tnhb-01.02.13-008

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Freitag, 1. Februar 2013
Ebnat-Kappel: Schweizer Sportfernsehen dreht am Skilift Tanzboden
Dual Snowboards ziehen die Blicke auf sich
Am Montagnachmittag hat ein
Filmteam vom «Iss dich fit TV»
beim Skilift Tanzboden Aufnahmen
eines in der Schweiz noch unbekannten Wintersportgeräts gemacht.
Das sogenannte Dual Snowboard
kann seit zwei Wochen dort gemietet werden.
Befragt
Daniel Hofer und Kevin Tresch stehen
beide zuerst noch etwas wacklig auf
ihren Beinen. Die Bedingungen sind
nicht optimal, denn der Nebel trübt die
Sicht und macht jede kleine Bodenwelle auf der Skipiste Tanzboden zur
potenziellen Hinfall-Gefahr. Etwas später wirken sie schon ausgesprochen
lässig auf ihren Fahrgeräten, mühelos
scheinen sie die Kurven zu fahren.
Doch der Schein trügt, in Wirklichkeit
sind sie hochkonzentriert.
Auf der Piste vor der Kamera
So merken sie kaum, dass sie die Aufmerksamkeit der Skifahrer und Snowboarderinnen auf sich lenken. Schliesslich sieht man nicht alle Tage zwei Gestalten im Schnee auf etwas fahren, das
aussieht wie ein in der Mitte gespaltenes Snowboard. Der Mann, der gleichzeitig mit einer Kamera rückwärts vor
ihnen her fährt und ihnen Regieanweisungen entgegen ruft, ist dabei nicht
weniger aufsehenerregend. Er und seine Praktikantin sind vom «Iss dich fit
TV», eine crossmediale Plattform für
Ernährung und Bewegung des Schweizer Sportfernsehens. Sie drehen für den
Trend-Report ihrer Sendung. Ihr Ziel ist
es, den Zuschauern eine neue, trendige
Sportart näher zu bringen. Daniel und
Kevin – man duzt sich – sollen ihnen
das sogenannte Dual Snowboard vorstellen.
Unbekanntes Sportgerät
«Bis jetzt habe ich noch nie jemanden
in der Schweiz auf einem Dual Snowboard gesehen ausser uns», erzählt
Kevin Tresch den Leuten vom Fernsehen im Interview. Das soll sich aber
bald ändern, denn seit etwa zwei Wochen kann man am Ebnat-Kappler Skilift Tanzboden dieses zweiteilige Snowboard ohne Verbindung zwischen den
Füssen mieten. «Bis jetzt hat zwar
noch niemand von diesem Angebot
Beni Kuratli
Betriebsleiter Skilift Tanzboden
«Die Zielgruppe passt»
Warum verleihen Sie Dual Snowboards?
Uns gefällt die Idee, die Daniel
Hofer hatte und deshalb wollen
wir sie unterstützen. Aber auch,
weil wir offen sind für Neues.
Foto: Alexandra Scherrer
Das Skilift fahren mit dem zweiteiligen Snowboard ist kein Klacks. Kevin Tresch (links) und Daniel Hofer haben’s im Griff.
profitiert, doch wir gehen davon aus,
dass dies bald der Fall sein wird», so
Beni Kuratli, Betriebsleiter am Familienskilift. Tatsächlich zeigen sich zwei
Skifahrer interessiert und entscheiden
sich nach einem kurzen Austausch mit
Daniel und Kevin, die Dual Snowboards so bald wie möglich auszuprobieren. «Man kann es sich ungefähr so
vorstellen, als würde man auf Schuhen
rutschen, die man lenken kann», beschreibt Daniel Hofer aus Wattwil das
Fahrgefühl.
Endlich am Lieblingslift erhältlich
«Bei diesem Funsport hat man maximale Beinfreiheit und damit ganz neue
Möglichkeiten. Für mich ist es ein
super Trainingsgerät», schwärmt Kevin
Tresch, der in Nidwalden als Snowboardlehrer arbeitet. Geeignet sei es
für alle, die gerne etwas Neues auspro-
bieren möchten. Daniel Hofer ist es zu
verdanken, dass diese neue Sportart,
die noch kaum jemand in der Schweiz
kennt, nun am Tanzboden getestet werden kann. Er selber ist Vertreiber von
Dual Snowboards und kann sich beinahe ihr Entwickler nennen. Sechs
Jahre ist es her, da hat Daniel Hofer –
inspiriert vom Freeline-Skates fahren –
angefangen an einem zweiteiligen
Snowboard zu tüfteln. Mit seiner identischen Idee, die er Snowliner nannte,
belegte er am «Startups.ch Award
2011» sogar den zweiten Platz. Leider
musste er dann feststellen, dass seine
Entwicklung in der Zwischenzeit unter
dem Namen Dual Snowboard bereits in
Amerika produziert wurde. Natürlich
sei er enttäuscht gewesen, doch eigentlich sei ihm in erster Linie wichtig, dass
das Sportgerät der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Seit zwei
Vereinsnotizen
Auch dieses Jahr organisierte die Landjugend Churfirsten ein Skiwochenende.
Voller Vorfreude trafen wir uns am
Samstagmorgen am Bahnhof Nesslau.
Mit Autos starteten wir nach Elm.
Unterwegs stärkten wir uns mit Kaffee
und feinen Gipfeli. Anschliessend fuhren wir die kurvenreiche Strecke ins
Skigebiet. In Elm angekommen, transportierten wir das Gepäck und unsere
«Es kann anstrengend werden»
Nach ungefähr drei Stunden sind die
letzten Bilder im Kasten. Die Leute
vom Fernsehen sind mit den Aufnahmen zufrieden und verabschieden sich.
Daniel und Kevin haben der Dreh und
das Interview sichtlich Spass gemacht.
Angeregt diskutieren sie, wie wohl das
Filmchen nach dem Schnitt aussehen
wird. Gleichzeitig sind aber beide froh,
keine Regieanweisungen mehr befolgen zu müssen. Für die letzte Fahrt
wechseln sie das Dual Snowboard mit
ihren mitgebrachten Snowboards. Ke-
Was haben Sie davon, die Dual
Snowboards zu vermieten?
Einerseits bedeutet es für uns
Werbung, wenn wie heute Fernsehen und Zeitung zum Skilift
kommen, um über dieses neuartige Wintersportgerät zu berichten. Andererseits nehmen wir
durch die Vermietung natürlich
auch Geld ein.
als
vin Tresch lacht und gibt zu bedenken:
«Klar, geeignet ist das Dual Snowboard
schon für jeden, aber mit der Zeit
kann es halt schon recht anstrengend
werden.»
Alexandra Scherrer
Sendung im Schweizer Sport Fernsehen: Donnerstag, 7. Februar, 18 bis
18.30 Uhr. Ab 18.30 Uhr online auf
www.internettv.ch
Wattwil: Nordostschweizerisches Jodlerfest
Churfirstler Landjugend vergnügt sich auf Elmer Pisten
Die Landjugend Churfirsten verbrachte
ein gemeinsames Skiwochenende
Wochen ist das nun bei seinem Lieblingsskilift, von dem er selber auch Genossenschafter ist, der Fall. Gemäss
Daniel Hofer kann man das zweiteilige
Snowboard schweizweit erst in Laax,
Wildhaus, Sörenberg und in Stockhütte
bei Nidwalden mieten.
Inwiefern passt es ins Konzept
des Skilifts Tanzboden?
Das Dual Snowboard ist für Jung
und Alt geeignet und lädt dazu
ein, Spass zu haben und gemeinsam etwas auszuprobieren. Der
Tanzboden als Familienskilift hat
die passende Zielgruppe dafür. Zudem kommen dank dem Funpark,
den es seit letztem Jahr gibt, viele
Jugendliche hierher. Diese sind
sicher offen dafür und finden es
toll, einmal eine Alternative zu Ski
und Snowboard zu testen.
Skiausrüstung ins Skihaus Ricken. Tolles Wetter erwartete uns oberhalb der
Nebelgrenze und so machten wir uns
gut gelaunt auf die Pisten. In der Munggenhütte genossen wir das feine Mittagessen. Da am Nachmittag nicht
mehr alle Ski fahren wollten, begaben
sich diese in unser Ferienhaus und genossen mit rum albern den tollen Pulverschnee. Anschliessend freuten wir
uns auf das leckere selbst gekochte
Nachtessen und liessen den Abend gemütlich ausklingen. Tagwache war am
Sonntag um 6 Uhr, was nicht allen
leicht fiel. Aber um 8 Uhr waren alle
auf den Ski oder dem Snowboard und
genossen unglaubliche Pistenverhältnisse mit traumhafter Aussicht. Am
Nachmittag liessen sich einige auf der
Sonnenterrasse verwöhnen. Als wir
uns gegen Abend bei der Talstation
wieder trafen, verabschiedeten wir
uns und gingen müde aber mit vielen
tollen Erinnerungen und der Vorfreude
auf das nächste Skiwochenende nach
Hause.
Arianne Reich
Die Mitglieder der Landjugend Churfirsten genossen ein Skiweekend auf auswärtigen Hügeln.
Foto: pd
Zur Unterhaltung beitragen
Der Countdown für das Nordostschweizerische Jodlerfest vom 5. bis
7. Juli in Wattwil hat begonnen.
Erste Anmeldungen sind eingetroffen. Das OK sucht Sponsoren.
Mit dem Versand von über 1500 Einladungen an die aktiven Jodlerinnen und
Jodler, Alphornbläserinnen und Alphornbläser sowie Fahnenschwingerinnen und Fahnenschwinger der Schweiz
haben die eigentlichen Vorbereitungsarbeiten für das Nordostschweizerische
Jodlerfest begonnen. Es sind schon viele
Anmeldungen eingegangen.
Grosse Herausforderungen
Der Grossanlass verlangt von den
Mitgliedern des Organisationskomitees
einen grossen Einsatz. Etliche Stunden
werden investiert, um den 40000 erwarteten Gästen ein unvergessliches Fest
bieten zu können. Insbesondere die Anforderungen bezüglich Sicherheit, Verpflegung, Hygiene, Transport, Unterkunft, Marketing und Ökologie sind
nicht nur aufwendig, sondern auch mit
hohen Kosten verbunden.
Das letzte Jodlerfest im Toggenburg
liegt über 60 Jahre zurück und wer
weiss, wann wieder einmal ein solches
Fest so nahe stattfinden wird. Wer
schon einmal ein Fest dieser Art miterlebt hat, weiss aus eigener Erfahrung,
wie wohltuend und genussvoll dies sein
kann. Eine willkommene Abwechslung
in einer mit viel Stress verbundenen
Foto: Meinrad Schade
Durch das Nordostschweizerische Jodlerfest wird Wattwil zum Jodlerdorf.
Arbeitswelt und wirtschaftlichen Unsicherheiten. Und was nicht vergessen
werden darf: Die Unterhaltung im Jodlerdorf ist live, echt und unverfälscht.
Tausende von Jodlern mit ihren Naturstimmen und dazu Alphornklänge sind
ein Ohrenschmaus.
Unterstützen, profitieren
Damit das OK den Anlass dieser Grössenordnung durchführen kann, braucht
es moralische wie finanzielle Unterstützung. Mit einer Sponsoringbroschüre,
die vom Internet heruntergeladen werden kann, lädt die Abteilung Marketing
einerseits Privatpersonen und anderseits
auch die Wirtschaft ein, sich dem Anlass
gegenüber erkenntlich zu zeigen.
pd
www.wattwil2013.ch

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