09.06.2014 - Israelisch

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09.06.2014 - Israelisch
Nr. 24/2014 – Woche 09.06 bis 15.06.14
Neue Startbahn für Ben Gurion Airport eröffnet
Seit dieser Woche ist die neue Startbahn des Ben Gurion Flughafens eröffnet: Vier
Jahre Bauzeit, 1,5 Millionen Tonnen Asphalt und über 10 000 Lichter - das ein
Milliarden Schekel teure Objekt ermöglicht ab jetzt ein gleichzeitiges Starten und
Landen in Israel. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass durch ein neues
Koordinations-System rund 40% weniger Flugzeuge über Tel Aviv kreisen werden
und die Lärmbelastung für Anwohner in Tel Aviv und Modiin sinken soll.
Yisrael Katz, Minister für Transport, ist stolz: "Die Eröffnung ist das Ende eines
einzigartigen Projekts, für das ich mich von Anfang an bereits vor vier Jahren
eingesetzt habe", so Katz.
Ben Gurion Airport aus der Luft betrachtet (Foto: Wikimedia)
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Weitere Informationen
New Ben Gurion airport runways inaugurated, Globes, 29. Mai 2014 (English)
http://www.globes.co.il/en/article-new-ben-gurion-airport-runways-inaugurated1000942781
Ben-Gurion airport to recruit 200 extra staff, Haaretz, 8. Juni 2014 (English)
http://www.haaretz.com/business/.premium-1.597479
Internationales Netzwerk mit israelischen Universitäten
Israelische Universitäten sind beliebte Partner für internationale Kooperationen:
Gerade hat die chinesische Elite Universität Tsinghua angekündigt, zusammen mit
der Tel Aviv Universität ein 300 Millionen Dollar teures Zentrum für innovative
Forschung und Bildung zu gründen. Auch die University of Waterloo und das Institut
Technion werden künftig in Sachen Quanteninformationssystemen, Nanotechnology
und Wasserforschung zusammen arbeiten. Ebenfalls neu ist die Kooperation des
interdisziplinären Zentrums der Herzliya Universität mit dem Woodrow Wilson
Center der Princeton Universität.
Auch die renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) Universität in
Boston hat sich erst kürzlich die Ben-Gurion Universität als Technik-Partner
geangelt. Es ist nicht die erste Kollaboration zwischen MIT und Israel, akademische
Beziehungen zur Hebrew University of Jerusalem und Tel Avivs MIT Enterprise Forum
Israel sind bereits länger etabliert.
Ein weiteres Zeichen für die immer besseren akademischen Beziehungen ist auch die
gerade eröffnete ständige Präsenz des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
(DAAD) in Tel Aviv. Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) entscheidet sich übrigens bereits jetzt fast
jeder zehnte israelische Student bei einem Auslandsstudium für Deutschland. Auch
die Schweiz hat gute Beziehungen zu israelischen Universitäten. So kooperiert
beispielsweise die ETH Zürich mit der Ben Gurion Universität und dem Technion
Institut. Außerdem gibt es mehrere Privatpersonen, die Institute, wie das Switzerland
Institute of Developmental Biology der Tel Aviv Universität oder das Swiss Center for
Conflict Research, Management and Resolution an der Hebrew University in
Jerusalem finanzieren.
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Hebrew University in Jerusalem - ein heiß begehrter Kooperationspartner (Foto: Go Israel)
Weitere Informationen
MIT Partners with Ben Gurion University, The Tower, 28. Mai 2014 (English)
http://www.thetower.org/0415-mit-partners-with-ben-gurion-universityexpanding-israel-tech-ties/
Neueröffnung der ständigen Präsenz des DAAD in Israel
https://www.daad.de/portrait/presse/pressemitteilungen/2014/25832.de.html
Israel, China announce 300 Million Dollar Research Center, Israel 21 C, 19. Mai 2014
http://israel21c.org/news/israel-china-announce-300-million-center-forinnovative-research-and-education/
Schweizer Freunde der Universität Tel Aviv
http://english.tau.ac.il/academic_units
Ich hab da eine Frage...
Mit Englisch komme man ja überall durch, heißt es allgemein und auf Israel bezogen
besonders. Wenn es jedoch um kniffligere medizinische Anliegen geht, fühlen sich
die meisten trotzdem wohler, wenn sie in ihrer Muttersprache kommunizieren
können. Entsprechend gut organisiert sind die "Internationals" in Israel.
Neu hinzugekommen ist das Angebot "Israeldoctor.com" - die Website listet Ärzte
auf, die in unterschiedlichen Sprachen Patienten betreuen. "Wir arbeiten mit Ärzten
zusammen, die Englisch, Französisch, Deutsch und andere Sprachen sprechen und
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nicht eine zweimonatige Warteliste für Privatpatienten haben", erklärt der Schweizer
Gründer von Israeldoctor.com
Das Angebot richtet sich einerseits an Internationals in Israel, aber auch an
Touristen oder Familienangehörige, die ärztliche Hilfe brauchen. "Daher war es
wichtig, nur Ärzte aufzunehmen, die entweder Privatpatienten betreuen oder mit
internationalen Krankenversicherungen zusammenarbeiten", versichert die
Organisation.
Für Fragen des Alltags gibt es etliche hilfreiche Facebook-Gruppen, wie "Swiss,
Germans and Austrians living in Israel" oder "Deutsche in Israel", in denen private
Tipps gegeben werden. Eine gute Quelle ist auch "Couchsurfing.com" - der lokale
Stammtisch in Tel Aviv bringt Internationals aller Länder zusammen, die Fragen rund
ums Reisen aus dem Effeff beantworten können.
Es gibt mehrere Expat-Foren im Internet, in denen beispielsweise Englischsprachige
Schulen gelistet sind oder allgemeine Fragen zum Arbeitsvisum oder
Aufenthaltserlaubnis beantwortet werden. Wer israelisch oder jüdisch ist, aber kein
Hebräisch spricht, findet praktisch alle wichtigen Informationen auf NefeshBNefesh
rund um das Thema Aliya und Einwanderung.
Entspannter in der Muttersprache kommunizieren: Gerade beim Arzt geht es um
die richtigen Worte (Foto: Wikimedia)
Weitere Informationen:
Interview mit Israeldoctor.com auf TLV1
http://tlv1.fm/news/so-much-to-say/2014/05/26/calling-a-doctor-in-severallanguages/
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Israel Doctor
http://israeldoctor.com/
Expatarrivals.com Auflistung der internationalen Schulen in Israel
http://www.expatarrivals.com/israel/international-schools-in-israel
NefeshBNefesh
http://www.nbn.org.il/
Ihre Ansprechpartner
Redaktion: Jennifer Bligh; arbeitet als freie Journalistin und Übersetzerin in Tel Aviv.
E-Mail: [email protected]
Projektverantwortlicher für den GIS-Vorstand: Jacques Korolnyk; E-Mail:
[email protected]
Hintergrund
Der wöchentliche Info-Service der Gesellschaft ISRAEL-SCHWEIZ (GIS) informiert Sie
über spannende Aspekte, die sonst in der Berichterstattung über Israel kaum
wahrgenommen werden. Darüber hinaus bietet der Info-Service einmal im Monat
einen ausführlichen Bericht zu wechselnden Themen aus folgenden Bereichen: Kunst
und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Gesundheit und Medizin, Wirtschaft und
Finanzen, Energie und Umwelt, Gesellschaft und Vermischtes. Ferner bietet die GIS
den Journalisten Hilfe bei der Recherche und ausführliche Zusatzinformationen zu
den einzelnen Themen an.
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