheschwingungsfähigeSystemeanwendenund
erläutern,
 diekinematischeBeschreibungeinerSchwingungerläuternundanwenden,
 ExperimentezurUntersuchungderAbhängigkeitderSchwingungsdauervonphysikali‐
schenGrößenwieMasse,Federkonstante,Auslenkungu.ä.planenunddurchführen,
 denZusammenhangzwischenSchwingungsdauerundTrägheitbeimFederpendelausder
Bewegungsgleichungherleitenundquantitativauswerten,
 fürdasFadenpendelunddasFederpendeldierelevantenEnergienundihreVerläufequa‐
litativundquantitativbeschreiben,
 dieschwingungsfähigenSystemeFederpendel,Fadenpendelfür <5°,imWasser
schwingendesReagenzglaserläuternundquantitativauswerten,
 BeispielefürschwingungsfähigeSystemeinNaturundTechniknennenundbeschreiben.
ZurAufgabeII
SchwerpunktistdasThema:
Gravitation
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die
AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt):
DieSchülerinnenundSchülerkönnen
 diekeplerschenGesetzeunddasGravitationsgesetzerläuternundanwenden,
 Planeten‐undSatellitenbahnenbeschreibenund–eingeschränktaufKreisbahnen‐be‐
rechnen,
 dieMassevonZentralkörpernberechnen,
 Satellitenbahnen(u.a.stationäreBahnen)fürverschiedeneZentralkörperberechnen,
 diepotenzielleEnergievonKörperninGravitationsfeldernbestimmen,
 Fluchtgeschwindigkeitenbestimmen,
 dieverschiedenenUmlaufzeitenvonMonden(z.B.desJupiters)erklärenundberechnen,
 unterschiedlicheHimmelskörper(Monde,Sterne,Planeten,Galaxien)klassifizieren.
ZurAufgabeIII SchwerpunktistdasThema:
ElektrischesFeld
DieallgemeinenAnforderungendesRahmenplanswerdeninhaltlichwiefolgtkonkretisiert(die
AnforderungenfürdaserhöhteNiveausindkursivgedruckt):
DieSchülerinnenundSchülerkönnen




denInfluenzbegrifferläuternundanwenden,
dascoulombscheGesetzerläuternundanwenden,
radialsymmetrischeelektrischeFelderbeschreiben
daselektrischeFeldeinesPlattenkondensatorsbeschreiben,
105
Physik
Abitur2016:schriftlichePrüfung  dasVerhaltenvonMessgrößenbeiÄnderungamKondensatoroderimFeldanalysieren
(Abstand,Dielektrikum),
 KapazitätenbeiReihen‐undParallelschaltungvonKondensatorenberechnen,
 dieKapazitäteinesPlattenkondensatorsausPlattenflächeundPlattenabstandberechnen,
 dieAuf‐undEntladekurveeinesKondensatorsaufnehmen,
 ausdenAuf‐undEntladekurveneinesKondensatorsmithilfederZeitkonstantedessenKapa‐
zitätbestimmen,
 technischeAnwendungenvonKondensatorenerläutern,
 denZusammenhangvonSpannungundPotenzialerläutern,
 nicht‐relativistischeBewegungvonTeilcheninelektrischenFeldernbeschreiben.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdeninderfolgendenTabelledefiniert
undinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilder
VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII,
wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennung
derAnforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
AB
Definitionen
abschätzen
II‐III
DurchbegründeteÜberlegungenGrößenordnungenphysikalischerGrößen
angeben
analysieren,
untersuchen
II–III
UntergezieltenFragestellungenElementeundStrukturmerkmaleherausarbei‐
tenundalsErgebnisdarstellen
angeben,
nennen
I
OhnenähereErläuterungenwiedergebenoderaufzählen
anwenden,
übertragen
II
EinenbekanntenSachverhalt,einebekannteMethodeaufeineneueProblem‐
stellungbeziehen
aufbauen
II–III
ObjekteundGerätezielgerichtetanordnenundkombinieren
auswerten
II
DatenoderEinzelergebnissezueinerabschließendenGesamtaussagezusam‐
menführen
begründen
II‐III
EinenangegebenenSachverhaltaufGesetzmäßigkeitenbzw.kausaleZusam‐
menhängezurückführen
benennen
I
Elemente,Sachverhalte,BegriffeoderDaten(er)kennenundangeben
beobachten
I‐II
WahrnehmenunterfachspezifischenGesichtspunktenundz.B.skizzieren,
beschreiben,protokollieren
berechnen
I‐II
ErgebnissevoneinemAnsatzausgehenddurchRechenoperationengewinnen
beschreiben
I‐II
Strukturen,SachverhalteoderZusammenhängeunterVerwendungderFach‐
spracheineigenenWortenveranschaulichen
bestimmen
II
EinenLösungswegdarstellenunddasErgebnisformulieren
beurteilen
II‐III
Hypothesenbzw.AussagensowieSachverhaltebzw.MethodenaufRichtigkeit,
Wahrscheinlichkeit,Angemessenheit,Verträglichkeit,EignungoderAnwend‐
barkeitüberprüfen
bewerten
II‐III
EineeigenePositionnachausgewiesenenNormenoderWertenvertreten
durchführen
I‐II
AneinerExperimentieranordnungzielgerichteteMessungenundÄnderungen
vornehmen
einordnen,
zuordnen
II
MiterläuterndenHinweisenineinenZusammenhangeinfügen
entwerfen,
planen
II‐III
ZueinemvorgegebenenProblemeineExperimentieranordnungfinden
entwickeln
II‐III
EineSkizze,eineHypothese,einExperiment,einModellodereineTheorie
schrittweiseweiterführenundausbauen
106
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Physik
Operatoren
AB
Definitionen
erklären
II‐III
RückführungeinesPhänomensoderSachverhaltsaufGesetzmäßigkeiten
erläutern
II‐III
Ergebnisse,SachverhalteoderModellenachvollziehbarundverständlichver‐
anschaulichen
erörtern,dis‐
kutieren
II‐III
EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblemerkennenunddarstellen,unter‐
schiedlichePositionenundPro‐undKontra‐Argumenteabwägenundmitei‐
nemeigenenUrteilalsErgebnisabschließen
herausarbeiten
II‐III
DiewesentlichenMerkmaledarstellenundaufdenPunktbringen
herleiten,
nachweisen,
zeigen
II
AusGrößengleichungendurchlogischeFolgerungeneinephysikalischeGröße
bestimmen
interpretieren
II‐III
Phänomene,Strukturen,SachverhalteoderVersuchsergebnisseaufErklä‐
rungsmöglichkeitenuntersuchenunddiesegegeneinanderabwägenddarstel‐
len
prüfen
II‐III
EineAussagebzw.einenSachverhaltnachvollziehenundaufderGrundlage
eigenerBeobachtungenodereigenenWissensbeurteilen
skizzieren
I–II
Sachverhalte,StrukturenoderErgebnissekurzundübersichtlichdarstellen
mitHilfevonz.B.Übersichten,Schemata,Diagrammen,Abbildungen,Tabellen
undTexten
vergleichen,
gegenüber‐
stellen
II–III
NachvorgegebenenoderselbstgewähltenGesichtspunktenGemeinsamkeiten,
ÄhnlichkeitenundUnterschiedeermittelnunddarstellen
zeichnen
I–II
EinehinreichendexaktebildhafteDarstellunganfertigen
107
Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung 23. Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdenzweiAufgabensätzezuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
DieAbiturientin,derAbiturient




erhältbeideAufgaben,
wähltdavoneinenAufgabensatzausundbearbeitetdiesen,
vermerktaufderReinschrift,welchenAufgabensatzsie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfe(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
ProblemerörterungmitauszuwertendemMaterial(Text,Statistik,Grafik,
Gesetzestextu.a.)
Arbeitszeit:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐
tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden.
Hilfsmittel:
NichtprogrammierbarerTaschenrechner;Rechtschreiblexikon
300Minuten
GrundlagederschriftlichenAbiturprüfung2016istder‚RahmenplanfürdieFachrichtungWirt‐
schaftanberuflichenGymnasieninderFassungvon2009mitdenfolgendencurricularenVor‐
gaben,KonkretisierungenundSchwerpunktsetzungensowiedieAbiturrichtlinieinderjeweils
gültigenFassung.FürdieSchwerpunktthemenistinsgesamteineUnterrichtszeitvonetwaden
erstendreiSemesternderStudienstufevorgesehen.
JederderbeidenAufgabensätzeumfasstAufgabenstellungenauszweibisdreidernachstehen‐
denvierbetriebswirtschaftlichenBereiche.DieAufgabenstellungerfolgtso,dassaktuelleBezüge
biszum30.Juni2015berücksichtigtwerden.
DiegrundlegendenMerkmaledesUnterrichtszurUmsetzungderThemenschwerpunkteinder
FachrichtungWirtschaftsinddieWirtschaftspropädeutik,beruflicheQualifizierung,Problemori‐
entierung,OffenheitundIndividualisierungdesUnterrichts.
DieSchülerinnenundSchülererwerbenundvertiefeneineumfassendeHandlungskompetenz
mitdenDimensionenderfachlichen,methodischen,sozialenundpersonalenKompetenz.
Schwerpunkt1
Absatzprozesseplanen,durchführen,kontrollieren
DieSchülerinnenundSchüleranalysierenvordemHintergrundeinergegebenenMarktsituation
eineProduktpaletteeinesUnternehmenshinsichtlichihresPotenzialsamMarktundentwickeln
entsprechendeMarketingaktivitäten,indemsiedenEinsatzadäquatermarketingpolitischer
InstrumenteplanenunddieAusgestaltungbegründen.
Basiswissen:
 Marketing‐Mix
 Produktpolitik
o
o
o
Portfolioanalyse
KonzeptdesProduktlebenszyklus
Produktinnovation,‐differenzierung,‐diversifikation,‐variation,‐elimination
 Preispolitik
o
KostenorientiertePreisbildung(Vollkostenrechnung):Vorwärts‐,Rückwärts‐undDif‐
ferenzkalkulation
108
Abitur2016:schriftlichePrüfung
o
o
Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
Preisstrategien(Hochpreis‐undNiedrigpreisstrategie,Skimming,Marktdurchdrin‐
gung)
PreisdifferenzierungimRahmendernachfrageorientiertenPreisbildung
 Distributionspolitik
o
o
Absatzwege(direkt,indirekt)
KlassischerVertrieb(Einzelhandel,Großhandel)vs.Online‐Vertrieb
 Kommunikationspolitik
o
o
PR:Sponsoring,Corporate‐Identity‐Politik
DasInternetalsWerbeplattform:z.B.Banner,E‐Mails,Interstitials
Schwerpunkt2
Materialbeschaffungsprozesseplanen,durchführenundkontrollieren
DieSchülerinnenundSchülerplanendiebedarfs‐undtermingerechteVersorgungeinerUnter‐
nehmungmitMaterialienundProduktenanhandeinerkomplexenAusgangssituationvordem
HintergrundmaterialwirtschaftlicherZieleundZielkonflikte.
Basiswissen:
 Lieferantenauswahlmithilfedesquantitativen(Bezugskalkulation)undqualitativenAn‐
gebotsvergleichs(Nutzwertanalyse)
 BedarfsbewertungmittelsderABC‐Analyse
 MengenplanungmittelsderoptimalenBestellmenge(rechnerisch,grafisch,Formelans‐
wendung–Andler‐Formelwirdvorgegeben)
 LagerfunktionenundLagerkennziffern(einschließlichMeldebestand)
 Just‐in‐Time‐Verfahren
Schwerpunkt3
Leistungserstellungsprozesseplanen,durchführen,kontrollieren
DieSchülerinnenundSchüleranalysierendenLeistungserstellungsprozesseinesUnternehmens
inBezugaufdieKosten‐undErlössituation.SieoptimierendasProduktionsprogrammmithilfe
derVoll‐undTeilkostenrechnung.
Basiswissen:
 GestaltungderBreiteundTiefeeinesProduktionsprogramms
 FremdbezugoderEigenfertigung
 Kostenarten
o
o
o
Einzel‐undGemeinkosten
Ist‐undNormalkosten
kalkulatorischeKosten(kalk.Abschreibungenundkalk.Unternehmerlohn)
 KostenstellenrechnungmiteinstufigemBetriebsabrechnungsbogen(BAB)undvierFunk‐
tionsbereichen
 Kostenträgerrechnung(Zuschlagskalkulationvorwärtsundrückwärts)ohneSonderein‐
zelkosten
 BetriebsergebnisrechnungaufVollkosten‐undTeilkostenbasis(einstufigeDeckungsbei‐
tragsrechnung)
 EntscheidungenmithilfederTeilkostenrechnungtreffen(Zusatzaufträge,Eigenfertigung
oderFremdbezug,ProduktionsprogrammmitmaximaleinemEngpass)
 Break‐Even‐Point/Gewinnschwellenanalyse
 KritischeBetrachtungderVoll‐undTeilkostenrechnung
109
Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung Schwerpunkt4
Investitions‐undFinanzierungsprozesseplanen,durchführen
undkontrollieren
DieSchülerinnenundSchüleranalysierendieVorteilhaftigkeitalternativerInvestitionsobjekte.
Sieanalysierenundvergleichenlang‐undkurzfristigeEigen‐undFremdfinanzierungsalternati‐
vensowieSonderformenderFinanzierungundtreffeneinebegründeteEntscheidung.
Basiswissen:
 Kapitalbedarfsrechnung
 MethodenderInvestitionsrechnung
o
o
o
o
Kostenvergleichsrechnung
Gewinnvergleichsrechnung
Amortisationsrechnung
Kapitalwertmethode
 RegelnzurVermögens‐undKapitalstruktur(Eigen‐undFremdkapitalintensität,Anlagen‐
undUmlaufintensität,Anlagedeckung,GoldeneBilanzregel)
 OrdentlicheKapitalerhöhung
 Fremdfinanzierung
Darlehen(Fälligkeitsdarlehen,Annuitätendarlehen,Abzahlungsdarlehen;Formelnfürden
AnnuitätenfaktorunddieEffektivverzinsungwerdenvorgegeben)
 Leverage‐Effekt
 Leasing/VergleichmitKredit(BetrachtungunterLiquiditäts‐undAufwandsaspekten)
 Factoring
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdeninderfolgendenTabelledefiniert
undinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilder
VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII,
wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennung
derAnforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Nennen
I
EinfachesAufzählenvonFakten
NennenSiedieMethodenderVorrats‐
bewertung
Berechnen/Be‐
stimmen
I–II
ErgebnisvoneinemAnsatzausgehend
durchRechenoperationengewinnen
BerechnenSiemitHilfederAnd‐
ler´schenFormeldieoptimaleBestell‐
menge
Beschreiben
I–II
EinenerkanntenZusammenhangoder
SachverhaltineigenenWortenwieder‐
geben
BeschreibenSiediewirtschaftliche
EntwicklunginDeutschlandzwischen
denJahren1981und2001anhandder
Grafik(sieheAnlage)
Buchen
I‐II
BuchungstechnischeGrundlagenanwenden
BuchenSiedieWertminderungfürden
PKWzum31.12....
Ermitteln
/aufbereiten
I‐II
MittelsselbstauszuwählendenZahlen‐
materialsundmitHilfevonRechen‐
operationen/FormelneinErgebnisgewin‐
nen
ErmittelnSiedenMonatserfolgaufder
GrundlagedesIhnenvorliegenden
BAB’sunddenrealisiertenUmsatzer‐
lösen.BereitenSiedievorliegende
Bilanzauf.
Darstellen
I–II
EinenerkanntenZusammenhangoder
Sachverhaltstrukturiertwiedergeben
StellenSiedieKernaussagenderAuto‐
rindar…
Kalkulieren
GegebenesoderermitteltesDatenmaterial
KalkulierenSiemitHilfedesZahlen‐
110
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
Operatoren
Definitionen
Beispiele
I‐II
ineingelerntesKalkulationsschemaeinset‐
zen
materialsausdemBABdieSelbstkos‐
tendesUnternehmensfürdenMonat...
Vervollständi‐
gen
I‐II
AuseinerMengevorgegebenenZahlen‐
materials,geeigneteZahlenheraussuchen
unddiesemitHilfevonRechenoperationen
zuErgebnissenfassen,dietabellarischfest‐
gehaltenwerden
VervollständigenSiefolgendeTabelle:
Januar
Februar
Ausbrin‐
gungs‐
menge
6.000
Beschäfti‐
gungsgrad
75%
86%
Gesamt‐
kosten
210.000,‐
256.000,‐
Kf
kv
Zeichnen,gra‐
fischdarstellen
I–II
EinehinreichendexaktegraphischeDarstel‐
lunganfertigen
StellenSiedieKostenfunktionineinem
Koordinatensystemgrafischdar.
Zusammenfas‐
sen
I–II
DieKernaussagendesTexteskomprimiert
undstrukturiertwiedergeben,d.h.sam‐
meln,ordnen,
abstrahieren,sachlogischgliedernundin
eigenenWortenformulieren
FassenSiedasInterview/denTextin
Thesenzusammen.
Entscheiden
II
AnhandvonaufzubereitendemZahlen‐
materialzueinerLösungkommen
EntscheidenSieüberdieAufnahme
desZusatzauftrages
Erläutern
II
Nachvollziehbarundverständlichveran‐
schaulichen
ErläuternSie,auswelchenGründen
sichdasUnternehmenfürdenFremd‐
bezugdesWerkstoffesentschieden
hat.
Durchführen
II
DurchAnwendungvonKenntnissen(fach‐
lichund/odermathematisch)zueinem
Ergebniskommend
FührenSieeinenKostenvergleich
durch.
FührenSiedienotwendigenJahresab‐
schlussbuchungendurch
Problematisie‐
ren
II
AuseinemSachverhaltWidersprücheher‐
ausarbeiten
ProblematisierenSiedieKostenver‐
gleichsrechnungalsHilfebeiInvestiti‐
onsentscheidungen
Analysieren
II–III
UntergezieltenFragestellungenElemente,
StrukturmerkmaleundZusammenhänge
herausarbeitenunddieErgebnissedarstel‐
len
AnalysierenSiedenText(s.Anlage…),
indemSie
Auswerten
II–III
DatenoderEinzelergebnissezueinerab‐
schließendenGesamtaussagezusammen‐
führen
WertenSiedieErgebnissederKosten‐
vergleichsrechnungausundnehmen
SieeineEntscheidungvor
Erklären
II‐III
BeschreibungeineszuklärendenSach‐
verhaltesundAufdeckenderUrsachen.Die
FragenachdemWARUMmussbeantwortet
werden
ErklärenSie,warumzeitlicheAbgren‐
zungenvorgenommenwerdenmüssen
Vergleichen
II–III
Nachvorgegebenenoderselbstgewählten
GesichtspunktenGemeinsamkeiten,Ähn‐
lichkeitenundUnterschiedeermittelnund
gegliedertdarstellen
VergleichenSiestatischeunddynami‐
scheModellederInvestitionsrechnung
Anwenden
MitHilfevonbereitsGelerntemProblemein
WendenSiedieabsatzpolitischenIn‐
111
Betriebswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
Beispiele
III
Handlungssituationenlösen
strumentefürdieEntwicklungeines
Marketing‐KonzeptesdiesesUnter‐
nehmensan
WendenSieeinedynamischeInvestiti‐
onsrechnungalsEntscheidungshilfe
fürAlternativinvestitionenan
Begründen
III
HinsichtlichUrsachenundAuswirkungen
nachvollziehbareZusammenhängeherstel‐
len
BegründenSie,warumfürdieAb‐
schreibungenaufSachanlageninder
GeschäftsbuchführungundinderKos‐
ten‐undLeistungsrechnungunter‐
schiedlicheWerteangesetztwerden
Bericht
verfassen
III
AusvorgegebenemMaterialdienotwendi‐
genDatenherausarbeitenummitHilfede‐
rereineaufschlussreicheAnalysezuerstel‐
len
VerfassenSieanhanddesindenunter‐
schiedlichenUnternehmensbereichen
gesammeltenMaterialseinenumfas‐
sendenBerichtüberdiewirtschaftli‐
cheSituationdesUnternehmens
Beurteilen
III
ZueinemSachverhalteinselbstständiges
UrteilunterVerwendungvonFachwissen
undFachmethodenaufGrundvonausge‐
wiesenenKriterienformulierenundbe‐
gründen
BeurteilenSiedieKapitalwertmethode
alsgrundsätzlicheEntscheidungshilfe
beiderAuswahlvonInvestitionen,
indemSiezweiAspekteheranziehen.
Bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewiesenen
NormenoderWertenvertreten
BewertenSiedieEffektiv‐
VerschuldungderUnternehmungun‐
terdenvonderKreditwirtschaftvor‐
gegebenenNormen
Erörtern
III
EinBeurteilungs‐oderBewertungsproblem
erkennenunddarstellen,unterschiedliche
PositionenundPro‐undContraargumente
abwägenundmiteinemeigenenUrteilals
Ergebnisabschließen
ErörternSie,obeinpositiverLeverage‐
EffektinjedemFalleeineHandlungs‐
maximefüreineFremdfinanzierung
seinsollte
(Über)prüfen
III
EineMeinung,Aussage,These,Argumenta‐
tionnachvollziehenundaufderGrundlage
eigenenWissensodereigenerTextkenntnis
beurteilen
ÜberprüfensiedieThese„dieABS‐
AnalyseistkeingeeignetesVerfahren
zurKostenminimierung“.
Stellungnehmen EineunbekanntePosition,Argumentation
ausderSicht
oderTheoriekritisierenoderinFragestel‐
von…/eineEr‐
lenausderSichteinerbekanntenPosition
widerungfor‐
mulierenaus
derSichtvon…
III
NehmenSieausderSichtderUnter‐
nehmensleitungdazuStellung,obin
Anbetrachtdergeschildertenbetrieb‐
lichenSituationundderangeführten
Kapitalmarktverhältnisseeinegeneh‐
migteKapitalerhöhungeinerordentli‐
chenKapitalerhöhungvorzuziehenist
112
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
24. Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
DiegrundlegendenMerkmaledesUnterrichtszurUmsetzungderThemenschwerpunkteinder
FachrichtungVolkswirtschaftsinddieWissenschaftspropädeutik,beruflicheQualifizierung,
Problemorientierung,OffenheitundIndividualisierungdesUnterrichts.DieSchülerinnenund
SchülererwerbenundvertiefeneineumfassendeHandlungskompetenzmitdenDimensionen
derfachlichen,methodischen,sozialenundpersonalenKompetenz.
AlsGrundlagedienenderBildungsplandergymnasialenOberstufesowiedieAbiturrichtliniein
derjeweilsgültigenFassung.
DerFachlehrerin,demFachlehrer
 werdenzweiAufgabensätzezuunterschiedlichenSchwerpunkten(s.u.)vorgelegt.
Aufgabenauswahl:
 DieSchülerinnenundSchülererhaltenzweiAufgabensätze.SiewähleneinenAufgaben‐
satzausundbearbeitendiesen.
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
240Minuten
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐
tet.IndieserZeitdarfnichtmitderBearbeitungderAufgabenbegonnen
werden.
Hilfsmittel:
Taschenrechner(nichtprogrammierbar),Rechtschreiblexikon
Schwerpunkt1
GrundzügederstaatlichenWirtschaftspolitikineinersozialenMarktwirt‐
schaftdarstellen
DieSchülerinnenunDieSchülerinnenundSchülerordnendieaktuellewirtschaftlicheSituation
mithilfevonKonjunkturindikatorendemidealtypischenKonjunkturverlaufzu.Siebeschreiben
konjunkturpolitischeMaßnahmen,stellennachfrage‐sowieangebotsorientierteKonzepteei‐
nandergegenüber,beurteilendiezugrundeliegendenSichtweisenunddieKonsequenzenihrer
praktischenAnwendung.SieuntersuchendieWirkungenwirtschaftspolitischerMaßnahmen,
indemsie…
 konjunkturelleSchwankungenanhandvonKonjunkturindikatorenidentifizieren,den
klassischenKonjunkturphasenzuordnenundderenUrsachenanalysieren,
 dieimStabilitätsgesetzformuliertenZieleerklären,darausZielharmonienundZielkonflik‐
tebegründetableitensowiedenkbareZielkompromissethematisieren,
 MöglichkeitenundGrenzenstaatlicherWirtschaftspolitikamBeispielvonangebots‐und
nachfrageorientiertersowiemonetaristischerWirtschaftspolitikdiskutieren,
 denEinflussstaatlicherEingriffeindenWirtschaftsprozessdarstellen,
 denEinflussweitererEntscheidungs‐undEinflussträgerderWirtschaftspolitikabschät‐
zenundverdeutlichen.
Basiswissen:
 idealtypischerKonjunkturverlaufunddessenCharakterisierungmithilfevonKonjunktur‐
indikatoren(nominaleundreale),
 UrsachenanalysefürdenaktuellenKonjunkturverlauf,
 KomponentenderGesamtnachfrageunddesGesamtangebots,
 AuswirkungenkonjunkturellerSchwankungenaufdieGüter‐,Geld‐undArbeitsmärkte,
 wirtschaftspolitischeZiele,ZielkonflikteundmöglicheZielkompromisseinVerbindung
mitdemGesetzzurFörderungderStabilitätunddesWachstumsderWirtschaft(StabG),
 Konzeptedernachfrage‐undangebotsorientiertensowiemonetaristischenWirtschaftspo‐
litikundderenModellannahmen(Keynes,Gilder/LafferundFriedman),
113
Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung  Entscheidungsträger(supranationalerundinternationalerOrganisationensowienationale
Regierung)undEinflussträger(Lobbyisten,Berufsverbände,Wirtschaftsverbändeund
ParteiensowieNichtregierungsorganisationenNGO),
 BedeutungvonTime‐LagsundCrowding‐Out‐Effekten.
Schwerpunkt2
WettbewerbsbedingungenundUnternehmenskonzentrationanalysieren
undbeurteilen
DieSchülerinnenundSchülererkennendieNotwendigkeiteinesfunktionierenden
Wettbewerbs und die freie Preisbildung als elementaren Bestandteil einer marktwirtschaftli‐
chenOrdnung,indemsie…






denBegriff,dieFormenunddieFunktionendesWettbewerbserläutern,
diePreisbildungaufdemvollkommenenMarktgrafischdarstellenunderläutern,
GründefüreineVerschiebungderAngebots‐undNachfragekurveerläutern,
eineVerschiebungderAngebots‐undNachfragekurveanhandeinerstaatlichen
Maßnahmegrafischdarstellen,erläuternunddenRealitätsgehaltbeurteilen,
diepraxisbezogenenGrenzenderModellaussagenbeschreiben.
DieSchülerinnenundSchüleruntersuchendieWettbewerbssituationineinemausgewählten
MarktundleitendieNotwendigkeitstaatlicherWettbewerbspolitikab,indemsie…
 denzuanalysierendenMarktmitdenModellender„vollständigenKonkurrenz“(Ordolibe‐
ralismus)unddes„funktionsfähigenWettbewerbs“(Kantzenbach)vergleichen,
 dieunterschiedlichenFormenderKonzentrationwiedergebenundaufeinenFall
 anwenden,
 UrsachenderUnternehmenskonzentrationerläuternundihreAuswirkungenauf
 verschiedeneWirtschaftssubjektebeurteilen,
 ausgewählteMaßnahmendesKartellamteszumSchutzdesWettbewerbsdarlegen
 undaufeinenFallanwenden.
Basiswissen:




Begriff,Formen,FunktionendesWettbewerbs,
PreisbildungaufvollkommenenpolypolistischenundoligopolistischenMärkten,
BetriebswirtschaftlicheGründeundvolkswirtschaftlicheUrsachenfürKonzentration,
staatlicheWettbewerbspolitik(Fusionskontrolle,Kartellverbot,Missbrauchsaufsichtund
Vergaberechtsschutz).
Schwerpunkt3
BedeutungderaußenwirtschaftlichenBeziehungenfürdiedeutsche
Volkswirtschaftaufzeigen
DieSchülerinnenundSchülerbeurteileninternationaleWirtschaftsbeziehungenimKontext
protektionistischer‐undfreihandelsorientierterAußenwirtschaftskonzepte.Sieinterpretieren
diezugrundeliegendenStatistikenzumWelthandelunterBerücksichtigungvonWechselkursein‐
flüssen.SieanalysierendiewirtschaftlichenVor‐undNachteileeinerarbeitsteiligenWeltwirt‐
schaft,indemsie…
 dieVor‐undNachteilevonFreihandelundProtektionismusdiskutierenundmögliche
volkswirtschaftlicheAuswirkungenbeurteilen,
 dieUrsachenundGründefürdeninternationalenHandel(Arbeitsteilung,absoluteundre‐
lativePreisunterschiedekomparativeKostenvorteile,VerfügbarkeitvonProduktionsfak‐
toren,Produktionsbedingungen,technologischeLücke,Produktdifferenzierungenetc.)an‐
handexemplarischerBeispieleanalysieren,
114
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
 StatistikenzumdeutschenIm‐undExportsowiezudenwichtigstenHandelspartnernun‐
terBerücksichtigungderVorgabendesStabilitäts‐undWachstumsgesetzesinterpretie‐
ren,
 AuswirkungenvonWechselkursschwankungendesEurosaufdieIm‐undExportstatistik
Deutschlandsdarstellen.
Basiswissen:





ProtektionismusundFreihandel
KomparativeKostenvorteile
Zahlungsbilanz
ZieledesStabilitäts‐undWachstumsgesetzes
AußenwertdesEuro
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatorenwerdeninderfolgendenTabelledefiniert
undinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindeinwichtigerTeilder
VorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII,
wobeidiekonkreteZuordnungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennung
derAnforderungsbereichenichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Nennen
I
EinfachesAufzählenvonFakten
NennenSiedieMethodenderVorratsbewertung
Berechnen/Be‐
stimmen
I–II
ErgebnisvoneinemAnsatzausge‐
henddurchRechenoperationen
gewinnen
BerechnenSiemitHilfederAndler´schenFor‐
meldieoptimaleBestellmenge
Beschreiben
I–II
EinenerkanntenZusammenhang
oderSachverhaltineigenenWor‐
tenwiedergeben
BeschreibenSiediewirtschaftlicheEntwicklung
inDeutschlandzwischendenJahren1981und
2001anhandderGrafik(sieheAnlage)
Buchen
I‐II
BuchungstechnischeGrundlagen
anwenden
BuchenSiedieWertminderungfürdenPKW
zum31.12....
Ermitteln
/aufbereiten
I‐II
Mittelsselbstauszuwählenden
ZahlenmaterialsundmitHilfevon
Rechenoperationen/Formelnein
Ergebnisgewinnen
ErmittelnSiedenMonatserfolgaufderGrundla‐
gedesIhnenvorliegendenBAB’sunddenreali‐
siertenUmsatzerlösen
BereitenSiedievorliegendeBilanzauf.
Darstellen
I–II
EinenerkanntenZusammenhang
oderSachverhaltstrukturiertwie‐
dergeben
StellenSiedieKernaussagenderAutorindar…
Kalkulieren
I‐II
GegebenesoderermitteltesDa‐
tenmaterialineingelerntesKalku‐
lationsschemaeinsetzen
KalkulierenSiemitHilfedesZahlenmaterials
ausdemBABdieSelbstkostendesUnter‐
nehmensfürdenMonat...
Vervoll‐
ständigen
I‐II
AuseinerMengevorgegebenen
Zahlenmaterials,geeigneteZahlen
heraussuchenunddiesemitHilfe
vonRechenoperationenzuErgeb‐
nissenfassen,dietabellarischfest‐
gehaltenwerden
VervollständigenSiefolgendeTabelle:
Januar
Februar
Ausbrin‐
gungsmenge
6.000Stück
Beschäfti‐
gungsgrad
75%
86%
Gesamtkosten
210.000€
256.000
€
Kf
kv
115
Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
Beispiele
Zeichnen,gra‐
fischdarstellen
I–II
Einehinreichendexaktegrafische
Darstellunganfertigen
StellenSiedieKostenfunktionineinemKoordi‐
natensystemgrafischdar.
Zusammenfas‐
sen
I–II
DieKernaussagendesTexteskom‐
primiertundstrukturiertwieder‐
geben,d.h.sammeln,ordnen,abs‐
trahieren,sachlogischgliedernund
ineigenenWortenformulieren
FassenSiedasInterview/denTextinThesen
zusammen.
Entscheiden
II
Anhandvonaufzubereitendem
ZahlenmaterialzueinerLösung
kommen
EntscheidenSieüberdieAufnahmedesZusatz‐
auftrages
Erläutern
II
Nachvollziehbarundverständlich
veranschaulichen
ErläuternSie,auswelchenGründensichdas
UnternehmenfürdenFremdbezugdesWerk‐
stoffesentschiedenhat.
Durchführen
II
DurchAnwendungvonKenntnis‐
sen(fachlichund/odermathema‐
tisch)zueinemErgebniskommend
FührenSieeinenKostenvergleichdurch.
FührenSiedienotwendigenJahresabschlussbu‐
chungendurch
Problema‐
tisieren
II
AuseinemSachverhaltWidersprü‐
cheherausarbeiten
ProblematisierenSiedieKostenvergleichsrech‐
nungalsHilfebeiInvestitionsentscheidungen
Analysieren
II–III
UntergezieltenFragestellungen
Elemente,Strukturmerkmaleund
Zusammenhängeherausarbeiten
unddieErgebnissedarstellen
AnalysierenSiedenText(s.Anlage…),indem
Sie
Auswerten
II–III
DatenoderEinzelergebnissezu
einerabschließendenGesamtaus‐
sagezusammenführen
WertenSiedieErgebnissederKostenver‐
gleichsrechnungausundnehmenSieeineEnt‐
scheidungvor
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Erklären
II‐III
Beschreibungeineszuklärenden
SachverhaltesundAufdeckender
Ursachen.DieFragenachdem
WARUMmussbeantwortetwerden
ErklärenSie,warumzeitlicheAbgrenzungenvor‐
genommenwerdenmüssen
Vergleichen
II–III
Nachvorgegebenenoderselbstge‐
wähltenGesichtspunktenGemein‐
samkeiten,ÄhnlichkeitenundUn‐
terschiedeermittelnundgegliedert
darstellen
VergleichenSiestatischeunddynamischeModelle
derInvestitionsrechnung
Anwenden
III
MitHilfevonbereitsGelerntem
ProblemeinHandlungssituationen
lösen
WendenSiedieabsatzpolitischenInstrumentefür
dieEntwicklungeinesMarketing‐Konzeptesdieses
Unternehmensan
WendenSieeinedynamischeInvestitions‐
rechnungalsEntscheidungshilfefürAlterna‐
tivinvestitionenan
Begründen
III
HinsichtlichUrsachenundAuswir‐
kungennachvollziehbareZusam‐
menhängeherstellen
BegründenSie,warumfürdieAbschreibungenauf
SachanlageninderGeschäftsbuchführungundin
derKosten‐undLeistungsrechnungunterschiedli‐
cheWerteangesetztwerden
Berichtverfas‐
sen
III
AusvorgegebenemMaterialdie
notwendigenDatenherausarbeiten
ummitHilfederereineaufschluss‐
reicheAnalysezuerstellen
VerfassenSieanhanddesindenunterschiedlichen
UnternehmensbereichengesammeltenMaterials
einenumfassendenBerichtüberdiewirtschaftli‐
cheSituationdesUnternehmens
116
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Volkswirtschaftslehre(beruflicheGymnasien)
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Beurteilen
III
ZueinemSachverhalteinselbst‐
ständigesUrteilunterVerwendung
vonFachwissenundFachmethoden
aufGrundvonausgewiesenenKrite‐
rienformulierenundbegründen
BeurteilenSiedieKapitalwertmethodealsgrund‐
sätzlicheEntscheidungshilfebeiderAuswahlvon
Investitionen,indemSiezweiAspekteheranzie‐
hen.
Bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewie‐
senenNormenoderWertenvertre‐
ten
BewertenSiedieEffektiv‐VerschuldungderUn‐
ternehmungunterdenvonderKreditwirtschaft
vorgegebenenNormen
Erörtern
III
EinBeurteilungs‐oderBewertungs‐
problemerkennenunddarstellen,
unterschiedlichePositionenund
Pro‐undContraargumenteabwägen
undmiteinemeigenenUrteilals
Ergebnisabschließen
ErörternSie,obeinpositiverLeverage‐Effektin
jedemFalleeineHandlungsmaximefüreine
Fremdfinanzierungseinsollte
(Über)prüfen
III
EineMeinung,Aussage,These,Ar‐
gumentationnachvollziehenundauf
derGrundlageeigenenWissensoder
eigenerTextkenntnisbeurteilen
ÜberprüfensiedieThese„dieABS‐Analyseistkein
geeignetesVerfahrenzurKostenminimierung“.
Stellungneh‐
menausder
Sichtvon…/
eineErwi‐
derungformu‐
lierenausder
Sichtvon…
III
EineunbekanntePosition,Argumen‐
tationoderTheoriekritisierenoder
inFragestellenausderSichteiner
bekanntenPosition
NehmenSieausderSichtderUnternehmens‐
leitungdazuStellung,obinAnbetrachtderge‐
schildertenbetrieblichenSituationundderange‐
führtenKapitalmarktverhältnisseeinegenehmigte
KapitalerhöhungeinerordentlichenKapitalerhö‐
hungvorzuziehenist
117
Pädagogik(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung 25. Pädagogik(beruflicheGymnasien)
DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt.
DieAbiturientinbzw.derAbiturient




erhältallezweiAufgaben,
wähltdavoneineausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
1.
UntersuchungeinesfachwissenschaftlichenTextes
2.
UntersuchungeineskomplexenFallbeispiels
3.
VergleichfachwissenschaftlicherTheorien
4.
AnwendungeinerTheorieaufausgewählteHandlungsfelder
5.
EntwicklungeigenständigerHandlungsansätzeauffachwissenschaftli‐
cherGrundlage
Mischformenaus1.‐5.
Arbeitszeit:
ErhöhtesAnforderungsniveau:
300Minuten
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐
tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden.
Hilfsmittel:
Rechtschreiblexikon,Fremdwörterlexikon
Schwerpunkt1:
IdentitätsentwicklungineinerindividualisiertenGesellschaft
DieSchülerinnenundSchüler
 analysierenLebensläufeimHinblickaufdieZusammenhängevonKrisenbewältigungund
Diffusionsformen(Erikson),
 problematisierendieAuswirkungenvonIndividualisierungundverlängerterJugendphase
imHinblickaufdieIdentitätsentwicklung(Hurrelmann/Heitmeyer),
 setzensichmitderBedeutungundverschiedenenFormenvon„abweichendemVerhalten“
auseinander,
 leitenausdengewonnenenErkenntnissenSchlussfolgerungenimHinblickaufdasPhä‐
nomenderJugendgewaltab,
 stellenZusammenhängezwischenResilienzfaktorenundpositiverKrisenbewältigungher.
Schwerpunkt2:
Identitäts‐undRollenfindungiminterkulturellenKontext
DieSchülerinnenundSchüler
 setzensichmitFragenderIdentitäts‐undRollenfindungbzw.mitSozialisationalsÜber‐
nahmevonNormenundRollenauseinander(Mead/Krappmann),
 reflektierendieEntwicklungderGeschlechterrolleniminterkulturellenKontext(Gender‐
Mainstreaming),
 analysierendenZusammenhangzwischeninterkulturellerErziehungundWerteerziehung
ineinerdemokratischenGesellschaft,
118
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Pädagogik(beruflicheGymnasien)
 entwickelnpädagogischeHandlungsansätzeimHinblickaufErziehungzuDemokratieund
Gleichberechtigung.
Schwerpunkt3:
ReformpädagogischeModelle–PartizipationalszentraleAufgabeschulischer
Erziehung
DieSchülerinnenundSchüler
 setzensichmitunterschiedlichenreformpädagogischenModellenunterdembesonderen
AspektvonErziehungzuDemokratieundMitbestimmungauseinander(Freinet,Montes‐
sori,Pestalozzi,Korczak,Makarenko),
 verfügenüberfundierteKenntnisse,wiesichdasBildvomKindundvonderErzieherper‐
sönlichkeitvom18.JahrhundertbisindieGegenwartentwickelthat(Ariès),
 setzensichmitderSchulealszentralergesellschaftlicherSozialisationsinstanzauseinan‐
derundhabeneindifferenziertesBildihrerFunktionen(Fend),
 verfügenübereinenvertieftenvielfältigenBildungsbegriff(Klafki)unterbesondererBe‐
rücksichtigungvonBildungfürMenschenmitBehinderung,
 reflektierendasSpannungsverhältniszwischenderForderungnach„individualisiertem
Lernen“undderForderungnachLerneninderGemeinschaft.
Schwerpunkt4:
Pädagogikim3.Reich:ZwischenSchwarzerPädagogikundErlebnispädagogik
DieSchülerinnenundSchüler
 sindmitdenGrundlagendersozial‐emotionalenEntwicklung(Erikson)undderMoral‐
entwicklung(Kohlberg)vertraut,
 setzensichmitderTheorieundPraxisder„SchwarzenPädagogik“auseinander(Miller,
Rutschky),
 reflektierenkritischdie„ErziehungzumGehorsam“(SchwarzePädagogik)undihreAus‐
wirkungenimnationalsozialistischenDeutschland(Adorno,Giesecke),
 vergleichendienationalsozialistischeErziehung(KrieckundvonSchirach)mitder„Erleb‐
nispädagogik“(Hahn),
 entwickelneigeneVorstellungeneinerandemokratischenundemanzipatorischen
GrundsätzenorientiertenErlebnispädagogik.
Anhang:ListederOperatoren
AnforderungsbereichI
DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐
stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern.
MethodischeTä‐
tigkeiten/Schritte
Wahrnehmen,
erkennen,
darstellen,
MöglicheOperatoren
ZugeordnetemethodischeKompetenzen
(beispielhaft)
„DefinierenSie…“
„StellenSieheraus…“
„ArbeitenSieheraus…“
„ErarbeitenSie…“
„LegenSiedar…“
„OrdnenSiezu…“
„FassenSiezusammen…“





VerstehenundErfassenderAussagen
ErkennenderthemenbezogenenAus‐sagen
undTheorien
ReduzierungvonGedankengängenaufdas
Wesentliche
StrukturierendereigenenGedanken
Ggf.AnfertigeneinesExzerpts
119
Pädagogik(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung AnforderungsbereichII
ImZentrumdiesesAnforderungsbereichesstehtdieOrganisationdesArbeitsprozesses,dasselbständigeErklären,
OrdnenundVerarbeitenvonSachverhaltensowiedasselbstständigeÜbertragendesGelerntenaufneueZusammen‐
hänge.DazugehörenzumBeispiel:






selbstständigesAuswählen,AnordnenundAuswertenvonDatenausvorgegebenenMaterial,
StrukturiertesDarstellenvonkomplexenAufgabenstellungen,
PädagogischeTheorienundSachverhaltevergleichenddarstellen,
AuswählenundAnwendengeübterMethodenaufeinevorgegebeneProblemstellung,
BegründendesgewähltenVorgehens,
selbstständigesÜbertragendesGelerntenaufvergleichbareneueSituationen.
DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐
stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern.
MethodischeTä‐
tigkeiten/Schritte
Deuten,
analysieren,
erklären,
übertragen,
MöglicheOperatoren
„KennzeichnenSie…“
„CharakterisierenSie…“
„ErklärenSie…“
„VerdeutlichenSie…“
„OrdnenSie…“
„ErläuternSie…“
„AnalysierenSie…“
„VergleichenSie…“
„WertenSieaus…“
„WandelnSieum…“
„ÜbertragenSie…“
ZugeordnetemethodischeKompetenzen
(beispielhaft)







ZuordnenvonAussagenzuModellen,Skizzen,
Theorien
Reorganisation,OrdnenundStrukturierenvon
MaterialaufderBasisvonFachkenntnissen
AnalysierenvonMaterialuntergegebenen
Fragestellungen
Vergleicheanwenden/EntwickelnvonVer‐
gleichskriterien/kategorialesErfassen
VerwendungvonangemessenerFachsprache
‐SelbstständigeDarstellungen,Deutungen,
Folgerungen,
SystematischeAnwendungangemessener
Methoden
AnforderungsbereichIII
ImMittelpunktdiesesAnforderungsbereichesstehtdieFähigkeitzurselbstständigenGestaltungundUrteilsbildung.
DiesesschließtdieDeutungundBewertungvonFragestellungenundAufgabenein.Voraussetzungdafüristzwingend
diemethodischwieinhaltlicheigenständigeEntfaltungundGestaltungeinerAufgabe.DazugehörenzumBeispiel:
 VerarbeitenkomplexerGegebenheitenmitdemZiel,zueinereigenständigstrukturiertenDarstellung,zu
selbstständigenLösungen,GestaltungenoderDeutungen,Folgerungen,Begründungen,Wertungenzugelan‐
gen,
 ReflektierteAuswahloderAnpassungvonMethoden,diezurLösungfachlicherProblemeundAufgabenstel‐
lungenoderfürdieErstellungeinesHandlungsplaneserforderlichsind,
 EntwicklungeigenständigerHypothesen,ZukunftsperspektivenoderVisionen,
 BeurteilungenundStellungnahmenzuFragestellungenineinemgesellschaftlichenundwerteorientiertenKon‐
text.
DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐
stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern.
MethodischeTä‐
tigkeiten/Schritte
Urteilen,
entscheiden,
Stellungnehmen,
reflektieren,
MöglicheOperatoren
„ÜberprüfenSie…“
„ErörternSie…“
„DiskutierenSie…“
„ZiehenSieSchlussfolge‐
rungen…“
„NehmenSieStellung…“
„EntwickelnSie…“
„EntscheidenSiebegrün‐
det…“
ZugeordnetemethodischeKompetenzen
(beispielhaft)






AbstrahierendesDenken/methodische
Entscheidungsfähigkeit
ReichweiteundLeistungskraftvonTheorien
undAussagenreflektieren
Handlungspläne,selbstständigeStellungnah‐
menentwickeln
WissenschaftsgeleiteteBeurteilungvonAus‐
sagen
WertmaßstäbeundBeurteilungskriterien
bewusstmachenundbegründen
KritischeBeurteilungvontheoretischenPosi‐
tionen
120
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Psychologie(beruflicheGymnasien)
26. Psychologie(beruflicheGymnasien)
ThemenschwerpunktePsychologiegrundlegendesAnforderungsniveau–Berufliches
Gymnasium
DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt.
DieAbiturientinbzw.derAbiturient




erhältallezweiAufgaben,
wähltdavoneineausundbearbeitetdiese,
vermerktaufderReinschrift,welcheAufgabesie/erbearbeitethat,
istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabenvorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Aufgabenarten:
1.
UntersuchungeinesfachwissenschaftlichenTextes
2.
UntersuchungeineskomplexenFallbeispiels
3.
VergleichfachwissenschaftlicherTheorien
4.
AnwendungeinerTheorieaufausgewählteHandlungsfelder
5.
EntwicklungeigenständigerHandlungsansätzeauffachwissenschaftli‐
cherGrundlage
Mischformenaus1.‐5
Arbeitszeit:
GrundlegendesAnforderungsniveau:
240Minuten
EineLese‐undAuswahlzeitvon30MinutenistderArbeitszeitvorgeschal‐
tet.IndieserZeitdarfnochnichtmitderBearbeitungbegonnenwerden.
Hilfsmittel:
RechtschreiblexikonundFremdwörterlexikon
Themenbereich1:
MotivationundSinnerfüllung
Basiswissen:







VerschiedenetheoretischeAnsätzezurErklärungvonMotivation
intrinsischevs.extrinsischeMotivation/Überrechtfertigungseffekt
Bedürfnishierarchie(inkl.derenKritik)
Grundmotive(McClelland)
RolleundWirksamkeitvonBelohnung
Sinnerfüllung,Leistungsmotivation
AltruismusundSelbstwirksamkeit
Basis‐Literatur:
 PhilipG.Zimbardo,Psychologie–18.aktualisierteAuflage,München2008,darin:Kap.
11.4Leistungsmotivation,S.442–448;Kap.17.2AltruistischesVerhalten,S.680–687
 Mietzel,WegeindiePsychologie,Stuttgart2005,darin:Kap8.1MotiviertesVerhaltenS.
353–361,Selbstwirksamkeitserwartungen,LeistungserlebnisseundPsychologiedesWil‐
lens,Kap.8.2.5,S.395‐403
 EvaTenzer,Weiter,immerweiter!,in:Psychologieheute,Heft3/2013,Weinheim,S.38–
42
121
Psychologie(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung Themenbereich1:
PersönlichkeitstheorienundSelbstbild,Selbstkonzept
Basiswissen:





ÜberblicküberdiewichtigstenPersönlichkeitstheorien
TheoriendesSelbst
SelbstbildundMacht
PersönlichkeitsentwicklungunddieWirkungvonUmgebungseinflüssen
Persönlichkeitsveränderung(imnichtpathologischenSinn),Selbstwirksamkeitsüberzeu‐
gung
Basis‐Literatur:
 PhilipG.Zimbardo,Psychologie–18.aktualisierteAuflage,München2008,darin:Kap.13:
DiemenschlichePersönlichkeit,S.504–538
 LaurenSlater,VonMenschenundRatten,Weinheim2009,darin:Gesundanungesundem
Ort,S.87–124
 IngridGlomp,Werbinich?,in:Psychologieheute,Heft10/2012,Weinheim,S.38–43
 CharlesDuhigg,DieMachtderGewohnheit–undwiemansiebricht,in:Psychologieheute,
Heft9/1012,Weinheim,S.20–27
 DavidG.Myers,Psychologie,Heidelberg2008,darin:Kap.:Persönlichkeitstheorien,14.2
HumanistischerAnsatz,S.618–622,SozialkognitiverAnsatz,DasSelbst,S.635‐648
Anhang:ListederOperatoren
FachspezifischeBeschreibungderAnforderungsbereicheundOperatoren
AnforderungsbereichI
IndiesemAnforderungsbereichwerdendiefürdieLösungeinergestelltenAufgabenotwendigenGrundlagenan
WissenderkonkretenEinzelheiten,derfürdieLösungnotwendigenArbeitstechnikenundMethoden,aberauchder
übergeordnetenTheorienundStrukturenerfasst.DazugehörenzumBeispiel:
 dieWiedergabevonSachverhaltenauseinembegrenztenGebietimgelerntenZusammenhang,
 dieBeschreibungundVerwendunggelernterundgeübterArbeitstechnikenundVerfahrensweisenineinem
begrenztenGebietundeinemwiederholendenZusammenhang,
 WiedergabeundZusammenfassungvonSachverhaltenundProblemenausvorgegebenemMaterial,
 diesichereBeherrschungderFachsprache.
DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐
stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern.
MethodischeTä‐
tigkeiten/Schritte
Wahrnehmen,
erkennen,
darstellen,
MöglicheOperatoren
„DefinierenSie…“
„StellenSieheraus…“
„ArbeitenSieheraus…“
„ErarbeitenSie…“
„LegenSiedar…“
„OrdnenSiezu…“
„FassenSiezusammen…“
ZugeordnetemethodischeKompetenzen
(beispielhaft)





VerstehenundErfassenderAussagen
ErkennenderthemenbezogenenAussagen
undTheorien
ReduzierungvonGedankengängenaufdas
Wesentliche
StrukturierendereigenenGedanken
Ggf.AnfertigeneinesExzerpts
AnforderungsbereichII
ImZentrumdiesesAnforderungsbereichesstehtdieOrganisationdesArbeitsprozesses,dasselbständigeErklären,
OrdnenundVerarbeitenvonSachverhaltensowiedasselbständigeÜbertragendesGelerntenaufneueZusammen‐
hänge.DazugehörenzumBeispiel:





selbstständigesAuswählen,AnordnenundAuswertenvonDatenausvorgegebenenMaterial,
StrukturiertesDarstellenvonkomplexenAufgabenstellungen,
PsychologischeTheorienundSachverhaltevergleichenddarstellen,
AuswählenundAnwendengeübterMethodenaufeinevorgegebeneProblemstellung,
BegründendesgewähltenVorgehens,
122
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Psychologie(beruflicheGymnasien)
 selbstständigesÜbertragendesGelerntenaufvergleichbareneueSituationen.
DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐
stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern.
MethodischeTä‐
tigkeiten/Schritte
Deuten,
analysieren,
erklären,
übertragen,
MöglicheOperatoren
ZugeordnetemethodischeKompetenzen
(beispielhaft)
„KennzeichnenSie…“
„CharakterisierenSie…“
„ErklärenSie…“
„VerdeutlichenSie…“
„OrdnenSie…“
„ErläuternSie…“
„AnalysierenSie…“
„VergleichenSie…“
„WertenSieaus…“
„WandelnSieum…“
„ÜbertragenSie…“
„WendenSiean…“







ZuordnenvonAussagenzuModellen,Skizzen,
Theorien
Reorganisation,OrdnenundStrukturierenvon
MaterialaufderBasisvonFachkenntnissen
AnalysierenvonMaterialuntergegebenen
Fragestellungen
Vergleicheanwenden/EntwickelnvonVer‐
gleichskriterien/kategorialesErfassen
VerwendungvonangemessenerFachsprache
SelbstständigeDarstellungen,Deutungen,
Folgerungen,
SystematischeAnwendungan‐gemessener
Methoden
AnforderungsbereichIII
ImMittelpunktdiesesAnforderungsbereichesstehtdieFähigkeitzurselbstständigenGestaltungundUrteilsbildung.
DiesesschließtdieDeutungundBewertungvonFragestellungenundAufgabenein.Voraussetzungdafüristzwingend
diemethodischwieinhaltlicheigenständigeEntfaltungundGestaltungeinerAufgabe.DazugehörenzumBeispiel:
 VerarbeitenkomplexerGegebenheitenmitdemZiel,zueinereigenständigstrukturiertenDarstellung,zu
selbstständigenLösungen,GestaltungenoderDeutungen,Folgerungen,Begründungen,Wertungenzugelan‐
gen,
 ReflektierteAuswahloderAnpassungvonMethoden,diezurLösungfachlicherProblemeundAufgabenstel‐
lungenoderfürdieErstellungeinesHandlungsplaneserforderlichsind,
 EntwicklungeigenständigerHypothesen,ZukunftsperspektivenoderVisionen,
 BeurteilungenundStellungnahmenzuFragestellungenineinemgesellschaftlichenundwerteorientiertenKon‐
text.
DieinderfolgendenTabelleformuliertenOperatorensindalsHilfestellunggedacht,uminderkonkretenAufgaben‐
stellungeineZuordnungzudenintendiertenAnforderungsbereichenzuerleichtern.
MethodischeTä‐
tigkeiten/Schritte
MöglicheOperatoren
Urteilen,
entscheiden,
Stellungnehmen,
reflektieren,
„ÜberprüfenSie…“
„ErörternSie…“
„DiskutierenSie…“
„ZiehenSieSchlussfolge‐
rungen…“
„NehmenSieStellung…“
„EntwickelnSie…“
„EntscheidenSiebegründet
…“
ZugeordnetemethodischeKompetenzen
(beispielhaft)






AbstrahierendesDenken/methodische
Entscheidungsfähigkeit
ReichweiteundLeistungskraftvonTheorien
undAussagenreflektieren
Handlungspläne,selbstständigeStellungnah‐
menentwickeln
WissenschaftsgeleiteteBeurteilungvonAus‐
sagen
WertmaßstäbeundBeurteilungskriterien
bewusstmachenundbegründen
KritischeBeurteilungvontheoretischenPosi‐
tionen
123
Technik(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung 27. Technik(beruflicheGymnasien)
FachlicherSchwerpunktLuftfahrttechnik
DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt,
 wählteineAufgabeaus
DieAbiturientinbzw.derAbiturient
 erhälteineAufgabe,
 istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabevorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Arbeitszeit:
300Minuten
Hilfsmittel:
Taschenrechner,Formelsammlung„Aerodynamik“(KHC‐Verlag),Tabellen‐
buchMetall(Europaverlag)
Themenbereich1
KonstruktionenvonFluggeräteneinschätzen
mitdenThemenschwerpunkten





BegründenderAuftriebskraftentstehungamTragflügel
BewertenderWiderstandsartenamFlugzeug
BestimmendesAuftriebsaneinerTragfläche
SkizziereneinesLilienthal´schenPolardiagramm
ErklärenderstatischeStabilitäteinesFlugzeuges
Basiswissen:




KonstruktionsbaugruppenvonFluggeräten
TheoriedesFliegens
AerodynamikdesTragflügels
FlugstabilitätundFlugdynamik
Themenbereich2
AntriebskomponentenvonLuftfahrzeugenanalysieren
mitdenThemenschwerpunkten
 ErläuternderSchubentstehungamFlugzeugmittelsStrahtriebwerk
 BerechnenvontriebwerksspezifischenKenngrößen
 BeurteilendesAufbausundderArbeitsweisevonTriebwerkssektioneneinesStrahltrieb‐
werkes
 BestimmenundAuswertenvontriebwerksspezifischenPrüfdaten
Basiswissen:




BaugruppenvonKolbentriebwerken
BaugruppenvonTurbinenluftstrahltriebwerken
ArbeitenmittriebwerksspezifischenPrüfständen
ErfassentriebwerksspezifischerKenndaten
124
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Technik(beruflicheGymnasien)
Themenbereich3
Leichtbaukonstruktioneneinschätzenundberechnen
mitdenThemenschwerpunkten




AuswählenderkonstruktiveGestaltungeinerFachwerkkonstruktionen
DimensionierenvonFachwerkkonstruktionen
BeurteilenvonAuflagerkraftreaktionenanderFlugzeugkonstruktion
BerechnenvonAuflagern
Basiswissen:




ZentralesundallgemeinesKräftesystem
Linien‐,Flächen‐undVolumenschwerpunkt
GrundlagenderLeichtbaustatik
AnalysevonFachwerkskonstruktionen
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuord‐
nungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereiche
nichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Aufbauen
I
TechnischeEinrichtungenanhandvon
technischenUnterlagenerrichten
BauenSiedieskizzierteelektrischeSchal‐
tungauf.
Berechnen
I
ErgebnisvoneinemAnsatzausgehend
durchRechenoperationengewinnen
BerechnenSieanhanddergegebenen
WertedieZugbeanspruchungderSchrau‐
ben.
Nennen
I
Fakten,BegriffeoderDatenohnenähere
Erläuterungenaufzählen
NennenSiedreiFunktionsprinzipienvon
elektrischenMesswerken.
Beschreiben
I–II
EinenSachverhaltunterVerwendungder
FachspracheineigenenWortenwiederge‐
ben
BeschreibenSiedenAufbaueinesMotors.
Ermitteln
I–II
AnhandvontechnischenUnterlagen(Da‐
tenblätter,Diagrammeetc.)diezurLösung
dertechnischenAufgabeerforderlichen
Datenzusammenstellen
ErmittelnSieausdemDiagrammdie
DurchlassspannungderDiodebeieinem
Stromvon1A.
Erstellen
I–II
EinenSachverhaltinübersichtlicher(meist
vorgegebener)Formdarstellen
ErstellenSieausdenberechnetenWerten
einDiagramm.
Ordnen
I–II
SachverhalteineinergefordertenReihen‐
folgewiedergegeben.AlsnotwendigeBe‐
gründungdienenggf.qualitativeoder
quantitativeGrößenangaben
OrdnenSiedieWiderständeinderSchal‐
tungnachdervonihnenaufgenommenen
Leistung.
Skizzieren
I–II
EinentechnischenSachverhaltmiteinfa‐
chenzeichnerischenMitteln(z.B.Frei‐
handskizze)unterEinhaltungdergenorm‐
tenSymboledarstellen
SkizzierenSiedieSenkungfürdieSchrau‐
bemitdenerforderlichenMaßen.(Hier
kanneineHandskizzeausreichen)
Zeichnen
I–II
EinentechnischenSachverhaltmitzeichne‐
rischenMittelnunterEinhaltungderge‐
normtenSymboledarstellen
ZeichnenSiedieSenkungfürdieSchraube.
(Hieristeinesauberemaßstabsgerechte
technischeZeichnungerforderlich)
125
Technik(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
Beispiele
Abschätzen
II
EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐
fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft
entsprechenddergestelltenAnforderung
grobDimensionierenohnegenaueBerech‐
nungendurchzuführen
ZurÜberprüfung,obdieBelastbarkeit
eineselektrischenWiderstandesausrei‐
chendgewähltwurde,schätzenSiedie
LeistungsaufnahmedesWiderstandesin
derSchaltungab.
Erläutern
II
Nachvollziehbarundverständlichveran‐
schaulichen
ErläuternSiedieFunktioneinesMotors.
Herleiten
II
FüreinebeschriebeneAufgabedieEntste‐
hungoderAbleitungeinerGleichungaus
anderenGleichungenoderausallgemeine‐
renSachverhaltendarstellen
LeitenSiefüreineZeitsteuerungeine
FormelfürdieImpulszeither.
Messen
II
ErmittelnderWertevonphysikalischen
odertechnischenGrößenineinemtechni‐
schenObjektmittelsgeeigneterMesssys‐
teme
MessenSieinderSchaltungdieSpannung
überdemWiderstand.
Optimieren
II
EinengegebenentechnischenSachverhalt
odereinegegebenetechnischeEinrichtung
sozuverändern,dassdiegefordertenKri‐
terienuntereinembestimmtenAspekt
bestmöglichsterfülltwerden
StellenSiedenArbeitspunktdeselektri‐
schenVerstärkerssoein,dasskeineVer‐
zerrungenauftreten.
Überprüfen
II
TechnischeEinrichtungenaufFunktionali‐
tätuntersuchenundeventuelleAbwei‐
chungenvonderFunktionbeschreiben
ÜberprüfenSiedieFunktionderelektri‐
schenSchaltung.
Auswählen
II–III
BeimehrerenmöglichentechnischenLö‐
sungensichanhandeinerSachanalysenach
denvorherfestgelegtenKriterienbegrün‐
detundeindeutigaufeineoptimaleLösung
festlegen
FürdieMikrofonierungzurAufzeichnung
einerTheateraufführungstehenverschie‐
denMikrofonezurVerfügung.WählenSie
anhandderDatenblätterdieMikrofone
aus.
Begründen
II–III
EinenangegebenenSachverhaltaufGesetz‐
mäßigkeitenbzw.kausaleZusammenhänge
zurückführen
BegründenSie,warumeinDruckgradien‐
tenempfängerbeieinerseitlichenBeschal‐
lungkeinAusgangssignalliefert.
Dimensionie‐
ren
II–III
EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐
fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft
entsprechenddergestelltenAnforderung
berechnen
DimensioniereneinelektrischesFilterso,
dassalleFrequenzenunterhalb20Hz
nichtübertragenwerden.
Entwerfen
II–III
UmsetzeneinerAufgabenstellungineine
technischeEinrichtung(Schaltung,Kon‐
struktion,Programmetc.)
EntwerfenSiefüreinMikrofoneineSchal‐
tung,dieverhindert,dassTrittschallzur
Tonsteuereinrichtungübertragenwird.
Entwickeln
II–III
LösungsvorschlägefürtechnischeProble‐
meerarbeiten
EntwickelnSieeinSystemumWetterda‐
tenaufzuzeichnenundauszuwerten.(Hier
gibtessehrunterschiedlicheMöglichkei‐
ten.EsmussmindestenseineLösungan‐
gebotenwerden.)
Erklären
II–III
Einen(komplexen)Sachverhaltdarstellen
undzurückführenaufGesetzmäßigkeiten
ErklärenSie(anhanddeselektrischen
Feldes)dieFunktioneinesKondensator‐
mikrofons.
Konstruieren
II–III
FormundBaueinestechnischenObjektes
durchAusarbeitungdesEntwurfs,durch
technischeBerechnungen,Überlegungen
usw.maßgebendgestalten
KonstruierenSieeineAbziehvorrichtung,
umeinWälzlagervoneinemWellenende
abzuziehen.
126
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Technik(beruflicheGymnasien)
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Beurteilen
III
ZueinemSachverhalteinselbstständiges
UrteilunterVerwendungvonFachwissen
undFachmethodenformulierenundbe‐
gründen
FüreineTonaufzeichnungwirddasVer‐
fahrenMPEG2Layer3ausgewählt.Die
Tonaufzeichnungsollnachbearbeitetwer‐
de.BeurteilenSiedieAuswahl.
Bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewiesenen
NormenoderWertenvertreten
ZurFertigungeinesTeileswerdenunter‐
schiedlicheVerfahrenvorgeschlagen.Be‐
wertenSiedieseVerfahrenhinsichtlich
derFertigungsqualitätunddesRessour‐
ceneinsatzes.
Nachweisen
III
EinenSachverhaltnachdengültigenVer‐
fahrenderTechnik(Berechnungen,Herlei‐
tungenoderlogischeBegründungen)be‐
stätigen
WeisenSienach,dassdieBelastbarkeit
desgewähltenWiderstandesauchimun‐
günstigstenFallnichtüberschrittenwird.
127
Technik(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung FachlicherSchwerpunktMechatronik:
DiegrundlegendenMerkmaledesUnterrichtszurUmsetzungderThemenschwerpunkteinder
FachrichtungTechnik,SchwerpunktMechatroniksinddieBezugswissenschaftenMetalltechnik,
ElektrotechniksowieSteuerungs‐undAutomatisierungstechnik.DieErarbeitungfachlicher
InhalteerfolgtproblemorientiertanhandtechnischerArtefakteausderIndustrie.DieSchülerin‐
nenundSchülererwerbenundvertiefensoeineumfassendeundaufingenieurswissenschaftli‐
cheStudiengängevorbereitendeHandlungskompetenz.NebenderfachlichenKompetenzwird
durchdieProjektorientierungdesTechnikunterrichtsderEntwicklungmethodischer,sozialer
undpersonalerKompetenzRechnunggetragen.
DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt,
 wählteineAufgabeaus.
DieAbiturientinbzw.derAbiturient
 erhälteineAufgabe,
 istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabevorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Arbeitszeit:
300Minuten;solltenpraktischeAufgabenenthaltensein,erhöhtsichdie
Arbeitszeitauf360Minuten
Hilfsmittel:
Taschenrechner,Tabellenbuch,SPS‐Programmierspracheninkl.Computer
mitentsprechenderSoftware,Labormittel(fürpraktischeAufgaben)
DieindieserSchwerpunktsetzungformuliertenKompetenzenunddasdarausresultierende
BasiswissenwurdeausdenfolgendenAnforderungenundInhaltendesBildungsplansgymnasia‐
leOberstufeTechnikSchwerpunktMechatronikabgeleitet:
 AnalysierenvonFunktionszusammenhängeninmechatronischenSystemen,
 MechatronischeSystemekonstruierenunddimensionieren,
 AutomatisierteProzesseplanenundoptimieren.
DieSchülerinnenundSchüleranalysierenundoptimierenexemplarischmechanische,elektri‐
scheundinformatorischeSystemeinBezugaufInformations‐,Energie‐undKraftflüssein‐
demsie…
 mechanischeSystememitHilfestatischerGesetzmäßigkeitenberechnen,
 füreinemechatronischeAufgabenstellungeineAnforderungslistenachVDI2221entwi‐
ckeln,
 Maschinenelementedimensionierenundauswählen,
 Normen,MaßeundWerkstoffeauseinfachenGesamtzeichnungenunddendazugehörigen
Stücklistenermitteln,
 Strom‐,Spannungs‐,Widerstands‐undLeistungsberechnunginStromkreisendurchfüh‐
ren,
 KennwerteelektrischerBauteileausDatenblätternbestimmen,
 KennwerteelektrischerBauteileinelektrischenStromkreisenmessen,
 Arbeitselementedimensionierenundauswählen,
 Signalanpassungenfüranalogeund/oderdigitaleSteuerungseingängeentwerfen,
 dieFunktionsweisevonpneumatischenundelektropneumatischenBauteilensowiederen
FunktionineinerSteuerungerläutern,
 dieFunktionsweisevonSteuerungenherleitensowieAblaufsteuerungenalsSchrittkette
entwerfen,
 füreineautomatisierungstechnischeProblemstellungeineSteuerungentwerfen,
 SensorenauswählenundinSteuerungeneinbinden.
128
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Technik(beruflicheGymnasien)
BasiswissenMetalltechnik:






Normen
Werkstoffe
TechnischeKommunikation
AnforderungslisteundKonzept
Kräfte‐undMomente‐undDruckberechnungen
Maschinenelemente
BasiswissenElektrotechnik:




OhmschesGesetz
Messtechnik
Datenblätter
Stromlaufpläne
BasiswissenSteuerungs‐undAutomatisierungstechnik:









PneumatischeSteuerungen
Pneumatikpläne
Weg‐Schritt‐undWeg‐Zeit‐Diagramme
ElektropneumatischeSteuerungen
AufgabenundAufbauSpeicherprogrammierbarerSteuerungen
GRAFCET
SPS‐Programmiersprachen
AnalogeundBinäreSensoren
Pneumatische‐undelektrischeArbeitselemente
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuord‐
nungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereiche
nichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Aufbauen
I
TechnischeEinrichtungenanhandvon
technischenUnterlagenerrichten
BauenSiedieskizzierteelektrischeSchal‐
tungauf.
Berechnen
I
ErgebnisvoneinemAnsatzausgehend
durchRechenoperationengewinnen
BerechnenSieanhanddergegebenen
WertedieZugbeanspruchungderSchrau‐
ben.
Nennen
I
Fakten,BegriffeoderDatenohnenähere
Erläuterungenaufzählen
NennenSiedreiFunktionsprinzipienvon
elektrischenMesswerken.
Beschreiben
I–II
EinenSachverhaltunterVerwendungder
FachspracheineigenenWortenwiederge‐
ben
BeschreibenSiedenAufbaueinesMotors.
Ermitteln
I–II
AnhandvontechnischenUnterlagen(Da‐
tenblätter,Diagrammeetc.)diezurLösung
dertechnischenAufgabeerforderlichen
Datenzusammenstellen
ErmittelnSieausdemDiagrammdie
DurchlassspannungderDiodebeieinem
Stromvon1A.
Erstellen
I–II
EinenSachverhaltinübersichtlicher(meist
vorgegebener)Formdarstellen
ErstellenSieausdenberechnetenWerten
einDiagramm.
129
Technik(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
Beispiele
Ordnen
I–II
SachverhalteineinergefordertenReihen‐
folgewiedergegeben.AlsnotwendigeBe‐
gründungdienenggf.qualitativeoder
quantitativeGrößenangaben
OrdnenSiedieWiderständeinderSchal‐
tungnachdervonihnenaufgenommenen
Leistung.
Skizzieren
I–II
EinentechnischenSachverhaltmiteinfa‐
chenzeichnerischenMitteln(z.B.Frei‐
handskizze)unterEinhaltungdergenorm‐
tenSymboledarstellen
SkizzierenSiedieSenkungfürdieSchrau‐
bemitdenerforderlichenMaßen.(Hier
kanneineHandskizzeausreichen)
Zeichnen
I–II
EinentechnischenSachverhaltmitzeichne‐
rischenMittelnunterEinhaltungderge‐
normtenSymboledarstellen
ZeichnenSiedieSenkungfürdieSchraube.
(Hieristeinesauberemaßstabsgerechte
technischeZeichnungerforderlich)
Abschätzen
II
EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐
fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft
entsprechenddergestelltenAnforderung
grobDimensionierenohnegenaueBerech‐
nungendurchzuführen
ZurÜberprüfung,obdieBelastbarkeit
eineselektrischenWiderstandesausrei‐
chendgewähltwurde,schätzenSiedie
LeistungsaufnahmedesWiderstandesin
derSchaltungab.
Erläutern
II
Nachvollziehbarundverständlichveran‐
schaulichen
ErläuternSiedieFunktioneinesMotors.
Herleiten
II
FüreinebeschriebeneAufgabedieEntste‐
hungoderAbleitungeinerGleichungaus
anderenGleichungenoderausallgemeine‐
renSachverhaltendarstellen
LeitenSiefüreineZeitsteuerungeine
FormelfürdieImpulszeither.
Messen
II
ErmittelnderWertevonphysikalischen
odertechnischenGrößenineinemtechni‐
schenObjektmittelsgeeigneterMesssys‐
teme
MessenSieinderSchaltungdieSpannung
überdemWiderstand.
Optimieren
II
EinengegebenentechnischenSachverhalt
odereinegegebenetechnischeEinrichtung
sozuverändern,dassdiegefordertenKri‐
terienuntereinembestimmtenAspekt
bestmöglichsterfülltwerden
StellenSiedenArbeitspunktdeselektri‐
schenVerstärkerssoein,dasskeineVer‐
zerrungenauftreten.
Überprüfen
II
TechnischeEinrichtungenaufFunktionali‐
tätuntersuchenundeventuelleAbwei‐
chungenvonderFunktionbeschreiben
ÜberprüfenSiedieFunktionderelektri‐
schenSchaltung.
Auswählen
II–III
BeimehrerenmöglichentechnischenLö‐
sungensichanhandeinerSachanalysenach
denvorherfestgelegtenKriterienbegrün‐
detundeindeutigaufeineoptimaleLösung
festlegen
FürdieMikrofonierungzurAufzeichnung
einerTheateraufführungstehenverschie‐
denMikrofonezurVerfügung.WählenSie
anhandderDatenblätterdieMikrofone
aus.
Begründen
II–III
EinenangegebenenSachverhaltaufGesetz‐
mäßigkeitenbzw.kausaleZusammenhänge
zurückführen
BegründenSie,warumeinDruckgradien‐
tenempfängerbeieinerseitlichenBeschal‐
lungkeinAusgangssignalliefert.
Dimen‐sionie‐ EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐
ren
fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft
entsprechenddergestelltenAnforderung
II–III
berechnen
Entwerfen
II–III
UmsetzeneinerAufgabenstellungineine
technischeEinrichtung(Schaltung,Kon‐
struktion,Programmetc.)
DimensioniereneinelektrischesFilterso,
dassalleFrequenzenunterhalb20Hz
nichtübertragenwerden.
EntwerfenSiefüreinMikrofoneineSchal‐
tung,dieverhindert,dassTrittschallzur
Tonsteuereinrichtungübertragenwird.
130
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Technik(beruflicheGymnasien)
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Entwickeln
II–III
LösungsvorschlägefürtechnischeProble‐
meerarbeiten
EntwickelnSieeinSystemumWetterda‐
tenaufzuzeichnenundauszuwerten.(Hier
gibtessehrunterschiedlicheMöglichkei‐
ten.EsmussmindestenseineLösungan‐
gebotenwerden.)
Erklären
II–III
Einen(komplexen)Sachverhaltdarstellen
undzurückführenaufGesetzmäßigkeiten
ErklärenSie(anhanddeselektrischen
Feldes)dieFunktioneinesKondensator‐
mikrofons.
Konstruieren
II–III
FormundBaueinestechnischenObjektes
durchAusarbeitungdesEntwurfs,durch
technischeBerechnungen,Überlegungen
usw.maßgebendgestalten
KonstruierenSieeineAbziehvorrichtung,
umeinWälzlagervoneinemWellenende
abzuziehen.
Beurteilen
III
ZueinemSachverhalteinselbstständiges
UrteilunterVerwendungvonFachwissen
undFachmethodenformulierenundbe‐
gründen
FüreineTonaufzeichnungwirddasVer‐
fahrenMPEG2Layer3ausgewählt.Die
Tonaufzeichnungsollnachbearbeitetwer‐
de.BeurteilenSiedieAuswahl.
Bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewiesenen
NormenoderWertenvertreten
ZurFertigungeinesTeileswerdenunter‐
schiedlicheVerfahrenvorgeschlagen.Be‐
wertenSiedieseVerfahrenhinsichtlich
derFertigungsqualitätunddesRessour‐
ceneinsatzes.
Nachweisen
III
EinenSachverhaltnachdengültigenVer‐
fahrenderTechnik(Berechnungen,Herlei‐
tungenoderlogischeBegründungen)be‐
stätigen
WeisenSienach,dassdieBelastbarkeit
desgewähltenWiderstandesauchimun‐
günstigstenFallnichtüberschrittenwird.
131
Technik(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung FachlicherSchwerpunktInformationstechnik
DieInformationstechnikbefasstsiesichmitdenGerätenundVerfahrenfürdieErfassung,der
VerarbeitungundderAusgabevonInformationen.DiegrundlegendenMerkmaledesUnterrichts
zurUmsetzungderThemenschwerpunkteinderFachrichtungInformationstechniksinddie
Wissenschaftspropädeutik,dieVorbereitungaufberuflicheQualifizierung,Problemorientierung
undOffenheitdesUnterrichts.DerUnterrichtorientiertsichanderErstellungverwertbarer
Produkte.DieSchülerinnenundSchülererwerbenundvertiefeneineumfassendeHandlungs‐
kompetenzinfachlicher,methodischer,sozialerundpersonalerHinsicht.
AlsGrundlagedienenderBildungsplansowiedieAbiturrichtlinieinderjeweiliggültigenFas‐
sung.
DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt,
 wählteineAufgabeaus.
DieAbiturientinbzw.derAbiturient
 erhälteineAufgabe,
 istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabevorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Arbeitszeit:
360Minuten,daeinepraktischeAufgabeenthaltenist
Hilfsmittel:
Taschenrechner,ComputerundSoftware(z.B.Programm‐
EntwicklungsumgebungoderSchnittsoftware)entsprechendderprakti‐
schenAufgabenstellung,ggf.SchnittstellenkartezumEinlesenundAusgeben
vonDateninden/ausdemComputer,ggf.HardwaredieüberdieSchnittstel‐
lenkarteangesteuertwird
Themenschwerpunkt1
Analysieren,ErfassenundAnpassenvonelektrischenundnichtelektrischenGrö‐
ßen,WandelnderGrößenineineinformationstechnischverarbeitbareForm,
ÜbertragenderGrößen
Basiswissen:
 physikalischeundphysiologischeGrundlagendernichtelektrischenGrößen
 PrinzipienderWandlungundSchaltungenzurWandlungnichtelektrischerinelektrische
Signale(passiveundaktiveSensorenz.B.dasMikrofon,DMS)
 GrundlagenderElektrotechnik(KenngrößenvonGleich‐undWechselgrößen,Ohmsches
Gesetz,Reihen‐ParallelsowiegemischteSchaltungenanGleich‐undWechselspannung)
 GrundlagenderelektrischenMesstechnik
 PrinzipienundSchaltungenzurAnpassungvonelektrischenSignalen:
einfacheFilterschaltungenwiez.B.:Hochpass,Tiefpass
Verstärkerschaltungen
 Schaltungssimulation(z.B.mitLT‐Spice)
 Anschluss‐undÜbertragungstechniken(Beispiele:Kabelgebundeneundnichtkabelge‐
bundeneÜbertragungsverfahren)
 Analog‐Digitalwandlung(TheoriederA/D‐Wandlung,zubeachtendeParameter(Nyquist,
Shanon...),WandelverfahrenunddazugehörigeGrundschaltungen)
 Digitaltechnik(kombinatorischundsequenziell)
 digitaleSpeicherverfahrenundCodierformen
 GrundlagenderBilderfassungundBildverarbeitung(Farbmodelle,Objektive,CCD)
132
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Technik(beruflicheGymnasien)
Themenschwerpunkt2
Planen,ErstellenundÜberprüfeneinesProduktesaufGrundlagedererfassten
Informationen,ÜberführenundPräsentierenderInformationenineinedemAd‐
ressatenangepassteForm
Basiswissen:

Datenkompressionsverfahren(verlustfreiundverlustbehaftet)

ProgrammierungvonDatenverarbeitungsalgorithmen(Einlesen,Verarbeiten,Speichern
undAusgebenvonDaten,Programmiersprache:Delphi)

GrafischeDarstellungdesVerlaufsvonerfasstenDateninAbhängigkeitvonderZeit

ErstellungeinesProduktesmitHilfehierfürgeeigneterSoftwarewiez.B.Schnittsoftware
zurErstellungeinesAudio‐und/oderVideoclipsunterBeachtungderUrheberrechteund
Datenschutzbestimmungen

Signal‐AusgabeundAnpassunganeinenAktorz.B.einenMotor,dessenLeistungpulswei‐
tenmoduliertgesteuertwird.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuord‐
nungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereiche
nichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Aufbauen
I
TechnischeEinrichtungenanhandvon
technischenUnterlagenerrichten
BauenSiedieskizzierteelektrischeSchal‐
tungauf.
Berechnen
I
ErgebnisvoneinemAnsatzausgehend
durchRechenoperationengewinnen
BerechnenSieanhanddergegebenen
WertedieZugbeanspruchungderSchrau‐
ben.
Nennen
I
Fakten,BegriffeoderDatenohnenähere
Erläuterungenaufzählen
NennenSiedreiFunktionsprinzipienvon
elektrischenMesswerken.
Beschreiben
I–II
EinenSachverhaltunterVerwendungder
FachspracheineigenenWortenwiederge‐
ben
BeschreibenSiedenAufbaueinesMotors.
Ermitteln
I–II
AnhandvontechnischenUnterlagen(Da‐
tenblätter,Diagrammeetc.)diezurLösung
dertechnischenAufgabeerforderlichen
Datenzusammenstellen
ErmittelnSieausdemDiagrammdie
DurchlassspannungderDiodebeieinem
Stromvon1A.
Erstellen
I–II
EinenSachverhaltinübersichtlicher(meist
vorgegebener)Formdarstellen
ErstellenSieausdenberechnetenWerten
einDiagramm.
Ordnen
I–II
SachverhalteineinergefordertenReihen‐
folgewiedergegeben.AlsnotwendigeBe‐
gründungdienenggf.qualitativeoder
quantitativeGrößenangaben
OrdnenSiedieWiderständeinderSchal‐
tungnachdervonihnenaufgenommenen
Leistung.
Skizzieren
I–II
EinentechnischenSachverhaltmiteinfa‐
chenzeichnerischenMitteln(z.B.Frei‐
handskizze)unterEinhaltungdergenorm‐
tenSymboledarstellen
SkizzierenSiedieSenkungfürdieSchrau‐
bemitdenerforderlichenMaßen.(Hier
kanneineHandskizzeausreichen)
133
Technik(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
Beispiele
Zeichnen
I–II
EinentechnischenSachverhaltmitzeichne‐
rischenMittelnunterEinhaltungderge‐
normtenSymboledarstellen
ZeichnenSiedieSenkungfürdieSchraube.
(Hieristeinesauberemaßstabsgerechte
technischeZeichnungerforderlich)
Abschätzen
II
EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐
fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft
entsprechenddergestelltenAnforderung
grobDimensionierenohnegenaueBerech‐
nungendurchzuführen
ZurÜberprüfung,obdieBelastbarkeit
eineselektrischenWiderstandesausrei‐
chendgewähltwurde,schätzenSiedie
LeistungsaufnahmedesWiderstandesin
derSchaltungab.
Erläutern
II
Nachvollziehbarundverständlichveran‐
schaulichen
ErläuternSiedieFunktioneinesMotors.
Herleiten
II
FüreinebeschriebeneAufgabedieEntste‐
hungoderAbleitungeinerGleichungaus
anderenGleichungenoderausallgemeine‐
renSachverhaltendarstellen
LeitenSiefüreineZeitsteuerungeine
FormelfürdieImpulszeither.
Messen
II
ErmittelnderWertevonphysikalischen
odertechnischenGrößenineinemtechni‐
schenObjektmittelsgeeigneterMesssys‐
teme
MessenSieinderSchaltungdieSpannung
überdemWiderstand.
Optimieren
II
EinengegebenentechnischenSachverhalt
odereinegegebenetechnischeEinrichtung
sozuverändern,dassdiegefordertenKri‐
terienuntereinembestimmtenAspekt
bestmöglichsterfülltwerden
StellenSiedenArbeitspunktdeselektri‐
schenVerstärkerssoein,dasskeineVer‐
zerrungenauftreten.
Überprüfen
II
TechnischeEinrichtungenaufFunktionali‐
tätuntersuchenundeventuelleAbwei‐
chungenvonderFunktionbeschreiben
ÜberprüfenSiedieFunktionderelektri‐
schenSchaltung.
Auswählen
II–III
BeimehrerenmöglichentechnischenLö‐
sungensichanhandeinerSachanalysenach
denvorherfestgelegtenKriterienbegrün‐
detundeindeutigaufeineoptimaleLösung
festlegen
FürdieMikrofonierungzurAufzeichnung
einerTheateraufführungstehenverschie‐
denMikrofonezurVerfügung.WählenSie
anhandderDatenblätterdieMikrofone
aus.
Begründen
II–III
EinenangegebenenSachverhaltaufGesetz‐
mäßigkeitenbzw.kausaleZusammenhänge
zurückführen
BegründenSie,warumeinDruckgradien‐
tenempfängerbeieinerseitlichenBeschal‐
lungkeinAusgangssignalliefert.
Dimen‐sionie‐ EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐
ren
fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft
entsprechenddergestelltenAnforderung
II–III
berechnen
DimensioniereneinelektrischesFilterso,
dassalleFrequenzenunterhalb20Hz
nichtübertragenwerden.
Entwerfen
II–III
UmsetzeneinerAufgabenstellungineine
technischeEinrichtung(Schaltung,Kon‐
struktion,Programmetc.)
EntwerfenSiefüreinMikrofoneineSchal‐
tung,dieverhindert,dassTrittschallzur
Tonsteuereinrichtungübertragenwird.
Entwickeln
II–III
LösungsvorschlägefürtechnischeProble‐
meerarbeiten
EntwickelnSieeinSystemumWetterda‐
tenaufzuzeichnenundauszuwerten.(Hier
gibtessehrunterschiedlicheMöglichkei‐
ten.EsmussmindestenseineLösungan‐
gebotenwerden.)
Erklären
II–III
Einen(komplexen)Sachverhaltdarstellen
undzurückführenaufGesetzmäßigkeiten
ErklärenSie(anhanddeselektrischen
Feldes)dieFunktioneinesKondensator‐
mikrofons.
Konstruieren
II–III
FormundBaueinestechnischenObjektes
durchAusarbeitungdesEntwurfs,durch
technischeBerechnungen,Überlegungen
usw.maßgebendgestalten
KonstruierenSieeineAbziehvorrichtung,
umeinWälzlagervoneinemWellenende
abzuziehen.
134
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Technik(beruflicheGymnasien)
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Beurteilen
III
ZueinemSachverhalteinselbstständiges
UrteilunterVerwendungvonFachwissen
undFachmethodenformulierenundbe‐
gründen
FüreineTonaufzeichnungwirddasVer‐
fahrenMPEG2Layer3ausgewählt.Die
Tonaufzeichnungsollnachbearbeitetwer‐
de.BeurteilenSiedieAuswahl.
Bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewiesenen
NormenoderWertenvertreten
ZurFertigungeinesTeileswerdenunter‐
schiedlicheVerfahrenvorgeschlagen.Be‐
wertenSiedieseVerfahrenhinsichtlich
derFertigungsqualitätunddesRessour‐
ceneinsatzes.
Nachweisen
III
EinenSachverhaltnachdengültigenVer‐
fahrenderTechnik(Berechnungen,Herlei‐
tungenoderlogischeBegründungen)be‐
stätigen
WeisenSienach,dassdieBelastbarkeit
desgewähltenWiderstandesauchimun‐
günstigstenFallnichtüberschrittenwird.
135
Technik(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung FachlicherSchwerpunktBautechnikmitKlimaschutz
DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt.
 DieFachlehrerinbzw.derFachlehrerwählteineAufgabeaus
DieAbiturientinbzw.derAbiturient
 erhälteineAufgabe,
 istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabevorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Arbeitszeit:
300Minuten
Hilfsmittel:
WestermannBautabellen(11./12.Auflage),zusätzlicherstellteFormel‐
sammlungfürdenBereichHeizungstechnik,TabellenkalkulationEXCEL,
CAD‐SoftwareSPEEDIKON,nicht‐programmierbarerTaschenrechner
Themenschwerpunkte
DieSchülerinnenundSchülererarbeitenBasiswissenindenuntengenanntenBereichen,indem
sie
Wohngebäudeunterausgewähltenbautechnischen,energetischenundanlagen‐
technischenAspektenanalysieren,gestalten,konstruieren,planen,beurteilen
undbewerten:
1.
EnergiebedarfvonWohngebäuden
DieSchülerinnenundSchülererfassenundbewertenVerbrauchswertefürdenBereich
Wohnen.
2.
BauteilederGebäudehülle
DieSchülerinnenundSchüleranalysierenBauteilederGebäudehülleundentwickelnop‐
timierteKonstruktionenunterdemAspektderReduzierungvonWärmeverlusten.Sie
wählenundbewertenStandardkonstruktionfürenergieeffizientesBauen.
3.
BilanzierungdesEnergiebedarfs
DieSchülerinnenundSchülerführenBerechnungennachdergültigenEnEVdurchund
konstruierenTeilederGebäudehülleentsprechenddenAnforderungenderEnEV.Sieun‐
tersuchenunterschiedlicheVariantenderkonstruktivenDurchbildung.
4.
ZeichnerischeDarstellungvonGebäuden
DieSchülerinnenundSchülerkonstruierendigitaleGebäudemodellemitHilfeeiner3D‐
Architektursoftware.
5.
SanierungenbeiBestandsgebäuden
DieSchülerinnenundSchülerberechnenTransmissionswärmeverluste,Lüftungswärme‐
verluste,interneundsolareWärmegewinnefürdenEnergiepasseinesBestandsgebäudes.
SiekonstruierenGebäudeerweiterungen(z.B.inHolzrahmenbauweise)unterdemGe‐
sichtspunktderEnergieeffizienz.SiebewertendieGebäudehüllehinsichtlichderGefahr
vonKondenswasserbildungaußerhalbundinnerhalbderKonstruktion.
6.
EnergetischeSysteme
DieSchülerinnenundSchüleranalysierenundbewertenAnlagensystemezurHeizwärme‐
erzeugunghinsichtlichderEnergieeffizienz.SieermittelnrechnerischundmitHilfevon
DiagrammendieAnlagenaufwandszahlfürverschiedeneSysteme(z.B.solarunterstützte
Anlagen,Geothermie).
136
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Technik(beruflicheGymnasien)
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuord‐
nungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereiche
nichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Aufbauen
I
TechnischeEinrichtungenanhandvontech‐
nischenUnterlagenerrichten
BauenSiedieskizzierteelektrischeSchal‐
tungauf.
Berechnen
I
ErgebnisvoneinemAnsatzausgehenddurch BerechnenSieanhanddergegebenenWer‐
Rechenoperationengewinnen
tedieZugbeanspruchungderSchrauben.
Nennen
I
Fakten,BegriffeoderDatenohnenähere
Erläuterungenaufzählen
NennenSiedreiFunktionsprinzipienvon
elektrischenMesswerken.
Beschreiben
I–II
EinenSachverhaltunterVerwendungder
FachspracheineigenenWortenwiederge‐
ben
BeschreibenSiedenAufbaueinesMotors.
Ermitteln
I–II
AnhandvontechnischenUnterlagen(Daten‐ ErmittelnSieausdemDiagrammdieDurch‐
blätter,Diagrammeetc.)diezurLösungder lassspannungderDiodebeieinemStrom
technischenAufgabeerforderlichenDaten
von1A.
zusammenstellen
Erstellen
I–II
EinenSachverhaltinübersichtlicher(meist
vorgegebener)Formdarstellen
ErstellenSieausdenberechnetenWerten
einDiagramm.
Ordnen
I–II
SachverhalteineinergefordertenReihen‐
folgewiedergegeben.AlsnotwendigeBe‐
gründungdienenggf.qualitativeoderquan‐
titativeGrößenangaben
OrdnenSiedieWiderständeinderSchal‐
tungnachdervonihnenaufgenommenen
Leistung.
Skizzieren
I–II
EinentechnischenSachverhaltmiteinfachen SkizzierenSiedieSenkungfürdieSchraube
zeichnerischenMitteln(z.B.Freihandskizze) mitdenerforderlichenMaßen.(Hierkann
unterEinhaltungdergenormtenSymbole
eineHandskizzeausreichen)
darstellen
Zeichnen
I–II
EinentechnischenSachverhaltmitzeichne‐
rischenMittelnunterEinhaltungderge‐
normtenSymboledarstellen
ZeichnenSiedieSenkungfürdieSchraube.
(Hieristeinesauberemaßstabsgerechte
technischeZeichnungerforderlich)
Abschätzen
II
EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐
fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft
entsprechenddergestelltenAnforderung
grobDimensionierenohnegenaueBerech‐
nungendurchzuführen
ZurÜberprüfung,obdieBelastbarkeiteines
elektrischenWiderstandesausreichend
gewähltwurde,schätzenSiedieLeistungs‐
aufnahmedesWiderstandesinderSchal‐
tungab.
Erläutern
II
Nachvollziehbarundverständlichveran‐
schaulichen
ErläuternSiedieFunktioneinesMotors.
Herleiten
II
FüreinebeschriebeneAufgabedieEntste‐
hungoderAbleitungeinerGleichungaus
anderenGleichungenoderausallgemeine‐
renSachverhaltendarstellen
LeitenSiefüreineZeitsteuerungeineFor‐
melfürdieImpulszeither.
Messen
II
ErmittelnderWertevonphysikalischen
odertechnischenGrößenineinemtechni‐
schenObjektmittelsgeeigneterMesssyste‐
me
MessenSieinderSchaltungdieSpannung
überdemWiderstand.
137
Technik(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung Operatoren
Definitionen
Beispiele
Optimieren
II
EinengegebenentechnischenSachverhalt
odereinegegebenetechnischeEinrichtung
sozuverändern,dassdiegefordertenKrite‐
rienuntereinembestimmtenAspektbest‐
möglichsterfülltwerden
Überprüfen
II
TechnischeEinrichtungenaufFunktionalität ÜberprüfenSiedieFunktionderelektri‐
untersuchenundeventuelleAbweichungen schenSchaltung.
vonderFunktionbeschreiben
Auswählen
II–III
BeimehrerenmöglichentechnischenLösun‐
gensichanhandeinerSachanalysenachden
vorherfestgelegtenKriterienbegründetund
eindeutigaufeineoptimaleLösungfestlegen
FürdieMikrofonierungzurAufzeichnung
einerTheateraufführungstehenverschie‐
denMikrofonezurVerfügung.WählenSie
anhandderDatenblätterdieMikrofoneaus.
Begründen
II–III
EinenangegebenenSachverhaltaufGesetz‐
mäßigkeitenbzw.kausaleZusammenhänge
zurückführen
BegründenSie,warumeinDruckgradien‐
tenempfängerbeieinerseitlichenBeschal‐
lungkeinAusgangssignalliefert.
Dimensionie‐
ren
II–III
EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐
fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft
entsprechenddergestelltenAnforderung
berechnen
DimensioniereneinelektrischesFilterso,
dassalleFrequenzenunterhalb20Hznicht
übertragenwerden.
Entwerfen
II–III
UmsetzeneinerAufgabenstellungineine
technischeEinrichtung(Schaltung,Kon‐
struktion,Programmetc.)
EntwerfenSiefüreinMikrofoneineSchal‐
tung,dieverhindert,dassTrittschallzur
Tonsteuereinrichtungübertragenwird.
Entwickeln
II–III
LösungsvorschlägefürtechnischeProbleme EntwickelnSieeinSystemumWetterdaten
erarbeiten
aufzuzeichnenundauszuwerten.(Hiergibt
essehrunterschiedlicheMöglichkeiten.Es
mussmindestenseineLösungangeboten
werden.)
Erklären
II–III
Einen(komplexen)Sachverhaltdarstellen
undzurückführenaufGesetzmäßigkeiten
Konstruieren FormundBaueinestechnischenObjektes
durchAusarbeitungdesEntwurfs,durch
II–III
technischeBerechnungen,Überlegungen
usw.maßgebendgestalten
StellenSiedenArbeitspunktdeselektri‐
schenVerstärkerssoein,dasskeineVerzer‐
rungenauftreten.
ErklärenSie(anhanddeselektrischenFel‐
des)dieFunktioneinesKondensatormikro‐
fons.
KonstruierenSieeineAbziehvorrichtung,
umeinWälzlagervoneinemWellenende
abzuziehen.
Beurteilen
III
ZueinemSachverhalteinselbstständiges
UrteilunterVerwendungvonFachwissen
undFachmethodenformulierenundbegrün‐
den
FüreineTonaufzeichnungwirddasVerfah‐
renMPEG2Layer3ausgewählt.Die
Tonaufzeichnungsollnachbearbeitetwer‐
de.BeurteilenSiedieAuswahl.
Bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewiesenen
NormenoderWertenvertreten
ZurFertigungeinesTeileswerdenunter‐
schiedlicheVerfahrenvorgeschlagen.Be‐
wertenSiedieseVerfahrenhinsichtlichder
FertigungsqualitätunddesRessourcenein‐
satzes.
Nachweisen
III
EinenSachverhaltnachdengültigenVerfah‐ WeisenSienach,dassdieBelastbarkeitdes
renderTechnik(Berechnungen,Herleitun‐ gewähltenWiderstandesauchimungüns‐
genoderlogischeBegründungen)bestätigen tigstenFallnichtüberschrittenwird.
138
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Technik(beruflicheGymnasien)
FachlicherSchwerpunktTechnik–Maschinenbau/RegenerativeEnergien
DerFachlehrerinbzw.demFachlehrer
 werdenzweiAufgaben(IundII)zuunterschiedlichenSchwerpunktenvorgelegt,
 wählteineAufgabeaus.
DieAbiturientinbzw.derAbiturient
 erhälteineAufgabe,
 istverpflichtet,dieVollständigkeitdervorgelegtenAufgabevorBearbeitungsbeginnzu
überprüfen(AnzahlderBlätter,Anlagenusw.).
Arbeitszeit:
300Minuten
Hilfsmittel:
TabellenbuchMetall,ZusätzlicherstellteFormelsammlung(1DINA4‐Blatt),
Taschenrechner(nichtprogrammierbar),Zeichengerät,CAD‐Software(z.B.
Inventor),Tabellenkalkulation(z.B.Exel),SoftwarezurSteuerungstechnik
(z.B.Simatic‐Manager)
Themenschwerpunkte
DieSchülerinnenundSchülererarbeitenBasiswissenbezüglichderfolgendenBereiche,indem
sietechnischeSystemeanalysieren,gestalten,konstruieren,planen,beurteilenundbewerten:
1.
MaschinenbaulicheGesamtsysteme
DieSchülerinnenundSchüleranalysierenundgestaltenmaschinenbaulicheSysteme
mithilfetechnischerKommunikation.SieerarbeitengrundlegendeAspektederFertigungs‐
undSteuerungstechniksowiederelektrischenAntriebeundWerkstoffeigenschaften.
2.
EinzelneSystemkomponenten
SchülerinnenundSchüleranalysierenfürKonstruktionengegebeneMaschinenelemente
undwählenToleranzen/Passungenbegründetaus.SiewendenMethodender
Konstruktionstechnikan.SiebeurteilenSystemkomponentenanhandvonBerechnungen
aufBasisderTechnischenMechanikunddurchAnwendungunterschiedlicherMess‐und
Prüftechniken.
3.
TechnischeSystemederSteuerungstechnik
DieSchülerinnenundSchüleranalysieren,planenundbewertenSystemederDigitaltechnik.
SietreffeneinebegründeteAuswahlausvorgegebenenElementenderSensorikund
Aktorik.SiestellenSteuerungsabläufefachgerechtdarundsetzendieseinpneumatische,
elektropneumatischeundelektronischeSteuerungenum.DiesgeschiehtzumBeispiel
anhandspeicherprogrammierbarerSteuerungen.
4.
RegenerativeSystemederEnergieumwandlung
DieSchülerinnenundSchüleranalysieren,planenundbeurteilendenAufbau,dieFunktion
unddieWirkungsweiseverschiedenerMethodenzurregenerativenEnergieumwandlung.
DabeibeschreibensieAnforderungenanBauteileundKomponenten,diesieaufdieser
Grundlageauswählen.SielegeneinfacheAnlagenderregenerativenEnergieumwandlung
ausundbewertenvorgegebeneAnlagenhinsichtlichihrerWirtschaftlichkeit.
Anhang:ListederOperatoren
DieindenzentralenschriftlichenAbituraufgabenverwendetenOperatoren(Arbeitsaufträge)werdeninderfolgen‐
denTabelledefiniertundinhaltlichgefüllt.EntsprechendeFormulierungenindenKlausurenderStudienstufesindein
wichtigerTeilderVorbereitungderSchülerinnenundSchüleraufdasAbitur.
NebenDefinitionenundBeispielenenthältdieTabelleauchZuordnungenzudenAnforderungsbereichenI,IIundIII
(RichtliniefürdieAufgabenstellungundBewertungderLeistungeninderAbiturprüfung),wobeidiekonkreteZuord‐
139
Technik(beruflicheGymnasien)
Abitur2016:schriftlichePrüfung nungauchvomKontextderAufgabenstellungabhängenkannundeinescharfeTrennungderAnforderungsbereiche
nichtimmermöglichist.
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Aufbauen
I
TechnischeEinrichtungenanhandvon
technischenUnterlagenerrichten
BauenSiedieskizzierteelektrischeSchal‐
tungauf.
Berechnen
I
ErgebnisvoneinemAnsatzausgehend
durchRechenoperationengewinnen
BerechnenSieanhanddergegebenen
WertedieZugbeanspruchungderSchrau‐
ben.
Nennen
I
Fakten,BegriffeoderDatenohnenähere
Erläuterungenaufzählen
NennenSiedreiFunktionsprinzipienvon
elektrischenMesswerken.
Beschreiben
I–II
EinenSachverhaltunterVerwendungder
FachspracheineigenenWortenwiederge‐
ben
BeschreibenSiedenAufbaueinesMotors.
Ermitteln
I–II
AnhandvontechnischenUnterlagen(Da‐
tenblätter,Diagrammeetc.)diezurLösung
dertechnischenAufgabeerforderlichen
Datenzusammenstellen
ErmittelnSieausdemDiagrammdie
DurchlassspannungderDiodebeieinem
Stromvon1A.
Erstellen
I–II
EinenSachverhaltinübersichtlicher(meist
vorgegebener)Formdarstellen
ErstellenSieausdenberechnetenWerten
einDiagramm.
Ordnen
I–II
SachverhalteineinergefordertenReihen‐
folgewiedergegeben.AlsnotwendigeBe‐
gründungdienenggf.qualitativeoder
quantitativeGrößenangaben
OrdnenSiedieWiderständeinderSchal‐
tungnachdervonihnenaufgenommenen
Leistung.
Skizzieren
I–II
EinentechnischenSachverhaltmiteinfa‐
chenzeichnerischenMitteln(z.B.Frei‐
handskizze)unterEinhaltungdergenorm‐
tenSymboledarstellen
SkizzierenSiedieSenkungfürdieSchrau‐
bemitdenerforderlichenMaßen.(Hier
kanneineHandskizzeausreichen)
Zeichnen
I–II
EinentechnischenSachverhaltmitzeichne‐
rischenMittelnunterEinhaltungderge‐
normtenSymboledarstellen
ZeichnenSiedieSenkungfürdieSchraube.
(Hieristeinesauberemaßstabsgerechte
technischeZeichnungerforderlich)
Abschätzen
II
EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐
fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft
entsprechenddergestelltenAnforderung
grobDimensionierenohnegenaueBerech‐
nungendurchzuführen
ZurÜberprüfung,obdieBelastbarkeit
eineselektrischenWiderstandesausrei‐
chendgewähltwurde,schätzenSiedie
LeistungsaufnahmedesWiderstandesin
derSchaltungab.
Erläutern
II
Nachvollziehbarundverständlichveran‐
schaulichen
ErläuternSiedieFunktioneinesMotors.
Herleiten
II
FüreinebeschriebeneAufgabedieEntste‐
hungoderAbleitungeinerGleichungaus
anderenGleichungenoderausallgemeine‐
renSachverhaltendarstellen
LeitenSiefüreineZeitsteuerungeine
FormelfürdieImpulszeither.
Messen
II
ErmittelnderWertevonphysikalischen
odertechnischenGrößenineinemtechni‐
schenObjektmittelsgeeigneterMesssys‐
teme
MessenSieinderSchaltungdieSpannung
überdemWiderstand.
Optimieren
II
EinengegebenentechnischenSachverhalt
odereinegegebenetechnischeEinrichtung
sozuverändern,dassdiegefordertenKri‐
terienuntereinembestimmtenAspekt
bestmöglichsterfülltwerden
StellenSiedenArbeitspunktdeselektri‐
schenVerstärkerssoein,dasskeineVer‐
zerrungenauftreten.
Überprüfen
II
TechnischeEinrichtungenaufFunktionali‐
tätuntersuchenundeventuelleAbwei‐
chungenvonderFunktionbeschreiben
ÜberprüfenSiedieFunktionderelektri‐
schenSchaltung.
140
Abitur2016:schriftlichePrüfung
Technik(beruflicheGymnasien)
Operatoren
Definitionen
Beispiele
Auswählen
II–III
BeimehrerenmöglichentechnischenLö‐
sungensichanhandeinerSachanalysenach
denvorherfestgelegtenKriterienbegrün‐
detundeindeutigaufeineoptimaleLösung
festlegen
FürdieMikrofonierungzurAufzeichnung
einerTheateraufführungstehenverschie‐
denMikrofonezurVerfügung.WählenSie
anhandderDatenblätterdieMikrofone
aus.
Begründen
II–III
EinenangegebenenSachverhaltaufGesetz‐
mäßigkeitenbzw.kausaleZusammenhänge
zurückführen
BegründenSie,warumeinDruckgradien‐
tenempfängerbeieinerseitlichenBeschal‐
lungkeinAusgangssignalliefert.
Dimen‐sionie‐ EinetechnischeEinrichtungnachdenVer‐
ren
fahrenderjeweiligenTechnikwissenschaft
entsprechenddergestelltenAnforderung
II–III
berechnen
DimensioniereneinelektrischesFilterso,
dassalleFrequenzenunterhalb20Hz
nichtübertragenwerden.
Entwerfen
II–III
UmsetzeneinerAufgabenstellungineine
technischeEinrichtung(Schaltung,Kon‐
struktion,Programmetc.)
EntwerfenSiefüreinMikrofoneineSchal‐
tung,dieverhindert,dassTrittschallzur
Tonsteuereinrichtungübertragenwird.
Entwickeln
II–III
LösungsvorschlägefürtechnischeProble‐
meerarbeiten
EntwickelnSieeinSystemumWetterda‐
tenaufzuzeichnenundauszuwerten.(Hier
gibtessehrunterschiedlicheMöglichkei‐
ten.EsmussmindestenseineLösungan‐
gebotenwerden.)
Erklären
II–III
Einen(komplexen)Sachverhaltdarstellen
undzurückführenaufGesetzmäßigkeiten
ErklärenSie(anhanddeselektrischen
Feldes)dieFunktioneinesKondensator‐
mikrofons.
Konstruieren
II–III
FormundBaueinestechnischenObjektes
durchAusarbeitungdesEntwurfs,durch
technischeBerechnungen,Überlegungen
usw.maßgebendgestalten
KonstruierenSieeineAbziehvorrichtung,
umeinWälzlagervoneinemWellenende
abzuziehen.
Beurteilen
III
ZueinemSachverhalteinselbstständiges
UrteilunterVerwendungvonFachwissen
undFachmethodenformulierenundbe‐
gründen
FüreineTonaufzeichnungwirddasVer‐
fahrenMPEG2Layer3ausgewählt.Die
Tonaufzeichnungsollnachbearbeitetwer‐
de.BeurteilenSiedieAuswahl.
Bewerten
III
EineeigenePositionnachausgewiesenen
NormenoderWertenvertreten
ZurFertigungeinesTeileswerdenunter‐
schiedlicheVerfahrenvorgeschlagen.Be‐
wertenSiedieseVerfahrenhinsichtlich
derFertigungsqualitätunddesRessour‐
ceneinsatzes.
Nachweisen
III
EinenSachverhaltnachdengültigenVer‐
fahrenderTechnik(Berechnungen,Herlei‐
tungenoderlogischeBegründungen)be‐
stätigen
WeisenSienach,dassdieBelastbarkeit
desgewähltenWiderstandesauchimun‐
günstigstenFallnichtüberschrittenwird.
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