Gazette 3/2014 als

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Gazette 3/2014 als
November 2014 | No 3
Verband der
Deutsch-Amerikanischen
Clubs
Federation of
German-American
Clubs e.V.
of AFN
IN DIESER
AUSGABE
IN THIS ISSUE
» 04
» 12
» 30
» 37
Deutsch-Amerikanischer Tag 2014 in Dresden
Amerikazentrum Hamburg
65 Jahre Silbertee in München
40 Jahre Alumni Club
EHRENMI T GL IEDER IM VORS TA ND | HONORARY BOAR D MEMBERS
John B. Ermerson
Botschafter der
Vereinigten Staaten
von Amerika in der
Bundesrepublik
Deutschland
Georg Friedrich
Prinz von Preußen
Horst Seehofer
Ministerpräsident des
Freistaates Bayern
Harald Leibrecht
Prof. Dr. Werner
Weidenfeld
Centrum für
angewandte
Politikforschung
(Foto: WikiMedia)
(Foto: CAP)
Fred B. Irwin
Ehrenpräsident der
American Chamber of
Commerce in Germany
(Foto: CSU)
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Die gazette 1/2015 erscheint im März 2015
Redaktionsschluss: 01. Februar 2015
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IMPRESSUM
Herausgeber | Publisher:
Verband Deutsch-Amerikanischer Clubs /
Federation of German-American Clubs e.V.
c/o Jacob Schrot
Weidensteig 4 · 14776 Brandenburg
Tel. 0176 31325598
[email protected]
Redaktion | Editorial office:
Dana Kittel
E-Mail: [email protected]
Alle englischen Texte ohne Namen sind von
Anne Hayner Hefner übersetzt.
All English texts without bylines are
translated by Anne Hayner Hefner.
2
gazette N° 3 | November 2014
Die „gazette“ ist die offizielle Zeitschrift des
„Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs /
­Federation of German-American Clubs e.V.“
The “gazette“ is the official publication of the
“Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs /
Federation of German-American Clubs e.V.“
(a registered non-profit organization).
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Erscheinungsort: Stuttgart
gazette online: www.vdac.de
Titelbild: Roger Schmidt
I N H A L T | C O N T E N T S
EDITORIAL
Jacob Schrot
Präsident
President
Von bilateralen Handelsbeziehungen bis zur gemeinsamen Sicherheitsarchitektur, vom kollektiven
historischen Band bis zu verknüpfenden kulturellen
Grundlagen gelten diese Worte Kennedy’s in einer
unruhigen Welt mehr denn je. Den vielfältigen Her­
ausforderungen unserer Zeit kann nur begegnet
werden, wenn Deutschland und Amerika Seite an
Seite verlässlich zusammenarbeiten.
Auf dem Deutsch-Amerikanischen Tag in Dresden haben wir als Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs einen Beitrag dazu geleistet, nicht
nur an diese Partnerschaft zu erinnern, sondern
sie weiterzudenken und fortzuführen. Rüdiger
Lentz, unser diesjähriger Preisträger der General
Lucius D. Clay Medaille, rief uns in seiner Rede
dazu auf, die Westbindung Deutschlands weiter
voranzutreiben und so zu gewährleisten, dass das
transatlantische Bündnis auch im 21. Jahrhundert
stark und belastbar bleibt.
In den zurückliegenden Monaten haben unsere
Mitgliederclubs wieder gezeigt, was es heißt, mit
Leidenschaft und Engagement für diese deutschamerikanische Partnerschaft zu werben. Es ist und
bleibt der zivilgesellschaftliche Kontakt und der
persönliche Austausch zwischen Deutschen und
Amerikanern, der das Verhältnis zwischen beiden
Seiten des Atlantiks maßgeblich definiert.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude
dabei, das vielfältige Engagement in dieser Ausgabe der gazette zu entdecken.
Ihr
Jacob Schrot
DA-Tag 2014 in Dresden . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Deutschland und die USA:
Brauchen wir noch einander? . . . . . . . . . . . . 6
Jugendliche beim D-A Tag 2014
in Dresden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Liebe Leserinnen und
Leser der gazette,
Präsident John F. Kennedy bekräftigte in seiner Amtseinführung im Hinblick auf das trans­
atlantische Wertebündnis, dass es im Geiste der
Kooperation wenige Herausforderungen gibt, die
wir nicht gemeinsam stemmen können, während
wir gespalten nur wenig erreichen.
VDAC AKTUELL | FGAC NEWS
Zahlreiche Wiedervereinigungen
in Dresden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
FORUM | FORUM
Dear gazette
Readers,
In his Inaugural Address, President John F.
Kennedy stressed “to those old allies whose
cultural and spiritual origins we share” that
“united, there is little we cannot do … divided,
there is little we can do.” From bilateral trade
relations to a common security architecture,
from collective historical ties to shared
cultural foundations: In a turbulent world,
Kennedy’s words are more valid than ever.
The complex challenges of our time can
only be met when Germany and America
work together reliably, side by side.
At German-American Day in Dresden, the
Federation of German-American Clubs helped
not only to remember this partnership, but
consider its future and support its continuation.
Rüdiger Lentz, this year’s winner of the General
Lucius D. Clay Medal, called on us to continue
to promote Germany’s ties to the West, in order
to guarantee that the transatlantic alliance
stay strong and resilient in the 21st century.
In the past months, our member clubs have
shown again their passion and commitment
to promoting German-American cooperation.
It is – and remains – social contact and
personal exchange between Germans and
Americans that supports and defines the
relationship on both sides of the Atlantic.
With this in mind, I hope you enjoy discovering
the diverse ways in which this dedication
manifests itself in this issue of the gazette.
Yours,
Jacob Schrot
Transatlantisches Forum in der THA . . . . . 10
Amerikazentrum Hamburg . . . . . . . . . . . . . 12
STUDENTENAUSTAUSCH |
STUDENT EXCHANGE
“Ich habe mein Herz
in Heidelberg verloren.“ . . . . . . . . . . . . . . . 14
Studienfahrt nach Nürnberg . . . . . . . . . . . . 15
Neue amerikanische Studenten und
„Rückkehrer“, die Alumnistudenten . . . . . 16
Nachruf Edith von Below . . . . . . . . . . . . . . 17
VDAC – WICHTIGE ADRESSEN |
FGAC – IMPORTANT ADDRESSES
Vorstandsmitglieder, Internet Coordinator,
American Liaison, Clubs . . . . . . . . . . . . . . 18
JUGENDARBEIT | YOUTHWORK
Discover America · Youth Program . . . . . . 20
CLUB NEWS
Bielefeld, Duisburg, Hamburg, Kassel:
Let us meet – gemeinsamer Club Event . . . 22
GAWC Berlin: Hilfe für Flüchtlingskinder . 22
GAWC Berlin: Sommerfest . . . . . . . . . . . . . 23
DAFC Hamburg: Summerlunch with hat . . . 24
IFC Kassel: 65 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
DAFC Heidelberg: Pfennigbasar . . . . . . . . . 26
GAC 1948 Stuttgart: „Steal my Lips” . . . . 27
DAGA Grafenwöhr: Entzug misslungen . . . 28
DAFC München: 65 Jahre Silbertee . . . . . 30
„Cincinnati meets Munich“ . . . . . . . . . . . . 32
DAFC Nürnberg-Fürth:
„Neun Briefe – drei Fotos – ein Name“ . . . 33
IFC Würzburg: Benefizveranstaltung . . . . . . 34
DAC Erfurt: Vortrag über
Herbert C. Hoover / Halloweenparty . . . . . 34
DAG Neuss: Ehrenmitgliedschaft
für Stephen A. Hubler . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
IFC Karlsruhe: Preisverleihung im
Schülerfachwettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . 36
VDAC ALUMNI CLUB NEWS
40 Jahre Alumni: Reunion in Hamburg . . . . 37
Kurzinterview mit den Studenten
nach ihrer Rückkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
gazette N° 3 | November 2014
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VDAC AK T UELL | FGAC NEWS
Verleihung der General Lucius D. Clay-Medaille an den Journalisten Rüdiger Lentz
Deutsch-Amerikanischer Tag 2014 in Dresden
Text Roger Schmidt / Jacob Schrot
Fotos Roger Schmidt
An den friedlichen Fall der Mauer vor 25 Jahren
und den Prozess der Deutschen Wiedervereinigung,
der ohne amerikanische Solidarität nicht denkbar
gewesen wäre, erinnerte der Präsident des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs e.V. (VDAC),
Jacob Schrot, beim Deutsch-Amerikanischen Tag
2014 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Es ist dem VDAC ein besonderes Anliegen, in
den „Neuen Deutschen Bundesländern“ verstärkt
Präsenz zu zeigen, um zu verdeutlichen, dass die
deutsch-amerikanischen Beziehungen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Im Rahmen
der Feierlichkeiten im Lichthof des Dresdner Rathauses wurde dem deutschen Journalisten Rüdiger
Lentz die General Lucius D. Clay-Medaille vom
VDAC verliehen.
Rüdiger Lentz ist Direktor des Aspen Instituts
Deutschland und diente als Leiter des GermanAmerican Heritage Museum in Washington, DC.
Von 1998 bis 2009 war er in der US-Hauptstadt für
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gazette N° 3 | November 2014
die Deutsche Welle als Chefkorrespondent tätig.
Acht Jahre arbeitete er als WDR-Reporter für die
ARD, war für RIAS-TV Berlin im Einsatz und bei
amerikanischen Medien gefragter Experte. Für
das deutsche Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL
schrieb er Reportagen.
Gäste aus ganz Deutschland und den Vereinigten Staaten waren zu den Feierlichkeiten dieses
besonderen transatlantischen Tages gekommen.
Die Festredner erinnerten an den historischen Bezuges des Deutsch-Amerikanischen Tages. Am 6.
Oktober 1683 siedelten 13 deutsche Familien nach
Philadelphia über und gründeten dort die Stadt
Germantown. Sie legten den Grundstein für die
deutsch-amerikanischen Beziehungen, die der
VDAC und seine Mitgliederclubs mit Leidenschaft
pflegt und entwickelt.
US-Generalkonsul Scott R. Riedmann würdigte
in seiner Laudatio Rüdiger Lentz als Clay-Medaillen-Empfänger. „Wir brauchen mehr Menschen
wie Rüdiger Lentz, die die transatlantischen Beziehungen auf dem richtigen Kurs halten. Er hat über
Jahrzehnte dafür gearbeitet.“ Für den Verband war
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS
Rüdiger Lentz, Träger der Lucius D. Clay-Medaille, empfängt die Standing Ovations der Gäste
es eine besondere Auszeichnung, dass US-Generalkonsul Riedmann den Deutsch-Amerikanischen
Tag des Verbandes als einen seiner ersten großen
öffentlichen Auftritte seit seinem Amtsantritt in
Leipzig wählte. Zu den Gratulanten gehörten Dresdens Bürgermeister Dr. Ralf Lunau, und Thomas
Horn von der Sächsischen Staatskanzlei. Victoria
Nuland, Assistant Secretary of State und höchste
US-Diplomatin für Europaangelegenheiten, würdigte die Vergabe der General Lucius D. Clay Medaille an Rüdiger Lentz wenige Tage später als den
„Nobelpreis der Transatlantiker.”
Im Rahmen des Abendprogramms wurde Brigitte Driehaus, Clubpräsidentin des IFC Würzburg e.V.,
für Ihr vorbildliches Engagement für den Verband
ausgezeichnet. In vielen verschiedenen Funktionen
diente und dient Frau Driehaus der transatlantischen Freundschaft zwischen den Völkern in Amerika und Deutschland, zuletzt als Event-Chairperson
und damit federführend für die Großveranstaltungen des VDAC.
Grußworte an Lentz übermittelte auch der
Staatsminister und Chef der Staatskanzlei des
Freistaates Sachsen, Dr. Johannes Beermann.
„In diesem November jährt sich der Fall der Mauer zum 25. Mal. Die Friedliche Revolution von
1989, die ihren Ausgang in Sachsen nahm, hat
die Menschen im Osten Deutschlands nachhaltig
geprägt. Sie wissen ganz besonders um den Wert
der Freiheit. Und sie wissen auch um die Rolle der
USA im damaligen Verhandlungsprozess um die
Zukunft Deutschlands. Die deutsch-amerikanische
Brigitte Driehaus mit Jacob Schrot
Freundschaft beruht seit jeher auf gemeinsamen
Werten. Sie beruht auf Freiheit und Demokratie.
Um dieses Bündnis zwischen Amerika und Europa
immer wieder zu erneuern und zu stärken, braucht
es Menschen, die persönliche Kontakte ermöglichen und einen offenen, konstruktiven Dialog
gestalten.”
Um diesen konstruktiven Dialog weiterhin zu
gestalten, trafen sich die Präsidentinnen und Präsidenten der Mitgliederclubs des Verbands traditionell vor dem Festakt, um sich zu aktuellen
Projekten, Vorhaben und Zielen zu verständigen. Im
Mittelpunkt stand hierbei neben den Berichten aus
den einzelnen Regionen die avisierte Satzungsänderung, die auf der Jahreshauptversammlung 2015
in Kassel ihren Abschluss finden soll. Präsident
Jacob Schrot dankte den
anwesenden Mitstreitern
für Ihren Elan und ermutigte sie, auch in komplizierten
Zeiten für die transatlantischen Beziehungen weiterhin mit Nachdruck für diese
Partnerschaft zu werben.
Thomas Horn von der
Sächsischen Staatskanzlei, VDAC-Präsident Jacob
Schrot, Clay-Preisträger
Rüdiger Lentz, USGeneralkonsul Scott R.
Riedmann und Dresdens
Bürgermeister Dr. Ralf
Lunau bei der Verleihung
der General Lucius D.
Clay-Medaille in Dresden
gazette N° 3 | November 2014
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VDAC AK T UELL | FGAC NEWS
Vortrag vor dem Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs am 4. Oktober 2014
Deutschland und die USA: Brauchen wir noch
einander?
Eine Bestandsaufnahme der transatlantischen Beziehungen
Sehr geehrter Herr Präsident Jacob Schrot,
dear General Consul Scott Riedmann,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Lunau ,
sehr geehrter Herr Staatssekretär Beermann,
meine Damen und Herren,
liebe Freunde des VDAC ‘s,
[…] Dass ich heute vor Ihnen stehe und einen deutsch-amerikanischen Freundschaftspreis
entgegennehmen darf, erfüllt mich in zweierlei
Hinsicht mit großer Dankbarkeit:
Zum einen, dass ich, der als westdeutscher Bürger im Kalten Krieg aufgewachsen ist, miterleben
durfte, dass diese zwei Deutschlands sich friedlich
und, ohne dass dabei ein Schuss gefallen ist, wiedervereinigen konnten, und zum zweiten möchte
ich gleichzeitig meine tiefe Dankbarkeit gegenüber
unseren amerikanischen Freunden ausdrücken.
[…]
Dass mein Name einmal im Zusammenhang mit
Lucius D. Clay genannt werden würde, und dass
ich heute diese Medaille überreicht bekommen
habe, ist für mich eine ganz besondere Ehre. Denn
für mich, der ich kurz nach dem Ende des zweiten
Weltkrieges geboren wurde, stand der Name Lucius D. Clay immer für Freiheit, die Selbstbehauptung
des Westens und für eine tiefe und unverbrüchliche
Freundschaft zu Amerika. Und das sind auch meine
Werte! In meiner langen Laufbahn als Journalist
und Auslandskorrespondent für die ARD, den RIAS
und die Deutsche Welle, in meinen Jahren als Direktor der German-American Heritage Foundation
und des Museums in Washington sowie jetzt als
Direktor des Aspen Institutes in Berlin habe ich
mich immer den gleichen Idealen Lucius D. Clays
und der Politik, für die er stand, verpflichtet gefühlt.
[…]
Als ich mich auf diesen Tag und diese Ehrung
vorbereitet habe, habe ich mir selbst die Frage
gestellt: Wie würde Lucius D. Clay wohl heute die
transatlantischen Beziehungen und die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern beurteilen?
Als Amerikaner und Kenner und Freund Deutschlands war er mit beiden Kulturen vertraut und hat
an herausragender Stelle und in einer besonders
zu würdigenden Art und Weise Deutschland nach
dem zweiten Weltkrieg beim Wiederaufbau unter­
stützt. Was würde er uns heute für Ratschläge
geben? Und wie die Frage beantworten: Brauchen
wir einander noch?
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gazette N° 3 | November 2014
[…] Es ist kein Zufall, dass diese Kernfrage
im Mittelpunkt einer Aspen-Konferenz steht, die
in der kommenden Woche in Berlin stattfindet.
Ich habe die Kernfragen des deutsch-amerikanischen Verhältnisses ganz bewusst auf die Agenda
gesetzt, weil ich glaube, dass es notwendig ist,
sowohl das, was uns mit den USA verbindet als
auch das, was uns unterscheidet, vielleicht sogar
trennt, unter Freunden offen zu analysieren und
zu diskutieren. […]
Die Beantwortung all dieser Fragen wäre aus
Lucius D. Clays Sicht in der damaligen Zeit ganz
einfach gewesen: Beim Wertekanon gab es eine
fast identische Übereinstimmung, es ging um die
Verteidigung westlicher Freiheit gegen die Vorherrschaft des Kommunismus und die Entwicklung und
Gestaltung freier Märkte. Bei der Sicherheitsfrage
war die Antwort ebenfalls einfach: Man befand
sich gemeinsam in einem Bündnis, dessen Feind
feststand und der gemeinsam daran gehindert werden sollte, Westeuropa zu überrennen. Handels­
beziehungen gab es ebenfalls schon, aber sie
waren eher einseitig. Durch den Marshall Plan
wurde Westeuropa wieder wirtschaftlich auf die
Beine geholfen, und erst langsam entwickelte sich
aus der Einbahnstraße ein geregelter Handelsaustausch zwischen beiden Kontinenten. Und die
flächendeckende digitale Überwachung von heute
war damals noch nicht einmal technisch vorstellbar, allenfalls George Orwell mit seinem Roman
„1984“ hatte Visionen entwickelt, an die damals
aber niemand so recht glauben wollte.
Zeitsprung vorwärts: Würde Lucius D. Clay heute an meiner Stelle hier am Rednerpult stehen,
würde er zu allen vier Bereichen etwa folgendes
konstatieren müssen: Was die Werte anbetrifft, ist
Deutschland heute weniger atlantisch und definiert
auch den Wertekanon durchaus unterschiedlich im
Vergleich zu Amerika. Was den Militärteil anbetrifft, muss Deutschland seine Rolle in der Welt
erst noch neu finden. Da befinden wir uns, wie Sie
alle wissen, in einem sehr schwierigen Umdenkungs- und Diskussionsprozess. Was den Handel
und die Wirtschaft angeht, sehen wir uns heute
auf vielen Feldern eher als Konkurrent denn als
Partner, und die Freihandelsgespräche TTIP, die zur
Zeit laufen, zeigen mehr an Konfliktpotenzial als an
Gemeinsamkeit. Und was den vierten Bereich angeht, war und ist der NSA-Überwachungsskandal
wohl der entscheidendste Auslöser dafür, dass wir
heute von einer tiefgreifenden transatlantischen
Krise sprechen, die unser Verhältnis zu Amerika
nachhaltig belastet hat und noch immer belastet.
Rüdiger Lentz nimmt zu vier Punkten Stellung
1. Was die immer wieder viel beschworenen
gemeinsamen „Werte“ angeht, so hat sich nach
dem Fall der Mauer sehr schnell herausgestellt,
dass die gemeinsamen Werte der Vergangenheit
eher im gemeinsamen Zusammenstehen gegen die
Sowjet Union bestanden und sich nur zum Teil in
den vergangenen Jahren zu etwas und für einander
weiterentwickelt haben.
[…] Deutschland und Europa haben sich in den
1990er und 2000er Jahren mehr auf ihre eigene
Weiterentwicklung als auf die Fortentwicklung
der transatlantischen Bindungen beschränkt, während Amerika sich zunehmend in Richtung Asien
orientiert hat bzw. durch das Führen zweier Kriege im Irak und in Afghanistan global an anderen
Brennpunkten engagiert war. Auch das hat zu einer
wechselseitigen Entfremdung beigetragen, was
sich unter anderem auch darin ausdrückt, dass
heute wesentlich weniger Abgeordnete des USKongresses und vergleichbar im Bundestag sich als
Transatlantiker bekennen und die wechselseitigen
Beziehungen für nach wie vor wichtig und erforderlich halten. […]
2. […] Weder Deutschland noch Europa als
Ganzes sind in der Lage, auf globale Konflikte allein, ausreichend und v.a. effektiv zu reagieren.
[…] Wie hält es Deutschland künftig mit seinem
militärischen Beitrag in der Nato? Wie stellen wir
sicher, dass wir unserer gewachsenen Rolle in der
Welt auch sicherheitspolitisch Rechnung tragen?
Und wie v.a. vermitteln wir das unserer eigenen
Bevölkerung, die wir über Jahrzehnte mit dem Versprechen auf eine Friedensdividende ruhig gestellt
haben und in dem Glauben gelassen haben, die
Konflikte an der Peripherie Europas würden uns
eigentlich wenig oder gar nicht angehen.
[…] Aber nicht nur das Lufttransport-Desaster
in dieser Woche hat deutlich gemacht, dass wir
dabei sehr schnell an Grenzen der Logistik, der
Einsatzbereitschaft und der Ausrüstung unserer
eigenen militärischen Fähigkeiten stoßen. Und
genau das ist es, was die Amerikaner immer wieder
gegenüber den Europäern, v.a. aber gegenüber den
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS
Deutschen zu Recht angemahnt haben: Ihr müsst
einen größeren Anteil der gemeinsamen Lasten
schultern. Ich glaube, dass wir diese Kritik nicht nur
vertragen müssen, sondern sie auch durch entsprechende Aktionen unserer Seite entkräften sollten.
Zu TTIP: […] Ein Handelsabkommen, von dem
man schon jetzt weiß, dass es hunderttausende
wenn nicht sogar Millionen neuer Arbeitsplätze schaffen könnte, dass es Handelsschranken
abbauen helfen wird, dass es durch den Zusammenschluss der beiden größten und produktivsten
Wirtschaftsräume der Welt auch eine zusätzliche Zone der Stabilität und des wirtschaftlichen
Wachstums bilden kann; und das alles wird inzwischen von einer wachsenden Minderheit nicht
nur in Frage gestellt, sondern den Amerikanern
wird unterstellt, sie wollten uns damit dominieren und uns ihre Wirtschaftsform aufzwängen.
Das Gegenteil ist der Fall: Es war die deutsche
Bundeskanzlerin, die 2009 erstmals den Vorschlag
gemacht hat, Handelshemmnisse abzubauen und
dadurch die transatlantische Zusammenarbeit
zu stärken. Wer jetzt den Amerikanern negative
und niedrigere Motive unterstellt, handelt nicht
nur bewusst irreführend, sondern schadet auch
der deutsch-amerikanischen Freundschaft. Wenn
man die Debatte um TTIP verfolgt, dann scheint
es so, als ob wir einer kollektiven Desinformation
ausgesetzt sind, die inzwischen auch durchaus
Wirkung zeigt. […]
Es ist schwer, gegen diese Manipulation und
Desinformation anzugehen. Aber es gibt immer
mehr Freunde Amerikas, die dagegen vorgehen
und versuchen, zumindest die noch nicht entschiedene Öffentlichkeit mit ihren Sachargumenten zu
überzeugen. […]
Zum letzten: Das leidige Thema Big Data und
NSA. Hier haben wir lange Zeit so getan, als ob
wir nur das Opfer der amerikanischen Ausspähmethoden seien und nicht auch selbst Täter sind.
Inzwischen hat uns die Realität eines Besseren
belehrt: Auch Deutschlands Geheimdienste arbeiten nicht anders, vielleicht nur nicht so effektiv
und flächendeckend wie die amerikanischen. […]
Der Kampf gegen den Terrorismus ist ein weltweiter Kampf und dabei müssen wir alle zusammenarbeiten und nicht gegeneinander. Sicher ist es
richtig, dass Deutsche aufgrund ihrer historischen
Erfahrungen während des Nazi-Regimes und in
der DDR unter der Stasi besonders sensibel sind,
was die Überwachung durch den Staat angeht.
In Amerika gibt es diese in Deutschland historisch gewachsene Sensibilität nicht. Denn dort
hat sich seit 9/11 eines grundsätzlich geändert:
Der Normalbürger akzeptiert, dass der Staat in
einem nie gekannten Ausmaß Daten erhebt, Daten
miteinander vergleicht und seine Grenzen in einer
Art und Weise überwacht, die für viele Touristen
inzwischen zum Spießrutenlauf geworden ist. […]
Im Endeffekt aber müssen wir akzeptieren, dass
die Amerikaner das Recht und die Pflicht haben,
alles zu tun, um sich gegen terroristische Feinde
von außen und innen zu wehren. Und dass sie dabei
mit deutschen Geheimdiensten zusammenarbeiten
und auch versuchen, Informationen in Deutschland zu erheben, über die unsere Geheimdienste
offensichtlich nicht verfügen, kann man zumindest
unter Staatsschutz- und TerrorismusbekämpfungsGründen nachvollziehen.
Das heißt aber nicht, dass man die Amerikaner nicht auch zu größtmöglicher Transparenz und
Offenheit anhalten muss und auch darauf Wert
legen muss, dass sie die Gesetze Deutschlands
zu respektieren haben. […]
Lassen Sie mich zusammenfassen: Wenn
Lucius D. Clay heute an meiner Stelle stünde, würde er feststellen müssen, dass Deutschland wirtschaftspolitisch ein Riese, militärisch und nachrichtendienstlich ein Zwerg ist. Und das muss ein
Land wie Amerika, das in Europa immer nach einem
starken Partner gesucht hat, beunruhigen. Und uns
Rosie Kelle, VDAC Youth Work, mit Clay Preisträger Rüdiger Lentz und
VDAC Exchange Students Katherine Paul und Caroline Samp, Bielefeld
sollte es das auch. Denn wir werden nur dann von
unserem großen Bruder erst genommen werden
können, wenn wir unsere Verantwortung weltweit
als eines echten Bündnispartners auch tatsächlich
wahrnehmen. Und dazu gehört eine überzeugende
Arbeitsteilung, eine klare außenpolitisch Strategie
und ein klares Bekenntnis zum Westen.
[…]
Die Geschichte Ihrer Clubs ist untrennbar mit
der Geschichte und der tiefen Verwurzelung amerikanischer Stationierungsstreitkräfte in den vergangenen Jahrzehnten verbunden. Auch hier hat
es eine tiefgreifende Zäsur gegeben. Durch den
weitgehenden Abzug der US-Truppen aus Deutschland und Europa sind die Amerikaner heute als
Mitbürger, Freunde und auch als Wirtschaftsfaktor
in vielen ehemaligen Stationierungsorten von USTruppen verschwunden. Die damals geknüpften
Bande leben aber weiter und die vielen Kontakte, die damals geschlossen wurden, haben auch
den Abzug der US-Truppen überdauert. Wo uns
Ihr Einfluss aber besonders fehlt, ist in den USA.
Denn die insgesamt über sechs Millionen GI’s, die
in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland
stationiert waren, sind alle als kleine Botschafter
Deutschlands nach Amerika zurückgekehrt und
haben mit dazu beigetragen, dass das Deutschlandbild in den USA sich vom Feind und Gegner zum
Partner und Freund gewandelt hat. Es wird schwer
– wenn nicht sogar unmöglich – sein, diese Lücke
zu füllen. Deshalb kommt es umso mehr darauf an,
dass wir jede Form des Austausches, der Begegnung und der gegenseitigen Information und des
Dialogs nutzen. Und dabei fällt Ihrem Verband eine
wichtige Aufgabe zu, die Sie – wie ich meine – in
sehr verdienstvoller Art und Weise wahrnehmen.
Auf der Habenseite sollten wir auch nicht vergessen, dass wir auf amerikanischer Seite heute
nach wie vor auf große Sympathien gegenüber
Deutschland zählen können. Kein Land erfreut sich
so großer Zustimmung – ja sogar Bewunderung –
Brigitte Driehaus (Special Award-Empfängerin 2014 des VDAC) mit
Rüdiger Lentz, Gie Kyrios und VDAC-Vize-Präsidentin Sigrid Behnke-Dewath
gazette N° 3 | November 2014
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VDAC AK T UELL | FGAC NEWS
Fortsetzung von Seite 7
wie Deutschland. Und das bezieht sich nicht nur
auf die Leistungen des Wiederaufbaus nach dem
Zweiten Weltkrieg, sondern auch auf die erfolgreiche Wiedervereinigungspolitik und die Bewältigung der jüngsten Finanzkrise. Wir sollten diese
Freundschaft annehmen und ausbauen, wie Sie
das in hervorragender Weise praktizieren. […]
Deshalb lassen Sie mich zum Schluss
einige Aufforderungen an alle diejenigen
richten, denen die transatlantische Wertegemeinschaft nach wie vor am Herzen liegt:
Und arbeiten Sie mit uns, nicht nur mit Aspen, sondern mit allen, denen die transatlantische
Freundschaft am Herzen liegt, dafür, dass das Angebot von Präsident Bush, das er den Deutschen
nach dem Fall der Mauer in seiner Wormser Rede
gemacht hat, wirkliche „Partners in Leadership“ zu
sein, endlich Realität wird.
Das wird ohne gemeinsame Anstrengungen
nicht möglich sein. Es gibt viele von dieser Notwendigkeit zu überzeugen. Aber wenn ich Ihre
vielen jungen Mitglieder und Freunde unter uns
heute hier sehe, dann ist mir um eine gemeinsame
transatlantische Zukunft nicht bange.
Ich jedenfalls werde mich auch weiterhin künftig mit Hilfe von Aspen für diese Ziele einsetzen,
und ich weiß, dass ich Sie dabei auf meiner Seite
habe, und das macht uns gemeinsam stark.
Herzlichen Dank
Jugendliche beim D-A Tag 2014 in Dresden
Text und Fotos: Rosie Kelle
FRIENDS sind sie geworden, obwohl sich
beim Antritt der diesjährigen USA-Jugendreise nur wenige kannten.
Mit großem Hallo traf man sich in Dresden
wieder. Zusammen mit ihren Youth Work-Chaperones Dorthe Neumann und Rosie Kelle wurden die
Stationen der USA-Reise mit Homestay nochmals
Bild oben, v.lks. Moritz, Etienne,
Maya, Alina, Jana, Chiara, Sarah,
Alexandra, Patrick, Sebastian, Leo,
Johannes
8
Werben Sie für TTIP als der besten und größten
Chance, uns als ein gemeinsamer Wirtschaftsblock
im 21. Jahrhundert gegenüber den BRICS-Staaten, insbesondere aber gegenüber China, wettbewerbsfähig zu halten.
Helfen Sie mit, dass die eindeutige Westbindung Deutschlands erhalten bleibt. Es darf keine
Äquidistanz zwischen Washington und Moskau
geben. Die deutsch-amerikanische Freundschaft
und unsere Partnerschaft mit den USA muss die
Staatsraison Deutschlands bleiben.
gazette N° 3 | November 2014
begeistert reflektiert. Insbesondere erinnerte sich
die Gruppe an den Besuch des German-AmericanHeritage Museums im Sommer in Washington
DC, welches der diesjährige Medaillenempfänger Rüdiger Lentz* ins Leben gerufen hat, um
die 400-jährige Geschichte und das Vermächtnis
der deutschen Immigranten in den Vereinigten
Staaten zu dokumentieren und zu bewahren. Somit ergab sich hier ein ganz persönlicher Bezug
zum Preis­träger. Das Programm mit einer Stadtführung durch Dresden und die Teilnahme an der
Festveranstaltung mit Verleihung der General Lucius D. Clay-Medaille an Rüdiger Lentz warf für die
Jugendlichen ein neues Licht auf die Wichtigkeit
der transatlantischen Beziehungen und Freundschaft über die Grenzen.
*Rüdiger Lentz, jetziger Leiter Aspen Institute
Deutschland, war Direktor des Museums bis 2013
und ist bis heute Boardmember GAHF (GermanAmerican-Heritage Foundation of the USA).
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS
D-A- Tag -Studentenseminar
Zahlreiche Wiedervereinigungen in Dresden
Text und Fotos Morgen Daniels
Ein Auslandsjahr in Deutschland: Was für
viele Amerikaner ein Traum ist, ist für mich
und weitere 22 amerikanische Studenten
dieses Jahr in Erfüllung gegangen – dank
dem wunderbaren VDAC.
Damit wir aber nicht länger als nötig den Stereotyp des „ignorant American“ erfüllten, wurden
wir für das Wochenende vom 3. bis 5. Oktober
vom VDAC nach Dresden eingeladen. Auf diesem
Orientierungsseminar sollten wir dann, wie es sich
herausstellte, nicht nur über das Universitätsleben
in Deutschland aufgeklärt werden und die wunderschöne Stadt Dresden kennenlernen, sondern
auch, zusammen mit 16 der 24 aus Amerika zurückkehrenden deutschen Studenten, den DeutschAmerikanischen Tag 2014 ordentlich feiern.
Am Nachmittag des 3. Oktober, dem deutschen Wiedervereinigungstag, kamen alle Studenten in der Jugendherberge an, und es fanden
zahlreiche Wiedervereinigungen unsererseits statt
– viele der Studenten kannten sich bereits, entweder von dem Austauschjahr der Deutschen oder von
den Heimatuniversitäten der Amerikaner. In glücklicher Stimmung kamen alle schließlich zusammen,
um über das neue Leben und das Wiedereinleben
in Deutschland zu diskutieren. Hierbei hatte jeder
lustige Anekdoten beizutragen, die die Begriffe
„culture shock“ und „lost in translation“ wahrlich
definierten. Nach einem erfolgreichen ersten Teil
des Seminars trafen sich alle zu einem leckeren
Essen in der JuHe-Küche. Abends ging es hinaus
in die Dresdener Neustadt, um sich bei einem gemeinsamen „bar crawl” näher zu kommen und die
Übergabe der Urkunden an die Studenten
neue Stadt zu entdecken. Und diese wurde auch
ausführlich entdeckt – was auf der Karte sich als
kurze Strecke zu Fuß tarnte, entpuppte sich als
40-Minuten-Lauf. Das hielt uns aber nicht auf.
Am nächsten Morgen, dem 4. Oktober, nach
einem guten deutschen Frühstück, das die meisten
sehr nötig hatten, kamen wir wieder zusammen
für eine unglaublich interessante Stadtführung
durch Dresden von Mitgliedern der Initiative
Junger Transatlantiker. Wir hatten Glück und hatten wunderschönes Wetter für die Führung und
konnten so bekannte und bedeutende Punkte in
Dresden wie der Zwinger, das Stadttheater, einen großen Teil der Altstadt und die Frauenkirche,
perfekt kennen­lernen. Hier durften wir sogar eine
Andacht miterleben.
Nach dem anschließenden Mittagessen, zurück
in der Jugendherberge, ging es in das Dresdener
Rathaus, um den Deutsch-Amerikanischen Tag
2014 zu feiern. Hier wurden u. a. die deutschen
Studenten geehrt, die ab jetzt als VDAC Alumni
gelten, und alle ließen es sich mit einem nachfolgenden Sekt- und Brezelempfang gut gehen. In
froher Stimmung kehrten wir zurück, um mit dem
Seminar fortzufahren. Ich denke, ich kann für alle
neuangekommenen Amerikaner sprechen, wenn
ich sage, dass es unglaublich erleichternd war,
die Ratschläge unserer neuen deutschen Freunde zu hören. Um die uns zusammen verbleibende
Zeit noch ordentlich ausklingen zu lassen, gingen
wir Studenten am Abend zurück in die Neustadt,
um unsere eigenen, neuen und bereits existierenden, deutsch-amerikanischen Freundschaften zu
feiern. Dass wir darin erfolgreich waren, ist fast
selbstverständlich.
Am letzten gemeinsamen Morgen, dem
5. Oktober, kamen wir wieder zusammen für einen
enorm beeindruckenden und berührenden Vortrag
von Frau Gisela Kyrios zur Entstehung des VDAC
und ihren Erlebnissen während des Krieges und
der Nachkriegszeit. Mit eigenen Fotografien, Dokumenten, und Geschichten brachte uns Frau Kyrios
die Geschichte nahe, von der wir alle gelernt hatten
und die unsere Länder stark verband. Viel zu schnell
war es dann Zeit, sich von den neuen und alten
Freunden zu trennen, denn alle mussten für die darauffolgende erste Universitätswoche zurück in ihre
Heimatstadt oder Austauschort zurückreisen. Mit
vielen Umarmungen und Versprechen, sich bald zu
besuchen, nahmen wir voneinander Abschied und
machten uns auf dem Weg zum Bahnhof, zum Auto
oder zum Flughafen. Obwohl dieses fantastische
Seminar in Dresden im Handumdrehen vorbeizugehen schien, tröstete uns der Hinblick auf das
nächste VDAC-Seminar in Nürnberg im Dezember –
ein Ereignis, bis zu dem ich persönlich schon die
Tage zähle. Und so schnulzig es auch klingt, denke
ich, ich kann für uns alle behaupten, dass nicht
nur dieser eine Tag als Deutsch-Amerikanischer
Tag gelten darf.
Dresden, 04. Okt. 2014: Morgen Daniels mit
Julian Bethke (links) und Daniel Cicchinelli, und …
Foto Roger Schmidt
… mit Laura Petrich.
gazette N° 3 | November 2014
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FORUM | FORUM
Wie stark ist der Westen (noch)?
Transatlantisches Forum in der THA
Klaus Füßmann, Leiter der
Theodor-Heuss-Akademie
„Nur weil wir den besten Hammer haben,
ist nicht jedes Problem ein Nagel.“ Dieses
Bild für die militärische Stärke (und zukünftige
inter­ventionistische Zurückhaltung) der USA, das
der US-Präsident jüngst in seiner „West-Point“Rede verwendete, schlug sich mehrfach nieder in
den Diskussionen beim ersten transatlantischen
Forum, das die THA am letzten Mai-Wochenende in
Zusammenarbeit mit der Deutschen Atlantischen
Gesellschaft (ATA) in Gummersbach veranstaltete.
US-NRW-Generalkonsul Stephen A. Hubler
führte in die Tagung, die unter dem Motto „Die
USA vor den Midterm-Elections“ stand, mit einem
Grußwort ein. Er wies auf amerikanische politische Strukturphänomene wie den AmtsinhaberBonus im Abgeordnetenhaus und Senat oder
traditionelle Verluste der Präsidentenpartei hin.
Als Wahlkampfthemen erwartet der Diplomat die
Gesundheitspolitik (Obama-Care), die Lohnpolitik
(gleicher Lohn für gleiche Arbeit) und die Außenpolitik (Ukraine-, Syrien-, Iran-Konflikt).
Nach weiteren Grußworten von Angela Freimuth MdL, stv. Vorsitzende der Parlamentariergruppe NRW-USA im Düsseldorfer Landtag, und
Johannes Lay, Hauptgeschäftsführer der ATA, oblag es dem WELT-Korrespondenten Dr. Richard
Herzinger, mit einem pointierten, meinungsstarken Vortrag das Bild der Deutschen von den USA
in der Bandbreite Pro- und Anti-Amerikanismus
US Generalkonsul Stephen A. Hubler
zu charakterisieren. Nach einer gewissen Anlehnungs-Euphorie an den „großen Bruder“ in Zeiten
des Kalten Krieges, die mit dem umjubelten Besuch
Präsident Kennedys in Berlin 1963 ihren Höhepunkt
erlebte, hat sich nach Ansicht Herzingers seit den
Anti-Vietnam-Protesten in den späten 1960ern und
den Anti-Nachrüstungs-Demonstrationen in den
1980ern ein in der Breite nicht zu unterschätzender
Anti-Amerikanismus in Deutschland verfestigt, der
auch in abenteuerlichen Parteinahmen im Zuge
der jüngsten Ukraine-Krise seine Evidenz zeigt.
Die Gefahr der „Entwestlichung“ entstehe etwa
durch das Gerede von einer Seelenverwandtschaft
zwischen Russen und Deutschen gegen den materialistischen Westen oder durch Äußerungen
von linken Journalisten wie Jakob Augstein, wonach die Amerikaner wegen der Snowden-Affäre
US-Generalkonsul Stephen A. Hubler (Mitte) und Angela Freimuth MdL halten das Grußwort,
Dr. Richard Herzinger (2. v.l.) den Eröffnungs-Vortrag. Von links dann die Veranstalter Klaus Füßmann
(THA) und Arno Tappe, Johannes Lay (ATA).
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gazette N° 3 | November 2014
(gegenüber den Russen) die „viel größere Bedrohung unserer Lebensweise“ darstellten. Im Rahmen neuer deutscher Selbstzufriedenheit sei, so
Herzinger, gedanklich verloren gegangen, dass es
amerikanischer kultureller „Way of Life“ und der
militärische Schutz als führende NATO-Macht gewesen seien, die das durch Krieg und Völkermord
desavouierte (West-) Deutschland „in kürzester
Zeit in die Moderne katapultiert“ hätten. Dieser
Befund schließt auch die intellektuelle Unterscheidung von Geheimdiensten demokratischer und autokratischer Staaten ein, wobei breite rechtswidrige Schnüffel-Aktionen durch den NSA niemals
zu rechtfertigen sind.
Der zweite Konferenz-Tag begann mit einem
kompakten Überblick über die innere Verfassung
und internationale Verflechtung der US-Ökonomie.
Galina Kolev vom Institut der deutschen Wirtschaft
in Köln kam bei ihren differenzierten Analysen auch
auf die laufenden Verhandlungen zum FreihandelsAbkommen zwischen Amerikanern und Europäern
zu sprechen. Die Angst vor dem Chlor-Huhn präge
die öffentliche Debatte. Dabei werde die Lebensmittel-Harmonisierung – ähnlich wie die Finanzdienstleistungen oder der kulturelle Bereich – aus
den Verhandlungen herausgenommen. Insgesamt
sei das Freihandelsabkommen aber mit Blick auf
Wachstums-Impulse, Beschäftigungs-Effekte und
Steigerungen der internationalen Wettbewerbs­
fähigkeit zu begrüßen.
PD Dr. Markus Kaim (Mitte) mit den beiden
Tagungsleitern Arno Tappe und Klaus Füßmann
FORUM | FORUM
Probleme bleiben ungelöst, die Obama-Agenda
(„lame duck“-Phänomen) wird weitgehend gestoppt, und vielleicht kann erst ein mögliches republikanisches „Unified Government“ nach 2016
einen Reformschub bewirken.
Die pointiert sicherheitspolitische Dimension
des ersten transatlantischen Forums fand in den
Vorträgen am Samstagnachmittag und Sonntagvormittag seinen Widerhall. Dort ging es nämlich
um die amerikanischen Konfliktlinien hinsichtlich
Iran, China und Ukraine-Krise.
WELT-Korrespondent Dr. Richard Herzinger über den Anti-Amerikanismus in Deutschland
Die (partei-)politische Situation vor den Midterm-Elections skizzierte anschließend Dr. des. Florian Böller von der Technischen Universität Kaiserslautern. Signifikant für die Blockade-Situation
der amerikanischen Politik durch unterschiedliche
Mehrheiten in Regierung und Kongress („Gridlock
Politics“) sei die geringe Durchsetzungsquote von
etwa 20% für „Obamas“ Gesetze im Jahr 2013.
IN BRIEF
How Strong is the West?
“Even if we have the best hammer, not every
problem is a nail.” This image, recently used
by President Obama in his “West Point”
speech, appeared again and again at the first
Transatlantic Forum hosted by the Theodor
Heuss Academy and the Deutsch-Atlantische
Gesellschaft.
Stephen A. Hubler, US Consul General
of North Rhine-Westphalia, opened the
conference with the theme “The USA before
the Midterm Elections”. He spoke about the
campaign issues of health care (Obama Care),
wage policy (equal pay for equal work) and
foreign policy (in Ukraine, Syria and Iran).
Dr. Richard Herzinger, correspondent for
Die Welt, presented a pointed and opinionated
speech on the image of the USA among
Germans, in which he characterized the
entire spectrum of pro- and anti- American
sentiment. After an initial enthusiasm for the
protection of a “big brother” during the Cold
War – a phenomenon which reached its high
point with President Kennedy’s celebrated
Böller erwartet für die Novemberwahlen ein „republican takeover“, das heißt: erneut eine klare
Mehrheit der „grand old party“ im Repräsentantenhaus und eine knappe Mehrheit im Senat, zumal
in nur zwei von acht „battleground states“ die
Amtsinhaber Republikaner sind. Perspektivisch
heißt dies für die transatlantische Führungsmacht,
die Polarisierung verschärft sich weiter, zentrale
1963 visit to Berlin – the anti-Vietnam and
anti- rearmament protests in the 1960s and
80s produced an anti-American attitude which
should not be underestimated, he says. The
bizarre partisanship during the most recent
crisis in the Ukraine is evidence of just that. The
danger of de-Westernization can arise through
talk of a spiritual kinship between Russians and
Germans set against the materialistic West or
statements from left-minded journalists such as
Jakob Augstein, who – because of the Snowden
Affair – claims that Americans are a “much
larger threat to our way of life” than Russians.
As part of a new German self- complacency,
says Herzinger, many have forgotten that it
was only the American cultural “way of life”
and the military protection offered by NATO
that catapulted the politically repudiated
(West-) Germany into modernity in a very short
time. Recognition of this should also include
a differentiation between the intelligence
work of democratic and autocratic states –
although a broad, illegal snooping campaign
like that of the NSA can never be justified.
The second day of the conference began
with a compact overview of the internal and
international interrelations of the US economy.
In the course of her sophisticated analysis,
Das überaus fachkundige Publikum diskutierte
mit den Referenten (und in den Pausen) intensiv
und leidenschaftlich. Amerikafreunde dürfen sich
auch im nächsten Jahr wieder auf ein transatlantisches Forum der Theodor-Heuss-Akademie und
der Deutschen Atlantischen Gesellschaft freuen.
Es blieb Co-Moderator Arno Tappe (ATA) vorbehalten, das mögliche Thema am Horizont bereits
zu entwerfen: Deutschlands Aufgaben, Interessen
und Verpflichtungen in einer unsicher gewordenen
multipolaren Welt. Derzeit gibt es so viele souverän ignorierte Baustellen in Politik und Bevölkerung,
dass sich eine solche sicherheitspolitische Tagung
förmlich aufdrängt.
Galina Kolev from the Institute for German
Economic Research spoke about the current
negotiations for the free trade agreement
between America and Europe. The fear of
“chlorine chickens” marks public debate
on this issue. This ignores the fact that the
harmonization of food standards – as well
as financial services and areas in the field of
culture– are excluded from the agreement. With
a view to boosting growth, raising employment
and increasing international competitiveness,
the free trade agreement should be welcomed.
The (party-) political situation before the
midterm elections was then addressed by Dr.
des. Florian Böller from the Technical University
Kaiserslautern. The blockade situation in
American politics is a result of differing
majorities in the executive and Congress
and has resulted in only 20% of “Obama’s”
legislation being passed in 2013. Böller expects
a “republican takeover” in November: a clear
majority for the “grand old party” in the House
of Representatives and a close majority in the
Senate. This means that the polarization will get
worse, central problems will remain unsolved,
the Obama agenda will mainly be stopped (the
“lame duck” phenomena) and it is most likely
that reform will come only with a possible
Republican “unified government” after 2016.
gazette N° 3 | November 2014
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FORUM | FORUM
Amerikazentrum Hamburg
Text Manfred Strack
Der Verein Amerikazentrum Hamburg e.V.
wurde 1997 gegründet als feststand, dass das
Hamburger Amerika Haus, seit 1957 in der
Tesdorpfstr. 1, gegenüber vom Hauptgebäude
der Universität Hamburg angesiedelt, zum
Sommer schließen würde.
Eine reduzierte Zahl von Mitarbeitern zog als
Public Affairs-Abteilung in das Amerikanische
Generalkonsulat am Alsterufer ein. Das Amerikazentrum konnte noch ein Jahr aus dem Amerika
Haus-Gebäude operieren, bevor dieses dann nach
schmerzhaft langen sechs Jahren Leerstand dem
Anbau des benachbarten Elysee-Hotels weichen
musste. Das Amerikazentrum zog dann in den hinteren Gebäudeteil des bekannten Curio-Hauses
an der Rothenbaumchaussee 15. Dieser Standort
hatte zwar den Vorteil der Nähe zur Universität
Hamburg, bot aber neben der veralteten Bibliotheksfläche keine Veranstaltungsflächen. Dieser
Nachteil und die durch das aufkommende Internet
stetig rückläufigen Bibliotheksnutzerzahlen zwangen zu einer strategischen Neuausrichtung. Eine
Vision wurde entwickelt, die die Unterbringung des
Amerikazentrums an einem attraktiven Standort
mit funktionalen und repräsentativen Räumen und
einem zeitgemäßen Programmangebot vorsah. Als
die Stadt Hamburg den Plan zur Entwicklung der
neu zu schaffenden HafenCity betrieb, suchte ein
Projektentwickler die Zusammenarbeit mit uns.
Nach einer weiteren Zwischenunterbringung in
der Speicherstadt (Am Sandtorkai 5, ab Ende 2006)
zog das Amerikazentrum dann im September 2009
in das neue „Hamburg America Center“ in der HafenCity (Am Sandtorkai 48, schräg gegenüber vom
früheren Standort). Hier ist das Amerikazentrum
seitdem an dem gesuchten attraktiven Standort in
einem Gebäude des amerikanischen Stararchitekten Richard Meier untergebracht.
Während das Amerikazentrum durch eine Vereinbarung des Projektentwicklers mit der Stadt
Hamburg (dem früheren Eigentümer des Grundstücks) für die ersten zehn Jahre im „Hamburg
America Center“ nur eine nominelle Miete zahlt
­(allerdings mit hohen Nebenkosten), bekommt es
aber keine fortlaufende finanzielle Unterstützung
durch die Stadt bzw. das Land Hamburg. Eine finanzielle Unterstützung des deutschen Auswärtigen
Amtes gibt es ebenso wenig, weil dieses seinerzeit
eine Förderung von Nachfolgeeinrichtungen von
nach 1996 geschlossenen ehemaligen Amerika
Häusern grundsäzlich ausgeschlossen hat. Diese
beiden Faktoren unterscheiden uns deshalb sehr
von den meisten anderen Deutsch-Amerikanischen
Instituten (DAIs, Nachfolgeeinrichtungen ehe­­
maliger Amerika Häuser).
Das Amerikazentrum bekommt (wie die anderen DAIs) substanzielle, ideelle und materielle
Unterstützung von der Amerikanischen Botschaft in
Berlin und dem Amerikanischen Generalkonsulat in
Hamburg. In fast täglichen Konsultationen werden
gemeinsame Projekte konzipiert und durchgeführt.
Diese enge Zusammenarbeit und die Verfügbarkeit
eigener Räumlichkeiten unterscheidet uns von den
anderen deutsch-amerikanischen Vereinen, die
nur für ihre eigenen Mitglieder Veranstaltungen
durchführen.
Das Amerikazentrum ist spätestens seit seinem
Einzug in der HafenCity mit seinem Programmangebot eine feste Größe in der international community Hamburgs und ein gesuchter Partner für
andere Einrichtungen. Die meisten öffentlichen
Veranstaltungen des Amerikazentrums finden in
Kooperationen mit anderen Programmanbietern
statt. Die Zusammenarbeit mit Verlagen ermöglicht
den Auftritt interessanter amerikanischer Schriftsteller (im Sachbuchbereich z.B. von Richard Clarke,
ehemaliger Bundeskoordinator für die nationale
Sicherheit unter Präsient Clinton, bis zu aktuellen
Poetry Slam – Bild lks. Poet Robb Q. Telfer aus Chicago. Fotos © Thomas Hampel
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© Amerikazentrum Hamburg
Amerikahäuser
gazette N° 3 | November 2014
Manfred Strack, Vorstandsvorsitzender des
Amerika­zentrum Hamburg e.V.
Bestsellerautoren in der Belletristik wie der Pulitzer-Preisträgerin Donna Tartt). Weitere attraktive
Autoren waren Justin Cronin, Ben Marcus, John
Jeremiah Sullivan, Dina Nayeri, Elizabeth Rosner,
Ruta Sepetys, David Guterman, Lauren Oliver und
Edward Kelsey Moore (aus Chicago). Unvergesslich
ist die Veranstaltung mit Rebecca Skloot, die in
beindruckender Weise die bewegende Geschichte
der Henrietta Lacks darstellte. Der Afroamerikanerin Henrietta Lacks wurden ohne ihr Wissen
die HeLa-Zellen entnommen, mit denen der entscheidende Durchbruch in der Zellkulturforschung
gelang. Unvergessen auch die Lesung mit Liz Murray, die als fünfzehnjähriges Mädchen obdachlos
wurde, als ihre Mutter an AIDS starb, und später
Absolventin der Harvard University wurde. Mit
dem Harbour Front Literaturfestival arbeitet das
Amerikazentrum kontinuierlich zusammen (zuletzt
bei einer Lesung mit Karin Slaughter). Poetry Slam
zieht vor allem jüngeres Publikum an und ergänzt
die literarischen Veranstaltungen auf sehr kreative Weise.
Beim letzten Poetry Slam stammten drei poets
aus Chicago. Damit war die Veranstaltung auch
eine in unserer Serie von Programmen zu Chicago,
der Stadt, mit der Hamburg in diesem Jahr das
zwanzigjährige Jubiläum der Städtepartnerschaft
begeht. Weitere Veranstaltungen waren Konzerte
mit bekannten Musikern aus Chicago: Dem Erwin
Helfer Trio im Park Hyatt (mit Unterstützung der
amerikanischen Botschaft) und dem Duo Howard
Levy / Chris Siebold in der Bucerius Law School (mit
Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg
und der Bucerius Law School).
Im Vortragsprogramm werden aktuelle politische Themen angesprochen, oft erst möglich gemacht durch Kooperationen mit unseren Partnern.
Zu diesen Themen gehören Afghanistan, die Ukraine, TTIP und die amerikanischen (Präsidentschaftsund Kongress-) Wahlen. Das Amerikazentrum ist
auch in der amerikanistischen Lehrerfortbildung tätig und arbeitet hier zusammen mit der Hamburger
FORUM | FORUM
IN BRIEF
The Amerikazentrum Hamburg was founded
in 1997, as it was made public that the Hamburg
Amerika Haus, which had been located across
from the main building of the University of
Hamburg since 1957, would close that summer.
The Amerikazentrum stayed another year in
the Amerika Haus building and then moved to
the rear section of the well-known Curio Haus.
The original Amerika Haus was sadly torn down
to make room for an addition of the Elysee Hotel.
This new location was still near to the
university, but unfortunately it had no place
for events and an outdated library space. This
fact, in combination with reduced library usage
due to the internet, drove the institution to a
strategic realignment. A concept was developed
that envisioned the Amerikazentrum offering an
up-to-date program in an attractive location with
functional and spacious rooms. As the city of
Hamburg created its plan for the newly-created
HafenCity, a project developer sought contact
with the center. After a temporary assignment in
the Speicherstadt, the Amerikazentrum moved to
the new Hamburg America Center in HafenCity
in September 2009. It is housed in a building
from the American star architect Richard Meier.
Thanks to an agreement between the
project developer and the city of Hamburg, for
the first 10 years the Amerikazentrum will pay
only a low rent (but relatively high operating
costs), but receives no other support from
Hamburg. Also remarkable is the fact that the
extensive program planning and organization
Schulbehörde, dem Hamburger Landesinstitut für
Lehrerbildung und Schulentwicklung und der USBotschaft. Vortragende sind American StudiesExperten aus den USA.
Das Amerikazentrum ist ein vom State Department zertifiziertes Educational Advising Center und
informiert in monatlichen Vorträgen zum Studium
in den USA, persönlichen Beratungen, Beteiligungen an Austauschmessen und Internationalen Tagen von Universitäten sowie durch seine Infothek
über alle einschlägigen Fragen zum Aufenthalt in
den USA als Schüler, Studierender, Praktikant oder
junger Berufstätiger.
Für den Educational Testing Service (ETS)
nimmt das Amerikazentrum etwa dreimal monatlich den Internet-basierten TOEFL-Test ab. Sprachkurse, unterrichtet von erfahrenen native speakers,
bereiten auf den Test vor. Der TOEIC-Test wird
ebenfalls abgenommen. In diesem Jahr haben wir
(mit Finanzierung durch die amerikanische Botschaft) besondere Sprach-und Landeskundekurse
is supported in large part by volunteers. The
institution is barred from financial support
from the State Department, which does not
support follow-up organizations for Amerika
Häuser that were closed after 1996. These
factors make our financing very different
from most other DAIs. Like them though, the
Amerikazentrum receives substantial support
from the American Embassy in Berlin and the
American Consulate General in Hamburg.
Since its move to HafenCity, the
Amerikazentrum is a fixed institution in the
international community of Hamburg and a
sought-out partner for other organizations. Most
of the Amerikazentrum’s public events take place
in cooperation with other program providers.
A good working relationship with publishing
houses has made possible the appearance of
interesting American authors (in non-fiction –
for example – Richard Clarke, former national
coordinator for national security for President
Clinton, or current bestselling authors of fiction
such as the Pulitzer Prize winning Donna Tartt).
Other attractive authors were Justin Cronin,
Ben Marcus, John Jeremiah Sullivan, Dina
Nayeri, Elizabeth Rosner, Ruta Sepetys, David
Guterman, Lauren Oliver and Edward Kelsey
Moore (from Chicago). One unforgettable event
was an evening with Rebecca Skloot, who
told the moving story of the Afro-American
Henrietta Lacks. Without Lacks knowledge, cells
were taken from her body and used to create
the first human cells grown in a lab that did
not die after a few cell divisions. Named after
her, these HeLa cells are still used in research
today. Also unforgettable was a reading with
Liz Murray, who became homeless as a fiveyear-old when her mother died from AIDS,
but later graduated from Harvard University.
The Amerikazentrum works together with the
Harbour Front Literature Festival (last time with
a reading from Karin Slaughter). Poetry Slams
attract a young audience and complement the
other literary events in a very creative way.
At the last Poetry Slam, three poets came
from Chicago. The event was one of a series
organized by the center to celebrate 20 years
of the city partnership between Chicago and
Hamburg. Concerts with well-known Chicago
musician were another highlight of this series:
The Erwin Helfer Trio in the Park Hyatt (with
support from the American Embassy) and
the Howard Levy / Chris Siebold Duo in the
Bucerius Law School (with support from the
city of Hamburg and the Bucerius Law School).
A lecture series focuses on current political
topics such as Afghanistan, Ukraine, TTIP and
American elections. The center is also active
in teacher training, using American Studies
experts from the US. As a State Department
certified Educational Advising Center it offers
lectures and counseling sessions for US
exchange, TOEFL and TOEIC tests. A special
language and social studies preparation
course for these tests aims at youths with
“migration backgrounds” who might not
otherwise be able to develop their talents.
gestartet für Jugendliche (oft mit Migrationshintergrund), die ihre Talente noch nicht entfalten
konnten.
Alumni-Vereinigungen bedeutender Austauschprogramme feiern ihre Zusammenkünfte
gerne im Amerikazentrum. Als Stipendiat des
Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs
(University of Texas at Austin, 1976/77) habe ich
mich besonders darüber gefreut, dass der VDAC
Alumni Club das Amerikazentrum als Ort für sein
40jähriges Clubjubiläum gewählt hat. Auch die
Fulbright Alumni haben wir bei ihrem diesjährigen
Treffen zu Gast.
Committee und Austauschorganisationen. Das
Amerikazentrum bietet viele interessante Veranstaltungen an. Bemerkenswert ist die Tatsache,
dass die umfangreiche Programmarbeit und die
intensive Betreung der Gastveranstaltungen durch
viel ehrenamtliche Arbeit und einige wenige Honorarkräfte geleistet wird.
Das zivilgesellschaftliche Engagement
des Amerikazentrums verdient deshalb breite
Unterstützung.
Das Amerikazentrum erfreut sich einer intensiven Nutzung seiner repräsentativen Räumlichkeiten an seinem, besonders auch für Nicht-Hamburger Besucher, attraktiven Standort durch weitere
Gastveranstaltungen. Zu den Veranstaltern gehören die Universität Hamburg, die HafenCity Universität, politische und kulturelle Stiftungen, die
Deutsch-Amerikanische Juristenvereinigung, die
Deutsche Atlantische Gesellschaft, das VisitUSA
Lesung mit Edward Kelsey Moore – Foto © Christian Kalnbach
gazette N° 3 | November 2014
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S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E
Mein Austauschjahr in Deutschland
“Ich habe mein Herz in Heidelberg verloren.“
Text Audrey Toole, Foto Mike Pilewski
meiner Überraschung und Freude habe ich diese
Prüfung erfolgreich bestanden. Dieser Fortschritt
hat mich sehr gefreut. Ich weiß noch nicht, ob
ich zurück nach Deutschland kommen möchte, um
meinen Masters zu machen. Aber die Möglichkeit
steht offen.
Ich wusste nicht, womit und wie ich zu
schrei­ben beginnen sollte. Mein Austauschjahr in Heidelberg war so voll mit Erlebnissen
und neuen Erfahrungen.
Die Freundschaften, die ich geschlossen habe,
spielten eine große Rolle in meiner angenehmen
Zeit in Heidelberg. Zusammen sind wir gereist,
haben gekocht und haben die schöne Stadt genossen. Besonders im Frühling war Heidelberg mit der
Sonne gesegnet, deswegen haben wir viel Zeit am
Neckar verbracht. Ich glaube die Neckarwiese ist
zu meinem Lieblingsplatz in Heidelberg geworden.
Aber plötzlich haben mir meine vier besten
Freundinnen aus Heidelberg ein Foto geschickt.
Ich war gerade bei ihnen zum letzten Mal und
musste mich verabschieden. Wir haben Karten
gespielt und ich habe eine Karte versehentlich
liegen lassen. Die Karte war eine „4.“ Die Nachricht sagte: „Du hast eine Karte hier gelassen.
Es ist eine „4“ wie die vier Freunde, wir sind
die vier Freunde hier und wir vermissen Dich.“
Jetzt weiß ich wie ich anfangen soll.
Diese Karte, die auch meine Lieblingszahl ist,
symbolisiert, dass ich Deutschland verlassen muss,
aber ich lasse einen Teil von mir zurück. Ich werde
niemals in meinem Leben vergessen, wie wunderschön mein Aufenthalt war. Ich bin dafür sehr dankbar, dass ich dieses Land besuchen konnte. Dies
war hauptsächlich durch den DAFC und dessen
Großzügigkeit möglich. Ohne die Unterstützung des
DAFCs, hätte ich diese Chance nicht bekommen.
Aber der DAFC hat mir nicht nur das Stipendium
gegeben, sondern mir auch ermöglicht, dass ich
andere Städte und Leute, Deutsche sowie Amerikaner, kennenlernen konnte. Jedes Seminar hat
uns viel geboten. Es war schön andere Amerikaner
kennenzulernen, die ähnliches erlebt haben, sowie
neue Deutsche. Ich freue mich, dass ich an diesem
tollen Austauschprogramm teilnehmen durfte und
nach Deutschland reisen konnte.
14
gazette N° 3 | November 2014
Audrey Toole
Ich kann nicht erklären wie hilfreich der Frauen
Club war. Der Heidelberger Frauen Club hat nicht
nur für mein Zimmer bezahlt, mein Studium an der
Heidelberger Uni ermöglicht. Ich hatte die Möglichkeit bei vielen Veranstaltungen dabei zu sein.
Das hat mich sehr gefreut. Vor allem beim
Pfennigbasar zu helfen.
Am Anfang konnte ich fast kein Deutsch. Aber
während des vergangenen Semesters habe ich drei
Biologie Kurse auf Deutsch besucht. Am Ende des
Semesters habe ich versucht, eine Prüfung abzulegen, die entscheidet ob ich genug Deutsch für
die Zulassung an einer Deutschen Uni bekäme. Zu
In den USA habe ich ein Auto, aber näturlich
hatte ich in Deutschland keins. Ich musste mich
an die öffentlichen Verkehrsmittel gewöhnen. Das
war am Anfang schwierig und manchmal ärgerlich.
Aber mit der Zeit habe ich fast alle Linien und Abfahrtszeiten des Verkehrs kennengelernt. Dies ist
eines der Dinge, die ich gelernt habe – wie man
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren kann
und wie schön Fahrrad fahren sein kann.
Eine ganz wichtige Erfahrung habe ich
außerdem gemacht.
Ich habe auch mich selbst besser kennengelernt. Ich bin für diese Chance sehr dankbar. Ich
habe meine „4“ zurückgelassen sowie einen Teil
meines Herzens.
“Ich habe mein Herz in Heidelberg verloren.“ Dies werde ich immer wieder sagen
können.
S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E
Ausflug des Deutsch-Amerikanischen Herrenclubs München
Studienfahrt nach Nürnberg
Volker Scheidemandel
Aus den USA waren zum 1. Oktober 2013
Byron Sacry von der University of Alabama
und Matthew Bauman aus Cincinnati/Ohio in
München eingetroffen. Byron Sacry studiert
Deutsch und Geschichte und nun an der LMUMünchen Germanistik. Matthew Baumann
studiert German Language, Culture and Linguistics und an der LMU auch Germanistik.
Als ich die beiden US-Studenten fragte, ob sie
einmal an einem Tageausflug nach Nürnberg per
ICE interessiert wären, da stimmten sie begeistert
zu. Immerhin war die zweitgrößte bayerische Stadt
im Mittelalter zu einer der wichtigsten Reichsstädte im „Heiligen Römischen Reich“ aufgestiegen,
wurde dank des blühenden Fernhandels und Handwerks im 15. und 16. Jhdt. eines der bedeutendsten
kulturellen Zentren der Renaissance nördlich der
Alpen – und nicht zu vergessen des Humanismus
und der Reformation.
Schon bald darauf saßen wir dann im ICE und
waren in 70 Minuten am Nürnberger Hauptbahnhof. Das Taxi brachte uns zur Kaiserburg, welche
zu dem Zeitpunkt die Sonderausstellung „KAISERREICH-STADT“ zeigte. Meisterhaft dargestellt und
erlebbar sind in der ehemaligen mittelalterlichen
Kaiserpfalz die Glanzzeit Nürnbergs und die einzigartige Geschichte der Burg vom Mittelalter bis
ins 19. Jahrhundert. Byron und Matthew lobten die
famos bemachte Ausstellung und fotografierten
Details mit großer Hingabe.
IN BRIEF
With our students to
Nuremberg
Field excursion of the GermanAmerican Men´s Club
On October 1, 2013 Byron Stacy from
the University of Alabama and Matthew
Bauman from Cincinnati, Ohio arrived in
Munich. Byron Stacey is a German Language
and History student now pursuing German
Studies at Ludwig-Maximilian-University
Munich. Matthew Bauman is a student of
German Language, Culture and Linguistics,
now also reading German philology at LMU.
When I asked the students if they would
be interested in a day trip to Nuremberg
Nächste Station war der weltweit bekannte
und kulturgeschichtlich so bedeutende Johannisfriedhof mit Grabsteinen und Grablegen berühmter
Nürnberger aus vier Jahrhunderten von Albrecht
Dürer (1471- 1528), Veit Stosz, Martin Behaim u.v.a.
Viele in Nürnberg tätige meisterhafte Künstler fanden dort ihre letzte Ruhe.
Zum Lunchbreak gab es fränkische Köstlichkeiten. Beeindruckt waren die beiden GermanistikStudenten dann auch, als wir per Taxi einen Abstecher zum Justizpalast machten. Zur Besichtigung
des „Saal 600“, wo nach 1945 der Nürnberger
Prozess stattfand, fehlte allerdings die Zeit. Per
pedes ging es zu den beiden gotischen Haupt­
kirchen der Stadt, der Sebaldus- und Lorenzkirche –
in letzterer schuf Veit Stosz den so bekannten Englischen Gruß (Engelsgruß im Rosenkranz) – und
zum Hauptmarkt mit dem „Schönen Brunnen“, der
dortigen Frauenkirche mit dem „Männleinlaufen“
der 7 Kurfürsten und weiter Richtung Henkersteg
mit seinem malerischen Ambiente an der Pegnitz
und schließlich zum Kettensteg. Vor der Rückfahrt
Richtung „Weisswurst-Äquator“ stärkten wir uns
noch im „ältesten Bratwursthaus der Welt“ aus
dem Jahr 1419.
Auf dem Weg zum Hauptbahnhof um 20:30
Uhr meinte Byron aus Alabama nahezu begeistert: „In dieser Stadt könnte ich sofort
leben. Ich muss gleich morgen meinem Professor in den USA über alles berichten.“
Vor dem Albrecht-Dürer-Haus (von links Byron VSacry, Volker Scheidemandel und Matthew Bauman
Der Fotograf war ein zufällig vorbeikommender Tourist.
by ICE they were excited. After all, the
second largest Bavarian city is thought
to be one of the most important Imperial
Cities of the Holy Roman Empire.
We boarded the ICE in Munich and in 70
minutes we arrived at Nuremberg main station.
A taxi took us to the Imperial Castle where a
special exhibition entitled “Emperor-EmpireCity” was being held. Byron and Matthew
praised the splendidly executed exhibition and
indulged in taking photos of every detail.
Next stop was the world-renowned,
culturally and historically important Johannis
Cemetery with gravestones and gravesites
of famous Nuremberg townspeople from
four centuries, such as Albrecht Dürer
(1471-1528), Veit Stosz, Martin Behaim.
Many famed artists who were active in
Nuremberg are laid to rest there.
After we had savored some Franconian
delicacies at lunch we made a jaunt by
taxi to the Palace of Justice. We continued
on foot to both main churches of the city,
St.Sebaldus and St.Lawrence. site of Veit
Stosz famous Angelic Salutation, then on to
the main market with the “Schöner Brunnen”
fountain, the Church of Our Lady with the
“Männleinlaufen”, then to the Hang-man’s
Bridge with its scenic view at the river Pegnitz
and to the Chain Bridge. Before our return in
the direction of the Bavarian “WeisswurstEquator” (the river Danube) we invigorated
ourselves at the “Oldest Bratwurst-House
in the World”, dating from the year 1419.
On our way to the main station Byron
from Alabama enthusiastically exclaimed: “I
could easily live in this city! I must report all
this tomorrow to my American professor.”
gazette N° 3 | November 2014
15
S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E
Neue amerikanische Studenten
Nr
Vorname
Name
Deutsche Uni
Amerikanische Uni
Club
1
Abigail Shea
Adams
Bamberg
Troy University, Alabama
Bamberg
2
Stephanie Jean
Becker
Weimar
Concordia College, Moorhead, MN
Erfurt
3
Christine Marie
Brand
Mannheim
Troy University, Alabama
Mannheim
4
Ashley Marie
Brenlla
Düsseldorf
University of Florida, Gainesville
Neuss
5
Jonathan Michael
Bruner
Kassel
Florida State University, Tallahassee
Kassel
6
Daniel Alexander
Cicchinelli
Stuttgart
Georgia Institute of Technology, Atlanta
Stuttgart
7
Nadia Caitlin
Cumming
München
University of Delaware, Newark
München
8
Morgen Elisabeth
Daniels
Tübingen
University of Arizona, Tucson
Stuttgart
9
Stephanie Nora
Della Cella
Erlangen
University of Arizona, Tucson
Nürnberg
10
Faith Janice
DesVaux
Berlin HU
University of Washington, Seattle
Berlin
11Delisha
Duran
Siegen
University of the South, Sewanee, TN
Siegen
12
Colin James
Fitzpatrick
Mainz
University of the South, Sewanee, TN
Mainz
13
Andrea Spencer
Fox
München
Dartmouth College, Hanover, NH
München
14
Ian Andrew Phillips
Hall
Duisburg
Central Michigan University
Niederrhein
15
Allison Drake
Haskins
Gießen
University of Alabama, Tuscaloosa
Gießen
16
Kristopher Sterling
Jorgenson
Berlin TU
Dartmouth College, Hanover, NH
Berlin
17
Chelsea Ann
Kozar
Würzburg
Central Michigan University
Würzburg
18
Jackson Thomas
Loop
München
University of Florida, Gainesville
München
19
Jacqueline Christine
Mattie
Heidelberg
University of Delaware, Newark
Heidelberg
20
Anna Elizabeth
Mayne
Karlsruhe PH
Central Michigan University
Karlsruhe
21
Katherine H.
Paul
Bielefeld
University of Cincinnati, Ohio
Bielefeld
22
Julian Chen
Snow
Hamburg
Oberlin College, Ohio
Hamburg
23
Dorothea Kristina
Trotter
Hamburg
Florida Atlantic U, Boca Raton
Hamburg
24
Brenna Michele
Zonick-Wootten
Potsdam
University of Delaware, Newark
Berlin
Neue amerikanische Studenten und „Rückkehrer“, die Alumnistudenten
16
gazette N° 3 | November 2014
Foto Mike Pilewski
N A C H R U F E | O B ITUARY
Unvergessenes Mitglied im Deutsch-Amerikanischen Frauen-Club Hamburg e.V
Nachruf Edith von Below
Foto. Britta Hueck-Ehmer.
Heute haben wir von unserer so verehrten,
lieben Edith für immer Abschied genommen.
Die Lücke, die sie in unserem Club hinterlässt, wird sich nie schließen…
Edith gehörte 45 lange Jahre zum DAFC Hamburg e.V.! In all der Zeit war es ihr ein ganz besonderes Anliegen, dass es Kindern – gesund oder
krank, deutsch oder aus anderen Ländern – in ihrem
Leben ein wenig leichter und besser haben sollten.
Durch ihre persönliche große und immerwährende
finanzielle Unterstützung half sie dabei vorbildhaft.
So wurde es ihr zur langjährigen Tradition, Kinder aus unseren Spielplatzhäusern in der Weihnachtszeit zu einem Theaternachmittag in das
Altonaer Kindertheater einzuladen – bei dem alle
auch einen leckeren Imbiss genießen konnten …
Für unsere Basare hat Edith im Freundeskreis
um Barspenden gebeten und in ihrer Umgebung
Unmengen an Sach-Spenden eingesammelt, die
die Tombola und die Spielstände bereichert und
um Vieles verschönert haben. Dabei entwickelte
sie eine Vorliebe für Besonderes: Es durfte durchaus an den Ständen glitzern und durch Lämpchen
glänzen und strahlen!
So viele Basare hat Edith als Basar-Leitung
mit gestaltet– und jedes Jahr mit all ihrer Kraft
bis zum 63. Basar im letzten Jahr mitgearbeitet
und geholfen!
Sehr beliebt waren die Einladungen im Hause
von Below im Birkengrund. Sei es zu Hummeroder Krebsessen, zu Geburtstagen oder zum Valentins-Bridge. Das gesellige Miteinander im Club
wurde dadurch ganz besonders gefördert! Immer
wieder und gern hat Edith auch unsere Männer
mit eingeladen!
Wie sah das Wirken im Clubleben unserer
Edith noch aus?
Da war z.B. das Bridgespielen, das im Club
sehr gepflegt wurde und noch wird: Als ich vor
25 Jahren in den Club, kam gab es schon lange
den Mittwochs-Bridge. Olga Steurer, Marli Teichler,
Brigitte Bleicken und Edith (ältere Verbandsmitglieder werden diese Namen noch kennen) trafen sich
immer und nur, wenn eine fehlte, durfte jemand
von uns anderen Mitgliedern einspringen – so dann
auch ich. Ein Ausfallen dieses Termins war nicht
vorgesehen!
Es gab Reisen und Einladungen aller Art privat oder durch den Verband, die Edith mit großer
Freude mitmachte. Ich denke da z.B. an die Reise
nach Moskau vor vielen Jahren mit Empfang beim
US-Botschafter, an der auch ihre Tochter Renate
teilgenommen hat.
Auch die Anwesenheit bei unseren monatlichen
Meetings, um die Geschicke des Clubs in die richtigen Bahnen zu lenken, war bei unserer lieben Edith
seit 1969 bis zuletzt ganz fest im Terminkalender
eingetragen. Wie oft hat sie dabei unsere Arbeit
mit den beliebten, feinen Petits Fours versüßt!
Von 1970–74 hatte sie das Amt der Schatzmeisterin. Wenn damals ein neues Spielhaus gebaut werden sollte, waren die Bezirksamtsleiter
in Hamburg ihre Gesprächspartner.
Das Amt der Schriftführerin hat sie viele Jahre
ausgefüllt, als Parlamentarierin wachte sie, dass
alles seinen richtigen Weg ging. Bei Fragen und
Neuerungen im Club und im Verband setzte Edith
sich sehr ein und hatte immer eine Antwort oder
Anregung, um alles zum Guten zu wenden.
So ist es nicht verwunderlich, dass Edith 1999
vom Senat mit der „Medaille für treue Arbeit im
Dienste des Volkes“ im Rathaus ausgezeichnet
wurde. Die Annahme des Bundesverdienstkreuzes
hatte sie aber vor 5 Jahren abgelehnt.
Nun werden wir nichts mehr mit Edith besprechen können, ihre Hilfe und Aufmunterung, auch
ihre Fragen und ihr oft so verschmitztes Lachen
werden uns fehlen.
Wir sind sehr dankbar, dass sie uns ihre Freundschaft, ihre Zeit, ihre menschliche Zuwendung und
Vieles, Vieles mehr geschenkt hat!
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum
von vielen Blättern eines…
Dies eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt – so klein,
war ein Teil in unserem Leben,
so wird uns dieses Blatt, so fein
von nun an immer fehlen…
Ruth Naundorf am 26. Juli 2014
Der „International Women‘s Club Bamberg“ e.V. trauert um
TRAUDL WIELAND
Unser Gründungs- und Ehrenmitglied setzte sich mit großem Engagement für die Ziele unseres Clubs ein.
Wir bewahren ihr ein ehrenvolles und dankbares Andenken.
INTERNATIONAL WOMEN`S CLUB BAMBERG
Astrid Werthmann, Präsidentin
im Namen aller Clubmitglieder
Unser Club wurde 1947 von deutschen Geschäftsfrauen wie Traudl Wieland, Margarete Ostrowsky sowie Gräfin Nina von Stauffenberg und
amerikanischen Offiziersgattinnen gegründet. Ihr gemeinsames Ziel war es, deutsche und amerikanische Frauen zusammenzubringen, um gegenseitige
Freundschaft, Toleranz und internationale Verständigung zu fördern.
gazette N° 3 | November 2014
17
V D A C – W I C H T I G E A D R E S S E N | F G A C – I M P O RTA NT A D R E S S E S
VORSTANDSMITGLIEDER | BOARD MEMBERS
n
Präsident | President
Jacob Schrot
Weidensteig 4
14776 Brandenburg an der Havel
Tel. 0176 31325598
[email protected]
n Vizepräsidentin |
Vice President
Sigrid Behnke-Dewath
Apollostraße 10
96178 Pommersfelden
Tel. 09548 8234
Fax 09548 8471
[email protected]
n
Schriftführer | Secretary
Christina Pieroth
Adickesallee 10
60322 Frankfurt am Main
Tel. 069 13025811
[email protected]
n
Schatzmeister | Treasurer
Peter Schmid
Westendstr. 113
80339 München
Tel. 0177 7740261
Fax 089 54032883
[email protected]
n Vizeschatzmeister |
Vice Treasurer
Pawel Bobinski
Kolwitzstr. 80
10435 Berlin
Tel. 01739752958
[email protected]
n
gazette Redakteurin | Editor
Dana Kittel
Schlehdornweg 30
99097 Erfurt
Tel. 0176 23425011
[email protected]
Vorsitzender Studenten­
austausch | Student Exchange
Chairperson
n
Mike Pilewski
Pognerstraße 14
81379 München
Tel. 0172 4285132
[email protected]
18
gazette N° 3 | November 2014
n Beauftragte für den
Jugendaustausch |
Youth Work Chairperson
Dorthe Neumann
Hohe Straße 20
47051 Duisburg
Tel. 0203 2982919
[email protected]
WEBSITE TEAM
Anja Seitz
Osterbekstr. 92i
22083 Hamburg
Tel. 040 84301172
[email protected]
n
n
Vizebeauftragte
für den Jugendaustausch |
Youth Work Vice Chairperson:
n
Rosemarie Kelle
Salzufler Straße 54b
33719 Bielefeld
Tel. 0521 335590
[email protected]
n
Media Cordinator
Roger Schmidt
Buchenweg 6
35415 Pohlheim
Tel. 0171 685468
[email protected]
n Berater in Verfahrensfragen |
Parliamentarian
Hans-Georg Augustinowski
Platzl 4
80331 München
Tel. 089 224655
[email protected]
Event-Beauftragte |
Event Coordinator
n
Bettina Sophie Weißgerber
Königsberger Straße 22
73760 Ostfildern
Tel. 0176 24710757
[email protected]
n
Alumni Coordinator
Nadine Hilbert
Scheidswaldstraße 7
60385 Frankfurt am Main
Tel. 0176 23425011
[email protected]
AMERICAN LIAISONS
James Federline
Government Relations Advisor
Joint Multinational Training Command
Geb. 123, Zi. 101
92655 Grafenwoehr
Tel. 09641 83-7452
Fax 09641 83-6469
[email protected]
Gail Knowles
6 rue Notre-Dame-du-Pre
27500 Pont Audemer
France
[email protected]
Prof. William Wren McNabb
1804 South College Ave.
Newark, DE 19703 · USA
[email protected]
Montgomery & Mary-Ann Meigs
70 Marvelle Road
Fayetteville, NY, 13066
[email protected]
CLUBS
n
VDAC Alumni
Judith Rauscher, M.A.
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Professur für Amerikanistik
An der Universität 9
96045 Bamberg
Tel. 0951 2092828
[email protected]
www.vdac-alumni.de
Berlin
Atlantische Initiative Berlin e.V.
Dr. Johannes Bohnen
Wilhelmstraße 67
10117 Berlin
Tel. 030 20633788
Fax 030 20633790
[email protected]
www.atlantische-initiative.org
G-A Women’s Club of Berlin / D-A
Frauenclub von Berlin e.V.
Doris Linne
Victoria-Str.1
12203 Berlin
Tel. 030 84709420
[email protected]
www.gawcb.de
n
Bielefeld
D-A Gesellschaft OstwestfalenLippe e.V. Bielefeld
Rosemarie Kelle
Salzuflerstraße 54b
33719 Bielefeld
Tel. 0521 335590
[email protected]
n
New York – German-American
Liaison Club
Mary Louise Murray-Johnson
Mittlerer Rainweg 1
69118 Heidelberg
Tel. 06221 804976
Fax 06221 1371881
[email protected]
Bamberg
International Women’s Club
Bamberg e.V.
Astrid Werthmann
Oberend 16a
96110 Scheßlitz
Tel. 09542 8077
[email protected]
www.iwcbamberg.de
Bremerhaven
G-A Women’s Club Bremerhaven
Andrea Nolte
Blinkstraße 32
27619 Schiffdorf-Spaden
Tel. 0471 95209682
[email protected]
n
Dresden
Initiative Junger Transatlantiker
Jacob Schrot
Marienberger Straße 24
01279 Dresden
Tel. 0176 31325598
[email protected]
www.junge-transatlantiker.de/
n
Duisburg
D-A Freundeskreis Niederrhein e.V.
R.A. Karl-Heinz Thor
Menzelstr. 44
47053 Duisburg
Tel. 0203 6693144
Fax 0203 6693142
[email protected]
www.dafn.net
V D A C – W I C H T I G E A D R E S S E N | F G A C – I M P O RTA NT A D R E S S E S
n
Erfurt
D-A Gesellschaft Erfurt e.V.
Horst Heilek
Saalfelder Straße 22
99099 Erfurt
Tel. 0179 3918170
[email protected]
www.dagef.de
n
Frankfurt
Luftbrücke Frankfurt-Berlin
1948-1949 e.V.
Dr. Lutz R. Raettig
Am Luftbrückendenkmal 1
60549 Frankfurt
Tel 069 13025811
[email protected]
n
Gießen / Wetzlar
„Die Brücke“ e.V.
Roger Schmidt
Buchenweg 6
35415 Pohlheim
Tel. 0641 5815811
[email protected]
www.dac-bruecke.de
n
Grafenwöhr
D-A Gemeinsamer Ausschuss
Helmut Wächter
(Deutscher Präsident)
Hochstraße 1
92665 Grafenwöhr
Tel. 0941 91262
[email protected]
James Federline
(American President)
Government Relations Advisor
Joint Multinational Training Command
Geb. 123, Zi. 101
92655 Grafenwoehr
Tel. 09641 83-7452
Fax 09641 83-6469
[email protected]
n
Hamburg
D-A Frauenclub Hamburg e.V.
Dorothee Hagen
Mittelweg 58
20149 Hamburg
Tel. 040 448937
[email protected]
n
Heidelberg
D-A Frauenclub / G-A Women’s
Club Heidelberg e.V.
Ingrid Buwing
Kaiserstr. 35
69115 Heidelberg
Tel. 06221 600670
[email protected]
www.gawc.de
n
Karlsruhe
International Women’s Club
Karlsruhe e.V.
Renate Nobbe
Glogauer Straße 30
76139 Karlsruhe
Tel. 0721 683376
[email protected]
n
Kassel
Internationaler
Frauenclub Kassel e.V.
Gisela Schmidt
Niederfelder Straße 27
34128 Kassel
Tel. 0561 6025360
[email protected]
n
Koblenz
D-A Club Koblenz e.V.
Julius Mittler
(stv. Vorsitzender)
Schützenstraße 46
56068 Koblenz
Tel 0621 35287
[email protected]
Hans-Dieter Werner
(Vorsitzender)
Auf den Weiden 15
56220 Kaltenengers
Tel. 02630 84791
[email protected]
Koblenz-Hahn
Internationaler Frauenclub
Rhein-Mosel e.V.
Erika Pohlmann
Martin-Luther-Str. 88
56112 Lahnstein
Tel./Fax 02621 45 46
[email protected]
n
Mainz
D-A Club Mainz e.V.
Ursula Bell-Köhler
Mühlweg 34
55128 Mainz
Tel. 06131 331581
Fax 06131 932832
[email protected]
www.german-american-club.com
Mannheim
D-A Frauenarbeitskreis
Mannheim e.V.
Christine Müller
Ortenaustr. 13
68163 Mannheim
Tel. (0621) 817594
[email protected]
www.dafak-mannheim.com
n
n
n
n
Kaiserslautern
DAIF Club / GAIW Club
Kaiserslautern e.V.
Christine Schneider
(Deutsche Präsidentin)
Benzinoring 57
67657 Kaiserslautern
Tel. 0631 8924939
[email protected]
www.daifc.de
München
n
Siegen
D-A Gesellschaft Siegerland
Wittgenstein e.V.
Jörg Müller
Veit-Stoß-Straße 1
57076 Siegen
Tel. 0170 7714472
[email protected]
www.dagsiwi.de
n
Stuttgart
D-A Frauenclub e.V./
G-A Women’s Club e.V.
Ulrike Kellner
Blutenburgstraße 75a
80634 München
Tel. 089 71056814
Mobil 0160 94813710
G-A Club 1948 Stuttgart
Walter Scott Beard
Feinbauweg 9
73650 Winterbach
Tel. 07181 46594
[email protected]
www.gac1948.de
D-A Herrenclub München e.V. /
G-A Men’s Club Munich e.V.
Erich Wölfinger
Fischerstraße 14
82178 Puchheim
Tel. 089 8002722
Fax 089 8002722
[email protected]
www.dahc-muenchen.de
G-A Women’s Club Stuttgart e. V
Gaby Weber
(Deutsche Präsidentin)
Erwin-Hageloh-Str. 68
70376 Stuttgart
Tel. 0151 2419248
[email protected]
n
Neuss
D-A Gesellschaft Neuss e.V.
Thomas Schommers
Kaiser-Friedrich-Straße 128
41460 Neuss
Tel. 02131 381750
Fax 02131 40306889
[email protected]
www.dagn.de
n
Nürnberg-Fürth
G-A Women’s Club
Nürnberg-Fürth e.V.
Hella Heide Dressel
Albert-Einstein-Straße 18
90513 Zirndorf
Tel./Fax 0911 607862
Mobil 0151 64421046
[email protected]
www.gawc-nuernberg-fuerth.de
n
Oranienburg
D-A Freundschaftsclub e.V.
Manfred Bittkau
Walburgstr. 3
16515 Oranienburg
Tel./Fax 03301 53 32 49
[email protected]
Moira Kearney
(American President)
Obere Burghalde 34
71229 Leonberg
Tel. 07152 3198576
[email protected]
www.gawc-stuttgart.org
n
Wiesbaden
Association of Good Neighbors
Gary L. Bautell
Gustav Freytag Str. 10
65189 Wiesbaden
Tel.: 0611 30 02 05
Fax 0611 9 01 66 34
[email protected]
www.gn-wiesbaden.de
n
Würzburg
Internationaler Frauenclub
Würzburg e.V.
Brigitte Driehaus
Meisenweg 5
97299 Zell am Main
Tel./Fax 0931 464865
[email protected]
Bei Adressänderungen
von Clubpräsidenten und Clubanschriften,
Änderungen für den gazette Versand oder
Änderungen von Lieferkonditionen senden Sie bitte
Ihre E-Mail direkt an [email protected]
gazette N° 3 | November 2014
19
VDAC JUGENDARBEIT | YOUTHWORK
Discover America
24 Jugendliche aus ganz Deutschland nahmen, in der Begleitung der Chaperones Rosie Kelle und Dorthe Neumann,
an der diesjährigen VDAC-Bildungs- und Begegnungsreise
teil.
Auf der Reise in das historische Herz der USA tauchten wir ein
in das echte Amerika. Auf den Spuren der Vergangenheit erlebten
wir in der östlichen Küstenregion und den mittleren Atlantikstaaten
amerikanische Geschichte hautnah. Wir folgten den Footsteps der
ersten Einwanderer auf Ellis Island als auch in Philadelphia. Alte
Traditionen begegneten uns in Pennsylvania, bei den Amish People.
Wir streiften durch die Gassen von Colonial Williamsburg, die Plantage mit Herrenhaus von Thomas-Jeffersons-World in Monticello
und konnten uns auf den alten Seglern von Jamestown Settlement
PROGRAM
Die USA Jugendreise 2015
mit Homestay in den amerikanischen
Osten und Midatlantics ist geplant vom
24. Juli bis 07. August 2015
(+/-2 Tage)
Jugend-Seminare in Deutschland
Winter/Frühjahr und Herbst 2015
Änderungen vorbehalten
Informationen:
VDAC Youth Work Team
Dorthe Neumann & Rosie Kelle
E-Mail [email protected]
20
gazette N° 3 | November 2014
VDAC JUGENDARBEIT | YOUTHWORK
in die Entdecker auf den „Three Ships“ ebenso hin­
eindenken wie in das dargestellte Dorfleben der
damals dort lebenden Powhatan-Indianer.
Im Gegensatz dazu standen die Hauptstadt
Was­hington DC mit Museen, den Memorials z.B.
zum Vietnam- und Koreakrieg und dem Regierungsviertel mit Capitol und White House sowie
die bunte Glitzerwelt von New York City. Hier besuchten wir die Jugendlichen der Hope Leadership Academy, zu denen wir seit langer Zeit eine
freundschaftliche Partnerschaft pflegen. Konfrontiert mit der jüngsten amerikanischen Geschichte
am 9/11-Museum sowie am Pentagon waren wir
alle sehr beeindruckt und nachdenklich.
Viele Erlebnisse zu Land und Wasser und
in der Natur rundeten das Programm ab.
Und das der Sport einen sehr hohen, nicht zu unterschätzenden Stellenwert in den USA hat, zeigte
sich beim Besuch eines Baseballspiel im riesigen
Baltimore-Orioles-Park. Nicht nur eine Sportanlage, sondern ein gigantisches Stadion mit Läden,
Restaurants, Fanmeile. Obwohl uns die Spielregeln
nicht ganz verständlich waren und wohl auch bleiben werden; die unvergleichliche Stimmung im
Stadion machte uns zu begeisterten Fans, im Kreis
einer großen deutsch-amerikanischen Familie.
Das Highlight war der einwöchige Homestay
bei den Hosting-Familien in Oakland MD, die erneut ihre Häuser und Herzen für die jungen Menschen öffneten und sie ganz selbstverständlich
am Fami­lienleben teilnehmen ließen. Es ist immer
eine große Freude bei den Familien, wenn „ihre
Germans“ kommen.
Gerade diese persönlichen Begegnungen
bilden eine stabiles Band der gegenseitigen
Freundschaft – ACROSS THE OCEAN.
gazette N° 3 | November 2014
21
CLUB NEWS
Bielefeld, Duisburg, Hamburg, Kassel
Let us meet – gemeinsames Club Event
Text Rosie Kelle / Linda Rohlf
Fotos Rosie Kelle
Von Strandkörben, Pudding und Pizza –
Deutsch-Amerikanischer Ausflug nach
Bielefeld.
Obwohl sich eine Geschichte hartnäckig
hält, nämlich dass es Bielefeld gar nicht gibt,
machten sich die Mit­glieder von vier Clubs
mutig auf den Weg …
Fröhliche Stimmung herrschte bei den
Mitgliedern der Clubs Bielefeld, Kassel, Hamburg und Niederrhein bei zwei informativen
Firmenbesichtigungen.
„Sonnenpartner“-Inhaber Müsing erklärte anschaulich alle Schritte, von der Holzbe­arbeitung
über das aufwändige Flechten bis zur Endmontage – ein Puzzle aus über 200 Teilen für einen
einzigen Strandkorb! Neben Strandkörben verkauft
Sonnenpartner auch Grills in allen Größen. Gut für
uns, denn der gegrillte Mittags-Imbiss schmeckte
köstlich.
Schnell ging es weiter zum nächsten Highlight:
die Besichtigung der Dr. Oetker-Welt. Vom ersten
Tütchen „Backin“ bis zum neuesten Tassenkuchen
aus der Mikrowelle haben wir in 2 Stunden alle
Produkte und die lange und eindrucksvolle Firmengeschichte kennengelernt.
Soviel Theorie über Backzutaten und Fertiggerichte macht hungrig! Gerne haben wir uns
zwischendurch einen Vanillepudding rühren
lassen und die neuesten Müsli-Kreationen
gekostet. Und zum Abschluss des Besuchs
durfte auch die berühmte Pizza Ristorante nicht
fehlen. So gestärkt und mit einer leckeren Geschenktüte versorgt machten wir uns wieder
auf den Heimweg.
Unser Fazit: Bielefeld gibt es wirklich!
Und ein Besuch lohnt sich.
Wir bleiben dran. Let us meet – again!
German-American Women’s Club of Berlin
Hilfe für syrische Flüchtlingskinder – ein Projekt der
Doris Linne, Fotos Jonas Linne
Am 9. Oktober 2014 fand ein Benefizabend
zugunsten syrischer Flüchtlingskinder im
Französischen Dom in Berlin statt.
Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker“ hatten sich der German-American Women’s
Club of Berlin, der Berlin American Club und der
Lionsclub Halensee zusammengeschlossen, um
diese Veranstaltung zu organisieren und möglichst
viele Besucher zu mobilisieren.
Der Abend, unter der Schirmherrschaft von
Dilek Kolat (Senatorin für Arbeit, Integration
und Frauen), wurde professionell moderiert von
Bernhard Wolff. Grußworte sprach Dr. Maaytah,
Counsellor der Botschaft von Jordanien. Es gab
22
gazette N° 3 | November 2014
ein halbstündiges Konzert des Trios „Laccasax“,
aber vor allem viele Informationen zur Stiftung
und dem Projekt in Jordanien: Anhand von Dias,
eines Films, Interviews von Vertretern von „Schüler
Helfen Leben“ und Einbeziehung syrischer Jugendlicher aus dem Publikum.
Der Eintrittspreis und die gesammelten
Spenden fließen zu 100 % in die Unterstützung
des Schüler-Helfen-Leben-Projekts „Kindergärten im Flüchtlingscamp“, das die Stiftung
in Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation vor Ort „Save the Children“ unterhält.
Im bisher größten Camp Za’atari in Nord-Jordanien werden drei Kindergärten betrieben, in denen
aktuell 6.000 Kinder in Schichten betreut werden.
CLUB NEWS
German-American Women’s Club of Berlin
Sommerfest des Deutsch-Amerikanischen
Frauenclubs von Berlin e. V.
Gerda Buchholz
Wie schon seit Jahren richtete die Welfare-Gruppe des Deutsch-Amerikanischen
Frauenclubs von Berlin e. V. auch in diesem
Jahr wieder ein erfolgreiches Sommerfest
für die Mosaik Behinderten-Werkstätten in
Berlin-Kreuzberg aus.
Mosaik wurde im Jahre1965 von sieben deutschen und amerikanischen Welfare-Mitgliedern
unseres Clubs gegründet. Alles begann mit fünf Jugendlichen, die nach Verlassen ihrer Sonderschulen keinen Platz in den beschützenden Werkstätten
des Senats fanden, weil sie nicht fähig waren,
30% der normalen Arbeitsleistung zu erbringen.
Für sie wurde im Keller des Mitglieds Mrs. Eileen
Pasternak eine Werkstatt eingerichtet, in der sie
angeleitet und beschäftigt wurden.
Die Anfangsjahre waren geprägt durch viel
Eigeninitiative und Selbsthilfe, aber die Anzahl
der Behinderten wuchs und es gab plötzlich auch
einfache industrielle Arbeit.
Andere Räume wurden benötigt, die Senatsverwaltung wurde aufmerksam und half bei der
Weiterentwicklung. Inzwischen ist aus Mosaik ein
Unternehmensverbund entstanden mit Wohnheimen, Werkstätten, gastronomischen Einrichtungen
und Service-Diensten. Es gibt 2000 Mitarbeiter,
davon über 1500 Behinderte.
In diesem Jahr fand das
Sommerfest am 2. Juli 2014 bei
strahlendem Sonnenschein und
angenehmen Temperaturen im
Britzer Garten, einem ehemaligen
Buga-Gelände, statt. Das Gartenrestaurant Bistro wurde von uns
aufgrund der Fußball WM mit
schwarz-rot-goldenen Ballons
dekoriert, die auch später den
passenden Hintergrund für das
Fußballturnier bildeten.
Unser langjähriger musikalischer Alleinunterhalter spielte
bereits ab 11.00 Uhr zum Tanz
auf und die Tanzfläche leerte sich
kaum. Gegen 12.00 Uhr wurde ein
schmackhaftes Mittagessen serviert. Danach konnten die Gäste
eine Bimmelbahnfahrt quer durch
den Britzer Garten machen, die
alle sehr vergnüglich fanden.
Während der anschließenden
Fußballspiele wurde die Siegertrophäe hart umkämpft, so dass die leckeren Kuchen, wie immer
von unseren Welfare-Damen gebacken und zur
Kaffepause serviert, besonders gut schmeckten.
Die Siegerehrung erfolgte anschließend und dann
blieb noch etwas Zeit, die Tanzfläche zu bevölkern.
Um 16.00 Uhr endete das Fest und wir
gingen zufrieden mit dem Bewusstsein nach
Hause, dass wir unseren Gästen ein paar sehr
schöne Stunden bereitet hatten.
Stiftung „Schüler Helfen Leben“
Das Projekt unterstützt die laufenden Aktivitäten
in den Kindergärten, indem u. a. Materialien und
Mahlzeiten zur Verfügung gestellt werden.
Allein durch den Ticketverkauf wurden 5.380
Euro eingenommen. Im Zusammenhang mit dem
Abend konnten bisher noch einmal 5.000 Euro an
Spenden von „Schüler Helfen Leben“ eingeworben werden.
Weitere Informationen zur Stiftung und
ihren Projekten finden Sie im Internet unter
www.schueler-helfen-leben.de
gazette N° 3 | November 2014
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CLUB NEWS
Deutsch-Amerikanischer Frauenclub Hamburg
„Summerlunch with Hat“
Britta Hueck-Ehmer
Die Pause zwischen den jährlichen BenefizBridge- und Basarvorbereitungen nutzt der DAFC
Hamburg gern für gesellige Unternehmungen, die
aber durchaus den zu unterstützenden Projekten
und der Information darüber gewidmet sind. So
machten wir im August unseren Sommerausflug
an die Ostsee zum Ökologischen Schulbauern­
hof Norderlück der Hamburger EhlerdingStiftung, für den wir einen Bauwagen stifteten.
Als Schullandheim ist der Hof auf wechselnden,
jeweils 10-tägigen Aufenthalt von Schülern ausgerichtet. Wir sahen Ziegen und Schweine, Rinder
und Hühner, einen großen Garten und einen Misthaufen … und eifrige Kinder, die sich überall betätigten. Im Anschluss besuchten wir das Schloss
Glücksburg. Ursprünglich ein Zisterzienserkloster
war es Sitz der Herzöge des Hauses SchleswigHolstein. Heute ist es in eine Stiftung eingebracht,
deren Vorsitz Christoph Prinz zu Schleswig-Holstein
inne hat. Das Wasserschloss mit seinen vier wuchtigen Ecktürmen ist ein beliebtes Ziel, dank vieler
sehr spezieller Events. So auch für uns, die wir
diesen kontrastreichen Höhepunkt zur schönen
Fahrt ins nördlichste Bundesland gern erinnern.
Scheckübergabe: 3.500 Euro (Erlös + Aufstockung) vom 11. Charity-Bridgeturnier des DAFC
Hamburg e.V. an die neue „Mattisburg“ (Haus für
traumatisierte und mißbrauchte Kinder) der Stiftung „Ein Platz für Kinder“.
Im Foto rechts: Bettina Wex, (DAFC Wohlfahrt),
Mitte: Britta Geyer, Vertreterin der Stiftung.
links: Dr. Petra Wittleder (DAFC Vizepräsidentin)
Foto: Britta Hueck-Ehmer
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gazette N° 3 | November 2014
Anfang September trafen wir uns zum jährlichen Summerlunch with Hat – chique und originell „behütet“ – diesmal auf der Terrasse und in
den eleganten Räumen des nach einem Brand neu
gebauten NRV, dem traditionellen Norddeutschen
Regatta Verein an der Außenalster. Unser Trio,
das für das „Programm“ des Clubs zuständig ist,
Friderun Bernhardt, Doris von Hermann-Spürck und
Angelika Tretau, hatte alles wunderbar organisiert!
Ende September startete die „Wohlfahrt“ (bestens geleitet von Bettina Wex) das 11. Benefizbridgeturnier mit 20 Tischen wieder im Golfclub
Falkenstein. 3.500 Euro (etwas aufgestockt vom
DAFC) wurden der von München aus gestarteten
Stiftung „Ein Haus für Kinder“ als Zuschuss für
die Einrichtung der neu gebauten „Mattisburg“ in
Hamburg-Schnelsen überreicht. Traumatisierte,
missbrauchte Kinder von drei bis zu zehn Jahren
finden dort für eine gewisse Zeit ein geschütztes
Zuhause.
Wenn im Dezember die nächste gazette erscheint, liegen unser Clubgeburtstag von Ende
Oktober mit zahlreichen Ehrungen für langjährige
Mitgliedschaften und der 64. Charity-Bazaar Mitte November bereits hinter uns. Vor allem für den
Basar sind wir ab September voll im Einsatz: Alle
Stände müssen bestückt werden, Spenden eingesammelt, alles registriert und eingepackt werden.
Das Summen der fleißigen Bienen klingt mir im Ohr,
während ich diesen Text beende.
As every year, the GAWC
Hamburg used its summer break
for social activities which at the same
time benefited its charity projects.
Thus the ladies went to an ecological farming
project, Hof Norderlück, of the Hamburg Ehlerding Foundation, designed to give Hamburg school
children a chance to stay and work on a farm for ten
days. The club donated a “Bauwagen”. Our brief
stay among obviously happy cows, pigs, chickens
and children was followed later on by a visit to
Schloss Glücksburg, an impressive moated castle,
originally a Cistercian abbey, later the residence
of the dukes of Schleswig-Holstein and today a
venue for concerts, weddings, conferences and
exhibitions.
In early September, our annual “Summerlunch
with Hat“ witnessed club members sporting tantalizing hats at Hamburg’s traditional and elegant
Norddeutscher Regatta Verein on lake Alster.
In late September, the club’s charity chairperson Bettina Wex and her team organized the
GAWC’s 11th Charity Bridge Tournament at Golfclub Falkenstein. The returns from the tournament, amounting to 3,500 €, where donated to
Mattisburg, a newly built shelter for traumatized
and sexually abused children. The home had been
initiated by the Munich based foundation “Ein Haus
für Kinder“.
By the time the December issue of gazette will
appear, our club will have celebrated its 63rd “Clubgeburtstag“ commemorating GAWC’s founding and
honoring members for long-time membership. Also,
by mid-November we will have organized our 64th
Charity Bazaar. Preparations for this big annual
event are already underway and are keeping all
ladies very busy.
Translation Marina Wendt
Terrasse des Norddeutschen Regatta Vereins an der Schönen Aussicht in Hamburg. In der Mitte mit
leuchtend blauem Kleid: Dorothee Hagen, Präsidentin des DAFC Hamburg e.V. Foto Waltraud Haas
CLUB NEWS
IFC Kassel - Jubiläum
Unser Club ist 65 Jahre alt,
aber nicht im Ruhestand
Elke Barthel
Dieses Halbjubiläum feierten wir im Rahmen eines Rosenfestes bei unserer zweiten
Vizepräsidentin Helga Schwedes-Mand in
ihrem großen Garten direkt an der Fulda. Es
war ein sonniger Nachmittag mit jeder Menge
Kuchen und ein lauer Abend mit einem herzhaften
Abendbuffet, alle Leckereien von den Mitgliedern
selbst hergestellt. Wir feierten fröhlich im internen
Kreis, so wie wir es vor fünf Jahren nach dem 60.
Jubiläum beschlossen hatten, jedoch im Beisein
der örtlichen Presse.
Herzlichen Dank für die Glückwünsche
des VDAC. Schon jetzt freuen wir uns darauf,
dass Jacob Schrot die Jubiläumsurkunde am 12.
Dezember 2014 bei unserer jährlichen, großen Benefizveranstaltung „Adventstee“ überreichen wird.
Mit den Erlösen der Tombola und der Spenden von
400 geladenen Gästen werden jedes Jahr ein soziales Projekt für Kinder oder Jugendliche in Kassel
und der Studentenaustausch unterstützt.
In 65 Jahren hat sich einiges gewandelt, nicht
nur der Name unseres Clubs. Im Mai 1949 wurde
der Deutsch-Amerikanische Frauenclub als erster
Serviceclub in Kassel gegründet. Seit 1959, als sich
die Offiziersfrauen der in Kassel stationierten belgischen Einheit dem Club anschlossen, sind wir der
„Internationale Frauenclub Kassel e. V.“ Zunächst
trafen wir uns immer dienstags in einem speziell
Gruppenbild des IFC Kassel beim Rosenfest.
hergerichteten Raum im Amerikahaus. Der Ort hat
sich geändert, aber den Wochentag behielten wir
bei. Die 1949 angestrebten Ziele der Förderung
gegenseitiger Verständigung und des kulturellen
Austauschs sowie die gemeinsame „Wohlfahrtsarbeit“, wie man damals sagte, sind auch heute
noch Hauptziele unseres Clubs. Daher überreichte
unsere Präsidentin Gisela Schmidt anlässlich unseres 65. Jubiläums 2.500 Euro als Sonderspende an
den Jugendclub „Jumpers“, der die Integration von
Kindern und Jugendlichen verschiedener Nationalitäten fördert. Sie ehrte auch Kausar Choudhry
(Silikon Valley/ Kassel) für 30 Jahre Mitgliedschaft und Dr. Heide Peschel für 25 Jahre.
Unser Austauschstudent Steve Cronkhite
wurde verabschiedet und erhielt ein Geschenk.
40 Jahre deutsch-amerikanischer Studentenaustausch sind auch in Kassel eine Erfolgsgeschichte.
44 amerikanische Studenten und 55 Studenten unserer Universität lernten in dieser Zeit die jeweils
andere Nation kennen und schätzen.
Heute hat unser Club 69 Mitglieder, 60
deutsche und neun Mitglieder aus vier Nationen. Zur Zeit der Gründung waren es zu gleichen
Teilen amerikanische und deutsche Frauen. Diese
Zeit erlebten unsere langjährigsten Mitglieder Ilse
Weisbrod, Hildburg Withof und Anneliese Hartleb
schon mit. Der IFC Kassel ist, auch nach dem Abzug
fast aller militärischen Einheiten aus Kassel, ein
aktiver Club geblieben.
Fotos Dr. Heidi Pausch und Elke Barthel
Annette Thor (Duisburg) und Edeltraud Weise
(Kassel) bei der Fa. Sonnenpartner Müsing in
Bielefeld, einer der wenigen Hersteller von
Strandkörben.
Wir treffen uns jeden ersten und dritten Dienstag im Monat zu Vorträgen, Besichtigungen und
Diskussionen, unterhalten monatlich einen englischen Stammtisch und vierzehntägig einen Lesekreis sowie wöchentlich eine Wandergruppe.
Unsere jährliche Clubreise führte uns diesmal nach
Straßburg und Karlsruhe, wo wir uns freuten, auf
Vermittlung von Frau Leverenz, einige Damen des
Karlsruher Clubs zu treffen.
An Firmenbesichtigungen des Bielefelder Clubs
nahmen auch sechs Kasselerinnen teil. Frau Kelle
hatte hierzu auch Mitglieder aus Hamburg und
Duisburg eingeladen. Wir wünschen uns mehr
dieser anregenden Treffen der Regionen.
Vom 8.–10. Mai 2015 wird die VDAC­
Convention in Kassel stattfinden. Wir freuen
uns schon jetzt auf viele Gäste.
von lks. Annerose Lauterwasser und Dagmar
Moisei-Haas (Vizepräsidentin) beide Karlsruhe und
Gisela Schmidt, die Präsidentin des IFCKassel.
gazette N° 3 | November 2014
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CLUB NEWS
DAFC Heidelberg
Viele profitieren vom Pfennigbasar
Spendenübergabe im Spiegelsaal des Palais Prinz Carl – Die diesjährige Verkaufsaktion des DAFC brachte
rund 30.000 Euro ein
Text / Fotos: Karin Katzenberger-Ruf
Ist denn schon Weihnachten? Nicht ganz.
Doch der Deutsch-amerikanische Frauenclub verteilte im Spiegelsaal des Verwaltungsgebäudes
Prinz Carl in der Altstadt schon jetzt seine guten
Gaben. Im stilvollen Ambiente erhielten über 20
Vereine und Organisationen Schecks für ihre Arbeit. Das Geld ist der Gewinn aus dem Pfennigbasar, der im Frühjahr im Bürgerhaus Emmertsgrund
über die Bühne ging. Damals kamen wieder an
die 30.000 Euro zusammen.
Ein Teil wird auch für eigene Belange eingesetzt. Nutznießer ist in dem Fall der Verband der
Deutsch-amerikanischen Clubs (DACs), zu deren
Aufgaben der Studentenaustausch gehört. Wer
sich für einen Auslandsaufenthalt entscheidet, erhält eine gewisse finanzielle Unterstützung und
eine preiswerte Unterkunft. „Machen Sie weiter
so“ lautete die Botschaft der DACs-Vizepräsidentin
Sigrid Behnke-Dewath bei der Spendenvergabe.
Sie selbst stammt aus Bamberg, wie Heidelberg
ein ehemaliger US-Standort, in dem vor etwa
drei Wochen „die Fahnen eingerollt“ wurden –
für sie ein berührender Moment. Umso wichtiger sei es, dass junge Leute zu Botschaftern der
deutsch-amerikanischen Freundschaft würden. Der
vom DACS organisierte Studentenaustausch ist
ihren Worten nach übrigens der größte private
im Lande.
Die Leidenschaft, mit der die Frauen den Pfennigbasar organisieren, begeistern auch Oberbürgersmeister Dr. Eckart Würzner immer wieder. Genau wie „die pragmatische Hilfe von Mensch zu
Mensch.“ Wie er sagte, leben allein in Heidelberg
rund 11.000 Menschen an der Armutsgrenze, die
sich beim Pfennigbasar für ein paar Cents Dinge
kaufen könnten, die sich ihr Budget ansonsten
nicht zulassen würde. Aber sie sind bekanntlich
nicht das einzige Klientel beim Basar. Auch Besserverdienende machen dort gern Schnäppchen. Mit
Sammel- und Verkaufstagen sowie sonstigen Vorbereitungen bedeute die Ausrichtung des Pfennigbasars „zehn Großkampftage“, so die Vorsitzende
des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs (DAFC)
Ingrid Buwing-Schwendel. Insgesamt mache das
aber so viel Spaß, dass die Helferinnen bei ihrem
stundenlangen Einsatz alle „Zipperlein“ vergessen
würden. Auch einige Ehemänner helfen inzwischen
tatkräftig beim Pfennigbasar. Diejenigen, die das
nicht tun, müssen einige Tage als Strohwitwer
ausharren, werden nicht „bekocht“ und müssen
sich - sofern sie sich nicht selbst in der Küche
Linkes Bild: Das freute Oberbürgermeister Eckart Würzner (rechts) und Bürgermeister Wolfgang Erichson.
Ingrid Buwing-Schwendel, Ursula Kerner, Karin Lister und Susanne Dolan vom Deutsch-Amerikanischen
Frauenclub verteilten Spenden aus dem Pfennigbasar.
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gazette N° 3 | November 2014
auskennen – mit Aufgewärmtem begnügen, wie Ingrid Buwing-Schwendel mit einem Augenzwinkern
berichtete. Die Spenden aus dem Pfennigbasar
scheinen jedenfalls bestens angelegt. Die Empfänger stellten sich und ihre Arbeit jeweils kurz vor.
Demnach sind die Aktivitäten vor allem auf Kinder,
Jugendliche und ältere Menschen ausgerichtet.
Sei es, dass der Nachwuchs aus bedürftigen Familien ein Frühstück oder ein Mittagessen bekommt
oder dass die Älteren sich mal einen Ausflug mit
dem Bus leisten können. Laut Oberbürgermeister
gibt die Stadt inzwischen jährlich zwar 85 Millionen
Euro für soziale Belange aus, doch die 30.000 Euro
aus dem Pfennigbasar tragen dazu bei, besondere
Aktivitäten zu finanzieren.
Der DAFC ist unglaublich gut organisiert.
Schon jetzt steht fest, dass der nächste Pfennigbasar vom 26. bis 28. Februar 2015 im Bürgerhaus Emmertsgrund über die Bühne gehen wird.
Dies unter dem Schwerpunkt „Haushaltswaren“.
Bücher und Spielzeug können aber ebenfalls gespendet werden. Bei so viel Vorausplanung kann
die Veranstaltung nur erneut ein Erfolg werden –
und die Heidelberger können jetzt schon beginnen,
zu Hause nach geeigneten Verkaufsgegenständen
zu suchen.
Voll besetzter Spiegelsaal des Palais Prinz Carl.
CLUB NEWS
German-American Friendship Concert 2014 des Verbands der Deutsch-Amerikanischen Clubs und des DAZ
„Steal my Lips” – Songs & Arias to melt the heart
Jasmin Domberg, Fotos: James Palik
Am 1. Oktober 2014 luden der Verband der
Deutsch-Amerikanischen Clubs und das DeutschAmerikanische Zentrum/James-F.-Byrnes-Institut
zu ihrem traditionellen Herbstkonzert anlässlich
des German-American Day. Schon seit über zehn
Jahren wird jedes Jahr im Oktober ein Konzert
in der wunderschönen Atmosphäre des Neuen
Schlosses in Stuttgart veranstaltet. Die Gastgeber, Dr. Gabriele Kloesel-Schäfer (VDAC) und Dr.
Rudolf Böhmler (Vorstandsvorsitzender des DAZ)
betonten die anhaltende Wichtigkeit der deutschamerikanischen Freundschaft in ihrer Begrüßung.
Dass die Arbeit des DAZ und des VDAC in diesem
Bereich auch von offizieller Seite sehr geschätzt
wird, zeigten die Grußworte von Ministerialdirigent Werner Schempp (Staatsministerium BadenWürttemberg), Isabel Fezer (Bürgermeisterin für
Soziales der Stadt Stuttgart), Lieutenant General
William B. Garrett (U.S. European Command) sowie
Minister Counselor Thomas Miller (US-Botschaft
Berlin).
Unter dem Titel „Steal My Lips – Songs and
Arias to Melt the Heart” boten in diesem Jahr
die amerikanische Sopranistin Barig Nalbantian
und die in Japan geborene Pianistin Shoko Hayashizaki den 220 Besucherinnen und Besuchern
ein vergnügliches musikalisches Wechselbad der
Gefühle: Die Reise ging mit Werken von Mozart
und Strauss von Europa über den großen Teich zu
Songs von Bernstein, Gershwin, Weill und Menotti.
Thema – immer wieder die Liebe! Im Anschluss
an den musikalischen Genuss feierten Freunde und
Weggefährten des VDAC und DAZ miteinander bei
einem Empfang im festlichen Foyer.
Morgen Daniels und Daniel Cicchinelli, links
daneben sitzen die High School-Stipendiatinnen
des DAZ (Daimler-Byrnes-Stipendium)
Die Sopranistin Barig Nalbantian und
die Pianistin Shoko Hayashizaki
im Deutsch-Amerikanischen Zentrum /
James-F.-Byrnes-Institut e.V. Stuttgart
VDAC-Herbstreise 2015 | Buntes Amerika –
Indian Summer im Osten der USA
Geschichte – modernes Leben – Natur – alles in einer Reise
Auf unserer zweiwöchigen Herbstreise ent­
decken wir die große Vielfalt der amerikanischen Ostküste. Buntes Leben und Kultur in den
großen Städten, grandiose Natur und malerische
Küsten. Wir wandeln zu Land und zu Wasser auf
den historischen Spuren der Urväter, über gelebte
Tradition der Amish People bis zum heutigen Leben in typischen amerikanischen Gemeinden und
den modernen pulsierenden Metropolen u.a. mit
diesen Stationen:
Boston · Philadelphia · New York · Baltimore ·
Capitol Region USA · Washington DC · Maryland · Virginia und die Mid-Atlantics
Linienflug mit renommierter Fluggesellschaft ab
Deutschland, Rundreise im Komfort-Klima-Bus,
Übernachtung in guten Hotels mit Frühstück,
wahlweise HP/VP. Reiseprogramm mit Besichtigungen, Eintrittsgelder, Bootsfahrten.
Deutsche Reise­leitung, lokale Guides
Reisepreis ab 2.875,– Euro
Preis pro Person / im DZ / FR
Preisgrundlage TN-Zahl 30 Pers.
Reisetermin etwa Mitte Oktober 2015
Information bei Rosemarie Kelle, Bielefeld
Tel. 0521-33 55 90
E-Mail: [email protected]
gazette N° 3 | November 2014
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CLUB NEWS
Grafenwöhr – D-A Gemeinsamer Ausschuss
Der Entzug ist nicht gelungen
Besuch auf dem 56. Deutsch-Amerikanischen Volksfest ist ungebrochen groß
Alle Texte und Fotos: Renate Gradl
Die Bedenken sind wie weggeblasen.
Nach einem Jahr Abstinenz strömten die
Massen zu Camp Kasserine, um dort miteinander das 56. Deutsch-Amerikanische
Volksfest zu feiern. Den „American Way of
Life“ konnten sich viele Tausende auch nach
einem Jahr Zwangspause nicht entziehen.
Der Besucherstrom war bereits am Freitag
riesengroß, aber am Samstag und Sonntag war
schier „die Hölle los“, auch wenn der Himmel am
Samstag absolut nicht wolkenlos war und sich die
Schleusen öffneten. Draußen tobte der Regen und
im DAGA-Bierzelt das Leben. Stimmungskanonen
waren hier die Pressather Musikanten, die Musikkapelle Dießfurt und die Stadtkapelle Kemnath.
Zum ersten Mal traten die „Beyer Singers“ auf,
die auch nach längerem Soundcheck
nicht so ganz mit der Lautstärke
zurechtkamen. Pop, Soul, Country
und Rockmusik lieferten im MWR
Zelt die „Van Halen Tribute Band“,
„Season Four“, „Amokoma“, die
„Rick Allen Band“ und „The Molly
Ringwalds“.
Freddy‘s Company hielt für die
Besucher aus der Region und von
weit her wie Regensburg, Straubing, Wunsiedel oder Nürnberg, in
der Spaßfabrik gute Laune am laufenden Band bereit. Für den nötigen
Kick sorgten die Fahrgeschäfte, angefangen vom „Rollover“ bis zum
großen „Free-Fall-Tower“. Einen etwas anderen Kick erhielt so mancher
vom Besichtigen oder Einsteigen bei
der Auto- und Militärshow. Das ganz
große Plus war die Riesenauswahl
an internationalen und geradezu
exotischen Speisen und Getränken.
Der Look beim Freundschaftsfest
zwischen Deutschen und Amerikanern war ebenso gemischt. Viele
kamen in Lederhosen und Dirndln.
Da gibt es keinen Unterschied
mehr, was die Nationalität betrifft.
„Schön und süß“ oder „cute and
sweet“ eben.
Freundschaft und kultureller Austausch
Präsident James P. Federline spricht beim DAGA-Empfang über die
Arbeit des Deutsch-Amerikanischen Gemeinsamen Ausschusses
„Die Förderung der deutsch-amerikanischen
Freundschaft und der kulturelle Austausch zwischen deutschen und amerikanischen Bürgern ist
eine nicht zu unterschätzende und wichtige Aufgabe in einer Garnisonsstadt wie Grafenwöhr“,
betonte der amerikanische DAGA-Präsident James
P. Federline beim Empfang in der Stadthalle vor Beginn des 56. Deutsch-Amerikanischen Volksfestes.
Bayern und mehr spezifisch Grafenwöhr
sei ein Kernland der deutsch-amerikanischen
Freundschaft, die auch ein wichtiger Bestandteil unserer Existenz sei. Beim 62. Jahrestag des
DAGA (Deutsch-Amerikanischer Gemeinsamer
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gazette N° 3 | November 2014
Ausschuss) sollten die Freundschaften und Beziehungen erneuert und gestärkt werden. Federline schloss alle mit ein: Politiker und Militärs,
Geschäftsleute, Schullehrer, Kinder, Mütter und
Väter und stellte die Frage: „Kennen Sie die Person
neben Ihnen, rechts oder links? Schütteln Sie die
Hand und stellen Sie sich vor. Es kann der Beginn
einer lang anhaltenden Freundschaft sein.“
Der amerikanische Präsident erklärte den Sinn
von DAGA, der eine anerkannte private gemeinnützige Organisation mit Sitz in Grafenwöhr ist.
Der Zweck des Vereins ist die ständige Förderung und Intensivierung zwischen Deutschen und
Amerikanern. Die DAGA-Aktivitäten erstrecken
sich auf drei grundlegende Bereiche: Kulturelle
Veranstaltungen, Wohlfahrtsprogramme und die
Förderung der Kontakte zwischen Deutschen und
Amerikanern. Der Verein verfolgt exklusive und
direkte Unterstützung zu den deutschen und amerikanischen Gemeinden. „Wir sind eine selbst­lose
Organisation und unsere Mitglieder erhalten kein
Geld aus den Gewinnen des Vereins“, stellte Federline klar heraus. Das Volksfest ist für uns ein DAGADankeschön an euch. Der Präsident bezeichnete
das Volksfest als „Erfolgsgeschichte von Grafen­
wöhr und der Garnison“.
CLUB NEWS
Humanitäre und soziale Aufgabe
DAGA-Präsident Helmuth Wächter beleuchtet die soziale
Aufgabenstellung
1962 stellten sich die DAGA-Verantwortlichen die Aufgabe, die menschlichen Beziehungen zwischen den Deutschen und
Amerikanern zu verbessern und zu normalisieren. Als besondere Aufgabe sah DAGA, in
humanitärer und sozialer Hinsicht zu wirken.
„Bis heute hat sich daran nichts geändert“,
stellte der deutsche DAGA-Präsident Helmuth Wächter beim DAGA-Empfang fest.
„Entscheidend für die Zukunft wird sein, wie
wir menschlich miteinander umgehen. Die sozialen Probleme scheinen nicht weniger zu werden“,
sagte Wächter den Gästen in der Stadthalle. Viele
von ihnen nannte er zur Begrüßung namentlich.
Darunter waren unter anderen Brigadegeneral
Christopher G. Cavoli, den Kommandeur der Garnison Bavaria Mark A. Colbrook, Oberstleutnant
Hans-Joachim Gehrlein von der Deutschen Militärischen Vertretung (DMV), Annette Karl (MdL),
Vor dem 56. Deutsch-Amerikanischen Volksfest
lud DAGA zum Empfang in der Stadthalle ein.
Der amerikanische Präsident bedankte sich
besonders bei Garnisonskommandeur Oberst Mark
Colbrook und seinen Vorgänger Oberst James Saenz für das Bereitstellen des Volksfestplatzes. In
diesem Jahr hat DAGA den Bustransfer organisiert. Ein weiterer Dank ging an alle DAGA-Vorstandsmitglieder für ihre geleistete Arbeit: beim
deutschen Präsidenten Helmuth Wächter, seinem
Vizepräsidenten Toni Dürr, Schatzmeister Hermann
Marherr, Schriftführer Wolfgang Pirkl, Volksfestbeauftragten Gerhard Hörl, dem US-Vizepräsidenten
Tony Frazier sowie an die Kassenprüfer Edmund
Schreglmann und Peter Nürnberger.
Der deutsche DAGA-Präsident Helmuth Wächter
(links) begrüßte die Gäste beim Empfang in der
Stadthalle. Am Schluss überreichte er Brigadegeneral Christopher G. Cavoli eine „O‘zapft-is“Urkunde. Mit auf dem Bild sind Cavolis Ehefrau
Christina und sein Sohn Nik sowie der amerikanische DAGA-Präsident James E. Federline.
Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher, Bezirksrat
Toni Dutz, stellvertretenden Landrat Albert Nickl,
Bürgermeister Edgar Knobloch sowie seine Kollegen aus dem VierStädtedreieck und Trabitz.
James P. Federline machte Werbung
für DAGA.
Zurzeit gebe es 140 DAGA-Mitglieder
und die Mitgliedschaft kostet 25 Euro/Jahr.
DAGA finanziert die Wohlfahrtsaktionen und
die Lichterbaumentzündung aus dem Reinerlös
des deutsch-amerikanischen Volksfestes. Es
werden Essenspakete im Wert von zirka 30
Euro gekauft und rund 800 Pakete (im Wert
von zirka 18.000 Euro) um die Weihnachtszeit
an Bedürftige verteilt. Für caritative Einrichtungen wird in den Landkreisen Neustadt/Waldnaab, Tirschenreuth, Amberg-Sulzbach, in der
kreisfreien Stadt Weiden und den Ortschaften
„Das Deutsch-Amerikanische Volksfest hat immer noch seine volle Berechtigung, da mit dem Zusammenkommen vieler Menschen, die sich vergnügen, auch Gelder eingenommen werden, um den
Mitmenschen zu helfen. Nicht wenige Menschen
in unserer Gesellschaft leben am oder sogar unter dem Existenzminimum“, erklärte Wächter. Der
Präsident erinnerte an die Absage der US-Armee
wegen Sparsamkeitsgründen im letzten Jahr. Für
die Zusage im jetzigen Jahr sagte Wächter den
vor kurzem verabschiedeten Generalmajor Walter
E. Piatt und Colonel James E. Saenz für deren
unermüdlichen Einsatz wegen des Erhalts und
der Durchführung des Volksfestes. Ein herzliches
Dankeschön ging auch an die US-Seite für die
Unterstützung der Infrastruktur und für den großen Volksfestplatz, Peter Renner, dem Volksfestbeauftragten Gerhard Hörl, DAGA-Schatzmeister
Hermann Marherr sowie allen Helfern.
um den Truppenübungsplatz Geldsummen zur
Verfügung gestellt. Außerdem erhalten viele Vereine wie beispielsweise die CaritasSozialstation, das BRK, die AWO, der Soziale
Laden, Kirchen und viele mehr Finanzspritzen
in Form von Schecks. Bei der Lichterbaumentzündung hat der DAGA-Nikolaus 1500
Päckchen an Kinder verteilt sowie die Kosten für Speisen und Getränke übernommen.
„Es ist bedauernswert, dass über 8.000 Euro
Umsatzsteuer an das Finanzamt abgeführt werden mussten, denn schließlich werden mit dem
eingenommenen Geld Bürger bedacht, die sich
in Notlagen befinden“, klagt Federline.
gazette N° 3 | November 2014
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CLUB NEWS
German-American Women’s Club of Munich / Deutsch-Amerikanischer Frauenclub München e.V.
65 Jahre Silbertee – ein Jubiläum · 1949-2014
Text E. Rilke-Mai, Fotos Mike Gallus
Am 4. November 2014 öffnete der größte
und schönste Prunksaal der Münchener Residenz wieder seine Türen. Über 800 geladene
Gäste, unter ihnen zahlreiche Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und dem konsularischen Korps waren die Kaisertreppe
hinauf geschritten, um im barocken Kaisersaal dabei zu sein, als der Deutsch-Amerikanische Frauenclub München ein besonderes
Jubiläum feierte: 65 Jahre Silbertee!
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Festsaal
erbaut, ist der Kaisersaal bis heute ein Ort für besondere Veranstaltungen. Wertvolle Wandteppiche und Gemäldezyklen schmücken den Raum und
erinnern an seine historische Vergangenheit. Ein
würdiges Ambiente für das Silbertee-Jubiläum!
Ansprache des US-Generalkonsuls William E. Moeller
Der elegante und begehrte Silbertee ist zu einer
Münchner Tradition geworden. Auch in diesem
Jubiläumsjahr wurde Tee aus Silberkannen gereicht, wie schon vor 65 Jahren. Kerzen auf Silberleuchtern erhellten die Festtafel. 4000 delikate
Kanapees auf Silbertabletts, von Damen des Clubs
seit den frühen Morgenstunden selbst zubereitet,
sorgten für Gaumenfreuden.
Die Amerikanische Nationalhymne und
die Bayernhymne werden gespielt.
Letzte Vorbereitungen im Kaisersaal für das große Ereignis – 65 Jahre Silbertee in München.
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gazette N° 3 | November 2014
Bestens gelaunt: die Austauschstudenten Nadja Cumming,
CLUB NEWS
Ulrike Kellner übergibt an I.K.H. Ursula Prinzessin von Bayern für
FortSchritt Starnberg e.V. einen Scheck über 10.000 Euro …
Staatsministerin Dr. Beate Merk überbrachte
Grüße der Staatsregierung und sprach ihre Anerkennung und ihren Respekt für die Leistung des
Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs in den vergangenen 65 Jahren aus.
US-Generalkonsul William E. Moeller beglückwünschte den Club zum 65. Jubiläum des
Silbertees. Er sagte: „Sie haben dabei geholfen,
die besondere Freundschaft, die Deutschland und
die Vereinigten Staaten seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verbindet, weiterzuentwickeln und
aufrechtzuerhalten. Sie spielen eine Schlüsselrolle
Jackson Loop und Andrea Fox (v.lks.)
… und an Jacob Schrot für das Deutsch-Amerikanische Studenten­
austausch- und Jugendprogramm einen über 10.000 Euro.
beim Erhalt einer Verbindung, die nicht nur den
Menschen auf beiden Seiten des Atlantiks zugutekommt, sondern auch den Menschen in aller Welt.“
Er stellte dann den Gästen die drei amerikanischen Studenten vor, die vom Verband ein Stipendium für ein Studienjahr in München erhalten haben: Andrea S. Fox aus Hannover, New Hampshire,
studiert an der LMU Germanistik, Nadia Cumming
aus Delaware ist an der LMU für Germanistik, Literatur und Pädagogik eingeschrieben und Jackson
Loop aus Gainesville, Florida, studiert an der LMU
Geschichte.
Ulrike Kellner, Präsidentin des Clubs, überreichte I.K.H. Ursula Prinzessin von Bayern, Schirmherrin
der Organisation FortSchritt Starnberg e.V., eine
Spende von € 10.000.
Jacob Schrot, Präsident des VDAC, nahm eine
Spende von € 10.000 für das Deutsch-Amerikanische Studentenaustauschprogramm entgegen.
Im prächtigen angrenzenden Vierschimmelsaal, ursprünglich die kaiserliche Tafelstube, klang die Geburtstagsfeier des Silbertees bei Musik und Getränken aus.
Club-Präsidentin Ulrike Kellner schenkt Staatsministerin Dr. Beate Merk Tee aus einer Silberkanne ein.
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CLUB NEWS
German-American Women’s Club of Munich / Deutsch-Amerikanischer Frauenclub München e.V.
„Cincinnati meets Munich“ –
eine bayerisch-amerikanische Freundschaft
Text E. Rilke-Mai,
Fotos Nagy / Presseamt München
Ungewohnte Düfte wehten über den
Münchner Viktualienmarkt. Nicht die von
Leberkäs oder Schweinshaxn, sondern von
amerikanischen Schmankerln! Zwischen
Obst- und Gemüseständen wurden amerikanische Genüsse angeboten: klassisches Barbecue
mit Brisket, Pulled Pork, Wraps, US Beer, Coke
und Muffins. Die historischen Markstände hatten
Zuwachs bekommen. Münchens Partnerstadt Cincinnati war auf dem Viktualienmarkt eingezogen!
München feierte in diesem Jahr das 25jährige Städtepartnerschaftsjubiläum und vier
Wochen lang hieß es auf dem Viktualienmarkt: „Cincinnati meets Munich“!
US-Generalkonsul Bill Moeller versprach am
16. Juni 2014 in seinem Erföffnungs-Grußwort den
vielen Gästen, die sich um den Stand drängten:
„Die Bürger Münchens und die Touristen können
hier mehr über Cincinnati erfahren und im wahrsten
Sinn des Wortes erschmecken“.
Aber nicht nur kulinarische Genüsse brachten Cincinnati-Feeling auf den Viktualienmarkt.
Schwungvolle Vorführungen einer Square Dance
Gruppe, Auftritte von Cheerleadern und Live-Musik
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gazette N° 3 | November 2014
unterhielten die Gäste. Highlights waren eine
Quarterback Challenge des „Football-Vereins Munich Cowboys“ am American Sports Day sowie ein
großes Fest am amerikanischen Independence Day.
Es spielte und sang der charismatische Musiker
Aaron Lordson aus seinem Soul- und Rhythm &
Blues-Repertoire.
München und Cincinnati sind seit 1989
Partnerstädte. Die „Munich Sister City Association of Greater Cincinnati“ wurde mit dem Ziel
gegründet, den wirtschaftlichen, kulturellen,
sportlichen und bildungsorientierten Austausch
zwischen den beiden Städten zu fördern. Regelmäßige Besuche von Delegationen unterschiedlicher
Richtungen in Cincinnati und München pflegen und
festigen diese Partnerschaft.
Mit der University of Cincinnati ist der VDAC
eng verbunden. 1819 gegründet, ist sie mit rund
43.000 Studenten die zweitgrößte Hochschule in
Ohio und seit 1996 eine unserer Partneruniversitäten im Studentenaustauschprogramm. Inzwischen
konnten 15 deutsche Studenten für ein Studienjahr
nach Cincinnati reisen. Und nach Deutschland kamen von der University of Cincinnati 16 amerikanische Studenten.
Aus München waren seit 1996 drei Studenten
an der University of Cincinnati eingeschrieben und
vier Studenten aus Cincinnati studierten in München. Im vergangenen Studienjahr 2013/14 kam
Matthew Baumann aus Cincinnati als Austauschstudent nach München. Er studierte an der LudwigMaximilians-Universität Germanistik.
Ein Bild von der Stadt konnte man sich in einer
Fotoausstellung „Tag und Nacht – Impressionen
aus den Schwesterstädten München-Cincinnati“
machen. Mit Aufnahmen des Münchner Architekturfotografen Peter M. Schmid und außergewöhnlichen 360-Grad-Fotos des renommierten Fotografen
Tom Schiff aus Cincinnati. Eine reizvolle Gegenüberstellung von Ansichten beider Städte.
Vier Wochen lang war Cincinnati zu Gast auf
dem Münchner Viktualienmarkt und hat amerikanische Kultur und Lebensgefühl vermittelt. Ein
Ausdruck erfolgreicher Bayerisch-Amerikanischer
Freundschaft. Und mancher Besucher wird wohl
Lust auf eine Amerikareise bekommen haben.
CLUB NEWS
Deutsch-Amerikanischer Frauenclub Nürnberg-Fürth
„Neun Briefe – drei Fotos – ein Name“ –
Lesung mit Petra Mitchell
Text Gudrun Heyer,
Fotos Kathleen Röber
Aus dieser Autobiographie hat Petra
Mitchell an einem Sonntag im Oktober auf
Einladung des GAWC Nürnberg – Fürth im
Deutsch-Amerikanischen Institut Nürnberg
(DAI) gelesen. Der Titel Buchtitel skizziert
Etappen ihres Lebenswegs.
Am Abend ihres 21. Geburtstags sagte Peter
Fontano seiner Freundin Helene Weigand, dass
er sofort in die USA verlegt würde. Einen Monat
später spürte Helen, dass sie schwanger war. Helene schrieb Peter zwei Briefe, bekam aber keine
Antwort.
Am 4. Juni 1947 kam Petra im mittelfränkischen Schwabach zur Welt. Ihre Kindheit war kein
Zucker­schlecken: sie wurde als
Bastard oder als Besatzungskind
beschimpft. In der 4. Klasse wurde
sie ausgegrenzt. Sie wurde nicht –
wie alle anderen Mitschüler – zur
Geburtstagsfeier eingeladen …
Petra wächst auf in der Hoffnung, ihren Vater zu finden. Briefe
und Fotos in Mutters Schlafzimmer
bestätigen seine Existenz. Sie lernt
Englisch und sucht Wege nach
Amerika zu gelangen. Bis zur Volljährigkeit sparte Petra eifrig und
legt über 2.000 Mark auf einem
Sparkonto an.
1945, als der Krieg endete, befand sich Helene Weigand, Petras Mutter, dank eines Zufalls
im Urlaub in ihrer Heimatstadt Schwabach. Die
Amerikaner hatten jetzt hier das Sagen. Für die
deutsche Bevöl­kerung gab es kaum Arbeit. Helene
zählte zu den Glücklichen, die im Unteroffiziersclub
der amerika­nischen Kaserne bedienen konnte.
Kurz vor ihrem 18. Geburtstag macht ihr Jack,
der ebenfalls in Schwabach stationiert ist, einen
Heiratsantrag. Sie reisen in die Staaten und lassen sich trauen. Die Adresse vom Vater, die sie
im Gepäck mitnimmt, stimmte nicht. Nach acht
Wochen kehrt die junge Frau nach Franken zurück.
Knapp ein Jahr später fliegt sie zurück in die
USA. Jack wurde zum Vietnamkrieg eingezogen
und sollte ein Training in Virginia absolvieren. In
diesem Zeitraum wird Petras Sohn Michael geboren. Kurz drauf verletzt sich Jack so schwer, dass
ein Kampfeinsatz nicht mehr möglich ist. Nach
ein paar Querelen wird Jack nach Fürth versetzt.
Da er immer öfter zur Flasche griff, wird Jack aus
der Armee entlassen. Nach zwei gescheiterten
Entzugstherapien lässt sich Petra scheiden.
Zurück in Deutschland verliert Petra das Interesse, ihren Vater zu suchen. Sie konzentriert sich
auf eine unternehmerische Karriere und heiratet
ein zweites Mal. 1994 bringt sie ihren zweiten
Sohn zur Welt.
Drei Jahre später verunglückt der Erstgeborene
tödlich. Nach diesem tragischen Verlust geht sie
erneut auf die Suche nach ihrem Vater. Diesmal
wendet sie sich im Internet an Susan S. von der
Website „Family_Connect.htm“ …
2003 hat Petra Erfolg!
Auf die Frage, die am liebsten jeder der knapp 30
Zuhörer am Sonntagmorgen im Nürnberger DAI
gestellt hätte: „Frau Mitchell, haben sie noch Kontakt mit Ihrem Vater?“ – dreht Petra Mitchell ihren
Kopf langsam zur Seite und sagt laut & deutlich:
„Dad, please stand up !“
Welch eine bewegende Antwort …
Sie arbeitete gern für die Amerikaner. Jeden
Tag betrachtete sie – wie ihre Kollegen – als
ein neues Abenteuer. Zusätzlich boten sich bei
den Amerikanern gute Gelegenheiten, etwas zu
‘organisieren‘.
Jeden Abend nach Dienstschluss – gegen 22
Uhr – wurden alle deutschen Arbeiter und das Servicepersonal auf der Ladefläche eines LKWs nach
Hause gefahren. Der Fahrer – ein gut aussehender
und immer lustiger Italo-Amerikaner – hieß Peter.
Helene und der Soldat Peter wurden bald ein
Paar. Er nannte sie vom ersten Tag an liebevoll
>amerikanisch< Helen. Offiziell war das Fraternisieren mit dem Feind verboten. Aber wen störte
das? Die jungen Menschen hatten den Krieg heil
überstanden und sie wollten leben.
gazette N° 3 | November 2014
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CLUB NEWS
Internationaler Frauenclub Würzburg e.V.
Benefizveranstaltung in der Würzburger Residenz
Hannelore Hoger zu Gast beim IFC
Texte / Fotos Karin Bodenstedt
Zum zweiten Mal war Hannelore Hoger am Freitag, 17.Oktober, Gast bei der
aus­verkauften kulturellen Benefiz-Abend­
veranstaltung des Internationalen Frauenclubs Würzburg in der Residenz. Sie las aus
Werken von Balzac, Tucholsky, Alexander
Kluge und Tania Blixen.
Brigitte Driehaus, Präsidentin des Internationalen Frauenclubs begrüßte die Gäste und betonte
die Aufgaben beziehungsweise Ziele des Clubs:
Völkerverständigung, Jugend- und Studentenaustausch zwischen den USA und Deutschland sowie
die Unterstützung sozialer Projekte in der Region.
Sie überreichte einen Scheck von 3.000 Euro an
Mike Pilewski für den Studentenaustausch, Rosemarie Kelle bekommt einen Scheck über 1.000 Euro
für die Jugendarbeit des Verbandes der DeutschAmerikanischen Clubs.
Hannelore Hoger mit Präsidentin Brigitte
Driehaus und Vize-Präsidentin Irmi Braddock
Brigitte Driehaus Präsidentin IFC Würzburg und
VDAC Vizepräsidentin Sigrid Behnke-Dewath
Grußworte sprachen Robert Scheller, Stadtkämmerer der Stadt Würzburg, und Sigrid Behnke-Dewarth, Vizepräsidentin des Verbandes der
Deutsch-Amerikanischen Clubs.
Im Anschluss baten die Damen des Frauenclubs zum geselligen Teil und zu einem großen Buffet in den Fürstensaal der Residenz.
Scheckübergabe an Mike Pilewski für den Studentenaustausch und an Rosemarie Kelle für die
Jugend­arbeit des Verbandes
Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Erfurt e.V.
Vortrag über Herbert C. Hoover
Text und Fotos Dana Kittel
Im Rahmen der Erfurter Vortragsreihe ehrte Andreas Becke den 31. Präsidenten der
USA, Herbert C. Hoover, anlässlich seines
50. Todestages.
Der Bergbauingenieur und Krisenmanager
amtierte von 1929 bis 1933 als Präsident der Vereinigten Staaten. Hoovers zögernde wirtschaftspolitische Interventionsbereitschaft brachte die
amerikanische Wirtschaft bis zum Ende seiner
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gazette N° 3 | November 2014
Amtszeit an den Tiefpunkt ihrer Krise. Die später
von ihm entwickelten Reformen als Vorsitzender
von Ausschüssen zur Rationalisierung der Bundesverwaltung gaben ihm weitgehend sein früheres
Ansehen zurück.
Als Herbert Clark Hoover am 20. Oktober 1964
in New York City starb, galt er in weiten Teilen der
US-amerikanischen Öffentlichkeit als einer der
angesehensten Staatsmänner der Nation.
v.lks. Horst Heilek, Andreas Becke, der den Vortrag hielt, und Jan Hahnemann
CLUB NEWS
Deutsch Amerikanische Gesellschaft Neuss e.V.
Ehrenmitgliedschaft für Stephen A Hubler beim
Deutsch-Amerikanischen Tag in Neuss
Thomas Klann. Fotos DAGN
Die Deutsch Amerikanische Gesellschaft
Neuss e.V. lud gemeinsam mit der Stadt
Neuss nahezu 100 Ehrengäste anlässlich
des Deutsch Amerikanischen Tages in den
alten Ratssaal ein.
„The German American Day“ hat seine Wurzeln der ersten Auswanderer auch im Rhein-Kreis
Neuss. Am 6. Oktober 1683 siedelten 13 deutsche
Familien in die Nähe von Philadelphia über, um dort
Germantown zu gründen. Dieses galt es nun den
gebührenden Rahmen zu geben, so dass auch der
Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika Stephen A. Hubler hieran teilnahm.
Jürgen Hardt, MdB, Koordinator im auswärtigen Abend für die transatlantische Zusammenarbeit, erst seit 100 Tagen im Amt, referierte über
den aktuellen Status der transatlantischen Beziehungen und unterstrich die Chancen einer Wirtschaftsunion im Rahmen der aktuell ins Stocken
geratenen TTIP Verhandlungen zwischen der EU
und den USA. Diese Wirtschaftsräume umfassen
nahezu 50% der weltweiten Wirtschaftsleistung.
Ferner ging er auch auf die Konflikte in der Ukraine
und dem nahen Osten im Kontext der transatlantischen Partnerschaft ein.
Thomas Klann, Stephen A. Hubler, Jürgen Hardt, Thomas Heyers Schatzmeister DAGN
Nachdem der stellvertretende Bürgermeister
Thomas Nickel ebenfalls seine Grußworte an das
Auditorium richtete, konnte der Vize-Präsident der
Deutsch Amerikanischen Gesellschaft Thomas
Klann eine Ehrung des Generalkonsuls vornehmen.
Seit 2012 ist Stephen A. Hubler in Düsseldorf und
unterstützt seitdem aktiv die DAGN bei vielen Projekten. Ferner besteht auch eine sehr starke emotionale Bindung zu Neuss, so dass er in diesem Jahr
auch auf dem Karnevalswagen der Gesellschaft am
Kappes-Sonntag sowie als Schütze am Neusser
Bürger-Schützenfest teilgenommen hat. So besteht
eine sehr herzliche Beziehung zu dieser Region.
Daher entschloss sich die Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Neuss Herrn Stephen A. Hubler
die Ehrenmitgliedschaft per 06.Oktober 2014 zu
übertragen, welche er dankend mit einer Ansprache gerne annahm. Die Urkunde erhielt der Generalkonsul sodann noch am gleichen Abend feierlich
durch den Vorstand der DAGN.
Erfurter Halloween
Wie jedes Jahr veranstaltete der DAG Erfurt e.V. in Zusammenarbeit mit dem Verein
der Zitadelle Petersberg eine
Halloweenparty.
Die Mitglieder und Ehrenamtlichen beider Vereine boten den
Erfurter Kindern ein vielfältiges
Programm: Kürbisschnitzen, Geisterführungen durch die Festung,
Tanz, Zauberer. Über 3000 Gäste
besuchten die Halloweennacht.
Fotos DAG Erfurt e.V.
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CLUB NEWS
Internationaler Frauenclub Karlsruhe e.V. – International Womens Club Karlsruhe e.V.
Preisverleihung im Schülerfachwettbewerb
Feierstunde im KIT (Gastdozentenhaus Karlsruher Institut für Technologie)
Texte Claudia Schumacher-Fritz,
Fotos Generalkonsulat Frankfurt a.M.
Erstmals wurde dieser Wettbewerb zum
Thema „Die alliierten Besatzungsmächte in
Karlsruhe nach dem 2.Weltkrieg - Allied occupying powers in Karlsruhe after World War
II“ am Goethe Gymnasium Karlsruhe ausgeschrieben. Das Thema des Berichts war für
den Internationalen Frauenclub naheliegend,
denn aus der Begegnung mit den Besatzungsmächten heraus wurde der Club gegründet.
Am Dienstag, den 23.September 2014 hat
die Präsidentin des Internationalen Frauenclubs
Karlsruhe, Renate Nobbe, die Preisträgerinnen des
Wettbewerbs ausgezeichnet, Johanna Weiß und
Hanna Appenzeller.
Die Jury für den Wettbewerb setzte sich aus
Dr. Elisabeth Wittig, Annerose Lauterwasser, beide
Mitglieder des Internationalen Frauenclubs Karlsruhe, und Dr. Gerhard Wiesinger, Programmdirektor
der Presse und Kulturabteilung des US Generalkonsulates Frankfurt, zusammen. Dr. Wiesinger
und Dr. Aichelin, Rektor des Goethe-Gymnasiums,
haben in ihren Grußworten ihre Freude über den
Johanna Weiß, 1. Preis
Hanna Appenzeller 2. Preis
Die Preisträgerinnen
Hanna Appenzeller und Johanna Weiß
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gazette N° 3 | November 2014
v.links: Dr. Aichelin, Rektor des Goethe Gymnasiums Karlsruhe, Renate Nobbe, Präsidentin des IWC
Karlsruhe, Johanna Weiß, Hanna Appenzeller und Dr. Wiesinger vom US Generalkonsulat Frankfurt
Wettbewerb zum Ausdruck gebracht und sehen
eine Fortsetzung des Engagements positiv. Über
das Engagement von Dr. Wiesinger freut sich der
Club besonders, denn er war selbst einmal Stipendiat des studentischen Austauschprogramms, das
seit vielen Jahren vom Internationalen Frauenclub
unter anderem aus den Einnahmen des Pfennigbasars mitfinanziert wird. Zur Preisver­leihung im
Gastdozentenhaus des KIT waren alle Jury-Mitglieder anwesend.
Im Anschluss an die Preisverleihung haben die
Preisträgerinnen ihre Arbeiten und ihre Herangehensweisen präsentiert. Beide haben zunächst
im Internet recherchiert. Da den Ergebnissen aber
der regionale Bezug fehlte, waren Phantasie und
Eigeninitiative gefragt. Die Befragung von Zeitzeugen hat diese Informationslücke geschlossen.
Für Johanna Weiß war ein Freund der Familie
Zeitzeuge, der als Junge von etwa 10 Jahren diese Zeit erlebt hat. Aufschlussreich war auch die
Recherche in den Zeitungsarchiven der BNN. Auch
in der damaligen Berichterstattung der Presse waren Hunger und Essen wichtige Themen.
Hanna Appenzeller hat in Gesprächen mit ihrem
Großvater ausführlich berichtet bekommen, wie
das damals war: Dass in dieser Zeit die Themen
Hunger als Folge der Zerstörungen und die Beschaffung von Nahrungsmitteln im Mittelpunkt
standen und Einrichtungen der Besatzungsmächte
wie die Schülerspeisung sehr geschätzt wurden.
Gleichzeitig war der Bezug zu den Militärs durchaus zwiespältig: Einerseits die Hoffnung auf Hilfe
und andererseits die Angst vor Repressalien.
Nach einem kräftigen Applaus für die beiden Preisträgerinnen wurde die Feierstunde
mit Kaffee und Kuchen abgerundet.
VDAC ALUMNI
40 Jahre VDAC Alumni
Reunion in Hamburg
Text Laura McKee, Sophie Thumser
Fotos Dana Kittel, Annika Fetzer
Begrüßung
Nachdem alle Teilnehmer von nah und fern
in Hamburg angekommen waren, traf man sich
zum ersten offiziellen Programmpunkt im Amerikazentrum. Dort begrüßte VDAC Alumni-Präsidentin
Judith Rauscher mit Dank an ihren Vorstand sowie
Anja Seitz und Manfred Strack. Strack, der Leiter
des Amerikazentrums, sprach ein paar Worte, in
denen er sich unter anderem ebenfalls als Alumnus
des Verbands „outete“ und diese Erfahrung als
lebensentscheidend darstellte.
Anschließend wurde ein Grußbrief von Mike
Pilewski verlesen, in dem er einen Abriss der
Geschichte des Studentenaustausches und des
Alumni Clubs gab sowie dazu aufrief, den Club
auch weiterhin mit Leben zu füllen und zu tragen.
Jacob Schrot begrüßte die Gäste ebenfalls
mit einer humor­vollen Rede, in der er den Studentenaustausch als Kernaufgabe des Verbandes
herausstellte und dem VDAC Alumni für sein aktives Engagement dankte. Inzwischen wurden über
200.000 Studenten „ausgetauscht“. Schließlich leitete Anja Seitz mit dem Verlesen eines Grußwortes
von Nadine Hilbert, der Alumnikoordinatorin, zum
Thema „Paneldiskussion“ über.
Wenn Elmar Lüth (der auch in Sewanee studierte und 10 Jahre in den USA blieb) über Heimat
nachdenkt, treten bestimmte Fragen auf. Erstens:
„Wo bin ich geboren?“ Es folgt die Beschleunigung
des Lebens, gekoppelt mit immer mehr Veränderung und einem geographischen Entdeckungshunger. Mit dem Alter kommt der Wunsch nach
Entschleunigung. Die Fragen „Wo ziehe ich wann
welche Grenzen? Mit welcher Intensität fühle ich
mich hier daheim? Wer bin ich denn?“ treten auf.
Es stellt eine doppelte Reise nach innen und außen dar.
diese erste Veranstaltung zum Ende kommen musste (eine Barkassenfahrt stand auf den Plan!), spürte
man eine Verbindung mit allen und eine erleichtertes Aufatmen dank der Erkenntnis, dass man nicht
alleine mit seiner durchaus gemischten Zuordnung
von Heimat ist.
Das Auswanderermuseum BallinStadt
Für Joana O‘Neil, die auch aus Austin stammt
und nach ihrem VDAC Erlebnis in Hamburg ihre
Wurzeln in der Stadt wachsen ließ, ergeben sich
zwei Fragen. „Wohin willst du, wenn du älter
bist?“ und „Wo hin willst du zurück, wenn du alt
bist?“ Die Antwort auf die letztere bedeutet für
sie ­Heimat. In verschiedenen Lebensphasen wird
das Heimatgefühl ausgebaut, und irgendwann
muss man bewusst eine Entscheidung für eine
Heimat treffen.
Bei der Barkassenfahrt verband sich für uns das
Angenehme mit dem Nützlichen: Der Transport
zum nächsten Programmpunkt, der BallinStadt und
dem Auswanderermuseum Hamburg, wurde zu
einer Besichtigungsrundfahrt im Hamburger Hafen
erweitert. Im Museum angekommen gab es nach
einem gemeinsamen Mittagessen einen informativen Vortrag über die Entstehung des Areals, den
Gründer Albert Ballin sowie über die Geschichte
der europäischen Auswanderung nach Amerika.
Anschließend konnten alle selbst das spannend
aufgebaute Museum durchwandern und dabei
einem Auswanderer nach Amerika auf das Schiff
und in die „Neue Welt“ folgen.
Judith Rauscher, Präsidentin VDAC Alumni
Anja Seitz – Website Team VDAC
Paneldiskussion zum Thema Heimat
Zu dieser Paneldiskussion zum Thema Heimat trugen vier – teilweise brandneue – VDAC AlumniMitglieder ihre Ideen vor. Für Jedidiah Harris, ursprünglich aus Austin, Texas, seit 24 Jahren aber
wohnhaft in Hamburg, besteht Heimat aus drei
Komponenten: Menschengruppe, Ort, und Zeit. Es
müssen alle drei gewährleistet sein, um „Heimat“
zu formen. Für ihn kommt die Erkenntnis seiner Heimat, wenn er keine hat, beziehungsweise, wenn
eine von den Komponenten fehlt.
Die Hamburgerin Anja Seitz verbrachte ihr
Austauschjahr in Sewanee, Tennessee, und arbeitete darauffolgend sieben Jahre an der Uni
Stanford, bevor sie nach Deutschland zurückkehrte.
Für sie zählt das Gefühl von Heimat viel mehr als
der geographische Ort. Dieses Gefühl kann den
inneren Konflikt, sich in zwei Orten heimisch zu
fühlen, harmonisch in ein Gefühl der positiven
Inklusivität lösen.
Die Diskussion öffnete sich und viele Teilnehmer leisteten Beiträge, welche ein Gespräch entstehen ließen. Die Eingliederung nach der Rückkehr
fällt den Studenten oft schwer. Man fühlt sich, wie
Annika Fetzer es ausdrückte, oft „wie zweigeteilt.“
Ein Stück der Heimat, wie wir es vor dem Austausch kannten, ist verloren gegangen und man
kann nicht mehr dorthin zurückkehren. Deutschland
(oder Amerika) ist immer noch die Heimat, aber
es hat sich etwas verändert: Man selbst hat sich
verändert, man ist ein Produkt verschiedener Erlebnisse geworden. Man hat sich einen „dritten Raum“
geschaffen; eine neue kulturelle Perspektive. Damit
zeigten sich unsere Spannungsgefühle zwischen
offizieller und gefühlter Nationalität, Heimatland,
Aufenthaltsland und Migrationshintergrund.Als
Empfang im Amerikazentrum
Abends trafen sich alle im Amerikazentrum zum
festlichen Empfang. Dabei überreichte Jacob
Schrot feierlich die Auszeichnung zur 40-jährigen
Mitgliedschaft im VDAC. Im Gegenzug übergab der
Vorstand des VDAC Alumni einen dicken Scheck
übrt 3500 Euro. Der Vorsatz, „der VDAC Alumni
spendet ein Stipendium“, wurde zwar nicht ganz
erfüllt, aber Schrot zeigte sich trotzdem freudig
überrascht und dankbar. Mit sehr gutem und reichlichem Essen und intensiven Gesprächen, die auch
durch ein Quiz über die Austausch-Universitäten
und die USA von Sarah Tanski angeregt wurden,
ging der offizielle Festakt noch bis spät in die Nacht.
gazette N° 3 | November 2014
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IN BRIEF
The weekend began with an official
welcome from VDAC Alumni president Judith
Rauscher, Manfred Strack, director of the
Amerikazentrum Hamburg and Jacob Schrot
as well as greetings from Mike Pilewski and
Nadine Hilbert.
In a panel discussion, four VDAC Alumni
presented their ideas on the topic of Home.
Jedidiah Harris, Anja Seitz, Elmar Lüth and
Joana O’Neil discussed their ideas of Home
or Heimat – the German word describes
another concept than the English. While
Harris and O’Neil are originally from Austin,
Texas, but now both residents of Hamburg,
Seitz and Lüth have both studied in Sewanee,
Tennessee and lived in the US for some time
after. Questions that were raised during the
discussion included “Where do I draw which
lines when? How intensively do I feel at home
here? Who am I?” and “Where do I want to go
when I am older? Where do I want to go when
I am old?”
Obviously the very open and emotional
accounts of the panelists about their personal
journeys and feelings of Home struck a nerve
with the group. Many voices contributed to
create a discussion broad in scope and depth.
For many students, reintegration after their
exchange year poses difficulty, and we often
feel, as Annika Fetzer succintly stated, “split in
two.“ With that, we realized that we share
one experience as Alumni: we gained a third
dimension, a new cultural perspective. The
pull and tug between official vs. felt nationality, home country vs. country of residence, and
migration history can be difficult to
maneuver, but also very positive.
After this intense debate, we took a boat
to the Auswanderermuseum Hamburg. The
ride doubled as a sightseeing tour of the
Hamburg harbor. After a shared meal, we
were informed about the history of European
migration to America and the founder of
BallinStadt, Albert Ballin, before touring the
museum.
In the evening, another reception
concluded the official part of the weekend.
Jacob Schrot awarded the VCAC Alumni for
their 40 years of membership and, in turn, the
VDAC donated a generous amount for a
scholarship. The celebration with conversations, food and a quiz lasted until late.
Paneldiskussion:
v.lks. Joana O’Neil, Jedidiah Harris,
Anja Seitz, Elmar Lüth
v.l. Hella Parpart, Sarah Einwag, Sophie Thumser, Franziska Orre, Katharina Haß,
Dana Kittel, Laura McKee, Anna-Lena Strehl
oben: Franziska Orre,
Annika Fetzer, Sophie
Thumser; unten: AnnaLena Strehl, Sarah
Einwag und Dana Kittel
Hamburg ohne eine Bootsfahrt auf der Alster –
das geht mal gar nicht!
Übergabe der Urkunde an VDAC Alumni
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gazette N° 3 | November 2014
Heiko
Teigelkötter, „Barack
Obama“ und Daniel
Busch
Kurzinterview mit den Studenten nach ihrer Rückkehr
1. Was war das
Touristischste das du in den
USA unternommen hast?
2. Was war dein kuriosestes
Erlebnis im Supermarkt?
3. Welche Redewendung
oder welches Wort wird dir
am Meisten fehlen?
Florian Wiegand
1. „Ich bin mit dem Auto
von Miami nach Key West
gefahren“
2. „Das Karussell voller
Plastiktüten!“
3. „Talk German to me“
Julian Bethke
1. „New York City“
2. „Eine Frau, die sich im
Supermarkt nur bei mir
entschuldigte, um an mir
vorbeizugehen.“
3. „Convenient, because it’s
convenient“
Andreas Schwing
1. “Die Freiheitsglocke in
Philadelphia”
2. “Dicke Leute auf
Rollatoren”
3. “How are you?”
Kristan Weber
1. „Ich war bei einem
Nascar Race“
2. “Sweet Baby Ray‘s Barbecue Soße in 5-LiterBehältern!”
3. „Don’t stop talking your
German accent is so cute!“
Helen Keller
1. „Eine All-in-one-Sightseeing-Tour in New York …
An Weihnachten!“
2. „Diese unfassbaren Größen und Ausmaße“
3. „Goooooood morning
sunshine!“
Katharina Schaal
1. “Die Ben&Jerry’s Factory
in Vermont”
2. “Pinkes Ketchup!”
3. “Wicked”
Florian Biehl
1. “Ich bin in San Francisco
mit dem Cable Car gefahren
und habe Alcatraz besucht”
2. „Elektronische Einkaufswägen und Greifarme für
Chipstüten“
3. „How r u doin‘“
Heiko Teigelkötter
1. „Das French Quarter in
New Orleans“
2. “Das Family Pack Rainbow Double Oreos”
3. “Y’all”
Laura Petrich
1. “Grand Canyon”
2. “3 Kilo Eimer voll Butter”
3. “I can’t even …”
Franziska Orre
1. --2. „Die Kassiererin erklärte
mir völlig entsetzt, dass ich
Shampoo und Obst nicht in
eine Tüte packen könne“
3. “Franzi, oh like the wine
Franzia?”
Janina Dilly
1. “Las Vegas!”
2. “Peanut Butter Peperoni
Jalapeno Pizza”
3. “You betcha!”
Rebecca Keck
1. Disney World
2. Sprühkäse
3. ---
Lena Strehl
1. “Eine Hop-on-Hop-offDoppeldecker-Bustour in
Pittsburgh”
2. “Milch mit 0% Fett”
3. “Fake it ‘til you make it”
Theresa Priller
1. “Die Niagara Fälle”
2. “Das klassische Weihnachtsgeschenk – ein
pinkes Gewehr…”
3. ---
Katharina Frank
1. Disney World
2. --3. “A day late and a dollar
short”
Dorothea Knorre
1. „Ich stand vor der “Bean”
in Chicago”
2. „Sno balls, das sind
riesige pinke Zuckerbälle,
die mit Schokokuchen oder
Marshmallows gefüllt sind
und Eiweiß im Tetrapack.“
3. ---
Caroline Samp
1. „Auf einen Schießstand
gehen!“
2. „German Chocolate
Cake – Warum auch immer
dieser „deutsch“ ist“
3. „Ain’t nobody got time
for that y’all“
Alexander Konrad
1. “Die Jack Daniel’s
Distillery”
2. “Sie haben keinen
Schnaps, aber Sturmgewehre im Supermarkt“
3. „Shenanigans“
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Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs
Federation of German-American Clubs e.V.
Gustav-Freytag-Str. 10, 65189 Wiesbaden, Tel. (0611) 901 66 34

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