2008-2 - Marathon Steinfurt eV
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2008-2 - Marathon Steinfurt eV
Mitgliederversammlung von Marathon Steinfurt Satzungsänderung und Beitragserhöhung Stefan Völlmecke, Reinhild Diepenbrock, Willi Hüsken, Renate Mischak, Peter Günster, Kai Knüver (verabschiedet), Christel Beckmann und Dieter Brandt (neuer Schriftführer). Am 29. Februar 2008 fand im gut besuchten Saal, im Hause Tümler, die diesjährige Mitgliederversammlung von Marathon Steinfurt statt. Die 1. Vorsitzende Reinhild Diepenbrock konnte hierbei zufrieden auf das vergangene Vereinsjahr zurückblicken. So teilte sie u.a. mit, dass die Anzahl der Mitglieder im Verein auf 620 angestiegen sei. Sie zog eine sportliche Bilanz und gab einen Rückblick auf die gesellschaftlichen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Erweitert wurde die Sparte Triathlon um das Schwimmund Radtraining sowie das Kinderlaufen, das jetzt dank der Kooperation mit dem TB Burgsteinfurt und dem TV Borghorst regelmäßig stattfinden wird. Zum Abschluss gab sie einen Ausblick auf die kommende Saison. Hierzu gehört die Vereinsfahrt nach Borgholzhausen sowie eine Radtour entlang der Spree von der Quelle bis zur Mündung und eine Busreise nach Dresden, zu der schon 120 Meldungen vorliegen. Ein besonderer Dank galt den Ehrenamtlichen, ohne deren Hilfe all dieses nicht möglich wäre. Einen Blumenstrauss überreichte die Vorsitzende an Klärchen Joost, die über Jahre den Montagstreff geleitet hat. Die Berichte der Ressortleiter wurden von der Versammlung mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. Der Schatzmeister Willi Hüsken präsentierte den anwesenden Mitgliedern eine tadellose Bilanz. Franz Ahmann beantragte die Entlastung des Gesamtvorstandes, dem einstimmig stattgegeben wurde. Die anstehenden Wahlen gingen reibungslos über die Bühne. Nach langjähriger Vorstandsarbeit verabschiedete sich Kai Knüver als Schriftführer. Seine Nachfolge trat Dieter Brandt an. Der stellvertretende Vorsitzende Stefan Völlmecke wurde einstimmig wiedergewählt, ebenso auch Renate Mischak als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Christel Beckmann als Sportbeauftragte. Nikolaus Wulff wurde zum neuen Kassenprüfer gewählt. Die Anpassung der Beitragsordnung sieht zum 1. Juli 2008 wie folgt aus: • Kinder bis 6 Jahre sind beitragsfrei; bisher: kein Beitrag, • Jugendliche von 7 bis 18 Jahre 24,00 €; bisher: kein Beitrag, • Mitglieder über 18 Jahre 42,00 € ,bisher: 36,00 €, • Ein-Eltern-Familie 60,00 €; bisher: 36,00 €, • Familien mit Kindern (mit Kindergeldanspruch) 96,00 €; bisher: 72,00 €, • Schüler/Studierende/Auszubildende/Wehrdienst-/ Zivildienstleistende/Arbeitslose 24,00 €; bisher: 24,00 €, • Ehrenmitglieder sind beitragsfrei. Die neuen Beiträge wurden von der Versammlung einstimmig mitgetragen. Die neue Satzung rief eine kontroverse Diskussion bzgl. des Vereinszweckes hervor. Sie konnte nicht verabschiedet werden. Nach Einschaltung einer Prüfungskommission soll eine außerordentliche Versammlung einberufen werden, in der die überarbeitete Satzung vorgestellt wird. Inhalt 2 16 21 26 28 Mitgliederbeiträge Termine Spezial Organisation Rezept Mitglieder 1 Steckbrief Laufergebnisse 2007 Matthias Janning absolvierte seinen zweiten Ironmen auf Hawaii – 3,86 km (2,4 Meilen) Schwimmen, 180,2 km (112 Meilen Radfahren und 42,195 km Laufen. 100 km liefen im Chiemgau Josef Grond, in Thüringen Gisela Hertz und den Zermattmarathon mit Ziel auf einer Höhe von 2.600 m und den Kanallauf am Nordostseekanal lief Rainer Wachsmann. Annette Tertünte, Ines Jankiewicz und Willi Hüsken liefen Ihren ersten Marathon. Seinen ersten WalkingMarathon walkte Gerd Rosenbaum. Elke Strakeljahn errang in Saerbeck einen ersten Platz beim Triathlon in der Volksdistanz (auch Jedermann-Triathlon genannt – 700 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen). Name: Brandt Vorname: Dieter Geboren am: 12.05.1960 Adresse: 48565 Steinfurt, Jahnstraße 32 E-Mail-Adresse: [email protected] Familienstand: verheiratet mit meiner lieben Heike Bühning Beruf: selbstständiger Architekt Hobbys: Laufen, Schwimmen, Was ich mag: Freizeit und mit Freunden nett abends Radfahren, Wandern essen und trinken Was ich nicht mag: Muskelkater nach dem Krafttraining! Mein schönstes Lauf-Erlebnis: viele schöne Lauferlebnisse und dass ich den ersten Halbmarathon durchhalte. 2 Mitglieder KM (1.W30) im HM 1. WHK und KM / Münsterlandmeister / HM Gisela Hertz MüLaM Sigrid Kosok KM und MüLaM Volkhard Wittchen KM und MüLaM 1.Kreisbestenliste Marathon AK Günter Giehler KM MÜLaM 1. Kreisbestenlistemarath on/ HM / AK und Euregiomeister Christoph Hakenes KM Mar. MHK und 1.Kreisbestenliste Marathon Rolf Beckmann KM / HM in AK Klärchen Joost 1. Kreisbestenliste 10 km /AK Crosslauf 2008 Was ich mir wünsche: Ines Jankiewicz Teresa Pöpping KM = Kreismeister, AK = Altersklasse, WHK = Frauenhauptklasse, MHK = Männerhauptklasse, MüLaM = Münsterlandmeister, HM Halbmarathon Wir gratulieren 2/2008 Rolf Beckmann Karl-August Valk Susanne Lambers Volker Miklasz Ursel Zschintzsch Brigitte Iker Maria Beckmann Marion Niemann Michael Kormann Anneliese Elfers Carolin Schulze Palstring Hans-Gerd Beckmann Walburga Spieckermann Ingrid Hepcke Sigrid Hanenberg Ines Jankiewicz Christina Göbbels Christa Feldkamp Sonja Wittchen Andreas Steger Walburga Röser Klaus Jöst Sandra Lüring Marion Denecke Ingrid Gervink Ingeborg Zumbrock Mathias Siestrup Margret Hähnel Gerhardine Schulze Kolthof Heike Bühn-Bauland Christel Hemker Volker Drawe Karl-Heinz Geise Karl-Heinz Wilp Helga Füchter Christine Nienaber Jörg Fülling Gerlinde Bäumer Heinz Palstring Peter Holthues Doris Eckelmeier 03.07.2008 03.07.2008 08.07.2008 12.07.2008 12.07.2008 13.07.2008 19.07.2008 04.08.2008 10.08.2008 14.08.2008 24.08.2008 27.08.2008 29.08.2008 02.09.2008 06.09.2008 12.09.2008 16.09.2008 18.09.2008 19.09.2008 27.09.2008 06.10.2008 11.10.2008 12.10.2008 17.10.2008 17.10.2008 20.10.2008 24.10.2008 02.11.2008 09.11.2008 15.11.2008 15.11.2008 21.11.2008 26.11.2008 30.11.2008 02.12.2008 02.12.2008 13.12.2008 15.12.2008 15.12.2008 24.12.2008 30.12.2008 70 Jahre 50 Jahre 60 Jahre 40 Jahre 70 Jahre 50 Jahre 60 Jahre 40 Jahre 50 Jahre 65 Jahre 20 Jahre 65 Jahre 60 Jahre 65 Jahre 50 Jahre 30 Jahre 20 Jahre 50 Jahre 40 Jahre 50 Jahre 50 Jahre 70 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 50 Jahre 70 Jahre 40 Jahre 60 Jahre 60 Jahre 40 Jahre 60 Jahre 40 Jahre 65 Jahre 70 Jahre 50 Jahre 70 Jahre 65 Jahre 50 Jahre 60 Jahre 50 Jahre 40 Jahre Nach dem Marathon ist vor dem Marathon Auch beim Steinfurter Rolinck-Marathonlauf 2009 werden wieder viele Helfer gebraucht. Wer kann die Organisation der Streckenposten übernehmen? Bitte melden bei Reinhild Diepenbrock, Tel. 0 25 51 – 83 34 92. Die Teilnahme an der Dankeschön-Fete und ein Riesendank vom Verein sind ihm sicher! Wichtig Wichtig Wichtig Zwei Mal im Jahr wird die Finnenbahn aufgearbeitet. Ohne die Arbeitseinsätze wäre die Laufbahn ausgetreten, versumpft oder die Natur würde sie sich zurückerobern. Kurz: sie wäre nicht mehr zu nutzen. Darum kommt bitte zu den Finnenbahnaktionen. Gemeinsam ist die Arbeit schnell getan. Außerdem gibt es ein stärkendes Frühstück. Der nächste Arbeitseinsatz ist am 15. November 2008 um 9 Uhr. Neues von der Wettkampf-Front: Steinfurter Winterlaufserie Der Nikolauslauf des RSV Burgsteinfurt geht in die Organisation von Marathon Steinfurt über. In Zukunft gibt es die Möglichkeit, den Nikolauslauf mit dem Steinfurter Crosslauf, der zeitnah im Januar stattfindet, zu kombinieren. Es gibt dann eine gemeinsame Wertung. Verantwortlich für die Organisation sind Jürgen Menzel und Peter Günster. Danke sagt Marathon Steinfurt der Firma „Holz Gönner“ in Borghorst, die erneut Befestigungsmaterial für die Finnenbahn kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Mitglieder 3 Impressionen – 2. Crosslauf 2008 4 Mitglieder Laufzeiten Brouwer, Philipp 0:28:00,15 Beckmann, Philipp 0:31:51,05 Reichel, Tomas 0:31:57,05 Homann, Jürgen 0:33:50,80 Giehler, Günter 0:34:03,12 Weber, Sascha 0:34:14,59 Grond, Josef 0:34:47,70 Overesch, Michael 0:34:55,31 Schowink, Andre 0:35:00,30 Miklasz, Volker 0:36:41,62 Ahmann, Franz 0:37:15,68 Münch, Manuel 0:37:23,79 Hemker, Benedikt 0:37:38,45 Hoffmann, Wolfgang 0:37:56,62 Hallau, Stefan 0:38:38,32 Wesendrup, Ralf 0:39:06,75 Rewer, Elisabeth 0:39:08,08 Menzel, Jürgen 0:39:10,91 Wachsmann, Rainer 0:39:35,60 Mertens, Konrad 0:39:55,50 Tinneveld, Fred 0:39:57,43 Pries, Thomas 0:40:05,94 Teuber, Norbert 0:40:07,05 Borgmann, Erich 0:40:09,08 Lühring, Tobias 0:40:15,10 Bresler, Guido 0:40:21,60 Merker, Klaus 0:40:29,30 Schulze Lutum, Bernd 0:40:31,02 Holthues, Peter 0:40:35,38 Hüsing, Rainer 0:40:57,99 Knüver, Kai 0:40:59,78 Sawall, Manfred 0:41:11,63 Köhler, Tom 0:41:21,16 Hagelschur, Thomas 0:41:22,96 Brandt, Dieter 0:42:03,45 Bartsch, Andreas 0:42:18,12 Erdenberger, Ute 0:42:46,39 Valk, Karl-August 0:42:48,64 Hartmann, Mario 0:42:55,35 Denecke, Udo 0:43:57,01 Hille, Konrad 0:44:06,12 Weiß, Wilfried Hemker, Christa Echterhoff, Siegfried Uiess, Michael Jankiewicz, Ines Köhr, Heike Hüsing, Evelyn Fischer, Alan Gerke, Karl Hassmann, Jürgen Huge, Bärbel Entrup, Manfred Ruck, Stefan Gerke, Andrea Hagelschur, Paul Thiemann, Ute Kröger, Andreas Becker, Silvia Jörden, Sarah Elfers, Anneliese Mischak, Renate Hinnemann, Maria Beckmann, Rolf Diekmann, Heinz Golinasch, Günter Höffker, Philipp 0:44:37,58 0:44:38,39 0:45:07,38 0:45:08,70 0:45:18,85 0:45:29,47 0:45:29,96 0:45:32,62 0:45:35,33 0:45:45,36 0:47:29,12 0:47:31,69 0:47:49,65 0:47:58,93 0:48:03,72 0:48:56,96 0:49:12,35 0:49:30,50 0:51:06,84 0:52:05,33 0:52:24,95 0:52:49,73 0:54:25,63 0:56:44,05 0:57:19,49 1:07:32,15 Am Sonntag, 11. Januar 2009, wird zum 3. Mal der Crosslauf angeboten, hierfür sucht Peter Günster noch fleißige Hände, die beim Auf- und Abbau im Zielbereich benötigt werden. Bitte melden bei Peter Günster, Tel. 0 25 51 – 8 22 45. Mitglieder 5 10-jähriges Jubiläum „Loopen & Fietsen” Zur Person Klaus Jöst: Als Gründungsmitglied übernahm er ab 1985 für vier Jahre den Vorsitz des Vereins. Seither hat er sich durch die unterschiedlichsten Aktivitäten in den Verein eingebracht und seinerzeit auch „Loopen und Fietsen“ initiiert. Zum 10jährigen Jubiläum dieses Events hat sich Klaus wieder etwas Neues einfallen lassen. Klaus, wie kamst Du auf die Idee, einmal „Laufen und Radfahren“ im Team miteinander zu verknüpfen? Klaus Nun, wir sind ein Verein, der sich dem Ausdauersport verschrieben hat. Vor ca. 15 Jahren – ich war noch aktiv im Polizeidienst – las ich in einer Polizeizeitschrift eine lustige Begebenheit, die sich im Nachbarland Holland zugetragen hat. Zwei Beamte einer ländlichen Dienststelle mussten einen eiligen Einsatz übernehmen. Es war erforderlich, dass beide gemeinsam am Einsatzort eintrafen – Eigensicherung! Der Funkstreifenwagen war anderweitig im Einsatz und stand somit nicht zur Verfügung. Was tun sprach Zeus? Wenn nur ein Dienstfahrrad fahrbereit ist. Soll einer zu Fuß hinterherkommen? Beide Bedienstete des örtlichen Polizeipostens waren sportliche Leute. Einer lief, der andere radelte nebenher. Bei Bedarf wurde einfach gewechselt. So war gewährleistet, dass beide zügig und zugleich den Einsatzort erreichten. Gibt es noch andere Vereine, die diese Idee sportlich umgesetzt haben – Laufen und Radfahren miteinander zu kombinieren? Klaus Die aus einer Mangelsituation geborene Idee „Loopen und Fietsen“ fand meines Wissens nur bei einigen niederländischen Dienststellen Einzug. Vor 10 Jahren habe ich bei Marathon Steinfurt einmal den Versuch gestartet – mit gutem Erfolg: Es hat viel Spaß gemacht. 6 Mitglieder Gibt es in 2008 eine Neuauflage? Klaus Der Wettkampfcharakter ist nicht so wichtig. Wichtiger sind der Trainingseffekt und der Spaßfaktor. Auch der Teamgeist wird meines Erachtens gefördert. Dabei ist die Vorbereitung und Durchführung relativ einfach und erfordert keine großen Sicherheitsvorkehrungen, im Gegensatz zum Triathlon, wo auf der Radstrecke „volle Kanne“ gefahren wird. Dennoch schwebt mir eine Änderung der Streckenführung und Auswertung vor. Die Strecke wird als Wendepunktstrecke ausgewiesen. Die WLE-Trasse nach Metelen/Heek wäre zum Beispiel gut geeignet. Nach genau 30 Minuten wendet jedes Team und läuft/radelt auf gleicher Strecke zurück zum Ausgangspunkt/Ziel. Sieger ist, wer in einer Stunde die längste Wegstrecke zurückgelegt hat. Und wie sollte die zurückgelegte Strecke bis zum individuellen Wendepunkt gemessen und ausgewertet werden? Klaus Ich könnte mir vorstellen, dass jedes Team ein Stück Kreide dabei hat und seine Wendekarte nach exakt 30 Minuten markiert. Die zurückgelegte Entfernung ließe sich problemlos nachmessen, beispielsweise mit einem Fahrradttacho o.ä.. Alle Teilnehmer treffen etwa gleichzeitig im Zielbereich ein. Aber mal ehrlich, ist es so wichtig, wer Sieger oder Zweiter usw. wird? Hauptsache, dabei sein, Spaß haben, etwas für die Fitness tun. siehe Seite 19 unten Vom Rennsteig in den Knast Es war Rainer’s Idee. Anfang des Jahres, für den Rennsteiglauf war ich schon gemeldet, erzählte er mir vom Knastmarathon in Darmstadt, und dass er sich angemeldet hat. Ich fand das sehr interessant, aber der Termin passte mir nicht, einen Tag nach dem Rennsteig. Worauf Rainer nur sagte: „Dann machst du halt beide.“ Typisch Rainer! Die Entscheidung fiel dann recht schnell, da das Teilnehmerfeld in Darmstadt auf 100 begrenzt war. Ich hab mir gedacht: Okay, warum nicht, dann versuchst du es mal. Eine Mitfahrgelegenheit habe ich auch gefunden, beim Steinfurt Marathon, mein Laufkollege Wolfgang aus Essen, der hatte das Gleiche vor, Zufälle gibt’s. Der Rennsteiglauf hat schon Kultstatus, er fand bereits zum 36. Mal statt. Am Vorabend ist nicht Pasta, sondern Knödelparty im Festzelt, danach eine recht kurze Nachtruhe mit Schlafsack und Isomatte in der Schule, bevor wir uns dann um 3.30 Uhr zum Frühstück, noch ein wenig verschlafen, wiedergetroffen haben. Wie schon am Abend treffe ich auch hier wieder einige ziemlich verrückte Typen. Nach der üblichen Warterei in der endlosen Warteschlange vor den Dixi Klo´s auf dem Schlossplatz schaffe ich es dann doch noch pünktlich zum Start. Um 6 Uhr geht es los, durch Eisenach und dann gleich hoch zur Wartburg, d.h. ca. 9 km bergauf. Das Wetter, kühl und leichter Regen, kommt mir sehr entgegen, ich bin gut drauf. Erst beim Anstieg zum Großen Inselberg werde ich ruhiger und gehe die steilen Passagen, um Kraft zu sparen. Ich bin manchmal auch vernünftig. Unterwegs treffe ich einige Läufer aus Münster, Emsdetten, Osnabrück, und zwischendurch bin ich öfter auch alleine unterwegs. Immer wieder riskiere ich einen kurzen Blick auf die wunderschöne Landschaft, aber Vorsicht, Steine, Baumwurzeln, also die Augen wieder nach vorne, sonst gibt es ein böses Erwachen. Nach gut 30 Kilometern kommt mir so der Gedanke: Das war das Warmlaufen und jetzt kommt der Marathon, auf geht’s. Eine Stunde später sieht die Sache schon ganz anders aus. Meine Beine werden schwer, ich gehe fast jeden Anstieg, die anderen aber auch, außerdem sind das Buchenberge XXL. Okay, kurz gesagt: Ich bin platt. Ein Laufkollege überholt mich ungefähr bei km 60 und meint dazu nur: Was läufst du auch so schnell los. Danke! Und auch das geht vorbei. Laufen ist wie das Leben, ein auf und ab. Meine Beine sind zwar schwer, aber der Gedanke an das Ziel lässt mich doch wieder etwas leichter laufen. Da kommt dann schon so eine leichte Gänsehaut. Wie heißt noch der Spruch, den man öfter an der Strecke zu lesen bekommt: „Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt“. Also weiter, auf nach Schmiedefeld. Und dann, wenn du da ins Ziel läufst, bist du der Sieger. Trotz der Wärme, die Sonne hat es in den letzten Stunden gut mit uns gemeint, läuft es mir kalt über den Rücken. Geschafft! Das war wieder ein hartes Stück Arbeit, und es hat sich gelohnt. Ich bin bestimmt nicht zum letzten Mal hier gewesen. Am Spätnachmittag machen wir uns auf den Weg nach Darmstadt. Noch wirkt das Adrenalin und ich merke die müden Beine nicht. Aber als wir abends im Hotel beim Essen sitzen, weiß ich nicht, wie ich es schaffen soll, am nächsten Tag wieder zu laufen. Einfach nicht drüber nachdenken, wird schon gehen. Sonntag morgen bin ich schon früh wach, und wider Erwarten geht es mir gut. Die Treppe nach unten gehe ich im Laufschritt, das macht Mut. Okay, auf zu neuen Taten. Gut gefrühstückt, Tasche gepackt und ab geht’s Richtung Knast, sind nur 2 Kilometer. Vor dem Tor treffen wir dann auch Rainer, der sich von Münster auf den Weg gemacht hat. Gestern noch diese Volksfeststimmung am Rennsteig, und jetzt stehen wir hier vor dem Gefängnistor. Nach eingehender Kontrolle werden wir reingelassen. Rundherum Mauern und Stacheldraht und mitten im Hof das große „Start/Ziel“ Banner. Die Atmosphäre ist irgendwie bedrückend, und doch, durch die Musik aus den Lautsprechern und Läufer, die so allmählich eintreffen, wieder erwartungsvoll gelöst. Es nehmen auch 24 Inhaftierte teil, die sich im Rahmen eines Marathonprojektes auf den Lauf vorbereitet haben. Es ist ein ganz „normaler“ Marathon, mit Chip-Wertung und sogar mit der blauen Linie, nur an einem „unnormalen“ Ort. Es sind noch einige andere Frauen am Start, und nach anfänglichen Bedenken laufen wir, auf Grund der Wärme, doch alle in kurz. Das sind Überlegungen, die draußen völlig überflüssig sind. Hier aber sitzen 700 Männer ein – sonst noch Fragen? Meine Bedenken waren umsonst, uns Frauen gegenüber sind keine anzüglichen Bemerkungen gefallen. Der Startschuß fällt um 10 Uhr, und gut 100 Läufer machen sich auf den Weg, die 1,758 km lange „Knastrunde“ 24 mal zu laufen. Die Strecke ist recht eng, und viel mehr Läufer würde sie nicht vertragen. So können wir ungehindert laufen, und eigentlich bin ich auf der Strecke nie alleine. Entweder mir kommen Läufer entgegen, oder ich werde überrundet. Überrundungen gibt es jede Menge, da der erste Läufer schon nach 2:53 Std. im Ziel ist. Alles klappt hier, ohne dass sich die Läufer behindern, es wird einfach Rücksicht genommen, Platz gemacht für die schnelleren, es macht mir, und ich denke, den meisten anderen auch, einfach Spaß. Zuschauer stehen auch an der Strecke, nur anders als bei anderen Läufen, sind fast alle gleich gekleidet, violettes Sweatshirt und blaue Hose. Eine Gruppe ist noch durch eiMitglieder 7 nen hohen Zaun von uns getrennt, das hat wahrscheinlich einen guten Grund. Teilweise werden wir ignoriert, von einigen aber auch vorsichtig angefeuert. Bei ihren eigenen Leuten werden sie etwas forscher. Die Zuschauer dürfen auch immer nur blockweise an die Strecke, nie alle zusammen. Die Sicherheitsvorschriften müssen eingehalten werden. Es ist schon ein seltsames Gefühl, die Sicherheitsbeamten stehen ganz normal auf ihren Posten und versehen ihren Dienst, sie sorgen für unsere Sicherheit, und wir drehen vergnügt unsere Runden. Ich erwische mich auch immer wieder dabei, wie ich mich frage, was die Leute wohl verbrochen haben. Gefragt habe ich keinen, das gehört für mich da nicht hin. Einige am Rand Stehende werden von mir in die Kategorie „Zuhälter“ eingeordnet, bei Anderen fällt mir nichts ein. Die sehen einfach nett aus, und wieder Anderen möchte ich nicht unbedingt im Dunklen begegnen. Während des Laufs ist mein Kontakt zu den mitlaufenden Häftlingen immer nur kurz. Überrascht war ich, als einer mich ansprach und mir erzählte, er wäre 2004 in Steinfurt Marathon gelaufen. Wie das Leben so spielt, und jetzt ist er hier. In der zweiten Hälfte wurden die Inhaftierten auch manchmal ein Stück von ihren Betreuern begleitet, etwas Aufmunterung wirkt oft Wunder. Einmal hörte ich wie einer sagte: Du schaffst das, und wenn du im Ziel bist, die Medallie und die Urkunde kannst du deinen Kindern schicken, die sind stolz auf dich. Ich muß sagen, da war ich doch ziemlich berührt. Mir persönlich ging es im Laufe der Zeit immer besser, was mich doch überrascht hat. Die Beine liefen schon fast von ganz alleine, die hatten sich schon dran gewöhnt. Am Verpflegungsstand ein Schluck Cola und ein kleines Stück Banane und weiter ging´s. Spaß hat’s gemacht, und nicht nur mir. Irgendwann, kurz vor Schluss, bin ich zu Rainer aufgelaufen, und wir sind dann Hand in Hand durchs Ziel, nicht ohne uns auf der letzten Runde bei den Zuschauern zu bedanken. Danach duschen und dann erst mal die Speicher wieder auffüllen. Es war alles reichlich da, Kaffee, Kuchen, Brötchen, Brühe, Malzbier, Cola. Ich hatte dann noch einige kurze Gespräche mit den Häftlingen. Hier muss ich noch mal anmerken, dass alle 24 das Ziel erreicht haben. Die waren nachher echt gut drauf. Nach kurzen Ansprachen des Direktors, des Bürgermeisters und eines Landtagsabgeordneten, wurden dann die Sieger geehrt. Die Stimmung war toll. Einer der Häftlinge hat mir gesagt, dass er das nächste Mal in Frankfurt laufen will, er kommt jetzt raus. Na dann alles Gute, hoffentlich geht der Wunsch in Erfüllung – netter Kerl. Allmählich wurde es für uns auch Zeit für den Heimweg, 8 Mitglieder wieder durch die Kontrolle und die Freiheit hatte uns wieder. Das war für mich ein ganz besonderes Wochenende, voller Gegensätze, beeindruckend und schön, und nicht zu vergessen, auch anstrengend. Gisela Hertz Ruhig Angehen oder kurz die SixDays 2008 Nun sitze ich hier nach sechs Tagen und versuche, einen Bericht über ein Event zu schreiben, welches man gar nicht beschreiben kann, sondern was man einfach nur erleben und selbst erfahren muss. Als wir im Jahr 2006 zwei Etappen der SixDays gesehen haben war bei meiner Frau und mir der Entschluss gereift, in 2008 nehmen wir daran teil. Nochmal wollten wir dieses Event nicht nur als Zuschauer erleben. Somit erfolgte im Oktober 2007 die Anmeldung zu den diesjährigen SixDays, und ich hatte mich nicht alleine angemeldet. Mit mir dabei als Neulinge waren Bärbel Huge, Ulla Pape, Sigrid Kosok, Elke Strakeljahn, Peter Holthues, Stefan Völlmecke, Jürgen Menzel und Thomas Pries. Zur Seite standen uns die „erfahrenen SixDayler“ Gisela Hertz, Bernd Schulze-Lutum, Michael Uiess, Josef Grond, Daniel Marx sowie Peter Günster, der leider aufgrund einer langwierigen Verletzung nur die erste Etappe mitgelaufen ist. Am 26.April 2008 war es endlich soweit, bei idealen Wetterbedingungen stand die 1. Etappe von Riesenbeck nach Ibbenbüren auf dem Programm. Die Nervosität bei uns Neulingen war deutlich zu spüren, Alpträume hat der Ein oder Andere eine Nacht zuvor gehabt. Man träumte von Zielankünften in geliehenen Fellhosen. Dann wurden wir das erste Mal mit dem Bus vom Zielort Ibbenbüren zum Start nach Riesenbeck gefahren. Im Bus knisterte es vor Spannung, als Michael Brinkmann (MB) einstieg, uns begrüßte und die ersten Tipps zur Strecke gab: Ruhig angehen und nicht die Körner auf der ersten Etappe gleich vergeuden. Dieses Ritual sollte uns die nächsten Tage begleiten. Der Startschuss war gefallen. Von Riesenbeck ging es über eine flache Strecke Richtung Dortmund-Ems-Kanal bei Dörenthe. Bis hierhin war es ein völlig normaler Lauf, den ich mit Daniel zusammen aus dem hinteren Feld lief. Immer schön nach dem Motto „Ruhig Angehen“. Wir pendelten uns bei einem 5er Schnitt pro km ein. Daniel wusste, nach Dörenthe beginnen die Sixdays erst richtig, denn hier kommt die erste Steigung. Es sollte an diesem Tag zwar der einzige Anstieg sein, aber der hatte schon was. Also ein Vorgeschmack auf die bevorstehenden Tage. Dieser An- stieg begann leicht über einen Feldweg und einen Steinbruch hindurch bis zum Waldesrand des Teutos, ab hier trennte sich die Spreu vom Weizen, so auch mein Partner Daniel. Ich war plötzlich allein. Die ersten Läufer gingen den Berg und nur wenige liefen hinauf. Daniel hatte mir zugerufen, ich sollte oben langsam weiterlaufen. Das tat ich auch, so könnte er wieder aufschließen. Oben angekommen ging es ein wenig auf und ab und dann begann der steinige und mit Wurzeln durchzogene Abstieg Richtung Ziel auf dem Oberen Markt in Ibbenbüren. Auf diesen letzten flachen zwei km konnte man es so richtig laufen lassen. Also 4:20er bis 4:30er Tempo bis zur Ziellinie, welche wir beide zeitgleich überschritten. Sollte sich dieses schnelle Tempo auf den nächsten Etappen vielleicht rächen? Das war die Frage und Zweifel kamen kurzzeitig auf. Am nächsten Tag trafen wir uns bei schönem und warmem Wetter gemeinsam in Tecklenburg, wo das Ziel der zweiten Etappe ist. Jeder hat schon mal den Begriff „Hexenpfad” gehört, aber hierzu später mehr. Von uns Neulingen hatte jeder eine gehörige Portion Respekt vor dieser Etappe, weil das Höhenprofil aussah wie ein Sägeblatt. Es ging nur rauf und runter, und das fast 20 km lang. MB sprach von der Königsetappe. Mir kam diese Etappe vor wie eine bei der Tour de France nach Alp d’Huez oder zum Mont Ventoux. Also die Maxime auf den ersten zwei km Verhalten angehen, denn ab hier beginnen die Steigungen. Und die erste Steigung ging erstaunlich gut. Der Weg führte hinauf zum hockenden Weib und von dort wieder hinunter Richtung Campingplatz Dörenther Klippen und dann immer bei einem leichten Auf und Ab am Südhang des Teutos entlang Richtung Brochterbeck. Man merkte gar nicht, dass die Strecke stetig bergauf ging, erst als man nach Brochterbeck runter lief. Hier war richtig Stimmung und man musste aufpassen, nicht zu überziehen, denn mir schwante Böses. Eine kurze Frage an Daniel, ob es gleich über einen Parkplatz und Eisenbahnschienen gehen würde, und Daniel antwortete nur knapp mit ja. Mist, dachte ich, dann laufen wir den Weg hoch, den mein Vater früher mit mir immer im Winter runtergerodelt ist. Nur mit dem Unterschied, er hat mich dann auf dem Schlitten wieder hochgezogen. Also Kopf einschalten war angesagt. Die ersten Läufer gingen schon und die Steigung hatte noch gar nicht so richtig begonnen. Es zog sich eine Ewigkeit hoch, man glaubte, es hört gar nicht auf, zwischendurch Passagen aus Geröllfelsen. Hier hieß es, Rhythmus zuhalten. Oben angekommen, durchschnaufen und normalen Laufrhythmus wiederfinden, und vor allem auf deinen Laufpartner Daniel hoffen, der dann auch endlich kam. Gemeinsam liefen wir den landschaftlich schönen Höhenweg bis zum Bismarcktum nach Tecklenburg. Ab hier begann der Einstieg zum besagten „Hexenpfad”. Die Betonung liegt auf Pfad, es ist alles, aber kein Weg. Es ist so, als wenn man einen Läufer querfeldein den Hang runterschubst. Wurzeln, Steine, umgestürzte Bäume, irgendwelche Treppenstufen, Geröll, alles, was ein Läufer nicht mag. Und Achtung, die meisten Teilnehmer verletzen sich hier. Also Obacht. Ich war ehrlich gesagt froh, als ich heil unten am alten Bahnhof in Tecklenburg ankam. Gemein an der Sache war nur, wir mussten den ganzen Weg wieder hinauf zum Ziel. Wer die Bahnhofstraße in TE kennt, der weiß, wie steil das ist. Und man kommt oben am Ende der Bahnhofsstr. raus und denkt, jetzt ist es geschafft. Denkste! Dann geht es nochmal links hoch Richtung Bismarcktum, um dann nochmal nach rechts den letzten „kleinen“ Anstieg Richtung Jugendherberge zu nehmen. Und immer hört man das Ziel. Und immer denkt man, es muss doch gleich kommen. Und es kam, nach der Umrundung der Freilichtbühne ging es bergab durch den schmalen Zieleinlauf. Rechts und links nur Zuschauer. Einfach grandios. Trotz dieser harten Etappe ein tolles Gefühl. Vor allem, weil alle von uns durchgekommen sind. Jetzt war Erholung angesagt und Kräfte sammeln für den dritten Streich. Der nächste Tag begann mit einer Lockerungsmassage beim Physio. Die tat echt gut, weil das Bergablaufen doch ein wenig Muskelkater verursacht hatte. Aber die kommende Etappe (ca. 18 km) ging ja nur von Tecklenburg nach Mettingen runter, so die Ansage von MB. Nur bergab. Also leicht. Weit gefehlt. Es sollte meine schwerste Etappe werden. Irgendwie war es nicht mein Tag. Beim Start regnete es schon und es sollte die ganze Zeit auch so bleiben. Dann wurde es auch noch kälter (am Vortag schnuckelige 22°C, nun nur noch 12°C). Auf alle Fälle war es eine schlammige, rutschige, nasskalte und auch windige Etappe ohne große Höhepunkte, bis auf die Adlerstiege und den letzten Anstieg durch die Siedlung zur ehemaligen B65 hinauf. Dann ging es endlich nach Mettingen runter. Wenn Daniel mich hier nicht gezogen hätte, dann wäre ich wohl nicht nach 1:29 h im Ziel gewesen. Einziger Trost, es gab im Ziel leckeres Brot für jeden Teilnehmer. Ich hake hier auch die Etappe ab, weil ich von der Landschaft drum herum nicht viel mitbekommen habe. Ich schiebe dies auf das besch... Wetter. Gisela ist sogar auf den letzten km so an Elke vorbeigeflogen, dass Elke schon dachte, sie wäre zu langsam. Aber Gisela wollte unbedingt an ihrer AK-Konkurrentin dranbleiben. Ihr Kommentar im Ziel: „Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort, und große Sünden erst einen Mitglieder 9 Tag später“. Sie sollte Recht behalten. Auf alle Fälle waren alle gesund und munter angekommen. Jeder hatte nur den einen Wunsch: Trockene Klamotten und eine heiße Badewanne. Nach dieser Etappe schaute ich mir das Streckenprofil des nächsten Tages an. Angekündigt war direkt nach dem Start auf den ersten drei km eine starke Steigung und anschließend eine 24% Steigung. „Mmhh“ dachte ich, drei Etappen haben wir schon hinter uns, diese vierte Etappe von Mettingen nach Dickenberg hat seinen Knackpunkt auf den ersten drei km. Fazit: Ruhig Angehen!! Bärbel konnte es meistens schon nicht mehr von mir hören. MB sagte nur: „Der Name dieser Etappe ist die Stunde der Wahrheit und geht lieber bei der Steilsteigung. Am Ende dieser Etappe steigen 10 bis 15% der Teilnehmer aus. „Ich konnte das nicht verstehen, hatte ich mir doch das Streckenprofil angeschaut, das sah doch gar nicht so schlimm aus. Wir starteten vorm Mettinger Rathaus bei trockenem Wetter. Es ging erst eine etwas langgezogene Steigung hinauf. Okay, es lief prima den ersten km. Daniel gab die km-Zeit an, alles im Limit. Es schlängelte sich so durch den Ort raus und dann kam der Hammer. Ich dachte im ersten Augenblick, wo ist hier die Leiter zum Hinüberklettern. DIE WAND!! 24%!! Ca. 300 m lang!! Gehen war hier wirklich angesagt!! Und auch getan! Oben angekommen Erleichterung, laut Streckenprofil sollte es nun mit Tempo weitergehen. Pustekuchen. Es ging die ganze Zeit rauf und runter, aber nicht kurze Abschnitte, nein, eine langgezogene Steigung nach der anderen bis zum Ziel. Die Strecke führte meistens über schöne Waldwege. Herrlich, aber anstrengend. Abends schaute ich mir das Profil der Etappe nochmal an und bemerkte da erst, dass jemand Korrekturen an dem Profil vorgenommen hatte. Tja, und was war mit Gisela? Sie kämpfte sich ins Ziel und sagte nur: „Ich habe es gestern doch gesagt, große Sünden bestraft der liebe Gott einen Tag später.“ Zum Abschluss dieser Etappe blieben wir ein wenig länger im Zielbereich, da Bernd an diesem Tag Geburtstag hatte, und er von MB noch geehrt wurde. Fazit nach 4 Etappen: Die Truppe wuchs immer mehr zusammen, es blieben nur noch 2 Etappen. Und immer noch waren alle am Start. Aber die beiden letzten Etappen sollten nicht unterschätzt werden, weil es die längsten sind. Am nächsten Tag ging es erst um Dickenberg herum und dann weiter Richtung Ibbenbürener Kraftwerk. Man merkte bei allen eine gewisse Vorfreude trotz der zurückliegenden Anstrengungen. Denn MB hatte am Vorabend bei der Zielankunft das diesjährige Finisher-Shirt präsentiert. Und dieses Shirt war rot. Ich glaube seit dem Zeitpunkt war Ulla nicht mehr aufzuhalten und sie war fest entschlossen: Dieses Shirt will ich haben. Die Strecke (ca. 22 km) selber 10 Mitglieder war wie der vorherige Tag ein Auf und Ab, bis auf die letzten ca. 3 km zum Stadion Ost. Mann, was haben Daniel und ich dort ein Tempo gemacht. Wir beide spekulierten schon im Ziel darauf, wie bei den vorherigen Etappen etliche Plätze im Klassement gutgemacht zu haben. Aber weit gefehlt! Ich habe einen Platz gutgemacht und Daniel keinen. Aber was soll es! Es lag ja nur noch ein Tag vor uns, und der sollte der krönende Abschluss für uns alle werden. Die Anspannung und die Freude waren bei allen riesig, als es um 13:00 vom Ziel in Riesenbeck zum Start der letzten Etappe nach Ibbenbüren ging. Die letzte und längste Etappe startete pünktlich um 14:00 Uhr. Knapp 25 km lagen noch vor uns. Und einen Teil der Strecke kannten wir von unserer Riesenbecker Laufexkursion. Also, nochmal alle Kräfte mobilisieren war angesagt. Jeder wusste, um was es ging. Daniel und ich wurden zwischendurch von anderen Teilnehmern gefragt, wie wir das immer machen würden, dass wir diese kurz vorm Ziel überholen würden. Unsere Antwort: Ruhig Angehen!!! Das taten wir auch. Wir positionierten uns auf den ersten flachen km an der Aa entlang bis zum Anstieg in den Teuto. Bis dahin war die Strecke ein Genuss, trotz der zurückliegenden fünf Tage. Man merkte die Steigungen schon gar nicht mehr und das Wetter war noch ideal. Genial war die Ankunft an der Millionenbrücke. Man ahnte schon oben im Wald, dass dort viele Leute stehen würden. Und es standen viele Leute dort, unter anderem meine Kinder. Wahnsinn. Und es waren keine 10 km mehr!! Aber dann! Dann kam der große Regenschauer. Nass bis auf die Haut sind wir geworden, als wir am Kanal entlangliefen, nach Bevergern rein und die bekannte Strecke wieder raus Richtung Surenburg. Da waren es noch 4 km. Und wir waren schnell. Die Surenburg umrundeten wir im Eilzug-Tempo. Nur noch 3km. Nach der 2 km Marke konnte man schon die ersten Häuser von Riesenbeck sehen. So langsam lief ich in den dunkelroten Bereich. 1 km, der letzte Kaninchenhügel. Mann war der lang und steil. Rechts die Hauptstraße runter und man hörte schon die Stimmung im Zielbereich. Noch eine Kurve. Glücksmomente ohne Ende. Menschen ohne Ende. Der Zieleinlaufbogen. Irgendwie war meine Tochter Frauke an meiner Hand. MB moderierte auf seinem Wagen. Die Chipmatte piepte, Medaille um den Hals. Und dann endlich: Das Finisher-Shirt. Das rote Finisher-Shirt. Leute, ich kann Euch nur sagen, unbeschreiblich dieses Gefühl! Alle unsere Starter haben es geschafft. Und mit dem Zieleinlauf war die Veranstaltung noch lange nicht zu Ende. Ein Highlight war abends die Siegerehrung. Nur die sollte jeder live erleben. So was Schönes an Siegerehrung habe ich noch nicht gesehen. Tschüss bis zu den SixDays 2010. Euer Karsten Strakeljahn Und montags treffen wir uns mit Quälfix! Ja zugegeben, man muss das Leiden schon mögen. Man lernt, dass das Wort „Pause“ auch nur relativ ist. Doch folgt wie bei so vielen Sachen das Wort „aber“ ... Ich sitze nun hier und soll einen Bericht schreiben, der den Einen oder Anderen dazu bewegt, sich doch einfach mal das Krafttraining bei Matthias Janning anzusehen. Eigentlich war für mich lange klar: „Da brauchst du gar nicht hinzugehen.“ Zu der Überzeugung war ich gelangt durch die Geschichten, die man am Rande beim Laufen, am Stammtisch usw. aufschnappt. Lange war ich mir sicher: „das ist nur was für Leute, die sowieso schon über Kraft und einen trainierten Körper verfügen.” Lasst euch gesagt sein, das ist nicht so. Bei mir hat zum Glück die Neugierde gesiegt. Ein paar Mal wollte ich mit zum Krafttraining, um zu wissen, was da eigentlich los ist. Gleich beim ersten Versuch stand ich vor dem Problem „Liegestütz“. Liegestütz und ich, das ging fast gar nicht. Das ist aber überhaupt nicht schlimm. Alle in der Gruppe haben klein angefangen und auch nach längerem Üben noch hier und da Schwachpunkte. Das Schöne ist, dass man sehr schnell Erfolge erzielt. Es hat gar nicht lange gedauert und ich konnte 10 Liegestütz! Keiner lacht oder wird belächelt. Das führt mich zum nächsten Grund, der mich montags gerne zum Trainieren fahren lässt. Jeder übt einen großen Teil für sich, aber es herrscht eine sehr gute Gemeinschaft und viel Spaß. Den Spaß haben wir Matthias zu verdanken, der durch seine Art alle zu Leistung antreibt, auf der anderen Seite von niemand etwas Unmögliches verlangt. Durch die Übungen gekräftigt fühlt man sich auch beim Laufen besser. Die gesamte Haltung verbessert sich und das spürt man. Das waren jetzt einige Gründe, warum ich mich freue, meiner Neugierde nachgegeben zu haben und seitdem sehr gerne am Krafttraining teilnehme! Gebt euch einfach mal einen Ruck und seht euch selber an, wovon so geredet wird. Zum Schluss aber noch eine Warnung: Es könnte süchtig machen! Sigrid Kosok Mitglieder 11 8 Fragen an Anne Bussmann Liebe Anne, im Jahr 2003 lernten wir uns im Anfängerlaufkurs unter der Leitung von Jörg Fülling und Eckard Kormann kennen. Aus unserem Kurs sind recht viele direkt in den Verein eingetreten und haben die ein oder andere Aufgabe übernommen. Du leitest seit einiger Zeit den Kinderlaufkurs. Wie kam es zu dieser Idee? Ich sah im Freibad viele gut genährte (übergewichtige) Kinder. Von Natur aus bewegen sich Kinder eigentlich gern und ich dachte: „Da musst du etwas tun“. Ich habe selbst eine neun Jahre alte Tochter, mit der ich gern draußen Sport treibe. Wie nehmen die Kinder das Angebot an? Die Kurse sind immer ausgebucht. Im Moment läuft bereits der Dritte. Name: Bussmann Vorname: Anne Geboren am: 03.11.1965 Familienstand: verheiratet, 1 Kind Adresse: Virchowstraße 14 48565 Steinfurt-Borghorst E-Mail: [email protected] Beruf: Zahnmedizinische Fachassistentin/Dentalhygiene Hobbys: Was ich mir wünsche: Laufen, Lesen Dass ich gesund bleibe und noch lange Sport treiben kann. Dein Angebot umfasst nicht nur das Laufen, welche weiteren Aktivitäten bietest du den Kindern? In jeder Trainingsstunde achte ich sehr auf ausgewogene Lauf- und Koordinationsspiele. Die Kinder sind sehr unterschiedlich fit, so dass ich einige Kinder einfach balancieren, andere dafür über einen längeren Zeitraum Seil springen lasse. Wie oft trainierst du mir den Kindern? 1x wöchentlich, immer mittwochs 18:00 Uhr, jeweils vor und nach den Sommerferien. In den Wintermonaten pausieren wir. Wie viele Kinder besuchen deinen Kurs? 30 Kinder. Ich bilde dann zwei Gruppen je nach Leistungsstärke. Elke Strackeljahn unterstützt mich und nimmt die etwas leistungsstärkeren Kinder. Hast du weitere Helfer? Ja, zum Glück stehen mir einige helfende „Hände und Beine“ zur Seite. Sonst wäre das kaum zu schaffen. Hast du vorher an Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen? Ja, vor 3 Jahren habe ich einen Lauf-Basic-Kurs besucht und jetzt den Übungsleiterkurs für den Breitensport (Zielgruppen übergreifend) absolviert. Möchtest du deine Arbeit auch in Zukunft weiter fortführen? Ja, solange Bedarf da ist und ich gesund bleibe, mache ich weiter. Mir macht der Umgang mit den Kindern sehr viel Spaß. Auch ist schön anzusehen, wie sie nach einiger Zeit Fortschritte machen. 12 Mitglieder Kundenkarte Alle Vereinsmitglieder von Marathon Steinfurt erhalten beim Kauf von Waren unserer Partner, Sport und Mode Vorgerd in Burgsteinfurt und Brillen Willner in Borghorst, einen attraktiven Vereinsrabatt. Der Verein erhält zusätzlich eine Vergütung in der Höhe von 2 bzw. 3% aller Umsätze, die die Mitglieder bei Vorgerd und Willner realisiert haben. Diese Vergütung wird gezielt in den weiteren Ausbau unserer Aktivitäten investiert. Darum, liebe Mitglieder von Marathon Steinfurt, denkt beim Einkauf an die Kundenkarte. Strongman – Lauf im April 2008 Lindwurm von 4.174 Athleten bricht auf zum Spektakel auf dem Flughafengelände in Weeze über 16 km und 26 Hindernisse. Zwei Marathonis waren dabei. Gisela Hertz und Rainer Wachsmann starteten mit Teilnehmern aus 20 Nationen, um zwei Laufrunden à 8 km zu meistern. Galt es doch aufgeworfene Sandhügel zu überklettern und Strohballen-Lagen zu stürmen. Ein alter Bunker auf dem riesigen Flughafenareal war insgesamt sechsmal „zu erlaufen“. Von den 4174 Starten gaben letztendlich 102 auf. 25 000 Zuschauer feuerten die Läufer so lautstark an, dass Rainer Wachsmann nach 1:54:51 h ins Ziel kam. Giesela Hertz benötigte 2:22:17 h. Beide waren mit ihren Zeiten sehr zufrieden und sind beim nächsten Strongman-Run sicherlich wieder dabei. Immer da, immer nah. Ihr Versicherungsschutz in professionellen Händen. Direkt vor Ort. Die Provinzial – zuverlässig wie ein Schutzengel. Volker Becker Hermann Lindhof Johann Nefigmann Katharina Lindhof Kolpingstraße 1b 48565 Steinfurt-Borghorst Tel. 0 25 52 / 6 36 80 [email protected] Wilhelmsplatz 5, 48565 Steinfurt-Burgsteinfurt Tel. 0 25 51 / 14 92 - 0 [email protected] Mitglieder 13 Weizenbier ist ein Grundnahrungsmittel Da ich neben dem Laufen dem Triathlon meine große Aufmerksamkeit geschenkt habe, war es Anfang Januar soweit; mein neues Rad stand vor der Tür. Kurze Zeit später gab es von Marathon Steinfurt die Möglichkeit, sich zu einem Radtrainingslager im Schwarzwald anzumelden. Das musste ich mitmachen und überlegte mir erst später, wie die Topographie des Schwarzwaldes eigentlich aussah. Wie mir erst später mit Erschrecken klar wurde, hatten alle die Absicht, in diesem Jahr am Ironmann in Roth teilzunehmen. Ich dagegen dachte eher an die ersten Volksdistanzen und überlegte mir, wie ich da mithalten sollte. Im April machten wir uns auf den Weg in den Schwarzwald und wir kamen nach 5 Stunden Fahrt in unserer Ferienwohnung bei der Fam. Hubers, so hießen die fast alle in dem Ort, an. Etwas erschreckend war, dass selbst der Bulli mit erhöhter Drehzahl den Berg zur Unterkunft herauffuhr und noch erschreckender war, dass mein neues Triathlonrad, ein sogenanntes Zeitrad, in den Bergen wohl das falscheste Rad war, das ich mitnehmen konnte. Somit wurde ich immer ruhiger und überlegte, wie ich diese eine 14 Mitglieder Woche überstehen sollte und dachte schon darüber nach, in einem Radverleih ein Mountainbike zu mieten. Schnell wurde von den anderen darüber philosophiert, welche Zahnkränze die richtigen in den Bergen sind, und das die, die ich drauf hatte, wohl überhaupt nicht gingen. So richteten wir uns in der Ferienwohnung ein und Norbert alias „Nobbi“ versuchte als alter Autoverkäuferhase beim Vermieter die Saunanutzung im Mietpreis mit einzuhandeln, musste aber an der Schwarzwälder Sturrköpfigkeit scheitern. Kaum ausgepackt, standen plötzlich alle in Ihren Radklamotten in der Küche und riefen „ Training – locker Einfahren“. Ich hatte mir da eher einen schönen Kaffee und ein Stückchen Schwarzwälder Kirsch vorgestellt, aber der Zahn wurde mir schnell gezogen. Nach 2 Stunden „locker Einfahren” wollte ich nicht wissen, was „sportliche Fahrweise“ bedeutet. Über die Tage wurde ein straffes, aber faires Trainingsprogramm absolviert und es war erstaunlich festzustellen, wie schnell man sich an die Umgebung gewöhnen und sogar noch die Faszination der Berge erleben konnte. Es wurde (v.l.) Norbert Teuber, Dieter Brandt, Volkard Wittchen und Matthias Janning. Es fehlt Petra Stöppler, die als einzige Frau mitfuhr. auf die gewartet, die nicht so schnell am Berg waren. Die Anderen fuhren hoch und wieder zu denen runter, die nachkamen und feuerten diese an. Von einstündigen Bergauffahrten mit max. 7 km/h bis fast 70 km/h bergrunter war alles erlebbar. Im Tal war es teilweise warm, wobei auf dem Berg am Hang noch Schneereste lagen. Die ständige Diskussion über die richtige Bekleidung war immer wieder interessant. Selbst die Ausfahrt über 5 Stunden oder 120 km locker im Tal liefen nach den absolvierten Trainingseinheiten wie Butter. Einziger Wermutstropfen war die Situation, dass wir mit dem Bulli ins Flachland fahren mussten und ich merkte, dass drei Räder, aber nur zwei paar Radschuhe und ein paar Turnschuhe im Bulli lagen. Wem die Turnschuhe gehörten, will ich jetzt nicht sagen, aber auch die Erfahrung mit Turnschuhen auf Lookpedalen zu fahren war einzigartig. Bleibt noch zu betonen, dass die Esskultur unter Sportlern doch etwas anders ist, als ich mir das vorgestellt hatte. Es wurden Unmengen von Süßigkeiten vernichtet, Weizenbier und Wein wurden zu Grundnahrungsmitteln erklärt und morgens je zwei Spiegeleier oder Rührei zum Frühstück waren normal. „Das gibt richtig Dampf“ war die Antwort. Während der Ausfahrten bekam das Bananenbrot von Matthias eine besondere Bedeutung. Dieses wurde neben den Riegeln und Energiegetränken als Delikatesse angesehen und auch hier bewahrheitete sich wieder, dass das Bananenbrot „richtig Dampf“ brachte. Trainingsmäßig war es genial. Der eigentliche Effekt kam aber erst nach einer Woche Regeneration, als die Baum- berge nur noch Baumis genannt wurden. In dieser einen Woche habe ich viel über das Radfahren gelernt, es war eine wunderbare Truppe, mit der ich viel Spaß hatte und mich dafür bedanken möchte. Nobbi, dass man nach sieben Nutellabroten am Abend nicht unbedingt abnimmt, ist doch klar, oder? Beim nächsten Mal möchte ich wieder dabei sein. Dieter Brandt Ergebnismeldungen Liebe Wettkampfteilnehmer, Ihr wisst alle, dass Gisela Hertz und Daniel Marx sehr bemüht sind, Eure Leistungen auf die Homepage von Marathon Steinfurt zu bringen. Von dort gelangen sie zu Kalle Valk, der für das Schreiben der Presseberichte zuständig ist. Bitte teilt ihnen deshalb in Zukunft alle Daten, die sie hierfür benötigen, vollständig mit. Neben der Bezeichnung und dem Ort der Laufveranstaltung, sollten Eure Angaben auch Euren Namen und Eure Zeit/Platzierung enthalten. Es wäre sehr nett von Euch, wenn Ihr den Vereinskollegen durch vollständige Angaben viel Zeit für weitere Recherche ersparen würdet. Vielen Dank! Email: [email protected] Mitglieder 15 Termine im Überblick Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 8.30 Lauftreff 9.00 Walkingtreff 9.00 Walkingtreff 16.00 Lauf- und Walkingtreff 18.00 Walkingtreff (1) 18.00 18.00 Intervalltraining (4) Lauf- und Walkingtreff 9.30 2h-Lauf für langsame Läufer (3) (2) (1) 18.00 18.30 Schwimmtraining Kinderlauftreff 10:00 Radsport (7) 14.30 Lauf- und Walkingtreff 18.00 Walkingtreff Radsport (7) (1) 14.30 Kinderlauftreff (9) (9) (8) 19.30 19.30 Gymnastik Krafttraining (6) 19.20 Einlaufen (5) 20.30 Gymnastik Treffpunkt: Parkplatz an der Bagnogaststätte – im Winter am Volksbankstadion, Liedekerker Str. Gymnastik in der St. Elisabeth Schule, Liedekerker Str. 56 1) im Winter am Volksbankstadion, Liedekerker Str. . 2) nur im Winter; um der einsetzenden Dunkelheit zu begegnen, wird dieser Termin ggf. verlegt 3) jeden letzten Sonntag im Monat, Treff um 9:30 Uhr vor dem Schloss 4) 18:00 Uhr in der Winterzeit und 18:30 Uhr in der Sommerzeit, Treffpunkt: EDEKA-Markt Leerer Straße 5) 19:20 Uhr Einlaufen vor der Gymnastik, Treffpunkt: Elisabethschule 6) Krafttraining für ambitionierte Sportler, Nikomedessporthalle Borghorst 7) Radsport, in der Wintersaison sonntags 10:00 Uhr, Sommersaison donnerstags 18:00 Uhr ab Bagnoparkplatz 8) von 18:30 – 20:00 Uhr findet das Schwimmtraining während der Freibadsaison im Freibad Burgsteinfurt statt 9) Kinderlauftreff nur in der Sommerzeit Ansprechpartner Lauftreffleiter Vertretung Montagmorgen Kinderlauftreff Lutz Diepenbrock Heinz Dieckmann Jürgen Hassmann 0 25 51 – 83 34 92 0 25 52 – 13 05 0 25 56 – 14 17 Dagmar Laschke Claudia Balster Anne Bussmann 0 25 51 – 47 18 0 25 52 – 6 35 10 0 25 52 – 99 41 57 Walkingtreffleiter morgens Jörg Fülling Vertretung Kornelia und Willi Hemker 16 Termine abends Gymnastik 19:30 Uhr 20:30 Uhr Heinz Schütte Rainer Vitkevicius 0 25 58 – 90 26 95 0 25 52 – 6 14 27 Aloys Schacht 0 25 52 – 37 35 Christian Ottersbach 0 25 51 – 8 29 49 Krafttraining Matthias Janning Schwimmtraining Elke Strakeljahn Matthias Janning 01 51 – 10 62 18 73 0 25 52 – 99 63 30 01 51 – 10 62 18 73 Kinderlauftreff 0 25 52 – 99 41 57 0 25 51 – 42 72 0 25 51 – 22 34 Anne Bussmann Radtouren 2008 Fahrt zur alten Burgmannstadt Horstmar mit Stadtführung Besichtigung mit Führung der Biogasanlage in Hollich 01.07. 08.07. 15.07. Fahrt ins Blaue mit Einkehrschwung in Ede’s-Biercafé 22.07. Erste Hilfe Kursus Im Notfall zu helfen ist die Pflicht eines jeden Mitmenschen. Um auch helfen zu können, bietet Marathon Steinfurt allen Übungsleitern, Gruppenleitern und Interessierten die Möglichkeit, die Kenntnisse in Erster Hilfe aufzufrischen. Der Kursus findet nach den Sommerferien statt: 19. und 21. August 2008, Dienstag und Donnerstag, 19 bis 22 Uhr. beim DRK, Ortsverein Borghorst, Billungerstraße 22 Anmeldungen bei Reinhild Diepenbrock, Tel. 0 25 51 – 83 34 92 29.07. 05.08. 1. Radtour: Fahrziel Laer mit Besichtigung Treffpunkt: 17:30 Uhr Wilhelmsplatz; Grottenkamp, 18 Uhr Info: Maria Hinnemann; 0 25 51 – 8 26 28 2. Radtour: Besichtigung von Schmeddings Mühle, Leer Treffpunkt: 17:30 Uhr Wilhelmsplatz; Grottenkamp, 18 Uhr Info: Waltraud Overkamp/Hildegard Wolbert; 0 25 51 – 42 71 3. Radtour: Besichtigung NaBu Borghorst Treffpunkt: 17:30 Uhr Wilhelmsplatz; Grottenkamp, 18 Uhr Info: Georg Schröder; 0 25 52 – 14 67 4. Radtour: zum Eiskeller in Altenberge Treffpunkt: 17:30 Uhr Wilhelmsplatz; Grottenkamp, 18 Uhr Info: Paul Hagelschur; 0 25 05 – 26 35 5. Radtour: Fahrt ins Blaue Treffpunkt: 18 Uhr Wilhelmsplatz; Grottenkamp, 17:30 Uhr Info: Hermann Rotthoff; 0 25 51 – 28 90 6. Radtour: Besichtigung der Firma Palstring Treffpunkt: 18 Uhr Wilhelmsplatz; Grottenkamp, 17:30 Uhr Info: Christel Beckmann; 02 5 51 – 27 84 Termine 17 3. Wilmsberger Laufund Walkingexkursion Lauf-/Walking-Exkursion „Hermannsweg“ Freitag, 25.07.2008 Waldstadion Wilmsberg Start 18.00 Uhr Steinfurt-Borghorst Die letzte Lauf- und Walkingexkursion in diesem Jahr führt über den Hermannsweg. Es geht von Ibbenbüren über Bevergern nach Riesenbeck. Zunächst führt der Weg für alle über den „Hermannsweg“, den Kammweg des Teutoburger Waldes. Geringe Höhenunterschiede am Beginn des Weges sind auch von „neuen“ Läufern zu bewältigen. Die Strecke führt für alle nach Bergeshövede zum „Nassen Dreieck“. Über Wirtschaftswege geht es dann zurück nach Riesenbeck, wo im Vereinsheim des SV Teuto Riesenbeck eine warme Dusche und ein Imbiss auf uns warten. Für den Imbiss wird eine Umlage erhoben. Auch in diesem Jahr werden 3 Laufstrecken (ca. 10 km, ca. 15 km, ca. 20 km) und 2 Walkingstrecken (ca. 7 km und ca. 11 km) angeboten. Die Strecken führen überwiegend über Feld- und Waldwege durch die Bauernschaften Wilmsberg, Nordwalde, den Scheddebrock und Westenfeld. Am Kriegerdenkmal Bagno treffen sich um 17.30 h die Marathonis, die von Burgsteinfurt mit dem Rad fahren möchten. Wir können uns in den Umkleidekabinen des SV Wilmberg umziehen und duschen. Bei Grillwürstchen und verschiedenen Kaltgetränken wollen wir den Abend gemütlich ausklingen lassen. Für den Imbiss wird eine Umlage erhoben. Wir, Daniel Marx, Christoph Vahlhaus und Ansgar Kaul freuen uns, wenn viele Marathonis mit uns laufen oder walken. Termin: Freitag, 29. August 2008 Abfahrt: 17.00 Uhr am Busbahnhof in Burgsteinfurt 17.10 Uhr an der Realschule in Borghorst Rückkehr: ca. 22.00 Uhr Laufgruppen: Walker: 7 km bis Millionenbrücke (ca. 60 min.) Läufer: 7 km bis Millionenbrücke (ca. 45 min) Läufer: 11 km bis Marktplatz Bevergern (70 min.) Läufer: 16 km bis Vereinsheim (100 min.) Vereinstriathlon am Offlumer See Schwimmen – Radfahren – Laufen /Ohne Wettkampfstress Termin: Treffen: Start: Ort: Sonntag, 24. August 2008 13:30 Uhr zur Wettkampfbesprechung 14:00 Uhr Offlumer See, Neuenkirchen Streckenverlauf: Start, Ziel und Wechselzone: Offlumer See in der Nähe der alten Sandsilos (Südufer) Schwimmstrecke: 350 – 400 m Schwimmen (abgesicherte Strecke; überwiegend in Ufernähe) Radfahrstrecke: ca. 23 km Radfahren für Rennräder, ca. 16 km für andere Fahrradtypen (Selbstversorgung über Trinkflaschen) Laufstrecke: 5–6 km Laufen Laufstrecke rund um den Offlumer See (Laufstrecke, die auch für den Lauftreff des SUS Neuenkirchen genutzt wird). Es erfolgt eine Gesamtzeitnahme für folgende Kategorien: 1. Schwimmen / Rennrad / Laufen 2. Schwimmen / alle Fahrradtypen außer Rennräder / Laufen 3. Schwimmen / alle Fahrradtypen außer Rennräder/ Walking und Nordic Walking. Die Veranstaltung ist vereinsintern. Gäste sind jedoch willkommen. Die Radstecke ist nicht abgesperrt, die Straßenverkehrsordnung ist zu beachten. Info: Dieter Brandt, Tel. 0 25 51 – 83 45 16; E-Mail: [email protected] 18 Termine Radtour durch den Spreewald Auf zum Sparkassen – Walk Telgte Liebe Mitglieder, nicht nur Dresden ist ein lohnenswertes Ziel in diesem Jahr, sondern auch der Spreewald lockt: am Samstag, 27. Sep. 2008 Nachfolgend ein Radtour-Angebot von Peter Willner: Einladung für fitte, naturbegeisterte Marathonis und Partner/Freunde. Mit dem Rad von der Spreequelle durch die Oberlausitz, Niederlausitz, den Spreewald, nach Berlin. Spreefernradweg; 19.09.2008 – 27.09.2008. Tourverlauf: Freitag 19.Sept. Sonnabend 20.Sept. Sonntag 21. Sept. Montag 22. Sept. Dienstag 23. Sept. Mittwoch 24. Sept. Donnerstag 25. Sept. Freitag 26. Sept. Sonnabend 27. Sept. Strecken / Startzeiten: Walking 21,1 km: Nordic Walking 21,1 km: Walking 10 km: Nordic Walking 10 km: Walking 5 km: Nordic Walking 5 km: 12.00 Uhr 12.05 Uhr 12:10 Uhr 12:15 Uhr 12:20 Uhr 12:25 Uhr Start und Ziel: Schul- und Sportzentrum Telgte, August-Winkhaus-Straße Anreisetag nach Eibau, ca 11 Stunden Bahnfahrt 1. Etappe von der Quelle nach Bautzen, ca. 50 km 2. Etappe Bautzen – Neustadt, ca. 53 km 3. Etappe Neustadt – Cottbus, ca. 46 km 4. Etappe Cottbus – Lübbenau, ca. 55 km 5. Etappe Lübbenau – Werder, ca. 55 km 6. Etappe Werder – Beeskow, ca. 48 km 7. Etappe Beeskow – Fürstenwalde, ca. 46 km Rückreisetag, FürstenwaldeBerlin-Steinfurt • Übernachtung in kleinen Hotels/Pensionen oder Jugendherbergen im DZ • Gepäcktransport auf dem eigenen Rad. Tagesprogramme je nach Wetter und Laune. Vorgesehen sind Stadtbesichtigungen, Baden, Spreetour etc. 1. Etappe der Strecke bergig, ab Bautzen flach. Kein Spezialfahrrad erforderlich. • Normales Tourenrad reicht. • Kosten ca. 200,– Euro für die Bahnfahrt incl. Fahrrad (ohne Bahncard) • Übernachtungen im Doppelzimmer ca. 8 x 40,– Euro • Weitere Informationen bei Peter Willner Tel. 0 25 52 – 42 00 oder per E-Mail [email protected]. Zeitnahme: Ein Start ist nur mit der „pCard“ von SPORTident möglich. Elektronische Erfassung und Sofortausdruck der Zeiten direkt nach dem Zieleinlauf für jeden Teilnehmer. Der Chip wird für 10,– Euro Gebühr ausgegeben. Wer ihn nach der Veranstaltung zurückgibt, erhält 7,– Euro erstattet. Urkunden für alle und Überraschungspreise für fünf vorher ausgewählte Startnummern. Die Startgebühren übernimmt der Verein. Info und Anmeldung: Rainer Vitkevicius, Tel. 0 25 52 – 6 14 27 Loopen & Fietsen Für Läufer und Walker Freitag, 15. August 2008 Start: Treffpunkt: Steckenlänge: 18:00 Uhr Bagno-Parkplatz 21 km für Läufer/Radler 10 Km für Walker/Radler siehe Seite 6 Maximale Teilnehmerzahl 10 Personen. Termine 19 Läufe in näherer Umgebung im 2. Halbjahr 2008 06.07.2008 11.07.2008 Brooks Münster City Run 10 km Start: 19:30 Uhr Internet: www.brooks-muenster-city-run.de Roruper Abendlauf 10 km und Halbmarathon Start: 19:10 / 19:00 Uhr Internet: www.rorup.net/lauftreff 25.10.2008 25. Nordwalder Allerheiligenlauf 5 km, 10 km Start: 14:15, 15:15 Uhr Internet: sc-nordwalde.de 29.11.2008 23. Mesumer Adventslauf 5 km, 10 km Start: 14:00, 15:00 Uhr 18.07.2008 Horstmarer Abendlauf 4 km und 10 km Start: 18:30 / 19:30 Uhr Internet: www.tus-germania-horstmar.de 06.12.2008 Nikolauslauf Steinfurt-Burgsteinfurt 10 km Start: 14:00 Uhr Internet: www.RSV-Steinfurt.de 02.08.2008 23. Grevener TVE Lauf 5 km, 10 km und Halbmarathon Start: 16:30, 17:15 u. 17:30 Uhr Internet: www.tvegreven.de 31.12.2008 Silvesterlauf am Aasee Münster 5 km und 10 km Start: 13:15, 14:30 Uhr Internet: www. Lsf-muenster.de 08.08.2008 Abendlauf Rund um den Aasee, Ibbenbüren 5 km, 10 km und Halbmarathon Start: 17:00,18:15 u. 18:00 Uhr Internet: www.aaseelauf.de 13.08.2008 Volkslauf „Rund um das Schloss“, Münster 5 km und 10 km Start: 17:15 und 18:00 Uhr Internet: www.schlosslauf.de 15.08.2008 Speller Sommernachtslauf 5 km, 10 km und Halbmarathon Start: 17:50, 18:40, 18:45 Uhr Internet: www.spelle-laufgruppe.de 06.09.2008 Stadtsparkassenlauf Rheine-Elte 5 km und Halbmarathon Start: 13:15, 14:00 Uhr Internet: www.Lg-Rheine-Elte.de 14.09.2008 7. Volksbank Münster Marathon Internet: volksbank-muenster-marathon.de 04.10.2008 17. Saerbecker Kirmeslauf 5 km, 10 km Start: 14.15, 15:30 Uhr Internet: www. Kirmeslauf.de 11.10.2008 Coesfelder Citylauf 5 km, 10 km Start: 13.45, 15:00 Uhr Internet: dk-coesfeld.de 20 Termine Silvesterlauf durch den Altenrheiner Brook 5 km und 10 km Start: 14:00, 14:10 Uhr Ansprechpartner für Vereinskleidung Ab dem 31.03.2008: neue Kollektion von RomaTex. Wir freuen uns, Euch mitteilen zu können, dass wir mit Roland Alfert und Matthias Janning zur Erstellung und den Verkauf einer vereinseigenen Textilkollektion eine Zusammenarbeit begonnen haben, um das Vereinsangebot in diesem Punkt zu erweitern. Das bisherige Vereinsangebot kann auch über Roland und Matthias bestellt werden. Jetzt auch Online-Bestellung unter: www.marathon-steinfurt.de • Bekleidungsangebote • Produktkatalog/Online-Bestellung möglich. Möglichkeit zur Ansicht, Anprobe und zur Bestellung jeweils am ersten Montag im Monat beim Krafttraining in der Nikomedeshalle in Borghorst, oder: jeden ersten Samstag im Monat beim Lauftreff auf dem Bagnoparkplatz. • rot-schwarze Westen für 30,– €, • rote Vereins-Trainingsanzüge, • die offizielle Wettkampfkleidung: Newline-Rennhemden, -T-Shirts und -Rennhosen. Diese Artikel werden auch zukünftig von der Fa. Vorgerd geliefert. Spezial 21 Anonymer Ärger Fit mit zwei Stöcken Freitag, 14. März 2008. Anni Graweloh findet in ihrem Briefkasten einen Umschlag, handschriftlich adressiert an „Marathon Steinfurt“, gefolgt von ihrem Namen und ihrer Privatadresse. Der Umschlag ist ohne Briefmarke und ohne Absender. Darin befindet sich eine Kopie eines Artikels, der in „Wir in Steinfurt“ am 12. März erschienen ist. Ein Bericht über den Nordic Walking-Schnuppertag am 9. März mit Hinweis auf die nächsten Nordic Walking-Kurse und mit einem Bild von Anni und ihren „Schnupper-Teilnehmern“. Rund um diese Kopie sind drei weitere kopierte Artikel platziert, die gegen Nordic Walking sprechen. „Krch krch krch – Nordic Walking ist kein stilles Vergnügen“ überschreibt der Autor einen Artikel über Nordic Walker, die ihn mit “gewaltigem Geschnatter“ stören, wenn er „mit baumelnder Seele durch öffentliches Grün lustwandelt“. „… Jogger hecheln wenigstens … kommentarlos an friedlichen Spaziergängern vorbei“. Weiter heißt es, „wer sich beim Sport unterhalten könne, sei von körperlicher Belastung ähnlich weit entfernt, wie Maurerhände vom Malzbier. Das Schlimmste sei jedoch dieses krchGeräusch, wenn die Stöcke über den Asphalt geschleift werden.“ In einem Leserbrief antwortet hierauf eine Nordic Walkerin, dass sie diese Sportart lieber alleine betreibt und darauf achtet, dass Nordic Walking ein „stille(re)s Vergnügen ist. Zum Schluss noch der kopierte Hinweis auf die Sturzgefahr durch die Stöcke, und dass der Walkingsport in den Parkanlagen von Hamburg und München verboten sei. Anni und ich haben uns gewundert und dann herzlich über diesen Brief gelacht. Und die angekündigten Kurse haben trotzdem oder gerade deswegen stattgefunden. Hier lernen die Teilnehmer, wie man die Stöcke richtig und möglichst geräuscharm einsetzt. Wir wissen nicht, was der anonyme Absender erreichen wollte. Er scheint übrigens ein Zeitgenosse älteren Jahrgangs zu sein – zumindest das hat uns seine Handschrift auf dem Umschlag verraten. Vielleicht konnte er seinen Ärger loswerden. Wir wünschen es ihm. Renate Mischak Die Sportart aus dem hohen Norden trainiert nicht nur Herz und Kreislauf – sie schont auch die Gelenke 22 Spezial Nordic Walking: Sieht einfach aus, will aber gelernt sein. Wer mit der falschen Technik läuft, trainiert nicht nur unwirksam, sondern fördert auch Nackenverspannungen und Stürze. Anders als beim normalen Walken oder Joggen aktiviert Nordic Walking nicht nur die Beinmuskeln, sondern auch fast alle Muskeln am Oberkörper – insbesondere an Armen, Schultern, Brust und Rücken. „Dadurch verbrauchen Sie ein gutes Drittel mehr Kalorien als bei zügigem Gehen ohne Stöcke“, sagt Professor Klaus Bös vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Karlsruhe. Infekt und Laufen, was nun? Alle Jahre wieder stellen sich Infekte zu den unmöglichsten Zeiten während des Trainings oder kurz vor einem Wettkampf ein. Was nun? Sofern es sich um einen gravierenden Infekt mit Allgemeinsymptomen (Fieber, Abgeschlagenheit, Glieder- und Kopfschmerzen) handelt, sollte man die Finger von jedweder sportlicher Betätigung lassen. Andernfalls drohen neben sehr schlechten sportlichen Ergebnissen, die die Mühe nicht wert waren, irreversible Schädigungen wichtiger Organe. Vielmehr sollte man die Trainingspause für viel Schlaf, Ruhe, ausreichende Vitamin- und Flüssigkeitszufuhr und ggf. die Familie nutzen. In eiligen Genesungsfällen kann die hochdosierte Infusionstherapie mit Vitamin C hilfreich sein. Nach vollständigem Abklingen der Allgemeinsymptome sollte dann für einige Tage zunächst nur ein Grundlagenausdauertraining (bis maximal 80% der maximalen Herzfrequenz) erfolgen, bevor wieder ohne Einschränkungen gelaufen werden kann. Bei banalen Infekten, z. B. Schnupfen und leichter Husten ohne Fieber und körperlichem Wohlbefinden, kann bedenkenlos trainiert werden. Aber auch hier sollte die Kreislaufbelastung im Bereich der Grundlagenausdauer gewählt werden. Alternativ empfiehlt sich, ähnlich wie in der o. g. Regenerationsphase, die Zeit für das Ausgleichstraining (Radfahren, Kraftausdauertraining, ...) effektiv zu nutzen. Im Zweifelsfall stehen Eure behandelnden Ärzte sicher gerne für eine Sportberatung im Infektfalle zur Verfügung. Dr. med. Dirk Grenzheuser (Facharzt für Allgemein- und Sportmedizin) Nachdenken im Grottenkamp Wo war ich? Erstaunt blickte ich von meinem Koffer hoch, den ich gerade mit Mühe und Not und in letzter Minute aus dem Zug gehievt hatte. Das war doch nicht Steinfurt? Hatte ich die falsche Regionalbahn genommen? Aber nach Bahnhof Borghorst kam Bahnhof Steinfurt. Das war schon immer so. Ich lebte zwar seit zwanzig Jahren in München, aber durch meine jährlichen Besuche bei meiner Schwester war mir das Münsterland nach wie vor vertraut. Entgeistert blickte ich mich um. War ich in ein Wurmloch geraten? Durch einen unbedachten Schritt in eine andere Dimension, in ein anderes Universum verfrachtet worden? Es war erst sieben Uhr abends und schon stockfinster. Argwöhnisch betrachtete ich den menschenleeren Bahnsteig. Er war so unglaublich sauber. Es gab weder zertretene Coladosen noch Zigarettenkippen, ja nicht einmal schmuddelige Zeitungsblätter. Und dazu diese Stille. Unheimlich war das, richtig unheimlich. Besorgt ging ich zum Bahnhofsschild. „Steinfurt-Grottenkamp“, der Name war mir vollkommen unbekannt. Ein neuer Ortsteil von Steinfurt mitten in der Wildnis? Es half nichts, ich musste meine Schwester anrufen, sie würde schon wissen, wo ich war. Ein weiterer Lachpunkt auf der „Typisch-Ina-Liste“ meiner Geschwister. Seufzend kramte ich das Handy aus meiner Tasche und stellte fest, dass der Akku leer war – noch ein Punkt. Weit und breit war keine Telefonzelle zu sehen. Tief durchatmend machte ich mich auf, den Bahnsteig zu verlassen. Eine breite Rampe führte hinab zu der Siedlung, die ich vom Bahnsteig aus gesehen hatte. Offensichtlich hatten alle Hauseigentümer einen Bewegungsmelder an ihrer Gartentür installiert. Kaum passierte ich ein Tor, ging die Außenbeleuchtung an. Ich zog eine Spur des Lichts auf dem Bürgersteig hinter mir her. Wunderbar gepflegt und sauber sahen die Vorgärten aus. Die ersten Primeln waren schon gepflanzt und ab und zu stand eine geschmackvolle Gartenfigur zwischen Unmengen von Schneeglöckchen. Vielleicht sollte ich einfach irgendwo klingeln und darum bitten, einen Anruf machen zu dürfen? Nein, das war mir unangenehm. Ein Fremder in den Abendstunden wirkte hier bestimmt beängstigend. Das galt auch für vierzigjährige rotblonde Frauen mit dunkelbauen Koffertrolleys. Ich ging weiter geradeaus, bis ich vor mir zwei kleine Jungen sah, die mitten auf der Straße spielten. Als die Beiden mich sahen, rannte der Kleinere fort, stürzte in einen der süßen hübschen Vorgärten, stolperte über die Stufen des Hauseingangs und hechtete hinein. Der andere Junge war wohl mutiger oder einfach durch seine Inline-Skater gehandicapt, auf denen er nicht besonders standfest wirkte. Er sah nett aus, mit blonden Haaren und Sommersprossen. Ich schätze ihn auf ungefähr zehn Jahre. „Hallo, entschuldige bitte. Kannst Du mir sagen, ob Stein- furt weit weg ist?“ sprach ich ihn an. „Eigentlich nicht“, antwortete er, wobei er mich staunend betrachtete. Diese Aussage half mir nicht wirklich weiter. „Gibt es hier vielleicht eine Telefonzelle oder einen Taxistand?“ „Glaube ich nicht.“ Ich sah den Jungen an und dachte nach. Der Junge sah mich an und dachte nach. So sind wir Münsterländer, wir geben uns viel Zeit zum Nachdenken. Ich beschloss, zu laufen. „Kannst Du mir den Weg zeigen?“ fragte ich ihn. Er zeigte mit dem Arm in die Richtung, aus der ich gekommen war. „Durch den großen, großen Wald“. Ich drehte mich um und sah die Finsternis hinter dem Bahnhof, die dunkle, drohende Andeutung eines Waldes, noch schwärzer als die baumfreie Umgebung. Beklommen sah ich wieder zum Jungen und stutzte. Was hatte er gesagt? Durch den großen großen Wald? Welcher zehnjährige Junge redete denn heute noch so? Das klang nach Herdfeuer und Märchen erzählen und nicht nach Fernseher und Spielkonsole. War ich vielleicht doch in eine andere Zeit gestürzt? Ich blickte wieder zum Wald und hatte eine dunkle Ahnung vom bösen Wolf, der lauernd und speichelleckend hinter einem Baum auf ein älteres rotblondes Rotkäppchen wartete. „Nein“, wandte ich mich schaudernd an den Jungen, „dahin gehe ich nicht. Gibt es denn keine Straße?“ „Doch“, antwortete er etwas enttäuscht. „Und wo ist die?“ Langsam drehte er sich auf seinen Inline-Skatern um. „Da muss man bis da gehen“, er zeigte geradeaus auf eine Querstraße, „und dann nach da“, er zeigte nach rechts, „und dann wieder nach da“, er drehte sich um und wies mit einem weiten Bogen erneut zum Bahnhof. Offensichtlich führte die Straße um den Wald herum und auf der anderen Seite des Waldes lag Steinfurt. „Na, dann gehe ich mal los, tschüss.“ „Ja, tschüss“. (Fortsetzung folgt in Ausgabe 1/2009) Regina Rosenbaum (Schwester von Maria Hinnemann) Spezial 23 9 Marathon-Tipps für den Wettkampf Entspannt antreten Hetze Dich nicht ab, bevor es überhaupt losgeht. In fremde Städte am besten 2 Tage vorher reisen. So kann in Ruhe geplant werden, wie es zum Startblock geht. Dort am Wettkampftag mindestens 1 Stunde vor dem Start eintreffen und bewusst Mitläufer ansprechen – das nimmt die Nervosität. Etappen aufschreiben Notiere Dir, wann bestimmte Punkte passiert werden sollten, um die Zielzeit zu erreichen, etwa auf dem Unterarm (Zielzeittabellen auf den meisten Veranstalter-Webseiten). Das hilft auch, sich zu drosseln, damit am Ende nicht die Puste ausgeht. Gut sind 2 Tabellen: eine für den Normal-, eine für den Idealfall. Körper präparieren Wunde Hautpartien können einen Marathon zur Hölle machen. Aus diesem Grund sollten vorher die Brustwarzen abgeklebt werden, am besten mit je einem X aus 2 Pflastern. Auch die Oberschenkel-Innenseiten und die Achselhöhlen sind sehr scheueranfällig. Diese Bereiche sollten ein wenig mit Vaseline eingerieben werden. Sonne abschirmen Mit Sonnencreme vor allem die Arme und die Beine eincremen (die Waden nicht vergessen). Das Gesicht, wenn überhaupt, sehr sparsam einreiben – Creme in Verbindung mit Schweiß kann dort sehr unangenehm wirken (vorher testen). Besser: ein leichtes Cap tragen. Es sorgt auch dafür, dass man weniger Flüssigkeit verliert. Warm anziehen Auch im Sommer kann es morgens empfindlich kühl sein. Ziehe unbedingt ein altes T-Shirt und eine ausrangierte Hose über, wenn im Startblock gewartet wird. Kurz vorm Start ausziehen, die Klamotten zurücklassen (vor Regen schützt ein Müllbeutel). Faustregel: für den Lauf so kleiden, dass man zu Beginn leicht fröstelt. Fans postieren Verabrede dich mit Freunden, die an bestimmten Stellen warten, bis Du vorbeigelaufen bist. Wenn Du Glück hast, gibt es aufmunternde Transparente. („Auf geht’s Lutz, nur noch 35 Kilometer!“). Alternative: Schreibe groß Deinen Vornamen auf das T-Shirt. Du wirst staunen, wie viele Menschen Dich spontan anfeuern! Rechtzeitig trinken Meist sind alle 5 Kilometer Verpflegungsstationen eingerichtet (vorher Checken!). An jeder 200 Milliliter schlucken (Wasser und kohlenhydrathaltige Getränke im Wechsel). Pappbecher oben wie eine Schnabeltasse zusammendrücken, um nichts zu verschütten. Wer unabhängig sein will, hat einen Trinkgürtel um. Krämpfe abschütteln Elektrolytmangel kann dazu führen, dass die Beinmuskulatur verkrampft. Das passiert vor allem auf den letzten 24 Spezial 10 Kilometern. Erste Hilfe: Muskel 2-mal 10 Sekunden (statisch) dehnen, dazwischen etwa 15 Sekunden warten. Betroffene Stelle massieren, ein paar Schritte gehen, langsam loslaufen. Belohnung aussetzen Überlege vor dem Start, was Du Dir gönnst, wenn Du das Ziel erreicht hast. Schlemmen beim Nobel-Italiener? Den Plasma-Fernseher, den Du schon immer haben wolltest? Einen Kurzurlaub am Meer? Du hast es dir verdient! Die Gedanken daran lassen auch schwierige Phasen überstehen. Und ganz besonders begrüßen wir unsere neuen Vereinsmitglieder • • • • • • • • • • • • Altehenger, Heinz Altehenger-Sahd, Adelh Angerer, Detlef Beckmann, Elke Beckmann, Hans-Bernd Beckmann, Philipp Bouwer, Philipp Crone, Alfred Dirkes Wolfgang Dirkes, Marion Gerke, Carla Gerke, Karl • • • • • • • • • • • • Göbbels, Christine Hille, Gabriele Hille, Konrad Hille, Pascal Höffker, Philipp Janning, Maria Jörden, Sarah Kerkering, Stephan Köhler, Amelie Kormann, Michael Kösters, Nicole Meyer, Wilhelm • • • • • • • • • • • Preckeler, Lisa-Marie Püttmann, Berthold Reichel Tomas Ribbers, Sophie Ruml, Christhoph Schulze Palstring, Carolin Stiegemann, Maik Stöppler, Petra Vahlhaus, Anne Wakenhut, Dietmar Wittchen, Sonja Spezial 25 26 Organisation Der Vorstand von Marathon Steinfurt Impressum Vorsitzende Reinhild Diepenbrock 48565 Steinfurt, Gigasweg 3 Tel.: 0 25 51 – 83 34 92 [email protected] Herausgeber: Marathon Steinfurt e.V. Reinhild Diepenbrock Gigasweg 3 48565 Steinfurt Tel.: 0 25 51 – 83 34 92 Stellvertretender Vorsitzender Stefan Völlmecke 48565 Steinfurt, Heideggerweg 12 Tel.: 0 25 51 – 77 19 [email protected] Schriftführer Dieter Brandt 48565 Steinfurt, Jahnstr. 32 Tel.: 0 25 51 – 83 45 16 [email protected] Kassenbeauftragter Willi Hüsken 48565 Steinfurt, Sellen 77 Tel.: 0 25 51 – 37 17 [email protected] Sportbeauftragte Christel Beckmann 48565 Steinfurt, Karl-Wagenfeld-Str. 84 Tel.: 0 25 51 – 27 84 [email protected] Sportbeauftragter Peter Günster 48565 Steinfurt, Johanniterstr. 65 Tel.: 0 25 51 – 8 22 45 [email protected] Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Renate Mischak 48565 Steinfurt, Billunger Str. 16 Tel.: 0 25 52 – 6 09 03 [email protected] Homepage: http://www.marathon-steinfurt.de Email: [email protected] Kreissparkasse Steinfurt BLZ 403 510 60 KtoNr. 6 35 60 VereinsregisterNr. 621 beim Amtsgericht Steinfurt Verantwortlich für den Inhalt: Christa Hemker Tel.: 0 25 51 – 8 05 24 [email protected] Annette Tertünte Tel.: 0 25 05 – 29 34 [email protected] Titelbild: Detlef Held Titelseite/Layout/Druck: pars pro toto Windthorststr. 35 48143 Münster Tel.: 02 51 – 92 24 50 Email: [email protected] Der Zeitungsbezugspreis ist für Mitglieder im Mitgliedsbeitrag enthalten. Erscheinungsweise: halbjährlich Auflage: 800 Stück Redaktionsschluss: Ende Oktober 2008 Fehlerteufel Sollte Euch ein Fehler in dieser Zeitung auffallen, so bedenkt, dass er beabsichtigt ist. Wir sind schließlich bemüht, für jeden etwas zu bieten. Auch für Leute, die nur nach Fehlern suchen! Organisation 27 Sportler – Bananenbrot fettarmer Energiespender bei Sportwettkämpfen 5 reife Bananen 1 Ei 100 g Zucker 200 g Mehl (Typ 405) 100 g Vollkornmehl 1 P. Backpulver 3 Eßl. Öl Rosinen (nach Geschmack) 1 Prise Salz 1 Tasse Milch 28 Rezept Zunächst die Bananen sorgfältig pürieren. Anschließend das Ei und die Milch dazugeben und mit dem Bananenpüree verrühren. Nach und nach die restlichen Zutaten dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren. Der Teig sollte eine kuchenteigähnliche Konsistenz besitzen. Ist er zu fest, so sollte noch etwas Milch untergerührt werden. Zuletzt das Bananenbrot im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze 50 Minuten fertig backen. Evtl. nach 10 Minuten den Teig oben längs einschneiden. Guten Appetit wünscht Matthias Janning