Easy life, Gewalt und Jugendkultur: Edward Yang

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Ostasienzentrum, Seminar Identität und Kultur in Taiwan, PD Dr. Carsten Storm
Referent: Michael Lorenz
Easy life, Gewalt und Jugendkultur:
Edward Yang
Dresden, 08.06.2012
Gliederung
1. Yang Dechang
1.1 Biografie
1.2 Lebenswerk
1.3 Filmografie und Auszeichnungen
2. Der Film - Majiang
3. Jugendliche Subkulturen in Taiwan
3.1 Jugendliche Subkulturen
3.2 Jugendliche Subkulturen in Taiwan
4. Jugendliche Subkulturen in Majiang
TU Dresden, 08.06.2012
Folie 2
Yang Dechang
Biografie
• ein taiwanesischer Drehbuchautor und Filmregisseur
• westlicher Name Edward Yang
• 1947 in Shanghai geboren
• 1949 nach Taiwan ausgewandert
• Abschluss als Ingenieur in Taiwan mit 22 Jahren
• geht in die USA 1979 und macht einen Abschluss in Computerwissenschaften
an der Universität Florida
• Studiert kurz Film an der Universität von Süd Kalifornien
• danach arbeitet er als Computerspezialist in Seattle
• 1981 kehrt er nach Taiwan zurück um Filmemacher zu werden
• Yang starb 2007 in Beverly Hills (Los Angels) an Darmkrebs
• er hinterlässt eine Frau und einen Sohn
Folie 3
Yang Dechang
Folie 4
杨德昌
Lebenswerk
• Yang gehört zu den ArtHouse Regisseuren die für den Aufschwung des
taiwanesischen Films seit den 80ern sorgen (Nouvelle Vague)
• neben ihm z.B. Hou Hsiao-Hsien, Tsai Ming-liang
• gesellschaftskritische Filme
• ihre „kleinen“ Film, welche oft das tägliche Leben wieder spiegeln sorgten vor
allem bei Filmfestspielen und Festivals in Europa für Aufmerksamkeit und
gewannen Preise
• seine Filme sind Kommentare zum taiwanesischen städtischen Leben und der urbanen
Gesellschaft.
• er schrieb alle Drehbücher zu seinen Filmen selbst
• seine Filme kommerzielle zu vermarkten stand für ihn nicht im Vordergrund
• Bekanntheit im westlichen Ausland erreichte er erst mit seinem letzten Film
Yi Yi –A One and a Two im Jahr 2000
• TU Dresden, 08.06.2012
Folie 5
杨德昌
Filmografie
• 1983: Haitan de yitian (That Day on the Beach)
• 1985: Qingmei Zhuma (Taipei Story)
• 1986: Kongbu fenzi (Die Spur des Schreckens)
• 1991: Guling jie shaonian sha ren shijian (Ein Sommer zum Verlieben)
• 1994: Duli shidai (A Confucian Confusion)
• 1996: Majang (Mahjong)
• 2000: Yi Yi – A One and a Two
Auszeichnungen
• 1996: Alfred-Bauer-Preis und lobende Erwähnung für Majiang aufder Berlinale
• 2000: Beste Regie bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes für
Yi Yi – A One and a Two
Folie 6
Majiang
Folie 7
Majiang
Handlung
• vier männliche Jungendliche, sind eine Gang in Taipei
• Hongyu (Rotfisch) ist der Anführer; hinterlistig, rücksichtslos und
manipulierend
• Xiang Gang (Hong Kong), Frauenverführer (manipulierend), er gehorcht
Hongyu
• Zahnpasta (Wang Qizan, Klein Buddha), gehorcht Hongyu, Mitläufer,
skrupelos
• Lun Lun, der Neue in der Gang, identifiziert sich noch nicht richtig mit der
Gruppe, spricht als einziger Englisch
• Gang: Leben davon Andere ausnutzen, Geld hat einen sehr hohen
Stellenwert, sie teilen alles miteinander
Folie 8
Majiang
Folie 9
Majiang
Folie 10
Majiang
Folie 11
Majiang
Folie 12
Majiang
Folie 13
Majiang
Folie 14
Jugendliche Subkulturen
Subkultur als einen eigenen Lebensstil, der sich gezielt gegen den Mainstream
wendet
Funktionen von Subkulturen nach Chris Barker:
1. scheinbare Lösung für wirtschaftliche und soziale Probleme
2. bilden einer kollektiven Identität
3. Möglichkeit zur gesellschaftlich nicht akzeptierten Erfahrung
4. bieten eine Form der Freizeitgestaltung
5. Lösung für existentielle Inditätsdilemmata
Jugendliche Subkultur
• wollen sich hauptsächlich von den älteren Generationen abgrenzen und
provozieren
• zeigen Gruppenzugehörigkeit durch: Kleidung, Rituale, Musik, etc.
Folie 15
Jugendliche Subkulturen in Taiwan
• aufgrund der Größe Taiwan, weniger jugendliche Subkulturen
• einzelne Gruppengrößen sind eher gering
• eher große Bewegungen, denen sich eine große Anzahl der Jugendlichen
angehörig füllen
• Mitte der 80er erste Welle von den kah-a (hip und cool)
• Kah-a bedeutet so viel wie Playboy, Womanizer und Big Spender
• sie sind jung und möchten Spaß haben, Diskotheken
• neuste Kleidung und Styling, westliche Produkte und Lifestyle, immer am Puls
der Zeit
• manchmal weder als männlich noch als weiblich wahrgenommen
(bu nan bu nü)
• ihnen ist egal was Andere, leben nur für sich selbst
• nicht zwangsläufig gegen den Mainstream der Bevölkerung
• Mitte der 90er stirbt die Bewegung aus
Folie 16
• Liumang（流氓）: keine direkte Übersetztung, negative Behaftung, etwa
Hooligan oder Punk, es drückt assoziales Verhalen aus, auch sexuelle
Übergriffe
• gleiche Kleidung, aber nicht jugendlich, sondern Kleidung der älteren
Generation
• teilweise Angehörigkeit zu Mafia
• rücksichtslos, machen ihre eingnen Regeln und Gesetze, nutzen Andere aus
• nicht nur Jugendliche sind Liumang
• Pizi（痞子，Gesindel）: Subkategorie der Liumang, halten sich für klüger als
andere
• beide Subkulturen existieren noch
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Jugendliche Subkulturen in Majiang
Wo finden sich Subkulturen im Film wieder?
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Jugendliche Subkulturen in Majiang
Generelles:
• die Gang sichert ihren Lebensunterhalt durch Betrügereien
• verschiedene Charaktere bilden eine enge Gemeinschaft
• Leben außerhalb der normalen Gesellschaft
• teilen und erleben Alles mit einander
• Identitätsdilemma von Hongyu bzgl. seines Vaters
• Hardrockcafe, amerikanische Kleidung
• Hongyu: Pizi -> Anführer und Stratege, Konflikt mit den Eltern, Kontakt zur
Mafia
• Xiang Gang: kah-a -> Womanizer, aber nicht sehr westlich
• Zahnpasta: -> Liumang, besonders gegenüber Frauen asoziales Verhalten
• Lun Lun: keine typische Subkultur, aber westlich, scheint unentschlossen und
zeigt Mitgefühl
Folie 19
Literatur
Film
Yang, Dechang, Majiang. 1995. Yu Wei-yen (Producer), Atom Films. 115
min.
Literatur
Anderson, John, Edward Yang. Urbana: U of Illinois P 2005.
Barker, Chris, Cultural Studies. Theory and Practice. With a Foreword by Paul
Willis. London, Thousand Oaks, New Dehli: Sage 2000, S. 374- 402.
Barmé, Geremie, “Wang Shuo and Liumang ( ́Hooligan ́) Culture“, in: The
Australian Journey of Chinese Affairs, July 1992. S. 23-64.
Chang, Yvonne Sung-sheng, "Twentieth Century Chinese Modernism and
Globalizing Modernity: Three Auteur Directors of Taiwan New Cinema." In: Doyle,
Laura and Winkiel, Laura (eds.), Geomodernisms. Race, Modernism, Modernity.
Bloomington: Indiana UP 2005, p. 133-150.
Folie 20
Literatur
Marchetti, Gina, From Tian'anmen to Times Square. Transnational China and the
Chinese Diaspora on Global Screen, 1989-1997. Philadelphia: Temple UP 2006, p.
94-123.
Ota, Satoshi, “Because they look real”: Watching Japanese TV Dramas
among Taiwanese Youth.” In: Storm, Carsten and Harrison, Mark (eds.), The
Margins of becoming. Identity and Culture in Taiwan. Wiesbaden: Harrassowitz
2007. (studia formosiana), S. 125-140.
Internetquellen
Becher, Björn: Good Man Dog, URL: http://www.filmstarts.de/kritiken/101478God-Man-Dog/kritik.html
Wikipedia: Edward Yang, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Yang
Knörer, Ekkehard: Die Filme von Edward Yang, URL: http://www.jump-cut.de/
edwardyang.html
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Literatur
Internetquellen
Wikipedia: Jugendkultur, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendkultur
Wikipedia: Edward Yang, URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Yang
Alle Internetquellen wurden am 08.06.2012 um 11:05 kontrolliert.
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Fragen?
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