2008-2 - Marathon Steinfurt eV

Transcrição

2008-2 - Marathon Steinfurt eV
Mitgliederversammlung von Marathon Steinfurt
Satzungsänderung und Beitragserhöhung
Stefan Völlmecke, Reinhild Diepenbrock, Willi Hüsken,
Renate Mischak, Peter Günster, Kai Knüver (verabschiedet),
Christel Beckmann und Dieter Brandt (neuer Schriftführer).
Am 29. Februar 2008 fand im gut besuchten Saal, im Hause
Tümler, die diesjährige Mitgliederversammlung von Marathon Steinfurt statt.
Die 1. Vorsitzende Reinhild Diepenbrock konnte hierbei zufrieden auf das vergangene Vereinsjahr zurückblicken. So
teilte sie u.a. mit, dass die Anzahl der Mitglieder im Verein
auf 620 angestiegen sei.
Sie zog eine sportliche Bilanz und gab einen Rückblick auf
die gesellschaftlichen Aktivitäten des vergangenen Jahres.
Erweitert wurde die Sparte Triathlon um das Schwimmund Radtraining sowie das Kinderlaufen, das jetzt dank der
Kooperation mit dem TB Burgsteinfurt und dem TV Borghorst regelmäßig stattfinden wird.
Zum Abschluss gab sie einen Ausblick auf die kommende
Saison. Hierzu gehört die Vereinsfahrt nach Borgholzhausen sowie eine Radtour entlang der Spree von der Quelle
bis zur Mündung und eine Busreise nach Dresden, zu der
schon 120 Meldungen vorliegen.
Ein besonderer Dank galt den Ehrenamtlichen, ohne deren
Hilfe all dieses nicht möglich wäre. Einen Blumenstrauss
überreichte die Vorsitzende an Klärchen Joost, die über
Jahre den Montagstreff geleitet hat.
Die Berichte der Ressortleiter wurden von der Versammlung mit großem Interesse zur Kenntnis genommen.
Der Schatzmeister Willi Hüsken präsentierte den anwesenden Mitgliedern eine tadellose Bilanz. Franz Ahmann beantragte die Entlastung des Gesamtvorstandes, dem einstimmig stattgegeben wurde.
Die anstehenden Wahlen gingen reibungslos über die
Bühne.
Nach langjähriger Vorstandsarbeit verabschiedete sich Kai
Knüver als Schriftführer. Seine Nachfolge trat Dieter
Brandt an.
Der stellvertretende Vorsitzende Stefan Völlmecke wurde
einstimmig wiedergewählt, ebenso auch Renate Mischak
als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Christel Beckmann als Sportbeauftragte. Nikolaus Wulff wurde zum
neuen Kassenprüfer gewählt.
Die Anpassung der Beitragsordnung sieht zum 1. Juli 2008
wie folgt aus:
• Kinder bis 6 Jahre sind beitragsfrei; bisher: kein Beitrag,
• Jugendliche von 7 bis 18 Jahre 24,00 €; bisher:
kein Beitrag,
• Mitglieder über 18 Jahre 42,00 € ,bisher: 36,00 €,
• Ein-Eltern-Familie 60,00 €; bisher: 36,00 €,
• Familien mit Kindern (mit Kindergeldanspruch) 96,00 €;
bisher: 72,00 €,
• Schüler/Studierende/Auszubildende/Wehrdienst-/
Zivildienstleistende/Arbeitslose 24,00 €; bisher: 24,00 €,
• Ehrenmitglieder sind beitragsfrei.
Die neuen Beiträge wurden von der Versammlung einstimmig mitgetragen.
Die neue Satzung rief eine kontroverse Diskussion bzgl.
des Vereinszweckes hervor. Sie konnte nicht verabschiedet
werden. Nach Einschaltung einer Prüfungskommission soll
eine außerordentliche Versammlung einberufen werden, in
der die überarbeitete Satzung vorgestellt wird.
Inhalt
2
16
21
26
28
Mitgliederbeiträge
Termine
Spezial
Organisation
Rezept
Mitglieder
1
Steckbrief
Laufergebnisse 2007
Matthias Janning absolvierte seinen zweiten Ironmen auf Hawaii – 3,86 km (2,4 Meilen) Schwimmen,
180,2 km (112 Meilen Radfahren und 42,195 km
Laufen.
100 km liefen im Chiemgau Josef Grond, in Thüringen Gisela Hertz und den Zermattmarathon mit Ziel
auf einer Höhe von 2.600 m und den Kanallauf am
Nordostseekanal lief Rainer Wachsmann.
Annette Tertünte, Ines Jankiewicz und Willi Hüsken
liefen Ihren ersten Marathon. Seinen ersten WalkingMarathon walkte Gerd Rosenbaum.
Elke Strakeljahn errang in Saerbeck einen ersten
Platz beim Triathlon in der Volksdistanz (auch Jedermann-Triathlon genannt – 700 m Schwimmen, 20 km
Radfahren und 5 km Laufen).
Name:
Brandt
Vorname:
Dieter
Geboren am:
12.05.1960
Adresse:
48565 Steinfurt, Jahnstraße 32
E-Mail-Adresse:
[email protected]
Familienstand:
verheiratet mit meiner
lieben Heike Bühning
Beruf:
selbstständiger Architekt
Hobbys:
Laufen, Schwimmen,
Was ich mag:
Freizeit und mit Freunden nett abends
Radfahren, Wandern
essen und trinken
Was ich nicht mag:
Muskelkater nach dem Krafttraining!
Mein schönstes
Lauf-Erlebnis:
viele schöne Lauferlebnisse und
dass ich den ersten Halbmarathon
durchhalte.
2
Mitglieder
KM (1.W30) im HM
1. WHK und KM /
Münsterlandmeister / HM
Gisela Hertz
MüLaM
Sigrid Kosok
KM und MüLaM
Volkhard Wittchen KM und MüLaM
1.Kreisbestenliste Marathon AK
Günter Giehler
KM MÜLaM 1. Kreisbestenlistemarath on/ HM / AK und
Euregiomeister
Christoph Hakenes KM Mar. MHK und
1.Kreisbestenliste Marathon
Rolf Beckmann
KM / HM in AK
Klärchen Joost
1. Kreisbestenliste 10 km /AK
Crosslauf 2008
Was ich mir
wünsche:
Ines Jankiewicz
Teresa Pöpping
KM = Kreismeister,
AK = Altersklasse,
WHK = Frauenhauptklasse,
MHK = Männerhauptklasse,
MüLaM = Münsterlandmeister,
HM Halbmarathon
Wir gratulieren
2/2008
Rolf Beckmann
Karl-August Valk
Susanne Lambers
Volker Miklasz
Ursel Zschintzsch
Brigitte Iker
Maria Beckmann
Marion Niemann
Michael Kormann
Anneliese Elfers
Carolin Schulze Palstring
Hans-Gerd Beckmann
Walburga Spieckermann
Ingrid Hepcke
Sigrid Hanenberg
Ines Jankiewicz
Christina Göbbels
Christa Feldkamp
Sonja Wittchen
Andreas Steger
Walburga Röser
Klaus Jöst
Sandra Lüring
Marion Denecke
Ingrid Gervink
Ingeborg Zumbrock
Mathias Siestrup
Margret Hähnel
Gerhardine Schulze Kolthof
Heike Bühn-Bauland
Christel Hemker
Volker Drawe
Karl-Heinz Geise
Karl-Heinz Wilp
Helga Füchter
Christine Nienaber
Jörg Fülling
Gerlinde Bäumer
Heinz Palstring
Peter Holthues
Doris Eckelmeier
03.07.2008
03.07.2008
08.07.2008
12.07.2008
12.07.2008
13.07.2008
19.07.2008
04.08.2008
10.08.2008
14.08.2008
24.08.2008
27.08.2008
29.08.2008
02.09.2008
06.09.2008
12.09.2008
16.09.2008
18.09.2008
19.09.2008
27.09.2008
06.10.2008
11.10.2008
12.10.2008
17.10.2008
17.10.2008
20.10.2008
24.10.2008
02.11.2008
09.11.2008
15.11.2008
15.11.2008
21.11.2008
26.11.2008
30.11.2008
02.12.2008
02.12.2008
13.12.2008
15.12.2008
15.12.2008
24.12.2008
30.12.2008
70 Jahre
50 Jahre
60 Jahre
40 Jahre
70 Jahre
50 Jahre
60 Jahre
40 Jahre
50 Jahre
65 Jahre
20 Jahre
65 Jahre
60 Jahre
65 Jahre
50 Jahre
30 Jahre
20 Jahre
50 Jahre
40 Jahre
50 Jahre
50 Jahre
70 Jahre
20 Jahre
20 Jahre
50 Jahre
70 Jahre
40 Jahre
60 Jahre
60 Jahre
40 Jahre
60 Jahre
40 Jahre
65 Jahre
70 Jahre
50 Jahre
70 Jahre
65 Jahre
50 Jahre
60 Jahre
50 Jahre
40 Jahre
Nach dem Marathon ist vor dem Marathon
Auch beim Steinfurter Rolinck-Marathonlauf 2009 werden
wieder viele Helfer gebraucht. Wer kann die Organisation
der Streckenposten übernehmen?
Bitte melden bei Reinhild Diepenbrock,
Tel. 0 25 51 – 83 34 92.
Die Teilnahme an der Dankeschön-Fete und ein Riesendank vom Verein sind ihm sicher!
Wichtig Wichtig Wichtig
Zwei Mal im Jahr wird die Finnenbahn aufgearbeitet. Ohne die Arbeitseinsätze wäre die Laufbahn ausgetreten,
versumpft oder die Natur würde sie sich zurückerobern.
Kurz: sie wäre nicht mehr zu nutzen. Darum kommt bitte
zu den Finnenbahnaktionen. Gemeinsam ist die Arbeit
schnell getan.
Außerdem gibt es ein stärkendes Frühstück.
Der nächste Arbeitseinsatz ist am 15. November 2008
um 9 Uhr.
Neues von der Wettkampf-Front:
Steinfurter Winterlaufserie
Der Nikolauslauf des RSV Burgsteinfurt geht in die Organisation von Marathon Steinfurt über. In Zukunft gibt es die
Möglichkeit, den Nikolauslauf mit dem Steinfurter Crosslauf, der zeitnah im Januar stattfindet, zu kombinieren. Es
gibt dann eine gemeinsame Wertung. Verantwortlich für
die Organisation sind Jürgen Menzel und Peter Günster.
Danke
sagt Marathon Steinfurt der Firma „Holz Gönner“ in Borghorst, die erneut Befestigungsmaterial für die Finnenbahn
kostenlos zur Verfügung gestellt hat.
Mitglieder
3
Impressionen –
2. Crosslauf 2008
4
Mitglieder
Laufzeiten
Brouwer, Philipp
0:28:00,15
Beckmann, Philipp
0:31:51,05
Reichel, Tomas
0:31:57,05
Homann, Jürgen
0:33:50,80
Giehler, Günter
0:34:03,12
Weber, Sascha
0:34:14,59
Grond, Josef
0:34:47,70
Overesch, Michael
0:34:55,31
Schowink, Andre
0:35:00,30
Miklasz, Volker
0:36:41,62
Ahmann, Franz
0:37:15,68
Münch, Manuel
0:37:23,79
Hemker, Benedikt
0:37:38,45
Hoffmann, Wolfgang 0:37:56,62
Hallau, Stefan
0:38:38,32
Wesendrup, Ralf
0:39:06,75
Rewer, Elisabeth
0:39:08,08
Menzel, Jürgen
0:39:10,91
Wachsmann, Rainer 0:39:35,60
Mertens, Konrad
0:39:55,50
Tinneveld, Fred
0:39:57,43
Pries, Thomas
0:40:05,94
Teuber, Norbert
0:40:07,05
Borgmann, Erich
0:40:09,08
Lühring, Tobias
0:40:15,10
Bresler, Guido
0:40:21,60
Merker, Klaus
0:40:29,30
Schulze Lutum, Bernd 0:40:31,02
Holthues, Peter
0:40:35,38
Hüsing, Rainer
0:40:57,99
Knüver, Kai
0:40:59,78
Sawall, Manfred
0:41:11,63
Köhler, Tom
0:41:21,16
Hagelschur, Thomas 0:41:22,96
Brandt, Dieter
0:42:03,45
Bartsch, Andreas
0:42:18,12
Erdenberger, Ute
0:42:46,39
Valk, Karl-August
0:42:48,64
Hartmann, Mario
0:42:55,35
Denecke, Udo
0:43:57,01
Hille, Konrad
0:44:06,12
Weiß, Wilfried
Hemker, Christa
Echterhoff, Siegfried
Uiess, Michael
Jankiewicz, Ines
Köhr, Heike
Hüsing, Evelyn
Fischer, Alan
Gerke, Karl
Hassmann, Jürgen
Huge, Bärbel
Entrup, Manfred
Ruck, Stefan
Gerke, Andrea
Hagelschur, Paul
Thiemann, Ute
Kröger, Andreas
Becker, Silvia
Jörden, Sarah
Elfers, Anneliese
Mischak, Renate
Hinnemann, Maria
Beckmann, Rolf
Diekmann, Heinz
Golinasch, Günter
Höffker, Philipp
0:44:37,58
0:44:38,39
0:45:07,38
0:45:08,70
0:45:18,85
0:45:29,47
0:45:29,96
0:45:32,62
0:45:35,33
0:45:45,36
0:47:29,12
0:47:31,69
0:47:49,65
0:47:58,93
0:48:03,72
0:48:56,96
0:49:12,35
0:49:30,50
0:51:06,84
0:52:05,33
0:52:24,95
0:52:49,73
0:54:25,63
0:56:44,05
0:57:19,49
1:07:32,15
Am Sonntag, 11. Januar 2009,
wird zum 3. Mal der Crosslauf angeboten, hierfür sucht Peter Günster noch fleißige Hände, die beim
Auf- und Abbau im Zielbereich
benötigt werden.
Bitte melden bei Peter Günster,
Tel. 0 25 51 – 8 22 45.
Mitglieder
5
10-jähriges Jubiläum
„Loopen & Fietsen”
Zur Person Klaus Jöst:
Als Gründungsmitglied übernahm er ab 1985 für vier Jahre
den Vorsitz des Vereins. Seither hat er sich durch die unterschiedlichsten Aktivitäten in den Verein eingebracht und
seinerzeit auch „Loopen und Fietsen“ initiiert.
Zum 10jährigen Jubiläum dieses Events hat sich Klaus wieder etwas Neues einfallen lassen.
Klaus, wie kamst Du auf die Idee, einmal „Laufen und
Radfahren“ im Team miteinander zu verknüpfen?
Klaus
Nun, wir sind ein Verein, der sich dem Ausdauersport verschrieben hat. Vor ca. 15 Jahren – ich war noch aktiv im
Polizeidienst – las ich in einer Polizeizeitschrift eine lustige Begebenheit, die sich im Nachbarland Holland zugetragen hat. Zwei Beamte einer ländlichen Dienststelle mussten einen eiligen Einsatz übernehmen. Es war erforderlich, dass beide gemeinsam am Einsatzort eintrafen –
Eigensicherung! Der Funkstreifenwagen war anderweitig
im Einsatz und stand somit nicht zur Verfügung.
Was tun sprach Zeus? Wenn nur ein Dienstfahrrad fahrbereit ist. Soll einer zu Fuß hinterherkommen?
Beide Bedienstete des örtlichen Polizeipostens waren
sportliche Leute. Einer lief, der andere radelte nebenher.
Bei Bedarf wurde einfach gewechselt. So war gewährleistet, dass beide zügig und zugleich den Einsatzort erreichten.
Gibt es noch andere Vereine, die diese Idee sportlich
umgesetzt haben – Laufen und Radfahren miteinander
zu kombinieren?
Klaus
Die aus einer Mangelsituation geborene Idee „Loopen und
Fietsen“ fand meines Wissens nur bei einigen niederländischen Dienststellen Einzug. Vor 10 Jahren habe ich bei
Marathon Steinfurt einmal den Versuch gestartet – mit
gutem Erfolg: Es hat viel Spaß gemacht.
6
Mitglieder
Gibt es in 2008 eine Neuauflage?
Klaus
Der Wettkampfcharakter ist nicht so wichtig. Wichtiger
sind der Trainingseffekt und der Spaßfaktor. Auch der
Teamgeist wird meines Erachtens gefördert. Dabei ist die
Vorbereitung und Durchführung relativ einfach und erfordert keine großen Sicherheitsvorkehrungen, im Gegensatz
zum Triathlon, wo auf der Radstrecke „volle Kanne“ gefahren wird. Dennoch schwebt mir eine Änderung der
Streckenführung und Auswertung vor.
Die Strecke wird als Wendepunktstrecke ausgewiesen. Die
WLE-Trasse nach Metelen/Heek wäre zum Beispiel gut geeignet. Nach genau 30 Minuten wendet jedes Team und
läuft/radelt auf gleicher Strecke zurück zum Ausgangspunkt/Ziel. Sieger ist, wer in einer Stunde die längste
Wegstrecke zurückgelegt hat.
Und wie sollte die zurückgelegte Strecke bis zum
individuellen Wendepunkt gemessen und ausgewertet
werden?
Klaus
Ich könnte mir vorstellen, dass jedes Team ein Stück Kreide dabei hat und seine Wendekarte nach exakt 30 Minuten markiert. Die zurückgelegte Entfernung ließe sich problemlos nachmessen, beispielsweise mit einem Fahrradttacho o.ä.. Alle Teilnehmer treffen etwa gleichzeitig im
Zielbereich ein.
Aber mal ehrlich, ist es so wichtig, wer Sieger oder Zweiter
usw. wird? Hauptsache, dabei sein, Spaß haben, etwas für
die Fitness tun.
siehe Seite 19 unten
Vom Rennsteig
in den Knast
Es war Rainer’s Idee. Anfang des Jahres, für den Rennsteiglauf war ich schon gemeldet, erzählte er mir vom
Knastmarathon in Darmstadt, und dass er sich angemeldet
hat. Ich fand das sehr interessant, aber der Termin passte
mir nicht, einen Tag nach dem Rennsteig. Worauf Rainer
nur sagte: „Dann machst du halt beide.“ Typisch Rainer!
Die Entscheidung fiel dann recht schnell, da das Teilnehmerfeld in Darmstadt auf 100 begrenzt war. Ich hab mir
gedacht: Okay, warum nicht, dann versuchst du es mal. Eine Mitfahrgelegenheit habe ich auch gefunden, beim
Steinfurt Marathon, mein Laufkollege Wolfgang aus Essen,
der hatte das Gleiche vor, Zufälle gibt’s.
Der Rennsteiglauf hat schon Kultstatus, er fand bereits
zum 36. Mal statt. Am Vorabend ist nicht Pasta, sondern
Knödelparty im Festzelt, danach eine recht kurze Nachtruhe mit Schlafsack und Isomatte in der Schule, bevor wir
uns dann um 3.30 Uhr zum Frühstück, noch ein wenig verschlafen, wiedergetroffen haben. Wie schon am Abend
treffe ich auch hier wieder einige ziemlich verrückte Typen.
Nach der üblichen Warterei in der endlosen Warteschlange
vor den Dixi Klo´s auf dem Schlossplatz schaffe ich es dann
doch noch pünktlich zum Start. Um 6 Uhr geht es los,
durch Eisenach und dann gleich hoch zur Wartburg, d.h.
ca. 9 km bergauf. Das Wetter, kühl und leichter Regen,
kommt mir sehr entgegen, ich bin gut drauf. Erst beim Anstieg zum Großen Inselberg werde ich ruhiger und gehe die
steilen Passagen, um Kraft zu sparen. Ich bin manchmal
auch vernünftig. Unterwegs treffe ich einige Läufer aus
Münster, Emsdetten, Osnabrück, und zwischendurch bin
ich öfter auch alleine unterwegs. Immer wieder riskiere ich
einen kurzen Blick auf die wunderschöne Landschaft, aber
Vorsicht, Steine, Baumwurzeln, also die Augen wieder nach
vorne, sonst gibt es ein böses Erwachen.
Nach gut 30 Kilometern kommt mir so der Gedanke: Das
war das Warmlaufen und jetzt kommt der Marathon, auf
geht’s. Eine Stunde später sieht die Sache schon ganz anders aus. Meine Beine werden schwer, ich gehe fast jeden
Anstieg, die anderen aber auch, außerdem sind das Buchenberge XXL. Okay, kurz gesagt: Ich bin platt. Ein Laufkollege überholt mich ungefähr bei km 60 und meint dazu
nur: Was läufst du auch so schnell los. Danke!
Und auch das geht vorbei. Laufen ist wie das Leben, ein
auf und ab. Meine Beine sind zwar schwer, aber der Gedanke an das Ziel lässt mich doch wieder etwas leichter
laufen. Da kommt dann schon so eine leichte Gänsehaut.
Wie heißt noch der Spruch, den man öfter an der Strecke
zu lesen bekommt: „Der Schmerz vergeht, der Stolz
bleibt“. Also weiter, auf nach Schmiedefeld.
Und dann, wenn du da ins Ziel läufst, bist du der Sieger.
Trotz der Wärme, die Sonne hat es in den letzten Stunden
gut mit uns gemeint, läuft es mir kalt über den Rücken.
Geschafft! Das war wieder ein hartes Stück Arbeit, und es
hat sich gelohnt. Ich bin bestimmt nicht zum letzten Mal
hier gewesen.
Am Spätnachmittag machen wir uns auf den Weg nach
Darmstadt. Noch wirkt das Adrenalin und ich merke die
müden Beine nicht. Aber als wir abends im Hotel beim Essen sitzen, weiß ich nicht, wie ich es schaffen soll, am
nächsten Tag wieder zu laufen. Einfach nicht drüber nachdenken, wird schon gehen.
Sonntag morgen bin ich schon früh wach, und wider Erwarten geht es mir gut. Die Treppe nach unten gehe ich im
Laufschritt, das macht Mut. Okay, auf zu neuen Taten. Gut
gefrühstückt, Tasche gepackt und ab geht’s Richtung
Knast, sind nur 2 Kilometer. Vor dem Tor treffen wir dann
auch Rainer, der sich von Münster auf den Weg gemacht
hat.
Gestern noch diese Volksfeststimmung am Rennsteig, und
jetzt stehen wir hier vor dem Gefängnistor. Nach eingehender Kontrolle werden wir reingelassen. Rundherum
Mauern und Stacheldraht und mitten im Hof das große
„Start/Ziel“ Banner. Die Atmosphäre ist irgendwie bedrückend, und doch, durch die Musik aus den Lautsprechern und Läufer, die so allmählich eintreffen, wieder erwartungsvoll gelöst. Es nehmen auch 24 Inhaftierte teil, die
sich im Rahmen eines Marathonprojektes auf den Lauf vorbereitet haben.
Es ist ein ganz „normaler“ Marathon, mit Chip-Wertung
und sogar mit der blauen Linie, nur an einem „unnormalen“ Ort.
Es sind noch einige andere Frauen am Start, und nach anfänglichen Bedenken laufen wir, auf Grund der Wärme,
doch alle in kurz. Das sind Überlegungen, die draußen völlig überflüssig sind. Hier aber sitzen 700 Männer ein –
sonst noch Fragen?
Meine Bedenken waren umsonst, uns Frauen gegenüber
sind keine anzüglichen Bemerkungen gefallen.
Der Startschuß fällt um 10 Uhr, und gut 100 Läufer machen sich auf den Weg, die 1,758 km lange „Knastrunde“
24 mal zu laufen. Die Strecke ist recht eng, und viel mehr
Läufer würde sie nicht vertragen. So können wir ungehindert laufen, und eigentlich bin ich auf der Strecke nie alleine. Entweder mir kommen Läufer entgegen, oder ich werde überrundet. Überrundungen gibt es jede Menge, da der
erste Läufer schon nach 2:53 Std. im Ziel ist. Alles klappt
hier, ohne dass sich die Läufer behindern, es wird einfach
Rücksicht genommen, Platz gemacht für die schnelleren, es
macht mir, und ich denke, den meisten anderen auch, einfach Spaß.
Zuschauer stehen auch an der Strecke, nur anders als bei
anderen Läufen, sind fast alle gleich gekleidet, violettes
Sweatshirt und blaue Hose. Eine Gruppe ist noch durch eiMitglieder
7
nen hohen Zaun von uns getrennt, das hat wahrscheinlich
einen guten Grund.
Teilweise werden wir ignoriert, von einigen aber auch vorsichtig angefeuert. Bei ihren eigenen Leuten werden sie etwas forscher.
Die Zuschauer dürfen auch immer nur blockweise an die
Strecke, nie alle zusammen. Die Sicherheitsvorschriften
müssen eingehalten werden. Es ist schon ein seltsames Gefühl, die Sicherheitsbeamten stehen ganz normal auf ihren
Posten und versehen ihren Dienst, sie sorgen für unsere Sicherheit, und wir drehen vergnügt unsere Runden.
Ich erwische mich auch immer wieder dabei, wie ich mich
frage, was die Leute wohl verbrochen haben. Gefragt habe
ich keinen, das gehört für mich da nicht hin. Einige am
Rand Stehende werden von mir in die Kategorie „Zuhälter“ eingeordnet, bei Anderen fällt mir nichts ein. Die sehen einfach nett aus, und wieder Anderen möchte ich nicht
unbedingt im Dunklen begegnen.
Während des Laufs ist mein Kontakt zu den mitlaufenden
Häftlingen immer nur kurz. Überrascht war ich, als einer
mich ansprach und mir erzählte, er wäre 2004 in Steinfurt
Marathon gelaufen. Wie das Leben so spielt, und jetzt ist
er hier.
In der zweiten Hälfte wurden die Inhaftierten auch manchmal ein Stück von ihren Betreuern begleitet, etwas Aufmunterung wirkt oft Wunder. Einmal hörte ich wie einer
sagte: Du schaffst das, und wenn du im Ziel bist, die Medallie und die Urkunde kannst du deinen Kindern schicken,
die sind stolz auf dich. Ich muß sagen, da war ich doch
ziemlich berührt.
Mir persönlich ging es im Laufe der Zeit immer besser, was
mich doch überrascht hat. Die Beine liefen schon fast von
ganz alleine, die hatten sich schon dran gewöhnt. Am Verpflegungsstand ein Schluck Cola und ein kleines Stück Banane und weiter ging´s. Spaß hat’s gemacht, und nicht nur
mir.
Irgendwann, kurz vor Schluss, bin ich zu Rainer aufgelaufen, und wir sind dann Hand in Hand durchs Ziel, nicht ohne uns auf der letzten Runde bei den Zuschauern zu bedanken. Danach duschen und dann erst mal die Speicher
wieder auffüllen. Es war alles reichlich da, Kaffee, Kuchen,
Brötchen, Brühe, Malzbier, Cola. Ich hatte dann noch einige kurze Gespräche mit den Häftlingen.
Hier muss ich noch mal anmerken, dass alle 24 das Ziel erreicht haben. Die waren nachher echt gut drauf. Nach kurzen Ansprachen des Direktors, des Bürgermeisters und eines Landtagsabgeordneten, wurden dann die Sieger geehrt. Die Stimmung war toll. Einer der Häftlinge hat mir
gesagt, dass er das nächste Mal in Frankfurt laufen will, er
kommt jetzt raus. Na dann alles Gute, hoffentlich geht der
Wunsch in Erfüllung – netter Kerl.
Allmählich wurde es für uns auch Zeit für den Heimweg,
8
Mitglieder
wieder durch die Kontrolle und die Freiheit hatte uns wieder.
Das war für mich ein ganz besonderes Wochenende, voller
Gegensätze, beeindruckend und schön, und nicht zu vergessen, auch anstrengend.
Gisela Hertz
Ruhig Angehen oder
kurz die SixDays 2008
Nun sitze ich hier nach sechs Tagen und versuche, einen
Bericht über ein Event zu schreiben, welches man gar nicht
beschreiben kann, sondern was man einfach nur erleben
und selbst erfahren muss. Als wir im Jahr 2006 zwei Etappen der SixDays gesehen haben war bei meiner Frau und
mir der Entschluss gereift, in 2008 nehmen wir daran teil.
Nochmal wollten wir dieses Event nicht nur als Zuschauer
erleben. Somit erfolgte im Oktober 2007 die Anmeldung
zu den diesjährigen SixDays, und ich hatte mich nicht alleine angemeldet. Mit mir dabei als Neulinge waren Bärbel
Huge, Ulla Pape, Sigrid Kosok, Elke Strakeljahn, Peter
Holthues, Stefan Völlmecke, Jürgen Menzel und Thomas
Pries. Zur Seite standen uns die „erfahrenen SixDayler“ Gisela Hertz, Bernd Schulze-Lutum, Michael Uiess, Josef
Grond, Daniel Marx sowie Peter Günster, der leider aufgrund einer langwierigen Verletzung nur die erste Etappe
mitgelaufen ist.
Am 26.April 2008 war es endlich soweit, bei idealen Wetterbedingungen stand die 1. Etappe von Riesenbeck nach
Ibbenbüren auf dem Programm. Die Nervosität bei uns
Neulingen war deutlich zu spüren, Alpträume hat der Ein
oder Andere eine Nacht zuvor gehabt. Man träumte von
Zielankünften in geliehenen Fellhosen. Dann wurden wir
das erste Mal mit dem Bus vom Zielort Ibbenbüren zum
Start nach Riesenbeck gefahren. Im Bus knisterte es vor
Spannung, als Michael Brinkmann (MB) einstieg, uns begrüßte und die ersten Tipps zur Strecke gab: Ruhig angehen und nicht die Körner auf der ersten Etappe gleich vergeuden. Dieses Ritual sollte uns die nächsten Tage begleiten.
Der Startschuss war gefallen. Von Riesenbeck ging es über
eine flache Strecke Richtung Dortmund-Ems-Kanal bei
Dörenthe. Bis hierhin war es ein völlig normaler Lauf, den
ich mit Daniel zusammen aus dem hinteren Feld lief. Immer
schön nach dem Motto „Ruhig Angehen“. Wir pendelten
uns bei einem 5er Schnitt pro km ein. Daniel wusste, nach
Dörenthe beginnen die Sixdays erst richtig, denn hier
kommt die erste Steigung. Es sollte an diesem Tag zwar der
einzige Anstieg sein, aber der hatte schon was. Also ein
Vorgeschmack auf die bevorstehenden Tage. Dieser An-
stieg begann leicht über einen Feldweg und einen Steinbruch hindurch bis zum Waldesrand des Teutos, ab hier
trennte sich die Spreu vom Weizen, so auch mein Partner
Daniel. Ich war plötzlich allein. Die ersten Läufer gingen
den Berg und nur wenige liefen hinauf. Daniel hatte mir
zugerufen, ich sollte oben langsam weiterlaufen. Das tat
ich auch, so könnte er wieder aufschließen. Oben angekommen ging es ein wenig auf und ab und dann begann
der steinige und mit Wurzeln durchzogene Abstieg Richtung Ziel auf dem Oberen Markt in Ibbenbüren. Auf diesen letzten flachen zwei km konnte man es so richtig laufen lassen. Also 4:20er bis 4:30er Tempo bis zur Ziellinie,
welche wir beide zeitgleich überschritten. Sollte sich dieses
schnelle Tempo auf den nächsten Etappen vielleicht
rächen? Das war die Frage und Zweifel kamen kurzzeitig
auf.
Am nächsten Tag trafen wir uns bei schönem und warmem Wetter gemeinsam in Tecklenburg, wo das Ziel der
zweiten Etappe ist. Jeder hat schon mal den Begriff „Hexenpfad” gehört, aber hierzu später mehr. Von uns Neulingen hatte jeder eine gehörige Portion Respekt vor dieser
Etappe, weil das Höhenprofil aussah wie ein Sägeblatt. Es
ging nur rauf und runter, und das fast 20 km lang. MB
sprach von der Königsetappe. Mir kam diese Etappe vor
wie eine bei der Tour de France nach Alp d’Huez oder zum
Mont Ventoux. Also die Maxime auf den ersten zwei km
Verhalten angehen, denn ab hier beginnen die Steigungen. Und die erste Steigung ging erstaunlich gut. Der Weg
führte hinauf zum hockenden Weib und von dort wieder
hinunter Richtung Campingplatz Dörenther Klippen und
dann immer bei einem leichten Auf und Ab am Südhang
des Teutos entlang Richtung Brochterbeck. Man merkte
gar nicht, dass die Strecke stetig bergauf ging, erst als man
nach Brochterbeck runter lief. Hier war richtig Stimmung
und man musste aufpassen, nicht zu überziehen, denn mir
schwante Böses. Eine kurze Frage an Daniel, ob es gleich
über einen Parkplatz und Eisenbahnschienen gehen würde, und Daniel antwortete nur knapp mit ja. Mist, dachte
ich, dann laufen wir den Weg hoch, den mein Vater früher
mit mir immer im Winter runtergerodelt ist. Nur mit dem
Unterschied, er hat mich dann auf dem Schlitten wieder
hochgezogen. Also Kopf einschalten war angesagt. Die ersten Läufer gingen schon und die Steigung hatte noch gar
nicht so richtig begonnen. Es zog sich eine Ewigkeit hoch,
man glaubte, es hört gar nicht auf, zwischendurch Passagen aus Geröllfelsen. Hier hieß es, Rhythmus zuhalten.
Oben angekommen, durchschnaufen und normalen
Laufrhythmus wiederfinden, und vor allem auf deinen
Laufpartner Daniel hoffen, der dann auch endlich kam.
Gemeinsam liefen wir den landschaftlich schönen Höhenweg bis zum Bismarcktum nach Tecklenburg. Ab hier begann der Einstieg zum besagten „Hexenpfad”. Die Betonung liegt auf Pfad, es ist alles, aber kein Weg. Es ist so,
als wenn man einen Läufer querfeldein den Hang runterschubst. Wurzeln, Steine, umgestürzte Bäume, irgendwelche Treppenstufen, Geröll, alles, was ein Läufer nicht mag.
Und Achtung, die meisten Teilnehmer verletzen sich hier.
Also Obacht. Ich war ehrlich gesagt froh, als ich heil unten
am alten Bahnhof in Tecklenburg ankam. Gemein an der
Sache war nur, wir mussten den ganzen Weg wieder hinauf zum Ziel. Wer die Bahnhofstraße in TE kennt, der
weiß, wie steil das ist. Und man kommt oben am Ende der
Bahnhofsstr. raus und denkt, jetzt ist es geschafft. Denkste! Dann geht es nochmal links hoch Richtung Bismarcktum, um dann nochmal nach rechts den letzten „kleinen“
Anstieg Richtung Jugendherberge zu nehmen. Und immer
hört man das Ziel. Und immer denkt man, es muss doch
gleich kommen. Und es kam, nach der Umrundung der
Freilichtbühne ging es bergab durch den schmalen Zieleinlauf. Rechts und links nur Zuschauer. Einfach grandios.
Trotz dieser harten Etappe ein tolles Gefühl. Vor allem,
weil alle von uns durchgekommen sind. Jetzt war Erholung
angesagt und Kräfte sammeln für den dritten Streich.
Der nächste Tag begann mit einer Lockerungsmassage
beim Physio. Die tat echt gut, weil das Bergablaufen doch
ein wenig Muskelkater verursacht hatte. Aber die kommende Etappe (ca. 18 km) ging ja nur von Tecklenburg
nach Mettingen runter, so die Ansage von MB. Nur bergab. Also leicht.
Weit gefehlt. Es sollte meine schwerste Etappe werden. Irgendwie war es nicht mein Tag. Beim Start regnete es
schon und es sollte die ganze Zeit auch so bleiben. Dann
wurde es auch noch kälter (am Vortag schnuckelige 22°C,
nun nur noch 12°C). Auf alle Fälle war es eine schlammige, rutschige, nasskalte und auch windige Etappe ohne
große Höhepunkte, bis auf die Adlerstiege und den letzten
Anstieg durch die Siedlung zur ehemaligen B65 hinauf.
Dann ging es endlich nach Mettingen runter. Wenn Daniel
mich hier nicht gezogen hätte, dann wäre ich wohl nicht
nach 1:29 h im Ziel gewesen. Einziger Trost, es gab im Ziel
leckeres Brot für jeden Teilnehmer. Ich hake hier auch die
Etappe ab, weil ich von der Landschaft drum herum nicht
viel mitbekommen habe. Ich schiebe dies auf das besch...
Wetter. Gisela ist sogar auf den letzten km so an Elke vorbeigeflogen, dass Elke schon dachte, sie wäre zu langsam.
Aber Gisela wollte unbedingt an ihrer AK-Konkurrentin
dranbleiben. Ihr Kommentar im Ziel: „Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort, und große Sünden erst einen
Mitglieder
9
Tag später“. Sie sollte Recht behalten. Auf alle Fälle waren
alle gesund und munter angekommen. Jeder hatte nur den
einen Wunsch:
Trockene Klamotten und eine heiße Badewanne.
Nach dieser Etappe schaute ich mir das Streckenprofil des
nächsten Tages an. Angekündigt war direkt nach dem
Start auf den ersten drei km eine starke Steigung und
anschließend eine 24% Steigung. „Mmhh“ dachte ich,
drei Etappen haben wir schon hinter uns, diese vierte
Etappe von Mettingen nach Dickenberg hat seinen Knackpunkt auf den ersten drei km. Fazit: Ruhig Angehen!! Bärbel konnte es meistens schon nicht mehr von mir hören.
MB sagte nur: „Der Name dieser Etappe ist die Stunde der
Wahrheit und geht lieber bei der Steilsteigung. Am Ende
dieser Etappe steigen 10 bis 15% der Teilnehmer aus. „Ich
konnte das nicht verstehen, hatte ich mir doch das
Streckenprofil angeschaut, das sah doch gar nicht so
schlimm aus. Wir starteten vorm Mettinger Rathaus bei
trockenem Wetter. Es ging erst eine etwas langgezogene
Steigung hinauf. Okay, es lief prima den ersten km. Daniel
gab die km-Zeit an, alles im Limit. Es schlängelte sich so
durch den Ort raus und dann kam der Hammer. Ich dachte im ersten Augenblick, wo ist hier die Leiter zum Hinüberklettern. DIE WAND!! 24%!! Ca. 300 m lang!! Gehen
war hier wirklich angesagt!! Und auch getan! Oben angekommen Erleichterung, laut Streckenprofil sollte es nun
mit Tempo weitergehen. Pustekuchen. Es ging die ganze
Zeit rauf und runter, aber nicht kurze Abschnitte, nein, eine langgezogene Steigung nach der anderen bis zum Ziel.
Die Strecke führte meistens über schöne Waldwege. Herrlich, aber anstrengend.
Abends schaute ich mir das Profil der Etappe nochmal an
und bemerkte da erst, dass jemand Korrekturen an dem
Profil vorgenommen hatte. Tja, und was war mit Gisela?
Sie kämpfte sich ins Ziel und sagte nur: „Ich habe es gestern doch gesagt, große Sünden bestraft der liebe Gott
einen Tag später.“ Zum Abschluss dieser Etappe blieben
wir ein wenig länger im Zielbereich, da Bernd an diesem
Tag Geburtstag hatte, und er von MB noch geehrt wurde.
Fazit nach 4 Etappen: Die Truppe wuchs immer mehr zusammen, es blieben nur noch 2 Etappen. Und immer noch
waren alle am Start. Aber die beiden letzten Etappen sollten nicht unterschätzt werden, weil es die längsten sind.
Am nächsten Tag ging es erst um Dickenberg herum und
dann weiter Richtung Ibbenbürener Kraftwerk. Man merkte bei allen eine gewisse Vorfreude trotz der zurückliegenden Anstrengungen. Denn MB hatte am Vorabend bei der
Zielankunft das diesjährige Finisher-Shirt präsentiert. Und
dieses Shirt war rot. Ich glaube seit dem Zeitpunkt war Ulla nicht mehr aufzuhalten und sie war fest entschlossen:
Dieses Shirt will ich haben. Die Strecke (ca. 22 km) selber
10
Mitglieder
war wie der vorherige Tag ein Auf und Ab, bis auf die letzten ca. 3 km zum Stadion Ost. Mann, was haben Daniel
und ich dort ein Tempo gemacht. Wir beide spekulierten
schon im Ziel darauf, wie bei den vorherigen Etappen etliche Plätze im Klassement gutgemacht zu haben. Aber weit
gefehlt! Ich habe einen Platz gutgemacht und Daniel keinen. Aber was soll es! Es lag ja nur noch ein Tag vor uns,
und der sollte der krönende Abschluss für uns alle werden.
Die Anspannung und die Freude waren bei allen riesig, als
es um 13:00 vom Ziel in Riesenbeck zum Start der letzten
Etappe nach Ibbenbüren ging. Die letzte und längste Etappe startete pünktlich um 14:00 Uhr. Knapp 25 km lagen
noch vor uns. Und einen Teil der Strecke kannten wir von
unserer Riesenbecker Laufexkursion. Also, nochmal alle
Kräfte mobilisieren war angesagt. Jeder wusste, um was es
ging. Daniel und ich wurden zwischendurch von anderen
Teilnehmern gefragt, wie wir das immer machen würden,
dass wir diese kurz vorm Ziel überholen würden. Unsere
Antwort: Ruhig Angehen!!! Das taten wir auch. Wir positionierten uns auf den ersten flachen km an der Aa entlang bis zum Anstieg in den Teuto. Bis dahin war die
Strecke ein Genuss, trotz der zurückliegenden fünf Tage.
Man merkte die Steigungen schon gar nicht mehr und das
Wetter war noch ideal. Genial war die Ankunft an der Millionenbrücke. Man ahnte schon oben im Wald, dass dort
viele Leute stehen würden. Und es standen viele Leute
dort, unter anderem meine Kinder. Wahnsinn. Und es waren keine 10 km mehr!! Aber dann! Dann kam der große
Regenschauer. Nass bis auf die Haut sind wir geworden,
als wir am Kanal entlangliefen, nach Bevergern rein und
die bekannte Strecke wieder raus Richtung Surenburg. Da
waren es noch 4 km. Und wir waren schnell. Die Surenburg umrundeten wir im Eilzug-Tempo. Nur noch 3km.
Nach der 2 km Marke konnte man schon die ersten Häuser von Riesenbeck sehen. So langsam lief ich in den dunkelroten Bereich. 1 km, der letzte Kaninchenhügel. Mann
war der lang und steil. Rechts die Hauptstraße runter und
man hörte schon die Stimmung im Zielbereich. Noch eine
Kurve. Glücksmomente ohne Ende. Menschen ohne Ende.
Der Zieleinlaufbogen. Irgendwie war meine Tochter Frauke an meiner Hand. MB moderierte auf seinem Wagen.
Die Chipmatte piepte, Medaille um den Hals. Und dann
endlich: Das Finisher-Shirt. Das rote Finisher-Shirt. Leute,
ich kann Euch nur sagen, unbeschreiblich dieses Gefühl!
Alle unsere Starter haben es geschafft. Und mit dem Zieleinlauf war die Veranstaltung noch lange nicht zu Ende.
Ein Highlight war abends die Siegerehrung. Nur die sollte
jeder live erleben. So was Schönes an Siegerehrung habe
ich noch nicht gesehen.
Tschüss bis zu den SixDays 2010.
Euer Karsten Strakeljahn
Und montags treffen
wir uns mit Quälfix!
Ja zugegeben, man muss das Leiden schon mögen.
Man lernt, dass das Wort „Pause“ auch nur relativ ist.
Doch folgt wie bei so vielen Sachen das Wort „aber“ ...
Ich sitze nun hier und soll einen Bericht schreiben, der den
Einen oder Anderen dazu bewegt, sich doch einfach mal
das Krafttraining bei Matthias Janning anzusehen.
Eigentlich war für mich lange klar: „Da brauchst du gar
nicht hinzugehen.“ Zu der Überzeugung war ich gelangt
durch die Geschichten, die man am Rande beim Laufen,
am Stammtisch usw. aufschnappt. Lange war ich mir sicher: „das ist nur was für Leute, die sowieso schon über
Kraft und einen trainierten Körper verfügen.”
Lasst euch gesagt sein, das ist nicht so. Bei mir hat zum
Glück die Neugierde gesiegt. Ein paar Mal wollte ich mit
zum Krafttraining, um zu wissen, was da eigentlich los ist.
Gleich beim ersten Versuch stand ich vor dem Problem
„Liegestütz“. Liegestütz und ich, das ging fast gar nicht.
Das ist aber überhaupt nicht schlimm. Alle in der Gruppe
haben klein angefangen und auch nach längerem Üben
noch hier und da Schwachpunkte. Das Schöne ist, dass
man sehr schnell Erfolge erzielt. Es hat gar nicht lange gedauert und ich konnte 10 Liegestütz!
Keiner lacht oder wird belächelt. Das führt mich zum
nächsten Grund, der mich montags gerne zum Trainieren
fahren lässt. Jeder übt einen großen Teil für sich, aber es
herrscht eine sehr gute Gemeinschaft und viel Spaß.
Den Spaß haben wir Matthias zu verdanken, der durch
seine Art alle zu Leistung antreibt, auf der anderen Seite
von niemand etwas Unmögliches verlangt.
Durch die Übungen gekräftigt fühlt man sich auch beim
Laufen besser. Die gesamte Haltung verbessert sich und
das spürt man.
Das waren jetzt einige Gründe, warum ich mich freue,
meiner Neugierde nachgegeben zu haben und seitdem
sehr gerne am Krafttraining teilnehme!
Gebt euch einfach mal einen Ruck und seht euch selber
an, wovon so geredet wird.
Zum Schluss aber noch eine Warnung:
Es könnte süchtig machen!
Sigrid Kosok
Mitglieder
11
8 Fragen an
Anne Bussmann
Liebe Anne,
im Jahr 2003 lernten wir uns im Anfängerlaufkurs unter
der Leitung von Jörg Fülling und Eckard Kormann kennen.
Aus unserem Kurs sind recht viele direkt in den Verein eingetreten und haben die ein oder andere Aufgabe übernommen. Du leitest seit einiger Zeit den Kinderlaufkurs.
Wie kam es zu dieser Idee?
Ich sah im Freibad viele gut genährte (übergewichtige)
Kinder. Von Natur aus bewegen sich Kinder eigentlich
gern und ich dachte: „Da musst du etwas tun“. Ich habe
selbst eine neun Jahre alte Tochter, mit der ich gern
draußen Sport treibe.
Wie nehmen die Kinder das Angebot an?
Die Kurse sind immer ausgebucht. Im Moment läuft bereits der Dritte.
Name:
Bussmann
Vorname:
Anne
Geboren am:
03.11.1965
Familienstand:
verheiratet, 1 Kind
Adresse:
Virchowstraße 14
48565 Steinfurt-Borghorst
E-Mail:
[email protected]
Beruf:
Zahnmedizinische
Fachassistentin/Dentalhygiene
Hobbys:
Was ich mir wünsche:
Laufen, Lesen
Dass ich gesund bleibe und
noch lange Sport treiben kann.
Dein Angebot umfasst nicht nur das Laufen, welche weiteren Aktivitäten bietest du den Kindern?
In jeder Trainingsstunde achte ich sehr auf ausgewogene
Lauf- und Koordinationsspiele. Die Kinder sind sehr unterschiedlich fit, so dass ich einige Kinder einfach balancieren, andere dafür über einen längeren Zeitraum Seil
springen lasse.
Wie oft trainierst du mir den Kindern?
1x wöchentlich, immer mittwochs 18:00 Uhr, jeweils vor
und nach den Sommerferien. In den Wintermonaten pausieren wir.
Wie viele Kinder besuchen deinen Kurs?
30 Kinder. Ich bilde dann zwei Gruppen je nach Leistungsstärke. Elke Strackeljahn unterstützt mich und
nimmt die etwas leistungsstärkeren Kinder.
Hast du weitere Helfer?
Ja, zum Glück stehen mir einige helfende „Hände und
Beine“ zur Seite. Sonst wäre das kaum zu schaffen.
Hast du vorher an Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen?
Ja, vor 3 Jahren habe ich einen Lauf-Basic-Kurs besucht
und jetzt den Übungsleiterkurs für den Breitensport (Zielgruppen übergreifend) absolviert.
Möchtest du deine Arbeit auch in Zukunft weiter fortführen?
Ja, solange Bedarf da ist und ich gesund bleibe, mache ich
weiter. Mir macht der Umgang mit den Kindern sehr viel
Spaß. Auch ist schön anzusehen, wie sie nach einiger Zeit
Fortschritte machen.
12
Mitglieder
Kundenkarte
Alle Vereinsmitglieder von Marathon Steinfurt erhalten
beim Kauf von Waren unserer Partner, Sport und Mode
Vorgerd in Burgsteinfurt und Brillen Willner in Borghorst,
einen attraktiven Vereinsrabatt.
Der Verein erhält zusätzlich eine Vergütung in der Höhe
von 2 bzw. 3% aller Umsätze, die die Mitglieder bei Vorgerd und Willner realisiert haben. Diese Vergütung wird
gezielt in den weiteren Ausbau unserer Aktivitäten investiert.
Darum, liebe Mitglieder von Marathon Steinfurt, denkt
beim Einkauf an die Kundenkarte.
Strongman – Lauf
im April 2008
Lindwurm von 4.174 Athleten bricht auf zum Spektakel
auf dem Flughafengelände in Weeze über 16 km und 26
Hindernisse.
Zwei Marathonis waren dabei. Gisela Hertz und Rainer
Wachsmann starteten mit Teilnehmern aus 20 Nationen,
um zwei Laufrunden à 8 km zu meistern. Galt es doch aufgeworfene Sandhügel zu überklettern und Strohballen-Lagen zu stürmen. Ein alter Bunker auf dem riesigen Flughafenareal war insgesamt sechsmal „zu erlaufen“. Von den
4174 Starten gaben letztendlich 102 auf. 25 000 Zuschauer feuerten die Läufer so lautstark an, dass Rainer Wachsmann nach 1:54:51 h ins Ziel kam. Giesela Hertz benötigte
2:22:17 h. Beide waren mit ihren Zeiten sehr zufrieden
und sind beim nächsten Strongman-Run sicherlich wieder
dabei.
Immer da, immer nah.
Ihr Versicherungsschutz in professionellen Händen.
Direkt vor Ort.
Die Provinzial – zuverlässig wie ein Schutzengel.
Volker Becker
Hermann Lindhof Johann Nefigmann Katharina Lindhof
Kolpingstraße 1b
48565 Steinfurt-Borghorst
Tel. 0 25 52 / 6 36 80
[email protected]
Wilhelmsplatz 5, 48565 Steinfurt-Burgsteinfurt
Tel. 0 25 51 / 14 92 - 0
[email protected]
Mitglieder
13
Weizenbier ist ein
Grundnahrungsmittel
Da ich neben dem Laufen dem Triathlon meine große Aufmerksamkeit geschenkt habe, war es Anfang Januar soweit; mein neues Rad stand vor der Tür. Kurze Zeit später
gab es von Marathon Steinfurt die Möglichkeit, sich zu einem Radtrainingslager im Schwarzwald anzumelden. Das
musste ich mitmachen und überlegte mir erst später, wie
die Topographie des Schwarzwaldes eigentlich aussah.
Wie mir erst später mit Erschrecken klar wurde, hatten alle
die Absicht, in diesem Jahr am Ironmann in Roth teilzunehmen. Ich dagegen dachte eher an die ersten Volksdistanzen und überlegte mir, wie ich da mithalten sollte.
Im April machten wir uns auf den Weg in den Schwarzwald und wir kamen nach 5 Stunden Fahrt in unserer Ferienwohnung bei der Fam. Hubers, so hießen die fast alle in
dem Ort, an. Etwas erschreckend war, dass selbst der Bulli
mit erhöhter Drehzahl den Berg zur Unterkunft herauffuhr
und noch erschreckender war, dass mein neues Triathlonrad, ein sogenanntes Zeitrad, in den Bergen wohl das
falscheste Rad war, das ich mitnehmen konnte. Somit wurde ich immer ruhiger und überlegte, wie ich diese eine
14
Mitglieder
Woche überstehen sollte und dachte schon darüber nach,
in einem Radverleih ein Mountainbike zu mieten. Schnell
wurde von den anderen darüber philosophiert, welche
Zahnkränze die richtigen in den Bergen sind, und das die,
die ich drauf hatte, wohl überhaupt nicht gingen. So richteten wir uns in der Ferienwohnung ein und Norbert alias
„Nobbi“ versuchte als alter Autoverkäuferhase beim Vermieter die Saunanutzung im Mietpreis mit einzuhandeln,
musste aber an der Schwarzwälder Sturrköpfigkeit scheitern. Kaum ausgepackt, standen plötzlich alle in Ihren
Radklamotten in der Küche und riefen „ Training – locker
Einfahren“. Ich hatte mir da eher einen schönen Kaffee
und ein Stückchen Schwarzwälder Kirsch vorgestellt, aber
der Zahn wurde mir schnell gezogen.
Nach 2 Stunden „locker Einfahren” wollte ich nicht wissen, was „sportliche Fahrweise“ bedeutet.
Über die Tage wurde ein straffes, aber faires Trainingsprogramm absolviert und es war erstaunlich festzustellen, wie
schnell man sich an die Umgebung gewöhnen und sogar
noch die Faszination der Berge erleben konnte. Es wurde
(v.l.) Norbert Teuber, Dieter Brandt, Volkard Wittchen und Matthias Janning. Es fehlt Petra Stöppler, die als einzige Frau mitfuhr.
auf die gewartet, die nicht so schnell am Berg waren. Die
Anderen fuhren hoch und wieder zu denen runter, die
nachkamen und feuerten diese an. Von einstündigen Bergauffahrten mit max. 7 km/h bis fast 70 km/h bergrunter
war alles erlebbar. Im Tal war es teilweise warm, wobei auf
dem Berg am Hang noch Schneereste lagen.
Die ständige Diskussion über die richtige Bekleidung war
immer wieder interessant.
Selbst die Ausfahrt über 5 Stunden oder 120 km locker im
Tal liefen nach den absolvierten Trainingseinheiten wie
Butter.
Einziger Wermutstropfen war die Situation, dass wir mit
dem Bulli ins Flachland fahren mussten und ich merkte,
dass drei Räder, aber nur zwei paar Radschuhe und ein
paar Turnschuhe im Bulli lagen. Wem die Turnschuhe
gehörten, will ich jetzt nicht sagen, aber auch die Erfahrung mit Turnschuhen auf Lookpedalen zu fahren war einzigartig.
Bleibt noch zu betonen, dass die Esskultur unter Sportlern
doch etwas anders ist, als ich mir das vorgestellt hatte. Es
wurden Unmengen von Süßigkeiten vernichtet, Weizenbier und Wein wurden zu Grundnahrungsmitteln erklärt
und morgens je zwei Spiegeleier oder Rührei zum Frühstück waren normal. „Das gibt richtig Dampf“ war die
Antwort. Während der Ausfahrten bekam das Bananenbrot von Matthias eine besondere Bedeutung. Dieses wurde neben den Riegeln und Energiegetränken als Delikatesse angesehen und auch hier bewahrheitete sich wieder,
dass das Bananenbrot „richtig Dampf“ brachte.
Trainingsmäßig war es genial. Der eigentliche Effekt kam
aber erst nach einer Woche Regeneration, als die Baum-
berge nur noch Baumis genannt wurden.
In dieser einen Woche habe ich viel über das Radfahren
gelernt, es war eine wunderbare Truppe, mit der ich viel
Spaß hatte und mich dafür bedanken möchte.
Nobbi, dass man nach sieben Nutellabroten am Abend
nicht unbedingt abnimmt, ist doch klar, oder?
Beim nächsten Mal möchte ich wieder dabei sein.
Dieter Brandt
Ergebnismeldungen
Liebe Wettkampfteilnehmer,
Ihr wisst alle, dass Gisela Hertz und Daniel Marx sehr
bemüht sind, Eure Leistungen auf die Homepage von Marathon Steinfurt zu bringen. Von dort gelangen sie zu Kalle
Valk, der für das Schreiben der Presseberichte zuständig
ist.
Bitte teilt ihnen deshalb in Zukunft alle Daten, die sie hierfür benötigen, vollständig mit.
Neben der Bezeichnung und dem Ort der Laufveranstaltung, sollten Eure Angaben auch Euren Namen und Eure
Zeit/Platzierung enthalten.
Es wäre sehr nett von Euch, wenn Ihr den Vereinskollegen
durch vollständige Angaben viel Zeit für weitere Recherche ersparen würdet. Vielen Dank!
Email: [email protected]
Mitglieder
15
Termine im Überblick
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
8.30
Lauftreff
9.00
Walkingtreff
9.00
Walkingtreff
16.00
Lauf- und
Walkingtreff
18.00
Walkingtreff
(1)
18.00
18.00
Intervalltraining (4) Lauf- und
Walkingtreff
9.30
2h-Lauf für langsame Läufer (3)
(2)
(1)
18.00
18.30
Schwimmtraining Kinderlauftreff
10:00
Radsport (7)
14.30
Lauf- und
Walkingtreff
18.00
Walkingtreff
Radsport (7)
(1)
14.30
Kinderlauftreff
(9)
(9)
(8)
19.30
19.30 Gymnastik
Krafttraining
(6)
19.20 Einlaufen (5)
20.30 Gymnastik
Treffpunkt: Parkplatz an der Bagnogaststätte – im Winter am Volksbankstadion, Liedekerker Str.
Gymnastik in der St. Elisabeth Schule, Liedekerker Str. 56
1) im Winter am Volksbankstadion, Liedekerker Str.
.
2) nur im Winter; um der einsetzenden Dunkelheit zu begegnen, wird dieser Termin ggf. verlegt
3) jeden letzten Sonntag im Monat, Treff um 9:30 Uhr vor dem Schloss
4) 18:00 Uhr in der Winterzeit und 18:30 Uhr in der Sommerzeit, Treffpunkt: EDEKA-Markt Leerer Straße
5) 19:20 Uhr Einlaufen vor der Gymnastik, Treffpunkt: Elisabethschule
6) Krafttraining für ambitionierte Sportler, Nikomedessporthalle Borghorst
7) Radsport, in der Wintersaison sonntags 10:00 Uhr, Sommersaison donnerstags 18:00 Uhr ab
Bagnoparkplatz
8) von 18:30 – 20:00 Uhr findet das Schwimmtraining während der Freibadsaison im Freibad
Burgsteinfurt statt
9) Kinderlauftreff nur in der Sommerzeit
Ansprechpartner
Lauftreffleiter
Vertretung
Montagmorgen
Kinderlauftreff
Lutz Diepenbrock
Heinz Dieckmann
Jürgen Hassmann
0 25 51 – 83 34 92
0 25 52 – 13 05
0 25 56 – 14 17
Dagmar Laschke
Claudia Balster
Anne Bussmann
0 25 51 – 47 18
0 25 52 – 6 35 10
0 25 52 – 99 41 57
Walkingtreffleiter
morgens
Jörg Fülling
Vertretung
Kornelia und Willi
Hemker
16
Termine
abends
Gymnastik
19:30 Uhr
20:30 Uhr
Heinz Schütte
Rainer Vitkevicius
0 25 58 – 90 26 95
0 25 52 – 6 14 27
Aloys Schacht
0 25 52 – 37 35
Christian Ottersbach 0 25 51 – 8 29 49
Krafttraining
Matthias Janning
Schwimmtraining Elke Strakeljahn
Matthias Janning
01 51 – 10 62 18 73
0 25 52 – 99 63 30
01 51 – 10 62 18 73
Kinderlauftreff
0 25 52 – 99 41 57
0 25 51 – 42 72
0 25 51 – 22 34
Anne Bussmann
Radtouren 2008
Fahrt zur alten Burgmannstadt Horstmar mit Stadtführung
Besichtigung mit Führung der Biogasanlage in Hollich
01.07.
08.07.
15.07.
Fahrt ins Blaue mit Einkehrschwung in Ede’s-Biercafé
22.07.
Erste Hilfe Kursus
Im Notfall zu helfen ist die Pflicht eines jeden Mitmenschen. Um auch helfen zu können, bietet Marathon Steinfurt allen Übungsleitern, Gruppenleitern und Interessierten
die Möglichkeit, die Kenntnisse in Erster Hilfe aufzufrischen. Der Kursus findet nach den Sommerferien statt:
19. und 21. August 2008, Dienstag und Donnerstag,
19 bis 22 Uhr.
beim DRK, Ortsverein Borghorst,
Billungerstraße 22
Anmeldungen bei Reinhild Diepenbrock,
Tel. 0 25 51 – 83 34 92
29.07.
05.08.
1. Radtour: Fahrziel Laer mit Besichtigung
Treffpunkt: 17:30 Uhr Wilhelmsplatz;
Grottenkamp, 18 Uhr
Info: Maria Hinnemann; 0 25 51 – 8 26 28
2. Radtour: Besichtigung von Schmeddings
Mühle, Leer
Treffpunkt: 17:30 Uhr Wilhelmsplatz;
Grottenkamp, 18 Uhr
Info: Waltraud Overkamp/Hildegard Wolbert;
0 25 51 – 42 71
3. Radtour: Besichtigung NaBu Borghorst
Treffpunkt: 17:30 Uhr Wilhelmsplatz;
Grottenkamp, 18 Uhr
Info: Georg Schröder; 0 25 52 – 14 67
4. Radtour: zum Eiskeller in Altenberge
Treffpunkt: 17:30 Uhr Wilhelmsplatz;
Grottenkamp, 18 Uhr
Info: Paul Hagelschur; 0 25 05 – 26 35
5. Radtour: Fahrt ins Blaue
Treffpunkt: 18 Uhr Wilhelmsplatz;
Grottenkamp, 17:30 Uhr
Info: Hermann Rotthoff; 0 25 51 – 28 90
6. Radtour: Besichtigung der Firma Palstring
Treffpunkt: 18 Uhr Wilhelmsplatz;
Grottenkamp, 17:30 Uhr
Info: Christel Beckmann; 02 5 51 – 27 84
Termine
17
3. Wilmsberger Laufund Walkingexkursion
Lauf-/Walking-Exkursion
„Hermannsweg“
Freitag, 25.07.2008
Waldstadion Wilmsberg
Start 18.00 Uhr
Steinfurt-Borghorst
Die letzte Lauf- und Walkingexkursion in diesem Jahr führt
über den Hermannsweg. Es geht von Ibbenbüren über Bevergern nach Riesenbeck. Zunächst führt der Weg für alle
über den „Hermannsweg“, den Kammweg des Teutoburger Waldes. Geringe Höhenunterschiede am Beginn des
Weges sind auch von „neuen“ Läufern zu bewältigen. Die
Strecke führt für alle nach Bergeshövede zum „Nassen
Dreieck“.
Über Wirtschaftswege geht es dann zurück nach Riesenbeck, wo im Vereinsheim des SV Teuto Riesenbeck eine
warme Dusche und ein Imbiss auf uns warten. Für den Imbiss wird eine Umlage erhoben.
Auch in diesem Jahr werden 3 Laufstrecken (ca. 10 km, ca.
15 km, ca. 20 km) und 2 Walkingstrecken (ca. 7 km und
ca. 11 km) angeboten.
Die Strecken führen überwiegend über Feld- und Waldwege durch die Bauernschaften Wilmsberg, Nordwalde, den
Scheddebrock und Westenfeld.
Am Kriegerdenkmal Bagno treffen sich um 17.30 h die Marathonis, die von Burgsteinfurt mit dem Rad fahren möchten.
Wir können uns in den Umkleidekabinen des SV Wilmberg
umziehen und duschen. Bei Grillwürstchen und verschiedenen Kaltgetränken wollen wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Für den Imbiss wird eine Umlage erhoben.
Wir, Daniel Marx, Christoph Vahlhaus und Ansgar Kaul
freuen uns, wenn viele Marathonis mit uns laufen oder
walken.
Termin:
Freitag, 29. August 2008
Abfahrt: 17.00 Uhr am Busbahnhof in Burgsteinfurt
17.10 Uhr an der Realschule in Borghorst
Rückkehr: ca. 22.00 Uhr
Laufgruppen:
Walker: 7 km bis Millionenbrücke (ca. 60 min.)
Läufer:
7 km bis Millionenbrücke (ca. 45 min)
Läufer:
11 km bis Marktplatz Bevergern (70 min.)
Läufer:
16 km bis Vereinsheim (100 min.)
Vereinstriathlon am Offlumer See
Schwimmen – Radfahren – Laufen /Ohne Wettkampfstress
Termin:
Treffen:
Start:
Ort:
Sonntag, 24. August 2008
13:30 Uhr zur Wettkampfbesprechung
14:00 Uhr
Offlumer See, Neuenkirchen
Streckenverlauf:
Start, Ziel und Wechselzone: Offlumer See in der Nähe der
alten Sandsilos (Südufer)
Schwimmstrecke:
350 – 400 m Schwimmen
(abgesicherte Strecke; überwiegend in Ufernähe)
Radfahrstrecke:
ca. 23 km Radfahren für Rennräder, ca. 16 km für andere
Fahrradtypen (Selbstversorgung über Trinkflaschen)
Laufstrecke:
5–6 km Laufen
Laufstrecke rund um den Offlumer See
(Laufstrecke, die auch für den Lauftreff des SUS Neuenkirchen genutzt wird).
Es erfolgt eine Gesamtzeitnahme für folgende Kategorien:
1. Schwimmen / Rennrad / Laufen
2. Schwimmen / alle Fahrradtypen außer
Rennräder / Laufen
3. Schwimmen / alle Fahrradtypen außer Rennräder/
Walking und Nordic Walking.
Die Veranstaltung ist vereinsintern. Gäste sind jedoch willkommen. Die Radstecke ist nicht abgesperrt, die Straßenverkehrsordnung ist zu beachten.
Info:
Dieter Brandt, Tel. 0 25 51 – 83 45 16;
E-Mail: [email protected]
18
Termine
Radtour
durch den Spreewald
Auf zum Sparkassen –
Walk Telgte
Liebe Mitglieder,
nicht nur Dresden ist ein lohnenswertes Ziel in diesem Jahr,
sondern auch der Spreewald lockt:
am Samstag, 27. Sep. 2008
Nachfolgend ein Radtour-Angebot von Peter Willner:
Einladung für fitte, naturbegeisterte Marathonis und Partner/Freunde.
Mit dem Rad von der Spreequelle durch die Oberlausitz,
Niederlausitz, den Spreewald, nach Berlin.
Spreefernradweg; 19.09.2008 – 27.09.2008.
Tourverlauf:
Freitag 19.Sept.
Sonnabend 20.Sept.
Sonntag 21. Sept.
Montag 22. Sept.
Dienstag 23. Sept.
Mittwoch 24. Sept.
Donnerstag 25. Sept.
Freitag 26. Sept.
Sonnabend 27. Sept.
Strecken / Startzeiten:
Walking 21,1 km:
Nordic Walking 21,1 km:
Walking 10 km:
Nordic Walking 10 km:
Walking 5 km:
Nordic Walking 5 km:
12.00 Uhr
12.05 Uhr
12:10 Uhr
12:15 Uhr
12:20 Uhr
12:25 Uhr
Start und Ziel:
Schul- und Sportzentrum Telgte, August-Winkhaus-Straße
Anreisetag nach Eibau,
ca 11 Stunden Bahnfahrt
1. Etappe von der Quelle nach
Bautzen, ca. 50 km
2. Etappe Bautzen – Neustadt,
ca. 53 km
3. Etappe Neustadt – Cottbus,
ca. 46 km
4. Etappe Cottbus – Lübbenau,
ca. 55 km
5. Etappe Lübbenau – Werder,
ca. 55 km
6. Etappe Werder – Beeskow,
ca. 48 km
7. Etappe Beeskow – Fürstenwalde, ca. 46 km
Rückreisetag, FürstenwaldeBerlin-Steinfurt
• Übernachtung in kleinen Hotels/Pensionen oder Jugendherbergen im DZ
• Gepäcktransport auf dem eigenen Rad. Tagesprogramme
je nach Wetter und Laune.
Vorgesehen sind Stadtbesichtigungen, Baden, Spreetour
etc.
1. Etappe der Strecke bergig, ab Bautzen flach. Kein Spezialfahrrad erforderlich.
• Normales Tourenrad reicht.
• Kosten ca. 200,– Euro für die Bahnfahrt incl. Fahrrad
(ohne Bahncard)
• Übernachtungen im Doppelzimmer ca. 8 x 40,– Euro
• Weitere Informationen bei Peter Willner
Tel. 0 25 52 – 42 00 oder
per E-Mail [email protected].
Zeitnahme:
Ein Start ist nur mit der „pCard“ von SPORTident möglich.
Elektronische Erfassung und Sofortausdruck der Zeiten direkt nach dem Zieleinlauf für jeden Teilnehmer. Der Chip
wird für 10,– Euro Gebühr ausgegeben. Wer ihn nach der
Veranstaltung zurückgibt, erhält 7,– Euro erstattet.
Urkunden für alle und Überraschungspreise für fünf vorher ausgewählte Startnummern.
Die Startgebühren übernimmt der Verein.
Info und Anmeldung:
Rainer Vitkevicius, Tel. 0 25 52 – 6 14 27
Loopen & Fietsen
Für Läufer und Walker
Freitag, 15. August 2008
Start:
Treffpunkt:
Steckenlänge:
18:00 Uhr
Bagno-Parkplatz
21 km für Läufer/Radler
10 Km für Walker/Radler
siehe Seite 6
Maximale Teilnehmerzahl 10 Personen.
Termine
19
Läufe in näherer Umgebung
im 2. Halbjahr 2008
06.07.2008
11.07.2008
Brooks Münster City Run
10 km
Start: 19:30 Uhr
Internet: www.brooks-muenster-city-run.de
Roruper Abendlauf
10 km und Halbmarathon
Start: 19:10 / 19:00 Uhr
Internet: www.rorup.net/lauftreff
25.10.2008
25. Nordwalder Allerheiligenlauf
5 km, 10 km
Start: 14:15, 15:15 Uhr
Internet: sc-nordwalde.de
29.11.2008
23. Mesumer Adventslauf
5 km, 10 km
Start: 14:00, 15:00 Uhr
18.07.2008
Horstmarer Abendlauf
4 km und 10 km
Start: 18:30 / 19:30 Uhr
Internet: www.tus-germania-horstmar.de
06.12.2008
Nikolauslauf Steinfurt-Burgsteinfurt
10 km
Start: 14:00 Uhr
Internet: www.RSV-Steinfurt.de
02.08.2008
23. Grevener TVE Lauf
5 km, 10 km und Halbmarathon
Start: 16:30, 17:15 u. 17:30 Uhr
Internet: www.tvegreven.de
31.12.2008
Silvesterlauf am Aasee Münster
5 km und 10 km
Start: 13:15, 14:30 Uhr
Internet: www. Lsf-muenster.de
08.08.2008
Abendlauf Rund um den Aasee, Ibbenbüren
5 km, 10 km und Halbmarathon
Start: 17:00,18:15 u. 18:00 Uhr
Internet: www.aaseelauf.de
13.08.2008
Volkslauf „Rund um das Schloss“, Münster
5 km und 10 km
Start: 17:15 und 18:00 Uhr
Internet: www.schlosslauf.de
15.08.2008
Speller Sommernachtslauf
5 km, 10 km und Halbmarathon
Start: 17:50, 18:40, 18:45 Uhr
Internet: www.spelle-laufgruppe.de
06.09.2008
Stadtsparkassenlauf Rheine-Elte
5 km und Halbmarathon
Start: 13:15, 14:00 Uhr
Internet: www.Lg-Rheine-Elte.de
14.09.2008
7. Volksbank Münster Marathon
Internet: volksbank-muenster-marathon.de
04.10.2008
17. Saerbecker Kirmeslauf
5 km, 10 km
Start: 14.15, 15:30 Uhr
Internet: www. Kirmeslauf.de
11.10.2008
Coesfelder Citylauf
5 km, 10 km
Start: 13.45, 15:00 Uhr
Internet: dk-coesfeld.de
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Termine
Silvesterlauf durch den Altenrheiner Brook
5 km und 10 km
Start: 14:00, 14:10 Uhr
Ansprechpartner für
Vereinskleidung
Ab dem 31.03.2008: neue Kollektion von RomaTex.
Wir freuen uns, Euch mitteilen zu können, dass wir mit Roland Alfert und Matthias Janning zur Erstellung und den
Verkauf einer vereinseigenen Textilkollektion eine Zusammenarbeit begonnen haben, um das Vereinsangebot in diesem Punkt zu erweitern.
Das bisherige Vereinsangebot kann auch über Roland und
Matthias bestellt werden.
Jetzt auch Online-Bestellung unter:
www.marathon-steinfurt.de
• Bekleidungsangebote
• Produktkatalog/Online-Bestellung
möglich.
Möglichkeit zur Ansicht, Anprobe und zur Bestellung jeweils am ersten Montag im Monat beim Krafttraining in
der Nikomedeshalle in Borghorst, oder: jeden ersten Samstag im Monat beim Lauftreff auf dem Bagnoparkplatz.
• rot-schwarze Westen für 30,– €,
• rote Vereins-Trainingsanzüge,
• die offizielle Wettkampfkleidung: Newline-Rennhemden,
-T-Shirts und -Rennhosen.
Diese Artikel werden auch zukünftig von der Fa. Vorgerd
geliefert.
Spezial
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Anonymer Ärger
Fit mit zwei Stöcken
Freitag, 14. März 2008. Anni Graweloh findet in ihrem
Briefkasten einen Umschlag, handschriftlich adressiert an
„Marathon Steinfurt“, gefolgt von ihrem Namen und ihrer
Privatadresse. Der Umschlag ist ohne Briefmarke und ohne
Absender. Darin befindet sich eine Kopie eines Artikels,
der in „Wir in Steinfurt“ am 12. März erschienen ist. Ein
Bericht über den Nordic Walking-Schnuppertag am 9.
März mit Hinweis auf die nächsten Nordic Walking-Kurse
und mit einem Bild von Anni und ihren „Schnupper-Teilnehmern“. Rund um diese Kopie sind drei weitere kopierte
Artikel platziert, die gegen Nordic Walking sprechen.
„Krch krch krch – Nordic Walking ist kein stilles Vergnügen“ überschreibt der Autor einen Artikel über Nordic
Walker, die ihn mit “gewaltigem Geschnatter“ stören,
wenn er „mit baumelnder Seele durch öffentliches Grün
lustwandelt“. „… Jogger hecheln wenigstens … kommentarlos an friedlichen Spaziergängern vorbei“. Weiter heißt
es, „wer sich beim Sport unterhalten könne, sei von körperlicher Belastung ähnlich weit entfernt, wie Maurerhände vom Malzbier. Das Schlimmste sei jedoch dieses krchGeräusch, wenn die Stöcke über den Asphalt geschleift
werden.“
In einem Leserbrief antwortet hierauf eine Nordic Walkerin, dass sie diese Sportart lieber alleine betreibt und darauf achtet, dass Nordic Walking ein „stille(re)s Vergnügen
ist.
Zum Schluss noch der kopierte Hinweis auf die Sturzgefahr durch die Stöcke, und dass der Walkingsport in den
Parkanlagen von Hamburg und München verboten sei.
Anni und ich haben uns gewundert und dann herzlich
über diesen Brief gelacht. Und die angekündigten Kurse
haben trotzdem oder gerade deswegen stattgefunden.
Hier lernen die Teilnehmer, wie man die Stöcke richtig und
möglichst geräuscharm einsetzt.
Wir wissen nicht, was der anonyme Absender erreichen
wollte. Er scheint übrigens ein Zeitgenosse älteren Jahrgangs zu sein – zumindest das hat uns seine Handschrift
auf dem Umschlag verraten. Vielleicht konnte er seinen
Ärger loswerden. Wir wünschen es ihm.
Renate Mischak
Die Sportart aus dem hohen Norden trainiert nicht nur
Herz und Kreislauf – sie schont auch die Gelenke
22
Spezial
Nordic Walking: Sieht einfach aus, will aber gelernt sein.
Wer mit der falschen Technik läuft, trainiert nicht nur unwirksam, sondern fördert auch Nackenverspannungen und
Stürze.
Anders als beim normalen Walken oder Joggen aktiviert
Nordic Walking nicht nur die Beinmuskeln, sondern auch
fast alle Muskeln am Oberkörper – insbesondere an Armen, Schultern, Brust und Rücken. „Dadurch verbrauchen
Sie ein gutes Drittel mehr Kalorien als bei zügigem Gehen
ohne Stöcke“, sagt Professor Klaus Bös vom Institut für
Sport und Sportwissenschaft der Universität Karlsruhe.
Infekt und Laufen,
was nun?
Alle Jahre wieder stellen sich Infekte zu den unmöglichsten
Zeiten während des Trainings oder kurz vor einem Wettkampf ein. Was nun?
Sofern es sich um einen gravierenden Infekt mit Allgemeinsymptomen (Fieber, Abgeschlagenheit, Glieder- und
Kopfschmerzen) handelt, sollte man die Finger von jedweder sportlicher Betätigung lassen. Andernfalls drohen neben sehr schlechten sportlichen Ergebnissen, die die Mühe
nicht wert waren, irreversible Schädigungen wichtiger Organe. Vielmehr sollte man die Trainingspause für viel
Schlaf, Ruhe, ausreichende Vitamin- und Flüssigkeitszufuhr und ggf. die Familie nutzen.
In eiligen Genesungsfällen kann die hochdosierte Infusionstherapie mit Vitamin C hilfreich sein.
Nach vollständigem Abklingen der Allgemeinsymptome
sollte dann für einige Tage zunächst nur ein Grundlagenausdauertraining (bis maximal 80% der maximalen
Herzfrequenz) erfolgen, bevor wieder ohne Einschränkungen gelaufen werden kann.
Bei banalen Infekten, z. B. Schnupfen und leichter Husten
ohne Fieber und körperlichem Wohlbefinden, kann bedenkenlos trainiert werden. Aber auch hier sollte die Kreislaufbelastung im Bereich der Grundlagenausdauer gewählt
werden.
Alternativ empfiehlt sich, ähnlich wie in der o. g. Regenerationsphase, die Zeit für das Ausgleichstraining (Radfahren, Kraftausdauertraining, ...) effektiv zu nutzen.
Im Zweifelsfall stehen Eure behandelnden Ärzte sicher gerne für eine Sportberatung im Infektfalle zur Verfügung.
Dr. med. Dirk Grenzheuser
(Facharzt für Allgemein- und Sportmedizin)
Nachdenken im
Grottenkamp
Wo war ich? Erstaunt blickte ich von meinem Koffer hoch,
den ich gerade mit Mühe und Not und in letzter Minute
aus dem Zug gehievt hatte. Das war doch nicht Steinfurt?
Hatte ich die falsche Regionalbahn genommen? Aber nach
Bahnhof Borghorst kam Bahnhof Steinfurt. Das war schon
immer so. Ich lebte zwar seit zwanzig Jahren in München,
aber durch meine jährlichen Besuche bei meiner Schwester
war mir das Münsterland nach wie vor vertraut. Entgeistert blickte ich mich um. War ich in ein Wurmloch geraten? Durch einen unbedachten Schritt in eine andere Dimension, in ein anderes Universum verfrachtet worden? Es
war erst sieben Uhr abends und schon stockfinster. Argwöhnisch betrachtete ich den menschenleeren Bahnsteig.
Er war so unglaublich sauber. Es gab weder zertretene Coladosen noch Zigarettenkippen, ja nicht einmal schmuddelige Zeitungsblätter. Und dazu diese Stille. Unheimlich war
das, richtig unheimlich. Besorgt ging ich zum Bahnhofsschild. „Steinfurt-Grottenkamp“, der Name war mir vollkommen unbekannt. Ein neuer Ortsteil von Steinfurt mitten in der Wildnis? Es half nichts, ich musste meine
Schwester anrufen, sie würde schon wissen, wo ich war.
Ein weiterer Lachpunkt auf der „Typisch-Ina-Liste“ meiner
Geschwister. Seufzend kramte ich das Handy aus meiner
Tasche und stellte fest, dass der Akku leer war – noch ein
Punkt. Weit und breit war keine Telefonzelle zu sehen.
Tief durchatmend machte ich mich auf, den Bahnsteig zu
verlassen. Eine breite Rampe führte hinab zu der Siedlung,
die ich vom Bahnsteig aus gesehen hatte. Offensichtlich
hatten alle Hauseigentümer einen Bewegungsmelder an
ihrer Gartentür installiert. Kaum passierte ich ein Tor, ging
die Außenbeleuchtung an. Ich zog eine Spur des Lichts auf
dem Bürgersteig hinter mir her. Wunderbar gepflegt und
sauber sahen die Vorgärten aus. Die ersten Primeln waren
schon gepflanzt und ab und zu stand eine geschmackvolle
Gartenfigur zwischen Unmengen von Schneeglöckchen.
Vielleicht sollte ich einfach irgendwo klingeln und darum
bitten, einen Anruf machen zu dürfen? Nein, das war mir
unangenehm. Ein Fremder in den Abendstunden wirkte
hier bestimmt beängstigend. Das galt auch für vierzigjährige rotblonde Frauen mit dunkelbauen Koffertrolleys.
Ich ging weiter geradeaus, bis ich vor mir zwei kleine Jungen sah, die mitten auf der Straße spielten. Als die Beiden
mich sahen, rannte der Kleinere fort, stürzte in einen der
süßen hübschen Vorgärten, stolperte über die Stufen des
Hauseingangs und hechtete hinein. Der andere Junge war
wohl mutiger oder einfach durch seine Inline-Skater gehandicapt, auf denen er nicht besonders standfest wirkte.
Er sah nett aus, mit blonden Haaren und Sommersprossen.
Ich schätze ihn auf ungefähr zehn Jahre.
„Hallo, entschuldige bitte. Kannst Du mir sagen, ob Stein-
furt weit weg ist?“ sprach ich ihn an.
„Eigentlich nicht“, antwortete er, wobei er mich staunend
betrachtete.
Diese Aussage half mir nicht wirklich weiter.
„Gibt es hier vielleicht eine Telefonzelle oder einen Taxistand?“
„Glaube ich nicht.“
Ich sah den Jungen an und dachte nach. Der Junge sah
mich an und dachte nach. So sind wir Münsterländer, wir
geben uns viel Zeit zum Nachdenken.
Ich beschloss, zu laufen.
„Kannst Du mir den Weg zeigen?“ fragte ich ihn.
Er zeigte mit dem Arm in die Richtung, aus der ich gekommen war.
„Durch den großen, großen Wald“.
Ich drehte mich um und sah die Finsternis hinter dem
Bahnhof, die dunkle, drohende Andeutung eines Waldes,
noch schwärzer als die baumfreie Umgebung. Beklommen
sah ich wieder zum Jungen und stutzte. Was hatte er gesagt? Durch den großen großen Wald? Welcher zehnjährige Junge redete denn heute noch so? Das klang nach
Herdfeuer und Märchen erzählen und nicht nach Fernseher und Spielkonsole. War ich vielleicht doch in eine andere Zeit gestürzt? Ich blickte wieder zum Wald und hatte eine dunkle Ahnung vom bösen Wolf, der lauernd und speichelleckend hinter einem Baum auf ein älteres rotblondes
Rotkäppchen wartete.
„Nein“, wandte ich mich schaudernd an den Jungen, „dahin gehe ich nicht. Gibt es denn keine Straße?“
„Doch“, antwortete er etwas enttäuscht.
„Und wo ist die?“
Langsam drehte er sich auf seinen Inline-Skatern um. „Da
muss man bis da gehen“, er zeigte geradeaus auf eine
Querstraße, „und dann nach da“, er zeigte nach rechts,
„und dann wieder nach da“, er drehte sich um und wies
mit einem weiten Bogen erneut zum Bahnhof. Offensichtlich führte die Straße um den Wald herum und auf der anderen Seite des Waldes lag Steinfurt.
„Na, dann gehe ich mal los, tschüss.“
„Ja, tschüss“.
(Fortsetzung folgt in Ausgabe 1/2009)
Regina Rosenbaum
(Schwester von Maria Hinnemann)
Spezial
23
9 Marathon-Tipps
für den Wettkampf
Entspannt antreten
Hetze Dich nicht ab, bevor es überhaupt losgeht. In
fremde Städte am besten 2 Tage vorher reisen. So kann in
Ruhe geplant werden, wie es zum Startblock geht. Dort am
Wettkampftag mindestens 1 Stunde vor dem Start eintreffen und bewusst Mitläufer ansprechen – das nimmt die
Nervosität.
Etappen aufschreiben
Notiere Dir, wann bestimmte Punkte passiert werden
sollten, um die Zielzeit zu erreichen, etwa auf dem Unterarm (Zielzeittabellen auf den meisten Veranstalter-Webseiten). Das hilft auch, sich zu drosseln, damit am Ende nicht
die Puste ausgeht. Gut sind 2 Tabellen: eine für den Normal-, eine für den Idealfall.
Körper präparieren
Wunde Hautpartien können einen Marathon zur Hölle
machen. Aus diesem Grund sollten vorher die Brustwarzen
abgeklebt werden, am besten mit je einem X aus 2 Pflastern. Auch die Oberschenkel-Innenseiten und die Achselhöhlen sind sehr scheueranfällig. Diese Bereiche sollten ein
wenig mit Vaseline eingerieben werden.
Sonne abschirmen
Mit Sonnencreme vor allem die Arme und die Beine eincremen (die Waden nicht vergessen). Das Gesicht, wenn
überhaupt, sehr sparsam einreiben – Creme in Verbindung
mit Schweiß kann dort sehr unangenehm wirken (vorher
testen). Besser: ein leichtes Cap tragen. Es sorgt auch
dafür, dass man weniger Flüssigkeit verliert.
Warm anziehen
Auch im Sommer kann es morgens empfindlich kühl
sein. Ziehe unbedingt ein altes T-Shirt und eine ausrangierte Hose über, wenn im Startblock gewartet wird. Kurz
vorm Start ausziehen, die Klamotten zurücklassen (vor Regen schützt ein Müllbeutel). Faustregel: für den Lauf so
kleiden, dass man zu Beginn leicht fröstelt.
Fans postieren
Verabrede dich mit Freunden, die an bestimmten Stellen warten, bis Du vorbeigelaufen bist. Wenn Du Glück
hast, gibt es aufmunternde Transparente. („Auf geht’s
Lutz, nur noch 35 Kilometer!“). Alternative: Schreibe groß
Deinen Vornamen auf das T-Shirt. Du wirst staunen, wie
viele Menschen Dich spontan anfeuern!
Rechtzeitig trinken
Meist sind alle 5 Kilometer Verpflegungsstationen eingerichtet (vorher Checken!). An jeder 200 Milliliter
schlucken (Wasser und kohlenhydrathaltige Getränke im
Wechsel). Pappbecher oben wie eine Schnabeltasse zusammendrücken, um nichts zu verschütten. Wer unabhängig sein will, hat einen Trinkgürtel um.
Krämpfe abschütteln
Elektrolytmangel kann dazu führen, dass die Beinmuskulatur verkrampft. Das passiert vor allem auf den letzten
24
Spezial
10 Kilometern. Erste Hilfe: Muskel 2-mal 10 Sekunden
(statisch) dehnen, dazwischen etwa 15 Sekunden warten.
Betroffene Stelle massieren, ein paar Schritte gehen, langsam loslaufen.
Belohnung aussetzen
Überlege vor dem Start, was Du Dir gönnst, wenn Du
das Ziel erreicht hast. Schlemmen beim Nobel-Italiener?
Den Plasma-Fernseher, den Du schon immer haben wolltest? Einen Kurzurlaub am Meer? Du hast es dir verdient!
Die Gedanken daran lassen auch schwierige Phasen überstehen.
Und ganz besonders begrüßen wir
unsere neuen Vereinsmitglieder
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Altehenger, Heinz
Altehenger-Sahd, Adelh
Angerer, Detlef
Beckmann, Elke
Beckmann, Hans-Bernd
Beckmann, Philipp
Bouwer, Philipp
Crone, Alfred
Dirkes Wolfgang
Dirkes, Marion
Gerke, Carla
Gerke, Karl
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Göbbels, Christine
Hille, Gabriele
Hille, Konrad
Hille, Pascal
Höffker, Philipp
Janning, Maria
Jörden, Sarah
Kerkering, Stephan
Köhler, Amelie
Kormann, Michael
Kösters, Nicole
Meyer, Wilhelm
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Preckeler, Lisa-Marie
Püttmann, Berthold
Reichel Tomas
Ribbers, Sophie
Ruml, Christhoph
Schulze Palstring, Carolin
Stiegemann, Maik
Stöppler, Petra
Vahlhaus, Anne
Wakenhut, Dietmar
Wittchen, Sonja
Spezial
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26
Organisation
Der Vorstand
von Marathon Steinfurt
Impressum
Vorsitzende
Reinhild Diepenbrock
48565 Steinfurt, Gigasweg 3
Tel.: 0 25 51 – 83 34 92
[email protected]
Herausgeber:
Marathon Steinfurt e.V.
Reinhild Diepenbrock
Gigasweg 3
48565 Steinfurt
Tel.: 0 25 51 – 83 34 92
Stellvertretender Vorsitzender
Stefan Völlmecke
48565 Steinfurt, Heideggerweg 12
Tel.: 0 25 51 – 77 19
[email protected]
Schriftführer
Dieter Brandt
48565 Steinfurt, Jahnstr. 32
Tel.: 0 25 51 – 83 45 16
[email protected]
Kassenbeauftragter
Willi Hüsken
48565 Steinfurt, Sellen 77
Tel.: 0 25 51 – 37 17
[email protected]
Sportbeauftragte
Christel Beckmann
48565 Steinfurt, Karl-Wagenfeld-Str. 84
Tel.: 0 25 51 – 27 84
[email protected]
Sportbeauftragter
Peter Günster
48565 Steinfurt, Johanniterstr. 65
Tel.: 0 25 51 – 8 22 45
[email protected]
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Renate Mischak
48565 Steinfurt, Billunger Str. 16
Tel.: 0 25 52 – 6 09 03
[email protected]
Homepage: http://www.marathon-steinfurt.de
Email: [email protected]
Kreissparkasse Steinfurt
BLZ 403 510 60
KtoNr. 6 35 60
VereinsregisterNr. 621 beim Amtsgericht Steinfurt
Verantwortlich für den Inhalt:
Christa Hemker Tel.: 0 25 51 – 8 05 24
[email protected]
Annette Tertünte Tel.: 0 25 05 – 29 34
[email protected]
Titelbild:
Detlef Held
Titelseite/Layout/Druck:
pars pro toto
Windthorststr. 35
48143 Münster
Tel.: 02 51 – 92 24 50
Email: [email protected]
Der Zeitungsbezugspreis ist für Mitglieder
im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Erscheinungsweise: halbjährlich
Auflage: 800 Stück
Redaktionsschluss: Ende Oktober 2008
Fehlerteufel
Sollte Euch ein Fehler in dieser Zeitung auffallen,
so bedenkt, dass er beabsichtigt ist.
Wir sind schließlich bemüht, für jeden etwas zu bieten.
Auch für Leute, die nur nach Fehlern suchen!
Organisation
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Sportler – Bananenbrot
fettarmer Energiespender bei Sportwettkämpfen
5 reife Bananen
1 Ei
100 g Zucker
200 g Mehl (Typ 405)
100 g Vollkornmehl
1 P. Backpulver
3 Eßl. Öl
Rosinen (nach Geschmack)
1 Prise Salz
1 Tasse Milch
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Rezept
Zunächst die Bananen sorgfältig pürieren. Anschließend das Ei und die Milch
dazugeben und mit dem Bananenpüree verrühren. Nach und nach die restlichen
Zutaten dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren.
Der Teig sollte eine kuchenteigähnliche Konsistenz besitzen. Ist er zu fest, so
sollte noch etwas Milch untergerührt werden.
Zuletzt das Bananenbrot im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze 50 Minuten fertig backen.
Evtl. nach 10 Minuten den Teig oben längs einschneiden.
Guten Appetit wünscht
Matthias Janning

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