ENSCH MWELT IER
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ENSCH MWELT IER
M U T ENSCH MWELT IER MUT - Das Magazin der Regionalgruppe nordsächsischer Tierschutzvereine Ausgabe 02-2010 Was erwartet Sie in dieser Ausgabe? Liebe Leserinnen und Leser, Sie erfahren in diesem Heft, wie die Bundesregierung Deutschland über den Schutz der Wale denkt und was selbst eine Landtagsabgeordnete überraschte. nicht nur das Land der Fußballweltmeisterschaft ist und warum manch Bärenherz auch Schmerzen kennt. In der Hoffnung, dass wir Ihnen auch diesmal viel Wissenswertes rund um Wir berichten darüber, dass ein Aller- das Thema Tierschutz näher bringen weltsvogel auf der Roten Liste steht, konnten, würden wir uns freuen, wenn dass das Leid vieler Haustiere hinter Sie dieses kleine Magazin an Freunde verschlossen Türen kein Ende findet und und Bekannte weiterreichen. von Rambo, der jetzt eine Zukunft vor sich hat. Außerdem erfahren Sie Inter- Vielen Dank. essantes über den Wolf, dass Südafrika Ihre Doris Mehnert Wir nehmen Abschied Bei einer ausgedehnten Suche im Jahr 2009 konnten Wissenschaftler den Wasservogel, der auf dem AlaotraSee im Osten der ostafrikanischen Gewürzinsel vorkam, nicht mehr entdecken. Delacour-Zwergtaucher (Tachybaptus rufolavatus), letzmalig 1985 beobachtet Antananarivo (dpa). Der Delacour-Zwergtaucher gilt nun offiziell als ausgestorben. Nach Auskunft der internationalen Vogelschutzorganisation Birdlife von gestern wurde das Tier seit nunmehr 20 Jahren nicht mehr in seiner Heimat Madagaskar gesichtet. Mitverantwortlich dafür waren laut Birdlife das Einsetzen exotischer, fleischfressender Fischarten in einigen Seen der Insel und das Ersticken in Nylon-Fischernetzen. Hinzu kam die dramatische Veränderung der Mikrofauna durch Einleitung von Dünger in den See. Quelle: LVZ Kreiszeitung vom 27. Mai 2010 Vermutlich einziges Foto vom Delacour-Zwergtaucher: © Paul Thompson, www.birdlife.org. Fotos Titelseite (von links oben nach rechts unten): © Ralf Wunder - fotolia.com, © Reinhold Kiss - pixelio.de, © Marco Barnebeck - pixelio.de, © fotohonk - flickr.com, © Stefan Bröckling - dokumentiere.de, © RainerSturm - pixelio.de Seite 2 Stoppt den Verrat – Rettet die Wale Viele Menschen glauben, dass Wale bereits seit 1986 durch internationale Walfangverbote geschützt sind und nicht mehr gejagt werden dürfen. Doch leider entspricht dies nicht der Realität. Trotz des Verbotes wurden seitdem mehr als 30.000 Wale getötet, viele unter dem Deckmantel des sogenannten „wissenschaftlichen Walfangs“. Das Walfleisch aus diesem Walfangprogramm wird jedoch in Supermärkten und Restaurants verkauft. In den letzten Monaten erarbeitete Deutschland gemeinsam mit elf Ländern in geheimen Verhandlungen einen Kompromiss, der die konträren Interessen von Walschutz- und Walfangländern berücksichtigen soll. Der Vorschlag würde das kommerzielle Walfangmoratorium für zehn Jahre außer Kraft setzen und Island, Norwegen und Japan den jährlichen Fang von fast 1.400 Walen erlauben, teils sogar im Antarktis – Schutzgebiet. und Bürger verteilt, mit der Bitte, sie an Ministerin Ilse Aigner zu senden. Und vielleicht haben wir dazu beigetragen, dass ... „… der umstrittene Kompromissvorschlag, der faktisch die Aufhebung des seit 1986 geltenden Walfangsverbots zur Folge gehabt hätte, ... auf der Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) gestern glücklicherweise keine Zustimmung“ fand. (Zitat: Newsletter 13/10 - Menschen für Tierrechte Bundesverband der Tierversuchsgegner e. V.) Doris Mehnert Unsere Protestpostkarte an Ministerin Aigner Sehr geehrte Frau Ministerin Aigner, Berichten zufolge unterstützt Ihr Ministerium eine internationale Vereinbarung, die Japan und anderen Walfangnationen die Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs erlauben soll. Ich möchte Sie mit allem Nachdruck auffordern, eine Freigabe des kommerziellen Walfangs, wie sie im aktuellen, auch von der deutschen Regierung unterstützten, „Kompromissvorschlag” des IWC-Vorsitzenden skizziert ist, nicht zuzulassen. Bitte unterstützen Sie mit ganzer Kraft die Aufrechterhaltung und Fortführung eines effektiven Moratoriums für kommerziellen Walfang und sorgen Sie dafür, dass auch die letzten noch bestehenden Schlupflöcher in der aktuellen Vereinbarung geschlossen werden. Mit freundlichem Gruß, ……………………………… (Unterschrift) Die 88 Mitgliedsländer der IWC haben am 21. Juni auf der jüngsten Vertragsstaatenkonferenz in Agadir (Marokko) über den Vorschlag abgestimmt. Absender: Bitte ausreichend frankieren! _______________________________________________ Name, Vorname _______________________________________________ Straße, Nr. _______________________________________________ PLZ, Ort Stoppt den Verrat – Rettet die Wale! Eine gemeinsame Aktion von: Bundesministerium für Ernährung, Unser Verein hat auf dieses Problem mit einem Flyer und einer Petitionspostkarte aufmerksam gemacht. Sie wurden am 8.6.2010 an Delitzscher Bürgerinnen Landwirtschaft u. Verbraucherschutz Leben mit Tieren e. V. Delitzsch BUND Regionalgruppe Zschepplin Frau Ministerin Ilse Aigner 11055 Berlin Seite 3 Tierdiebstahl in Sachsen DIE LINKE fragt nach Die tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Kathrin Kagelmann, stellte der sächsischen Staatsregierung Fragen zu Tierdiebstahl im Freistaat. Unter anderem wurde gefragt, ob es Statistiken gibt, die eine Auskunft über Häufigkeit, Region, Tierart, Täterkreis und juristische Ergebnisse aufzeigen. Geklaut wird alles: Kaninchen, Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Ratten, Mäuse, Schildkröten, Schlangen und Echsen. Aber auch Pferde, Rinder, Schweine und Bienen. Die Liste der geklauten Tierarten umfasst 23 Positionen. Von 2005 bis 2009 wurden 1.794 Tierdiebstähle statistisch erfasst. Die Statistik gibt ebenfalls Auskunft, welches Tier an welchem Ort am häufigsten verschwindet. So werden in Meißen die meisten Kaninchen, in Leipzig (Stadt) Die Antwort, die die meisten Hunde, in Mittelsachsen Frau Kagelmann und Leipzig (Stadt) die meisten Katzen MdL Kathrin Kagelmann, erhielt, war für sie und im Raum Leipzig die meisten SchaDIE LINKE sehr erstaunlich: fe geklaut. In Mittelsachsen wurden die „Ich hatte das Innenministerium nur um meisten Fischdiebstähle gemeldet. In einige Daten gebeten. Doch die Zahlen, Leipzig und Mittelsachsen leben Geflüdie jetzt vorliegen, scheinen die Vermu- geltiere am gefährlichsten und Bautzen, tung vieler Tierschützer zu bestätigen.“ Görlitz und Nordsachsen liegen bei (Zitat aus der Sächsischen Zeitung vom Bienen-Diebstählen gleichauf. 5.6.2010) Im Antwortschreiben der StaatsregieTierdiebstahl ist kein zufälliges De- rung heißt es weiter, dass 23 Prozent likt, sondern ein professionelles Ge- der erfassten Tierdiebstähle aufgeklärt schäft. Skrupellose Geschäftemacher und dreiste Diebe betreiben seit vielen Sächsische Staatskanzlei Jahren ihren Handel mit Fellen und lebenden Tieren. Allein 2009 wurden 366 Diebstähle gemeldet. Das bedeutet, jeden Tag wurde ein Tier gestohlen. Diese Zahl wäre bestimmt um ein Vielfaches höher, wenn alle vermissten Tiere zur Anzeige gekommen wären. Foto: © X-Weinzar/www.wikipedia.de Seite 4 werden konnten. Dabei wurden insgesamt 365 männliche und 102 weibliche Tatverdächtige ermittelt. Staatsregierung finden Sie im Internet unter www.landtag.sachsen.de. Doris Mehnert Leben mit Tieren e.V. Der überwiegende Teil der Tatverdächtigen sind deutsche Staatsangehörige. Weiterhin wurden Tatverdächtige aus Polen, der Tschechischen Republik, Iran, Ein herzliches Dankeschön Mosambik, Österreich, Somalia, Sri Lanka,Tunesien und der Ukraine registriert. Von der Landtagsfraktion DIE LINKE erDie meisten Tierdiebstähle wurden von hielten wir eine Spende über 200 Euro erwachsenen Personen begangen. für unsere Kastrationsaktion in Polbitz. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich. Die komplette Kleine Anfrage und die Bis jetzt konnten wir 21 weibliche Tiere dazugehörige Antwort der Sächsischen kastrieren. Tierschutzkalender 2011 Ab sofort bei Ihrem Verein erhältlich - für nur 5 Euro! Seite 5 Tierfreunde e. V. Dahlen Der gewöhnlichste aller Vögel steht auf der roten Liste Die Bestände zahlreicher Vogelarten gehen in Sachsen zurück. Nach Angaben des zuständigen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie gilt die Hälfte der im Freistaat lebenden 180 Vogelarten als gefährdet. für diese bedrohten Vögel einen besseren Schutz bedeuten. Vielleicht gibt es sie doch bald, die grünen Inseln auf den endlos langen Feldern, Inseln auf die sich diese Vögel zurückziehen und sich der Aufzucht ihrer Jungen widmen können. Aber auch das Ausbringen von Pestiziden muss ein Gesprächsthema werden, denn was nützt die schönste grüne Insel, wenn die Futtergrundlage gefährdet ist. Für die Großtrappe und der Großen Brachvogel scheint jede Hilfe zu spät zu kommen. Schuld sind trockengelegte Moore und Feuchtwiesen oder Elektroleitungen, Der Spatz ist im Freidie diesen Vögeln zum staat Sachsen noch Verhängnis wurden. relativ gut vertreten. Neben dem unkonHier lagen die Bestäntrollierten Wachstum de im Zeitraum 2004 von Siedlungsbereibis 2007 zwischen chen und der Indus150.000 und 300.000 trialisierung nimmt die Brutpaaren. Hinzu kagroßflächig betriebene men 40.000 bis 80.000 Landwirtschaft immer Brutpaare des Feldmehr Vögeln den Le- Haussperling (Passer domesticus) sperlings. Bundesweit Foto: © Ravi Vaidyanathan-www.wikipedia.de bensraum. So gibt es leben zwischen vier kaum Feldraine oder und zehn Millionen kleine grüne Inseln auf denen sich Kie- Paare bei uns. Aber vielerorts hat sich bitz, Rebhuhn und Feldlerche zurückzie- der Spatzenbestand seit den 80-er Jahhen können. ren um bis zu 50 Prozent reduziert. In einigen Städten wie z. B. in Hamburg Aber genau hier will Sachsens Landes- sind es sogar 85 Prozent, sagt Birgit amt für Umwelt, Landwirtschaft und Radow von der Deutschen WildtierGeologie ansetzen und neue Wege Stiftung. Lange kannte man die Gründe aufzeigen. Gemeinsam mit Landwirten nicht, warum der Spatz auf der Liste der sollen Lösungen gefunden werden, die bedrohten Arten steht. Seite 6 Der Stadt-Spatz ist zum flexiblen Allesfresser geworden. Das ist schlecht für den Nachwuchs, der vor allem nach fetten Würmern und großen Käfern verlangt. Doch ist die Jagd nach diesen Tieren wenig erfolgversprechend, denn die Zahl der Blattläuse, Käfer und Larven ist in der Stadt zurückgegangen. Zu verdanken ist das vor allem den Kleingärtnern und ihrem unermüdlichen Einsatz von Pestiziden. Ein zunehmender Nahrungsmangel, nicht nur für den Stadt-Spatz, kommt ebenfalls durch den Rückgang von Kleintier- und Pferdehaltung, durch noch bessere Dreschmethoden, den sofortigen Umbruch von Stoppelfeldern und durch die Vernachlässigung heimischer Pflanzen und Sträucher, also artenarme Gärten. Foto: © Jerzy Sawluk/pixelio.de aber dabei gehen die Nistplätze für den Spatzen verloren. Foto: © Sylvia Voigt/pixelio.de Nicht umsonst wurde 2002 der Haussperling zum „Vogel des Jahres“ gekürt. Schon damals stand er bereits auf der Vorwarnliste der „Roten Liste“ für bedrohte Tierarten. Hoffen wir, dass es in fünf oder zehn Jahren noch nicht zu spät ist, damit niemand sagen wird: Der Spatz pfeift nicht mehr von den Dächern. Anett Müller Layout und Druck dieser Ausgabe des Tierschutzmagazins MUT (Auflage 600 Exemplare) wurde gesponsert von: Der zweite Grund ist: Der Spatz liebt unsanierte Dächer. Immer mehr Eigentümer lassen ihre Häuser modernisieren. Eine gedämmte Fassade und ein dichtes Dach senken die Heizkosten und schonen die Umwelt und das Klima, Cartridge World Halle Ludwig-Wucherer-Straße 71 06108 Halle (Saale) www.cartridgeworld-halle.de Seite 7 Ene mene muh, raus bist du? Wenn man sich bei uns ein Tier anschaffen will, so geht man in eine zoologische Handlung, zum nächsten Bauern oder meldet sich auf eine der zahlreichen Annoncen oder einen Aushang im Supermarkt. Wen interessiert es, ob man überhaupt finanziell in der Lage ist, dieses Tier ordnungsgemäß zu versorgen? Wen interessiert es, ob man sich genügend Wissen darüber angeeignet hat, wie dieses Tier zu halten ist? Die dreijährige Hündin - sie hatte schon mehrere Besitzer - lebte im Hinterhof in einem Schuppen und war angeleint. Regelmäßigen Auslauf kannte sie nicht. Gefüttert wurde sie nur sporadisch, wenn man wohl gerade einmal daran gedacht hatte oder Geld vorhanden war. Die Nachbarin hörte sie abends oft wimmern. Im Geschäft zählen am Abend die Einnahmen. Der Bauer freut sich, dass er wieder eine lästige Katze los geworden ist. Und der „Hobbyzüchter“ kann bald wieder neue Aushänge machen. Und was wird aus den Tieren? Dazu ein Fall aus jüngster Vergangenheit: In diesem dreckigen Schuppen „lebte“ die dreijährige Hündin. Foto: © Anett Müller Eine alleinerziehende mittellose junge Frau muss in eine andere Wohnung ziehen. Ihre 7 Haustiere hätte sie mitnehmen müssen, mindestens die, die sie mitnehmen wollte. Die anderen, so erfuhr ich, sind „kein Problem, die verschenke ich an meine Kumpels“. Im gleichen Objekt und in unmittelbarer Nachbarschaft war der Verschlag für zwei Meerschweinchen und einen Hasen. Dreck über Dreck. Und der Gestank! Die Tiere waren stark verängstigt, sie reagierten auf Geräusche völlig panisch. Als ich auf das Grundstück kam und sah wie verwahrlost die Tiere gehalten wurden, und feststellte, wie selbstverständlich das für die Besitzerin war, schoss mir sofort nur ein Gedanke durch den Kopf: Die Tiere müssen sofort raus, egal wie. Der Hund sprang aus Langeweile immer und immer wieder an die Gitterwand, die seinen Schlafplatz von denen der Nager trennte. Kein Wunder, dass die Tiere so reagierten. Im Haus lebte eine 13-jährige Perserkatze. Das Tier hatte schon so viele Besitzer und so- Seite 8 viel Schlechtes erlebt, dass es einem das Herz umkrempelte. Hier lebten zwei Meerschweinchen und ein Hase. Foto: © Anett Müller Im Gespräch erfuhr ich dann auch, dass es noch zwei einjährige Kater gibt. Eigentlich waren es fünf Katzen. Ein Tier kam vom Freigang nicht wieder, und ein anderes Tier hat sich im Fenster erhängt. Das war kein schneller Tod, oft vergehen Stunden. Der einzige Kommentar der jungen Frau war: Die Fenster sind immer angekippt.Wo bekomme ich nun Ersatz her, damit meine Tochter nichts merkt? Die Hündin konnten wir sehr schnell vermitteln. Die zwei jungen Kater übernahm einer unserer Partnervereine. Die Perserkatze, sie war stark abgemagert und von Parasiten befallen, lebt jetzt bei einer älteren Dame. Die zwei Meerschweinchen und das Kaninchen haben bei mir ein neues Zuhause gefunden. Alle Tiere wurden tierärztlich betreut. Welche psychischen Schäden bleiben, kann man jetzt noch nicht vorhersehen. Der bittere Nachgeschmack bleibt: Wie lange wird es wohl dauern, bis die junge Frau sich wieder neue Haustiere angeschafft hat? Welches Zoogeschäft freut sich dann auf sie als seinen nächsten Kunden? Welcher Bauer freut sich dann, bei ihr seinen ungewollten Katzennachwuchs wieder einmal los geworden zu sein? Und welcher Hobbyzüchter darf dann seine Zöglinge an sie als nächsten Liebhaber abgeben? Oder welcher Kumpel hat dann gerade mal wieder was zu verschenken? Wenn ich Auto fahren möchte, dann brauche ich einen Führerschein. Wenn Gemerkt hat die Tierbesitzerin nichts. ich ein Flugzeug fliegen möchte, dann Sie hat weder Verantwortungsgefühl, brauche ich einen Pilotenschein. noch erfüllt sie die geistige Anforderungen, die man braucht, um ein Tier halten Und wenn ich ein Tier haben möchte? zu können. Anett Müller Hier erst das Veterinäramt einschalten, das Auflagen erteilt, die ihre Zeit brauchen? Und ob das den Tieren auch geholfen hätte? Für mich gab es nur eins: Die Tiere müssen sofort ‘raus. Seite 9 Verein zum Wohl der Tiere e. V. Gnadenhof Lossa Der Wolf „Traurig schauen meine Augen – der Mensch sagt „böser Wolf“ zu mir. Dabei kann er zum Bösen taugen – viel mehr noch als ein wildes Tier.“ Der Wolf (Canis lupus) ist eine Raubtierart aus der Familie der Hunde. den Wüsten Nordamerikas und Zentralasiens. Der Wolf war bis zur Entwicklung von Land- und Herdenwirtschaft das am weitesten verbreitete Raubtier der Erde. Er war in ganz Europa und Asien In Osteuropa, auf dem Balkan, in Kanada, Sibirien, in der Mongolei und auch im Iran gibt es noch größere zusammenhängende Populationen. Ansonsten ist der Wolf heute nur in Beständen anzutreffen, die weniger als 100 Tiere umfassen. Foto: © Templermeister/pixelio.de bis nach Nordafrika sowie in Nordamerika beheimatet. In weiten Teilen dieses einst riesigen Verbreitungsgebietes, besonders im westlichen Europa und in Nordamerika, wurde der Wolf durch menschliche Verfolgung ausgerottet. 1904 fiel bei Königswartha in der Lausitz der letzte Wolf seiner Art im Deutschen Reich, dann galt er bei uns als ausgerottet. Durch seine hohe Anpassungsfähigkeit kann der Wolf in der arktischen Tundra ebenso leben wie in Seite 10 Die meisten Wölfe bewohnen Grasland und Wälder. Dass sie vor allem als Waldtiere bekannt wurden, liegt daran, dass der Mensch sie in großen Teilen des Verbreitungsgebietes frühzeitig aus offeneren Landschaften vertrieben hat. Seit den 1990er Jahren sind immer wieder Wölfe über die polnische Grenze Foto: © Tina/pixelio.de nach Deutschland eingewandert und hielten sich bevorzugt auf Truppenübungsplätzen auf. In der Zwischenzeit sind die Wölfe in der Lausitz (Sachsen und Brandenburg) wieder heimisch geworden. Als nachgewiesen gilt, dass dort in fünf Rudeln (Sachsen) 40-50 Wölfe leben, etwa die Hälfte davon Jungtiere. wechslung mit wildernden Haushunden. Im August/September 2007 wurde eine einjährige Wölfin illegal in der Nähe von Luckau abgeschossen. Im Dezember des gleichen Jahres wurde in einem Wald bei Gedelitz (nahe Gorleben) während einer Gesellschaftsjagd ein 37 Kilogramm schwerer Wolf von zwei auswärtigen Jägern getötet. Die Jäger gaben an, dass das Tier bereits angeschossen gewesen Die Wolfsansiedlung in Sachsen ist laut wäre und gelahmt hätte. Im Prozess Umweltminiskonnte dies terium gevon Sachwünscht, verständiw i r d gen nicht a b e r bestätigt wissenschaftwerden. lich begleitet, Gegen sie um Konflikte mit wurde ein Menschen ausStrafverfahren zuschließen. wegen Verstoßes Der Wolf steht gegen Naturnunmehr unschutzrecht einter strengem geleitet, welches für Artenschutz und beide Jäger in erster kehrt langsam wieder zurück. Instanz mit einer Verurteilung zu hohen Geldstrafen endete. In Sachsen-Anhalt Aufgrund vieler Gegner des Projektes wurden ebenfalls 2008 Wölfe gesichtet, (Schafzüchter etc.), wurden kürzlich beispielsweise im September in Nedlitz. Ausscheidungen des Wolfes untersucht. Dort wurde ein Wolfsrüde von einem In den Kotproben fanden sich weniger Jäger erschossen. Reste von Schafen und anderen Nutztieren als gedacht. Nicht einmal 1% würde Im Sinne der Biodiversität (Artenvieldies im Speiseplan des Wolfes ausma- falt) halten wir die Ansiedlung von Wölchen. Die Forscher berichten, dass sich fen mit wissenschaftlicher Begleitung der Wolf sein Revier so groß wählt, dass für sinnvoll. Denn noch einmal sollen die Nahrung langfristig und nachhal- diese Tiere nicht in unserer Heimat austig reicht. Obwohl der Wolf streng ge- gerottet werden. schützt ist, wurde er immer wieder von Jägern geschossen, angeblich wegen Ver- Katrin Schumann Seite 11 Als der Mensch den Wolf noch verehrte Viele Völker, die von der Jagd lebten, sahen im Wolf einen ihnen ebenbürtigen oder überlegenen Konkurrenten. Sie bewunderten seine Ausdauer und sein Geschick. Ich hoffe, Pelzträger werden eines Tages genau von dem Tier in den Hintern gebissen, dessen Pelz sie tragen. Pink (Alecia B. Moor) Der Wolf wurde auch als Beschützer oder als übernatürliches Wesen betrachtet und verehrt. Krieger identifizierten sich mit dem Wolf. Vornamen wie Wolf, Adolf, Wolfgang oder Wolfhard erinnern an die Wertschätzung für das Tier. Katrin Schumann Sachsen will Wölfe ins Jagdrecht eingliedern Etwa 50 international streng geschützte Wölfe streifen inzwischen wieder durch Sachsen - von Naturschützern willkommen geheißen, von Jägern und Landwirten argwöhnisch geduldet. Um die Bevölkerung aufzuklären und das Märchen vom bösen Wolf zu widerlegen, leisten Wildbiologen seit Jahren Forschungsarbeit, während eigens eingerichtete WolfsmanagementBüros (Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz, Wildbiologisches Büro Lupus) besorgte Bürgerinnen und Bürger auf ein friedliches Nebeneinander von Mensch und Wolf vorbereiten. Seite 12 Ausgerechnet jetzt erwägt der sächsische Umwelt- und Landwirtschaftsminister Frank Kupfer, den Wolf in das sächsische Jagdrecht aufzunehmen. Der Freistaat will das Landesjagdgesetz bis 2012 novellieren und von diesem Zeitpunkt an die dort lebenden Wölfe den Jägern zur „Hege und Pflege“, de facto aber auch zum Abschuss überlassen. Ein völlig falsches Signal an die Jägerschaft, aber auch an die Bevölkerung. Der Deutsche Tierschutzbund hat umgehend reagiert und den Minister dringend gebeten, von diesem Vorhaben abzusehen. Quelle: du und das tier, Ausgabe 3/2010 Born to be killed – Geboren um getötet zu werden Südafrika - das Land der Fußballweltmeisterschaft 2010 und Reiseziel vieler Naturliebhaber - Tendenz steigend. Südafrika - das Paradies für Jagdtouristen. Tausende Jagdtouristen aus Europa und den USA bereisen dieses Land, mit einem Ziel - tote Souvenirs mit nach Hause zu bringen. Je nach Geldbeutel sind fast alle Wildtierarten zu haben, sogar geschützte Arten. Eine besonders ab- Foto: © David Watt/www.photobucket.com stoßende Art der Trophäenjagd ist das Canned Hunting. Canned Hunting ist eine der extremsten Abart von Trophäenjagd, im Deutschen auch „Gatterjagd“ genannt. Opfer dieser „Jagd“ sind meist Löwen, die ihren Jägern auf einem Silbertablett serviert werden. Diese Löwen werden auf Farmen gezüchtet und von Hand aufgezogen. Sie zeigen kaum Scheu vor Menschen. Aus den Gehegen können die Tiere nicht entkommen. Zum Teil werden sie mit Ködern angelockt oder mit Medikamenten ruhig gestellt. Auf Löwenjagd kann in Südafrika jeder gehen. Einen Jagdschein oder nachgewiesene Jagderfahrung ist nicht notwendig. Die Folge davon ist, dass nicht alle Tiere mit dem ersten Schuss erlegt werden, sondern qualvoll sterben. Auf mehr als 160 Farmen werden Löwen gezüchtet. Sie werden von Hand aufgezogen und an den Menschen gewöhnt. Drei Tagen nach der Geburt werden die Löwenbabys von der Mutter getrennt, dabei erleiden Mutter- und Jungtiere seelische Qualen. Durch die fehlende Muttermilch treten vielfach Mangelerscheinungen auf. Die Jungtiere leiden unter Knochendeformation, Atem- und Verdauungsproblemen, SchilddrüsenSeite 13 Schon im Babyalter werden die kleinen Löwen als Touristenattraktion missbraucht: So kann man sie streicheln, sich mit ihnen fotografieren lassen oder an Monate müssen sie werfen. Die Folge ist, dass sie schon nach wenigen Jahren Foto: © advocacy.britannica.com problemen, Kalziummangel und vielen weiteren Krankheiten. Auch die Haltungsbedingungen für die jungen Löwen sind oft völlig inakzeptabel: Wasser, Futter oder Schatten sind in vielen Gehegen Mangelware. Viele weibliche Löwenbabys werden kurz nach der Geburt getötet, da sie ihrem Züchter keinen Profit bringen. vollkommen ausgelaugt und geschwächt sind. Ausgelaugte oder kleine Löwinnen enden nicht selten als „Sonderangebot“ für ihre Peiniger. Europäische Löwen für südafrikanische Zuchtfarmen Foto: © Miroslaw/pixelio.de der Leine mit ihnen spazieren gehen. Für die mutterlosen Löwenbabys ist dies purer Stress. Jungtiere haben ein enormes Ruhebedürfnis, der ständige Kontakt zu Menschen und die schlechte Haltung führen zu massiven Verhaltungsstörungen. So kommt es immer wieder zu Zwischenfällen bei denen Besucher angegriffen und verletzt werden. Die Zuchtlöwinnen sind bald nach der Wegnahme ihrer Jungen wieder empfängnisbereit und werden sofort neu gedeckt. Sie werden als reine „Gebärmaschinen“ missbraucht. Alle sechs Seite 14 Sogar in Europa geborene Löwen enden in der Löwenindustrie. Immer wieder werden Tiere aus europäischen Zoos oder Tierparks an fragwürdige Abnehmer in Südafrika verkauft. Hier werden sie eingesetzt, um frische Gene in einen Bestand zu bringen. Viele Zoolöwen aus Europa haben eine dunkle Mähne, diese ist bei den Trophäenjägern sehr begehrt und wird mit Höchstpreisen bezahlt. Erst streicheln … dann schießen Nach vier bis sieben Jahren haben Löwen das Trophäenalter erreicht und werden Jägern zum Abschuss angeboten. In vielen Fällen findet diese perfide Jagd nicht auf der gleichen Farm statt, in der die Tiere gezüchtet wurden, dafür gibt es andere Areale. Canned Hunting ist ein Hobby für wohlhabende Minderheiten aus reichen Industrienationen. Je größer der Geldbeutel, desto größer die Trophäe: • Ein männlicher Löwe mit prächtiger Mähne kostet etwa 25.000 Euro, • mit besonders dunkler und dichter Mähne bis zu 45.000 Euro, • ein weibliches Tier kostet etwa 5.000 Euro. Auf machen Farmen können auch Löwenbabys abgeknallt werden. Im Internet, auf Jagdmessen oder in spezialisierten Reisebüros werden komplette Jagdpakete verkauft. Kaufen kann man auch die „Unterstützung“ eines professionellen Jägers. Die Befürworter von Canned Hunting behaupten, dass diese Art zu Jagen diene dem Artenschutz. Doch das Gegenteil ist der Fall: Das zunehmende Angebot von Trophäenjagden verstärkt den Druck auf wildlebende Löwenpopulationen. Für die Zucht werden immer wieder Tiere aus freier Wildbahn gefangen. Die Zahl der wilden Löwen schrumpft seit Jahren. Experten gehen von nur noch 23.000 wildlebenden Löwen auf dem gesamten afrikanischen Kontinent aus. Die Anzahl der Farmlöwen ist in den letzten sechs Jahren auf 250 Prozent gestiegen. Mehr als 4.000 gefangenen Löwen droht ein grausames Schicksal. Von 2006 bis 2008 hat sich die Zahl der Löwenabschüsse in Südafrika verdrei- facht; fast alle dieser Löwen wurden in Gefangenschaft geboren. Die nationale Umweltbehörde zählte 2006 noch 322 erschossene Löwen, 2007 bereits 700 und 2008 waren es bereits 1.050 Tiere. Lion‘s Rock – Refugium für Opfer der Jagdindustrie VIER PFOTEN bietet Löwen, die von Zuchtfarmen gerettet werden konnten, eine sichere und artgemäße Unterkunft in Lion‘s Rock. In dem südafrikanischen Schutzprojekt für Großkatzen leben nicht nur Löwen aus Zucht- und Jagdfarmen, sonder auch zum Beispiel Maria und Marian, zwei Löwengeschwister aus einem französischen Zoo. Die drei Jahre alten Löwen stammen aus dem französischen Zoo „African Safari Parc Zoologique“ in der Nähe von Foto: © Dieter Haugk/pixelio.de Toulouse und sollten an einen südafrikanischen Abnehmer verkauft werden. Dass dieser auch züchtet und Jagden auf Löwen in Gefangenschaft vermittelt, war dem Zoo angeblich nicht bekannt. Seite 15 Damit keine weiteren Zoolöwen aus Toulouse im Canned Hunting enden, verpflichtete sich der Zoo gegenüber VIER PFOTEN, keinen Löwennachwuchs mehr zu produzieren, solange die artgemäße und sichere Unterbringung der Tiere nicht garantiert ist. Wie Sie helfen können? • Besuchen Sie keine Zucht- oder Jagdfarmen. • Meiden Sie touristische Angebote, bei denen Jungtiere dem direkten Kontakt mit Menschen ausgesetzt sind. • Informieren Sie ihre Reiseveranstalter, Freunde und Familie über Hintergründe der südafrikanischen Löwenindustrie und deren Canned Hunting. Quelle: www.vier-pfoten.de Milchkühe und ihre (Aus-) Nutzung Milch und Milchprodukte stehen bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Dass erwachsene Menschen Babynahrung brauchen, um gesund zu bleiben, redet uns eine offensive Werbung schon seit langem ein. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen und der Internationale Milchwirtschaftsverband haben 1958 den „Tag der Milch“ ins Leben gerufen. Seitdem wird er am 1. Juni in 30 Ländern begangen. In Deutschland leben 8,7 Millionen „Mastrinder“, 4,2 Millionen „Milchkühe“ und 2 Millionen Kälber. Im Jahr Seite 16 2008 wurden 3,8 Millionen Rinder in Deutschland und 28,9 Millionen Rinder in Europa geschlachtet. 1,6 Millionen Tonnen Milch wurden 2009 in Sachsen erzeugt, 98 Prozent davon wurden in Molkereien verarbeitet. Die restlichen 2 Prozent (32.000 Tonnen) wurden verfüttert oder in den Haushalten der Erzeuger verbraucht. Seit 1990 steigt die Milchleistung pro Kuh. In den Jahren von 2000 bis 2008 nimmt das Land Sachsen unter den Bundesländern den Spitzenplatz ein. Aber gleichzeitig nimmt der Tierbestand der „Milchkühe“ ab. Das heißt, dass immer weniger Kühe immer mehr Milch geben müssen. Gemeinsam mit der Regionalgruppe Zschepplin des BUND haben wir am 8. Juni dieses Jahres einen Informationsstand auf dem Delitzscher Rossplatz betreut, der auf das Elend der vielen Millionen „Milchkühe“ aufmerksam gemacht hat. So haben wir für interessierte Bürgerinnen und Bürger das kurze Leben einer „Milchkuh“ auf Schautafeln dargestellt. In Flyern haben wir beschrieben, wie die Milchproduktion im Körper einer Kuh abläuft und welche gesundheitlichen Folgen dadurch für das Tier entstehen. Kaum einer weiß, dass der Kuh schon wenige Stunden nach der Geburt das Kalb weggenommen wird. Die Kälbchen werden in Einzelboxen gehalten. Einige männliche Tiere werden gemästet und mit 12 oder 18 Monaten geschlachtet. Weibliche Tiere werden mit 18 Monaten gedeckt und müssen ihr Leben als „Milchkuh“ verbringen. Viele Kälber werden als Babys in Deutschland geschlachtet oder werden in andere Länder transportiert, um dort im Schlachthaus zu enden. Die wenigsten Verbraucher wissen, dass 500 Liter Blut durch das Euter fließen müssen, um einen Liter Milch zu produzieren. Dass dadurch andere Körperregionen weniger durchblutet werden und viele Erkrankungen die Folge sind, weiß auch kaum jemand. Es gibt weder in Deutschland noch in der EU gesetzlich vorgeschriebene Haltungsbedingungen für „Milchkühe“, Mastrinder und Kälber. Es gibt nur Richtlinien, die empfohlen werden. So ist in vielen Ställen die Anbindehaltung noch erlaubt. Eigentlich könnte eine Kuh 20 Jahre alt werden, aber durch die aufgezwungene Hochleistungsarbeit bei der Milchproduktion erreichen die Tiere gerade mal ein Alter von vier bis fünf Jahren. Es hat sich gezeigt, dass viele Verbraucher eine andere Haltung von Tieren wünschen und dass dazu auch ein allgemeines Umdenken der Verbraucher erfolgen muss.Wir müssen weg von der „Geiz-ist-geil-Mentalität“. Ein Lebensmittel, das nur wenige Cent kostet, ist mit viel Tierleid verbunden. So haben wir zu unserer Veranstaltung alternative Getränke aus Hafer und Soja sowie kleine vegetarische Snacks zur Verkostung angeboten. Seite 17 Und da wir uns mitten im Jahr der Biodiversität befinden, haben wir auch auf Nutztierrassen, die vom Aussterben bedroht sind, aufmerksam gemacht. Jede Woche stirbt auf der Erde mindestens eine Nutztierrasse aus. Einige der als gefährdet, stark gefährdet und extrem gefährdet eingestuften Rinderrassen haben wir auf einem Flyer vorgestellt. Den „Tag der Milch“ haben wir genutzt, um auf das große Elend der „Milchkühe“ hinzuweisen. Aufklärung ist wichtig und vor allem notwendig, denn viele Kinder und Jugendliche glauben, dass eine Kuh mehr als vier Zitzen und HMilch im Euter hat. Sicher glauben auch viele der befragten Kinder, dass die Kuh lila aussieht, weil sie sie nur so aus der Werbung kennen. Es ist zwar schön, Seite 18 wenn man die Gelegenheit hat, eine Agrargenossenschaft besuchen zu können und dabei Kühe zum Anfassen nah vor sich hat und vielleicht auch einmal „probemelken“ darf. Aber das ist nur der eine Teil der Wahrheit. Den anderen Teil, der mit Leid und Schmerz verbunden ist, sollte man dabei den Besuchern nicht vorenthalten. „Turbokühe“ mit einer Milchleistung von bis zu 14.000 Litern im Jahr dürfen nicht die Zukunft werden. Jeder sollte seinen Konsum von Milch und Milchprodukten kritisch überdenken und öfter auf Alternativen zurückgreifen. Doris Mehnert „Rambo“ vor dem Hungertod gerettet Am Donnerstag, den 25. März 2010 erhielt das Tierschutzzentrum Eilenburg ein Hilferuf: Ein Pferd liegt schon 3 Tage ohne Futter und Wasser in Morast und Kot auf der Seite fest. Nur der Kopf bewegte sich noch. Innerhalb sehr kurzer Zeit wurde alles organisiert: Auto und großer Pferdetransportanhänger wurden bereitgestellt. Eine sofortige tierärztliche Untersuchung ergab eine totale U n t e re rnährung, die Temperatur war o. k. und die Därme noch in Funktion. Sofort fuhr unsere Tiernothilfe los, um Hilfe Rambo ist nun in guten Händen zu leisten. Foto: © Gerhard Wolf Es war ein furchtbarer Anblick, ein so abgemager- Da das Tier an einer Böschung lag, die nicht befahrbar war, war die Bergung tes, hilfloses Tier liegen zu sehen. nicht einfach. Mehrere Männer aus der Schnell gab es ein Telefonat mit unse- Nachbarschaft wurden herbeigerufen, rem befreundeten Tiertrainer und Rei- um das liegende Tier auf den Hänger terhofbesitzer Dietmar Telligmann und zu ziehen. Wir wussten, dass Rambo bei seiner Tierärztin Agnes Piechota mit diesen beiden Pferdefreunden in professionellen Händen ist. der Bitte um sofortige Hilfe. Seite 19 Als wir das Tier am nächsten Tag im Pferdehof besuchten war es auf Stroh gebettet, hatte mehrere Infussionen und Medikamente bekommen. Mit kleinen Futter- und Wasserrationen wurde es am Leben erhalten. Kraft wieder über die Wiesen laufen kann. Die Tierschutzorganisation „TerraMater“ ist ein starker Partner, der uns in solchen Situationen immer zur Seite steht und auch finanziell unterstützt. Nach Reinigung der Liegestellen sah man erst jetzt die großen Wunden und die extreme Abmagerung. Aber die Augen von Rambo sagten allen „Ich will leben“. Da der Genesungsweg sehr lang ist, hoffen wir auf Paten und Tierfreunde, die uns bei der weiteren Versorgung unseres Sorgenkindes Rambo finanziell unterstützen. Spenden können sie auf unser Konto bei der Sparkasse Leipzig BLZ: 860 555 92 Kto.Nr.: 223 000 2026 Verwendungszweck: Rambo überweisen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Es wird noch Monate dauern bis er vollständig genesen ist und mit eigener Gerhard Wolf Werbung Bis zu 50 % sparen! ALLES WAS IHR DRUCKER BRAUCHT! Wir befüllen Tintenpatronen und Tonerkartuschen Cartridge World Halle Ludwig-Wucherer-Straße 71 - 06108 Halle (Saale) Telefon (0345) 20 988 72 - Telefax (0345) 20 988 73 E-Mail [email protected] Montag bis Freitag 9-18 Uhr - Samstag 9 - 13 Uhr www.cartridgeworld-halle.de Seite 20 Manch Bärenherz kennt nur den Schmerz von Bärenburg und Bärenpark Bären sind ein Synonym für Trost und Kuscheln, für Schutz im Dunkeln und wunderbare braune Knopfaugen. Keiner, der nicht einen Bär als Kuscheltier in der Kindheit besaß. Teddys werden in Krankenhäusern verteilt, um Wärme zu spenden und Kindern die Angst zu nehmen. Dabei denkt kaum einer an die vermuteten vier bis sechshundert echten Bären, die in irgendeiner Ecke ihr Dasein fristen. Auch Grimma besaß eine Bärenburg mit echten Braunbären. Meine Kindheit wurde von Ihnen begleitet, begriffen habe ich die Tragweite für die Bären erst später, im Zusammenhang mit Weiterbildungen über Hundehaltung, in denen der Wolf immer eine Rolle spielt. In der alten Garnisionsstadt Grimma waren Sowjets stationiert. In deren Heimat verkörpert ein Bär Kraft und Stärke. So wurde die Bärenburg errichtet, und drei Bären hielten in Grimma Einzug. Ich erinnere mich noch an die Bären bei einem Klassenausflug, als sie noch jung und verspielt durch ihren viel zu kleinen Käfig tobten. Besonders spannend fanden wir Spiele am Autoreifen, sensationell einen Sprung in den Wassergraben, der vielleicht zwei mal zehn Meter maß - viel zu klein für drei später ausgewachsene Braunbären. Später, als wir für unsere Abschlußfahrt sparten, fegte unsere Klasse das Gelände der Bärenburg. Nie hat einer daran gedacht, dass es ihnen an etwas fehlen könnte. Wir wussten es einfach nicht besser, auch wenn wir in Seite 21 Heimatkunde und Biologie Achtung vor der Natur und anderen Lebewesen lernten. Ich bin sicher, heute würden sich viele aus meiner Klasse diese Frage stellen und aktiv werden. Einige sind selbst Tierhalter. Eine ehemalige Klassenkameradin war im Grimmaer Bärenverein und hat sich aktiv für die Rettung der Bären eingesetzt. Mit der Entwicklung im Tierschutz und auch aus wirtschaftlichen Gründen stellte sich irgendwann die Frage, was aus Maike, Tina und Mischa werden soll. Eine Sanierung stand im Raum, Angebote lagen vor, um das 60 Quadratmeter große Gehege zu sanieren, zu erweitern. Granit, ein natürlicher Boden, war das einzig „natürliche“, was die drei Bären in Grimma ihr ganzes bisheriges Leben unter den Tatzen spürten. Ein Bär, ich weiß nicht welcher, ging immer nur noch zwei Meter vor, schabte mit seinem Schädel am Gitter hoch und runter, wieder zurück und wieder von vorn. Kahle Stellen „zierten“ seinen Kopf, genau da, wo dieser an den Gitterstäben lang fuhr. Das Wasser im Graben war oft grün, der üble Geruch des Geländes schlug einem schon von Weitem entgegen. Der Zustand war unhaltbar, es musste eine Lösung her. trotz aller Bemühungen viel zu wenig Kenntnis, geschweige denn Wissen und Erfahrung im Bezug auf die Haltung von Braunbären. Nach Presserummel in vielen einschlägigen Zeitungen und auch Fernsehberichten kam die rettende Nachricht für die Grimmaer Bären: Der Umzug nach Worbis. Spontan hörte ich noch mehr zu, wenn es um Bären ging, vor allem, da in Worbis ja auch Wölfe waren, die mich als Hundehalter ungemein interessierten. Alternativer Bärenpark © Worbis Grafik: www.baer.de Spektakulärer Umzug, die Riesen wurden narkotisiert für den Transport: Es waren Massen an Menschen da. In den Jahren zuvor und auch danach waren nie wieder so viele Interessierte da. Das Gelände einzuzäunen war fast unbezahlbar. Die Finanzierung des Unterhaltes wäre immer eine Notlösung, Ab und an ein Zeitungsartikel über den ein Balanceakt gewesen. Im Ort gab es Werdegang der Bären. Maike, nervös Seite 22 und schnell unterwegs, hat Arthrose und ein verdrehtes Kniegelenk auf Grund der jahrelangen Käfighaltung. Wir können sagen, was eine solche Behandlung für einen Tierheimhund bedeutet. Was kostet es wohl für einen Bären? Tina ist sehr scheu gewesen und traute sich anfänglich kaum aus der Eingewöhnungsstation. Mischa sabberte wie ein Boxer. Die falsche Ernährung schadete seinen Zähnen, in Worbis wurden letztendlich alle gezogen. Alle drei haben sich nach und nach in Worbis eingelebt. Und es gibt so viele Einzelschicksale unter den Bären, im Zirkus, Tänzbären in fernen Ländern, Bären in irgendeiner Stadt in irgendeinem Käfter. Genauso überheblich, wie wir Menschen diese drei Bären einfach in einem Käfig hielten, ohne nachzudenken, genauso wunderbar einzigartig betrachten wir Interaktionen zwischen Mensch und Hund. Jahrelang galt es als wissenschaftlich erwiesen, dass nur zwischen den Arten Mensch und Hund eine besondere Kommunikation möglich ist, weil wir schon Jahrhunderte zusammen leben und der Mensch den Wolf domestiziert hat. In Worbis werden Wölfe und Bären gemeinsam gehalten, weil sie in freier Natur einen gemeinsamen Lebensraum haben. Sie teilen sich ein Terrain und kommen sich nicht in die Quere, es sei denn, um sich ab und an zu necken. Ein großer Vorteil in Worbis: Die Wölfe holen Bären aus ihren stereotypen Bewe- gungsabläufen, indem sie diese einfach so lange ärgern, bis die Bären genervt die Wölfe vertreiben. Bei einem Vortrag von Günter Bloch durfte ich Filmmaterial bestaunen, das einen Grizzly und einen Jungwolf zeigen, die auf ein Tshirt aus sind, das ein Mensch in der Wildnis liegen ließ. Mal sitzt der Grizzly darauf, mal hat der Wolf es im Maul. Mal rennt der eine mit dem Shirt weg, dann wartet er wieder auf den scheinbaren Gegner. Völlig aggressionsfrei, man kann sehen, wie artfremde Tiere kommunizieren, ohne dass einer von beiden ein Opfer wird. Die beiden sind gut gelaunt, spielen, treten in Interaktion. Auch Raben bilden Lebensgemeinschaften mit Wolfsrudeln. Sie sind Nutznießer von den Beutetieren und sitzen zuweilen direkt vor den Mäulern der Wölfe. Fast dreist hüpfen sie vor der Nasenspitze der Wölfe umher. Die Wölfe kennen „ihre“ Raben von klein auf. So lebt der große Jäger mit Raben zusammen und beide sind sich nützlich, denn bei Gefahr warnt der Rabe sein Rudel. Es gibt so viele Beispiele, in denen wir verschiedene Tierarten beobachten können, wo Interaktionen und gemeinsame Lebensformen von artfremden Tieren stattfinden, wo wir uns als Mensch zurücknehmen und nicht immer besser, schlauer oder besonders sind. Wir sind ein Rädchen im Getriebe und gar nicht so wichtig, wie wir uns einbilden. Seite 23 Das Wolfsrudel hat sehr viel sozialere Strukturen. So haben Jungtiere Respekt vor den älteren, lernen aus der Erfahrung der erwachsenen Tiere. Wölfe töten nur zum Zweck der Selbsterhaltung und nicht zum Vergnügen. Kein Tier hält ein anderes ein Leben lang in Gefangenschaft. Wozu auch? Das ergäbe keinen Sinn. suche, Bäumen, ohne Granit und ohne Autoreifen, den ein Mensch aufhängt, damit der Bär putzige Kletterspiele macht. Wir sollten ihnen Achtung und Respekt entgegenbringen und einmal mehr nachdenken, bevor wir uns entscheiden. In zwanzig Jahren wird die Wissenschaft noch weiter sein und unsere heutigen Wir können sicher aus der Vergangen- Entscheidungen in Frage stellen. Und heit noch viel lernen. Ich freue mich wenn wir dann dazu noch in der Lage noch heute für die Grimmaer Bären, sein sollten, wird uns sicher Manches auch wenn es sich nur um ein Drittel auffallen, das wir hätten anders oder ihres Lebens handelt, was sie in artge- besser machen sollen, damit es den Tierechter Haltung verbringen dürfen - mit ren in unserer Obhut gut geht. Erde, Wasser und Wiese unter den Tatzen, Winterschlaf, Sonne, Regen, Futter- Mit tierischen Grüßen Ricarda Keller und Team Maike Quellen: Herz und Schnauze Ausgabe 3/4-2005, Homepage Bärenpark Worbis, Fotos: © www.baer.de Nachtrag Der Umzug in den Bärenpark erfolgte im März 2002. Bis dahin lebten die drei Bären in einem Käfig, auf Beton mitten im Stadtpark von Grimma. Mischa ist am 8.3.2008 gestorben Tina Seite 24 Mischa Schäferhund Sandy sucht ein neues Zuhause Sandy ist ca. 60 cm groß, weiblich, kastriert und wurde ca. 1996 geboren. Sie stammt aus Deutschland und ist geimpft. Ein Bluttest war bisher noch nicht erforderlich. Sie wartet seit 07.06.2008 auf ein neues Zuhause... Sandy ist wegen Umzugs auf ihrem alten Grundstück zurückgelassen worden. Nun sitzt sie bei uns und wartet auf ihre Familie. Sie war viel zu dick und arbeitet im Moment an ihrer schlanken Linie. Sandy lebt bei uns mit einem Rüden zusammen, den sie ordentlich auf Trab hält. Bei manchen Hündinnen ist sie etwas zickig, aber andere toleriert sie auch. Sie ist topfit und keiner glaubt so richtig, dass Sandy schon zwölf sein soll. Da Sandy einen Knubbel auf dem Hinterlauf hatte und beim Gassi manchmal etwas lahm ging, haben wir mit dem Tierarzt ein erneutes Röntgenbild anberaumt. Folgenschwere Ergebnisse stellten sich heraus: Die Verdickung ist eine Verknorpelung von der Spondylose der Hüfte ausgehend und wird nicht mehr operiert werden. Sandy wird auf Schmerzmittel eingestellt. Die Kosten (im Moment noch nicht so hoch) wür- den sich bei Bedarf auf maximal 2,00 € pro Tag belaufen. Viel schwerwiegender ist die Krebsdiagnose. Während einer früheren Behandlungsphase fanden wir einen Milchleistentumor, der auf Grund ihrer Wirbelsäulendiagnose und nach eingehender Beratung nicht mehr behandelt wurde. Sie hatte bisher keine Schmerzen, im Gegenteil, niemand glaubte so wirklich, das Sandys Geburtsjahr 1996 sein soll. Beim letzten Röntgen wurde festgestellt, das ihre Organe schwer befallen sind, so das jeder Tag ihr letzter sein könnte. Im Moment ist es wie immer, Sandy läuft und frisst, auch Ihr Stuhl ist in Ordnung. Sandy ist nichts anzumerken, nur etwas ruhiger ist sie geworden. Nun suchen wir für Sandy eine Endstelle. Hündinnen sollten nicht zwingend vorhanden sein, ein weiterer Rüde gern.Kinder jeden Alters sind kein Problem.Kleintiere und Katzen bedingt, eine räumliche Trennung ist günstiger. Früher hätten wir eine Gewöhnung versucht, heute möchten wir Sandy jegliche Strapaze ersparen. Ein Haus mit Seite 25 Garten oder eine möglichst ebenerdige Wohnung (max. erste Etage). Eine Einzelhaltung ist auch möglich. Auf keinen Fall möchten wir Zwinger- oder reine Aussenhaltung für unsere Schützlinge das ist für uns selbstverständlich. Sandy hat sich bei uns immer wohl gefühlt und machte auf uns nie den Eindruck, unter der Tierheimsituation zu leiden. Dennoch wünschen wir uns für sie eine eigene Familie, die wir ihr trotz aller Bemühungen nicht ersetzen können. Als kleiner Verein sind wir auf Hilfe angewiesen. Die Vorbesitzer kamen Ihren Pflichten bis auf eine kleine Rate nie nach. Die eigentlich übliche Abgabegebühr haben wir nie erhalten. Sandy ist während ihres Aufenhaltes bei uns mehrfach in Behandlung gewesen - zwei Mal Röntgen, mehrfache Behandlungen an ihrer Zehe. Auf Grund ihrer Bewegungsfreude hatte sie sich leider immer wieder an der selben Stelle verletzt wir wissen nicht wo. Irgendwann musste die Zehe amputiert werden. Seitdem gibt es keine Probleme mehr damit. Wir benötigen Paten oder einmalige Spenden, um Sandy eine passende Pflegestelle zu finanzieren. Gegebenenfalls kommt auch eine Pflegestelle in Frage, die bereit ist, alle weiteren Kosten zu tragen, vor allem dann , wenn sie räumlich weiter entfernt liegen sollte. Dann kommen eventuell noch die Transportkosten auf uns zu, wenn sich keine Fahrkette findet. Seite 26 Sandy war bei uns immer eine unproblematische und beliebte Hündin, unscheinbar und unauffällig. Probleme hatten wir im Umgang mit Sandy zu keiner Zeit. Sie war für viele Hunde eine tolle Zwingergefährtin und hat einige kommen und gehen sehen, Haribo, Motzki, Hugo. Im Moment lebt sie mit Theo zusammen. Jetzt braucht sie unsere Hilfe und wir werden alles versuchen, egal ob oder wieviele Spenden zusammenkommen. Spendenkonto: Tierheim Schkortitz Konto:10 100 55 506 BLZ.: 860 502 00 Sparkasse Muldental Kontakt: TSV Muldental e.V. Tierheim Schkortitz Ricarda Keller. Marthaweg 41 04668 Grimma, Telefon: 0162/3049849 [email protected], www.tsv-muldental.de Adressen, Kontaktinformationen und Spendenkonten 1 2 3 4 5 Tierfreunde e.V., Dahlen Anschrift: Telefon: Spendenkonto: Holzstraße 2 - 04774 Dahlen 034361 60292 22 100 420 30, Sparkasse Leipzig, BLZ 860 555 92 Tierschutzverein Muldental e.V. Anschrift: Telefon: Internet: E-Mail: Spendenkonto: Marthaweg 41 - 04668 Grimma/Schkortitz 0162 3049849 www. tsv-muldental.de [email protected] 10 100 555 06, Sparkasse Muldental, BLZ 86050200 Verein zum Wohl der Tiere e.V. Anschrift: Telefon: Internet: E-Mail: Spendenkonto: Dresdner Str. 9 04808 Wurzen 0174 2149541 - 0162 3175133 www.gnadenhof-lossa.de [email protected] 34 002 87 83, VR Bank Muldental, BLZ 86095484 TSV Eilenburg u. U. e.V. Anschrift: Telefon: Internet: E-Mail: Spendenkonto: Am Färbenwerder 14, 04838 Eilenburg 03423 758928 - Fax 03423 758934 www.tierheim-eilenburg.de [email protected] 22 3000 2026, Sparkasse Leipzig, BLZ 860 555 92, Leben mit Tieren e.V. Anschrift: Telefon: Internet: E-Mail: Spendenkonto: Postfach 1335 - 04502 Delitzsch 034202 329841 oder 0162 3713668 - Fax: 034202 92678 www.leben-mit-tieren.de [email protected] 103 675 286, Volksbank Delitzsch e. G., BLZ 860 955 54 Impressum Herausgeber: Leben mit Tieren e.V., PF 1335, 04502 Delitzsch, Telefon 034202 329841, Telefax: 034202 92645, Vereinsregister: VR824 - Amtsgericht Eilenburg Steuernummer: 237/143/00326 Für die Inhalte der abgedruckten Beiträge sind die jeweiligen Tierschutzvereine verantwortlich. Die Standorte unserer Regionalgruppe nordsächsischer Tierschutzvereine (Kontaktinformationen auf der 3. Umschlagseite) 5 4 3 2 1 Karte: © Landesvermessungsamt Sachsen Seite 24