Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption.

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Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption.
18.10.2011
Mit Montessori zur Matura
Grundlagen
&
Konzepte
[email protected] & [email protected]
Ein reformpädagogischer Weg zur Matura
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[email protected] & [email protected]
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18.10.2011
Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Impuls ...
Sind regelmäßige Hausübungen notwendig?  Forschungsergebnisse …
 Schmidt (1904) Schmidt stellte das Fehlen eines „zuverlässigen Nachweises
hinsichtlich der Qualität der Hausaufgaben (fest), die doch allein ihren Wert
begründen könnte“
 Wittmann (1964) „Zusammengefaßt ergibt sich, daß bei der Messung der Rechenund Rechtschreibleistungen am Ende der viermonatigen Experimentalperiode
keine signifikanten Unterschiede vorliegen, also auch keine Wirksamkeit der
Hausaufgaben behauptet werden kann.“
 Ferdinand/ Klüter (1968): Die Autoren konnten ihre Nullhypothese, Hausaufgaben
hätten keinen leistungssteigernden Wert, während dieses Zeitraums und unter den
genannten Versuchsbedingungen bestätigen.
 Henze (1978): Nach einem Jahr konnte er keinen Leistungsunterschied zwischen
den beiden Versuchsgruppen nachweisen.
 Knörzer (1976): konnte zwischen den Variablen Hausaufgaben und Schulnoten im
Mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht keinen Zusammenhang und im
Bereich der Fremdsprachen nur einen geringen nachweisen.
 Bischof (1996): Studie (n= 43 Klassen) kann den leistungssteigernden Effekt
von Hausaufgaben nicht bestätigen.
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[email protected] & [email protected]
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Funktionen der Schule (Fend)
Qualifikationsfunktion: Befähigung der heranwachsenden
Generation für die Bewältigung der Aufgaben im Beschäftigungsund Gesellschaftssystem
Selektionsfunktion: Steuerung
g der Ausbildung
gg
geeigneter
g
Schüler durch
Prüfungen, Zensuren, Abschlüsse und Berechtigungen
Allokationsfunktion: durch Zuweisung zu bestimmten Schularten und
Ausbildungsgängen, mit denen bestimmte Berufschancen und ein entsprechender
sozialer Status verbunden sind
Integrations-bzw. Legitimationsfunktion: Vermittlung gesellschaftlich erwünschter
Grundwerte, Verhaltensweisen, Einstellungen und Überzeugungen
Sozialisations-und Reproduktionsfunktion
kustodiale ('auf-bewahrende') Funktion: Schüler werden durch Beaufsichtigung
bewahrt und behütet
Kulturtradierungs-Funktion: das kulturelle Erbe wird an die nachfolgende
Generation weitergereicht und so bewahrt, 'am Leben erhalten' und gesichert
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[email protected] & [email protected]
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Didaktisches Dreieck
Lehrplan/Stoff
Lernende/r
Lehrende/r
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Traditionelles
Lehrverständnis
„Zu Beginn des Prozesses verfügen nur die Lehrenden über 'objektives' Wissen.
Durch den Unterricht vermitteln sie es an die Lernenden - und zwar möglichst
vollständig und ohne Veränderung. Die Aufgabe der Lehrenden ist es dementsprechend, das Unterrichtsgeschehen systematisch zu planen, die Wissensinhalte
quasi "in Scheiben zu schneiden", zu präsentieren, zu erklären und schließlich den
Lernfortschritt dadurch sicherzustellen, dass alle dieselben Aufgaben mit
demselben Lernerfolg bearbeiten. Die Lernenden bleiben in dieser Auffassung in
einer passiven Position: ihre Aufgabe besteht lediglich darin, das Vorgegebene
effizient zu verarbeiten.“
Gräsel & Mandl (1999): Problemorientiertes Lernen.
Lernen Empirische Pädagogik 13 (4),
(4) 372f.
372f
 kumulatives Eimermodell
Georg Philipp Harsdörffer
"Poetischer Trichter".
Nuremberg 1648-1653
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Schul- und
Lernlogik
Lernstoff
SchülerInnen
KoKonstruktion
Instruktion
+
+
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Moderne Didaktik und
Personalisierung
Inhalt
„Stoff“
Lern-Lehr
L
L h
Arrangement
Schüler/in
Lernende/r
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Lehrer/in
Lehrende/r
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[email protected] & [email protected]
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Lehrende/r
Personalisierung
Inhalt
„Stoff“
2
1
I h lt
Inhalt
„Stoff“
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Lern-Lehr
Arrangement
Lernende/r
Individualisierung
Lern-Lehr
Arrangement
g
Lehrende/r
Lernende/r
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Lernen
Mittelalter/Renaissance
„Erstes und letztes Ziel unserer Didaktik soll es sein,
die Unterrichtsweise aufzuspüren und zu erkunden,
bei welcher die Lehrer weniger zu lehren brauchen,
die SchülerInnen dennoch mehr lernen; in den Schulen
weniger Lärm, Überdruss und unnütze Mühe herrsche,
dafür mehr Freiheit,, Vergnügen
g g und wahrhafter Fortschritt.”
(Comenius 1985 [1632], Didactica magna, S. 9).
Johann Comenius (Jan Ámos Komenský, 1592-1670)
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Lernen
Aufklärung
„Eines der größten Probleme der Erziehung ist, wie man die Unterwerfung unter den
gesetzlichen Zwang
g
g mit der Fähigkeit,
g
, sich seiner Freiheit zu bedienen,, vereinigen
g
könne. Denn Zwang ist nöthig! Wie cultivire ich die Freiheit bei dem Zwange? Ich
soll meinen Zögling gewöhnen, einen Zwang seiner Freiheit zu dulden, und soll ihn
selbst zugleich anführen, seine Freiheit gut zu gebrauchen.
Kant: „Pädagogik“ (453:28-37)
Immanuel Kant (1724-1804)
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Konstruktion und
Instruktion
Lernen im formalen Bildungskontext
Lernen erfordert
Motivation/Interesse/Aktivität
seitens der/des Lernenden
Selbstimpuls (intrinsisch)
→ selbstgesteuertes/reguliertes bzw
selbstbestimmtes Lernen
Orientierung, Anleitung und Hilfe
seitens des/der Lehrenden
Fremdimpuls (extrinsische
Motivation/Anregung) →
fremdgesteuertes Lernen
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Lernen & Entwicklung
Havighurst
Robert Havighurst
(1900-1991)
Entwicklungsaufgaben als Lernaufgaben (Entwicklung als
lebenslanger Lernprozess), der im Kontext realer Anforderungen zum
Erwerb von Fertigkeiten und Kompetenzen führt, die zur konstruktiven
und zufrieden stellenden Bewältigung eines Lebens in der Gesellschaft
notwendig sind.
y
Reifung
g
 Physische
Havinghurst 1972
 Gesellschaftliche Erwartungen
 Individuelle Zielsetzungen und Werte
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[email protected] & [email protected]
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Objektiver und
subjektiver Bildungsgang
Objektiver Bildungsgang
(Curriculum, institutionelle und
professionsspezifische
f i
ifi h
Anforderungen etc.)
EA
EA
Subjektiver
Bildungsgang
(Auswahl,
biographische
Vorerfahrungen,
etc )
etc.)
LA‐Studierende
& LehrerbildnerInnen
EA
EA
EA
EA
Universitäre LehrerInnenbildung
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EA
EA
(Kraler 2009)
Intrinsische Motivation
extrinsische Anforderungen
 Konstruktion
 Instruktion
[email protected] & [email protected]
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Lernen
Reformpädagogik
Ellen Key 1849-1926
(Lernumgebung,
Jahrhundert des
Kindes)
Maria Montessori 1870-1952
(Freiarbeit, Jahrgangsmischung,
Schulische Integration)
Célestin Freinet 1896-1966
(Freie Arbeit, Klassenrat,
Schuldruckerei, Exkursionen)
Alexander. S. Neill 1883-1973 (self-government,
Teilnahme am Unterricht frei,
Kein Klassensystem, private lessons
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[email protected] & [email protected]
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Grundlagen der Entwicklung
"Das ganze Leben der Jugendlichen sollten in einer
Weise
W
i organisiert
i i t werden,
d
di
die es ih
ihnen, wenn di
die Z
Zeit
it
reif ist, ermöglicht, einen triumphalen Einzug in das
gesellschaftliche Leben zu machen - nicht geschwächt,
isoliert oder gedemütigt, sondern mit erhobenen Kopf,
und ihrer selbst sicher. Erfolg im Leben hängt von
einem Selbstbewusstsein ab, das auf der Kenntnis der
eigenen Kapazitäten aufgebaut ist, kombiniert mit
vielseitigen Kompetenzen der Adaption.“
Maria Montessori
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Die vier Stufen der Entwicklung
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0
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Frühe KINDHEIT
KINDHEIT
3
9
18
JUGEND
24
REIFE
15
21
12 – 15
15 - 18
Soziale Neugeborene
Humanistisches Alter
(an der gesamten Menschheit interessiert)
Gerechtigkeitssinn
Kreativität (Alter der Erwartungen)
Spiritualität
spüren
diskutieren
wissen
Regeln brechen / Regeln halten / Was gilt?
Rebellion und absorbierender Geist für Moral und Ordnungen
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Soziale (Vor)urteile
Couch Potatoes
Kommen nicht aus dem Bett
Video Games
Oversexed
Alk & Drogen
Unglücklich mit den
Erwachsenen
Räumen nicht auf
Lassen alles herumliegen
Helfen nicht im Haushalt
Psychische Grundlagen
Sie sind oft noch nicht in der Lage
zielgerichtet zu studieren.
Soziale Neugeburt
Klärungsphase: Was können mein Körper
und meine Psyche? Wer bin ich? und Was
will ich? – Wechselnde Idole
Größtes Idol ist meistens Mama oder Papa,
jedoch geheim und in Rebellion
(Abgrenzung) (um nicht von der Identität der
Eltern aufgesogen zu werden)
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Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Charakteristik der Jugend
Übergang:
Kein Kind mehr und noch nicht Erwachsen.
(für diese Reise hat man 6 Jahre Zeit: 12 – 18)
Die grundlegenden Fragen:
• Wer bin ich?
• Was kann ich?
• Wie passe ich mit dem was ich bin und kann in die Gesellschaft?
Wer bin ich innerhalb der Gesellschaft?
Sensible Phasen dieses Alters sind?
• Persönliche
P ö li h Wü
Würde
d
• Soziale Gerechtigkeit
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Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Fünf Grundbedürfnisse der lernenden Jugend lauten:
• Anerkennung:
Ich werde so akzeptiert wie ich bin.
Ich werde nicht blamiert. Ich bin hier sicher.
• Zugehörigkeit:
Ich helfe anderen. Ich arbeite mit. Ich bin nützlich.
• Sinn:
Ich sehe eine Bedeutung, in dem was ich hier tue.
• Nutzen:
Was ich hier lerne, nützt mir.
• Herausforderung: Die Arbeit erweitert meinen Horizont
und lässt mich wachsen.
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• Jugendliche erleben eine körperliche und eine
psychische
p
y
Veränderung,
g, aber auch eine
fundamentale soziale Veränderung.
• Jugendliche sind soziale Neugeburten.
Maria Montessori
• Der soziale Aspekt hat eine gesellschaftliche, eine
politische und eine ökonomische Komponente
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Gesellschaftliche Komponente
•
Sie beginnen darüber nachzudenken wie sich Benachteiligte wirklich fühlen
und wie es Menschen in anderen Lebenssituationen und anderen Ländern
wirklich geht.
Politische Komponente
•
•
•
Sie interessieren sich für und agieren mit den Werten einer Gruppe
und/oder Partei und Haltung.
Sie interessieren sich für Geschichte und identifizieren sich mit einer
Gruppe aus der politischen Geschichte.
Sie wollen wissen,
wissen wie Gruppen funktionieren
funktionieren.
Wirtschaftliche Komponente
•
•
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Sie wollen erste Formen ökonomischer Unabhängigkeit erfahren.
Sie möchten spüren, wie sich der Fluss von Geben und Nehmen anfühlt
und wie Wirtschaft funktioniert.
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Strukturierung
Methodik
Didaktik
Pädagogik
Menschen
bild
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[email protected] & [email protected]
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Strukturierung
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Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
nachhaltiges
Lernen
Nachhaltiges Lernen „funktioniert“, wenn
 man einfach etwas ausprobieren kann und auch Fehler machen darf,
 es interessant ist oder sogar begeistert,
begeistert
 man über den Lernerfolg Anschluss an andere, die Älteren, die
Peers, die Geschwister bekommt oder ihnen sogar imponieren kann,
 es eine Notsituation gibt, in der man einfach handeln muss („Druck“)
 das, was zu lernen ist, wirklich ein Problem trifft,
 man einen Weg und ein dazugehöriges Ziel sieht,
 man sieht, dass einen die zu bearbeitende Aufgabe voranbringt, diese
erkennbar die eigene Entwicklung fördert,
 man sich mit dem, was man lernt, identifizieren kann
 man die Lernaufgabe (aus welchem Grund auch immer) als sinnvoll empfindet
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geschlossen-reaktive/passive Lernform LEHREN
(z.B. lehrerzentriert/frontal)
Lehrer erklärt
Schüler
Individuum / DISTANZ
personenbezogen,
alleine „lernen
Frontalunterricht
„klassischer
klassischer Unterricht“
Unterricht
Gruppe / NÄHE
Lerngemeinschaft
Einzelarbeit
Hausaufgabe
Projektunterricht
individuelle
Freiarbeit
offen-aktive Lernform LERNEN
(z.B. schülerzentriert)
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Vorbereitete Umgebung für Jugendliche
Die Schule sollte ein echter Mikrokosmos der Gesellschaft sein, der auf ein
Niveau skaliert ist, das den Jugendliche Unabhängigkeit und Erfolg möglich
macht.
Es geht immer darum, soviel wie möglich ohne
Erwachsene tun zu können!
“Schule sollte nicht der Ort sein, wo junge Menschen zuschauen wie alte Menschen
arbeiten.“
Auch in der Schule sollen die wesentlichen drei Aspekte des Lebens
konkret gelebt und erlebt werden:
Fürsorge für sich selbst
Fürsorge für andere
Sorge für die Umwelt
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Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Was lieben Jugendliche ??
Cool hausen
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Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Eine Vision des Ganzen
Erziehung
e u g zu
u Freiheit
e etu
und
d Verantwortung
e a t o tu g
Exkursionen
Seminar
LÜ +
BE
Musik
Aufgaben
Humanistische Fächer
Naturwissenschaften
Grundlagen (Hauptfächer)
Lehrersprechstun
nden
Zusammenarbeit mit
anderen Einrichtungen
Theater & Drama
Gemeinschaft
Raum für Rückzug
Gespräche über
Gott und die Welt
Gutes Essen und
gesunde Umgebung
Gebäude und Garten mit Atmosphäre
Innen and Außen : Vorbereitete Umgebung
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[email protected] & [email protected]
Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Eine Vision des Ganzen
AUSBILDUNG
des
ganzen
Erziehung
e u g zu
u Freiheit
e e tMenschen
u
und
d Verantwortung
e a t o tu g
Mikroökonomie
VERANTWORTUNG
Aufgaben
WISSEN
Humanistische Fächer
Naturwissenschaften
Grundlagen (Hauptfächer)
M, D, E , L
KATION
Seminar
KO
OMMUNI-
Drama
BE
Musik
KREATIVITÄT
Zusammenarbeit mit
anderen Einrichtungen
Lehrersprechstun
nden
Weltkontakt
ENGAGEMENT
Gemeinschaft
Raum für Rückzug
SEELE &
GEISTüber
Gespräche
Gott und die Welt
G t Essen
Gutes
E
GESUNDHEIT
gesunde
Umgebung
Bewegung
Gebäude und
Garten mit Atmosphäre
“Basislager“
Innen and Außen : Vorbereitete Umgebung
Fröhliches Scheitern
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lebendiges Chaos
das Ideal am Boden halten
[email protected] & [email protected]
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Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Eine Vision des Ganzen
Erziehung zu Freiheit und Verantwortung
Weltkontakt
Aufgaben
Seminar
S
Drama
BE
Musik
Mikroökonomie
Humanistische Fächer
Naturwissenschaften
Grundlagen (Hauptfächer)
M, D, E , L
Lehrersprechsttunden
Zusammenarbeit mit
anderen Einrichtungen
Gemeinschaft
Raum für Rückzug
Gespräche über
Gott und die Welt
Gutes Essen
gesunde Umgebung
Bewegung
Gebäude und Garten mit Atmosphäre
Innen and Außen : Vorbereitete Umgebung
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[email protected] & [email protected]
Die Säulen der Montessori Oberstufe
1. Hilf mir es selbst zu tun
Jeder Schüler wird eingeladen und herausgefordert eigene Erfahrungen, eigene
Arbeiten eigene Kontakte,
Arbeiten,
Kontakte eigenes Zeitmanagement,
Zeitmanagement eigene Schwerpunkte,
Schwerpunkte
eigene Forschungen in allen Fächern der Allgemeinbildung zu machen.
2. Der Lehrer als Begleiter
Die Lehrer entwerfen für ihre Fächer den Fahrplan zur Matura, sie unterrichten
die Schlüssellektionen und erstellen ein Raster für mögliche Arbeiten. Sie
stellen Erstkontakte zu Forschungsstellen und auswärtige Kompetenzträger
her. Dann begleiten sie die Schüler auf ihrem Weg in einer guten Balance
zwischen Herausforderung und Unterstützung
Unterstützung.
3. Schule als Ort des Lebens
Die notwendigen Arbeiten in und für die Schulgemeinschaft werden von Schülern
wahrgenommen. (Gestaltung der Schule, Kochen, alle Arbeiten in Haus und Garten,
etc.) Darüber hinaus werden aktive Beiträge in der Gesellschaft, in der wir leben,
geleistet. (Altenbetreuung, Hilfsdienste, Veranstaltungen, etc.)
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[email protected] & [email protected]
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4. Schule als Vorbereitung auf die Welt und Teil der Welt
Die Schule schließt Partnerschaften mit anderen Bildungseinrichtungen und
Wissensquellen in der Stadt. (Museum, Institute, etc.) Schüler gehen teilweise
außer Haus, um dort mitzuarbeiten und Wissen zu erwerben. Weitere wichtige
Lern- und Lebensfelder werden in der Schule integriert, wie Mikroökonomie
/Schülerfirmen, Gesundheit, Konfliktlösung und Demokratie.
5. Personalisierung und Individualität
Die Schule setzt einen Rahmen, in Form der vorbereiteten Umgebung des
Gebäudes und der Ausstattung, des Wochen- und Jahresplanes und der
vorgegebenen Lehreinheiten. In diesem Rahmen kann jeder Schüler seinen
individuellen Weg wählen. Es besteht eine große Auswahl an möglichen
Schwerpunkten und Aufgaben. Die freie Wahl des Arbeitsplatzes und die
Form der Zusammenarbeit, unterschiedliche Lerntempos, Neigungen und ein
unterschiedliches Maß an vertiefender Intensität werden angeboten. Ein
großes Maß an Eigenverantwortung wird durch das in die Schüler gesetzte
Vertrauen wachsen.
6. Struktureller Aufbruch
Die Umsetzung eines pädagogisch neuen Konzeptes ist nur durch das
Aufbrechen der zeitlichen und räumlichen Struktur zu erreichen. Die
Stundenstruktur und der Stundenplan werden neu organisiert. Es gibt eine
über weite Teile des Jahres gleich bleibende Struktur der Woche, die
Freiräume für Studium, gemeinsames Arbeiten und Projekte ermöglicht.
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Mit Montessori zur Matura: Aufgaben der Erwachsenen
• Wir legen die Grundlagen zur erfolgreichen Absolvierung der Matura.
• Wir beschäftigen uns umfassend mit verschiedenen Themen.
• Wir fördern verschiedene Interessen und Fähigkeiten.
• Wir stellen Kontakte zu Spezialisten her.
• Wir bieten eine Vielzahl von Projekten.
• Wir offerieren viele Wahlmöglichkeiten.
• Wir leben eine respektvolle, aktive Schulgemeinschaft.
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[email protected] & [email protected]
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Mögliche Umsetzung am Beispiel
eines Oberstufenrealgymnasium
(mit Ü-Klasse)
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Wochenplan 5. Klasse allgemein
Montag
Dienstag
8:00 Vorbesprechung Lehrer
8:30 Morgenkreis für alle (freiwillig)
8:45 Morgenkreis in der Klasse (*)
9:00 – 10:30
9:00 – 10:30
Organisation /Informatik
Englisch
10:45 – 11:30
Basiswissen in div.
Fächern / Freiarbeit
10:45 – 13:00
Freiarbeit / Projekte
11:30 c.t. Chor
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Morgenandacht
9:00 – 10:30
Deutsch
9:00 – 10:30
2. FS
10:45 – 11:30
Fächer Vertiefungen
10:45 – 11:30
Seminare
11:30 c. t. – 13:00
Mathe
11:30 c.t. – 13:00
Basiswissen in div.
Fächern / Freiarbeit
Aufgaben
11:30 c.t. Präsentationen
und Wochenabschluss
Aufgaben
9:00 – 11:30
Freiarbeit / Projekte
13:00 ME Mensa
13:00 ME im Haus
13:00 ME Mensa
13:00 ME im Haus
13:00 ME im Haus für
Aufgabenteam
14:00 – 14:45 c.t.
2. FS
14: 00 – 16:30
Drama
14:00 – 16:30
Wissenschaftliche
Arbeiten /
Freiarbeit / Projekte
14:00 – 14:45 c.t.
Mathe
14:00 – 15:30
Aufgaben: Garten, Haus,
Materialerstellung
15: 00 – 16:30
Freiarbeit / Projekte
Aufgaben
16:30 Aufräumen /
Aufgaben
Nachbesprechung
Konferenz bis 15:30
16:30 Aufräumen +
Aufgaben
15:00– 16:30
Freiarbeit / Projekte
anschl. Sprechstunden
auch für Schüler
16:30 Aufräumen /
Aufgaben
Elterngespräche
Nachbesprechung
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[email protected] & [email protected]
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Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Basiswissen BIO:
1.Biologie im Kontext der Wissenschaften. *
2.Die Zelle * (T)
3.Fotosynthese und Zellatmung * (T)
4.Aufbau der Pflanze * (T)
(*) verpflichtend
(T) Test
Von den Einheiten zum Basiswissen ist eine Mitschrift anzufertigen.
Projekte BIO:
1.Der Wald – Einführung in die Biodiversität
2.Einzeller und Vielzeller – Einführung in das Mikroskopieren
3.Vertiefung Zelle, Zellstrukturen
4.Ist Leben auf anderen Planeten möglich? BIO/PHY
(4 W) *
(4 W)
(2 W)
(4 W)
5.Die Fische Tirols, inkl. innerer Aufbau.
6.Organsysteme im Tierreich.
7.Wie viele Menschen können auf der Welt leben? BIO/GW
8.Was heißt fair?
BIO/GW
(2 W)
(2 W)
(2 W)
(6 W)
26 W
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[email protected] & [email protected]
Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Einführung:
•
Anspiel, Fotos, Artikel, Film, etc.
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[email protected] & [email protected]
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Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Was ist eine Schlüssellektion ?
Ein Schlüssel
+ sperrt einen Raum auf.
+ eröffnet ein Thema und ein Themenfeld.
+ beinhaltet Angebote.
Ein Schlüssel
+ isoliert die Schwierigkeit.
+ hat universelle, sich wiederholende Elemente.
+ zeigt in Richtung Gesamtheit.
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[email protected] & [email protected]
Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Eine Schlüssellektion ist
eine Geschichte aus der Ganzheit (große Lehre)
mit spezifischen Untergruppen des Ganzen und
mit Anfang, Mitte und Ende
ein Teil einer universellen Geschichte, der wesentlich für die Erfassung des
ganzen Bildes in einer Disziplin ist.
eine Lektion, die aus einem speziellen Interesse eines Studenten erstellt wird.
eine Lektion, die einen Startpunkt bietet, für eine Vielzahl von Untersuchungen.
eine
i L
Lektion,
kti
di
die d
durch
hB
Begeisterung
i t
und
dG
Geschichtenerzählen
hi ht
ähl iinspiriert
i i t und
d
Fragen weckt.
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[email protected] & [email protected]
20
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Schülerarbeit
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Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
Präsentation:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Rede,
PPP,
Di
Diaschau,
h
Plakat,
Zeitleiste,
Dialog,
Theater,
Bild,
Gedicht,
Aufsatz,
Mitmachaktion
+ Zusammenfassung für alle
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[email protected] & [email protected]
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Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
September
Re
November
Fer
Reli 1
M
D
Oktober
ie
n
Reli 2
Dezember
Reli 3
M1
D2
E
Feber
Reli 4
M
D1
Jänner
2
D3
E
E1
2
F
L
F/ L 1
Ph
Phy 1
Bio
Bio 1
H
H1
GW
MU
Phy 2
Bio 2
P
Bio 3
H2
GW 1
LÜ
BE
Drama 1
S
S1
Phy 4
Bio 4
H
GW 2
MU 1
3
H3
GW 4
GW 3
MU 2
MU 3
Drama 2
S2
S3
43
Montessori Innsbruck Oberstufe: Grundlagen und Konzeption
„Der Gebildete ist einer, der ein möglichst breites
und tiefes Verständnis der vielen Möglichkeiten hat,
ein menschliches Leben zu leben.“
Peter Bieri
„Es ist die Beziehung zwischen Leben und Kultur,
die uns gezeigt hat, dass Kinder weit mehr lernen
können, als die Schule von heute verlangt und
dass in der Kindheit der Same aller Wissenschaft
gesät wird.“
Maria Montessori
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[email protected] & [email protected]
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