ebfibkI ebicbkI e^kabik - ACURA Kliniken Baden

Transcrição

ebfibkI ebicbkI e^kabik - ACURA Kliniken Baden
Ausgabe 2010/2011
ebfibkI ebicbkI
e^kabik
ACURA KLINIKEN Baden-Baden:
Eine der 50 besten Kliniken in Deutschland
ACURA KLINIKEN setzen Maßstäbe
fke^iq
pK Q
Willkommen in einer der besten Kliniken Deutschlands
pK S
Die Kliniken
pK U
Der Patient im Mittelpunkt
Chefarzt Professor Dr. med. Christoph Fiehn im Gespräch
AKTUELL
pK NN ACURA setzt Standards!
pK NQ Reportage: Heilen, Helfen, Handeln
pK OM Portrait
Chefarzt Professor Dr. med. Wolfgang Eich über das
Verhältnis zwischen Arzt und Patient
pK OO Forschung und Lehre
pK OS Neues aus der Rheumatologie
pK OU Kliniken mit Perspektive
Die Gesellschafter Elmar H. Willebrand & Dr. jur. Bernd Metzler
über Chancen im Klinik-Management
pK PN Mit Rheuma leben
pK PO Peloidtherapie: Heilender Schlamm
pK PS Kreativ auch in der Küche
pK PT Mit Nachhaltigkeit
Vom effizienten Umgang mit knappen Ressourcen
UMWELT
pK PV k~ÅÜÖÉÑê~ÖíW Was sind Biologika?
Ausgabe 2010/2011
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www.acura-kliniken.com
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in einer der besten Kliniken Deutschlands
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> Das ACURA Rheumazentrum Baden-Baden ist eine
Akutklinik im Verbund der ACURA KLINIKEN. Sie liegt
mitten im alten Bäderviertel der Stadt Baden-Baden – nur
wenige Meter entfernt von der berühmten CaracallaTherme und den römischen Bäderruinen.
Das ACURA Rheumazentrum zählt zu den
50 besten Kliniken Deutschlands
> Nun ist es amtlich. Die Zeitschrift Hörzu hat renommierte Gesundheitswissenschaftler und Patientenvertreter beauftragt, die 50 besten deutschen Kliniken zu
benennen. Das ACURA Rheumazentrum Baden-Baden
ist dabei. Zusammen mit fünf anderen Rheumakrankenhäusern in Deutschland wurde das Baden-Badener
Rheumazentrum zu den Top-Adressen für rheumatische Erkrankungen gewählt. Professor Dr. med.
Christoph Fiehn: „Wir freuen uns und nehmen dies
als Ansporn für die Zukunft!“
Heute zählt die Klinik mit 147 Betten und den unterschiedlichsten ambulanten Einrichtungen zu den größten
und modernsten Akutkliniken für rheumatische Erkrankungen in Deutschland. Als staatlich konzessioniertes
Akutkrankenhaus steht das ACURA Rheumazentrum Patienten aller Versicherungsrichtungen und Selbstzahlern
offen. Die Einweisung kann durch einen niedergelassenen
Arzt oder durch Verlegung aus einem anderen Krankenhaus erfolgen.
Investition für eine schonende Diagnose
> Das fing ja gut an: Kurz nach der Übernahme des
Rheumazentrums investierten die neuen Besitzer
unter dem Namen „ACURA“ nicht nur in umfangreiche
Renovierungsarbeiten des Hauses. Mit der Inbetriebnahme einer 300.000 Euro teuren Röntgenanlage
wurde ein wesentlicher Schritt zur Modernisierung der
medizinischen Infrastruktur vollzogen. Chefarzt Professor Dr. med. Christoph Fiehn stellte das neue Gerät
vor, das mit rund 40 Prozent weniger Strahlenbelas–
tung arbeitet als der bisherige Röntgenapparat. Nunmehr sei es auch unbedenklich möglich, Röntgenuntersuchungen bei Kindern durchzuführen. Auch die
anderen im Haus angesiedelten Facharztpraxen partizipieren von der neuen Anlage. (siehe auch Seite 11)
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tbo tfo pfka
Die ACURA KLINIKEN Baden-Baden bestehen aus der
Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie sowie aus der
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin. Beide Kliniken sind Kooperationskliniken und Akademische Lehrkrankenhäuser der Universität Heidelberg.
Angegliedert an diese beiden Kliniken ist ein Medizinisches
Versorgungszentrum mit Facharztpraxen für folgende
Gebiete: Physikalische Medizin und Rehabilitationsmedizin; Lungen- und Bronchialheilkunde; Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie; Neurologie und Psychiatrie.
Das Rheumazentrum ist auch ein ambulantes medizinisches Dienstleistungszentrum. Wir kümmern uns über die
stationäre Behandlung hinaus um die Versorgung unserer
Patienten. Deshalb bieten wir ihnen rheumatologische
Sprechstunden an und vereinen verschiedene Facharztpraxen aus dem ganzen Bereich der Medizin in unserem
Haus, inklusive einer der modernsten Radiologien mit
Röntgen, MRT und CT.
Unsere Abteilung für Physiotherapie steht gerne auch
ambulanten Patienten zur Verfügung.
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> Der Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung erfordert eine komplexe Differenzialdiagnostik. Medizinische
Kompetenz und moderne Ausstattung ergänzen dabei das
fachübergreifende therapeutische Konzept, welches die
somatischen, psychischen und sozialen Faktoren der
Erkrankung berücksichtigt. Die integrativen Therapiekonzepte werden durch Spezialtherapeuten verschiedener
Fachrichtungen sowie Fachärzte unterschiedlicher
Disziplinen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, psychologische Schmerztherapeuten, Sozialpädagogen und
Ernährungsberater umgesetzt.
Tel: 0 72 21 - 352 -0
e-Mail: [email protected]
> Die Klinik arbeitet nach einem tiefenpsychologischen und
lösungsorientierten Behandlungskonzept, das an die
Fähigkeiten und positiven Erfahrungen des Patienten anknüpft. Eine ausführliche Anamnese- und Befunderhebung
sowie eine körperliche Untersuchung stehen am Beginn
der Behandlung. Darauf baut eine integrative Diagnose auf,
die Grundlage eines wissenschaftlich fundierten Behandlungsplanes ist. Der Fortschritt der Therapie wird regelmäßig in den Teambesprechungen überprüft und die
Therapie der jeweiligen Situation des Patienten angepasst.
Tel: 0 72 21 - 352 -551
e-Mail: [email protected]
> Schwerpunkt des medizinischen Versorgungszentrums
sind u.a. Facharztpraxen aus dem Bereich:
Lungenheilkunde, Neurologie, und physikalische Medizin/
Rehabilitation ergänzt wird das MVZ durch weitere selbstständige Facharztpraxen
Tel: 0 72 21 - 352 -493
e-Mail: [email protected]
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Folgende Indikationen sind die häufigsten Gründe für eine stationäre Einweisung ins ACURA Rheumazentrum Baden-Baden:
> Deutliche Beeinträchtigung oder Gefährdung durch
eine rheumatische Erkrankung
> Schub oder persistierende Aktivität einer entzündlichrheumatischen Erkrankung oder einer entzündlichen
Systemerkrankung
> Bedarf für komplexe Differenzialdiagnose und
Differenzialtherapie
> Initiierung von immunologischen Therapien auch mit
erhöhtem Überwachungsbedarf
> Multiple Ko-Morbiditäten und die Notwendigkeit für
interdisziplinäre Therapie und umfassende
Betreuung
> Erkrankungen des Bewegungssystems sowie
Störungen der Krankheitsverarbeitung und/oder
Bedarf für psychologische Schmerztherapie
> Spezieller Bedarf für eine multimodale, fächerübergreifende Therapie oder diagnostische Abklärung,
vor allem bei Ausschöpfung oder fehlenden
Möglichkeiten für ambulante Maßnahmen
Folgende Indikationen sind die häufigsten Gründe für eine stationäre Einweisung in die ACURA Klinik für Psychosomatik
und Psychotherapie Baden-Baden:
> Allgemeine psychosomatische Störungen und
Verarbeitungsprobleme bei körperlichen Krankheiten
> Psychische Störungen wie Angststörungen, Phobien,
Depressionen, Zwangsstörungen
> Somatoforme Funktionsstörungen, wie anhaltende
somatoforme Schmerzstörungen, funktionelle
Störungen des Herz-Kreislauf-Systems,
des Urogenitalsystems und des Bewegungssystems
(Das Hauptmerkmal somatoformer Störungen ist
das Auftreten körperlicher Beschwerden ohne
eindeutig nachweisbaren körperlichen Befund,
wobei seelische Konflikte eine wesentliche
Rolle spielen.)
> Essstörungen, wie Anorexie, Bulimie, Adipositas
mit psychischer Ko-Morbidität
Facharztpraxen an den ACURA KLINIKEN Baden-Baden:
> Psychosomatische und
Psychotherapeutische Medizin
> Physikalische Medizin und Rehabilitation
> Radiologie und Nuklearmedizin
> Neurologie und Psychiatrie
> Lungen- und Bronchialheilkunde
>
>
>
>
>
Angiologie (Gefäßheilkunde)
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Lungen-/ Bronchialheilkunde
Gastroenterologie (Magen-Darm-Erkrankungen)
Ästhetische Chirurgie
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Chefarzt Prof. Dr. med. Christoph Fiehn und der Klinikträger sind sich einig:
“Wir wollen die bestmögliche Medizin zum Wohle der Patienten!”
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Professor Dr. med. Christoph Fiehn, Ärztliche Leitung Innere Medizin/Rheumatologie
> Frage: An der Außenfassade Ihres Klinikgebäudes ist
das Gründungsjahr 1896 eingemeißelt, das Haus verfügt
also über eine lange medizinische Tradition. Etwa seit
Ende der 70er-Jahre ist das damalige staatliche Rheumakrankenhaus eines der renommiertesten und größten
Rheumakrankenhäuser Deutschlands. Im Dezember
2008 übernahmen die ACURA KLINIKEN als neuer
Träger das Rheumazentrum Baden-Baden. Was hat sich
seither geändert?
gruppe an, die sich der bestmöglichen Medizin zum Wohle
der kranken Menschen verpflichtet fühlt. Dazu gehört
auch unser Bekenntnis zum wissenschaftlichen Fortschritt
sowie zu Forschung und Lehre. Wir sind nicht nur Akademisches Lehrkrankenhaus, sondern auch Kooperationsklinik der Universität Heidelberg und aktiver Förderer der
Sektion Rheumatologie der Universität Heidelberg. Daneben ist es uns gelungen, eine renommierte radiologische
Praxis in unserem Krankenhaus anzusiedeln. So ist für
unsere Patienten ein 1,5 Tesla Magnetresonanztomograph
mit der Möglichkeit z. B. zum Ganzkörper- oder Angio-MRT
praktisch mit dem Fahrstuhl zu erreichen. Außerdem steht
ab Frühjahr 2010 zusätzlich ein hochmodernes 128-Zeilen
Computertomogramm zur Verfügung.
> Professor Dr. med. Fiehn: Natürlich hat sich vieles
geändert. Mit dem neuen Eigner ACURA KLINIKEN haben
wir unseren Weg zur weiteren Modernisierung der Klinik
deutlich beschleunigt und unseren Personalstamm
vergrößert. Das bringt uns einen deutlichen Schritt weiter
auf unserem Weg zur Zukunftsfähigkeit. Sehr vieles hat
sich aber auch nicht geändert – und darüber sind wir sehr
froh. Wir gehören mit den ACURA KLINIKEN einer KlinikACURA
> Frage: Und vor was haben die Veränderungen haltgemacht?
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> Professor Dr. med. Fiehn: Vor dem, was uns neben allen
der mit ihm ebenfalls eng zusammenarbeitet, die Hauptdiagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten am
rollen innehaben. Wir bilden gemeinsam ein Netzwerk zur
wichtigsten ist: die Belange unserer Patienten, ihr WohlGenesung des Patienten. Wir haben neben unserer Akutbefinden und ihre Wünsche an die Parameter, die über das
sprechstunde außerdem einen Wochenend-BereitschaftsMedizinische hinausgehen. Wir haben sehr häufig Patiendienst für Röntgenuntersuchungen für akute Aufnahmen
ten, die schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, immer
von Patienten und rund um die Uhr ist ein Facharzt für
wieder in unsere Klinik kommen, weil sie sich hier gut aufRheumatologie auch für externe Ärzte telefonisch erreichgehoben fühlen und weil sie wissen, dass sie sich darauf
bar. Dieser steht mit Rat und Tat zur Verfügung und macht
verlassen können, nach den neuesten medizinischen
eine notwendige akutstationäre Aufnahme, unabhängig
Erkenntnissen behandelt zu werden. Das bestätigt uns
vom Wochentag oder der Uhrzeit, für die Patienten mögnatürlich in unserer Arbeit. Was aber nicht weniger über
lichst unkompliziert.
jeden Zweifel erhaben ist, ist der Stellenwert unserer diagnostischen Leistungen. Wir sind
> Frage: Das spricht innerhalb Ihrer
eine hochspezialisierte Klinik für
Klinik für eine hohe Aufgeschlosschwer rheumakranke Patienten
senheit den zuweisenden Ärzten
und wollen mit modernsten diagnogegenüber ...
stischen Mitteln und profunder
Sachkenntnis nicht nur Symptome
> Professor Dr. med. Fiehn: ... die
behandeln, sondern auch deren Urfür uns von elementarer Bedeutung
sachen bekämpfen. Eine Verändeist und ganz sicherlich ist sie auch
rung hat es in dieser Hinsicht dann
prägend für den Stil, den wir in der
aber doch gegeben: Wir bieten zuKlinik pflegen. Wir haben über Jahrsätzlich eine rheumatologische
zehnte ein gut funktionierendes
Akutsprechstunde sowie einen
Netzwerk zu einweisenden Hausärzrheumatologischen 24-Stundenten und zu niedergelassenen RheuDienst an – auch am Wochenende.
matologen aufgebaut. Viele der
Rheumazentrum
Noch besser als bisher wird es in
baden-württembergischen RheumaZukunft möglich sein, Patienten mit
tologen haben ihren Facharzt hier
Baden-Baden
Schüben von rheumatischen Erkranim Rheumazentrum in Badenkungen und erheblicher Beeinträchtigung durch SchmerBaden gemacht. Das Rheumazentrum genießt das besonzen und Entzündung kurzfristig ambulant vorzustellen und
dere Vertrauen der niedergelassenen Rheumatologen, was
auch akutstationäre Einweisungen bei Bedarf nachts oder
uns natürlich auch seitens der Klinik anspornt, dieses gute
am Wochenende vorzunehmen.
Netzwerk weiterhin zu pflegen. Das setzt vor allen Dingen
die Bereitschaft zu kollegialem Austausch unsererseits
> Frage: Die Rheumatologie hat sich in den letzten Jahrvoraus, den wir auch hinsichtlich der Patienten-Interessen
zehnten zu einem immunologischen Fachgebiet entwials eine Selbstverständlichkeit erachten.
ckelt, dessen Erforschung mit einer ganz erheblichen
Geschwindigkeit voranschreitet. Bedeutet das, die Haus> Frage: Rheumatische Erkrankungen zählen zu den
ärzte bleiben außen vor in der Behandlung der RheumaVolksleiden. Entsprechend intensiv sind die Bemühungen
patienten?
in Forschung und Lehre. Wie nimmt das Rheumazentrum
Baden-Baden daran teil?
> Professor Dr. med. Fiehn: Unter gar keinen Umständen!
In der Rheumatologie kennen wir heute mindestens 300
> Professor Dr. med. Fiehn: Damit wir unseren Patienten
verschiedene rheumatische Erkrankungen. Dabei ist nicht
Behandlungen auf wissenschaftlich höchstem Niveau animmer das Bewegungssystem betroffen. Je nach Krankbieten können und auch den niedergelassenen Fachärzten
heitsbild können auch die Haut, die inneren Organe oder
auf Augenhöhe begegnen, ist das ACURA Rheumazentrum
das Nervensystem beteiligt sein. Dies macht die Diagnose
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelfür den Allgemeinmediziner nicht einfacher. Was die Siberg. Sowohl mein Kollege von der ACURA Pyschosomatituation für den Rheumakranken verschärft, solange die
schen Klinik, Professor Dr. med. Wolfgang Eich, mit dem
Diagnose noch nicht gestellt ist: Je später diese stattfinich sehr eng und interdisziplinär zusammenarbeite, als
det, desto mehr nimmt die Chance auf einen positiven Theauch unser Wissenschaftlicher Leiter, Professor Dr. med.
rapieverlauf ab. Die Therapie sollte möglichst auf einer
Lorenz und ich beschäftigen uns im Rahmen unserer Lehrinterdisziplinären Zusammenarbeit basieren, bei der der
aufträge der Universität Heidelberg auch wissenschaftHausarzt, aber auch der niedergelassene Rheumatologe,
lich mit den Leiden unserer Patienten. Darüber hinaus sind
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wir durch einen Kooperationsvertrag eng mit der Universität Heidelberg verbunden. Unsere leitenden Ärzte sind Dozenten und Fakultätsmitglieder der Uni Heidelberg. Diese
Nähe ermöglicht es uns, neueste Forschungsergebnisse
zügig in konkretes therapeutisches Handeln umzusetzen.
Das ist aber keine Einbahnstraße. So unterhalten wir unter
anderem eine Studien-Ambulanz, in deren Rahmen zum
Beispiel sogenannte Biologika miterforscht werden. Indem
wir aktiv an der Weiterentwicklung der Therapiemöglichkeiten mitarbeiten und durch wissenschaftliche Studien
die Grundlagen zur Erforschung und Wirksamkeit neuer
Medikamente liefern, sind wir wesentlicher Bestandteil auf
dem Weg, die Krankheiten des rheumatischen Formenkreises zu beherrschen.
halb auch eine universitäre Medizin mit unserer Studienambulanz. Als Ärzte sehen wir uns auch verpflichtet, zum
Fortschritt dieser Medizin beizutragen. Für den Patienten
ändert das nichts daran, dass er unsere Klinik als ein Akutkrankenhaus erlebt, dessen Ärzte eben sehr viel wissenschaftlich publizieren und damit auch garantieren können,
dass er eine Behandlung „state of the art“ – also nach allen
Regeln der Kunst – erhält.
> Frage: Das ACURA Rheumazentrum befindet sich in
einer der ältesten und berühmtesten Kurstädte der Welt,
in Baden-Baden. Welche Rolle spielt dieser Absender für
Ihre Arbeit?
> Professor Dr. med. Fiehn: Das Baden-Badener Thermalwasser, aber auch die Umgebung der Klinik am Rand
des Schwarzwaldes haben für Rheumapatienten eine ganz
wichtige zusätzliche genesungsfördernde Wirkung. Darüber hinaus sind in unserem Haus
aber auch ganz hervorragende sonstige physikalische Therapien und eine
große Physiotherapieabteilung verfüg“ALS ÄRZTE SEHEN
bar, welche im Zusammenspiel mit den
balneotherapeutischen Anwendungen
WIR UNS AUCH
zu dem gehören, was neben der MediVERPFLICHTET, ZUM
zin die große Attraktivität der Klinik für
FORTSCHRITT
unsere Patienten ausmacht.
> Frage: Was bedeutet es, wenn Sie Medikamente in einer
klinischen Studie erproben und was kann man sich
konkret unter Biologika vorstellen?
> Professor Dr. med. Fiehn: Wird ein
Medikament unter Umständen in
einer klinischen Studie bei uns getestet, ist es in seiner Entwicklung
eigentlich schon recht weit vorangeschritten. Wir sprechen davon, dass
es sich in der dritten Erprobungsphase befindet. In der ersten Phase
wird seine Wirkung an einzelnen
BEIZUTRAGEN”
Probanden erforscht. In Phase zwei
> Frage: Das Rheumazentrum gehört
sind es ein- bis zweihundert Menzum Verbund der ACURA KLINIKEN.
schen, an denen die Wirksamkeit
In direkter Nachbarschaft befinden
eines Medikaments getestet wird und in Phase drei, die
sich die Psychosomatische Klinik Baden-Baden sowie das
auch an unserer Klinik durchgeführt wird, werden parallel
Medizinische Versorgungszentrum Baden-Baden. Welche
viele Tausend Patienten gleichzeitig in der Studie unterVorteile bietet das für Ihre Patienten?
sucht. Das bedeutet, dass in dieser Phase ein Medikament
keinen allzu weiten Weg mehr hat, um auf den Markt zu
> Professor Dr. med. Fiehn: Mit der im gleichen Haus bekommen. Patienten haben also die Möglichkeit, von neuen,
findlichen Psychosomatischen Klinik besteht ein intensimeist besonders wirksamen Präparaten zu profitieren, bever Liaisondienst, der sich darin manifestiert, dass die
reits bevor diese zugelassen werden. Selbstverständlich
Klinik für Rheumatologie zusammen mit der Klinik für Psygeht einem Einschluss eines Patienten in eine Studie eine
chosomatik eine Sektion interdisziplinäre Schmerztheralange und ausführliche Aufklärung voraus. Und was Biopie betreibt, die sich insbesondere auch dem Thema
logika betrifft: Hierbei handelt es sich um Medikamente,
Fibromyalgie annimmt. In dieser Schmerztherapie werden
die man passend zu den immunologischen und molekularegelmäßig sowohl Ärzte für Psychosomatik, Ärzte für Phyren Mechanismen der Rheumaerkrankung entwickelt. Es
sikalische Medizin und Ärzte für Innere Medizin/Rheumasind also Medikamente, die direkt in die Mechanismen der
tologie gemeinsam und interdisziplinär konsultiert. Auf
Erkrankung eingreifen und die überwiegend auf Antikördieser interdisziplinären Schmerzstation behandeln wir
pern, also auf Eiweißbasis aufgebaut sind. (s. auch Seite 39)
jährlich rund 450 Patienten. Dies ist Teil unseres interdisziplinären Konzeptes. Seine Erweiterung findet es in der
> Frage: Sie selbst haben Ihre Habilitationsschrift zu dieZusammenarbeit mit den Kollegen am Medizinischen
sem Thema verfasst. Was bedeutet es für die Patienten,
Versorgungszentrum. Dort arbeiten wir eng zusammen mit
so nahe an Forschung und Entwicklung zu sein?
einem Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin, für Lungen- und Bronchialheilkunde, psychosomati> Professor Dr. med. Fiehn: Wir bekennen uns zu einer
sche Medizin und Psychotherapie sowie mit einer
wissenschaftlich fundierten Medizin und wir betreiben desFachärztin für Neurologie und Psychiatrie.
ACURA
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„Nominierung für den Qualitätspreis spornt uns an!“
> Das Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg und die im Gesundheitsforum Baden-Württemberg beteiligten Institutionen loben jährlich den
Qualitätsförderpreis „Gesundheit Baden-Württemberg“
aus. Dass sich das ACURA Rheumazentrum in BadenBaden mit seiner intensiven Arbeit an strukturierten
Qualitätsprogrammen sehen lassen kann, bewies jetzt das
Ergebnis des Qualitätsförderpreises 2009. „Wir haben es
bis in die Endausscheidung geschafft“, freut sich der
Ärztliche Leiter Professor Dr. med. Christoph Fiehn.
Qualitätsprojekt und Engagement werden gewürdigt
den Qualitätsförderpreis Gesundheit des Landes BadenWürttemberg 2009 beworben. Der Titel des Projektes
lautete: "Ein multidisziplinäres Qualitätsprojekt zur Verbesserung der Nachhaltigkeit der akutstationären Behandlung bei rheumatoider Arthritis." Das Projekt kam in
die Endauswahl der besten 9 der 31 eingereichten Projekte. Zwar wurde der 1. Preis nicht erreicht, das Ministerium würdigte jedoch ausdrücklich den Ansatz des
Qualitätsprojektes und das Engagement. „Das Erreichen
der Endauswahl eines solch renommierten Qualitätspreises sehen wir als Erfolg und als Ansporn für die Zukunft“,
fasst Fiehn zusammen.
Laut Fiehn hat man an der ACURA Klinik in den vergangenen Jahren vor allen Dingen an Verbesserungen der Behandlungsqualität und in Sachen Patientenzufriedenheit
gearbeitet. Dies geschah im Rahmen des bundesweiten
obra-Projektes sowie innerhalb eines speziellen gerontorheumatologischen Programms für ältere Menschen mit
schweren rheumatischen Erkrankungen. Mit diesem Projekt hat sich das ACURA Rheumazentrum Baden-Baden für
Zum Preis: Die Idee für diesen Preis geht auf
die Arbeitsgruppe "Qualitätssicherung" des
Gesundheitsforums Baden-Württemberg
zurück. Ziel der Ausschreibung des Qualitätsförderpreises ist die nachhaltige Förderung des Qualitätswettbewerbs im Gesundheitswesen in
Baden-Württemberg und eine öffentlichkeitswirksame
Darstellung besonders gelungener Projekte.
Magnetresonanztomogramm (MRT) und CT
am ACURA Rheumazentrum Baden-Baden
> Zum ersten Mal in Baden-Baden und der umgebenden
Region sind jetzt Untersuchungen des gesamten Körpers neben Untersuchungen einzelner Körperregionen in einer Untersuchungssitzung bei höchster
Bildqualität in einem Gerät zur Magnetresonanztomographie (MRT) möglich. In den
Räumen der ACURA KLINIKEN befindet sich
seit Oktober 2009 die Radiologische und Nuklearmedizinische Gemeinschaftspraxis BadenBaden (Dr. Meier, Dr. Stoldt,
Dr. Ladner, PD Dr. Plathow).
Das neue Ganzkörper-MRT
ermöglicht es, den gesamten Körper in nur einem
Vorgang zu messen und
damit den gesamten Status der
Erkrankung zu erfassen. Das erspart sowohl dem Patienten als auch dem Arzt
viel Zeit. Ergänzt wird der 1,5-Tesla-MRT
durch einen neuen Computertomographen
mit einer Leistung von 128 Zeilen.
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Dr. Klaus Meier - Dr. Andreas Stoldt - Dr. Stefan Ladner
Radiologische und Nuklearmedizinische Gemeinschaftspraxis
www.radiologie-baden-baden.de
NN
www.acura-kliniken.com
Anti-Nukleäre Antikörper (ANA)
unter dem Mikroskop des hauseigenen Labors
Warum die größte deutsche
Rheuma-Akutklinik für ihre Patienten
mehr bietet als eine gewöhnliche Klinik
> Insbesondere für Patienten mit
schweren Verlaufsformen der rheumatoiden Arthritis sollte das Beste
gerade gut genug sein: Das ACURA
Rheumazentrum Baden-Baden ist das
größte deutsche Akut-Rheumakrankenhaus und gerade auf solche Patienten spezialisiert. Von Anfang an
haben die Ärzte in Baden-Baden an
der Entwicklung der Biologika, das
heißt der neuen hochwirksamen Präparate zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis, mitgewirkt. Chefarzt
Professor Dr. med. Christoph Fiehn ist
seit langem wissenschaftlich tätig.
Unter anderem arbeitete er in London
an dem Institut, an dem damals gerade die TNF-Alpha-Hemmer entwiACURA
ckelt wurden, ein Meilenstein in der
Behandlung der rheumatischen
Arthritis. In diesem Jahr hat das
ACURA Rheumazentrum BadenBaden in der Studienambulanz aktiv
an den klinischen Studien mitgewirkt, z. B. zur Zulassung des neuen
Medikamentes RoACTEMRA.
Einsatz modernster immunologisch
basierter Medikamente
Einige Patienten, die bisher nicht
ausreichend auf ihre Medikamente
angesprochen hatten, wurden bereits in den letzten Jahren im Rahmen der Studie mit RoACTEMRA
behandelt. Der Effekt war sehr gut.
NO
Das ACURA Rheumazentrum BadenBaden hat als Zentrum die Möglichkeit, einen Schwerpunkt auf den
Einsatz von modernsten immunologisch
basierten
Medikamenten
wie auch die fachübergreifenden
Therapiemöglichkeiten, zu legen.
So wundert es nicht, dass Patienten
weit über die Grenzen BadenWürttembergs hinaus zur Behandlung nach Baden-Baden kommen.
Da RoACTEMRA wie auch andere
moderne Biologika regulär zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis
bei Patienten mit schweren Verlaufsformen zugelassen sind, werden
Patienten natürlich auch außerhalb
von Studien stationär damit behandelt.
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t^p tfo qrk
Das ACURA Rheumazentrum Baden-Baden ist mit 147
Betten eines der größten Akutkrankenhäuser für Rheumatologie in Deutschland. Wir verbinden Diagnostik und
Therapien nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen mit einer ganzheitlichen Sicht auf unsere Patienten
und deren Bedürfnisse. Unsere integrativen Therapiekonzepte setzen wir mit Fachärzten der unterschiedlichsten Disziplinen um, einschließlich Physiotherapeuten,
Ergotherapeuten, psychologischen Schmerztherapeuten,
Sozialpädagogen und Ernährungsberatern. Außerdem
verfügen wir auch in der gerontologischen Rheumatologie über die geforderten Kompetenzen. In der Sektion „Interdisziplinäre Schmerztherapie“ arbeiten in den ACURA
KLINIKEN Fachärzte für Innere Medizin und Rheumatologie mit Kollegen der Psychosomatik und der Psychotherapeutischen Medizin zusammen. Die ACURA Klinik für
Psychosomatik und Psychotherapie wurde speziell als Ergänzung zum ACURA Rheumazentrum gegründet. Seit
2002 wird hier in Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg wissenschaftlich und praktisch daran gearbeitet,
Patienten partnerschaftlich an Diagnose und Therapie zu
beteiligen. Wir behandeln Patienten, bei denen andauernde psychosoziale Belastungen zu körperlichen Störungen und emotionalen Problemen geführt haben, nach
anerkannten wissenschaftlichen Standards.
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NP
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Herz brauchen es hier allerdings alle. Und während
im Erdgeschoss stattfindet, was man unter dem Sammelbegriff der physikalischen Therapien vereinigen
kann, ist die Seele der ACURA KLINIKEN dafür zuständig, dass allen Patienten auch ein wenig warm
ums Herz wird.
„Diesem Haus wohnt ein ganz besonderer Geist inne!“
Gabriele Wurft zum Beispiel ist ein Stückchen
ACURA-Seele. Die aufrechte Preußin kehrte in ihrem
Berufsleben seit den 70er-Jahren immer wieder auf
die Stationen des Akut-Rheuma-Krankenhauses in
Baden-Baden
zurück. Verlassen hat
sie es sowieso nur,
weil
sie
den
beruflichen Veränderungen
ihres
Mannes folgte. Gabriele Wurft ist sich
zumindest für sich
selbst ganz sicher:
„Diesem
Haus
wohnt
ein
ganz
beJe individueller die Therapie,
sonderer
Geist
desto wirksamer ist sie.
inne!“ Warum sonst
hätte es sie hierher zurückziehen sollen? Oder Bernhard Huck. Natürlich hat auch er schon in anderen
Krankenhäusern gearbeitet. „Die Arbeit mit den
Rheumapatienten aber, die ist“, und da ist sich der
> Das Herz der ACURA KLINIKEN in Baden-Baden
liegt im Erdgeschoss. Jedenfalls das, was von den
Patienten als Herz wahrgenommen wird. Dort, wo
wohlriechende Dämpfe quellen, Stapel weißer Handtücher über die Flure geschoben werden und wo Frau
Braun die geschwollenen Füße eines Patienten zwischen zwei feuchte
Schwämme
packt,
damit der Strom zur
Schmerzbehandlung
besser dorthin fließt,
wo er gebraucht wird.
Hier werfen sich die
Patienten ein paar
aufmunternde Worte
zu, wenn sie auf ihre
Behandlungen warten,
Das Tens-Gerät ist für Alfons
während hinter den
Kreuter ein angenehmer
Kulissen den ganzen
Begleiter.
ebfibk KKK
Tag über gemahlener Bötzinger Vulkanfelsen mit
Wasser vermischt als zäher Schlamm in blaue und
rote Plastikwannen schmatzt. Die blauen sind für
Menschen, die es kühl brauchen. Die roten für jene,
die es temperiert schätzen. Hier ist nicht alles für
jeden gut. Wer Rheuma hat, dem geht es mal so und
mal so. Eine individuelle Therapie ist mehr als eine
blaue oder rote Wanne. Eine individuelle Therapie ist
für die Akut-Patienten hier die Rettung. Warm ums
ACURA
Leiter der Station 3B ganz sicher, „schon etwas ganz
Besonderes!“
Vielleicht liegt es daran, dass sie manchmal auch so
traurig ist. Auch wenn sich Frank Kuhn freut, Alfons
Kreuter immer wieder zu sehen – noch schöner fände
es der Physiotherapeut, seine Kollegen und er könnten ihn nach dessen Aufenthalt in der ältesten deutschen Rheumaklinik als geheilt nach Hause schicken.
„Ich bin jetzt zum 13. Mal in 18 Jahren hier“, erzählt
NQ
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Alfons Kreuter. Und er
sagt es ohne Verdruss.
Alfons Kreuter ist geduldig. Einem seiner
Zehen fehlt ein Glied.
Seine Hände sind so
verkrümmt, dass er
einen Aufsatz auf dem
Rollator
benötigt,
damit er die Unterarme auflegen kann,
um die Gehhilfe steuEntspannung funktioniert
ern zu können. Alfons
auch in der Gruppe sehr gut.
Kreuter ist sehr geduldig, wie Gabriele Wurft erzählt, so wie es die meisten Menschen hier sind: „Diese Patienten ha- ben
oft Krankengeschichten, die schon Jahrzehnte andauern und sie wissen ganz genau, dass sie den Rest
ihres Lebens mit dieser Krankheit leben
müssen. Da findet
man seine Art und
Weise, damit umzugehen.“ Ärzte und Pflegepersonal sind nicht
weniger geduldig. Wer
mit
Rheumatikern
professionell zusamInsbesondere die Hände sind
menarbeitet,
lernt
bei Rheumapatienten
auch Demut vor dem,
oft stark in ihrer Funktion
was der Mensch ausbeeinträchtigt.
Schließlich findet man sich hier in einer der 50
besten Klinik-Adressen Deutschlands wieder. In
den übrigen Fällen ist die Einweisung dem guten
Netzwerk geschuldet, welches das Rheumazentrum
deutschlandweit zu Ärzten durch überzeugende
Leistung aufgebaut hat.
Rheuma ist eine ernste Krankheit, bei der man trotzdem
den Lebensmut nicht verlieren muss.
Die Differenzialdiagnose steht an erster Stelle
„Die einweisenden Rheumatologen und Allgemeinmediziner schätzen das Vertrauensverhältnis, das über Jahre
zu unserer Klinik gewachsen ist“, erklärt Professor Dr.
med. Christoph Fiehn. Der Rheumatologe leitet das Haus
seit mehr als fünf Jahren als Chefarzt. Herz und Seele
sind auch bei ihm auf dem rechten Fleck. Damit beides
gut funktionieren kann, braucht eine Klinik natürlich
KKK ebicbk KKK
zuhalten imstande ist. Und Respekt vor all jenen, die
es aushalten müssen. Manchmal ist des Aushaltens
aber auch genug. Im akuten Fall, wenn die Gelenke
schmerzen ohne Unterlass, wenn Ellbogen, Knie, Finger oder Zehen, wenn die Schultern anschwellen aufgrund der enormen Entzündungsprozesse, dann ist
akute Hilfe angezeigt. Viele der Patienten hier haben
sich selbst darum bemüht, in das älteste Rheumazentrum Deutschlands eingewiesen zu werden.
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einen Kopf. Zusammen mit seinem Kollegen Professor
Dr. med. Wolfgang Eich, der die ACURA Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie leitet, und natürlich zusammen mit dem ganzen Ärzteteam, steht die
Differentialdiagnose eines jeden Patienten für die Mediziner an oberster Stelle. „Bei komplexen Krankheitsbildern, wie sie uns der rheumatische Formenkreis nun
einmal bietet, wollen und müssen wir einen möglichst
exakten Befund erheben“, erklärt Professor Fiehn.
NR
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Nur so lässt es sich
kompetent in der AkutRheumatologie arbeiten, wie es sich für
ein immunologisches
Fachgebiet
gehört,
wenn sich Forschung
rasant entwickelt.
Daran haben die ACURA
KLINIKEN im Übrigen
Die Gelenke stehen oft im
einen beachtlichen AnMittelpunkt – bei Patienten
teil. Sowohl Prof. Dr.
und Behandlern.
Fiehn als auch Professor Eich publizieren reichlich und sind gefragte Referenten auf in- und ausländischen Symposien. Beide sind in
ihrem Fachgebiet anerkannte Spezialisten und arbeiten
eng zusammen mit der Universität Heidelberg. Sie sor-
Seit vielen Jahren kommt Hilde Stark
in die ACURA Rheumaklinik.
Meine Medikamente werden hier optimal eingestellt, die
physikalischen und die Gesprächstherapien helfen. „Ich
weiß, dass man mich hier ernst nimmt“.
Spezialisierung auf Behandlung von Fibromyalgie-Patienten
Hilde Stark lächelt und schiebt sich ein wenig nervös ihre
Strähnen aus der Stirn. Sie braucht einen Moment und
dann unterstreicht sie mit einer ganz anderen Geste das
eben Gesagte: Spontan umarmt sie eine der Schwestern,
genießt sichtlich die Berührung. Die Frau in dem weißen
Kittel erwidert die Annäherung, lächelt und Hilde Stark
hat eindeutig ein Stück ACURA-Seele in den Händen. Die
67-Jährige ist Fibromyalgie-Patientin. „Seit bestimmt 35
Jahren“, ist sie sich sicher. Nur hat ihre Krankheit für sie
erst seit elf Jahren diesen Namen „Fibromyalgie“. Erst
seit ihre Diagnose im Rheuma-Zentrum in Baden-Baden
Die Diagnose steht über allem, denn nur sie erlaubt eine
zielführende Therapie.
KKKe^kabik
gen dafür, dass die ACURA KLINIKEN als Akademisches
Lehrkrankenhaus die Verpflichtung zu Forschung und
Lehre mit Leben erfüllen. Dass Diagnosen und Therapien
weit über die Grenzen Baden-Badens ihren hervorragenden Ruf nicht zu Unrecht genießen, bestätigt auch
Hilde Stark gerne. Elf Jahre nach ihrem ersten Aufenthalt in Baden-Baden war es für sie an der Zeit, wieder
auf die Station von Professor Dr. med. Wolfgang Eich zurückzukehren: „Ich fühle mich hier so gut aufgehoben.
ACURA
gestellt wurde, weiß Hilde Stark, dass sie keine Simulantin ist, sondern ein Fall für die Baden-Badener ACURA
KLINIKEN und erst Recht für Frau Doktor Müller. Sie hat
sich auf die Behandlung von Fibromyalgie-Patienten spezialisiert. Deshalb ist auch Frau Doktor Müller ein Teil
der Seele der ACURA KLINIKEN.
Damit die Klinik in ihrer Funktionsfähigkeit gestärkt wird,
braucht es aber auch ganz profane Wirtschaftlichkeit.
NS
Ausgabe 2010/2011
Qualität und Wirtschaftlichkeit
„Das Gesundheitssystem kämpft seit Jahrzehnten mit
einer chronischen Unterfinanzierung, die schon in
allerlei untauglichen Ausgabenbegrenzungsgesetzen
mündete“, fasst Elmar Willebrand zusammen.
Dr. jur. Bernd Metzler und Elmar Willebrand sind
die geschäftsführenden Gesellschafter der ACURA
KLINIKEN. Beide sind überzeugt, dass sich medizinische
Qualität und Wirtschaftlichkeit
nicht
ausschließen: „Nach
vielen Jahren Arbeit im
Klinikmanagement bin
ich mir sicher, dass das
eine sogar das andere
bedingt.“ Den Schlüssel
zu einem zukunftsfähigen Klinikmanagement sehen die neuen
Für viele Patienten
Gesellschafter deshalb
spielt die Kunsttherapie
in der Annäherung der
eine wichtige Rolle.
Mediziner an die Betriebswirte – und umgekehrt: „Wir als Träger müssen
verstehen und respektieren, dass eine Klinik in erster
Linie nur funktioniert, wenn sie Patienten so gut wie nur
möglich behandelt. Heilen ist Wissenschaft. Aber es gibt
auch den Begriff der Heilkunst. Und diese braucht Freiheit und Raum zur Entfaltung. Für diesen sorgen wir. Allerdings geht das nicht zum Nulltarif. Die Freiheit stellt
sich auch nicht einfach ein, weil jemand seine Berufung
gut beherrscht. Deshalb darf das Management den Anspruch an die Ärzte haben, dass sie die Realitäten jenseits der Behandlungsräume nicht ausblenden.“ Dass
15 Prozent der rund 2.000 Kliniken in Deutschland befinden sich in erhöhter Insolvenzgefahr, schätzt das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung. In
vielen Häusern ist längst kein Spielraum für Investitio-
Der Rapssamen unterstützt die ergotherapeutische
Behandlung.
nen mehr – vielmehr beziffert das Deutsche Krankenhausinstitut den Investitionsstau auf rund 50 Milliarden
Euro. Elmar Willebrand und Dr. jur. Bernd Metzler haben
sorgfältig abgewogen, als das Rheumazentrum und die
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie zum Verkauf
standen: „Beide Kliniken wurden bereits
1998 privatisiert. Der
neue Eigentümer hat
in den vergangenen
Monaten das Klinikum sowohl inhaltlich
als auch betriebswirtschaftlich vollständig
Immer ein Lächeln – denn auch
neu aufgestellt. Beide
das brauchen die Patienten.
Kliniken haben sich in
den vergangenen Jahren so ihren hervorragenden Platz
geschaffen. „Das beweisen der Zulauf auf Eigeninitiative
der Patienten, aber auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten“, begründet
Willebrand das ACURA-Engagement. Und: „Wir haben
die Kliniken mit dem klaren Ziel übernommen, diesen erfolgreich vorbereiteten Kurs fortzusetzen und durch eigene Akzente noch besser zu positionieren“, so der
geschäftsführende Gesellschafter. Was Schwester Gabriele dazu meint? „Ich wünsche mir, dass ich im besten
Rheumazentrum Deutschlands arbeiten kann! Und wenn
ich meinen Beitrag dazu leisten kann, dann werde ich das
tun.“ Hilde Stark und Alfons Kreuter sagen heute schon
einmal Danke.
Patientengespräche: ein wichtiger Teil auch bei der
stationären Behandlung.
Willebrands Worten eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld von Moral, Ethik und
Gesundheitswirtschaft vorausgeht, das beweist nicht
zuletzt seine Lehrtätigkeit an der University Cardiff zu
dem Thema „Health Care, Ethics and“.
Ausgabe 2010/2011
NT
www.acura-kliniken.com
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Professor Dr. med. Wolfgang Eich, Chefarzt der ACURA Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
> Prof. Dr. med. Wolfgang Eich war schon Professor an der
Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, als im Jahr
2002 die Anfrage an ihn gerichtet wurde, ob er nicht die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in
Baden-Baden aufbauen und leiten wolle, die sich direkt an
das Rheumazentrum Baden-Baden angliedert – und er
wollte. Denn der Aufbau einer Psychosomatischen Klinik
in enger Kooperation mit der Universität Heidelberg war
für ihn eine faszinierende und herausfordernde Aufgabe, galt es doch,
wissenschaftlich-universitäre
Medizin und Krankenversorgung in
einem Fachkrankenhaus auf höchstem Niveau zu koordinieren.
Prof. Dr. med. Eich selbst und daneben auch zahlreiche andere Wissenschaftler haben festgestellt, dass Patienten
während der ärztlichen Behandlung wesentlich zufriedener und vor allem auch aktiver am Genesungsprozess
beteiligt sind, wenn sie die Ärzte nicht als „Halbgötter in
Weiß“ ansehen, sondern zu einer wirklichen Zusammenarbeit mit den Ärzten fähig sind. Was in der Fachsprache
„shared decision making“ bzw. gemeinsame Entscheidungsfindung heißt – die Bereitschaft
zur Zusammenarbeit – umschreiben
viele Mediziner aus der Erfahrung in
ihrem Alltag so: „Wir wissen, dass
viele Patienten bei der Diagnose und
Therapie beteiligt sein wollen und
mit entscheiden wollen!“ Ist shared
So wurde der Professor auch zum
decision making aber nur ein theoÄrztlichen Direktor in Baden-Baden
retischer Wunschtraum? Für Prof.
und das Krankenhaus zum AkadeEich und seine Kollegen ganz und
mischen Lehrkrankenhaus. Aufgagar nicht! Sie erleben täglich bei der
ben hatte der Facharzt für
Behandlung ihrer Patienten, dass
Psychosomatische Medizin und Psydiese sich sehr gerne und mit viel
chotherapie, der in Tübingen und
Eigeninitiative in ihre Behandlung
Psychosomatische Klinik
Freiburg studiert hat und seine Weiverantwortlich einbinden lassen.
Baden-Baden
terbildung an der Medizinischen
„Auch die Ärzte profitieren davon,
Hochschule Hannover und der Unidenn nur so kommen sie mit dem
versitätsklinik Heidelberg erhielt, schon reichlich. Mit der
Patienten in ein echtes Gespräch und sind viel zufriedener
Klinik-Gründung in der Bäderstadt wollte er die Sektion
mit ihrer Arbeit“, hat Eich in seinen Studien herausgefunIntegrierte Psychosomatik an der Medizinischen Universiden.
tätsklinik Heidelberg und die daran angeschlossenen ForWir orientieren uns an dem, was der Patient noch sehr gut kann
schungsprojekte eng mit der neuen Klinik verzahnen. Für
Prof. Eich, seine Teams und seine Patienten ergänzen sich
diese Aufgaben bestens. In Baden-Baden setzt er prakFür die Patienten an der Baden-Badener Klinik für
tisch um, woran er seit Jahren in Forschung und Lehre
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie bedeutet
arbeitet:
dies: Hier wird Wert gelegt auf die aktive Beteiligung des
Patienten. Konzeptionell arbeiten Eich und seine Kollegen
Wie kann man Patienten partnerschaftlich an Diagnose
nach einer tiefenpsychologischen und lösungsorientierten
und Therapie beteiligen?
Behandlungsweise: „Bei den Patienten bedeutet das zum
Beispiel, dass wir nicht nur darauf schauen, was der
„Sowohl Arzt als auch Patient geht es besser, wenn sie
Patient alles nicht kann, wo also seine Defizite liegen. Vielzuvor auf Augenhöhe darüber beraten haben, welche Diamehr orientieren wir uns an dem, was der Patient noch
gnosemethoden in welche Therapien münden“, erklärt der
sehr gut kann, wir beachten seine Ressourcen, binden
55-jährige. Der Professor der Medizinischen Fakultät Heiseine Familie in die Behandlung mit ein und versuchen so
delberg ist dadurch, dass er mit Leidenschaft das Feld der
zu einem nachhaltigen und ganzheitlichen BehandlungsArzt-Patient-Kommunikation untersucht, so etwas wie ein
konzept zu kommen“, erklärt Eich. Die Patienten erhalten
Arzt aus dem Bilderbuch – und zwar sowohl für KrankenEinzel- und Gruppentherapien, ergänzt durch Paar- und
kassen als auch für Patienten.
Familiengespräche.
ACURA
NU
Ausgabe 2010/2011
Was ist die Sektion Interdisziplinäre Schmerztherapie?
Sie ist ein Teil des Rheumazentrums Baden-Baden. Sie befindet
sich in dem Gebäudekomplex der
ACURA Klinik. Zusammen mit der
Klinik hat sie den Status eines
Akut-Krankenhauses. In der Sektion werden Patienten behandelt,
bei denen aktuelle oder chronische
Schmerzen zu körperlichen Störungen und emotionalen Problemen geführt haben.
Hierbei werden anerkannte wissenschaftliche Standards angewendet. Das Konzept sieht die
Arbeit nach einem biopsychosozialen Modell vor. Eine ausführliche
Anamnese- und Befunderhebung
sowie eine körperliche Untersuchung stehen am Beginn der
Behandlung. Darauf baut eine integrative Diagnose auf, die Grundlage für einen fundierten Behandlungsplan. Ziel ist die optimale und effiziente Behandlung
von Patienten mit chronischen
Schmerzen am Bewegungssystem.
Chefarzt Professor Dr. med. Wolfgang Eich mit Kollegen
Ärztliche Leitung Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Ein weiterer wichtiger Therapiebaustein sind außerdem die
Konzentrative Bewegungstherapie und die Gestaltungsund Kunsttherapie als non-verbale Therapieverfahren in
der Anwendung. Diese werden ergänzt durch Körperpsychotherapie und Physiotherapie. Behandelt werden in der
Klinik vorzugsweise Patienten mit schweren psychischen
Störungen wie Ängsten, Depressionen, Essstörungen und
somatoformen Störungen, aber auch Patienten mit körperlichen Erkrankungen, wie zum Beispiel Rheumapatienten, die gleichzeitig schwerwiegende psychische Probleme
haben. Warum holten vor knapp 8 Jahren die Verantwortlichen des Rheumazentrums ausgerechnet Prof. Eich in die
Stadt an der Oos? Ein weiteres Spezialgebiet seiner Arbeitsgruppe war die Forschung mit chronischen Schmerzund insbesondere Fibromyalgie-Patienten. Daher wurde
zusammen mit ihm in dem benachbarten Rheumazentrum
eine Sektion für Interdisziplinäre Schmerztherapie eingeAusgabe 2010/2011
richtet, die kollegial von Fachärzten für Rheumatologie,
Physikalische Medizin und Psychosomatik geleitet wird. In
der Sektion werden Patienten behandelt, bei denen aktuelle oder chronische Schmerzen zu körperlichen Störungen und emotionalen Problemen führen. Hierbei werden
anerkannte wissenschaftliche Standards angewandt. An
der Ausarbeitung dieser evidenzbasierten Leitlinien zum
chronischen Schmerzsyndrom und zur Fibromyalgie hat
Prof. Eich aktiv mitgearbeitet. Über Fibromyalgie hat er
zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen vorgelegt
und Vorträge gehalten. „Ein wichtiges Element der Therapie ist die Ermunterung des Patienten, sich aktiv mit der
Erkrankung auseinanderzusetzen. So überlegen wir gemeinsam, wie es möglich ist, sein Leben so zu verändern,
dass er mit den Schmerzen besser leben kann.“ Die Ergebnisse der Therapie sind so erfolgreich, dass sie auch
von anderen Kliniken übernommen wird.
NV
www.acura-kliniken.com
Kooperationen mit regionalen Kliniken:
Mit den im Umkreis befindlichen regionalen Kliniken
besteht ein reger Konsiliaraustausch. Dabei sind manche
Kliniken besonders hervorzuheben: Der Gunzenbachhof,
unsere benachbarte Klinik für Psychiatrie, mit der ein
enger Kontakt besteht mit der wechselseitigen Übernahme
von Patienten bei Indikation. Die DRK-Klinik für Orthopädie, die aufgrund der Krankheiten des Bewegungsapparates ebenfalls einen engen Kooperationsschwerpunkt mit
unserer Klinik hat. Das Klinikum Mittelbaden, hier insbesondere die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die
Neurologische Klinik und die Medizinische Klinik.
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Mit 34 Betten ist die ACURA Psychosomatische Klinik
Baden-Baden schon jetzt eines der größten Akutkrankenhäuser für Psychosomatik. Sie ergänzt sich
perfekt mit den Betten der Universität Heidelberg. Der
Erstkontakt für die Psychosomatik wird durch einen
Anruf im Sekretariat der Klinik (= Info-Hotline) hergestellt. Die Überweisung erfolgt durch einen behandelnden Haus- oder Facharzt oder eine Konsilanforderung durch den Arzt einer Klinik. Ein ambulantes Vorgespräch mit dem Patienten und gegebenenfalls
dem Partner oder Angehörigen zielt auf das gemeinsame Erarbeiten von Therapiezielen.
Info-Hotline: 0 72 21 - 352 -551
Liaisondienst Interdisziplinäre Schmerztherapie:
ACURA Klinik für Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Mit unserer Schwesterklinik, der Klinik für Rheumatologie, besteht ein intensiver Liaisondienst, der sich darin
manifestiert, dass die Klinik für Rheumatologie zusammen
mit der Klinik für Psychosomatik eine Sektion Interdisziplinäre Schmerztherapie betreibt. Hier werden routinemäßig und regelmäßig sowohl Ärzte für Psychosomatik,
Ärzte für Physikalische Medizin und Ärzte für Innere
Medizin/Rheumatologie tätig. Im Rahmen des Liaisonmodells werden jährlich ca. 450 Patienten behandelt. Die
Aufnahme erfolgt durch die Einweisung. Ein Vorgespräch
ist nicht erforderlich.
Chefarzt und Ärztlicher Direktor:
Prof. Dr. med. Wolfgang Eich
Rotenbachtalstraße 5
76530 Baden-Baden
Kontakt- und Anmeldung zu Vorgesprächen:
Sekretariat: Frau Beate Mack
Tel: 0 72 21 - 352 -551
Fax: 0 72 21 - 352 -552
e-Mail: [email protected]
ACURA
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Ausgabe 2010/2011
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MIT RANG UND NAMEN
Prof. Dr. med.
Christoph Fiehn
Prof. Dr. med.
Wolfgang Eich
Prof. Dr. med.
Hanns-Martin Lorenz
Ausbildung an der Universität Heidelberg: 1984-1991 Medizinstudium, 1993
Promotion zum Dr. med. mit der Bewertung “magna cum laude“, 2004 Habilitation zum Privatdozenten. Stationen:
1992 Approbation als Arzt, 1994-1995
Forschungsaufenthalt (DAAD-Stipendium) am Kennedy-Institut of Rheumatology, London, (Wiss. Leiter: Prof. R. N.
Maini, Prof. M. Feldmann), 2000-2004
Oberarzt und Leiter der Rheumaambulanz der Universitätsklinik Heidelberg,
2000/2001 Facharzt für Innere Medizin/Rheumatologie, 2004 Chefarzt und
Ärztlicher Leiter des Rheumazentrums
Baden-Baden.
Ausbildung an der Universität Tübingen u.
Freiburg: 1972-1979 Medizinstudium, 1980
Prom. Dr. med. mit “summa cum laude“,
1994 Habilitation. Stationen: 1981-83 Ass.
der Abt. Rheumatologie des Dep. Innere Medizin der MH Hannover, 1983-89 Ass. der Abt.
Innere Medizin II der Uni-Klinik Heidelberg,
1992 Facharzt Innere Medizin, 1989-96 Oberarzt der Abt. für Allg. Klinische und Psychosomatische Medizin, 1997 Arzt für
Psychotherapeutische Medizin, 1996-2002
Lt. Oberarzt, stv. Abt.-Leiter der Abt. Innere
Medizin II, Lt. der Sektion Kl. Psychosomatik Uni-Klinik Heidelberg, seit 2002 Aufbau
und Ärztliche Leitung der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie Baden-Baden,
Lt. der Sektion Integrierte Psychosomatik a.
d. Uni-Klinik Heidelberg.
Ausbildung an den Universitäten Regensburg und Heidelberg: 1981-1998
Medizinstudium, 1988 Promotion zum
Dr. med. Stationen: 1988 Approbation
als Arzt, 1988-1997 klinische Ausbildung an den Universitäten MünchenGroßhadern,
Erlangen-Nürnberg,
Birmingham und Alabama/USA, 1997
Facharzt Internist, 1998 Habilitation und
Anerkennung der Teilgebietsbezeichnung Rheumatologie, 2004 Ernennung
zum Leiter der Sektion Rheumatologie
an der Med. Klinik V der Universität Heidelberg (C3-Professur)in Verbindung
mit der medizinisch-wissenschaftlichen
Leitung des Rheumazentrums BadenBaden.
Unsere Ärzte werden unterstützt von einem Team, ohne das auch die ärztliche Arbeit nicht möglich wäre. Der Pflegedienst, der ein
eigenes Pflegeleitbild für die ACURA KLINIKEN entwickelt hat, speziell ausgebildete Rheuma-Krankenschwestern, Physiotherapeuten,
Ergotherapeuten, psychologische Schmerztherapeuten, Sozialpädagogen und Ernährungsberater tragen genau- so wie die Kollegen
in der Verwaltung dazu bei, dass jeder sich mit seinen Kompetenzen optimal zum Wohle der Patienten einbringen kann.
Dr. med.
Wolfgang Drexler
Dr. med.
Stefan Hautzinger
Dr. med.
Nikolaus Miehle
Ausbildung an den Universitäten Freiburg
und München: 1969-1975 Medizinstudium,
1977 Promotion Dr. med. mit “magna cum
laude“. 1977 Approbation als Arzt, 19791985 Ausbildung zum Internisten am Zentrum für Innere Medizin der Universität
Marburg/Abt. Gastroenterologie, 1986 Anerkennung als Arzt für Innere Medizin, 1986 –
1989 Weiterbildung zum internistischen
Rheumatologen (Klinik für Physikalische
Medizin, Balneologie und Rheumatologie der
Uni Gießen), seit 1989 Oberarzt am Rheumazentrum Baden-Baden, 1990 Anerkennung
als Arzt für Innere Medizin/Rheumatologie,
1995 Facharzt für Physik. Medizin und Rehabilitation, 1998 Bereichsbezeichnung Klinische Geriatrie. Leiter MVZ.
Ausbildung an den Universitäten Heidelberg und Hamburg: 1990-1996 Medizinstudium, 1997 Promotion zum Dr.
med. an der Universität Hamburg,
Stationen:1997-2003 Facharztausbildung in Allgemeinmedizin in Würzburg
und Karlsruhe, 2003 Facharzt für Allgemeinmedizin, 2003-2006 Assistenzarzt
an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Karlsruhe, 2006-2008
Assistenzarzt an der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie in BadenBaden, 2009 Facharzt für Psychosomatische Medizin/Psychotherapie,
seit 2008 Oberarzt der Klinik für
Psychosomatik und Psychotherapie in
Baden-Baden.
1995-2002 Studium der Medizin an der LMU
München. Seit 2002 Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie
an der Abt. klinische Immunologie und
Rheumatologie der Medizinischen Klinik der
Universität Freiburg u.a. in der Rheumaambulanz, HIV-Ambulanz und der rheumatologischen Station. 2005-2007 Koordinator
Kompetenznetz Rheumatologie, Betreuung
klinische Studien mit neuen Biologika. Seit
1.10.2009 Oberarzt am ACURA-Rheumazentrum Baden-Baden, ab 1.4.2010 Leiter der
rheumatologischen Ambulanz im ACURA
MVZ Baden-Baden
Ausgabe 2010/2011
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Weitere Informationen unter:
www.acura-kliniken.de
www.acura-kliniken.com
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an den ACURA-KLINIKEN Baden-Baden
Vorsprung durch wissenschaftliche Kooperation
mit der Universität Heidelberg
> Mehr als 200 Mitarbeiter bilden das Team der ACURA
KLINIKEN Baden-Baden. Ärzte, Pfleger, Therapeuten
und Kollegen in der Administration sorgen durch eine
freundliche, partnerschaftliche und kompetente Zusammenarbeit dafür, dass Ihnen als Patient bei fachlicher
Kompetenz persönliche Geborgenheit und Sicherheit
vermittelt werden. Unsere Arbeit ist geprägt von einer
ethischen Grundhaltung in Kombination mit wirtschaftlicher Verantwortung, die einen fairen Umgang mit allen
unseren Partnern sicherstellt.
Forschungs- und Lehraktivitäten des Klinikums der
Universität Heidelberg eingebunden. Auf diese Weise
gewährleisten wir Behandlungen auf höchstem Niveau
und setzen neue Forschungsergebnisse zügig in konkretes therapeutisches Handeln an unserer Klinik um.
Wir arbeiten außerdem aktiv an der Weiterentwicklung
der Therapiemöglichkeiten und tragen auch zur Erforschung neuer Behandlungsformen bei, die unseren
Patienten häufig als ersten zu Gute kommen, zum
Beispiel im Bereich sogenannter „Biologika “ oder in der
wissenschaftlichen Weiterentwicklung interdisziplinärer Therapieformen in der Behandlung chronischer
Schmerzpatienten.
Akademisches Lehrkrankenhaus
der Universität Heidelberg
Erfahrene Kollegen aus Heidelberg ergänzen die Arbeit
im Rheumazentrum
Unsere Verpflichtung zu Forschung und Lehre ist dokumentiert in unserem Status als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg. In diesem
Rahmen werden von uns kontinuierlich Medizinstudenten und Psychologiestudenten ausgebildet.
Darüber hinaus sind wir durch einen seit Jahren bestehenden Kooperationsvertrag personell und wissenschaftlich eng mit der Universitätsklinik verbunden.
Unsere leitenden Ärzte sind dort gleichzeitig Dozenten
und Fakultätsmitglieder. Wir sind so in die vielfältigen
Die Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Heidelberg
ermöglicht uns einerseits, das Niveau unserer Arbeit mit
und für die Patienten kontinuierlich zu heben, sie fordert
uns aber auch. Unter anderem unterstützt das Rheumazentrum Baden-Baden die Sektion Rheumatologie der
Medizinischen Klinik V der Universität Heidelberg dahingehend, dass eine Laborantenstelle unterhalten werden
kann. Der Leiter des Schwerpunkts „entzündliche
Systemerkrankungen“ am Universitätsklinikum Heidelberg
ist Professor Dr. Hanns-Martin Lorenz.“ (siehe Seite 21)
ACURA
OO
Ausgabe 2010/2011
clop`erkd C ibeob
an den ACURA-KLINIKEN Baden-Baden
Er ist neben seiner Tätigkeit in Heidelberg medizinisch-wissenschaftlicher Leiter am ACURA-Rheumazentrum Baden-Baden.
13 gemeinsame wissenschaftliche Publikationen aus
der Zusammenarbeit mit den Kollegen in Heidelberg
hervorgegangen.
Professor Dr. med. Christoph Fiehn, Ärztlicher Leiter
des Rheumazentrums Baden-Baden: „Wir können uns
glücklich schätzen, dass uns Professor Dr. med.
Lorenz einmal die Woche für Visiten in unserem Haus
zur Verfügung steht, da er als erfahrener und renommierter Kollege unsere Arbeit zum Wohle unserer
Patienten ergänzt und bereichert.“ Aber auch umgekehrt würdigen die Kollegen in Heidelberg Professor
Fiehns Fachkompetenz: Er ist Lehrbeauftragter und
außerplanmäßiger Professor der Universität Heidelberg und regelmäßig dort in Forschungsprojekten
weiter tätig.
ACURA Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Gemeinsame Fortbildungen gibt es mehrmals im Jahr
Die ACURA Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie in Baden-Baden entstand aufgrund einer engen
Kooperation des Rheumazentrums mit der Universitätsklinik Heidelberg. „Bereits einen Tag nach Vertragsunterzeichnung im November 2002 wurden die ersten
Patienten aufgenommen“, erinnert sich Professor Dr.
med. Wolfgang Eich, Ärztlicher Leiter der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie. „Und dies gelang nur
durch die enge Kooperation mit der Medizinischen Klinik
in Heidelberg.“ Professor Eich war damals Leitender
Oberarzt in Heidelberg und zugleich Leiter der Sektion
Integrierte Psychosomatik am Universitätsklinikum, eine
Funktion, die er auch heute noch innehat.
Die zertifizierte Fortbildung ist für Ärzte essentiell und
außerdem verpflichtend. Für die Ärzte der ACURA KLINIKEN gehören Fortbildungen zu den Selbstverständlichkeiten des beruflichen Alltags. Aus diesem Grund
finden jährlich mit den Kollegen der Universitätsklinik
Heidelberg zusammen rund ein halbes Dutzend gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen statt. Professor Dr.
med. Christoph Fiehn als verantwortlicher Ärztlicher
Direktor hierzu: „Gerade in der Rheumatologie wird mit
einem rasanten Tempo geforscht und erfreulicherweise
verbessern sich die Therapiemöglichkeiten ständig. Dies
können wir jedoch nur im Interesse der Patienten in unserer täglichen Arbeit realisieren, wenn wir dafür Sorge
tragen, dass wir stets an den neuesten Erkenntnissen
teilhaben.“ Und nicht nur das. Häufig sorgen die Ärzte
und Mitarbeiter der ACURA KLINIKEN auch selbst dafür,
dass neue Erkenntnisse gewonnen werden.
Seit 2004 sind allein im Bereich Rheumatologie bereits
Ausgabe 2010/2011
Erforschung innovativer Therapiemöglichkeiten
Dass Professor Eich
damit an zwei ganz
entscheidenden Stellen die Verantwortung
trägt, kommt vor
allen Dingen einem
zugute: Ihnen als Patient. Sie profitieren
von der engen personellen Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universitäts-Klinik Heidelberg, an der Wolfgang Eich seit 2004 auch als Universitäts-Professor tätig
ist sowie von Behandlungskonzepten, die in Heidelberg
entwickelt und für Baden-Baden angepasst werden. Eine
OP
www.acura-kliniken.com
clop`erkd C ibeob
an den ACURA KLINIKEN Baden-Baden
enge Kooperation besteht insbesondere mit der Klinik für
Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin
(Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Herzog), an der
eine Fülle innovativer Therapiemöglichkeiten erprobt und
erforscht werden, die direkte Relevanz für die Krankenversorgung in Baden-Baden haben.
Symptomen dadurch charakterisiert, dass die Patienten
Antikörper gegen Zellkernbestandteile im Serum tragen.
Die Frage, warum gerade diese Antigene des Zellkernes
für diese Krankheit entscheidend sind, ist offen.
Fresszellen beseitigen Blebs effizient
Durch die enge personelle Verzahnung mit der Universität
werden in der Sektion von Prof. Dr. med. Wolfgang Eich an
der Medizinischen Universitätsklinik (Sektion Integrierte
Psychosomatik) mehrere Forschungsprojekte zu „chronischen Schmerzpatienten“, zu „shared decision making/gemeinsamer Entscheidungsfindung“ und zu „psychosomatischer Therapieforschung“ sowie „anthropologischer
Medizin“ durchgeführt, die direkt den Patienten in BadenBaden zu Gute kommen.
(siehe auch: http://www.klinikum.uniheidelberg.de/Eich.107260.0.html)
Ärztliche Weiterbildung
Rot gefärbte Fresszellen (Makrophagen) nehmen grün
gefärbte apoptotische Blebs im Zeitverlauf von 0-24 Stunden
effizient auf, um sie antiinflammatorisch zu beseitigen.
Prof. Dr. Hanns-Martin Lorenz
Ärzte, die sich zum
Rheumatologen bzw.
zum Psychotherapeuten weiterbilden wollen,
können dies entweder
in Heidelberg oder
Baden-Baden tun –
beide Häuser haben die
Weiterbildungsberechtigung zum Facharzt
Ärztliche Weiterbildung
für
Rheumatologie
groß geschrieben/Volle
bzw.
zum
Facharzt für
Weiterbildungsermächtigung
Psychosomatische
zum Facharzt für
Rheumatologie bzw. Arzt für
Medizin und PsychoPsychosomatische Medizin
therapie. Gegenwärtig
und Psychotherapie
nutzen
insgesamt
sechs Assistenzärzte diese Chance in Baden-Baden. Als
eine der größten Rheumatologischen Akutkliniken in
Deutschland bieten das ACURA Rheumazentrum und die
ACURA Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie ein
außergewöhnlich großes Spektrum an Erfahrungsmöglichkeiten, eingebettet in die wissenschaftliche Kooperation mit der Universität Heidelberg.
Wir hypothetisierten, dass während des physiologisch
ablaufenden programmierten Zelltodes (Apoptose) bei
SLE-Patienten eine Fehlregulation der Beseitigungsmechanismen („Müllabfuhr“) dazu führt, dass das apoptotische Zellmaterial nicht beseitigt wird und damit
immunogen wird, das heißt das eigene Immunsystem stimulieren kann. Wir konnten tatsächlich zeigen, dass die
während des Zelltodes abgestoßenen apoptotischen
Kompartimente (apoptotische Blebs) genau die Autoantigene des Zellkerns tragen, die beim SLE bekannt
sind. Diese Blebs werden von Fresszellen (Makrophagen)
normalerweise sehr effizient aufgenommen (siehe
Abbildung) und antientzündlich beseitigt.
In ersten Hinweisen konnten wir sehen, dass unter
bestimmten Bedingungen unter dem Einfluss dieser
Zellblebs wichtige antigenpräsentierende Zellen wie
plasmazytoide dendritische Zellen oder reife myeloische
dendritische Zellen von Normalspendern und besonders
von SLE-Patienten zur Synthese von entzündungsfördernden Zytokinen stimuliert werden. Wir untersuchen
jetzt, ob wir die Mechanismen identifizieren können, die
dann zur folgerichtigen T-Zell-Reifung, B-Zell-Reifung,
Synthese von antinukleären Antikörpern in vitro und
damit zur möglichen Krankheitspräzipitation führen.
Den Zusammenhängen beim Lupus erythematodes auf der Spur
Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine
Erkrankung aus dem Formenkreis der Kollagenosen.
Diese Erkrankungen sind neben vielen klinischen
ACURA
OQ
Ausgabe 2010/2011
clop`erkd C ibeob
an den ACURA KLINIKEN Baden-Baden
Neue Wege in der Behandlung der rheumatoiden Arthritis – Wenn sich Medikamente in der Entzündung anreichern
Methotrexat ist das wichtigste „Basismedikament“ zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA), der häufigsten
entzündlichen Gelenkerkrankung und
wird alleine oder in Kombination mit Medikamenten aus der Gruppe der Biologika
angewendet.
KNORPEL
Jedoch, die in vieler Hinsicht überlegene
Wirkung von Methotrexat kann noch
verbessert werden: Prof. Dr. C. Fiehn,
GELENKSPALT
KNOCHEN
Ärztlicher Direktor des ACURA Rheumazentrums Baden-Baden, beschäftigt sich
seit vielen Jahren mit einem Projekt, das
seinen Anfang in einer Kooperation mit
dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg genommen
hat. Dabei wird Methotrexat so verändert,
dass es sich in den entzündeten GelenENTZÜNDETE
ken von Patienten mit rheumatoider ArGELENKHAUT
thritis anreichert. Nach der Gabe von
Methotrexat in Injektionsform koppelt
sich das neue Methotrexat (MethotrexatSpacer) an Albumin, den wichtigsten
Eiweißstoff des Körpers. Dieser wird zusammen mit dem Medikament in die entzündeten Gelenke von Patienten mit
rheumatoider Arthritis transportiert, wo
Albumin von den Zellen der Entzündung
verstoffwechselt wird. Durch diesen
Vorgang wird das Medikament in der Entzündung angereichert und der therapeutische Effekt des Medikaments erheblich
verbessert. Untersuchungen lassen darauf schließen,
Abb: Ein gesundes (oben) und ein durch eine Arthritis
dass durch dieses verbesserte Methotrexat sowohl die
erkranktes Gelenk (unten) im Feingewebsschnitt
entzündungshemmende Wirkung intensiviert wie auch
(aus der Maus). Das entzündliche Gewebe (unteres Bild,
Nebenwirkungen vermindert werden könnten. Bisher
linke Bildhälfte) kann den Knorpel und den Knochen
wurden vor allem wissenschaftliche Vorbereitungsundes Gelenks zerstören. Medikamente wie Methotrexat
tersuchungen durchgeführt, welche die Wirkung auch in
hemmen diese Zerstörung.
Tierversuchen erprobt haben. Durch die Zusammenarbeit mit einer pharmazeutischen Firma soll nun vielleicht
noch im kommenden Jahr mit klinischen Studien zur
Erprobung bei Patienten mit schwerem entzündlichen
Gelenkrheuma begonnen werden. Das Ziel ist es, dass
dann in wenigen Jahren ein noch verbessertes Methotrexat zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis zur
Verfügung steht.
Ausgabe 2010/2011
OR
www.acura-kliniken.com
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Zulassung des Interleukin-6-Rezeptor-Antikörpers Tocilizumab (RoActemra)
Rituximab und Morbus Wegener
Monozyten/
Makrophagen
Endothelzellen
Mesenchymzellen
Fibroblasten/Synoviozyten
Hepatozyten
T-Zell-Aktivierung
IL-6
Akute-Phase-Proteine
Heptoide, CRP
Reifung von
Megakaryozyten
Aktivierung von Osteoklasten
Knochenresorption
B-Zellen
Thrombozytose
Hypergammaglobulinämie
Auto-Antikörper (RF)
> Ende Januar 2009 wurde von der EMEA der humanisierte
Interleukin-6-Rezeptor-Antikörper Tocilizumab zur
Therapie der chronischen Polyarthritis zugelassen. In
vielen Studien in Monotherapie oder Kombinationstherapie, vornehmlich zusammen mit Methotrexat wurde die
Wirksamkeit als dem Placebo signifikant überlegen
bewiesen. Entsprechend wurde die Zulassung als Monooder Kombinationstherapie mit Methotrexat erteilt. Das
Label beinhaltet auch die Verwendung als erstes Biologikum, d. h. vor Anwendung von TNF-alpha-Hemmstoffen.
Die Dosierung erfolgt gewichtsadaptiert, die optimale
Dosis beläuft sich auf 8 mg/kg, Infusionen alle 4 Wochen.
Bei einem durchschnittlichen Körpergewicht von 72 kg
liegt der Preis in vergleichbarer Höhe wie die TNF-alphaBlocker. Erfreulich ist, dass dieses neue Biologikum sehr
schnell wirkt und dass kaum Infusionsreaktionen auftreten, so dass die Infusion auch schnell appliziert werden
kann.
effektive Interleukin-6-Blockade das CRP nicht mehr als
Infektionswarnsignal dienen kann, weitergehende Studien
können hier möglicherweise alternative Infektionsdetektoren im Serum definieren. Weitere Nebenwirkungen
schließen eine Leukopenie genauso ein wie einen Transaminasenanstieg, in ganz wenigen Fällen waren – wohl auf
dem Boden einer aktiven Divertikulitis – Darmperforationen berichtet worden.
Der B-Lymphozyten-Antikörper Rituximab
ist auch beim Morbus Wegener wirksam
Neues berichtete auch Chefarzt Prof. Dr. med. Christoph
Fiehn von seinem Besuch des Internationalen Kongresses
des American College of Rheumatology in Philadelphia,
USA. „Eine der wichtigsten Neuigkeiten besteht in der
Aussage, dass Rituximab oder Mabthera in der Standardtherapie der Wegener’schen Granulomatose mit Cyclophosphamid ebenbürtig und in manchen Fällen sogar
überlegen ist“. Fiehn interpretiert diese Nachricht als
besonders wertvoll für die bisherige Therapie schwerer
rheumatischer Erkrankungen, die bisher sehr risikobelastet war. Rituximab gehört zu den Biologika, die im ACURA
Rheumazentrum bereits seit mehreren Jahren, insbesondere in der Indikation der rheumatoiden Arthritis, sehr
häufig eingesetzt werden. So verfügt das Team in BadenBaden bei dieser Therapieform über besonders viel
Erfahrung, die in Zukunft auch den Patienten mit der
Wegener’schen Granulomatose zugutekommen wird.
Eine ähnliche Effizienz zu vermuten
Ein direkter Vergleich der Effizienz des Tocilizumab mit anderen Biologika, z. B. TNF-Blockern, existiert nicht. Der
Vergleich der Studien lässt eine ähnliche Effizienz vermuten. Dies betrifft auch die Verminderung der radiologischen
Progression. Ein Tuberkulose-Screening ist vorher nötig,
empfohlen wird darüber hinaus ein Ausschluss von Hepatitis B und Hepatitis C. Als wichtigste beschriebene Nebenwirkung ist eine geringe Erhöhung der Infektionsrate
beschrieben. Problematisch könnte sein, dass durch die
ACURA
OS
Ausgabe 2010/2011
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ACURA: Beratung, Investition und Management aus einer Hand
> ACURA zählt zu den innovativsten und leistungsfähigsten Anbietern im Bereich Gesundheitswesen mit einem
hoch qualifizierten eigenen Team sowie einem über
Jahre gewachsenem Netzwerk aus Kooperationspartnern aus Krankenhaus-, Betriebs-, Rechts- und Immobilienspezialisten, die mit den Besonderheiten und
Entwicklungen des Gesundheitsmarktes bestens
vertraut sind.
stungen für Einrichtungen in kommunalem oder privatem Besitz. Aktuell wurde das ACURA Rheumazentrum
Baden-Baden von einer großen Publikumszeitschrift
unter die Top 50 der deutschen Kliniken gewählt.
Universitätserfahrung über die Führung der ACURA
KLINIKEN in Baden-Baden, die Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg sind.
Strategie- und Managementberatung
Erfahrung
ACURA entwickelt für seine Kunden innovative Ideen
und identifiziert Maßnahmen, um Projekte erfolgreich
durchzuführen, Erfolge zu messen und nachhaltig im
Unternehmen zu verankern und umzusetzen.
Zum Pool der Know-how-Träger zählen sowohl erfahrene Praktiker und Unternehmer als auch Top-Berater
mit nachgewiesener Umsetzungserfahrung aus allen
Bereichen der Klinikführung von Einzelunternehmen
bis zu den größten deutschen Klinikketten sowie ergänzend aus erstklassigen Wirtschafts- oder Beratungsunternehmen von Accenture über Boston Consult bis
McKinsey.
Konzeptentwicklung
ACURA analysiert das Betriebskonzept sowie das
relevante Marktpotential. ACURA bewertet die Rahmenbedingungen und leitet die erforderlichen Maßnahmen
ein. ACURA verfügt aufgrund eigener unternehmerischer
Leistungen über Erfahrung in der Restrukturierung und
dem erfolgreichen Management von eigenen und fremden Gesundheitseinrichtungen.
Schwerpunkte
Kliniken, Ärztehäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, Pflegeheime, sowie vor- und nachgelagerte
Dienstleistungen sowohl im Inland als auch im Ausland.
Reorganisation und Neuausrichtung sowie Erarbeiten
von Entwicklungspotentialen stehen neben Beratungsleistung rund um das Krankenhaus im Zentrum unserer
Arbeit. ACURA berät bei Akquisitionen vom Deal-Sourcing bis zum Closing.
Projektrealisierung
ACURA bringt langjährige Erfahrung ein und schützt
seine Kunden vor Fehlentscheidungen, indem die
Kunden auf Wunsch von der Konzeptionsphase bis zur
Projektrealisierung, das heißt einschließlich der Umsetzung der erarbeiteten Konzepte, begleitet werden.
Kunden
Reorganisation und Sanierung
Öffentlich-rechtliche, freigemeinnützige und private
Einrichtungen des Gesundheitswesens, Transaktionsberater, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Banken und
Beteiligungsgesellschaften, Private Equity Unternehmen
und Family Offices, Kreditinstitute, Institutionelle Anleger, Ärztenetze, Versicherungen (GKV / PKV) sowie inund ausländische Träger von Gesundheitseinrichtungen
und Universitäten.
ACURA strukturiert und optimiert die Qualität und
Wirtschaftlichkeit des Betriebes.
Acura investiert
ACURA investiert selbst oder über Beteiligungsgesellschaften in Projekte im In- und Ausland.
Kontakt Zentrale:
ACURA KLINIKEN
Rotenbachtalstraße 5, 76530 Baden-Baden
Telefon: 0 72 21 - 352 -602 oder 0 72 21 - 352 -0
FAX: : 0 18 03 - 55 18 - 50 -866, www.acura-kliniken.com
Kompetenzen
ACURA betreibt eigene Gesundheitseinrichtungen und
verfügt über exzellente Kenntnisse der betrieblichen
Anforderungen sowie über jahrzehntelange Erfahrungen
mit den gesetzlichen und gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen im In- und Ausland. Neben Betrieb und
Beratung erbringt ACURA Management- und DienstleiAusgabe 2010/2011
Büro Frankfurt: Rüsterstraße 1, 60325 Frankfurt am Main (Westend)
Telefon: 0 69 - 71 707 -511 oder 0 69 - 71 707 -510
Büro Hamburg: Kösterbergstraße 32, 22587 Hamburg (Blankenese)
Telefon: 0 40 - 8 66 92 -234 oder 0 40 - 8 66 92 -0
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ACURA: Kompetenz und Erfahrung
Gesundheit – Qualität pur:
Bedeutung und Wahrnehmung von Gesundheit
haben sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert. Gesunderhaltung ist nicht nur ein
Thema, das unseren Alltag
zunehmend bestimmt. Spätestens dann, wenn man
mit einem „akuten“ Gesundheitsproblem konfron- Elmar H. Willebrand
Geschäftsführender
tiert wird, denkt man über
Gesellschafter
Prävention und Langzeitmaßnahmen nach. Mit dem technologischen und medizinischen Fortschritt steigen nicht nur die Möglichkeiten der
Medizin, sondern auch die Ansprüche daran. Gesundheit
ist nicht länger nur die Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit ist Qualität an sich geworden. Zukunftsforscher
prophezeien, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis der
„Healthstyle“ den „Lifestyle“ abgelöst hat.
die bisher rund 250 deutsche Kliniken in den letzten
Jahren anstelle von Dauersubvention oder Schließung erfolgreich gesucht
haben, lautet: Eigentümerwechsel. Ziel ist dabei ein
Investitions- und Managementschub. Dazu gehört
insbesondere die weitere
Verbesserung der Qualität
Dr. jur. Bernd Metzler
des medizinischen LeisGeschäftsführender
tungsangebots. Qualität
Gesellschafter
bedeutet dabei sowohl die
Optimierung der Prozesse im Krankenhaus als auch die
Verbesserung der medizinischen Versorgung. Ein höheres
Qualitätsniveau bewirkt automatisch eine verbesserte
Wirtschaftlichkeit (z. B. durch Reduzierung der Fehlerquote
oder durch Vermeidung unnötiger Doppeluntersuchungen).
Eine verbesserte Wirtschaftlichkeit wiederum ermöglicht
Investitionen in die weitere Qualitätsverbesserung – ein in
sich befruchtender Kreislauf zum Wohle der Patienten und
der Klinikmitarbeiter.
Qualität und Wirtschaftlichkeit:
Kein Widerspruch, sondern Partner
Die Richtung stimmt
Die demographischen Veränderungen und heutigen
Lebensführungen erzeugen große Anstrengungen für Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft. Seit Jahrzehnten kämpfen die Systeme mit einer chronischen
Unterfinanzierung und untauglichen Ausgabenbegrenzungsgesetzen bis hin zum Gesundheitsfonds. Die gestiegenen Anforderungen haben die Gesundheitsbranche
bereits in den vergangenen Jahren grundlegend verändert,
weitere Änderungen werden unaufhaltsam kommen. So
befinden sich nach Prognosen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung derzeit 15 Prozent
der rund 2.000 Kliniken und Krankenhäuser in Deutschland in erhöhter Insolvenzgefahr. Selbst wenn der laufende
Betrieb vieler Kliniken (dank staatlicher Hilfe) gerade noch
finanziert werden kann: Für Investitionen gibt es oft längst
keinen Spielraum mehr. Das Deutsche Krankenhausinstitut beziffert den Investitionsstau, das heißt den Nachholbedarf an durchzuführenden notwendigen Investitionen,
auf insgesamt rund 50 Milliarden Euro. Ein Investitionsbedarf, der zwei ganz wesentliche Notwendigkeiten nach sich
zieht: Nachhaltige Veränderungen im Management von Kliniken und Zufuhr zusätzlichen Kapitals. Eine Alternative,
ACURA
Das Rheumazentrum Baden-Baden und die Psychosomatische Klink in Baden-Baden wurden im Jahre 1998 aus
den oben genannten Gründen in private Trägerschaft überführt. Der private Eigentümer hatte in den vergangenen
Jahren das Klinikum sowohl operativ als auch betriebswirtschaftlich völlig neu ausgerichtet. Als Akut-Krankenhaus mit dem Schwerpunkt Rheumatologie konnte es sich
in den vergangenen Jahren einen absoluten Spitzenplatz
unter den Akutkliniken für chronische Erkrankungen erarbeiten, mit dem erfreulichen Ergebnis, dass die Klinik
von Patienten kürzlich zu einem der 50 besten Krankenhäuser Deutschlands gewählt wurde. Auch die erst vor sieben Jahren neu etablierte Akutklinik für Psychosomatik
und das Medizinische Versorgungszentrum erfreuen sich
stetig wachsender Beliebtheit. Ende 2008 übernahm die
ACURA KLINIKEN Holding die Trägerschaft des Klinikums
mit dem klaren Ziel, den erfolgreich eingeleiteten Kurs
fortzusetzen und durch zusätzliche eigene Akzente weiter
in der Spitze zu positionieren. Dazu zählen umfangreiche
Investitionen in bauliche und apparative Ausstattungen
vom Eingangsbereich bis zur neuen Röntgeneinrichtung.
OU
Ausgabe 2010/2011
Gesundheit und Wirtschaftlichkeit zusammenführen
Auch die medizinische Ausrichtung soll noch attraktiver
werden und durch den Status „Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg“ wird die Klinik weiterhin aktiv Forschung und Lehre betreiben. Ebenso wird
die Studienambulanz zukünftig mit Mitteln des neuen
Trägers unterstützt.
ACURA beabsichtigt, zusätzlich zum organischen Wachstum der Kliniken und der Dienstleistungen rund um den
Patienten auch in angrenzenden Bereichen zu wachsen.
Dazu gehört der weitere Ausbau des angegliederten Medizinischen Versorgungszentrums genauso wie Akquisitionen weiterer Gesundheitseinrichtungen. Wir werden dabei
bewusst einen eigenen Weg gehen, um Gesundheit und
Wirtschaftlichkeit auf einer Ebene zusammenzuführen.
Nur ein gesundes und wachsendes Unternehmen wie
ACURA, unter dessen Regie Kliniken privat getragen und
menschlich geführt werden und die für die Patienten erstklassige medizinische Versorgung leisten, bietet auf
Dauer sichere und attraktive Arbeitsplätze für die Mitarbeiter und für die Patienten eine Versorgungsqualität auf
höchstem Niveau. Mit unserem Leitgedanken Heilen-Helfen-Handeln vereinen die ACURA KLINIKEN in sich Qualität und Wirtschaftlichkeit mit dem Ergebnis, dass unsere
Patienten Gesundheitsversorgung erster Güte erhalten.
Daneben ist es das erklärte Ziel, den Mitarbeitern ein
Arbeitsumfeld zu bieten, das sowohl durch materielle Ausstattungen als auch durch wirtschaftliche Entscheidungsspielräume bei einem attraktiven Arbeitgeber motivierende
Freiräume für eigene Kreativität lässt. Das ACURA Management ist aufgrund eigener Managementerfahrung
aus über 15 Jahren aktiver Leitung von Großbetrieben
davon überzeugt, dass eine aus ethischen Grundsätzen
hervorgegangene Managementhaltung sich wohltuend
auf den ganzen Betrieb und auf das Leistungsangebot für
die Patienten überträgt.
> Frage: Das Rheumazentrum Baden-Baden
sche Qualität nicht akzeptieren und bei manDr. jur. Bernd
sowie die Klinik für Psychosomatik und Psygelnder Akzeptanz wären die Kliniken nicht
Metzler
chotherapeutische Medizin sind die ersten
wirtschaftlich zu betreiben. Darüber hinaus
im Interview
beiden Häuser, die in der ACURA Klinikist eine Klinik, deren wirtschaftliche Bereiche
gruppe aufgegangen sind. Was hat Sie bediszipliniert organisiert sind, auch in der mewogen, ausgerechnet diese beiden Krankenhäuser zu
dizinischen Disziplin gut aufgestellt.
erwerben?
> Frage: Stellen spezialisierte Akutkliniken wie Ihre in
> Dr. Metzler: ACURA hat das Rheumazentrum BadenBaden-Baden hier eine Ausnahme dar?
Baden und die Psychosomatische Klinik erworben, weil
elektiven Krankenhäusern mit Schwerpunkten, wie hier
> Dr. Metzler: Spezialisierte Akutkliniken und insbesondie Innere Medizin und Psychosomatik, die Zukunft gedere Kliniken am traditionsreichen Gesundheitsstandort
hört. Hinzu kommt, dass das Rheumazentrum BadenBaden-Baden sind sicherlich besonders gut aufgestellt.
Baden und die Klinik für Psychosomatik und PsychoAber auch unsere Kliniken müssen täglich darauf achtherapeutische Medizin die einzigen Krankenhäuser in
ten, dass sie die beste medizinische Versorgung für ihre
Baden-Württemberg sind, in denen Erkrankungen des
Patienten gewährleisten und die organisatorischen Herrheumatischen Formenkreises und psychosomatische
ausforderungen meistern.
Erkrankungen unter einem Dach behandelt werden.
Daher kommen weit über die Region hinaus Patienten
> Frage: Das Gesundheitssystem ist von tiefgreifenden
mit rheumatischen Erkrankungen zu uns, die gleichzeiVeränderungen geprägt, deren Dynamik oft überratig (komorbid) psychosomatische Erkrankungen haben.
schend schnell ist. Weshalb glauben Sie, dass die
ACURA KLINIKEN weiter wachsen werden können?
> Frage: Medizinische Qualität und Wirtschaftlichkeit in
einer Klinik – steht dies per se im Widerspruch oder
> Dr. Metzler: Weil die ACURA KLINIKEN zu den Anbielassen sich beide Ansprüche vereinbaren?
tern von Gesundheitsleistungen gehören, für die mit
ihrem hohen medizinischen Anspruch und ihrer
> Dr. Metzler: Medizinische Qualität und Wirtschaftlichmodernen professionellen Besetzung die individuelle
keit stehen in unseren Kliniken nicht im Widerspruch –
Betreuung der Patienten im Vordergrund steht. Gleichim Gegenteil. Ohne erstklassige medizinische Qualität
zeitig sind die ACURA KLINIKEN mit ihrer breiten Erfahlässt sich eine Klinik nicht wirtschaftlich betreiben. Denn
rung in der Lage, die richtigen Wachstumschancen zu
unsere Patienten würden eine zweitklassige medizinierkennen und wahrzunehmen.
Ausgabe 2010/2011
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www.acura-kliniken.com
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Top-Chance mit Perspektive: Kauffrau im Gesundheitswesen
> Iryna Christ durchläuft in den ACURA KLINIKEN einen
der jüngsten und modernsten Ausbildungsberufe in der
Gesundheitswirtschaft: den zur Kauffrau im Gesundheitswesen. Patientenkontakte hatte Iryna Christ gleich
in den ersten Wochen ihrer Ausbildung, als sie am Empfang eingesetzt wurde. Im Rahmen der dualen Ausbildung
erlangt sie aber auch Kompetenzen in Betriebswirtschaftslehre sowie in fachspezifischen Feldern der
Gesundheitswirtschaft.
Zur praktischen Ergänzung im beruflichen Alltag kommen
übrigens auch die Schüler der Blindow-Schule an die
ACURA KLINIKEN in Baden-Baden. Während ihrer Ausbildung zum Physiotherapeuten absolvieren sie unter anderem auch in der physiotherapeutischen Abteilung der
ACURA KLINIKEN einen Praxis-Teil. Die Profis der ACURA
KLINIKEN bauen die Schulungsmaßnahmen für die
Blindow-Schüler gerne zusätzlich in ihren Behandlungsalltag ein, um frühzeitig qualifizierten Nachwuchs für die
speziellen Anforderungen der ACURA KLINIKEN gewinnen
zu können.
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ACURA KLINIKEN organisieren bundesweit ersten Kurs zur Rheuma-Krankenschwester
> Zum ersten Mal in Deutschland
fand am ACURA Rheumazentrum in
Baden-Baden eine Weiterbildung
zur Rheumakrankenschwester statt.
“Rheumatologische
Fachassistentin
stationäre Pflege”
Der erste Aufbaukurs, organisiert von
der Rheumatologischen Fachakademie und unter Teilnahme von Frau
Professor Gromnica-Ihle, Präsidentin
des Bundesverbandes der Deutschen
Rheumaliga, qualifiziert Krankenschwestern unter anderem in den Bereichen moderne
Therapien, Wundmanagement etc., insbesondere bei
Rheumapatienten. Die 20 Teilnehmerinnen tragen nach
ihrer Zertifizierung den Titel „Rheumatologische Fachassistentin stationäre Pflege“.
ACURA
„Rheumatologische Fachassistentinnen wurden bisher vor allen Dingen
unter den Arzthelferinnen ausgebildet“, so Professor Dr. med. Christoph
Fiehn, Chefarzt des ACURA Rheumazentrums. „Wir sind sehr stolz, dass
wir die erste bundesweite Fortbildung
zur Rheuma-Krankenschwester organisieren konnten.
Die Qualifizierung und Kompetenzerweiterung unseres Teams wird sicherlich dazu beitragen,
dass wir auch weiterhin in der Beurteilung von Patienten
und Kollegen zu den besten Rheumakliniken Deutschlands
gehören.“
PM
Ausgabe 2010/2011
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Gertraud Vogel braucht das Rheumazentrum, weil es ihr hier “so viel besser geht”
Gertraud Vogel lebt seit dem Tod ihres Mannes zusammen
mit ihrer Tochter. Beide gehen sie leidenschaftlich ihrem
Hobby nach, dem Patchworknähen. Wie das denn so funktioniert mit den Händen, die von den Rheumaschüben gezeichnet sind? „Ach, wissen Sie“, winkt sie ab, „das Nähen
habe ich als junges Mädchen auf der Haushaltsschule gelernt. Das geht mir ganz leicht von der Hand, fast automatisch. Nur wenn ich die Schere benutzen muss, wird es
schwierig.“ Zusammen mit ihrer Tochter geht Gertraud
Vogel im Dezember „auf Tour“, auf die Weihnachtsmärkte
in der weiteren Umgebung ihrer Heimat Pforzheim. „Wir
verkaufen Kinderdecken, Kissen und es macht mir eine ungeheure Freude, dass ich das noch machen kann.“
Gertraud Vogel war in den vergangenen 20 Jahren immer
wieder als Patientin im Rheumazentrum Baden-Baden:
„Mitte der 80er-Jahre musste ich meinen Hausarzt wechseln. Der neue Arzt wollte unbedingt eine fachmännische
Abklärung meiner Krankheit und schickte mich hierher.“
Seither kommt die zierliche alte Dame immer wieder nach
Baden-Baden. Nicht nur zur diagnostischen Abklärung,
sondern auch, weil die Medikation immer wieder angepasst werden muss
und: „Weil es mir hier
einfach so viel besser
geht!“, lobt sie.
> Gertraud Vogel kennt ihre Krankheit schon lange. Sie
ist noch ein Kind, als das rheumatische Fieber sie das
erste Mal ans Bett fesselt. Das wiederholt sich immer
wieder. Und dann ist lange Zeit Ruhe. Die heute 75-Jährige erinnert sich nicht zuletzt deshalb gerne an ihre Jugend, weil es die Zeit in ihrem Leben war, in der sie davon
verschont blieb, wegen rheumatischen Fiebers das Bett
hüten zu müssen.
Ausgerechnet einen Tag nach ihrer Verlobung, sie ist gerade einmal 22 Jahre alt, wacht sie morgens auf und ist
stocksteif: „Ich war so traurig, das kann ich mit Worten gar
nicht beschreiben.“ Gertraud Vogel lernt mit ihrer Krankheit zu leben. Sie wird Mutter von drei Kindern. Aber das
Rheuma verschont auch die junge Mutter nicht. Immer
wieder überfällt sie wie aus heiterem Himmel Schüttelfrost. Das Fieber steigt, sie muss ins Bett. Und am nächsten Morgen wacht sie auf – und kann sich nicht bewegen:
„Zum Glück dauerten diese Schübe nie besonders lange“,
erinnert sich Gertraud Vogel heute. Sie ist ein Leben lang
berufstätig und auch sonst recht aktiv. Mittlerweile bezeichnet sie ihr Rheuma als „ausgebrannt“. Es richtet nach
ihren eigenen Worten nicht mehr so viel an. Aber es hat
eine ganze Menge angerichtet. Gehen kann die weißhaarige alte Dame mit der roten Brille nur mit ihrem Rollator.
Ihre Fußgelenke sind stark deformiert. Von Standhaftigkeit
kann keine Rede sein. Von innerer Standfestigkeit hingegen schon!
Ausgabe 2010/2011
Nach 17 Tagen ist
dieses Mal ihre Behandlung
vorüber.
Gertraud Vogel freut
sich selbstredend auf
ihr Zuhause. Schließlich will noch viel geschafft werden bis zu
den ersten Weihnachtsmärkten. Dass
Standfest? Gertraud Vogel
zeigt, was sie kann.
sie dem so kraftvoll
entgegensehen kann,
verdankt sie auch diesen zweieinhalb Wochen Klinikaufenthalt. Gertraud Vogel weiß das und lehnt vertrauensvoll
ihren Kopf an die Schulter von Maria Zouizi. Die Physiotherapeutin ist schließlich nicht nur ein Stück des Weges
auf dem Krankenhauskorridor mit ihr gegangen.
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Warum ein Gemisch aus Kieselerde, Eisenoxid, Tonerde und Magnesium
– am besten frisch zubereitet – besonders wirksam ist
vermischt wird, ist nur mit einem besonderen Aufwand zu
bewerkstelligen. Dennoch haben wir uns im ACURA Rheumazentrum Baden-Baden für die individuelle Zubereitung
entschieden, weil uns das Wohl unserer Patienten besonders am Herzen liegt. Deshalb steht in unserer Klinik
dafür eine eigene Abteilung zur Verfügung. Hier wird das
Rohprodukt einmal pro Woche mit dem LKW angeliefert
und kurz vor der Anwendung über ein Förderband mit Wasser angerührt, bis die gewünschte Konsistenz erreicht
wird. Je nach Anwendung erfolgt eine Kalt- oder Warmzubereitung.
Die Patienten schwören auf die Heilwirkung
Unmittelbar nach der Zubereitung wird das Endprodukt
portionsgerecht für den Patienten abgepackt und durch die
hausinterne Logistik der Therapieabteilung zur Verfügung
gestellt. Frank Kuhn, langjähriger Mitarbeiter des Rheumazentrums, schwört ebenso wie seine Patienten auf die
Heilwirkung des seit Jahrhunderten bewährten Naturheilmittels. Wenn der Physiotherapeut im Kellergeschoss der
Klinik morgens um 7 Uhr sein Reich betritt, ist eine seiner
ersten Handlungen, die drei riesigen Rührmaschinen in
Gang zu setzen. Aus
einem Silo rieselt der
getrocknete Schlamm
aus heilender Erde
vom Kaiserstuhl, der
dann mit warmem
oder kaltem Wasser
gemischt wird. Wenn
Frank Kuhn und seine
Kollegen zur ersten
Runde bitten, nehmen
die Patienten des
Hochwertige Technik für ein
Rheumazentrums
konstantes Mischungsverhältnis
Platz. Wer unter akuten Rheumaschüben leidet, dessen Beschwerden werden
durch die Packungen mit der frisch zubereiteten kühlenden Masse, in die schmerzende Füße und Hände eingetaucht werden, gelindert. „Die Behandlung wirkt
durchblutungsfördernd, unterstützt weitere entzündungshemmende Maßnahmen und lindert die Schmerzen
der Patienten“, weiß Frank Kuhn. In die Gesichter der
Physiotherapeut Frank Kuhn kümmert sich auch
um das allmorgendliche Starten der Rührmaschinen
> Vulkanisches Gestein, das im 100 Kilometer entfernten
Bötzingen abgebaut wird, hat, nachdem es fein gemahlen
und mit Feuchtigkeit versetzt ist, eine ganz besondere Heilwirkung bei Rheumapatienten. Das vulkanische Gestein
besteht wissenschaftlich gesehen aus Kieselerde, Eisenoxid, Tonerde und Magnesium. Im Volksmund wird es oft
mit dem italienischen Sammelbegriff Fango beschrieben.
Dahinter verbergen sich jedoch eine Vielzahl verschiedener Präparate, die je nach Zusammensetzung ganz unterschiedliche Wirkungen haben.
Die Kunst ist die Zubereitung. Allgemein üblich werden
aus Kostengründen überwiegend Fertigprodukte angeboten. Eine aufwändige Zubereitung vor Ort ist für die meisten Kliniken und therapeutischen Praxen kaum
finanzierbar. Dennoch stellt das frisch und erst unmittelbar
vor der Anwendung zubereitete Produkt das beste und
wirksamste von allen dar. Die Zusammenführung des Rohproduktes, das in Form eines trockenen Pulvers angeliefert wird und je nach Bedarf mit warmem oder kaltem
Wasser unmittelbar vor der therapeutischen Anwendung
ACURA
PO
Ausgabe 2010/2011
Patienten kehrt schon während der Behandlung Entspannung ein. Das, obwohl Rheumakranke oft unter Berührungsempfindlichkeit leiden. Frank Kuhn hat dafür die
fachmännische Erklärung: „Die Masse wird als äußerst angenehm empfunden, weil das Produkt eine relativ große
Dichte von 1,8 Gramm pro Kubikzentimeter hat. Läge man
sich damit in eine Badewanne, dann hätte
man einen solchen
Auftrieb, dass man
praktisch nicht unterginge“. Die hohe
Dichte sorgt dafür,
dass die schmerzenden Gelenke sanft
umschlossen werden,
ohne dass schmerzhafter Druck entsteht.
Frisch abgefüllt: das Peloidgemisch
So kann im Akut-Zuin seiner wirksamsten Form
stand, wenn den Patienten alles zu viel ist, dem menschlichen Bedürfnis
Rechnung getragen werden, dass jemand etwas unternehmen möge, damit die Schmerzen endlich nachlassen.
schen Ärzten und Therapeuten sind wir in der Lage, für
jeden Patienten individuelle Behandlungskonzepte auszuarbeiten – auch wenn es mal ein wenig länger dauert,
herauszufinden, was guttut und dem Patienten hilft“, fasst
Kuhn zusammen.
In Beiträgen der Medical Tribune, der Fachzeitung für
Mediziner, wird bestätigt, dass die Wirkung von Fango-,
Torf- oder Lehminhaltsstoffen noch nicht intensiver untersucht ist. Allerdings heißt es in dem Fachblatt: „Laut
Erfahrungsheilkunde wirken sie keim- und entzündungshemmend, zellstimulierend und hormonal. So wirken
Moor- und Fangoschlammpackungen vor allem bei Hautkrankheiten und bei entzündlichem Rheuma.“
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Therapieprinzip:
Die Verwendung von Schlamm und Erde in der physikalischen Therapie wird als Peloidtherapie bezeichnet.
Das Wort hat seinen Ursprung im Griechischen: pelos
= Schlamm, oidos = ähnlich. Zu den Peloiden gehören
neben Fango auch der aus dem Moor gewonnene Torf
sowie Lehm. Ihnen allen liegt eine erdige Masse als
Therapieprinzip zugrunde.
Es gibt nichts, was auch nur vergleichbar wäre
Die ACURA Holding, die das Rheumazentrum im Jahre
2008 in die ACURA KLINIKEN integrierte, zögerte nicht
lange und brachte die Rührwerke auf Hochtouren für die
Zubereitung des Naturheilmittels. Bei der Alternative,
Platten zu verwenden, die mit Parafin versetzt sind, sogenanntes Parafango, härtet die Masse aus. Sie ist in EinKilo-Platten zu kaufen und wird mehrmals verwendet, weil
sie immer wieder eingeschmolzen werden kann. Auf die
Frage, warum es kaum andere Anbieter gibt, die die
Methode der Kalt- /Warmwasser-Anrührung verwenden,
hört man häufig die Antwort, dass es zwar nichts gibt,
was besser oder auch nur vergleichbar wirkt als das
von ACURA verwendete Fango, aber es sei zu teuer.
Die Patienten von ACURA bestätigen, dass sie schon
viele Alternativen ausprobiert, aber bisher nichts
vergleichbar Wirksames gefunden haben.
Ursprung:
Fango (italienisch für Schlamm, heilender Schlamm)
ist hartes, mineralstoffreiches Vulkangestein. Es wird
aus der Erde gebrochen, erhitzt, sodann fein gemahlen und für zwei verschiedene Darreichungsformen zubereitet: Parafango und Fangoschlamm. Für Parafango
wird das pulverisierte Gestein mit flüssigem Parafin
versetzt. Dadurch härtet die Masse aus und kann
immer wieder in einem speziellen Ofen geschmolzen
werden. Für Fangoschlamm wird das pulverisierte Vulkangestein zu Brei angerührt. Dieser wird aus hygienischen Gründen nach einmaligem Gebrauch entsorgt.
Wie wirkt die heilende Erde?
Da diese Erde aus Lavagestein besteht, kann sie relativ lange Wärme halten. Das hat eine heilsame Wirkung
auf den Menschen, denn die Blutgefäße im Oberflächenbereich des Körpers erweitern sich. So kommt es
zu einer vermehrten Durchblutung. Dies wiederum
aktiviert die Stoffwechselvorgänge. Wie jeder weiß,
wirkt Wärme auch entspannend. Der Fachmann spricht
hier von „Detonisierung“ der Muskelzellen.
Das freut Frank Kuhn und seine Kollegen ganz besonders.
Sie erleben tagtäglich Menschen, die aufgrund ihres chronischen Leidens an ihre Grenzen stoßen und werden
immer wieder darin bestätigt, dass es keine 08/15Behandlung gibt: „70 Prozent unserer Patienten wünschen
sich die Anwendung kühlend. Die anderen brauchen die
Wärme. Dank der interdisziplinären Zusammenarbeit zwiAusgabe 2010/2011
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Baden-Badener Thermalwasser für die hauseigene Balneotherapie
> Schon für den Schriftsteller Mark Twain war die Begegnung mit den Heilquellen Baden-Badens auch eine Quelle
der Inspiration: „Nach zehn Minuten vergessen Sie die Zeit
und nach 20 Minuten die Welt!“, schrieb er einst.
In der Tat ist die Heilkraft des Baden-Badener Thermalwassers in der ganzen Welt bekannt. Zwölf Quellen
entspringen am Florentinerberg. Sie liefern insgesamt
800.000 Liter Thermalwasser pro Tag – das sind neun Liter
in der Sekunde. Die Tages-Wassermenge enthält einen
Mineralienanteil von 2.400 Kilogramm.
Die Ideal-Besetzung: Mineralien und ihre Wirkweise
Die Kurstadt von Welt verfügt damit über das mineralienreichste Wasser in ganz Baden-Württemberg und bietet
ihren Gästen seit Jahrhunderten also wahre Wunderbrunnen. Die zwölf Baden-Badener Quellen wurden Ende
des 19. Jahrhunderts in drei Stollen zusammengefasst:
Friedrichsstollen, Kirchstollen, neuer Stollen.
Die Zusammensetzung und die Temperaturen der Quellen
sind sehr unterschiedlich und reichen von 32 bis 69 Grad
Celsius. Der Friedrichstollen fördert rund zwei Drittel der
gesamten Wassermenge. Die wichtigsten Bestandteile des
Baden-Badener Thermalwassers sind:
Diese drei versorgen das Friedrichsbad, die Caracalla
Therme und die ACURA KLINIKEN mit dem Rheumazentrum Baden-Baden.
Das Thermalwasser hat viele Anwendungsmöglichkeiten,
die im ACURA Rheumazentrum durchgeführt werden:
> Bäder: Wasser und Salze tragen den Körper beim
Baden und entlasten somit Gelenke und Bandscheiben.
Darüber hinaus wird die Haut durch die im Wasser enthaltenen Mineralstoffe entschlackt. Eine Badedauer
von 3 x10 Minuten erzielt optimale Heilerfolge.
> Arm- und Fußbäder: Bei diesen Teilbädern werden
die Füße oder Hände gebadet, ohne dass der Patient
ein Vollbad nehmen muss. Damit können zum Beispiel
Arthrose- oder Gichtleiden behandelt werden.
> Inhalationen: Das Thermalwasser kann verdampft
und in Inhalationskammern eingeatmet werden. Dies
führt zur besseren Benetzung der Schleimhäute und
zu einer Verbesserung des Lungenapparates.
ACURA
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Natrium:
wichtig für den Flüssigkeitshaushalt und
die Säureregulierung im Körper
Chlorid:
wichtig zur Bildung von Magensäure und
zur Aufrechterhaltung des Säure-BasenGleichgewichts im Körper
Fluor:
spielt eine große Rolle beim Knochenund Zahnaufbau
Lithium:
Bei Lithiummangel wirkt das Thermalwasser einer erhöhten Anfälligkeit
für Depressionen und Arterienverkalkung
entgegen
Kieselsäure:
trägt entscheidend zur Festigung des
Bindegewebes bei. Sie ist unabdingbar
zur Bildung und Gesunderhaltung von
kollagenen Fasern, Haaren, Zähnen,
Nägeln und Knochen. Kieselsäure gilt
auch als ein altes Heilmittel bei Haut-,
Magen- und Darmkrankheiten
Bor:
spielt eine wichtige Rolle für die Knochenfestigkeit
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Den Patienten mit allen seinen Bedürfnissen ganzheitlich
wahrzunehmen, ist oberste Prämisse im Alltag der ACURA
KLINIKEN. Dazu gehört ein exzellentes Qualitätsmanagement, denn nur wenn wir die Behandlungsqualität für
unsere Patienten sicherstellen und weiterentwickeln,
können wir deren Bedürfnis nach und Anspruch auf eine
bestmögliche Behandlung gerecht werden.
Wir durchleuchten fortwährend unsere Abläufe und
schulen unsere Mitarbeiter in regelmäßigen Fortbildungen
und Arbeitskreisen. Was Patienten nicht immer wissen,
aber deutlich spüren, ist die regelmäßige Kommunikation
zwischen den einweisenden Haus- und Fachärzten und
unserer Klinik.
Zusammen mit anderen Rheumakliniken beteiligt sich
unser Rheumazentrum am bundesweiten Qualitätsprojekt
obra (Outcome Benchmarking in der rheumatologischen
Akutversorgung) des Verbands der rheumatologischen
Akutkliniken e. V. und an dem Folgeprojekt kopra (kontinuierliches obra).
Am Ende eines stationären Aufenthalts erhalten unsere
Patienten einen Fragebogen, in dem sie unsere Arbeit
bewerten dürfen.
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Patientenversorgung auf höchstem Qualitätsstandard
Eine herausragende Verpflegung in Kliniken ist nicht nur
eine anspruchsvolle Managementaufgabe, sondern auch
eine Wertschätzung des Patienten. Verantwortlich für
diesen hohen Anspruch ist Küchenchef Ralf Riedlinger,
der hierzu befragt wurde.
Qualitätsprüfung durch die Bereichsleitung. Ebenso
häufig wird die Hygiene im Küchenbetrieb durch die
Bereichsleitung kontrolliert. Zudem werden die täglichen
Rückmeldungen der Patienten, Gäste und Mitarbeiter aufgenommen und analysiert. Einmal pro Monat führt eine
Hygienefachkraft eine Hygienebegehung durch und zweimal pro Jahr wird der Küchenbetrieb durch das SGS Institut Fresenius auf hygienerelevante Gesichtspunkte
kontrolliert. Hierbei erfolgt auch eine bakterielle Untersuchung der Rückstellproben. Jeweils einmal pro Jahr wird
der Küchenbetrieb durch das Gesundheitsamt und die
Lebensmittelüberwachung der Stadt Baden-Baden kontrolliert. Zusätzlich überzeugt sich der TÜV Management
Service von der vollständigen und ordnungsgemäßen Einhaltung und Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2000.
> Welche „Botschaft“ vermittelt das Essen
in den ACURA KLINIKEN?
Die Essensversorgung in den ACURA KLINIKEN BadenBaden orientiert sich an den Ernährungsempfehlungen der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Allerdings mit
mediterraner Ausrichtung. Zusätzlich werden dabei
beliebte regionale und saisonale Gerichte berücksichtigt.
Insgesamt sind wir bestrebt, den Patienten und Gästen die
Botschaft einer gesundheitsbewussten Ernährung zu
vermitteln.
> Damit können Sie mit Fug und Recht behaupten,
dass Sie über Qualitätsstandards verfügen?
> Haben die Servicekräfte ein „Motto“, mit dem sie die
Patienten versorgen?
Die Qualitätsstandards ergeben sich sowohl aus dem QMSystem als auch aus den „10 Geboten der Küche“, die in
der Vitrine vor dem Speisesaal aushängen.
Selbstverständlich: „Dienstleistung mit Herz“. Es steht
unter anderem auch für Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft unseres Teams.
> Wie sieht es aus mit Innovationen
bei der Patientenkost?
> Führen Sie eine regelmäßige Qualitätsprüfung
für die Essensversorgung durch?
Die Innovationen spiegeln sich ganz klar in der Kreativität
der angebotenen Speisen wider, zusätzlich berücksichtigen wir auch Anregungen aus den Patientenfragebögen. Darüber hinaus werden Feiertagsaktionen und
Büffetaktionen durchgeführt.
Regelmäßige
Qualitätsprüfungen
erfolgen
unter
unterschiedlichen Aspekten und in unterschiedlichen
Rhythmen. Hier sind zu nennen: Drei- bis viermal
wöchentlich erfolgt eine geschmackliche und optische
ACURA
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Vom effizienten Umgang mit knappen Ressourcen
> Wie sehr die beiden Themenfelder Gesundheit und intakte Umwelt miteinander
verbunden sind, wissen insbesondere Menschen, die unter einer Autoimmun-Krankheit
leiden. Dazu gehören auch Krankheitsbilder
aus dem rheumatischen Formenkreis. Patienten forschen in dieser Situation oft nach auslösenden
Faktoren in ihrer Umgebung, untersuchen kritisch, was sie
umgibt, was sie zu sich nehmen und welchen Belastungen
sie sich vielleicht aussetzen. „Dieser erhöhten Sensibilität
unserer Patienten wollen und müssen wir gerecht werden“, erklärt Elmar Willebrand, Geschäftsführender Gesellschafter der ACURA KLINIKEN in Baden-Baden. Das
Klinik-Management hat aber nicht nur aus diesem Grund
das Thema „Nachhaltigkeit“ auf die Tagesordnung gesetzt:
„Die Branche steht weltweit vor neuen Herausforderungen
bei Betrieb und Management von Gesundheitseinrichtungen. Kliniken nachhaltig und umweltbewusst zu betreiben,
ist angesichts knapper werdender Ressourcen und steigender Kosten ein
Verbrauch: 150 Watt
Gebot der Stunde“, so
Elmar Willebrand.
im Rechenzentrum durch weniger und vor
allen Dingen energiesparende Modelle
ersetzt.“
Elmar Willebrand weiß wohl, dass der Patient davon nicht in direkter Weise profitiert,
aber: „Wir haben auch dafür gesorgt, dass unsere Mitarbeiter in ihrem Alltag die IT jetzt wieder als Unterstützung
und nicht als Hemmschuh oder Belastung erfahren. Zufriedene Mitarbeiter wiederum haben eine positive Ausstrahlung auf die Patienten.“ Und: Wer sich nicht mit der
Verfügbarkeit seiner Arbeitsmittel befassen muss, hat
mehr Zeit für Patienten. Konkret hat das LEITWERK-Team
laut Tim Haas dafür gesorgt, dass ein PC-Arbeitsplatz jetzt
nur noch aus Bildschirm, Maus und Tastatur besteht. Die
Rechenleistung findet jetzt dort statt, wo sie hingehört: im
Rechenzentrum. Für die ACURA-Mitarbeiter bedeutet dies
weniger Platzverbrauch, weniger Festplatten-Surren und
weniger Wärmeabstrahlung. Der Fachmann spricht hier
von „Thin Client“-ArVerbrauch: 17 Watt
beitsplätzen. Und die
specken auch gleichzeitig die Energiekosten ab. „Während ein
typischer PC am
Netzteil eine Energieaufnahme
von
rund 150 Watt hat,
kommt ein Thin
Client mit 17 Watt
aus“, erklärt Tim
NEU
Haas. Wenn man bedenkt, dass die meisten PC fast rund um die Uhr laufen, kann man leicht
nachvollziehen, dass hier auch tatsächlich ein messbarer
Nutzen für Mensch und Umwelt entsteht. „Und wir haben
schon weitere Projekte in der Umsetzung“, ergänzt Christian Melcher, Leiter der ACURA Versorgungsbetriebe: „So
wird derzeit die Aufzugsanlage vollständig renoviert und
insbesondere die Antriebstechnik mit einem deutlich höheren Wirkungsgrad versehen.“ Auch das schont die Umwelt und führt zu einer positiven Energiebilanz. „Es gibt
Zu 100 Prozent auf
Green IT gesetzt
So hat die ACURA
KLINIKEN
Holding
GmbH, die Ende 2008
das Rheumazentrum
und die Klinik für
Alt
Psychosomatik und
Psychotherapie
in
Baden-Baden erworben hat, gleich im Rahmen ihrer ersten großen Investition ökologische und nachhaltige Faktoren berücksichtigt: „Wir haben unsere IT-Landschaft
einer gründlichen Modernisierung unterzogen und dabei
zu 100 Prozent auf Green IT gesetzt“, erklärt Elmar
Willebrand. Und Tim Haas, Mitglied der Geschäftsleitung
der LEITWERK AG, die als IT-Service-Unternehmen mit
dem Umbau der ACURA-IT-Landschaft beauftragt wurde,
ergänzt: „Wir haben die alten und energiehungrigen Server
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PT
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noch viele weitere Themen, angefangen von Energiesparlampen bis zur Installation eines Blockheizkraftwerkes“,
erläutert Dr. jur. Bernd Metzler, ebenfalls Geschäftsführender Gesellschafter der
ACURA. „Auch bei allen zukünftigen Baumaßnahmen
wird ACURA dafür sorgen,
dass schon bei der Auswahl
der Rohstoffe das Thema
Nachhaltigkeit eine hohe
Priorität genießt.“
Eine Grundüberzeugung
der Gesellschafter
haben, in ihrem Unternehmen für einen maßvollen Umgang mit knappen Ressourcen aktiv einzutreten. Auch
wenn den Gesellschaftern klar ist, dass die Anfangsinvestitionen höher als bei herkömmlichen Projekten sind
und das Projekt „ACURAGreen-Clinic“ nur einen Teil
dieser Kosten durch geringeren Energieverbrauch zurückgibt, sind sie dennoch
bereit, verantwortlich zu investieren und auch auf sogenannte weiche Faktoren zu
setzen. Eine höhere Identifikation von Mitarbeitern mit
einem ethisch einwandfrei
geführten Unternehmen lässt
nachweislich die Motivation
und damit auch die Qualität
der Dienstleistung im Vergleich zu Wettbewerbern
steigen. Dies sichert nicht nur Arbeitsplätze, sondern
kommt letztlich allen zugute, die die Leistungen der
ACURA KLINIKEN in Anspruch nehmen. Übrigens: Auch
diese Broschüre ist auf umweltfreundlichem FSC-zertifiziertem Papier gedruckt.
„Wir sind verpflichtet,
einen maßvollen Umgang
mit knappen Ressourcen
zu pflegen“
Für die beiden Gründungsgesellschafter erscheint das
Thema
„ACURA-GreenClinic“ nicht als bloßes Feigenblatt, das durch groß
angekündigte Kooperationen
werbewirksam in Szene gesetzt wird, sondern es ist
schlicht die persönliche Grundüberzeugung der Gesellschafter. Sie haben erkannt, dass sie als Unternehmer eine
besondere Verantwortung gegenüber den Patienten und
Mitarbeitern, aber eben auch gegenüber der Gesellschaft
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ACURA KLINIKEN arbeiten lösungsorientiert mit fremdsprachigen Patienten
> Sprache verbindet Menschen. Aber manchmal kann sie
als sprechende Medizin bezeichnet, ist es von großer
auch ein Hindernis sein – nämlich dann, wenn Menschen
Bedeutung, dass die Kommunikation zwischen Patienten
nicht die gleiche Sprache sprechen.
und Behandlern sehr gut funktioAus diesem Grund hat das Team des
niert“, so Mechthild Thometzke.
ACURA Rheumazentrums in BadenDamit diese sich aber nicht nur auf
Baden nicht nur seine Interdisziplidas Diagnosegespräch beschränkt,
narität, sondern auch seine
sondern Gültigkeit für den gesamten
Internationalität genutzt. „Wir haben
Klinikaufenthalt des Patienten hat,
für unsere türkisch- und russischwurde die CD in Eigenregie des
sprachigen Patienten eigens eine
Teams erstellt. „Damit signalisieren
Entspannungs-CD eingespielt, damit
wir auch, dass uns die Belange undiese den Übungen auch wirklich
serer Patienten und das Voranganz entspannt in ihrer Mutterspraschreiten ihrer Genesung bis ins
che folgen können“, erklärt Profeskleinste Detail interessieren.“
sor Dr. med. Christoph Fiehn,
Chefarzt des Rheumazentrums.
Dafür wurde das ACURA RheumaFrau Hatice Ilkay Topuz
zentrum erst kürzlich in einem PaSeine Kollegin, die Diplom-Psychotienten-Ranking bei der Bewertung der besten deutschen
login Mechthild Thometzke, leitet als Schmerztherapeutin
Kliniken für chronische bzw. rheumatische Erkrankungen
dieses Projekt: „Gerade in der psychologischen Betreuung
mit einem Platz unter den besten fünf ausgezeichnet.
von Rheumapatienten, die ja das ist, was man gemeinhin
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Dem Geheimnis der hochwirksamen Therapien auf der Spur
Sind Biologika Medikamente der Alternativmedizin?
> Moderne medikamentöse Therapiekonzepte sind
bei der Behandlung von entzündlich-rheumatischen
Erkrankungen nicht mehr wegzudenken. Die Stärke
dieser Therapieform liegt darin, dass Entzündungskaskaden rechtzeitig unterbrochen werden und so eine
dauerhafte Schädigung der betroffenen Strukturen
verhindert wird.
Nein, das sind sie nicht. Die Gruppe der Biopharmzeutika gehören zu den Arzneistoffen, die mit Mitteln der
Biotechnologie in gentechnisch veränderten Organismen
hergestellt werden. Biologika sind hochpotente Wirkstoffe, die gezielt in die Vorgänge des Körpers eingreifen.
Gerade bei Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel
Rheuma wird durch solch eine Therapie das Immunsystem so beeinflusst, dass die schmerzhafte und zerstörerische Entzündung gebremst oder sogar blockiert
wird. Der Chefarzt des ACURA Rheumazentrums,
Professor Dr. med. Christoph Fiehn, arbeitet seit vielen
Jahren wissenschaftlich an der Entwicklung von Biologika mit. Dank der Tatsache, dass das ACURA Rheumazentrum eine Studienambulanz unterhalten kann, die von
Dr. med. Carl Goerke geleitet wird, ist es in der Lage,
diese modernsten immunologisch basierten Medikamente einzusetzen. (siehe auch Seite 10 + 12)
Neben herkömmlichen Medikamenten prüfen die verantwortlichen Ärzte in der ACURA Klinik Baden-Baden
immer auch den Einsatz von Substanzen der Klasse
der Zytokininhibitoren (z. B. TNF-alpha-Hemmer) oder
sonstiger meist antikörperbasierten Therapien, sogenannte Biologika. Die erfahrungsgemäß hochwirksamen
Medikamente sind bei entsprechender Indikation ein
fester Bestandteil des stufenweisen Therapieplans bei
entzündlichen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
sowie gegebenenfalls auch bei Systemerkrankungen wie
Kollagenosen und Vaskulitiden.
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> Medikamente können erst zur Anwendung kommen,
wenn sie in einem kontrollierten experimentellen
Umfeld am Menschen erforscht worden sind. Diese
Phase der Erforschung nimmt sehr viel Zeit in
Anspruch und ist sehr kostspielig.
Im Rahmen der Entwicklung eines neuen Therapieansatzes stellen die klinischen Studien (oder klinischen
Prüfungen) den letzten Schritt in der Entwicklung dar. Sie
sind ein wichtiger Bestandteil der Pharmaforschung. In
der Praxis geht es dabei meistens um die Verträglichkeit
und/oder medizinische Wirksamkeit von Medikamenten.
Die Entwicklung eines Medikamentes wird in sogenannte
klinische Phasen unterteilt. Diese Unterteilung geht auf
den Code of Federal Regulations der US-amerikanischen
Behörde FDA zurück. Die Genehmigung für eine Studie
der nächsthöheren Phase wird von der entsprechenden
Aufsichtsbehörde üblicherweise nur dann erteilt, wenn
die vorangegangene Studienphase mit Erfolg abgeschlossen wurde.
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> In Phase 0 einer Studie wird an 10 bis 15 Personen
erforscht, wie ein Medikament wirkt.
bzw. Marktreife zu erlangen. Ursache hierfür ist in den
weitaus meisten Fällen mangelnde Wirksamkeit oder ungünstige Pharmakokinetik des neuen Wirkstoffs im Menschen. Dagegen scheitern nur etwa 10 % aller Wirkstoffe
in klinischen Studien wegen unerwarteter Nebenwirkungen im Menschen, da die aus Tierversuchen gewonnenen Daten aufgrund der hohen Übereinstimmung von
beobachteten toxischen Effekten in Tier und Mensch eine
relativ sichere Risiko-Abschätzung erlauben. Dennoch
bleibt ein unvermeidbarer Rest an Unsicherheit;
entsprechend muss bei den ersten Anwendungen am
Menschen sehr vorsichtig vorgegangen werden.
> In Phase I werden an 20 bis 80 Personen Verträglichkeit
und Sicherheit eines Medikaments erforscht.
> In Phase II wird an 50 bis 200 Personen untersucht,
welches das geeignete Therapiekonzept sein könnte.
> In Phase III muss die Erprobung des Medikaments an
200 bis 10.000 Personen einen signifikanten Wirkungsnachweis zeigen. Erst dann gibt es eine Marktzulassung
der Therapie. Nach der Marktzulassung werden laufende
Studien dann zu IIIb-Studien.
In der Studienambulanz des ACURA Rheumazentrums
werden Medikamente, die in Phase III getestet werden,
eingesetzt. Das bedeutet eine aktive Teilnahme der
ACURA KLINIKEN an der Weiterentwicklung der Therapiemöglichkeiten. Dies geschieht zum Nutzen der
Patienten mit schweren, ansonsten nicht ausreichend zu
behandelnden, rheumatischen Erkrankungen. Nur
solche wissenschaftlichen Studien bieten die Grundlage
zur Erforschung neuer Medikamente, mit denen sich die
Krankheiten des rheumatischen Formenkreises immer
besser beherrschen lassen.
> In Phase IV, an der 1.000 bis Millionen von Personen
teilnehmen, werden bereits zugelassene Medikamente
auf sehr seltene Nebenwirkungen hin überprüft.
Ein typischer Wirkstoff hat, bevor er in die 1. klinische
Studienphase (Phase I) geht, schon etwa ein Jahrzehnt
präklinischer Studien durchlaufen. Nach einer FDA-Veröffentlichung (2004) hat ein solcher Wirkstoff dennoch
nur eine Chance von 8 %, schließlich auch die Zulassung
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Ärztliche Leitung:
Ärztliche Leitung:
Chefarzt und Ärztlicher Direktor:
Prof. Dr. med. Wolfgang Eich
Chefarzt und Ärztlicher Direktor:
Prof. Dr. med. Christoph Fiehn
Oberärzte und leitende Ärzte:
Oberarzt:Dr. med. Stefan Hautzinger
Leitende Psychologin:
Dr. sc. hum. Dipl.-Psych. Annette Müller
Medizinisch-wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. med. Hanns-Martin Lorenz
Oberärzte und leitende Ärzte:
Geschäftsführender Oberarzt:
Dr. med. Wolfgang Drexler
Oberarzt: Dr. med. Nikolaus Miehle
Leitender Arzt: Dr. med. Christoph Rieger
Sekretariat: Frau Beate Mack
Tel: 0 72 21-352 551, Fax: 0 72 21- 352 552
[email protected]
Ambulanzen:
Anschrift:
Rheumatologische Ambulanz
Tel: 07221-352 355, Fax. 0 72 21-352 439
Spezialsprechstunden für:
> Biologika
> Kollagenose/Lupus
> Akute Rheumatologie
ACURA Psychosomatische Klinik Baden-Baden
Akut-Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Baden-Baden
Rotenbachtalstraße 5, 76530 Baden-Baden
Tel: 0 72 21 - 352 -551
e-Mail: [email protected]
Sekretariat und Privatambulanz:
Tel.: 07221- 352 401, Fax: 07221-352 490
[email protected]
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Stationäre Patientenaufnahmen:
Tel: 07221-352 612, Fax: 07221- 352 667
[email protected]
Ärztliche Leitung:
Physikalische Medizin, Rehabilitation
Dr. med. Wolfgang Drexler
Lungen-, Bronchialheilkunde
Dr. med. Florian Braig
Psychosomatische Medizin, Psychotherapie
Christian Weinmann
Lungen-, Bronchialheilkunde
Dr. med. Gunter Zaltenbach
Neurologie , Psychiatrie und Neurophysiologie
Dr. med. Karin Heidinger
Anschrift:
ACURA Rheumazentrum Baden-Baden
Akut-Klinik für Innere Medizin / Rheumatologie
Rotenbachtalstraße 5, 76530 Baden-Baden
Zentrale: 0 72 21 - 352 -0
e-Mail: [email protected]
MVZ Physikalische Medizin
Spezialsprechstunden:
> Spondyloarthritissprechstunde
> Osteoporosesprechstunde
> Sprechstunde für Schmerz- und Funktionsstörungen
Anschrift:
ACURA Medizinisches Versorgungszentrum Baden-Baden
Rotenbachtalstraße 5, 76530 Baden-Baden
Tel: 0 72 21 - 352 -493
e-Mail: [email protected]
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