PDF, 181KB - Exportinitiative Erneuerbare Energien

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PDF, 181KB - Exportinitiative Erneuerbare Energien
Stand: Januar 2014
AHK-Geschäftsreise
Marokko, 24.-28.11.2014
„Erneuerbare Energien zum Eigenverbrauch für die Industrie“
mit Schwerpunkt PV-Dachanlagen, solare Kühlung und Kleinwindkraftanlagen
Basisinformationen
Entwicklung und Prognose (*)
Wirtschaftswachstum BIP [%]
Entwicklung und Prognose (*)
Energieverbrauch [GWh]
Verteilung Energieverbrauch nach
Energieträger [%], 2012
Entwicklung und Prognose der
Energiegesamtkapazität [MW]
Verteilung Stromproduktion nach
Energieträger [MW], 2012 (ONEE
(2012)
Verteilung Stromproduktion
Energieträger [MW], Ziel 2020
Importquote Energieträger [%],
2012*
2002
2005
2011
2012
2013*
2014*
3,3%
3,0%
5,0
2,7
5,1
3,8
2011
2012
2002
2005
2009
2010
15.539,6
19,518,2
25.016,3
26.530,6 28.751,7
Kohle
Heizöl
Nuklear
EE
22,0%
60,7%
0%
3,5%
2008
5.292
MW
Kohle
2009
6.188
MW
Heizöl
2011
Import
2012
6.677
MW
EE
Sonstiges
Erdgas 6,7%,
Stromimport 7,2%
2015*
2020*
11.048
14.580
MW
MW
Erdgas
53,4%
Kohle
27%
11,8%
Heizöl
10%
15,8%
Nuklear
0%
6,9%
EE
42%
12,1%
Erdgas
21%
Öl
Kohle
Erdgas
Uran
Sonstiges
88,5%
5,7%
3,2%
0%
Stromimport 2,7%
6.407 MW
31.055,6
Strommarkt
Installierte Kapazität und Prognose
[MW]
Strompreis Industrie [€/kWh],
2013 (Basis 11,25 DH = 1 €)
Gesamtkapazität 2012: 6.677 MW
Prognose 2020: 14.580 MW
Preise je nach Verbrauch zwischen 0,11 € und 0,13 €/kWh
0 – 100 kWh
1,1909 Dh
101 – 500 kWh
1,2803 Dh
Über 500 kWh
1,4632 Dh
Die Tarifpreise (Großkunden, Stand 2013) sind in Dirham ausgedrückt
und beinhalten die MwSt. (14%).
Fixprämie pro kVA und pro Jahr: 372,02 Dh (33,82 €)
Verbrauchsgebühr pro kWh:
 Volllastverbrauchszeit : 1,3010 Dh (0,11 €/kWh)
 Mittellastverbrauchszeit : 0,9179 Dh (0,083 €/kWh)
 Grundlastverbrauchszeit : 0,5649 Dh (0,051 €/kWh)
Optionstarif , Spitzenlastverbrauchszeittarif (3 Tarifoptionen je nach
Nutzungsdauer: über 6.000 Stunden, zwischen 3.500 und 6.000
Stunden sowie unter 3.500 Stunden)
Die Tarifpreise ab 2012 der ONEE für die Stromdurchfuhr auf
Stand: Januar 2014
Strompreis Endverbraucher
[€/kWh], 2013 (Basis 11,25 DH = 1
€)
nationalem Transportweg für Hochspannung und Mittelspannung, von
der Produktionsstelle zum Verbraucher betragen 8 cDh/kWh (0,7
c€/kWh) ohne Steuern.
Preise je nach Verbrauch zwischen 0,08 € und 0,13 €/kWh
0 – 100 kWh
0,9010 DH
101 – 200 kWh
0,9689 DH
201 – 500 kWh
1,0541 DH
Über 500 kWh
1,4407 DH
Die Strompreise können je nach Region und lokalem
Versorgungsunternehmen variieren, da die ONEE nicht alle
Endverbraucher versorgt.
Indirekt über die Subvention des Ölpreises.
Wird der Strompreis
subventioniert? Wenn ja, wie?
Wurde der Strommarkt
Der Strommarkt in Marokko wird schrittweise liberalisiert. Momentan
liberalisiert? Wenn ja, wie ist die
gehören die Stromnetze noch alleinig dem halbstaatlichen
Wettbewerbsstruktur der Anbieter? Stromversorgungsunternehmen ONEE (l‘Office National de l'Electricité
et de l’Eau Potable), welches Großteile des in Marokko verbrauchten
Stroms zur Verfügung stellt
Wer ist im Besitz der
Das Stromnetz gehört ONEE, welches dem Ministerium für Energie
Übertragungsnetze?
und Bergbau untersteht. Zusätzlich sind Netzverbünde mit Spanien und
Algerien vorhanden.
Ist der Netzzugang reguliert?
In den urbanen Zentren des Landes beziehen lokale
Versorgungsunternehmen (Lydec, Redal, Amendis) ihren Strom von
der ONEE und stellen diesen den Endverbrauchern zur Verfügung.
Neben der ONEE gibt es drei unabhängige Stromproduzenten:



Bestehen Hindernisse für den
Anschluss von EE-Anlagen?
JLEC (Jorf Lasfar Electricity Company) / Kohle: Teil der Gruppe
TAQA aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die zu 72,5% der
Regierung Abu Dhabi gehört
CED (Compagnie Eolienne de Détroit) / Wind: Anteile an der CED
gehören zu 49 % der Electricité de France (EDF), zu 35,5% der
Paribas Merchant Bank und zu 15,5% Germa Consulting.
EET (Energie électrique de Tahaddart) / Naturgas: Anteile an EET
haben ONE (48 %), spanische Endesa (32 %) und der deutsche
Hersteller Siemens Project Ventures (20 %)
Seit 2006 dürfen Unternehmen als Selbstversorger Strom aus
erneuerbaren Energien gewinnen. Am 18. März 2010 ist das Gesetz Nr.
13-09 für den Bereich erneuerbare Energien verabschiedet worden.
Durch die Einführung des Gesetzes wurde ein erster rechtskräftiger
Rahmen für die zukünftige Entwicklung des Energiemarktes
geschaffen. Die nachhaltige Entwicklung von heimischen erneuerbaren
Energiequellen stellt eine der Prioritäten der nationalen Energiepolitik
dar.
Kleinkraftwerke erneuerbarer Energien mit einer Spitzenleistung unter
20kW e und unter acht MWth unterliegen nicht einmal der
Meldepflicht und können relativ unkompliziert errichtet und in Betrieb
genommen werden.
Das neue Gesetz bestimmt die anwendbaren Rahmenbedingungen und
Rechtsformen für die Vermarktung und den Export von Strom aus
Stand: Januar 2014
erneuerbaren Energien, die durch private und juristische Personen
erzeugt werden. Zusätzlich wird auch Vertreibern das Recht
eingeräumt, den einheimischen Markt zu versorgen, indem sie Strom
aus erneuerbaren Energiequellen zu Gunsten von Verbrauchern
erzeugen. Um die Entwicklung von Anlagen zur Energieerzeugung aus
erneuerbaren Energiequellen zu fördern, wird ein angemessenes
Finanz- und Steuersystem ins Leben gerufen.
Der Strommarkt soll in ein offenes und ein reguliertes Segment
aufgeteilt werden. Ziel sind vor allem wettbewerbsfähige Preise für
Kunden aus der Industrie sowie die Versorgung aller ländlichen Teile
mit Elektrizität. Zudem soll die Reform private Investoren anlocken
und dafür sorgen, dass mögliche Monopolgewinne im regulierten Teil
des Marktes an die Verbraucher weitergegeben werden. Einen Feed-In
Tarif gibt es jedoch nicht. Voraussetzungen bleiben öffentliche
Ausschreibung und Verkauf des Stroms an ONEE.
Wärmemarkt
Wie ist der Wärmemarkt
strukturiert?
Reguliert und/oder subventioniert
der Staat den Wärmemarkt?
Fernwärme existiert in Marokko nicht.
k.A.
Anteil Erneuerbarer Energien (EE)
Anteil EE am Stromverbrauch [%],
2012
Wasserkraft: 5,7%
Ausbauziele der Regierung [%]
Als erstes arabisches Land hat Marokko einen Gesetzesentwurf zur
Förderung der erneuerbaren Energien und zur Energieeffizienz im
Ministerrat vorgelegt, welcher zum am 18. März 2010 mit dem Gesetz
Nr. 13-09 verabschiedet wurde. Dabei orientierte sich das Ministerium
für Bergbau und Energie am deutschen Erneuerbaren Energien Gesetz
(EEG). Ziel des neuen marokkanischen Gesetzes ist es, den Anteil der
Erneuerbaren am Gesamtenergieverbrauch zu steigern. Die
Verbesserung der Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden, in der
Industrie und im Transportsektor steht ebenfalls auf dem Programm.
Neue Bauvorschriften werden erarbeitet, die eine Verbesserung der
Wärme-dämmung zum Ziel haben.
Bis 2020 sollen 42% der Gesamtenergiekapazität aus erneuerbaren
Energien gewonnen werden. Die Verteilung auf Sonnen-, Wasser- und
Windkraft beträgt je 14%.
Prognose Anteil EE [%]
Windkraft: 2,3%
Förderung Erneuerbarer Energien
Garantierte Einspeisetarife existieren derzeit nicht in Marokko. Die marokkanische Regierung hat jedoch
insbesondere seit den 90er Jahren einige Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung der erneuerbaren
Energien in Marokko zu fördern. Dabei arbeitet sie eng mit der ADEREE (Agence Nationale pour le
Développement des Energies Renouvelables et de l’Efficacité Energétique), ehemals CDER, zusammen,
welches die Maßnahmen umsetztt. Mit dem neuen Gesetz „loi 13-09“ zur Förderung der erneuerbaren
Energien, welches im März 2010 veröffentlicht wurde, zeigen die Verantwortlichen ihren politischen Willen
den erneuerbaren Energien ein größeres Gewicht einzuräumen. Seit November 2013 werden nun die
spezifischen Zugangsbestimmungen zum Mittelspannungsnetz für die Produzenten erneuerbarer Energien
nach dem Gesetz Nr. 13-09 erarbeitet.
Stand: Januar 2014
Das Ministerium für Energie und Bergbau (Ministère de l’Energie, des Mines, de l’Eau et de
l‘Environnement) hat seine Anstrengungen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien in einem Aktionsplan
für die Zeit bis 2030 zusammengefasst. Grundsätzlich soll bis 2020 mit Hilfe von Investitionen in
Erneuerbare Energien in Höhe von rund 19 Mrd. USD Dollar (ca. 13,5 Mrd. Euro); der Anteil erneuerbarer
Energien an der gesamten Energieproduktion auf 42% gesteigert werden.
Als Ziel des Aktionsplans sieht bis 2020 neue Windparks mit einer Gesamtleistung von 2.000 MW sowie fünf
Solarparks mit einer Gesamtleistung von weiteren 2.000 MW vor. Insgesamt 400 MW sollen durch
Wasserkraft hinzugewonnen werden. Zudem ist eine sukzessive Steigerung der installierten
Sonnenkollektorenfläche für die Erzeugung von Warmwasser durch das Programm „PROMASOL I und II“
(Programme de Développement du Marché Marocain Solaire) von 440.000 m² im Jahr 2012, über 1.700.000
m² im Jahr 2020 auf 3.000.000 m² im Jahr 2030 vorgesehen. Das Programm „PERG“ zur ländlichen
Elektrifizierung (Programme d’Electrification Rurale Globale) ist ebenso Teil dieses Aktionsplans wie die
Bemühungen um den Einsatz energieeffizienterer Technik in Haushalten, öffentlichen Gebäuden und in der
Industrie. Ein weiterer Baustein ist die Schaffung von so genannten „Energie-Häusern”, lokalen
Beratungszentren, die den Bürgern vor Ort Informationen und Angebote zum Energiesparen unterbreiten.
Um der steigenden Nachfrage nach Elektrizität gerecht zu werden wird ONEE während der nächsten 5 Jahre
nahezu 1 Mrd. Euro jährlich investieren. Insgesamt sollen in Marokko Solarkraftwerke mit einer
Gesamtkapazität von 500 MW bis 2015 und weitere 1.500MW bis 2020 gebaut werden, allerdings nicht
durch ONEE sondern durch private Betreiber.
• ADEREE hat 2010 die Investiotionsbehörde SIE (Société d'investissement énergétique) eingerichtet.
SIE verwaltet den Energie Entwicklungsfonds (Fonds de développement des énergies renouvelables) , der
mit 1 Mrd. US- $ (ausgestattet wurde und versucht, weiteres Kapital innerhalb und außerhalb Marokkos zu
mobilisieren. Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen (1) Steigerung der Energieproduktionskapazitäten, (2) Stärkung erneuerbarer Energieträger, und (3) Stärkung der Energieeffizienz
• Umweltfonds „FODEP“ (Fonds de Dépollution industrielle) zur Vermeidung von Abfall und Schmutz
sowie zur Effizienzsteigerung beim Energie- und Wasserverbrauch durch Subventionen und Finanzierung.
Wasser- und Energiesparmaßnahmen werden insofern unterstützt, als das durchführende Unternehmen bei
einer Wasserverbrauchssenkung von mindestens 50 % bzw. einer Energieverbrauchseinsparung von
mindestens 30 % und beim Nachweis von Langfristigkeit aus dem Fonds Mittel beziehen kann. Je nach
Projektart werden 20-40% der Kosten vom FODEP übernommen. Weitere 20% werden finanziert und
langfristige Kredite zu Marktkonditionen stehen zur Verfügung; wodurch eine vollständige
Projektfinanzierung mit nur einem Partner ermöglicht wird.
• Das Programm Energi Pro bietet industriellen Selbstversorgern die Möglichkeit überschüssigen Strom aus
alternativen Energiequellen ins Netz einzuspeisen. Der Überschuss wird von ONEE zu einem Preisplus von
mehr als 20% im Vergleich zu nicht regenerativem Strom aufgekauft.
• „Fonds National de l'Environnement“ zur Unterstützung von industrieller Abwasserreinigung,
Vermeidung von Luftverschmutzung und zur Finanzierung von Pilotprojekten.
• „Programm Energieeffizienz in Gebäuden“ zur Schaffung von technischen Normen und Leitfäden in
den Bereichen Bauplanung (Nutzung bioklimatischer Potenziale), Bau (Verbesserung der Isolierung) und
Elektromechanische Systeme wie Heizung und Klima. Für das Hotelgewerbe und die verarbeitende Industrie
sind Förderprogramme zur Verminderung des Energieverbrauchs aufgelegt worden.
• „Programme de développement des énergies renouvelables“ mit einem Budget von mehr als 2,2
Milliarden Euro.
• Programm zur Entwicklung von Kleinwasserkraftwerken (KWKW): Die erste Phase dieses
Programmes besteht aus dem Betrieb und der Unterhaltung einer bestehenden KWKW sowie der
Entwicklung, Finanzierung, Bau, Betrieb und Wartung zwei neuer KWKW in Oued Oum Er Rbia. Dafür
konnten bis jetzt bereits 200 verwendbare Standorte ausfindig gemacht werden.
• „PROMASOL I und II“, das Programm zur Förderung von solaren Warmwasserbereitungsanlagen:
Installation von 1.700.000 m² solarer Warmwasserbereitungsanlagen bis 2020 und 3.000.000m2 im Jahr
2030 Ein Garantiefonds zur Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien (FOGEER) soll die Nutzung von
Stand: Januar 2014
solaren Warmwasserbereitungsanlagen anregen.
• Energieeffizienz im Baugewerbe: Dieses Programm soll die Berücksichtigung von energiespezifischen
Themen in Neubauten fördern, allen voran in den drei Kern-sektoren der marokkanischen
Entwicklungspolitik: Gesundheit, Hotelwesen und Mehrfamilienhäuser.
• Programm „Bois-Energie“ zum energieeffizienten Ausbau von Hammams und Bäckereiöfen.
• Programm zur Energieeffizienz sozialer Einrichtungen in den nördlichen Provinzen: Dieses
Projekt fördert die Installation von solaren Warmwasseraufbereitungsanlagen und Energiesparlampen in
Krankenhäusern, Bildungszentren und Wohltätigkeitseinrichtungen.
Die Förderung der erneuerbaren Energien seitens der Regierung erstreckt sich nicht nur auf Gründung und
die Tätigkeit der eben aufgeführten Institutionen. Darüber hinaus arbeitet die Regierung auch an der
Umstrukturierung des Energiesektors, beispielsweise durch die Liberalisierung des Strommarktes aber auch
durch finanzielle und fiskalische Anreize. Dementsprechend unterliegen Auslandsinvestitionen im
Umweltsektor grundsätzlich keiner Beschränkung. Ein weiterer Anreiz ist die niedrige Zollgebühr auf
technische Produkte aus diesem Bereich. Bei deren Einfuhr werden nur Abgaben in Höhe von 2,5%, anstatt
wie bei Industrieprodukten üblich, 10% erhoben. Diese Regelung trifft jedoch lediglich für importierte, nicht
für im Land hergestellte Waren zu.
Durch die angedachte Öffnung des Mittelspannungs- und Niedrigspannungsnetzes für
eigengenutzte Energieeinspeisung im Jahr 2014, ergeben sich erhebliche Marktchancen.
Feed-In Tarife wird es jedoch nicht geben.
Technologieschwerpunkt der AHK-Geschäftsreise
Zu den Technologieschwerpunkten der Geschäftsreise zählen PV-Dachanlagen für die gewerbliche
Eigenstromversorgung (z.B. in Zement- und Stahlfabrik) und solare Kühlung sowie Kleinwindkraftanlagen.
Geschäftsmöglichkeiten
Für Unternehmen welcher
Geschäftsfelder bietet der Markt die
besten Geschäftsmöglichkeiten?
Für deutsche Unternehmen, aus dem Bereich der erneuerbaren
Energien, wie Unternehmensberater, Technologieberater,
Hersteller von Einzelkomponenten, Zulieferer, Anlagenbauer,
Planungs- und Ingenieursbüros bietet der marokkanische Markt
interessante Geschäftsfelder. Unternehmen, die Interesse an einer
dem Aufbau einer Produktionsstätte in Marokko haben, werden
bevorzugt nachgefragt und vom Staat finanziell gefördert.
Es ist eine positive Marktentwicklung zu verzeichnen, was
ebenfalls positiv für deutsche KMU und deren Produkte, Knowhow und Technologien widerspiegelt. Mit geplanten der Öffnung
des Mittel- und Niedrigspannungsnetzes 2014 öffnet sich neben
den Großprojekten ein attraktiver Markt für Industriebetriebe, die
hauptsächlich die Eigenversorgung anvisieren, aber mit der
Möglichkeit der Netzeinspeisung die Kosten für die Speicherung
an das Netz abwälzen können. Der Markt für PV-Dachanlagen,
solare Kühlung und Kleinwindkraftanlagen wird entstehen.
Um an der Entwicklung wirklich teilzunehmen, bedarf es einem
frühzeitigen Einstieg deutscher Unternehmen, da ansonsten der
Markt schnell von anderen ausländischen Firmen in die Hand
genommen wird.
Stand: Januar 2014
Gibt es aktuelle Ausschreibungen
für Solarenergie-Projekte von
Interesse für dt. Unternehmen?
Sind größere Projekte geplant?
Welche Akteure des Zielmarktes
werden zur
Präsentationsveranstaltung
eingeladen?
Im Bereich der Großprojekte (u.a. CSP und PV) gibt MASEN
(Moroccan Agency for Solar Energy) 2014 weitere Ausschreibungen
heraus, ebenso auch für Klein- bis Großprojekte die ONEE im Bereich
PV, Wasser- und Windkraftanlagen.
Konzessionen über den Bau von Kraftwerken werden über
Ausschreibungen vergeben. Siehe dazu: http://www.one.ma/ (Rubrik:
Fournisseures/ Appel d’offres)
Bei den Ausschreibungen über MASEN handelt es sich ausschließlich
um Großprojekte. Zusätzlich sind weitere im Bereich Windenergie und
Wasserkraftwerke zu finden.
Nach der angedachten Öffnung des Mittelspannungsnetzes 2014
werden hier weitere Projekte veröffentlicht.
Zur Präsentationsveranstaltung werden offizielle marokkanische
Vertreter des Umweltministeriums sowie Vereins- und
Unternehmensvertreter der marokkanischen Wirtschaft
(Multiplikatoren) eingeladen. Hinzu kommen Firmen, die an den
Technologien, Serviceleistungen und Produkten der deutschen
Teilnehmer Interesse haben. Abgerundet wird dies durch die Präsenz
der Presse und Medienpartnern der AHK Marokko.
Exportinitiative Erneuerbare Energien
Mit der Exportinitiative Erneuerbare Energien unterstützt die Bundesregierung deutsche Unternehmen bei
der Auslandsmarkterschließung, um „renewables - Made in Germany“ im Ausland zu etablieren.
Die AHK organisiert für Sie:


individuelle Gespräche und Firmenbesuche vom 26.-28.11.2014 in Marokko mit Unternehmen und
Entscheidungsträgern, die wir gezielt und auf Ihre Bedürfnisse hin vermitteln,
eine Präsentationsveranstaltung am 25.11.2014 in Casablanca, bei der Sie Gelegenheit haben, Ihr
Unternehmen und Ihre Produkte vorzustellen.
Ihre Anmeldung nimmt die Renewables Academy (RENAC) AG, vertreten durch Frau Laura Scharlach
([email protected], Tel. +49 (30) 526 8958-71) bis einschließlich 10.10.2014 entgegen.
Für weitere Rückfragen steht Ihnen auch Frau Angela Mountassir von der AHK Marokko gerne zu Ihrer
Verfügung (Tel.: +212 (522) 42 94 00 /-01, [email protected]).