Zahnsanierung von Kindern in Narkose
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Zahnsanierung von Kindern in Narkose
Österreichische Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde ZVR 181816709 Innsbrucker Bundesstraße 35 5020 Salzburg Tel: +43 (0)664-4310959 Fax: +43 (0)662 9010 2309 E-Mail: [email protected] Zahnsanierung von Kindern in Narkose Tod eines 4jährigen Mädchens bei einer Zahn-OP Die Österreichische Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde bedauert den tragischen Tod der kleinen Laura zutiefst und möchte den Eltern ihr Beileid aussprechen. Eine Zahnsanierung in Narkose ist bei kleinen Kindern mit viel Karies leider oft unumgänglich. Eine Nichtbehandlung dieser Karies kann zu schweren Infektionen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen führen und die Gesundheit der kleinen Patienten erheblich beeinträchtigen, wie zahlreiche Studien belegen. Karies im Milchgebiss ist kein Schönheitsfehler und das Argument: „Die Milchzähne fallen eh aus!“ zählt nicht, denn der Milchzahnwechsel zieht sich über einen Zeitraum von über 6 Jahren hinweg. Erst mit 12 Jahren fallen die letzten Milchbackenzähne aus. In dieser Zeit kommt es zu einer Ansteckung der bereits vorhandenen bleibenden Zähne. Die Zahnärzteschaft ist intensiv darum bemüht, mit allen zur Verfügung stehenden Methoden wie spielerisches Heranführen an die Behandlung bis hin zu Einzelzahnbehandlungen in Sedierung auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Doch sind diesen Bemühungen Grenzen seitens der Kooperationsfähigkeit der Kinder gesetzt. Das erklärt die traurige Tatsache, dass je nach Region bis zu 60% der Milchzahnkaries unbehandelt ist! Die Entscheidung, ob die Narkosebehandlung notwendig ist, wird sicherlich niemand leichtfertig treffen. Jede Narkose ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Während allerdings Narkosen für andere Eingriffe – etwa bei einer akuten Blinddarmentzüdnung – unumgänglich sind, wäre sie für die Zähne durch adäquate Mundhygiene- und Ernährungsmaßregeln fast immer vermeidbar! Wir sollten also den Fokus der Diskussion nicht darauf richten, keine Zahnbehandlungen in Narkose mehr durchzuführen, sondern darauf, wie wir diese durch Aufklärung und Prophylaxe am besten vermeiden können. Dr. Verena Bürkle Präsidentin Rückfragehinweis: Dr.iur. Ute Mayer Tel.: 0664 / 4310959 E-mail: [email protected] Dr. Nicola Meißner Vorstandsmitglied Literaturhinweis: 1. Acs G, Pretzer S, Foley M NgMW: Perceived outcomes and parental satisfaction following dental rehabilitation following dental rehabilitation under general anaesthesia: Paediatr Dent 2001; 23: 419-423 2. Acs G, Shulman R, Ng MW: the effect of dental rehabilitation on the body weight of children with early childhood caries. Pediatr Dent 1999; 21: 109-113 3. Anderson HK, Drummond BK, Thomson WM: Changes in aspects of children´s oral-health related quality of life following dental treatment under general anaesthesia. Int J Paediatr Dent 2004; 14: 317-325 4. Arch LM, Huimphris GM, Lee GT. 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