Mit getrocknetem Fisch auf Erfolgskurs

Transcrição

Mit getrocknetem Fisch auf Erfolgskurs
Nummer 3 – September 2015
Zeitung
Was Tomaten in unseren Supermärkten mit
dem Konflikt in der Westsahara zu tun haben
Editorial
Was können wir tun?
Seit 40 Jahren besetzt Marokko
die Westsahara, beutet Land und
Menschen aus, vertreibt sie in
Flüchtlingslager in der algerischen Wüste.
Seit über 20 Jahren warten
die Sahraouis auf die Abstimmung über ein Referendum zu
Autonomie. Seit dieser Zeit überwacht eine Friedensmission der UNO das Gebiet. Aber trotz willkürlicher Verhaftungen, Misshandlungen und
Folter durch die marokkanische Besetzungsmacht unternimmt die MINURSO nichts.
Im Sommer dieses Jahres sprach sich der Nationalrat gegen die Annahme einer von terre des
hommes schweiz und befreundeten Organisationen lancierten Petition zur Erweiterung des UNOMandats auf Menschenrechtsverletzungen aus.
Hoffnungslosigkeit macht sich in der sahraouischen Bevölkerung breit. Vorab junge Menschen sehen keine Perspektive ausser: Krieg. Abgesehen davon, dass Krieg nie eine Perspektive
sein kann, ist auch er hoffnungslos. Niemand stellt
sich gegen Marokko auf die Seite der Westsahara.
Schon gar nicht, seit auch multinationale Konzerne die Westsahara als ausbeutungswürdig auf
ihrem Radar haben.
Aber Sie, liebe LeserInnen, können was tun.
Unterstützen Sie unsere Arbeit in der Westsahara und unsere Kampagne Leben statt Flucht.
Unterschreiben Sie die Konzernverantwortungsinitiative (www.terredeshommesschweiz.ch), die
fordert, dass multinationale Unternehmen im Süden dieselben Menschenrechts- und Umweltstandards einzuhalten haben wie in der Schweiz.
Und im Alltag: Kaufen Sie bei Grossverteilern
keine Tomaten oder Melonen aus der besetzten
Westsahara.
Gemeinsam können wir was tun.
Stefan Studer, Co-Geschäftsleiter
Inhalt
Auf den Märkten der Region Maresso ist der getrocknete Fisch der jugendlichen Klubmitglieder bei den Kunden sehr beliebt.
Mit getrocknetem Fisch auf Erfolgskurs
Bekomme einen Betrag von 20 000 und mach daraus in
chen Mosambikanern ist dies mit Unterstützung der terre
einem Jahr 40 000 – und unterstütze damit gleich noch
des hommes schweiz-Partnerorganisation Osamuliza im
deine Gemeinschaft. Das wäre schon unter einfachen Um-
letzten Jahr gelungen. Wie? Mit Ideenreichtum, Fleiss und
ständen ein ehrgeiziges Ziel. Einer Gruppe von jugendli-
einem erfolgreichen Fischhandel.
Sascha Tankerville, Medien und Information
terre des hommes schweiz unterstützt seit
mehreren Jahren auch Projekte zur Förderung
der Bildung sowie kleine ökonomische Initiativen. In Moçambique hat unsere Partnerorganisation Osamuliza (siehe unten) diese
Chance gut genutzt. Sie unterstützt neben der
Förderung von Bildungsmöglichkeiten kreative und erfolgsversprechende Geschäftsideen
ihrer Jugendklubs. Ein schönes Beispiel, wie
dies nicht nur den beteiligten Jugendlichen
etwas bringt, sondern ihrer ganzen Gemeinde, ist der Youth Club Maresso. Gegründet
wurde er 2008. Die jugendlichen Waisen und
Halbwaisen erwirtschafteten bald mit Landwirtschaft, Handel mit Zuckerrohr, Bananen,
Feuerholz oder Gras zum Dachdecken kleine
Einkommen für ihre Gemeinschaft. Sie suchten aber nach einer neuen Idee, mit der sie
noch mehr bewirken konnten.
Seite 1
Beobachten, lernen, umsetzen
So sprachen sie mit Unternehmern und Händlern aus ihrer Region und beobachteten auf
den Märkten, was bei der Bevölkerung gut an-
Seite 2
Osamuliza
• Mit getrocknetem Fisch
auf Erfolgskurs
• Osamuliza
• Lesbische und schwule
Jugendliche in Südafrika
Seite 3
• Bittere Früchte aus der
Westsahara
• Flashes
• Terminkalender
Seite 4
• «imagine, mach
weiter so!»
• Sinnvoll schenken
• Nachgefragt
Fotos: zvg
st. In Moçambique sind rund 12 Prozent der Bevölkerung HIV-positiv. Über 400 000 Kinder
und Jugendliche haben mindestens ein Elternteil durch Aids verloren. Für viele schwindet
damit die Chance auf eine Ausbildung und
eine gute Zukunft. Unsere Partnerorganisation
Osamuliza engagiert sich für diese Waisen. In
20 Gemeinden des nordöstlichen Distrikts Milange begleitet sie Kinder- und Jugendklubs.
Neben vielen anderen Aktivitäten fördert Osamuliza verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten für die Jugendlichen und unterstützt die
Jugendklubs bei kleinen ökonomischen Initiativen, wie jenen des Youth Club Maresso.
kommt. Dabei stellten sie fest, dass getrockneter Fisch sehr beliebt ist. Zudem ist er Mangelware, denn Maresso liegt gut 250 Kilometer
vom Meer entfernt. In den Jugendlichen reifte ein Plan: Sie würden lernen, wie man den
Fisch trocknet, per Fahrrad ans Meer fahren,
dort frischen Fisch kaufen und verarbeiten,
ihn dann mit dem Velo nach Maresso zurückbringen und verkaufen. Letztes Jahr entschied
Osamuliza, die Initiative mit 20 000 Metical
(rund 500 Franken) zu unterstützen.
Nun engagieren sich 18 junge Männer in
dem Projekt. Bei Unternehmern und Fischern
haben sie die nötigen Fertigkeiten erlernt. Etwa
einmal im Monat (witterungsabhängig) nehmen
jeweils drei Jugendliche die 250 Kilometer
ans Meer mit leeren Kisten und Verpackungsmaterial durch Trockensavanne und über Holperpisten unter die Räder. Die Hinfahrt dauert
etwa zweieinhalb Tage. Unterwegs schlafen sie
in Kirchen oder Schulen, am Meer bauen sie
für sich und ihre Waren ein Zelt auf. Sieben bis
vierzehn Tage dauert das Kaufen und Trocknen des Fisches, dann geht’s mit den Rädern
ab nach Hause. Vollbepackt kann diese Reise
bis zu vier Tagen dauern. In Maresso übernimmt schliesslich ein anderes Dreierteam die
Ware und vekauft diese auf Märkten und an
Geschäfte.
Was im Idealfall schon anstrengend ist,
kann bei ungeplanten Vorfällen zur richtigen
Strapaze werden, wie Simone William Muserebo, Ganizani Mavuto und Izaque Tebulo einmal am eigenen Leib erlebten. Auf dem Hinweg hatten sie nach 60 Kilometern in einem
menschenleeren Gebiet einen platten Reifen. Sie packten alle Körbe und Kisten auf
ein Fahrrad, das kaputte auf das zweite und
schoben die Räder 20 Kilometer weit bis zum
nächsten Fluss, wo sie den Reifen reparieren
und danach weiterfahren konnten. An jenem
Tag bekamen sie erst spätabends eine Mahlzeit. Um die verlorene Zeit wettzumachen,
waren sie am folgenden 16 Stunden unterwegs
und am Abend so müde, dass sie überhaupt
nichts mehr essen mochten.
Geplant: ein eigener Laden
Finanziell sind die Fahrten immer ein Erfolg.
Die Gruppe investiert pro Reise 8000 Metical
(200 Franken) in den Kauf des Fisches, ein Entgelt für die Nutzung der Fahrräder, Spesen und
eine kleine Entschädigung für die beteiligten
Jugendlichen. Der Verkauf bringt der Gruppe
12 000 Metical (300 Franken) ein. Vom Gewinn
der ersten zwei Reisen 2014 konnte der Youth
Club Maresso die Schuluniformen und das
Schulmaterial für 259 Klubmitglieder bezahlen. Und als heftige Regenfälle dieses Jahr die
Hausdächer von 86 Familien beschädigten, finanzierte der Klub ihnen neue Plastikdächer.
Der Klub hat derweil schon neue Pläne.
Mit ihren bisherigen Fahrten hat die Gruppe
den ursprünglichen Einsatz von Osamuliza auf
40 000 Meticals (1000 Franken) verdoppelt.
Mit dem Gewinn plant er nun einen eigenen
Laden für Nahrungsmittel zu eröffnen. Dieser
soll dann ausschliesslich von den Mädchen des
Youth Club Maresso geführt werden.
Als nächstes eröffnen die Mädchen des MaressoJugendklubs einen eigenen Laden.
Nummer 3 – September 2015 – 2
Bei Gay & Lesbian Network erleben viele junge Lesben und Schwule aus Pietermaritzburg das erste Mal, dass sie nicht alleine sind – und dass sie auf sich stolz sein können.
Fotos: Tyson Mudarikiri
Lesbische und schwule Jugendliche in Südafrika
In Südafrika geht terre des hommes schweiz mit der Partnerorganisation
ger schwarzer Lesben und Schwulen einsetzt. Anthony Waldhausen, Grün-
Gay & Lesbian Network (GLN) neue Wege. Zum ersten Mal unterstützen wir
der und Leiter von GLN, macht deutlich, warum dieses Engagement bitter
eine Organisation, die sich explizit für den Schutz und die Förderung jun-
nötig ist. Er kann dabei auch auf eigene Erfahrungen zurückgreifen.
Sascha Tankerville, Medien und Information
kurs besucht hatten, brachten sie ihn in eine
Einzelzelle, anstatt ihn bei den anderen Männern zu lassen. Als feminin wirkender Mann
wäre er sonst von den anderen Männern vergewaltigt worden. Dass die Polizisten ihn isolierten, zeigt, dass sie sich der Gefahr für ihn überhaupt bewusst waren.
Lebenslauf zu schreiben, eine Bewerbung zu
verfassen, sich für ein Bewerbungsgespräch
vorzubereiten und ihre Finanzen zu verwalten.
Dies auch mit Blick auf die Möglichkeit selbstständige Unternehmer zu werden. Wir versuchen
ihnen so viel Selbstvertrauen zu geben, dass
sie ihren eigenen Weg gehen können.
Sind LGBTI in allen Bevölkerungsgruppen gleichermassen von Ausgrenzung und Hass betroffen?
Weisse LGBTI kommen kaum in unsere Beratung. Sie sind in der Regel sozial und ökonomisch besser gestellt, haben in ihrer Familie
mehr Rückhalt und leben in urbanen Zentren,
wo es viele Angebote für LGBTI gibt. So treffen die negativen Auswirkungen vor allem unter
30-jährige Schwarze. An den Schulen gibt es
viele Mobbingfälle, weshalb viele schwarze Lesben und Schwule die Schule ohne Abschluss verlassen. Überdurchschnittlich viele
von ihnen sind arbeits- und obdachlos.
Quasi so, wie Sie das für sich selbst verwirklichen
konnten. Wie ist denn die Beziehung zu Ihrer Familie heute?
Sie hat sich völlig verändert. Ich lebe jetzt wieder bei meinem Bruder und seiner Frau. Sie hat
sich bei mir entschuldigt. Sie hat mir sogar vor
kurzem erzählt, dass einer ihrer besten Freunde
schwul ist…
Anthony Waldhausen, die Medien berichten immer wieder über die Verfolgung und Kriminalisierung von Lesben und Schwulen in afrikanischen
Ländern. Sie engagieren sich mit Ihrer Organisation Gay & Lesbian Network (GLN) in Südafrika für
jugendliche Schwule und Lesben. Wie ist die Situation der Lesben, Schwulen, Trans- und Intersexuellen Menschen (LGBTI) in Südafrika?
Anthony Waldhausen:
Theoretisch gut. Südafrika hat eine der progressivsten Verfassungen
weltweit. Sie garantiert
unsere gesetzliche Gleichstellung. Auf dieser Basis können wir die
Gleichbehandlung von
LGBTI in allen möglichen Bereichen durchsetzen. So sind in Südafrika gleichgeschlechtliche Beziehungen und Eheschliessungen sowie
die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare anerkannt. Das Problem ist
aber, dass die Umsetzung dieser Gleichstellung in weiten Teilen der Bevölkerung nicht
angekommen ist.
Wie wirkt sich das auf die betroffenen Menschen aus?
Wir haben eine sehr hohe Rate an Hassverbrechen.
LGBTI werden häufig körperlich und psychisch
angriffen. Erschreckend sind die unzähligen
corrective rapes (korrigierende Vergewaltigungen) und Morde an schwarzen lesbischen Frauen. Dahinter steckt der Glaube, dass ein Mann
die sexuelle Orientierung einer lesbischen
Frau durch eine Vergewaltigung korrigieren kann.
Jugendliche riskieren, von ihren Familien verstossen oder in den Schulen ausgegrenzt zu werden, wenn ihre Sexualität bekannt wird.
Haben Sie selbst solche Erfahrungen gemacht?
Vor 13 Jahren zog ich mit meinen Eltern zu meinem Bruder und seiner Frau. Sie fand heraus,
dass ich schwul bin und informierte meine Familie, die nichts davon wusste. Für die war das
kein Problem. Aber meine Schwägerin konnte
es nicht akzeptieren und verlangte, dass ich das
Haus verlasse. Das war sehr traumatisch für mich,
wurde aber später zu etwas Positivem. Es weckte
in mir den Wunsch, etwas auf die Beine zu stellen, das anderen in ähnlichen Situationen hilft.
Haben Sie eine Erklärung, woher dieser Hass gegen
LGBTI kommt?
Besonders in den ländlichen Gebieten wie
KwaZulu-Natal ist die Gesellschaft sehr konservativ und traditionell geprägt. Homosexualität gilt als antiafrikanisch, als etwas, das aus
Europa oder den USA kommt. Viele glauben,
dass in LGBTI ein böser Geist steckt. Deshalb
bringen schwarze Eltern ihr lesbisches oder
schwules Kind oft zum Heiler – so ähnlich, wie
weisse Eltern, die ihr LGBTI-Kind zu einem
Psychiater bringen. Diese Vorurteile finden sich
auch bei Behörden und öffentlichen Institutionen. Wenn LGBTI bei der Polizei einen Übergriff melden oder in einer Klinik Hilfe suchen,
riskieren sie ein weiteres Mal diskriminiert
oder schikaniert zu werden, auch weil die Polizisten oder das Klinikpersonal sich mit LGBTI
und ihren spezifischen Bedürfnissen nicht auskennen. Deshalb ist die Informationsarbeit ein
wichtiger Teil unseres Engagements.
Das ist sicher keine leichte Aufgabe, bei so viel gesellschaftlichem Widerstand?
Das Problem ist, dass die Leute kaum etwas über
LGBTI wissen. Wir wollen Aufmerksamkeit für
LGBTI-Themen schaffen und die Einstellung
der Leute verändern, die das Leben von LGBTIJugendlichen entscheidend beeinflussen können. Dafür arbeiten wir intensiv mit verschiedenen Interessengruppen zusammen: mit Polizei,
Gefängnispersonal, Behörden, Gesundheitspersonal, Regierungsstellen, mit religiösen Führern
und traditionellen Heilern sowie mit Schulen.
Wir bieten Weiterbildungskurse an, die mittlerweile sogar von selbst nachgefragt werden.
Diese Arbeit zeigt sehr positive Resultate: Die
Polizei hat unlängst einen jungen, effeminierten
Mann wegen Diebstahls festgenommen. Da
diese Beamten bereits einen Sensibilisierungs-
Welche Folgen hat dies auf die Entwicklung von
jungen LGBTI?
Sie haben sehr wenig Selbstvertrauen und viele
sind suizidgefährdet. Die meisten verstecken ihre
Sexualität. Solche Jugendlichen können sich bei
GLN an unseren Anlässen und in unseren Gruppen
öffnen. Viele erleben hier zum ersten Mal, dass
sie nicht alleine sind. Dann sind sie jemand
komplett anderes, als jene Person, die auf der
Strasse reserviert und zurückhaltend wirkt.
Wie arbeitet GLN mit ihnen?
Wir bieten ihnen Beratung und so viel Unterstützung wie möglich an. Gerade das neue, von
terre des hommes schweiz unterstützte, Projekt
ist ein wichtiger Schritt für uns. Wir fördern
damit die Entwicklung des Einzelnen. Wir bieten ihnen die Möglichkeit aufzuarbeiten, was
sie tief in sich verschlossen haben. Darüber zu
reden, hilft ihnen, sich ihrer selbst bewusst und
stolz auf sich selbst zu werden – und vielleicht
auch den Mut aufzubringen, ihren Familien von
sich zu erzählen. Wir unterstützen sie ausserdem dabei, ihre Möglichkeiten für eine berufliche Karriere zu entwickeln. Sie lernen ihren
«Unsere Stimme wird gehört»
st. Vor 12 Jahren erlebte Anthony Waldhausen
am eigenen Leib, dass in Pietermaritzburg, der
Hauptstadt von KwaZulu-Natal, gute Beratungsund Unterstützungsangebote für junge Lesben,
Schwule, Trans- oder Intersexuelle Menschen
(LGBTI) fehlten. Deshalb gründete er 2003 die
Organisation Gay & Lesbian Network (GLN).
Am Anfang organisierte sie Anlässe an sicheren
Orten, wo LGBTI aus der Region sich treffen
und austauschen konnten. Diese Events erlebten
von Anfang an einen enormen Zuspruch. Bald
eröffnete GLN auch eine Beratungsstelle sowie
eine Telefon-Helpline für junge LGBTI.
Seither hat sich diese neue Partnerorganisation von terre des hommes schweiz enorm weiterentwickelt. Neben der direkten Arbeit mit
betroffenen Jugendlichen (siehe Interview) hat
sich die Organisation auf den verschiedensten
Ebenen ein grosses Netzwerk mit anderen Organisationen, verschiedenen Regierungsstellen,
Foren und Komitees aufgebaut. «Heute werden
unsere Stimmen in diesen Gremien gehört»,
stellt Anthony Waldhausen fest. Als die Regierung einen neuen Entwurf zur Jugendpolitik
erarbeitete, stand über junge LGBTI überhaupt
nichts drin. «Durch unsere Intervention konnten wir da etwas bewirken. Zum Beispiel, dass
überhaupt anerkannt wird, dass es lesbische und
schwule Jugendliche gibt.»
Nummer 3 – September 2015 – 3
Bittere Früchte aus der Westsahara
Die sahraouische Bevölkerung in den südalgerischen
dem Besatzer Marokko als riesige Gemüse- und Obst-
Flüchtlingslagern ist gänzlich abhängig von internatio-
kammer für den Export. terre des hommes schweiz macht
nalen humanitären Hilfslieferungen. Gleichzeitig dient
Schweizer Detailhändler auf diesen völkerrechtswid-
ihr ursprüngliches Siedlungsgebiet in der Westsahara
rigen Anbau aufmerksam.
Sylvia Valentin und Andrea Zellhuber,
Kampagnenverantwortliche
Seit 40 Jahren leben gut 150 000 Sahraouis
in Flüchtlingslagern im südalgerischen Exil.
Sie sind aus der von Marokko besetzten Westsahara in die südalgerische Wüste geflohen.
Unter ihnen sind viele Jugendliche, die in
den isolierten Lagern wenig Perspektiven haben.
terre des hommes schweiz unterstützt ein Projekt
für Jugendliche in Smara, dem grössten Flüchtlingslager, in dem 45 000 Personen leben.
Zein Sidahammed, der die Jugendarbeit koordiniert, zeigte sich nun diesen Juli bei seinem
Besuch in der Schweiz besorgt über die Versorgungssituation in den Lagern. Die internationale humanitäre Hilfe hat in den letzten Jahren angesichts der vielen internationalen Krisen stark
abgenommen. Der Bevölkerung in den Flüchtlingslagern droht eine grosse Versorgungsknappheit. Umso zynischer ist es, dass sich ein Teil
des ursprünglichen Siedlungsgebietes der Sahraouis zu einer wichtigen Exportregion von Gemüse entwickelt hat. Das 266 000 km² grosse
Gebiet der von Marokko besetzten Westsahara
ist reich an Bodenschätzen wie Phosphat und Öl
und verfügt an der Atlantikküste über grosse
Fischvorkommen. Zudem ist der Boden überaus fruchtbar, weshalb Marokko dieses Gebiet
intensiv für Gewächshauskulturen nutzt. Die
südliche Region um die Stadt Dakhla hat sich
in den letzten Jahren in ein Eldorado der Gemüseproduktion, vor allem Tomaten und Melonen,
entwickelt. Auch die Schweiz ist Abnehmerland
für diese Produkte.
Keine Arbeitsplätze für Sahraouis
Für Marokko bedeutet das sprudelnde Geldquellen, Arbeitsplätze und Macht. «Die Menschen, die auf diesen Farmen arbeiten, sind Marokkaner, nicht Sahraouis. Sie arbeiten monatelang auf den Farmen und leben in von der Regierung geförderten Wohnprojekten. Zur gleichen Zeit bleibt die sahraouische Bevölkerung
in Dakhla ohne Arbeit», erklärt El Mami Amar
Salem, Einwohner von Dakhla und Präsident
des Komitees gegen Folter in der Westsahara,
in einem Bericht von Western Sahara Ressource Watch. Hunderttausende marokkanischer
Siedler hat die Regierung mit der Aussicht auf
günstigen Wohnraum, Arbeitsplätze und höhere Löhne aus dem Kernland nach Süden gelockt.
Für die Sahraouis in den besetzten Gebie-
«Die Versorgungslage in den Flüchtlingslagern wird langsam schwierig», stellt Zein Sidahammed
besorgt fest. Grund ist unter anderem die Abnahme der humanitären Hilfsleistungen.
ten und in den algerischen Flüchtlingslagern
ist das bitter. Sie müssen zusehen, wie ihr
Land ausgebeutet wird, ohne dass sie etwas
davon haben. Menschenrechte und Wirtschaftsinteressen – sie stehen sich hier diametral gegenüber. Die ursprünglichen Bewohner der
Westsahara haben kaum eine Lobby, die wirtschaftlichen Interessen Marokkos und der
westlichen Welt überwiegen.
Völkerrechtswidriger Export
Entsprechend der Genfer Konvention wäre der
Export von Produkten aus der besetzten Westsahara rechtlich nur erlaubt, wenn die einheimische sahraouische Bevölkerung davon profitieren würde. Der agrarindustrielle Anbau findet ohne deren Zustimmung statt und bricht
deshalb internationales Recht, wie in einem
Rechtsgutachten der UNO dargelegt wurde. Erschwerend kommt hinzu, dass der Anbau von
Gemüse und Obst auf der Entnahme nicht erneuerbarer Grundwasserreserven beruht. Einmal aufgebraucht, sind sie für immer versiegt.
terre des hommes schweiz setzt sich dafür ein,
dass der völkerrechtswidrigen und ökologisch
fragwürdigen Ausbeutung von Ressourcen in der
Westsahara Einhalt geboten wird. Wir haben mit
verschiedenen Detailhändlern in der Schweiz
Kontakt aufgenommen, um sie für die Problematik zu sensibilisieren. Wir wollen sie dazu bringen, gegebenenfalls den Import von Obst und
Gemüse aus den besetzten Gebieten zu stoppen.
In den Lagern ist eine Handvoll selbstangebauter Tomaten reiner Luxus.
Derzeit arbeiten wir an einer Kampagne
zu den bitteren Früchten aus der Westsahara. Schauen Sie doch regelmässig auf
w w w. t e r re d e s h o m m e s s c h w e i z . c h
vorbei: Bald finden Sie hier mehr Informationen zu diesem Thema und erfahren,
wie Sie sich selbst gegen diese Ungerechtigkeit engagieren können.
Flashes
Strassenverkäufer fürchten um
Einkommen
tdh. Seit Anfang August läuft der offizielle
Countdown: noch ein Jahr bis zur Eröffnung
der Olympischen Spiele in Rio. Diese Ankündigung wurde begleitet von einer Demonstration vor dem Rathaus. Die grösste Gruppe unter
den Demonstrierenden waren die Strassenverkäufer. «Ich bin seit 19 Jahren Strassenverkäuferin», sagt die alleinerziehende Mutter
Maria de Lourdes, 41. «Wir wollen das Recht
haben, während den Spielen in der Stadt zu
arbeiten. Ich und meine drei Kinder brauchen
dieses Geld.» Wer nicht offiziell als Strassenverkäufer registriert ist, riskiert gebüsst und vertrieben zu werden. Die begrenzte Anzahl der
Zulassungen reicht nicht für alle, die seit Jahren vom Strassenverkauf leben. Ein Jahr vor
Rio 2016 gehen auch die Zerstörungen von
Favelas weiter. Damit werden hunderte von
Familien vertrieben. Die Bauarbeiten an der Infrastruktur für die Spiele nehmen so auch unzähligen Kindern und Jugendlichen ihr Heim.
Die Terre des hommes-Kampagne Children Win
setzt sich dafür ein, dass die Rechte von Kindern und Jugendlichen auch bei der Durchführung von grossen Sportanlässen wie den
Olympischen Spielen beachtet werden.
Jugendliche als
Friedensakteure
tdh. Zusammen mit neun weiteren Organisationen veranstaltet terre des hommes schweiz im
September in Kolumbien das nationale Forum
Jugendliche als Akteure für den Frieden. Zwei
Tage lang werden 300 Jugendliche zu folgenden Themen arbeiten: Schutz der Rechte Jugendlicher, Beitrag von Kunst und Kultur zum
Frieden und Militarismus. Dieses Engagement
ist dringend nötig, denn die Friedensgespräche
zwischen der Regierung und der Rebellenarmee
FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de
Colombia) stecken in einer Krise. Die Verhandlungen, in die so viel Hoffnung gesteckt
wurde, werden von erneuten Gewalteskalationen überschattet. Als Reaktion darauf haben
sich rund 900 zivilgesellschaftliche Organisationen und Menschenrechtsgruppen zusammengeschlossen und gemeinsam friedensfördernde Massnahmen lanciert. Sie fordern
beide Seiten auf, zu deeskalieren und einen
beidseitigen Waffenstillstand zu beschliessen. Sie rufen Regierung und Guerilla auf,
das Leben der Kolumbianerinnen und Kolumbianer zu achten.
TERMINKALENDER
Reisebericht Moçambique
3. November 2015, 14.00 bis 15.00 Uhr
Die Programmkoordinatorin Catherine Hollinger
gewährt der Öffentlichkeit Einblick in die
Projektarbeit in Moçambique. Sie sind herzlich
eingeladen, bei uns an der Geschäftsstelle vorbeizukommen. Informieren Sie sich aus erster
Hand über unsere Arbeit und stellen Sie Fragen.
Eine Anmeldung unter [email protected]
hilft uns bei der Planung, Sie sind aber auch
spontan herzlich willkommen.
Ort: Laufenstrasse 12, 4053 Basel
Die Wüste, in der die Lager liegen, ist trocken und unfruchtbar.
Fotos: Annette Mokler
Nummer 3 – September 2015 – 4
«imagine, mach weiter so!» Überaus erfolgreich fand im Juni das 14. imagine Festi-
gen, die sie als Teammitglied von imagine machte, nimmt
val statt. Mit von der Partie war dieses Jahr eine junge
sie viele Ideen und Anregungen mit nach Hause. terre
Sozialarbeiterin von der terre des hommes schweiz-Part-
des hommes schweiz erlebte am Festival mit der Foto-
nerorganisation Nelico aus Tansania. Aus den Erfahrun-
box einen begeisterten Ansturm.
Sascha Tankerville, Medien und Information
Gegenbewegung: Begegnung – so lautete das
Motto des imagine Festivals dieses Jahr, das am
12. und 13. Juni bereits zum 14. Mal auf dem
Basler Barfüsserplatz stattfand. Dem Motto lag
die Erkenntnis zugrunde, dass es Mut braucht,
um auf andere zuzugehen. Dies ist indes eine Voraussetzung um einander kennenzulernen, Verständnis auf- und Vorurteile abzubauen. Mit
einem spannenden Festivalprogramm und einigen
kreativen Neuerungen schaffte das junge imagineTeam dieses Jahr wieder den perfekten Rahmen, der solche Begegnungen fördert. In den
eineinhalb Tagen kamen rund 35 000 Besucherinnen und Besucher auf den Platz – rund 5000
mehr als letztes Jahr.
Freiwillige beeindruckten
Dieses Jahr arbeitete eine junge Tansanierin
im imagine-Team mit. Felister Solo war diesen
Sommer für ein Austauschsemester in der
Schweiz. Zuhause arbeitet sie als Sozialarbeiterin bei der terre des hommes schweiz-Partnerorganisation Nelico (New Children Center
Organization). «Es war beeindruckend, wie die
Jugendlichen von imagine sich selbst organisieren und sich verstehen», stellte die 25-Jährige fest. Bemerkenswert fand sie, dass sich
die mitarbeitenden Jugendlichen (40 im festen
Team sowie gut 150 Helferinnen und Helfer)
freiwillig engagieren. «Auch in Tansania setzen
sich Jugendliche für das Wohl ihrer Gemeinschaft ein. Sie sind aber oft gezwungen, etwas
dafür zurückzuerwarten», berichtete sie. «Das
harte Leben, besonders ökonomisch, zwingt sie
erst an ihre Grundbedürfnisse – beispielsweise
jeden Tag etwas zu essen zu haben – zu denken.
Das ist eine echte Herausforderung für den Gedanken der Freiwilligkeit!»
Eine der Festivalneuheiten bot ihr einige Inspirationen und Ideen, die sie in ihrem Studium und
Sinnvoll schenken
Bildung und
Freiheit
st. Beachtliche 3000 Franken sammelte die
19-jährige Muriel Thalmann für das Projekt Aktiv
gegen Zwangsheirat in Moçambique. An der Kantonsschule Zug produzierte sie ein Magazin mit
acht Porträts zeitgenössischer und historischer
Schweizerinnen, das reissenden Absatz fand.
Viele Festivalbesucherinnen und -besucher nutzten die Chance, sich in der Fotobox mit dem EuroFotos: tdh
pameister im Schwergewichtsboxen, Arnold Gjergjaj, ablichten zu lassen.
der Arbeit bei Nelico brauchen könne: der imagine corner, die imagine-Ecke. Hier präsentierte
das Team den Festivalbesuchenden die aktuelle
Arbeit und die Geschichte von imagine. Felister
Solo gefiel vor allem auch das Spiel Jackpot &
Cake Bei dem Frage-Antwort-Spiel konnten die
Leute einen Kuchen gewinnen. Dafür mussten
sie im imagine corner die Informationen lesen.
«Das ist eine wirklich tolle und kreative Technik,
den Leuten auf spielerische Weise Informationen
und Wissen zu vermitteln.» Als Teil des Teams
an dem Festival teilzunehmen sei eine grossartige
Erfahrung, sagte Felister Solo rückblickend, und:
«imagine, mach weiter so!»
grafieren lassen und das Bild dieser Begegnung
als ausgedrucktes Foto oder als Download mit
nach Hause nehmen. Die Fotobox erlebte einen
begeisterten Ansturm. Viele nutzten zudem die
Gelegenheit, sich mit unserem Boxbotschafter
Arnold Gjergjaj, der kurz zuvor seinen Europameistertitel im Schwergewicht verteidigen
konnte, fotografiert zu werden. Insgesamt liessen während des Festivals knapp 1500 Personen
und Gruppen ein Foto von sich schiessen. Dieser
Ansturm war auch ein Vorteil für unsere Unterschriftensammlung für die Konzerverantwortungsinitiative: An den eineinhalb Tagen kamen
etwas über 300 Unterschriften zusammen.
Ansturm auf die Fotobox
Natürlich war auch terre des hommes schweiz
als Trägerorganisation des imagine Festivals
wieder mit einem Stand auf dem Platz. Mottogetreu boten wir den Festivalbesuchenden
mit einer Fotobox die Möglichkeit, sich und unserem Team zu begegnen. Die Leute konnten
sich alleine oder mit anderen zusammen foto-
Felister Solo aus Tansania genoss ihre Mitarbeit
im imagine-Team.
Jugend
liche st
ärken
und M
ut spen
den
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Muriel Thalmann, warum beschäftigten Sie sich
für Ihr Projekt mit der Geschichte von Frauen?
Ich interessiere mich schon lange für die Gleichstellung der Geschlechter. Zunächst beschäftigte
mich vor allem die Ungerechtigkeit, dass Frauen
vielerorts immer noch keine Rechte haben, unterdrückt und misshandelt werden. Ich befasste
mich intensiv mit Biografien von Frauen und aktuellen Frauenfragen. Es schockierte mich, dass
Frauenrechte vor nicht allzu langer Zeit auch hier
noch als Privileg galten. Und ich stiess immer
wieder auf den Satz «Frauen brauchen mehr weibliche Vorbilder». Die Maturaarbeit bot mir die Gelegenheit, mit Kreativität journalistisch an einem
Thema zu arbeiten, das mich interessierte und mich
gleichzeitig für benachteiligte Frauen einzusetzen.
Was motivierte Sie, den Erlös für das Projekt Aktiv
gegen Zwangsheirat in Moçambique zu spenden?
Bildung ist das Fundament, um Frauen nachhaltig aus der Abhängigkeit von Männern zu befreien.
Ich suchte deshalb nach einem Bildungsprojekt für
Mädchen. terre des hommes schweiz kam meinen Wünschen am nächsten. Es ist zwar kein
reines Bildungsprojekt, überzeugte mich aber
wegen seiner Vielseitigkeit. Da die Häufigkeit
von Zwangsheirat stark mit der Schulabbruchrate
junger Mädchen korreliert, wird mit diesem
Projekt indirekt auch die Bildung junger
Mädchen gefördert. Zudem werden sie ganz
allgemein über ihre Rechte aufgeklärt. Das
bewahrt sie vor einem Leben in Abhängigkeit von
einem oft älteren und gewalttätigen Ehemann!
Welche Erfahrungen haben Sie mit Ihrem Projekt
und terre des hommes schweiz gemacht?
Noch nie habe ich bei einem einzigen Projekt auf
so vielen Ebenen etwas gelernt. Rückblickend
habe ich überwiegend positive Gefühle. Daran
ist natürlich auch die Höhe des Spendenbetrags
nicht unschuldig. Es gelang meinen Heferinnen
und mir alle 250 Exemplare zu verkaufen. Dank
der Sponsoren sowie der grosszügigen Käufer, die
oft mehr bezahlten als verlangt, kam eine Summe
zusammen, von der ich nicht zu träumen wagte.
Mit den Infos zum Projekt Aktiv gegen
Zwangsheirat in Moçambique sowie der Unterstützung mit Material für den Magazinverkauf übertraf das Team von terre des hommes
schweiz meine Erwartungen. Ich würde jedem
eine Zusammenarbeit mit terre des hommes
schweiz weiterempfehlen.
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Unsere Geschenkpatenschaften: Schenken Sie eine lebenswerte Zukunft
Leben statt Flucht –
Patenschaft für Jugendliche
Jugendliche in Afrika und Lateinamerika haben
oft düstere Aussichten. Ohne Schulabschluss und
Ausbildung haben sie kaum eine Chance auf ein
würdevolles Leben. Viele verlassen aus Not ihre
Heimat und geraten in eine Spirale aus Gewalt
und Diskriminierung. Mit einer Patenschaft ermöglichen Sie ihnen ein Leben ohne Gewalt und
unterstützen Projekte, mit denen Jugendliche
ein Einkommen erwirtschaften können.
Wege aus der Armut –
Patenschaft für Kinder und Familien
Viele Kinder und Jugendliche in Afrika und Lateinamerika leiden unter Armut und Ausbeutung.
Aidswaisen brechen die Schule ab, weil sie sich
um ihre jüngeren Geschwister kümmern müssen.
Arbeitende Kinder schuften auf dem Markt, um
zum Familieneinkommen beizutragen. Mit einer
Patenschaft schenken Sie Kindern in Not Schutz
und ermöglichen ihnen den Zugang zu Schulund Berufsbildung.
Die aktuellsten News zu unseren
Projekten finden Sie auf:
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terre des hommes schweiz
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Erscheint viermal im Jahr, Abonnement: Jährlich Fr. 5.–
Auflage: 47 000 Ex.
Redaktion: Sascha Tankerville
Korrektorat: Sylvia Valentin
Gestaltung: Homberger Minet, Basel
Druck: Zehnder Print AG, Wil

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