Client Server - ITwelzel.biz
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COMPUTING CLIENT SERVER www.clientserver.de ZEITSCHRIF T FÜR IT-MANAGER CLIENT SERVER COMPUTING Nr. 3/00 B 30923 www.awi.de DM 14,- ös 110,-/sfr. 14,- System-, Netzwerk- und Applikationsmanagement USV-Systeme Das Gesamtkonzept ist gefragt Windows NT Der IT-Administrator steht vor neuen Aufgaben Dem Markt steht ein kräftiges Wachstum bevor Workflow Prozessplanung und Internet vereinigt Unternehmen Unisys mit neuer E-BusinessStrategie ● Interview mit Jim Carreker Gründer und CEO von Aspect Communications: »Je austauschbarer Produkte werden, desto wichtiger wird herausragender Service« EDITORIAL Alles unter einen Hut bringen Managen will gelernt sein – vor allem, wenn es sich dabei um das Management heterogener IT-Umgebungen handelt. Waren diese früher rechenzentrumsorientiert ausgerichtet, wandelte sich das Bild in der frühen Client/Server-Ära. Nicht mehr das neudeutsche »glashouse« war der IT-technologische Nabel des Unternehmens, sondern die einzelnen Abteilungen nahmen immer mehr das Heft in die Hand. Mit dem Erfolg, dass die »verteilte« Hardware zwar wesentlich preiswerter war, die Kosten für das Management des oft unkontrolliert ausufernden IT-Flohzirkus jedoch in schwindelerregende Höhen schnellte. Die meisten Unternehmenslenker mussten rasch feststellen, dass sie eine Milchmädchenrechnung gemacht hatten: Was sie bei der Anschaffung einsparten, gaben sie bei der Verwaltung aus. Mit dem wachsenden Leidensdruck der DV-Leiter etablierten sich natürlich auch entsprechende Lösungen, die das Management weitgehend automatisieren und vereinfachen sollten – man denke nur an die klassischen Framework-Umgebungen wie »Tivoli«, »Openview«, »TNG« oder an das »Sub-Framework« »Patrol«. Die Hersteller dieser Produkte durften sich über regen Zuspruch freuen. Aber nicht nur die Umstrukturierungsmaßnahmen der IT-Umgebungen lösten ein wachsendes Bedürfnis nach mehr Managementkomfort aus. Auch als mit Windows NT eine neue Plattform das Rampenlicht der ITBühne auf technologisch wackligen Beinen betrat, der Mainframe mit neuen Aufgaben bedacht wurde und es Spezialplattformen mit Speziallösungen zu integrieren galt, waren die Framework- und Management-Tool-Anbieter gefragt. Dann hatte man kurze Zeit fast den Eindruck, als gäbe es für alles was gemanagt werden sollte, eine entsprechende Lösung. Zudem schien das Pendel in die andere Richtung auszuschlagen – nicht mehr Heterogenität war Albert Probst Trumpf, sondern Rezentralisierung hieß die neue Devise, Chefredakteur die dem Rechenzentrum wieder zu altem Glanz verhelfen sollte. Zugleich sollte der IT-Manager möglichst weitgehend von seinen Routinetätigkeiten entlastet werden, um sich neuen Herausforderungen widmen zu können: der Anpassung der IT-Welt an die spezifischen Geschäftsprozesse des Unternehmens. Einbindung von Geschäftsprozessen in Workflow-Umgebungen, die Informationsaufbereitung durch Business Intelligence und die Einbindung von E-Business-Lösungen in Unternehmenskonzepte – davon versprach und verspricht man sich jetzt entscheidende Impulse, um dem Wettbewerb eine IT-Nasenlänge voraus zu sein. Aber offensichtlich holt die Realität den geplagten IT-Manager schneller wieder ein als ihm lieb sein kann. Vielfach noch gezeichnet vom Jahr-2000- und Euro-Umstellungsstress versprechen die nächsten Jahre nicht weniger turbulent zu verlaufen. Data Warehouse-Lösungen warten auf die Einführung, Dokumentenmanagementsysteme sollen für einen verbesserten Arbeitsfluss sorgen und die Zahl der ReleaseWechsel bei ERP-Systemen nimmt in gleichem Umfang zu wie ihre Komplexität. Die Basisarbeit wird aber offensichtlich trotz Management-Tools nicht weniger werden. So soll beispielsweise AMDs 64-Bit-Chip, der für das Jahr 2001 auf dem Markt erwartet wird, nicht mehr Intel-kompatibel sein – zumindest was 64-BitApplikationen betrifft. Dieses eine Beispiel mag hier genügen. Ich bin fest überzeugt davon, dass es auch in Zukunft weitergehen wird mit dem inflationären Anwachsen von neuen Standards, pseudoartigen und echten. Und viele Hersteller werden weiterhin versuchen, nach außen Offenheit zu heucheln, hinterrücks aber durch proprietäre Eigenheiten – freilich alle nur zum »Wohle« des Anwenders – ihre Margen auszuweiten und sich die Konkurrenz vom Leibe zu halten. Und der IT-Verantwortliche darf weiterhin bemüht sein, alles unter einen Hut zu bringen. CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 3 INHALT ANA GER R RVEG E S NT T I N CLIEO M P U ht r ste ZEIT VER SER NTP U T I N G CLIE M CO e er.d serv lient w.c ww S I T- M ös 14,DM B -/sfr. 110, 14,- nt eme nag sma tion lika App d n -u i.de werk w.aw ww Netz m-, Syste C 0 3/0 Nr. FÜR IFT CHR 23 309 ato gaben f inistrn AuG m d A ue N TDer I vor ne me ept ste -Sy tkonz USV Gesam Das efragt ist g T sN t dow teh s Win Markt m es De räftig evor b k ein hstum Wac ➤ »Je austauschbarer Produkte werden, desto wichtiger wird herausragender Service« Interview mit Jim Carreker, Gründer und CEO von Aspect Branche steht vor dem Boom Frost & Sullivan-Studie zum Thema Computer-Support ➤ Den Übergang schneller low ung rkf Wo essplan t Proz Interne und inigt vere en ehm ern Unt ys mit inessUnis r E-Bus e neu gie te Stra r eke : sto Carr ications , de Jim mmun werdenice« mit pect Co rv te iewO von As r Produk nder Se rv e CE Inte r und srag bare Wettbewerbsfähigkeit und Vorsprung auf dem Markt hat nur derjenige auf Dauer, der unter Einsatz der richtigen DV-Werkzeuge seine Ressourcen am besten nutzt. IT-Manager müssen mit einem Minimum an Kosten und Mitteln eine maximale Leistung erbringen. ● MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS u h hera ausc aust wird »Je tiger h wic de Grün vollziehen Unisys stellt E-Business-Strategie vor ➤ Weiterhin kräftiges Wachstum Furcht vor Wettbewerbsnachteilen heizt E-Business-Boom an Studie von Mori Research zum Thema E-Commerce Datenverluste kosteten US-Wirtschaft 11,8 Mrd Dollar Studie von Legato und Stac Speicherpools statt Rechenzentren CeBIT 2000 stellt neue Speicherkonzepte vor OEM-Software vor illegaler Installation schützen Microsoft führt integrierten Kopierschutz ein Der Millennium-Bug als »Hirngespinst«? Jahr 2000-Problem in der Nachlese Seit Juni vergangenen Jahres erweitert Aspect den Markt für CRM-Lösungen mit einer neuen Integrationssoftware: dem »Aspect Customer Relationship Portal«. Das Unternehmen sieht in ihm den Mittelpunkt seiner strategischen Neuausrichtung vom Hardwarehersteller zum Solution-Provider. Anlässlich einer Produktvorstellung in Deutschland äußerte sich Jim Carreker, Gründer und CEO von Aspect Communications, zum Thema Kundenservice. Ab Seite 6 4 Minimum an Kosten, Maximum an Leistung Integriertes IT-Servicemanagement 6 10 12 16 Frost & Sullivan zum Thema Windows NT Steigender Speicherbedarf stärkt die Nachfrage Frost & Sullivan zum Thema Wechselmedien AUSTAUSCHBARE PRODUKTE ERFORDERN HERAUSRAGENDEN SERVICE TITELTHEMA: SYSTEM-, NETZWERK- UND A 22 42 Administration per Workflow Automatisierte Zugriffsverwaltung 45 Die Last voll im Griff Internet-Site-Verfügbarkeit durch Load-Balancing 47 Die Peripherie mitmanagen Storage-Management als wichtige Ergänzung zum Systemmanagement 49 Besonders geeignet für Clustering und SAN 54 Vom 64-Bit-PCI-Bus zum »FC-ALRAID-Controller« 26 SCHWERPUNKT: USV-SYSTEME 27 ➤ 28 30 31 Das Tor zur E-Business-Welt IBM mit »Partnerworld«-Programm für Business-Partner 34 Deutschland holt beim E-Business auf Studien von Cisco und Oracle 36 IBM kündigte »Enterprise Information Portal« an Intiative gegen die Informationsflut 37 Microsoft droht die Zerschlagung 38 US-Behörden wollen den Konzern aufteilen Das Gesamtkonzept ist gefragt USV-Systeme und Klimatisierung von Rechenzentren Die USV der Spannungsqualität anpassen Deregulierung des Strommarktes zieht Kreise Marktübersicht: USV-Anlagen 56 59 61 PRODUKTSPIEGEL Neuheiten 64 IT-BÖRSE Comdisco strebt Marktführerschaft an Know-how-Zentrum für Business Continuity Kooperation mit strategischer Beteiligungsoption Bäurer und Openshop schließen Abkommen Börsenkurse: Ausgewählte IT-Aktien an deutschen Börsen 77 80 82 RUBRIKEN WORKFLOW vereinigt Workflow-Lösung auf Java-Basis Systemengpässen vorbeugen Permananente Dokumentation des Systemverhaltens SPEICHERLÖSUNGEN 24 Java dringt in Unternehmen vor Der europäische Markt für JavaSoftware ➤ Prozessplanung und Internet 40 52 Editorial Info-Fax/Redaktion Kennziffern-Fax/Inserentenverzeichnis Vorschau/Impressum 3 74 75 76 Redaktionell erwähnte Firma Seite Acer Activelink Aeon Applix Aspect Bäurer Bäurer Brokat CA Computer Associates Candle Canon CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 64 45 68 36 6 78 80 79 67 70 71 CE Computer Equipment Cognos Comdisco Compaq EMC EMC EMC Everest Frost & Sullivan Frost & Sullivan Frost & Sullivan Frost & Sullivan Genicom ➤ Themen von Seite 1 81 35 77 27 14 34 79 35 10 18 28 31 67 Hewlett-Packard Hewlett-Packard Hewlett-Packard Hewlett-Packard IBM IBM IBM ICP Intel Intel Intentia Legato Liebert 16 18 29 78 25 34 37 54 23 26 22 82 56 -Web-Kennziffern-Service So funktioniert’s! Info: Seite 69 APPLIKATIONSMANAGEMENT Um die Antwortzeiten ihrer ITSysteme zu verbessern und Systemengpässe und -ausfälle zu verhindern, setzen viele Unternehmen auf Performancemanagement-Tools. Ein wichtiger Aspekt dabei ist das Sammeln von Daten über einen längeren Zeitraum hinweg und das effiziente Auswerten dieser History-Aufzeichnungen. Seite 42 DAS GESAMTKONZEPT IST GEFRAGT Fehler in der Stromversorgung können für jedes Unternehmen schwerwiegende Probleme hervorrufen. Ein Ausfall des Netzwerkes kann für manche Firmen sogar zu unabschätzbaren Risiken führen. Um diese Risiken zu verhindern, gibt es verschiedene Technologien, die Sicherheit für empfindliche Anwendungen und wichtige Daten versprechen und vor allem den Verlust von Daten wie auch Systemausfallzeiten verhindern sollen. Ab Seite 56 DER EUROPÄISCHE MARKT FÜR WINDOWS NT Dem europäischen Markt für Windows NT-Software, -Hardware und -Dienstleistungen steht in den nächsten Jahren ein kräftiges Wachstum bevor. Nach einer Studie von Frost & Sullivan wird der Umsatz von 23,06 Mrd Dollar im Jahr 1999 auf 88,83 Mrd Dollar im Jahr 2005 ansteigen. Ab Seite 16 DEN ÜBERGANG SCHNELLER VOLLZIEHEN Unisys hat ihre Strategien sowie ein umfassendes, integriertes Portfolio von Dienstleistungen, Lösungen und Technologien vorgestellt, mit dem sie Kunden helfen will, den Übergang vom komventionellen Unternehmen hin zum E-Busiess zu vollziehen. Lawrence A. Weinbach, President und CEO von Unisys, sieht sein Unternehmen »bereit für die zweite Welle im Electronic Business«. Ab Seite 12 Firmen in dieser Ausgabe Materna Materna Materna Mercury Interactive Mercury Interactive Messe Hannover Micrologica Microsoft Microsoft Microsoft Microsoft Mosaic MTI 40 67 68 23 66 26 36 14 27 29 38 81 70 Multimatic Network Associates Novell Ontrack Oracle Orbis Otris Plant Portolan Powerware PSI Quantum-ATL Radware 59 65 27 82 36 65 66 80 32 66 81 69 47 Ricoh Rodo Media Sagent Salestech 2000 Siebel Stac StorageTek Suse Sysload Teamware Treev Unisys Unisys 70 68 64 25 25 24 49 81 42 52 81 12 14 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR Client Server Computing: Mr. Carreker, wie kam es zur Entwicklung des Aspect Portal? Jim Carreker: Das Aspect Portal bietet Unternehmen die Plattform, um ihren Kunden auf allen Kommunikationskanälen optimalen dem Agenten alle wichtigen Kundeninformationen sofort vorliegen. CSC: Wie funktioniert das genau? Carreker: Gleichgültig, welches Kommunikationsmedium der Kunde bevorzugt – das Portal überprüft in Stunden beantwortet werden. CSC: Zahlt sich dieser Aufwand für Unternehmen aus? Carreker: Ja, denn je austauschbarer Produkte werden, desto wichtiger wird herausragender Service. Das ausreichend auf die Internet-Revolution vorbereitet? Carreker: Auf keinen Fall. Ein Beispiel: Ich persönlich kommuniziere sehr viel per E-Mail. Einmal saß ich abends zu Hause in der Nähe von San Francisco und »Je austauschbarer Produkte werden, desto wichtiger wird herausragender Service« Interview mit Jim Carreker, Gründer und CEO von Aspect Communications Seit Juni vergangenen Jahres erweitert Aspect den Markt für Customer Relationship Management (CRM) mit einer neuen Integrationssoftware: dem »Aspect Customer Relationship Portal«. Das Unternehmen sieht in ihm den Mittelpunkt seiner strategischen Neuausrichtung vom Hardwarehersteller zum Solution-Provider. Anlässlich einer Produktvorstellung in Deutschland sprach Client Server Computing mit Jim Carreker, Gründer und CEO des weltweit aktiven CRM-Spezialisten. Sein Credo lautet. »Je austauschbarer Produkte werden, desto wichtiger wird herausragender Service.« Service zu bieten. Denn hier liegt vieles im Argen, wie das Vorweihnachtsgeschäft auch im letzten Jahr bewies: Geschenke über das Internet zu bestellen, funktionierte meist akzeptabel. Doch wehe, der Kunde hatte später Fragen oder wollte etwas umtauschen. Mit solchen Fragen waren die Call Center in den Unternehmen oft überfordert, Kunden fanden keinen Ansprechpartner und niemand hatte die richtigen Daten der Bestellung zur Hand. Das Ergebnis: Einkaufsfrust statt treue Kunden. Hier soll das Aspect Portal Abhilfe schaffen: Es integriert Anfragen per Telefon, Fax, E-Mail oder Internet, sorgt für schnelle Beantwortung und dafür, dass 6 Bruchteilen von Sekunden, ob in einer der Unternehmensdatenbanken bereits Informationen über den Kunden vorliegen. Zur Erkennung nutzt es die Telefonnummer, die E-MailAdresse oder den Namen. Noch bevor der Agent ans Telefon geht oder eine Internet-Anfrage über einen Call-back-Button entgegennimmt, erscheint die Kundenhistorie auf seinem Bildschirm. Er ist sofort im Thema und gibt so dem Kunden das Gefühl, dass sich das Unternehmen wirklich um ihn kümmert. Darüber hinaus können die Verantwortlichen festlegen, ob langjährige Kunden mit Priorität behandelt oder E-Mails generell innerhalb von zwei CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 gilt besonders für E-Commerce. Amerikanische Untersuchungen von USA Today, Forrester und Datamonitor bestätigen, dass bis zu 60% der E-Commerce-Nutzer die Website wieder verlassen, ohne etwas gekauft zu haben. Sind sie jedoch zufrieden, werden sie oft sehr treue Kunden. Wir schätzen, dass allein in der USA mehr als 1,6 Mrd Dollar Umsatz durch mangelnden OnlineService verloren gehen. Hier zu investieren, zahlt sich für Unternehmen dreifach aus: durch höheren Umsatz, größere Kundentreue und weniger internen Aufwand durch Hin- und Herverbinden. CSC: Ist der Kundenservice von Unternehmen bereits brauchte für einen Kundentermin am nächsten Mittag eine kurze Information. Ich schickte ein E-Mail. Am nächsten Morgen im Büro hatte ich noch keine Antwort von der Firma. Ich rufe also an. Man kann mir nicht sofort helfen und ruft mich freundlich zurück. Allerdings erst nach meinem Termin und mit anderen Informationen als in der E-Mail, die ich mittlerweile von einem anderen Mitarbeiter erhalten habe. Im schlimmsten Fall hat meine Sekretärin auf der Website des Unternehmens wieder andere Informationen für mich gefunden. Das Fazit: Hier weiß die rechte Hand nicht, was die linke tut. Und zwar deshalb, weil das Customer Relati- MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ PERSONALIEN Michael Feldhaus (36) ist neuer Channel Manager Central Europe bei Axent Technologies. Zuletzt leitete er bei Stemmer Network Systems als Produktmanager die Bereiche WAN, Telekommunikation und Security. ❖ Valentin Bovo (37) ist zum Business Development Manager der Document Division der Axis Com- munications berufen worden. Zu seinen Aufgaben gehört die Betreuung der Distributoren und der Ausbau des Partnerprogramms. Zuletzt war Bovo bei Procom als Sales Manager EMEA für NASProdukte zuständig. (ma) ❖ Konrad Danzebrink (44) übernahm die Position des Customer Service Direktor der Peoplesoft in München. Er war seit einem Jahr beim Unternehmen als Berater tätig. Zuvor arbeitete Danzebrink als IT-Leiter bei Honeywell. ❖ Michael A. Foy (36) ist neuer Finanzvorstand der Update Marketing AG, Wien. Vor seinem Wechsel war der gebürtige Amerikaner als Regional Finance Director der 3Com in Deutschland zuständig. (ma) 8 onship Management in Unternehmen oft nicht aus Kundensicht organisiert ist, sondern so, wie es für die interne IT-Abteilung am bequemsten ist. CSC: Aber ist ein solcher integrierter Service für kleine und mittelständische Unternehmen nicht sehr aufwendig? Carreker: Alle Experten sind sich einig, dass der Mittelstand bei professionellem CRM in großem Stil nachzieht und nachziehen muss. Auch bei E-Commerce waren die großen Versandhäuser Vorreiter, jetzt finden sich im Netz bereits viele Mittelständler. Egal, wie groß ein Unternehmen ist: Wenn es konkurrenzfähig bleiben will, muss es neue Vertriebswege wie das Internet suchen. Doch es muss dies professionell tun. Mit dem Aspect Office System, einer kleinen skalierbaren Lösung speziell für den Mittelstand, kommen wir unseren deutschen Kunden optimal entgegen. CSC: Wie steht es mit der Integration in bestehende Umgebungen, beispielsweise konventionelle ACD-Anlagen (Automatic Call Distribution)? Carreker: Das Aspect Portal basiert auf NT und bietet offene Schnittstellen. Es lässt sich damit in die meisten Umgebungen, beispielsweise von Nortel oder Lucent, einfach integrieren. Denn im Gegensatz zum Wettbewerb baut es nicht auf proprietären Systemen auf, sondern arbeitet herstellerunabhängig. Dies bietet unseren Kunden maximale Investitionssicherheit. Eine ACD-Anlage wird so zur Option des Portal und nicht umgekehrt. CSC: Welche Konsequenzen hat das Aspect Portal für den Agenten? Carreker: Die wichtigste ist, dass er jeden Kunden stets CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 qualifiziert bedienen kann, und kostet pro Agentenplatz weil ihm statt bruchstückhafje nach Installation zwischen ter Informationen die gesam2000 und 10.000 Mark. Die te Kundenhistorie vorliegt. kleinere Ausführung Aspect Jeder erfolgreiche oder auch Office System ist entsprevergebliche Versuch der chend günstiger. Kontaktaufnahme ist verCSC: Welchen Erfolg verzeichnet, zum Beispiel wenn sprechen Sie sich für Aspect der Kunde mehrfach ein durch das neue Produkt? Besetztzeichen erhielt. Für den Agenten hilfreich ist auch das skill-based routing: Ausländische Anrufer oder Kunden mit offenen Rechnungen können an eine geschulte Agentengruppe weitergeleitet werden. Die Mitarbeiter sprechen dann diese Frage an, bevor neue Bestellungen möglich sind. Praktisch ändert sich für Jim Carreker: »CRM ist in Unternehmen oft nicht viele Agenten aus Kundensicht organisiert, sondern so, wie es nichts. Sie ar- für die interne IT-Abteilung am bequemsten ist.« beiten weiterhin mit den gewohnten Carreker: Das Aspect Portal Frontoffice-Applikationen, ist für uns und unsere Kunbeispielsweise von Siebel den der richtige Schritt ins oder Clarify. neue Jahrtausend. Denn Institute wie die Gartner CSC: Wer installiert das Group, Frost & Sullivan oder Portal und was kostet es? Datamonitor bestätigen, dass Carreker: Das Aspect Custoder CRM-Markt weiter wachmer Relationship Portal passt sen wird. Dass man Aspect auf drei CD-ROMs und wird dabei eine führende Rolle zuentweder von Aspect selbst spricht, zeigt unter anderem oder von Partnern wie Sieunser Börsenkurs: Er hat sich mens oder Systemintegratonach unserer Ankündigung ren installiert. Einmal festgedes Aspect Customer Relatilegte Workflows, die die Reonship Portal mehr als vergeln der Anfragenweiterleidoppelt. (ma) tung und -bearbeitung festlegen, können unsere Kunden ohne spezielles ProgramNÄHERE INFORMATIONEN: mierungs-Know-how leicht Aspect Telecommuncations selbst ändern. In SpitzenzeiTel. (02102) 3960 Fax (02102) 3966201 ten lässt sich beispielsweise E-Mail: claudia.tekampe Anrufen gegenüber E-Mails @aspect.com Web. http://www.aspectPriorität einräumen. Das Porcommunications.de tal ist modular aufgebaut MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR Frost & Sullivan: Computer-Support setzt auf Call Center und Helpdesks Branche steht vor dem Boom Der Computer-Support, die Unterstützung von Anwendern bei Computerproblemen, findet heute immer seltener vor Ort statt. Die Branche setzt vor allem auf die Hilfe per Telefon durch Call Center und Helpdesks. Bei einem geschätzten Gesamtvolumen von 15,8 Mrd Dollar (1998) soll die Branche bis zum Jahr 2006 auf 23,56 Mrd Dollar anwachsen, wie die Unternehmensberatung Frost & Sullivan in einer neuen Studie berichtet. Dr. Mitul Mehta, Research Manager für den Bereich Informationstechnologie (IT) bei Frost & Sullivan, verweist auf die ungebrochene Dynamik bei Fernunterstützung (Remote Support) sowie auf den Rückgang bei dem Support vor Ort, den Boom im Outsourcing von SupportAufgaben und den zunehmenden Einsatz von Partnerfirmen für Support-Funktionen. Die Abkehr von der Support-Leistung beim Kunden erklärt sich vor allem mit dem Aussterben der Rechenzentren, da die Kunden immer häufiger Netzwerke in Client/Server-Architektur und verteilte Systeme einsetzen. Remote Support, Outsourcing und der Einsatz von Partnerunternehmen geschehen im wesentlichen aus Kostengründen. Wichtiges Segment auf dem Markt für ComputerSupport ist der Sektor Workgroup-Support, in dem etwa die Hälfte aller Umsätze gebucht werden. Auf Platz zwei rangieren Dienstleistungen vor Ort (On-site Services). Der Sektor für Reparaturdienste soll schneller wachsen als der Gesamtmarkt. Man profitiert hier von dem Trend zur Vergabe von Garantieleistungen an externe Anbieter. Außerhalb der Reparaturen ist in allen Segmenten der Sektor für Bankund Finanzwesen der wichtigste Endanwendersektor. Das Gewicht dieses Sektors 23,57 22,40 21,31 20,30 19,33 18,41 17,54 16,69 15,83 15,03 14,28 5,30 5,40 5,40 5,10 4,90 5,00 5,00 5,00 5,10 5,20 0 1996 1997 1998 1999 2000 Umsätze (in Milliarden US-Dollar) 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Umsatzwachstumsrate (in Prozent) Der europäische Markt für Computer-Support, Umsätze in Europa, Prognose bis 2006, Angaben in Milliarden Dollar 10 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 soll über den Prognosezeitraum hinweg weiter zunehmen. Rund ein Viertel aller Umsätze auf dem Markt für Computer-Support werden durch Verkäufe an die öffentliche Hand erzielt. Obwohl die öffentliche Hand sich von bestimmten Tätigkeiten trennt, bleibt bei den StaatsBereich Dienstleistungen vor Ort Workgroup Support Reparaturdienste Sonstige Dienste Gesamt schen für Spezialanbieter. Angesichts der Konkurrenz sollten diese aber sehr genau gewählt werden. Besondere Wachstumsaussichten verspricht der Sektor, den Frost & Sullivan unter »Sonstige Dienste« zusammenfassen. Er beinhaltet Dienste rund um Kommunikation, Spezialausrüstung Umsatzanteil 1998 (in Prozent) Umsatzanteil 2006 (in Prozent) 25,6% 47,7% 8,6% 18,1% 100% 16,5% 47,1% 10,9% 25,5% 100% Der europäische Markt für Computer-Support, Umsatzverteilung nach Bereichen, Angaben in Prozent für 1998 und 2006 ausgaben dennoch ein steigender Trend zu beobachten. Der Markt ist eng verbunden mit den großen Computerherstellern wie IBM, Siemens oder Compaq. Wichtige Namen für ComputerSupport-Dienste sind ferner Getronics, Hewlett-Packard, NCR, Bull und Unisys. Diese Firmen (mit Ausnahme von Getronics) haben ihre etablierte Servicestruktur aus dem Hardwarebereich erfolgreich auf verschiedenste Dienste im Computer-Support übertragen. Der Studie zufolge bieten sich daneben aber auch Ni- und neue Technologien. Neue Anwendungen werden hier für neue Support-Dienste sorgen. Hierzu zählen etwa Optimierung des Einsatzes von Anlagen oder Techniken zur Effizienzverbesserung und Kostensenkung bestehender Dienste. Nicht zuletzt das Internet erfordert ebenfalls neue Antworten im Support-Bereich. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Frost & Sullivan Tel. (069) 235057 Fax (069) 234566 E-Mail: stefan.gerhardt @fs-europe.com Web: http://www.frost.com MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR Unisys: Strategie für erfolgreiches Electronic Business Den Übergang schneller vollziehen Unisys hat ihre Strategie sowie ein umfassendes, integriertes Portfolio von Dienstleistungen, Lösungen und Technologien vorgestellt, mit dem sie Kunden helfen will, den Übergang vom konventionellen Unternehmen hin zum modernen Electronic Business zu vollziehen. Das Portfolio – von Unisys selbst als »e-action Solutions« bezeichnet – umfasst Geschäftslösungen, mit denen die Kunden die operative Effizienz, die Chancen für Umsatzwachstum und die Märkte nutzen können, welche die neue digitale Wirtschaft, angetrieben durch die Kommerzialisierung des Internets, hervorgebracht hat. »Wir sind bereit für den Beginn der zweiten Welle im Electronic Business, wenn das besonders große Wachstum im Markt starten wird, und wir sind überzeugt, dass Unisys, wenn wir aus diesem Wachstum Nutzen ziehen, in den nächsten Jahren über Lawrence A. Weinbach: »Einen derart tiefgehenden Wandel zu vollziehen, erfordert eine klare Sicht aller Elemente, die für einen erfolgreichen Übergang ins Electronic Business notwendig sind.« 12 50% seines Umsatzes mit Aufträgen rund um Electronic Business erzielen wird,« sagte Lawrence A. Weinbach, Präsident und Chief Executive Officer von Unisys. Als die großen Gewinner der zweiten »Electronic Business«-Welle sieht Unisys die neuen, Internet-basierten »dotcom«-Gesellschaften und die traditionellen Unternehmen, die jetzt darangehen, eine Mischform anzunehmen, indem sie erfolgreich »elektronische Leistungsstärke« und physikalische Infrastrukturen zusammenführen. »Einen derart tiefgehenden Wandel zu vollziehen, erfordert eine klare Sicht aller Elemente, die für einen erfolgreichen Übergang ins Electronic Business notwendig sind«, erklärte Weinbach. »Durch unsere Mitarbeiter und unsere e-action Solutions helfen wir unseren Kunden, diesen komplexen Übergang reibungslos zu schaffen und ihren eigenen Kunden die Vorteile des integrierten Electronic Business erfolgreicher nutzbar zu machen, als dies ihre Mitbewerber tun.« Marktstudien führender Marktforschungsgesellschaften für die IT-Industrie zeigen beispielsweise, dass im Markt des »Electronic Com- CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 merce« – einem der wichtigsten Indikatoren für E-Business-Trends – mit Beginn der zweiten Welle des Electronic Business das Business-to-Business-Segment innerhalb der nächsten Jahre wesentlich größere Möglichkeiten verkörpert als der konsumentenorientierte elektronische Handel. IDC projiziert, dass der Markt für E-Commerce im Jahr 2003 ein Volumen von 1,3 Bio Dollar haben wird, wovon der Löwenanteil auf den Business-to-Business-Sektor entfällt. »Die Expertise von Unisys in bestimmten vertikalen Märkten sowie das Unisys-eaction-Portfolio sind unsere wesentlichen Unterscheidungsmerkmale, wenn wir Kunden helfen, die technologische und geschäftliche Flexibilität zu erreichen, die sie brauchen, um einen Wettbewerbvorteil in diesem sich weiterentwickelnden Markt aufzubauen und beizubehalten«, betonte Barbara Babcock, Unisys Vice President und Virtual General Manager für den Bereich Electronic Business bei der Bekanntmachung der Electronic-Business-Strategie in New York. Zu e-action Solutions, dem Portfolio, das erstmals alle Dienstleistungen, Lösungen und Technologien von Unisys für Electronic Business vereint, gehören: Information Services, wie Business Consultancy und technische Beratung, Systemintegration, Outsourcing und das Hosting von Anwendungen; Managed Infrastructure Services wie Netzwerkintegration und management; Umfassende, Web-fähige Lösungen für vertikale Geschäftsbereiche; Enterprise-class-Hochleistungstechnologie, die eine stabile, dynamische und äußerst zuverlässige Server-Softwareumgebung bieten, um geschäftskritische E-BusinessApplikationen einzusetzen. Darüber hinaus die UnisysMitarbeiter, erfahrende Fachleute für Technik und Beratung, die die Technologie, die Dienstleistungen und die Lösungen weltweit entwickeln und liefern. Zum Portfolio gehören auch neue Elemente, die eigens für Electronic Business entwickelt wurden, ebenso wie Web-fähige Weiterentwicklungen von bereits bewährten Unisys-Lösungen. Die Portfolio-Komponenten können unmittelbar eingesetzt werden, um einen Nutzen aus einer E-BusinessUmgebung zu ziehen. Sie helfen gleichzeitig dem Kunden, schon getätigte, strategische Technologieinvestitionen zu schützen. Zu den neuen Schlüsselelementen für Electronic Business, die vorgestellt wurden, gehören: ● Der Unisys e-action Enterprise Server ES7000, eine Produktfamilie Intelbasierter Server der Mainframe-Klasse. Die ES7000Familie basiert auf der »Unisys Cellular Multiprocessing«-Architektur (CMP) und ihre Systeme kosten bei gleicher Leistung wie Unix/RISCSysteme nur ein Fünftel von deren Preis. Der e-action Enterprise Server MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR ES7000 bietet eine Fülle von Computerleistungen, die den Benutzern von Unisys-Großrechnersystemen wohlbekannt sind, aber in Computerumgebungen, die auf Microsoftund Intel-Technologie basieren, auch heute noch nicht als selbstverständlich gelten. ● Eine Vereinbarung mit Microsoft zur Softwareentwicklung: Die beiden Unternehmen werden gemeinsam an den technischen Erfordernissen arbeiten, um eine größere Server-Leistung, Zuverlässigkeit und Flexibilität durch dynamische Partionierung für zukünftige Versionen des Microsoft Windows Datacenter Server-Betriebssystem zu erreichen. Das Microsoft Windows Datacenter Server-Betriebssystem ist die Windows-Version, die für sehr geschäftskritische Umgebungen entwickelt und positioniert wurde. Die dynamische Partitionierung, die Computern die Flexibilität bietet, Ressourcen innerhalb eines Systems zu verschieben, ohne die Datenverarbeitung zu unterbrechen, versetzt die Systeme in die Lage, auf unvorhersehbare Änderungen in der Arbeitsbelastung zu reagieren, die typisch für Electronic Business-Umgebungen sind. ● Neue Dienstleistungen, darunter Methodiken, das Hosting von Anwendungen, Electronic Commerce und Sicherheit, die helfen, die Integration von Endto-End-Electronic-Business-Umgebungen zu ermöglichen. ● Web-fähige Lösungen für die vertikalen Märkte, die Unisys bedient: Bankenund Finanzdienstleister, Transport und Verkehr, 14 Telekommunikation, Behörden und den Handel. ● Fortschrittliche Technologie, angefangen bei ersten Prototypen von Video on Demand und einem XML-basierten Application-Framework zur Erleichterung der Interaktion zwischen handelnden Gemeinschaften bis hin zu einer Allianz mit Motorola für natürliche Sprach- bzw. sprachbasierte Lösungen. ● Partnerschaftliche Beziehungen zu Bea Systems, Intershop und Siebel Systems, drei Softwarelieferanten für das Electronic Business. Durch diese Bündnisse können beide Partner neuartige Lösungen auf den Markt bringen. Darüber hinaus gibt es die Mitwirkung von Unisys bei EEscape, einem in Großbritannien basierten Joint-Venture-Unternehmen von British Telecommuncations und der Bank of Scotlan, das die InternetTechnologie nutzen wird, um ein neues Geschäfts-, Wirtschafts- und Betriebsmodell für die Kommunkationsindustrie zu schaffen. ● Neue Investitionen zum Ausbau der Infrastruktur, welche die Unisyseigene andauernde Umwandlung von einem traditionellen Computerhersteller zu einem modernen Anbieter von Dienstleistungen, Lösungen und Technologien für Electronic Business unterstützen. Diese Programme kommen den Unisys-Kunden, den Mitarbeitern und den Partnern zugute. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Unisys Tel. (06196) 99-1944 Fax (06196) 99-2020 E-Mail: maria.hoffmann @unisys.com Web: http://www.unisys.com CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 Rechenzentrum für das nächste Jahrtausend Das Rechenzentrum für das nächste Jahrtausend zeigte EMC, Hersteller unternehmensweiter Speicherlösungen, gemeinsam mit Microsoft, Unisys und weiteren Technologieanbietern. Zu sehen gewesen war es auf der Comdex Fall ‘99. Die Informationsinfrastruktur des Rechenzentrums mit 43 Terabyte (43.000 Gigabyte) Speicherkapazität basiert auf Speichersystemen des Typs »Symmetrix« und Software von EMC. Das Rechenzentrum simuliert Geschäftstransaktionen eines E-Business-Unternehmens der Zukunft. Besucher der Comdex Fall ‘99 konnten beispielsweise das System interaktiv nutzen, Artikel dieses virtuellen Unternehmens kaufen und die Verarbeitung der damit verbundenen Transaktionen verfolgen. Wesentlicher Bestandteil der von Unisys konzipierten Gesamtlösung ist ein OLTP (Online Transaction Processing-)-System. Es verfügt über die höchste Speicherkapazität, die bisher für eine auf dem neuen Microsoft-Betriebssystem Windows 2000 laufende E-Business-Anwendung konfiguriert wurde. Das OLTPSystem kann pro Sekunde mehr als 4000 Transaktionen verarbeiten und täglich mehr als drei Millionen Web-Zugriffe empfangen. Zudem ist ein mehr als 9 Terabyte großes Data-Warehouse integriert. Dies ist die größte kommerzielle Datenbank, die jemals mit einer einzigen Version der Microsoft-Datenbank SQL Server 7 errichtet wurde. Die Demovorführungen, die während der Comdex nonstop abliefen, zeigten die Funktionsweise von sechs unternehmensweit eingesetzten Symmetrix-Speicherlösungen und einem EMC-»Connec- trix«-System, das alle Verbindungen zwischen Symmetrix und den Servern zusammenfasst. Im Einsatz zu sehen waren ebenso die Softwareprodukte »EMC Data Manager« (EDM) und »Timefinder«. Die beiden Produkte gewährleisten ein sehr hohes Maß an Datenverfügbarkeit und -sicherheit und erlauben beispielsweise während des Online-Betriebs Datensicherungen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1000 Gigabyte pro Stunde. Die Speichersysteme und Softwareprodukte von EMC unterstützen 52 Unisys-Rechner des Typs eaction Enterprise Server. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: EMC Computer-Systems Tel. (06196) 4728-0 Fax (06196) 4728-218 E-Mail: [email protected] Web: http://www.emc2.de NÄHERE INFORMATIONEN: Unisys Tel. (06196) 99-1944 Fax (06196) 99-2020 E-Mail: maria.hoffmann @unisys.com Web: http://www.unisys.com NÄHERE INFORMATIONEN: Microsoft Tel. (089) 3176-5000 Fax (089) 3176-5111 E-Mail: microsoft@service. microsoft.de Web: http://www.microsoft. com/germany PERSONALIE Dr. Klaus Kohlschütter (50) wurde zum Vorstand der Trustit AG ernannt. Kohlschütter verfügt über jahrelange Erfahrung auf dem Markt für Sicherheitslösungen. (ma) MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR Der europäische Markt für NT-Software, -Hardware und Services Weiterhin kräftiges Wachstum Dem europäischen Markt für Windows NT-Software, -Hardware und -Dienstleistungen steht in den nächsten Jahren ein kräftiges Wachstum bevor. Nach einer neuen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan wird der Umsatz von 23,06 Mrd Dollar im Jahre 1999 auf 88,83 Mrd Dollar im Jahre 2005 ansteigen. Hauptwachstumsfaktoren seien die ständige Präsenz von Microsoft in den Medien, die aggressivste Absatzstrategie, mit der das Unternehmen Windows 2000 einführt, und die Zuverlässigkeit dieses Betriebssystems. Lediglich Linux, das Betriebssystem mit dem offenen Quellcode, wirkt negativ auf den Gesamtmarkt. Von entscheidender Bedeutung für die gesamte Branche sind die wachsenden Ansprüche an Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit. Hier liegt das Hauptinteresse der gewerblichen Nutzer. Das hat zu einer verstärkten Nachfrage nach HotSwap-Komponenten und einer Reihe von intelligenten Funktionen geführt, durch die sich die Stillstandszeiten der Systeme minimieren lassen. Nach Anoop Ubhey, Research Analyst bei Frost & Sullivan, spielen allerdings leistungsfähige Kundendienst- und Support-Angebote eine mindestens ebenso wichtige Rolle bei der Erhöhung der Betriebszeiten. Größter Sektor sind NTDienstleistungen mit einem Marktanteil von 55,9% (1999). Im Rahmen der Bemühungen von Microsoft und Intel, gemeinsam in den gewerblichen Markt einzudringen, setzt Microsoft verstärkt auf den Servicebereich, da sich gezeigt hat, dass der Service von Geschäftskunden stärker in Anspruch genommen wird als im unteren Marktsegment. Entsprechend hat sich Microsoft durch Allianzen und eine Reihe von Partnerschaften im Zusammenhang mit Windows 2000 stärker auf dem Servicemarkt positioniert. Zweitstärkster Sektor ist der Hardwaremarkt mit 23,2% des Gesamtumsatzes. Umsätze (in Milliarden Dollar) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Hier ist das Clustering gegenwärtig ein wichtiges Thema und eine Technologie, die den Markt prägt. Als drittstärkstes Segment folgt mit geringem sen. Nun steht Microsoft vor der Herausforderung, erfolgreich in den gewerblichen Markt einzudringen, wo sich Windows NT gegen hochwer- Produktart Umsatzanteil in Prozent Windows NT Hardware Windows NT Software Windows NT Dienstleistungen 23,2% 20,9% 55,9% Der europäische Markt für Windows NT: Umsatzverteilung nach Produktart, Angaben in Prozent für 1999 Abstand der Softwaresektor (20,9% im Jahr 1999). Den höchsten Verbreitungsgrad hat Windows NT auf dem Markt für Workstations, und auch auf dem Server-Markt kann das Betriebssystem zunehmend Fuß fas- tige Unix-Systeme und den Mainframe sowie in geringerem Maße auch gegen Netware und AS/400 durchsetzen muss. Man darf gespannt darauf sein, ob Microsoft auf die Erfahrungen ihrer Partner im gewerblichen Markt zu- Umsatzwachstumsrate (in Prozent) 1995 9,58 0 1996 1997 15,33 1998 18,90 1999 23,06 2000 28,17 2001 34,70 2002 43,18 2003 54,37 2004 69,20 2005 88,83 2005 Der europäische Markt für Windows NT: Umsätze in Europa, Prognose bis 2005, Angaben in Milliarden Dollar 16 28,3 12,29 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 24,8 23,2 22,0 22,1 23,2 24,4 25,9 27,3 28,4 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NE- PERSONALIEN Dr. Bettina Böhm (33) hat bei der ISR Unternehmensgruppe, Braunschweig, die neugeschaffene Position Marketing & Sales Europe übernommen. Die promovierte Betriebswirtin war zuvor neun Jahre im Hoechst-Konzern in verschiedenen Positionen in Marketing und Vertrieb tätig – zuletzt bei der Hoechst-Tochter Ticona im Marketing Automobil. ❖ Milan Dolinar (35) leitet als Geschäftsführer die Netvaluation in Eschborn, die neugegründete deutsche Niederlassung der Net- value. Dolinar war vor seinem Wechsel beim Verlag Hoppenstedt als Leiter des Produktbereichs Allg. Firmeninformation tätig. ❖ Axel Lüdecke (42) zeichnet für das Marketing der Produkte von MTI Technology in Deutschland und Österreich verantwortlich. Lüdecke war zuvor in ähnlicher Position bei Sun Microsystems tätig. (ma) 18 rückgreifen wird, um Windows 2000 eine Spitzenposition zu sichern. Entscheidend für den bisherigen Erfolg von Windows NT waren vor allem die niedrigen Kosten des Betriebssystems, die Benutzerfreundlichkeit und die grafische Benutzeroberfläche. Linux, das Betriebssystem mit dem offenen Quellcode, wirkt negativ auf den Gesamtmarkt. Es bleibt abzuwarten, wie stark sich der Erfolg von Linux zu Lasten von Microsoft auswirken wird. Die Tatsache, dass in den nächsten 18 Monaten eine ganze Reihe neuer Betriebssysteme auf den Markt kommen soll, bedeutet für die Geschäftskunden, dass sie sowohl auf Abteilungs- als auch auf Unternehmensebene ihre Bindungen neu überdenken müssen. In diesem Zeitraum wird nicht nur Microsoft ihr Windows 2000 auf den Markt bringen, sondern auch die führenden Unix-Anbieter (Sun Microsystems, IBM/ SCO und Hewlett-Packard) werden ihre neuen 64-Bit-Betriebssysteme vorstellen. Das wird unweigerlich zu einer Flut von einander widersprechenden Leistungsstatistiken und optimistischen Behauptungen über ein problemloses Upgrading führen. Die Studie von Frost & Sullivan empfiehlt den Kunden, zunächst noch etwas abzuwarten und zu beobachten, wie sich die verschiedenen Systeme in der Praxis bewähren, bis sich beim Leistungsvergleich ein klareres Bild abzeichnet. Titel der Studie: The European Windows NT market, Report 3701, Preis 3950 Euro. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Frost & Sullivan Tel. (069) 235057 Fax (069) 234566 E-Mail: [email protected] Web: http://www.frost.com CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 Server-Leistung nach Bedarf durch neue Preisgestaltung für HP-Server Die bedarfsgerechte Anschaffung von Rechenleistung nach dem Pay-as-yougo-Prinzip ermöglicht Hewlett-Packard ihren Kunden mit den neuen »iCOD« (instant Capacity-on-Demand)-Funktionen in den »HP 9000 Servern« der L-, N- und V-Klasse. iCOD wurde für Anwender entwickelt, deren Leistungsbedarf vom Einstiegs- bis zum Hochleistungs-Server reicht. Dabei müssen lediglich jene Prozessoren eines Servers genutzt und bezahlt werden, die tatsächlich benötigt werden. Mehrprozessorsysteme können dadurch entsprechend des konkreten Bedarfs eingesetzt werden. HP iCOD wird für die HP 9000 Enterprise Server LKlasse (mit vier nutzbaren Prozessoren), N-Klasse (mit acht nutzbaren Prozessoren) und V-Klasse (mit 32 nutzbaren Prozessoren) angeboten, wobei nur die Freischaltung der tatsächlich genutzten Prozessoren bezahlt werden muss. Dabei gibt es – im Gegensatz zu anderen Computerherstellern mit ähnlichen Konzepten – keine Mindestanzahl von Prozessoren, die genutzt werden muss. Bei der Freischaltung werden die tagesaktuellen Systempreise zugrundegelegt, so dass Anwender auch künftig vom günstigen Preis-LeistungsVerhältnis der HP-Computersysteme profitieren können. Die gewünschten Prozessoren werden über einen einfachen HP-UX-Befehl aktiviert. HPs iCOD-Lösung verschafft dem Anwender praktisch Ersatz-CPUs, die je nach Bedarf hinzugeschaltet werden können, ganz gleich ob die Einhaltung eines ServiceLevels oder der Ausfall einer anderen CPU der Anlass ist. So können beispielsweise Dienstanbieter im Internet durch HP iCOD ihren Kunden jederzeit die vereinbarte Leistung zusagen. Diese Leistung nach Bedarf bietet Hewlett-Packard gemeinsam mit Qwest Communications und der Intira für die Speicherlösungen des »HP Surestore E«-Produktportfolios an. Die beiden Internet- und Application-Service-Provider werden diese Möglichkeit nutzen, um ihren Kunden analog zu iCOD hochverfügbare Speichersysteme nach Bedarf zu offerieren. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Hewlett-Packard Tel. (06172) 16-1748 Fax (06172) 16-1767 Web: http://www.hewlettpackard.de PERSONALIEN Christian Brandl (38) ist neuer Finanzdirektor und Bruno Tepes (34) Produktmanager bei Blaxxun interactive. Brandl leitete vor seinem Einstieg die Abteilung Bilanzen/Rechnungswesen der Wacker Siltronic AG in Burghausen. Tepes arbeitete zuvor bei der Fast Multimedia AG als Marketing Manager. ❖ Andreas Müller (39) ist neuer Managing Director und Geschäftsführer bei Business Objects. Vor seiner Berufung war Müller Geschäftsführer des ERP Lösungsanbieters JBA Central Europe. ❖ Robert Helgerth (42) übernahm die bei Poet Software neu geschaffene Position des Vice President Sales & Marketing Europe. Vor seinem Wechsel war Helgerth Mitglied der Geschäftsführung beim Compaq Computer. (ma) MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Europa holt Rückstand beim E-Business auf Furcht vor Wettbewerbsnachteilen heizt E-Business-Boom an Bei grundlegenden Internet-Anwendungen zur Kommunikation mit Kunden und Lieferanten, der Produktwerbung, dem Service sowie Stellenausschreibungen liegt Europa heute nicht mehr so weit abgeschlagen hinter den USA. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Mori Research zum Thema E-Commerce. Sie wurde im Auftrag des Unternehmenssoftwareanbieters Intentia durchgeführt, unterstützt durch die IBM. Erstmals entsteht auf Basis einer jährlichen Vergleichsstudie ein Bild, wie schnell der Mittelstand (50 Mio bis 1 Mrd Dollar Umsatz) E-Business umsetzt und was er plant. Dabei zeigt sich, dass die Europäer mittlerweile das Internet ebenso stark nutzen wie Unternehmen in den USA. Im Zusammenhang mit E-Business wird das Internet als der wichtigste neue Vertriebsweg gesehen. Schätzungsweise 13% aller Verkäufe werden zukünftig sogenannte E-Sales sein. In den nächsten zwei Jahren entspräche dies einer Summe von etwa 271 Mrd Dollar, rund 152 Mrd allein in Europa. Viele begründen die massiven Investitionen in E-Business auch mit der Furcht vor Wettbewerbsnachteilen. Befragt wurden zwischen August und Oktober 1999 am Telefon 702 Unternehmenslenker, die für E-Business oder Geschäftsstrategie verantwortlich sind. Für die repräsentative Untersuchung wurden in den USA 200, in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Schweden jeweils 100 Interviews in Handelsund Produktionsunternehmen mit 50 bis 100 Mio Dollar Jahresumsatz geführt. 22 Die Intentia-Studie belegt, dass der E-Business-Markt kurz vor einem gewaltigen Durchbruch steht. 56% der Befragten glauben, dass EBusiness bereits in den nächsten zwei Jahren notwendig oder sehr wichtig für ihre Kunden- und Lieferantenbeziehungen werden wird, während gegenwärtig erst 24% diese Einschätzung haben. Dass E-Business in den nächsten ein bis zwei Jahren sehr wichtig oder gar notwendig wird, meinen vor allem Schweden (66%), Briten (64%) und US-Amerikaner (60%), während in Deutschland nur 53% diese Ansicht teilen. Noch geringere Erwartungen hegen Spanier (49%) und Franzosen (42%). Europas Musterknaben in Sachen E-Commerce sind derzeit die Schweden. Mehr als 90% der Unternehmen kommunizieren bereits über Intranet und Internet, während ein Viertel der deutschen Mittelständler nicht einmal über ein innerbetriebliches E-Mail-System verfügt. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung ist, dass E-Bu- CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 siness derzeit zum Top-Thema in Entscheidungsgremien avanciert. 75% aller befragten Unternehmen haben einen Verantwortlichen für EBusiness in der Geschäftsleitung. Hier liegt die USA mit 91% jedoch noch klar vorn vor europäischen Unternehmen mit 68%. Die Mehrzahl der Befragten glaubt, dass E-Business ein entscheidender Erfolgsfaktor in der neuen digitalen Wirtschaft sein wird. Auf die Frage, ob sie der Aussage zustimmen, dass ohne den Einsatz von E-Business ein Überleben schwierig sein werde, stimmten 42% der amerikanischen und 38% der europäischen Unternehmen zu. 64% in den USA und 51% in Europa wollen erhebliche Investitionen in Systeme, Prozesse und Software tätigen. Auf die Frage, was sie denn unter E-Business verstehen, waren jedoch bislang nur wenige dazu in der Lage, E-Business als unternehmensweite Integration von Geschäftsprozessen zu beschreiben, die Lieferanten und Kunden entlang einer Lieferkette (Supply Chain) verbindet. 40% der Befragten meinten, es sei die Verbindung von Geschäftsaktivitäten mit elektronischen Mitteln. »Es ist ermutigend zu sehen, dass Europa nicht so weit hinter den USA liegt als mancher denken mag. Aber die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Unternehmen erst ganz am Anfang der Entwicklung stehen«, kommentiert Björn Algkvist, CEO der Intentia. »Im nächsten Schritt wird das Internet genutzt werden, um die Lieferantenseite zu managen und Geschäftsprozesse zu integrieren.« »Die Untersuchung zeigt, dass das Bewusstsein der Dringlichkeit von E-Business beim Top-Management vorhanden ist«, meint Lars Alm, General Manager für E-Business-Services bei IBM für Europa, Mittlerer Osten und Afrika. »Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen spüren jetzt, sie müssen jetzt handeln oder sie werden in der digitalen Wirtschaft die Nachzügler von morgen sein.« TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK Nach ihrer spontanen Erwartung über die Hauptvorzüge von E-Business befragt, nannten überraschenderweise lediglich 21% wachsende Verkaufszahlen, den Zugang zu neuen Marktsegmenten (17%) oder überseeischen Märkten (14%) sowie die Integration mit Lieferanten (16%). Am häufigsten wurde bessere Effizienz und Kundenservice (jeweils 44%), der Zugang zu einem größeren Kundenkreis (33%), effizientere Verkaufsprozesse und Eingehen auf Kundenwünsche (28%) genannt. Gegenüber Schweden (81%), Großbritannien (72%) und den USA (76%) hinkt in Deutschland auch die Bereitschaft, Finanztransaktionen über E-Business abzuwickeln, mit 61% noch deutlicher hinterher. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Intentia Deutschland Tel. (02103) 8906-0 Fax (02103) 8906-199 E-Mail: johanna.engels @intentia.de Web: http://www.intentia.de Online-AuktionsWebsite für Consulting-Services Mercury Interactive konnte bei ihrer Worldwide User Conference 1999 mit mehr als 1200 Teilnehmern einen neuen Rekord verbuchen. Das Unternehmen hat innovative Programme angekündigt, die den Nutzen des Internets erhöhen sollen, damit Kunden und Partner erfolgreicher agieren können. Die ERM-Initiative (Electronic Relationship Management) umfasst die Consulting Connection, eine zum Patent angemeldete Online-AuktionsWebsite, auf der Aufträge von Kunden an professionelle Testing Consultants vergeben werden. Zusätzlich stell- te Mercury Interactiv eine komplett erneuerte Version ihrer preisgekrönten Kundenservice-Website vor. Diese basiert auf Erfahrungen beim Online-Einkauf und Features wie Personalisierung, das Customer-RewardPoints-Programm und umfasst andere benutzerfreundliche Aspekte. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Mercury Interactive Tel. (089) 613767-0 Fax (089) 613767-60 E-Mail: [email protected] Web: http://www.merc-int.com Pentium III Prozessoren mit 800 MHz und 750 MHz Intel stellte ihre schnellsten Prozessoren für den Desktop-Computing-Bereich vor: »Pentium III«Prozessoren mit 800 und 750 MHz. »Intels Pentium IIIProzessor ist der leistungsstärkste Mikroprozessor im Marktsegment der DesktopPCs«, erklärte Paul Otellini, Executive Vice President und General Manager der Intel Architecture Business Group. Die neuen Produkte eignen sich ideal für anspruchsvolle Anwender, die hohe Leistung und beste Unterstützung sowohl für das Internet als auch für fortschrittliche Applikationen wie Videoschnitt, digitale Bildverarbeitung und 3D-Spiele suchen. Computer mit diesen Prozessoren erhöhen in Verbindung mit einer fortschrittlichen 3DGrafikkarte das Spielvergnügen bei aktuellen Simulations- und Strategiespielen. Pentium III-Prozessoren, die Intel im 0,18 Mikrometer Prozess produziert, verfügen über Advanced Transfer Cache und Advanced System Buffering. Mit Hilfe dieser Verbesserungen bieten die Prozessoren bei höherer und sogar bei gleicher Taktfrequenz mehr Leistung als die früheren Versionen, die im 0,25-Mikrometer-Prozess hergestellt wurden. Der Advanced Transfer Cache ist 256 KByte groß und ist direkt auf dem Siliziumplättchen des Prozessors als Level 2 Cache untergebracht. Er taktet mit voller Prozessorgeschwindigkeit und kommuniziert mit dem Prozessor über einen neuen 256 Bit breiten Datenweg. Die Advanced System Buffering-Technologie erhöht die Anzahl der »Buffer« zwischen dem Prozessor und seinem Systembus zur weiteren Steigerung des Informationsflusses für eine insgesamt höhere Leistung des kompletten Systems. Als Ergebnis der höheren Taktgeschwindigkeit und der verbesserten Merkmale erreicht der Pentium III-Prozessor mit 800 MHz einen SPECint95 Benchmarkwert von 38,4 sowie einen SPECfp95 Wert von 28,9. Intel begann Mitte 1999 mit der Auslieferung von Prozessoren, die auf der 0,18 Mikrometer-Prozesstechnologie basieren. Das Unternehmen produziert Prozessoren aus dieser Technologie bereits in hohen Stückzahlen weltweit in vier Fabriken. Im ersten Quartal 2000 beginnt die Fab 11 in New Mexico mit der neuen Herstellungsform. Die 0,18Mikrometer-Prozessortechnologie von Intel verwendet Strukturen, die kleiner als 1/500stel der Dicke eines menschlichen Haares sind. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Intel Tel. (089) 99143-220 Fax (089) 99143-429 E-Mail: [email protected] Web: http://www.intel.com PERSONALIEN Bob Geiger (45) und Helmut Grimm (43) wurden bei Harbinger als Nachfolger für den bisherigen Geschäftsführer Dr. Jakob Karszt mit der Geschäftsleitung betraut. Harbinger nennt den Geschäftsführerwechsel die logische Konsequenz einer organisatorischen Umstrukturierung und der strategischen Ausrichtung auf den E-Commerce-Portalservices »harbinger.net«. ❖ Dr. Arthur Heil (43) ist General Manager Central Europe bei Axent Technologies. Heil kam mit der Übernahme von Pass Go Solutions, bei die er als Country Manager für Vertrieb und Support im deutschsprachigen Raum verantwortlich war, im März 1999 zu Axent. ❖ Markus Steininger (34) kümmert sich als Reseller Account Manager um den Distributionskanal in Österreich und der Schweiz bei Veritas Software. Vor dem Merger zwischen Veritas und Seagate Software war Steininger als Product Manager bei Corporate Software & Technology für das Marketing der gesamten Produktpalette von Seagate Software NSMG zuständig. (ma) CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 23 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Studie von Legato und Stac: »The Cost of Lost Data« Datenverluste kosteten der amerikanischen Wirtschaft 1998 rund 11,8 Mrd Dollar Bei ca. 6% aller PCs kommt es im Laufe eines Jahres zu einem Datenverlust. Jeder Zwischenfall kostet durchschnittlich 2557 Dollar. Eingerechnet dabei sind Kosten für das Wiederfinden und die Wiederherstellung der verlorenen Daten, für den Produktivitätsverlust, für technische Dienstleistungen und für den durchschnittlichen Wert der Daten. Das sind die Ergebnisse einer Studie, die Legato Systems und Stac Software gemeinsam unter dem Titel »The Cost of Lost Data« veröffentlichten. Die Untersuchung wurde durchgeführt und verfasst von David Smith, Professor für Economics und Arbeitsökonomie an der amerikanischen Pepperdine University. »The Cost of Lost Data« (auch im Internet unter http://www.legato.com/networker.remote.index.html zu finden) ist nach Ansicht der Auftraggeber die erste quantifizierende Studie, die die Kosten beleuchtet, die durch die Wiederherstellung und das Ersetzen fehlernder Daten nach Vorfällen wie Hardwareausfällen, menschlichen Fehlern, Virenbefall und Diebstahl entstehen. Smith schätzt, dass die Aufwendungen aller Unternehmen zur Wiederherstellung von Daten auf den betroffenen PCs im Jahr 1998 eine Gesamtsumme von 11,8 Mrd Dollar betragen. Die Hauptursachen für Datenverluste sind der Studie zufolge Hardwareausfälle, menschliche Fehler, Softwarekorruption sowie Viren. Diebstahl, der vor allem bei Laptops vorkommt, war für 5% der verlorenen Informationen verantwortlich. Die verbleibenden 3% waren die Folge der völligen Zerstörungen der Hardware durch Überflutung, Blitzschlag und andere Vorfälle höherer Gewalt. 24 »Nach einem Verlust von Daten gibt es zwei Möglichkeiten«, so Smith. »Entweder kann man sie mit Hilfe entsprechender Fachleute wiederherstellen oder sie sind endgültig verloren und müssen dann neu eingegeben werden. Beide Szenarien erfordern ein beträchtliches Maß an Zeit und erhebliche finanzielle Mittel.« Dem Bericht zufolge ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser Aufwand in Zukunft durch die zunehmende Notwendigkeit für verteilte Systeme noch steigen wird. Eine Zunahme der Kosten ist immer dann zu erwarten, wenn mehr als ein PC eines Netzwerks betroffen ist. Ohne Schutzmaßnahmen wie Virensoftware und BackupSysteme sind umfangreiche, das gesamte Netzwerk betreffende Datenverluste durchaus in der Lage, einem Unternehmen ernsthaften Schaden zuzufügen. Smith weist auch darauf hin, dass die geschätzten Kosten durchaus weit höher liegen können, weil sich einige Fak- CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 toren wie potentielle Einnahmeverluste, verpasste Chancen, Beeinträchtigungen der Reputation des Unternehmens oder ein kompletter Verlust der Wissensbasis, nur schwer oder überhaupt nicht messen lassen. »Die Ergebnisse dieses Berichts unterstreichen die Wichtigkeit von Information Continuance«, so Nora M. Denzel, Senior Vice President von Legato Systems. »Die Zeit und das Geld, das für die Wiederherstellung von Daten investiert wird sowie die potentiellen Kosten, die durch entgangene Geschäfte als Folge der Downtime entstehen, können beinahe die gleichen katastrophalen Folgen haben wie der Datenverlust selbst. Durch den Einsatz moderner, ausgereifter Produkte zur Datensicherung stellt Information Continuance nicht mehr nur ein langfristiges Ziel dar, sondern kann bereits heute verwirklicht werden.« »PCs waren bisher in die Strategien zur Datensicherung und Datenwiederherstellung bei vielen Unternehmen nicht eingebunden«, so John Ticer, President und CEO von Stac. »Durch die aktuellen Entwicklungen von effizienten, netzwerkbasierten Technologien ist es für IT-Mitarbeiter jetzt sehr einfach geworden, ein unkompliziertes, zentral verwaltetes System zu implementieren, durch das die in dem Bericht beschriebenen Kosten vermieden werden können.« Stac und Legato offerieren Lösungen für den Kampf gegen den Datenverlust. Stac bietet die Software Replica Network Data Manager 2.0, ein Backup- und Disaster Recovery-System für die Sicherung der Daten auf Desktops und Laptops im gesamten Netzwerk. Durch ein im Hintergrund arbeitendes System, mit dem das Backup sogar dann durchgeführt werden kann, wenn mit den entsprechenden Daten noch gearbeitet wird, können sich Unternehmen durch »Replica NDM« schnell und ohne Geldund Produktivitätsverlust von einem Datenverlust erholen. Legato bietet die »Networker«-Remote-Lösung zusam- E...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR men mit dem »Legato Networker«. Damit steht eine umfassende, unternehmensweite Datensicherungslösung mit der gleichen Funktionalität zur Verfügung. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Legato Systems Tel. (089) 8996920 Fax (089) 89969210 E-Mail: [email protected] Web: http://www.legato.com NÄHERE INFORMATIONEN: Stac Tel. (089) 59047291 Fax (089) 59047200 E-Mail: [email protected] Web: www.stac.com IBM und Siebel bilden strategische Allianz Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Kunden im Bereich Customer Relationship Management (CRM) nachhaltig zu stärken, werden IBM und Siebel Systems zukünftig eine integrierte EBusiness-Lösung für das Customer Relationship Management anbieten. Die Kooperation der Unternehmen erstreckt sich dabei auch auf die Bereiche Entwicklung, Vertrieb und Marketing. Die Lösung bietet Unternehmen umfassende Unterstützung für das Management von Kundenbeziehungen und integriert das komplette Spektrum an Teillösungen von der Kundenanalyse über Kampagnenmanagement, Steuerung des Vertriebsprozesses, Vertriebskanalmanagement bis hin zum Servicemanagement von Vertriebskanälen wie Internet, Call Center, Vertriebsaußendienst und Service. Vorhandene Anwendungen und Daten sind in die Lösung mit einbezogen. Der jetzt anvisierte Architekturstandard für »E-CRM« ermöglicht den gemeinsamen Kunden spürbare Minderungen von Kosten und Risiken und erhöht die Profitabilität. Für die Branchen Finanzdienst- leistungen, Versicherungen, Konsumgüter und Kommunikation werden IBM und Siebel gemeinsam die Front-OfficeAnwendungen für E-Business von Siebel vermarkten, die die IBM DB2 Universal Database unterstützen und für die IBM Hardwareplattformen S/390, AS/400, RS/6000, NUMA-Q und Netfinity Server optimiert sind. Dabei nutzen Siebel Systems Frontoffice Lösungen das »IBM Application Framework« für E-Business und integrieren sowohl IBM-Middleware wie MQ Series und Websphere als auch komponentenbasierende Technologien. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Tel. (0711) 785-3402 Fax (0711) 785-2479 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ibm.com NÄHERE INFORMATIONEN: Siebel Systems Tel. (089) 95718-380 Fax (089) 95718-500 E-Mail: [email protected] Web: http://www.siebel.com Salestech 2000 im Mai Nach den Salestech-Messen (Messe für Vertrieb, CRM, E-Business, Mobile Computing und Training) 1998 und 1999 lädt die Fachzeitschrift »Sales Profi« am 24. und 25. Mai 2000 erneut zur Salestech als MesseHighlight für Produkte und Services rund um das Thema Kundenmanagement in die Wiesbadener Rhein-MainHallen ein. Im Vorjahr besuchten 2000 Interessierte die Messestände der 127 Aussteller. Der Kongress verzeichnete 125 Besucher. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Salestech 2000 Tel. (0611) 7878-241 Fax (0611) 7878-437 E-Mail: salestech @bertelsmann.de Web: http://www.salestech.de CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 25 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Speicherpools statt Rechenzentren CeBIT 2000 stellt neue Speicherkonzepte vor Noch sind erst 15% der Informationen in Unternehmen digital gespeichert. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts IDC soll dieser Anteil in den nächsten drei Jahren auf 50% anwachsen. Gefragt sind daher neue Speicherkonzepte. Storage Area Networks (SANs) werden bei der Lösung vieler Probleme eine tragende Rolle spielen. Die Besucher der I+KLeitmesse CeBIT Hannover könne sich vom 24. Februar bis 1. März 2000 über den neuesten Stand der Technik auf diesem Gebiet informieren. Kundenadressen, Kontostände, Konstruktionsbezeichnungen – Daten sind der Treibstoff, ohne den in der Wirtschaft nichts läuft. In vielen Unternehmen stellen sie den eigentlichen Wert dar. Es ist daher nur zu verständlich, dass die DV-Leiter und IT-Manager ihre Datenbestände hüten wie ihre Augäpfel. Die Speicher, in denen diese Daten ruhen, sind wichtiger als die Computer, die sie verarbeiten – und teurer: Eine Faustregel der Branche besagt, dass 70% der Kosten eines Rechnersystems für den Massenspeicher und seine Verwaltung anzusetzen sind. Die Verantwortlichen für die Informationstechnik in den Betrieben sehen sich mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert: Das Vordringen dezentraler Rechenkapazität führt zu einer Isolation der Daten auf abgeschlossenen Informationsarchipelen. So wird es immer schwieriger oder sogar unmöglich, Daten zu verwalten, gemeinsam zu nutzen, zu aktualisieren und die Da- 26 ten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Wegen der strategischen Bedeutung der Datenverarbeitung können Ausfallzeiten kaum noch toleriert werden. Immer mehr Unternehmen konsolidieren daher ihre Datenbestände in »Speicherpools«. Dabei handelt es sich um Massenspeicher, die untereinander über »Storage Area Networks« (SANs) gekoppelt sind. Damit stehen nicht mehr die Rechner im Mittelpunkt der DV-Architekturen, sondern die Speicher. Für den Anwender ergeben sich zahlreiche Vorteile: Die Redundanz solcher Anordnungen verbessert die Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit. Gleichzeitig können die bestehenden Ressourcen wirtschaftlicher eingesetzt werden, weil die Fragmentierung gegenüber herkömmlichen dezentralen Lösungen verringert wird. Backup und Restore lassen sich zentralisieren und automatisieren. Die Speicher werden über eine eigene Glasfaserinfrastruktur vernetzt. Somit werden die be- CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 stehenden Datennetze entlastet. Ählich wie bei klassischen Datennetzen sorgen aktive Netzknoten wie Switches und Router dafür, dass die Daten vom Sender zum Empfänger wandern. Doch eine einheitliche Lösung hat die Industrie noch nicht gefunden. Die meisten Hersteller bieten ihre Architekturen mehr oder weniger im Alleingang an. An Standards für das Zusammenschalten von Speichern verschiedener Hersteller wird jedoch gearbeitet. In drei Industriegruppierungen – der Storage Networks Industry Association (SNIA), der Fibre Channel Association und der Fibre Alliance – haben sich die rivalisierenden Lager zusammengeschlossen, um ihre jeweiligen Konzepte durchzusetzen. Herstellerübergreifend scheint sich lediglich die Verwendung des »Fibre Channels« als Hochgeschwindigkeits-Datenkanal durchgesetzt zu haben. Fachleute geben dieser meist auf Basis von Glasfasern realisierten Technik auch die größten Chancen, sich als De-facto-Standard zu etablieren. Damit bietet sich die Möglichkeit, Subsysteme unterschiedlicher Herkunft miteinander zu verbinden. Zu den spannendsten Fragen der nahen Zukunft gehört nun, auf welche Plattform sich die Rivalen einigen können. Immerhin zeichnet sich ab, dass die Protokolle der herkömmlichen Datennetze (TCP/IP – Transmission Control Protocol/Internet Protocol) und der Storage Area Networks (FC – Fibre Channel bzw. SCSI – Small Computer Systems Interface) künftig wohl zusammenwachsen werden, als »Next Generation I/O« (Input/Output). (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Messe Hannover Tel. (0511) 89-31014 Fax (0511) 89-32631 E-Mail: gabriele.doerries @messe.de Web: http://www.messe.de Intel führt »Bluetooth«-Hardware und -Software vor Intel zeigte die erste öffentliche Technologiedemonstration ihrer zukünftigen »Bluetooth«- Hardware- und Softwareprodukte. Diese Produkte ermöglichen es Computerherstellern, tragbare Computer und andere PC-Produkte mit neuen drahtlosen Kommunikationsfähigkeiten auszustatten. Während der Demonstration synchronisierten zwei Prototyp-Notebooks ihre Daten drahtlos mit Hilfe von Intels Bluetooth-Funkmodul und der entsprechenden Software Suite. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Intel Tel. (089) 99143-220 Fax (089) 99143-429 E-Mail: [email protected] Web: http://www.intel.com TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK Microsoft führt integrierten Kopierschutz ein OEM-Software vor illegaler Installation schützen Um ihre Betriebssysteme künftig wirksamer vor illegalen Installationen zu schützen, hat Microsoft ihren OEM-Partnern eine Technologie zur Verfügung gestellt, mit der die OEM-Softwareprodukte Windows 95, 98 NT und 2000 seit Januar enger an die mit ihr vertriebene Hardware gebunden wird. Die neuartige Verknüpfung von PC und Betriebssystem ermöglicht Anwendern, OEM-Software nur auf der dazu gehörigen Hardwareplattform einzusetzen. Wird beispielsweise versucht, eine OEM-Version von Windows 98, die zusammen mit einem entsprechenden PC erworben wurde, auf einen anderen Rechner zu kopieren, scheitert die Installationsroutine. Die juristische Situation bleibt von der engeren Verknüpfung von Software und Hardware im OEM-Geschäft unberührt: Microsoft OEM (Original Equipment Manufacturer)-Software durfte und darf aufgrund von MicrosoftLizenzbestimmungen nur in Verbindung mit Hardware verkauft und eingesetzt werden. Ein entsprechender Aufdruck auf den Produkten weist unmissverständlich auf diesen Sachverhalt hin. Rein technisch war es aber bisher möglich, die Software illegal mehrfach zu installieren und einzusetzen. »Von unseren Handelspartnern und Endkunden, aber auch durch eigene Beobachtung wissen wir, dass OEM-Ware selbst oder die Beziehung OEM leider immer wieder missbraucht werden, um lizenzwidrige Geschäfte abzuwickeln. Gängig ist dabei zum einen das getrennte Verkaufen von CDs mit OEM-Software und der eigentlich dazu gehörigen Hardware als eigenständige Vollprodukte«, erläutert Rolf Schauder, Direktor der OEMAbteilung der Microsoft. »Mit unserer neuen, technologisch individuellen Lösung treten wir diesen illegalen Handelspraktiken entschieden entgegen. Mit der Kopplung von Hard- und Software stellen wir die Einhaltung der Lizenzbedingungen sicher, unter denen MicrosoftProdukte vertrieben werden.« Seit Januar 2000 bekommt der Käufer, wenn er einen PC mit einem vorinstallierten OEM-Betriebssystem kauft, ein Handbuch, einen OnlineLizenzvertrag und ein auf das Gehäuse dieses Rechners geklebtes Echtheitszertifikat (Certificate of Authenticity, COA) ausgehändigt. Des weiteren entscheidet der jeweilige PC Hersteller, ob er dem Endkunden eine an das jeweilige BIOS gebundene Recovery-CD mitliefert oder das Betriebssystem auf einer geschützten Partition der Festplatte zur Verfügung stellt. Microsoft realisiert diese spezielle Verbindung von OEM-Software mit der Hardware in enger Zusammenarbeit mit ihren Partnern und individuell auf deren Rechner abgestimmt. Die konkre- te Umsetzung wird sich abhängig vom Produktionsprozess des jeweiligen Systemherstellers von einem OEMPartner zum anderen unterscheiden. Grundsätzlich ist der Kopierschutz so in das Komplettsystem integriert, dass die Software zur Erkennung der zugehörigen Hardware im BIOS nach dem entsprechenden Zeichensatz des jeweiligen Herstellers sucht. Dies gilt für alle OEMPartner (Lizenzkunden), die einen direkten Lizenzvertrag mit Microsoft abgeschlossen haben. Andere PC-Hersteller (sogenannte System-Builder), die über die OEM-Distribution Microsoft DSP (Delivery Service Partner-)-Produkte beziehen und mit ihren selbst hergestellten PCs vertreiben, sind von dieser Regelung nicht betroffen. Hier wird weiterhin eine original Microsoft-CD Bestandteil des DSP-Produktes sein. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Microsoft Tel. (01805) 251199 Fax (01805) 251191 E-Mail: microsoft@service. microsoft.de Web: http://www.microsoft.com Compaq und Novell erweitern Allianz Compaq und Novell erweitern ihre Allianz und die Zusammenarbeit der Unternehmen bei der gemeinsamen Entwicklung von Internet-Caching-Systemen und der Kooperation im Bereich Hochverfügbarkeit und Clustering. Aktuell arbeiten die Partner intensiv an Produktkombinationen, die auf dem neuen Internet-Verzeichnisdienst »Novell Directory Services (NDS) E-Directory« und der »NDS Corporate Edition« aufbauen. Ein wichtiger Schwerpunkt der gemeinsamen Strategie ist das Vorhaben von Novell, ihr NDS E-Directory auf das Compaq-Betriebssystem »Tru64« zu portieren. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Novell Tel. (0211) 5631-3845 Fax (0211) 5631-3840 E-Mail: [email protected] Web: http://www.novell.de NÄHERE INFORMATIONEN: Compaq Tel. (089) 99330 Fax (089) 99331158 E-Mail: [email protected] Web: www.compaq.de CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 27 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Europäischer Markt für Wechselmedien-Speicherlaufwerke Steigender Speicherbedarf stärkt Nachfrage nach Laufwerken für Wechselmedien Der europäische Markt für Wechselmedien-Speicherlaufwerke soll in den kommenden fünf Jahren um durchschnittlich 12,8% wachsen. Diese Zahl nennt die Unternehmensberatung Frost & Sullivan in einer neuen Studie, welche einen Anstieg des Marktvolumens im Prognosezeitraum von 3,38 Mrd Dollar (1998) auf 6,36 Mrd Dollar (2005) voraussieht. Hauptwachstumsfaktor sei der starke Preisrückgang durch die aggressive Vermarktung neuer Produkte. Weitere Wachstumsfaktoren, so die Studie, seien u.a. noch die zunehmende Mobilität der Arbeitskräfte in Europa, die technologischen Fortschritte sowie die Einführung von Standards, welche Abwärtskompatibilität und Datenaustausch sichern. Der Markt für Wechselmedien-Speicherlaufwerke befindet sich in einer Phase des Umbruchs. Die Anbieter stehen vor der Aufgabe, neue kostengünstige Lösungen für den wachsenden Speicherbedarf der gewerblichen und privaten Anwender (eine Folge der wachsenden Multime- diainhalte) zu liefern. Nach einer zunächst verhaltenen Entwicklung weisen neue Technologien wie Speicherlaufwerke für wieder beschreibbare CDs (CD-RW) und »Superfloppies« exponentielle Wachstumsraten auf. Für die Zukunft verspricht dieser Markt eine Fülle von spannenden Entwicklungen. Im Jahr 1998 wurden in Europa schätzungsweise 30,8 Mio Speicherlaufwerke für Wechselmedien verkauft. Der europäische Gesamtmarkt für Wechselmedien-Speicherlaufwerke wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 74,6% und erreichte einen Umsatz von 2,74 Mrd Dollar. Obwohl viele Anbieter momentan mehr auf optische und weniger auf magnetische Wechselmedien setzen, besteht allgemeiner Konsens darüber, dass beide Technologien nicht miteinander konkurrieren, sondern weiter nebeneinander bestehen werden. Nach Einschätzung der Studie wird das 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk allerdings früher oder später durch andere Technologien ersetzt werden, die das tägliche Backup von Dateien durch eine enorm vergrößerte Spei- Umsätze (in Milliarden Dollar) 1995 1996 1997 1998 1999 2000 cherkapazität erleichtern. Die Studie geht davon aus, dass der Absatzrückgang bei den 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerken noch im Prognosezeitraum einsetzen wird. Der Sektor der optischen Speicherlaufwerke, der hinsichtlich des Umsatzes den Markt weithin dominieren wird, ist ebenfalls von großen Veränderungen gekennzeichnet. Die CD-R- und CD-RWLaufwerke haben etwa fünf Jahre gebraucht, bis sie die Reifephase erreicht hatten. Inzwischen, so Rachel Rowe, Branchenanalystin bei Frost & Sullivan, boomt der Markt für Umsatzwachstumsrate (in Prozent) 1995 0,62 0 1996 0,96 54,9 1997 1,57 62,8 1998 2,74 74,6 1999 3,38 4,18 2001 5,96 2004 6,22 2005 18,6 2002 5,59 2003 23,7 2001 4,96 2002 23,3 2000 6,36 12,9 2003 2004 2005 6,5 4,3 2,3 Der europäische Markt für Wechselmedien-Speicherlaufwerke, Umsätze in Europa, Prognose bis 2005, Angaben in Mrd. Dollar 28 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK CD-RW-Laufwerke. Sie werden wohl schon bald zum Standard gehören. Die DVD-RW-Technik hingegen ist wahrscheinlich noch nicht so weit, wie es einige Analysten erwartet hatten. Der Markt für DVD-RW-Speicherlaufwerke ist gerade erst im Entstehen begriffen. Begleitet wird dieser Prozess von brancheninternen Auseinandersetzungen und konkurrierenden Standards. Das wird vermutlich zu einer nur langsamen Aufnahme des Produkts führen, zumal der Markt durch den Boom bei den CD-RW-Laufwerken auf der einen und das langsame Wachstum bei den DVDROM-Laufwerken auf der anderen Seite – DVD(-ROM)-Titel und -Filme stehen in Europa noch ganz am Anfang – noch zusätzlich gebremst wird. Ein echtes Wachstum im DVD-RW-Segment ist daher nicht vor 2004 zu erwarten. Die fortschreitende Entwicklung der optischen Technologie hat den Weg für viele neuartige Anwendungen geebnet und neue Möglichkeiten eröffnet. Die wachsende Bedeutung dieses Marktes hat einige der Anbieter von Speicherlaufwerken für magnetische Speichermedien dazu veranlasst, in die Optikbranche einzusteigen, um die verschiedenen Speicherlösungen aus einer Hand anzubieten zu können. Fast 60,0% des europäischen Gesamtumsatzes mit Wechselmedien-Speicherlaufwerken werden in Deutschland, Großbritannien und Frankreich erzielt. Auch die Skandinavische Region ist ein wichtiger Markt für diese Branche. Das Wachstum des deutschen Marktes stützt sich auf diese Größe und auf die Sättigung des PC-Marktes (Umsatz in Deutschland 1998: 754,9 Mio Dollar), während in Großbritannien und Skandinavien vor allem die Verbrei- tung des Internets für Wachstumsimpulse sorgt. Auf dem Markt ist eine wachsende Zahl von Wettbewerbern vertreten. Traditionell waren diese Unternehmen entweder auf das magnetische oder das optische Segment spezialisiert. Heute weiten sie zunehmend ihre Aktivitäten aus, um umfassende Wechselmedienlösungen anbieten zu können. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Frost & Sullivan Tel. (069) 235057 Fax (069) 234566 E-Mail: Stefan.gerhardt @fs-europe.com Web: http://www.frost.com »How to Remove Linux and Install Windows« Microsoft hat für Kunden und Linux-Anwender einen Ratgeber veröffentlicht, wie das alternative Betriebssystem von der Festplatte gelöscht werden kann. Unter dem Titel »How to Remove Linux and Install Windows« erklärt der Marktführer für PC-Betriebssysteme in seinem SupportAngebot im Internet, wie das Konkurrenzprodukt entfernt wird. Damit der PC-Nutzer dann nicht mit leeren Händen dasteht, empfehlen die Online-Supporter von Microsoft: »Sie müssen eine Vollversion des Windows-Betriebssystem haben, das Sie installieren wollen.« Microsoft erklärt, dass die Typen der Festplattenpartitionen für beide Betriebssysteme nicht kompatibel zueinander sind und rät deswegen zur manuellen Entfernung der Linux-Partitionen. Im News-Ticker des Computerverlags Heise wird darauf aufmerksam gemacht, dass in der Schritt-für-SchrittBeschreibung der Linux-Deinstallation nicht zwischen den beiden fdisk-Programmen von MS-DOS und Linux unterschieden wird – um das Linux-Startprogramm Lilo aus dem Master-Boot-Record (MBR) des Computers zu entfernen, muss das fdisk von MS-DOS verwendet werden. Viele PC-Anwender aber nutzen Linux und Windows parallel, was bei großen Festplatten keine Probleme bereitet. Wenn Linux von der Diskette gestartet wird, entfällt auch die Notwendigkeit, Lilo im Master-Boot-Record zu installieren, so dass Windows die Existenz des fremden Betriebssystems verborgen bleibt. (vwd/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Microsoft Tel. (01805) 251199 Fax (01805) 251191 E-Mail: microsoft@service. microsoft.de Web: http://www.microsoft.com HP macht das Internet mobil Hewlett-Packard bietet den ersten PC-Server für das Wireless Application Protocol (WAP) an. Der »HP Netserver« läuft unter Windows NT und ist mit der »WAP-Server«Software aus dem Hause Nokia ausgestattet. HP ist der erste Hersteller, der mit dem neuen WAP-Server Firmen ermöglicht, ihren Außendienstmitarbeitern unternehmensrelevante Internet-Dienste anzubieten. Mit der bisher einzigartigen Lösung haben Mitarbeiter unterwegs Zugriff auf EMails, Nachrichtendienste, Flugpläne oder Wettervorhersagen. Auch die Buchung von Hotels oder Börsentransaktionen werden durch WAP überall möglich. Der neue Nokia »WAP HP Netserver« ist ab sofort zu einem Preis von rund 26.500 Mark erhältlich. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Hewlett-Packard Tel. (0180) 5326222 Fax (0180) 5316122 Web: http://www. hewlett-packard.de PERSONALIEN Fritz Heller (52) hat als Direktor für das Geschäftsfeld Software Integration des Software- und Beratungshauses U.S.U. AG Prokura erhalten. Der studierte Infor- matiker und Kaufmann war über 25 Jahre bei IBM Deutschland im Servicebereich für Finanzdienstleister, Handels- und Medienunternehmen tätig. ❖ Michael Tucek (42) wurde neuer Key Account Manager für die Siemens AG und den Bereich öffentliche Hand bei Merant Data Direct. Vor seinem Eintritt bei Merant war Tucek vier Jahre lang bei Informix tätig. ❖ Michel Venet (37) ist bei Sharing Technolgies zum Director of Research and Development ernannt worden. Vor seinem Wechsel zu Sharing war er Director of Technology bei Alcatel ISR. ❖ Joachim Hofmann (39) verantwortet als neuer Director Product Marketing Easy Line bei der Internolix AG das Produktmanagement der unter dem Dachbegriff Easy Line zusammengefassten Ein- stiegslösungen für den E-Commerce. Vor seinem Wechsel zu Internolix war Hofmann als Regional Marketing Manager beim Prozessorhersteller AMD tätig. (ma) CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 29 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ PERSONALIEN Christoph Michel (34) steht an der Spitze des Worldwide Marketings der Hyperwave Information Management GmbH. Vor seinem Wechsel zu Hyperwave war Michel seit Anfang 1998 als CEO bei der Sage KHK Software GmbH aktiv. ❖ Dr. Andreas Albath (40), bis Ende des letzten Jahres Geschäftsführer des Berliner Verlages (Gruner + Jahr), ist neuer Vorstand der DVJob AG, Berlin. Gemeinsam mit den Unternehmensgründern Jürgen Grenz und Achim Leinberger soll die europäische Expansion des börsennotierten Betreibers von Internet-Stellenmärkten weiter vorangetrieben werden. ❖ Frank Steinhoff (40) wurde zum Managing Director Central Europe bei Candle ernannt. Vor seinem Wechsel zu Candle ware Steinhoff Geschäftsführer von Adobe Systems. Mit der Ernennung von Steinhoff endete auch die Amtszeit von Steve Gutz- Frank Steinhoff man, der die Geschäftsführung der Candle interimsweise inne hatte und zum Assistant Vice President, Sales Europe der Candle Corp. berufen wurde. ❖ Regina Schilcher (30) ist für das Channel Marketing bei Informix verantwortlich. Gerhard Lzicar (35) wurde bei Informix zum Produktmanager ernannt. ❖ Susanne Melchior (42) hat die Position des Director Marketing bei Baan Deutschland übernommen. Melchior war seit 1995 bei der Minolta GmbH Business Equipment Operations, in der sie als Marketing Manager den Geschäftsbereich Document Imaging Systems verantwortete. (ma) 30 Jahr 2000: Meinungsverschiedenheiten über Problemlage Der Millennium-Bug als »Hirngespinst«? Hat sich der Millenium-Bug als »Hirngespinst« erwiesen? In den drei Tagen nach dem Jahreswechsel verkünden Unternehmen, Wirtschaftsverbände und Behörden in einem Entwarnungs-Stakkato die frohe Botschaft: »Keine Probleme, der Übergang ins Jahr 2000 verlief vollkommen reibungslos.« Computerexperten verwiesen dennoch auf weiter drohende Probleme in den kommenden Wochen und Monaten. Einige erklärten sich die geringe Zahl der Vorfälle in Deutschland trotzig mit »geschickter Informationspolitik« von Behörden und Firmen. Deutlich mehr Vorfälle wurden aus den USA und weiteren Industriestaaten wie Japan bekannt. So wurden etwa die US-Flughäfen Tampa, Denver, Atlanta, Orlando, Chicago und Saint-Louis betroffen, wo die Windmessanlagen für mehrere Stunden ausfielen. Die Internet-Anzeige der Atomuhr des Meeresobservatoriums in Washington zeigte den »1. Januar 19100« an, und sieben von 103 Atomkraftwerken wurden laut US-Regierung von Problemen betroffen, die allerdings »peripher« und damit ohne Gefahrenpotenzial gewesen seien. Auch in mehreren japanischen Atomkraftwerken spielten Anzeige- und Kontrolltafeln verrückt. Teilweise wurden falsche Strahlungswerte aus Kühlwasserkreisläufen angezeigt, in einem Fall auch das merkwürdige Datum »6. Februar 2026«. Ein Vertreter des US-Außenministeriums kommentierte gelassen, die aufgetretenen Fehler könnten »in allen Atomkraftwerken in der Welt an jedem Tag oder in jedem Jahr passieren«. Ähnlich sieht CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 das Uwe Kirsche von der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW). An das Lagezentrum der deutschen Kraftwerksbetreiber wurden seinen Worten zufolge nur Probleme weitergegeben, die »für die Versorgungssicherheit relevant« waren. Es sei deshalb nicht auszuschließen, dass lokal »kleinere Störungen« auftraten, wie etwa in einem spanischen Atomkraftwerk, wo die Mitarbeiter nach Neujahr vor verschlossenen Türen standen, weil die elektronische Einlasskontrolle nicht 2000-fest war. Bei den deutschen Unternehmen blieb es auch am ersten Arbeitstag im neuen Jahr zunächst ruhig. »Der Zauberlehrling war durchaus in der Lage, seine Technologie zu bändigen«, resümiert Frank Sempert von der Initiative 2000 der deutschen Wirtschaft. Wie viele Experten glaubt er aber nicht, dass das »Kapitel mit der Silvesternacht schon abgeschlossen ist«. »Bei der mittelständischen Wirtschaft rechne ich unverändert mit Problemen«, die in den kommenden Wo- chen auftreten könnten. Ob dann gleich jemand davon erfährt, ist laut Sempert allerdings fraglich: »Wenn in einem mittelständischen Unternehmen die Produktion ausfällt, werden die kaum gleich die Presseagenturen oder die Lokalzeitung anrufen.« Für den Jahr-2000-Stab der Bundesregierung liegt das Erfolgsgeheimnis des fast ungetrübten deutschen Jahreswechsels in der guten Vorbereitung. Bis zu 150 Mrd Mark sollen hierzulande aufgewendet worden sein, um Computersysteme Jahr-2000fest zu machen. Ein ganzer Industriezweig von »Millennium-Bug-Jägern« lebte von dem Problem. In Frankreich sah sich Wirtschaftsminister Christian Sautter nun schon veranlasst, die etwa 120 Mrd Francs für die 2000-Umstellung gegen Kritiker zu verteidigen, die pure Verschwendung vermuteten. »Vollkommen absurd« sei es, nun zu behaupten, die Ausgaben seien nicht notwendig gewesen. Schließlich sei der Millennium-Bug »kein Hirngespinst von Informatikern«. (vwd/ma) TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK Der europäische Markt für Java-Software Java dringt in Unternehmen vor Dem europäischen Markt für Java-Software steht nach einem Umsatzplus von knapp 300% im vergangenen Jahr auch weiterhin überdurchschnittliches Wachstum bevor, so die Unternehmensberatung Frost & Sullivan in einer neuen Studie. Der europäische Jahresumsatz 1998 von 272,0 Mio Dollar soll bis zum Jahr 2005 auf mehr als 2,0 Mrd ansteigen. Hauptfaktor ist die einfache Übertragbarkeit (Portabilität) von Java, welche Kosten und Zeit in der Entwicklung von Software senkt. Weitere Impulse kommen von dem größer werdenden Spektrum von Anwendungen und Produkten und der Schwerpunktverlagerung vom Client zum Server. Java-Technologie wird zudem ständig schneller und ausgereifter. Neue Produkte lassen JavaSoftware mit der gleichen Geschwindigkeit wie C++ Programme laufen. Nachdem Java sich mit der Einführung von Enterprise Javabeans bereits von einem Client-seitigen Webpage-Tool zu einer vollwerti- gen Server-seitigen Technologie entwickelt hat, ist die Programmiersprache bereit, die Unternehmen zu erobern. Das Interesse der Anbieter konzentriert sich jetzt darauf, wie Java dazu genutzt werden kann, skalierbare und schnelle kommerzielle Anwendungen mit hoher Verfügbarkeit zu erstellen. Für ein Unternehmen mit verschiedenen Netzen, Architekturen und Betriebssystemen ist die Portabilität von Java ein Mittel zur drastischen Reduzierung des innerbetrieblichen Programmieraufwandes und somit zur Steigerung der Effizienz. Java-Software braucht nur einmal geschrieben werden und kann dann auf jeder Plattform laufen, die für Java eingerichtet worden ist. Branchenanalyst Andy Tanner Smith (Frost & Sullivan) glaubt an ein gesundes Wachstum von Java, sofern die Marktpolitik nicht zu einem Aufspalten von Java in kleinere plattformspezifische Java-Implementierungen führt. Bestimmte Anbieter gefährden nämlich die Portabilität von Java, indem sie die Software als plattformspezifische Version implementieren. Mit einem Umsatzanteil von 40,1% sind die Java-Programmierwerkzeuge umsatzstärkster Sektor im JavaMarkt. Hauptzielgruppen sind Unternehmen im Ban- Umsätze (in Milliarden Dollar) Umsatzwachstumsrate (in Prozent) 1996 3,0 1996 1997 69,2 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 ken- und Finanzsektor sowie in der Telekommunikationsbranche und bei den Versorgern, die aus verschiedenen Gründen in Java-Programmierwerkzeuge investieren. Gleichzeitig beschleunigt sich das Wachstum auf dem Markt für Java-ApplicationServer durch den zunehmenden Einsatz von Java in Unternehmen und den Übergang von der einfachen Client/Server-Struktur zu komplexeren Netzarchitekturen. Im Jahre 1998 wuchs der Markt für Java-Application-Server um rund 300%. Der Anteil am Gesamtumsatz im Java-Markt betrug 1998 32,7%. Virtuelle Java-Rechner (Java Virtual Machines, JVM) sind im allgemeinen frei zu beziehen und stellen daher keinen direkten messbaren Umsatz dar. Sie sind in Betriebssystemen, Web-Browsern, Application-Server-Software und einer breiten Palette anderer Produkte integriert. Während Programmierwerkzeuge, Application-Server und virtuelle Rechner den Einsatz von Java ermöglichen und den Anwendungsbereich der Technologie erweitern, stellt der Markt für Java-Anwendungen das eigentliche Wachstumspotenzial dar. Und tatsächlich werden ständig neue Java-Anwendungen angeboten. Letztlich wird dieser Markt die Märkte für Java- 0 2.221,9 1998 272,0 1999 466,4 672,3 895,5 1.144,5 1.435,2 1.782,2 2.197,6 292,8 71,5 2000 44,2 2001 33,2 2002 27,8 2003 25,4 2004 24,2 2005 23,3 Der Europäische Markt für Java-Software, Umsatzverteilung nach Produkttyp, Angaben in Prozent für 1998 und 2005 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 31 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR Umsatzanteil 1998 (Gesamtumsatz 1998: 272,0 Mio Dollar) JavaAnwendungen 27,2%% Java-Programmierwerkzeuge 40,1% Umsatzanteil 1998 (Gesamtumsatz 2005: 2.197,6 Mio Dollar) Java-Anwendugen 41,4% Java-ApplicationServer 32,7% Java-Programmierwerkzeuge 26,3% Java-ApplicationServer 32,3% Der europäische Markt für Java-Software, Umsätze in Europa, Prognose bis 2005, Angaben in Millionen Dollar Programmierwerkzeuge und -Application-Server durch seine gewaltigen Entwicklungsmöglichkeiten in seinem Wachstum überholen. Im Jahr 1998 betrug der Umsatzanteil im Java-Markt 27,2%. Für das Jahr 2005 prognostizieren Frost & Sullivan einen Anstieg auf mehr als 40% der Gesamtumsätze. In vielen Ländern hatte Java es zunächst schwer, sich zu etablieren. In der Anfangszeit wurde der Markt von Großbritannien und Deutschland beherrscht. Aber in dem Maße, wie sich die Situation normalisiert, verliert Großbritannien Marktanteile an andere Regionen wie Skandinavien, die iberische Halbinsel und die Benelux-Länder. Die verspätete Entwicklung in Frankreich ist auf die zögerliche Hinwendung der Franzosen zum Internet zurückzuführen, wo Java zuerst eingesetzt wurde. Im Verlauf des Prognosezeitraums dürfte Frankreich aber wieder eine starke Marktposition erringen. In Deutschland konnten 1998 Umsätze in Höhe von 66,9 Mio Dollar erwirtschaftet werden. Am Markt sind große ITund Softwareanbieter ebenso aktiv wie zahlreiche kleinere und mittlere Unternehmen, die sich auf Java spezialisiert haben. Eine marktbeherrschende Stellung erfordert beträchtliche Mittel für Marke- ting und technologische Entwicklung. Daher sind unter den wichtigsten Marktteilnehmern so bekannte Namen wie Sun Microsystems (wo Java ursprünglich entwickelt wurde), IBM, Microsoft, Oracle und Hewlett-Packard. In der zweiten Reihe kämpfen Anbieter wie Symantec, BEA Systems und Inprise mit soliden und anerkannten Produkten und Lösungen um Marktanteile in ihren speziellen Sektoren. (ma) Portolan bringt Controlling ins Internet Management« (EFM) und »Enterprise Asset Management« (EAM). Zudem präsentiert das Unternehmen auf der diesjährigen CeBIT eine Windows NT Version unter Oracle. Portolan hat mit ihrer EVM-Software eine umfassende Lösung entwickelt, die auf gängigen Enterprise Resource Planning-Systemen aufsetzt, deren Wertefluss konsequent nutzt und durch Portale im Internet neue Nutzenaspekte aufzeigt. Mit der Anwendung können sämtli- che im Unternehmen ablaufenden Werteprozesse überwacht und Entscheidungen gezielt unterstützt werden. Konkret lassen sich Erlöse und Kosten von Organisationseinheiten, Produkten und Dienstleistungen bestimmen. Dies ist für strategische Entscheidungen bei der Preisgestaltung, im Service, für den Produktmix und für die Absatzzwege von wesentlicher Bedeutung. EVM baut auf bestehenden ERP-, Supply Chain Management- und ECommerce-Systemen auf Portolan wird auf der CeBIT 2000 ihre umfassende »Enterprise Value Management«-Lösung (EVM) für Unternehmen mit internationalem Fokus vorstellen. Diese wird derzeit für das Internet weiterentwickelt. In der Software enthalten sind alle wichtigen Finanzanwendungen, unter anderem die Controlling-Komponente »Enterprise Cost Performance« (ECP), »Enterprise Financial 32 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 NÄHERE INFORMATIONEN: Frost & Sullivan Tel. (069) 235057 Fax (069) 234566 E-Mail: Stefan.gerhardt @fs-europe.com Web: http://www.frost.com und nutzt so vorhandene Infrastrukturen. Innerhalb der EVM-Lösung bietet Portolan die Controlling-Anwendung Enterprise Cost Performance an. ECP gibt eine komplette Übersicht über die Profitabilität von Produkten, Kunden sowie Mitarbeitern des Unternehmens und zeigt den aktuellen Stand der Geschäftsabläufe an. Die Lösung simuliert verschiedene Planvarianten und ermittelt den optimalen Produktmix und die passende Service-Struktur. Ebenfalls unter die EVM-Anwendung fallen die Anlagenbuchhaltung Enterprise Asset Management und das Enterprise Financial Management. »Portoweb« ist die Basis innovativer Geschäftsportale für Finanzmanager und das Ergebnis moderner IT-Nutzung für mobile Anwender, die schnelle und übersichtliche Dienste über das Internet benötigen. Portoweb bietet verschiedene Dienste wie EMails, außerdem Informationen, Web-Content, das aktive Anzeigen von Ereignissen innerhalb der Geschäftsprozesse sowie Abweichungen von festglegten Regelgrößen, die schnell verfolgt werden können. Die Oberfläche ist rollenbasierend und kann individuell definiert werden. Mit »Portolink« entwickelt Portolan eine Lösung, gängige ERP-Systeme mittels APIs und Konnektoren problemlos in »Portolan« zu integrieren. Aus den vorhandenen ERP-, Logistik- und Buchhaltungssystemen kommen eine Vielzahl von Transaktionsdaten, die Portolink in das Portolan-Enterprise-Portal überführt. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Portolan Commerce Solutions Tel. (07062) 919-0 Fax (07062) 919-110 E-Mail: [email protected] Web: http://www. portolancs.com MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Das Tor zur E-Business-Welt IBM richtet »Partnerworld«-Programm für Business-Partner ein IBM kündigt mit »Partnerworld« ein einheitliches Marketing- und Enablement-Programm an, das Geschäftspartnern die Zusammenarbeit mit IBM weltweit noch einfacher gestaltet. Die Partner können sich für drei Mitgliedsstufen – »Member«, »Advanced« und »Premium« – qualifizieren und erhalten über ein neugestaltetes Web-Portal einen komfortablen, konsolidierten Zugang zu gemeinsamen Marketingaktionen, technischem Sofort-Support und vergünstigten Schulungen. Zusätzlich können die Business Partner über das Portal sämtliche IBM-Finanzierungsangebote abrufen. »Indem wir unseren Business Partnern durch Partnerworld unsere gesamten Marketingprogramme strukturiert und einfach zugänglich machen, unterstützen wir sie darin, den Marktanforderungen zu begegnen und die Zusammenarbeit mit IBM bestmöglich zu gestalten«, bekräftigt Jürgen W. Küpper, Direktor IBM Business Partner Organisation Central Region. »Die Intensität unserer Unterstützung richtet sich nach der Investitionsbereitschaft des Partners in die Zusammenarbeit mit IBM und dokumentiert sich bis zur höchsten Stufe »Premier«-Partner.« Solange einfache Technologien den Markt beherrschten, erschlossen eine Vielzahl produktbasierter Geschäftspartnerprogramme den Kanal zum Endkunden. Mit zunehmender Nachfrage nach integrierten, unternehmensweiten Komplettlösungen legen Distributoren, Reseller und Systemhäuser jedoch verstärkten Wert auf einen komfortablen Zugang zur gesamten Angebotspalette »ihres« Herstellers. Deshalb 34 fasst IBM bis Mitte des nächsten Jahres mehr als 50 bestehende produktspezifische Reseller-Programme, 120 existierende Websites und weitere Internet-basierte Tools für Schulungen und Support im neuen Partnerworld-Portal zusammen. Das Portal differenziert nur noch zwischen vier großen Bereichen: Softwareprodukte von IBM und den Töchtern Lotus und Tivoli Systems, Systeme und Services sowie Personal Systems. Hinzu kommt IBM Unterstützung für Programmentwickler und unabhängige Softwarehäuser (ISVs), die eigene Lösungen für spezielle Zielgruppen erstellen und vermarkten. Während der Softwareund der Entwicklungs-Support-Bereich bereits weltweit im Einsatz sind und im Jahr 2000 gänzlich in Partnerworld integriert werden, kommt jetzt der Bereich Personal Systems neu hinzu. Der neu angekündigte Partnerworld-Bereich »Systeme und Services« fließt innerhalb der nächsten zwölf Monate komplett in das Portal ein. Er unterstützt speziell jene Ge- CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 schäftspartner, die E-Business-Lösungen basierend auf IBM-Servern, -Druckern, -Speichermodulen, -Netzwerktechnik oder -Point-ofSales-Equipment anbieten wollen. Bereits bestehende Abkommen, die IBM-Geschäftspartner für den Vertrieb bestimmter IBM-Produkte und -Lösungen autorisierten, bleiben bestehen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: IBM Tel. (0711) 785-3582 Fax (0711) 785-4139 E-Mail: [email protected] Web: http://www.de.ibm.com/ ibmgp/bp/bp progr.html EMC: Datenspiegelung für geografisch verteilte IBMMainframe-Cluster EMCs Software »Symmetrix Remote Data Facility« (SRDF) unterstützt jetzt auch die Cluster-Lösung »Geographically Dispersed Parallel Sysplex« (GDPS) von IBM. Kunden, die GDPS zusammen mit den Speicherlösungen von EMC einsetzen, können so ihre Geschäftsdaten umfassend schützen. Die erweiterte Version von SRDF ist das erste größere Ergebnis von Entwicklungsaktivitäten im Rahmen der im März 1999 geschlossenen strategischen Technologieallianz zwischen EMC und IBM. SRDF kopiert die auf Speichersystemen residierenden Datenbestände von einem primären Standort zu einem externen, sekundären Standort und ermöglicht dadurch die nahtlose Fortsetzung der Geschäftsprozesse nach einem Totalausfall. Mit der SRDF-Unterstützung für GDPS kann jetzt zudem EMCs Software »Time-Finder« an einem externen GDPS-Standort genutzt werden. Mit Time-Finder können GDPS-Anwender erstmals Kopien aktueller Produktionsdaten an einem sekundären Standort erzeugen und diese Kopien beispielsweise für die Softwareentwicklung, die Batch-Verarbeitung und zur Sicherung von RemoteRestarts verwenden. IBM-Kunden setzen in sehr großen S/390-Umgebungen GDPS ein, um eine höchstmögliche Verfügbar- TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK keit ihrer Anwendungen und Datenbestände sicherzustellen. Das gilt auch dann, wenn die Daten auf mehreren Symmetrix-Speichersystemen von EMC residieren. SRDF bietet hier die gleichen Merkmale für das Recovery nach Totalausfällen und die kontinuierliche Fortsetzung der Geschäftsprozesse, wie für Applikationen, die auf einzelnen Symmetrix-Speicherlösungen in traditionellen Mainframe- und offenen Systemumgebungen residieren. Die seit 1994 verfügbare Software SRDF hat sich in den vergangenen Jahren zu der erfolgreichsten und am häufigsten eingesetzten Lösung zur Fortsetzung der Geschäftsabläufe entwickelt. Bisher wurden weltweit mehr als 5000 Lizenzen verkauft. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: EMC Computer-Systems Deutschland Tel. (06196) 4728-0 Fax (06196) 4728-218 E-Mail: [email protected] Web: http://www.emc2.dem Cognos BI-Lösungen für PeoplesoftApplikationen Cognos und Peoplesoft haben mit einem Abkommen von Cognos Business Intelligence (BI-)-Lösungen mit den Personalverwaltungs-, Finanz-, Fertigungs- und Distributionsapplikationen von Peoplesoft. Der Einsatz des »Intelligence Business Reporting« (IBR) von Peoplesoft und Cognos in diesen Applikationen ermöglicht den Kunden, das Gewinnpotenzial aller Kundenbeziehungen zu maximieren, die Entscheidungsprozesse zu verbessern und die Verkaufsleistung zu steigern. Nach Ansicht von Ulrich Schnep- pel, Marketing & Strategy Manager bei Cognos, werden Peoplesoft-Anwender mit Cognos Business Intelligence-Lösungen ihre Investitionen schnellstmöglich amortisieren können. »Unsere Kunden nutzen die Business Intelligence-Software, um im Markt Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Aufgrund unserer Kooperation mit Peoplesoft haben unsere Kunden bessere Möglichkeiten für den Datenzugriff und die Datenanalyse und können so fundiertere Entscheidungen treffen. Mit der Bundling-Lösung sehen die Anwender, was mit ihren Daten alles möglich ist, die sie in den Peoplesoft-Applikationen erfasst haben«, erläuterte Schneppel. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Cognos Tel. (069) 66560-195 Fax (069) 6661061 E-Mail: [email protected] Web: http://www.cognos.com Bei Outsourcing mehr Konkurrenzdruck Die Outsourcing-Beratung Everest Outsourcing Consultants sieht eine drastische Erhöhung der Anbieterzahl im Bereich IT-Outsourcing voraus. Der Grund hierfür liegt laut Everest in der stetig steigenden Nachfrage sowie in der Strategie unternehmensinterner IT-Abteilungen, zunehmend auch den externen Markt zu bedienen, um so zusätzliche Umsätze zu generieren. Gemäß einer internen Studie verfügen deutschlandweit ca. 150 bis 200 unternehmensinterne IT-Abteilungen über eine ausreichende Größe und die technische Kompetenz, um als Outsourcer am externen Markt aufzutreten. Everest geht davon aus, dass sich ca. 25% dieser Unternehmen auf einen Start als externer IT-Dienstleister innerhalb der nächsten zwei Jahre vorbereiten. Dies bedeutet natürlich auch einen stetig wachsenden Bedarf an Outsourcing-Beratungsleistungen, auf die sich Everes bereits jetzt vorbereitet. Das Unternehmen sieht europaweit eine ähnliche Entwicklung wie in den USA voraus, wo ohne externe Beratungsleistung eines hierauf spezialisierten Teams kaum noch eine Outsourcing-Vereinbarung getroffen wird. US-Firmen kalkulieren derzeit meist zwischen 2 und 5% des Outsourcing-Volumens für das Management des Outsourcing-Prozesses und der sich anschließenden »Outsourcing Relationship« ein. „Deutschlandweit existieren heute weniger als 30 ernstzunehmende IT-Outsourcer«, erläutert Frank Dzierzon, Geschäftsführer der Everest Outsourcing Consultants. »Das Hinzukommen von beispielsweise 40 weiteren Players wird den Markt tiefgreifend verändern: Technische Kompenten und aggressive Preisgestaltung werden dann in zunehmendem Maße als Selbstverständlichkeit angesehen werden – die Chance, sich vom Wettbewerb positiv abzuheben, wird künftig vor allem in professionellem Serviceund Account-Management liegen.« Viele der OutsourcingNewcomer verfügen zwar über ausgezeichnete technologische Fähigkeiten, sind aber mit den besonderen Anforderungen des externen Marktes wenig vertraut. Die Schwachstellen lokalisiert das Outsourcing Consultants-Unternehmen insbesondere im Vertriebs- und Marketingkonzept, im Management der Outsourcing-Beziehung sowie in der Umwandlung der Firmenkultur von der »EDVAbteilung« zum kundenorientierten, flexiblen IT-Dienstleister. In diesen Bereichen verfügt Everest über Kompetenz und Erfahrung, um diese Defizite bei Outsourcing-Anbietern systematisch zu identifizieren und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Everest Outsourcing Consultants Tel. (069) 978591-60 Fax (069) 978591-70 E-Mail: [email protected] Web: http://www.everest.de PERSONALIEN Gereon Schröder (35) ist zum Business Development Manager der Camera Division des schwedischen Unternehmens Axis Communications berufen worden. Vor seiner Tätigkeit bei Axis bekleidete der Sicherheitsspezialist verschiedene Tätigkeiten im Projektmanagement unter anderem bei Raab Karcher Sicherheit und W.I.S. Sicherheitstechnik. ❖ Anne Hoffmann (30) ist neuer Marcom Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz Anne Hoffmann bei APC und löst damit Rainer Stiller ab, der die Aufgabe des Director Market Development Group für Enterprise SolutionProdukte (USVs) bei APC übernimmt. ❖ Kurt Sibold (50) ist neuer Leiter der Vertriebsniederlassung von Microsoft in München. Sibold war zuvor Vertriebsdirektor der deutschen Hardcopy-Organisation von Hewlett-Packard. (ma) CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 35 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄ Europäische Studie von Cisco und Oracle Deutschland holt beim E-Business auf Deutschland liegt bei der Entwicklung des E-Business im Vergleich zu seinen Nachbarländern im Mittelfeld und holt damit zu den vorangegangenen Jahren auf. Dies ergab eine gemeinsame von Cisco und Oracle beauftragten Studie der englischen Bathwick-Gruppe. Für die Studie »E-Business in a Connected World« wurden Führungskräfte von über 2000 Unternehmen und 500 kommunalen Behörden in zehn europäischen Industriestaaten befragt. Allgemein zeigt Europa immer noch Schwachstellen in der Entwicklung von Geschäften über und mit dem Internet: Während einige Unternehmen zunehmend bemerkenswerte Wachstumserfolge über das Internet erzielen, riskieren andere, den Anschluss an die Entwicklung im elektronischen Geschäft völlig zu verpassen. Unter E-Business ist in dieser Studie nicht nur der elektronische Handel im Web, sondern auch die Nutzung des Internets innerhalb von Unternehmen zu verstehen. Europäische Unternehmen sehen dabei durchaus die wachsende Bedeutung des Internets und reorganisieren ihre Strukturen, um baldmöglichst das Potenzial des Internets auszuschöpfen. Sie erwarten ein starkes Umsatzwachstum durch den Einsatz des Internets. Dennoch zweifeln in Europa über 54% der Befragten an der Sicherheit dieses neuen Wirtschaftsmediums und 25% glauben, dass das Web in den nächsten zwei Jahren völlig überlastet sein wird. In Deutschland ist das Miss- 36 trauen geringer ausgeprägt: 30% zweifeln an der Belastbarkeit des Internets, und im Hinblick auf das Sicherheitsbedürfnis liegt Deutschland im europäischen Trend. 45% der befragten Europäer wollen in erster Linie neue Kunden gewinnen und weniger die Beziehung zu bestehenden pflegen. Finnland und Schweden sind die Spitzenreiter in dieser Studie und innerhalb der untersuchten europäischen Länder am fortschrittlichsten in Sachen Internet. Italien verbucht das schnellste Wachstum. Frankreich und Belgien sind die Schlusslichter. Die innovativsten europäischen Industriesektoren im E-Business sind Hightech-Unternehmen, Telekommunkationsanbieter und Internet Service Provider. Banken sowie Rundfunk- und Fernsehstationen haben den größten Nachholbedarf. Erstaunlich ist, dass immer noch rund 56% der europäischen Führungskräfte kein E-Mail und 59% keinen Internet-Zugang haben. Und das, obwohl die Mehrheit der CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 Führungskräfte beispielsweise in Deutschland glaubt, Entscheidungen aufgrund von unglaubwürdigen oder veralteten Daten in ihren Managementinformationssystemen zu treffen. Cisco und Oracle werden auf Basis dieser Ergebnisse ein Benchmarking-Tool vorstellen, mit dem Unternehmen testen können, wo sie – im Vergleich zu Firmen gleicher Größenordnung und Branche – in Richtung effektivem E-Business stehen. Untersucht wurden 2000 Unternehmen und 500 kommunale Behörden in zehn europäischen Staaten (Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland, Niederlande, Belgien, Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland). Es sind Unternehmen wie Banken, Radiound TV-Medien, Internet Server Provider und Telekommunikationsunternehmen, Länderregierungen sowie die High-tech-, Auto-, Luftfahrt und Rüstungsindustrie und der Handel. Die Untersuchung wurde von der Bathwick-Gruppe zwischen Mai und August 1999 durchgeführt. Eine Zusammenfassung der Studie ist erhältlich bei Knüfer Huff & Kompanie (089/307776-50). (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Oracle Tel. (089) 14977-215 Fax (089) 14977-875 E-Mail: [email protected] Web: http://www.oracle.de Applix und Micrologica beschließen strategische Lösungspartnerschaft Applix und Micrologica beschließen eine strategische Partnerschaft, um die jeweiligen Stärken im Bereich Customer Relationship Management (CRM) und der Computer Telephony Integration (CTI) zu bündeln und gemeinsam entwickelte Komplettlösungen für serviceorientierte Communcation Center anzubieten. Aus der Verbindung von modernster Computer Telephony Integration mit einer flexiblen, leistungsstarken Customer Relationship Management-(CRM) Lösung eröffnen sich kundenorientierten und innovativen Unternehmen neue Möglichkeiten einer ganzheitlichen Kundenbetreuung. Applix und Micrologica haben ihre Chancen in diesem Bereich bereits Frühjahr 1999 erkannt und entwickelten eine Lösung für den CRM-Bereich – das serviceorientierte Commication Center. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Applix Tel. (089) 748589-0 Fax (089) 748589-20 E-Mail: [email protected] Web: http://www.applix.de NÄHERE INFORMATIONEN: Micrologica Tel. (04532) 403-168 Fax (04532) 403-199 E-Mail: [email protected] Web: http://www.micrologica.de TE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRK E-Business-Portal-Initiative hilft Unternehmen bei der Bewältigung der Informationsflut IBM kündigte »Enterprise Information Portal« an IBM hat das »IBM Enterprise Information Portal« vorgestellt. Das Portal erlaubt den integrierten Zugriff auf Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen. Es ist ein erster Schritt in Richtung einer unternehmensweit orientierten Softwarestrategie zur Verarbeitung der Informationen und Daten aus umfassenden E-Business Anwendungen. Das IBM Enterprise Information Portal (EIP), das seit Dezember letzten Jahres weltweit verfügbar ist, erlaubt Anwenderunternehmen und Business-Partnern maßgeschneiderte Portalanwendungen schnell und einfach zu erstellen. So lassen sich etwa durch die Einbindung modernster Methoden zur Datenintegration und Datensuche umfassende Suchabfragen über verschiedenste Datenquellen hinweg durchführen. Es können multimediale Daten, elektronische Dokumente und demnächst auch Lotus Notes Dateien, relationale Datenbanken und Web-Server integriert werden. Darüber hinaus lassen sich Abfrageschemata personalisieren, so dass relevante Informationen automatisch bestimmten Mitarbeitern übermittelt werden. Anwender können durch den Einsatz des IBM Enterprise Information Portal schnelle und effektivere Entscheidungen für ihr Unternehmen fällen, die Kundenservices optimieren und die Kosten im operationalen Bereich senken. Der Kundenbetreuen einer Versicherung etwa kann mit einer einzigen, einfachen Abfrage einen Überblick über sämtliche Policen des Kunden erhalten, aber auch über dessen Korrespondenz, seine Text- und Voice-Nachrichten. Ein Marktier, der die Ergebnisse weltweit angelegter Kampagnen vergleichen muss, kann mit einer einzigen Suchabfrage sämtliche relevanten Angaben zur Kampagne in kürzester Zeit abrufen. »Das IBM Enterprise Information Portal hilft uns, unseren Kundenservice zu optimieren. Zudem können wir unseren Informationsaustausch effizienter gestalten. Wir erwarten einen Return of Investment innerhalb von zwei Jahren«, sagt Helen Tipton von Hewitt Associates, einem weltweit tätigen Consulting-Unternehmen für Personalverwaltung. »Technologie ist der Dreh- und Angelpunkt unseres Geschäfts. Durch den Einsatz von IBM EIP-Lösungen können die Hewitt-Kunden jederzeit die neuesten Informationen über ihre Personalsituation abfragen.« IBM Global Services unterstützt mit einer Reihe von Serviceangeboten den Aufbau von individuellen Portallösungen, inklusive der kompletten Portalentwicklung sowie strategischem Consulting. Das EIP Support-Program für Partner soll die Entstehung kompletter Branchenlösungen fördern. Das Programm ist Teil der IBM Partnerworld Initiative für IBM-Vertriebspartner. Zu den IBM-Partnern, die das IBM Enterprise Information Portal unterstützen, zählen Brio Technology, Cognos, Hyperion, Epicentric, Ikon Office Solutions, Datachannel, Plumtree Software und Viador. Lotus unterstützt das Enterprise Information Portal mit ihrem soeben angekündigten Knowledge Management Tool mit Codenamen Raven. Die EIP-Initiative wurde von IBM initiiert, um dem drohenden »Information Overload« zu begegnen. Denn ob Individuum oder Großunternehmen – eine wahre Flut an täglich neuen Informationen gilt es zu bewältigen. Traditionelle Geschäftsdaten und Dokumente, E-Mails, Telefonanrufe, Faxe und Video wollen erfasst und bearbeitet werden. Die Datenmenge dieser Informationen verdoppelt sich alle zwölf bis 18 Monate. »Allein die weltweite Menge an Online-Daten beträgt mittlerweile mehr als ein Exabyte. Das ist vergleichbar mit einem Stapel von Telefonbüchern, der bis zum Mond reicht – und wieder zurück – erläutert Janet Perna, General Manager, IBM Data Management, das Problem. Für Unternehmen bedeutet das eine gewaltige Herausforderung, wollen sie dieser Informationsflut auch in Zukunft Herr werden. In seinem Buch »Information Anxiety« hebt der US-Autor Richard Saul Wurman hervor, dass alleine in den letzten 30 Jahren mehr Information produziert worden ist als in den 5000 Jahren davor. David Yockelson, Senior Vice President und Director bei der Meta Group, ist der Auffassung, dass eine durchdachte Portalstrategie eines Unternehmens die Fähigkeit erfordert, Informationen aus verschiedenen Quellen – inklusive sogenannter Collaboration Tools, Business Intelligence, Business-Anwendungen, Dateninhalte ohne Struktur und strukturierte Daten – rechtzeitig an die richtigen Stellen zu transportieren: »Das sind die Schlüsselanforderungen, wenn es darum geht, sich auf die Bedürfnisse der Kunden einzustellen.« Erst dann kann man moderne Lösungen wie Intranets, Business-to-Business- oder Business-to-Consumer-Portallösungen aufbauen. Janet Perna ist sicher: »Mit der IBM-Initiative zum Enterprise Information Portal verhilft IBM ihren Kunden und Partnern zur schnellen Entwicklung solcher maßgeschneiderten Portallösungen.« (ma) IBM Tel. (01803) 313233 Fax (07032) 153777 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ibm.com/ software/eip/partners CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 37 MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄRKTE...ZAHLEN...NEWS...MÄR US-Behörden wollen Konzern in miteinander konkurrierende Firmen aufteilen Microsoft droht die Zerschlagung Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft muss offenbar endgültig mit seiner Zerschlagung rechnen. Die gemeinsam mit 19 Bundesstaaten wegen möglicher Wettbewerbsverstöße gegen Microsoft klagende US-Regierung favorisiere eine Aufspaltung des Unternehmens, berichteten die Zeitungen USA Today und Washington Post, so eine Meldung der »Süddeutschen Zeitung«. Damit könnte Microsoft-Besitzer Bill Gates ein ähnliches Schicksal drohen wie dem Industriellen John Rockefeller, dessen Ölkonglomerat Standard Oil 1911 von den Behörden aufgeteilt wurde. Die außergerichtliche Vergleichsverhandlung im Fall Microsoft läuft seit Ende vergangenen Jahres. Das Gericht war zu dem vorläufigen Schluss gekommen, dass der von Mitbegründer Bill Gates geleitete Konzern seine Marktmacht bei Softwareprodukten zum Nachteil von Konkurrenten, Verbrauchern und anderen Unternehmen eingesetzt habe. Nach Informationen der Washington Post will Schlichtungsrichter Richard Posner Microsoft nun vorschlagen, sich freiwillig in mehrere Teile aufzuspalten. USA Today hatte zuvor berichtet, Beamte des Justizministeriums und der Regierungen der Bundesstaaten seien sich einig, dass Microsoft in zwei Firmen aufgebrochen werden müsse – eine Gesellschaft für Betriebssysteme und eine andere, die Softwareanwendungen wie das Textverarbeitungssystem Word herstellt. Eine Sprecherin des Justizministeriums bezeichnete den Bericht allerdings in mehreren Punkten als unrichtig. Die Washington Post spielte verschiedene Auftei- 38 lungsszenarien durch. So könnte Microsoft horizontal in drei Firmen zerstückelt werden: eins für das Betriebssystem Windows, das zweite für andere Softwareanwendungen wie »Office« und schließlich eine dritte Gesellschaft für Internet-bezogene Produkte und Dienstleistungen. Die zweite Variante wäre eine vertikale Zerschneidung, aus der drei Mini-Microsofts (»BabyBills«, in Anlehnung an den Vornamen von Gates) mit dem kompletten Angebot entstehen könnten. Die dritte Möglichkeit, die das Schlichtungsgericht angeblich favorisiert, sieht eine Kombination der ersten beiden Szenarien vor. Demnach würden bei Microsoft die Anwendungen von den Betriebssystemen getrennt und daraus zwei miteinander konkurrierende Firmen gebildet. Microsoft bestreite, gegen das Kartellgesetz verstoßen zu haben und weist auf den harten Wettbewerb in der Softwarebranche hin. Ein Microsoft-Sprecher wies die Forderung nach einer Aufspaltung des Unternehmens zurück. Die Absicht sei »iro- CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 nisch«, schließlich wollten sich Time Warner und America Online gerade in der größten Fusion, die es je gegeben habe, zusammenschließen. Die angeblich geplante Zwangsaufteilung Microsofts weckt in den USA Erinnerungen an ähnliche Fälle wie etwa der Zerschlagung der Telefongesellschaft AT&T in die so genannen Baby Bells vor 16 Jahren oder des Ölkonglomerats Standard Oil von John Rockefeller. Die Aufteilung des Computerkonzerns IBM wegen angeblich zu großer Marktmacht scheiterte dagegen 1982. Rockefeller – wie heute Bill Gates einer der reichsten Männer seiner Zeit – wurde durch die Aufteilung seines Firmenimperiums immer reicher, da die neuen, kleineren Firmen mehr Profit abwarfen. Viele Analysten sind der Auffassung, dass auch Microsoft von der Aufspaltung in kleinere und flexiblere Gesellschaften profitieren könnte. Das MSN-Web-Portal zum Beispiel könnte als unabhängige Firma nach Akquisitionen und Partner- schaften auf dem schnell wachsenden Internet-Markt Ausschau halten, und die Office-Software, die ausschließlich für Windows- und Macintosh-Versionen zugeschnitten ist, könnte Benutzer der Betriebssysteme Unix und Linux als Kunden abwerben. Die Bewertung der unabhängigen Gesellschaften insgesamt wäre nach Berechnung der Analysten höher als die derzeitige Marktkapitalisierung des Gesamtkonzerns. Microsoft wird sich im laufenden Vergleichsverfahren mit den Argumenten der Behörden auseinander setzen. Nach weiteren Anhörungsterminen soll das Ergebnis der Schlichtung dem zuständigen Richter vorgetragen werden, der dann über den Weitergang der Verhandlungen oder aber mögliche Maßnahmen gegen Microsoft entscheiden soll. (SZ/ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Microsoft Tel. (01805) 251199 Fax (01805) 251191 E-Mail: microsoft@service. microsoft.de Web: http://www.microsoft.com TITELTHEMA: SYSTEM-, NETZWERK- UND APPLIKATIONSMANAGEMENT Integriertes IT-Servicemanagement: Minimum an Kosten, Maximum an Leistung Wettbewerbsfähigkeit und Vorsprung im Markt hat nur derjenige auf Dauer, der unter Einsatz der richtigen DV-Werkzeuge seine Ressourcen am besten nutzt. IT-Manager müssen mit einem Minimum an Kosten und Mitteln eine maximale Leistung erbringen. Gleichzeitig stellt der Trend zu immer komplexeren Netzwerkinfrastrukturen und der Anspruch an die Performance die IT-Abteilungen vor veränderte Aufgaben. Ein effizientes Management erfordert heute den Einsatz von autonom agierenden Agenten. »BMC Patrol« basiert auf diesem Ansatz. D er reibungslose Ablauf von komplexen Service- und Betriebsprozessen ist entscheidend für die Zufriedenheit externer und interner Ein geeigneter Lösungsansatz für das hier aufgezeigte Problemszenario im Sinne eines integrierten Managements lässt sich am besten durch ein mehrstufiges Managementmodell veranschaulichen. Auf der untersten Ebene befinden sich die zu managenden Komponenten, die über Managementapplikationen in ein übergeordnetes ManagementFramework integriert werden. Das Framework übernimmt administrative Aufgaben und agiert als Ereignisfilter für ein vorgeschaltetes HelpdeskSystem. Das HelpAuf der untersten Ebene befinden sich die zu managenden Kom- desk-System ist die ponenten, die über Managementapplikationen in ein übergeord- zentrale Anlaufstelle netes Management-Framework integriert werden. Das Framefür alle Problemmelwork übernimmt administrative Aufgaben und agiert als Ereigdungen und Anfordenisfilter für ein vorgeschaltetes Helpdesk-System. rungen und damit das wichtigste Tool für die Steuerung und Kunden. Hier gelten kurze ReaktionsAbwicklung des Systembetriebs durch zeiten, schnelle Problemerkennung und Helpdesk-Mitarbeiter und IT-Adminis-lösung sowie hohe Systemverfügbartratoren. keit als Qualitätsmaßstab. IT-AbteilunManagementplattformen übernehgen müssen sich unternehmensintern men sämtliche Aufgaben zur Verwalals kundenorientierte Serviceabteilung tung und Konfiguration der aktiven neu etablieren. Doch enge Budgets und Netzkomponenten. Die Verwaltung von knappe Ressourcen erzeugen ein SpanSNMP-fähigen Geräten gehört für diese nungsfeld, das nur mit neuen kreativen Produkte heute zum StandardleistungsStrategien gelöst werden kann. 40 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 umfang. Zunehmend unterstützen die Plattformen auch proprietäre Protokolle, so dass auch die Verwaltung von Telekommunikationsnetzen und das System- und Applikationsmanagement kein Problem mehr darstellt. Wichtige Einsatzgebiete sind hierbei die Erkennung und Ermittlung von Fehlern innerhalb des Netzwerkes, die Erhebung von Performancedaten und die Verwaltung von Konfigurationsinformationen. Ausgefeilte Korrelationsmechanismen sorgen dafür, dass aus der Menge aller Ereignisse die kritischen Ereignisse ermittelt werden. Diese werden dann an ein nachgeschaltetes HelpdeskSystem weitergereicht und dort nach den im vorherigen Abschnitt beschriebenen Kriterien weiterverarbeitet. Etablierte Systeme aus diesem Umfeld sind beispielsweise »HP Openview« und »Cabletron Spectrum«. Die Verfügbarkeit von Sprach- und Datennetzen wird zunehmend wichtiger für den geschäftlichen Erfolg eines Unternehmens. TK-Managementapplikationen sind in der Lage, Probleme im TK-Netz rechtzeitig zu erkennen und somit die Verfügbarkeit zu erhöhen. Gleichzeitig bieten sie Unterstützung bei komplexen Konfigurationsarbeiten. Die Integrierbarkeit in Netzwerkmanagement-Systeme gewährleistet eine Sicht auf das gesamte Sprach- und Datennetz, so dass insgesamt die Netzverfügbarkeit erhöht werden kann. Weitere Anbindungen ergeben sich etwa durch Integration von TK-Daten in Helpdesk-Anwendungen sowie Anbindungen an Kabel- oder Inventarmanagement-Tools. AUTONOM AGIERENDE AGENTEN ERFORDERLICH Die effiziente Verwaltung von Systemen und zugehörigen Applikationen erfordert insbesondere in einem weit verteilten Umfeld besondere Techniken. Ein effizientes Management dieser Infrastruktur setzt den Einsatz von autonom agierenden Agenten voraus. Diese sind lokal auf den zu verwaltenden Servern installiert und sind für die eigenständige Überwachung des gesamten Systems zuständig. Erkennt der Agent eine Grenzsituation, so meldet er diese einerseits an die zentrale Managementplattform und führt andererseits Aktionen durch, um das Problem zu beseitigen. Diese Architektur bietet im Gegensatz zu zentralisierten Ansätzen, wie sie beispielsweise bei vielen auf SNMP basierenden Lösungen existieren, den Vorteil der dezentralen Überwachung des gesamten Netzwerkes. »BMC Patrol« ist ein Produkt, welches neben den oben genannten Anforderungen noch eine Reihe weiterer Eigenschaften besitzt, die es laut Materna (Materna vertreibt BMC Patrol und hat sich als Authorized Patrol Service Provider qualifiziert) insbesondere für ein autonomes Management von Server-Systemen prädestiniert. Patrol basiert auf dem Ansatz eines erweiterbaren Agenten, der durch eine universell einsetzbare Skriptsprache an die zu überwachenden Umgebungen und Applikationen angepasst wird. Das Wissen über die zu verwaltenden Applikationen und Ressourcen erhält der Agent über so genannte KnowledgeModule (KM), die betriebssystemunabhängig programmiert sind. Daher lassen sich unterschiedliche Betriebssysteme und Applikationen durchgängig überwachen. Die KMs beinhalten Kriterien, anhand derer der Agent erkennt, ob die betreffende Applikation auf dem System installiert ist. Ist dies der Fall, startet der Agent automatisch die Überwachung der betreffenden Applikation. Kriterien, anhand derer der Agent den Zustand der Applikation ermitteln kann und Problemsituationen und Grenzwertüberschreitungen erkennt, sind ebenfalls Bestandteil der KMs. Überschreitungen werden anhand der definierten Reaktionsschemata gemeldet und gegebenenfalls automatisch durch den Agenten behoben. Patrol bietet standardmäßig die Möglichkeit, alle Ressourcen, angefangen bei dem zugrunde liegenden Netzwerk und Betriebssystem über Datenbanken und Messaging-Komponenten bis hin zu Applikationen, durch ein System zu managen. Darüber hinaus können auch Spezialanwendungen über offene Schnittstellen (APIs) in BMC Patrol integriert werden. BMC Patrol lässt sich in standardisierte Managementplattformen integrieren. Darüber hinaus ist ebenso eine direkte Anbindung an Helpdesk-Systeme möglich. PROBLEMABWICKLUNG DURCH FIRST-LEVEL-SUPPORT Der Helpdesk ist die zentrale Applikation, mit der IT-Administratoren und Anwenderbetreuer arbeiten. Alle Fehler und Anforderungen, die innerhalb der zu verwaltenden Infrastruktur bestehen, werden im Helpdesk-System erfasst und dort weiterbearbeitet. Individuell definierbare Eskalationsregeln sorgen dafür, dass Probleme, die nach einer gewissen Zeit noch nicht bearbeitet worden oder gelöst sind, an eine übergeordnete Stelle weitergemeldet werden. Diese Vorgehensweise stellt so einerseits sicher, dass alle erkannten Fehler nachverfolgt werden können und auch nachverfolgt werden müssen. Die parallel erstellte Bearbeitungshistorie eines Problems ermöglicht im nachhinein eine statistische Auswertung unter Kostenund Effizienzgesichtspunkten. Andererseits führt die zentrale Erfassung aller Probleme und Problemlösungen dazu, dass über den Aufbau einer Lösungsdatenbank eine Wissensvermittlung zwischen den Helpdesk-Mitarbeitern stattfindet. Ausgeklügelte Recherchemöglichkeiten erlauben es den Mitarbeitern, innerhalb dieser Datenbank nach ähnlichen Problemfällen zu suchen und direkt eine Problemlösung zu finden. Das führt zunehmend dazu, dass Probleme direkt durch den First-Level-Support abgewickelt werden. IT-Spezialisten werden von Routineaufgaben entlastet und können sich ihren eigentlichen Kernaufgaben widmen. Neben der Lösungsdatenbank spielt die Erfassung von Metainformationen zu den verwalteten Komponenten und die Verknüpfung mit Problemmeldungen eine wichtige Rolle. So können beispielsweise Vertragsdaten zu den einzelnen Komponenten erfasst werden. Meldet die Managementplattform dann den Ausfall eines Servers, so können anhand der zugeordneten Vertragsdaten direkt Garantiezeiten und Ansprechpartner beim Hersteller eingesehen werden. Das Produkt »Action Request System« der Firma Remedy zeichnet sich insbesondere durch seinen hohen Grad an Konfigurierbarkeit und Anpassbarkeit aus. Es ist damit prädestiniert für die Realisierung von kundenspezifischen Helpdesk-Systemen. Ein zentraler Helpdesk gewährleistet, dass alle Probleme, die entweder per Telefon von Kunden gemeldet oder automatisch durch eine Managementplattform weitergereicht werden, erfasst und dem zuständigen IT-Fachpersonal zugeordnet werden. Das Management-Framework sammelt und filtert alle Ereignisse, die innerhalb des IT-Netzwerkes auftreten. Korrelationsmechanismen sorgen dafür, dass nur die eigentlichen fehlerverursachende Meldung in das Helpdesk-System übernommen wird. Bei der Auswahl der Managementprodukte ist es wichtig, dass aufgrund der Vielzahl der gesammelten Informationen eine Filterung und Informationsverdichtung stattfindet. Zentrale Aspekte sind die Filterung und Korrelation von Ereignissen. Auf der obersten Ebene soll nach Möglichkeit nur noch das Ereignis gemeldet werden, welches auch tatsächlich ein Problem verursacht hat. Symptome und Folgefehler sollen nicht gemeldet werden, aber grundsätzlich verfügbar sein. IT-Administratoren werden so in die Lage versetzt, sich wieder ihren Kernkompetenzen zu widmen. Hierdurch ergibt sich insgesamt eine höhere Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der zu betreuenden IT-Systeme. (Stefan Klümpers/ap) NÄHERE INFORMATIONEN: Materna Tel. (0231) 5599-00 Fax (0231) 5599-165 E-Mail: [email protected] Web: http://www.materna.de CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 41 TITELTHEMA: SYSTEM-, NETZWERK- UND APPLIKATIONSMANAGEMENT Permanente Dokumentation des Systemverhaltens Systemengpässen vorbeugen Um die Antwortzeiten ihrer IT-Systeme zu verbessern und Systemengpässe und -ausfälle zu verhindern, setzen viele Unternehmen auf Performancemanagement-Tools. Ein wichtiger Aspekt dabei ist das Sammeln von Daten über einen längeren Zeitraum hinweg und das effiziente Auswerten dieser History-Aufzeichnungen. Denn nur so lassen sich auch Trendanalysen erstellen und notwendige Investitionen in die IT-Infrastruktur zur Vermeidung von unerwarteten Überlastungen gezielt steuern. Von Thorsten Bolz* zahl der Zugriffe und ähnliche Größen anzeigen. Doch nur die wenigsten Performancemanagement-Werkzeuge bieten ollen Unternehmen ihre Wettdie Möglichkeit, über einen längeren Zeitbewerbsfähigkeit steigern, raum hinweg ohne nennenswerte Netzbietet eine optimal funktioniewerkbelastung automatisch Daten zu rende IT-Infrastruktur die beste Voraussammeln und diese zu detaillierten setzung dafür. Um ein InformationssysTrendanalysen heranzuziehen. Dabei ist es insbesondere wichtig, exaktes Wissen über Parameter zu erhalten, die den Betrieb des Computersystems betreffen. Diese Kenntnisse benötigt der Systemadministrator, um Qualität garantieren und um den Service aufrechterhalten zu können, der direkt abhängig ist von Antwortzeiten, der Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Die drei Säulen des Performancemanagements: Echtzeitüberwachung, den Kapazitäten des Alarmhandhabung und Langzeitanalysen als Basis für die KapazitätsplaSystems. Zudem ist es nung. auch unerlässlich, Ursachen von Zwischenfällen wie Perfortem richtig zu administrieren, ist jedoch manceeinbrüchen oder Systemausfällen Wissen über Server-Belastungen absolut aufzudecken und so rasch wie möglich zu notwendig. Hierfür gibt es mittlerweile beseitigen. Das komplette System auf einviele Methoden, die Nutzungsdauer, Anfache Weise zu überwachen und in der Lage zu sein, schnell auf Alarmmeldun* Thorsten Bolz ist Geschäftsleiter der Sysgen und Störungen zu reagieren, sind load Software GmbH in Leverkusen W 42 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 deshalb weitere wichtige Gesichtspunkte, die professionelle Performancemanagement-Tools erfüllen sollten. Dies gilt um so mehr, seitdem Computerapplikationen in zunehmendem Maß geschäftskritisch sind. ANFORDERUNGEN AN MODERNE PERFORMANCEMANAGEMENT-SYSTEME Für ein vollständiges Performancemanagement von Betriebssystemen, Datenbanken und Applikationen sind deshalb Echtzeitüberwachung, Kontrolle von Anwendungsprogrammen und insbesondere auch Langzeit- und Trendanalysen für Systemressourcen und Nutzeraktivitäten unbedingt notwendig. Hierbei geht der Trend immer mehr hin zu einer Rezentralisierung, weil einerseits ein Pool umfangreichen Wissens leichter an einer einzigen als an einer Vielzahl von Stellen erstellt und aufrechterhalten werden kann und andererseits Informationen auch von entfernten Servern zentral zur Verfügung gestellt werden können. In einer verteilten Umgebung wie einer Client/Server-Architektur sollten sich professionelle PerformancemanagementTools deshalb aus voneinander unabhängigen Agenten zusammensetzen, die auf jedem Server installiert sind, sowie einer grafischen Anzeigenkonsole. Dabei sammeln die Agenten Informationen über je- den Server und legen diese in einer Langzeitdatenbank ab. Eine zentrale Konsole wiederum ruft diese Informationen ab und zeigt die miteinander in Verbindung stehenden Echt- und Langzeitdaten an und löst bei Grenzwertüberschreitungen auch Alarm aus. Ein drittes Modul, der Script-Monitor, sollte zudem automatisch Gegenmaßnahmen in Gang setzen, wenn bestimmte, vom Systemadministrator definierte Fälle eintreten. Bei professionellen Tools laufen dabei die Arbeitsvorgänge auf den Servern ab und nicht auf der Konsole, die sich auf dem Arbeitsplatzrechner befindet. Die Vorteile dieser Lösung liegen darin, dass die PerformancemanagementSoftware Analysen durchführen kann, ohne das Netzwerk zu belasten. Da hier die Langzeitdaten nicht zentralisiert sind, kann eine große Zahl von Parametern in kurzen Erfassungsintervallen aufgezeichnet werden; und weil die Agenten und die Überwachungskonsole vollständig getrennt voneinander sind, können sehr unterschiedliche Plattformen wie Betriebs- systeme, Datenbanken und auch Applikationen von einem einzigen Punkt aus überprüft werden. WARUM LANGZEITAUFZEICHNUNGEN? Um nicht nur das Verhalten von Servern und IT-Systemen zum momentanen Zeitpunkt aufzeigen zu können, wie es die Die Administration der IT-Infrastruktur eines Unternehmens ist Aufgabe der Echtzeit- schichtenartig aufgebaut. Auf der untersten Ebene befindet sich messung und -über- das Netzwerkmanagement, dann folgen System-, Datenbankwachung ist, sondern und Applikationsmanagement; durch alle Ebenen hindurch zieht sich das Performancemanagement. auch fundierte Trendanalysen für die Zukunft erstellen zu könServer leisten beziehungsweise leisten nen, bedarf es der permanenten Aufzeichkönnen müssen. Schlaglichter und gezielnung über einen längeren Zeitraum. te Momentaufnahmen helfen in diesem Denn nur auf der Basis der kontinuierliBereich nicht weiter, sondern nur eine chen Durchschnittsbewertung von HochAnalyse der historischen Daten über und Tiefpunkten der Netzperformance, Minuten- Stunden-, Tages- oder Monatslässt sich mit Bestimmtheit sagen, was zyklen. CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 43 TITELTHEMA: SYSTEM-, NETZWERK- UND APPLIKATIONSMANAGEMENT So sollten Perforduktivität steigern können und das für mancemanagementden kurzfristigen Return-on-Investment Tools standardmäßig sorgt. Systemadministratoren ermögein Expertensystem licht es die freie Auswahl von Faktoren enthalten, das automafür die Definition von kritischen Zustäntisch die Langzeitdaten den, die der spezifischen Systemumgeanalysiert, die sämtlibung entsprechen und die von Parameche Agenten gesamtern wie der Server-Leistung und der melt haben. Mit HilAnzahl der Nutzer abhängen. Das Exfe eines Schlussfolgepertensystem berücksichtigt dann rungssystems konstruselbsttätig alle diese Parameter. iert die Statistikmaschine ein Modell der ReFAZIT chenprozesse, die auf Da es in operationalen Client/Serverden Servern abgelauAnwendungen heute aus Gründen der fen sind. Dieses Modell Produktivität mehr denn je gilt, die StabiDeutlich überdurchschnittlich wächst der Markt für Systemist dynamisch aufgelität, die Verfügbarkeit und die Performanagement-Software in den Bereichen PC und LAN sowie baut und greift auf die mance der Applikationen zu gewährleisCross-Plattform. Dies sind zugleich die wichtigsten Client/ Langzeit-Datenbanten, setzen Unternehmen zunehmend Server-Sektoren. ken zurück, wobei es auf Performancemanagement-Tools. Mit stündliche und tägliche Schwankungen ihnen lassen sich notwendige InvestitioDies gewährleistet den optimalen berücksichtigt. Die Schlussfolgerungsmanen in Hardware- und BetriebssystemSchutz vor unerwarteten Überbelasschine vergleicht dann die Langzeitinforkonfigurationen gezielt tätigen, die wietungen, die in aller Regel zu Systemmationen mit dem Modell und ermittelt derum die Produktivität von Mitarbeitern engpässen und -abstürzen führen. Darüber hinaus lassen sich auch nur auf der Basis dieser Werte Investitionen in Benefits von Performancemanagement-Tools die IT-Infrastruktur gezielt tätigen. ZuWenn in einem Netz die Performance in die Knie geht, verursacht das Kosten, da die eigentliche dem belegen Studien und AuswertunArbeit, die das Netz unterstützen soll, behindert wird oder zum Erliegen kommt. Überdimensiogen bei Kunden, daß sich mittelfristig nierte Hardware an der einen Stelle verschwendet jedoch Kapital, das in anderen Bereichen drinder Return-on-Investment (ROI) beim gend benötigt wird, um Schwachstellen zu beseitigen. Die folgende Aufstellung gibt deshalb einen Einsatz eines professionellen PerforÜberblick, wie und in welchen Bereichen professionelle Performancemanagement-Systeme Kosmancemanagement-Systems bei 100 ten sparen helfen: Clients und drei Servern auf etwa ein ● durch größere Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit von IT-Systemen und damit Jahr beläuft. In heterogenen IT-Landder Steigerung der Produktivität; schaften mit vier verschiedenen ● durch gezieltes Steuern von Investitionen für Hard- und Software und die effiziente Erstellung Betriebssystemen und – in Großuntervon IT-Budgets; ● durch einen schnellen Return-on-Investment bei notwendigen Ausgaben für Soft- und Hardnehmen durchaus nicht ungewöhnlich ware; – 1000 Servern liegt er bei zirka drei ● durch rasches Aufdecken und Bewältigen der Ursachen von Performanceeinbrüchen und SysMonaten. temausfällen; ● durch die schnelle Reaktion auf Alarmmeldungen und Störungen und das automatische EinleiHISTORY-DATEN-AUSWERTUNG ten von Gegenmaßnahmen; MIT EXPERTENSYSTEM ● durch die rasche Aufbereitung und detaillierte Auswertung der Langzeitdaten mit Hilfe eines ExSogar mit einer modernen, leistungspertensystems. fähigen Performancemanagement-Software gestaltet sich die Auswertung des außergewöhnliche Rechnerbelastungen riesigen Datenmaterials, das im Laufe fördern. Wichtige Voraussetzung hierbei und ihre Ursachen. der Jahre zum Teil auf Dutzenden von ist jedoch die fortlaufende Aufzeichnung Dabei bildet das Expertensystem Servern anfällt, als ein äußerst zeitaufvon Daten, mit denen sich Trendanalysen exakt die menschlichen Schlussfolgewendiger Vorgang. Hinzu kommt, dass erstellen lassen. Denn nur so bleiben Unrungen nach, wie sie bei einer klassiheute die meisten IT-Systeme heterogen ternehmen von unliebsamen Performanschen Überprüfung angewandt werden. sind und sich die Suche nach Universalceengpässen und Systemeinbrüchen verDeshalb ist es nicht unbedingt »intellispezialisten, die für jeden einzelnen Beschont. (ap) genter« als der Systemadministrator, reich geschult sind, äußerst schwierig aber ungefähr zehntausend Mal schnelgestaltet. Deshalb ist es ratsam, auf NÄHERE INFORMATIONEN: ler. Obwohl die implementierte Technokünstliche Intelligenz zurückzugreifen, Sysload logie sehr komplex ist, gestaltet sich das um die Ermittlung und Diagnose von Tel. (02171) 729342 Expertensystem als ein benutzerfreundSystemeinbrüchen auch auf unterFax (02171) 729344 E-Mail: [email protected] liches Werkzeug für den sofortigen Einschiedlichen Plattformen zu automatiWeb: http://www.sysload.de satz, mit dem Unternehmen ihre Prosieren. 44 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 Automatisierte Zugriffsverwaltung Administration per Workflow Oft noch manuell gehandhabt, ist die Benutzeradministration ein zeitraubender Prozess. Es dauert lange, bis ein User alle Rechte erhält oder die Accounts ehemaliger Mitarbeiter gelöscht werden. Dies geht zu Lasten der Sicherheit und Effektivität. Workflow-Konzepte schaffen hier Abhilfe. B enutzerverwaltung ist ein Sicherheitsthema. Schließlich geht es darum, wer Zugriff auf sensitive Informationen hat. Die unternehmerische Instanz Datensicherheit hat deshalb innerhalb der zentralen IT die entsprechenden Richtlinien, Strukturen und Prozessketten zu schaffen. Auch die Genehmigung und Kontrolle der Zugriffsberechtigungen zählt zu ihren Aufgaben. Täglich werden so Einzelsystem- oder Komplettlöschungen sowie Rechteänderungen beantragt, etwa wenn ein Mitarbeiter ein neues System oder statt lesenden Rechten für bestimmte Daten schreibenden Zugriff braucht. Hinzu kommen Anträge neu ins Unternehmen gekommener, befristeter, ausscheidender oder innerhalb der Firma die Abteilung wechselnder Mitarbeiter. Der Antragsteller darf nicht mehr oder will neu beziehungsweise zusätzlich auf bestimmte Systeme oder Software zugreifen können. In großen Unternehmen ist dies ein umfangreicher Prozess. Üblicherweise entscheiden die Fachabteilungen, neudeutsch Transaction-Owner genannt, welche Berechtigungen der einzelne Mitarbeiter braucht oder welche Transaktionen er durchführen darf. Das Einrichten übernehmen dann wiederum die Systemoder Netzwerkverwalter. Wächter des Ganzen sind in sicherheitsorientierten Unternehmen die Security-Fachleute. Der klassische Papierweg, bis in die Neunziger Jahre hinein Usus, ist für diese Aufgabe keine Lösung. Denn er ist schwerfällig und intransparent. Eine Person kann am Tag erfahrungsgemäß nur circa 30 Berechtigungsanträge manuell gnostischen Systemen und integrierten bearbeiten. In der Praxis bedeutet das also Health Care-Konzepten, gingen zum Beilange Wartezeiten für den Endbenutzer. spiel im letzen Jahr von europaweit rund Die Einrichtung eines neuen Benutzers 12.000 Nutzern, die von der deutschen dauert da schon einmal vier bis sechs WoOrganisation verwaltet werden, täglich chen. Hinzu kommen die klassischen Produrchschnittlich 240 Anträge auf Zugriffsbleme: Anträge versickern in der Hausberechtigungen ein, Tendenz steigend. post. Handschriften können nicht entzifDiesen hohen Antragsaufkommen stehen fert, Unterschriftsproben müssen vorgein der Regel knappe Personalressourcen halten werden. Dabei ist das Bearbeigegenüber. tungsstadium für den Antragsteller stets Um diese Probleme zu vermeiden und unklar. Zahlreiche telefonischen Rückfradie Benutzeradministration elektronisch gen sind die Folge und belasten das Zeitabzuwickeln, setzen manche Unternehbudget der IT-Fachleute. men deshalb Winword-Dokumente mit Bei zeitlich befristeten Arbeitnehmern Makros ein – Formulare, die ein elektroniwie Leasingkräften kann das Warten auf sches Ausfüllen ermöglichen. Auch bei die Systemberechtigung zur Crux werder Roche Diagnostics GmbH hatte man den, Stichwort: teurer Arbeitszeitverlust. diesen Weg einmal gewählt, wobei das Dieser wird oftmals umschifft, indem Verfahren sogar mit E-Mail und einer priFachbereiche mit Sammel-User-IDs arbeimitiven Vorstufe der digitalen Signatur ten. Jeder hat hier die gleichen Rechte. Der kombiniert war. Eine gewisse StandardiZugriff läßt sich nicht mehr gezielt steusierung der Formulare, die mit Auswahlern. Auch wenn nicht alle Arbeitsabläufe listen zum Ankreuzen versehen sein könbei der Rechtevergabe sauber dokumennen, mindert Verständnisprobleme auf tiert werden, steht das manuelle Verfahbeiden Seiten und beschleunigt die Bearren nicht in Einklang mit den Erfordernisbeitung. sen der IT-Security. Versäumt wird oft, Name und Abteilungsbezeichnung aus ausgeschiedene und Personaldatei DV-Bereichsfreie Mitarbeiter nach verantwortlicher Beendigung des ArFormular: Standorte, Gebäude- und Dezentrale elektronischer beitsverhältnisses vom Raumnummern aus elekSysteme Berechtigungsronischem Telefonbuch antrag System zu löschen – eine Sicherheitsfalle. Host-Systeme Bei der Roche DiaUser-ID und Kostenstelle aus Benutzerdatenbank gnostics GmbH, dem SAP-Systeme zum Roche-Konzern gehörenden weltweiten Anbieter von dia- Einbindung externer Datenquellen CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 45 TITELTHEMA: SYSTEM-, NETZWERK- UND APPLIKATIONSMANAGEMENT Trotz des gewissen Komforts in der Benutzung ist diese Form der User-Verwaltung an bestimmte Ressourcen gebunden, so die Archivierung in Papierform, die aufwendigen Formularänderungen oder die durch Release-Wechsel verursachten Versionsprobleme. Aufgrund von Abhängigkeiten kann es passieren, daß Untersysteme langwierig mitgeladen und so seitenlange Dokumente generiert werden – ein weiterer Hemmschuh. Kein Wunder, daß die Akzeptanz solcher Formulare erfahrungsgemäß bei 60% stagniert. Als bessere Alternative bietet sich hier die Einführung des elektronischen Workflow an, zum Beispiel auf der Basis von richt, dass der Antrag zu genehmigen ist. Anschließend werden der Bereich Datensicherheit und die Administratoren informiert. Auch eine Statusinformation für die Prozessbeteiligten läßt sich implementieren. Eine parallel zum Antrag versendete E-Mail, die entweder direkt auf den entsprechenden Antrag verlinkt oder auf die HTTP-Adresse der dazugehörigen HTML-Seite verweist, könnte den Mitarbeiter jeweils über den Antragsstatus informieren und gegebenenfalls Erledigungsvermerke enthalten. Mittels elektronischer Unterschrift, die durch ein Notes-HTTP-Passwort für Domino erfolgen kann, ließe sich im datenbankgestützen Zugriffsberechtigungsantrag per Mausklick dokumentieren: Wer hat was gemacht? Welchen Informatik/ DV-BereichsAntragsteller Datensicherheit Systemverantwortlicher Weg ist der Antrag gemanagement gangen? Wenn der Anwender verständigt ist, könnte der Antrag elektronisch abgelegt Transaktionswerden. Durch die Owner Steuerung des Workflows würde verhinDurchlaufzeiten von weniger als 48 Stunden dert, dass der Anwender ohne Genehmigung des zuständigen Fachbereiches auf Lotus Notes Domino. Workflow-LösunDaten zugreifen kann. gen eignen sich nicht nur für die AbwickGerade die Web-Technologien bieten lung von Geschäftsprozessen, sondern sich für ein solches Vorgehen an: Unabauch für die User-Verwaltung. Ist die Behängig vom Client-System kann der Zunutzeradministration als echtes Workgriff über einen Browser erfolgen. Die flow-System aufgebaut, lassen sich die Installation teurer Spezial-Clients ist durchlaufenden Prozesse besser definienicht notwendig. Datenbankseitig hat ren. Alles kann online geschehen. Nur sich Notes beziehungsweise Domino als noch in Ausnahmefällen müssen die Forpragmatische und kostengünstige Lömulare ausgedruckt werden. sung herausgestellt. Notes-DatenbanAls Basis für ein datenbankgestütztes ken zeichnen sich durch gute StrukturieDokument mit Auswahllisten kann das rung und einfache Verwaltung aus. Der Word-Formular dienen. Datenbanken, Zugriff über HTTP ist einfach möglich. R/3-Module, Internet-Zugänge etc. lasAnwendungen wie die Zugriffsverwalsen sich im Bildschirm auflisten, in vertung lassen sich so schnell erstellen. Der schiedene Berechtigungsgruppen (Lesen, Einsatz von relationalen Standard-DaSchreiben, Lesen und Schreiben, Betenbanklösungen wäre zwar möglich, schränkung auf Datei xy etc.) untergrupkäme hier der Erfahrung nach aber unpieren und bei Bedarf elektronisch angleich teurer. kreuzen. Der Anwender muß keine SysDie Zugriffsverwaltung kann sich tem- und Transaktionsnamen oder Orgadabei bestehender Daten bedienen. Nanisationsabläufe mehr kennen. men und Abteilungsbezeichnungen Er öffnet, wenn nötig, einfach das entkönnten aus Personaldateien, Standorte, sprechende Formular, das zum Beispiel Gebäude- und Raumnummern, wenn über das Intranet und einen Web-Browser vorhanden, aus dem elektronischen Tebereitgestellt werden kann. Klickt der lefonbuch sowie User-IDs, die DV-VerUser auf den Button »Antrag absenden«, antwortlichen der einzelnen Unternehinitiiert er den Freigabeprozess. Sein Vormensfachbereiche und zuständige Kosgesetzter erhält automatisch eine Nach- 46 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 tenstellen aus Benutzerdatenbanken generiert werden. Bei Bedarf lassen sich Daten auch extern via Internet abfragen. Damit Unternehmensinterna bei dezentral organisierten Unternehmen nicht nach außen gelangen können, sollte sichergestellt sein, daß nur Berechtigte Auskunft bekommen. Anhand des Logins erkennt der Server, wer welche Informationen abgreifen darf. Dann können in solchen Anträgen sogar sensible Daten auftauchen. Im Zuge einer derartigen Automatisierung ist das Handling eines übersichtlich gestalteten, dynamischen Formulars einfach sowie der Bearbeitungs- und damit Kostenaufwand reduziert. Mit Durchlaufzeiten von weniger als 48 Stunden – vom Antragsteller über den DV-Verantwortlichen und die Datensicherheit zum Systemmanagement und zurück – lässt sich so die Akzeptanz und die Transparenz der Vorgänge erhöhen. Vier von fünf Anträgen können in der Regel mit einer automatisierten Benutzeradministration bearbeitet werden. In Unternehmen wird oft vergessen, bestimmte Berechtigungen zu löschen. Um dies zu vermeiden, sollten zum Beispiel von Projektteams oder der Personalabteilung monatlich Listen mit aktuellen Mitarbeiterdaten transferiert werden. Mittels eines aus der jeweiligen Datenbank generierten Formbriefes ließe sich filtern, ob die betroffene Person wirklich gelöscht werden muß. Noch mehr Vorteile bietet eine workflow-basierte Berechtigungsverwaltung, wenn das System auch mit anderen Administrationslösungen verknüpft ist und sich etwa NT-Accounts vergeben oder User-IDs automatisch auswürfeln lassen. Der Zeitaufwand für die Implementierung einer automatisierten Bearbeitung der Zugriffsanträge ist nicht zu hoch. Die Analyse der Workflow-Prozesse und die Realisierung können binnen sechs Monaten abgeschlossen sein. In einem Unternehmen, in dem gut 10.000 Benutzer verwaltet werden müssen, ist mit Kosten von etwa 150.000 Mark zu rechnen. (Andreas Kilgenstein/ap) NÄHERE INFORMATIONEN: Activelink Tel. (089) 4569730 Fax (089) 45697320 E-Mail: [email protected] Web: http://www.activelink.de Internet-Site-Verfügbarkeit durch IP Load-Balancing Die Last voll im Griff Die »beschaulichen« Zeiten im World Wide Web sind längst vorbei – die Anwender erwarten mehr als nur bunte Bilder und statische HTML-Seiten: Echter Nutzwert ist gefragt. Der lange von der Industrie nur versprochene virtuelle Marktplatz wird Wirklichkeit. Netzwerkadministratoren müssen deshalb heute dafür sorgen, dass alle Anwendung immer online und alle Daten immer zugriffsbereit sind – und das 24 Stunden täglich. D ie durch E-Business und E-Commerce entstandenen neuen Herausforderungen müssen bewältigt werden, denn die Kunden in der globalen Community sind nicht bereit, Verzögerungen oder gar Fehler zu akzeptieren: War eine Internet-Seite einmal nicht verfügbar oder, noch viel schlimmer, wurde die geschäftliche Transaktion mitten im Vorgang abgebrochen, so geht der Kunde zu einer anderen Site im Netz. Im schlimmsten Fall wird er nie wieder zu der Seite zurückkehren. Aus diesem Grund werden stetig neue Technologien und Produkte vorgestellt, die garantieren sollen, daß eine Website immer verfügbar ist und ein laufendes Online-Geschäft auch wirklich immer online bleibt. Eine der neuen Technologien wurde genau dafür entwickelt, diesen Anforderungen zu genügen: das IP Load-Balancing (IPLB). Solch eine Lösung basiert auf einer Grundidee, die den maximalen Durchsatz und höchste Zuverlässigkeit garantiert: Die enorme Belastung durch OnlineAnfragen, die in Spitzenzeiten dazu führen kann, daß der Web-Server komplett stillsteht, wird innerhalb der sogenannten Server-Farm an denjenigen Server gelenkt, der aktuell am wenigsten belastet ist. Alle Server, die am Load-Balancing-System angeschlossen sind (das ist die gesamte Server-Farm), erhalten dazu nach außen eine einzige IP-Adresse, auf die alle echten Adressen der angeschlossenen Rechner umgesetzt werden. Durch die Lastverteilung wird eine möglichst kurze Antwortzeit und zudem eine ständige Erreichbarkeit der angeschlossenen Ressourcen gewährleistet. Load-Balancer liefern aber noch viel können alle bisher betriebenen Lösungen mehr: Skalierbarkeit, Optimierung, Fehweiterverwendet werden, wodurch auch lertoleranz plus automatische Fehlerfindie vorhandenen Legacy-Systeme im Eindung und Wiederherstellung. Zusätzlich satz bleiben und der Return on Investbieten sie dem Anwender eine Schnittstelment entsprechend schneller erreicht le, die verhindert, dass er die verwirrende wird. Sobald eine Firma einen solchen Vielfalt der im Hintergrund ablaufenden Gerätepool aufgebaut hat, wird es unbeVorgänge überhaupt erst zu Gesicht bedingt notwendig, ein Load-Balancing-Sykommt. Außerdem besteht auch noch die stem einzusetzen. Denn nur so ist es dann Möglichkeit des sogenannten Global Lonoch möglich, wichtige Merkmale wie ad-Balancing (GLB), wodurch die vorSkalierbarkeit, Optimierung und Fehlerhandenen Daten und Informationen einer toleranz sowie lokale und globale FailFirma komplett unter einer einzigen oder Over-Behandlung und Wiederherstelmehreren URLs im World Wide Web relung zu realisieren und zu garantieren. präsentiert werden können. Dabei können die auftretenden Lasten und SpitzenLOKALES LOAD-BALANCING werte bei den Zugriffen ausgeglichen Zu den wichtigen Features jeder Löwerden. Für die Feststellung der Lasten sung, die in einem Netzwerk zum Einsatz stehen moderne Messwerkzeuge zur Verkommt, zählt sicher die Skalierbarkeit. IP fügung, mit deren Hilfe UmleitungsentLoad-Balancing-Installationen werden scheidungen sofort getroffen werden heutzutage dafür eingesetzt, jede Art von können. IP-Verkehr zu bearbeiten. Dabei ist es völEin weiterer Vorteil besteht darin, lig gleich, ob es sich um TCP-, UDP- oder dass man sehr flexibel reagieren kann, HTTP-Verbindungen handelt. Auch die wenn der Kundenverkehr die Kapazitäten der bisherigen (Einzel-)Installation übersteigt. Wenn dieser Fall eintritt, kann eine sogenannte Gerätefarm aufgebaut werden. Solche Gerätepools können kostengünstig installiert werden und unter Einsatz eines Load-Balancers ist es möglich, einen heterogenen Mix von Hard- und Software beizubehalten. Damit Kurze Antwortzeiten durch Lastverteilung CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 47 TITELTHEMA: SYSTEM-, NETZWERK- UND APPLIKATIONSMANAGEMENT Art der zum Einsatz kommenden Komponenten des Netzwerks ist gleich: Mail-, News- oder Proxy-Server, Datenbanksysteme, Firewall-Rechner oder Cache-Server, alle vorhandenen Ressourcen müssen unterstützt werden. Jede vernünftige Load-Balancing-Lösung ermöglicht einen dynamischen Auf- beziehungsweise Abbau dieser Ressourcen, ohne dass der User davon etwas bemerkt. Dabei muss es natürlich auch möglich sein, daß solche skalierbaren Lösungen in einem heterogenen Umfeld mit ganz unterschiedlichen Betriebssystemen und Hardwareplattformen ohne Probleme zusammenarbeiten. Mit der richtigen IPLB-Installation ist es auch in solch einem Fall möglich, verschiedene Lösungen so miteinander zu kombinieren, dass sie auf die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Kunden zugeschnitten sind und immer noch einen Lastausgleich zwischen den verschiedenen Betriebssystemen leisten. Um die Flexibilität der Lösung zu garantieren, müssen darüber hinaus diverse sogenannte Load-Balancing-Algorithmen innerhalb eines Gerätepools zur Verfügung stehen. Dieser Mechanismus ermöglicht dem Administrator festzulegen, nach welchen Kriterien die Load-Balancing-Lösung entscheidet, an welchen Server die Anfrage gesendet wird. Darüber hinaus sollte der Administrator in der Lage sein, ganz unterschiedliche Algorithmen für die verschiedenen Server-Farmen zu nutzen, denn nur so steht ihm die entsprechende Flexibilität auf allen Stufen zur Verfügung. Einen weiteren, nicht zu vernachlässigenden Punkt stellt die Optimierung dar. Ein Load-Balancer muss in der Lage sein, den auftretenden Verkehr entsprechend individueller, vom User konfigurierter Vorgaben zu leiten. Dieser Me- 48 chanismus sollte es dem Administrator ermöglichen, eine größere Last direkt auf die leistungsstarken Server umzuleiten und kleinere, ältere Maschinen nur gemäß ihrer Kapazitäten auszulasten. Idealerweise sollte es mit einer IPLB-Lösung möglich sein, statistische Informationen von den Maschinen in den Gerätepools abzufragen, ohne dass zu diesem Zweck eine spezielle Software auf den jeweiligen Maschinen installiert sein muß. Betriebssysteme wie Unix oder Windows NT stellen externen Programmen, die eine entsprechende Zugriffsberechtigung besitzen, einige wichtige Informationen zur Verfügung. Eine Load-Balancing-Lösung sollte die Möglichkeit besitzen, diese Informationen zu sammeln, ohne dass dazu eine eigene Software auf den Servern des Anwenders eingespielt werden muss. der Bedarf entsteht auch neue Umgebungen nutzen zu wollen oder gar zu müssen. Eine gute IPLB-Installation ist flexibel und kommt mit allen IP-Protokollen zurecht, ganz gleich ob sie auf TCP oder UDP basieren. Darüber hinaus sollte eine Load-Balancing-Lösung natürlich in der Lage sein, statusbasierende Protokolle zu bearbeiten wie beispielsweise den in ECommerce-Anwendungen unverzichtbaren Secure Socket Layer (SSL). Die Konfiguration muss so gestaltet werden können, dass ein Anwender bis zum Ende seiner Session vom selben Server bedient wird. Der Administrator muss Unterbrechungen, die durch die Session selber oder das verwendete Protokoll verursacht werden, völlig flexibel und individuell definieren und verwalten können. FEHLERTOLERANZ UND REDUNDANZ Zu den entscheidenden Gründen für den Einsatz einer Load-Balancing-Lösung zählt sicher die Möglichkeit, Fehlertoleranz und Hochverfügbarkeit für Server-Farmen zu garantieren. Ein IPLB-System sollte in der Lage sein, den Betriebszustand der einzelnen Geräte in der Server-Farm im Überblick zu behalten. Auf Grundlage von Kriterien, die der Administrator frei definieren kann, muss es ebenso möglich sein, die Maschinen – je nach ihrem Zustand – als im Betrieb befindlich oder als heruntergefahren – zu kennzeichnen. Doch was sichert das Netzwerk davor, dass der Load-Balancer selbst fehlerhaft arbeitet oder gar komplett ausfällt? Eine gute IP Load-Balancing muss »lebenswichtige« Teile redundant ausgelegt haben. Deshalb sollte die Entscheidung für eine Load-Balancing-Lösung erst dann fallen, wenn man weiß, wie gut und zuverlässig der LoadBalancer eigene Fehler und Ausfälle handhabt. Ein weiterer essentieller Punkt ist die Flexibilität bei den zum Einsatz kommenden Netzwerkprotokollen. Lösungen, die nur das HTTP-Protokoll oder HTTP und FTP unterstützen, werden dann Der »Radware Fireproof« sorgt für permanent verfügbare Webzum Problem, wenn sites. GUTE OBERFLÄCHE, GUTE VERWALTUNG Eine überzeugende Anwendung für das Load-Balancing bietet ein flexibles, intuitiv zu bedienendes und sicheres Interface für die Verwaltung. Das sollte im Idealfall natürlich sowohl für das traditionelle Command-Line-Interface (CLI) wie für die verschiedenen Arten von sicheren Web-basierenden GUIs (Graphical User Interface) gelten. Da sich eine IP Load-Balancing-Lösung immer direkt im Herzen des Netzwerks befindet, muss der Administrator die Möglichkeit haben, von jedem Arbeitsplatz auf diese Anwendung zugreifen zu können. Dabei muss er natürlich in der Lage sein, dies über jedes Gerät zu tun, das ihm gerade zur Verfügung steht. So erlauben es beispielsweise die Radware-Produkte, die Einstellung für die Sicherheit des IPLB-Systems sowohl über ein CLI als auch über ein Java-Applet vorzunehmen. Eine weitere Managementfunktion ist die Möglichkeit, IPLB-Installationen durch SNMP (Simple Network Management Protocol) konfigurieren, beobachten und managen zu können. SNMP ist ein Protokoll, das in Netzwerk Operation Centern (NOCs) weitverbreitet ist, um so unterschiedliche Geräte wie Router und Drucker im Netzwerk zu verwalten. IPLB-Lösungen, die keine SNMP-Unterstüzung zur Verfügung stellen, in ein einheitliches unternehmensweites Netzwerk zu integrieren, ist äußerst schwierig. CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 WELTWEITE REDUNDANZ DURCH GLB Die erste Generation von Load-Balancing Lösungen wurden lediglich für lokale Installationen eingesetzt. Als sich die IPLB-Technologie dann weiter entwickelte, wurde schnell ersichtlich, dass ein unternehmensweites Konzept zum Load-Balancing andere Kriterien erfüllen muss. Es muss beispielsweise dazu in der Lage sein, den Verkehr auch zwischen unterschiedlichen Standorten intelligent zu verteilen und umzuleiten. Folgende Anforderungen an das Global Load-Balancing kristallisierten sich dabei heraus: ● Unternehmensweite Ressourcen müssen als eine Einheit begriffen werden. ● Load-Balancer und Server-Farmen müssen sich an unterschiedlichen Standorten befinden können. ● Load-Balancing basierend auf RealTime-Load zwischen verschiedenen Standorten setzt voraus, dass alle Load-Balancer im Netzwerk immer über die Verfügbarkeit und Auslastung der anderen Systeme informiert sind. Der Wert der sogenannten Netzwerk-Proximity misst die Entfernung beziehungsweise Zeit der Datenressourcen innerhalb des Netzwerkes im Gegensatz zu geografischen Entfernungen und Zeitunterschieden. ● GLB muß in der Lage sein, mit der Unternehmensorganisation zu wachsen. Beispielsweise sollte ein LoadBalancing-System, das heute lokal eingesetzt wird, sich für globales Load-Balancing aufrüsten lassen. (Sharon Trachtmann/ap) NÄHERE INFORMATIONEN: Radware Tel. (009-723) 6458513 Fax (009-723) 6485641 E-Mail: [email protected] Web: http://www.radware.com Storage-Management als wichtige Ergänzung zum Systemmanagement Die Peripherie mitmanagen Die Anzahl der Server, und damit auch der Speicherkomponenten in einem Unternehmen wächst ständig. Oftmals sind unterschiedliche Betriebssystemplattformen installiert, die jede eine eigene, dezentrale Speicherkomponente besitzen. Meist verfügen diese Speicherkomponenten über ein eigenes Administrationswerkzeug. Dies macht eine einfache und kostengünstige Verwaltung unmöglich. Hier setzt die Lösung von Storagetek an, die Speicherkomponenten für heterogene Umgebungen mit einheitlicher Administrationsoberfläche bietet. I n den meisten Unternehmen sind vielfach verteilte, heterogene Unix- und Windows NT-Server installiert. Vor einer Server-Konsolidierung schrecken viele DV-Abteilungen zurück. Die verteilten Systeme besitzen oftmals eigene Festplatten und Bandstationen oder -bibliotheken, was zu sehr hohen Administrationskosten führt. Die Operatoren müssen unterschiedliche Verwaltungswerkzeuge erlernen, die darüber hinaus oftmals nur an der lokalen Konsole bedienbar sind. Für die zentrale Überwachung von Servern und Applikationen sind heute Systemmanagementprogramme wie Openview, Tivoli oder Unicenter installiert. Leider beinhaltet dies in der Regel nicht die angeschlossene Speicherperipherie. Storagetek bietet schon seit längerer Zeit für die »Openstorage«-Plattensubsysteme eine einheitliche Verwaltungssoftware an. Hierbei ist eine zentrale Administration aller über LAN oder WAN angeschlossenen Subsysteme möglich. Weiterhin bietet die Software die Anbindung an die gängigen Systemmanagementwerkzeuge. Per Symbol werden Ereignisse und Probleme auf der Managementkonsole angezeigt. Mittels Mausklick wird dann die Verwaltungssoftware auf der Managementkonsole gestartet und entsprechende Aktionen können durchgeführt werden. Die Verwaltungssoftware dient jedoch nicht nur der Überwachung der Plattensubsysteme, sondern auch deren Einrichtung. RAID-Stufen, Plattengruppen oder Cache-Größen lassen sich hier für alle im Netz befindlichen Disk-Systeme einstellen. STEUERUNG DER BANDBIBLIOTHEKEN Seit Anfang des Jahres sind diese Funktionalitäten auch für Storageteks »Timberwolf«-Bandbibliotheken verfügbar. Hierbei stehen zwei Varianten zur Verfügung, da die Timberwolf-Familie auf zwei unterschiedliche Weisen ange- CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 49 TITELTHEMA: SYSTEM-, NETZWERK- UND APPLIKATIONSMANAGEMENT Zentrale Überwachung der Bandbibliotheken sprochen werden kann. Greifen heterogende Applikationen auf die Bandbibliothek zu, wird die ACSLS-(Automated Cartridge System Library Software-)Software eingesetzt. Sie verwaltet die eingehenden Anforderungen der einzelnen Server und steuert die Robotik. Auf diese Art können Rechnerumgebungen von Mainframes über Unix-Systeme bis zu NT-Servern auf ein und dieselbe Library zugreifen. Bei homogenen Applikationen werden die Libraries über die SCSISchnittstelle gesteuert. Hier genügt es, einen Server mit der Bandbibliothek zu verbinden. Die einzelnen Klienten stellen ihre Anforderungen über das Netzwerk an den Server, der dann diese Anforderung über die SCSI-Schnittstelle weiterleitet. Die Variante mit ACSLS-Steuerung besteht aus zwei Komponenten, dem Zentrale Bedienung aller Bandbibliotheken Timberwolf-Library-Monitor und dem ACSLS-Manager. Für die Variante mit SCSI-Steuerung genügt der Library-Monitor, da hier Fremdprodukte die Steuerung der Library übernehmen. Der Timberwolf-Library-Monitor bietet ein Inter- 50 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 face zwischen den Libraries und den SystemmanagementSoftwareprodukten Openview, Unicenter und Tivoli. Mittels dieser Softwarekomponente lassen sich alle angeschlossenen Timberwolf Libraries samt ihrer Laufwerke und die Kassettenausgabestationen als Icons auf der Systemmanagementkonsole darstellen. Ein auftretendes Ereignis wird durch eine Farbänderung des entsprechenden Icons angekündigt. Durch Mausklick auf das Icon werden dem Bediener Meldungen angezeigt, auf die hin er bestimmte Aktionen einleiten kann. Der Timberwolf-Library-Monitor zeigt Informationen über geöffnete Türen, Library-Fehler, Laufwerksstatus und Laufwerksfehler an. Je nach Brisanz der entsprechenden Information wechselt die Iconfarbe von grün auf gelb, orange oder rot, so dass auf einen Blick die Bedeutung der Meldung erkennbar ist. Der Library-Monitor ist unabhängig von der eingesetzten Software und bietet somit eine uneingeschränkte Einsetzbarkeit. Der ACSLS-Manager dient der Bedienung der Bandbibliothek. Über eine grafische Bedieneroberfläche lassen sich Konfigurationen der Libraries anzeigen und per Mausklick unterschiedlichste Befehle absenden. So können beispielsweise Magnetbänder aus Kassettenstellplätzen herausgenommen und in Bandlaufwerke eingelegt oder der Aufbau des Kassettenkataloges initiiert werden. Der ACSLS-Manager ist eine sinnvolle Ergänzung des Timberwolf-Library-Monitors, da er sich auf jedem Server im Netz installieren lässt. Sinnvollerweise wird dies der Systemmanagement-Server sein. Selbstverständlich verfügt der ACSLS-Manager über Zugriffsschutzmechanismen, so dass unbefugtes Bedienen ausgeschlossen ist. ZENTRALE PHILOSOPHIE Die bislang erwähnten Produkte sind laut Storagetek erst der Anfang einer neuen Speicher- und Systemmanagementphilosophie. Mit ihrer sogenannten »Vista«-Strategie (Virtual Intelligent Storage Architecture) will Storagetek alle ihre Produkte in einem zentralen Punkt vereinen. Damit soll es dann möglich sein, sowohl Client/Server-Produkte, als auch DASD und Tape-Produkte der Mainframe-Welt über eine Konsole zu verwalten. Eine weitere Komponente der VistaStrategie ist das Storage Area Network (SAN). Schon heute lassen sich alle Storagetek Client/Server-Speicherprodukte mittels Fibre Channel zu einem SAN zusammenfassen. Storagetek bietet hierfür alle Komponenten wie Bridges, Hubs, Access Hubs und Switches. Der Access Hub ist bereits mit einem Web-basierenden Interface ausgestattet und erlaubt die Konfiguration des SANs und die freie Zuordnung von Server und Speicher von einer zentralen Stelle. Durch die Vista-Strategie, die in Zukunft alle Speicher- und Netzwerkkomponenten von Storagetek zu einer Einheit zusammenfassen soll, lassen sich deutliche Einsparungen der Administrationskosten (die heute mehr als die Hälfte des DV-Budgets ausmachen) erzielen. Eine Web-basierende Bedienerschnittstelle und die Integration in Systemmanagementsoftware bieten zusätzlich eine Verringerung des Verwaltungsaufwandes. Der Operator ist somit Herr über das gesamte Speichernetz und kann ohne großen Aufwand Disk- und Tape-Ressourcen nach den Bedürfnissen der Applikationen umkonfigurieren und überwachen. Fazit: Bei der Vielfalt der in den Unternehmen vorhandenen Server sind Systemmanagementprodukte eine notwendige Anschaffung. Ist jedoch die angeschlossene Peripherie nicht in der Lage, solche Werkzeuge zu unterstützen, sind die Vorteile verschwindend gering. Deshalb sollte gerade bei den Speicherprodukten darauf geachtet werden, dass sie die Systemmanagementprodukte voll unterstützen. (ap) NÄHERE INFORMATIONEN: Storagetek Tel. (0044-1483) 737654 Fax (0044-1483) 737653 E-Mail: [email protected] Web: http://www. storagetek.com WORKFLOW Workflow-Lösung auf Java-Basis Prozessplanung und Internet vereinigt Bisher war bei nahezu allen unternehmensweiten Kommunikationssoftwarelösungen eine spezielle Client-Software für jeden einzelnen Arbeitsplatz notwendig. Der dadurch entstehende Installations- und Wartungsaufwand verursachte erhebliche Kosten; von den Kompatibilitätsproblemen zwischen verschiedenen Client-Modulen ganz zu schweigen. Teamware hat die Zeichen der Zeit erkannt und dementsprechend gehandelt. Die Java-basierende Workflow-Lösung »i-Flow« macht durch die Nutzung von Standard-Web-Browsern als Clients Schluss mit diesen Problemen. I n unserer Arbeitswelt existieren unzählige Aufgaben, sogenannte Prozesse, die sich in immer wiederkehrenden Abläufen wiederholen. Anrufbearbeitung in Call Centern, Bestellabwicklung in Versandhäusern, Planung von Projekten und Budgets bis hin zur Entwicklung von Produkten. All diesen Abläufe ist eines gemeinsam: Sie kosten Zeit und Geld. Mit Workflow-Software läßt sich beides sparen, da durch Optimierung Prozesse effizienter und vor allem strukturierter durchgeführt werden können. WorkflowLösungen entlasten Mitarbeiter von Routine- und Kontrollaufgaben und helfen bei der Planung und Gestaltung von Teamarbeit. Sie sorgen dafür, daß der Grundsatz »Informationen sollen laufen und nicht die Mitarbeiter« Wirklichkeit wird. Studien zufolge wird der Bedarf an Workflow-Lösungen weiterhin rapide wachsen. Sobald die Euro-Umstellung gelöst wird, werden sich die Unternehmen verstärkt ihren internen Kosten und damit zwangsläufig den Arbeitsabläufen zuwenden. Profitieren werden davon in erster Linie Anbieter wie beispielsweise der finnische Workflow-Spezialist Teamware, die mit einer breiten Palette an skalierbaren Lösungen für jeden Einsatzzweck die passende Antwort in petto haben. Speziell die Möglichkeit, Workflow und das Internet zu kombinieren, bietet hervorragende Zukunftschancen. WORKFLOW IN ALLEN DIMENSIONEN Von der Einsteigerlösung »Dolphin« über die komplette Workflow-Anwendung »Flow« bis hin zum jüngsten Spross, dem Java-basierenden »i-Flow«, reicht das Angebot der Finnen. Sämtliche Softwarelösungen sind dabei untereinander kompatibel und besitzen einen Upgrade-Pfad. So können Firmen den Einstieg in die Workflow-Welt mit dem preiswerten Dolphin testen. Sollten die Leistungsgrenzen dessen erreicht sein, so kann – und das ist nach Bekunden von Teamware einmalig in der Branche – nahtlos ohne Datenverlust oder Modi- Sämtliche Softwarelösungen sind dabei untereinander kompatibel und besitzen einen Upgrade-Pfad. 52 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 fikation auf die professionelle Plattform Flow umgestiegen werden. Alle erstellten Prozesse und Abläufe können weiterhin genutzt werden. Optimale Planung von Arbeitsabläufen ermöglicht die Kombination von Flow mit »Processwise Work Bench«, einer Softwarelösung zur Prozessmodellierung. Mit dieser Anwendung lassen sich Prozesse vor dem kostspieligen Einsatz im Unternehmen ohne Risiko simulieren und an die Umgebung anpassen. Mit ausführlichen Analysewerkzeugen können KostenNutzen-Rechnungen erstellt sowie eventuell vorhandene Engpässe in Abläufen aufgefunden. Sobald die optimalen Abläufe identifiziert sind, lassen diese sich auf Knopfdruck in einen laufenden Prozess integrieren oder als neuer Prozess etablieren. Im Idealfall entsteht so ein Kreislauf zwischen PlanungWorkflow-Kontrolle, quasi von der Simulation zur Realität. I-FLOW VEREINT PROZESSPLANUNG UND INTERNET Bisher war bei nahezu allen unternehmensweiten Kommunikationssoftwarelösungen eine spezielle Client-Software für jeden einzelnen Arbeitsplatz notwendig. Der dadurch entstehende Installations- und Wartungsaufwand verursachte erhebliche Kosten; von den Kompatibilitätsproblemen zwischen verschiedenen Client-Modulen ganz zu schweigen. Teamware hat die Zeichen der Zeit erkannt und dementsprechend gehandelt. Die Java-basierende Workflow-Lösung i-Flow macht durch die Nutzung von Standard-Web-Browsern als Clients Schluss mit diesen Problemen. Im Workflow-Markt gehört die Zukunft der Integration von Anwendungen in das Internet und Browser werden mehr und mehr zur universalen Benutzeroberfläche. i-Flow ist die weltweit erste Workflow-Lösung, die vollständig auf der universalen und plattformunabhängigen Programmiersprache Java basiert und zu 100% für den Einsatz in IP-Netzwerken konzipiert ist. Im Prinzip dient das Internet i-Flow lediglich als Transportmedium für die Datenübertragung – praktisch heißt das, mit i-Flow spricht Workflow endlich IP. Beschränkungen bisheriger Lösungsansätze gehören damit der Vergangenheit an. i-Flow-Anwender haben über ihren Web-Browser von jedem Ort aus Zugriff auf Arbeitsprozesse und können so problemlos länderübergreifende virtuelle Teams bilden, die sich für einzelne Projekte immer wieder neu zusammenfinden. Durch konsequente Umsetzung der Java-Philosophie ist i-Flow universell einsetzbar und leicht zu installieren. Daß dabei die gewohnte Sicherheit und vor allem Geschwindigkeit beibehalten werden, versteht sich von selbst. i-Flow stellt den Nutzern reichlich Web-Technologie zur Verfügung, ohne spezielle Kenntnisse vorauszusetzen. Mittels eines integrierten Java-Applets können Anwender etwa einfache Eingabeformulare auf HTML-Basis erstellen, die dann in den Prozess integriert werden. Wer bereits Erfahrungen mit Workflow hat, wird sich in der neuen Umgebung schnell zurechtfinden, auch Nicht-Techniker sind schnell in der Lage, ausgeklügelte Prozessabläufe zu entwerfen oder zu verbessern. Grundlage von i-Flow ist der »Planner«, ein grafischer Prozessplaner zur Strukturierung von Arbeitsschritten und Abhängigkeiten. Auf dem Server nutzt i-Flow Adaptertechnologie für eine nahtlose Integration in existierende IT-Infrastrukturen. Das komplette i-Flow-Paket beinhaltet neben der Workflow-Engine, dem Herzstück des Programms, eine umfassende komponentenbasierende Entwicklungsumgebung, deren Technologie und Bedienung sich wiederum vollständig am Web orientieren. Dank der konsequenten Umsetzung der Engine in Java ist i-Flow in jede denkbare IT-Umgebung implementierbar. Als Server-Plattform setzt i-Flow eine Microsoft NT 4.0- oder Sun SolarisMaschine voraus, als Web-Server können alle Standardprodukte eingesetzt werden. Für die Datenbank stehen je nach eingesetztem Betriebssystem unter anderem Microsofts SQL Server oder Oracle 7 zu Verfügung. Die Kommunikation zwischen Client und Server wird über das Kommunikationsprotokoll CORBA (Common Object Request Broker Architecture) geführt. WORKFLOW 2000 Wir müssen uns nun daran gewöhnen, daß die Zahl 2000 die Realität bedeutet. Was für progressive Unternehmen bereits heute gilt, wird in zunehmendem Maße für alle Organisationen Gültigkeit erlangen: Der Einsatz von professionellen Workflow-Lösungen wird bald ebenso selbstverständlich sein wie der Einsatz von E-Mail. Dabei hat insbesondere die Kombination aus Workflow und Internet das Potential zu einer »Killerapplikation«. i-Flow ist hier das beste Beispiel: Plattformunabhängig dank Java senkt es die Kosten für Installation und Support und nutzt dabei konsequent die weltweit vorhandene Internet-Infrastruktur. Als nächster Schritt steht die Integration in die großen ERP-Systeme wie SAP an – mit Blick auf das Jahr 2000 eröffnet sich nochmals ein gigantisches Wachstumspotenzial. Niemand weiß wirklich, welche Herausforderungen das neue Jahrtausend für Unternehmen bringen wird. Eines ist aber schon heute klar – offene Workflow-Lösungen werden bei der Lösung dieser Aufgaben helfen. (Thomas Schuhmacher/ra) NÄHERE INFORMATIONEN: Teamware Tel. (0211) 5261405 Fax (0211) 5261424 E-Mail: [email protected] Web: http://www.teamware.com CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 53 SPEICHERLÖSUNGEN Vom 64-Bit-PCI-Bus zum »FC-AL RAID«-Controller Besonders geeignet für Clustering und SAN Der Einsatz der 64-Bit-Technologie in den PCI-Fibre Channel-RAID-Controllern ermöglicht höchste Übertragungsraten in Verbindung mit den hochperformanten Fibre Channel-Kanälen (bis zu 100 MB/s.). In Verbindung mit den großen Kabellängen (bis zu 10 km) sind diese Controller besonders für Clustering und SAN-Applikationen geeignet. Typische Vertreter der neuen 64-BitRAID-Controller die »RN Series FC-AL RAID Controller« von ICP. Die vier Controller, der »GDT7519RN«, »GDT65729RN«, »GDTT7619RN« und »GDT7529RN« unterscheiden sich vornehmlich in der Anzahl der Fibre Channel-I/O-Kanäle bzw. in der Unterstützung von Server-Clustering (Microsoft Cluster Server). F ibre Channel stellt im Gegensatz zu dem klassischen parallelen SCSI eine serielle Verbindung zwischen Geräten im Netzwerk oder zwischen Massenspeichern und Controller her. Dabei bietet Fibre Channel eine hohe Flexibiltät beim Anschluß von Geräten. So unterstützt es verschiedenen Topologien und bietet eine hohe Flexibilität bei der Verbindungstechnologie. Es werden sowohl Kupferkabel (Coax oder Twisted Pair) als auch optische Verkabelung (Multimodeund Single Mode-Glasfaserkabel) unterstützt. Bei der Definition von Fibre Channel wurde hohen Wert darauf gelegt, bestehende Verkabelung in Gebäuden weiter nutzen zu können. Fibre Channel selbst definiert lediglich einen physikalischen Transport Layer und ein Low Level-Protokoll. Zur Kommunikation können weiterhin Protokolle wie z.B. das IP-Protokoll im Netzwerkbe- Abwärtskompatibel bedeutet hier, dass sich in einem 64-Bit-PCI-Bus auch weiterhin 32-Bit-PCI-Karten verwenden lassen und umgekehrt. 54 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 reich und das SCSI-Protokoll im Massenspeicherbereich verwendet werden. Beim Anschluss von Massenspeichern wie z.B. Festplatten und daraus generierte RAID-Verbände bietet Fibre Channel gegenüber der klassischen parallelen SCSITechnologie einige Vorteile: ● höhere Bandbreite von bis zu 100 MB/s und bessere Ausnutzung der Bandbreite durch flexible Datenpaketgrößen; ● größere Kabellänge (bis zu 20 m bei Kupfer und bis zu 10 km bei optischer Verkabelung); dabei bezieht sich die Kabellänge nicht auf den gesamten Bus, wie bei parallelem SCSI, sondern gibt immer die Verbindungsstrecke zwischen zwei Geräten an; ● geringere Störanfälligkeit der Verbindung durch Kodierung der Daten bei der Übertragung (8/10-Bit-Kodierung/Dekodierung); ● höhere Sicherheit durch CRC-Prüfsummen. Um die hohe Bandbreite von 100 MB/s auch auf den Host-Rechner ohne Verlust übertragen zu können, muss natürlich auch der Host-Bus über die entsprechenden Reserven verfügen. Als Standardbussystem hat sich hier PCI (Peripheral Component Interconect) im PCServer-Bereich etabliert. Bisher war der PCI-Bus als 32-Bit-Bus mit einer Taktfrequenz von 33 MHz und einer daraus resultierenden Bandbreite von maximal 132 MB/s verfügbar. Neuerdings gibt es Systeme, die bereits mit dem abwärtskompatiblen 64-Bit-PCI-Bus ausgestattet sind. Durch die Verdopplung der Busbreite erhöht sich die Transferleistung auf 264 MB/s. Abwärtskompatibel bedeutet hier, kabelung) und damit eine höhere Datenverfügbarkeit. Typische Vertreter der neuen 64Bit-RAID-Controller sind zum Beispiel die »RN Series FC-AL RAID Controller« von ICP. Die vier Controller, der »GDT7519RN«, »GDT65729RN«, »GDTT7619RN« und »GDT7529RN« unterscheiden sich vornehmlich in der An- Erläuterung Point to Point: Direktverbindung zweier Fibre Channel-Geräte FC-AL: Fibre Channel Aribtrated Loop ist eine Ringverbindung von bis zu 126 Geräten FC Fabric: Eine Fabric ist ein komplettes Fibre Channel-Netzwerk mit Knotenpunkten, Hardware-Routing und bis zu 16 Millionen Teilnehmern. dass sich in einem 64-Bit-PCI-Bus auch weiterhin 32-Bit-PCI-Karten verwenden lassen und umgekehrt. Wird Fibre Channel-Technologie im Massenspeicherbereich eingesetzt, so wird als Topologie die Arbitrated Loop verwendet. Speziell im RAID-Bereich findet man Controller, die meist über zwei Loop-Anschlüsse, also zwei Fibre Channel-Kanäle, verfügen und damit theoretisch bis zu 200 MB/s Daten transferieren können. Zu viel für den 32-Bit-PCI-Bus mit maximal 132 MB/s, der damit zum Flaschenhals werden kann. Mit der neuen 64-Bit-PCI-Technologie und Transferraten von bis zu 264 MB/s ist dieses Problem nun gelöst. Der Grund für die Mehrkanaltechnik bei RAID-Controllern ist aber nicht nur die höhere Geschwindigkeit, sondern auch Redundanz bei der Verkabelung. Mit nur einem Loop (also einem FC-ALKanal), lassen sich zwar problemlos redundante RAID-Verbände konfigurieren. Dabei ist aber die Verkabelung nicht ausfallsicher ausgelegt. Das bedeutet, dass beim Ausfall eines Kabels oder beim Problemen mit den Steckverbindungen (Kontaktprobleme) der Loop nicht mehr funktioniert und damit auch das RAID nicht mehr zur Verfügung steht. Um dieses Problem zu lösen bietet Fibre Channel eine sogenannte »Dual Loop«-Verbindung an. Dabei wird jedes Festplattenlaufwerk des RAID-Verbandes an zwei FC-AL-Kanäle angeschlossen. Beim Ausfall eines Kabels oder einer Steckverbindung, kann das RAIDSystem weiterhin störungsfrei über den zweiten FC-AL-Kanal betrieben werden. »Dual Loop«-Konfigurationen bieten also zusätzliche Redundanz bei der Verbindungstechnik (redundante Ver- zahl der Fibre Channel-I/O-Kanäle bzw. in der Unterstützung von Server-Clustering (Microsoft Cluster Server). Die 64Bit-Controller basieren auf einer extrem leistungsfähigen Architektur, die neben der Intel i960 RN-RISC-CPU bis zu zwei Fibre Channel-I/O-Kanäle integriert und als wesentliche Komponente die ICPController-Firmware »Raidyne« (mit rom-residentem »GDTSETUP« enthält. Der Einsatz der 64-Bit-Technologie in den PCI-Fibre Channel-RAID-Controllern von ICP ermöglicht höchste Übertragungsraten. In Verbindung mit den hochperformanten Fibre Channel-Kanälen (bis zu 100 MB/s.) und den großen Kabellängen (bis zu 10 km) sind diese Controller besonders für Clustering und SAN-Applikationen geeignet. Die 64-Bit PCI Fibre Channel-Controller von ICP können wahlweise in 64-Bit-PCI-Slots, oder 32Bit-PCI-Slots betrieben werden. Die maximale Übertragungsrate auf dem 64-BitPCI-Bus beträgt 264 MB/s. Die wichtigsten Leistungsdaten der 64-Bit PCI Fibre Channel-RAID-Controller im Überblick: ● die RAID-Controller sind reine Hardware-RAID-Controller für RAID 0, RAID 1, RAID 4, RAID 5 und RAID 10 Disk Arrays; ● die FC-AL RAID-Controller unterstützen Hot-Plug (Tausch einer Festplatte im laufenden Betrieb) und Hot-Fix (Ersatzlaufwerk, welches beim Ausfall einer Platte im RAID automatisch aktiviert wird); ● mit Hilfe der Online-Kapazitätserweiterung können die Anwender online (d.h. ohne Anhalten bzw. Herunterfahren des Systems) die Kapazität eines bestehenden Disk Arrays durch Hinzufügen von einer oder mehreren Festplatten erweitern; es ist auch möglich den RAID-Level eines Disk Arrays online zu ändern (z.B von RAID 0 auf RAID 5); ● GDTSETUP, die rom-residente Einrichtungssoftware der RAID-Controller enthält eine »Express Setup«-Funktion, die es ermöglicht, ohne Vorkenntnisse im Handumdrehen Disk Arrays zu konfigurieren; ● die ICP-Controller verfügen mit der Intel i960RN-CPU (100 Mhz) nicht nur über einen 64-Bit-PCI-Bus, sondern auch über eine Onboard-64-Bit-Bus. Alle Komponenten des Controllers (auch die FC-AL-Prozessoren) sind in 64-Bit-Technologie ausgelegt. Darüber hinaus steht für den RAID-4/5-Betrieb eine Hardware-XOR-Engine zur Verfügung. Im Bereich Cache-RAM kommt ausschließlich ECC-SDRAM Technologie zum Einsatz. Durch den Einsatz von Onboard-Kupfer-Media-Transceivern können pro Kanal bis zu 100 MB/s. Datenübertragungsraten realisiert werden. Pro Loop können 126 Fibre Channel-Festplatten betrieben werden. Optionale externe Media Interface Adapter (MIA) ermöglichen die Nutzung von Glasfaserkabeln. Damit lassen sich große Übertragungsstrecken (500 Meter) realisieren. Zusätzlich zu den Fibre Channel-I/OKanälen verfügt jeder Controller über einen Standard-Wide/Ultra SCSI-Kanal. Neben Standard-SCSI-Festplatten können an diesem Kanal bis zu 15 SCSI-Geräte z.B. Festplatten, CD-ROM, DAT und DLT betrieben werden. Die maximale Transferrate beträgt 40 MB/s. Mit Hilfe des »GDTMON Monitor Program« (für Unix, Linux, DOS, Netware) und des GUI-Programms »ICP RAID Navigator« (für Windows 95/98, NT) lassen sich Disk Arrays optimal verwalten. Auch Der Remote-Zugriff wird unterstützt. Alle ICP-Controller werden mit Treibern für MS-DOS, Novell Netware, SCO Unix V/386, Interactive Unix, Unixware, Linux, Windows NT, Windows 95/98/ 2000 und OS/2 ausgeliefert. (Jürgen Frick/ra) NÄHERE INFORMATIONEN: ICP Vortex Tel. (07131) 5972-13 Fax (07131) 255063 E-Mail: [email protected] Web: http://www.icp-vortex.com CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 55 SCHWERPUNKT: USV-SYSTEME USV-Systeme und Klimatisierung von Rechenzentren Das Gesamtkonzept ist gefragt Fehler in der Stromversorgung können für jedes Unternehmen schwerwiegende Probleme hervorrufen. Ein Ausfall des Netzwerkes kann für manche Firmen sogar zu unabschätzbaren Risiken führen. Um diese Risiken zu verhindern, gibt es verschiedene Technologien, die Sicherheit für empfindliche Anwendungen und wichtige Daten versprechen und vor allem den Verlust von Daten wie auch Systemausfallzeiten verhindern sollen. N eben den Schwankungen in der Stromversorgung gefährden auch äußere Einflüsse wie Hitze, Feuchtigkeit und Staub Netzwerke oder Computerräume. Nicht zu unterschätzen sind diese Faktoren in den Bereichen der Telekommunikation, in Krankenhäusern, in der Fertigung und in der chemischen Industrie. Bei diesem Problem versprechen Präzisionsklimaanlagen und USVs (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) Hilfe. Mehr als 120 mal pro Monat ist ein typischer Computer Netzstörungen ausgesetzt, wie eine Studie der IBM beweist. Die Folgen dieser Störungen können vom einfachen »Aufhängen« der Tastatur, über die Beschädigung von Hardwarekomponenten bis hin zum kompletten Verlust aller Daten oder der Zerstörung des Motherboards reichen. Hinzukommende Ausfallkosten belasten die Unternehmen zusätzlich. Nach einer Befragung der Yankee Group, bezifferte die Hälfte aller befragten Unternehmen ihre Ausfallkosten auf ca. 2000 Mark pro Stunde. Bei 9% sind es sogar rund 90.000 Mark pro Stunde oder mehr. Die Stromversorgung stellt sich bei 75% aller Probleme in DV-Anlagen als Ursache heraus. Da lokale Energieversorgungsunternehmen nicht verpflichtet sind, geeignete elektrische Energie für empfindliche elektronische Geräte wie Computer zur Verfügung zu stellen, ist der Kunde schließlich für den sicheren 56 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 Betrieb seiner Geräte selbst verantwortlich. Bis zu 36 Spannungsspitzen, 264 Spannungseinbrüche und 128 Spannungsstöße treten bei einer Workstation über das Jahr verteilt auf. Außerdem werden ca. 15 gesamte Stromausfälle gezählt. Unternehmen sind immer mehr von einer Stromversorgung abhängig, die eindeutig überlastet ist. Die geplante Nennspannungserhöhung auf 240 Volt soll den Ausfällen zumindest Abhilfe schaffen: Ein wirkungsvoller Stromversorgungs- »Little Glass House«: Rackmount-Schrank im 19-Zoll-Format, der mit einer Klimaanlage zur Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit sowie einer Dauerwandler-/ Online-USV ausgestattet ist schutz ist damit eine absolute Notwendigkeit für Unternehmen geworden, um sich gegen alle Eventualitäten abzusichern. Trotz aller Fortschritte im PC-Sektor genügt ein momentaner Stromausfall, um Daten für immer vom Bildschirm verschwinden zu lassen. Noch gefährlicher ist der Verlust von bereits früher angelegten Dateien oder sogar einer ganzen Festplatte, wenn der Stromausfall während des Speicherns einer Datei eintritt. USV-Systeme (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) stellen die wirkungsvollste Präventivmaßnahme zum Schutz der Hardware sowie der Daten vor Spannungsstörungen dar. Eine USV, die zwischen Stromversorgung (z.B. Wandsteckdose) und Computer angeschlossen wird, stellt sicher, dass Störungen im Stromversorgungsnetz nicht bis zum Computer durchdringen. Die Elektrizität wird vom USV gereinigt und so dem Computer sauber, zuverlässig und dauerhaft zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig werden die Batterien der USV aufgeladen und eine Notstromversorgung des Computers bei einem totalem Netzausfall ist garantiert. ÜBERSPANNUNG, SPANNUNGSSPITZEN, STROMAUSFALL UND UNTERSPANNUNG: DIE STROMSTÖRUNG. Was geschieht genau, wenn außergewöhnliche Stromereignisse auftreten? Ein Blitzeinschlag in einen nahegelegenen Transformator beispielsweise ermöglicht den direkten Durchlauf der elektrischen Energie durch Kabel, Netzwerke und Telefonleitungen sowie anderer Verbindungen. Die zu starke Energie gelangt über die Steckdose, Netzwerkverbindung oder Telefonleitung in den Computer. Als erstes kommen Modem, Netzteil oder Motherboard mit dem Stromstoß in Berührung und tragen Schäden. Dann werden Chips und Festplatte beschädigt – Daten gehen unweigerlich verloren. Die Reaktion des Versorgungsunternehmen auf Überspannung ist meist ein Abschalten der gesamten Stromversorgung. Folge sind Unterspannungen und Stromausfälle. Zu einem Festplatten-Crash, der alle gespeicherten Daten vernichtet, kann es kommen, wenn die Spannung weit genug absinkt oder der Strom ganz ausfällt. Die gerade im Cache bearbeiteten Daten gehen in jedem Fall sofort verloren. Im schlimmen Fällen kann der Paßwortschutz der Festplatte beschädigt oder der File Allocation Table (FAT) durcheinandergebracht werden. Meist ist die Festplatte dann nicht länger funktionsfähig und eine Neuformatierung wird notwendig. Innerhalb der USV-Technologie gibt es große Unterschiede. Verschiedene Größen (VA) und Topologien erschweren die Auswahl das richtige System für unterschiedliche Netze und Anwendungen zu finden. USV-TECHNOLOGIEN Offline-USV Im unteren USV-Leistungsspektrum werden fast ausschließlich die Offline-USV oder auch Stand-by-USVs eingesetzt. Diese stellt sich als die einfachste und günstigste Option dar, um einen teilweise gefilterten Netzstrom bereitzustellen. Sinkt die Netzspannung unter ein gewisses Niveau, schaltet die USV die Batterie an einen Wechselrichter. Dieser sorgt für die Umwandlung des Gleichstromes der Batterie in Wechselstrom, den das Netzteil des Computers nutzen kann. Dabei entsteht eine unvermeidliche Umschaltzeit zwischen Netzversorgung und Batterie, die empfindliche Anwendungen gefährden kann. Die meisten PCs können diese zwei bis fünf Millisekunden überbrücken, die die Batterie und der Wechselrichter benötigen, um Wechselstrom zu liefern. Ein großer Nachteil von Offline-USV-Anlagen ist die Rechteckspannung am Ausgang, wenn die USV in Batteriebetrieb läuft. Diese Spannungsform wird nicht von allen Geräten problemlos toleriert. Line-Interaktive-USV Die line-interaktive USV ist eine Hybridform aus Online- und Offline-USV, die die Vorteile der beiden Technologien miteinander vereint. Zwar werden die Verbraucher wie bei einer Off-LineUSV direkt vom Stromnetz versorgt, sie ist aber im Gegensatz zur Off-Line-USV auf das Netz synchronisiert und springt bei einer Netzstörung übergangslos mit ihrem Wechselrichter ein. Folgende Unterschiede gibt es hierbei: Die Großzahl der Line-Interaktiven haben Umschaltzeiten, die verträglich mit den meisten Applikationen sind. Es gibt aber auch super-interaktive USVs, die nahezu unterbrechungslos sensible Anwendungen absichern können. Fällt das Versorgungsnetz aus, wird sofort die Wechselrichtung aktiviert und die angeschlossenen Geräte unterbrechungsfrei versorgt. Um nicht nur Netzausfällen besser gerecht werden zu können, besitzen die Line-Interaktiven zumindest eine Unterspannungskorrektur-Schaltung, mit der die Ausgangs- CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 57 SCHWERPUNKT: USV-SYSTEME »Das duale System« — Das »Little Glass House« von Liebert Bei dem »Little Glass House« handelt es sich um einen Rackmount-Schrank im 19-Zoll-Format, der mit einer Klimaanlage zur Regelung der Temperatur und Feuchtigkeit sowie einer Dauerwandler-/Online-USV ausgestattet ist. Das mobile System eignet sich sogar zum Einsatz in Büroumgebungen. Liebert verwendet für das Little Glass House eine mikroprozessorgesteuerte USV vom Typ »UPStation GX«, deren Batterien eine Überbrückungszeit von zehn Minuten bieten. Für kritische Anwendungen im Netzwerkbereich und in der Telekommunikation kann die Überbrückungszeit durch zusätzliche Batterien auf bis zu 170 Minuten bei Vollast verlängert werden. Mit dem Überwachungssystem »Sitenet Integrator« ermöglicht Liebert über SNMP wichtige Meldungen im Datennetz einzubinden und die interne und externe Temperatur- und Feuchtigkeit zu überwachen. Das Little Glass House dient auch als Rauchmelder. Die Little Glass House-Einheit enthält zudem ein »Environmental Control Module« (ECM) von Liebert, das rund um die Uhr läuft und die Umgebungsbedingungen optimal regelt. Bei einem Stromausfall wird automatisch ein Backup-Lüftersystem aktiviert, das die Geräte mit einem kontinuierlichen Luftstrom versorgt und vor Überhitzung schützt. Für die Klimatisierung verwendet Liebert ein ozonfreies ODP-Kühlmittel. Um der ständig wachsenden Flut von Daten und Informationen mit professioneller Absicherung entgegen zu kommen, müssen Risiken wie Stromschwankungen bzw. -ausfälle und raumspezifische Probleme möglichst gering gehalten werden. USVs und Präzisionsklimaanlagen stellen hier eine nicht mehr wegzudenkende Komponente dar. Der reibungslose Ablauf und die wirkungsvolle Sicherung von Daten ist das Ziel der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Spezialisierung auf diesem Bereich. Bereits heute bieten sich den Verbrauchern innovative und individuelle Lösungsmöglichkeiten, um sich entsprechenden Gegebenheiten anzupassen und ihre Datenverarbeitungssysteme möglichst effizient abzusichern. spannung ohne Inanspruchnahme der Batterie wieder auf den zulässigen Toleranzwert gebracht wird. Aufgrund dieser Faktoren sind line-interaktive USVs eine bessere Lösung als Off-Liner und zugleich eine preiswerte Alternative zu Onlineoder genauergesagt zu Dauerwandlergeräten, wenn eine komplette Vorbehandlung des Netzstromes nicht unbedingt erforderlich ist. Dauerwandler-/Online-USV Im Gegensatz zur Offline-USV garantiert die Online (Dauerwandler-)-USV, dass es in keinem Fall zu einer Unterbrechung der Stromversorgung kommt, auch wenn Störungen im Netzstrom auftreten. Hierzu dient die doppelte Wandlertechnik, die den Wechselstrom des Netzes ständig in Gleichstrom umwandelt, der der Batterie zugeführt wird. Dieser Gleichstrom wird gleichzeitig einem Wechselrichter zugeführt, der diesen für den Computerbetrieb in Wechselstrom zurückwandelt. Zusätzlich werden Unter- und Überspannungen kompensiert, die von einer OfflineUSV nicht bewältigt werden könnten. Ein Stromausfall vollzieht sich nicht abrupt, sondern verläuft nach und nach über mehrere Zyklen hinweg. Das Nachlassen der Netzspannung wird mittels der Batterie der Online-USV ausgeglichen. Am Wechselrichter sind keine Veränderungen bemerkbar, wenn der zugeführte Gleichstrom, der jetzt teils aus der Steckdose teils aus der Batterie kommt, zugeführt wird. Bei einem kompletten Stromausfall erfolgt die gesamte Stromversorgung aus der Batte- 58 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 rie. Diese Dauerwandlung stellt sicher, dass bei einem Stromausfall keine Umschaltpause eintritt und alle Störungen des Netzes beseitigt werden. WEITERE SCHUTZMAßNAHMEN NEBEN DER USV Da USV-Systeme in größeren Datenzentren bereits zur Grundausstattung gehören, werden außerdem zusätzliche Maßnahmen zur Sicherstellung eines 100%igen Datenschutzes benötigt. Die hohe Empfindlichkeit der fortschrittlichen Technologien in Rechenzentren und bei Telekommunikationsknoten kann schon bei geringen Temperaturunterschieden, Schmutz, Staub, Luftfeuchtigkeit und schlechter Belüftung zu Ausfällen der Geräte führen. Diese Schwierigkeiten können durch sogenannte Präzisionsklimaanlagen beseitigt werden. Der Unterschied zwischen Präzisionsklimaanlagen und Komfortklimasystemen darf aber nicht außer acht gelassen werden. Die Präzisionsklimaanlage ist in bezug auf ihre Betriebseigenschaften robust für den Dauerbetrieb entwickelt worden, während ein Komfortsystem nur den Teilbetrieb im Sommer absolvieren muß. Das Komfortsystem weist eine wesentlich größere Themperaturhysterese auf, d.h. die Temperaturschwankungen im Raum sind deutlich höher. Der Einsatz eines Komfortklimagrerätes ist zwar günstiger, erfüllt aber nur einen kleinen Teil des Zweckes. Präzisionsklimaanlagen Vier Kriterien für die Klimatisierung von Computerräumen werden angelegt: Bei der Konzeption eines Klimatisierungssystems für Datenzentren und Computerräumen sind im wesentlichen vier Faktoren zu berücksichtigen. Als erstes ist die Temperaturüberwachung eines Raumes zu nennen, denn die meisten Rechenzentren oder auch Telekommunikationseinrichtungen erfordern eine stabile Temperatur von 22 Grad Celsius. Die Überwachung der Luftfeuchtigkeit ist ein weiteres wichtiges Kriterium für die Klimatisierung. Der Toleranzbereich der Luftfeuchtigkeit ist für den Betrieb von modernen und datenschnellen IT-Umgebungen relativ klein. In den meisten Fällen sollte die relative Luftfeuchte in einem Bereich zwischen 50%-70% (mit Schwankungen von maximal drei Prozent pro Stunde) liegen. Wichtig ist bei hoher Luftfeuchtigkeit eine Kondensation auf empfindlichen Komponenten und bei geringer Luftfeuchtigkeit statische Aufladungen zu verhindern. Luftfilterung und Luftreinheit spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Klimatisierung. Eine Filtervorrichtung gehört zu den wesentlichen Voraussetzungen, da Schmutz oder Staub die Funktion der Elektronik auf Dauer stark beeinträchtigen. Als viertes Kriterium ist der Luftwechsel und -strom anzuführen. Die Bildung von Wärmenestern im Raum und auch in den Geräten soll durch die richtige Auslegung des Luftstroms (Luftdurchsatz) verhindern. Zur sicheren Vermeidung von Wärmenestern in Geräten, empfiehlt sich die Kühlung der Geräte direkt aus einem Doppelboden heraus. Statt den Luftstrom in den Raum zu blasen, wird er bei dieser optimalen Lösung direkt in die Systeme befördert, um so eine konstante Kühlung des Gerätes zu gewährleisten. Die Belüftung eines Raumes sollte bei der Installation im Raum und Auslegung des Luftstroms beachtet werden. Außerdem sei zu beachten, ob Personen sich länger im Raum aufhalten, da dann eine Frischluftzufuhr zwingend notwendig wird. Sollten Batteriesysteme im Raum aufgestellt sein, muss ebenfalls ein Frischluftanteil der je nach Größe des Batteriesystems zu berechnen ist, hinzugefügt werden. Selbst gasdichte Batteriesysteme haben eine vorgeschriebene Belüftung. Batteriesysteme, die in klimatisierten Räumen stehen, haben einen erheblichen Vorteil bei der zu erwartenden Lebensdauer. Bei einer Temperaturabweichung von nur 10 Grad Celsius über dem Normalwert von 20 Grad Celsius kann sich die Batterielebensdauer um bis zu 50% verringern. Hinzu kommt der positive Umweltaspekt bei Klimasystemen, denn die geringe Außentemperatur in vielen Ländern erlaubt eine energiesparendere Kühlung. Die Frischluftkühlung, neben Glycol- und Wasserkühlung, eine Form der umweltfreundlichen Klimatisierung, nutzt gerin- ge Außentemperaturen, um das Rauminnere zu kühlen. Beträgt beispielsweise die Außentemperatur 10 Grad Celsius, kann die Temperatur im Inneren der Schalträume auf 22 Grad Celsius gehalten werden. Der Energieersparnis stehen bei dieser Methode die hohen Kosten für die Filterung gegenüber, da große Luftmengen gereinigt werden müssen. Eine gute Alternative zur freien Kühlung über Frischluft gibt es die Kühlung über Kaltwassersätze mit freier Kühlung. Hierbei wird auf die Zuschaltung des Kompressors zur Kühlung von Wasser verzichtet. Das Wasser wird mit Hilfe der niedrigen Außentemperaturen und starkem Gebläse heruntergekühlt. (Artur Radwan/ra) NÄHERE INFORMATIONEN: Liebert Tel. (089) 991922-0 Fax (089) 991922-36 E-Mail: [email protected] Web: http://www.liebert.com Deregulierung des Strommarktes: Die USV der Spannungsqualität anpassen Die Liberalisierung des Strommarktes hat für die Kommunikations- und Informationstechnologie weitreichende Folgen: die Internationalisierung der Stromnetze sowie die neue Vielfalt von Stromerzeugern, -anbietern und -verteilern hat einen spürbaren Einfluss auf die Qualität der Energieversorgung. Umso mehr gilt es den Blick auf eine unterbrechungsfreie Stromversorgung zu richten, die entsprechend den Ansprüchen einer IT-Landschaft skalierbar ist. Ein interessantes Konzept einer auf Parallelredundanz basierender USV-Konfiguration bietet hierbei »Aline Power System Modular« des französischen Herstellers Lotus Technologie. D ie Anforderungen an die Stromqualität sind in internationalen Normen benannt. Wesentliche Punkte sind dabei die sinusförmige Spannung, konstante Frequenz und Nennspannung. Daraus leitet sich die Definition der Spannungsstörungen ab: Spannungseinbrüche und Spannungs-Peaks, Schwankungen der Nennspannung, verzerrte Spannungskurven, Schwankungen der Frequenz, Phasenverschiebungen beim Drehstrom und natürlich Netzausfälle. Durch die Deregulierung der Strommärkte ergeben sich im Zuge der Stromübertragung und -verteilung deutlich mehr Schaltvorgänge und Laständerungen mit Rückwirkungen auf das Netz. Die Preispolitik auf dem neustrukturierten Strommarkt forciert die Tendenz zur dezentralen Energieerzeu- gung mit Netzeinspeisemöglichkeit. Der Konkurrenz- und Kostendruck führt dazu, dass Leistungsreserven abgeschmolzen werden. Besonders für den IT- und Telekommunikationsbereich sind diese Veränderungen von großer Bedeutung. Bereits geringe Spannungsschwankungen oder Einbrüche von wenigen Millisekunden können zu Datenverlusten sowie zu gefürchteten Systemabstürzen mit irreversiblen Hard- und Softwareschäden führen. In den Statistiken liegen die Fehler im Bereich der Stromversorgung immer auf den ersten Plätzen, wenn im Schadensfall Ursachenforschung betrieben wird. Die durch Spannungsschwankungen verursachte Instabilität von Netzwerken führt dabei zu hohen Folgekosten – Elektroniksachversicherer rechnen nach der Deregulierung des Strommarktes mit einer Summierung der Schäden durch Überspannung. Nicht zu vergessen der zunächst immaterielle Imageverlust, den Die Modularität der »Aline« erlaubt parallelredundante Schaltung mit nur einem Gerät. CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 59 SCHWERPUNKT: USV-SYSTEME ein Unternehmen im Falle eines Datenverlustes erleidet. Obwohl das europäische Stromverbundnetz eine Verfügbarkeit von 99,98% aufweist, treten etwa 150 Kurzzeitunterbrechungen in einem Ortsnetz auf, abgesehen von den oben aufgeführten Spannungsstörungen. Schlüsselt man diese Störungen auf, so erkennt man, dass Spannungseinbrüche einen Anteil von 60% ausmachen, gefolgt von Spannungsstößen mit 29%. Totalausfälle machen lediglich einen Anteil von 3% an den gesamt auftretenden Spannungsstörungen aus. Parameter wie die höheren Ausfallzeiten südeuropäischer Billiganbieter – italienische Energielieferanten dienen ihre günstige Energie an, haben dabei aber um ein Viertel höhere Aufallzeiten – sind dabei noch unberücksichtigt. NICHT JEDE USV SORGT FÜR UNTERBRECHUNGSFREIHEIT Verschiedene USV-Systeme und eine Vielzahl von Herstellern bieten Lösungen zur Sicherstellung der notwendigen Power Quality. Der Name USV ist dabei ein wenig irreführend, denn nicht jede USVTechnologie sorgt tatsächlich für Unterbrechungsfreiheit in der Stromversorgung. Größtmögliche Sicherheit bieten lediglich Online-Techniken, die durch ihr Double-Conversion-Prinzip größte Spannungsstabilität sichern. Line-interactive, Ferro-resonante und Offline-USV-Anlagen weisen Schaltlücken von einigen Millisekunden auf, die eine entsprechende Toleranz der zu sichernden Geräte voraussetzt. In der Regel weisen Hersteller diese Toleranzbereiche aus. Besonders im Bereich der Netzwerktechnik, wo geringste Einbrüche intolerabel sind, ist man gut beraten, ein Absicherungskonzept zu entwickeln, das die Spannungsqualität konstant sichert und alle Störgrößen aus dem Netz filtert. Diese Sicherheit wird nur erreicht mit der Doppelwandlertechnologie von Online-USVAnlagen. Das Funktionsprinzip: Die Netzspannung wird durch einen Gleichrichter in eine Gleichspannung umgewandelt, aus der dann wieder eine Wechselspannung erzeugt wird. Dieses Double-ConversionPrinzip entkoppelt die Stromversorgung komplett vom speisenden Netz und schützt so sicher vor allen möglichen Spannungsstörungen. 60 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 SICHERHEIT DURCH PARALLELREDUNDANZ Eine auf Parallelredundanz basierende USV-Konfiguration ist die zuverlässigste Variante der Sicherung kritischer Verbraucher – nicht nur im sensiblen IT-Bereich, auch wenn dieses Segment ein Drittel der gesamten Anwendungen dieser Art ausmacht – und ist daher zur Absicherung von Rechnersystemen Standard. Bei parallelredundatem USV-Aufbau ist beziehungsweise sind ein oder mehrere parallel geschaltete USV-Blöcke im Einsatz, die über jeweils ein eigenes Akkumodul verfügen, für dessen Erhaltungsladung ein Teil des in Wechselstrom umzuwandelnden Gleichstroms genutzt wird. Bei Online-USVs wird die Netzspannung in Gleichspannung umgewandelt, aus der dann wieder Wechselspannung erzeugt wird. Die einzelnen Blöcke arbeiten online mit jeweils nur einem Teil der Gesamtkapazität. Fällt eine der Anlagen aus oder wird sie zu Wartungszwecken abgeschaltet, übernimmt die andere unterbrechungsfrei die Gesamtlast. Einer der größten Nachteile der parallelredundanten Konfiguration: Bisher benötigte man immer mindestens zwei USVs gleichen Typs, die parallel geschaltet wurden. Diese Anforderung ist technisch aufwendig und teuer. Der französische Hersteller Lotus Technologie bietet mit dem »Aline Power System Modular« eine Lösung, die durch ihre Modularität die Parallelredundanz in einem Gerät erlaubt: Mit einem einzigen, zusätzlichen Leistungsmodul lässt sich die Aline aufrüsten. Die Aufrüstbarkeit bietet dabei ei- ne flexible Anpassung an das Schutzbedürfnis der zu sichernden Netzwerke und TK-Anlagen. Wo bisher bei steigender Absicherungserfordernis der Neukauf von zwei Anlagen (für die parallelredundate Schaltung) nötig war, reicht bei der Aline der Kauf eines Moduls. Ein weiterer, herausragender Vorteil dieses neuartigen Systems: Während bei anderen Online-USV-Anlagen die galvanische Trennung als zusätzliche Sicherung der Spannungsqualität zugekauft werden muss, gehört sie bei der Aline zur serienmäßigen Ausstattung. Der standardmäßig eingebaute Eingangstrafo garantiert die galvanische Trennung der USV vom Versorgungsnetz und unterdrückt auf diese Weise leitungsgebundene Störungen. Darüber hinaus können durch die galvanische Trennung bei Kurzschlüssen am Ausgang keine rückwirkenden Störungen ausgelöst werden. Die USV ist zu den wirtschaftlichsten und sichersten Konfigurationen skalierbar: vom 1-phasigen Eingang 1x230 VAC mit 2-8 kVA bis zum 3-phasigen Eingang 3x400 VAC bis maximal 15 kVA. Das Gerät kann in 1-kVA-Schritten bis zur Maximalleistung von 15 kVA aufgerüstet werden. Auch die Batterien, die sich außerhalb der Anlage befinden, sind frei skalierbar. KUNDENORIENTIERTE LÖSUNGSMÖGLICHKEITEN Ein großes Problem stellt sich für Netzwerkbetreiber und Entscheider, wenn es an die Auswahl der passenden USV-Anlage geht. Technische Detailversessenheit der Anbieter galoppiert allzu oft an dem Bedürfnis des Kunden nach der Ermittlung des optimalen Sicherungskonzeptes vorbei. Eine detaillierte Bedarsfanalyse, wie sie zum Beispiel Multimatic anbietet, gibt einen wichtigen Aufschluss über den Ist-Zustand. Denn ein bedarfsorientiert ausgerichtetes Angebot ist Voraussetzung für eine gute Wahl. Somit wird auch ein Vergleich der verschiedenen Anbieter innerhalb der in der Bedarfsanalyse ermittelten Leistungsklassen der USV-Anlagen ohne großen Aufwand möglich. (Iris Kraft/ap) NÄHERE INFORMATIONEN: Multimatic Tel. (0741) 9292-0 Fax (0741) 9292-22 E-Mail: [email protected] Web: http://www.multimatic-usv.de Elito Electronic 049/9241/9917-0 049/9241/9917-72 Errepi 08141/4094-26 08141/92056 EVS electronic 05241/966110 05241/966111 alle gängigen On,- offline 20-40 kHz 30010.000VA Powerbox, Powerware, Best Power, IMV Alpha Technologie alle gängigen online USV Pulsbreitenmodulation 40 kHz 280VA300kVA PowerWare AVX, Unixware,HP-UX, Sinix, Linux uvm. APC, Back-UPS Multipath Serie alle gängigen Online, Ökomode, Offline, lineinteraktive interaktive, online controlled-ferroresonant stand-by, lineInteraktive, Online offline APC, Back-UPS Pro alle gängigen APC, Smart-UPS alle gängigen APC Serie SmartUPS Extended Runtime APC Serie SmartUDD APC, PowerStack 300VA -10.000VA besondere Leistungsmerkmale bis 2 Stunden SNMP-f ähig/ EMV-robust o.A. 280 bis 5000 weltweite Überwachung und Steuerung o.A. bis zu SNMP-fähig, 12 Stunden Fernwartung 174 bis 10000 Online Double Conversion k.A. 300VA400kVA 10-60Min. SNMP-fähig, Fernwartung 250 bis 40000 300VA650VA 20,7 Min 3 Ausgänge 197 bis 421 Line-Interaktive k,A. Line-Interaktive k.A. 230VA1400VA 420VA5000VA 13,6-23,8 Min 13,6-32,3 Min 330 bis 1143 449 bis 6871 alle gängigen Line-Interaktive k.A. 700VA2200VA 32,3-72,7 Min Quick Swap 3 Ausgänge Double Smart, Boast/ Single Smart Trim Quick Swap, uvm. Smart Boost/Smart Trim, Smart Slot alle gängigen Online k.A. Line-Interaktive k.A. APC Serie MatrixUPS alle gängigen Line-Interaktive k.A. 6000VA10000VA 250VA450VA 3000VA5000VA 24-56 Min alle gängigen APC Serie Symmetra Power Array alle gängigen Double Conversion, Online k.A. 4kVA16kVA Riello, Magnum, Langpower, Apollo alle gängigen Online, oder Line-Interaktiv unterschiedlich 250VA60kVA Online USV Systeme NT, 95/98, NetWare, Unix, OS/2 Pulsweitenmodulation 250VA40kVA APC k.A. 5000VA JMV NT-Server,Windows 95/98, NT, OS/2, Unix, Wiondows 2000, NetWare, uvm. WinNT, Unix, Win 95 Online,LineInteraktive, Stand-by Line-Interaktive Online k.a. 600VA3000VA 9-18 Min Hewlett-Packard, APC, Victron Windows 3.x, 9x, NT, 2000, Linux, HP-UX, SCO Line-Interaktive, Online k.A. -10kVA je nach Modell Chloride, Microdowell Novell, Unix, Windows, NT-Line Online, Interaktive PWM 300VA10000VA 20 Min APC Windows NT, Win 95/98, Unix, NetWare Online, SNMP, Locat, Stand-by k.A. 700VA16000VA 3-25 Min DVS Import Unix, Win-NT, OS/2, NetWare, VMS Online, Interaktive PWM 700VA12000VA EA-Elektro-Automatik DOS, Win 3.xxx,95/98/NT, Unix,OS/400, NetWare Online u. Standby/ PWM bis 100kVA EA, Liebert DOS, Win 95/98, NT, Unix Online, Line-Interaktive, Stand-by Best Power Unix, NT, OS/400, NetWare, Linux, OS/2, Windows alle USV-Technologien Errepi Win 95, Win NT, Novell, Linux, Unix, uvm. Online, Netzinteraktive Powerware 3115 Win 95/98, Win NT, DOS, Linux, Unix, OS/2, uvm. Off-Line Powerware 3119 Win 95/98, Win NT, DOS, Linux, Unix, OS/2, uvm. Win 95/98, Win NT, DOS, Linux, Unix, OS/2, uvm. Win 95/98, Win NT, DOS, Linux, Unix, OS/2, uvm. DOS, Win 3.x, Win 95/98, NT, Netzsarc (andere optional) Alpha Plus Electronic alle gängigen Online Lanpower Inc. alle gängigen Stand-by Liebert alle gängigen Online PWM alle gängigen Online PWM Dos, Win 3.x, Win 95/98, NT, NetWare Dos, Win 3.x, Win 95/98, NT, NetWare Online PWM Netzinteraktiv PWM Powerware 5105 Powerware 2110 LIN Electronic 03682/41105 03682/482032 alle gängigen Preis in DM (o. MwSt.) AEG SVS max. Überbrückungszeit bei definierter Leistung folgende Betriebssysteme werden unterstützt Arbeitsweise Powercom Ltd. Powercom Ltd. 1419 bis 4080 Wirkungsgrad 95,5% Leistungsfaktor-Korrektur Double Smart Boost/ Smart Trim, Quick Swap programmierbare LCDAnzeige, intelligenter B ypass 15 Min; nachrüstbar, erweiterbar Power Array Technologie 5 MinPC-Netzteil mit USV1Std Funktion, 5 ,25-ZollEinbaugerät auf Anfrage SNMP-fähig, getrennte Abschaltung der Verbraucher 8 Min k.A. 9410 bis 12276 526 bis 714 5509 bis 8384 10,7-27,4 Min 0,17-1,8 Min 15462 bis 33799 ab 199 ab 270 6720 SNMP-fähig, kosten loser Vorabtausch u. Hotline SNMP-Managment, Beistell- oder Rackgehäuse USB-Schnittstelle, Standartsoftware für Apple iMac SNMP, bis 32 Server Shutdown 981 bis 2789 10 Min2 Std 19 -Zoll/SNMP bis 25000 400VA200kVA bis 2 Std 19-Zoll-Rack, SNMP, Redundante Anlagen ab 229 Spannungsgeregelt m. Leistungsbegrenzung PWM bis 20kHz 400VA6000VA 10-60 Min bis 6995 250VA120kVA 4-86 Min SNMP-Agent für Online u. Line-Interaktive Anlagen verfügbar, 19-Zoll-Version SNMP-fähig PWM 425VA3000VA 10 Min8Std SNMP-fähig, 19-Zoll-Version k.A. 300VA650VA 6-10 Min SNMP-fähig erweiterbar k.A. Line-Interaktive aktive Filter SNMP-fähig k.A. Online aktive Filter 7-13 Min erweiterbar 5-8 Min erweiterbar 5-13 Min erweiterbar bis 5 Min erweiterbar k.A. aktive Filter 1000VA3000VA 450VA1500VA 600VA700VA 325VA2200VA SNMP-fähig Line-Interaktive SNMP-fähig k.A. ab 189 500VA bis 3 Min SNMP-fähig, Buch/ Boost, Internet Protection USV-PC-Netzteil 300VA500VA ab 5kVA20kVA 700VA10000VA 700VA3000VA 600VA5000VA 5,25-Zoll-Disk-Size, USV SNMP-fähig, kompakt, leise SNMP-fähig, flexibel, leise SNMP-fähig, Internet Protection SNMP-fähig, Buch/ Boost, Internet Protect- ab 259 bis 10 Min erweiterbar bis 5 Min erweiterbar bis 5 Min erweiterbar bis 5 Min erweiterbar Netzinteraktiv PWM DC/DC Wandlung PWM bis 4 Min USV-ANLAGEN Bicker Elektronik 0906/70595-0 0906/70595-55 Cad-Connection 089/904851-0 089/9293870 Cadtronic 02202/1209-34 02202/157222 DeltaCom 04154/868-200 04154/868-222 DelCom 04154/868-200 04154/868-222 DIM Select e.k. 07123/94650 07123/946515 Drei in Eins 02234/98200-0 02234/98200-23 DVS Datentechnik 089/8419064 089/9411169 EA-Elektro-Automatik 02162/3785-0 02162/16230 vertretene Hersteller je nach Modell auf Anfrage k.A. , 199 bis 40000 auf Anfrage ab 389 ab 12199 ab 1449 ab 879 ab 539 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 ▼ AEG SVS 02902/763-154 029027763-1203 AKI 06162/5227+8 06162/5278 Alpha Technologie 09122/798890 09122/79889-21 AmpPower 06172/488510 06172/488519 APC Deutschland 089/51417-0 089/51417-100 Ausgangsleistung Firma Telefon Fax Regelprinzip SCHWERPUNKT: USV-SYSTEME 61 IBM 030/7203-5260 030/7203-5381 KNT Netzwerksysteme 07433/99500 07433/995050 Knürr-Heinzinger 08031/2458-61 08031/2458-58 Krauss-Systeme 0511/319774 0511/319276 Krollmann 06701/94000 06701/941004 Landis 02161/35290-212 02161/35290-290 Liebert Hiross 089/90500739 089/90500710 Manßhardt 07851/78311 07851/76028 USV-ANLAGEN Microdowell 0180/5350750 0180/5350305 MS Mikro Software 02226/92990 02226/929999 Mustek 02131/162840 02131/103830 PEWA Messtechnik 02304/6927 02304/6920 Powercom 02161/99580 02161/995811 PowerSources 049/2150-912800 049/2150-912809 PowerSystem 08191/70044 08191/70480 Powerbox 07231/45430-30 07231/465720 Powerware 0721/96179-0 0721/96179-33 RacTech 02242/913830 02242/82114 Roton Power Systems 0711/136732-0 0711/136732-11 62 vertretene Hersteller folgende Betriebssysteme werden unterstützt Arbeitsweise IMV/MGE/Powerware IBM OS/2 u. AIX, Novell, SunSolaris, uvm. Line-Interaktive, Online k.A. 300VA2MVA bis 60 Min APC Win NT, Win 95/98, 3.1, NetWare PWM 300VA16000VA Knürr-Heinzinger electronic RackSafe LI-serie Knürr-Heinzinger electronic RackSafe NP-Serie BM, APC, Online alle gängigen Online, Line-Interaktive, Stand-by Line-Interaktive k.A. alle gängigen, JAVA-fähig Online NT; Unix, NetWare, Win 3.x, SNMP je nach Modell APC Windows NT, NetWare APC Back-UPS Serie, Smart-UPS Serie, Synmetra, SmartUPS DP Liebert NetWare, Win 3.1x/95, Win NT, Unix, OS/2, uvm. gemäss APCProduktspezifikation Line-Interaktive, Online Linux,DOS, Windows 2000, Windows95/98, WindowsNT, Unix, OS/2, uvm. NT, Windows 98, Windows 2000, Unix, NetWare, AIX echte Dauerwandler, Line-Interaktive unterbrechungsfrei, Online mit PFC Microdowell Windows, MAC, Linux, Unix, NT, NetWare, SNMP Interaktive und Online Sharing APC Netware, Win NT, SCO Unix, OS/2, Unixware Online Power Must 400 Windows, Novell, (optional) Stand-by Power Must 600 Windows, Novell, (optional) Power Must 800 Power Must 525 besondere Leistungsmerkmale Preis in DM (o. MwSt.) max. Überbrückungszeit bei definierter Leistung Ausgangsleistung Firma Telefon Fax Regelprinzip SCHWERPUNKT: USV-SYSTEME SNMP-fähig je nach Leistung bis 3 Std SNMP, Lotus Notes ab 799 700VA1400VA bei 100% 12 Min SNMP-fähig, 19-Zoll-Ausführung ab 845 Dauerwandler 600VA3000VA bei 100% 23 Min SNMP-fähig, 19-Zoll-Ausführung ab 1350 k.A. 700VA600VA 5 Min SNMP, Multi-Server Support ab 600 5-60 Min SNMP, Interface Expandor, Zusatzmodule ab 250 Euro gemäß APC400VAProduktspezifi- 5000VA kation k.A. 300VA16000VA produktabhängig 300VA6MVA bis 8 Std alle Kreise digital Mikrokontroller geregelt PWM 20kHz 2,3kVA80kVA auf Anfrage SNMP auf Anfrage bis 60 Min bei 100% Last bidirektionale RS 232 Kommunikation mit dem Server 3150 bis 100000 500VA3000VA 10 Min bis 4 Std USB+RS 232, Hot-Swap, 36 Mon. Garantie, 24h Service 237 bis 3976 1400VA 7,2 Min. k.A. 100VA240VA 5-20 Min k.A. k.A. Stand-by k.A. 5-20 Min k.A. k.A. Windows, Novell, (optional) Stand-by k.A. 5-20 Min k.A. k.A. Windows 95/98, Windows NT Interactive k.A. 8-30 Min k.A. k.A. Power Must 650 Windows 95/98, Windows NT Interactive k.A. 8-30 Min k.A. k.A. Power Must 500 Windows, Unix, XUnix, Novell Stand-by k.A. 5-15Min k.A. k.A. Power Must 325 Windows, Unix, XUnix, Novell Stand-by 5-15Min EA, MGE Unix, Dos, OS/2, Windows, NT, Novell, Intranet, OS/400 PWM Powercom Windows 95/98,Windows NT, Novell, Unix, Sun Solaris Offline, Line-Interactive, Online, Stand-by Online, Stand-by, Line-Interaktive 100VA240VA 100VA240VA 100VA240VA 100VA240VA 100VA240VA 100VA240VA 450VA3000VA PWM Inovatec, Liebert, Para Systems alle gängigen Online, Netzinteraktive, Offline Timonta Unix, NT, OS/2, Linux, Xenix, Sunos, AIX, HP-UX, Novell Onlinie, LineInteraktive Powerbox MS Windows, Novell NetWare, IBM OS/2, Unix, Linux, uvm. Powerware Manßhardt, SHT-Power k.A. produktabhängig k.A. k.A. 90 Min bei 100% Last SNMP-fähig, Monitoring, Shutdown ab 296 325VA3000VA 5-30 Min 209 bis 3203 PWM 300VA1000kVA bis 10 Std Novell, SNMP-fähig, 19-Zoll-Rackmount Geräte lieferbar SNMP, etc. k.A. 400VA5000VA 6 Min 4 Std Input Powerfaktor Korrektur k.A. Line- Interaktive, Online PWS 20 kHz 420VA300kVA 6 Min4 Std ab299 diverse Offline 300VA650VA 6-10 Min diverse Online-DoubleConverser Thyristorgesteuerte Stepware PWM SNMP- fähig, schneller DSP-Controller, hoher Wirkungsgrad Plug & Play-Design, RS 232 Anschluss 40VA400kVA mehrere Stunden auf Anfrage diverse Online-DoubleConverser PWM 7,545kVA mehrere Stunden diverse Online-DoubleConverser PWM 815kVA mehrere Stunden diverse Online-DoubleConverser PWM 700VA6000VA mehrere Stunden diverse Line-Interaktive PWM 1-3kVA 8-13 Min diverse Line-Interaktive 450VA1000VA 5-.7 Min APC Unix, AIX, HP-UX, Solaris, Linux, NT, Windows, OS 400 Online, Stand-by Thyristorgesteuerte Stepwave k.A. SNMP, Fernüberwachung,Hotsync, Redundanz-System SNMP, RS 232, Hotsync, Redundanz-system, Fernüberwachung SNMP, RS 232, Hotsync, Redundanz-System, Fernüberwachung Rack-Einbau-Kiste, RS 232, SNMP, Plug& Play bis 3kVA SNMP, RS 232-Anschluss SNMP, RS 232, Plug& Play-Design 420VA16000VA 5-168 Min SNMP, Rack-Modelle 19-Zoll 600 bis 18000 Roton Power systems Windows 95/98 Line-Interaktive PWM 15 Min k.A. Linux, Windows 95/98, NT, Unix, HP-UX, uvm. Online PWM 300VA900VA 700VA4200VA auf Anfrage auf Anfrage CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 k.A. a. A. 3-10 Std SNMP, USB, Ein- und Ausgang auch teilw. mehrphasig ab 235 ab 240 ab 18000 ab 13500 ab 1610 ab 1150 ab 595 Seicom 089/962456-0 089/962456-56 SEP Elektronik 08020/180-626 08020/180-666 Sinus 0341/ 0341/2442-999 Softkonzept 0203/480448 0203/480611 Sontronic 089/99301160 089/937343 Thiele 07191/3560-0 07191/3560-22/23 Weltronic 089/492066 089/496234 Novell, Win 95/98, NT, Sinix, Linux, AIX, uvm. Novell, Win 95/98, NT, Sinix, Linux, AIX, uvm. Novell, Win 95/98, NT, Sinix, Linux, AIX, uvm. Novell, Win 95/98, NT, Sinix, Linux, AIX, uvm. Novell, Win 95/98, NT, Sinix, Linux, AIX, uvm. Win 95/98, NT, Novell NetWare, IBM OS/2, Unix, uvm. Online k.A. 3000VA Online k.A. 2000VA Online k.A. 1500VA Online k.A. 1000VA Online k.A. 700VA 300VA30kVA Liebert NT, Unix, NetWare, OS/400, AS 400, RS 6000 Online, Stand-by Mikroprozessorsteuerung Gleichrichttechnik 250VA1000kVA Sinus NT Online, PC-integriert k.A. APC Win 95, Win NT, Novell, AS 400 Stand-by PK Elektronics HP-UX, Novell, OS/2, Unix,DEC, Windows 95/98/NT, uvm. Sicon Soco Mec Eurowatt, Best Power, P/K IMV 2 Jahre Garantie, 19Zoll Version erhältlich 2 Jahre Garantie, 19Zoll Version erhältlich 2 Jahre Garantie 2604 2 Jahre Garantie, 19Zoll Version erhältlich 2 Jahre Garantie 1089 inkl. USV-Software, SNMP-fähig, RS 232 k.A. 7Min 100% SNMP-Option, LCDAnzeigen k.A. 160VA 5-100 Min ca. 700 Smart-Boost Smart-Trim 420VA5000VA 5,1 Min20 Std Online 16kHz 1100kVA Windows, Novell, OS/2 , Sun, Unix, Sinix, Linux, uvm. Online, Line-Interaktive PWM 320VA60000VA Unix, NT, OS/400, Netware Online, interaktiv, Standby PWM 250VA500kVA Online, Line-Interaktive 5 Min 100% 15 Min 50% 7 Min 100% 20 Min 50% 5 Min 100% 17 Min 50% 7 Min 100% 20 Min 50% 5 Min 100% 20 Min 50% erweiterbar besondere Leistungsmerkmale Preis in DM (o. MwSt.) Rolline max. Überbrückungszeit bei definierter Leistung folgende Betriebssysteme werden unterstützt Arbeitsweise Ausgangsleistung Secomp 07243/-111 07243/383-222 vertretene Hersteller Regelprinzip Firma Telefon Fax Ersatz für P5/2-Netzteilmit AC oder DCSpeisung SNMP 5 Min 100% SNMP, Parallel redundant System,modular aufgebaut 10DSP, ECO, Sensichar180 Min ger, parallel schaltbar 5 Min 6 Std. SNMP, redundant, hot-swap 1915 1398 920 auf Anfrage ab 2000 219 bis 30000 a. A. CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 63 PRODUKTSPIEGEL Terminals: Acer bringt windows based Terminal Data Warehouse: Sagent-Lösung 4.1 verfügbar Mit ihrem neuen windows based Terminal »WT 300« bringt Acer eine Alternative zu klassischen Client/ServerLösungen auf den Markt. Das WT 300 stellt dem Anwender einen Windows-Desktop zur Verfügung, bei dem die Anwendungen selbst auf einem zentralen Windows NTServer laufen. Installationen, Konfiguration und Wartung von Programmen und Anwenderdaten werden ebenfalls zentral auf dem Server durchgeführt – das hält die Betriebskosten niedrig. Eine Smartcard-Lösung zur Anwender-Identification sorgt zusätzlich für eine hohe Datensicherheit. Das Windows CE-Betriebssystem und Client- Sagent Technology stellt die neue Version 4.1 ihrer Data Warehouse-Lösung »Sagent Solution« vor. Sie zeichnet sich durch erweiterte und innovative Merkmale aus: »Drill through«-Fähigkeit für Web-Analysen und -Reports, »Fail-over«Automatismus für erhöhte Sicherheit und Skalierbarkeit der Web-Lösung sowie direkte Zugriffsmöglichkeit auf DB2 Universal Database von IBM. Zur optimalen Unterstützung Webbasierter Analysen muss eine Data WarehouseLösung folgende Voraussetzungen erfüllen: einfacher, schneller und flexibler Zugriff auf Tabellen, Charts und Reports, um den unterschiedlichen Anforderungen der Anwender gerecht zu werden; paralleles Laden verschiedenster Quelldaten und deren Darstellung in einer einzigen konsolidierten Ansicht; hohe Verfügbarkeit für den Einsatz geschäftskritischer Anwendungen; zentrale Administration und Verwaltung aller Bestandteile der Anwendungen; Integration von führenden Standardtechnologien innerhalb der Anwendung. Mit neuen Leistungsmerkmalen bietet die Sagent Solution 4.1 alle Voraussetzungen für die effiziente Erstellung Web-basierter Analysen und Berichte. Als End-to-End-Lösung umgeht die Sagent Solution darüber hinaus die hohen Kosten, die für den Aufbau und den Unterhalt eines verteilten Informationssystems anfallen. Sagents integrierte Data Warehouse Lösung führt heterogene Daten in einem Gesamtsystem zusammen und liefert den Endanwendern Informationen in einfachen und leicht verständlichen Berichten über das Web bei hoher Performance und hoher Skalierbarkeit für viele Anwender. (ma) Das windows based Terminal mit Terminal-Server- und Citrix-Metaframe-Unterstützung wird zentral verwaltet und senkt so die Gesamtbetriebskosten. Software für die Terminal-Protokolle Microsoft RDP und Citrix Metaframe ICA sind bereits vorinstalliert. Die Anwendungen für das windows based Terminal laufen auf einem zentralen Server unter Microsoft Windows NT Server 4.0 Terminal Server Edition, auch mit optionaler Citrix-Metaframe-Erweiterung. Es können daher alle gängigen 32-Bit-Programme für Windows NT ausgeführt werden. Auf dem WT 300 selbst läuft Windows CE 3.0 als Basisbetriebssystem, das über die Protokolle Microsoft RDP oder Citrix ICA den Bildschirminhalt der Server-Anwendung darstellt und Aktionen des Anwenders überträgt. Ausschlaggebend für die Arbeitsgeschwindigkeit ist primär die Rechenleistung des Servers und nicht die des Terminals. Das bedeutet: Wächst der Leistungsbedarf pro Desktop, muss lediglich die Server-Kapazität erweitert werden – ein Upgrade oder Austausch der Terminals ist nicht notwendig. Die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership) für das WT 300 sind äußerst gering, da auf dem Terminal keine Anwendungen oder nutzerspezifischen Anpassungen installiert werden müssen. Dadurch sind windows based Terminals für große Firmen oder Institutionen interessant, die viele Rechner mit gleicher Software einsetzen und dabei die Kosten niedrig halten wollen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Acer Tel. (0800) 2244999 Fax (0800) 224499 E-Mail: [email protected] Web: http://www.acer.de 64 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 NÄHERE INFORMATIONEN: Sagent Technology Tel. (089) 462387-0 Fax (089) 462387-44 E-Mail: [email protected] Web: http://www.sagent.de CRM-Lösungen: Standardisiertes WebPortal für E-Business Der CRM-Spezialist Orbis stellte mit »E-Channel« ein standardisiertes Web-Portal vor, das die Nutzungsmöglichkeiten des Internets auf dem Business-to-BusinessSektor erweitert. Als Bestandteil der E-Business-Suite des CRM-Standards »iC Solutions« unterstützt E-Channel den Einsatz Web-basierter Programme im gleichen Maße wie Customer-Selfservice-Anwendungen. Der E-Channel ermöglicht die Fokussierung von Unternehmensinformationen über indirekte Verkaufskanäle wie Händler, Verkaufsbüros, Agenten und Partner ohne aufwendige Systeminstallationen. Das neue Web-Portal unterstützt XML (Extensible Markup Language) und erlaubt den Aufbau globaler Online-Beziehungen über das Internet. Um Informationen abzufragen, wird einzig ein entsprechender Web-Browser benötigt. Der Customer-Selfservice-Bereich bietet Platz für Produktpräsentationen und andere kundenrelevante Daten. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Orbis Tel. (0681) 9924-0 Fax (0681) 9924-111 E-Mail: [email protected] Web: http://www.orbis.de Netzwerkmanagement: Überwachung von Netzwerkverfügbarkeit zu niedrigen Kosten Network Associates hat das »Multiview-Distributed-Sniffer«-System angekündigt, das als erste Lösung innerhalb der Branche die umfassende und kostengünstige Netzwerkanalyse von verteilten LAN- und WAN-Segmenten von einer einzigen Remote-Konsole aus möglich macht. Mit dieser Hardwarelösung wird die ferngesteuerte Analyse von Segmenten in verteilten Netzwerken »auf Knopfdruck« möglich. Dieses Sniffer-System wurde besonders mit Blick auf E-Business-Netze entwickelt, bei denen es auf kostengünstiges, bedarfsgerechtes Troubleshooting in entfernten Netzwerksegmenten ankommt. Damit vervollständigt das Unternehmen ihr Distributed-Sniffer-System mit eine RMON-Lösung, die für proaktive Rund-um-die-Uhr-Überwachung und -Analyse bei der Netzwerkwartung und der Verfügbarkeit der Anwendungen im Netz sorgt. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Network Associates Tel. (089) 3707-1103 Fax (089) 3707-1199 E-Mail: [email protected] Web: http://www.nai.com CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 65 PRODUKTSPIEGEL Drucker: Compaq-Farblaser bietet einfache Netzwerkintegration Genicom stellt mit dem »Compaq LNC02« einen schnellen und preisgünstigen Farblaserdrucker vor, der sich für den Einsatz in modernen Büroumgebungen eignet. Der Drucker kann sowohl schwarzweiß als auch farbig drucken und lässt sich einfach und problemlos in Netzwerke integrieren. Der Farblaserdrucker eignet sich vor allem für den Einsatz auf Arbeitsgruppen- und Abteilungsebene und bringt daher alle Voraussetzungen zur schnellen und einfachen Integration in unterschiedliche UnternehmensnetzEinfache Netzwerkintegration und werke mit. Er arbeitet schnelles Drucken in Farbe und in Windows-, NT-, Schwarzweiß Unix- und NetwareUmgebungen genauso wie auch in der Open VMS-Welt, für die er speziell optimiert ist. Dabei liefert er eine Druckleistung von bis zu 16 Seiten pro Minute in Schwarzweiß bzw. Monochrom, bis zu acht Seiten mit einer Zusatzfarbe und maximal vier Seiten im Vollvierfarbdruck mit einer Auflösung von bis zu 2400 x 600 dpi. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Genicom Tel. (0811) 806-0 Fax (0811) 806-26 E-Mail: [email protected] Web: http://www.genicom.de USV-Anlagen: Speziell für den Multi-Server-Spannungsschutz Mit der »Powerware 5140« stellt Powerware eine neue Rackmount-USV für den Schutz unterschiedlichster Server-Konfiguration vor. Mit einem Leistungsbereich von 6kVA ist sie für die Absicherung von Servern mit kompensierten Stromversorgungen geeignet und bezogen auf den Preis pro Watt unterstützter Last ist dieses System laut Hersteller derzeit die beste USV ihrer Klasse. Die 5140 benötigt dabei nur 6HE (10,5 Zoll) Rack-Platz. Mit der Entwicklung der line-interaktiven Powerware 5140 reagierte die Firma auf den zunehmenden Trend, Server auch für spezielle Aufgaben, wie z.B. beim E-Mail- oder Internet-Zugang, einzusetzen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Powerware Tel. (0721) 96179-0 Fax (0721) 96179-33 E-Mail: [email protected] Web: http://www.emea.powerware.com/germany 66 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 Softwaretest: »Loadrunner« emuliert Rekordtransaktionslast in E-Business-Rechenzentrum Die Mercury Interactive stellte zusammen mit der Unisys und weiteren Unternehmen der High-tech-Branche das »Rechenzentrum des kommenden Jahrtausends« vor. Hierbei handelt es sich um eine E-Business-Umgebung der Enterprise-Klasse mit komplettem Funktionsumfang, die zur Nachbildung der hohen Infrastrukturanforderungen der wachsenden InternetWirtschaft entwickelt wurde. »Loadrunner« von Mercury, ein Internet-Lasttest-Tool, ist integraler Bestandteil dieser Demonstration, bei der eine Systemlast von mehr als 4000 Transaktionen pro Sekunde und über drei Milliarden Web-Hits pro Tag emuliert wird. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Mercury Interactive Tel. (089) 613767-0 Fax (089) 613767-60 E-Mail: [email protected] Web: http://www.mercury-eur.com Anwendungsentwicklung: Modellierung und Implementierung von OOA Ein Kernprodukt von Otris ist die »Janus-Generator«-Familie. Mit Janus können auf der Grundlage eines objektorientierten Analysemodells (Klassendiagramm) des Fachkonzepts »Anwendungen« in C++ oder Java generiert werden. Erster Schritt dazu ist die Modellierung des Fachkonzepts. Dazu können bestehende Programme mit CASE-Werkzeugen wie z.B. Rational Rose oder MID Innovator erfasst werden. Hier ist Janus vollständig als Add-In in dem Werkzeug integriert. Schon ein einfaches OOA-Modell genügt, um mit »Janus/Prototype« ein erstes Pilotsystem zu erstellen, mit dem erste Datensätze eingegeben und bearbeitet werden können. Steht ein erstes Klassendiagramm des Produkts, kann mit der Feinspezifikation des OOA-Modells begonnen werden. Es können Eigenschaften als Kann- oder Mussfelder definiert werden und die Benutzungsoberfläche den Parametern angepasst werden. Der GUI-Generator »Janus/GUI J« generiert Java-Dialogkomponenten aus OOA-Modellen. So müssen auch in Java Benutzungsoberflächen nicht mehr »zu Fuß« erstellt werden. Mit »Janus/Access« können OOA-Modelle automatisch in C++ generiert werden, wobei die Daten an eine Microsoft Access-Datenbank angebunden sind. Mit »Janus/Access« lassen sich neue Anwendungen mit einem hohen Maß an Flexibilität und Funktionalität erstellen sowie bestehende Anwendungen durch objektorientierte Analyse in zukunftsfähige Produkte wandeln. Neben hoher Qualität des Endprodukts und der direkten ablauffähigen Lösung sind Kosten- und Zeitersparnis ein zentrales Argument für den Generator: Nach bisherigen Erfahrungen können Projekte mit einer Zeitersparnis von 50% realisiert werden. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Otris Tel. (0231) 1061540 Fax (0231) 1061544 E-Mail: [email protected] Web: http://www.otris.de Groupware: Weiterentwickelter Konvertierungsservice für Lotus Notes Drucker: Aufrüstbarer 28-Seiten Laserprinter Der Geschäftsbereich Global Professional Services (GPS) von Computer Associates (CA) bietet mit »Express Delivery« einen kostenreduzierenden Service, mit dem Anwender schnell und effizient ihre Lotus-Applikationen in die neueste Version Lotus Notes R5 überführen können. Mit dem neuen Verfahren, das die Konvertierung in Lotus Notes R5 – zum Beispiel aus cc:Mail oder älteren Versionen von Lotus Notes – erleichtert, vermindert sich der erforderliche Zeitaufwand, verglichen mit herkömmlichen Konvertierungsmethoden. Durch den kombinierten Einsatz der CA-Tools für Softwareverteilung, Ressourcen-, Bandbreiten- und Web-basiertes Projektmanagement kann die Bereitstellung der Lotus Notes R5 Client-Software für die Desktop- und Laptop-PCs der Anwender weltweit automatisieren. Gleichzeitig werden anfallende Kosten erheblich reduziert. (ma) Der »Microlaser 280« von Genicom ist eine Lösung für Abteilungen und kleine Unternehmen, die mehr als einen Einzelplatzdrucker brauchen, aber nicht in einen großen 40-Seiten Netzwerkdrucker investieren wollen. Der DIN A3-Drucker mit 28 ppm ist in der Basisversion mit Parallelund USB-Anschluss oder als 10/100BaseT-Netzwerkmodell erhältlich. Mit Schnittstellenmodulen und Papierverarbeitungsoptionen wächst er bei Bedarf zum Multifunktionsgerät. Die hohe Druckqualität bei 1200 mal 1200 dpi Auflösung und die Geschwindigkeit von 28 Seiten pro Minute sind ein Ergebnis des verDer Microlaser 280 von Genibesserten Druckcom passt sich über verschiedene Netzwerkschnittstellenmowerks und der von dule und PapierverarbeitungsGenicom entoptionen wachsenden Anwickelten »Intellisprüchen an. print Controller«Architektur. Der Drucker arbeitet mit einem 166 MHz schnellen 64-Bit-RISC-Prozessor (MIPS R5000) und bis zu 96 MB Speicher (16 MB in der Basisausstattung). Optional bietet eine Festplatte Platz zur Speicherung von Schriftarten. Um optimale Leistungen bei Auflösung und Schriftgestaltung liefern zu können, versteht der Microlaser 280 die Seitenbeschreibungssprachen Adobe Postscript 3 und PCL5e. Alle wichtigen Netzwerkprotokolle und Plattformen wie Microsoft LAN Manager, Novell Netware, Telnet, IPX/SPX, Netbios, Ethertalk, TCP/IP, SNMP V3/4, Fast Ethernet 10/100BaseT und 10Base2 gehören zur Standardausstattung. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: CA Computer Associates Tel. (06151) 949-135 Fax (06151) 949-351 E-Mail: [email protected] Web: http://www.cai.com/offices/germany Unified Messaging: WAP-fähige Version garantiert Mobilität Dr. Materna kündigt eine WAP- (Wireless Application Protocol-)fähige Version der Unified Messaging-Lösung »Office Edition« an. Die Lösung ermöglicht den mobilen Zugriff von WAP-fähigen Mobiltelefon auf das Office Edition Journal und damit auf die Kommunikationsfunktionen Fax, E-Mail, Voicemail und CTI. Mit dem mobilen Release von Office Edition erhält der Anwender seine E-Mails über das WAP-Handy, kann diese lesen, beantworten und weiterleiten. Telefaxe können vom Mobilfunkgerät auf ein beliebiges Faxgerät weitergeleitet werden. Der Anwender erhält die Sicht auf alle CTI-Einträge bzw. Anrufe in seiner Abwesenheit. Über das Office Edition Adressbuch besteht der mobile Zugriff auf alle Adressbestände. Die genannten Dienste lassen sich aus der Ferne über das Handy konfigurieren. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Materna Tel. (0231) 5599-168 Fax (0231) 5599-165 E-Mail: [email protected] Web: http://www.materna.de NÄHERE INFORMATIONEN: Genicom Tel. (0811) 806-0 Fax (0811) 806-26 E-Mail: [email protected] Web: http://www.genicom.de CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 67 PRODUKTSPIEGEL CRM-Lösungen: Web-Technologien optimieren Vertrieb und Verkauf Die Internet-/Intranet-Applikationen »Backweb Sales Accelerator« und »Backweb Service Accelerator«, die Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter eines Unterneh- Eingehende Umfrageergebnisse können mit dem Rapid SurveyModul per Mausklick nach den verschiedensten Kategorien geordnet dargestellt und ausgewertet werden. mens automatisch und schnell mit aktuellen Informationen versorgen, sind bei Rodo Media mit dem neuen »Rapid Survey«-Modul erhältlich. Das Werkzeug erweitert die Möglichkeiten des Internet-gestützten Verkaufs wie auch des Customer Relationship Managements (CRM) um schnelle und interaktive Umfragen innerhalb klar definierter Benutzerkreise, etwa unter Wiederverkäufern oder Außendienstmitarbeitern. Der Anwender kann zwischen drei verschiedenen, einfach und schnell zu gestaltenden Umfragetypen wählen: von einfachen Ja/Nein-Anfragen bis hin zu umfassenden Fragebögen mit Eingabezeilen für individuelle Antworten. Ebenso einfach kann er die Rückläufer analysieren und sie den Zielgruppen im eigenen Unternehmen verfügbar machen. Dadurch verstärkt das neue Modul die zeit- und ressourcensparenden Funktionalitäten der Backweb-Produkte. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Rodo Media Tel. (06221) 13826-0 Fax (06221) 13826-79 E-Mail: [email protected] Web: http://www.rodomedia.com ERP-Lösungen: E-ProcurementLösungen optimieren Beschaffungsprozesse Die Aeopn Virtual Shopping Services offeriert mittelständischen und großen Unternehmen sowie Konzernen eine Lösung zur Reduzierung des gesamten Beschaffungsaufwandes. Mit dieser EProcurement-Solution sind Organisationen in der Lage, das Verhältnis zwischen Manpower und Anschaffungsvolumen gerade im C-TeileBereich (Zeitschriften, Büromaterial, Hygieneartikel, Werkzeuge, Autoersatzteile, Büro- und Betriebsausstattungen, Hotels, Flüge, Reisen) zu optimieren. Der Aufbau einer Intranet-basierten elektronischen Beschaffungsplattform, in die alle Zulieferanten integriert sind und alle für die Beschaffung Verantwortlichen Zugriff haben, bietet Unternehmen das größte Kosteneinsparungspotenzial durch einen effizienten, standortunabhängigen Beschaffungsprozess. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Aeon Tel. (0711) 728744-0 Fax (0711) 728744-39 E-Mail: [email protected] Web: http://www.aeon-shopping.de Applikationsentwicklung: Materna stellt Softwareentwicklungs-Tool »ClassworkX« vor Dr. Materna präsentiert mit »ClassworkX« ein offenes Framework für datenbankbasierte Anwendungen im Unternehmen. Das Tool erlaubt eine effektive Programmierung in C++. Es basiert auf den umfangreichen Klassenbibliotheken von Rogue Wave und bietet problemspezialisierte Klassenhierarchien, die eine umfassende Funktionalität zur Verfügung stellen. Die Lösung ermöglicht die Automatisierung vieler Standardabläufe bei gleichzeitiger höchster Flexibilität bezüglich Anpassungsfähigkeit und Erweiterbarkeit. Entwickelt für den Einsatz in unternehmensweiten Anwendungen, bietet das Tool eine uneingeschränkte Teamfähigkeit und leichte Wartbarkeit der Sourcen. Des weiteren ist die interdisziplinäre Kommunikation für unternehmensweite Lösungen ein zentraler Aspekt, der in ClassworkX mit dem Hilfsmittel der UML (Unified Modelling Language) berücksichtigt wird. Daher enthält die ClassworkX Enterprise Edition zusätzlich zur ClassworkX Standard Edition die ObjekttechnologieWerkbank OTW 2.0 der Firma Owis. Das Ergebnis ist eine Produktivitätssteigerung durch teambasierte, objektorientierte Modellierung, auf der Wiederverwendung geprüfter ClassworkX-Komponenten aufsetzend. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Materna Tel. (0231) 5599-168 Fax (0231) 5599-165 E-Mail: [email protected] Web: http://www.materna.de 68 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 Im Fokus: Web-Kennziffern Bandspeichersysteme: kostenlose Fibre Channel-Schnittstelle Quantum-ATL bietet allen Käufern von neuen automatischen DLT Tape Libraries der »P1000«- und der »ATL 7100«-Produktfamilien die Option, die Geräte kostenlos mit einer Fibre Channel-Schnittstelle auszurüsten. Mit dem zeitlich befristeten Angebot, das einen Wert von rund 9000 Dollar repräsentiert, verfolgt das Unternehmen das Ziel, die Präsenz der neuen Hochleistungsschnittstelle auf den europäischen Märkten zu fördern. In dem Angebot nicht mit inbegriffen sind Serviceund Installationsleistungen. Für Käufer von Tape Libraries der P1000-Familie, die auf der »Prism«-ArDie DLT Tape Libraries der P1000- und chitektur von der ATL 7100-Produktfamilien können Quantum-ATL ein ganzes Jahr lang kostenlos mit einer basiert, stehen Fibre Channel-Schnittstelle bezogen oder ausgerüstet werden. zwei Optionen offen: Sie können ihre P1000 entweder mit bereits ab Werk integrierter Fibre Channel-Schnittstelle bestellen oder sie erhalten ein Zertifikat, das sie während des gesamten Jahres 2000 zu einem kostenlosen Upgrade berechtigt. Dank des Standard PCI-Busses, den Quantum-ATL bei ihrer Prism-Architektur in die Tape Libraries integriert, ist der nachträgliche Einbau einer Fibre Channel-Adapterkarte ohne besonderen Aufwand möglich. Bei den Systemen der ATL 7100Serie besteht das Fibre Channel-Upgrade aus einer externen Crossroads 4200 Fibre Channel-Bridge, die bis zu vier DLT-Laufwerke unterstützt. Über die Fibre Channel-Schnittstelle lassen sich die P1000 und die ATL 7100 in Loop- oder komplexe SwitchTopologien einbinden. Sie unterstützt kurzwellige Standard-Multimode-Glasfaserkabel, die Kabellängen bis zu 500 Metern zwischen Library und Host, Hub oder Switch ermöglichen. (ma) Der moderne Weg zur Produktinformation Das Internet entwickelt sich immer mehr zum unverzichtbaren Recherchemedium für EDV-Profis. Neben E-Mail ist die Suche nach aktuellen und detaillierten Produktinformationen mittlerweile einer der wichtigsten Einsatzbereiche des Internet. Unser neuer Web-Kennzifferndienst macht die gezielte Suche so komfortabel und schnell wie nie zuvor. Ihre Vorteile: ❶ Sie haben eine zentrale Anlaufstelle für Ihre Recherchen und sparen sich den zeitaufwendigen Ausflug über diverse Suchmaschinen und Web-Kataloge; ❷ Sie kontaktieren mit einer einzigen Anfrage beliebig viele Anbieter – eine gewaltige Zeitersparnis; ❸ Sie entscheiden, in welcher Form die Anbieter mit Ihnen in Kontakt treten sollen: per Post, per E-Mail, per Fax oder gar per Telefon; ❹ Sie können darauf vertrauen, daß Ihre Anfrage mit dem Siegel einer anerkannten Fachzeitschrift beim richtigen Ansprechpartner landet und nicht geradewegs im elektronischen Papierkorb; ❺ Sie sparen sich die Arbeit, in jedem Kontaktformular von neuem Ihre Daten einzugeben, denn unser Web-Kennzifferndienst merkt sich Ihre Daten; ❻ Sie erhalten eine persönliche Link-Liste, die einen hervorragenden Einstiegspunkt für eigene Recherchen im WWW darstellt. www.clientserver.de/info NÄHERE INFORMATIONEN: Quantum-ATL Tel. (06151) 85599-0 Fax (06151) 85599-20 E-Mail: [email protected] Web: http://www.atlp.com ONLINE + verlag münchen wir informieren spezialisten. CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 69 PRODUKTSPIEGEL Drucker: Digitale Schwarzweiß-Laserdrucksysteme Groupware: Systemmanagement für Lotus Notes Die neuen digitalen Schwarzweiß-Laserdrucksysteme »Ricoh Aficio AP2700« und »AP4500« steigern effizient die tägliche Bürokommunikation professioneller Anwender. Als moderne Netzwerklösungen mit hoher Produktivität, Bildqualität und Anwenderfreundlichkeit setzen diese Systeme neue Standards im oberen Leistungssegment. Der Aficio AP2700 ist konzipiert für die Ansprüche mittelgroßer, vernetzter Arbeitsgruppen. Die Modellvariante AP4500 unterstützt große Arbeitsgruppen und erfüllt alle produktionsähnlichen Anforderungen. In Punkto Druckgeschwindigkeit lassen beide Systeme aufhorchen: Während der AP2700 bereits nach 4,9 Sekunden die erste Seite liefert und pro Minute 27 Ausdrucke erstellt, benötigt der AP4500 für den Erstdruck weniger als sechs Sekunden. Mit 45 Drucken Ricoh Aficio 2700: Nach 4,9 Sepro Minute positioniert sich kunden die erste Seite dieses System in der Spitzengruppe seiner Klasse. Beide Systeme verfügen bereits in der Standardversion über eine effiziente Duplex-Funktion und liefern dem Anwender per Knopfdruck 22 (AP2700 als Option) bzw. 36 (AP4500 als Standard) hochwertige, beidseitig bedruckte Seiten pro Minute. Ausgestattet mit leistungsstarken Prozessoren und den Seitenbeschreibungssprachen Adobe PS3 und PCL6/5e, verbinden diese Schwarzweiß-Laserdrucksysteme eine gute Bildauflösung von 600 dpi mit optimaler Geschwindigkeit. (ma) Candle präsentiert mit »Intelliwatch Pinnacle 99« das aktuelle Upgrade ihrer Lotus Notes-Systemmanagementlösung. Die Software besteht aus vier Modulen (Monitor, Analyser, Tracer, Performance Manager) und nutzt eine Reihe von Technologien, um die Notes-Performance und Verfügbarkeit zu optimieren und die Administration zu minimieren. Neben zahlreichen Neuerungen und Verbesserungen für komfortables Management und intelligente Fehlerkorrektur hilft die einfache automatische oder individuelle Konfiguration Unternehmen, wertvolle Zeit und damit Geld zu sparen. Intelliwatch Pinnacle wurde optimiert für Notes ab Version 4.5.1 – einschließlich der aktuellen Version 5.0. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Ricoh Deutschland Tel. (06196) 906-0 Fax (06196) 45104 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ricoh-europe-com NÄHERE INFORMATIONEN: Candle Tel. (089) 54554-115 Fax (089) 54554-195 E-Mail: [email protected] Web: http://www.candle.com Speichermanagement: SANs effektiv managen Ihre neue Produktfamilie »Vivant« sowie alle Softwareund Service-Feature des Storage-Komplettpaketes »Dataservices« stellte MTI Technology vor. Der speziell auf die wachsenden Speicheranforderungen großer Unternehmenskonzerne ausgerichtete Vivant basiert komplett auf Glasfaservernetzung (Fibre Channel) sowie auf MTIs fehlertoleranter und skalierbarer Speichertechnologie. Diese ermöglicht es, Speicherkapazitäten je nach Bedarf auf viele Terabyte an Daten aufzustocken. Vivant bietet gleichzeitige Unterstützung für Anwendungen, die eine hohe Bandbreite und maximale Durchsatzraten erfordern, wie beispielsweise ein unternehmensweites Data Warehouse, Data Mining oder Online Transaction Processing (OLTP). Der Vivant bildet die Hardwarebasis für MTIs »StoragePaket Dataservices«. Dieses vereint insgesamt sieben wesentliche Managementaspekte eines Speichernetzwerks: Das komplette Storage-Subsystem, Anschlusstechnologien, Storage-Managementsoftware, Backup, Datenreplikation, Service und Support. Alle Hardware- und Softwarekomponenten wurden dabei auf ihre volle Funktionsfähigkeit innerhalb einer komplexen Speicherumgebung wie dem Storage Area Network (SAN) oder einem Network-Attached Storage (NAS) getestet und zertifiziert. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: MTI Technology Tel. (089) 458757-22 Fax (089) 458757-50 E-Mail: [email protected] Web: http://www.mti.com 70 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 Drucker: Portabler Buble Jet für den Notebook Ausdrucke in Schwarzweiß und Farbe sowie Prints in Fotoqualität. Und mit einem einfachen Handgriff lässt sich der Mobildrucker in einen Farbscanner verwandeln. Vielfalt auf ganzer Linie: Der portable 4-Farb-Bubble Jet-Drucker kann von Normalpapier über Fotoglanzkarten und Overhead-Folien bis hin zu T-Shirt-Transferfolie und Stoff alles bedrucken. Brillante Ausdrucke mit einer Auflösung von bis zu 720 x 360 dpi werden mit der Drop Modulation Technology von Canon erzielt: Die Tintendüsen produzieren verschieden große Tintentropfen. In jeder Düse befinden sich zwei Heizelemente, die einzeln angesteuert werden. Für kleine Tropfen ein Heizelement, für große Tropfen beide Elemente parallel. Dabei nimmt das Volumen der Kleinen ein Drittel der Großen ein. Fließende Farbverläufe und feinere Schattierungen sind das Resultat. (ma) Mobilität ist im beruflichen Alltag heute eine Selbstverständlichkeit. Das Notebook als stetiger Begleiter keine Seltenheit mehr. Den passenden Drucker dazu bietet Canon jetzt mit dem neuen »BJC-85«. Mit seinen 1,4 kg BJC-85: Drucker oder Farbscanner für die Aktentasche NÄHERE INFORMATIONEN: Canon Tel. (02151) 345-392 Fax (02151) 345-391 E-Mail: [email protected] Web: http://www.canon.de ein wahres Fliegengewicht. Seine Maße: 300 x 158 x 57 mm. So passt der kleine Drucker, wie auch schon sein Vorgänger BJC-80, in jede Aktentasche und bietet doch, was so mancher große Drucker nicht kann: brillante CLIENT SERVER -Abonnenten C O M P U T I N G bekommen mehr: men * atz im Unterneh für den R/3 -Eins ige Magazin * Das unabhäng ent m e l SAP 3/98 t lemen SAP * Mit jeder zweiten Ausgabe der IT-Management-Zeitschrift erhalten Sie als Verlegerbeilage ge Verlegerbeila Brennpunkt: g R/3-Einführun nd Zeit und Aufwa minimieren Supply Chain Management ied Der Untersch zwischen MRP und Planung gement R/3-Systemmana Krisen vorbeugen R/3-Architektur und Für Abfragen ipiert Analysen konz t lemen SAP * das unabhängige Magazin für den R/3*-Einsatz im Unternehmen. ei, SAP AG: Dr. Dietmar Sadd Interview mit goryECR und Cate t gehen Managemen Hand in Hand Ein Grund mehr, n der SAP AG e Warenzeiche sind eingetragen *SAP und R/3 CLIENT SERVER C O M P U T I N G jeden Monat bequem per Post zu beziehen! Abonnementbestellungen richten Sie bitte an: Edith Winklmaier, Herzog-Otto-Str. 42, 83308 Trostberg, Tel. 0 86 21/64 58 41, Fax 0 86 21/6 27 86 *SAP und R/3 sind eingetragene Warenzeichen der SAP AG CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 71 INFO-FAX/REDAKTION Informationen schnell Einfach kopieren und per Fax absenden (die Faxnummer entnehmen Sie bitte nebenstehender Seite) An SERVER CLIENT U TING COMP Firma 3/00 Faxnummer Meine Anschrift lautet: (bitte deutlich schreiben) Ich möchte Informationsmaterial zu dem in der Firma Client-Server-Computing-Ausgabe 3/00 in dem Beitrag Abteilung Vorname/Name Straße/Nummer PLZ/Ort auf Seite Telefon erwähnten Produkt Meine Funktion: ❑ Spezialist Fax ❑ Gruppen-/Abteilungsleiter ❑ Einkauf ❑ Unternehmensleitung Mein Unternehmen beschäftigt: ❑ 1 bis 19 Mitarbeiter ❑ 20 bis 49 Mitarbeiter ❑ 50 bis 99 Mitarbeiter ❑ 100 bis 249 Mitarbeiter ❑ 250 bis 499 Mitarbeiter ❑ 500 bis 999 Mitarbeiter ❑ über 1000 Mitarbeiter Mein Unternehmen gehört zu folgender Branche: ❑ Elektroindustrie ❑ Maschinenbau ❑ Fahrzeughersteller und -zulieferer ❑ Chemisch pharmazeutische Industrie ❑ Transport- und Logistikbranche ❑ Geldinstitute/Bausparkassen ❑ Versicherungswesen ❑ Reise- und Touristikbranche ❑ Handel- und Dienstleistungen ❑ Öffentliche Verwaltung ❑ Hochschulen und Forschungsinstitute ❑ Nahrungs- und Genussmittel 74 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 Ich interessiere mich für folgende Computer- und Kommunikationssysteme: Betriebssysteme: Hardware: Kommunikationssysteme: ❏ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ MS-DOS VMS/OpenVMS MVS VM VSE OS/400 AIX Windows OS/2 Windows NT Unix Digital Unix andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ IBM-Mainframe IBM-Midrange DEC HP Sun Siemens Apple RISC-Systeme andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ DECnet Novell-NetWare Banyan Vines LAN Manager/LAN Server PC-Host-Verbindung Pathworks ISDN/WANs andere: KENNZIFFERN-FAX/INSERENTENVERZEICHNIS per Fax oder Internet Kennziffern-Fax Der moderne Weg zu detaillierten Informationsmaterial zu der in dieser Ausgabe veröffentlichten Anzeigen. www.clientserver.de/info ▲ # 023 www.clientserver.de/info● Selbstverständlich haben Sie nach wie vor die Möglichkeit, weitere Anzeigen-Produkt-Infos mit dem nebenstehenden Faxformular abzurufen. Einfach ausfüllen und an die Fax-Nummer 08621/97 99 60 faxen. Zum schnellen Überblick haben wir alle inserierenden Firmen auf dieser Seite aufgelistet. ▲ ●Info-Fax ▲ ● Tragen Sie die entsprechende Kennziffer unter www.clientserver.de/info an der vorgesehenen Stelle ein und Sie gelangen direkt und ohne Umwege zu Ihren gewünschten Zusatzinformationen. # 023 ▲ ● Info-Fax Einfach kopieren und absenden per Post oder FAX 08621/979960 SERVER CLIENT U T I N G An AWi-Verlag COMP Client-Server-ComputingLeserservice Herzog-Otto-Straße 42, 83308 Trostberg 3/00 Meine Anschrift lautet: (bitte deutlich schreiben) Firma Abteilung INSERENTENVERZEICHNIS/KENNZIFFERNDIENST Inserent/Anbieter Seite Kennziffer ACS Systemberatung GmbH Bäurer AG Brain International AG Brio Technology GmbH 57 63 2. US 25 018 019 001 012 39 13 014 007 67 7 19 20/21 72/73 78 021 004 010 011 022 023 Fujitsu Deutschland GmbH 15 008 IBM Informationssysteme GmbH Intel GmbH 17 9 009 005 5 3 4. US 003 002 026 65 020 3. US 025 Restart GmbH 53 017 SoftService GmbH Sun Microsystems GmbH Sydios IT Solutions GmbH 43 11 51 015 006 016 Vorname/Name Straße/Nummer Check Point Software Technologies GmbH Compaq Computer GmbH Detec Software GmbH Deutsche Post AG Deutsche Telekom AG Deutsche Telekom AG DV-Job.de AG DV-Markt Magic Software Enterprises GmbH Mercury Interactive GmbH Microdowell Deutschland GmbH NetSupport GmbH Portolan Commerce Solution GmbH Veritas Software GmbH Verlag Moderne Industrie 33 79 013 024 PLZ/Ort Telefon Fax Ich möchte Informationsmaterial zu Produkten mit folgenden Kennziffern (siehe nebenstehende Übersicht): 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Meine Funktion: ❑ Spezialist ❑ Gruppen-/Abteilungsleiter ❑ Einkauf ❑ Unternehmensleitung Mein Unternehmen beschäftigt: ❑ 1 bis 19 Mitarbeiter ❑ 20 bis 49 Mitarbeiter ❑ 50 bis 99 Mitarbeiter ❑ 100 bis 249 Mitarbeiter ❑ 250 bis 499 Mitarbeiter ❑ 500 bis 999 Mitarbeiter ❑ über 1000 Mitarbeiter Mein Unternehmen gehört zu folgender Branche: ❑ Elektroindustrie ❑ Maschinenbau ❑ Fahrzeughersteller und -zulieferer ❑ Chemisch pharmazeutische Industrie ❑ Transport- und Logistikbranche ❑ Geldinstitute/Bausparkassen ❑ Versicherungswesen ❑ Reise- und Touristikbranche ❑ Handel- und Dienstleistungen ❑ Öffentliche Verwaltung ❑ Hochschulen und Forschungsinstitute ❑ Nahrungs- und Genussmittel Ich interessiere mich für folgende Computer- und Kommunikationssysteme: Betriebssysteme: Hardware: Kommunikationssysteme: ❏ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ MS-DOS VMS/OpenVMS MVS VM VSE OS/400 AIX Windows OS/2 Windows NT Unix Digital Unix andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ IBM-Mainframe IBM-Midrange DEC HP Sun Siemens Apple RISC-Systeme andere: ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ DECnet Novell-NetWare Banyan Vines LAN Manager/LANServer PC-Host-Verbindung Pathworks ISDN/WANs andere: Damit Hersteller und Anbieter von Produkten, für die ich mich interessiere, meine Kennziffernanfragen so gezielt wie möglich beantworten können, bin ich damit einverstanden, dass diese Daten elektronisch gespeichert und weitergegeben werden. Ort, Datum Unterschrift CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 75 COMPUTING CLIENT SERVER www.clientserver.de ZEITSCHRIF T FÜR IT-MANAGER CLIENT SERVER COMPUTING Nr. 4/00 B 30923 www.awi.de VORSCHAU APRIL DM 14,- ös 110,-/sfr. 14,- Titelthema: Branchen- und Standardsoftware Standardsoftware Für eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Produkten und Verfahren ist die Unterstützung eines leistungsfähigen und stabilen Softwarerückgrats notwendig. ESAB-Hancock setzte hier auf »Worldsoftware« von J.D. Edwards. Entscheidend war neben der Funktionalität vor allem der modulare Aufbau der Software, der eine Step-by-step-Einführung ermöglichte. Lotus Notes im heterogenen Umfeld Die Zeit zentrale Datenbanken ist vorbei. Eine klassische Konstellation besteht heutzutage beispielsweise aus einem Mainframe und einem NTNetzwerk sowie mehreren UnixRechnern. Ist dabei eine Lotus NotesDatenbank im Spiel, deren Daten unternehmensweit synchronisiert werden sollen, bietet sich als bestmögliche Lösung »SQL Pump« von Datamirror an. Mit diesem Tool ist der Datentransfer zwischen Notes und jeder Datenbank möglich, die über ODBC verfügt. Integrierte Sicherheitsstrategien Wer glaubt, die Installation einer Firewall reicht aus, um interne Netze effektiv gegen Attacken aus dem Internet zu schützen, irrt sich. Denn die meisten Angriffe auf die Datensicherheit stammen aus den eigenen Reihen. Um die Sicherheitsrisiken auf ein Minimum zu reduzieren, muss man sein System gegen Angriffe von außen und innen schützen. Firewalls sind ein wichtiger Bestandteil ausgeklügelter Abwehrkonzepte, aber mehr Sicherheit bringt eine auf das Gesamtsystem abgestimmte Sicherheitsstrategie. Schwerpunkt: Data Warehouse-Lösungen Verschiedene Wege bringen SAP R/3-Daten in ein Data Warehouse. Früher ließen sich die Daten ausschließlich durch eine umfangreiche ABAP-Programmierung extrahieren, transformieren und laden (ETL). Vereinfachung beim Aufbau des unternehmensweiten Datenpools boten die sogenannten ETL-Tools. Nun verspricht eine neue, dritte Generation von Werkzeugen eine Erstellung binnen weniger Tage. Aus aktuellem Anlass sind Themenänderungen möglich. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis. Impressum Herausgeber: Eduard Heilmayr (he) Chefredaktion: Rainer Annuscheit (ra), Albert Probst (ap) verantwortlich für den redaktionellen Inhalt Autoren: Martin Arndt (ma) Redaktionsassistenz: Regine Appenzeller-Gruber (ar) So erreichen Sie die Redaktion: Bretonischer Ring 13, 85630 Grasbrunn, Tel. (0 89) 4 56 16-214, Telefax (0 89) 4 56 16-300 Manuskripteinsendungen: Manuskripte werden gerne von der Redaktion angenommen. Sie müssen frei sein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichung oder gewerblichen Nutzung angeboten worden sein, muss das angegeben werden. Mit der Einsendung gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck in den von der AWi Aktuelles Wissen Verlag GmbH herausgegebenen Publikationen. Honorare nach Vereinbarung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Bezugspreise: Das Einzelheft kostet DM 14,-. Der Abonnement-Preis beträgt im Inland DM 148,- pro Jahr für 12 Ausgaben. Darin enthalten sind die gesetzliche Mehrwertsteuer und Zustellgebühren. Der Abonnement-Preis erhöht sich für die Zustellung im Ausland auf DM 174,-. Vertrieb: Abonnementbestellungen und Adreßänderungen richten Sie bitte an: Edith Winklmaier, Herzog-Otto-Straße 42, 83308 Trostberg, Tel. 08621/645841, Fax 08621/62786 Druck: Friedrich VDV, Zamenhoferstraße 43-45, A-4020 Linz Urheberrecht: Alle in Client Server Computing erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten sind. Haftung: Für den Fall, daß in Client Server Computing unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Sonderdruckservice: Alle in dieser Ausgabe erschienenen Beiträge sind in Form von Sonderdrucken erhältlich. Anfragen richten Sie bitte an Edmund Krause, Tel. (0 8 9) 4 56 16-240 Titelgestaltung: AWi-Verlag Titelbild: Aspect Communications © 2000 AWi DECKBLATT Verlagsgesellschaft mbH; ein Unternehmen der AWi Aktuelles Wissen Verlagsgesellschaft mbH, 83302 Trostberg Layout, Produktion: Hans Dresl, Michael Szonell, Edmund Krause (Leitung) Verlagsleitung Client Server Computing: Rainer Annuscheit Anzeigenverkauf: Sybille Reed, Tel.: (089) 9 03 08 16 Fax: (089) 90 46 91 75 (Leitung) Anzeigenverwaltung: Gabi Fischböck, Tel.: (0 89) 4 56 16-262 Anzeigendisposition: Sandra Pablitschko (0 89) 4 56 16-108 Geschäftsführer: Eduard Heilmayr Anzeigenverkaufsleitung AWi Verlag: Cornelia Jacobi, Tel. 089/71 94 00 03 Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 6 vom 1.1.2000 Anschrift des Verlages: AWi DECKBLATT Verlagsgesellschaft mbH, 83302 Trostberg Erscheinungsweise: monatlich (zwölf Ausgaben im Jahr) www.awi.de Zahlungsmöglichkeiten für Abonnenten: Bayerische Vereinsbank München, BLZ 700 202 70, Konto: 32 248 594 Postgiro München, BLZ 70010080, Konto 537040-801 ISSN 0947-5419 Die Mitglieder der GI-Fachgruppe 2.0.1, Personal Computing, erhalten Client Server Computing im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. 76 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW), Bad Godesberg Diese Zeitschrift wird mit chlorfreiem Papier hergestellt. i v w LAC ’99 Mitglied der Leseranalyse Computerpresse 1999 IT-BÖRSE $ Know-how-Zentrum in Deutschland eröffnet $Comdisco strebt T Marktführerschaft bei Business Continuity an $ T Der nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich Business Continuity Services, die amerikanische Comdisco, strebt mit ihrem deutschen Tochterunternehmen, der Comdisco Continuity Services Deutschland, in den kommenden Jahren auch in Deutschland die Marktführerschaft an. Nach Angaben des Comdisco President und General Manager Thomas Flohr habe das Unternehmen mit Gründung ihres ersten deutschen Know-how-Zentrums in Eching einen »weißen Fleck auf der Landkarte geschlossen«. In der Vergangenheit habe man immer wieder Großaufträge verloren, da man im weltweit zweitgrößten ITMarkt bisher nicht vertreten war. Die mittlerweile weltweit 75 Know-how-Zentren sind wesentlicher Bestandteil der Comdisco Continuity Services, und gewährleisten Unternehmen die kontinuierliche Verfügbarkeit ihrer Anwendungen und Daten auch bei unerwarteten Ausfällen. Business Recovery-Konzepte garantieren dabei die vollständige Wiederherstellung der Betriebsfähigkeit im Unterbrechungsfall. Zu den über 3000 Comdisco-Kunden zählen bereits zahlreiche deutsche Unternehmen, diese nehmen bislang jedoch die Serviceleistungen in den USA in Anspruch. »Global handelnde Unternehmen wie beispielsweise eine Deutsche Bank hat ihre Hauptservices im Continuity-Bereich bei der Comdisco außerhalb von Deutschland abgeschlossen«, erklärt Flohr. Dies soll sich künftig ändern. Comdisco will nun gezielt Unternehmen mit T T $ Sitz in Deutschland gewinnen. Mit deutschen IT-Serviceanbietern sieht Comdisco den Wettbewerb nur auf nationaler Ebene. Laut Flohr orientierte man sich stark an den Bedürfnissen globaler Unternehmen, deren Strukturen sich durch Mergers und Acquisitions kontinuierlich weiterentwickeln. Flohr bemerkt: »Solche global handelnden Unternehmen wollen an jedem Ort der Welt das gleiche Dienstleistungsspektrum mit den gleichen Service-Levels und den gleichen Qualitätsstandards. Neben uns könnte das vielleicht noch die IBM.« Die Voraussetzungen dafür seien jetzt auch in Deutschland geschaffen. Auf einer Gesamtfläche von 3300 qm stehen im Knowhow-Zentrum Eching eine voll ausgestattete Arbeitsumgebung mit Arbeitsplätzen, Konferenz- und Aufenthaltsräumen sowie eine komplette Infrastruktur mit neuester Informations- und Kommunikationstechnologie zur Verfügung. Aufgrund der Herstellerunabhängigkeit von Comdisco besteht die Möglichkeit, praktisch jede kundenindividuelle informationstechnische Systemumgebung – von Mainframe- und MidrangeAnlagen, Unix-Systemen und Client/Server-Architekturen – abzubilden. $ $ T T In der Anlaufphase sollen zunächst Schwerpunkte im Midrange-Bereich gesetzt werden. Demnach will Comdisco zuerst im Server-Bereich und im Work-Area-Bereich Fuß fassen. »Wir werden nach und nach expandieren, um letztendlich, wie wir es nennen, ein völliges InformationFlow-Protection-Offering am Markt anzubieten. Das reicht vom Telefon-Backup über Netzwerk-, Midrange-, Mainframe- und Work-area-Backup bis hin zum Backup im Trading-Bereich«, erklärt Flohr. In der Vergangenheit lag das weltweite Umsatzwachstum von Comdisco bei jährlich etwa 20%. Ähnlich verlief auch die Gewinnentwicklung. Gesetztes Unternehmensziel sei das Wachstum bei Umsatz und Gewinn in dieser Größenordnung auch in den kommenden Jahren beizubehalten. Das Fortune-500-Unternehmen ist mit über 100 Niederlassungen in 32 Ländern weltweit vertreten und konnte mit einem Jahresumsatz von zuletzt umgerechnet über 8 Mrd Mark ein Plus von 28% verbuchen. In Deutschland stieg der Umsatz im gleichen Zeitraum um 11% auf 400 (360) Mio Mark, der Gewinn kletterte auf 14 Mio Mark. Für das kommende Geschäftsjahr erwartet Comdis- $ co in Deutschland ein Umsatzplus von 40%, bei einem Gewinnanstieg um 20 bis 30%. Die Mitarbeiterzahl in Deutschland soll sich in den kommenden zwei bis drei Jahren verdreifachen. Zu den weltweit 8000 Kunden von Comdisco, davon 3000 im Bereich Continuity Services, zählen Großunternehmen aus den Bereichen T T Thomas Flohr, Comdisco President & General Manager Europe: »Wir werden expandieren, um ein völliges InformationFlow-Protection-Offering am Markt anzubieten.« $ Handel, Banken, Versicherungen sowie der gesamten Industrie, darunter 319 Unternehmen der US-Top-500-FortuneCompanies sowie 40 der deutschen Top-100-Unternehmen. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Comdisco Deutschland Tel. (089) 96074-203 Fax (089) 96074-180 E-Mail: [email protected] Web: http://www.comdisco.de $ CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 77 IT-BÖRSE Bäurer übernahm Unternehmensberatung UBG $ Zum Ausbau des strategischen Geschäftsbereichs Unternehmens-Consulting übernahm Bäurer zum 31. Dezember 1999 100% an der UBG Unternehmensberatung, Regensburg. Damit kann Bäurer bereits wenige Tage nach der Erstnotiz die erste Übernahme bekanntgeben. Mit den insgesamt 250 Installationen der UBG wird Bäurer ihre Marktführerschaft im Segment der mittelständischen Fertigungsindustrie auf insgesamt rund 2250 Installationen ausbauen. »Die Übernahme der UBG ist für uns zugleich ein wichtiger Schritt beim Ausbau des Bereiches Unternehmens-Consulting«, sagte Bäurer-Vorstandsvorsitzender Heinz Bäurer. Künftig wird sich die ursprünglich als ConsultingUnternehmen entstandene Bäurer AG verstärkt als umfassender IT-Manager ihrer Kunden profilieren. Zum Leistungsangebot gehört auch das klassische UnternehmensConsulting. Im Geschäftsfeld Consulting bei Bäurer arbei- $ ten bereits mehr als 120 Consultants. Die 21 Mitarbeiter der UBG werden 1999 voraussichtlich einen Umsatz von rund 4,2 Mio Mark erzielen. Das vom geschäftsführenden Gesellschafter Wolfgang Gommel geleitete Systemhaus für Beratung, Planung, Realisierung und Betreuung von integrier- T $ T 78 T S&P stuft LangfristRating von HewlettPackard herab $ Die US-Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) hat die Langfrist-Ratings für Hewlett-Packard und HewlettPackard Finance herabgestuft. Die Bewertungen seien von »Creditwatch« entfernt und auf »AA-« von zuvor »AA+« zurückgenommen worden, teilte die Agentur mit. Der Ausblick für die langfristigen Verbindlichkeiten sei stabil. Dagegen bestätigte S&P die Bewertung der kurzfristigen Verbindlichkeiten von »A1+«. Die Neubewertung spiegele die Ansicht wieder, dass Hewlett-Packard in einem industriellen Umfeld mit steigenden Geschäftsrisiken arbeite. Das Unternehmen müsse sich der schnell wachsenden Veränderung des Marktes durch E-Commerce und der Wandlung der Vertriebswege stellen, hieß es. (vwd/ma) T Heinz Bäurer: »wichtiger Schritt beim Ausbau des Bereichs Unternehmensconsulting« $ ten Gesamtlösungen ist auf die Branchen Großhandel und Fertigungsindustrie konzentriert. Die Kunden der UBG stammen in der Mehrzahl aus dem klassischen Umfeld der PPS-Systeme (Produktions- CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 planung und -steuerung). Das jetzige UBG-System, die modulare Lösung »Imos«, wird von Bäurer zunächst weiter gepflegt. Gleichzeitig gab das Unternehmen bekannt, dass es seine Option auf 9,25% der Anteile an der Openshop Holding, Ulm, in vollem Umfang ausgeübt hat. Gleichzeitig erwarb es die sogenannten Free Licence-Rechte an der Open ShopE-Commerce-Software für die nächsten drei Jahre, um die Openshop-Produkte in diesem Zeitraum auf eigene Rechnung zu vermarkten. Die Lösung der Nummer 2 unter den deutschen E-CommerceSoftwareanbietern ist bereits in die Bäurer-ERP-Lösung integriert. Bestehen bleibt vorerst eine weitere Option auf 0,75% der Anteile, so dass Bäurer ihren Anteil im Vorfeld des geplanten Börsengangs der Openshop Holding bis auf 10% erhöhen kann. (ma) NÄHERE INFORMATIONEN: Bäurer Tel. (0771) 9211-122 Fax (0771) 9211-200 E-Mail: [email protected] Web: http://www.baeurer.de T NÄHERE INFORMATIONEN: Hewlett-Packard Tel. (07031) 140 Fax (07031) 142999 Web: http://www.hewlettpackard.de $ EMC kooperiert mit Adiva Speicherlösungen von EMC werden künftig auch von dem Value-Added-Distributor Adiva vertrieben. Die EMC Computer-Systems Deutschland, die deutsche Niederlassung der EMCCorporation, und die Adiva Com- $ zieren. Daneben bietet das Unternehmen seinen Kunden eine breite Palette an zusätzlichen Services sowie eine Vielzahl an Support-Angeboten. »Die Verbindung von Netzwerk und Speicherlösung wird das Thema der nächsten Jahre sein«, erklärte Uli Meyer, geschäftsführen- T $ Werner Brockhagen (rechts), Geschäftsführer der EMC ComputerSystems Deutschland, und Uli Meyer, geschäftsführender Gesellschafter von Adiva, besiegeln den deutschlandweiten Kooperationsvertrag. putertechnologie haben diesbezüglich einen deutschlandweiten Kooperationsvertrag abgeschlossen. Die EMC-Lösungen ergänzen Adivas Angebot, das aus Hard- und Software sowie Services und Support besteht. Adiva mit Sitz in Bad Homburg ist nach Angaben von EMC Marktführer unter den deutschen Unix-Distributoren. Strategie des Unternehmens ist es, IT-Konzepte und Produkte gemeinsam mit den Herstellern im Markt zu plat- der Gesellschafter von Adiva. Mit dem führenden Hersteller in diesem Bereich wird es unseren Kunde gelingen, ihre Kompetenz im Markt weiterhin zu erhöhen und den extrem wachsenden Speicherbedarf der Anwender mit intelligenten Lösungen zu unterstützen.« (ma) Brokat beteiligt sich an Fernbach Fernbach sei ein Anbieter von bankbetriebswirtschaftlicher Software für »Data Warehousing« und habe 1998 einen Umsatz von 23,9 Mio Mark sowie einen Gewinn von 0,9 Mio Mark erwirtschaftet. (vwd/ma) T T $ Brokat hat sich mit 25,1% an Fernbach Financial Software SA beteiligt. Damit erweitert ihr neuer Unternehmensbereich Financial Systems das branchenspezifische Knowhow für die Entwicklung von Standardanwendungen für Finanzdienstleister. Eine bis zum 30. Juni 2000 gültige Option ermögliche die Übernahme der restlichen Anteile. $ NÄHERE INFORMATIONEN: EMC Computer-Systems Deutschland Tel. (06196) 4728-0 Fax (06196) 4728-218 E-Mail: [email protected] Web: http://www.emc2.de T NÄHERE INFORMATIONEN: Brokat Infosystems Tel. (0711) 788440 FAx (0711) 78844772 E-Mail: reiner.jung»brokat.com Web: http://www.brokat.com T CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 79 IT-BÖRSE $ Bäurer und Openshop schließen Abkommen Hilfe von Softwareagenten kommunizieren und so ein völlig neue Form der KundenLieferanten-Beziehung ermöglichen.« (ma) $ Kooperation mitTstrategischer Beteiligungsoption NÄHERE INFORMATIONEN: Bäurer Tel. (0771) 9211-122 Fax (0771) 9211-200 E-Mail: guenther.martin @baeurer.de Web: http://www.baeurer.de Die Bäurer AG hat eine Option auf rund 10% der Anteile am E-Commerce-Spezialisten Openshop, Ulm, erworben. Gleichzeitig erhält Bäurer damit eine Lizenz zum Vertrieb der Openshop-Software. $ T »Die vorgesehene Beteiligung an Openshop ist für uns ein zentraler strategischer Schritt bei unserem Vorhaben, den E-Commerce für den Mittelstand zu öffnen«, sagte Vorstandsvorsitzender Heinz Bäurer. Damit könne Bäurer mit ihrem Börsengang in den Neuen Markt ihre Vision realisieren, die bisher in Sachen E-Commerce zurückhaltenden mittelständischen Unternehmen in Europa ins Internet zu bringen. Beim Börsengang der Bäurer AG unter der Kon- Bäurer ist Marktführer bei Software zur betriebswirtschaftlichen Unternehmenssteuerung (Enterprise Resource Planning). Openshop gehört zu den führenden Anbietern von E-CommerceSoftware. Die Verbindung des E-Commerce-Know-hows von Openshop mit der ERPKompentenz von Bäurer sei eine ideale Kombination, so Heinz Bäurer. Der Businessto-Business-Sektor werde in den nächsten Jahren durch die Integration bestehender ERPSysteme in E-Commerce-Systeme bis hin zum Aufbau von Supply Chains (logistische Lieferketten) bestimmt. Mit der Beteiligung Bäurers verbunden ist der Abschluss eines weitreichenden Kooperationsabkommens: Das Abkommen beinhaltet die gemeinsame Entwicklung von Web-basierten E-Commerce-Lösungen auf der Basis der Shop-Software von Openshop für den Bereich B2B (Business-to-Business). Das Marktvolumen im B2BBereich schätzen Analysten schon für das Jahr 2002 in Deutschland auf rund 90 Mrd Mark. Bereits marktreif ist der »Internet-Shop b2.business«, eine Gemeinschaftsentwicklung mit Openshop. Er ist direkt in das Bäurer ERP-System »b2« integriert und ermöglicht so ein reibungsloses Business-to-Business. Kunden $ T T Heinz Bäurer: »Die vorgesehene Beteiligung an Openshop ist für uns ein zentraler strategischer Schritt bei unserem Vorhaben, den E-Commerce für den Mittelstand zu öffnen.« T sortialführung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wurden bis zu 1,7 Mio Aktien breit gestreut. Die Aktien stammten aus fast ausschließlich aus einer Kapitalerhöhung. Gründer und Hauptaktionär Heinz Bäurer (Anteil 87,4%) hatte ebenso wie sein Vorstandskollege Jakob Breitenbach (3,8%) keine Aktien abgegeben. $ T 80 CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 $ können direkt per Internet bestellen und sich jederzeit über den Stand der Fertigung informieren. Bei diesen Lösungen setzt »b2.business« als OEMProdukt direkt auf das ERPSystem b2 von Bäurer auf. Dies bietet die ideale Voraussetzung für eine umfassende E-Commerce-Lösung, bei der die Daten in b2.business, auf die der Kunde direkt zugreift unmittelbar aus dem ERPSystem des Unternehmens stammen. B2.business ist zugleich ein wichtiges Element des »Business Portals«, das Bäurer bereits zur CeBIT 2000 präsentieren will. Bei diesem Portal handelt es sich um ein Forum, in dem definierten Benutzergruppen – beispielsweise eine bestimmte Industriebranche – untereinander Informationen austauschen und konkrete Geschäfte abschließen können. Neben der Information über Preise, Produktausführung oder alternative Liefermöglichkeiten kann das Spektrum bis zur Auslösung von Fertigungsaufträgen und zur Rechnungsstellung und zum Zahlungsverkehr über Trust-Center reichen. Die Vision von Heinz Bäurer lautet: »Wenn ein Unternehmen ein bestimmtes Produkt zu einem bestimmten Preis sucht, werden schon bald die einzelnen ERP-Systeme auf diesem virtuellen Marktplatz selbständig mit OSS als Ergänzung für Plaut Mit der Handelsaufnahme am Neuen Markt erfüllte die Plaut AG die Voraussetzungen für die Einbringung der OSS Consulting GmbH, Heidelberg, die im Wege eines Anteilstausches vorgenommen wurde. Die auf die Optimierung von Geschäftsprozessen und Informationssystemen ausgerichtete OSS ergänzt in idealer Weise das Portfolio der Beratungsgruppe Plaut, insbesondere im Bereich Chemie/Pharma, Public Sector und E-Business-Anwendungen. OSS, die eine Reihe global agierender deutscher Großunternehmen betreut, sieht ihre Schwerpunkte in der Entwicklung und Umsetzung firmenweiter Planungs- und Simulationstechniken sowie in der Implementierung Internetund Intranet-gestützter Portallösungen im Bereich Customer Relations und E-Business. Reinhold Häcker, neben Horst Ziegler geschäftsführender Gesellschafter der OSS Consulting, betont: »Unser Fokus richtet sich ganz klar auf zukunftsträchtige Märkte, für die wir intelligente und innovative Lösungen zu bieten haben.« (ma) T $ T $ NÄHERE INFORMATIONEN: Beratungsgruppe Plaut Tel. (089) 96280-410 Fax (089) 96280-111 E-Mail: monika.kretzschmar @plaut.de Web: http://www.plaut.de $ $ PSI-Konzern nach neun Monaten mit 44% Umsatzwachstum Die PSI hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 1999 einen konsolidierten Konzernumsatz von 167,3 Mio Mark (alle Angaben nach US-GAAP) erreicht. Mit einer Steigerung von 44% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ist PSI in allen Segmenten schneller als der Markt gewachsen und hat dadurch Marktanteile gewonnen. Dabei hat das Systemgeschäft, in dem die PSI spezielle Lösungen für einzelne Kunden zur Stärkung ihrer Wettbewerbsposition entwickelt, überproportional zu diesem Erfolg beigetragen. Der Auftragsbestand in diesem Geschäftsfeld liegt inzwischen über 160 Mio Mark. Im Zusammenhang mit der Deregulierung der europäischen Energiemärkte hat die PSI im dritten Quartal mehrere Großaufträge von strategischer Bedeutung erhalten, die zusätzliche Wachstumsimpulse bis in das Jahr 2001 geben. Das Produktgeschäft, in dem PSI sich auf dem hart umkämpften ERP-(Enterprise Resource Planning-)Markt bewegt, konnte mit der Entwicklung im Systemgeschäft nicht mithalten. Trotz der Investitionszurückhaltung vor dem Jahr 2000 stieg der Umsatz in diesem Segment um 29% auf 48,9 Mio Mark. Er lag damit weit unter den Planungen, die von einer aggressiven Expansionsstrategie ausgingen. Bedingt durch die erheblichen Investitionen in Entwicklung und Vertrieb als Voraussetzung für ein überproportionales Wachstum in den nächsten Jahren ergibt sich im Produktgeschäft ein negatives operatives Ergebnis von 25,7 Mio Mark. Dies konnte durch die sehr gute Ertragslage im $ T T $ Systemgeschäft mit einem gegenüber dem Vorjahr um 166% gesteigerten operativen Ergebnis von 11,7 Mio Mark nicht kompensiert werden, so dass sich ein negatives operatives Konzernergebnis von 14,0 Mio Mark ergibt. (ma) auf die Treev-Stammaktien gewandelt werden. Jede Treev-Vorzugsaktie der Serie A wird zu einem Gegenwert von mindestens 10,0 Dollar in CE Computer Equipment ADSs gewandelt. (ma) T NÄHERE INFORMATIONEN: PSI Tel. (030) 2801-2727 Fax (030) 2801-1000 E-Mail: [email protected] Web: http://www.psi.de CE übernahm Content-Management-Anbieter $ CE Computer Equipment gab die Vereinbarung zur Übernahme der Treev, Anbieter von unternehmensweiten Web-basierenden Softwarelösungen für Content-Management, bekannt. Die Vereinbarung sieht vor, dass CE Computer Equipment im Austausch mit den frei im Markt verfügbaren Stamm- und Vorzugsaktien von Treev sowie den ausstehenden Warrants und Optionen auf Treev-Stammaktien 1.330.000 eigene Stammaktien in Form of American Depositary Shares (ADSs) anbieten wird. Basierend auf den Schlusskursen vom November 1999 des Neuen Marktes für Euro 75,60 je CE Computer Equipment Stammaktie und der Nasdaq für 3 7/16 Dollar je Stammaktie von Treev und dem Mittagswechselkurs der Federal Reserve Bank von Euro 1,0313 zu 1,0 Dollar, entspricht die Transaktion damit einem Premium von 32% für die Treev-Aktionäre. Gemäß der Vereinbarung soll während der Übernahme jede Treev-Stammaktie in eine entsprechende Anzahl von CE Computer Equipment ADSs unter Berücksichtigung der Treev Serie A, Serie M und Serie M1 Vorzugsaktien sowie der Warrants und Optionen $ T T NÄHERE INFORMATIONEN: CE Computer Equipment Tel. (0521) 9318-286 Fax (0521) 9318-111 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ce-ag.com T NÄHERE INFORMATIONEN: Treev Tel. (001-703) 904-3185 Fax (001-703) 708-1546 E-Mail: [email protected] Web: http://www.treev.com Jahresfehlbetrag bei Mosaic Software Die Mosaic Software weist für die ersten neun Monate 1999 nach Berücksichtigung von 2,7 Mio Euro IPO-Kosten einen Jahresfehlbetrag von 560.063 Euro aus gegenüber einem Überschuss von 1,152 Mio Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Seinen Umsatz gibt das Unternehmen in einer Mitteilung mit 6,999 (5,443) Mio Euro an. Das DVFA-Ergebnis liegt mit einem Plus von 1,102 Mio Euro leicht über dem Vorjahresniveau. Für das laufende Geschäftsjahr korrigiert das Unternehmen seine Umsatzplanung auf 8,7 Mio Euro bei einem erwarteten Jahresfehlbetrag nach IPO-Kosten von 0,5 Mio Euro. Im kommenden Jahr sollen die »ehrgeizigen« Planungen unverändert eingehalten werden. Das geplante Wachstum habe im bisherigen Jahresverlauf infolge des fokussierten Ausbaus der Unternehmensstrukturen sowie einer massiv voran getriebenen Weiterentwicklung des Produktangebots nicht in vollem Umfang realisiert werden können, wird erläutert. $ Daneben stand bei Mosaic Software der Börsengang im Mittelpunkt des bisherigen Jahresverlaufs. (vwd/ma) $ NÄHERE INFORMATIONEN: Mosaic Software Tel. (02225) 8820 Fax (02225) 882201 E-Mail: [email protected] Web: http://www.mosaic-ag.co- Apax und Intel investieren in Suse Die Suse Linux erhält für ihr künftiges Wachstum Unterstützung von einer Investorengruppe. Die von der international renommierten Venture Capital Gesellschaft Apax Partners beratenen Fonds (Apax Europe IV und Patricof/USA) sowie der Prozessorhersteller Intel beteiligen sich mit insgesamt 12 Mio Euro an dem Linux-Spezialisten. Die 1992 gegründete Gesellschaft mit Sitz in Nürnberg hat sich auf die Distribution von Linux sowie Professional Services rund um das Betriebssystem Linux spezialisiert. 1998 hatte Suse 100 Mitarbeiter und einen Umsatz von 10 Mio Euro. Für 1999 war ein Umsatz von 22 Mio Euro mit 200 Mitarbeitern geplant. »Dieses Investment stellt sicher, dass wir unsere Wachstumsstrategie auf dem sich rasant entwickelnden Linux-Markt weiterhin konsequent umsetzen können. Mit Apax und Intel konnten wir internationale Investoren gewinnen, die durch ihr Knowhow und Netzwerk Suse bei Expansion und Börsengang enorme Unterstützung bieten können«, erläuterte Roland Dyroff, Vorstandsvorsitzender der Suse Linux. (ma) T T $ NÄHERE INFORMATIONEN: Suse Tel. (0911) 7405344 Fax (0911) 7417755 E-Mail:[email protected] Web: http://www.suse.de $ CLIENT SERVER COMPUTING 3/00 81 $ T $ IT-BÖRSE Aktiennotierungen ausgewählter Unternehmen aus der IT- und Kommunikationsindustrie an deutschen Börsen AKTIEN Unternehmen Kauf von Ontrack: Ein Hin und Her Die erste Meldung kam von Legato Sytems und las sich wie viele: »Legato Systems unterzeichnet ein endgültiges Abkommen über den Kauf von Ontrack Data International. Die Akquisition erweitert nicht nur Legatos Position im Bereich Datenverfügbarkeit, sondern auch die ’Information Continuance’-Strategie von Legato um eine umfassende Software für Datenrettung und die dazugehörigen Dienstleistungen. Durch die Kombination der beiden Unternehmen kann Legato ihren Kunden im EnterpriseBereich eine neue Dimension von Datenverfügbarkeit bieten, die die Gesamtkonzepte für ein neues Informationsmanagement erweitert«. Die zweite Meldung kam wenig später von Ontrack und offenbarte, dass ein »endgültiges Abkommen« noch lange kein endgültiges sein muss: »Fusionsvertrag mit Legato annulliert – Ontrack Data International Inc. und Legato Systems Inc. haben ihren Vetrag und den Übernahmeplan vom 18. November 1999, in dem es um die Fusion von Ontrack mit Legato ging, zum 24. Januar 2000 annulliert. Die für 31. Januar 2000 angesetzte ausserordentliche Aktionärsversammlung wurde von Ontrack abgesagt«. Gründe wurden nicht genannt. Zumindest darf man rückschließen, dass Ontrack auch weiterhin noch nach einem Partner/Käufer sucht. (ma) $ $ T T NÄHERE INFORMATIONEN: Legato Systems Tel. (089) 8996920 Fax (089) 89969210 E-Mail: [email protected] Web: http://www.legato.com NÄHERE INFORMATIONEN: Ontrack Data International Tel. (07031) 6440 Fax (07031) 644-100 E-Mail: [email protected] Web: http://www.ontrack.de T Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am Kurs in Euro am 23.11.99 07.12.99 27.12.99 11.01.2000 25.01.2000 01.02.2000 1&1 3Com AC-Service Acer Adaptec Adobe Systems ADS System Alcatel AMD America Online APC Apple Computer Articon AT & T Atos Axent Baan BEA Systems Beta Systems BinTec b.i.s. Infosyst. BMC Software Brain Force Brain International Brokat BT Bull Cable & Wireless Cabletron Systems Canon Cap Gemini CE Computer Equipment Cenit CheckPoint Software Cisco Systems Compaq Computer Computer Associates Computer Sciences Compuware CyberCash Cybernet DataDesign Dell Computer Deutsche Telekom Eastman Kodak Easy Software EDS Elsa EMC Emprise Ericsson Equant France TÇlÇcom Fujitsu Gateway Gauss Interprise GFT Great Plains Haitec Hancke & Peter Harbinger Hewlett-Packard Hyperion Solutions i2 Technologies IBM IDS-Scheer Infomatec (Split 1:5) Infor Informix Ingram Micro Inktomi Inprise Integrata Training Intel Intershop (Split 1:3) Intuit Iomega Ixos (Split 1:5) Jetform Kleindienst Kyocera Lexmark Int. LHS Group Lintec Computer Lobster Technology Logitech Int. Lucent Tech. Madge Networks Manugistics Grp. Merant PLC Micrologica Microsoft Motorola NCR NEC NetManage Network Associates Nokia NorCom Nortel Networks Novell Océ Olivetti Vz. 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