ENSCH MWELT IER

Transcrição

ENSCH MWELT IER
M
U
T
ENSCH
MWELT
IER
MUT - Das Magazin
der Regionalgruppe
nordsächsischer
Tierschutzvereine
Ausgabe 02-2010
Was erwartet Sie in dieser Ausgabe?
Liebe Leserinnen und Leser,
Sie erfahren in diesem Heft, wie die
Bundesregierung Deutschland über den
Schutz der Wale denkt und was selbst
eine Landtagsabgeordnete überraschte.
nicht nur das Land der Fußballweltmeisterschaft ist und warum manch
Bärenherz auch Schmerzen kennt.
In der Hoffnung, dass wir Ihnen auch
diesmal viel Wissenswertes rund um
Wir berichten darüber, dass ein Aller- das Thema Tierschutz näher bringen
weltsvogel auf der Roten Liste steht, konnten, würden wir uns freuen, wenn
dass das Leid vieler Haustiere hinter Sie dieses kleine Magazin an Freunde
verschlossen Türen kein Ende findet und und Bekannte weiterreichen.
von Rambo, der jetzt eine Zukunft vor
sich hat. Außerdem erfahren Sie Inter- Vielen Dank.
essantes über den Wolf, dass Südafrika Ihre Doris Mehnert
Wir nehmen Abschied
Bei einer ausgedehnten Suche im Jahr
2009 konnten Wissenschaftler den
Wasservogel, der auf dem AlaotraSee im Osten der ostafrikanischen
Gewürzinsel vorkam, nicht mehr entdecken.
Delacour-Zwergtaucher (Tachybaptus
rufolavatus), letzmalig 1985 beobachtet
Antananarivo (dpa).
Der Delacour-Zwergtaucher gilt
nun offiziell als ausgestorben. Nach
Auskunft der internationalen Vogelschutzorganisation Birdlife von gestern wurde das Tier seit nunmehr 20
Jahren nicht mehr in seiner Heimat
Madagaskar gesichtet.
Mitverantwortlich dafür waren laut
Birdlife das Einsetzen exotischer,
fleischfressender Fischarten in einigen Seen der Insel und das Ersticken
in Nylon-Fischernetzen. Hinzu kam
die dramatische Veränderung der Mikrofauna durch Einleitung von Dünger
in den See.
Quelle: LVZ Kreiszeitung vom 27. Mai 2010
Vermutlich einziges Foto vom Delacour-Zwergtaucher: © Paul Thompson, www.birdlife.org.
Fotos Titelseite (von links oben nach rechts unten): © Ralf Wunder - fotolia.com, © Reinhold Kiss - pixelio.de, © Marco Barnebeck - pixelio.de,
© fotohonk - flickr.com, © Stefan Bröckling - dokumentiere.de, © RainerSturm - pixelio.de
Seite 2
Stoppt den Verrat –
Rettet die Wale
Viele Menschen glauben, dass Wale
bereits seit 1986 durch internationale Walfangverbote geschützt sind und
nicht mehr gejagt werden dürfen.
Doch leider entspricht dies nicht der
Realität. Trotz des Verbotes wurden
seitdem mehr als 30.000 Wale getötet,
viele unter dem Deckmantel des sogenannten „wissenschaftlichen Walfangs“.
Das Walfleisch aus diesem Walfangprogramm wird jedoch in Supermärkten
und Restaurants verkauft.
In den letzten Monaten erarbeitete
Deutschland gemeinsam mit elf Ländern in geheimen Verhandlungen einen
Kompromiss, der die konträren Interessen von Walschutz- und Walfangländern
berücksichtigen soll.
Der Vorschlag würde das kommerzielle
Walfangmoratorium für zehn Jahre außer Kraft setzen und Island, Norwegen
und Japan den jährlichen Fang von fast
1.400 Walen erlauben, teils sogar im
Antarktis – Schutzgebiet.
und Bürger verteilt, mit der Bitte, sie an
Ministerin Ilse Aigner zu senden.
Und vielleicht haben wir dazu beigetragen, dass ...
„… der umstrittene Kompromissvorschlag, der faktisch die Aufhebung des
seit 1986 geltenden Walfangsverbots
zur Folge gehabt hätte, ... auf der Tagung
der Internationalen Walfangkommission
(IWC) gestern glücklicherweise keine
Zustimmung“ fand.
(Zitat: Newsletter 13/10 - Menschen für Tierrechte Bundesverband der Tierversuchsgegner e. V.)
Doris Mehnert
Unsere Protestpostkarte an Ministerin Aigner
Sehr geehrte Frau Ministerin Aigner,
Berichten zufolge unterstützt Ihr Ministerium eine internationale Vereinbarung, die
Japan und anderen Walfangnationen die Wiederaufnahme des kommerziellen
Walfangs erlauben soll.
Ich möchte Sie mit allem Nachdruck auffordern, eine Freigabe des kommerziellen
Walfangs, wie sie im aktuellen, auch von der deutschen Regierung unterstützten,
„Kompromissvorschlag” des IWC-Vorsitzenden skizziert ist, nicht zuzulassen.
Bitte unterstützen Sie mit ganzer Kraft die Aufrechterhaltung und Fortführung
eines effektiven Moratoriums für kommerziellen Walfang und sorgen Sie dafür,
dass auch die letzten noch bestehenden Schlupflöcher in der aktuellen
Vereinbarung geschlossen werden.
Mit freundlichem Gruß,
………………………………
(Unterschrift)
Die 88 Mitgliedsländer der IWC haben
am 21. Juni auf der jüngsten Vertragsstaatenkonferenz in Agadir (Marokko)
über den Vorschlag abgestimmt.
Absender:
Bitte
ausreichend
frankieren!
_______________________________________________
Name, Vorname
_______________________________________________
Straße, Nr.
_______________________________________________
PLZ, Ort
Stoppt den Verrat – Rettet die Wale!
Eine gemeinsame Aktion von:
Bundesministerium für Ernährung,
Unser Verein hat auf dieses Problem mit
einem Flyer und einer Petitionspostkarte aufmerksam gemacht. Sie wurden am
8.6.2010 an Delitzscher Bürgerinnen
Landwirtschaft u. Verbraucherschutz
Leben mit Tieren e. V. Delitzsch
BUND Regionalgruppe Zschepplin
Frau Ministerin Ilse Aigner
11055 Berlin
Seite 3
Tierdiebstahl in Sachsen DIE LINKE fragt nach
Die tierschutzpolitische Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE, Kathrin Kagelmann, stellte der sächsischen Staatsregierung Fragen zu Tierdiebstahl im Freistaat. Unter anderem wurde gefragt, ob
es Statistiken gibt,
die eine Auskunft
über Häufigkeit,
Region, Tierart,
Täterkreis und juristische Ergebnisse aufzeigen.
Geklaut wird alles: Kaninchen, Hunde,
Katzen, Meerschweinchen, Ratten, Mäuse, Schildkröten, Schlangen und Echsen.
Aber auch Pferde, Rinder, Schweine und
Bienen. Die Liste der geklauten Tierarten umfasst 23 Positionen.
Von 2005 bis 2009 wurden 1.794 Tierdiebstähle statistisch erfasst. Die Statistik gibt ebenfalls Auskunft, welches
Tier an welchem Ort am häufigsten
verschwindet. So werden in Meißen die
meisten Kaninchen, in Leipzig (Stadt)
Die Antwort, die die meisten Hunde, in Mittelsachsen
Frau Kagelmann und Leipzig (Stadt) die meisten Katzen
MdL Kathrin Kagelmann, erhielt, war für sie
und im Raum Leipzig die meisten SchaDIE LINKE
sehr erstaunlich: fe geklaut. In Mittelsachsen wurden die
„Ich hatte das Innenministerium nur um meisten Fischdiebstähle gemeldet. In
einige Daten gebeten. Doch die Zahlen, Leipzig und Mittelsachsen leben Geflüdie jetzt vorliegen, scheinen die Vermu- geltiere am gefährlichsten und Bautzen,
tung vieler Tierschützer zu bestätigen.“ Görlitz und Nordsachsen liegen bei
(Zitat aus der Sächsischen Zeitung vom Bienen-Diebstählen gleichauf.
5.6.2010)
Im Antwortschreiben der StaatsregieTierdiebstahl ist kein zufälliges De- rung heißt es weiter, dass 23 Prozent
likt, sondern ein professionelles Ge- der erfassten Tierdiebstähle aufgeklärt
schäft. Skrupellose Geschäftemacher
und dreiste Diebe betreiben seit vielen Sächsische Staatskanzlei
Jahren ihren Handel mit Fellen und lebenden Tieren. Allein 2009 wurden 366
Diebstähle gemeldet. Das bedeutet, jeden Tag wurde ein Tier gestohlen. Diese
Zahl wäre bestimmt um ein Vielfaches
höher, wenn alle vermissten Tiere zur
Anzeige gekommen wären.
Foto: © X-Weinzar/www.wikipedia.de
Seite 4
werden konnten. Dabei wurden insgesamt 365 männliche und 102 weibliche
Tatverdächtige ermittelt.
Staatsregierung finden Sie im Internet
unter www.landtag.sachsen.de.
Doris Mehnert
Leben mit Tieren e.V.
Der überwiegende Teil der Tatverdächtigen sind deutsche Staatsangehörige.
Weiterhin wurden Tatverdächtige aus
Polen, der Tschechischen Republik, Iran, Ein herzliches Dankeschön
Mosambik, Österreich, Somalia, Sri Lanka,Tunesien und der Ukraine registriert. Von der Landtagsfraktion DIE LINKE erDie meisten Tierdiebstähle wurden von hielten wir eine Spende über 200 Euro
erwachsenen Personen begangen.
für unsere Kastrationsaktion in Polbitz.
Dafür bedanken wir uns sehr herzlich.
Die komplette Kleine Anfrage und die Bis jetzt konnten wir 21 weibliche Tiere
dazugehörige Antwort der Sächsischen kastrieren.
Tierschutzkalender 2011
Ab sofort bei Ihrem Verein erhältlich - für nur 5 Euro!
Seite 5
Tierfreunde e. V. Dahlen
Der gewöhnlichste aller Vögel
steht auf der roten Liste
Die Bestände zahlreicher Vogelarten
gehen in Sachsen zurück. Nach Angaben des zuständigen Landesamtes für
Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
gilt die Hälfte der im Freistaat lebenden
180 Vogelarten als gefährdet.
für diese bedrohten Vögel einen besseren Schutz bedeuten. Vielleicht gibt es
sie doch bald, die grünen Inseln auf den
endlos langen Feldern, Inseln auf die sich
diese Vögel zurückziehen und sich der
Aufzucht ihrer Jungen widmen können.
Aber auch das Ausbringen von Pestiziden muss ein Gesprächsthema werden,
denn was nützt die
schönste grüne Insel,
wenn die Futtergrundlage gefährdet ist.
Für die Großtrappe und der Großen
Brachvogel
scheint
jede Hilfe zu spät zu
kommen. Schuld sind
trockengelegte Moore und Feuchtwiesen
oder Elektroleitungen,
Der Spatz ist im Freidie diesen Vögeln zum
staat Sachsen noch
Verhängnis wurden.
relativ gut vertreten.
Neben dem unkonHier lagen die Bestäntrollierten Wachstum
de im Zeitraum 2004
von
Siedlungsbereibis 2007 zwischen
chen und der Indus150.000 und 300.000
trialisierung nimmt die
Brutpaaren. Hinzu kagroßflächig betriebene
men 40.000 bis 80.000
Landwirtschaft immer
Brutpaare des Feldmehr Vögeln den Le- Haussperling (Passer domesticus)
sperlings. Bundesweit
Foto: © Ravi Vaidyanathan-www.wikipedia.de
bensraum. So gibt es leben zwischen vier
kaum Feldraine oder
und zehn Millionen
kleine grüne Inseln auf denen sich Kie- Paare bei uns. Aber vielerorts hat sich
bitz, Rebhuhn und Feldlerche zurückzie- der Spatzenbestand seit den 80-er Jahhen können.
ren um bis zu 50 Prozent reduziert. In
einigen Städten wie z. B. in Hamburg
Aber genau hier will Sachsens Landes- sind es sogar 85 Prozent, sagt Birgit
amt für Umwelt, Landwirtschaft und Radow von der Deutschen WildtierGeologie ansetzen und neue Wege Stiftung. Lange kannte man die Gründe
aufzeigen. Gemeinsam mit Landwirten nicht, warum der Spatz auf der Liste der
sollen Lösungen gefunden werden, die bedrohten Arten steht.
Seite 6
Der Stadt-Spatz ist zum flexiblen Allesfresser geworden. Das ist schlecht für
den Nachwuchs, der vor allem nach
fetten Würmern und großen Käfern
verlangt. Doch ist die Jagd nach diesen
Tieren wenig erfolgversprechend, denn
die Zahl der Blattläuse, Käfer und Larven ist in der Stadt zurückgegangen. Zu
verdanken ist das vor allem den Kleingärtnern und ihrem unermüdlichen Einsatz von Pestiziden.
Ein zunehmender Nahrungsmangel,
nicht nur für den Stadt-Spatz, kommt
ebenfalls durch den Rückgang von Kleintier- und Pferdehaltung, durch noch
bessere Dreschmethoden, den sofortigen Umbruch von Stoppelfeldern und
durch die Vernachlässigung heimischer
Pflanzen und Sträucher, also artenarme
Gärten.
Foto: © Jerzy Sawluk/pixelio.de
aber dabei gehen die Nistplätze für den
Spatzen verloren.
Foto: © Sylvia Voigt/pixelio.de
Nicht umsonst wurde 2002 der Haussperling zum „Vogel des Jahres“ gekürt.
Schon damals stand er bereits auf der
Vorwarnliste der „Roten Liste“ für bedrohte Tierarten.
Hoffen wir, dass es in fünf oder zehn
Jahren noch nicht zu spät ist, damit niemand sagen wird: Der Spatz pfeift nicht
mehr von den Dächern.
Anett Müller
Layout und Druck dieser
Ausgabe des Tierschutzmagazins
MUT (Auflage 600 Exemplare)
wurde gesponsert von:
Der zweite Grund ist: Der Spatz liebt
unsanierte Dächer. Immer mehr Eigentümer lassen ihre Häuser modernisieren. Eine gedämmte Fassade und ein
dichtes Dach senken die Heizkosten
und schonen die Umwelt und das Klima,
Cartridge World Halle
Ludwig-Wucherer-Straße 71
06108 Halle (Saale)
www.cartridgeworld-halle.de
Seite 7
Ene mene muh, raus bist du?
Wenn man sich bei uns ein Tier anschaffen will, so geht man in eine zoologische
Handlung, zum nächsten Bauern oder
meldet sich auf eine der zahlreichen
Annoncen oder einen Aushang im Supermarkt.
Wen interessiert es, ob man überhaupt
finanziell in der Lage ist, dieses Tier ordnungsgemäß zu versorgen? Wen interessiert es, ob man sich genügend Wissen darüber angeeignet hat, wie dieses
Tier zu halten ist?
Die dreijährige Hündin - sie hatte schon
mehrere Besitzer - lebte im Hinterhof
in einem Schuppen und war angeleint.
Regelmäßigen Auslauf kannte sie nicht.
Gefüttert wurde sie nur sporadisch,
wenn man wohl gerade einmal daran
gedacht hatte oder Geld vorhanden
war. Die Nachbarin hörte sie abends oft
wimmern.
Im Geschäft zählen am Abend die Einnahmen. Der Bauer freut sich, dass er
wieder eine lästige Katze los geworden
ist. Und der „Hobbyzüchter“ kann bald
wieder neue Aushänge machen.
Und was wird aus den Tieren? Dazu ein
Fall aus jüngster Vergangenheit:
In diesem dreckigen Schuppen „lebte“ die dreijährige Hündin.
Foto: © Anett Müller
Eine alleinerziehende mittellose junge Frau muss in eine andere Wohnung
ziehen. Ihre 7 Haustiere hätte sie mitnehmen müssen, mindestens die, die
sie mitnehmen wollte. Die anderen, so
erfuhr ich, sind „kein Problem, die verschenke ich an meine Kumpels“.
Im gleichen Objekt und in unmittelbarer Nachbarschaft war der Verschlag
für zwei Meerschweinchen und einen
Hasen. Dreck über Dreck. Und der Gestank! Die Tiere waren stark verängstigt, sie reagierten auf Geräusche völlig
panisch.
Als ich auf das Grundstück kam und sah
wie verwahrlost die Tiere gehalten wurden, und feststellte, wie selbstverständlich das für die Besitzerin war, schoss
mir sofort nur ein Gedanke durch den
Kopf: Die Tiere müssen sofort raus, egal
wie.
Der Hund sprang aus Langeweile immer und immer wieder an die Gitterwand, die seinen Schlafplatz von denen
der Nager trennte. Kein Wunder, dass
die Tiere so reagierten. Im Haus lebte
eine 13-jährige Perserkatze. Das Tier
hatte schon so viele Besitzer und so-
Seite 8
viel Schlechtes erlebt, dass es einem das
Herz umkrempelte.
Hier lebten zwei Meerschweinchen und ein Hase.
Foto: © Anett Müller
Im Gespräch erfuhr ich dann auch, dass
es noch zwei einjährige Kater gibt. Eigentlich waren es fünf Katzen. Ein Tier
kam vom Freigang nicht wieder, und
ein anderes Tier hat sich im Fenster erhängt. Das war kein schneller Tod, oft
vergehen Stunden. Der einzige Kommentar der jungen Frau war: Die Fenster sind immer angekippt.Wo bekomme
ich nun Ersatz her, damit meine Tochter
nichts merkt?
Die Hündin konnten wir sehr schnell
vermitteln. Die zwei jungen Kater übernahm einer unserer Partnervereine. Die
Perserkatze, sie war stark abgemagert
und von Parasiten befallen, lebt jetzt bei
einer älteren Dame. Die zwei Meerschweinchen und das Kaninchen haben
bei mir ein neues Zuhause gefunden.
Alle Tiere wurden tierärztlich betreut.
Welche psychischen Schäden bleiben,
kann man jetzt noch nicht vorhersehen.
Der bittere Nachgeschmack bleibt: Wie
lange wird es wohl dauern, bis die junge
Frau sich wieder neue Haustiere angeschafft hat? Welches Zoogeschäft freut
sich dann auf sie als seinen nächsten
Kunden? Welcher Bauer freut sich dann,
bei ihr seinen ungewollten Katzennachwuchs wieder einmal los geworden zu
sein? Und welcher Hobbyzüchter darf
dann seine Zöglinge an sie als nächsten Liebhaber abgeben? Oder welcher
Kumpel hat dann gerade mal wieder
was zu verschenken?
Wenn ich Auto fahren möchte, dann
brauche ich einen Führerschein. Wenn
Gemerkt hat die Tierbesitzerin nichts. ich ein Flugzeug fliegen möchte, dann
Sie hat weder Verantwortungsgefühl, brauche ich einen Pilotenschein.
noch erfüllt sie die geistige Anforderungen, die man braucht, um ein Tier halten Und wenn ich ein Tier haben möchte?
zu können.
Anett Müller
Hier erst das Veterinäramt einschalten,
das Auflagen erteilt, die ihre Zeit brauchen? Und ob das den Tieren auch geholfen hätte? Für mich gab es nur eins:
Die Tiere müssen sofort ‘raus.
Seite 9
Verein zum Wohl der Tiere e. V.
Gnadenhof Lossa
Der Wolf
„Traurig schauen meine Augen – der Mensch sagt „böser Wolf“ zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen – viel mehr noch als ein wildes Tier.“
Der Wolf (Canis lupus) ist eine Raubtierart aus der Familie der Hunde.
den Wüsten Nordamerikas und Zentralasiens.
Der Wolf war bis zur Entwicklung von
Land- und Herdenwirtschaft das am
weitesten verbreitete Raubtier der
Erde. Er war in ganz Europa und Asien
In Osteuropa, auf dem Balkan, in Kanada, Sibirien, in der Mongolei und auch
im Iran gibt es noch größere zusammenhängende Populationen. Ansonsten
ist der Wolf heute nur in Beständen
anzutreffen, die weniger als 100 Tiere
umfassen.
Foto: © Templermeister/pixelio.de
bis nach Nordafrika sowie in Nordamerika beheimatet. In weiten Teilen dieses
einst riesigen Verbreitungsgebietes, besonders im westlichen Europa und in
Nordamerika, wurde der Wolf durch
menschliche Verfolgung ausgerottet.
1904 fiel bei Königswartha in der
Lausitz der letzte Wolf seiner Art im
Deutschen Reich, dann galt er bei uns
als ausgerottet. Durch seine hohe Anpassungsfähigkeit kann der Wolf in der
arktischen Tundra ebenso leben wie in
Seite 10
Die meisten Wölfe bewohnen Grasland und Wälder. Dass sie vor allem als
Waldtiere bekannt wurden, liegt daran,
dass der Mensch sie in großen Teilen
des Verbreitungsgebietes frühzeitig aus
offeneren Landschaften vertrieben hat.
Seit den 1990er Jahren sind immer wieder Wölfe über die polnische Grenze
Foto: © Tina/pixelio.de
nach Deutschland eingewandert und
hielten sich bevorzugt auf Truppenübungsplätzen auf. In der Zwischenzeit
sind die Wölfe in der Lausitz (Sachsen
und Brandenburg) wieder heimisch
geworden. Als nachgewiesen gilt, dass
dort in fünf Rudeln (Sachsen) 40-50
Wölfe leben, etwa die Hälfte davon
Jungtiere.
wechslung mit wildernden Haushunden.
Im August/September 2007 wurde eine
einjährige Wölfin illegal in der Nähe von
Luckau abgeschossen. Im Dezember des
gleichen Jahres wurde in einem Wald bei
Gedelitz (nahe Gorleben) während einer Gesellschaftsjagd ein 37 Kilogramm
schwerer Wolf von zwei auswärtigen Jägern getötet. Die Jäger gaben an, dass
das Tier bereits angeschossen gewesen
Die Wolfsansiedlung in Sachsen ist laut wäre und gelahmt hätte. Im Prozess
Umweltminiskonnte dies
terium gevon Sachwünscht,
verständiw i r d
gen nicht
a b e r
bestätigt
wissenschaftwerden.
lich
begleitet,
Gegen sie
um Konflikte mit
wurde
ein
Menschen ausStrafverfahren
zuschließen.
wegen Verstoßes
Der Wolf steht
gegen
Naturnunmehr unschutzrecht einter strengem
geleitet, welches für
Artenschutz und
beide Jäger in erster
kehrt langsam wieder zurück.
Instanz mit einer Verurteilung zu hohen
Geldstrafen endete. In Sachsen-Anhalt
Aufgrund vieler Gegner des Projektes wurden ebenfalls 2008 Wölfe gesichtet,
(Schafzüchter etc.), wurden kürzlich beispielsweise im September in Nedlitz.
Ausscheidungen des Wolfes untersucht. Dort wurde ein Wolfsrüde von einem
In den Kotproben fanden sich weniger Jäger erschossen.
Reste von Schafen und anderen Nutztieren als gedacht. Nicht einmal 1% würde Im Sinne der Biodiversität (Artenvieldies im Speiseplan des Wolfes ausma- falt) halten wir die Ansiedlung von Wölchen. Die Forscher berichten, dass sich fen mit wissenschaftlicher Begleitung
der Wolf sein Revier so groß wählt, dass für sinnvoll. Denn noch einmal sollen
die Nahrung langfristig und nachhal- diese Tiere nicht in unserer Heimat austig reicht. Obwohl der Wolf streng ge- gerottet werden.
schützt ist, wurde er immer wieder von
Jägern geschossen, angeblich wegen Ver- Katrin Schumann
Seite 11
Als der Mensch den Wolf
noch verehrte
Viele Völker, die von der Jagd lebten, sahen im Wolf einen ihnen ebenbürtigen
oder überlegenen Konkurrenten. Sie
bewunderten seine Ausdauer und sein
Geschick.
Ich hoffe, Pelzträger
werden eines Tages
genau von dem Tier
in den Hintern gebissen,
dessen Pelz sie tragen.
Pink
(Alecia B. Moor)
Der Wolf wurde auch als Beschützer
oder als übernatürliches Wesen betrachtet und verehrt. Krieger identifizierten sich mit dem Wolf. Vornamen
wie Wolf, Adolf, Wolfgang oder Wolfhard erinnern an die Wertschätzung für
das Tier.
Katrin Schumann
Sachsen will Wölfe ins Jagdrecht eingliedern
Etwa 50 international streng geschützte Wölfe streifen inzwischen wieder
durch Sachsen - von Naturschützern
willkommen geheißen, von Jägern und
Landwirten argwöhnisch geduldet.
Um die Bevölkerung aufzuklären und
das Märchen vom bösen Wolf zu
widerlegen, leisten Wildbiologen seit
Jahren Forschungsarbeit, während eigens eingerichtete WolfsmanagementBüros (Kontaktbüro Wolfsregion
Lausitz, Wildbiologisches Büro Lupus)
besorgte Bürgerinnen und Bürger auf
ein friedliches Nebeneinander von
Mensch und Wolf vorbereiten.
Seite 12
Ausgerechnet jetzt erwägt der
sächsische Umwelt- und Landwirtschaftsminister Frank Kupfer, den
Wolf in das sächsische Jagdrecht
aufzunehmen. Der Freistaat will das
Landesjagdgesetz bis 2012 novellieren
und von diesem Zeitpunkt an die
dort lebenden Wölfe den Jägern zur
„Hege und Pflege“, de facto aber auch
zum Abschuss überlassen. Ein völlig
falsches Signal an die Jägerschaft, aber
auch an die Bevölkerung. Der Deutsche Tierschutzbund hat umgehend
reagiert und den Minister dringend
gebeten, von diesem Vorhaben abzusehen.
Quelle: du und das tier, Ausgabe 3/2010
Born to be killed –
Geboren um getötet zu werden
Südafrika - das Land der Fußballweltmeisterschaft 2010 und Reiseziel vieler
Naturliebhaber - Tendenz steigend.
Südafrika - das Paradies für Jagdtouristen. Tausende Jagdtouristen aus
Europa und den USA bereisen dieses
Land, mit einem
Ziel - tote Souvenirs mit nach
Hause zu bringen.
Je nach Geldbeutel sind fast
alle Wildtierarten zu haben,
sogar geschützte Arten. Eine
besonders ab- Foto: © David Watt/www.photobucket.com
stoßende Art der Trophäenjagd ist das
Canned Hunting.
Canned Hunting ist eine der extremsten Abart von Trophäenjagd, im Deutschen auch „Gatterjagd“ genannt. Opfer dieser „Jagd“ sind meist Löwen, die
ihren Jägern auf einem Silbertablett
serviert werden. Diese Löwen werden
auf Farmen gezüchtet und von Hand
aufgezogen. Sie zeigen kaum Scheu vor
Menschen. Aus den Gehegen können
die Tiere nicht entkommen. Zum Teil
werden sie mit Ködern angelockt oder
mit Medikamenten ruhig gestellt.
Auf Löwenjagd kann in Südafrika jeder
gehen. Einen Jagdschein oder nachgewiesene Jagderfahrung
ist
nicht notwendig. Die Folge
davon ist, dass
nicht alle Tiere
mit dem ersten
Schuss erlegt
werden, sondern qualvoll
sterben.
Auf mehr als
160 Farmen werden Löwen gezüchtet. Sie werden von Hand aufgezogen
und an den Menschen gewöhnt. Drei
Tagen nach der Geburt werden die
Löwenbabys von der Mutter getrennt,
dabei erleiden Mutter- und Jungtiere
seelische Qualen. Durch die fehlende
Muttermilch treten vielfach Mangelerscheinungen auf. Die Jungtiere leiden
unter Knochendeformation, Atem- und
Verdauungsproblemen, SchilddrüsenSeite 13
Schon im Babyalter werden die kleinen
Löwen als Touristenattraktion missbraucht: So kann man sie streicheln, sich
mit ihnen fotografieren lassen oder an
Monate müssen sie werfen. Die Folge
ist, dass sie schon nach wenigen Jahren
Foto: © advocacy.britannica.com
problemen, Kalziummangel und vielen
weiteren Krankheiten. Auch die Haltungsbedingungen für die jungen Löwen sind oft völlig inakzeptabel: Wasser, Futter oder Schatten sind in vielen
Gehegen Mangelware. Viele weibliche
Löwenbabys werden kurz nach der Geburt getötet, da sie ihrem Züchter keinen Profit bringen.
vollkommen ausgelaugt und geschwächt
sind. Ausgelaugte oder kleine Löwinnen
enden nicht selten als „Sonderangebot“
für ihre Peiniger.
Europäische Löwen für
südafrikanische Zuchtfarmen
Foto: © Miroslaw/pixelio.de
der Leine mit ihnen spazieren gehen.
Für die mutterlosen Löwenbabys ist
dies purer Stress. Jungtiere haben ein
enormes Ruhebedürfnis, der ständige
Kontakt zu Menschen und die schlechte
Haltung führen zu massiven Verhaltungsstörungen. So kommt es immer wieder
zu Zwischenfällen bei denen Besucher
angegriffen und verletzt werden.
Die Zuchtlöwinnen sind bald nach
der Wegnahme ihrer Jungen wieder
empfängnisbereit und werden sofort
neu gedeckt. Sie werden als reine „Gebärmaschinen“ missbraucht. Alle sechs
Seite 14
Sogar in Europa geborene Löwen enden
in der Löwenindustrie. Immer wieder
werden Tiere aus europäischen Zoos
oder Tierparks an fragwürdige Abnehmer in Südafrika verkauft. Hier werden
sie eingesetzt, um frische Gene in einen
Bestand zu bringen. Viele Zoolöwen aus
Europa haben eine dunkle Mähne, diese
ist bei den Trophäenjägern sehr begehrt
und wird mit Höchstpreisen bezahlt.
Erst streicheln … dann schießen
Nach vier bis sieben Jahren haben Löwen das Trophäenalter erreicht und
werden Jägern zum Abschuss angeboten. In vielen Fällen findet diese perfide
Jagd nicht auf der gleichen Farm statt,
in der die Tiere gezüchtet wurden, dafür
gibt es andere Areale.
Canned Hunting ist ein Hobby für
wohlhabende Minderheiten aus reichen
Industrienationen. Je größer der Geldbeutel, desto größer die Trophäe:
• Ein männlicher Löwe mit prächtiger
Mähne kostet etwa 25.000 Euro,
• mit besonders dunkler und dichter
Mähne bis zu 45.000 Euro,
• ein weibliches Tier kostet etwa 5.000 Euro.
Auf machen Farmen können auch Löwenbabys abgeknallt werden. Im Internet, auf Jagdmessen oder in spezialisierten Reisebüros werden komplette
Jagdpakete verkauft. Kaufen kann man
auch die „Unterstützung“ eines professionellen Jägers.
Die Befürworter von Canned Hunting
behaupten, dass diese Art zu Jagen diene dem Artenschutz. Doch das Gegenteil ist der Fall: Das zunehmende Angebot von Trophäenjagden verstärkt den
Druck auf wildlebende Löwenpopulationen. Für die Zucht werden immer wieder Tiere aus freier Wildbahn gefangen.
Die Zahl der wilden Löwen schrumpft
seit Jahren. Experten gehen von nur
noch 23.000 wildlebenden Löwen auf
dem gesamten afrikanischen Kontinent
aus.
Die Anzahl der Farmlöwen ist in den
letzten sechs Jahren auf 250 Prozent
gestiegen. Mehr als 4.000 gefangenen
Löwen droht ein grausames Schicksal.
Von 2006 bis 2008 hat sich die Zahl der
Löwenabschüsse in Südafrika verdrei-
facht; fast alle dieser Löwen wurden in
Gefangenschaft geboren. Die nationale
Umweltbehörde zählte 2006 noch 322
erschossene Löwen, 2007 bereits 700
und 2008 waren es bereits 1.050 Tiere.
Lion‘s Rock – Refugium für
Opfer der Jagdindustrie
VIER PFOTEN bietet Löwen, die von
Zuchtfarmen gerettet werden konnten,
eine sichere und artgemäße Unterkunft
in Lion‘s Rock. In dem südafrikanischen
Schutzprojekt für Großkatzen leben
nicht nur Löwen aus Zucht- und Jagdfarmen, sonder auch zum Beispiel Maria
und Marian, zwei Löwengeschwister aus
einem französischen Zoo.
Die drei Jahre alten Löwen stammen
aus dem französischen Zoo „African Safari Parc Zoologique“ in der Nähe von
Foto: © Dieter Haugk/pixelio.de
Toulouse und sollten an einen südafrikanischen Abnehmer verkauft werden.
Dass dieser auch züchtet und Jagden
auf Löwen in Gefangenschaft vermittelt,
war dem Zoo angeblich nicht bekannt.
Seite 15
Damit keine weiteren Zoolöwen aus
Toulouse im Canned Hunting enden,
verpflichtete sich der Zoo gegenüber
VIER PFOTEN, keinen Löwennachwuchs mehr zu produzieren, solange die
artgemäße und sichere Unterbringung
der Tiere nicht garantiert ist.
Wie Sie helfen können?
• Besuchen Sie keine Zucht- oder Jagdfarmen.
• Meiden Sie touristische Angebote, bei
denen Jungtiere dem direkten Kontakt mit Menschen ausgesetzt sind.
• Informieren Sie ihre Reiseveranstalter, Freunde und Familie über Hintergründe der südafrikanischen Löwenindustrie und deren Canned Hunting.
Quelle: www.vier-pfoten.de
Milchkühe und ihre (Aus-) Nutzung
Milch und Milchprodukte stehen bei
den Verbrauchern hoch im Kurs. Dass
erwachsene Menschen Babynahrung
brauchen, um gesund zu bleiben, redet
uns eine offensive Werbung schon seit
langem ein.
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen und
der Internationale Milchwirtschaftsverband haben 1958 den „Tag der Milch“
ins Leben gerufen. Seitdem wird er am
1. Juni in 30 Ländern begangen.
In Deutschland leben 8,7 Millionen
„Mastrinder“, 4,2 Millionen „Milchkühe“ und 2 Millionen Kälber. Im Jahr
Seite 16
2008 wurden 3,8 Millionen Rinder in
Deutschland und 28,9 Millionen Rinder
in Europa geschlachtet.
1,6 Millionen Tonnen Milch wurden
2009 in Sachsen erzeugt, 98 Prozent
davon wurden in Molkereien verarbeitet. Die restlichen 2 Prozent (32.000
Tonnen) wurden verfüttert oder in den
Haushalten der Erzeuger verbraucht.
Seit 1990 steigt die Milchleistung pro
Kuh. In den Jahren von 2000 bis 2008
nimmt das Land Sachsen unter den Bundesländern den Spitzenplatz ein. Aber
gleichzeitig nimmt der Tierbestand der
„Milchkühe“ ab. Das heißt, dass immer
weniger Kühe immer mehr Milch geben
müssen.
Gemeinsam mit der Regionalgruppe
Zschepplin des BUND haben wir am 8.
Juni dieses Jahres einen Informationsstand auf dem Delitzscher Rossplatz
betreut, der auf das Elend der vielen
Millionen „Milchkühe“
aufmerksam
gemacht hat.
So haben wir für interessierte Bürgerinnen und Bürger das kurze Leben einer
„Milchkuh“ auf Schautafeln dargestellt.
In Flyern haben wir beschrieben, wie die
Milchproduktion im Körper einer Kuh
abläuft und welche gesundheitlichen
Folgen dadurch für das Tier entstehen.
Kaum einer weiß, dass der Kuh schon
wenige Stunden nach der Geburt das
Kalb weggenommen wird. Die Kälbchen
werden in Einzelboxen gehalten. Einige
männliche Tiere werden gemästet und
mit 12 oder 18 Monaten geschlachtet.
Weibliche Tiere werden mit 18 Monaten gedeckt und müssen ihr Leben als
„Milchkuh“ verbringen. Viele Kälber
werden als Babys in Deutschland geschlachtet oder werden in andere Länder transportiert, um dort im Schlachthaus zu enden.
Die wenigsten Verbraucher wissen, dass
500 Liter Blut durch das Euter fließen
müssen, um einen Liter Milch zu produzieren. Dass dadurch andere Körperregionen weniger durchblutet werden
und viele Erkrankungen die Folge sind,
weiß auch kaum jemand.
Es gibt weder in Deutschland noch in
der EU gesetzlich vorgeschriebene
Haltungsbedingungen für „Milchkühe“, Mastrinder und Kälber. Es gibt nur
Richtlinien, die empfohlen werden. So
ist in vielen Ställen die Anbindehaltung
noch erlaubt. Eigentlich könnte eine
Kuh 20 Jahre alt werden, aber durch die
aufgezwungene Hochleistungsarbeit bei
der Milchproduktion erreichen die Tiere gerade mal ein Alter von vier bis fünf
Jahren.
Es hat sich gezeigt, dass viele Verbraucher eine andere Haltung von Tieren
wünschen und dass dazu auch ein allgemeines Umdenken der Verbraucher
erfolgen muss.Wir müssen weg von der
„Geiz-ist-geil-Mentalität“. Ein Lebensmittel, das nur wenige Cent kostet, ist
mit viel Tierleid verbunden.
So haben wir zu unserer Veranstaltung
alternative Getränke aus Hafer und Soja
sowie kleine vegetarische Snacks zur
Verkostung angeboten.
Seite 17
Und da wir uns mitten im Jahr der Biodiversität befinden, haben wir auch auf
Nutztierrassen, die vom Aussterben bedroht sind, aufmerksam gemacht. Jede
Woche stirbt auf der Erde mindestens
eine Nutztierrasse aus. Einige der als
gefährdet, stark gefährdet und extrem
gefährdet eingestuften Rinderrassen haben wir auf einem Flyer vorgestellt.
Den „Tag der Milch“ haben wir genutzt,
um auf das große Elend der „Milchkühe“ hinzuweisen. Aufklärung ist wichtig
und vor allem notwendig, denn viele
Kinder und Jugendliche glauben, dass
eine Kuh mehr als vier Zitzen und HMilch im Euter hat. Sicher glauben auch
viele der befragten Kinder, dass die Kuh
lila aussieht, weil sie sie nur so aus der
Werbung kennen. Es ist zwar schön,
Seite 18
wenn man die Gelegenheit hat, eine Agrargenossenschaft besuchen zu können
und dabei Kühe zum Anfassen nah vor
sich hat und vielleicht auch einmal „probemelken“ darf.
Aber das ist nur der eine Teil der Wahrheit. Den anderen Teil, der mit Leid und
Schmerz verbunden ist, sollte man dabei
den Besuchern nicht vorenthalten.
„Turbokühe“ mit einer Milchleistung
von bis zu 14.000 Litern im Jahr dürfen
nicht die Zukunft werden. Jeder sollte
seinen Konsum von Milch und Milchprodukten kritisch überdenken und öfter auf Alternativen zurückgreifen.
Doris Mehnert
„Rambo“ vor dem Hungertod
gerettet
Am Donnerstag, den 25. März 2010 erhielt das Tierschutzzentrum Eilenburg
ein Hilferuf: Ein Pferd liegt schon 3 Tage
ohne Futter
und Wasser
in
Morast
und Kot auf
der Seite fest.
Nur der Kopf
bewegte sich
noch.
Innerhalb sehr kurzer Zeit wurde alles
organisiert: Auto und großer Pferdetransportanhänger wurden bereitgestellt.
Eine sofortige tierärztliche Untersuchung ergab
eine totale
U n t e re rnährung, die
Temperatur
war o. k. und
die Därme
noch in Funktion.
Sofort fuhr
unsere Tiernothilfe los,
um
Hilfe Rambo ist nun in guten Händen
zu
leisten. Foto: © Gerhard Wolf
Es war ein
furchtbarer Anblick, ein so abgemager- Da das Tier an einer Böschung lag, die
nicht befahrbar war, war die Bergung
tes, hilfloses Tier liegen zu sehen.
nicht einfach. Mehrere Männer aus der
Schnell gab es ein Telefonat mit unse- Nachbarschaft wurden herbeigerufen,
rem befreundeten Tiertrainer und Rei- um das liegende Tier auf den Hänger
terhofbesitzer Dietmar Telligmann und zu ziehen. Wir wussten, dass Rambo bei
seiner Tierärztin Agnes Piechota mit diesen beiden Pferdefreunden in professionellen Händen ist.
der Bitte um sofortige Hilfe.
Seite 19
Als wir das Tier am nächsten Tag im
Pferdehof besuchten war es auf Stroh
gebettet, hatte mehrere Infussionen und
Medikamente bekommen. Mit kleinen
Futter- und Wasserrationen wurde es
am Leben erhalten.
Kraft wieder über die Wiesen laufen
kann.
Die Tierschutzorganisation „TerraMater“ ist ein starker Partner, der uns
in solchen Situationen immer zur Seite
steht und auch finanziell unterstützt.
Nach Reinigung der Liegestellen sah
man erst jetzt die großen Wunden und
die extreme Abmagerung. Aber die Augen von Rambo sagten allen „Ich will
leben“.
Da der Genesungsweg sehr lang ist, hoffen wir auf Paten und Tierfreunde, die
uns bei der weiteren Versorgung unseres Sorgenkindes Rambo finanziell unterstützen.
Spenden können sie auf unser Konto
bei der
Sparkasse Leipzig
BLZ: 860 555 92
Kto.Nr.: 223 000 2026
Verwendungszweck: Rambo
überweisen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Es wird noch Monate dauern bis er
vollständig genesen ist und mit eigener
Gerhard Wolf
Werbung
Bis zu 50 % sparen!
ALLES WAS IHR DRUCKER BRAUCHT!
Wir befüllen Tintenpatronen und Tonerkartuschen
Cartridge World Halle
Ludwig-Wucherer-Straße 71 - 06108 Halle (Saale)
Telefon (0345) 20 988 72 - Telefax (0345) 20 988 73
E-Mail [email protected]
Montag bis Freitag 9-18 Uhr - Samstag 9 - 13 Uhr
www.cartridgeworld-halle.de
Seite 20
Manch Bärenherz
kennt nur den Schmerz
von Bärenburg und Bärenpark
Bären sind ein Synonym für Trost und
Kuscheln, für Schutz im Dunkeln und
wunderbare braune Knopfaugen. Keiner,
der nicht einen Bär als Kuscheltier in
der Kindheit besaß. Teddys
werden in Krankenhäusern verteilt, um Wärme
zu spenden und Kindern
die Angst zu nehmen.
Dabei denkt kaum einer an die vermuteten
vier bis sechshundert
echten Bären, die in
irgendeiner
Ecke
ihr Dasein fristen.
Auch Grimma besaß eine Bärenburg
mit echten Braunbären.
Meine
Kindheit
wurde von Ihnen
begleitet, begriffen
habe ich die Tragweite für die Bären
erst später, im Zusammenhang mit Weiterbildungen über Hundehaltung, in denen
der Wolf immer eine Rolle spielt.
In der alten Garnisionsstadt Grimma
waren Sowjets stationiert. In deren
Heimat verkörpert ein Bär Kraft und
Stärke. So wurde die Bärenburg errichtet, und drei Bären hielten in
Grimma Einzug.
Ich erinnere mich noch an
die Bären bei einem Klassenausflug, als sie noch
jung und verspielt durch
ihren viel zu kleinen
Käfig tobten. Besonders spannend fanden wir Spiele am
Autoreifen, sensationell einen Sprung in den
Wassergraben, der vielleicht
zwei mal zehn Meter maß - viel
zu klein für drei später ausgewachsene Braunbären.
Später, als wir für unsere Abschlußfahrt sparten, fegte
unsere Klasse das Gelände
der Bärenburg. Nie hat einer
daran gedacht, dass es ihnen an
etwas fehlen könnte. Wir wussten es
einfach nicht besser, auch wenn wir in
Seite 21
Heimatkunde und Biologie Achtung
vor der Natur und anderen Lebewesen
lernten.
Ich bin sicher, heute würden sich viele
aus meiner Klasse diese Frage stellen
und aktiv werden. Einige sind selbst
Tierhalter. Eine ehemalige Klassenkameradin war im Grimmaer Bärenverein
und hat sich aktiv für die Rettung der
Bären eingesetzt.
Mit der Entwicklung im Tierschutz und
auch aus wirtschaftlichen Gründen
stellte sich irgendwann die Frage, was
aus Maike, Tina und Mischa werden soll.
Eine Sanierung stand im Raum, Angebote lagen vor, um das 60 Quadratmeter
große Gehege zu sanieren, zu erweitern.
Granit, ein natürlicher Boden, war das
einzig „natürliche“, was die drei Bären
in Grimma ihr ganzes bisheriges Leben
unter den Tatzen spürten.
Ein Bär, ich weiß nicht welcher, ging immer nur noch zwei Meter vor, schabte mit seinem Schädel am Gitter hoch
und runter, wieder zurück und wieder
von vorn. Kahle Stellen „zierten“ seinen Kopf, genau da, wo dieser an den
Gitterstäben lang fuhr. Das Wasser im
Graben war oft grün, der üble Geruch
des Geländes schlug einem schon von
Weitem entgegen. Der Zustand war unhaltbar, es musste eine Lösung her.
trotz aller Bemühungen viel zu wenig
Kenntnis, geschweige denn Wissen und
Erfahrung im Bezug auf die Haltung von
Braunbären.
Nach Presserummel in vielen einschlägigen Zeitungen und auch Fernsehberichten kam die rettende Nachricht für
die Grimmaer Bären: Der Umzug nach
Worbis. Spontan hörte ich noch mehr
zu, wenn es um Bären ging, vor allem,
da in Worbis ja auch Wölfe waren, die
mich als Hundehalter ungemein interessierten.
Alternativer Bärenpark © Worbis
Grafik: www.baer.de
Spektakulärer Umzug, die Riesen wurden narkotisiert für den Transport: Es
waren Massen an Menschen da. In den
Jahren zuvor und auch danach waren
nie wieder so viele Interessierte da.
Das Gelände einzuzäunen war fast unbezahlbar. Die Finanzierung des Unterhaltes wäre immer eine Notlösung, Ab und an ein Zeitungsartikel über den
ein Balanceakt gewesen. Im Ort gab es Werdegang der Bären. Maike, nervös
Seite 22
und schnell unterwegs, hat Arthrose und
ein verdrehtes Kniegelenk auf Grund
der jahrelangen Käfighaltung. Wir können sagen, was eine solche Behandlung
für einen Tierheimhund bedeutet. Was
kostet es wohl für einen Bären?
Tina ist sehr scheu gewesen und traute
sich anfänglich kaum aus der Eingewöhnungsstation. Mischa sabberte wie ein
Boxer. Die falsche Ernährung schadete
seinen Zähnen, in Worbis wurden letztendlich alle gezogen. Alle drei haben
sich nach und nach in Worbis eingelebt.
Und es gibt so viele Einzelschicksale
unter den Bären, im Zirkus, Tänzbären
in fernen Ländern, Bären in irgendeiner
Stadt in irgendeinem Käfter.
Genauso überheblich, wie wir Menschen diese drei Bären einfach in einem
Käfig hielten, ohne nachzudenken, genauso wunderbar einzigartig betrachten
wir Interaktionen zwischen Mensch und
Hund. Jahrelang galt es als wissenschaftlich erwiesen, dass nur zwischen den
Arten Mensch und Hund eine besondere Kommunikation möglich ist, weil wir
schon Jahrhunderte zusammen leben
und der Mensch den Wolf domestiziert
hat.
In Worbis werden Wölfe und Bären
gemeinsam gehalten, weil sie in freier
Natur einen gemeinsamen Lebensraum
haben. Sie teilen sich ein Terrain und
kommen sich nicht in die Quere, es sei
denn, um sich ab und an zu necken. Ein
großer Vorteil in Worbis: Die Wölfe holen Bären aus ihren stereotypen Bewe-
gungsabläufen, indem sie diese einfach
so lange ärgern, bis die Bären genervt
die Wölfe vertreiben.
Bei einem Vortrag von Günter Bloch
durfte ich Filmmaterial bestaunen, das
einen Grizzly und einen Jungwolf zeigen, die auf ein Tshirt aus sind, das ein
Mensch in der Wildnis liegen ließ. Mal
sitzt der Grizzly darauf, mal hat der
Wolf es im Maul. Mal rennt der eine mit
dem Shirt weg, dann wartet er wieder
auf den scheinbaren Gegner.
Völlig aggressionsfrei, man kann sehen,
wie artfremde Tiere kommunizieren,
ohne dass einer von beiden ein Opfer wird. Die beiden sind gut gelaunt,
spielen, treten in Interaktion. Auch Raben bilden Lebensgemeinschaften mit
Wolfsrudeln. Sie sind Nutznießer von
den Beutetieren und sitzen zuweilen direkt vor den Mäulern der Wölfe. Fast
dreist hüpfen sie vor der Nasenspitze
der Wölfe umher. Die Wölfe kennen
„ihre“ Raben von klein auf. So lebt der
große Jäger mit Raben zusammen und
beide sind sich nützlich, denn bei Gefahr
warnt der Rabe sein Rudel.
Es gibt so viele Beispiele, in denen
wir verschiedene Tierarten beobachten können, wo Interaktionen und gemeinsame Lebensformen von artfremden Tieren stattfinden, wo wir uns als
Mensch zurücknehmen und nicht immer besser, schlauer oder besonders
sind. Wir sind ein Rädchen im Getriebe
und gar nicht so wichtig, wie wir uns
einbilden.
Seite 23
Das Wolfsrudel hat sehr viel sozialere
Strukturen. So haben Jungtiere Respekt
vor den älteren, lernen aus der Erfahrung der erwachsenen Tiere. Wölfe töten nur zum Zweck der Selbsterhaltung
und nicht zum Vergnügen. Kein Tier hält
ein anderes ein Leben lang in Gefangenschaft. Wozu auch? Das ergäbe keinen
Sinn.
suche, Bäumen, ohne Granit und ohne
Autoreifen, den ein Mensch aufhängt,
damit der Bär putzige Kletterspiele
macht.
Wir sollten ihnen Achtung und Respekt entgegenbringen und einmal mehr
nachdenken, bevor wir uns entscheiden.
In zwanzig Jahren wird die Wissenschaft
noch weiter sein und unsere heutigen
Wir können sicher aus der Vergangen- Entscheidungen in Frage stellen. Und
heit noch viel lernen. Ich freue mich wenn wir dann dazu noch in der Lage
noch heute für die Grimmaer Bären, sein sollten, wird uns sicher Manches
auch wenn es sich nur um ein Drittel auffallen, das wir hätten anders oder
ihres Lebens handelt, was sie in artge- besser machen sollen, damit es den Tierechter Haltung verbringen dürfen - mit ren in unserer Obhut gut geht.
Erde, Wasser und Wiese unter den Tatzen, Winterschlaf, Sonne, Regen, Futter- Mit tierischen Grüßen
Ricarda Keller und Team
Maike
Quellen: Herz und Schnauze Ausgabe 3/4-2005,
Homepage Bärenpark Worbis, Fotos: © www.baer.de
Nachtrag
Der Umzug in den Bärenpark erfolgte
im März 2002. Bis dahin lebten die drei
Bären in einem Käfig, auf Beton mitten
im Stadtpark von Grimma. Mischa ist
am 8.3.2008 gestorben
Tina
Seite 24
Mischa
Schäferhund Sandy sucht ein neues Zuhause
Sandy ist ca. 60 cm groß, weiblich, kastriert und wurde ca. 1996 geboren. Sie
stammt aus Deutschland und ist geimpft. Ein Bluttest war bisher noch nicht
erforderlich. Sie wartet seit 07.06.2008
auf ein neues Zuhause...
Sandy ist wegen Umzugs auf ihrem alten Grundstück zurückgelassen worden. Nun sitzt sie bei uns und wartet
auf ihre Familie. Sie
war viel zu dick
und arbeitet im
Moment an ihrer
schlanken
Linie.
Sandy lebt bei uns
mit einem Rüden
zusammen, den sie
ordentlich auf Trab
hält. Bei manchen
Hündinnen ist sie
etwas zickig, aber
andere toleriert sie
auch. Sie ist topfit
und keiner glaubt so richtig, dass Sandy
schon zwölf sein soll.
Da Sandy einen Knubbel auf dem Hinterlauf hatte und beim Gassi manchmal
etwas lahm ging, haben wir mit dem
Tierarzt ein erneutes Röntgenbild anberaumt. Folgenschwere Ergebnisse
stellten sich heraus: Die Verdickung ist
eine Verknorpelung von der Spondylose der Hüfte ausgehend und wird nicht
mehr operiert werden. Sandy wird auf
Schmerzmittel eingestellt. Die Kosten
(im Moment noch nicht so hoch) wür-
den sich bei Bedarf auf maximal 2,00 €
pro Tag belaufen.
Viel schwerwiegender ist die Krebsdiagnose. Während einer früheren
Behandlungsphase fanden wir einen
Milchleistentumor, der auf Grund ihrer
Wirbelsäulendiagnose und nach eingehender Beratung nicht mehr behandelt
wurde. Sie hatte bisher keine Schmerzen, im Gegenteil,
niemand glaubte
so wirklich, das
Sandys Geburtsjahr 1996 sein
soll. Beim letzten
Röntgen
wurde
festgestellt,
das ihre Organe
schwer befallen
sind, so das jeder
Tag ihr letzter
sein könnte. Im
Moment ist es
wie immer, Sandy läuft und frisst, auch
Ihr Stuhl ist in Ordnung. Sandy ist nichts
anzumerken, nur etwas ruhiger ist sie
geworden.
Nun suchen wir für Sandy eine Endstelle. Hündinnen sollten nicht zwingend vorhanden sein, ein weiterer Rüde
gern.Kinder jeden Alters sind kein Problem.Kleintiere und Katzen bedingt,
eine räumliche Trennung ist günstiger.
Früher hätten wir eine Gewöhnung
versucht, heute möchten wir Sandy jegliche Strapaze ersparen. Ein Haus mit
Seite 25
Garten oder eine möglichst ebenerdige
Wohnung (max. erste Etage). Eine Einzelhaltung ist auch möglich. Auf keinen
Fall möchten wir Zwinger- oder reine
Aussenhaltung für unsere Schützlinge das ist für uns selbstverständlich.
Sandy hat sich bei uns immer wohl gefühlt und machte auf uns nie den Eindruck, unter der Tierheimsituation zu
leiden. Dennoch wünschen wir uns für
sie eine eigene Familie, die wir ihr trotz
aller Bemühungen nicht ersetzen können.
Als kleiner Verein sind wir auf Hilfe angewiesen. Die Vorbesitzer kamen Ihren
Pflichten bis auf eine kleine Rate nie
nach. Die eigentlich übliche Abgabegebühr haben wir nie erhalten. Sandy
ist während ihres Aufenhaltes bei uns
mehrfach in Behandlung gewesen - zwei
Mal Röntgen, mehrfache Behandlungen
an ihrer Zehe. Auf Grund ihrer Bewegungsfreude hatte sie sich leider immer
wieder an der selben Stelle verletzt wir wissen nicht wo. Irgendwann musste die Zehe amputiert werden. Seitdem
gibt es keine Probleme mehr damit.
Wir benötigen Paten oder einmalige
Spenden, um Sandy eine passende Pflegestelle zu finanzieren. Gegebenenfalls
kommt auch eine Pflegestelle in Frage,
die bereit ist, alle weiteren Kosten zu
tragen, vor allem dann , wenn sie räumlich weiter entfernt liegen sollte. Dann
kommen eventuell noch die Transportkosten auf uns zu, wenn sich keine Fahrkette findet.
Seite 26
Sandy war bei uns immer eine unproblematische und beliebte Hündin, unscheinbar und unauffällig. Probleme hatten wir im Umgang mit Sandy zu keiner
Zeit. Sie war für viele Hunde eine tolle
Zwingergefährtin und hat einige kommen und gehen sehen, Haribo, Motzki,
Hugo. Im Moment lebt sie mit Theo zusammen. Jetzt braucht sie unsere Hilfe
und wir werden alles versuchen, egal ob
oder wieviele Spenden zusammenkommen.
Spendenkonto:
Tierheim Schkortitz
Konto:10 100 55 506
BLZ.: 860 502 00
Sparkasse Muldental
Kontakt:
TSV Muldental e.V.
Tierheim Schkortitz
Ricarda Keller.
Marthaweg 41
04668 Grimma,
Telefon: 0162/3049849
[email protected],
www.tsv-muldental.de
Adressen, Kontaktinformationen und Spendenkonten
1
2
3
4
5
Tierfreunde e.V., Dahlen
Anschrift:
Telefon:
Spendenkonto:
Holzstraße 2 - 04774 Dahlen
034361 60292
22 100 420 30, Sparkasse Leipzig, BLZ 860 555 92
Tierschutzverein Muldental e.V.
Anschrift:
Telefon:
Internet:
E-Mail:
Spendenkonto:
Marthaweg 41 - 04668 Grimma/Schkortitz
0162 3049849
www. tsv-muldental.de
[email protected]
10 100 555 06, Sparkasse Muldental, BLZ 86050200
Verein zum Wohl der Tiere e.V.
Anschrift:
Telefon:
Internet:
E-Mail:
Spendenkonto:
Dresdner Str. 9 04808 Wurzen
0174 2149541 - 0162 3175133
www.gnadenhof-lossa.de
[email protected]
34 002 87 83, VR Bank Muldental, BLZ 86095484
TSV Eilenburg u. U. e.V.
Anschrift:
Telefon:
Internet:
E-Mail:
Spendenkonto:
Am Färbenwerder 14, 04838 Eilenburg
03423 758928 - Fax 03423 758934
www.tierheim-eilenburg.de
[email protected]
22 3000 2026, Sparkasse Leipzig, BLZ 860 555 92,
Leben mit Tieren e.V.
Anschrift:
Telefon:
Internet:
E-Mail:
Spendenkonto:
Postfach 1335 - 04502 Delitzsch
034202 329841 oder 0162 3713668 - Fax: 034202 92678
www.leben-mit-tieren.de
[email protected]
103 675 286, Volksbank Delitzsch e. G., BLZ 860 955 54
Impressum
Herausgeber: Leben mit Tieren e.V.,
PF 1335, 04502 Delitzsch, Telefon 034202 329841, Telefax: 034202 92645,
Vereinsregister: VR824 - Amtsgericht Eilenburg
Steuernummer: 237/143/00326
Für die Inhalte der abgedruckten Beiträge sind die jeweiligen Tierschutzvereine verantwortlich.
Die Standorte unserer Regionalgruppe
nordsächsischer Tierschutzvereine
(Kontaktinformationen auf der 3. Umschlagseite)
5
4
3
2
1
Karte: © Landesvermessungsamt Sachsen
Seite 24

Documentos relacionados