Tipps zur Aussaat von Tomaten

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Tipps zur Aussaat von Tomaten
Gartenbau Unverhau GbR
Mönkenbrook 26
23869 Elmenhorst
04532-2679594
[email protected]
www.kleverhof.de
Tipps zur Aussaat von Tomaten
So geht‘s:
Über Anzuchterde:
Wer ein frostfreies Gewächshaus oder einen kühlen, hellen Wintergarten hat, kann schon relativ
früh mit der Aussaat beginnen. Ende Februar.
Nach dem Keimen benötigen die kleinen Pflanzen viel Licht. Falls nötig mit Kunstlicht nachhelfen. Sie sollten auch nicht zu warm stehen sonst
vergeilen die Jungpflanzen später. Am besten
zwischen 10°C und 16°C.
Ansonsten empfehlen wir eine Aussaat frühestens Mitte/Ende März. Der April eignet sich auch
noch gut zur Aussaat für frühreife Sorten.
Auch hier gilt: Hell und kühl nach der Keimung.
Bei Zimmertemperatur wachsen die Jungpflanzen zu schnell, sie werden lang und dünn. Oft
knicken sie einfach ab.
Für die Aussaat eignen sich am besten Aussaatkisten mit Anzuchterde. Düngerkörner in Blumenerde könnten die jungen Keimlinge „verbrennen“.
Das Wurzelwachstum ist besser in Anzuchterde
und die Jungpflanzen werden stärker im Wuchs.
Beim Kauf von Anzuchterden bitten wir Sie, aus
Umweltschutzgründen, unbedingt auf Torf zu
verzichten. Es gibt auch Anzuchterden ohne Torf
(z.B. Neudorff Anzuchterde).
Den Mondkalender von Maria Thun für die Aussaattage anwenden.
Um sich das pikieren zu sparen, können auch
Topfanzuchtplatten verwendet werden.
Tomaten sind Lichtkeimer. Die Erde gut anfeuchten, Saatkorn auflegen, andrücken und in Saatkornstärke mit Sand bedecken.
Nach Keimung die Pflanzen
sonnig und kühl stellen.
Am wichtigsten ist die richtige Wärme. Tomatensaat keimt am besten bei einer konstanten
Temperatur von 22° bis 28°C.
Die Erde muss feucht gehalten werden aber
nicht nass. Sonst faulen die Samenkörner. Eine
hohe Luftfeuchtigkeit ist sehr günstig (Klarsichtdeckel).
Selbstgemischt:
1/3 reifer Kompost (am besten nährstoffarm), 1/3
Quarzsand, 1/3 Gartenerde.
Etwas Holzkohle wehrt den Schimmelbefall ab.
Die Bestandteile sollen gut gesiebt werden. 30
Minuten im Backofen bei 200°C machen die Erde
unkrautfrei sowie pilz- und bakterienfrei.
Reifer Kompost:
Mittels Kressetest kann dies überprüft werden.
Läuft sie nach 2 bis 3 Tagen auf und bleibt grün
ist die Erde gesund. Die Kresse hat dann auch
weisse Wurzeln.
Der schönste Moment!
Klappt es trotz Tipps nicht,
so haben wir Mitte April bis
Ende Mai reichhaltig Jungpflanzen.
Ab Juni große Tomaten.
Wenn die Tomaten das vierte Blatt bekommen,
kann vereinzelt (pikiert) werden.
Wir empfehlen runde Töpfe der Grösse 11 oder
eckige Töpfe der Grösse 9.
Kleverhof Tomatentipps Teil 1: Aussaat
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Tipps zur Aussaat von Tomaten
Trick: Tomatenanzucht ohne pikieren
ohne umtopfen
Sand
Anzuchterde
Samenkörner
Blumenerde
gemischt
Blumenerde
In einem 9er Topf den Boden mit fetter Blumenerde oder Kompost bedecken.
Dann gut füllen mit halb Blumenerde und halb
Anzuchterde. Oben eine gute Schicht Anzuchterde.
Zwei Saatkörner festdrücken und dünn mit Sand
abdecken. So können die Samen sicher keimen
und haben als Jungpflanze ausreichend Nährstoffe bevor sie ausgepflanzt werden.
Wenn beide keimen, die stärkere Pflanze stehenlassen.
Wenn es mal nicht keimen will:
Erde etwas feuchter und Temperatur auf 28°C
konstant halten (Heizdecke). Dann keimt alles
keimfähige Tomatensaatgut!
Es gibt Sorten, die keimen schnell, andere keimen langsam. Kommen dann noch Temperaturschwankungen hinzu, dauert es eben länger.
Wir hatten schon Schalen (ungeheizt), wo alles
bis auf eine Sorte nach einer Woche gekeimt ist.
Als wir pikieren wollten, keimten endlich auch die
Nachzügler (6 Wochen!). Die angebotenen Sorten werden bei uns auch angebaut. Bis jetzt gab
es noch keinen Ausfall.
Falls es Probleme gibt, so schicken wir kostenlosen Ersatz.
Richtiger Umgang mit Saatgut:
Saatgut wird kühl und trocken gelagert. Feuchtigkeit und Licht wirken sterilisierend. Tomatensamen halten so etwa 10 Jahr lang. Eingefroren
halten sie Jahrhunderte.
Die Samen sollten nicht mit blossen Händen angefasst werden, da diese einen Fettfilm hinterlassen können. Bei der Keimung nehmen die Tomatensamen das Wasser nicht schnell genug auf
und der Keim kann absterben.
Scharfer Mauersand mit Samenkörner kann in
der Hand gerieben werden. Das entfernt Fettfilme
auf den Körnern und kratzt die Oberfläche an.
Dadurch kann Feuchtigkeit besser eindringen.
Um die Keimfähigkeit zu verbessern können Samen in kaltem, starken Kamillentee oder Knoblauchsaft einige Stunden eingelegt werden.
Bitte nicht mit Chemie auf Basis fungizider Basis
beizen! Sie sind oft fischgiftig und gesundheitsschädlich für den Menschen.
Samenschale
Keimwurzel
Nährgewebe
Kleverhof Tomatentipps Teil 1: Aussaat