medienboard News . medienwoche @ IFA

Transcrição

medienboard News . medienwoche @ IFA
medienboard News .
Foto: David Marschalsky
Informationen zum Film- und Medienstandort Berlin-Brandenburg
medienwoche @ IFA
Berlin, 29.08. – 05.09.08
Themen und Programm
MEIN NÄCHSTES
FILMPROJEKT STEHT BEVOR.
AUF WEN KANN ICH
SICHER ZÄHLEN ?
Auf die Mitarbeiter von KODAK. Nicht nur alles über Film, Formate, Workflows
und die damit verbundene Steigerung an Effizienz, sondern auch wie Film in Ihr
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Wie wir Ihnen helfen können, Ihr Projekt zu realisieren, erfahren Sie unter:
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©Kodak, 2007. KODAK ist eine Marke.
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Editorial
Petra Müller
Inhalt
medienwoche@IFA. Alles unter einem Dach Seite 4
Internet. Das neue Leitmedium?
Seite 6
Strategische Allianzen für das Web 2.0
Seite 8
Quo Vadis Bundesliga?
Seite 10
medienpolitik@IFA
Seite 14
Beschleunigung der Digitalisierung
Seite 15
IFA International Keynotes
Seite 17
Content 2.0: Berlin Interactive
Seite 19
Neue Rechte, neue Erlösmodelle im IPTV?
Seite 21
Digitale Dividende
Seite 23
25. mediengipfel: 24h Berlin
Seite 25
Medienpolitik für das Internetzeitalter
Seite 27
Lessons from Obama
Seite 28
Finanzierung Web 2.0-Businessmodelle
Seite 29
Digitales Kino
Seite 31
New Terms of Trade
Seite 32
Entertainment 360°
Seite 34
Digitalisierungsbericht 2008
Seite 36
Kirsten Niehuus
Die Filmwelt trifft sich bei der Berlinale, die Musikbranche bei der Popkomm und die gesamte
Medienbranche zum Saisonsart nach der Sommerpause bei der Medienwoche. In der Verbindung von Kongress, Messe und Events mit rund 15.000 Fachbesuchern ist die Medienwoche
inzwischen eines der führenden Branchentreffen Europas mit wachsender internationaler
Wahrnehmung.
Unter der Dachmarke medienwoche@IFA sind Kongress und Messe 2008 noch enger zusammen gerückt, um den Besuchern vom 29. August – 5. September einen kompakten Überblick
über die aktuellen Trends und Tendenzen der digitalen Medienwelt zu bieten. Die IFA macht
den Auftakt mit der Kanzlerin, der Medienkongress – eine Gemeinschaftsarbeit von Medienboard, Medienanstalt und gfu – bildet das inhaltliche Herzstück der Medienwoche im ICC und
M100 gibt den Schlussakkord mit dem Colloquium der 100 wichtigsten Medienleute Europas
in Potsdams Schlössern. Ein kompaktes internationales Programm, profilierte Köpfe, die
Zukunftsfragen der Medien: das ist die Medienwoche 2008.
Wir wünschen Ihnen jede Menge Impulse und Ideen, Gespräche und Kontakte und eine gute
Zeit in Berlin und Potsdam.
Herzlich Willkommen!
Fernsehen & andere Informationsangebote Seite 37
Content 2.0: Entertainment on Demand
Seite 38
Lokales Fersehen in Ostdeutschland
Seite 45
Spot & Co
Seite 47
Venture Lounge
Seite 48
Internettrends
Seite 49
10 Jahre Erich Pommer Institut
Seite 49
M100 Sanssouci Colloquium
Seite 50
M100 Medien Preis 2008
Seite 51
Events und Termine
Seite 52
MEDIA Antenne
Seite 55
The leading figures of the media industry will once again meet at Berlin’s annual Medienwoche, an
influential gathering that combines a congress, the world’s biggest consumer electronics fair (IFA)
and several topical keynote speeches and discussions. Each year, roughly 15,000 industry experts
attend the Medienwoche, giving it an increasingly high international profile as one of the leading
industry get-togethers in Europe.
This year’s events, which focus on pressing questions facing the media industry in the Internet
age, will be held from August 29 to September 5, 2008 under the new slogan “medienwoche@IFA.”
Chancellor Angel Merkel will kick off the IFA, which will be followed by the Medienkongress and
the prestigious M100 Colloquium.
We wish you a pleasant stay in Berlin and Potsdam.
Welcome!
Impressum
Medienboard News erscheinen vier Mal im Jahr
Herausgeber: Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
August-Bebel-Straße 26 – 53 14482 Potsdam-Babelsberg
Tel. + 49 (0) 331/743 87 0 Fax: + 49 (0) 331/743 87 99
Email: [email protected] www.medienboard.de
Geschäftsführung: Petra M. Müller (V.i.S.d.P.) und Kirsten Niehuus
Redaktion: Sigrid Herrenbrück
Tel. + 49 (0) 331/743 87 70 Email: [email protected]
Mit Texten von: Nadine Barthel, Helmut Hartung,
Sigrid Herrenbrück, Mareike Jung, Hartmut Schultz,
Kathrin Steinbrenner, Holger Wenk, Johanna Zettel u.a.
Redaktion Media Antenne: Susanne Schmitt, Uta Eberhard
und Mirja Antelmann
Gestaltung & Design: Jenny Watkinson, Berlin
Foto: David Marschalsky
medienwoche@IFA
Alles unter einem Dach
Mit über 15.000 Fachbesuchern aus dem In- und Ausland ist die Medienwoche eines der größten Branchentreffen Europas und die wichtigste Kommunikationsplattform der internationalen Medienbranche in
Deutschlands Hauptstadt. Unter der Dachmarke medienwoche@IFA sind Kongress und Messe 2008 noch
enger zusammen gerückt, um den Besuchern vom 29. August – 5. September eine kompakte Woche mit
Messe, Diskussionen und Events einen Überblick über die aktuellen Trends und Tendenzen der digitalen
Medienwelt zu bieten.
Die Medienwoche umfasst den Internationalen Medienkongress (1. – 3. September), die IFA (29. August – 3.
September), das Format medienpolitik@IFA und das M100 Sanssouci Colloquium (5. September) in Potsdam, sowie eine Vielzahl von begleitenden Events.
With over 15,000 national and international media professionals scheduled to attend, the Medienwoche (August 29 - September 5)
will once again confirm its status as one of Europe’s largest industry gatherings. This year, under the new slogan medienwoche@IFA,
the program has been further streamlined to give visitors a comprehensive overview of current media issues in a compact week
featuring the IFA Consumer Electronics Fair, prominent roundtable discussions and several other exciting events. The Medienwoche
consists of the International Medienkongress (September 1-3), the IFA (August 29-September 3), the medienpolitik@IFA conference,
and the M100 Sanssouci Colloquium (September 5) in Potsdam, as well as a number of related events.
Messe
Ab Freitag, dem 29. August, präsentiert die IFA das Neueste aus
der Welt der Consumer Electronics in der Messe Berlin. Die
Köpfe der internationalen Geräteindustrie stellen ihre Strategien in den täglichen IFA Keynotes vor.
Die IFA ist die weltweit wichtigste Publikums- und Ordermesse
für Consumer Electronics mit
235.000 Besuchern aus dem Inund Ausland und über 1.200
Ausstellern.
www.ifa.de
Starting on Friday, August 29, the IFA will
feature the latest from the world of consumer electronics at the fairgrounds of
Messe Berlin, while the leaders of the
international electronics industry will
present their latest strategies at the daily
Kongress
Der Medienkongress – eine Gemeinschaftsarbeit von medienboard, medienanstalt und gfu,
der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik – bildet auch
2008 das inhaltliche Herzstück
der Medienwoche.
Events
IFA-Gala, MediaNight, Medien
Gipfel, Produzenten Empfang
oder Digital Lifestyle Award 08
– zahlreiche Abendveranstaltungen und Empfänge bieten die
Gelegenheit für Networking und
Gespräch.
The Medienkongress is a collaboration
IFA-Gala, MediaNight, Medien Gipfel (Me-
of the Medienboard, medienanstalt and
dia Summit), Producer’s Reception, or
the gfu. Starting on Monday, September
the Digitial Lifestyle Award 08 – several
1, participants will discuss current chal-
evening events and receptions will offer
lenges facing the media industry.
opportunities for networking and oneon-one discussions.
M100 Sanssouci Colloquium
Am 5. September treffen sich in
Potsdam führende Medien- und
Meinungsmacher Europas zum
intensiven Meinungsaustausch
zur Krise im Kaukasus und der
Rolle der Medien. Erwartet werden Teilnehmer aus 23 Ländern.
IFA Keynotes.
On September 5, leading European media decision-makers will meet in Potsdam to discuss current affairs. People
from over 23 countries are expected to
attend.
Petra Müller
Geschäftsführerin
Medienboard BerlinBrandenburg GmbH
4
Die Transformation der Medien
durch das Internet ist das Leitthema der Medienwoche 2008.
Sie präsentiert die aktuellen
Entwicklungen der Digitalen
Medienwelt und diskutiert deren Konsequenzen für Medienmarkt, Medienordnung und
Gesellschaft. Im Zeitalter der
Konvergenz ist die zeitliche und
inhaltliche Integration mit der
IFA der richtige Schritt für den
notwendigen Austausch über
die Branchengrenzen hinweg.
Dr. Hans Hege
Direktor
Medienanstalt BerlinBrandenburg
Technik und Inhalte gehören zusammen – darauf gründet die
Kooperation zwischen IFA und
Medienwoche. Die Digitalisierung
ermöglicht neue Geräte und Funktionen, mit denen man Medien
nutzen und kommunizieren kann.
Den Verbraucher überzeugen sie
nur, wenn auch die Inhalte und
Dienste da sind. Das Internet verbindet bisher getrennte Medien
und Kommunikationswege. Die
Folgen für die Medien- und Kommunikationsindustrie sind Schwerpunkt unseres Kongresses.
Dr. Rainer Hecker
Aufsichtsratsvorsitzender
der Gesellschaft für
Unterhaltungs- und
Kommunikationselektronik
(gfu)
Der Kongress
Mo, 01.09. – Mi, 03.09.08, ICC
Die Transformation der Medien im Digitalen Zeitalter, ihre Bedeutung für die gesellschaftliche Kommunikation, die Medienwirtschaft und die Medienpolitik, das sind die zentralen Themen des Kongresses im
ICC. Dabei verfolgt das Programm drei Hauptthemenstrecken:
The central themes of this year’s Medienkongress are media transformation, social communication and media policy in the digital
age. The program has three main themes:
Leitmedium Internet?
Über 65% der Deutschen sind
heute online, und auch wenn die
klassischen Medien gesellschaftlich und ökonomisch weiterhin
eine große Bedeutung haben
werden, so scheint es doch nur
eine Frage der Zeit, wann das Internet die klassischen Medien
überholt.
Ist das Internet das neue Leitmedium? Was bedeutet dies für den
Funktionsauftrag der Medien,
was für Inhalte, Geschäftsmodelle
und Rezeption, was für die Ordnung des Medienmarktes und
was für Medienpolitik und Regulierung? Das ist die Fragestellung
der Eröffnungsdebatte und das
Leitthema der Medienwoche
2008.
medienpolitik@IFA: Film- und
Medienpolitik für das Internetzeitalter
Die Medienwoche 2008 bietet
erstmals eine integriertes filmund medienpoltisches Programm
in Zusammenarbeit mit der gfu.
Highlight ist die exklusive Keynote
von BBC-Generaldirektor Mark
Thompson am Dienstagvormittag
zum Thema „Public Service Broadcasting and New Media“ mit einer
Einführung von Lutz Hachmeister
(Institut für Medienpolitik). Weitere Themen sind unter anderem:
• medienpolitik@IFA unter der
Schirmherrschaft von Kurt Beck
• New Terms of Trade
• Digitale Dividende
• Neue Medientechnologien
• Lokales Fernsehen
• Digital Radio
Is the Internet the new leading
medium?
medienpolitik@IFA: Film and Media
Policy in the Internet Age
Over 65% of Germans are currently onli-
The Medienwoche’s new integrated film
ne, and although traditional media conti-
and media policy program was organized
nue to play an important social and eco-
in cooperation with the gfu and will fea-
nomic role, it is only a matter of time
ture keynote speech by BBC general di-
before the Internet overtakes them all.
rector Mark Thompson on Tuesday mor-
Content 2.0: Innovative Inhalte
und Geschäftsmodelle
Das Fernsehen der Zukunft, neue
Inhalte, neue Anwendungen und
neue Geschäftsmodelle für das
Web 2.0, Handy und Konsole – der
Content Tag präsentiert, worüber
ansonsten „nur“ geredet wird:
neue Community-Modelle, virtuelle Welten, innovative VoD-Plattformen, Film-Feeds fürs Handy und
vieles mehr.
• Berlin Interactive
• Future of Entertainment
• Entertainment on demand
Content 2.0: Innovative Content and
Business Models
Content Day will feature discussions on
the Entertainment of the future.
• Berlin Interactive
• Future of Entertainment
• Entertainment on demand
ning on „Public Service Broadcasting and
Is the Internet the world’s new leading
New Media” with an introduction by Lutz
media form? How does this affect the sta-
Hachmeister (Institute for Media Policy).
tus of various media, and how does it
Further subjects are among others:
influence content, business models, re-
• medienpolitik@IFA under the patronage
ception, media structure, media policy,
of Kurt Beck (SPD)
and media regulation? These are the lea-
• New Terms of Trade
ding questions of the 2008 Medienwo-
• The Battle for the Digital Dividend
che and the main focus of the opening
• Local TV
debate.
• New technologies
Medienpolitische Themen haben traditionell ihren Platz auf
der IFA. Als Veranstalter der IFA
freuen wir uns deshalb besonders über die Kooperation mit
der Medienanstalt und dem
Medienboard Berlin-Brandenburg und über das einzigartige gemeinsame Programm der
medienwoche@IFA. Diese ergänzt sich mit ihren aktuellen
Themen in idealer Weise mit
der weltweit wichtigsten Messe
für Consumer Electronics.
Das medienpolitische und internationale Potenzial beider
Veranstaltungen ergänzt sich in
idealer Weise. Die Verbindung
von Kongress, Messe, Events und
Entertainment lässt die Kooperation von IFA und Medienwoche
zum Medienereignis des Jahres
werden.
Jens Heithecker
Direktor
IFA
Moritz van Dülmen
Geschäftsführer
M100 Sanssouci Colloquium
Das M100-Sanssouci Colloquium
hat sich als fester Bestandteil
der Medienwoche zum Treffpunkt internationaler Medienmacher etabliert. Interessierte
können nach Anmeldung der
Abschlussveranstaltung mit der
M100-Medienpreis-Verleihung
an Ingrid Betancourt beiwohnen, seien Sie recht herzlich
nach Potsdam eingeladen!
5
Eröffnung
Internet. Das neue
„Das Internet hat sich längst vom
anonymen Massenmedium zum individualisierten Medium entwickelt, in
dem sich Nutzer ihre Inhalte und Services persönlich zusammenstellen.“
„The Internet has long since developed
from an anonymous mass medium into an
individualized one in which users compile
their own content and services.”
Februar 2006
Terry von Bibra
Yahoo!
„TV und Web sind bei uns
gleichrangig.“
“For us, TV and the Web are of equal
standing.”
August 2008
Mark Goldman
Current Media
„Das Internet wird das neue Leitmedium werden. Es zwingt das Fernsehen, sich der neuen Gesellschaft
anzupassen. Welch eine schöne
Herausforderung!“
“The Internet will be the new leading medium. It forces television to adapt to a new
society. What a wonderful challenge!”
März 2008
Christiane zu Salm
Hubert Burda Medien
„Fernsehen bleibt das Leitmedium, auch
in einer digitalisierten Medienwelt. TV
synchronisiert den Lebensrhythmus der
Menschen und ist der Ort, an dem sich
die disparaten Tagesverläufe treffen
und Gemeinsamkeit erfahren.“
“Television will remain the leading medium
even in a digitalized media world. TV synchronizes our life rhythms and offers a place where
disparate daily processes meet and where the
notion of community can be experienced.”
Wolf Bauer
UFA Film & TV
Produktion
August 2008
42,7 Millionen der deutschen Erwachsenen (65,8%) sind laut ARD/
ZDF-Online-Studie im Netz. Das sind 1,9 Millionen Internet-Nutzer
mehr als im Vorjahr. Die private und öffentliche Kommunikation, die
Information und Unterhaltung, das Fenster zur Welt vor allem der
Jüngeren kommt zunehmend aus dem Netz. Das mobile Internet verspricht einen weiteren Schub in die gleiche Richtung, liefert doch das
world wide web das zugleich weltumspannende wie individuelle
Kommunikationsinstrument für die globale Gesellschaft.
Multimedium, Supermedium, Universalmedium – in Wissenschaft und
Fachjournalismus entstehen gerade neue Begriffe, um Wesen, Funktionsweisen und das rasante Wachstum des Internets zu erfassen.
Für den Kommunikationswissenschaftler Otfried Jarren ist das Internet in einem engen Medienbegriff kein „Medium“, sondern eine „Bereitstellung“. Aber in einer weiter gefassten Vorstellung wird es zunehmend so wahrgenommen, „weil es ein Multimedium ist, über das
alles, was wir von den Massenmedien kennen, verbreitet werden
kann: Radio, Fernsehen, Zeitungen, alles aktuell oder verändert oder
als Archiv. Die Massenmedien selbst gehen eben ins Netz“. Versteht
man unter Leitmedium ein einzelnes Medium, dem eine Hauptfunktion in der Konstitution gesellschaftlicher Kommunikation und Öffentlichkeit zukommt, dann scheint das Internet auf dem besten Wege
dahin.
Die neue Medienbranche wittert schon eine Weile frische Morgenluft
und arbeitet an neuen Inhalten, Anwendungen und Geschäftsmodellen. Und einen Moment lag sah es schon so aus, als ob dem New
Ecomony Hype die Web 2.0 Blase folgt. Aber im zweiten Anlauf stimmen die Nutzerzahlen: Die Keynote von Mark Goldmann, COO von Al
Gores Current TV, macht den Auftakt der Debatte mit der Präsentation seines weltweit einzigen 24stündigen Peergroup Nachrichten- und
Informationsnetzwerk via Kabel, Satellit und Internet, das gemeinsam mit seinen Nutzern produziert und programmiert und von mehr
als 51 Mio. Haushalten in den USA und Großbritannien gesehen
wird.
Internet. The new leading medium?
According to a recent ARD/ZDF online study, 42.7 million German adults
are online, an increase of 1.9 million over the previous year. Private and
public communication, information and entertainment are increasingly
coming from the Net, with mobile Internet promising to provide even
further development in this direction.
For the German media theorist Otfried Jarren, the Internet is “a multimedium through which all mass media – radio, TV, newspapers – can be
distributed, altered and archived.” If the main function of a Leitmedium,
i.e. a leading medium, is the constitution of social communication and
the public sphere, then it would appear that the Internet is well on its
way to assuming this leading position.
An keynote speech by Mark Goldmann, COO of Al Gore‘s Current TV, will
kick off the discussion with the presentation of his highly successful 24/7
online peer group.
Frank Thomsen
stern.de
Eröffnung
Mo, 01.09.
10.00 – 13.00
Saal 3
Leitmedium?
Für die klassische Medienbranche, insbesondere TV und Verlage, bedeutet das, dass auch ihre Entwicklungsperspektive eng mit ihren Präsenzmöglichkeiten im Netz verknüpft ist. Das Internet sei in der digitalen Medienwelt der Ausspielweg der Zukunft, erklärte der
ARD-Vorsitzende Fritz Raff im April und begründet damit ein möglichst
großes Angebot von ARD und ZDF im Netz. Eine Strategie, die die
kommerziellen Mitbewerber jedweder Couleur vehement kritisieren,
allen voran die Verlagswirtschaft. Während der BBC-Chef die Zukunft
des Fernsehens „on demand“ sieht und sein Haus zum Anbieter von
Public Value Inhalten umbaut, werden hierzulande noch einmal die
Figuren des alten Verdrängungswettbewerbs bemüht, wie sie vermutlich für den aktuellen Umbruch längst nicht mehr adäquat sind.
Noch, so Michael Wesch, Professor für kulturelle Antrophologie an der
Kansas State University in einem auf YouTube (!) eingestellten Vortrag,
stehen wir erst am Anfang einer integrativen Entwicklung von Ton, Bild
und Schrift. Noch ist das Internet in erster Linie ein Transportmittel
und eine Idee. Wann es in Wesen und Anmutung ein komplett eigenständiges Ding sein wird, ist jedoch nur eine Frage von Zeit und Anwendungsprogrammen.
Ist das Internet das neue Leitmedium? Es ist individuell und global
zugleich, es berührt alle Sphären des Sozialen, der Wirtschaft und der
politischen Kommunikation. Getragen von machtvollen transnationalen Medienkonzernen ist es die wichtigste Treibfeder für die Transformation der Medien im Digitalen Zeitalter. Was aber bedeutet das für
die Ordnung des Medienmarktes, für die demokratische Aufgabe von
Medien, und was folgt daraus für Medienpolitik und Regulierung?
Die Eröffnungsrunde der Medienkongresses debattiert diese zukunftsentscheidenden Fragen gemeinsam mit den Entscheidern der klassischen und der neuen Medien ökonomischer, gesellschaftlicher und
politischer Perspektive.
„Fernsehprogramm allein fürs Fernsehen zu machen, war gestern. Die
Zukunft heißt Diversifikation.“
“The idea of making a TV program for TV
alone is over. The future lies with diversification.”
Oktober 2006
Dr. Marcus Englert
ProSiebenSat.1 Group
„Wer nicht im Netz ist, hat keine
Zukunft.“
„If you’re not on the Net, you have no
future.“
März 2008
rof. Markus Schächter
ZDF
„IPTV ist dem traditionellen Fernsehen in vielen Bereichen überlegen.
Aus reinen Zuschauern werden Akteure, die sich ihr Programm gestalten und durch zahlreiche Angebote
des Webs ergänzen können.“
„In many ways, IPTV is superior to traditional TV. It allows viewers to become active in
designing their own programs and supplementing them with other online offerings.”
August 2008
Achim Berg
Microsoft Deutschland
For traditional media – and in particular for TV and publishing – development perspectives are now indelibly linked to online presence. Accordingly, the German public broadcasters ARD and ZDF recently sought to
expand online – a strategy that received heavy criticism from private
broadcasters and publishers. As a result, while the BBC pursues its innovative strategy of public value content and TV “on-demand,” Germany
seems to be getting bogged down in old rivalries and becoming increasingly unable to deal with current radical changes.
„Es wird in nicht zu ferner Zeit vielen
Zuschauern gar nicht bewusst sein,
dass sie ihr Fernsehen über das
Internet-Protokoll empfangen.“
It won‘t be long before many viewers are not
aware of the fact that they are receiving their
TV via Internet Protocol.
Lutz Marmor
NDR
Is the Internet the new leading medium? It is both individual and global,
it touches all spheres of our social, economic and political lives. It is
carried by powerful trans-national media conglomerates and is the most
important generator of media transformation in the digital age. What
does this mean for media’s structure and social role and what are the
challenges facing media policy and regulation?
At the opening round of the Medienkongress, leading decision-makers
will debate these pressing questions from different economic, social and
political perspectives.
Dr. Bernd Buchholz
Gruner + Jahr
7
Kein Ort
für
Solisten
Strategische Allianzen
Joel Berger
Fox Interactive Media
Germany (MySpace)
Das Internet ist kein Ort für Solisten, im Gegenteil: Die Crossmedialität im Mediengeschäft nimmt zu, immer mehr Menschen informieren sich aus mehreren Medien
gleichzeitig. Wettbewerbsvorteile und stabile Marktpositionen für Unternehmen ergeben
sich deshalb künftig nur, wenn es gelingt,
die Kunden über mehrere Plattformen zu erreichen und damit auch an der Neuverteilung der Werbeerlöse teilzuhaben.
Zum Beispiel, indem durch strategische Allianzen weitreichende Partner-Netzwerke zum
gegenseitigen Nutzen entstehen. So konnte
MTV schon 2001 als erstes Internetportal
Musik der fünf Musik-Majors BMG, EMI, Sony
Music, Universal und Warner zum Download
anbieten.
Die FAZ erschließt sich neue Zielgruppen
durch eine Kooperation mit der communityPlattform facebook: Seit Juni 2008 kann man
die „F.A.Z.-News“ in sein persönliches face-
Nikolaus Brender
ZDF
Peter Neumann
Verlagsgruppe
Georg von Holtzbrinck
8
book-Profil integrieren – eine Anwendung,
die auch auf die persönlichen Interessengebiete zugeschnitten werden kann, so dass
der Nutzer sich gezielt und ausführlich auch
nur über einzelne Themenbereiche wie beispielsweise Finanzen, Sport, Feuilleton, Politik oder Computer informieren kann.
Aber auch traditionelle Medienunternehmen
untereinander tun sich im Netz zusammen:
Seit knapp drei Monaten präsentiert ZEIT
ONLINE das ZDF-Nachrichtenformat „ZDF
100-Sekunden“ und ausgewählte weitere Videobeiträge des Senders. Für ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender eine Allianz von
höchster journalistischer Qualität für „vor allem junge Menschen, die qualitätsgeprägte
Informationen in Bild und Text auf allen
Plattformen suchen.“
WAZ und WDR sind gar noch einen Schritt
weitergegangen: Beide Häuser arbeiten nicht
nur bei der Präsentation von Bewegtbildern
Strategic Alliances for Web 2.0
The Internet is no place for soloists. On the
contrary, crossmediality in the media community is on the rise as more and more people
gather their information from many media
sources simultaneously. In the future, stabile
market positions and advantages will only be
attainable if companies can take advantage of
the new structure of advertising revenue distribution by reaching their customers via several
platforms. In order to achieve this, companies
must enter into strategic alliances made up of
wide-reaching and mutually beneficial partner
networks.
Major German media such as the Frankfurther
Allgemeine Zeitung, Die Zeit, ZDF, WAZ and
WDR have already begun accessing new target
groups via innovative cooperation agreements
among each other as well as with online social
networks. Other collaborations, such as the
pay-per-click agreement set up between Google and the satellite operator Dish, are evidence
of the future of media development.
Leitthema
Mo, 01.09.
14.00 – 16.00
Saal 4 /5
für das Web 2.0
im Web zusammen, sondern auch bei der
Vermarktung von Werbung. Mediakunden
können damit Spots für WDR2, 1Live und
Online-Werbung auf DerWesten.de aus einer
Hand buchen.
Den weiteren Weg der medialen Entwicklung
aber weisen schon heute Abkommen wie
das zwischen Google und dem Satellitenanbieter Dish, bei dem Google durch das Payper-Click-Werbemodell Umsätze auch im
Fernsehen machen will.
Jürgen Hopfgartner
MTV Networks Germany
Wo liegen die Synergien? Welche Allianzen
sind erfolgreich? Wer gibt dabei den Ton an?
Wieweit müssen sich TV-Anbieter und Verlage den Marktgesetzen des Internet anpassen, um im Internetzeitalter bestehen zu
können? Welche Auswirkungen haben diese
Entwicklungen auf die bisherigen Erlösstrukturen der traditionellen Medien? Und wieweit
darf das öffentlich-rechtliche Fernsehen dabei gehen? Das ist das Thema bei der Medienwoche 2008.
Frank Mackenroth
PricewaterhouseCoopers
What effect will these developments have on
traditional media revenue structures? Which alliances have proven successful? Who is leading
the way? And how much are TV broadcasters
and publishers going to have to adapt in order
to survive in the Internet age? At the Medienwoche 2008, the following speakers will discuss these and many more questions:
Sigrid Eck, W&V
9
Quo Vadis
Marc Jan Eumann
Medienkommission
SPD-Parteivorstand
Die Fußball-Bundesliga hat in den vergangenen Wochen trotz Sommerpause die Schlagzeilen beherrscht. Der Grund: Mit seinem
Zwischenbescheid im Juli zur Zentralvermarktung der Fußball-Bundesliga hat das Bundeskartellamt die Fußballwelt in helle Aufregung versetzt. Das Amt hat einer
Zentralvermarktung in Deutschland grundsätzlich zugestimmt, aber angekündigt, dass
sie es für angezeigt halten, dass eine FreeTV-Highlight-Verwertung vor 20 Uhr stattfinden muss. Begründet hat das Amt diese Einschätzung insbesondere mit den Interessen
und Sehgewohnheiten der Verbraucher.
Die Entscheidung des Bundeskartellamtes
wurde in der Berichterstattung und von der
DFL als „Lex Sportschau“ eingeordnet: De
facto verbliebe auf Grund ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten nur die ARD als möglicher
Bieter für die frühe Free-TV-Auswertung, entsprechend gebe es keinen Wettbewerb mehr.
Ähnliche Kritik gab es von den privaten Sendern, die gegen die einseitige Positionierung
des Kartellamtes für die ARD protestierten.
Auch die DFL hat auf das Urteil mit harter
Kritik am Bundeskartellamt reagiert. Für sie
ist diese Entscheidung, die in der Einschränkung der Zentralvermarktung weiter geht als
in irgendeinem anderen europäischen Staat,
der Gipfel ordnungspolitischer Aktivitäten,
die die wirtschaftlichen Spielräume der Bundesliga-Vereine drastisch einschränken. Die
Liga befürchtet, dass die deutschen Spitzenklubs damit absehbar nicht mehr wettbewerbsfähig gegenüber anderen europäischen
Spitzenmannschaften sein werden.
Die Fußball-Bundesliga erwirtschaftet derzeit
jährlich 300 Millionen Euro mit der Vergabe
von Fernsehübertragungsrechten. Das Vermarktungsmodell der DFL und ihres Vermarktungspartners Sirius hatte zum Ziel, ab
der Saison 2009/2010 diese Summe auf jährlich 500 Millionen Euro zu erhöhen. Diese
Rechnung basiert jedoch auf der Stärkung
des Bezahlfernsehens, die durch den Bescheid des Kartellamts hinfällig geworden
ist.
Dr. Joachim Huber
Der Tagesspiegel
Quo Vadis Bundesliga?
The debate surrounding the marketing rights
for Germany’s soccer (football) leagues continues to top the headlines. In July, a decision by
Germany‘s Federal Cartel Office – which agreed
in principle to central marketing, but only under certain conditions deemed to be in the interest of viewers – sent the league reeling.
Rainer Hüther
EM.Sport Media
10
While private broadcasters protested the decision as favoring the public channel ARD, the
German Soccer League (DFL) argued that it
would unnecessarily limit the league’s economic playing field and make Germany’s top clubs
less competitive against other European teams.
The federal soccer league in Germany currently
generates �300 million annually with the allocation of TV broadcast rights. The goal of the
marketing model developed by the DFL and its
marketing partner, Sirius, was to increase this
sum to �500 million annually by the 2009/2010
season. This model, however, has been significantly called into question as a result of the
decision by the cartel office.
And now, time is running out. By fall 2008, the
following questions need to be answered: Will
the DFL be able to argue successfully against
the cartel office decision and/or is there any
TV
Mo, 01.09.
16.30 – 18.00
Saal 4 /5
Bundesliga?
Nun rennt den Verantwortlichen die Zeit davon. Die Ausschreibung muss im Herbst erfolgen. Bis dahin stellen sich aber noch jede
Menge entscheidender Fragen: Wird sich die
DFL gegen die Kartellamtseinschätzungen
juristisch wehren können oder gibt es doch
noch Spielräume für Kompromisse? Was bedeutet die Position des Kartellamtes für die
Allianz der Liga mit Sirius als Vermarktungspartner? Können die Bundesligaklubs unter
diesen Voraussetzungen in europäischen
Wettbewerben noch konkurrenzfähig bleiben? Ist die Sportschau wirklich der strahlende Sieger oder werden die Karten noch einmal neu gemischt? Haben zukünftig kleinere
Plattformbetreiber und private Sender noch
realistische Zugangsmöglichkeiten zu attraktiven Bundesligarechten? Und: Was bedeutet
das Ganze am Ende des Tages für die Zuschauer?
Dejan Jocic
SIRIUS SportMedia
Tom Bender
DFL
Deutsche Fußball Liga
Manfred Loppe
RTL Television
Peter Peters
FC Schalke 04
Carsten Schmidt
Premiere
Dr. Günter Struve
ARD
room for compromise? What does the cartel
office’s position mean for the alliance between
the league and Sirius? Can Germany’s soccer
clubs remain competitive on the European
scene under these new conditions? Is ARD really the winner in this scenario, or can the cards
be dealt anew? In the future, do smaller platform providers and private broadcasters have
any realistic chance of acquiring federal soccer
rights? And what does all this mean for
viewers?
11
W W W. R O S E D O R . C H
ROSE D’OR AG · SEMPACHERSTRASSE 3 · 6003 LUZERN · SWITZERLAND · PHONE +41 (0)41 242 09 05 · FAX +41 (0)41 242 09 06 · [email protected]
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PR-Veröffentlichung
www.tribax.com
Märkte sind Gespräche
Communities werden zum wichtigsten Beziehungsort
zwischen Kunden und Unternehmen
Web communities are emerging as the most important meeting-point between
companies and their customers
Digitalnomads.com ist eine Community für Menschen, die ständig unterwegs sind
und viel arbeiten. Mitglieder geben sich Tipps für das Leben zwischen Flughäfen, Hotels und Konferenzzentren. Digitalnomads ist bereits das zweite Community-Projekt
des Computerherstellers Dell, der es versteht, hierüber mit Kunden in Kontakt zu
kommen. Dell bietet einen Ort (die Community)ein Thema (mobiles Arbeiten), hochwertige Inhalte und eine gemeinsame Herausforderung (das Veröffentlichen eines
E-Books über das Leben als digitaler Nomade).
Das Prinzip ist nicht neu: Bislang war eine Filiale
die zentrale Bühne für Kundenbeziehungen: Der
Globetrotterladen war für Trekking-Freaks nebst
Einkaufserlebnis Treffpunkt zum Austausch über
Bergstrecken, Equipment uvm. Solche Treffpunkte
sind nun immer häufiger Web- Communities.
Eine eigene Community zu starten ist derzeit einfacher denn je, denn: Mitglieder kennen Community-Funktionen bereits durch Myspace, Facebook
und weitere Netzwerke. Interessant an einer
Community ist für das Unternehmen nicht nur
die Beziehung zu Ihren Kunden, sondern auch
die Möglichkeit, Ihre Kunden miteinander zu vernetzen und somit die Plattform für
Diskussion zu werden.
Digitalnomads.com is a community for working professionals who are always on the go.
Members give each other tips on airports, hotels and conference centers. Digital nomads
is the second community project initiated by the computer-maker Dell, and it offers a
successful combination of location (community), theme (mobile work), high-level content and a common challenge (to publish an e-book on the lives of digital nomads).
The principle is not new. But these days, it’s easier and more profitable than ever to
start your own community. What makes communities so interesting for companies is
not only the relationship they develop to customers, but much more the opportunity
to bring their customers together with each other and thus to become a platform for
discussion.
Klar ist auch, dass für eine Nischencommunity „die Großen“ keine Konkurrenz
darstellen, eher eine Ergänzung. Der Marketingexperte Seth Godin schreibt hierzu:
„Menschenmengen sind ziemlich normal. Facebook ist eine solche oder der Parkplatz beim Drachenboot Festival in Queens. Ein Stamm (Tribe) andererseits hat eine
Mission bzw. ein klares Thema, meist auch einen Anführer und eine Identität. Es gibt
Sitten und Beziehungen und den Hang, anderen Mitgliedern zu helfen.“
Allerdings erfordert der Launch einer Community
ein klares Konzept. Die wichtigsten Zutaten sind
Technologie (Software, Hardware), spannende
Inhalte und ein aktives Community-Management. Inhalte und Management sollten vom
Unternehmen selbst realisiert werden, da dies
direkte Berührungspunkte mit der Marke sind.
Die Mitgliederakquise lässt sich sinnvoll mit bestehenden PR- und Marketing-Kampagnen verbinden. Bei der Community-Technologie sollte
man unbedingt auf einen spezialisierten Anbieter
zurückgreifen, um immer auf dem neusten Stand
zu bleiben.
Die TRIBAX GmbH ist Community-Spezialist und bietet zum Thema „Erfolgreich
eine Community starten“ regelmäßig Workshops an. Termine und ein kostenloses
E-Book mit gleichem Titel finden Sie unter: www.tribax.de/community-starten.
Die Community für Medienwochen-Teilnehmer steht Ihnen unter
http://medienwoche.tribax.com zur Verfügung.
In order to be successful, a community must have a clear concept and all the most
important ingredients, i.e. technology (software, hardware), exciting content and an
active community management. While content, management and PR should be managed by the company itself and its PR staff, community technology should always be
handled by specialists so as to ensure that it remain at the cutting edge of available
resources.
TRIBAX GmbH is a community specialist that offers regular workshops on how
to start a successful community. For dates and times and a free e-book, go to:
www.tribax.de/community-starten. The community for Medienwoche participants
can be found at http://medienwoche.tribax.com.
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medienpolitik@IFA
Strategien für Massenmärkte
Der Veranstalter der IFA, die gfu, veranstaltet drei hochrangig besetzte
Round-Table-Diskussionen im Rahmen des Kongressprogramms
medienwoche@IFA. Welche Rahmenbedingungen brauchen medientechnische Innovationen, um sich zu Massenmärkten zu entwickeln? Bremsen Regulierungs- und Abstimmungsprozesse das Innovationstempo
von Forschung und Industrie aus? Oder bedarf es eher noch intensiverer
Regulierung? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des Fachforums
medienpolitik@IFA, das während der IFA 2008 erstmals im Rahmen des
Kongressprogramms medienwoche@IFA stattfindet. In drei Round-TableGesprächen diskutieren Experten aus Politik, Industrie, Wissenschaft
und Medienwirtschaft über hoch aktuelle Aspekte des Themas Strategien für Massenmärkte. Als Schirmherr wirkt Kurt Beck, Ministerpräsident
des Landes Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Rundfunkkommission
der Länder, bei der hochkarätig besetzten Veranstaltungsreihe mit.
Apart from the IFA, no other comparable trade show explicitly addresses
the subject of media policy. The „medienpolitk@IFA“ format is one that
has proved its effectiveness, and this year for the first time it is taking
place as part of the conference programme medienwoche@IFA. Discussions will focus on Strategies for Mass Markets, with contributions from
prominent experts from the fields of politics, business and science.
Einführung neuer Medientechnologien
Interdisziplinäre Entscheidungen?
The Introduction of New Media Technologies: Are Interdisciplinary Decisions Required?
Mit dabei Kurt Beck (Ministerpräsident Rheinland-Pfalz), Dr. Hans Hege (mabb, Berlin), Hans-Joachim Kamp (Philips, Hamburg, ZVEI,
Frankfurt), Ferdinand Kayser (SES ASTRA, Château de Betzdorf, Luxemburg), Fritz Raff (ARD, Saarbrücken), Gerhard Schaas (Loewe,
Kronach, Deutsche TV-Plattform, Frankfurt), Markus Schächter (ZDF, Mainz) und Moderator Prof. Dr. Ulrich Reimers (TU Braunschweig).
Kurt Beck
Ministerpräsident
Rheinland-Pfalz
1. September 2008
14.30 – 15.30
IFA Red Lounge
Wie lässt sich die technische mit
der medienpolitischen Entwicklung synchronisieren? Was ist zu
tun, damit sich die rasante technische Entwicklung nicht selbst
überholt, bevor sie überhaupt
realisiert werden kann? Müsste
mehr reguliert werden? Oder
ganz anders − und durch wen?
Müssen staatliche Institutionen
eigentlich immer technologieneutral sein? Wer gehört an den
Tisch, wenn branchenübergreifend über die Einführung neuer
Medien und Medientechnologien
in Europa entschieden wird? Moderation: Prof. Dr. Ulrich Reimers,
TU Braunschweig
How can technical advances be
synchronized with developments
relating to media policy? Why is it
so difficult for Europeans, and especially for Germans, to introduce
and implement new technologies?
Do countries in which the introduction of media technologies is coordinated and/or supported by the
state have any competitive advan-
tages with respect to industries
relating to content, infrastructure,
and electronics? Do we need more
or less regulation?
Nationale und internationale Plattformen
Was nutzen Plattformen – und wem?
National and International Platforms. Of what use are platforms and whom do they benefit?
Mit dabei Ursula Adelt (VPRT, Berlin), Michael Albrecht (ARD, Potsdam), Wolfgang Elsäßer (ASTRA, Unterföhring), Peter Gurr (Stiftung
Warentest, Berlin), Dr. Iris Henseler-Unger (Bundesnetzagentur, Bonn), Dr. Georg Lütteke (ZVEI, Frankfurt, Philips, Hamburg), Reiner Müller
(BLM, München), Dr. Annette Schumacher (Kabel Deutschland, Unterföhring) und Moderatorin Sabine Beckmann (InfoRadio Berlin).
Ursula Adelt
VPRT
2. September 2008
12.00 – 13.00
IFA Red Lounge
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Hier wird anhand eines konkreten Vorschlags diskutiert, welche
Rolle Vermarktungs-Plattformen
innerhalb einer Strategie für (offene) Massenmärkte spielen
können. Dienen sie der Organisation der Wertschöpfungskette?
Welche Rolle spielen dabei die
technischen Plattformen? Brauchen wir für Interoperabilität
zwischen Diensten/ Inhalten und
Endgeräten harmonisierte Lösungen für alle VermarktungsPlattformen? Welche Funktionen
können, welche müssen sie haben und welche auf keinen Fall?
Was tut sich bei der Regulierung
in Deutschland? Welche Entwicklungen gibt es auf europäischer
Ebene? Moderation: Sabine
Beckmann, Inforadio, Berlin
The function of platforms will be
discussed here using concrete
suggestions. Questions to be explored include the following: What
role can marketing platforms play
in a strategy for (open) mass markets? Do they serve the organization of the value added chain? What
role do technical platforms play in
this scenario? Do we need harmo-
nious solutions for all marketing
platforms in order to create interoperability between services/content and remote terminals?
Medienpolitik
01.09. + 02.09.
IFA Red
Lounge
Alternativen für (digitale) Hörfunkangebote
Digital Radio – noch einmal ganz von vorn?
Alternatives to (Digital) Radio. Digital Radio – Starting From Scratch, Again?
Mit dabei Kai Fischer (Digital 5, Bad Vilbel) Rechtsanwalt Dr. Stephan Ory (APR, Püttlingen), Detlef Pagel (Deutsches DRM Forum,
Hannover), Ralf Reynolds (Pure Digital, Stockstadt/Rhein), BLM-Präsident Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring (München), Dr. André Schneider (ZVEI,
Frankfurt/M., Samsung, Schwalbach), und Herbert Tillmann (Bayerischer Rundfunk, München) und Moderator Dr. Helmut Stein (ISDM,
Düsseldorf).
Prof. Dr.
Wolf-Dieter Ring
BLM
2. September 2008
15.00 – 16.00
IFA Red Lounge
Diese Diskussionsrunde thematisiert medienpolitische Entscheidungsdefizite am praktischen Beispiel:
Es
gibt
zahlreiche
Systemvorschläge für die Realisierung des digitalen Hörfunks, und
jedes Jahr werden es mehr. Ehe
die Industrie – Content, Halbleiter,
Automobil, Endgeräte – hier einsteigt, müssen Voraussetzungen
für einen Massenmarkt geschaffen
werden. Wer entscheidet - nach
welchen Kriterien? Soll es Förderprogramme geben? Wie groß ist
der Spielraum für alternative
Dienste und Programme? Ist der
Erfolg von DigitalRadio eine Frage
des Übertragungssystems oder
des Contents? - Diskurs: Was kann
man vom Satelliten Radio lernen?
Warum ist das Internet-Radio erfolgreich? Liegt es an den angebotenen Diensten, ist der Content
origineller? Fasziniert das InternetRadio wie vormals die Kurzwelle
- durch die Idee, mit der Welt verbunden zu sein? Welche Schlussfolgerungen sind zu ziehen? Moderation: Dr. Helmut Stein, CEO
ISDM, Düsseldorf
Each year, an increasing number
of suggestions emerge for the implementation of a system for digital radio. However, before the industry – including content
producers and manufacturers of
dives in, certain preconditions
for−semi-conductors, autos, and
mobile devices a mass market
must be created. Who is responsible for making these decisions
and according to which criteria?
What can we learn from satellite
radio? Do people because of− just
as in the short-wave boom −find
Internet radio fascinating the ideal
of being connected to the rest of
the world?
Beschleunigung der Digitalisierung
The Acceleration of Digitalization
Forum Digitale Medien – Aktion für Rundfunk und Neue Medien
Digital Media Forum – Campaign for Broadcasting and New Media
Es diskutieren Ursula Adelt (VPRT, Berlin), Michael Bobrowski (Verbraucherzentrale Bundesverband, Berlin), Thomas Braun (ANGA, Bonn),
Wolfgang Elsäßer (APS ASTRA, Unterföhring), Lutz Freitag (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Berlin),
Dr. Rainer Hecker (ZVEI, Frankfurt/M., Loewe, Kronach), Jochen Homann (Bundeswirtschaftsministerium, Berlin), Willi Klöcker (Bundesverband Technik des Einzelhandels, Köln), Prof. Carola Wille (MDR, Leipzig) unter der Moderation von Dr. Helmut Stein (ISDM, Düsseldorf).
Thomas Braun
ANGA
2. September 2008
16.30 – 18.00
IFA Red Lounge
Das im Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie
(BMWi) angesiedelte „Forum Digitale Medien – Aktion für Rundfunk und neue Medien“ erarbeitet aktuell ein Konzept zur
Beschleunigung der vollständi-
gen Digitalisierung des Rundfunks und der Medien in
Deutschland. Ziel ist es Maßnahmen der Marktteilnehmer zu
kommunizieren, die zu Beschleunigungseffekten bei der weiteren
Digitalisierung der Rundfunkü-
bertragungswege führen. Darüber sollen Anreize geschaffen
werden, die zu einer zügigen
und vollständigen Umrüstung
der Haushalte mit digitalen Empfangsgeräten beitragen.
The “Digital Media Forum – Campaign for Broadcasting and New
Media” organized by the Federal
Ministry for Economics and Technology (BMWi) is currently working on a concept designed to
accelerate the complete digitalization of broadcasting and media in
Germany. The goal of the campaign is to publicize measures already in place that contribute to
the acceleration of the digitalizati-
on, and the campaign will also
encourage the quick and complete
conversion to digital of all households with the help of digital
devices and terminals.
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IFA International Keynotes
29.08. und 30.08.08
Wohin entwickelt sich die Technologie? Wie sehen die Standards der Zukunft aus? Was bedeutet das für mein bisheriges Geschäftsmodell?
Bei den IFA International Keynotes sprechen internationale Top-Manager der CE- und Elektro-Hausgeräte-Branche über neueste Produktentwicklungen, Branchentrends und Strategien: Dr. Jongwoo Park, President Digital Media Business, Samsung Electronics Co., Ltd., Andrea
Ragnetti, Executive Vice-President Royal Philips Electronics and Chief Executive Officer Philips Consumer Lifestyle und Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet, Vorsitzender der Geschäftsführung der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH.
Dr. Jongwoo Park
Samsung Electronics
Seamless Experience – Die Vollendung der
digitalen Renaissance
Unter dem Begriff „Seamless Experience“
verbirgt sich die Möglichkeit, jederzeit und
an jedem Ort weltweit mit Samsung-Produkten ein umfangreiches digitales Erlebnis zu
genießen – und das intuitiv, komfortabel
und einfach. Samsung-Kunden sind in der
Lage, ihre Erlebnisse zu kommunizieren und
mit dem Rest der Welt zu teilen. Dies ist ein
weiterer Schritt auf dem Weg zur „digitalen
Renaissance“. Bis diese Stufe erreicht ist,
wird Samsung weiterhin Innovationen auf
den Markt bringen, die stets für unsere Kunden einen Mehrwert generieren. Samsung
wird bestehende Kooperationen mit führenden Unternehmen aller Branchen vertiefen
und neue Verbindungen in Schlüsselbereichen wie Content und Service eingehen. Dadurch können wir weiterhin Verbraucher mit
ganzheitlichen Lösungen unterstützen und
Innovationen beschleunigen.
Datum: 29.08.08
Zeit: 09.45h
Ort: ICC Berlin, Saal 3
Seamless Experience –
the Completion of Digital Renaissance
Abstract of Speech: Introducing the notion of
„Seamless Experience“, Samsung enables consumers around the world to enjoy rich digital
experiences anytime and anywhere in an intuitive, convenient and easy way. By doing so,
everybody is empowered to communicate and
share their experiences with the rest of the
world - near and far.
Andrea Ragnetti, Royal
Philips Electronics, Philips Consumer Lifestyle
Philips –
Making a Difference in Consumer Lifestyle
In der Keynote-Rede von Philips auf der IFA
2008 wird Andrea Ragnetti, CEO von Philips
Consumer Lifestyle, skizzieren, wie das Unternehmen sich im Lifestyle-Bereich und seinen Schwerpunktaktivitäten bei Gesundheit
und Wohlbefinden positioniert. Dass die IFA
in diesem Jahr ein deutlich breiteres Spektrum von Konsumentenprodukten präsentiert, nimmt Ragnetti zum Anlass, um die
übergreifenden Kompetenzen von Philips
und die daraus resultierende Geschäftsstrategie zu erläutern: ein auf die Kundenbedürfnisse fokussiertes Produktportfolio soll
den sich verändernden Lebensstilen der
Konsumenten Rechnung tragen und deren
Bedürfnis nach Wohlbefinden und Vergnügen befriedigen.
Datum: 29.08.08
Zeit: 15.00h
Ort: Halle 7.1a, International Keynote Area
Philips –
Making a Difference in Consumer Lifestyle
With IFA increasingly representing a broader
scope of consumer appliances this year, Mr.
Ragnetti will outline how Philips’ Consumer
Lifestyle business in particular represents a
true powerhouse of insight and understanding,
offering a focused portfolio of products to enrich consumer’s lifestyles and addressing their
real needs for both wellness and pleasure through truly differentiated experiences.
Dr. Kurt-Ludwig
Gutberlet, BSH Bosch +
Siemens Hausgeräte
Innovative Hausgeräte verbessern Energiebilanz – Haushalte sparen ohne Komfortverzicht
Mit hocheffizienten Hausgeräten hilft die
BSH Konsumenten auf der ganzen Welt, einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das Einsparpotenzial ist dabei höher als
häufig angenommen. Denn auch wenn der
Strom- und Wasserverbrauch des einzelnen
Haushalts verschwindend klein erscheint, so
ergibt sich in Summe von vielen Millionen
Haushalten weltweit doch ein namhafter Anteil am globalen Ressourcenverbrauch - und
gleichzeitig ein Ansatzpunkt für hohe Einsparungen an Energie, Wasser und CO2Emissionen. Neben deutlich verringerten
Verbrauchswerten bieten innovative Hausgeräte zugleich einen höheren Produktnutzen
und erfüllen damit eine zentrale Erwartung
der Verbraucher: Sparen ohne Komfortverzicht.
Datum: 30.08.08
Zeit: 09.45h
Ort: Halle 7.1a, International Keynote Area
Households can save energy without sacrificing convenience
Highly efficient household appliances sold under the BSH brands Bosch and Siemens help
consumers all over the world contribute to climate protection actively. The potential savings
are often much more substantial than people
might expect. The amount of electricity and water consumed by a single household may seem
unimportant. But when one considers the total
amount used by millions of households worldwide, this represents a significant impact on
global resources.
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WIR LIEBEN MÄNNER
ECHTES
ZIELGRUPPENFERNSEHEN.
TIMM ist der erste Fernsehsender für schwule
Männer in Deutschland. TIMM startet im Spätherbst
2008 bundesweit unverschlüsselt über Astra digital
und im digitalen Kabelnetz täglich mit acht Stunden
Sendezeit (18-02 Uhr) als Vollprogramm. Einfach alles,
was das schwule Herz begehrt: Serien, Spielfilme,
Sitcoms, Reportagen, Dokumentationen, Shows und
Nachrichten unterhalten gezielt die Zuschauer.
TIMM - ein Medienunternehmen einer neuen Generation: Die Community wird via TV, Online, Print, Mobil
crossmedial angesprochen und aktiv eingebunden. Auf
www.timmtv.com entsteht die größte Internetplattform für schwule Männer Deutschlands.
CONTENT 2.0 - Berlin Interactive
Montag, 1. September 2008
14.00-16.00 Uhr, ICC Berlin, Salon Sauerbruch
Zielgruppenfernsehen auf Erfolgskurs:
TIMM – Television, Internet and Multimedia for Men
Holger Schöpper, COO/CFO, DFW//TIMM, Berlin
TIMM wird veranstaltet von der DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH. Weitere Informationen finden Sie auf: www.deutschefernsehwerke.de bzw. www.timmtv.com
Content 2.0
Mo, 01.09.
14.00 – 16.00
Salon
Sauerbruch
CONTENT 2.0
Berlin.Interactive
GameDuell. Innovative Games und Community-Features
für den globalen Massenmarkt
Innovative Games and Community Features for the Global Mass Market
GameDuell ist Deutschlands größte
Spieler-Community und meistbesuchte Spiele-Seite im Internet. Die
GameDuell-Community umfasst derzeit 10 Millionen Mitglieder. Ob Spiele-Klassiker wie Skat, Solitaire oder
Backgammon, Actionspiele wie
Moorhuhn oder Billard oder Wissensspiele wie Promi-Quiz oder Sudoku – das Spielen bei GameDuell
ist genauso leicht wie am Wohnzimmertisch und richtet sich an eine
breite Zielgruppe. Die Spiele-Plattform beinhaltet ausschließlich Geschicklichkeitsspiele, in denen es
um spielerische Fertigkeiten geht.
Auf der Spiele-Plattform können jederzeit kostenfrei Trainingsduelle
absolviert werden, um die eigenen
Fähigkeiten in den jeweiligen Spie-
len zu verbessern – Übung macht
den Meister. In Turnieren mit echten
Gewinnen erhöhen Geldgewinne
und andere attraktive Preise die
Spannung und sorgen für einen im
Internet einzigartigen Unterhaltungswert. Geschäftsführer Boris Wasmuth
wird zeigen, welche innovativen
Games und Community-Features die
Plattform so beliebt machen.
With 10 million members, GameDuell is
as several action and knowledge games.
tive prizes and even cash. Managing direc-
Germany’s largest game community and its
GameDuell offers skill-based games that
tor Boris Wasmuth will show us which
most popular Internet games site. Used by
test and improve a player’s ability, for ex-
games and community features make the
a broad audience, it features classics such
ample in the form of training duels and
platform so popular.
as Skat, Solitaire and Backgammon, as well
tournaments in which users can win attrac-
Boris Wasmuth
GameDuell
New Interactive Content – IPTV aus Berlin
New Interactive Content – IPTV from Berlin
exozet interact entwickelt seit
mehr als zehn Jahren interaktive
Anwendungen und Kommunikationsstrategien für digitale Medien
von Online bis Mobile. Mit seinen
Komplettlösungen für Internetfernsehen bietet das Unternehmen bereits alle Komponenten der digitalen Zielgruppenansprache der
Zukunft: das Verschmelzen von Be-
wegtbildinhalten mit interaktiven
Community-Elementen und neuen
Werbeformen zu einem interaktiven Broadcast. Die Experten realisierten bereits IPTV-Angebote für
etablierte Medienmarken wie die
Mediathek des ZDF oder Webauftritte von MTV Networks, Universal
Music oder des Wissensmagazins
Welt der Wunder. Auch Neulinge
wie der Spartensender idee08.tv
entwickelten ihre Webpräsenzen
zusammen mit dem Berliner Unternehmen. Frank Alexander Zahn,
Gründer und Geschäftsführer der
exozet group, präsentiert neue
spannende Projekte aus seiner Pixel-Schmiede und erklärt, wie interaktive Livesendungen im Internet funktionieren.
exozet interact has been developing
interactive applications and communication strategies for online and mobile digital media for over ten years.
With its all-inclusive solutions for Internet TV, the company merges mo-
ving images with interactive community elements and new advertising
forms. Berlin’s exozet has created
IPTV programs for established media
brands (ZDF, MTV Networks, Universal
Music, etc.) and up-and-coming com-
panies (lettra, idee08.tv). Frank Alexander Zahn, founder and managing
director of the exozet group, will present new and exciting projects and
shed light on how live Internet broadcasts really work.
Frank A. Zahn
exozet group
19
TIMM: TV „Für alle, die Männer lieben“
“TV for everyone who loves men”
Holger Schöpper
TIMM
TIMM ist der erste frei empfangbare
Fernsehsender für schwule Männer
in Deutschland. Der neue Zielgruppensender wird die bestehende
Fernsehlandschaft mit einem Programm aus der Zielgruppe für die
Zielgruppe bereichern. Ab Spätherbst 2008 wird TIMM täglich am
Abend ein Vollprogramm zeigen –
von Reportagen, Dokus, Serien,
Shows bis zu News und Spielfilmen.
Das Spektrum eigen produzierter
Sendungen reicht vom Datingformat „Homecheck“ über das TalkTaxi „Timmousine“ bis hin zu Reportagen und Shows. Gleichzeitig
werden Spielfilme, Serien und Dokus eingekauft und internationale
Produktionen werden synchronisiert. TIMM interaktiv gibt es auf
dem TIMM-Web-Portal, das bald
zur Verfügung stehen wird. Dort
wird es neben einer Mediathek Informationen und umfangreiche
Hintergrundberichte zum Programm
geben. Foren, Kommentarfunktionen und eine Community werden
in die Seite eingebunden, so dass
der Zuschauer den Sender aktiv
mit gestalten kann.
TIMM is the first free-TV broadcaster
for gay men in Germany. The new
channel consists of programming for
and by the target group itself. Starting in late fall 2008, TIMM will pre-
sent a daily schedule featuring both
self-produced and acquired reportages, documentaries, series, shows,
news and movies. At TIMM interactive, viewers will be able to find infor-
mation and comprehensive background reports. Forums, commentary
sites and a community will be integrated into the site so that viewers
can contribute actively to its design.
Plattform für Produzenten?
Platform for Producers?
Dr. Holger Hendel
mediapeers
Neue Wege bei der Verbreitung audiovisueller Inhalte geht mediapeers. Das junge Unternehmen aus
Berlin will auf seiner Internetplattform Lizenzinhaber und professionelle Käufer zusammenbringen.
Auf der B2B-Plattform finden Einkäufer ein breites Spektrum an audiovisuellen Inhalten, von kurzen
Bildersynopsen bis hin zu abend-
füllenden Spielfilmen, Produzenten
und Rechteinhaber bieten wiederum ihr Material feil. Mediapeers
erleichtert Rechteinhabern den
Marktzugang und hilft Käufern
beim Aufspüren von attraktiven Inhalten. Die Plattform reduziert die
Transaktionskosten entscheidend
und vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen Rechteinhabern und
-händlern. Ein virtueller Marktplatz,
der allen Beteiligten den Handel
mit Content erleichtern will. Dr.
Holger Hendel, Geschäftsführer bei
Mediapeers, präsentiert die neuesten Entwicklungen im Vertrieb von
Webcontent und zeigt aktuelle internationale Trends im Handel mit
Bewegtbildern für das Internet
auf.
mediapeers is a young Berlin company
active in creating new distribution
paths for audiovisual content. Its goal
is to bring license holders and professional buyers together on its B2B plat-
form. mediapeers facilitates market
access for rights holders and helps
buyers track down attractive content,
and it also significantly reduces transaction costs and simplifies cooperati-
on among the parties involved. Dr.
Holger Hendel, managing director of
Mediapeers, will present the latest
trends and developments in the sales
and distribution of Web content.
Die Abenteuer der kleinen Plastikmännchen werden verfilmt. Die Federführung des innovativen Projekts
haben die Computerspielentwickler
der morgen studios übernommen.
Derzeit wird ein Pilotfilm produziert,
auf der Medienwoche gibt es den
ersten, exklusiven Setbericht.
The adventures of Playmobil figures
are set to be made into a film. morgen studios, a computer games de-
veloper from Berlin, has taken on the
innovative project and is currently
producing a pilot. An exclusive re-
port on the film’s progress will be
presented at this year’s Medienwoche.
Playmobil goes 360°
Axel von Maydell
morgen studios
20
Neue Rechte,
Neue Erlösquellen
im IPTV?
Mo, 01.09.
16.30 – 18.00
Salon
Sauerbruch
Dr. Mirko Caspar
Metaversum
Twinity – Berlin 3D
Als internationale Plattform baut
Twinity maßstabsgetreu Berlin
als erste einer Reihe von Metropolen dieser Erde nach und
macht die deutsche Hauptstadt
virtuell bewohnbar. Dahinter
steht die Vision, virtuelle Welten
mit vertrautem Terrain zu erschaffen. Twinity bietet jedem
Nutzer die Möglichkeit, mit seinem persönlichen Avatar reale
Städte virtuell zu erleben, das
eigene Heim in 3D überall auf
der Welt zu verwirklichen und
gemeinsam mit Freunden zu
kommunizieren oder ganz ein-
fach Spaß zu haben. Zurzeit befindet sich Twinity in der geschlossenen Beta-Phase. Der
Hackesche Markt soll bald virtuell begehbar sein – in seinen
Geschäften, Bars und Restaurants werden sich Avatare tummeln, treffen und kennenlernen
– und all das in 3D. Metaversums Managing Director Dr. Mirko Caspar wird erste Eindrücke
aus der Berliner 3D-Welt zeigen
und mit uns einen virtuellen 3DStadtrundgang durch Berlin unternehmen.
Twinity is an international platform currently building a 3D trueto-scale online version of Berlin.
The German capital is only the
first in a series of metropolises
that will soon be virtually habitable. Users will be able to use
their own avatar to create and
experience their own home in 3D
all over the world and also to
communicate with friends or just
have fun. At the moment, Twinity
is still in its closed beta phase.
Metaversum’s managing director
Dr. Mirko Caspar will present
some initial impressions of the
Berlin 3D world and take us on a
virtual 3D city tour.
Dr. Frank Eickmeier
Unverzagt –
von Have
Aaron Koenig
Bitfilm Networks
Tim Renner
Motor
Entertainment
Alexander
Schulz-Heyn
Dt. IPTV Verband
Dr.
Moritz Viehweger
mediapeers
Einführungsvortrag
Dr. Frank Eickmeier
„Neue Nutzungsrechte, neue Nutzungsarten – neue Erlösquellen in
der Wertschöpfungskette ? – Was hat der „Korb 2“ gebracht?
Dauer ca. 30 Minuten
Podiumsdiskussion
Welche neuen Erlösquellen haben sich durch die Entwicklung neuer Technologien und damit neuer Auswertungsrechte aufgetan?
Welche praktischen Probleme stellen sich bei der Erschließung dieser Erlösquellen?
Moderation
Alexander Schulz-Heyn, Vorstand Deutscher IP TV Verband
Podium
Aaron Koenig, Geschäftsführer Bitfilm Networks
Tim Renner, Geschäftsführender Gesellschafter
Motor Entertainment
Dr. Moritz Viehweger, Geschäftsführer mediapeers
Dr. Frank Eickmeier, Rechtsanwälte Unverzagt von Have
ICC Red Lounge
Montag, 01.09.08
16.30 – 18.00
21
geschäftlich
Bis 31.10.2008 Postbank Business Giro
eröffnen und Konto 1 Jahr kostenlos nutzen!
Die Postbank für Geschäftskunden – auch gefragt, wenn es darum
geht, Unternehmensstrategien für das digitale Zeitalter umzusetzen. Wir
bieten Ihnen ein offenes Ohr, kompetente Beratung, schnellen Service
sowie Produkte mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Deutschlandweit sind wir die Nummer 1 in der Zahlungsverkehrsabwicklung.
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Klasse, wie meine Geschäftsbank ihr Geschäft
versteht ... und auch
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ggf. abweichende Mobilfunktarife.
22
Wir freuen uns auf Ihren Anruf
unter 0180 3010222*.
Verteilungskampf
Medienpolitik
Mo, 01.09.
16.00 – 18.00
Saal 6
um die digitale Dividende
Clemens Appel
Staatskanzlei
Brandenburg
Thorsten Dirks
E-Plus Mobilfunk
Die „Digitale Dividende“ oder „Digitale Frequenzdividende“ bezeichnet den Gewinn an
Übertragungskapazität beim Umstieg auf die
Digitaltechnik bei der Rundfunkübertragung.
Durch die Nutzung der Digitaltechnik ist es
möglich, die bislang nur analog für die Rundfunkübertragung genutzten Frequenzbereiche
effektiver auszunutzen, so dass es zu einer
Vergrößerung der Übertragungskapazität
kommt. Durch technische Möglichkeiten, mit
denen man auf einer Frequenz bzw. auf einem
Kanal mehrere Rundfunkangebote digital verbreiten (Signalbündelung oder auch Multiplexing genannt) kann, steigt die Übertragungskapazität bei konstantem Frequenzspektrum
an. So entsteht Raum für neue Angebote.
Die Digitale Dividende ist ein auch in Deutschland immer wichtigeres Thema. Im Kern geht
es in der Debatte darum, wie die freiwerdenden Frequenzen neu verteilt werden sollen. An
diesen Frequenzen sind insbesondere die Anwender von drahtlosen Breitbandanwendungen und die Mobilfunkunternehmen interessiert. Hierbei möchte die EU die Vergabe dieser
neuen Kapazitäten am Markt orientieren.
Nawid Goudarzi
rbb
Matthias Kurth
Bundesnetzagentur
Demgegenüber sehen die ursprünglichen (analogen) Frequenznutzer, die Rundfunkanstalten,
ihren Stand und die Bedeutung des Rundfunks
gefährdet, sollte die Digitale Dividende alleinig
nach dem Marktprinzip verteilt werden. Die
Länder, aber auch die privaten und öffentlichrechtlichen Rundfunkanbieter fordern deshalb,
dass die neuen digitalen terrestrischen Übertragungskapazitäten vorrangig dem Rundfunk
zugestanden werden. Es wird hierbei auch von
einer sogenannten „hybriden Frequenzvergabe“ gesprochen, bei der der Rundfunk einen
angemessenen Anteil an der Digitalen Dividende zugestanden bekommen.
Die Beteiligten auf Seiten der Rundfunkanstalten berufen sich dabei nicht zuletzt auf
die in der Bedeutung des Rundfunks für die
Meinungsbildung, wie sie erst jüngst vom
Bundesverfassungsgericht bekräftigt worden
ist. EU-Kommissarin Viviane Reading ist mit
ihren Plänen gescheitert, freiwerdende Rundfunkfrequenzen zu versteigern. Die Vergabe
der Rundfunkfrequenzen und damit die Verteilung der digitalen Dividende bleibt weiterhin die Angelegenheit der einzelnen europäischen Staaten.
Dr. Tobias Schmid
RTL Television
Marie-Luise
Große Peclum
GP-Consulting
Am 1. Dezember soll in Brandenburg ein Versuch starten, Internet über Rundfunkfrequenzen zu übertragen und damit die digitale Dividende für die Versorgung ländlicher
Regionen mit Breitband zu nutzen. Die Debatte dreht sich in Deutschland gegenwärtig darum, welchen Bedarf die Rundfunkanstalten
an digitalen Frequenzen haben, wie viele Frequenzen an andere Nutzer vergeben werden
können und zu welchen Konditionen das erfolgen soll. Auch die geplante Internetübertragung über Rundfunkfrequenzen sorgt für
kontroverse Diskussionen.
Bei der Medienwoche 2008 diskutieren Matthias Kurth, Präsident Bundesnetzagentur,
Bonn, Clemens Appel, Staatskanzlei Brandenburg, Potsdam, Nawid Goudarzi, rbb, Potsdam, Dr. Tobias Schmid, RTL, Köln, Thorsten
Dirks, E-Plus Mobilfunk, Düsseldorf, unter der
Moderation von Marie-Luise Große Peclum,
GP-Consulting, München.
Die einleitende Keynote über „Deutschland
als Pionier der digitalen Dividende“ hält Matthias Kurth.
The Battle for the Digital Dividend
The “digital dividend” refers to the increase in
broadcast transmission capacity resulting from
the transfer from analogue to digital technology.
This switchover allows for a much more effective
use of frequencies via a process known as “multiplexing,” i.e. by offering the broadcast of a
group of channels or “multiplexes” via one digital frequency.
In Germany, the debate surrounding the digital
dividend is becoming ever more vocal, with private and public broadcasters, broadband companies, and mobile phone operators arguing
over how these new frequencies should be allocated and under what conditions. Although the
EU sought to introduce a market-oriented allocation, German broadcasters considered this a
direct threat and argued in favor of allocating
frequencies in the form of “hybrids” that would
grant them an adequate share of the digital dividend in keeping with their constitutionally-anchored role as social opinion-makers. The
attempt of EU commissioner Viviane Reading to
auction off new frequencies failed, so that the
allocation of the digital dividend now remains a
matter of individual European nations. On
December 1, 2008, a much-discussed pilot project is set to be launched in the German state of
Brandenburg in which the Internet will be transmitted via broadcast frequencies so as to supply rural regions with broadband access.
At the 2008 Medienwoche, Marie-Luise Große
Peclum from GP Consulting in Munich will moderate a panel made up of Matthias Kurth, president of the German Federal Network Agency,
Clemens Appel, Brandenburg State Chancellery,
Nawid Goudarzi, rbb, Dr. Tobias Schmid, RTL,
and Thorsten Dirks, E-Plus.
23
JUNG v.MATT/Alster
SUPER VERBLEIT
STATT
SUPERSTARS.
DAS WAHRE LEBEN.
AUF DEM EINZIG WAHREN SENDER.
FERNSEHEN FÜR DIE TOLLSTEN MENSCHEN DER WELT: MÄNNER.
medien gipfel
Mo, 01.09.
ab 20.00
Palais am
Funkturm
www.24hberlin.tv
20 Jahre nach dem Fall der Mauer entsteht ein multimediales Fernsehprojekt mit dem Ziel, einen kompletten Tag im Leben der Hauptstadt abzubilden: ihre verschiedenen Bewohner, Orte, Milieus und
Facetten. Von 6 Uhr früh bis 6 Uhr früh, 24 Stunden am Stück, wird
am 5. September 2008 das Leben der Berliner gefilmt, in ganz Berlin.
Das Ziel: eine 24-stündige dokumentarische Erzählung über ganz
Berlin, wie es sie noch nie gegeben hat.
Das Ergebnis wird genau ein Jahr später, am 5. September 2009, 24
Stunden lang im rbb zu sehen sein – und künftigen Generationen
einen Einblick in den Alltag unserer Zeit bieten. Initiatoren des Projekts sind die Produktionsfirma „zero one film“ und der Rundfunk
Berlin-Brandenburg, als Partner beteiligen sich ARTE, das Medienboard Berlin-Brandenburg und Triad Berlin. Kurz vor dem großen
Drehtag präsentieren die Macher das Projekt beim 25. mediengipfel
im Rahmen der Medienwoche 2008. Der mediengipfel ist eine Veranstaltung von media.net und Medienboard Berlin-Brandenburg.
From 6 a.m. to 6 a.m. starting on September 5, 2008, a new multimedia project will
year later, on September 5, 2009, for 24 hours on the Berlin channel rbb. The project
capture a complete day in the lives of Berliners throughout the city. The goal is to
was initiated by zero one film and rbb. Partners include ARTE, the Medienboard Berlin-
create a 24-hour documentary narrative designed to give future generations an im-
Brandenburg and Triad Berlin. The producers will present their project at the 25th
pression of daily life in the capital in 2008. The result will be broadcast exactly one
mediengipfel as part of the 2008 Medienwoche.
Volker Heise
Regisseur
Der Regisseur | the director
Volker Heise, zero one film, gewann bereits mit seiner mit seiner ersten Regie-Arbeit „Schwarzwaldhaus 1902“ 2003 den Grimme-Preis. Seit mehr als
zehn Jahren arbeitet er zusammen mit Produzent
Thomas Kufus an der Entwicklung neuer Doku-Formate. Neben den ersten Doku-Soaps fürs deutsche
Fernsehen entstanden dabei so erfolgreiche Serien
wie „Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener“
für ARTE sowie mehrere Living-History-Formate für
die ARD.
Thomas Kufus
Produzent
Der Produzent | the producer
Thomas Kufus, zero one film, produziert anspruchsvolle, international preisgekrönte Kinodokumentarfilme, darunter „Black Box BRD“ von Andres Veiel,
„Die Kinder sind tot“ von Aelrun Goette und „Heimatklänge“ von Stefan Schwietert. Für die ARD und
ARTE produzierte er zahlreiche Doku-Serien und
brachte Living-History-Formate wie „Schwarzwaldhaus 1902“ und „Abenteuer 1900“ ins deutsche
Fernsehen.
Thomas Kufus from zero one film is a producer of high-quality
Volker Heise from zero one film won the coveted Grimme
and award-winning feature documentaries, including “Black
Award in 2003 with his directorial debut “Schwarzwaldhaus
Box BRD” (Andres Veiel), as well as several docu-soaps and
1902.” For the past ten years, he has worked with producer
“living history” formats for ARD and ARTE.
Thomas Kufus on the development of new documentary formats, including the first docu-soaps for German TV and several “living history” formats for ARD.
Der Sender | the channel
Das rbb Fernsehen und ARTE strahlen „24h Berlin“
am 5. September 2008 im offiziellen Fernsehprogramm 24 Stunden lang und ohne Unterbrechung
aus. Johannes Unger ist der Projektleiter.
Johannes Unger
rbb
Jörg Thadeusz
Moderator
rbb Television and ARTE will provide an uninterrupted broadcast of „24h Berlin“ on September 5, 2008. Johannes Unger is
rbb’s project director.
Der Moderator | the host
Jörg Thadeusz ist Moderator im rbb-Fernsehen
(„Thadeusz“, dienstags), und bei radioeins („Die
Profis“, samstags). Über Berlin sagt er: „Mein Verhältnis zu Berlin schwankt zwischen Hass und Liebe. Nach Meinung von Experten habe ich damit das
Recht, die viel zu groß geratene Stadt als mein Zuhause zu betrachten.“ (www-rbb-online.de)
Jörg Thadeusz is an rbb-anchorman. About Berlin he says: „It
Sascha Lobo
Autor
Der Pate | the ambassador
Sascha Lobo ist Autor, Kommunikationsstratege,
Werber, Blogger, Berufs- und Freizeitprovokateur,
gilt als Erfinder des kommentierbaren Kommentarlogs (Klog) und ist Deutschlands meistgelesener
Microblogger. Er ist inoffizieller Mitarbeiter der
„Zentralen Intelligenz Agentur“ (ZIA) und Autor des
Weblogs „Riesenmaschine“, das 2006 mit dem
Grimme-Online-Award ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit Holm Friebe portraitierte er in dem
Buch „Wir nennen es Arbeit“ die digitale Bohème,
eine Lebens- und Arbeitsform, die auch in Berlin
besondere Verbreitung findet.
Sascha Lobo is an author, communications strategist, advertiser, blogger, and overall provocateur. He created the first
“Klog” and is Germany’s most-read micro-blogger. He is an
unofficial employee of the „Zentrale Intelligenz Agentur“ and
author of the weblog „Riesenmaschine,“ which received the
2006 Grimme Online Award. He is co-author together with
Holm Friebe of the popular work „Wir nennen es Arbeit“ (We
Call it Work) about the new digital Bohemia.
is both love and hate. According to experts this gives me the
right to call this place home.“
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Tel. +49(0)89/4 51 14-0, Fax.: 0 89/4 51 14-444, E-Mail: [email protected], Internet: www.mediabiz.de, www.e-media.de
VA-Nr.: BF 095/08
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Medienpolitik für
das Internetzeitalter
„Public Broadcasting Service and New Media“
Die Keynote von BBC-Generaldirektor Mark Thompson
eröffnet den medienpolitischen Tag der Medienwoche.
Thompson hatte mit der weitreichenden Digitalisierungsstrategie Maßstäbe gesetzt und die BBC zum Vorzeigemodell eines modernen öffentlich-rechtlichen Senders gemacht. Schlagworte wie „The Future of television
is on demand“ und „Public Value“ und „Public Value
Test“ definieren seit seinem Amtsantritt im Mai 2004
den Diskurs um den öffentlichen Auftrag des Fernsehens, insbesondere in Deutschland. Im Herbst 2007
hatte er einen Sechs-Jahres-Plan zum Umbau des Senders „in Zeiten radikaler Veränderungen“ vorgestellt:
Die BBC setzt damit auf technischen Ausbau, um alle
Gebührenzahler über alle Kommunikationswege hinweg
zu erreichen. Damit einher geht ein deutlicher Ausbau
der Internet-Aktivitäten. Das Kontrollgremium BBC-Trust
hatte die neue strategische Ausrichtung des Hauses
ausdrücklich begrüßt.
Ganz anders die Debatte in Deutschland, wo Politik, Verlagswirtschaft, privates Fernsehen und Produzenten die
Präsenz öffentlich-rechtlicher Angebote im Internet aus
Wettbewerbsperspektive kritisch sehen. In der Zielgeraden zum 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, in dem es
ja im wesentlichen um die Online-Präsenz geht, verspricht die Keynote von Mark Thompson einen spannenden internationalen Standpunkt zur deutschen Diskussion. Im Anschluß stellt sich Thompson den Fragen von
Lutz Hachmeister, Direktor des Instituts für Medienpolitik, Berlin, und Herausgeber des Handbuches „Grundlagen der Medienpolitik“.
Grundlagen für eine neue Medienpolitik
Die Erfindung des Computers hat das Medienrecht umgekrempelt, so der Frankfurter Medienrechtswissenschaftler Thomas Vesting in seinem Vortrag. Denn die
„Universalmaschine, die den klassischen Verbund aus
Hand, Mund und Auge vollkommen technisch ersetzt”,
destabilisiert die Unterscheidung zwischen Individualund Massenkommunikation, zwischen Medieninhalt und
(Übertragungs-)Technik. Diese sei aber für die Herausbildung des Rundfunkregulierungsrechts und damit auch
für unser heutiges Medienrecht konstitutiv.
Ein Recht mit zahllosen ad-hoc-An- und Rückbauten an
bestehende Regelungen, das an Kompliziertheit „inzwischen nur noch vom Steuerrecht übertroffen“ wird, wie
Lutz Hachmeister konstatiert. Neben die jeweiligen
„Rundfunkänderungsstaatsverträge“ und das allgemeine Kartellrecht seien der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag, das Telekommunikationsgesetz (TKG) und das
vor allem auf das Internet bezogene „Telemediengesetz“ (TMG) getreten. Dazu kommen zahlreiche Einzelgremien mit Abkürzungen wie KEF, KEK, ZAK, ALM oder
KJM, die Landesmedien- und pressegesetze, die Rundfunk- und Fernsehräte.
In einer Welt global agierender Konzerne wie Google und
Co. ein wenig funktionales Instrumentarium. Medienpolitik sei nicht einfach ein politisches Ressort neben
anderen, sondern eine Art „Meta-Politik“, so Hachmeister. Über die Notwendigkeit neuer Zuständigkeiten, Begriffe und Instrumente für eine Medienpolitik im 21. Jahrhundert spricht er bei der Medienwoche 2008 mit
Thomas Vesting.
Medienpolitik
Leitthema
Di, 02.09.
Mo, 01.09.
11.00
14.00
– 13.00
– 16.00
SaalSaal
3 4 /5
Mark Thompson
BBC
Dr. Lutz Hachmeister
IfM
Media Policy for the Internet Age
Public Broadcasting and New Media
A keynote speech from BBC general director Mark Thompson will kick off media policy day at this year’s Medienwoche. Thompson is responsible for implementing the
BBC‘s comprehensive six-year digitalization strategy,
which is now considered the standard for all modern public broadcasters. Slogans such as “the future of television is on demand” and “public value test” have defined
the European discourse on TV’s social responsibility since
Thompson took over at the BBC in May 2004. His much
anticipated keynote speech will address the specific debate currently raging in Germany with regard to the expanding online presence of public broadcasters and the
upcoming 12th Broadcasting Treaty Amendment. Lutz
Hachmeister, director of the Institute for Media Policy in
Berlin, will be asking Thompson questions immediately
following the speech.
Basic Principles of a New Media Policy
According to the German media law expert Thomas Vesting, computers have long since established themselves
as “universal machines” and initiated a destabilization of
the distinction between individual and mass communication as well as between media content and broadcast
technology. And yet, this distinction is still necessary for
the development of current regulation and media law. As
Lutz Hachmeister notes, however, in Germany, media law
is second only to tax law in terms of complexity, including, as it does, federal broadcasting treaties, youth protection laws, telecommunications laws, cartel laws, “telemedia” laws as well as individual committees dealing
with press, TV and radio laws. Hachmeister argues that
new responsible bodies, concepts and instruments will
be necessary for media policy to succeed in the 21st century. Both Vesting and Hachmeister will discuss the basic
principles of a new and improved media policy at the
2008 Medienwoche.
Dr. Thomas Vesting
Johann-Wolfgang von
Goethe Universität
27
News
Mo, 02.09.
11.30 – 13.15
Saal 4 /5
Prof. Dr.
Miriam Meckel
Universität St. Gallen
John Della Volpe
Harvard University
© Claudia Burger
Markus Beckedahl
netzpolitik.org
Björn Böhning
SPD
Der US-amerikanische Wahlkampf zeigt, welche Rolle das Internet in Zukunft in der politischen Kommunikation spielen wird. Was kann
Deutschland hier lernen? Eine zentrale Frage
am Vorabend des Superwahljahrs 2009.
Netzzeitungen, Onlineportale, Blogs und
Bürgerjournalisten – politische Debatte und
Information findet mehr und mehr im Netz
statt. Noch wird zwar das meiste Geld für
Fernseh- und Radiowerbung ausgegeben,
doch gilt das Internet im US-Wahlkampf
längst als Machtfaktor. Die Präsidentschaftskandidaten setzen dabei vor allem auf EmailMarketing. Einer Studie der PQ Media Medienforschung zufolge fließen 60 Prozent des
Gesamtbudgets für Online-Maßnahmen in
Massen-Mails.
Und die kommen gut an. Zum Beispiel bei Jürgen von Rutenberg, dem stellvertretenden ZeitRessortleiter „Leben“, der seit Monaten von
Barack Mails an „Dear Jürgen“ erhält. Es sind
strategische Briefings ebenso wie persönliche
Botschaften. Daneben verrät Obama, was er
demnächst öffentlich tun oder verkünden wird.
Und der Empfänger der Mail fühlt sich schon
bald als Teil der riesigen Kampagne, wie von
Rutenberg im Zeit-Magazin (29/08) erzählt.
28
Dr. Mercedes Bunz
Tagesspiegel Online
Hans-Ulrich Jörges
Stern
Vor allem die jungen Wähler sollen durch
das Internet mobilisiert werden. Ob Blogs,
ob Social Networks – Obama hat Profile bei
Facebook, MySpace und Twitter, er postet
Fotos auf Flickr und Videos auf YouTube und
er betreibt eine eigene Networking-Plattform, über die er Bürgeranfragen online direkt beantwortet. Seine ehemalige Konkurrentin Hillary Clinton dagegen ist Mitglied in
nur vier Communities, der Gegenkandidat
der Republikaner John McCain in keiner, auf
seiner Website gibt es aber einen Blog.
Und in Deutschland? Die Bundeskanzlerin
spricht seit zwei Jahren in ihrem wöchentlichen Video-Podcast zu denen, die das Internet nutzen. Kommentare sind dort allerdings
nicht möglich. SPD und FDP weisen auf ihren Partei-Homepages auf geschlossene Networking-Plattformen und einen YouTube-Kanal hin. Die CDU bietet ein Diskussionsforum
an, bei den Grünen ist es immerhin ein „Offenes Forum“. Für den Bürger ist der direkte
Dialog mit den Politikern bislang allerdings
nur über Plattformen wie Abgeordnetenwatch.de möglich, die als zivilgesellschaftliche Projekte von Bürgerseite eingerichtet
wurden. Während den US-Bloggern Qualität
und politisches Gewicht zugesprochen wird,
Oliver Röseler
CDU
stellt Der Spiegel (30/08) unter der Überschrift „Die Beta-Blogger“ Macht und Bedeutung der deutschen Blogger-Szene in Frage.
Was können die deutschen Politiker von Obama & Co. lernen? Worauf müssen sie vorbereitet sein? Und wird sich am Vorabend des
Superwahljahres 2009 die deutsche Blogger-Szene neu aufstellen?
Unter der Moderation von Miriam Meckel,
Medienwissenschaftlerin an der Universität
St. Gallen, deren Vortrag über Wahlkampf im
Internet das Panel eröffnet, diskutieren
Hans-Ulrich Jörges, Mitglied der Chefredaktion des Stern, Oliver Röseler, Wahlkampfkoordinator der CDU Deutschland, Björn Böhning, Mitglied des Parteivorstandes der SPD,
Mercedes Bunz, Chefredakteurin Tagesspiegel Online, und Blogger Markus Beckedahl
von netzpolitik.org.
Eine Einführung in die Debatte aus US-amerikanischer Perspektive liefert die Keynote
„Lessons from Obama“ des Wahlkampfbeobachters und Harvard-Professors John Della
Volpe.
Lessons from Obama.
Political Communication and
Web 2.0
The current American presidential campaign has shown the increasingly
important role played by the Internet in political communication. What can
Germany learn from this on the eve of a major election year in 2009?
With online newspapers, portals, blogs and citizen journalists, the Internet
has long since established itself as a major factor in the political process.
Young voters especially are being targeted for online mobilization. Whether
in blogs or social networks such as Facebook, MySpace and Twitter, Democratic hopeful Barack Obama – more than any other candidate – is all over
the web, posting photos and videos and answering citizen’s questions.
In Germany, Chancellor Merkel has been doing a weekly video podcast for
two years now, but direct dialogue between bloggers and politicians is
very limited. In other words, while bloggers in the USA are deemed worthy
of respect and political clout, the German blogger scene remains in its
infancy.
What can German politicians learn from Obama & Co.? What do we need
to be prepared for? And does the German blogger scene need to re-invent
itself in preparation for the election year in 2009?
Prof. Dr. Miriam Meckel from the University of St. Gallen will kick off the
panel with a speech on election campaigns on the Internet, and she will
also moderate the subsequent discussion involving Hans-Ulrich Jörges
from Stern, Oliver Röseler, CDU Germany’s election coordinator, Björn
Böhning, member of the SPD party executive, Mercedes Bunz, editor-inchief of Online, and blogger Markus Beckedahl netzpolitik.org.
Election observer and Harvard professor John Della Volpe will introduce
the debate from an American perspective in a keynote speech entitled
“Lessons from Obama.”
Web 2.0
Di, 02.09.
11.00 – 12.00
Salon
Sauerbruch
Finanzierung
von web 2.0
Businessmodellen
Ein Expertenpanel
veranstaltet von ILB und IBB
Mit der Überschrift „Holtzbrinck kauft
StudiVZ“ wurde das Bieterduell um den
Kauf von StudiVZ zu einem beachtlichen Preis beendet. Diese Übernahme
ist nicht das einzige Beispiel des Web
2.0 Booms auch in Deutschland. Der
Schwerpunkt im Web 2.0-Bereich ist
nicht mehr unbedingt auf Werbeeinnahmen ausgerichtet. Dadurch ergeben
sich neue Chancen aufgrund veränderBjörn Behrendt, CEO
hiogi
ter Marketingstrukturen und neue ForKeynote
men von Geschäftsmodellen. Der Sie„sims dich schlau“
geszug des Web 2.0 scheint aber
Case Study einer Web
keineswegs sicher, der Zusammenbruch
2.0 Equity Finanzierung
der Internetblase 2001 ist noch zu
deutlich in Erinnerung. Die meisten Unternehmen arbeiten derzeit
noch nicht profitabel und ihre Entwicklung ist oft unklar. Vor diesem Hintergrund stoßen die Instrumente der klassischen Unternehmensfinanzierung schnell an Grenzen.
Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Relevanz klassischer und neuer
Finanzquellen zu beschreiben und zu bewerten. Einführend wird
die Thematik anhand eines Praxisbeispiels real erläutert. In Form
von Statements und Podiumsdiskussion soll das Zusammenwirken
unterschiedlicher Finanzierungsinstrumente, deren Rangfolge und
Abhängigkeiten herausgestellt werden. Fragen aus dem Publikum
sind erwünscht.
Mit:
Björn Behrendt, hiogi GmbH, CEO
Eran Davidson, Hasso Plattner Ventures, Chief Executive Officer
Ulrich Deppendorf, ARD-Hauptstadtstuido Berlin
Rangeen K. Horami, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH,
Förderreferentin
Kristian Kreyes, InvestitionsBank des Landes Brandenburg,
Bereichsleiter Medien und Technologie
Mischa Wetzel, IBB Beteiligungs GmbH, Investment Manager
Mit der Überschrift „Holtzbrinck kauft StudiVZ“ wurde das Bieterduell um den Kauf
von StudiVZ zu einem beachtlichen Preis beendet. Diese Übernahme ist nicht das
einzige Beispiel des Web 2.0 Booms – auch in Deutschland. Der Schwerpunkt im
Web 2.0-Bereich ist nicht mehr unbedingt auf Werbeeinnahmen ausgerichtet. Dadurch ergeben sich neue Chancen aufgrund veränderter Marketingstrukturen und
neue Formen von
Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Relevanz klassischer und neuer Finanzquellen zu
beschreiben und zu bewerten. Einführend wird die Thematik anhand eines Praxisbegigkeiten herausgestellt werden. Fragen aus dem Publikum sind erwünscht.
Mit:
Kristian Kreyes, InvestitionsBank des Landes Brandenburg,
Bereichsleiter Medien und Technologie
Mischa Wetzel, IBB Beteiligungs GmbH, Investment Manager
Steve Bartlik, Hasso Plattner Ventures, Investment Manager
Rangeen K. Horami, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH,
Förderreferentin
29
PR-Veröffentlichung
Our name means more than law.
Olswang means business.
Das Media, Communications & Technology (MCT) Team von Olswang in Deutschland berät internationale und
deutsche Mandanten, darunter Marktführer der Film- und Fernsehbranche. Wir bieten Rechtsberatung in allen
für die Medien- und Telekommunikationsindustrie relevanten Rechtsfragen, einschließlich Medien- und Urheberrecht, Regulierung, Vertragsrecht und für diese Branchen spezifischem Steuer-, Gesellschafts- und Kartellrecht.
Unsere Mandanten schätzen hierbei nicht nur unser erstklassiges rechtliches und regulatorisches Know-How,
sondern auch unsere Kenntnis der deutschen und internationalen Märkte und der Geschäftsmodelle im Medienund TK-Geschäft.
Grenzüberschreitende Beratung hat für uns Tradition. Auch unser Londoner Büro ist für internationales Medienund TK-Geschäft die erste Adresse in Großbritannien. So profitieren unsere Mandanten von einem einzigartigen
Erfahrungsschatz im Medien-, Technologie- und Kommunikationssektor. Olswang wurde zum ”TMT Team of the
Year” (Legal Business Awards 2008) gewählt, zur ”M&A Law Firm of the Year” (M&A Awards 2008) und zum
Corporate Team of the Year – Mid Markets (Lawyer Awards 2008).
Unsere Kernkompetenzen liegen insbesondere in den Bereichen:
•
•
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•
•
•
Produktion, Vertrieb und Lizensierung
Fusionen und Übernahmen
Film- und Projektfinanzierung
Filmförderung
Telekommunikation
(Computer-) Spiele
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•
•
•
(Medien-) Kartellrecht
Medien- und TK-Regulierung
Rundfunk
E-Commerce
Musik
Verlagswesen
Jetzt oder Nie?
Digitales Kino als Chance und Herausforderung
Dr. Viola Bensinger
Olswang
Thomas Peter Friedl
UFA Cinema
Dr. Christian Bräuer
Yorck-Kino-Gruppe
AG KINO-GILDE
David Hancock
Screen Digest
Das digitale Kino kommt. Und es verspricht ein
vielfältigeres Filmangebot als das Kino, das wir
kennen. Zugleich kann das Programm bei Bedarf um alternative Inhalte erweitert werden –
um Sport- oder Konzertübertragungen, zum
Beispiel. Das digitale Kino ist außerdem Grundvoraussetzung für Filme in stereoskopischem
3D, die ab Sommer 2009 im Monatsrhythmus
auf den Markt kommen. Um beim digitalen
Roll-Out Chancengleichheit und Vielfaltsicherung der deutschen Kinolandschaft zu gewährleisten, wird in Deutschland als einzigem Land
eine flächendeckende Digitalisierung der Kinolandschaft angestrebt.
Sobald die Modalitäten der Finanzierung geklärt sind, kann es Wirklichkeit werden. Beinahe jeder aktuelle Film liegt auch in einer
digitalen Version vor. Die Projektionssysteme
können ohne Zeitverzögerung ausgetauscht
werden. Der Umstellung folgen Möglichkeiten
Film
Di, 02.09.
10.00 – 13.00
Saal 7
Fiona Deans
Arts Alliance Media
Thomas Menne, Walt
Disney Studios Motion
Pictures Germany
jenseits der Filmpräsentation, die das Selbstverständnis von Kino als Ort gemeinschaftlichen Erlebens völlig neu definieren. Die Kinobetreiber werden in Zukunft mit verschiedenen
Geschäftsmodellen experimentieren können.
Das Kino als Tempel reinen cineastischen Erlebens wird dann nur noch ein Modell sein.
Wie realistisch die Szenarien sind, Konzerte
oder Sportereignisse ins Kino zu übertragen,
hängt nicht zuletzt von der Akzeptanz der Zuschauer ab. Dass das Kino seine Lokomotivfunktion in der Verwertungskette Film behaupten muss, darin ist sich die Branche
hingegen einig. Die Digitalisierung sollte dies
durch die Vorhaltung einer vielfältigen, attraktiven Programmauswahl unterstützen. Überangebot, Beliebigkeit und unüberlegt eingesetzte alternative Nutzungen des Kinos aber
könnten kontraproduktiv wirken. Jetzt, kurz
vor der Umstellung, macht es Sinn sich über
Peter Dinges
FFA
die weitere Gestaltung der Zukunft des Kinos
Gedanken zu machen.
Bei der Medienwoche 2008 diskutieren Verleiher, Produzenten und Werbetreibende die
Chancen, Risiken und die Finanzierung der
Kino-Digitalisierung. Nach der Keynote von
David Hancock, Head of Film and Cinema von
Screen Digest, London, unter der Überschrift
„Building the Bridge to a Digital Future for
Cinema“ dreht sich alles um das digitale Kino.
Moderiert von Dr. Viola Bensinger, Olswang,
debattieren danach Dr. Christian Bräuer,
Yorck-Kino-Gruppe/AG
Kino-Gilde,
Fiona
Deans, Arts Alliance Media, London, FFA-Vorstand Peter Dinges, Thomas Peter Friedl, UFA
Cinema, und Thomas Menne, Walt Disney
Studios Motion Pictures Germany. In Kooperation mit der Anwaltskanzlei Olswang.
Digital Cinema as an Opportunity and Challenge
In any case, once the financing schemes are clear up,
to play a driving role in the value chain, which it can
ma at Screen Digest, London, the discussion will focus
digital cinema will arrive. To ensure equal opportunity
do by providing attractive, diverse programming. With
on all matters relating to digital cinema. The discus-
and diversity in its film landscape, Germany is alone in
the transition just around the corner, it makes sense to
sion will be moderated by Dr. Viola Bensinger, Ols-
aiming to institute comprehensive digitalization. Al-
put some thought into cinema’s future configuration.
wang, and include the participation of Dr. Christian
most every new film has a digital version, and the
At the Medienwoche 2008, cinema operators, distribu-
Bräuer, Yorck-Kino-Gruppe/AG Kino-Gilde, Fiona Deans,
projection systems can be switched in almost no time.
tors, producers and advertisers will come together to
Arts Alliance Media, London, FFA CEO Peter Dinges,
These changes will radically redefine audiences’ under-
discuss the opportunities, risks and possible financing
Thomas Peter Friedl, UFA Cinema, and Thomas Menne,
standing of the cinema-going experience and will offer
models for the digitalization of cinema. After a keynote
Walt Disney Studios Motion Pictures Germany. In coo-
cinema operators the freedom to pursue new business
speech entitled „Building the Bridge to a Digital Future
peration with the legal firm of Olswang.
models. The entire industry agrees that cinemas need
for Cinema“ by David Hancock, Head of Film and Cine-
31
New Terms of Trade:
Partnerschaft für die
Die Film- und Fernsehproduktionsbranche
steht vor erheblichen Veränderungen: Digitale Vertriebsmöglichkeiten generieren neue
Fragestellungen hinsichtlich der Rechte- und
Erlösaufteilung zwischen TV-Sendern und
Produzenten.
Bernd Neumann
Staatsminister für
Kultur und Medien
© Marco Nagel/d.i.e.film.gmbh
Uli Aselmann
d.i.e.film
Die digitale Welt hat den Medienkonsum
und den Anspruch der Konsumenten an Verfügbarkeit und Gestaltung von Inhalten verändert, denen sich Produzenten und Sender
gleichermaßen anpassen müssen. Erlöse
werden nicht mehr nur durch zwei, drei Verwertungsformen generiert, zu denen nicht
nur digitale Vertriebsformen wie Mediatheken oder On-Demand-Abrufe gehören,
sondern auch Auslandsrechte, Formatrechte
oder das Recht, die Ursprungsidee auch für
andere Formate wie Games oder mobile Endgeräte umzusetzen.
Eine zu starre Bündelung der Rechte bei einem Auswerter würde dies behindern. „In
einer digitalen Welt stellen Produzenten in
erster Linie Rechte her. Ein Gut, das heute
immer mehr wert wird, und deshalb müssen
wir unsere Wertschöpfungskette neu gestalten“, sagte der Vorstandsvorsitzende der
neu gegründeten Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen, Alexander Thies,
dem Branchenblatt Blickpunkt:Film.
Dieser Fragestellung tragen auch die Novelierung des Filmförderungsgesetzes sowie
der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag
Rechnung, der im Oktober abschließend beraten wird.
Die eigentliche Herausforderung jedoch dürften Erreichbarkeit und Akzeptanz beim Publikum sein. Ob Kino, Fernsehen, Internet oder
Unterwegs – der Zuschauer entscheidet wann
er was und wo sieht. Um ihn in der digitalen
Welt zu erreichen, müssen gemeinsame Strategien zwischen Kreativen und den Betreibern der Vetriebskanäle entwickelt werden.
Das Web 2.0 ist im Begriff eine Welt des Miteinanders zu schaffen. Hollywood hat sich
diesem Wandel bereits angepasst. Bei Buchund Comicverfilmungen räumen die Studios
dem Fan ein Mitspracherecht ein.
New Terms of Trade:
Cooperation in the Digital World
Oliver Berben+MOOVIE –
the art of entertainment
The film and television production industry is
set to undergo major changes, with new revenue and business models that allow producers
and stations to radically alter the way they collaborate. The digital world has transformed the
way media are consumed and consumers’ demand for new and more readily available content. Revenue streams are no longer generated
from two or three sources but also from foreign
and other rights, even if they are related to
formats such as games or portable devices.
Having rights bundling that is too inflexible
would hinder these changes. For support on
this issue, producers can depend on amendments to film promotion laws, which may
strengthen their position vis-à-vis the stations.
The 12th Interstate Broadcasting Treaty Amendment, to be deliberated in October, should provide clear support to producers as they fortify
their position vis-à-vis public broadcasting networks.
32
The real challenge will be getting the public to
accept these changes. Whether it’s in the cinema, on TV, online or on the go, it’s ultimately
the consumers who decide when and where to
watch.
Germany’s federal minister for culture and media, Bernd Neumann, who is responsible for
introducing the German Film Fund (FFF), which
has proven to be an effective instrument in the
support and promotion of film production in
Germany, will get the afternoon underway with
a speech on film policy. He will be followed by
Alexander Thies, CEO of the newly-founded Alliance of German Producers and by Peter Weber
from ZDF, both of whom will be bringing producers’ and broadcasters’ perspectives into the
debate.
T
digitale Welt
Ein filmpolitisches Grußwort von Kulturstaatsminister Bernd Neumann, der mit dem
Deutschen Filmförderfonds bereits ein wirkungsvolles Förderinstrument für die Produktionswirtschaft geschaffen hat, eröffnet
den Nachmittag. Es folgen Statements von
Alexander Thies, Vorstandsvorsitzender der
neugegründeten Allianz deutscher Produzenten und von Peter Weber vom ZDF, die die
produzentische und die Sender-Perspektive
in die Debatte einbringen.
Film
Di, 02.09.
14.00 – 16.30
Saal 3
Peter Dinges
FFA
Gemeinsam mit FFA-Vorstand Peter Dinges,
VPRT-Präsident Jürgen Doetz und den Produzenten Uli Aselmann, d.i.e.film, und Oliver
Berben, MOOVIE – the art of entertainment,
debattieren sie dann auf dem von Blickpunkt:Film-Chefredakteur Ulrich Höcherl moderierten Podium über die Notwendigkeit der
Rechte-Sicherung und –Entbündelung und
die gemeinsame Perspektive von Sendern
und Produktionswirtschaft. In Kooperation
mit der Allianz Deutscher Produzenten – Film
& Fernsehen.
Jürgen Doetz
VPRT
ogether with Peter Dinges, CEO of the German
Federal Film Board (FFA), Jürgen Doetz, president of the German Association of Private
Broadcasters and Telecommunication (VPRT),
Uli Aselmann, a producer from d.i.e.film, and
Oliver Berben, from MOOVIE – the art of entertainment, they will engage in a debate on the
securing and unbundling of rights and the common perspectives shared by broadcasters and
the production community. The discussion will
be moderated by Ulrich Höcherl, editor-in-chief
of Blickpunkt:Film. In cooperation with the Alliance of German Film and TV Producers.
Alexander Thies
Allianz dt. Produzenten
Peter Weber
ZDF
33
Entertainment 360°
TV-Unterhaltung in einer crossmedialen Welt
Jörg Grabosch
Brainpool TV
Ben Hall
BBC Worldwide
Sie fahren sensationelle Quoten ein, sorgen nicht selten für Kontroversen und sind im Idealfall für den Sender günstiger als fiktionales
Fernsehen: Dem sogenannten „Factual Entertainment“ wie „Germany’s
next Topmodel“, „Bauer sucht Frau“, „Deutschland sucht den Superstar“, „Schlag den Raab“ oder „Big Brother“, das den Sendern als
Streaming im Internet und als Spiele Spin-offs fürs Handy, Web und
Konsole zusätzliche fette Gewinne in die Kassen spült, gehört die Zukunft im Fernsehen.
Dieser Meinung sind zumindest die diesjährigen „Masters of Entertainment“, Programmmacher, Kreative und Senderverantwortliche aus aller Welt, die am Dienstag, dem 1. September, unter der Überschrift
„Entertainment 360°. Unterhaltung für eine crossmediale Welt“ ihre
Konzepte für die Unterhaltung der Zukunft präsentieren. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Entertainment Masterclass,
der ersten internationalen Akademie für Formatentwicklung.
David Lyle, Präsident von Fox Reality Channel aus den USA, eröffnet
das hochkarätige Panel mit seiner Keynote zum Thema „Reality TV =
Economic Reality“. Hinter der explosionsartigen Entwicklung des nicht
fiktionalen Fernsehens steht seiner Ansicht nach vor allem der wirtschaftliche Erfolg, der Reality zu einem wichtigen Baustein für die Zukunft des Fernsehens macht – in den USA und im Rest der Welt.
Damit Entwicklung und Auswertung von Formaten auch im digitalen
Zeitalter funktioniert, müssten sie, so Lyle, als geistiges Eigentum
rechtlich besser geschützt werden. Nur so kann die digitale Wertschöpfungskette funktionieren und Geld einbringen.
Daniela Matei
ProSiebenSat.1 Group
Torsten Zarges
kress
Ob ein Format funktioniert und damit auch profitabel ist, hängt für
Daniela Matei, Formatverantwortliche bei ProSiebenSat.1, am Ende
des Tages allein von der guten Idee ab, die ein Format trägt und das
Interesse des Zuschauers gewinnt, unabhängig von der Plattform.
Auch auf dem Podium: Jörg Grabosch, Geschäftsführer der Kölner Firma Brainpool TV, ist einer der erfolgreichsten Format-Produzenten
Deutschlands. Brainpool TV steht hinter Shows wie „Schlag den Raab“,
„Simon vs. Elton“ oder „rent a Pocher“ und ist mit dem gerade lancierten werbefinanzierten Online-Portal MySpass.de, als legale kostenlose Video on Demand Plattform mit redaktionell gestalteten Angeboten zum Thema Comedy einzigartig im deutschen Sprachraum, einen
wichtigen Schritt in Richtung crossmediale Verwertung gegangen.
Vorherzusagen, welche Fernsehprogramme erfolgreich sein werden, ist
unglaublich schwierig“, sagt der Vierte im Bunde, Ben Hall. „Der
Schlüssel zum kurz- bis mittelfristigen Erfolg liegt sowohl im Kommerziellen wie im Kreativen. In einem kosteneffektiven Programm müssen
Formate Quoten liefern. Ziele und Erwartungen der Sender sind hochgesteckt, da die Konkurrenz auf dem Markt sehr groß ist, gleichzeitig
aber die Budgets sinken! Deshalb ist es inzwischen gang und gäbe,
dass man Produktionen zentralisieren möchte, so dass sämtliche internationale Ausgaben ein und derselben Show am selben Ort hergestellt
werden.“ Ben Hall ist Creative Director Content & Production der BBC
Worldwide.
Entertainment 360° – TV Entertainment in a cross media world
As a result of their affordable production costs, sensational ratings, and
often extensive publicity, reality shows are looking more and more like
the future of TV. They also generate additional revenue via such things
as streaming video and game spin-offs for mobile phones and consoles.
The opinion that reality TV is here to stay is shared by the four “Masters
of Entertainment” who will be presenting their concepts for the entertainment formats of the future on Tuesday, September 1 under the slogan
“Entertainment 360°: Entertainment in a Crossmedia World.” The event
is organized in cooperation with the Entertainment Masterclass, the first
international academy for format development.
David Lyle, president of Fox’s Reality Channel will get the panel underway with a keynote entitled “Reality TV = Economic Reality.” Lyle argues
that the explosive development of non-fiction TV is the result of its eco-
34
nomic success. According to Lyle, the only way for the digital value added chain to function and bring in revenues is if formats in the digital
age are better protected in terms of intellectual property rights. In contrast, the second podium speaker, Daniela Matei from ProSiebenSat.1,
argues that successful formats are first and foremost the result of a good
idea that is popular with viewers. The third podium speaker is Jörg Grabosch, managing director of Cologne’s Brainpool TV, one of the most
successful format producers in Germany. Brainpool’s new ad-financed
online portal MySpass.de – a free and legal VOD platform offering comedy-related content – is unique in Germany and marks an important step
in the direction of crossmedia distribution. The fourth speaker is Ben
Hall, Creative Director Content & Production at BBC Worldwide.
The Future of
TV
Di, 02.09.
16.30 – 18.00
Saal 4 /5
Interview
mit David Lyle, President Fox Reality
Welche Unterhaltungsformate werden in Zukunft erfolgreich sein?
„Die erfolgreichen Formate der Zukunft sind eine Kombination aus absolut originell, unerhört und neuen Varianten alter Favoriten (also
Dating Shows, Talentshows, Versteckte Kamera etc.). In den USA gab es diesen Sommer eine Menge von herausragenden Spiel- und
Reality Shows im japanischen Stil, bei der das Publikum brüllend auf dem Boden lag wegen dieser eigenartigen Mischung aus Peinlichkeit für den Teilnehmer, Peinlichkeit für den Zuschauer und vor allem schallendem Gelächter. Ich prophezeie, dass wir innerhalb eines
Jahres völlig überraschende Unterhaltungsformate haben, bei denen sich andere Produzenten fragen, warum habe ich das nicht kommen sehen?“
Which entertainment formats are destined for success?
The formats destined for success are a combination of original and new varieties of old favorites, such as dating shows, talent shows, hidden cameras, etc. A number
of excellent Japanese-style game and reality shows were very popular in the States this summer, and I predict that we’ll see many surprising new formats in the coming
year.
Wie verändert sich Format Entwicklung im digitalen Zeitalter?
„Das digitale Zeitalter und die Wertschöpfung auf den unzähligen Plattformen heißt vor allem, dass Formate mehr denn je als einzigartiges geistiges Eigentum gesehen werden müssen, die Marken für viele Plattformen kreieren (und eine Menge Geld wert sind). Deshalb muss mit der Explosion digitaler Plattformen Qualität (und finanzieller Wert) eines funktionierenden Hit-Formates anerkannt und
rechtlich geschützt werden.“
How does format development change in the digital age?
Today more than ever, a format needs to be seen as a piece of unique intellectual property – one that generates tremendous revenue and creates brands for many
platforms. Which is why, in light of the explosion of digital platforms, we need to acknowledge and protect the quality and financial value of a functioning hit format.
Warum ist Unterhaltungsfernsehen gerade erfolgreich während fiktionale Unterhaltung Schwierigkeiten zu haben scheint?
„Es gibt eine Menge fabelhafter und erfolgreicher TV-Dramas aus den Vereinigten Staaten und anderswo. Die wirtschaftlichen Zwänge
der Kosten-Nutzen-Schere des heutigen US-Fernsehens, haben zur Folge, dass kostengünstigere Unterhaltungsformate unersetzlich
werden, um aufwändige TV-Movies und Comedys zu ermöglichen. Ohne Reality wird es in Zukunft kein fiktionales Fernsehen geben, es
sei denn das ganze Fernsehgeschäft stellt sich plötzlich auf den Kopf.“
Why is entertainment TV now more successful than fictional TV?
There are several outstanding dramas on TV today. However, economic constraints make low-cost formats necessary, because they provide the funds that enable the
production of elaborate TV movies and comedies. Without reality TV, fictional TV can have no future.
Die meisten Deutschen Sender kaufen Formate, entwickeln selbst nicht. Warum gibt es so wenig erfolgreiche Formate aus Deutschland?
„Es gibt keinen wirklichen Grund für diesen Mangel an weltverändernden Formaten aus Deutschland. Es könnte mangelnder Glauben
in die Fähigkeiten des deutschen Fernsehens sein. Wenn Holland, Belgien, Argentinien, Australien und sogar Neuseelang globale Marken lancieren können, gibt es doch absolut gar keinen Grund, warum die vorhandene Kreativität und Produktionsstärke in Deutschland
dies nicht leisten könnten.
Der Schwachpunkt liegt nach meiner Auffassung bei den Auftraggebern, den Sendern, die lieber auf Nummer sicher gehen und erprobte Formate einkaufen, statt neue, eigene Formate zu entwickeln.
Außerdem gibt es diese deutschen Geschäftemacher... Jedesmal, wenn ich erfolgreiche deutsche Formate einkaufen wollte, haben die
Anwälte solch überzogene Forderungen gestellt, dass es leichter war, woanders mein Glück zu versuchen. Sie wollten tough sein, müssen sich aber klar machen, dass mit dieser Verhandlungstaktik deutsche Formate im Hintertreffen bleiben werden. Deutschland sollte
in der Lage sein, so viele Formate wie Großbritannien zu generieren. Laut der letzten FRAPA Studie wäre Deutschland glücklich ein
Zwanzigstel der Anzahl internationaler Formate wie die Briten zu produzieren; und das ist keine Frage der Sprache. Es muss etwas
getan werden. Es gibt Millionen von Euro, die Deutschland verdienen könnte, aber verloren gehen.“
Why is it that German broadcasters buy formats instead of developing them at home?
In terms of creativity and production strength, there is simply no good reason for this deficit. The problem lies much more with the broadcasters who prefer to play it
safe by buying tried and true formats. Plus, any time I’ve ever wanted to acquire a successful German format, the lawyers involved made such exorbitant demands that
it was easier to try my luck elsewhere. These negotiating tactics just don’t work in this situation and only prevent millions of euros from flowing into Germany.
Was ist denn Ihr persönliches Lieblingsformat?
„Ich liebe die “break out” Formate, die das breite Genre der nicht-fiktionalen Unterhaltung auf ein neues Level hebt. In der Fox Reality
Channel Encyclopedia of Reality Television findet man alles: Das Gute, das Böse, das Durchgeknallte. Für Anfänger gibt es Wer wird
Millionär, Big Brother, Expedition Robinson, dann geht es weiter mit Survivor, Pop Stars und Pop Idol, Temptation Island, 30 Days,
Flavor of Love, Dancing With the Stars und So You Think You Can Dance, The Swan, Amazing Race, Solitary, Queer Eye, The Bar, and
Moment of Truth.”
What is your favorite format and why?
I like the “break out” formats that bring the reality genre to a new level. At Fox, we’ve got it all, from Who Wants to be a Millionaire and Survivor to The Swan and
Queer Eye.
Entertainment
Medienpolitik
Di, 02.09.
14.00 – 16.00
Salon
Sauerbruch
Digitalisierungsbericht 2008
Die Frage nach dem digitalen Mehrwert
Knapp 50 Prozent der deutschen Fernsehhaushalte
nutzen digitalen Empfang. Deutschland liegt mit
diesem Digitalisierungsgrad in Europa im Mittelfeld. Die wichtigsten Kennzahlen zu dieser Entwicklung liefert seit vier Jahren der Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten.
Katharina Behrends, NBC
Universal Global Networks
Dr. Oliver Ecke
TNS Infratest
Robert Fahle
RTL interactive
Im Juni 2008 hat TNS Infratest im Auftrag der Gemeinsamen Stelle Digitaler Zugang der Landesmedienanstalten eine Befragung von 6000 Haushalten durchgeführt. Das besondere Augenmerk liegt
darauf, wie die Zuschauer ihr Fernsehangebot
empfangen. Ermittelt wurde in diesem Jahr zudem
die Nutzung von Medienangeboten im Internet.
Festgehalten werden kann, dass die Digitalisierung
der TV-Übertragungswege Fortschritte macht. Eine
Abschaltung analoger Kapazitäten ist jedoch nur
für die Terrestrik in Sicht. Hier liegt der digitale
Anteil inzwischen bei 95,1 Prozent. Der Satellit ist
zu rund zwei Dritteln digital. Nur das Kabel, der für
die Rundfunksender immer noch wichtigste Übertragungsweg, hinkt mit 21 Prozent weiter hinterher.
Der Mehrwert der Digitalisierung überzeugt viele
Verbraucher offenbar noch nicht. Die Aufmerksamkeit insbesondere der jüngeren Nutzer liegt weniger auf den neuen Digital-Programmen als viel-
mehr auf dem Internet mit seinen Videoplattformen
und sozialen Netzwerken. Das haben inzwischen
auch die Kabelnetzbetreiber erkannt und setzen
bei ihrer Vermarktung verstärkt auf Internet und
Telefonie.
Ein wichtiger Treiber könnten neue, attraktive Inhalte sein. Diese sind auf die Reichweiten adressierungsfähiger Plattformen angewiesen. Die Entwicklung ist hier noch unbefriedigend Während bei
IPTV die Möglichkeit der Adressierung selbstverständlich ist, gelingt es bei den klassischen Übertragungswegen nicht, deren Möglichkeiten in größerem Umfang zu nutzen. So bleibt die Frage nach
der Finanzierung neuer Inhalte der Schlüssel für
den Durchbruch zum digitalen Zeitalter.
Vielleicht ist die Nutzbarkeit digitaler Inhalte aber
auch ein Hindernis, das den Verbraucher von einem Wechsel abhält. Ist die digitale Technik wirklich so langsam kompliziert wie Marktbeobachter
mutmaßen?
Für die kleinen Sender jedenfalls drängt die Zeit.
Jeder Tag simulcast verursacht Zusatzkosten und
ist mit Unsicherheiten hinsichtlich der tatsächlichen Reichweite und damit der Refinanzierung verbunden.
The 2008 Digitalization Report
and the Topic of Digital Added Value
Andreas Hamann, Gemeinsame
Stelle Digitaler Zugang (GSDZ)
Dr. Hans Hege
mabb
Roughly 50 percent of German households have digital reception – an average rate in the European context. For the past four years, digital developments
such as these have been charted by an annual digitalization report issued by Germany’s state media authorities.
In June 2008, TNS Infratest conducted a study on behalf of the Joint Commission on Digital Access (GSDZ)
in which 6000 households were polled. The study
emphasized how viewers received TV and, for the first
time, gathered information on the use of online
media.
The study showed that the digitalization of TV has
made progress. While terrestrial TV boasts a digital
share of 95% and satellite TV has a rate of roughly
66%, cable TV, which continues to be the most important channel for broadcasting corporations, lags far
behind at 21%.
Jürgen Krönig
freier Autor
The added value of digitalization has obviously not
yet convinced all consumers. Younger audiences in
particular are much more interested in the Internet’s
video platforms and social networks. One way to
bring in audiences would be to create new and attractive digital content, but the key to success in the digital age still lies in unlocking the mystery of how to
finance these developments in a reliable manner.
Is it possible, as some analysts would argue, that
digital content and digital technology are so complicated that they prevent consumers from making the
digital switchover? For small broadcasters, in any
case, time is running out.
News
Di, 02.09.
14.00 – 18.00
Saal 6
Was die Welt bewegt.
Fernsehen und andere Informationsangebote
Günter Clobes
Adolf-GrimmeAkademie
Prof. Dr. Gundolf
Freyermuth, Internationale Filmschule Köln
Dr. Michel Friedman
N24
Matti Geschonneck
Regisseur
Dieter Kronzucker
N24
Ansgar Mayer
Axel Springer Akademie
Nicky Schiller
BBC Three News
Peter Trzka
N24
Informationen schaffen Entscheidungsgrundlagen, Informationen
lassen teilhaben an Gruppenprozessen und gesellschaftlicher
Kommunikation. Das Diktum
von der Informationsgesellschaft
manifestiert sich mittlerweile
ganz praktisch unübersehbar
und unüberhörbar im Alltag. Information und der Austausch
darüber gewinnen täglich an
Tempo: Permanent wird informiert, kommentiert, diskutiert
und aktualisiert. Das Internet als
global wichtigste Informationsquelle für Profis wie Amateure
hat längst auch die traditionellen Medien zur Neuorientierung
veranlasst.
Die Dynamik dieses Wandlungsprozesses ist enorm und schafft
besonders für die aktuell arbeitenden Medien Anpassungsdruck.
Im Wesentlichen geht es dabei
um Fragen der Crossmedialität
zwischen den einzelnen Mediensegmenten und um die Möglichkeit, den Content in geeigneten
Formen für die unterschiedlichen
Distributionsplattformen online
und offline kompatibel und nutzbar zu machen. Neben der Aktualität spielt dabei auch die Optimierung der Arbeitsabläufe und
das zielgruppengenaue Angebot
eine entscheidende Rolle. Der
Bedeutungs- und Rollenwechsel
zwischen den einzelnen Medien
und für die entscheidenden Ziel-
gruppen zwingt mittlerweile bereits alle Mediensegmente, sich
an den Gewohnheiten und Bedürfnissen des Publikums bzw.
der Nutzer bei der Vermittlung
von Inhalten zu orientieren.
Selbst Hörfunk und Verlage mit
ihren Printprodukten sind mittlerweile gezwungen, mit bewegten
Bildern auf ihren Portalen und
Websites zu arbeiten, wollen sie
die werberelevanten Zielgruppen
erreichen und binden.
Im Mittelpunkt all dieser Überlegungen steht bei der kompakten
Veranstaltung neben der Frage
nach dem jüngeren Publikum
die Auseinandersetzung damit,
wie sich Journalismus und Fern-
sehen verändern. Fraglich ist dabei vor allem auch, welche Auswirkungen diese Veränderung
unter Umständen auf die Informationen selber hat, also auch
auf ihre Vermittlung über Programm und Technologie.
Die Veranstaltung ist Bestandteil
der Medienwoche Berlin-Brandenburg und setzt die Schwerpunkte auf „Programm und Publikum“ sowie „Integration
unterschiedlicher Medien für die
Informationsvermittlung“. Statements in- und ausländischer Experten runden das Thema ab
und zeigen die aktuell sichtbaren Tendenzen auf.
What’s Moving the World. TV and Other Information Sources
Information creates the basis for
decisions and allows us to participate in social communication. The
so-called “information society”
now manifests itself in all parts of
our everyday lives, and we now
have non-stop access to information, commentary, discussion and
news updates. Indeed, the
Internet’s position as the world’s
most important source of informa-
tion long ago prompted a reorientation among traditional media.
The idea of crossmediality, i.e. the
opportunity to make content compatible for use on different online
and offline distribution platforms,
has become increasingly important. Indeed, all media segments
are currently being forced to adapt to the needs and habits of the
public and to provide custom-
made offers and up-to-date processes that optimize workflows.
This event will focus on questions
dealing with young audiences and
the extent to which journalism
and television are undergoing a
fundamental change. Of particular
interest is the question as to whether or not these changes are affecting the nature of information
itself.
The event is part of the Medienwoche Berlin-Brandenburg and
will focus on the topics of „Programming and the Public“ as well
as the „Integration of Different
Media for the Distribution of Information.” Contributions from national and international experts will
round off the discussion and highlight current trends.
37
Content 2.0
Mi, 03.09.
10.00 – 13.00
Saal 4 /5
CONTENT 2.0
Entertainment on Demand: Online
Die Präsentation innovativer Geschäftsmodelle, neuer Inhalte und Distributionsformen, darum geht es auch in diesem Jahr beim Content Day.
TV 2.0 und Webisodes, VOD-Plattformen und mobiles Internet, Games
und Social Media Networks: Welche Formate sind im Kommen, wenn es
um Entertainment geht? Womit verbringen die Fernsehzuschauer heut-
zutage ihre Zeit, wenn sie sich unterhalten wollen? Denn fest steht eins
– der traditionelle TV-Abend, bei dem die gesamte Familie vor dem
Fernseher sitzt, um sich die Samstagabend-Show anzusehen, gehört der
Vergangenheit an. Der heutige Nutzer will sich dann unterhalten lassen,
wann es ihm passt. Zeit für „Entertainment on Demand“.
Content 2.0 is the focus of events on Wednesday under the heading “Entertainment on Demand.” The entire spectrum of new business models, new
content and new distribution forms will be up for discussion: TV 2.0, Webiso-
des, VOD platforms, mobile Internet, games and social media networks –
Which formats are destined for success? What do TV viewers spend their free
time on? One thing is sure; today’s user wants entertainment on demand.
Digitale Unterhaltung im Blick: Vom Bewegtbild bis Social Networks
A Look at Digital Entertainment: From Moving Images to Social Networks
Arndt Groth
Bundesverband Digitale
Wirtschaft
Zahlen, Daten, Fakten zu Einstieg:
Der Präsident des Bundesverbandes
Digitale Wirtschaft, Arndt Groth, wird
den Content-Tag mit einem Überblick
über den Markt der digitalen Unterhaltung und die Nutzung multimedialer Angebote beginnen. Unter der
Fragestellung: „Wer nutzt welche Unterhaltungsformate zu welcher Gelegenheit?“ untersucht der BVDW die
Nutzung neuer Formate in den Bereichen Video on Demand, Video-Plattformen, Social Media Networks, Mobile Entertainment und Games.
Neben Nutzerzahlen werden aktuelle
Entwicklungen anhand von Umsatzzahlen und -prognosen nachgezeichnet und Vergleiche zwischen Deutschland, Europa und den Weltmärkten
gezogen.
The president of the German Digital
Industry Association (BVDW), Arndt
Groth, will kick off Content Day with
an overview of the digital entertainment market. The BVDW performs
research into user habits with respect to new formats in the fields of
VoD, video platforms, social media
networks, mobile entertainment and
games in an effort to track changing
user behavior, new media preferences and the success of new formats. He will also draw comparisons
between Germany, Europe and global markets.
Keynote: The Changing Online Entertainment Landscape
Jeremy Allaire
Brightcove
38
Videoinhalte haben im Internet in
den letzten Jahren rasante Verbreitung gefunden. Einem kürzlich erschienenen Bericht von comScore
zufolge sahen 26 Millionen Deutsche
mehr als 3 Milliarden Online-Videos,
und das allein im Mai 2008. Diese
Zahl wird weiterhin steigen, da Rundfunkanstalten, Zeitungs- und Zeitschriftenverleger verstärkt an immer
neuen Videoinhalten für ihre Internetauftritte arbeiten. Trotz der Investitionen und der aggressiven Bemühungen,
Verbraucher
durch
Videoangebote im Internet zu errei-
chen, sind Medienunternehmen immer noch auf der Suche nach dem
besten Geschäftsmodell für die Vermarktung von Entertainment im Internet.
Jeremy Allaire, Vorsitzender und CEO
von Brightcove, erwartet für das Unterhaltungsangebot im Internet eine neue
Wachstumsphase, ausgelöst durch einen neuen Ansatz bei der Bereitstellung von Videos im Internet. Medienunternehmen müssen den Verbrauchern
ermöglichen, sich nahtlos zwischen
kurzen Videoclips und Sendungen in
voller Länge hin und her zu bewegen.
Die Nutzer sollen so die Möglichkeit
bekommen, ihre eigenen narrativen
Strukturen im Dialog zwischen den
vorgegebenen Inhalten des Internetangebots und ihren persönlichen sozialen On-Line-Netzwerken zu entwickeln.
Wie Allaire zeigen wird, nutzen bereits
jetzt einige führende Medienunternehmen leistungsstarke neue Verbreitungsmethoden, um die Nachfrage in
der sich schnell ändernden InternetUnterhaltungslandschaft zu befriedigen und gleichzeitig erfolgreich Geschäfte mit Videoinhalten im Internet
zu machen.
Internet video has evolved rapidly
over the past two years to keep pace
with explosive consumer demand for
online entertainment. But despite
the investment and aggressive
moves to reach consumers with Internet video, media companies are
still in search of the best model for
their online entertainment businesses. Jeremy Allaire, chairman and
CEO of Brightcove, foresees a new
phase of growth and opportunity for
online entertainment rooted in a new
paradigm for publishing video on the
Web. Allaire will showcase how a
number of leading-edge media companies are using powerful new publishing tools to successfully meet the
demands of the fast-changing online
entertainment landscape.
Social Networks als neue Unterhaltungsplattformen
Social Networks as a New Form of Entertainment
studiVZ Ltd. ist eines der führenden
Sozialen Onlinenetzwerke in Deutschland. Mit schülerVZ, studiVZ und
meinVZ verfügt die Gruppe über Internetmarken für alle Altersgruppen
unter den Internetnutzern zwischen
12 und 45 Jahren. Mehr als zehn Millionen Mitglieder aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz sind bereits in den Netzwerken von studiVZ
Ltd. registriert, um sich online aktiv
auszutauschen und mit Freunden,
Kollegen und Bekannten in Kontakt
zu bleiben. Seit Januar 2007 gehört
studiVZ Ltd. zur Verlagsgruppe Georg
von Holtzbrinck. Statt ins Ausland zu
expandieren, legen die Netzwerker
größeren Wert darauf, ihr Angebot
mit immer neuen Anwendungen attraktiver für die Nutzer zu machen
und diese auch zu halten. Geschäftsführer Marcus Riecke wird StudiVZ
als eines der im deutschsprachigen
Raum erfolgreichsten Social Media
Networks vorstellen und an Beispielen zeigen, wie die Nutzer dort ihre
Zeit verbringen und was den Erfolg
von StudiVZ ausmacht.
studiVZ Ltd. is one of the leading social online networks in Germany.
More than ten million members from
Germany, Austria and Switzerland are
already in registered in the studiVZ
Ltd. networks, which facilitate exchange among students, friends and
colleagues. In January 2007, studiVZ
Ltd. was acquired by the Georg von
Holtzbrinck Publishing Group. Mana-
ging director Marcus Riecke will present StudiVZ as one of the Germanspeaking world’s most thriving social
media networks and explain the secret to their success.
Marcus Riecke
studiVZ
Bebo.TV – das neue Fernsehen?
Bebo.TV – The New Television?
Bebo, das soziale Netzwerk aus England, gehört europaweit zu den beliebtesten Sozialen Online-Netzwerken. Gegründet 2005, zählen
mittlerweile ca. 45 Millionen Menschen zu seinen Nutzern, im März
2008 übernahm Internetriese AOL
das Network für 850 Millionen Dollar.
Bebos Zielgruppe sind Teenager und
die jungen Twentysomethings – das
durchschnittliche Alter der Mitglieder
liegt zwischen 16 und 24. Webserien
spielen eine große Rolle bei bebo.
„KateModern“, eine Websoap über
eine junge Londoner Studentin mit
dunklen Geheimnissen läuft bereits
seit einem Jahr erfolgreich auf bebos
Videochannel und erreicht wöchentliche Zugriffe von bis zu 1,5 Millionen.
Für die Produktion von „KateModern“ engagierte bebo die Produzenten von „LonelyGirl15“, die im Herbst
2006 Schlagzeilen machten, als das
Videotagebuch des amerikanischen
Teenagers als Fake entlarvt wurde,
und die mit dieser Kunstfigur einen
der ersten Internetstars überhaupt
erschufen. Welche neuen Formate
bei bebo aktuell laufen und was es
mit der “Secret World of Sam King“
auf sich hat, präsentiert Evan Cohen,
Vice President Strategy and Operations.
Bebo, the social network from England, is one of Europe’s most popular social online networks. Founded
in 2005, it now boasts roughly 45
million users, and in March 2008 it
was bought up by AOL for $850 mil-
lion. Bebo’s target groups are teenagers and young twentysomethings –
the average of members is between
16 and 24. “KateModern,” a websoap about a young London student
with dark secrets has been running
successfully for a year and has an
audience of up to 1.5 million. Evan
Cohen, Vice President Strategy and
Operations will present bebo’s new
formats and discuss the “Secret
World of Sam King.”
Evan Cohen
Bebo
39
Entertaining MySpace
Joel Berger
Fox Interactive Media
Germany (MySpace)
Stephan Borg
GIGA Digital Television
MySpace, das dank der vielseitigen
Möglichkeiten zur Selbstinszenierung
bei seiner Nutzern beliebt ist, setzt
zunehmend auch auf audiovisuelle
Inhalte. Das Social Network aus der
NewsCorp.-Familie hat mit Deutschlands erster Websoap „They call us
Candy Girls“ (Produktion: MME, Berlin) nicht nur ein beachtliches
Medienecho ausgelöst, sondern auch
seine Nutzerzahlen erhöht und neue
Zielgruppen erschlossen. Nachdem
Relaunch im Juni, der den Nutzern
das Navigieren und Bedienen erleichtern soll, gibt es bereits die nächste
Jugend-Serie aus der Region: „Preußisch Gangstars“. Die Websoap um
drei Jungen aus dem brandenburgischen Buckow basiert auf dem
gleichnamigen Film, der 2007 von
Kritiker hoch gelobt wurde, und zeigt
die Erlebnisse des jungen Rappers
Nico verdichtet in kurzen Webepisoden. Joel Berger, Managing Director
von MySpace Deutschland präsentiert uns dieses und andere neue
Formate und zeigt, was MySpace eigentlich so unterhaltsam macht.
MySpace is putting increasing emphasis on audiovisual content. The NewsCorp-owned social network recently
created a significant media echo with
Germany’s first web soap “They call
us Candy Girls,” and a new series entitled “Preußisch Gangstars” – a websoap about three boys from Buckow
based on the critically acclaimed 2007
film of the same name – is already
ready for broadcast. Joel Berger, Managing Director of MySpace Germany
will present this and other new formats in an attempt to explain what
makes MySpace so entertaining.
GIGA – Die Verschmelzung zwischen TV und Web
Giga – The merging of TV and Web
Mit neuem Besitzer, neuem Sendekonzept und neuen Strategien will
Giga ab dem Spätsommer den boomenden Spielemarkt in Deutschland
erobern. Der Gaming- und DigitalLifestyle-Sender, der seit Anfang
2008 zum Bezahlsender Premiere gehört, startet ab dem 20. August 2008
mit einer neuen Programmstruktur.
Mehr Unterhaltung und mehr Nach-
richten – gezielt und speziell aufbereitet für die Plattformen Spielekonsolen,
PCs
oder
über
Internet-Fernsehen – werden Spielefans erwarten. Die Website GIGA.de
wird das Herzstück der GIGA-Community. Durch News, Video- und Artikel-Features, Previews und Reviews
und Videopodcasts werden alle Themen rund um Gaming mit den Usern
interaktiv entwickelt und besprochen. Wie Social Network Features
GIGA-User vernetzen – über User-Profile, Buddy-Listen, Message Center,
Chats, Live Blogs und Rating-Funktionen – und welchen User Generated
Content das Videoportal bereithält,
präsentiert Stephan Borg, GIGA.
With a new owner, a new programming concept and new strategies,
Giga has set its sights on the booming games market in Germany. On
August 20, 2008, the gaming and di-
gital lifestyle broadcaster, which was
bought by Premiere at the beginning
of 2008, will introduce its new program structure specially geared towards games fans and consoles, PCs
and Internet TV. The GIGA.de website
will form the heart of the GIGA community. Stephan Borg of GIGA will
supply all the details on the
broadcaster’s plans.
Film 2.0 – Independent Content on Demand
Andreas Wildfang
EYZ Media
40
Andreas Wildfang von EYZ Media präsentiert die brandneue Video-on-Demand-Plattform www.realeyz.tv. Realeyz stellt auf seiner Plattform Filme
und andere audiovisuelle Inhalte aus
dem Independent-Bereich bereit. Die
Nutzer des mehrsprachigen Portals haben Zugriff auf alternative Inhalte aus
der ganzen Welt – Spielfilme, Kurzfilme, Animations- und experimentelle
Filme, Konzerte oder Mitschnitte von
Opernaufführungen – das Spektrum ist
vielseitig und umfasst unterschiedlichste Inhalte jenseits des Mainstreams. Produzenten bekommen damit die Möglichkeit, ihre Filme
international anzubieten, Zuschauer
finden hier Inhalte, die der breiten Öffentlichkeit sonst schwer zugänglich
sind. Das Besondere an dem Portal
sind seine Web-2.0-Funktionen: Filmfans können sich nicht nur mit anderen Interessierten in Foren und Blogs
austauschen, sondern auch ihre Freunde zum Mitschauen des gestreamten
Films einladen, so dass diese den Film
auf dem eigenen Bildschirm anschauen können.
Andreas Wildfang from EYZ Media
will present www.realeyz.tv, a brandnew multilingual VoD platform showcasing films and other audiovisual
content from the global independent
cinema community. Producers are given the chance to present their work
to an international audience, and
viewers can watch content that
would be otherwise hard to find. The
Web-2.0 aspects of the portal, i.e. its
forums, blogs and streaming films,
are a real treat for film fans all over
the world.
Content 2.0
Mi, 03.09.
14.00 – 16.00
Saal 4 /5
CONTENT 2.0
Entertainment on Demand: Mobile
Keynote: Ready for the Web to go
Marco Börries verantwortet weltweit
die Yahoo! Connected Life Division,
deren Ziel es ist, Menschen plattformübergreifend miteinander zu
verbinden. Yahoo! Connected Life
umfasst die Bereiche Yahoo! Mobile,
Digital Home, PC Client und Breitband. Seit der Übernahme des vom
ihm gegründeten Unternehmens VerdiSoft durch Yahoo! 2005 gehört
Börries zum Team von Yahoo!. Bevor
er VerdiSoft gründete, arbeitete Börries als Vice President und General
Manager für den Bereich Webtops
und Application Software bei Sun Microsystems, wo er maßgeblich die
Entwicklung verschiedener Open
Source-Projekte vorantrieb, u.a.
OpenOffice.org. Börries machte sich
schon früh mit der Entwicklung der
StarOffice Suite einen Namen, einem
alternativen Softwareprogramm zu
Microsoft, das er 1999 an Sun Microsystems verkaufte.
Marco Börries has global responsibility
for the Yahoo! Connected Life division,
which aims to connect people with
each other across all media platforms.
Yahoo! Connected Life encompasses
the company’s mobile, digital home,
PC client, and broadband businesses.
Börries has been a part of the Yahoo!
team since the company acquired VerdiSoft, a company he founded, in
2005. Before founding VerdiSoft, Börries served as a vice president and
general manager in webtop and application software at Sun Microsystems,
where he played a major role in the
development of a number of Open
Source projects, including OpenOffice.
org. Börries made a name for himself
at an early age with the development
of the StarOffice Suite, a software program offering an alternative to
Microsoft’s products, which he sold to
Sun Microsystems in 1999.
Marco Börries
Yahoo! USA
Jamba – Next Gen Mobile Entertainment
Jamba ist einer der international führenden Anbieter für mobile Unterhaltung
und erreicht eine Milliarde Konsumenten
in 35 Ländern auf fünf Kontinenten in 25
Sprachen. Jamba produziert, vermarktet,
verkauft und vertreibt mobile Unterhaltungsangebote und bringt den Handynutzern weltweit Musik, Spiele, Videos,
Klingeltöne, Grafiken, Infodienste und
SMS- und MMS-Push Services. Jamba ist
ein Joint Venture der News Corporation
und VeriSign, Inc. mit Sitz im kalifornischen Beverly Hills (USA) und in Berlin
(Deutschland). In Kooperation mit Fox
Mobile Entertainment, das auch zu
NewsCorp. gehört, bietet Jamba speziell
für das Handy produzierte kurze Episoden beliebter Fox TV-Serien wie zum Beispiel 24, Prison Break und Bones. Zu
den neuesten Unterhaltungsprodukten,
die unter anderem von einem hauseigenen Kreativ- und Produktionsteam hergestellt werden, gehören TV-Shows für
das Handy mit Stars aus dem Pop-Business. Wie mobile Unterhaltung der
nächsten Generation aussieht und welche neuen Shows Jamba demnächst zeigen wird, präsentiert Kaj Hagros, der als
COO seit Mai diesen Jahres zur Geschäftsleitung des Unternehmens gehört.
Jamba is one of the world’s leading
providers of mobile entertainment
with over one billion consumers in
35 countries on five continents in 25
languages. Jamba’s services include
music, games, videos, ring tones,
images, information services and
SMS and MMS push services. Jamba
is a joint venture of News Corporation and VeriSign, Inc. with offices in
Beverly Hills and Berlin. Kaj Hagros,
COO of Jamba, will present the new
generation of Jamba entertainment.
Kaj Hagros
Jamba!
TV goes 3rd Screen
Bewegtbild auf mobilen Endgeräten
gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Mobile entwickelt sich neben TV und
PC zum dritten Bildschirm. ProSiebenSat.1 kommt hier eine Pionierstellung
zu - bereits seit 2004 bietet die Senderfamilie ihre Contents auf allen verfügbaren Distributionswegen an.
Anytime and anywhere, das ist die
Devise. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der letzten Jahre: Inhalte von TV
und Internet nicht 1:1 auf das Mobile
zu bringen, sondern einen erfahrbaren Mehrwert schaffen, indem Dienste
und Informationen angeboten werden, die für die Nutzer unterwegs re-
levant sind und die sich optimal auf
den mobilen Endgeräten darstellen
lassen. Das veränderte Mediennutzungsverhalten der jungen Zielgruppen erfordert eine Anpassung in der
Produktion und Konzeption von Inhalten.
Moving images on mobile devices –
the so-called “3rd screen” – are becoming more important every day.
Under the motto “anytime and anywhere,” ProSiebenSat.1 long ago
took up a pioneering role in the distribution of content via all available
media. They learned early on to custom-make content to fit mobile devices and to create value by offering
services and information relevant to
mobile users. In other words, they
adapted their content and production to fit changing behavior among
lucrative target groups.
Maks Giordano
SevenOne Intermedia
41
Mobile Social Publishing
Olivier Creiche
Six Apart
Blogs werden mobil und lassen sich
von fast jedem Ort der Welt füttern.
Six Apart ist einer der größten und
weltweit führenden Anbieter von
Weblog-Applikationen und -Diensten.
Six Aparts Blogging Software soll die
Kommunikation von Einzelpersonen,
Organisationen und Unternehmen erleichtern, indem es das Einrichten
und Betreiben von Blogs über ver-
schiedene Plattformen und Geräte
ermöglicht. Seit seiner Gründung
durch das Ehepaar Ben und Mena G.
Trott im Jahr 2002 hat das Unternehmen von seinem Hauptsitz in San
Francisco aus internationale Büros in
Europa und Japan gegründet. Mit
neuen „Six Apart Services“ sollen Angebote erweitert und mit dem Start
eines eigenen Werbe-Netzwerks ein-
hergehen, bei dem auch die Blogger
finanziell beteiligt werden sollen.
Olivier Creiche, General Manager für
Europa, wird dank seiner internationalen Expertise interessante Einblicke in internationale Entwicklungen
und Trends im Bereich Mobile Blogging geben und die innovativsten
Beispiele vorstellen.
Blogs can now be fed from any location on earth. Six Apart is one of the
largest global players in the field of
weblog applications and services.
Their blogging software facilitates
communication among individuals,
organizations and companies by making it possible to set up and operate blogs via several different platforms and devices. Olivier Creiche,
General Manager for Europe, will
provide insights into recent developments and trends in the field of mobile blogging, including some of Six
Apart’s latest innovations.
Moving Pictures: How Watching Broadcast TV is Evolving
Stuart Collingwood
Sling Media
42
Stuart Collingwood kam Juni 2006 zu
Sling Media und ist in den Regionen
Europa, Mittlerer Osten und Asien für
alle Aktivitäten des Unternehmens
zuständig, was die Partnerschaften,
die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten auf neue Länder und Regionen
sowie die strategische Planung beinhaltet. In den drei Jahren vor seinem
Eintritt bei Sling Media beriet Stuart
Collingwood Pay TV-Anbieter, Unternehmen der digitalen Medien und
Start-ups aus dem Technologiebereich im Hinblick auf die Marktein-
führung neuer digitaler Plattformen
und Technologien. Außerdem war er
bereits als Vizepräsident für EMEA
bei Liberate tätig und gehörte acht
Jahre der Firma Fujitsu-ICL an. Stuart
Collingwood lebt in London.
Mr. Collingwood joined Sling Media
in June, 2006 and has responsibility
for all of the company‘s EMEA operations including partnerships, country
and territory expansion and strategic
planning. For the three years prior to
joining Sling Media, Mr. Collingwood
advised pay TV providers, digital media companies and technology startups on the launch of new digital
platforms and technology. He also
served as Vice President EMEA for
Liberate and spent eight years at Fujitsu-ICL. Mr. Collingwood is based in
London.
Sind Sie Filmproduzent in Berlin-Brandenburg oder
planen Sie ein Projekt in unserer Medienregion?
Wir unterstützen Sie bei der Finanzierung Ihrer Filme!
InvestitionsBank des Landes Brandenburg, Bereich Medienfinanzierung
Telefon: 0331 660-1495 · E-Mail: [email protected]
43
Retrospektive Terrence Malick
Badlands, Donnerstag, 09.10., 20 Uhr
44
08. – 13. Oktober 2008
www.cologne-conference.de
Medienpolitik
Gegenwart und Zukunft des lokalen und
regionalen Fernsehens in Ostdeutschland
Clemens Appel
Staatskanzlei
Brandenburg
Thomas Böhm
TV Rostock
Rund 150 lokale und regionale
Fernsehsender in Ostdeutschland
tragen zur publizistischen Vielfalt
bei und bereichern die regionale
Fernsehlandschaft, so ein Ergebnis der ersten gemeinsamen Studie der fünf Medienanstalten
Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern
und Berlin-Brandenburg.
Mit einer Reichweite von weniger
als 100.000 Haushalten ist die
wirtschaftliche Lage der Lokal-TVAnbieter überwiegend angespannt. Die Mehrzahl der Anbieter
macht entweder Verluste (rund
ein Viertel) oder hat so geringe
Betriebsgewinne, dass größere
Investitionen nicht vorgenommen
werden können. Der Anteil der
Anbieter mit Betriebsverlusten lag
beispielsweise in Brandenburg
bei einem Fünftel und in Sachsen
bei knapp einem Viertel. In Mecklenburg-Vorpommern, SachsenAnhalt und Thüringen war dieser
Anteil noch höher.
Dr. Martin
Dumermuth
BAKOM
Dr. Uwe Hornauer
LRZ MecklenburgVorpommern
2006 betrugen die Erträge der regionalen und lokalen Fernsehanbieter in Deutschland zusammen
rund 125 Mio. Euro. Auf knapp 45
Mio. Euro summierten sich die Erträge des Lokal-TV. Etwa 14 Mio.
Euro entfielen davon auf die 64
Lokal-TV-Anbieter in Ostdeutschland mit mehr als 10.000 Haushalten. Im Vergleich hierzu verzeichneten allein die 15 LokalTV- Anbieter in Bayern einen
Gesamtertrag von knapp 25 Mio.
Euro. Während die Bayern im
Durchschnitt auf eine technische
Reichweite von 235.000 Haushalten kommen, erreichen die 64
„größeren“ Anbieter in Ostdeutschland ohne Berlin im
Durchschnitt nur 43.000 Haushalte. Eine grundlegende Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des lokalen Fernsehens ist für die nächsten Jahre
nicht zu erwarten.
Dr. Wolfgang Schulz
Hans-BredowInstitut
Prof. Dr. Wolfgang
Seufert, FriedrichSchiller-Universität
Die Beispiele der regionalen TVFenster und des Lokal-TV in Bayern zeigen, dass ein flächendeckendes und qualitativ hochwertiges regionales oder lokales
TV-Angebot auch unter besseren
wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen ohne direkte oder indirekte Förderung nicht rentabel zu
produzieren ist.
Die Kernfrage für die Politik wie
für die Landesmedienanstalten ist
deshalb, wie die lokale TV-Landschaft Ostdeutschlands auch in
der digitalen Welt erhalten, wie
die lokalen Sender unterstützt
werden können. In den Bundesländern existieren hierzu verschiedene Modelle für indirekte und
direkte Förderung der Sender. Die
Studie analysiert die vorhandenen
Fördermöglichkeiten und Optionen und unterbreitet Vorschläge
für eine künftige Unterstützung
der Sender.
Mi, 03.09.
11.30 – 14.00
Salon
Sauerbruch
Helmut Hartung
promedia
Bei der Medienwoche 2008 stellen Prof. Dr. Wolfgang Seufert von
der Friedrich-Schiller-Universität
Jena und Dr. Wolfgang Schulz,
Hans-Bredow-Institut, Hamburg
die Studie unter der Überschrift
„Gegenwart und Zukunft des lokalen und regionalen Fernsehens
in Ostdeutschland“ vor. Im Anschluss diskutieren sie unter der
Moderation von ProMedia-Chefredakteur Helmut Hartung zusammen mit Clemens Appel, Staatskanzlei Brandenburg, Potsdam,
Dr. Martin Dumermuth, BAKOM,
Biel/Schweiz, Dr. Uwe Hornauer,
LRZ Mecklenburg-Vorpommern,
Schwerin und Thomas Böhm, TV
Rostock, Rostock über die Konsequenzen für Medienpolitik und
Regulierung.
Present and Future of Local TV in Eastern Germany
According to a recent study conducted by the media authorities in
Germany’s five eastern states,
around 150 local and regional TV
broadcasters contribute to the
region’s journalistic variety and enrich its TV landscape.
However, with a range of less than
100,000 households, the economic
situation of local TV broadcasters
is strained. The majority of stations
are either making losses or have
such small operating profits that
larger investments are out of the
question. The fact is that even a
well-established and comprehensive regional and local TV broadcaster, such as the one found in Bavaria, is not sustainable without
direct and/or indirect financing.
The core challenge for politicians
and state media authorities is how
to preserve local TV landscapes and
support local broadcasters in the
digital era. This study analyzes the
various options open to lawmakers
and provides suggestions as to how
local broadcasters can be supported effectively in the future.
At the 2008 Medienwoche 2008,
Prof. Dr. Wolfgang Seufert from
Friedrich Schiller University in Jena
and Dr. Wolfgang Schulz from the
Hans Bredow Institute in Hamburg
will present the study entitled “The
Present and Future of Local and
Regional TV in Eastern Germany.“
Following the presentation, a discussion will take place on the consequences for media policy and
regulation moderated by ProMedia
editor-in-chief Helmut Hartung and
featuring Clemens Appel, Brandenburg State Chancellery, Dr. Martin
Dumermuth, BAKOM, Dr. Uwe
Hornauer,
LRZ
MecklenburgVorpommern and Thomas Böhm,
TV Rostock.
45
ES IST ZEIT ZU LEBEN
GENUSS-MIT-VERANTWORTUNG.DE
LEBE RAMAZZOTTI
Spot & Co.
Bis kurz nach der Jahrtausendwende war die deutsche Fernsehwelt
noch in Ordnung: Im frei empfangbaren Fernsehen sprudelten die
Werbe- und Sponsoringeinnahmen,
auch Gebührengelder gab es nicht
zu knapp und Bezahlfernsehen
fand seine Refinanzierung in einer
wachsenden Nische. Keine Spur
von Bedrohung durchs Internetfernsehen – im Gegenteil, für kleine, willkommene Zusatzeinnahmen
war das Web ganz nützlich, aber
keine relevante Größe. Die Lage
schien rosig, zumal die Veranstalter mit Shopping-TV und anderen
Spartenkanälen noch weitere Gewinnfelder bei den sich aufsplitternde Zielgruppen erschließen
konnte.
Seitdem hat sich die Situation
komplett verändert. Die Werbetreibenden hinterfragen kritisch ihre
TV-Ausgaben und kürzen die Budgets für klassische Spots. Sponsoring und PR greifen um sich. Produktplatzierung
ist
unter
bestimmten Bedingungen von der
Alles Bezahlfernsehen
oder Web-TV?
EU europaweit zugelassen. Die
Mischfinanzierung der Öffentlichrechtlichen aus Gebühren und Werbung/Sponsoring steht auf der Kippe. TV-Shopping hat sein Potenzial
ausgereizt und die Verspartung
durch neue Kanäle ist an ihre Grenzen gestoßen. Das Entscheidende
aber: Bewegtbild übers Internet ist
DER boomende Bereich – ob als
Stream, Videoabruf oder Mitmachportal a la YouTube. Immer mehr
Werbergelder wandern in diese audiovisuelle Nutzungsform, bei der
neben den klassischen Rundfunkveranstaltern auch neue Anbieter
aus der Telekommunikationswirtschaft und neuerdings auch PrintVerleger mitmischen.
Als Reaktion auf diese Umbrüche
versuchen die privaten Rundfunkveranstalter in Deutschland ihre
Erlöse zu diversifizieren – weg von
der Dominanz klassischer TV-Werbung in Form von Spots, hin zu
multimedialen Erlöse aus Videoplattformen,
Internetangeboten
und Merchandising. Sie machen
TV
Mi, 03.09.
11.00 – 13.00
Saal 6
schon fast ein Viertel aus und
könnten laut Experten auf ein Drittel steigen. Dazu kommen noch
Spartenkanäle als Beiboote zum
„Mutterschiff“ Vollprogramm, aber
nicht mehr Werbe-, sondern Abofinanziert. Pay-TV-Veranstalter wiederum setzen neben Abo zunehmend auf Werbeerlöse, expandieren
nicht nur als IPTV, sondern auch
ins Free-TV.
DIE Zukunftslösung für durchschlagenden Erfolg hat aber noch keiner
gefunden. In dieser Situation sollen zwei prominent besetzte Podiumsdiskussionen
bei
medienwoche@IFA am 3. September Aufklärung bringen – in Kooperation mit der Gemeinsamen Stelle
Programm, Werbung, Medienkompetenz der deutschen Landesmedienanstalten. In deren Auftrag hat
das Institut für Medienforschung
Göttingen & Köln eine Studie zu
PR und werblichen Erscheinungsformen im Fernsehen erarbeitet,
die erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Prof. Dr.
Helmut Volpers
IMGÖ
All Pay TV and Web-TV?
Prof. Dr.
Karl-E. Hain
Universität Mainz
The most decisive development, however, is the boom in moving images
on the Internet – whether as streams,
VoD or participatory portals a la YouTube. More and more advertising
money is flowing into these audiovisual forms and new players from the
telecommunications and print industries are getting involved.
In response to these radical changes,
private broadcasters in Germany are
attempting to diversify their revenue
sources to include multimedia such
as video platforms, Internet offers
and merchandising. Pay TV operators, on the other hand, are increa-
Cathrin Hegner
freie Journalistin
Annette Kümmel
ProSiebenSat.1
Group
singly dependent upon advertising
revenues in addition to subscription
fees, and are now in the process of
expanding to IPTV but also to free
TV.
No one has yet found the solution to
guarantee future success. Two panels
made up of prominent media industry speakers will shed light on the
current
situation
at
the
medienwoche@IFA on September 3
in cooperation with the Joint Commission on Programming, Advertising
and Media Literacy (GSPWM), who
will also present their study on PR
and advertising forms in TV.
Stephan Leitgeb
Pießkalla & Leitgeb
Rechtsanwälte
Ralf Maltzen
Volkswagen
Jörg Tesch
Deloitte & Touche
Foto: Uwe Völkner
Everything was wonderful for German television up until just after the
turn of the century, but the situation
has changed dramatically since then.
Advertisers are now trimming their
TV budgets, sponsoring and PR are
running amok, and product placement is now permitted in the EU under certain conditions. The mixed financing of public broadcasters has
also been called into question, TV
shopping has exhausted its potential
and segmentation via new channels
has reached its limit.
Prof. Dr.
Norbert Schneider
GSPWM
Florian Ruckert
IP Deutschland
47
Medienpolitik
Di, 02.09.
13.30 – 17.30
Saal 7
VENTURE LOUNGE
Web 2.0, IPTV, Mobile, Games
Venture Lounge 2007, Foto Fox
Venture Lounge 2007, Foto Johanna Zettel
Am Dienstag veranstalten CatCap und Neuhaus Partners die zweite Berliner
Venture Lounge des Jahres. Hierbei dreht sich alles um die Branchenschwerpunkte „Web 2.0, IPTV, Mobile & Games“.
Bei den vergangenen Venture Lounges mit diesem Schwerpunkt konnten
u.a. folgende Investoren begrüßt werden: Neuhaus Partners, High-Tech
Gründerfonds, Burda Digital Ventures, Target Partners, Creathor Ventures, 3i
Deutschland, Partech International, Triangle Ventures, BayTech Venture Capital, Holtzbrinck Ventures, Ventizz Capital Partners, Creathor Venture, eCapital
New Technology Fonds AG, Ventegis Capital AG und Earlybird Venture Capital
sowie verschiedenen Business Angels und Family Offices.
„Selbst gestaltend und öffentlich kommunizierend“ ist eine Definition des
Begriffs Web 2.0. In Anlehnung an diese Abgrenzung präsentieren sich kapitalsuchende junge Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Medienwelt vor dem Publik der Venture Lounge.
Keynoter ist Dr. Stefan Glänzer, „serial entrepreneur im Medienbereich“. Zu
seinem Portfolio gehören ein Buchverlag, eine TV-Produktion, eine Internetprintzeitschrift ebenso wie www.ricardo.de, www.myblog.de, und das Investment bei www.last.fm.
Die Zweitplatzierten der Venture Lounge Berlin des letzten Jahres - TalentRun
- konnten das Netzwerk und die Aufmerksamkeit der Investoren optimal
nutzen und stellten mit den Partnern der Venture Lounge Neuhaus Partners
und Holtzbrinck Ventures kürzlich die Finanzierung sicher. Ein Erfolg, der
kein Einzelfall bleiben wird.
Die Venture Lounge bringt junge Unternehmer auf der Suche nach Eigenkapital mit Business Angels und Vertretern führender Venture Capital-Gesellschaften zusammen, die durch eine Kapitalbeteiligung am Wachstum junger
Unternehmen partizipieren wollen. Durch eine exklusive Präsentation auf der
Venture Lounge erhalten die Unternehmer Gelegenheit, Investoren davon zu
überzeugen, in eine tiefergehende Prüfung ihres Business Cases einzusteigen. Regelmäßig sind 75 % der relevanten VCs/Privatinvestoren in dem jeweiligen Technologiefeld bei einer Venture Lounge anwesend und verfolgen
die Unternehmenspräsentationen.
Venture Lounge 2007, Foto Johanna Zettel
Venture Lounge. Web 2.0, IPTV, Mobile, Games
On Tuesday, CatCap and Neuhaus Partners will hold the second Berlin Venture Lounge
Investors attending previous Venture Lounges include Neuhaus Partners, High-Tech
of the year. Once again, the focus will be on “Web 2.0, IPTV, Mobile & Games.”
Gründerfonds, Burda Digital Ventures, Target Partners, Creathor Ventures, 3i Deutsch-
At Venture Lounge, young media entrepreneurs looking for venture capital have the
land, Partech International, Triangle Ventures, BayTech Venture Capital, Holtzbrinck Ven-
opportunity to present their business ideas to angel investors and representatives of
tures, Ventizz Capital Partners, Creathor Venture, eCapital New Technology Fonds AG,
leading venture capital companies. Roughly 75% of all relevant venture capital compa-
Ventegis Capital AG, Earlybird Venture Capital and many other angel investors and fa-
nies and private investors attend each Venture Lounge. This year’s keynote speaker is
mily offices. Last year’s runner-up, TalentRun, was able to secure financing with Venture
Dr. Stefan Glänzer, a self-described „serial media entrepreneur.”
Lounge regulars Neuhaus Partners and Holtzbrinck Ventures. A success story that is sure
to be repeated this year as well.
48
Roundtable
Medien & Internet: Trends und
Erlösmodelle in der digitalen
Welt
Professionalisierung
für die Medienbranche:
10 Jahre Erich Pommer
Institut. 10 Jahre
in medias res
Web 2.0 &
Special
Mi, 03.09.
ab 14.00
© Jim Rakete
Fabio Bacigalupo
podcast.de
Stefan Bielau
dailyme.tv
Andreas Gebhard
newthinking
communications
Prof. Klaus Keil
Erich Pommer Institut
Dirk Krischenowski
dotBERLIN
Henri Kühnert
TIC-mobile
Lars Gurow
Strato
Die deutsche Hauptstadtregion ist nicht nur ein bedeutender
Standort für klassische Medien wie Film und Fernsehen, sondern
auch eines der Zentren für innovative Entwicklungen rund um das
Internet. Das von Medienboard und dotBERLIN initiierte Roundtable-Gespräch wird aufzeigen, welche aktuellen Trends aus Berlin und
Brandenburg kommen und wie diese von der Medienwirtschaft genutzt werden können.
Moderator ist Lars Gurow, Pressesprecher der STRATO AG.
in Kooperation mit dotBerlin
Datum: Mittwoch, 03.o9.2008
Zeit: 14.00 – 15.30 h
Ort: ICC, Salon Sauerbruch
Prof. Dr.
Oliver Castendyk Erich
Pommer Institut
1998 wurde das Erich Pommer Institut für Medienrecht und Medienwirtschaft in Potsdam Babelsberg auf eine Initiative der Landesregierung
Brandenburg hin gegründet mit dem Ziel, am Standort Babelsberg praxisnahe Weiterbildung anzubieten. Durch die weiteren Arbeitsfelder universitäre Lehre, praxisorientierte Forschung und medienspezifische Beratung
erfolgte eine sinnstiftende Symbiose mit dem professionellen Training. Die
Kombination dieser vier Bereiche und die hervorragende Vernetzung mit
Wissenschaft und Wirtschaft verschaffen dem Institut eine einzigartige
Stellung in der Branche. Seit Beginn wird das Erich Pommer Institut gefördert von der AGICOA Urheberrechtsschutz GmbH und der Gesellschaft zur
Wahrnehmung von Film- und Fernsehrecht mbH.
„AGICOA und GWFF sind stolz, durch ihre Förderung dazu beigetragen zu
haben, dass am Medienstandort Babelsberg ein renommiertes wissenschaftliches Institut mit gleichzeitigem Angebot von praxisorientierter
Aus- und Weiterbildung entstanden ist. Wir wünschen dem EPI viel Erfolg
auf seinem weiteren Weg.“
Prof. Dr. Ronald Frohne (Geschäftsführer AGICOA Deutschland)
Am 3. September 2008 lädt das Erich Pommer Institut im Rahmen der
medienwoche@IFA zu einem Symposium ein. U.a. diskutieren Prof. Dr.
Ronald Frohne (Geschäftsführer AGICOA Deutschland), Bob Pisano (President Motion Picture Association of America), Sytze van der Laan (Geschäftsführer Studio Hamburg) und Larry Bass (CEO Screentime ShinAwiL
Ltd) brisante und polarisierende Themen, die sich um die zentralen Komplexe Digitalisierung, TV Entertainment und neue Berufsbilder ranken.
Datum: Mittwoch, 3. September 2008
Zeit: 14 bis ca. 17.30 h, anschließend Empfang
Ort: ICC, Saal 7
The Erich Pommer Institute was founded in 1998 by the Brandenburg government in
order to offer real-world advanced training for media professionals. The institute successfully combines professional training with academic instruction, practice- research,
and media consultation. Combining these aspects and having outstanding professional and academic networks has allowed it to claim a unique position in the field.
On September 3, the institute will host a symposium in connection with the
medienwoche@IFA, where leading media figures such as Ronald Frohne (head of
AGICOA Germany), Bob Pisano (president of the Motion Picture Association of America), Sytze van der Laan (CEO of Studio Hamburg – Production), and Larry Bass
(CEO of Screentime ShinAwiL Ltd) will discuss pressing and controversial issues related to digitalization, TV entertainment, and new professions.
49
Die Zukunft Eurasiens und die Rolle der Medien
Die Krise im Kaukasus wurde nicht nur mit Waffen geführt, sondern
auch und vor allem durch die Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch die Medien. Die Macht über die Medien ist in heutiger
Zeit in jedem Krieg existentiell, und auch in dem Konflikt zwischen
Georgien und Russland war die Manipulation der Öffentlichkeit durch
die Medien enorm. „Erstmals“, schrieb Spiegel-Online“, hat die Propagandaschlacht auch mit voller Wucht das Internet erfasst, mit
Bloggern und Hackern als Soldaten im Cyberkrieg.“
tun, um eine Verwischung dieser Grenze zu verhindern? Zensur, Selbstzensur und andere Pressebeschränkungen: sind die Regierungen die
schlimmsten Täter? Und: mischen sich private Medieneigentümer weniger ein?
Vor diesem Hintergrund gewinnt das diesjährige M100 Sanssouci Colloquium besondere Brisanz, treffen sich am 5. September in Potsdam doch führende Medien- und Meinungsmacher aus eben dieser
Region – Russland, Kaukasus und Zentralasien – mit Kollegen aus
West- und Osteuropa zum intensiven Meinungsaustausch.
Unter dem Titel „Shifting Spheres of Influence and the Future of Eurasia?
What Role will the Media play?“ führt das Colloquium erfolgreich fort,
was es 2005 begonnen hat: einen Brückenschlag zwischen europäischen Medienvertretern und ihren Kollegen in anderen Teilen der Welt.
Beim diesjährigen Colloquium stellt sich die Frage, inwiefern die Unabhängigkeit und Stabilität dieser Länder von den sich verändernden
Einflussbereichen und dem Druck der großen Weltmächte abhängt.
Der Krieg in Georgien hat neue Fragen zur regionalen Entwicklungsstrategie für die internationale Gemeinschaft aufgeworfen und wird
ein zentrales Thema der Konferenz. Die langfristige Lösung des Konflikts wird von zentraler Bedeutung für die Zukunft anderer Staaten
an der West- und Südgrenze Russlands sein. Thematisiert werden in
diesem Zusammenhang sowohl aktuelle Herausforderungen an die
Medienberichterstattung als auch Fragen der medialen Selbstzensur
und der allgemeinen Medienfreiheit in West und Ost: Ist die Berichterstattung unserer Medien objektiv, oder heizt sie einen neuen Kalten Krieg an? Wo ist die Grenze zwischen legitimer politischer Opposition und die Anstiftung zum Terrorismus? Können die Medien mehr
Dr. Mathias Döpfner und Lord Weidenfeld auf der letztjährigen Veranstaltung
Bereits vom 20. bis 25. August fand der M100 Jugend Medien Workshop in Potsdam statt, der sich an Nachwuchsjournalisten und Jungredakteure aus ganz Europa richtet. In diesem Jahr nahmen 30 Teilnehmer aus 21 Ländern teil, u.a. aus Armenien, Aserbeidschan,
Ukraine, Weißrussland, Polen, Lettland, Spanien, Irland, Georgien
und Deutschland. Das Thema des Workshops, der unter der Schirmherrschaft von rbb-Intendantin Dagmar Reim stand, lautete: „Der
Journalist der Zukunft“. In Zusammenarbeit mit der Friedrich-EbertStiftung befassten sich die Teilnehmer mit der Ausbildung von Journalisten in Europa, ihrer Rolle in der Zukunft und den Herausforderungen angesichts von Internet, Blogs und Handy-Reportern.
M100 wird von der Landeshauptstadt Potsdam und dem Institute for
Strategic Dialogue veranstaltet und findet im Rahmen der Medienwoche Berlin-Brandenburg statt.
The Future of Eurasia and the Role of the Media
Today, media control in wartime is vital. In the conflict between Georgia and
Russia, for example, the manipulation of public opinion by the media has
been crucial. As Spiegel online noted: “For the first time, the propaganda
war has seized on the Internet with full force, with bloggers, hackers acting
as soldiers in a simultaneous cyber attack.”
Against this backdrop, this year’s M100 Sanssouci Colloquium takes on a
special significance. On September 5, leading media and opinion-makers
from exactly the region in question – Russia, the Caucasus and Central Asia
– will come together with colleagues from western Europe for an intensive
exchange of opinion in Potsdam.
Under the heading “Shifting Spheres of Influence and the Future of Eurasia?
What Role will the Media Play?” this year’s Colloquium will focus on the
50
sovereignty of Eurasian countries in light of changing spheres of influence
and pressures from leading world powers. The current conflict in Georgia will
be a central point of discussion along with such themes as media reporting,
media censure and freedom of the press in both East and West.
The M100 Youth Media Workshop for young European journalists took place
from August 20-25 in Potsdam. Thirty participants from 21 countries took
part in the workshop under the heading “The Journalist of the Future” and
discussed topics such as the education of journalists in Europe, their role in
the future, and the challenges facing them from the Internet, blogs and
mobile phone reporters.
M100 is organized by the state of Potsdam and the Institute for Strategic
Dialogue and takes place every year as part of the Medienwoche BerlinBrandenburg.
Ingrid Betancourt erhält
M100 Medien Preis 2008
M100
Fr, 05.09.
ganztägig
Potsdam
Preisverleihung am 5. September 2008 im Rahmen
des M100 Sanssouci Colloquiums in Potsdam
Betancourt, aufgewachsen in Frankreich, trat seit 1994 erst als Parlamentarierin, dann als Senatorin für Menschenrechte und gegen Korruption in ihrem vom Bürgerkrieg zerrissenen Heimatland Kolumbien
ein. 1997 gründete sie die Partei Oxígeno Verde („grüner Sauerstoff“), um die landesweite Korruption zu bekämpfen und die Auseinandersetzungen mit der Guerillaorganisation FARC zu beenden.
2002, kurz vor ihrer Entführung, wurde sie Präsidentschaftskandidatin. Trotz ständiger Bedrohungen hat sie, die Tochter von Gabriel
Betancourt, der Diplomat in Frankreich und Bildungsminister in
Kolumbien war, ihren Kampf für Demokratie und Freiheit nie aufgegeben. Auch die jahrelange Geiselhaft hat daran nichts geändert.
„Ich will weiter meinem Land und der Versöhnung dienen“, so Betancourt kurz nach ihrer Befreiung in einem Interview.
Ingrid Betancourt is awarded
the M100 Media Prize 2008
This year, the M100 Media Prize is given to Ingrid Betancourt. The FrancoColombian politician was held hostage by the FARC Rebels for six and a
half years, before being freed in July 2008. During her captivity, the former candidate for the Colombian presidency became a symbol for the
struggle against violence and organised crime in her South-American
home country.
Für ihren Mut, ihre Courage und Unerschrockenheit erhält sie in diesem Jahr den M100 Medien Preis. „In ihrer Rolle als Vorkämpferin für
Demokratie, Menschenrechte und in ihrem entschiedenen Stand gegen Diktatur und Unmenschlichkeit gewann Ingrid Betancourt weltweite Anerkennung“, so die Jury* in ihrer Begründung. „Als Gefangene
einer terroristischen Guerillagruppe in ihrer Heimat Kolumbien erfuhr
sie Verhaftung und Folter am eigenen Leibe. Nach Ihrer Befreiung aus
der Geiselhaft vor wenigen Wochen führt Sie couragiert und unerschrocken ihre Mission fort; ihre Kampagnen in Kolumbien und ihr
weltweiter Kampf gegen Terror und Willkür sind wahrhaftig edel. Wir
freuen uns, den M100 Medien Preis an Madame Ingrid Betancourt zu
überreichen, da Ihr beispielhaftes Verhalten nicht nur in Europa
honoriert wird, sondern Ansehen und Bedeutung in der gesamten
demokratischen Welt genießt.“
Die Preisverleihung findet am 5. September im Rahmen der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium im Schlosstheater im Neuen Palais in Potsdam statt.
* Die Jury des M100 Medien Preises bildet der Beirat des M100 Sanssouci Colloquiums
Daniel Biskup für BILD
Den M100 Medien Preis erhält in diesem Jahr Ingrid Betancourt. Die
frankokolumbianische Politikerin befand sich fast sechseinhalb Jahre
in der Gewalt linksgerichteter kolumbianischer FARC-Rebellen, bevor
sie am 2. Juli 2008 zusammen mit drei US-Staatsbürgern und elf
kolumbianischen Soldaten in einem unblutigen Einsatz vom kolumbianischen Militär aus der Gefangenschaft befreit werden konnte.
Während ihrer Gefangenschaft wurde die frühere Präsidentschaftskandidatin zum Symbol für das gesamte Geiseldrama in dem südamerikanischen Land und erhielt den Beinamen „Jeanne d’Arc Kolumbiens“.
Ingrid Betancourt grew up in France and returned to Colombia to become
Senator and Member of Parliament. She has been a strong advocate for
human rights and firmly opposed corruption and the obstructing repercussions of the civil war that threatened to tear her country apart. Despite the shock of her captivity by the FARC in 2002, Ingrid Betancourt
never lost her noble ideals of bringing democracy, liberty and peace to
the country.
It is because of her immense courage, her bravery and fortitude in her
life-time struggle for freedom and justness that the M100 jury has decided to award the 2008 Media Prize to Madame Betancourt.
The price-giving ceremony will be conducted on 5th September at the
international media conference M100 Sanssouci Colloquium in the
Schlosstheater (Neues Palais), Potsdam.
Ingrid Betancourt, M100 Preisträgerin 2008
51
Events
und Termine
Datum
Zeit
Event
Do, 21.08. – 25.08. 09.30 Uhr
M100 Jugend Medien Workshop Potsdam/Nur mit Einladung
Di, 26.08.
19.00 Uhr
First Steps Theater am Potsdamer Platz/Nur mit Einladung
Mi, 27.08.
17.30 Uhr
Funkturmgespräch mit F. Raff und M. Schächter Funkturmlounge/Nur auf Einladung
18.00 Uhr
ShowStoppers@IFA Messe Berlin/IFA Ticketshop
Do, 28.08.
19.30 Uhr
IFA Eröffnungsgala Palais am Funkturm/Nur mit Einladung
Fr, 29.08.
10.45 Uhr
FTD-Konferenz „Medien und Entertainment“ Bertelsmann/Mit Anmeldung
11.00 Uhr
Tele Columbus-Panel „zusammenwachsen“ Radison Hotel/Nur mit Einladung
19.00 Uhr
Digital Lifestyle Award 08 Palais am Funkturm/Nur mit Einladung
20.00 Uhr
Night of Fame Messe Berlin/Mit IFA-Akkreditierung
00.00 Uhr
Dt. TV-Plattform „Fernsehen in 2020“ Messe Berlin/Mit IFA-Akkreditierung
20.00 Uhr
KAISER MANIA IFA Sommergarten/IFA Ticketshop
19.00 Uhr
2. Medientreff der CDU-Fraktion mit Günther H. Oettinger Oxymoron, Hackesche Höfe/Nur mit Einladung
20.00 Uhr
Staraufgebot zur IFA IFA Sommergarten/IFA Ticketshop
Sa, 30.08.
So, 31.08.
Events
Termine
Wir danken den Sponsoren und Kooperationspartnern der medianight
We would like to thank the sponsors and cooperation partners of the media night
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Datum
Mo, 1.09.
Di, 02.09.
Mi, 03.09.
Do, 04.09.
Fr, 05.09.
Zeit
Event
10.00 Uhr
Kongress: Eröffnung. Anschließend: Internet. Das neue Leitmedium? ICC, Berlin/Anmeldung
14.00 Uhr
Kongress: Berlin.Interactive Strategische Allianzen für das Web 2.0 ICC, Berlin/Anmeldung
14.00 Uhr
Kongress: Berlin.Interactive
14.30 Uhr
medienpolitik@IFA: Einführung neuer Medientechnologien. IFA Red Lounge/IFA Ticketshop
16.30 Uhr
Kongress: Neue Rechte, neue Erlösquellen im IPTV, ICC Berlin
16.00 Uhr
Kongress: Digitale Dividende: Breitband-Internet über Rundfunkfrequenzen, ICC Berlin/Anmeldung
16.30 Uhr
Kongress: Quo Vadis Bundesliga? ICC Berlin/Anmeldung
20.00 Uhr
mediengipfel Palais am Funkturm/Nur mit Einladung.
21.00 Uhr
medianight Palais am Funkturm/Nur mit Einladung.
1o.00 Uhr
Kongress: Digitales Kino, ICC Berlin/Anmeldung
11.00 Uhr
Medienpolitik für das Internetzeitalter, ICC/Anmeldung
11.30 Uhr
Kongress: Politische Kommunikation und Web 2.0 ICC Berlin/Anmeldung
12.00 Uhr
medienpolitik@IFA: Nationale und internationale Plattformen. IFA Red Lounge/IFA Ticketshop
14.00 Uhr
Kongress: Der Digitalisierungsbericht 2008 ICC Berlin/Anmeldung
14.00 Uhr
Kongress: Was die Welt bewegt. ICC Berlin /Anmeldung
14.00 Uhr
Kongress: New Terms of Trade? ICC Berlin/Anmeldung
15.00 Uhr
medienpolitik@IFA: Alternativen f. (digitale) Hörfunkangebote. ICC Berlin/Anmeldung
16.30 Uhr
Kongress: Forum Digitale Medien – Aktion für Rundfunk und Neue Medien IFA Red Lounge
16.30 Uhr
Kongress: The Future of Entertainment ICC Berlin/Anmeldung
13.30 Uhr
Venture Lounge Web 2.0, IPTV, Mobile and Games ICC/Nur mit Anmeldung
19.00 Uhr
Entertainment Master Class (02. bis 08.09.) in Berlin
19.00 Uhr
Produzenten Empfang ICC/Nur mit Einladung
19.00 Uhr
Empfang des Media, Communications und Technology Teams von OLSWANG ICC/Nur mit Einladung
10.00 Uhr
Kongress: CONTENT 2.0 – Digitale Unterhaltung im Blick ICC Berlin/Anmeldung
10.30 Uhr
Kongress: Entertainment on Demand: Online ICC Berlin/Anmeldung
11.30 Uhr
Kongress: Gegenwart und Zukunft d. lokalen und reg. Fernsehens in Ostdeutschland ICC Berlin
11.00 Uhr
Kongress: Welchen Finanzierungsquellen d. priv. Rundfunks gehört d. Zukunft? ICC Berlin/Anmeldung
14.00 Uhr
Kongress: Entertainment on Demand: Mobile ICC Berlin/Anmeldung
14.00 Uhr
Kongress: 10 Jahre Erich Pommer Institut ICC Berlin/Anmeldung
17.30 Uhr
Kongress: Empfang Erich Pommer Institut ICC Berlin. Nur mit Einladung.
20.00 Uhr
Premiere Wolke 9 von Andreas Dresen Kino International/Auf Einladung
17.00 Uhr
Grimme trifft die Branche Deutsche Kinemathek/Mit Anmeldung
18.00 Uhr
Rose d‘Or Empfang in Berlin Courtyard by Marriott Berlin Mitte/Nur mit Einladung
19.00 Uhr
Deutscher Kulturförderpreis Haus der Deutschen Wirtschaft/Nur mit Einladung
10.00 Uhr
CORPORATE CULTURAL RESPONSIBILITY – SYMPOSIUM Aspekte unternehmerischer Kulturförderung Haus
der Deutschen Wirtschaft/Mit Anmeldung
18.00 Uhr
Sommerfest Berliner Union-Film & Partner: „Am Strand von Oberland“ Oberlandstraße 26 – 35, Berlin/Nur
mit Einladung
18.30 Uhr
M100 Sanssouci Medienpreis Potsdam/Nur mit Einladung
53
medienwoche@IFA
Wir danken unseren Sponsoren und Kooperationspartnern
We would like to thank the sponsors and cooperation partners
54
MEDIA
Antenne
MEDIA Antenne
% Country Teacher
, Der lange Weg ans Licht
MEDIA Mundus
EU plant neues Programm zu Unterstützung
von Kooperationen mit Nicht-EU-Staaten
Die Europäische Kommission unterstützt die audiovisuellen Industrie
Europas bereits seit Jahren sehr erfolgreich mit verschiedenen Initiativen, wie beispielsweise das MEDIA 2007 Programm, EUROMED Audiovisuell II und ACP Films, zur Unterstützung von audiovisuellen
Koproduktionsprojekten mit Partnern aus den Asien-Karibik-PazifikStaaten (AKP). Darüber hinaus fördert Eurimages, der Fonds des Europarates, Koproduktion, Vertrieb und Vorführung von europäischen
Filmen.
Im Zuge der Globalisierung der Medienindustrie gewinnt jedoch die
„Außendimension“ audiovisueller Politik zunehmend an Bedeutung
und es wird ersichtlich, dass im audiovisuellen Bereich gegenwärtig
nicht alle Chancen und Herausforderungen der Globalisierung genutzt werden. Ein intensivierter Austausch und die Zusammenarbeit
mit Nicht-EU-Staaten können die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen audiovisuellen Sektors stärken und den Marktzugang sowie
die Verbreitung von europäischen Werken in Drittstaaten verbessern.
Vor diesem Hintergrund hat das Europäische Parlament am 13. Dezember 2007 eine vorbereitende Maßnahme „MEDIA International“
mit einem Budget von 2 Mio. EUR beschlossen. MEDIA International
soll Förderinstrumente zur Strukturierung und Verbesserung der BeIn the context of globalisation of audiovisual services, the external dimension of audiovisual policy is taking on increasing importance. Intensified
exchange and cooperation with non-European third countries are expected
to strengthen the competitiveness of the European audiovisual sector and
create further added value in terms of promotion, market access, distribution, dissemination and exhibition of European works in third countries.
The European Commission is successful in supporting the audiovisual industry via several initiatives, for example the MEDIA 2007 programme.
Support programmes in the audiovisual sector at this stage do not appear
to reflect all the opportunities and challenges of globalisation. It is in this
perspective, that on 13 December 2007 the European Parliament adopted,
ziehungen von Filmschaffenden der Europäischen Union und aus
Drittstaaten erproben und bildet damit die Basis für ein neues Programm, MEDIA Mundus, das die Kommission derzeit erarbeitet.
Ebenfalls in Vorbereitung des neuen Programms initiierte die EUKommission eine öffentliche Online-Konsultation sowie eine öffentliche Anhörung in Brüssel um Informationen und Meinungen von unterschiedlichen Interessengruppen der AV-Branche zu geeigneten
Aktionslinien im Rahmen eines zukünftigen MEDIA Mundus Programms zusammenzutragen.
Auf Grundlage dieser Information erfolgt der Beschluss der Kommission sowie die anschließende Überweisung des Programmvorschlages
an Parlament und Rat, die das Programm verabschieden müssen bis
Ende 2008. Nach dem vorläufigen Zeitplan wird das neue MEDIA Mundus Programm im Januar 2011 an den Start gehen.
Mehr Informationen zu „MEDIA Mundus“ und den Ergebnissen der
Anhörung unter:
http://ec.europa.eu/information_society/media/mundus/index_en.htm
Mehr Informationen zu „MEDIA International“ unter:
http://ec.europa.eu/information_society/media/docs/pa/ap_de_2008.pdf
in the 2008 budget, a preparatory action „MEDIA International“ of 2 mio
Euro to focus on the relations with third countries‘ audiovisual markets.
This preparatory action provides the opportunity to test a further avenue
for structuring and strengthening relations and networks between EU and
third countries‘ professionals in the audiovisual sector, for the mutual
benefit of the European industry and the third countries involved. The
added value of such an action for the European audiovisual sector could
lead the Commission to adopt a proposal for a new programme, possibly
to be called „MEDIA MUNDUS“. The new programme would represent a
commitment to effective multilateralism and to engage with global partners, to the mutual benefit of the audiovisual sectors.
55
MEDIA Förderung für deutsche Fernsehprojekte
TV Ausstrahlung 6/2007 und 19/2007
Zur zweiten Deadline unter dem Aufruf 6/2007 wurden sechs deutsche Projekte mit MEDIA Geldern in Höhe von insgesamt 788.000
Euro gefördert. Die Berliner Eikon Media erhielt für den deutsch-österreichischen Dokumentarfilm „Die letzte Schlacht“ 42.000 Euro. Die
Doku-Fiction Reihe der Leipziger Looks Film & TV Produktion „Damals nach der Mauer“ wird mit 100.000 Euro von MEDIA unterstützt.
Im Rahmen der ersten Einreichfrist des Aufrufs 19/2007 konnten sich
24 Europäische Projekte für eine Förderung qualifizieren. Von den
insgesamt 3,6 Mio Euro, die die Kommission in dieser Runde vergeben hat, gehen 793.000 Euro an fünf deutsche Projekte. Aus der
Region Berlin-Brandenburg und Mitteldeutschland gehen 70.000
Euro an die Leipziger Produktionsfirma MA.JA.DE für den Dokumentarfilm „Red Oil“ über Hugo Chavez, dem Anführer der sozialistischen
Revolution in Venezuela sowie 75.000 Euro an die Berliner Looks
Filmproduktion für den Dokumentarfilm „Comrade Couture“, über
die Modewelt in der ehemaligen DDR, an dem bereits ARTE/ZDF, ORF,
AVRO, YLE, und BBC beteiligt sind.
After the second submission period for call 6/2007, six German projects were
awarded MEDIA funding amounting to a total of Euro 788,000. Berlin‘s Eikon
Media received Euro 42,000 for the German-Austrian documentary “Die letzte
Schlacht.” The docu-fiction series “Damals nach der Mauer” from Leipzig‘s
Looks Film & TV Produktion will receive Euro 100,000 from MEDIA.
In the first submission period for call 19/2007, 24 European projects qualified for funding. Of the Euro 3.6 million that the commission will hand out
in this round, Euro 793,000 will go to five German projects. Euro 70,000
from the Berlin-Brandenburg and central German regions will go to the Leipzig production company MA.JA.DE for the documentary “Red Oil” about
Hugo Chavez, and Euro 75,000 will go to Berlin’s Looks Filmproduktion for
the documentary “Comrade Couture,” about the fashion world in the former
GDR, in which ARTE/ZDF, ORF, AVRO, YLE, and BBC are also involved.
MEDIA Förderung für Ko-Produktionsmärkte
Access to Markets 14/07
Die Europäische Union unterstützt drei deutsche Ko-produktionsmärkte mit einer Gesamtsumme von 247.500 Euro, davon kommen
zwei Initiativen aus der Region. Die Dok Industry Offers des Leipziger
Dok Filmfestivals wurden mit 65.000 Euro unterstützt, 45.000 Euro
gingen an das Ost-West Koproduktionsforum Connecting Cottbus.
Weitere Ergebnisse zu Projektentwicklung 16/07, Interactive 17/07, i2i
Audiovisual 29/07, Sales Agents 24/07, Selective Support 4/07 und
28/07, Automatic Support 5/07 und Festival 18/07 finden Sie unter:
www.mediadesk.de.
The European Union funds the three German co-production markets – two
of which are from the region – with a total of Euro 247,500. The “Dok Industry Offers” at Leipzig’s Dok Film Festival was given Euro 65,000, and Euro
45,000 went to the Connecting Cottbus east-west co-production forum.
For other results regarding Project Development 16/07, Interactive 17/07,
i2i Audiovisual 29/07, Sales Agents 24/07, Selective Support 4/07 and
28/07, Automatic Support 5/07 and Festivals 18/07, please visit
www.mediadesk.de.
Europa Cinémas – Jetzt bewerben!
Kinos mit einem hohen europäischen Programmanteil können sich
ab sofort für die Aufnahme in das Kinonetzwerk Europa Cinémas
bewerben und Prämien von 15.000 Euro (1 Leinwand) bis zu 45.000
Euro (15 Leinwände und mehr) erhalten. Die am Netzwerk beteiligten
Filmtheater sollen auf europäischer Ebene gemeinsame Aktionen im
Bereich Programmgestaltung und Promotion für den europäischen
Film entwickeln. Europa Cinémas koordiniert diese Aktivitäten. Die
Europäische Kommission unterstützt die Kinos dabei mit bis zu 50%
der Kosten.
Bewerbungsschluss ist der 31. August 2008 für Aufnahme in das
Netzwerk zum 1. Januar 2009.
Richtlinien unter:
www.europa-cinemas.org/de/programmes/media/lignes_directrices_
DE.php
Starting now, cinemas featuring a high percentage of European programming can apply to join the Europa Cinémas cinema network and receive
premiums of Euro 15,000 (1 screen) to Euro 45,000 (15 screens and more).
Participating cinemas are encouraged to develop joint efforts at the European level in the field of programming and promotion of European cinema.
Europa Cinémas then assists in coordinating these activities. The European
Commission supports such cinemas with up to 50% of costs.
Application deadline is August 31, 2008 to join the network on January 1,
2009. Guidelines at:
www.europa-cinemas.org/de/programmes/media/lignes_directric
% Khadak
56
MEDIA Markets,
Trade Fairs, Festivals
Mipcom 2008
IDFA – Documentary Forum
The “Forum” co-production meeting will take
place for the 16th time as part of the International Documentary Film Festival in Amsterdam. European documentary film producers have the opportunity to present projects
with initial financing to a high-level panel of
international producers and financiers.
Deadline for projects: 1. September 2008
Info: http://idfa.nl/industry/forum.aspx
Connecting Cottbus 2008
The Connecting Cottbus east-west co-production market will take place for the 10th time
during the Cottbus Film Festival. Producers will
present projects to potential co-producers,
buyers and financiers. In addition to pitching
sessions, expert panels and co-production
case studies will give insights into the cinema
landscape in central and eastern European
countries.
Dates: 13. – 14. November 2008
Deadline: 3. October 2008 (without project)
Info: www.connecting-cottbus.de
DOK Leipzig
Co-production Meeting 2008
DOK Leipzig invites producers from Germany, central and eastern Europe, Israel and all
countries in the Cine Regio federation to the
4th International DOK Leipzig Co-production
Meeting. The goal of the get-together is to
connect European producers, to strengthen
their knowledge of markets in partner countries, and to finance new and ambitious film
projects for an international audience.
MEDIA Training
SOURCES 2 Script Development
Workshop
Script development workshop for teams of
writers, producers and/or directors with fiction
or documentary projects in development
Dates: April 2009 in Girona / Spain
Fee: registration 100 Euro, participation author with project 1.800 Euro, additional person 900 Euro
Deadline: 1. December 2008
Info: www.sources2.de
Discovery Campus
Masterschool 2009
A year long professional training dedicated
to international co-productions of high quality documentaries.
Dates: February, May, June und October 2009
Fee: only travel and accommodation expenses during the workshops; the training costs
must be repaid when the developed project
goes into production
Deadline: 30. September 2008
Info: www.discovery-campus.de
© Wüste Film/Alzbeta Jungrová
Producers and distributors have until September 4th to register via „The Marketplace“ for
the MEDIA stand and take advantage of additional services such as the use of the meeting
area, screening opportunities and free soft
drinks.
Dates: 13. – 17. October 2008
Fee: 715 Euro
Info: www.marketplace-events.com
Participating producers with current projects
also have the chance to present their companies and projects in 30-minute one-onone meetings with German TV producers.
Dates: 29. – 30. October 2008
Deadline: 20. August 2008
Info: http://www.dok-leipzig.de/v2/cms/
upload/PDFs/aufruf_deutsch_neu.pdf
Tage des Zorns
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
MEDIA-Ticker
EAVE
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
A year long professional development programme delivered through three seven day
workshops for European producers.
Dates: approximately March, June, November
2009
Fee: 5.000 Euro – 6.000 Euro
Deadline: 1. October 2008
Info: www.eave.org
4 MEDIA geförderte Filme in Venedig
Competition:
Inju (Barbet Schroeder, FR)
Out of competition:
Vinyan (Fabrice Du Welz, FR/BE/UK)
La rabbia: (Louis Nero, IT)
Venice Days
Country Teacher: (Bohdan Sláma D,CZ, FR,
Pallas Film GmbH)
European Co-Production –
Legal and Financial Aspects
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Ausschreibung für Fernsehprojekte
Sender oder Produzenten können zwischen
75.000 und 250.000 Euro beantragen für Projekte der öffentlichen Fernsehanstalten mit entwicklungspolitischen Themen. Das Gesamtbudget beträgt 1.5 Millionen Euro.
Deadline: 6. October 2008
Workshop of legal rules and financing opportunities of European co-productions.
Dates: 22. – 26. October 2008, Mallorca
Fee: 1.250 Euro incl. accommodation and full
board
Registration: as long as available
Nadja Radojevic, [email protected]
Info: www.epi-medieninstitut.de
Call for TV Projects
Broadcasters and producers can apply for between Euro
75,000 and Euro250,000 for public broadcasting projects on
topics relating to development policy. The total budget is
Euro 1.5 million.
Deadline: October 6, 2008
Info:
ec.europa.eu/development/procurementsgrants/grants_en.cfm
Fragen bitte per Fax an | Fax any questions to:
0032-2-299 30 02
MEDIA Deadlines
AUTOMATIC DISTRIBUTION
Call 05/07: 1. October 2008 (reinvestment)
i2i AUDIOVISUAL
Scheduled for November 2008
DEVELOPMENT
Scheduled for September 2008
SUPPORT SALES AGENTS
Scheduled for September 2008
TV-BROADCASTING
Call 20/08: 14. November 2008;
27. February 2009 and 26. June 2009
PROMOTION/ACCESS TO MARKETS
Call 19/08: 21. November 2008
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
ACP Films vergibt Förderung
ACP Films fördert der audiovisuelle Projekte mit
Partnern aus den AKP-Ländern (Afrika, Pazifischer und Karibischer Raum). Gefördert werden
Projekte aus den Bereichen Film- und TV-Produktion, Vertrieb, Promotion und Vernetzung
des AV-Sektors in den AKP-Staaten, Training und
Projekt-Entwicklung.
ACP Films awards Funding
ACP Films provides support for audiovisual projects with partners from the Asia-Pacific region (APR). Projects in the fields of
film and TV production, distribution, promotion and AV-sector
networking in APR nations, training and project development
will receive support.
Deadline: 5. September 2008
Info: http://www.acpfilms.eu
57
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
medienwoche@IFA 2008
ICC – Internationales Congress Centrum Berlin
Haupteingang Nord
Neue Kantstraße/Ecke Messedamm
14057 Berlin
Room
Sauerbruch
IFA AREA
Room
Koch
W-Lan Internet
Speakers
Lounge
Passage to IFA
Hall 6
Hall
4
5
Meeting Area
Messedamm
Press
Room
Exhibition
Hall 7
Registration
Medienwoche
Catering
Passage to IFA
Hall 3
Catering
Pullmann Lounge
Main Entrance
58
ICC
International
Congress Centrum
IFA AREA
medienpolitik@IFA
Messedamm
redlounge
Sommergarten
Passage to IFA
Palais
ICC
International
Congress Centrum
Masurenallee
Room
Sauerbruch
IFA AREA
Room
Koch
W-Lan Internet
Speakers
Lounge
Passage to IFA
Hall 6
Hall
4
5
Meeting Area
Messedamm
Press
Room
Exhibition
Hall 7
Registration
Medienwoche
Catering
Passage to IFA
Hall 3
Catering
ICC
International
Congress Centrum
Pullmann Lounge
Main Entrance
Ma
59
Hello