Klinik für Neurochirurgie 2001 – 2011
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Klinik für Neurochirurgie 2001 – 2011
Klinik für Neurochirurgie 2001 – 2011 | Jens Adermann | Marcel Albrecht | Yvonne Angermann | Felix Arlt | Katja Artelt | Rainer Baran-Schmidt | Sabine Bargende | Nancy Bator | Nancy Beck | Sandy Bednarski | Thomas Bitterlich | Katja Böhme | Ines Börner | Georgios Bubulas | Madlen Bühler | Kerstin Burkhardt | Mirko Busch | Angela Dathe | Mandy Dathe | Markus Dengl | Heike Dietze | Sandra Dietze | Jörg Döhnert | Jeanette Eckardt | Kathleen Erler | Elfi Eßbach | Petros Evangelou | Ursula Falkner | Isabell Fatuly | Birgit Feindt | Karsta Forkel | Linda Fritsche | Nadine Fröhlich | Clara Frydrychowicz | Khaled Gaber | Frank Gaunitz | Dimitris Geidatzis | Annegret Geißler | Jana Gischke | Ina Glufke | Axel Goldammer | Bettina Gran | Juliane Guthe | Sylke Hanousek | Konstanze Hecht | Ilona Heine | Sandra Heine | Jochen Helm | Monika Hennig | Heike Hirschmann | Andreas Hoppner | Marcus Höppner | Madeleine Jackisch | Matthias Jaeger | Beatrice Jager | Katja Jähne | Detlef Johst | Isabell Jost | Anke Keil | Mike Keller | Martina Kertscher | Christoph Klein | Kerstin Kluge | Simone Korff | Susanne Krellig | Wolfgang Krupp | Annette Kühnel | Christine Kuschel | Kerstin Lange | Heike Lauschkin | Peggy Lazar | Kathrin Leine | Helga Lenke | Katrin Liepelt | Kirsten Lincke | Dirk Lindner | Monika Markert | Matthias Markuske | Wolfgang Mehlaus | Claudia Mehnert | Jürgen Meixensberger | Nicola Meyer | Katja Möbius | Britt Müller | Kristin Müller | Simone Munkwitz | Christoph Nagel | Kathleen Paul | Gudrun Peters | Thomas Petters | Evelyn Pilz | Christian Pohlert | Birgit Preißler | Andrea Prescher | Matthias Preuß | Kathrin Reetz | Christof Renner | Roswitha Ritter | Lars Rödel | Georg Salloum | Martina Schäfer | Petra Scheffler | Uta Schick | Petra Schille | Chris tian Schlegel | Christin Schmeißer | Andrea Schmidt | Hella Scholz | Holger Schön | Claudia Schubert | Martin Schuhmann | Viola Schulte | Manja Schulz | Marko Skardelly | Martin Söhle | Maria Sokoll | Anett Sommer | Sophie Sommerweiß | Simone Sorge | Jakub Stawicki | Frank Steinhausen | Alexander Steinhoff | Annett Stroisch | Daniela Thomalla | Heike Thormann | Chris tos Trantakis | Evanthia Tzavaras | Christiane Uhlmann | Yvonne Vetter | Hans-Ekkehart Vitzthum | Jana Voigt | Christa Vörckel | Susanne Wagner | Michaela Walter | Peggy Weichbrodt | Andrea Weidl | Kathleen Weiskirchen | Ricarda Weißbach | Michaela Werner | Christian Wess | Johannes Wieacker | Ina Wilke | Uta Wilke | Andrea Winkler | Dirk Winkler | Kathleen Wolf | Klinik für Neurochirurgie 2001 – 2011 Entwicklung und Perspektiven Inhalt 6 Vorwort Klinik 12 Klinik gestern 18 Klinik heute Forschung 30 33 35 37 39 41 Intraoperativer Ultraschall Stoffwechsel und Signaltransduktion bei Hirntumoren Genetische Veränderungen bei Hirntumoren Multimodales Neuromonitoring in der neurochirurgischen Intensivmedizin Experimentelles Schädel-Hirn-Trauma Multimodale Bildgebung in der navigierten und funktionellen Neurochirurgie Lehre 48 Arztausbildung Krankenversorgung 52 52 53 54 Leistungsspektrum Stationäre Betreuung Ambulante Betreuung Spezialsprechstunden Zahlen und Fakten 60 63 68 90 Dissertationen / Habilitationen Forschungsleistungen Publikationen Drittmittelprojekte 96 Ausblick 4 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 5 Vorwort Nach zehn Jahren an der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Leipzig freue ich mich, Ihnen mit dem Ergebnisbericht 2001 – 2011 einen Einblick in die Entwicklungen und Leistungen dieser Zeit geben zu können. Der exemplarische Überblick steht für die erfolgreiche Arbeit auf den Gebieten der universitären neurochirurgischen Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Organisatorisch eingegliedert in das Department für Operative Medizin etablierten wir zahlreiche interdisziplinäre Sprechstunden sowie Tumor-Boards und decken das gesamte Behandlungsspektrum neurochirurgischer Erkrankungen ab. Die Herausforderungen waren wesentlich durch Veränderungen verschiedener Rahmenbedingungen in struktureller, inhaltlicher und in personeller Hinsicht geprägt, die alle Bereiche der universitären Medizin, nicht nur in Leipzig, gleichermaßen betrafen. Sie erforderten ein besonderes Augenmerk, um die Bearbeitung und Beantwortung inhaltlicher, klinisch-wissenschaftlicher Fragen erfolgreich zu gestalten. Unsere Sorgfalt kommt letztendlich den Patienten, Kollegen und Teilnehmern an Ausund Weiterbildungsprogrammen zu Gute. Für die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses führten wir eine mit der Klinik und Poliklinik für Neurologie abgestimmte Hauptvorlesung ein. Neurochirurgische Fachkenntnis vermitteln wir zusätzlich im Wahlfach Computer Assisted Surgery (CAS) mit dem Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS) sowie über Curricula für den Kleingruppenunterricht und für das Praktische Jahr. Verschiedene Veranstaltungen als Teile eines strukturierten Weiterbildungskonzeptes und unser Mitwirken am Neurologisch-Psychiatrischen Kolloquium sind wichtige Faktoren, um die fachliche Kompetenz unserer Mitarbeiter und Kollegen zu garantieren. Im Rahmen infrastruktureller Veränderungen zog die Neurochirurgische Klinik in das Zentrum für Operative Medizin und profitiert seither von der räumlichen Anbindung an die Neu roradiologie und die zentrale Notaufnahme. Modern ausgestatte Operationssäle stehen in den neuen Räumlichkeiten für die Mitar beiter/innen unserer Klinik für die operative Behandlung zur Verfügung. Der Anschluss an die Interdisziplinäre operative Intensivstation ermöglichte eine Erhöhung der Intensivkapa zitäten zur Versorgung kritisch kranker neurochirurgischer Patienten. Besonders erfreulich war für uns die erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und weiterer Drittmittelgeber. Beispielhaft möchte ich hier das Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS) nennen. Nach einer erfolgreichen ersten Forschungsperiode erhielten wir, gemeinsam mit der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und der Herzchirurgie, im Jahr 2010 den Zuschlag für weitere fünf Jahre. Ein Fokus unserer Forschungsarbeit lag auf dem Gebiet der computerassistierten Chirurgie, aber auch der Neuroonkologie und der gemeinsamen Durchführung multizentrischer Studien. Geleistete und die geschaffenen Möglichkeiten ein Ansporn sein, die akademische Neurochirurgie mit hoher Intensität weiterzuentwickeln. Ein wichtiger wissenschaftlicher Höhepunkt war im Jahr 2007 die 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) in Leipzig. Als Tagungspräsident konnte ich mit meinem Team diese Veranstaltung inhaltlich und organisatorisch erfolgreich begleiten, was sich in der beachtlichen Teilnehmerzahl widerspiegelte. Von 2005 bis 2008 war ich als Dekan an der Strukturentwicklung der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums beteiligt. Hier konnte eine gemeinsame Schwerpunktbildung, auch zur Stärkung des »Neuro«-Bereiches, voran gebracht werden. Ihr Prof. Dr. Jürgen Meixensberger Klinikdirektor Unsere Leistungen der vergangenen zehn Jahre sind Ausgangspunkt für die exzellente Versorgung der uns anvertrauten Patienten/innen, für eine niveauvolle Aus- und Weiterbildung sowie für inhaltlich wegweisende Forschungsprojekte. Das Gesamtergebnis stellt eine hervorragende Teamleistung dar, die Freude bereitet. Hierfür möchte ich mich bei allen Mitarbeitern/ innen der Klinik und allen Beteiligten aus den unterschiedlichen Bereichen des Klinikums und der Fakultät herzlich bedanken. Die gesteigerte Effizienz, die auch zu einer außerordentlichen Arbeits- und Leistungsdichte führt, ist im klinischen Alltag immer wieder deutlich zu spüren. Mögen das bisher 6 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 7 8 In den letzten zehn Jahren entwickelte sich unsere Klinik zu einem Standort der Neurochirurgie mit internationalem Ruf. Sie ist eingegliedert in den Medizin-Campus des Univer sitätsklinikums und so ein hochspezialisierter Teil eines großen Ganzen. Professor Dr. Jürgen Meixensberger Klinik Klinik gestern In der ersten Etage eines Wohnhauses in der Emilienstraße 30 entstand 1949 die erste neurochirurgische Abteilung des Leipziger Univer sitätsklinikums auf Initiative des damaligen kommissarischen Direktors der NeurologischPsychiatrischen Klinik. Richard Arwed Pfeifer, Hirnforscher und ehemaliger Schüler Paul Flechsigs, beschritt in Leipzig einen ungewöhnlichen Weg. Das neue Spezialgebiet entwickelte sich aus der Neurologie, nicht wie in vielen anderen Kliniken aus der Chirurgie. Hier bildete die diagnostische Arbeit der Neurologen den Ausgangspunkt für die chirurgische Praxis. Die Leitung der Abteilung übernahm der Chirurg Georg Merrem. Ursprung in der Neurologie Der Hirnforscher Richard Arwed Pfeifer gründete 1949 die erste neurochirurgische Abteilung des Leipziger Universitätsklinikums. In den meisten anderen Kliniken entwickelte sich das neue Spezialgebiet hingegen aus der Chirurgie. Merrem hatte in Leipzig erstmals die Möglichkeit, rein neurochirurgisch zu arbeiten. 1950 führte er in der Emilienstraße die erste Trepanation durch – noch in Lokalanästhesie. Ein Jahr später blickte er bereits auf 238 Operationen zurück, darunter 44 Großhirn- und 17 Kleinhirntrepanationen sowie Eingriffe bei Trigeminus neuralgien, Schädel-Hirn-Verletzungen, Hirnabszessen und Tumoren. Nachdem Pfeifer die Leitung der Neurologisch-Psychiatrischen Klinik im Jahr 1952 an seinen Nachfolger übergeben hatte, lockerten sich die Beziehungen zwischen Nervenklinik und Neurochirurgie. Die neurochirurgische Abteilung bezog ein eigenes Domizil – ein Novum in der Geschichte des Faches. Neuer Standort mit vielfältigen Möglichkeiten Bis 2003 war die Neurochirurgie in der ursprünglichen Privatklinik des Chirurgen Erwin Payr in der Johannisallee 32 untergebracht. Seit 2003 ist sie in einem modernen, technisch auf hohen Niveau ausgestatteten interdisziplinären Klinikgebäude in der Liebigstraße 20 ansässig. »Die Neurochirurgie ist eine verhältnismäßig junge medi zinische Disziplin. In Leipzig reicht ihre Geschichte als operatives Spezialgebiet bis in die 1940er Jahre zurück. Heute ist es unser Anliegen, die Tradition der Leipziger Neurochirurgie und ihrer Begründer auf hohem Niveau fortzuführen – in der Krankenversorgung genauso wie in der Forschung, der studentischen Lehre und der Arztaus bildung.« Prof. Dr. Jürgen Meixensberger In der ehemaligen Privatklinik des Chirurgen Erwin Payr in der Johannisallee, stand nach einem aufwendigen Umbau eine moderne Ausstattung zur Verfügung. Zwei Operationssäle, eigene Röntgen-, EEG- und PhysiotherapieAbteilungen sowie eine Bibliothek boten optimale Arbeitsbedingungen. Die ab 1953 selbstständige Klinik für Neurochirurgie erwarb sich rasch internationales Ansehen. Als Professor für Neurochirurgie war Merrem der erste Lehrstuhlinhaber seiner Disziplin an der Medizinschen Fakultät Leipzig. Besonderen Wert legte er auf den kontinuierlichen Austausch mit anderen Fachgebieten wie der Radiologie, der Augen- und der HNO-Heilkunde sowie auf die Förderung und Anwendung elektroenzephalischer Methoden. 12 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 Im Jahr 1956 führte Merrem erstmals eine stereotaktische Operation durch – ein Meilenstein in der Entwicklung der Leipziger Neurochirurgie. Die neue Methode basierte auf der Fixierung des Schädels während des operativen Eingriffs. Dies ermöglichte ein Höchstmaß an Präzision unter reproduzierbaren Bedingungen. Anatomische Hirnstrukturen wurden in einem Hirnatlas definiert, mit dessen Hilfe die Chirur gen ihre Instrumente punktgenau in das Gehirn des Patienten einführen konnten. In den folgenden Jahren konnten dank neuer technischer Möglichkeiten und weitreichender Forschung die neurochirurgischen Verfahren stetig weiterentwickelt werden. Moderne bildgebende Verfahren zur Diagnostik und Operationsvorbereitung sowie die computer-assistierte Chirurgie haben in die klinische Praxis Einzug gehalten. Seit 2003 ist die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie im Operativen Zentrum mit wichtigen operativen Nachbardisziplinen angesiedelt. Der neue Standort an der Liebigstraße 20 ist ein modernes, technisch auf hohem Niveau ausgestattetes interdisziplinäres Klinikgebäude mit unmittelbarer Nähe zur zentralen Notaufnahme und der Abteilung für Neuroradiologie. In enger funktioneller Nachbarschaft finden sich die neurochirurgische Bettenstation, die neurochirurgischen Intensivkapazitäten auf der Interdisziplinären operativen Intensiv station, die hochmodern ausgestatteten neurochirurgischen Operationssäle und die neurochirurgische Poliklinik. Die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie ist die Fachgesellschaft von Ärzten und Wissenschaftlern der Disziplin. Im Jahr 2007 konnte ihre 58. Jahrestagung nach Leipzig geholt werden. Herr Professor Meixensberger, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie und von 2005 bis 2008 Dekan der Medizinischen Fakultät, war Präsident dieser Tagung. Seit 2010 ist er 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie und holte nach nur fünf Jahren die Jahrestagung 2012 wieder in die Bachstadt. 13 Neurochirurgie seit 1952, Seitenansicht Bibliothek und Konferenzzimnmer Station Operationssaal Kino und Vortragsraum Warteraum Poliklinik 14 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 15 Atrium der neurochirurgischen Normalstation Patient bei der Anmeldung Patientenwartebereich in der Neurochirurgischen Poliklinik Zweibett-Krankenzimmer auf der neurochirurgischen Station Flur der Neurochirurgischen Poliklinik Modernst ausgestatteter neurochirurgischer Operationssaal 16 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 17 Klinik heute Als Teil des Leipziger Universitätsklinkums ist die neurochirurgische Klinik heute auch räumlich eingebettet in den Medizin-Campus. Patienten, Mitarbeiter und Studierende pro fitieren von kurzen Wegen und der problemlosen Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen, sowohl in Forschung, Lehre als auch in der Krankenversorgung. Seit zehn Jahren ist der Direktor Professor Dr. Jürgen Meixensberger mit der Leitung der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie betraut. Behandlungsspektrum Die Klinik widmet sich der kompletten Bandbreite neurochirurgischer Erkrankungen. Besondere Expertise besteht im Bereich der mikrochirurgischen Behandlung von Hirntumoren und Tumoren der Schädelbasis, der neurovaskulären Erkrankungen, der kraniellen und spinalen Neurostimulation sowie der Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule, der Bandscheiben, spinaler Tumoren und der pädiatrischen Neurochirurgie. Qualität Spezialsprechstunden und interdisziplinäre Tumorboards gewährleisten eine optimale Qualität der individualisierten Patientenversorgung. »Zentrales Anliegen der Klinik und Poliklinik für Neuro chirurgie ist eine ganzheitliche Patientenversorgung. Neben den diagnostischen und operativen Kernaufgaben zählt dazu eine umfassende Beratung.« Prof. Dr. Jürgen Meixensberger Forschende finden in Leipzig optimale Bedingungen vor. Experimentelle krankheitsbezogene Forschungsprojekte werden im Labor der Klinik bearbeitet. Kooperationen mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern unterstützen diese Arbeit. Direkt vor Ort sind das Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS), das Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften und der profilbildende Bereich »Gehirn, Kognition und Sprache« der Universität Leipzig angesiedelt. Klinische Forschungsprojekte, wie die Durchführung und Beteiligung an klinischen Multicenterstudien, werden maßgeblich vom Zentrum für Klinische Studien Leipzig unterstützt. Für die stationäre Betreuung stehen 30 Betten zur Verfügung, bis zu 18 Betten auf der Interdisziplinären operativen Intensivstation. Ein Team aus ärztlichem, pflegerischem und therapeutischem Personal sowie Labor- und EEGMitarbeitern und der Verwaltung kümmert sich um die lückenlose Betreuung der Patienten. Von der Erstvorstellung über die Therapie bis zu den postoperativen Kontrolluntersuchungen und Betreuung gelten Leitlinien und Standards einer umfassenden Versorgung, welche nicht nur das psychische und physische Wohlbefinden umfasst, sondern auch soziale Bedürfnisse berücksichtigt. Einen inhaltlichen Arbeitsschwerpunkt bilden die mikrochirurgische / endoskopische bildunterstützte Behandlung von Hirntumoren und Tumoren der Schädelbasis, die Gefäßerkrankungen des Zentralen Nervensystems und die Erkrankungen der Wirbelsäule und der Band- 18 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 scheiben sowie intraspinaler Tumore. Zu den Spezialgebieten der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie gehört die tiefe Hirnstimulation. Sie dient der Behandlung von Bewegungsstörungen bei Dystonien, Tremor und vor allem Morbus Parkinson. Stereotaktische Verfahren und moderne Methoden der Navigation bilden in diesem Bereich die Voraussetzung für weitreichende Therapieansätze. Einen Sonderfall stellt die Spinale Stimulation dar. Sie kommt im Rahmen der Schmerztherapie sowie bei der Behandlung der peripher-arteriellen Verschluss krankheit und der Angina pectoris zum Einsatz. Eine hochwertige neurochirurgische Versorgung setzt neben maßgeschneiderten Therapien den Einsatz moderner Technik voraus. Dazu gehören hochauflösende bildgebende Verfahren wie Magnetresonanz- oder Computertomographie. Sie dienen der differenzierten Diagnose und Operationsplanung. Die Ausrüs tung der Operationssäle entspricht mit Operationsmikroskopen und Endoskopen einschließlich moderner Fluoreszenztechniken dem aktuellen Stand der Technik. Für die intraoperative Überwachung der Hirn- und Nervenfunktion wird das neurophysiologische Monitoring eingesetzt. Ultraschalltechnik der neuesten Generation ist zur intraoperativen Echtzeitdarstellung von Hirnstrukturen, -gefäßen und Hirntumoren im Einsatz. Auf der operativen Intensivstation sichern wir interdisziplinär die Qualität der intensivmedizinischen Versorgung neurochirurgischer Patienten/innen ab. Als überregionales Trauma- und Schlaganfallzentrum erfüllt unsere Klinik in der Akutversorgung wichtige Aufgaben. Für alle neurochirurgischen Erkrankungen gilt: Die Zusammenarbeit mit weiteren Einrichtungen des Klinikum spielt eine wesentliche Rolle. Die Neurochirurgie sucht in allen Therapiephasen den Austausch mit Neuroradiologen, Neurologen, den Strahlentherapeuten und Onkologen, den Orthopäden und Unfallchirurgen. Die Behandlung der Erkrankungen des Säuglings- und Kindesalter erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen/innen des Departements für Frauen- und Kindermedizin. 19 Ärztliche Mitarbeiter Prof. Dr. Jürgen Meixensberger Direktor der Klinik PD Dr. Christof Renner Felix Arlt Dr. Clara Frydrychowicz PD Dr. Wolfgang Krupp PD Dr. Dirk Winkler Dr. Alexander Steinhoff Khaled Gaber Dr. Matthias Preuß Dr. Dirk Lindner Dimitris Geidatzis Georg Salloum Dr. Markus Dengl Dr. Katja Jähne Dr. Angela Dathe 20 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 ohne Bild: Marcel Albrecht, Petros Evangelou, Dr. Isabell Jost 21 Mitarbeiter Leitung Station A 2.1 Heike Dietze Mitarbeiter Station A 2.1 Ines Börner Heike Dietze Jeanette Eckardt Ina Glufke Sylke Hanousek Christine Kuschel Peggy Lazar Helga Lenke Katrin Liepelt Kirsten Lincke Claudia Mehnert Simone Munkwitz Thomas Petters Christin Schmeißer Annett Stroisch Christiane Uhlmann Ricarda Weißbach Intensivstation (ab 1/2008 Interdisziplinäre operative Intensivstation) Sylke Hanousek (Stellvertretung) Leitung Operationssaal Madlen Bühler Kerstin Burkhardt Mandy Dathe Madeleine Jackisch Detlef Johst Kerstin Kluge Susanne Krellig Kathrin Leine Wolfgang Mehlaus Katja Möbius Roswitha Ritter Christian Schlegel Andrea Schmidt Heike Thormann Peggy Weichbrodt Michaela Werner Sabine Bargende Andrea Winkler (Stellvertretung) Kristin Müller Hella Scholz Ilona Heine Kerstin Lange Mitarbeiter EEG Mitarbeiter Operationssaal Yvonne Angermann Katja Artelt Sabine Bargende Linda Fritsche Juliane Guthe Sandra Heine Christian Pohlert Claudia Schubert Jana Voigt Ina Wilke Andrea Winkler Mitarbeiter Poliklinik 22 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 23 Case-Managerin Nancy Beck Mitarbeiter Neurochirurgisches Labor Prof. Dr. Frank Gaunitz Rainer Baran-Schmidt Martina Kertscher Simone Korff Annette Kühnel Monika Markert Sekretariate 24 Wir verfolgen den Anspruch, unseren Patienten klinisch das Bestmögliche zu bieten, im Bereich der Arztausbildung neue Wege mitzugestalten und mit innovativen Konzepten die Forschung in unserem Fach zu stärken. Privatdozent Dr. med. Wolfgang Krupp Forschung / Lehre / Krankenversorgung Forschung Von innovativen Bildgebungsverfahren über erweitertes Monitoring bis hin zu mole kularbiologischen Studien ist die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie auf zahlreichen Forschungsfeldern aktiv. Professor Dr. Frank Gaunitz 28 Projekte (Auswahl) Intraoperativer Ultraschall Intraoperativer navigierter 3D-Ultraschall mit Kontrastmittel bei intrakraniellen Tumoren In einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Studie werden an der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie der intraoperative 3D-Ultraschall mit und ohne Kontrastmittel mit der 3D-Magnetresonanztomographie sowohl im präoperativen als auch im postoperativen Bereich verglichen. Der Studie liegt die Hypothese zugrunde, dass sich Hirntumoren mit Ultraschallkontrastmittel deutlich kontrastreicher abbilden lassen. Dies wäre besonders zur Abgrenzung von Hirntumorgewebe, Ödem und Infiltrationszone intraoperativ von großer Relevanz, um das Ausmaß der Resektion sicher zu erhöhen, ohne Funktionsdefizite zu erreichen. Bisher liegen zur Überprüfung dieser Hypothese weltweit noch keine ausreichenden Daten vor. Als Kooperationspartner der Studie konnten die Firmen Toshiba und LOCALITE gewonnen werden. Die Untersuchungen werden von Wissenschaftlern des ICCAS begleitet. Realisierung eines Trainingsphantoms in der Neurochirurgie (Surgical Head Model) Die Neurochirurgie kennt eine große Zahl an unterschiedlichen Operationen und Operationstechniken. Insbesondere bei Hirn tumoren besteht eine große Bandbreite an Eingriffsmöglichkeiten – von der bioptischen Sicherung bis zur kompletten Resektion. Entscheidend für die Wahl der Operationstechnik sind Lage und Größe des Tumors, die Nähe zu funktionellen Arealen sowie die Gefäßversorgung und die biologische Aktivität der Tumoren. Die Planung und Navigation mit präoperativen Daten ist nach Schädel eröffnung aufgrund der Shift des Hirns nur bedingt verwertbar und erfordert eine exakte Adaptation durch den Operateur. Gleichzeitig muss die Resektionsgenauigkeit im Millimeterbereich liegen. Eine Entfernung des Tumors mit Sicherheitsabstand ist am Hirn nicht möglich. Zu Recht erwarten die Patienten einen Operateur mit Erfahrung für den Eingriff, gilt es doch, Neuronavigation, Mikroskop, Ultraschall und verschiedene Bildmodalitäten während der Operation zu koordinieren. Dies ist nur durch ein standardisiertes und objektivierbares neurochirurgisches Training leistbar. Zum Erlernen und Üben der Eingriffe ist daher ein Phantom notwendig. Das Team der Klinik und Poliklinik der Neuro chirurgie strebt ein Modell an, das für verschiedene operative Zugänge und Tumoren einsetzbar ist und später auch von anderen Einrichtungen erworben werden kann. Die Verwirklichung dieser Pläne erfolgt gemeinsam mit dem auf medizinische Trainings modelle spezialisierten Leipziger Unternehmen Phacon, einer Ausgründung aus ICCAS. Beteiligte Wissenschaftler/innen: Felix Arlt, Claire Chalopin, Dirk Lindner, Jürgen Meixensberger, Andrea Müns, Constanze Mühl, Christof Renner, Christof Trantakis Ausgewählte Publikationen: A. Müns, J. Meixensberger, S. Arnold, A. Schmitgen, F. Arlt, C. Chalopin, D. Lindner Integration of a 3D ultra sound probe into neuronavigation Acta Neurochir, 2011, 153 (7): 1529 – 1533 A. Müns, S. Arnold, A. Schmitgen, F. Arlt, C. Chalopin, J. Meixensberger, D. Lindner Enhancement of Neuronavi gation based on digital video transfer of intraopera tive ultrasound Int J CARS, 2011, 6: 92 – 93 30 Beurteilung der intraoperativen Ultraschall-Angiographie Echtzeitinformationen der Lage und Größe von Hirngefäßen und krankhafter Veränderungen z. B. von Aneurysmen erweisen sich als nützlich für die Navigation im Gehirn, die Entscheidungs findung im Verlauf einer Operation sowie zur Behandlungskontrolle, etwa bei der Überprüfung des Blutflusses in einem abgeklemmten Aneurysma und in den zuführenden Trägergefäßen. Eine vereinfachte schematische Darstellung zerebrovaskulärer Strukturen kann durch Bildgebung erreicht werden. Präoperative CT oder MRT-Untersuchungen ermöglichen die Darstellung der Anatomie des gesamten zerebralen Gefäßbaumes in hoher Auf lösung. Jedoch verformt sich Hirngewebe während der Operation, bedingt durch die Eröffnung des Schädels, die Entfernung von Gewebe oder die Medikamentengabe. Deshalb ist es notwendig, intraoperativ bildgebende Verfahren einzusetzen, um die Position verlagerter Gefäßstrukturen zu aktualisieren. Hierfür eignet sich besonders eine Ultraschalluntersuchung während des Eingriffs. Deren Bilder sind allerdings verrauscht, zudem kann nur ein begrenzter Bereich des Gehirns durch die operative Öffnung in der Schädeldecke dargestellt werden. Ein Blutgefäß-Modell, welches Informationen verschiedener Bildmodalitäten kombiniert, wäre für neurochirurgische Anwendungen sehr nützlich. Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 C. Chalopin, P. Kongtso, K. Krissian, R. Mayoral, D. Lindner Modeling of the cerebral vascular structures based on intraoperative ultra sound imaging Int J CARS, 2010, 5: 254 – 256 C. Trantakis, J. Meixensberger, D. Lindner, G. Strauss, G. Grunst, A. Schmidtgen, S. Arnold Iterative neuronavigation using 3D ultrasound. A feasibility study Neurol Res, 2002, 24 (7): 666 – 670 31 Entwicklung eines universellen Kalibriersystems für die intraoperative 3D-Ultraschall-Navigation Die Sonographie gewinnt in vielen diagnostischen Bereichen zunehmend an Bedeutung. Dies liegt einerseits an der risiko armen, relativ preiswerten und überwiegend nicht invasiven Methode, andererseits an technologischen Fortschritten in der Bilddarstellung, zum Beispiel durch die Kontrastmittelsono graphie. In der Neurochirurgie kommen während der Operation zweidimensionale Ultraschallgeräte zum Einsatz, deren Sonden getrackt werden, um durch die Rekonstruktion verorteter Schichtbilder Volumina zu erzeugen. Diese Volumina dienen der chirurgischen Navigation und lassen sich mit anderen Bildgebungs verfahren (MRT, CT) fusionieren. Solche Navigationssysteme sind entweder Bestandteil eines geschlossenen Systems oder mit einem konventionellen 2D-Ultraschallgerät kombinierbar. Der Einsatz existierender Ultraschallgeräte reduziert die Investitionskosten, setzt jedoch die vorherige Kalibrierung der Ultraschallsonden voraus. Ziel des Projektes ist es, ein Kalibrierphantom mit einer Software zu entwickeln, die es ermöglicht, ein beliebiges kommerzielles Ultraschallgerät zu kalibrieren und in ein Naviga tionssystem einzubinden. Es wurde bereits ein Prototyp erstellt, der steril genutzt werden kann und die intraoperative Kalibrierung einer getrackten Ultraschallsonde ermöglicht. Die erreichte Echogenität und Artefaktarmut des Kalibrierphantoms ist unter idealen Bedingungen (bezogen auf Frequenz und Bildfeld des Ultraschallgerätes) ausreichend. Die Patentanmeldung ist geplant, jedoch sind für den breiteren Einsatz mit einem größeren Spektrum an Schallsonden und Eindringtiefen weitere Tests und Optimierungen des Phantoms sinnvoll. Stoffwechsel und Signaltransduktion bei Hirntumoren Experimentelles Labor Das Forschungslabor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie steht seit dem Jahr 2009 unter der Leitung von Prof. Dr. Gaunitz. Schwerpunkt der dort mit hervorragender apparativer Ausstattung durchgeführten Arbeiten sind Studien zur Aufklärung der molekularen und biochemischen Eigenschaften maligner Hirntumoren mit dem Ziel, neue diagnostische Verfahren und Therapiestrategien zu entwickeln. Untersuchungen zur anti-neoplastischen Wirkung von L-Carnosin auf Hirntumoren Carnosin ist eine vor mehr als hundert Jahren entdeckte Substanz, die insbesondere in der Skelettmuskulatur natürlicherweise vorkommt. In den letzten Jahren konnten wir zeigen, dass Carnosin sowohl in Zellkulturexperimenten als auch im Tierversuch das Tumorwachstum inhibiert. Die der Wirkung zugrunde liegenden Mechanismen sind Gegenstand aktueller Forschung. Ergebnisse unserer Untersuchungen, die durch die Fachpresse der Öffentlichkeit in mehreren Publikationen bereits vorgestellt wurden, wecken die Hoffnung, dass Carnosin therapeutisch einsetzbar ist. Die Möglichkeiten zur Durchführung einer ersten klinischen Studie werden aktuell geprüft. Als Studienteilnehmer sind Patienten vorgesehen, die an einer bösartigen Hirntumorerkrankung leiden. Untersuchungen zur Bedeutung des Hedgehog-Signaltransduktionsweges in Glioblastomen Der Hedgehog-Signaltransduktionsweg ist im Tumorgeschehen verschiedener maligner Erkrankungen von zentraler Bedeutung. In aktuellen Studien wird die Bedeutung des Transduktionsweges für verschiedene Formen von Hirntumoren erforscht. Dabei spielt insbesondere der Aspekt, durch einen therapeutischen Eingriff in die Signaltransduktion das Tumorwachstum zu stören, eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse unserer Untersuchungen wurden bereits 32 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 Beteiligte Wissenschaftler/innen: Frank Gaunitz, Christof Renner, Ansgar Asperger, Stefanie Braun, Frank Gaunitz, Jürgen Meixensberger, Henry Oppermann, Norma Poetzsch, Christof Renner, Anja Reichenbach, Anne Seyffarth, Julia Süptiz, Nadine Zemizsch Ausgewählte Publikationen: A. Asperger, C. Renner, M. Menzel, R. Gebhardt, J. Meixensberger, F. Gaunitz Identification of factors involved in the anti-tumor activity of carnosine on glioblastomas using a proteomics approach Cancer Invest. 29, 2011: 272 – 281 33 Translokation t(3;11)(p12;q13) Ideogramm G-Bänderungstechnik 3 der(3) 11 Spektrale Karyotypisierung 3 in der Fachpresse vorgestellt und zeigen, dass eine Inhibition der Hedgehog-Signaltransduktion bei einer Subpopulation von Hirntumoren in der Tat eine therapeutische Option darstellen dürfte. Studien zur Bedeutung des Glutamin / Glutamat-Stoffwechsels für die Malignität humaner Gehirntumoren Unsere Studien und die anderer Arbeitsgruppen haben Hinweise darauf ergeben, dass Hirntumoren über veränderte Transportmechanismen für Glutamat verfügen. Vermutlich werden die veränderten Transportprozesse durch Veränderungen im Glutamin / Glutamat-Stoffwechsel begleitet. Aktuell untersuchen wir, ob eine vermehrte Produktion von Glutamat zu einer neurotoxischen Wirkung auf Nicht-Tumorzellen führt und gleichzeitig die Tumorzellen vor oxidativem Stress schützt. Gleichzeitig versuchen wir durch eine Beeinflussung des Glutamin / Glutamat-Stoffwechsels die Malignität von Hirntumoren zu beeinflussen. C. Renner, N. Zemitzsch, B. Fuchs, K. D. Geiger, M. Hermes, J. Hengstler, R. Gebhardt, J. Meixens berger, F. Gaunitz Carnosine retards tumor growth in vivo in an NIH3T3HER2 / neu mouse model Molecular Cancer, 2010, 9: 2 C. Renner, A. Asperger, A. Seyffarth, J. Meixens berger, R. Gebhardt, F. Gaunitz Carnosine inhibits ATP production in cells from malignant glioma Neurol Res, 2010, 32: 101 – 105 S. Braun, H. Oppermann, A. Mueller, C. Renner, A. Hovhannisyan, R. BaranSchmidt, R. Gebhardt, A. Hipkiss, J. Thiery, J. Meixensberger, F. Gaunitz Hedgehog signaling in glioblastoma multiforme Cancer Biol Ther, 2012, 13 (7) 34 der(3) 11 Genetische Veränderungen bei Hirntumoren Genetische und molekularbiologische Analyse intrakranieller und spinaler Tumoren Trotz deutlicher operationstechnischer Fortschritte und neuer chemotherapeutischer Ansätze hat sich die Prognose bei einer Reihe von intrakraniellen Tumoren nicht signifikant verbessert. Auf der Suche nach Ursachen stieß die Forschung unter anderem auf komplexe genetische Veränderungen, die zum Beispiel bei Tumoren des Hirnstützgewebes auftreten. Zur Beleuchtung dieser zytogenetischen und molekularzytogenetischen Vorgänge liegen nur wenige Analysen vor. Vor rund 10 Jahren begann die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, systematische genetische Studien mittels zytogenetischer und molekularzytogenetischer Methoden durchzuführen. Anhand der Spektralkaryotypisierung (SKY) und Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) vertieften die Ärzte und Forscher der Klinik ihre Analysen. In aus Tumorgewebe entnommenen Zellen identifizierten sie vielfältige numerische und strukturelle chromosomale Veränderungen, darunter Translokationen sowie Verluste und Zugewinne an chromosomalem Material. Einige dieser Abweichungen beschrieb die Arbeitsgruppe erstmals für die untersuchten Tumoren. Anschließend verglich sie die festgestellten Veränderungen mit klinischen und histologischen Verlaufsformen. Aufgrund der Ergebnisse dieser ersten Untersuchungsphase erweiterten die Wissenschaftler ihr methodisches Spektrum. Neue Analysetechniken wie die genomweite Identifizierung allelischer Imbalanzen wurden eingeführt. Mit hochauflösenden bildgebenden Verfahren ließen sich Einzelbasen-Polymorphismen (SNP-array, molekulare Varianten an einem spezifischen Genort) nachweisen. Es gelang, kleinste chromosomale Veränderungen (Nachweisgrenze 10 kb) aufzuspüren und zu spezifizieren. Die Arbeitsgruppe der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie war eine der ersten, welche die SNP-array-Technik zur Untersuchung von intrakraniellen Tumoren einsetzte. Mit dieser Methode konnte die bis dahin bei Tumoren schwer zu identifizierende uniparentale Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 Beteiligte Wissenschaftler/innen: Peter Ahnert, Manfred Bauer, Heidrun Holland, Holger Kirsten, Ronald Koschny, Wolfgang Krupp, Jürgen Meixensberger, Kristin Mocker Publikationsauswahl: W. Krupp, K. Geiger, R. Schober, G. Siegert, U. G. Froster Cytogenetic and molecular cytogenetic analyses in diffuse astrocytomas Cancer Genet Cytogenet, 2004, 153: 32 – 38 H. Holland, R. Koschny, W. Krupp, J. Meixensberger, M. Bauer, R. Schober, H. Kirsten, T. M. Ganten, P. Ahnert Cytogenetic and molecular biological characterization of an adult medulloblastoma Cancer Genet Cytogenet, 2007, 178: 104 – 113 35 Disomie (UPD) – eine Abweichung, bei der die Patienten chromosomales Material von nur einem Elternteil besitzen – erstmals in Meningeomen nachgewiesen werden. Im nächsten Schritt zielten die Untersuchungen auf das bessere Verständnis der Auswirkungen dieser Abweichungen ab. Es wurden zusätzliche Genexpressionsanalysen durchgeführt und die Gen-Aktivitäten an einer Gruppe von Astrozytomen bestimmt. Durch den Vergleich von Tumorgewebe mit dem Blut der Patien ten konnten tumorspezifische und vererbte Veränderungen des Genoms unterschieden werden. Die Untersuchungen zeigten, dass eine verlässliche Differenzierbarkeit zwischen den jeweiligen Malignitätsgraden entsprechend der WHO-Klassifizierung möglich ist. Neben den spezifischen Genexpressionsmustern standen die Konsequenzen auf Proteinebene und damit die Zusammenhänge zwischen genetischen und zellbiologischen Parametern im Fokus des Forschungsinteresses. In Kooperation mit der Universität Heidelberg prüft die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie darauf aufbauend die Möglichkeit einer Tumorbehandlung mit neuen Medikamenten. W. Krupp, H. Holland, R. Koschny, M. Bauer, R. Schober, H. Kirsten, M. Livrea, J. Meixensberger, P. Ahnert Genome-wide genetic characterization of an atypical meningioma by single-nucleotide poly morphism array-based mapping and classical cytogenetics Cancer Genet Cytogenet, 2008, 184: 87 – 93 K. Mocker, H. Holland, P. Ahnert, R. Schober, M. Bauer, H. Kirsten, R. Koschny, J. Meixensberger, W. Krupp Multiple meningioma with different grades of malignancy: case report with genetic analysis applying single-nucleotide polymorphism array and classical cytogenetics Pathol Res Pract, 2011, 207: 67 – 72 36 Multimodales Neuromonitoring in der neurochirurgischen Intensivmedizin Erweitertes zerebrales Monitoring für Oxygenierung, Metabolismus und Autoregulation Nach akuter Hirnerkrankung (Schädel-Hirn-Trauma, Hirnblutung / Subarachnoidalblutung) besteht ein hohes Risiko für ein Fortschreiten der primär erlittenen Hirnschädigung. Ursache für eine im Zeitverlauf auftretende fortschreitende weitere Schädigung des Gehirns (»Sekundärschädigung«) ist eine Mangeldurchblutung (»Hypoxie / Ischämie«). Diagnostische und therapeutische Bemühungen in der Akutphase einer Hirnerkrankung sind aus diesem Grunde darauf ausgerichtet, eine ausreichende Durchblutung des Gehirns bei normalem intrakraniellen Druck zu gewährleisten und Störungen frühzeitig zu erkennen. Die kontinuierliche Überwachung des Hirndruckes (ICP) und die Bestimmung des zerebralen Perfusionsdruckes (CPP = Differenz mittlerer arterieller Blutdruck und Hirndruck) zur Abschätzung der Hirndurchblutung / Perfusion sind bereits etablierte Verfahren im klinischen intensivmedizinischen Alltag. Im Rahmen eines erweiterten Neuromonitorings hat sich die Arbeitsgruppe in den letzten Jahren mit kontinuierlichen Überwachungstechnologien, insbesondere der zerebralen Oxygenierung, der Hirndurchblutung und der Überwachung der »Autoregulation« beschäftigt. Unter Autoregulation der Hirngefäße ist hierbei die besondere Fähigkeit der Hirngefäße zu verstehen, die Hirndurchblutung über einen bestimmten Blutdruckbereich konstant zu halten. Diese Eigenschaft kann nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder einer Hirnblutung / Subarachnoidalblutung gestört sein, wodurch Blutdruckschwankungen unmittelbar zu einer kritischen Erhöhung des Hirndruckes und somit zu einer Mangeldurchblutung führen können. Kontinuierliche Überwachungstechnologien ermöglichen am Patientenbett in Echtzeit zerebrale Hypoxien zu erkennen und Phasen gestörter Autoregulation zu erfassen. Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 Beteiligte Wissenschaftler/innen: Markus Dengl, Matthias Jäger, Jürgen Meixensberger, Christof Renner, Martin Schuhmann, Martin Söhle Ausgewählte Publikationen: M. Jäger, M. Dengl, J. Meixensberger, M. U. Schuhmann Effects of cerebrovascular pressure reactivity-guided optimization of cerebral perfusion pressure on brain tissue oxygenation after traumatic brain injury Crit Care Med, 2010, 38 (5): 1343 – 1347 M. Jäger, M. U. Schuhmann, M. Soehle, C. Nagel, J. Meixensberger Continuous monitoring of cerebrovascular autoregula tion after subarachnoid hemorrhage by brain tissue oxygen pressure reactivity and its relation to delayed cerebral infarction Stroke, 2007, 38 (3): 981 – 986 37 Schema Hirnschnitt Koronar Betrachter Areal 2 Kontusionsareal Betrachter Areal 1 Dadurch besteht die Möglichkeit der gezielten, individuellen Behandlung und die Chance das Ausmaß der Sekundärschädigung zu begrenzen. Durch ein computerisiertes multimodales Neuromonitoring am Patientenbett unter Einschluss modernster Überwachungsverfahren (ICP, CPP, Gewebesauerstoffpartialdruck, Hirndurchblutung, »Autoregulationsparameter«) können somit zusätzliche Informationen über den Zustand des akut erkrankten Gehirns gewonnen und Patienten mit einem hohem Risiko für eine sekundäre Hypoxie und Autoregulationsstörung identifiziert werden. Ziel der unterschiedlichen Untersuchungen war es zum einen, das gewonnene Verständnis über die pathophysiologischen Vorgänge nach akuter Hirnerkrankung weiter zu vertiefen. Insbesondere gilt es hier, die Mechanismen der »inneren« Steuerung der zerebralen Durchblutung mit Kopplung an Blutdruck, Hirndruck und Hirnstoffwechsel zu untersuchen. Zum anderen wurde der Stellenwert »neuer« Überwachungstechnologien im klinischen Alltag überprüft. U. a. konnte hierbei gezeigt werden, dass durch die Einbeziehung der Gewebesauerstoffpartialdruckmessung in Ergänzung zur Überwachung des ICP und CPP eine Verminderung kritischer Durchblutungsphasen möglich ist. Des Weiteren konnten durch unterschiedliche Untersuchungen erste Hinweise herausgearbeitet werden, dass die Erfassung von »Autoregulationsparametern« zur Bestimmung eines optimierten individuellen CPP nach Schädel-Hirn-Trauma hilfreich ist und eine Bedeutung in der Erkennung kritischer Minderdurchblutung (»Vasospasmen«) nach einer Subarachnoidalblutung hat. M. Jäger, M. U. Schuhmann, M. Söhle, J. Meixensberger Continuous assessment of cerebrovascular autoregulation after traumatic brain injury using brain tissue oxygen pressure reactivity Crit Care Med, 2006, 34 (6): 1783 – 1788 M. Söhle, M. Jäger, J. Meixensberger Online assessment of brain tissue oxygen autoregula tion in traumatic brain injury and subarachnoid hemorrhage Neurol Res, 2003, 25 (4): 411 – 417 J. Meixensberger, M. Jäger, A. Väth, J. Dings, E. Kunze, K. Roosen Brain tissue oxygen guided treatment supplementing ICP / CPP therapy after trau matic brain injury J Neurol Neurosurg Psychiatry, 2003, 74 (6): 760 – 764 38 Experimentelles Schädel-Hirn-Trauma Langzeitbenefit klinisch adaptierter Stammzelltransplantation nach experimentellem Schädel-Hirn-Trauma In den letzten Jahren wurden nach Etablierung eines Modells zur Simulation eines Schädel-Hirn-Traumas (»Controlled Cortical Impact-Modell«) unterschiedliche experimentelle Untersuchungen durchgeführt, um Beiträge zum besseren Verständnis der Pathophysiologie und für neue therapeutische Strategien der akuten Hirnschädigung zu erarbeiten. Beteiligte Wissenschaftler/innen (aus der Klinik): Khaled Gaber, Jürgen Meixensberger, Martin Schuhmann, Marco Skardelly, Cornelia Voigt Langzeitbenefit klinisch adaptierter Stammzelltransplantation Zelluläre Therapiestrategien stellen eine innovative Möglichkeit dar, nach einem Trauma geschädigtes Hirngewebe organgerecht zu ersetzen. Ziel der Forschungsarbeit war es, die Auswirkungen des Transplantationsverfahrens (lokal, systemisch) auf das Migrations- und Differenzierungsverhalten von neuralen Stammzellen und auf die neurologische Erholung nach experimentellem Schädel-Hirn-Trauma im Verlauf zu untersuchen. In den klinischen Prüfungen konnte ein Trend für eine Verbesserung der neurologischen Erholung beginnend nach 24 Stunden bis 12 Wochen gezeigt werden. Kernspintomographische Untersuchungen zeigten sowohl nach lokaler als auch nach systemischer Transplantation ein geringeres Ausmaß der Hirnschädigung im Vergleich zur Kontrolle. Korrespondierend wurde im Randbereich der Hirnschädigung ein gesteigertes Überleben der Neuronen gesehen. Eine weitere Differenzierung der implantierten Stammzellen konnte nur in wenigen Fällen nachgewiesen werden. Das Projekt wurde u. a. mit Arbeitsgruppen aus dem Translationszentrum für Regenerative Medizin der Universität Leipzig sowie dem Institut für Anatomie, der Klinik und Poliklinik für Neurologie und der Abteilung für Neuroradiologie bearbeitet. Ausgewählte Publikationen: C. Voigt, C. K. Donat, W. Hartig, A. Förschler, M. Skardelly, D. Stichtenoth, T. Arendt, J. Meixensberger, M. U. Schuhmann Effect of leukotriene inhibi tors on evolution of experimental brain contusions Neuropathol Appl Neurobiol, 2011, Epub ahead Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 M. Skardelly, K. Gaber, S. Burdack, F. Scheidt, H. Hilbig, J. Boltze, A. Förschler, S. Schwarz, J. Schwarz, J. Meixensberger, M. U. Schuhmann Long-term benefit of human fetal neuronal progenitor cell transplantation in a clinically adapted model after traumatic brain injury J Neurotrauma, 2011, 28 (3): 401 – 414 39 Einfluss des Schädel-Hirn-Traumas auf das cannabinoide System Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, einen möglichst vollständigen Status des cannabinoiden Systems (CB1 / CB2) nach expe rimentellem Schädel-Hirn-Trauma in Ratten zu erheben. Hierzu werden unmittelbar nach dem Auslösen des Schädel-Hirn-Traumas im Abstand von 6, 24 und 72 Stunden, aber auch im Langzeitverlauf (28 Tage) an Gefrierschnitten immunhistochemische Unter suchungen zum Nachweis von CB1 / CB2-Rezeptoren durchgeführt. Die Forscher bedienen sich dabei neuronaler sowie mikroglialer und astroglialer Marker. Mithilfe von Autoradiographien lässt sich zudem die cannabinoide Rezeptorstatusverteilung nachweisen. Bei dem Projekt arbeitet die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie mit dem in Leipzig ansässigen Institut für Interdisziplinäre Isotopenforschung des Helmholtzzentrums Dresden-Rossendorf und dem Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung der Medizinischen Fakultät eng zusammen. Visualisierung der posttraumatischen Reaktionen der Hirnkompartimente Ziel des Forschungsvorhabens ist die Visualisierung der post traumatischen Reaktionen der unterschiedlichen Hirnkompartimente nach experimentellem Schädel-Hirn-Trauma anhand organotypischer Kulturen transgener Mäuse. Für die Versuche sind rund acht Wochen alte transgene Mäuse vorgesehen, die unter verschiedenen Promotoren (GFAP, THY-1 und PLP) FluoreszenzProteine (GFP, YFP und dsRed) exprimieren. Im Rahmen der Studie werden organotypische Kulturen der transgenen Mäuse nach Trauma angefertigt. Die Forscher dokumentieren die ausgelösten sekundären Prozesse des neuronalen, astroglialen und oligodendroglialen Kompartiments durch wiederholte mikroskopische Aufnahmen in den auf das Trauma folgenden 72 Stunden. P. G. Hoffmeister, C. K. Donat, M. U. Schuhmann, C. Voigt, B. Walter, K. Nieber, J. Meixensberger, R. Bauer, P. Brust Traumatic brain injury elicits similar alterations in 7 icotinic receptor density in two different experimental models Neuromolecular Med, 2011, 13 (1): 44 – 53 C. K. Donat, M. U. Schuhmann, C. Voigt, K. Nieber, W. Deuther-Conrad, P. Brust Time-dependent alterations of cholinergic markers after experimental traumatic brain injury Brain Res, 2008, 30 (1246): 167 – 177 C. Voigt, A. Förschler, M. Jäger, J. Meixensberger, L. Küppers-Tiedt, M. U. Schuhmann Protective effect of hyperba ric oxygen therapy on expe rimental brain contusions Acta Neurochir Suppl, 2008, 102: 441 – 445 40 Multimodale Bildgebung in der navigierten und funktionellen Neurochirurgie Funktionelle Neurochirurgie Seit 2002 zählt die funktionelle Neurochirurgie, insbesondere die tiefe Hirnstimulation, zum Leistungsspektrum der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie. Behandelt werden Patienten mit Krankheitsbildern wie Morbus Parkinson, Tremor, Dystonie oder Zentraler Schmerz. Die funktionelle Neurochirurgie basiert auf einem stereotaktischen Operationsverfahren. Bei diesem Verfahren wird vor der Bilderstellung zur Berechnung des genauen Eingriffsortes ein Rahmen am Schädel des Patienten befestigt. Dort verbleibt er bis zum Ende der Operation – eine erheblich Belas tung für die Erkrankten. Ein weiterer Nachteil des Verfahrens ist die Vielzahl an einzelnen OP-Schritten, die zu erledigen sind, um den stereotaktischen Rahmen sowie das Zielbügel- und Elektrodenvorschubsystem zu installieren. Im Jahr 2005 wurde an der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie mit der rahmenlosen Stereotaxie in Form des STarFixTM-Systems ein neues Verfahren eingeführt. Die neue Methode reduziert den Operationsaufwand und hilft, die Belastung für den Patienten möglichst gering zu halten. Das System beruht auf einer hand tellergroßen »microTargeting ® Platform«, die vor der Operation für jeden Patienten individuell angefertigt wird. Voraussetzung ist die Implantation von Knochenankern im Schädel des Patienten unter örtlicher Betäubung sowie die Befestigung von Marker elementen. Als Träger sämtlicher Module der funktionellen und diagnostischen Stereotaxie erfüllt die Plattform denselben Zweck wie der stereotaktische Rahmen, ist aber deutlich flexibler und kann zwischen den einzelnen Behandlungsschritten abgenommen werden. Die Software für das System stammt von der Chemnitzer IVS Technology GmbH, Gewinnerin des »Medical Design Excellence Awards 2004«. Das neue Verfahren trägt wesentlich zur Optimierung des operativen Ablaufs bei. Sämtliche Arbeitsschritte zur Einjustierung von stereotaktischen Komponenten entsprechend der jeweiligen Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 Beteiligte Wissenschaftler/innen: Dirk Winkler, Joseph Classen, Titus Hoffmann, Julian Rumpf, Johannes Schwarz, Mechthild Spiegel, Jürgen Meixensberger, Karl Strecker, David Weise Ausgewählte Publikationen: D. Winkler, M. Tittgemeyer, K. Strecker, A. Goldammer, J. Helm, J. Schwarz, J. Meixensberger Targeting the subthalamic nucleus for deep brain stimulation in Parkinson disease: the impact of high field strength MRI Explicative Cases of Controversial Issues in Neurosurgery, ISBN 979-953-307-223-3 41 Raumebenen entfallen. Etwaige Fehler bei der Einstellung von Eintritts- und Zielpunktkoordinaten können ausgeschlossen werden. Die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie verfügt europaweit über die größte Erfahrung mit dem STarFixTM-System und über die meisten behandelten Patienten. Bisherige und aktuelle Forschungen befassen sich unter anderem mit der intraoperativen Hirnverlagerung im Rahmen von stereotaktischen Operationen, dem Einfluss der tiefen Hirnstimulation auf das Sprachverhalten bei Parkinson-Patienten und der Wirksamkeit transplantierter humaner dopaminerger Stammzellen am Rattenmodell der Parkinsonerkrankung. Zum wissenschaftlichen Programm zählen außerdem eine vergleichende Studie zur Anwendung von 1,5 und 3 Tesla MRT Planungsdatensätzen im Rahmen der tiefen Hirnstimulation, eine Workflowanalyse zur automatisierten Hirnstimulation und die technische Verbesserung des STarFixTM-Systems bis hin zur Entwicklung eines integrierten Arbeitsplatzes für die tiefe Hirnstimulation. Bei Indikationen wie chronischem Rückenschmerz, Angina pectoris, Neuropathien verschiedener Genese und peripheren Durchblutungsstörungen ist seit 2006 die Rückenmarkstimulation (SCS) möglich. Als größtes Zentrum für diese Therapie in Mitteldeutschland versorgte die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie bisher rund 140 Patienten. Bestandteil des Leistungsspektrums ist die Ausbildung von Schmerztherapeuten verschiedener Fachrichtungen. Dank der hohen Qualität in der Krankenversorgung trägt die Klinik den Titel »Center of Excellence« für die spinale Stimu lation und Hirnstimulation und qualifizierte sich als »European Center of Excellence for cranial targeting Technologies«. K. Strecker, J. Meixens berger, J. Schwarz, D. Winkler Increase of frequency in deep brain stimulation relie ves apraxia of eyelid opening in patients with Parkinson’s disease: case report Neurosurgery, 2008, 63 (6): E 1204 S. Hesse, K. Strecker, D. Winkler, J. Luthardt, C. Scherfler, A. Reupert, C. Oehlwein, H. Barthel, J. P. Schneider, F. Wegner, P. Meyer, J. Meixensberger, O. Sabri, J. Schwarz Effects of subthalamic nucleus stimulation on striatal dopaminergic trans mission in patients with Parkinson’s disease within one-year follow-up J Neurol, 2008, 255 (7): 1059 – 1066 Kooperationspartner ——Abteilung für Neuroradiologie, Universitätsklinikum Leipzig ——Institut für Anatomie, Medizinische Fakultät Universität Leipzig ——Innovation Center Computer Assisted Surgery ICCAS, Medizinische Fakultät Universität Leipzig ——Cyberonics Inc., Houston, USA ——FHC Inc., Bowdoin, USA ——International Reference and Development Center (IRDC), Leipzig ——JoCoMed, Chemnitz ——Karl Storz GmbH & Co. KG, Tuttlingen ——Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsklinikum Leipzig ——Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig ——Medtronic Inc., Minneapolis, USA ——Prof. Alim Louis Benabid (National Centre for Nanotechnologies), Grenoble, Schweiz ——St. Jude Medical Inc., St. Paul, USA ——VG Kunststofftechnik, Chemnitz D. Winkler, G. Strauss, J. Helm, A. Goldammer, J. P. Schneider, J. Schwarz, J. Meixensberger MicroTargeting ® platform: an individual stereotaxic device in functional neuro surgery Int J CARS, 2007, 1 (5): 295 – 299 42 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 43 ICCAS Innovation Center Computer Assisted Surgery basierte Automation und Integration im Operationssaal«. Im Rahmen des Gesamtkonzeptes »Chirurgisches Cockpit« erarbeiten die Forscher Workflowmanagementsysteme für den Operationssaal und Konzepte zur graduellen Automation der chirurgischen Arbeit. Die Projektgruppe »Standards« entwickelt Konzepte für modulare Assistenzsysteme, die auf Patientenmodellen basieren, und setzt diese in offene Standards wie beispielsweise »Digital Imaging and Communications in Medicine (DICOM)« um. Zur Unterstützung der gesamten Prozesskette von der Bildgebung über die chirurgische Planung und intraoperative Assistenz bis zur postoperativen Dokumentation ist zudem die Nutzung von Mechanismen der Initiative »Integrating the Healthcare Enterprise (IHE)« von großer Bedeutung. »Die chirurgisch-problemorientierte Zusammenarbeit zwischen Chirurgen, Informatikern und Ingenieurswissenschaftlern brachte in den letzten Jahren maßgebliche Verbesserungen von Techniken hinsichtlich eines automatisierten Operationssaales. Wesentlicher Motor für diese Entwicklung in Leipzig ist hier, neben der HNO und der Herzchirurgie, die Neurochirurgie.« Dr. Dirk Lindner Gegründet im Jahr 2005 zählt ICCAS heute zu den renommier testen Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der computerassistierten Chirurgie. Das wissenschaftliche Interesse konzentriert sich vor allem auf die Schnittstelle von Chirurgie und Informationstechnologie. ICCAS ist eine zentrale Einrichtung der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und weltweit vernetzt mit anderen Forschungseinrichtungen. Als Innovationszentrum wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. In den letzten Jahren wuchs das Interesse an der computer-assis tierten Neurochirurgie weiter an. Unter Ausnutzung der vorhandenen ICCAS-Infrastruktur können unter idealen Bedingungen neurochirurgisch relevante Fragestellungen zur Weiterentwicklung von Operationsabläufen und -techniken bearbeitet werden. Alle Forschungsergebnisse werden systematisch von Wissenschaftlern und Medizinern evaluiert – mit dem Ziel, neue Erkenntnisse und Methoden zügig in den klinischen Alltag zu übertragen. Die zunehmende Automation chirurgischer Eingriffe bietet Anknüpfungspunkte für eine Vielzahl von Forschungsvorhaben. Die einzelnen Studien beschäftigen sich mit der Verbesserung des chirurgischen Workflows, mit der Entwicklung von System architekturen für den Operationssaal und mit der Evaluierung von Automationsfolgen in der Chirurgie. Übergeordnetes Ziel ist die Erarbeitung eines integrierten Konzepts für die computer- assistierte Chirurgie – mit erweiterten Möglichkeiten für die Informationsanalyse, Therapieentscheidung und chirurgische Therapieausführung. Ingenieure, Mediziner und Informatiker arbeiten am ICCAS in mehreren Projektgruppen interdisziplinär zusammen. Die Projektgruppe »Digitales Patienten- und Prozessmodell« widmet sich der Entwicklung von informationstheoretischen Konzepten zur Beschreibung und Modellierung von Patientendaten zur Unterstützung von chirurgischen Eingriffen. Hochtechnologie für den Operationssaal der Zukunft entwirft die Projektgruppe »Modell- 44 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 45 Lehre Die Arztausbildung in unserem Fachgebiet hat in Leipzig einen hohen Stellenwert. Neurochirurgische Themen sind im Rahmen des Curriculums, im Wahlfach Computerassistierte Chirurgie als Kleingruppen unterricht und in POL-Kursen enthalten. Privatdozent Dr. med. Dirk Winkler 46 Arztausbildung effektive Lehre mit größtmöglichem Praxisbezug ist der Unterricht am Krankenbett von großer Bedeutung. Den Umgang mit dem Patienten können die angehenden Ärzte nur in dieser Interaktion erlernen. In der Neurochirurgie sind auch schwierige Fälle mit Fingerspitzengefühl ausgewählt, um einen Einblick in die Arbeit in diesem hochspezialisierten Fach zu bieten. In immer höherem Maße werden in der chirurgischen Praxis computergestützte Assistenzsysteme eingesetzt. Das muss natürlich auch Einzug in die Arztausbildung halten. In Leipzig profitieren zukünftige Neurochirurgen von der Kooperation mit dem Inno vation Center Computer Assisted Surgery, »Mein Leipzig lob ich mir«, so dachte vor fast 250 Jahren einer der berühmtesten Leipziger Studenten Johann Wolfgang von Goethe. Auch heute bietet Leipzig seinen Studierenden außerhalb der Vorlesungssäle ein pulsierendes großstädtisches Flair und zieht junge Menschen aus der ganzen Republik an. Die Medizinische Fakultät der zweitältesten Universität Deutschlands steht für eine Arztausbildung auf hohem Niveau, unter dem Motto FORSCHEN, LEHREN, HEILEN – AUS TRADITION FÜR INNOVATION. Mit modernen Lehrmethoden und Konzepten ist die Medizinische Fakultät Leipzig deutschlandweit führend. Beleg dafür ist die Examens bestehensquote, hier zählt Leipzig regelmäßig zu den besten 10. Leipziger Studierende benötigen die kürzeste Studienzeit, um ihr Studium in hoher Qualität abzuschließen; 70 Prozent schaffen ihr Studium in der Regelstudienzeit. Gute Noten Die Befragung der Studierenden ergab für den Unterricht am Krankenbett in der Neurochirurgischen Klinik eine Gesamtnote von 2,1. Neurochirurgische Themen sind mit benachbarten Disziplinen abgestimmt und Teil der Ausbildung in den Wahlfächern Notfallmedizin und Computerassistierte Chirurgie. Hier profitieren die Studierenden ganz besonders vom Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS). Im BMBF-geförderten Zentrum für Innovationskompetenz arbeiten Wissenschaftler aus Informatik, Technik und Medizin gemeinsam an Konzepten für den chirurgischen Workflow mit Hilfe von Assistenzsystemen, Informationstechnologie und dem Operationssaal der Zukunft. Das »Elektronische Phantom zur Evaluation und zum chirurgischen Training« ist für die chirurgische Ausbildung gut einsetzbar. Fachärzte In den letzten 10 Jahren haben 9 junge Mediziner (7 Männer und 2 Frauen) ihre Facharztausbildung an der Leipziger Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie absolviert. Die Klinik und Poliklinik ermöglicht Studierenden sowohl ihre Famu latur zu absolvieren als auch das Praktische Jahr. Das Curriculum greift die Empfehlungen der Neurochirurgischen Akademie für Aus-, Fort-, und Weiterbildung der Deutschen Gesellschaft für Neuro chirurgie und des Berufsverbandes der Deutschen Neurochirurgie auf. Die Ausbildung von Fachärzten dieser hochspezialisierten Disziplin erhält in Leipzig einen besonderen Stellenwert. Sie lebt von technischem und medizinischem Fortschritt. Für angehende Neurochirurgen sind Forschungs- und Lehrumgebung optimal. Den Lehrbetrieb macht die Kombination von modernen Methoden mit bewährten Elementen der Lehre aus. Das Problemorientierte Lernen (POL) hat sich zu einem festen Bestandteil der Ausbildung entwickelt. In diesem Rahmen behandeln die Studierenden auch neurochirurgische Fälle und Chirurgen der Klinik beteiligen sich als Tutoren. Das praktische Lehrangebot komplettiert seit 2011 die LernKlinik Leipzig. Im Trainingszentrum für ärztliche Fähigkeiten erlangen die zukünftigen Mediziner Grundfertigkeiten an verschiedenen Simulatoren. Zunehmende Bedeutung bekommt das E-Learning. Einfache elektronisch verfügbare Vorlesungen sind ein Teil davon, es werden virtuelle Patientenfälle bearbeitet und im virtuellen Krankenhaus sind zahlreiche Möglichkeiten zur Wissensvertiefung und -überprüfung zugänglich. Für eine 48 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 49 Krankenversorgung Nach umfangreichen Neu- und Umbaumaßnahmen ist der Standort der Neurochirurgie auch räumlich mit den benachbarten Disziplinen zusammengewachsen. Daraus ergibt sich eine Erweiterung des Leistungsspektrums und der klinisch operativen Schwerpunkte. Privatdozent Dr. Christof Renner 50 Leistungsspektrum Das Behandlungspektrum der neurochirurgischen Klinik reicht von Hirntumoren und Tumoren der Schädelbasis über Erkrankungen der Wirbelsäule bis zu Gefäßkrankheiten des Zentralen Nervensystems. Hierzu findet eine umfassende Beratung und Betreuung der Patienten statt. Dazu gehört neben der eigentlichen Therapie die Unterstützung mit begleitenden Maßnahmen im sozialen und psychologischen Bereich sowie die Koordinierung der Nachuntersuchungen im Rahmen der notwendigen Kontrollen. Dem vertrauensvollen Kontakt mit allen an der Behandlung betei ligten Kollegen im stationären und niedergelassenen Bereich kommt angesichts hochkomplexer Therapieansätze eine besondere Bedeutung zu. Die interdisziplinären Spezialsprechstunden und die Tumorboards gewährleisten die enge Zusammenarbeit von Spezialisten verschiedener Fachrichtungen. Patientenzufriedenheit Im Rahmen einer Befragung gaben im Jahr 2011 95,1 Prozent der befragten Patienten an: »Wir würden uns wieder für diese Klinik entscheiden«. Stationäre Betreuung Nach den intensiven Neu- und Umbaumaßnahmen der vergan genen Jahre gehört das Universitätsklinikum Leipzig heute zu den modernsten medizinischen Einrichtungen Deutschlands. Helle Zimmer mit moderner Ausstattung schaffen eine freundliche Atmosphäre. Neben der operativen Versorgung beinhaltet das Betreuungskonzept der neurochirurgischen Klinik soziale und psychologische Aspekte. Der Sozialdienst und die Leistungen der therapeutischen Fächer sind integraler Bestandteil stationärer Betreuung. Ein umfangreiches Aufnahmegespräch mit dem Stationsarzt oder der Stationsärztin bildet die Grundlage für alle weiteren Maßnahmen. operativen Intensivstation bereit. Zwei mit moderner Technik ausgerüstete Operationssäle und ein zusätzlicher Notfallsaal ermöglichen die gesamte Bandbreite neurochirurgischer Eingriffe in hoher Qualität. Computersysteme zur Operationsplanung und -ausführung unterstützen die Operateure. Innovative Behandlungsmethoden wie die computer-assistierte Neurochirurgie werden Schritt für Schritt implementiert. Von jedem ärztlichen Arbeitsplatz aus besteht ein telemedizinischer Zugang zur Abteilung für Neuroradiologie des Universitätsklinikums, kooperierenden externen Praxen und kooperierenden Krankenhäusern. Station Die neurochirurgische Station verfügt über 30 Betten. Hinzu kommen bis zu 18 Betten für die neurochirurgische Intensivbetreuung auf der Interdisziplinären operativen Intensivstation. Ambulante Betreuung Die ambulante Betreuung in der Allgemein- und Privatsprechstunde reicht von der ausführlichen Diagnostik über Routine untersuchungen und präoperative Aufklärungsgespräche bis hin zur Koordinierung der Nachsorgeuntersuchungen und der Rehabilitationsmaßnahmen. Zahlreiche Spezialsprechstunden gewährleisten eine umfassende Beratung zu spezifischen Krankheitsbildern, zum Teil unter Einbeziehung von Ärzten aus angrenzenden Fachgebieten. Gutachterliche Stellungnahmen und begleitende Untersuchungen zu klinischen Studien ergänzen die Leistungen der ambulanten Betreuung. Die Vernetzung innerhalb des Universitätsklinikums sowie mit externen Kooperationspartnern gewährleistet eine umfassende prä- und postoperative Versorgung. Modern eingerichtete Untersuchungsräume, einschließlich eines neurophysiologischen Diagnostikbereiches, schaffen die Voraussetzungen für eine umfassende ambulante Versorgung. Betreuung Eine von der Stabstelle Medizinisches Leistungsund Qualitätsmanagement durchgeführte Befragung gab die Patientenmeinung zur Betreuung durch das medizinische und das pflegerische Personal wider: 86,2 Prozent sind mit der ärztlichen Betreuung sehr zufrieden oder zufrieden. Das Pflegepersonal erhielt mit 100 Prozent (sehr zufrieden und zufrieden) die Bestnote. Die neurochirurgische Station verfügt über 30 Betten für die prä- und postoperative Versorgung. Weitere 18 Betten stehen für die intensiv-medizinische Betreuung in der Interdisziplinären 52 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 53 Spezialsprechstunden über die operative funktionsorientierte mikrochirurgische Entfernung bis zur Strahlentherapie. Für die Behandlung spezifischer neurochirurgischer Krankheitsbilder richtete die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie eine Reihe von Spezialsprechstunden ein. Sie dienen der differenzierten Beratung und postoperativen Nachsorge. Häufig erfolgt die Versorgung im Rahmen einer festen interdisziplinären Kooperation. Gefäßkrankheiten des Zentralen Nervensystems In diesem Bereich besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Neuroradiologie. Operative Eingriffe erfolgen mikrochirurgisch, unterstützt durch intraoperative FluoreszenzAngiographie und Doppleranwendung sowie neurophysiologisches Funktionsmonitoring. Bei komplexen Gefäßmissbildungen kommt ein kombiniertes endovaskuläres und operatives Ver fahren zum Einsatz. Neuroonkologie Das Behandlungsspektrum reicht von Hirntumoren des Kindesund Erwachsenenalters über Tumoren der Hypophyse bis hin zu Akustikusneurinomen. Jeder Patient erhält ein maßgeschneidertes Therapiekonzept auf Basis einer ausführlichen bildgebenden Diagnostik. Hierfür stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung – von der hochauflösenden Magnetresonanz- oder Computertomographie bis hin zur funktionellen oder metabolischen Bildgebung durch fMRI, PET oder SPECT-Untersuchungen. Die histologische Sicherung der Diagnose anhand der Darstellung der Faserbahnen (DTI) ist integraler Bestandteil neuroonkologischer Therapie. Wirbelsäulen- und Bandscheibenchirurgie Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Bandbreite der Wirbelsäulenchirurgie, von endoskopischen / mikrochirurgischen Therapien im Rahmen der Spinalen Neurochirurgie bis zu auf wendigen dekompressiven rekonstruktiven Verfahren. Fortschrittliche Stabilisierungstechniken und Implantate gewährleisten die bestmögliche Behandlung. Kinderneurochirurgie Für die optimale Versorgung im Bereich der Kinderneurochirugie kooperiert die Klinik mit dem Department für Frauen- und Kindermedizin des Universitätsklinikums Leipzig. Therapieschwerpunkte sind angeborene Fehlbildungen des Schädels, Störungen in der Entwicklung des Zentralen Nervensystems und Hirntumoren. Tumoren der Hypophyse Der Schwerpunktbereich befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Hypophysenadenomen, wobei andere Erkrankungen wie Kolloidzysten, Metastasen, Granulome, Chordome, Kraniopharyngeome und Meningeome ebenso versorgt werden. Ein besonderes Anliegen ist der interdisziplinäre Austausch zwischen Neurochirurgen, Endokrinologen und Radiotherapeuten zur Optimierung der medikamentösen, operativen und strahlentherapeutischen Behandlung. Periphere Nervenchirurgie / Plexuschirurgie Sind Nerven geschädigt, die den gesamten Körper durchziehen (periphere Nerven), erfolgt eine differenzierte neurophysiologische Diagnostik in Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Neurologie. Tritt keine Besserung durch natürliche Selbst heilung, unterstützende Medikation und physiotherapeutische Behandlungen ein oder ist eine Durchtrennung von Nerven nachgewiesen, muss operiert werden. Akustikusneurinome Die Behandlung von Akustikusneurinomen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde. Die therapeutischen Möglichkeiten reichen von der Beobachtung 54 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 55 Hydrozephalus Differenzierte Funktionsuntersuchungen sowie Messungen des intrakraniellen Druckes und die anschließende Analyse der Hirnwasserdynamik bilden die Grundlage für individuelle Therapie ansätze. Im Rahmen der interdisziplinären Spezialsprechstunde prüfen Spezialisten die Indikation zur Anlage eines Shuntsystems. Ebenfalls möglich ist die als »Ventrikulozisternostomie« bezeichnete Fensterung der 3. Hirnkammer. Dabei entsteht endoskopisch eine künstliche Verbindung zwischen den inneren und äußeren Hirnwasserräumen des Schädels. Kranioplastie Die Schädeldefektdeckung (Kranioplastie) stellt einen Behandlungsschwerpunkt der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie dar. Entscheidend für die intraoperative Handhabung und den post operativen Heilungsprozess ist die richtige Auswahl des Mate rials. Bei größeren oder komplexeren Schädeldefekten erfolgt der Fertigungsprozess des Implantates computerbasiert und individuell, passgenau zum umgebenden Knochen. 56 Die Qualität der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie deren ständige Überprüfung sind maßgeblich für den Erfolg der Klinik, genauso wie erfolgreiche Forschungsarbeiten und die Übernahme der Ergebnisse in die Klinische Versorgung. Professor Dr. Jürgen Meixensberger Zahlen und Fakten Dissertationen 2001 Neumann, A. Axonsprouting nach Naht und autologer Inter position des durchtrennten N. ischiadicus der Ratte Guth, D. Biometrische Untersuchungen an den oberen Kopfgelenken Jacob, St. Ist das Secor Portsystem zur intrathekalen Schmerztherapie geeignet? Schön, H. Stellenwert der sensibel evozierten Potentiale bei der operativen Therapie der cervikalen Myelopathie Knöringer, M. Kernspintomographische Veränderungen der Lendenwirbelkörper und deren Korrelation zur klinischen Symptomatik bei Patienten mit Diskopathie Lund, B. Erwartungshaltung und innere Modellbildung von Patienten mit intrakraniellen Tumoren in der Neurochirurgischen Klinik Wolf, K. F. Relevanz klinischer, psychosozialer und sozio demographischer Faktoren hinsichtlich des Resultates der operativen Therapie degenera tiver lumbaler Wirbelsäulenerkrankungen Klein, Ch. Analyse von neuro-psychologischen Parametern und Coping-Strategien von Patienten nach Operation eines supratentoriellen Meningeoms König, A. Dynamische Untersuchungen der Lendenwirbel säule im vertikal offenen Magnetresonanz tomographen 2002 Koschny, R. Apoptoseverhalten der Bcl-Familie bei gliösen Tumoren Küpper, D. Diagnostischer Wert bilateraler Messungen der zerebrovaskulären Autoregulation nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung Strube, M. Lipoprotein-DNS-Komplexe – Entwicklung eines Transfersystems für DNS auf der Basis von Lipoproteinen Beez, S. Der Einfluss von verschiedenen Chemo therapeutika auf das Wachstumsverhalten permanenter Glioblastomzelllinien in vitro Kimmel, S. Operative Behandlung der Subarachnoidal blutung – Neuroprotektion durch Hypothermie – eine tierexperimentelle Studie 2007 2005 Nagel, Ch. Stellenwert der intraoperativen kernspin tomographischen Bildgebung bei der mikro chirurgischen Behandlung maligner Gliome 2003 Schwerdt, C. Korrelation von klinischem Befund und dynamo metrischem Meßergebnis bei lumbalem Wurzel ausfall Skardoutsos, A. Processus uncinatus bei degenerativen Veränderungen der Halswirbelsäule 2006 Heindl, Th. Stellenwert visuell evozierter Potentiale bei Patienten mit Hypophysentumoren Strauss, E. Evaluation eines OP-Simulators in der Neuro chirurgie 2004 Fromhold, A. Untersuchung neurologischer Defizite und psychopathologischer Folgen bei Patienten mit intrakraniellen Tumoren – eine Analyse der postoperativen Lebensqualität Hohaus, M. Der Stellenwert des Elektroenzephalogramms bei der Beurteilung und Verlaufskontrolle von Schädelhirntraumen Herdrich, S. Neurophysiologisches Monitoring bei Aneurysmaoperationen Goßner, J. Stellenwert des histologischen Befundes nach Diskektomie Strauss, M. (geb. Karambatu) Prädiktoren der aneurysmatischen Subarachnoidalblutung nach operativer und endovaskulärer Behandlung Banani, N. Prognostische Bedeutung von Verlaufsuntersuchungen mittels evozierter Potentiale bei cerebralen Aneurysmen 60 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 Dalitz, K. Outcome nach operativer Behandlung der zervikalen Myelopathie 2008 Wetzlich, Th. Zur röntgenologischen Biometrie und Topologie des Dens axis 2009 Neumuth, T. Surgical Process Modelling and Surgical Workflow Analysis Holland, H. Analyse seltener intrakranieller Tumore mittels GFG – Bänderung, Multicolor – FISH und genomweiter SNP – Array Karyot ypisierung Petschull, H. Klinische Signifikanz der Hirngewebssauerstoff druckreaktivität nach schwerem Schädel-HirnTrauma 61 Dissertationen 2010 Adermann, J. Lernverhalten an einem neurochirurgischen OP-Simulator – der Einfluss haptischer Kraft rückführung Stein, A. Evaluation der Veränderung der segmentalen Beweglichkeit in der LWS bei monosegmen talem Bandscheibenvorfall Forschungsleistungen Anzahl Dissertationen 2001 – 2011 Dr. med. Braun, S. Analyse des Hedgehog Signalweges in Zell kulturen maligner Gliome 2001 Dr. med. Seyffarth, A. Untersuchungen zur Wirkungsweise von L-Carnosin auf Primärkulturen 6 2002 2003 Dr. med. Honig, S. Operative Strategien und Verlauf von Tumoren der Sphenoorbitalregion 5 1 2004 5 2005 2011 Dr. med. Matz, D. Korrelation zwischen Outcome und Volumen von intrakraniellen Blutungen nach deren operativer Behandlung Dr. rer. med. Asperger, A. Biochemische Untersuchungen zur Wirkung des Depeptids Carnosin auf maligne Gliome 6 2006 2 2007 1 2008 1 2009 2010 2011 3 2 5 Habilitationen 2000 – 2001 2011 Dr. med. Krupp, W. Genetische und molekularbiologische Unter suchungen diffuser Astrozytome Dr. med. Renner, Ch. Untersuchung zur Wirkung des Dipeptids L – Carnosin auf Glioblastomzellen – zellbio logische und biochemische Betrachtungen Anzahl der erfolgreich an der Medizinischen Fakultät abgeschlossenen Promotionen aus unterschiedlichen klinischen und experimen tellen Themenbereichen der Neurochirurgie 2010 Dr. med. Winkler, D. Multimodale Visualisierung und Automation in der funktionsorientierten und funktionellen Neurochirurgie 62 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 63 Forschungsleistungen Forschungsleistungen Wissenschaftliches Personal (Land / Drittmittel) 2001 – 2011 Summe Drittmittel 2001 – 2011 2001 3,79 0 2001 2002 3,79 0 2002 2003 3,50 0 2003 2004 3,50 0 2004 2005 4,25 0 2005 2006 3,75 0 2006 2007 3,75 0 2007 2008 4 1 2008 2009 4 1 2009 2010 2,5 4 2010 2011 3,75 3 2011 Übersicht der aus dem Landeszuschuss der Medizinischen Fakultät (links) und aus Dritt mittelprojekten finanzierten Personalstellen (rechts). 95,03 TDM 25,90 TEuro 99,74 TEuro 621,87 TEuro 193,61 TEuro 542,18 TEuro 650,77 TEuro 863,81 TEuro 909,18 TEuro 755,46 TEuro 702,15 TEuro Übersicht der eingeworbenen Drittmittelgelder, die überwiegend nach einer erfolgreichen externen Begutachtung für die Durchführung projektierter Forschungsvorhaben u. a. vom BMBF, der DFG, vom Land etc. zur Verfügung gestellt wurden. 64 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 65 5716 6091 4013 4342 6444 4773 5519 2078 4085 4840 4565 6206 1159 ,00 1.002,90 1.003,40 879,50 532,00 779,70 907,00 464,80 348,80 2009 2010 2011 2011 Operationszahlen 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 1483 gehen unter anderen ein: Impactfaktoren der Orginalarbeiten, Buchbeiträge, extern begut achtete Drittmittel / Industriemittel, Patente sowie Habilitationen und Promotionen. 1597 2010 2008 1705 2009 2007 1713 2008 2006 1666 2007 2005 1603 Entwicklung der Forschungsleistung der Klinik für Neurochirurgie entsprechend der Kriterien der leistungsorientierten Mittelvergabe (LOM) der Medizinischen Fakultät. In die Bewertung 2006 2004 1625 2005 1320 2004 1328 2003 2003 1284 2002 2002 1585 264,90 2001 2001 4603 Ambulante Konsultationen Ambulante Fälle 5819 Bewertungspunkte Leistungsorientierte Mittelvergabe Medizinische Fakultät Universität Leipzig 2001 – 2011 4418 Leistungen in der Krankenversorgung 1.170,40 Forschungsleistungen Interdisziplinäres Tumorboard Maligne Tumoren des Zentralnervensystems 2008 – 2011 2008 355 (davon 10 % Kinder) 2009 373 (davon 4 % Kinder) 2010 455 (davon 6 % Kinder) 2011 Übersicht der in der Tumorkonferenz interdisziplinär besprochenen Krankheitsfälle zur Festlegung der speziellen Behandlung / Nachbehandlung (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie) 377 (davon 6 % Kinder) jedes einzelnen Hirntumorpatienten. Die interdisziplinäre, individuelle Falldiskussion trägt zur Qualitätsverbesserung der leitliniengerechten Behandlung bei. 66 2009 2010 2011 Exemplarisch für die Leistungen der universitären neurochirurgischen Krankenversorgung: Entwicklung der ambulanten Konsultationen und Fallvorstellungen sowie der Entwicklung der operativen Eingriffe. Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 67 Publikationen in begutachteten Zeitschriften 2001 J. Meixensberger, E. Kunze, E. Barcasy, A. Vaeth, K. Roosen Clinical cerebral microdialysis: Brain metabolism and brain tissue oxygenation after acute brain injury Neurological Research, 2001, 23 (12): 801 – 806 J. Meixensberger Schädel-Hirn und spinales Trauma Intensiv- und Notfallbehandlung, 2001, 26(4): 163 – 173 M. Soehle, A. Heimann, O. Kempski On the number of measurement sites required to assess regional cerebral blood flow by laserDoppler scanning during cerebral ischemia and reperfusion J Neurosci Methods, 2001, 110: 91 – 94 U. Schick, J. Döhnert, A. Richter, A. König, H. E. Vitzthum Microendoscopic lumbar discectomy versus open surgery: an intraoperative EMG study Eur Spine J, DOI 10.1007 / s005860100315 U. Schick, G. Marquardt, R. Lorenz Indural and extradural spinal metastases Neurosurg Rev, 2001, 24: 1 – 5 U. Schick, G. Marquardt, R. Lorenz Recurrance of benign spinal neoplasm Neurosurg Rev, 2001, 24: 20 – 25 A. Goldammer, W. Gründer, H. Barthel, S. Günzel, H. E. Vitzthum Kryoablation im Gehirn MedReport, 2001, 25, 23: 5 2002 M. Zimmermann, V. Seifert, C. Trantakis, A. Raabe Open MRI-guided microsurgery of intracranial tumours in or near eloquent brain areas Acta Neurochir (Wien), 2001, 143 (4): 327 – 337 M. Zimmermann, C. Trantakis, V. Seifert Rivet-like titanium clamp fication of cranial bone flaps during open magnetic resonance-guided neurosurgery Br J, 2001, 15 (2): 151 – 155 J. Oeken, E. Konig, C. Trantakis, F. Bootz Unilateral deafness with persistent otoacoustic emissions after neurosurgical removal of a cerebellar astrocytoma Otolaryngol Head Neck Surg, 2001, 124 (2): 234 – 235 J. P. Schneider, T. Schulz, F. Schmidt, J. Dietrich, S. Lieberenz, C. Trantakis, V. Seifert, S. Kellermann, R. Schober, L. Schaffranietz, M. Laufer, T. Kahn Gross-total surgery of supratentorial low-grade gliomas under intraoperative MR guidance Am J Neuroradiol, 2001, 22 (1): 89 – 98 U. Schick, G. Marquardt Pediatric spinal tumors Pediatr Neurosurg, 2001, 35: 120 – 127 M. Moche, H. Busse, C. Dannenberg, T. Schulz, A. Schmitgen, C. Trantakis, D. Winkler, F. Schmidt, T. Kahn Fusion von MRT-, fMRT- und intraoperative MRT-Daten Radiologe, 2001, 41: 993 – 1000 A. König, H. E. Vitzthum Functional MRI of the spine: different patterns of positions of the forward flexed lumbar spine in healthy subjects Eur Spine J, 2001, 10 (5): 42742 L. Bergmann, W. Handrick, C. Trantakis, F.-B. Spencker Strepotokokken-Meningitis nach kurzzeitiger externer Liuordrainage wegen Hirnblutung Zentralbl Kinderchirurgie, 2001, 10: 142 – 144 68 M. Jäger, E. Rickels, A. Schmidt, M. Samii, U. Blomer Lumbar ependymoma presenting with para plegia following attempted spinal anaesthesia Br J Anaesth, 2002, 88 (3): 438 – 440 M. Jäger, M. U. Schuhmann, M. Samii, E. Rickels Neurosurgical emergencies and missing neuro surgical intensive care unit capacity: is ›operate and return‹ a sound policy? European Journal of Emergency Medicine, 2002, 9 (4): 334 – 338 R. Koschny, T. Koschny, U. G. Froster, W. Krupp, M. A. Zuber Comparative genomic hybridization in glioma: a meta-analysis of 509 cases Cancer Genet Cytogenet, 2002, 135 (2): 147 – 159 J. Meixensberger, M. Jäger Neuromonitoring bei erhöhtem intrakraniellen Druck Akt Neurol, 2002, 29: 235 – 241 A. Vath, E. Kunze, K. Roosen, J. Meixensberger Therapeutic aspects of brain tissue pO2 monito ring after subarachnoid hemorrhage Acta Neurochir Suppl, 2002, 81: 307 – 309 M. Soehle, T. Wallenfang Spinal epidural abscesses: clinical manifes tations, prognostic factors and outcomes Neurosurgery, 2002, 51 (1): 79 – 85 C. Trantakis, J. Meixensberger, D. Lindner, G. Strauss, G. Grunst, A. Schmidtgen, S. Arnold Iterative neuronavigation using 3D ultrasound. A feasibility study Neurol Res, 2002, 24 (7): 666 – 670 C. Trantakis, D. Winkler, M. Hund-Giorgiadis, J. Meixensberger Ausblicke der Computer- und Roboter-assis tierten Chirurgie 1. Teil: Computerassistierte chirurgische Intervention in der Neurochirurgie Ärzteblatt Sachsen, 2002: 29 – 31 C. Trantakis, D. Winkler, D. Lindner, G. Strauss, C. Nagel, J. P. Schneider, J. Meixensberger Clinical Results in MR-Guided Therapy for Malignant Gliomas Acta Neurochir, 2002, 85: 65 – 71 C. Trantakis, D. Winkler, M. Moche, G. Strauss, T. Kahn, J. Meixensberger Ausblicke der Computer- und Roboter-assis tierten Chirurgie 2. Teil: Intraoperative Bildgebung in der computer-assistierten Neurochirurgie Ärzteblatt Sachsen, 2002: 62 – 63 U. Schick, J. Döhnert Technique of microendoscopy in medial lumbar disc herniation Minim Invasive Neurosurg, 2002, 45 (3): 139 – 141 H. E. Vitzthum, J. Pietrzik Häufigkeit und prognostische Bedeutung der traumatischen Subarachnoidalblutung Akt Traumatol, 2002: 124 – 128 U. Schick, J. Döhnert, A. Richter, A. König, H. E. Vitzthum Microendoscopic lumbar discectomy versus open surgery: an intraoperative EMG study Eur Spine J, 2002, 11 (1): 20 – 26 A. König, U. Schick, J. Döhnert, A. Goldammer, H. E. Vitzthum Coagulopathy and outcome in patients with chronic subdural haematoma Acta Neurol Scand, 2002, 106: 1 – 7 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 69 Publikationen in begutachteten Zeitschriften G. Marquardt, M. Setzer, U. Schick, V. Seifert Cerebellar hemorrhage after supratentorial craniotomy Surg Neurol, 2002, 57 (4): 241 – 251, discussion 251 – 252 Ch. Rudolph, L. Schaffranietz, L. Hellmundt, H. E. Vitzthum, D. Olthoff Comparative studies of patient positioning for lumbar intervertebral disk operation Anaesthesiol Reanim, 2002, 27 (2): 38 – 41 A. Szelenyi, C. S. Jung, H. Schön, V. Seifert Brain tissue oxygenation monitoring supplementary to somatosensory evoked potential monitoring for aneurysm surgery. Initial clinical experience Neurol Res, 2002, 24 (6): 555 – 562 A. Udelnow, S. Leinung, C. Dannenberg, C. Trantakish, R. Schober, M. Schonfelder, P. Wurl A giant malignant tumour of the skull: Case report and differential diagnosis Zentralbl Chir, 2002, 127 (3): 243 – 245 M. A. Zuber, W. Krupp, H. Holland, U. G. Froster Characterization of chromosomal aberrations in a case of glioblastoma multiforme combining cytogenetic and molecular cytogenetic techniques Cancer Genetics and Cytogenetics, 2002, (137): 1 – 5 2003 W. Gruender, A. Goldammer, R. Schober, H. E. Vitzthum Cryotherapy of the brain – a new methodologic approach Z Med Phys, 2003, 13 (3): 203 – 207 P. W. Hanlo, G. Cinalli, W. P. Vandertop, J. A. Faber, L. Bogeskov, S. E. Borgesen, J. Boschert, P. Chumas, H. Eder, I. K. Pople, W. Serlo, H. E. Vitzthum Treatment of hydrocephalus determined by the European Orbis Sigma Valve II survey: a multicenter prospective 5-year shunt survival study in children and adults in whom a flowregulating shunt was used J Neurosurg, 2003, 99 (1): 52 – 57 M. Jäger, M. Soehle, J. Meixensberger Effects of decompressive craniectomy on brain tissue oxygen in patients with intracranial hypertension J Neurol Neurosurg Psychiatry, 2003, 74 (4): 513 – 515 J. Meixensberger, Th. Steiner Die Intensivtherapie bei Traumen des Nervensystems Intensivmed, 2003, 40: 533 J. Meixensberger, A. Vath, M. Jäger, E. Kunze, J. Dings, K. Roosen Monitoring of brain tissue oxygenation following severe subarachnoid hemorrhage Neurol Res, 2003, 25 (5): 445 – 450 U. Schick, J. Döhnert, J. J. Meyer, H. E. Vitzthum Prognostic significance of SSEP, BAEP and serum S-100B monitoring after aneurysm surgery Acta Neurol Scand, 2003, 108 (3): 161 – 169 M. U. Schuhmann, M. Mokhtarzadeh, D. O. Stichtenoth, M. Skardelly, P. M. Klinge, F. M. Gutzki, M. Samii, T. Brinker Temporal profiles of cerebrospinal fluid leukotrienes, brain edema and inflammatory response following experimental brain injury Neurol Res, 2003, 25 (5): 481 – 491 S. A. Konig, U. Schick, J. Döhnert, A. Goldammer, H. E. Vitzthum Coagulopathy and outcome in patients with chronic subdural haematoma Acta Neurol Scand, 2003, 107 (2): 110 – 116 M. U. Schuhmann, D. Stiller, M. Skardelly, J. Bernarding, P. M. Klinge, A. Samii, M. Samii, T. Brinker Metabolic changes in the vicinity of brain contusions: a proton magnetic resonance spectroscopy and histology study. J Neurotrauma, 2003, 20 (8): 725 – 743 J. Meixensberger, M. Jäger, A. Vath, J. Dings, E. Kunze, K. Roosen Brain tissue oxygen guided treatment supplementing ICP / CPP therapy after traumatic brain injury J Neurol Neurosurg Psychiatry, 2003, 74 (6): 760 – 764 M. Soehle, M. Jäger, J. Meixensberger Online assessment of brain tissue oxygen autoregulation in traumatic brain injury and subarachnoid hemorrhage Neurol Res, 2003, 25 (4): 411 – 417 70 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 C. Trantakis, M. Tittgemeyer, J. P. Schneider, D. Lindner, D. Winkler, G. Strauss, J. Meixensberger Investigation of time-dependency of intracranial brain shift and its relation to the extent of tumor removal using intra-operative MRI Neurol Res, 2003, 25 (1): 9 – 12 C. Trantakis, D. Winkler, D. Lindner, G. Strauss, C. Nagel, J. P. Schneider, J. Meixensberger Clinical results in MR-guided therapy for mali gnant gliomas Acta Neurochir Suppl, 2003, 85: 65 – 71 D. Winkler, C. Trantakis, D. Lindner, A. Richter, J. Schober, J. Meixensberger Improving planning procedure in brain biopsy: coupling frame-based stereotaxy with navigational device STP 4.0 Minim Invasive Neurosurg, 2003, 46 (1): 37 – 40 M. Bublat, K. Grunst, A. Kansy, J. Schmitgen, J. Meixensberger, T. Kahn, F. Ulrich Iterative Multimodal Computer-Assisted Navigation Using Pre- and Intraoperative Image Data Medical Laser Applikation 17, 2002: 123 – 131 B. Herting, J. Meixensberger, W. Roggendorf, H. Reichmann Metabolic patterns in meningiomas J Neurooncol, 2003, 65 (2): 119 – 123 J. P. Schneider, C. Trantakis, T. Schulz, J. Dietrich, T. Kahn Intraoperative use of an open mid-field MR scanner in the surgical treatment of cerebral gliomas Z Med Phys, 2003, 13 (3): 214 – 218 71 Publikationen in begutachteten Zeitschriften T. Schulz, J. Bennek, J. P. Schneider, R. B. Trobs, C. Trantakis, F. Bootz, R. Scholz, A. Tannapfel, W. Hirsch, F. Schmidt, T. Kahn MRI-Guided Pediatric Interventions Rofo Fortschr Geb Rontgenstr Neuen Bildgeb Verfahr, 2003, 175 (12): 1673 – 1681 J. Wallenborn, C. Rudolph, G. Gelbrich, Th. M. Goerlich, J. Döhnert, D. Olthoff Metoclopramid und Dexamethason zur Prophylaxe von postoperativer Übelkeit und Erbrechen nach balancierter Anästhesie Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther, 2003, 38: 695 – 704 2004 M. Jäger, M. Soehle, M. U. Schuhmann, D. Winkler, J. Meixensberger Correlation of continuously monitored regional cerebral blood flow and brain tissue oxygen Acta Neurochir (Wien), 2005, 147 (1): 51 – 56 M. Jäger, J. Meixensberger Die traumatische Subarachnoidalblutung und ihre klinische Relevanz Intensivmedizin, 2004, 41: 148 – 152 W. Krupp, K. Geiger, R. Schober, G. Siegert, U. G. Froster Cytogenetic and molecular cytogenetic analyses in diffuse astrocytomas Cancer Genet Cytogenet, 2004, 153 (1): 32 – 38 D. Lindner, J. Lindner, G. Baumann, H. Dawczynski, K. Bauch Investigation of antioxidant therapy with sodium selenite in acute pancreatitis. A prospective randomized blind trial Med Klin (Munich), 2004, 99 (12): 708 – 712 D. Winkler, D. Lindner, C. Trantakis, G. Strauss, A. Richter, R. Schober, J. Meixensberger Cavernous malformations-navigational supported surgery Minim Invasive Neurosurg, 2004, 47 (1): 24 – 28 D. Lindner, D. Winkler, J. Meixensberger Unusual penetrating cranio-orbital injury by a cut-off wheel J Craniofac Surg, 2004, 15 (2): 226 – 228 J. Meixensberger, C. Renner, R. Simanowski, A. Schmidtke, J. Dings, K. Roosen Influence of cerebral oxygenation following severe head injury on neuropsychological testing Neurol Res, 2004, 26 (4): 414 – 417 D. Winkler, G. Strauss, S. Hesse, A. Goldammer, M. Hund-Georgiadis, A. Richter, O. Sabri, T. Kahn, J. Meixensberger Preoperative imaging as the basis for imageguided neurosurgery Radiologe, 2004, 44 (7): 723 – 32 C. Preul, M. Tittgemeyer, D. Lindner, C. Trantakis, J. Meixensberger Quantitative assessment of parenchymal and ventricular readjustment to intracranial pressure relief AJNR Am J Neuroradiol, 2004, 25 (3): 377 – 381 C. Renner, U. Hegenbarth, J. P. Schneider, J. Meixensberger Fatal bihemispheric intracerebral hemorrhage after burrhole evacuation of chronic subdural hematoma in a bone marrow-transplanted patient: case report and review of the literature Surg Neurol, 2004, 62 (3): 260 – 263 G. Strauss, D. Winkler, C. Trantakis, T. Schulz, J. Meixensberger Post-processing of radiological data for preoperative planning in skull base surgery Laryngorhinootologie, 2004, 83 (3): 157 – 163 C. Trantakis, J. Helm, M. Keller, J. Dietrich, J. Meixensberger Third ventriculostomy in communicating hydrocephalus in adult patients – the role of lumbar and cranial cerebrospinal fluid outflow measurement Minim Invasive Neurosurg, 2004, 47 (3): 140 – 144 72 D. Winkler, M. Tittgemeyer, Y. von Cramon, J. Meixensberger Die computergestützte Stereotaxie – ein standardisiertes Verfahren der Gegenwart Krankenhaus und Management, 2004, 02: 8 H. E. Vitzthum, E. Mühle Beitrag zur Wahl des Behandlungsverfahrens von Odontoidfrakturen Aktuelle Traumatologie, 2004, 34: 222 – 224 H. E. Vitzthum, D. Winkler, G. Strauss, D. Lindner, W. Krupp, J. P. Schneider, R. Schober, J. Meixensberger Neurogate – a new MR-compatible device for realizing minimal invasive treatment of intrace rebral tumors Computer aided surgery, 2004, 9: 45 – 50 R. Gerlach, A. Raabe, I. Scharrer, J. Meixensberger, V. Seifert Post-operative hematoma after surgery for intracranial meningiomas: causes, avoidable risk factors and clinical outcome Neurol Res, 2004, 26 (1): 61 – 66 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 K. Kendziorra, H. Barthel, D. Winkler, R. Schober, C. Zimmer, J. Meixensberger, O. Sabri Koautoren: D. Winkler, J. 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Meixensberger Assessment of neuropsychological parameters and quality of life to evaluate outcome in patients with surgically treated supratentorial meningiomas Neurosurgery, 2009, 64 (1): 40 – 7 discussion 47 T. Neumuth, P. Jannin, G. Strauss, J. Meixens berger, O. Burgert Validation of knowledge acquisition for surgical process models J Am Med Inform Assoc, 2009, 16 (1): 72 – 80 D. Manzey, G. Strauss, C. Trantakis, T. Lueth, S. Röttger, J. E. Bahner-Heyne, A. Dietz, J. Meixensberger Automation in surgery: a systematic approach Surg Technol Int, 2009, 18: 37 – 45 F. Spöhr, J. Meixensberger, S. Schwab, D. Singer, B. Thiele, W. Böttiger Aktuelle Ergebnisse notfallmedizinischer Forschung Notfallmedizin up2date, 2008, 4: 365 – 372 C. Renner, A. Asperger, A. Seyffarth, J. Meixensberger, R. Gebhardt, F. Gaunitz Carnosine inhibits ATP production in cells from malignant glioma Neurol Res, 2010, 32 (1): 101 – 105 G. Strauss, M. Hofer, M. Fischer, K. Koulechov, C. Trantakis, D. Manzey, J. Meixensberger, A. Dietz, T. C. Lueth, H. U. Klapper First clinical application of a navigationcontrolled shaver in paranasal sinus surgery Surg Technol Int, 2008, 17: 19 – 25 C. Renner, J. Meixensberger Fortschritte bei der Therapie des SchädelHirn-Traumas Intensiv- und Notfallbehandlung, 2009, 34 (1): 17 – 25 C. Trantakis, M. Dengl, R. Grunert, W. Korb, G. Strauss, T. Lueth, J. Meixensberger Evaluation of a navigated and power controlled milling system »navigated control spine« for spinal surgery Int J Comput Assist Radiol Surg, 2009, 4 (5): 487 – 495 D. Manzey, S. Röttger, J. E. Bahner-Heyne, D. Schulze-Kissing, A. Dietz, J. Meixensberger, G. Strauss Image-guided navigation: the surgeon’s perspective on performance consequences and human factors issues Int J Med Robot, 2009, 5 (3): 297 – 308 H. E. Vitzthum, D. L. Kaech Modic Changes in patients with degenerative diseases of lumbar spine ArgoSpine News & Journal, 2009, 21: 56 – 61 T. Neumuth, P. Jannin, G. Strauss, J. 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Oertel The prediction of 30-day mortality and functio nal outcome in spontaneous intracerebral hemorrhage with secondary ventricular hemor rhage: a score comparison Acta Neurochir Suppl, 2011, 112: 9 – 11 M. Zieger, M. Luppa, H. J. Meisel, L. Günther, D. Winkler, R. Toussaint, K. Stengler, M. C. Angermeyer, H. H. König, S. G. Riedel-Heller The impact of psychiatric comorbidity on the return to work in patients undergoing herniated disc surgery J Occup Rehabil, 2011 Mar, 21 (1): 54 – 65 C. Claus, S. Chey, S. Heinrich, M. Reins, B. Richardt, S. Pinkert, H. Fechner, F. Gaunitz, I. Schäfer, P. Seibel, U. G. Liebert Involvement of p32 and Microtubules in Alteration of Mitochondrial Functions by Rubella Virus J. Virol, 2011, 85, 3881 – 3892 A. Bodensieck, F. Gaunitz, R. Gebhardt, U. Danesch, R. Bauer Differential and stereoselective in vitro cytotoxicity of eremophilane sesquiterpenes of Petasites hybridus rhizomes in rat hepatocytes Planta Medica 77, 2011, 32 – 39 J. Hinkelbein, D. Singer, H. Thiele, J. Meixensberger, B. W. Böttiger Aktuelle Ergebnisse notfallmedizinischer Forschung 2010/2011 Notfallmedizin update, 2011, 337 – 349 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 89 Drittmittelprojekte entsprechend der Forschungsberichte der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig 2001 2004 BMBF-Projekt Dr. Ch. Trantakis, Prof. Dr. J. Meixensberger, D. Lindner, PD Dr. G. Strauß, E. Novatius, Dr. U. Kühnapfel Haptic IO – Haptisches Bediengerätesystem für Virtual-Reality Trainingssysteme in der Minimal-Invasiven Chirurgie, speziell für die endoskopische Ventrikulo-Zisterno-Stomie des 3. Ventrikels DFG-Projekt Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, PD Dr. V. Falk Schwerpunktprogramm: Medizinische Navigation und Robotik Bildanalyse und Visualisierung für die computergestützte Planung von HNO-chirurgischen Eingriffen 2002 BMBF-Projekt Dr. Ch. Trantakis, Prof. Dr. F. Bootz Forschungsverbund HapticlO – Haptisches Bediengerätesystem für Virtual-Reality Trainigssysteme in der Minimal-lnvasiven Chirurgie TP 3: Pilot-Anwendung Kopfchirurgie 2003 BMBF-Projekte Prof. Dr. J. Meixensberger, Dr. Ch. Trantakis gemeinsam mit Prof. Dr. F. Bootz Forschungsverbund HapticIO – Haptisches Bediengeratesystem für Virtual-Reality Trainingssysteme in der Minimal-Invasiven Chirurgie TP 3: Pilot-Anwendung Kopfchirurgie BMBF-Projekt Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, PD Dr. Falk, Dr. O. Burgert und Dr. W. Korb Aufbau des »Innovation Center of Computer Assisted Surgery« (ICCAS) 2006 BMBF-Projekt Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, PD Dr. V. Falk Zentrum für Innovationskompetenz »Innovation Center of Computer Assisted Surgery« (ICCAS) Bewilligung des Strategiekonzepts und Geräte aussstattung Landesfinanziertes Projekt SMWK Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, PD Dr. V. Falk Ergänzung der technischen Ausstattung des Zentrums für Innovationskompetenz »Innovation Center of Computer Assisted Surgery« (ICCAS) Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. A. Dietz, PD Dr. G. Strauß Schwerpunktprogramm: Medizinische Navigation und Robotik Mastoid-Control. Ein mechatronisches Assistenzsystem für die Felsenbein-Chirurgie Stiftungsfinanziertes Projekt Stiftung Neurochirurgische Forschung Dr. D. Winkler Forschungsstipendium Transplantation humaner neuraler Stammzellen im 6-ODHD-Rattenmodell des Morbus Parkinson 2005 Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, PD Dr. V. Falk Zentrum für Innovationskompetenz »Computerund roboterassistierte Chirurgie« (ICCAS) DFG-Projekte Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, PD Dr. V. Falk Schwerpunktprogramm: Medizinische Navigation und Robotik Bildanalyse und Visualisierung für die computergestützte Planung von HNO-chirurgischen Eingriffen DFG-Projekt Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, PD Dr. V. Falk Schwerpunktprogramm: Medizinische Navigation und Robotik Bildanalyse und Visualisierung für die computergestützte Planung von HNO-chirurgischen Eingriffen 90 BMBF-Projekte Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, PD Dr. Falk, Dr. O. Burgert, Dr. W. Korb Aufbau des »Innovation Center of Computer Assisted Surgery« (ICCAS) M. Skardelly (Investigator), Prof. Dr. J. Schwarz, Prof. Dr. J. Eilers, Prof. Dr. J. Meixensberger (Mentor) Projekt des Translationszentrums für Regenerative Medizin (TRM Leipzig) Stem Cell Transplantation after Traumatic Brain Injury (TBI): Determination of the Optimal Prerequisites Concerning Route, Timepoint, and the Need of Immunosuppression after TBI to Establish a Successful Transplantation Model Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 2007 DFG-Projekte Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk Schwerpunktprogramm: Medizinische Navigation und Robotik Bildanalyse und Visualisierung für die computergestützte Planung von HNO-chirurgischen Eingriffen Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. A. Dietz, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk Schwerpunktprogramm: Medizinische Navigation und Robotik Mastoid-Control. Ein mechatronisches Assistenzsystem für die Felsenbein-Chirurgie Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk, Dr. W. Korb Development of a semi-automatic surgical assistance System for harvesting the internal thoracic artery basedon intraoperative imagingand feedback control BMBF-Projekte Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk, Dr. O. Burgert, Dr. W. Korb Aufbau des »Innovation Center of Computer Assisted Surgery« (ICCAS) Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk, Dr. W. Korb Quantifizierung und Objektivierung von Automationsfolgen auf den chirurgischen Arbeitsablauf M. Skardelly (Investigator), Prof. Dr. J. Schwarz, Prof. Dr. J. Eilers, Prof. Dr. J. Meixensberger (Mentor) Projekt des Translarionszentrums für Regenerative Medizin (TRM Leipzig) Stem Cell Transplantation after Traumatic Brain Injury (TBI): Determination of the Optimal Prerequisites Concerning Route, Timepoint, and the Need of Immunosuppression after TBI to Establish a Successful Transplantation Model 91 Drittmittelprojekte Landesfinanziertes Projekt SMWK Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk Softwareschnittstellen für modulare modell basierte chirurgische Assistenzsysteme 2008 DFG-Projekte Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk Schwerpunktprogramm: Medizinische Navigation und Robotik Bildanalyse und Visualisierung für die computergestützte Planung von HNO-chirurgischen Eingriffen Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. A. Dietz, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk Schwerpunktprogramm: Medizinische Navigation und Robotik Mastoid-Control. Ein mechatronisches Assistenzsystem für die Felsenbein-Chirurgie Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk, Dr. W. Korb Quantifizierung und Objektivierung von Automationsfolgen auf den chirurgischen Arbeitsablauf M. Skardelly (Investigator), Prof. Dr. J. Schwarz, Prof. Dr. J. Eilers, Prof. Dr. J. Meixensberger (Mentor) Forschungsvorhaben des Translationszentrums für Regenerative Medizin (TRM Leipzig) Stern Cell Transplantation after Traumatic Brain Injury (TBI): Determination of the Optimal Prerequisites Concerning Route, Timepoint, and the Need of Immunosuppression afterTBI to Establish a Successful Transplantation Model Landesfinanziertes Projekt SMWK/EFRE Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk Softwareschnittstellen für modulare modell basierte chirurgische Assistenzsysteme 2009 Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk, Dr. W. Korb Development of a semi-automatic surgical assistance System for harvesting the internal thoracic artery based on intraoperative imaging and feedback control Prof. Dr. Meixensberger, Prof. Dr. V. Falk, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. A. Dietz, Prof. Dr. D. Manzey Auswirkungen chirurgischer Assistenzsysteme auf die Leistung, Beanspruchung und das Situationsbewusstsein von Chirurgen BMBF-Projekte Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk, Dr. O. Burgert, Dr. W. Korb Aufbau des Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS) DFG-Projekte Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk, Dr. W. Korb Development of a semi-automatic surgical assistance system for harvesting the internal thoracic artery based on intraoperative imaging and feedback control Prof. Dr. Meixensberger, Prof. Dr. Manzey, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. A. Dietz Auswirkungen chirurgischer Assistenzsysteme auf die Leistung, Beanspruchung und das Situationsbewusstsein von Chirurgen BMBF-Projekte Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk, , Dr. O. Burgert, Dr. W. Korb Aufbau des Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS) ——Nachwuchsgruppe 1: Entwicklung einer neuartigen Ontologie zur Beschreibung und Analyse chirurgischer Prozeduren ——Nachwuchsgruppe 2: Aufbau einer integrierten Schnittstelle (Surgical-PACS) zur Effizienzsteigerung neuer CAS-Systeme. Chirurgische Planung und Mechatronik Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk, Dr. W. Korb Quantifizierung und Objektivierung von Automationsfolgen auf den chirurgischen Arbeitsablauf BMWi-Projekt Dr. D. Lindner Prolnno II – PROgramm: Förderung der Erhö hung der INNOvationskompetenz mittelstän discher Unternehmen Entwicklung eines universellen Kalibrierungs systems für die intraoperative 3D-UltraschallNavigation Landesfinanzierte Projekte SMWK/EFRE Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk, Dr. O. Burgert Softwareschnittstellen für modulare modell basierte chirurgische Assistenzsysteme SMWK Prof. Dr. J. Meixensberger, Dr. O. Burgert (ICCAS), PD Dr. G. Strauß, Prof. Dr. V. Falk Surgial Planning Unit; Surgical Briefing Area 2010 DFG-Projekte Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Dr. O. Burgert, Prof. Dr. D. Bartz Schwerpunktprogramm: Scalable Visual analytics: Interaktive visuelle Analysesysteme für komplexe Informationswelten Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. F. Mohr, Dr. W. Korb Development of a semi-automatic surgical assistance System for harvesting the internal thoracic artery based on intraoperative imaging and feedback control Prof. Dr. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. A. Dietz, Prof. Dr. D. Manzey Auswirkungen chirurgischer Assistenzsysteme auf die Leistung, Beanspruchung und das Situationsbewusstsein von Chirurgen Dr. D. Lindner Intraoperativer navigierter 3D-Ultraschall mit Kontrastmittel bei intrakraniellen Tumoren Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. J. Meixensberger Steuerung eines flexiblen Endoskops Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. J. Meixensberger Mikromanipulatoren für die HNO-Chirurgie BMBF-Projekte Prof Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. F. Mohr, Dr. O. Burgert, Dr. W. Korb Aufbau des »Innovation Center of Computer Assisted Surgery« (ICCAS) ——Nachwuchsgruppe 1: Entwicklung einer neuartigen Ontologie zur Beschreibung und Analyse chirurgischer Prozeduren. Spezifikation und Evaluation von Prototypen Dr. D. Lindner Intraoperativer navigierter 3D-Ultraschall mit Kontrastmittel bei intrakraniellen Tumoren 92 Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 93 Drittmittelprojekte ——Nachwuchsgruppe 2: Aufbau einer integrierten Schnittstelle (Surgical-PACS) zur Effizienzsteigerung neuer CAS-Systeme. Chirurgische Planung und Mechatronik Prof Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. O. Burgert, Prof. Dr. D. Bartz Neuro-Comrade – Weiterentwicklung der Mikrochirurgie durch ein mechatronisches System, verbunden mit einer digitalen Bild gebung (HDTV) und einer Schnittstelle zu einem Navigationssystem Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. F. Mohr, Dr. W. Korb Quantifizierung und Objektivierung von Automationsfolgen auf den chirurgischen Arbeitsablauf Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. F. Mohr, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. O. Burgert smartOR – innovative Kommunikations- und Netzwerkarchitekturen für den modularen adaptierbaren integrierten OP-Saal der Zukunft TP: Workflow Adaption Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. F. Mohr, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. O. Burgert Konzept-OP für einen automatisierten spezialchirurgischen Arbeitsplatz BMWi-Förderung Dr. D. Lindner Prolnno II – PROgramm: Förderung der Erhöhung der INNOvationskompetenz mittelständischer Unternehmen Entwicklung eines universellen Kalibrierungs systems für die intraoperative 3D-UltraschallNavigation Landesfinanzierte Projekte SMWK/EFRE Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. F. Mohr, Dr. O. Burgert Softwareschnittstellen für modulare modell basierte chirurgische Assistenzsysteme Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. F. Mohr, Prof. Dr. G. Strauß, Dr. O. Burgert SmartOR – Innovative Kommunikations- und Netzwerkarchitekturen für den modularen adap tierbaren integrierten Op-Saal der Zukunft TP: Workflow Adaption Dr. D. Lindner, Prof. Dr. J. Meixensberger Surgical Head Model SMWK Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. F. Mohr, Dr. O. Burgert Surgial Planning Unit, Surgical Briefing Area Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. F. Mohr, Dr. O. Burgert Anforderungsanalyse zur Entwicklung einer OP-Planungssoftware für die Implantation von Gefäßprothesen 2011 DFG-Projekte Dr. D. Lindner, F. Arlt, Dr. C. Chalopin (ICCAS, Leipzig), O. Burgert, Prof. Dr. J. Meixensberger Intraoperativer navigierter 3D-Ultraschall mit Kontrastmittel bei intrakraniellen Tumoren Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. A. Dietz, Prof. Dr. F. Mohr, Dr. Neumuth Systemwerkzeuge für das chirurgische Cockpit – Modelbased Automation and Integration Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. F. Mohr, Prof. Dr. G. Strauß, Dr. O. Burgert SmartOR – Innovative Kommunikations- und Netzwerkarchitekturen für den modularen adap tierbaren integrierten OP-Saal der Zukunft TP: Workflow Adaption Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. F. Mohr, Prof. Dr. G. Strauß, Dr. Burgert Konzept-OP für einen automatisierten spezial chirurgischen Arbeitsplatz BMBF-Projekte Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. A. Dietz, Prof. Dr. F. Mohr, Dr. Neumuth Systemwerkzeuge für das chirurgische Cockpit – Modelbased Automation and Integration 94 Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. F. Mohr, Prof. Dr. G. Strauß, Dr. Burgert Konzept-Op für einen automatisierten spezial chirurgischen Arbeitsplatz Dr. D. Lindner, Prof. Dr. J. Meixensberger Surgical Head Model Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. F. Mohr, Dr. O. Burgert Anforderungsanalyse zur Entwicklung einer OP – Planungssoftware für die Implantation von Gefäßprothesen Dr. T. Neumuth, Dr. O. Burgert, Dr. Liebmann, Prof. Dr. J. Meixensberger, PD Dr. P. Jannin (INRIA, Universität Rennes, Frankreich), Dr. L. Riffaud (Neurochirugische Klinik Universität Rennes) Chirurgische Workflows und Chirurgische Prozessmodelle S. Bohn, S. Franke, Dr. O. Burger, Dr. D. Lindner, Prof. Dr. J. Meixensberger Entwicklung und Evaluation eines integrierten neurochirurgischen Arbeitsplatzes BMWi – Förderung Dr. D. Lindner ProInno – PROgramm: Förderung der Erhöhung der INNOvationskompetenz mittelständischer Unternehmen Entwicklung eines universellen Kalibrierungs systems für die intraoperative 3D-UltraschallNavigation Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. F. Mohr, Prof. Dr. J. Meixensberger Entwicklung eines miniaturisierten Sensors mit dazu gehörigen Mess- und Auswertesystem für chirurgische Eingriffe Landesfinanzierte Projekte SMWK/EFRE Prof. Dr. J. Meixensberger, Prof. Dr. G. Strauß, Prof. Dr. F. Mohr, Dr. O. Burgert Softwareschnittstellen für modulare modell basierte chirurgische Assistenzsysteme Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 95 Ausblick Herr Prof. Dr. Meixensberger, welche Ziele haben Sie für die nächsten 10 Jahre als Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie? Wir haben viel erreicht in den letzten 10 Jahren. Nun muss es unser Ziel sein, auch in Zukunft unser Profil in Forschung, Aus- und Weiter bildung und Krankenversorgung zu stärken. Nur so bleiben wir ein attraktiver Standort und können unseren Bekanntheitsgrad national und international zusätzlich stärken. Der Rückblick auf die vergangenen Jahre dient uns als Bestandsaufnahme und ermöglicht uns, neue Projekte zu starten. Welche Verbesserungsmöglichkeiten sehen Sie für die hiesige Neurochirurgie speziell im Bereich der Infrastruktur? Nach den jüngsten baulichen Maßnahmen sind wir bereits sehr gut aufgestellt. Wir sollten jedoch jetzt schon die infrastrukturelle Weiterentwicklung, insbesondere im OP-Bereich, planen. Kurz vor der Umsetzung steht außerdem die Implementierung der »Surgical planning unit« in die Klinik. Dazu gehört unter anderem die 3D-Planung, Simulation und Risikof rüherkennung relevanter anatomischer Strukturen. Es ist uns wichtig, unsere eigene fachliche Identität zu stärken und andererseits die Interdisziplinarität und eine internationale Sichtweise als Stärkung zu verstehen. Inwieweit wird die gebündelte Fachkompetenz der Leipziger Neurochirurgie in Zukunft in hiesige Lehre und Forschung einfließen? Wir möchten in Zukunft unser Engagement in der Lehre und der grundlagenorientierten klinischen neurologischen / neurochirurgischen Forschung intensivieren, beispielsweise mit der Teilnahme an nationalen und europäischen Forschungsverbünden. Es wird erforderlich sein, ureigene neurochirurgische Teilgebiete unseres Faches, wie die spinale Neurochirurgie, die Neuroonkologie und die Schädelbasischirurgie sowie die Bereiche der neurovaskulären Erkrankungen und der neurochirurgischen Intensivmedizin zu stärken. Es gilt, auch unsere Expertise in geeigneter Weise darzustellen. Wir werden außerdem die spezialisierten Bereiche der funktionellen Neurochirurgie und die pädiatrische Neurochirurgie weiterentwickeln, einerseits um unser Behandlungs angebot zu erweitern und zu spezialisieren, andererseits möchten wir so die Behandlungsergebnisse zukunftsweisend verbessern. Welche interdisziplinären Kooperationen sind konkret geplant? Die Arbeit im neu gegründeten Krebszentrum wird unser neuroonkologisches Profil schärfen. Ein Ziel ist die Zertifizierung des Neuroonko logischen Moduls der Deutschen Krebsgesellschaft. Wir planen weiterhin, uns in den zerti fizierten Zentren Stroke-Unit und TraumaZentrum aktiv einzubringen und die Bildung zusätzlicher Zentren, beispielsweise im neurovaskulären Bereich zu fördern. Insgesamt nutzen wir dafür natürlich die Chancen der Ver netzung vor Ort im Rahmen der Schwerpunktbildung der Universitätsmedizin. Die Arbeit in 96 den Laboren und im Rahmen der klinischen Forschung ist die Grundlage für den Fortschritt, der im klinischen Alltag den Patienten zugute kommt. Schon seit mehreren Jahren verschärft sich der allgemeine Ärztemangel. Wie gelingt es Ihnen, für Ihre Vorhaben einen qualifizierten Personalstamm aufrechtzuerhalten? begleiten. Das umfangreiche und attraktive Programm verspricht zahlreiche praxisorientierte Workshops. Bei dieser Gelegenheit steht das teilnehmerstarke 7. Japanische JointMeeting mit rund 50 Teilnehmern aus Japan an. Die Tagung eröffnet dadurch einen inter nationalen Blickwinkel auf wichtige Themen gebiete der Neurochirurgie und ermöglicht den persönlichen Austausch und Anknüpfungspunkte für zukünftige Kooperationen. Wir müssen unsere Bemühungen weiter verstärken, junge Medizinabsolventen/innen sowie ärztliche Kollegen/innen für die Neurochirurgie zu begeistern. Das kann nur gelingen, wenn wir ihnen als Anreiz eine fundierte klinische und wissensorientierte Weiterquali fizierung ermöglichen – etwa durch die Einführung neuer chirurgischer Trainingsmethoden sowie durch strukturierte Fortbildungs- und Doktorandenprogramme. Für die neurochirurgische Intensivfachpflege konnten wir aktuell ein strukturiertes Curriculum im Sinne eines spezifischen Weiterbildungsprogrammes anbieten, das wir immer wieder an neueste Entwicklungen anpassen möchten. Welche Projekte planen Sie konkret für das Jahr 2012? Ein herausragendes Ereignis wird sicher die 63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) sein. Zum zweiten Mal nach 2007 trifft sich die Deutsche Neurochirurgie erneut in Leipzig. In diesem Jahr darf ich dieses Ereignis sowohl als Vorsitzender der Gesellschaft als auch als Kongresspräsident Leistungsbericht Neurochirurgie 2001 – 2011 97 | Jens Adermann | Marcel Albrecht | Yvonne Angermann | Felix Arlt | Katja Artelt | Rainer Baran-Schmidt | Sabine Bargende | Nancy Bator | Nancy Beck | Sandy Bednarski | Thomas Bitterlich | Katja Böhme | Ines Börner | Georgios Impressum Bubulas | Madlen Bühler | Kerstin Burkhardt | Mirko Busch | Angela Dathe | Mandy Dathe | Markus Dengl | Heike Dietze | Sandra Dietze | Jörg Döhnert | Jeanette Eckardt | Kathleen Erler | Elfi Eßbach | Petros Evangelou | Ursula Falkner | Isabell Fatuly | Birgit Feindt | Karsta Forkel | Linda Fritsche | Nadine Fröhlich | Clara Frydrychowicz | Khaled Gaber | Frank Gaunitz | Dimitris Geidatzis | Annegret Geißler | Jana Gischke | Ina Glufke | Axel Goldammer | Bettina Gran | Juliane Guthe | Sylke Hanousek | Konstanze Hecht | Ilona Heine | Sandra Heine | Jochen Helm | Monika Hennig | Heike Hirschmann | Andreas Hoppner | Marcus Höppner | Madeleine Jackisch | Matthias Jaeger | Beatrice Jager | Katja Jähne | Detlef Johst | Isabell Jost | Anke Keil | Mike Keller | Martina Kertscher | Christoph Klein | Kerstin Kluge | Simone Korff | Susanne Krellig | Wolfgang Krupp | Annette Kühnel | Christine Kuschel | Kerstin Lange | Heike Lauschkin | Peggy Lazar | Kathrin Leine | Helga Lenke | Katrin Liepelt | Kirsten Lincke | Dirk Lindner | Monika Markert | Matthias Markuske | Wolfgang Mehlaus | Claudia Mehnert | Jürgen Meixensberger | Nicola Meyer | Katja Möbius | Britt Müller | Kristin Müller | Simone Munkwitz | Christoph Nagel | Kathleen Paul | Gudrun Peters | Thomas Petters | Herausgeber: Universitätsklinikum Leipzig AöR Department für Operative Medizin Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Evelyn Pilz | Christian Pohlert | Birgit Preißler | Andrea Prescher | Matthias Preuß | Kathrin Reetz | Christof Renner | Roswitha Ritter | Lars Rödel | Georg Salloum | Martina Schäfer | Petra Scheffler | Uta Schick | Petra Schille | Chris Verantwortlich für Inhalt: Professor Dr. med. Jürgen Meixensberger tian Schlegel | Christin Schmeißer | Andrea Schmidt | Hella Scholz | Holger Fotos: Universitätsklinikum Leipzig AöR, Stefan Straube Metronom | Agentur für Kommunikation und Design GmbH, Leipzig, Franziska Frenzel | Marko Skardelly | Martin Söhle | Maria Sokoll | Anett Sommer | Sophie Konzeption, Text und Design: Metronom | Agentur für Kommunikation und Design GmbH, Leipzig tos Trantakis | Evanthia Tzavaras | Christiane Uhlmann | Yvonne Vetter | Stand: Mai 2012 Michaela Walter | Peggy Weichbrodt | Andrea Weidl | Kathleen Weiskirchen Schön | Claudia Schubert | Martin Schuhmann | Viola Schulte | Manja Schulz Sommerweiß | Simone Sorge | Jakub Stawicki | Frank Steinhausen | Alexander Steinhoff | Annett Stroisch | Daniela Thomalla | Heike Thormann | Chris Hans-Ekkehart Vitzthum | Jana Voigt | Christa Vörckel | Susanne Wagner | | Ricarda Weißbach | Michaela Werner | Christian Wess | Johannes Wieacker | Ina Wilke | Uta Wilke | Andrea Winkler | Dirk Winkler | Kathleen Wolf | 98