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Kinderkino im Wintergarten Sa 15h | So 14h 19.00 19.00 21.00 21.00 18.30 18.30 20.30 20.30 doEine17wohltuend 27 Sa + So auch 17 Sa Uhr+ So auch Uhr nicht am 31.12. nicht am 31.12. Eine wohltuend nicht am 31.12. nicht am 31.12. unaufgeregte, leise unaufgeregte, leise fr romantische 28 romantische Komödie. TagblattKomödie. Tagblatt KINO JANUAR 2008 sanicht am 2931.12. nicht am 31.12. nicht am 31.12. so 30 mo 31 EIN FILM VON EIN FILM VON BAB´AZIZ BAB´AZIZ PATRICE LECONTE PATRICE LECONTE TANZ DES WINDES TANZ DES WINDES 19.00 19.00 21.00 di 1 mi 2 21.00 19.00 31.12. 14h sa 29. 12. – mo 31.12. nicht am 31.12. GEFAHR GEFAHR BEGIERDE BEGIERDE ANG LEE ANG LEE DER KLEINE EISBÄR UND UND VON VON 'BROKEBACK MOUNTAIN' 'BROKEBACK MOUNTAIN' 19.0021.00 omu 21.00 omu do 3 sa 5 sa 5.1. & so 6.1. so 6 mo 7 PIPPI GEHT VON BORD di 8 Sa + SoEine auch 17 Sa Uhr+ So auch 17von UhrüberwälLichtblick im fantasieLichtblick im fantasie- Eine ANDERLAND: ANDERLAND: Szenen Szenen von überwälarmen deutschenarmen deutschen seltsame Zukunftseltsame … Zukunft … tigender Bildkraft tigender und Bildkraft und fr 4 Komödienhimmel.Komödienhimmel. Authentizität. Authentizität. Münchner MerkurMünchner Merkur EIN FILM VON EIN FILM VON PATRICE mi 9 PATRICE LECONTE SECONDS LECONTE 21.0021.00 spotlights 21.0021.00 spotlights SECONDS 19.00 19.00 21.00 21.00 do 20.00 konzert 20.00 im kino konzert im kino 10 WILLIE SALOMON WILLIE … BLUES SALOMON … BLUES IAN CURTIS IAN CURTIS19.00 fr 11 JOY DIVISION JOY DIVISION Eine Generation auf Eine Generation auf der Suche nach dem der Suche nach dem Lebenssinn. Lebenssinn. sa 19.00 21.00 21.00 Goldene Palme Cannes Goldene Palme Cannes 12 DER KLEINE KÖNIG MACIUS so WILL 13 DICH ICH ICH WILL DICH BEGEGNUNGEN BEGEGNUNGEN MIT MIT moHILDE14 DOMIN HILDE DOMIN di 18.45 15 sa 12.1. & so 13.1. 18.45 21.00 spotlights 21.00 spotlights mi 16 GELIEBTE GELIEBTE JANE BERGMAN: PERSONA BERGMAN: PERSONA JANE 19.00 17.00 und 19.00 17.00 und 19.00 21.00 21.00 19.00 21.00 Regisseur GordianRegisseur Gordian Maugg ist am Maugg ist am Samstag Gast Samstag Gast in der Filmgaleriein der Filmgalerie 21.00 do 17 sa 19 sa 19.1. & so 20.1. so 20 mo 21 KARLSSON AUF DEM DACH IAN CURTIS IAN CURTIS JOY DIVISIONJOY DIVISION Sa 21.30 Uhr Glänzende Hommage GlänzendeBester Hommage europäischer Bester europäischer an ScrewballFilm 2007 Film 2007 fran Screwball18 Comedies Comedies Sa 21.30 Uhr 21.00 18.0019.00 und 20.00 18.0019.00 und 20.00 22.00 di 22 mi 23 21.00 19.00 22.00 do 24 19.00 21.00 21.00 + So auch 17 Sa Uhr+ So auch 17 Uhr DER NEUE FILM DER VONNEUE FILM IANVON CURTIS IAN Sa CURTIS fr 25 WONG KAR WAI WONG KAR JOY WAI DIVISION JOY DIVISION sa 26 so 27 sa 26.1. & so 27.1. WIE KATER ZORBAS DER KLEINEN MÖWE DAS FLIEGEN BEIBRACHTE mo 28 MY ERMRYY ERRY BLUEB S BLUEB S di 29 T T H H G G I I N N 21.00 spotlights21.00 spotlights mi 30 BARRY LYNDONBARRY LYNDON am Mi nur 19.00 am Mi nur 19.00 19.00 19.00 21.00 21.00 19.00 21.00 21.00 do 19.00 31 DAS WISSEN VOM HEILEN DAS WISSEN DIE VOM BANDHEILEN VON NEBENAN DIE BANDDIALOG VON NEBENAN … DIALOG MY BLUEBERRY … NIGHTS MY BLUEBERRY NIGHTS www.filmgalerie.de www.filmgalerie.de Jetzt raucht gar nichts mehr, das Kino hat wieder Zukunft Sie wissen ja, was der Gesetzgeber ab 1. Januar betreffs Rauchen in Wirtshäusern und anderen öffentlichen Orten vorsieht. Ihnen, liebe Kinobesucher und -besucherinnen, kann das ja egal sein, denn im Kino, wo Sie sinnvollerweise Ihre Freizeit verbringen, durften Sie schon seit langem nicht mehr rauchen und haben dafür sogar Eintritt bezahlt. Ihnen, liebe Wirtshausgänger und -gängerinnen, kann es in Zukunft auch egal sein, wo Sie in Ihrer Freizeit hingehen, denn rauchen dürfen Sie da und dort nicht, also können Sie (wenn eh schon alles wurscht ist) gleich ins Kino gehen. Hier befinden Sie sich unter lauter fröh- Programm lichen Experten des zeitlich limitierten Rauchentzugs – eine schöne Stimmung, die nur gefährdet ist, wenn Januar 2008 »vorne«, auf der Leinwand, vor allem in den notorisch verantwortungslosen Filmklassikern, hemmungs- Wir verstehen uns wunderbar los gequalmt wird. My Blueberry Nights Zeppelin www.filmgalerie.de Control Informationen Zeppelin Regisseur Gordian Maugg am 19. Januar Gast in der Filmgalerie KINO filmgalerie bertoldstr. 9 | 93047 regensburg tel 0941 56 09 01 KINO wintergarten andreasstr. 28 | 93059 regensburg tel 0941 298 45 63 Die uns ansonsten nicht weiter interessierende BÜRO Zeitung mit dem schönen Namen »Seewoche« arbeitskreis film regensburg e.v. schrieb: »Es ist die Geschichte eines Träumers, der andreasstr. 28 | 93059 regensburg fliegen will, um der Enge seines Heimatdorfes tel 0941 298 45 63 zu entkommen. Er baut an dem neuen Zeppelin mit – und geht später mit ihm zu Grunde. Doch BÜRO kurzfilmwoche Roberts Tod ist von einem Geheimnis umgeben, bertoldstr. 9 | 93047 regensburg dem der Enkel Matthias unbedingt auf die Spur tel 0941 56 09 01 kommen will … Der Regisseur Gordian Maugg KINOS eintritt verbindet in seinem fünften Spielfilm auf virtuo- normal: 6,00 | ermäßigt: 5,00 se Weise Fakten mit Fiktion. Der Film Zeppelin kinderkino: 3 euro zitiert historische Filmstile, lässt sich auf die Vergangenheit ein und deckt zugleich etwas von der My Blueberry Nights ermäßigung gibt es mit schüler-oder studentenausweis, außerdem mit der filmgaleriekarte. diese kann zu einem preis von 5 euro an der abendkasse deutschen Denk- und Lebensart auf, die vermutlich über die zwanziger und dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinaus wirkt.« Regisseur Gordian Maugg, der seinen Stil, historisches Material und Nachinszeniertes ineinander übergehen zu lassen, bereits mit seinem ersten Film Der olympische Sommer (1991) erfand, ist zur Premiere seines Films Gast in der Filmgalerie: am Dialog mit meinem Gärtner Samstag, 19. Januar. Wir freuen uns mit Ihnen auf ein interessantes Gespräch. erworben werden und ist ein jahr gültig. gefördert von: kino der gegenwart | filmgalerie Wir sagen Du! Schatz. Deutschland 2007, 97 min, Regie: Marc Meyer, Buch: Marc Meyer, Kamera: Peter Polsak, Jan Reiber, Musik: Christian Biegai, mit: Samuel Finzi, Nina Kronjäger, Anna Maria Mühe, Harald Warmbrunn, Margot Nagel, Ennio Incannova, Noray Pliestermann Um nicht länger allein zu sein, klaut sich Oliver (36), was ihm am meisten fehlt: eine Frau, drei Kinder, eine Oma, einen Opa und einen Hund. Eingemauert im 17. Stockwerk eines leeren Hochhauses, beginnt Oliver mit all seiner Liebe und Entschlossenheit den wildfremden Haufen zu seiner Familie zu erziehen. Anarchie und Chaos brechen aus. Die Wünsche, Ängste und Neurosen der neuen »Familienmitglieder« prallen wild aufeinander. Der häusliche, zwischenmenschliche Kleinkrieg eskaliert und wird zu einer Frage von Leben und Tod. Doch Oliver hält an seiner Vision von einer glücklichen Familie fest – nach und nach versteht ein jeder, dass das Leben »da draußen« noch viel verkorkster ist als das Leben »drinnen bei Oliver«. »Es ist die vermutlich charmanteste Entführung des Jahres. Surreale Komödien sind in Deutschland rar – diese hier bringt viel Witz, schräge Dialoge und überraschende Wendungen. Ein Lichtblick im fantasiearmen deutschen Komödienhimmel.« (Münchner Merkur) »Uneingeschränkt sehenswert.« (Deutschland Radio Kultur) »Es ist eine großartige, aberwitzige Idee, auf der Wir sagen Du! Schatz. basiert. Eine sehr sehenswerte Tragikomödie ist daraus geworden – über Gedeih und Verderb der Familie, über das Glück und über die Bindungsfähigkeit des modernen Menschen.« (Tagesspiegel) »Insgesamt ein Film, der possenhaft grelle Übertreibungen meidet und eher leise zum Nachdenken über die Rolle und Bedeutung von Familie anregt.« (Filmdienst) »Um sein schönes Drehbuch in die Tat umzusetzen, hat Meyer eine nachgebaute Plattenbauwohnung mit Talent vollgestopft. Das bunte Ensemble funktioniert hervorragend und gewinnt im Handumdrehen die Herzen der Zuschauer.« (Badische Zeitung) kino der gegenwart | filmgalerie Hotel Very Welcome Deutschland 2007, 90 min, Regie: Sonja Heiss, Buch: Sonja Heiss, Nikolai von Graevenitz, Kamera: Nikolai von Graevenitz, Musik: The Festival, Christian Garcia, mit: Eva Löbau, Svenja Steinfelder, Chris O'Dowd, Ricky Champ, Gareth Llewelyn Fünf Rucksacktouristen reisen durch den großen, exotischen Vergnügungspark Asien, um dem europäischen Alltag zu entfliehen. Mit reichlich Einsamkeit im Gepäck arbeiten sie in der Ferne Indiens und Thailands hart am Glücklichsein: Josh und Adam verfangen sich in der Ekstase globaler Beach-Partys. Svenja sitzt in einem Hotelzimmer in Bangkok fest und telefoniert ihrem verpassten Rückflug hinterher. Liam taumelt derweil mit erweitertem Bewusstsein durch Indien, um sich von seinen Problemen zu Hause abzulenken, während Marion in der Meditation einen Weg findet, an sich selbst zu scheitern. Am Ende der Reise wartet auf einige der Backpacker ein Neuanfang – und auf die anderen immerhin ein Anschlussflug. Regisseurin Sonja Heiss ist mehrere Monate mit kino der gegenwart | filmgalerie kino der gegenwart | filmgalerie Zeppelin Anderland Deutschland 2005, 106 min, Regie: Gordian Maugg, Buch: Alexander Hauser, Gordian Maugg, Kamera: Christine A. Maier, Musik: Ferdinand Försch, mit: Olaf Rauschenbach, Alexander May, Agnieszka Piwowarsk, Christoph Bach, Hendrik Massute, Herbert Schäfer, Peter Wolf DEN BRYSOMME MANNEN, Norwegen, Island 2006, 96 min, dtF, Regie: Jens Lien, Buch: Per Schreiner, Kamera: John Christian Rosenlund, Musik: Ginge Anvik, mit: Trond Fausa Aurvåg, Petronella Barker, Per Schaaning, Birgitte Larsen nen des Kinos bricht und durch Exaktheit der rekonstruierten und nachgestellten Bilder überzeugt. Mit sehenswerten Bildern, die den Look und die Atmosphäre zu Beginn des vergangenen Jahr»Das Unglück des Luftschiffes LZ 129 Hinden- hunderts in perfekter Weise imitieren, erzählt burg am 6. Mai 1937 gilt als eines der drama- Gordian Maugg eine historische Kriminalgetischsten großen Unglücke der Luftfahrt in de- schichte der langsamen und bedächtigen Art, ren Anfangstagen. Die Hindenburg, bis heute deren Sorgfalt und Herangehensweise sich gedas größte jemals gebaute Luftschiff, ging kurz gen den Zeitgeist stellen und dem Trend zur imnach dem Vertäuen der Ankerseile im ameri- mer größeren Beschleunigung einen Moment kanischen Lakehurst in Flammen auf und ver- des Innehaltens schenken.« (kino-zeit.de) brannte binnen 34 Sekunden, wobei 36 Men- »In diesem Film kommen viele Qualiäten zuschen ums Leben kamen – das Ende einer Ära, sammen: Die meisterliche Kombination unterdenn fortan galten Zeppeline als zu anfällig für schiedlicher filmischer Materialien zu einem am Gefahren und gerieten deshalb weitgehend in Ende einheitlichen Werk. Die erstaunliche VerVergessenheit. bindung von Recherche und SpannungsdramaDer in Heidelberg geborene Filmemacher Gor- turgie. Die raffinierte Erzähltechnik, der behutdian Maugg hat sich in seinem Film Zeppelin! same Umgang mit den Figuren und die unaufdem Unglück von Lakehurst auf ganz besonde- dringliche, nie einfältige Einbindung politischer re Weise angenähert und daraus einen Film ge- und wirtschaftlicher Konflikte.« (Jury des Wilschaffen, der radikal mit den Erzählkonventio- liam Dieterle-Filmpreises) Regisseur Gordian Maugg ist am Samstag, 19. Januar, Gast in der Filmgalerie. ihren Protagonisten durch Asien gereist. Mit der Authentizität eines Dokumentarfilms und dem Pointenreichtum einer Komödie erzählt sie in ihrem ersten Spielfilm Hotel Very Welcome von der Flucht vor der Routine, der Faszination des Reisens, interkulturellen Missverständnissen und einem Telefonflirt der besonderen Art. Mit Witz und Ironie beschreibt die Regisseurin die Welt der »Lonely-Planet«-Reisenden. Vor allem aber offenbart sie die komplizierte Gefühlslage ihrer Generation. Deren unermüdliche Glückssuche begleitet Heiss mit Hotel Very Welcome auf sehr persönliche und amüsante Weise, was ihr nicht nur Begeisterungsstürme auf der Berlinale 2007, sondern auch den First Steps Award einbrachte. »In einer hinreißend komischen Szenenfolge verbindet der Film Fiktives mit Dokumentarischem, wobei die Möglichkeiten einer globalisierten Sinnsuche ironisch hinterfragt werden. Dabei verdichtet er sich zu einem leichten, dennoch kritischen Generationsporträt mit Tiefgang.« (Filmdienst) Anderland zeichnet des Bild einer entseelten, ausschließlich von Vernunft geleiteten Gesellschaft, in der Träume und Utopien keinen Platz haben. Inmitten einer kargen Landschaft hält ein Bus und spuckt seinen einzigen Passagier in eine neue Welt aus: Andreas hat keine Ahnung, wie er hierher gekommen ist und was er tun soll, doch das braucht er auch nicht. Er wird in ein vorgefertigtes und anonymes Leben gesteckt, erhält Wohnung, einen Job, Kleider und Nahrung. Die Umgebung ist schön und die Arbeitskollegen sind nett. Andreas, der nun täglich Zahlen in einen Computer eintippt, ohne dass er weiß, wozu, macht das Spiel mit und findet auch bald eine Freundin, Anne-Britt. Wie die meisten anderen Menschen in dieser kinderlosen Stadt interessiert auch sie sich ausschliesslich für Innendekorati- on. Nach mehreren Nächten mit mechanischem Sex kommen Andreas erste Zweifel. Ist dies tatsächlich ein Leben, das er führen will? Denn etwas läuft falsch, etwas fehlt: er vermisst den Geschmack der Speisen, die Wirkung von Alkohol, es gibt keine Kinder und keine Emotionen. Eine Affäre mit der blonden Ingeborg scheint die gewünschte Abwechslung in der allgemein gepflegten Oberflächlichkeit zu bieten. Doch als Andreas seinen Sinnen für das wahre Leben folgt, kommt er dabei in Schwierigkeiten – denn einen Ausweg aus dieser gespenstisch netten Welt mit seiner blitzsauberen Fassade scheint es nicht mehr zu geben … »Die rätselhafte und unheimliche Welt erinnert an frühe David Lynch-Filme, an die geheimnisvolle visuellen Kompositionen eines Roy Andersson (Songs from the Second Floor) und in seiner absurden Komik und beklemmenden Dramatik an Brazil.« (Variety) Ausgezeichnet mit dem Grossen Preis der Jury: NIFFF Neuchâtel International Fantastic Film Festival. kino der gegenwart | filmgalerie Control CONTROL, Großbritannien, USA, Australien, Japan 2007, 121 min, dtF, Regie: Anton Corbijn, Buch: Matt Greenhalgh, Buchvorlage: Deborah Curtis' Autobiografie »Touching from a Distance«, Kamera: Martin Ruhe, Musik: Joy Division, New Order, mit: Samantha Morton, Sam Riley, Alexandra Maria Lara, Joe Anderson, Toby Kebbell, Craig Parkinson, James Anthony Pearson, Harry Treadaway, Andrew Sheridan, Herbert Grönemeyer Joy Divison, die Post-Punk-Band aus Manchester, erreichte tragischerweise besondere öffentliche Anerkennung nach dem Tod ihres Leadsängers Ian Curtis im Jahre 1980. Der Film Control, inszeniert von Fotografenlegende Anton Corbijn, beruht auf den Erinnerungen von Curtis' Witwe und erzählt von der wachsenden Isolation des Sängers und seinem Kampf gegen Epilepsie, vom steigenden Druck auf Tourneen, Zerwürfnissen mit seine Frau Debbie und von seiner romantischen Beziehung zu Annik. »Herausragend: Anton Corbijns Ian-Curtis-Filmbiographie Control, die die nicht nur von der Fan-Gemeinde ohnehin schon enorm angefachten Erwartungen noch einmal mit Leichtigkeit zu überbieten weiß. Daß Corbijn mit Bil- dern umzugehen weiß, dürfte jeder bemerkt haben, der sich in den vergangenen drei Jahrzehnten mit Popkultur und deren visueller Vermittlung beschäftigt hat. Dennoch durfte man angespannt bis skeptisch sein darüber, ob es Corbijn auch verstehen würde, eine Geschichte, in diesem Fall die tragische, die zum Selbstmord des Joy-Division-Sängers führte, so zu erzählen, daß sie auf mehreren Ebenen, also auch der emotionalen, funktioniert. Und wie ihm das gelungen ist. Das Manchester der ausgehenden Siebziger erscheint einem genau als das trostlose, lebensenergieaussaugende Industrie-Loch, das es gewesen sein muß; die Konzertaufnahmen vibrieren dafür nur so vor Intensität; und der durch Weltschmerz, Liebes- und Lebenslüge und Krankheit ausgelöste Zerfall von Curtis dürfte wohl nicht nur bei sensiblen Zeitgenossen Beklemmungen auslösen. Als absoluter Glücksfall erweist sich dabei Hauptdarsteller Sam Riley, der nicht nur so aussieht und gestikuliert wie Curtis, sondern auch annähernd genauso singt.« (evolver.at) kino der gegenwart | filmgalerie filmreihe spotlights | filmgalerie & uni Die Filmreihe Spotlights – jeweils mit Einführung und Diskussion – stellt in chronologischer Folge herausragende Werke der Filmgeschichte vor. Sie findet abwechselnd an der Uni und in der Filmgalerie statt. Frankenheimer: Seconds USA 1966, 106 min, OF, Regie: John Frankenheimer, Buch: Lewis John Carlino, Buchvorlage: David Ely's Roman »Seconds«, Kamera: James Wong Howe, Musik: Jerry Goldsmith, mit: Rock Hudson, Salome Jens, John Randolph, Frances Reid, Murray Hamilton John Frankenheimer gehört mit Sidney Lumet und Robert Altman zu den großen HollywoodRegisseuren, die ihre Ausbildung beim Fernsehen genossen haben und schon als »alte Hasen« ins Kinogeschäft wechselten. Dort gehörten ausgerechnet sie in den sechziger Jahren zu den innovativsten Kräften. Mit Seconds liefert John Frankenheimer 1966 einen avantgardistischen, nahezu experimentellen Thriller, der beinahe visionär wichtige stilistische und erzählerische Tendenzen des New Hollywood und der Paranoia-Filme vorweg nahm. Rock Hudson brilliert hier in seiner ungewöhnlichsten Rolle. Als Tony Wilson ist er auf der Suche nach seiner Identität. Festgehalten ist all das in atemberaubenden Schwarz-Weiß-Bildern des Kameramannes James Wong Howe, der dafür eine Oscarnominierung erhielt. Bergman: Persona Schweden 1966, 84 min, OmU, Regie: Ingmar Bergman, Buch: Ingmar Bergman, Kamera: Sven Nykvist, Musik: Lars Johan Werle, mit: Bibi Andersson, Liv Ullmann, Gunnar Björnstrand, Margareta Krook, Jörgen Lindström My Blueberry Nights Frankreich, Hongkong 2007, 95 min, dtF, Regie: Wong Karwai, Buch: Wong Kar-wai, Lawrence Block, Kamera: Darius Khondji, mit: Norah Jones, Jude Law, Natalie Protman, Rachel Weisz, David Strathairn Abend für Abend kommt Elizabeth in das Café von Jeremy, um sich einen Blueberry-Pie zu bestellen und aus dem Fenster zu starren. Schließlich erzählt sie Jeremy vom Ende ihrer großen Liebe. Eines Tages aber taucht Elizabeth nicht mehr im Café auf. Sie hat die Stadt verlassen und eine lange Reise quer durch die USA angetreten hat, um sich selbst zu finden. »Für My Blueberry Nights hat Hongkong-Regisseur Wong Kar-Wai nicht nur erstmals in den USA, sondern auch mit britischen und amerikanischen Darstellern gedreht: In ihrer ersten Filmrolle fährt Jazzsängerin Norah Jones mit gebrochenem Herz quer durch das Land und einer großen, neuen Liebe entgegen – und trifft mit Natalie Portman und Rachel Weisz auch andere Menschen, die alle die traurigen Gefühle gescheiterter Beziehungen in sich tragen. Während Wong dabei erneut einige seiner bekann- ten Themen und Motive variiert, verschmelzen die erlesene Musik, lyrisch-reflexive Off-Gedanken und Neonlichtimpressionen in leicht überhitzten Farben abermals zu einer melancholischen Liebesgeschichte. Das Resultat wirkt wie eine leichte Brise. Zart, flüchtig, schön für den Moment.« (programmkino.de) »Dieser Regisseur schafft eine Nähe, die vollkommen unverbindlich ist. Und doch vermag er, wie kaum ein zweiter, uns einen Schauspieler zu zeigen, wie wir ihn noch nie gesehen haben, gewissermaßen im Zustand des Vorbewussten.« (berlinonline.de) Zweifellos zählt Bergman zu den einflussreichsten europäischen Filmschaffenden. Sein Augenmerk liegt auf den vielen Facetten der menschlichen Psyche. Die Protagonisten dienen ihm entsprechend als Anschauungen psychischer Daseinsformen. So auch in Persona, in dem eine gefeierte Schauspielerin verstummt und von einer Krankenschwester gepflegt und unterhalten wird. In der Folge entwickelt sich zwischen den beiden Protagonisten ein komplexes Verhältnis aus Akzeptanz, Bewunderung, Abhängigkeit und Konkurrenz. Die Identitäten lassen sich nicht mehr klar voneinander scheiden. Bergman bezieht bei der Konstruktion seiner Figuren und dem Aufbau der Narration den Apparat Kino sichtbar in den Film mit hinein. Auch der Einsatz der Schwarz-Weiß Photographie von Sven Nykvist schafft aus jeder Einstellung ein optisches Erlebnis. Roeg: Don't Look Now Großbritannien 1973, 109 min, OmU, Regie: Nicolas Roeg, Buch: Allan Scott, Chris Bryant, Buchvorlage: Daphne du Maurier, Kamera: Anthony B. Richmond, Musik: Pino Donaggio, mit: Julie Christie, Donald Sutherland, Hilary Mason, Clelia Matania, Massimo Serato, Renato Scarpa, Giorgio Trestini Kameramann Nicolas Roeg schuf in seinem Regiedebüt Don’t look now (Wenn die Gondeln Trauer tragen) einige der furchteinflößendsten Bilder der Filmgeschichte. Sein Spiel mit der Signalfarbe Rot und dem Regenmantel eines ertrunkenen Kindes ist so genial wie verstörend. In seiner motivischen Dichte überragt Roegs Film noch bei weitem die literarische Vorlage Daphne Du Mauriers. Neben den unvergesslichen Bildern und deren Montage, unter anderem zu einer der berühmtesten Sexszenen der Filmgeschichte, liegt dies an den beiden Hauptdarstellern. Donald Sutherland und Julie Christie, gerade für Away from her für den Golden Globe nominiert, spielen hier mit einer Intensität, die an den Nerven zehrt. [21. Januar, Uni] Kubrick: Barry Lyndon Großbritannien 1973-75, 185 min, dtF, Regie: Stanley Kubrick, Buch: Stanley Kubrick, Buchvorlage: William Makepeace Thackeray, Kamera: John Alcott, Musik: Leonard Rosenman, Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi, mit: Ryan O'Neal, Marisa Berenson, Hardy Krüger, Patrick Magee, Steven Berkoff Jahrelang plante Stanley Kubrick akribisch einen Napoleon-Film, ehe ihm Sergej Bondartschuk mit Waterloo 1970 zuvor kam. Es dauerte weitere fünf Jahre, ehe der Perfektionist Kubrick endlich seinen Historienfilm verwirklichen konnte. Barry Lyndon fällt in die stärkste Phase seines ohnehin genialistischen Schaffens und zeigt eindrucksvoll, wo der Meister die Ursprünge des Films sieht: In Malerei und Fotografie. Durch eigens entwickelte Linsen war es Kubrick möglich, in bis dato nie gesehenem Maße mit Naturlicht zu arbeiten, was dem Film einen einmaligen Look verleiht. Die atemberaubende Komposition der Bilder trägt zum überragenden Gesamteindruck des Werkes bei. Texte: Sascha Keilholz und Silke Roesler special | filmgalerie Das Wissen vom Heilen Schweiz 1996, 90 min, Regie: Franz Reichle, Buch: Franz Reichle, Kamera: Pio Corradi Das Wissen vom Heilen ist ein Film über eines der höchstentwickelten Medizinsysteme, welches um das 12. Jahrhundert in einem Grundlehrbuch zusammengefasst wurde. Die Tibetische Medizin ist eine ganzheitliche Medizin, sie bezieht körperliche, geistige und seelische Bereich in ihre Betrachtung mit ein. Die Arzneien bestehen aus Kräutern, Wurzeln und Mineralien. Ihre Herstellung erfordert ein enormes Wissen in Kräuterkunde. Heilerfolge werden vor allem im Bereich der chronischen Erkrankungen erzielt. Der Film präsentiert Geschichten, Sichtweisen und Schicksale von Patienten, Ärzten und Wissenschaftlern aus verschiedenen Teilen der Welt. kino der gegenwart | filmgalerie Bab’Aziz – Der Tanz des Windes BAB' AZIZ – LE PRINCE QUI CONTEMPLAIT SON AME, Tunesien, Iran, Frankreich 2005, 98 min, OmU, Regie: Nacer Khemir, Buch: Tonino Guerra, Kamera: Mahmoud Kalari, Musik: Armand Amar, mit: Parviz Shahinkhou, Maryam Hamid, Nessim Kahloul, Modamed Grayaa Bab'Aziz ist ein Fest fürs Auge und eine Hymne ans Erzählen und die Liebe. In der Tradition von '1001 Nacht' entfaltet Regisseur Nacer Khemir Geschichten von Prinzen, Palästen und langen Irrfahrten. Ishtar, ein lebensfrohes Mädchen, und Grossvater Bab'Aziz, ein blinder Derwisch, sind unterwegs zum grossen DerwischTreffen, das alle 30 Jahre stattfindet, dessen Ort sich aber nur jenen offenbart, die mit dem Herzen der unermesslichen Stille der Wüste zu lauschen vermögen. Auf dem Weg durch die endlose Weite begegnen sie anderen: Osman, der sich nach den schönen Mädchen verzehrt, die er am Grunde eines Brunnens gefunden hat; Zaïd, der mit seinem Gesang eine hinreissende Frau verführt und wieder verloren hat; dem Prinzen, der sein Reich aufgibt, um Derwisch zu werden. Der alte Mann gibt seiner Enkelin noch einen letzten Kuss, bevor er sie mit Zaïd in den Strudel aus wilden Farben und betörenden Klängen schickt, durch den sich das Treffen in den Ruinen der Stadt Bam von Ferne ankündigt … In seinem neuen Spielfilm Bab'Aziz zeichnet Regisseur Nacer Khemir ein Porträt der Wüste und ihrer Legenden, wie es bislang selten in einem Spielfilm zu sehen war. Khemir ist dabei ganz Geschichtenerzähler auf eine Art, wie es heute in manchen arabischen Ländern noch in Form von 'Kaffeehauserzählern' praktiziert wird. Die atemberaubende Schönheit der Bilder, die Freundlichkeit der Protagonisten, die Sanftheit der Wüste, die wie ein fantastischer Sandgarten erscheint, sind Teil eines märchenhaften Konzeptes. Nacer Khemir hat sowohl in Tunesien als auch im Iran gedreht. Er verwebt eine zeitlose Geschichte mit mystischen Elementen und Sufismus – und lässt einen Traum Wirklichkeit werden. kino der gegenwart | filmgalerie & wintergarten Mein bester Freund MON MEILLEUR AMI, Frankreich 2006, 94 min, dtF, Regie: Patrice Leconte, Buch: Jérôme Tonnerre, Patrice Leconte, Kamera: Jean-Marie Dreujou, Musik: Xavier Demerliac, mit: Daniel Auteuil, Dany Boon, Julie Gayet, Julie Durand, Jacques Mathou, Marie Pillet, Elisabeth Bourgine »Francois ist Antiquitätenhändler und lebt nur für seine Arbeit. Um ein wertvolles Stück zu bekommen schreckt er vor nichts zurück, was ihm zwar den Respekt seiner Kollegen eingebracht hat, aber wenig mehr. Bei einer Auktion ersteigert er aus heiterem Himmel eine sündteure griechische Vase, die eine bezeichnende Legende umrankt. Aus Trauer um seinen Freund Patroklus soll Achilles die Vase bis zum Rand mit seinen Tränen gefüllt haben. Ein veritables Symbol für tiefe Freundschaft also, die Francois’ Geschäftspartnerin Catherine dazu nötigt ihn mit einer unangenehmen Wahrheit zu konfrontieren: Francois hat zwar Kollegen, die mit ihm Essen gehen, auch eine Freundin, aber wirkliche Freunde hat er nicht. Vehement streitet Francois dies ab und lässt sich auf eine Wette ein. Binnen zehn Tagen verspricht er seinen besten Freund zu präsentieren, ansonsten schenkt er Catherine die teure Vase. Doch die Suche führt schnell zur Erkenntnis, dass er tatsächlich keinen wirklichen Freund hat, er im Gegenteil von den meisten seiner Kollegen verachtet wird. In seiner Verzweiflung vertraut er sich dem Taxifahrer Bruno an, der wie das genaue Gegenteil von Francois wirkt: Freundlich, zuvorkommend, offen, schnell mit Menschen ins Gespräch kommend.« (programmkino.de »Patrice Leconte, ein Meister in der Darstellung einsamer und verkrusteter Seelen – wie in Monsieur Hire (1989) oder Intime Fremde (2004) –, führt seine beiden Antihelden durch die Turbulenzen ihrer Lebenskrisen, bevor er ihnen gnädig ein spätes, aber gutes Ende beschert.« (NZZ.ch) »Eine melancholische und berührende Studie über Einsamkeit. Manchmal ist es beinahe schmerzlich zu sehen, wie François seinen Mangel an sozialem Kontakt allmählich registriert. Und wie er trotzdem unfähig bleibt, sein Verhalten entscheidend zu ändern.« (espace.ch) ab 31. januar | filmgalerie in der filmgalerie im Leeren Beutel Sonntag 06.01.08 11.00 Uhr Frau Holle Bauchladentheater, ca. 30 Min 15.00 Uhr Rotkäppchen Fingertheater, ca. 30 Min 16.00 Uhr Rotkäppchen Sonntag 13.01.08 11.00 Uhr Rotkäppchen 15.00 Uhr Hänsel und Gretel Fingertheater, ca. 45 Min, ab 5 16.00 Uhr Hänsel und Gretel Sonntag 20.01.08 11.00 Uhr Rotkäppchen 15.00 Uhr Froschkönig Bauchladentheater, ca. 30 Min, ab 4 16.00 Uhr Froschkönig Sonntag 27.01.08 11.00 Uhr Frau Holle 15.00 Uhr Hänsel und Gretel 16.00 Uhr Hänsel und Gretel kino der gegenwart | wintergarten 4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage 4 LUNI, 3 SAPTAMINI, SI 2 ZILE, 114 min, dtF, Regie: Cristian Mungiu, Buch: Cristian Mungiu, Kamera: Oleg Mutu, mit: Anamaria Marinca, Laura Vasiliu, Vlad Ivanov, Alex Potocean, Luminita Gheorghiu, Adi Carauleanu Der Film wurde soeben als bester europäischer Film des Jahres ausgezeichnet: Die Studentinnen Otilia und Gabita teilen ein Zimmer im Wohnheim einer kleinen Stadt in Rumänien. Das kommunistische Regime unter Ceausescu liegt in den letzten Zügen. Der Alltag ist für die Menschen täglich eine neue Herausforderung, schon das Anmieten eines Zimmers in einem Hotel ein schwieriges Unterfangen. In einem Hotelzimmer erwarten die beiden Freundinnen einen gewissen Mr. Bebe. Gabita ist schwanger, Abtreibung in Rumänien illegal – und die jungen Frauen, die keine Ahnung haben, was in einer solchen Situation zu tun ist, schlittern in ein Fiasko. Weltweit wurde er auf verschiedenen Festivals ausgezeichnet und nicht nur von der Kritik, sondern auch vom Publikum gefeiert. Dem grandiosen Spiel der jungen Darstellerinnen, denen die Kamera stets nah ist, ohne ihnen zu nahe zu treten, kann sich der Zuschauer nicht entziehen. Ein Film voll schmerzhafter Intensität, der sich ins Gedächtnis brennt – zu Recht der Gewinner der Goldenen Palme 2007. »Cristian Mungiu erzählt das ganz ohne Hysterie und falsche Dramatik, nämlich auch als Studie einer Freundschaft und des Alltags im Land.« (Anke Westphal) »Heftiger Tobak ist das, der in seiner Rigoroität und stilistischen Schnörkellosigkeit an K. Kieslowskis Ein kurzer Film über das Töten und die philosophischen Arbeiten der Cannes-Gewinner Brüder Dardennes und Bruno Dumont erinnert. Herausragend!« (br-online) »Ein Film, der weit über seine konkreten Bezüge hinausgeht und Themen von geradezu existenzieller Wucht anschlägt.« (epd Film) »In keinem Moment aber gleitet der schonungslose Film in die Untiefen des anklägerischen Betroffenheitskinos ab, immer wieder überrascht Mungiu mit unerwarteten Wendungen.« (espace.ch) kino der gegenwart | wintergarten kino der gegenwart | wintergarten Dialog mit meinem Gärtner DIALOGUE AVEC MON JARDINIER, Frankreich 2007, 109 min, dtF, Regie: Jean Becker, Buch: Jean Becker, Jacques Monnet, Jean Cosmos, Buchvorlage: Henri Cueco, Kamera: Jean-Marie Dreujou, mit: Daniel Auteuil, Jean-Pierre Darroussin, Fanny Cottençon, Alexia Barlier, Hiam Abbass, Élodie Navarre »Ein Schauspielerfilm, wie ihn nur die Franzosen hinbekommen. Ein Film, der vor allem auf zwei Darsteller setzt und deren Fähigkeit, sich in ihre Rollen hineinzuversetzen. Daniel Auteuil spielt einen angesehenen Maler, der gerade aus Paris in die französische Provinz, in das Haus seiner Kindheit, gezogen ist. Der verwilderte Garten muß in Ordnung gebracht werden, und für diesen Job meldet sich ein ehemaliger Schulfreund, den Jean-Pierre Darroussin spielt. Er wird der Gärtner des Malers und gleichzeitig eine Art Vorbild für dessen neuen Lebensabschnitt. Vom gegenseitigen Kennenlernen, vom Annähern gegensätzlicher Charaktere handelt der Film. Lebt der Gärtner in einer harmonischen Welt mit einer aufrichtig liebenden und gelieb- kino der gegenwart | wintergarten Odette Toulemonde Wir verstehen uns wunderbar ODETTE TOULEMONDE, Frankreich, Belgien 2007, 100 min, dtF, Regie und Buch: Eric-Emmanuel Schmitt, Kamera: Carlo Varini, Musik: Nicola Piovani, mit: Catherine Frot, Albert Dupontel, Jacques Weber, Fabrice Murgia, Nina Drecq DÉSACCORD PARFAIT, Frankreich, Großbritannien, Rumänien 2006, 92 min, dtF, Regie: Antoine De Caunes, Buch: Antoine De Caunes, Kamera: Pierre Aïm, Musik: Steve Nieve, mit: Jean Rochefort, Charlotte Rampling, Isabelle Nanty, Ian Richardson, Simon Kunz, James Thiérrée, Charles Dance »Wie ist das, wenn sich die Wege eines eingefleischten Fans und des verehrten Idols im wahren Leben kreuzen? Dieser Frage geht der berühmte Bestseller-Autor Eric-Emanuel Schmitt (Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran) in seinem Debütfilm nach, der von einer einsamen Verkäuferin erzählt, die einen Bestseller-Autor anhimmelt. Die Begegnung der beiden entwickelt sich zu einer teils rührenden, teils grotesken Annäherung zweier Menschen, die in getrennten Welten leben, aber voneinander lernen. Odette Toulemonde führt ein ereignisarmes Leben als Parfümerie-Verkäuferin in einem Kaufhaus im belgischen Charleroi. In ihrer kleinen Wohnung leben noch ihre erwachsenen Kinder: ihr schwuler Sohn, ein Friseur, und ihre arbeitslose Tochter. Odettes Leben ist kein Spaß, zumal ihr geliebter Mann vor Jahren gestorben und ihr Alltag seitdem grau ist. Ihre einzige Freude: die Romane des Bestseller-Autors Balthazar Balsan, bei deren Lektüre ihr das Herz aufgeht. Während einer Signierstunde ihres Idols ist sie so aufgeregt, dass sie nicht mal ihren Namen sagen kann, sondern nur 'Dette' herausquetscht. Balsan ist da noch guter Dinge. Doch abends vergeht ihm die gute Laune. Im Fernsehen verreißt ihn ein Kritiker nach allen Regeln der Kunst. Er schreibe keine Romane, sondern 'Wörterbücher der festen Redewendungen', allenfalls geeignet für Verkäuferinnen und Kassiererinnen, mäkelt der Kritiker. Balsan, auch privat gebeutelt, fällt in ein tiefes Loch – und steht eines Tages bei Odette vor der Tür, die ihm einen hinreißenden Brief geschrieben hat. Eric-Emanuel Schmitt erweist der Literatur seine Reverenz, die ein Leben verändern kann, und setzt all den Verkäuferinnen und Kassiererinnen ein Denkmal, die sich in schönen Geschichten verlieren …« (programmkino.de) ten Ehefrau, so verläßt den Maler gerade die Ehefrau, weil sie genug davon hat, daß ihr Gatte die hübschen, jungen Modelle nicht nur gemalt, sondern auch vernascht hat. Es wird viel geredet in Dialog mit meinem Gärtner, und wenn nicht geredet wird, wird Rotwein getrunken und manchmal auch gearbeitet. Mit seinen sonnendurchfluteten Bildern, die an die Impressionisten erinnern, bestätigt Regieveteran Jean Becker unsere Vorstellung von Frankreich und den Franzosen. Er spart jedoch die tragischen Seiten des Lebens nicht aus und unterscheidet sich dadurch wohltuend von vielen zuckrigen französischen Wohlfühlfilmen der letzten Zeit.« (strandgut.de) »Dialog mit meinem Gärtner entwirft das Bild einer Freundschaft über soziale Schranken hinweg. Auf dem Hintergrund aktueller Konflikte entwirft der Film visionär die Möglichkeit gesellschaftlicher Versöhnung. Die Kunst des Malers verbündet sich mit der Arbeit des Gärtners zu einer brüderlichen Harmonie, die ein universelles Ideal erneuert.« (Jury: Film des Monats) In den 70er Jahren waren der Filmemacher Louis Ruinard (Jean Rochefort) und seine Muse Alice d’Abanville (Charlotte Rampling) eines der glamourösesten Liebespaare. Ihre gemeinsamen Filme waren kolossal erfolgreich und haben mehrere Oscars abgeräumt. Inzwischen sind diese Werke zu echten Kultfilmen gereift. Die Liebesgeschichte der beiden endete abrupt. Von einem Tag auf den anderen verschwand Alice aus Louis’ Leben, ohne dass er den Grund dafür erfahren hätte. Sie kehrte zurück nach England, in ihre Heimat, heiratete, und widmete sich nur noch der Theaterbühne. Dreißig Jahre später landet Louis in London, um seinen 34sten Film zu drehen … In der Tradition klassischer Screwball-Comedies inszenierte der französische Regisseur Antoine de Caunes das unerwartete Wiederse- hen eines einstigen Glamour-Traumpaars, das sich vor 30 Jahren den Laufpass gegeben hatte. Ein Ensemble hervorragender Schauspieler – angeführt von den Leinwand-Ikonen Charlotte Rampling und Jean Rochefort – versteht es vorzüglich, die Romantik dieser alten, neu entdeckten Liebe immer wieder mit bitter-ironischen Dialogen und burlesker Situationskomik zu brechen. Glänzendes Unterhaltungskino über spätes Glück und unverkrampften Umgang mit Sex im reiferen Alter. »Obwohl Antoine de Caunes’ Film im Hier und Jetzt spielt, haftet ihm doch unzweifelhaft etwas Nostalgisches an. Das beginnt bereits beim Vorspann, dessen stilvolle Collage als Verbeugung vor der glanzvollen Schwarz-Weiß-Ära des europäischen Kinos sowie den Stars der Nouvelle Vague und der Cinecittà interpretiert werden kann. Aber nicht nur die Verpackung, auch der Inhalt erinnert gleichsam an ein Kino aus einer anderen Zeit. De Caunes orientiert sich erkennbar an der Dramaturgie klassischer Screwball-Comedies …« (critic.de) kino der gegenwart | wintergarten kino der gegenwart | wintergarten Babel Gefahr und Begierde USA, Mexiko 2006, Farbe, 144 min, OmU, Regie: Alejandro González Iñárritu, Buch: Guillermo Arriaga, Kamera: Rodrigo Prieto, Musik: Gustavo Santaolalla, mit: Brad Pitt, Cate Blanchett, Said Tarchani, Boubker Ait El Caid, Gael García Berna, Adriana Barraza, Elle Fanning SE JIE, USA, Hongkong 2007, 159 min, dtF, Regie: Ang Lee, Buch: James Schamus, Hui-Ling Wang, Kamera: Rodrigo Prieto, Musik: Alexandre Despla, mit: Tony Leung Chiu-wai, Joan Chen, Wai Tang, Anupam Kher, Lee-Hom Wang, Chihying Chu, Johnson Yuen Mehrere ineinander verzahnte Geschichten aus vier Ländern beschreiben die Kommunikationsstörungen und Missverständnisse von Menschen verschiedener Kulturen. Zwischen den USA, Mexiko, Marokko und Japan gelingen dem Regisseur exemplarische Szenen von überwältigender Bildkraft und Authentizität. »Der Titel ist Programm: In Babel geht es Regisseur Alejandro González Iñárritu um nichts weniger als die Sprach- und Verständnislosigkeit der Menschen untereinander. Es ist ein weiterer Beweis für seine außergewöhnliche Begabung, dass er trotz dieses theorielastigen Ansatzes alles andere als einen blutleeren Film gedreht hat. Das Vorhaben ist mindestens vermessen, möglicherweise sogar größenwahnsinnig: Einen Film auf drei verschiedenen Kontinenten spie- len lassen, in fünf Sprachen, und die verschiedenen Handlungsstränge dennoch in einen Zusammenhang bringen zu wollen, in eine Art weltumspannendes Kaleidoskop, in dem sich, je nachdem, wie man es bewegt, neue Bilder formen.« (critic.de) »Drei Jahre sind vergangen seit Alejandro González Iñárritus letzter Regiearbeit 21Gramm. Der bei Publikum und Kritikern gut aufgenommene Film stellte nach seinem Debüt Amores Perros Teil zwei einer Trilogie dar, die nun mit Babel abgeschlossen wird. Das thematische Gesamtkunstwerk über Zufall und Schicksal, Ursache und Wirkung, sowie Schuld und Sühne soll damit gleichermaßen seinen Höhepunkt erfahren. Dem mexikanischen Regisseur gelingt es erneut, mit beeindruckender Dichte diesmal sogar drei Geschichten zu erzählen, die das Publikum in geradezu aufwühlender Manier bedingungslos zu fesseln vermögen.« Shanghai, 1941: Wie große Teile Chinas befindet sich auch die Metropole unter japanischer Okkupation. Über seine Ehefrau macht der einflussreiche Regierungsbeamte Herr Yi, ein Kollaborateur der verhassten Besatzer, die Bekanntschaft mit der verführerischen Wang Jiazhi. Eine fatale Begegnung, da sich beide offenbar magisch voneinander angezogen fühlen. Aus körperlicher Lust entwickelt sich schon bald ein obsessives Verhältnis und gefährliches Roulette der Gefühle und Begierden. Denn was Herr Yi nicht ahnt: Wang arbeitet für den Widerstand und hat den Auftrag erhalten, ihn in eine tödliche Falle zu locken. »Ein elegisch inszeniertes Drama um Begehren, Moral, Verrat und sexuelle Gewalt, das seine üppig ausgestattete Geschichte nuancenreich erzählt und zugleich eine Liebeserklärung an das mondäne Shanghai jener Jahre darstellt.« (Filmdienst) »Für diesen vielschichtigen Film hat Ang Lee, der Taiwanese mit amerikanischem Wohnsitz, im Sommer 2007 den Goldenen Löwen erhalten, und völlig zu Recht. Denn Gefahr und Begierde ist ein bewegender Film geworden, ein atmosphärisch dichter und unheimlich gut fotografierter Thriller. Wie so oft bei Ang Lee, liegt die Kunst im Detail. Aus der Nahaufnahme zweier Figuren entwickelt Ang Lee das packende Panorama einer vom Krieg korrumpierten Gesellschaft. Gefahr und Begierde ist einfach großartig.« »Die opulenten Bilder vermitteln eine atmosphärisch dichte Sinnlichkeit. Dazu kommen hervorragende Darstellerleistungen und eine epische Erzählweise. So entsteht ein spannungsgeladenes Kinoerlebnis, das in Venedig nicht nur für die Kameraarbeit ausgezeichnet, sondern auch gleich mit dem Hauptpreis gewürdigt wurde. Ein echter Ang Lee eben.« (cinezone.com) WILLIE SALOMON … BLUES Kinderkino im Andreasstadel · Wintergarten immer am Samstag & Sonntag Samstag 22. Dez · 15 Uhr & Sonntag, 23. Dez · 14 Uhr MORGEN FINDUS WIRD'S WAS GEBEN Sa 29. Dez · 15 Uhr | So 30. Dez · 14 Uhr | Mo 31. Dez · 14 Uhr DER KLEINE EISBÄR Samstag 5. Jan · 15 Uhr & Sonntag, 6. Jan · 14 Uhr PIPPI GEHT VON BORD Samstag 12. Jan · 15 Uhr & Sonntag, 13. Jan · 14 Uhr DER KLEINE KÖNIG MACIUS Samstag 19. Jan · 15 Uhr & Sonntag, 20. Jan · 14 Uhr KARLSSON AUF DEM DACH Samstag 26. Jan · 15 Uhr & Sonntag, 27. Jan · 14 Uhr WIE KATER ZORBAS DER KLEINEN MÖWE DAS FLIEGEN BEIBRACHTE Veranstalter: Arbeitskreis Film e.V. · Tel 0941 298 45 63 Samstag 15 Uhr | Sonntag 14 Uhr Eintritt: 3 Euro für alle mit freundlicher Unterstützung von: Willie Salomon hat in über 30 Jahren die Sprache des traditionellen Blues aus den Südstaaten, auch Country Blues genannt, zu seiner eigenen gemacht: »Ein Bluesmusiker der Weltklasse« (Carl-Ludwig Reichert) mit einer wirklich authentischen Bluesstimme. Der Sänger und Gitarrist gilt als einer der herausragendsten Fingerpicker und Slidegitarristen Deutschlands. Kein Zufall also, dass er akustischen Country-Blues mit allen Raffinessen so authentisch wie sonst niemand präsentiert. In seiner extrem abwechslungsreichen Show überschreitet Salomon auch immer wieder raffiniert die Grenzen zu Folk, Jazz und Country. Unterstrichen wird die Authentizität durch antike Gibson Steelstrings und National Resonator Gitarren, denen Salomon in atemberaubender Perfektion und Lässigkeit alle relevanten Sounds von kernig bis zum Pre-War-Blues-Repertoire entlocken kann. Stilistisch fühlt sich Salomon bei Größen wie Reverend Gary Davis, Lonnie Johnson und Homesick James zu Hause. In seiner über 40jährigen Karriere blickt er auf Auftritte mit Alexis Korner, Champion Jack Dupree, Louisana Red, Paul Geremia, Johnny Long, Roger Hubbard oder Peter Finger zurück. Den Zuhörer erwartet ein äußerst abwechslungsreiches Programm, das über den traditionellen Blues hinausgeht, ein technisch brillantes Fingerpicking und Slidespiel und eine gewinnende, humorvolle Moderation. In seinem Repertoire bietet Willie Salomon Eigenkompositionen und individuelle Arrangements obskurer und bekannter Stücke von Legenden wie Reverend Gary Davis, Lonnie Johnson, Homesick James u.v.a., die von seinem ganz persönlichen Stil geprägt sind. »A truly authentic blues voice and premier picker« (Acoustic Guitar Review/UK) Donnerstag, 10. Januar, 20.30 Uhr, live im Wintergarten kino der gegenwart | literatur | wintergarten kino der gegenwart | literatur | wintergarten Wir verkaufen GUTE FILME AUF DVD in unseren Kinos Wintergarten und Filmgalerie. regensburg_pfarrergasse 6_telefon 0941 .55552_www.cafe-lila.de frühstück_montag bis samstag 8 bis 17 uhr_sonn-/feiertag 9 bis 17 uhr beispielsweise wechselnde tagesgerichte und suppen von »hans der koch« ANDY GOLDSWORTHY: RIVERS AND TIDES TOUCH THE SOUND EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN THE NOMI SONG FULL METAL VILLAGE THE WIND THAT SKAKES THE BARLEY JOE STRUMMER VIER MINUTEN SCHNITZELPARADIES GREENAWAY: 8 1/2 FRAUEN ZURÜCK NACH DALARNA www.mdkw.de GUTE FILME AUF DVD KÖNNEN KEIN SCHLECHTES GESCHENK SEIN. h sams ta ! !! h frü ck stü auc »Die 1909 in Köln geborene, vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Hilde Domin galt als Grande Dame der deutschen Nachkriegs-Lyrik, aber auch als unzugängliche Person. Beides zeigt der biografische Essay der jungen Kölner Regisseurin Anna Ditges, welche die Dichterin zwei Jahre bis zu deren Tod 2006 mit der Handkamera begleitete. Gekonnt wird hier das Werk der Autorin mit den spannenden Stationen eines bewegten Lebens verknüpft und zugleich das Entstehen einer unerwarteten Freundschaft zwischen den Frauen dokumentiert. Ein berührendes Porträt, persönlich, dicht und sehr direkt – ganz wie der Stil Domins.« (Kölner Stadtanzeiger) »Beeindruckendes Porträt der 95-jährigen deutschen Lyrikerin Hilde Domin, das sich weitgehend an der Chronologie ihres bewegten Le- bens orientiert und abwechslungsreiche Gespräche mit der humorvollen Dichterin ins Zentrum stellt. Dabei spiegelt der Film zugleich die wachsende Freundschaft zwischen der Regisseurin und ihrer Protagonistin, wodurch er in einigen Momenten an kritischer Distanz einbüßt.« (Filmdienst) »'Nur eine Rose als Stütze' hieß ihr erster Gedichtband. Domins Stütze war die Poesie, und das Wort – wie für viele deutsche Nachkriegsdichter/innen – ihre neue Heimat. Im Film liest Anna Thalbach Domins Gedichte. Und wer jetzt einen schwermütigen, belehrenden Dokumentarfilm erwartet, der liegt falsch: Szenischer Humor ist darin, etwa wenn Domin möchte, dass Ditges mit der Kamera weiter weg geht, diese aber einfach den Zoom ausfährt. Und natürlich auch im trockenen Witz und der Geistesgegenwart der alten Dame. Ihren Optimismus hat sie sich bis zum Schluss bewahrt. Von der kann man noch was lernen.« (fluter.de) ein Jane-Austen-Buch zu lesen. Die Person, mit der dieser kluge und warmherzige Film uns bekannt macht, möchte man (noch) näher kennenlernen. Ihren Gefühlen und ihrer Feder mag man sich anvertrauen – sie ist überaus sympathisch. Was gibt es Schöneres über die Haupt»Viel Stolz und Vorurteil und Sinn und Sinnlich- person eines Films zu sagen? keit. Einer dieser selten-schönen Film für Herz Bei diesem bemerkenswerten Film über die und Geist. Elegant und geschliffen, ein Juwel. Pfarrerstochter Jane Austen (1775 bis 1817) Emotionen pur, die auch bei männlichen Kino- handelt es sich um eine geschickte Kompilagängern feuchte Augen verursachen können: tion der Austen-Romane. Wie eine Folie sind Humor, Verzweiflung, Trauer und Wortwitz über sie in die Handlung eingezogen, bleiben den das Scheitern einer unmöglichen Liebe. Bestes Film über immer präsent. Jane Austens Leben britisches Erzählkino in schwelgenden Land- wird so erzählt, als hätte sie selbst einen Roschafts- und Kostümbildern als Kontrast zu ei- man über sich geschrieben. Das ist klug, witner prüden vor-viktorianischen Zeit. Ein wun- zig, reizvoll und wunderschön. Zwar basiert der dervoller, semibiographischer Film über die bri- Film überwiegend auf verbürgten Fakten, aber tische Literatur-Ikone Jane Austen, die mit ih- ein Teil des Drehbuches selbst ist Fiktion, mögren Werken ihrer Zeit uneinholbare Lichtjahre licherweise auch Spekulation. Der Geschichte voraus war. 'Worüber möchten Sie schreiben?', aber tut dies keinen Abbruch, weil die Wahrhaflila Anzeige 20Jahre 17.10.2007 15:00 1 wird Jane einmal gefragt.schwarz 'Über das Herz', gibt tigkeit, also,Uhr dassSeite es so gewesen könnte, in jesie zur Antwort. Nach Ansicht dieses Films ver- der Einstellung von Zweifeln C M Yfrei CM MY CY ist.« CMY (Jury K der spürt gewiss ein guter Teil des Publikums Lust, Filmbewertungstelle: Besonders wertvoll) BECOMING JANE, Großbritannien, Irland, USA 2007, 120 min, dtF, Regie: Julian Jarrold, Buch: Kevin Hood, Sarah Williams, Kamera: Eigil Bryld, Musik: Adrian Johnston, mit: Anne Hathaway, James McAvoy, Julie Walters, James Cromwell, Maggie Smith, Joe Anderson, Lucy Cohu, Laurence Fox, Ian Richardson !! ! Deutschland 2007, 95 min, Regie: Anna Ditges, Buch: Anna Ditges, Hilde Domin, Kamera: Anna Ditges, Musik: Andreas Schäfer, mit: Hilde Domin Geliebte Jane gs Ich will dich – Begegnungen mit Hilde Domin