original ist genial - SPD Mainz

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original ist genial - SPD Mainz
EXTRABLATT
Mainz-Bingen: Das Beste aus Rheinhessen
Ausgabe 05/2014
ORIGINAL IST GENIAL
Obermessdiener Andreas Schmitt plaudert aus dem Nähkästchen
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INHALT
Seite 1 Original ist genial
Obermessdiener Andreas Schmitt plaudert aus dem Nähkästchen
Andreas Schmitt
Seite 6 Gesellenstück macht gute Form
geboren in Nieder-Olm, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Berühmt geworden nicht zuletzt durch die Figur des Obermessdieners in der Fastnacht und jüngst
durch die Präsidentschaft der Fernsehsitzung »Mainz, wie es singt und lacht«
Seite 3 Blühende Landschaft
Wo geht ein Obermessdiener gerne hin, wenn er
einmal frei hat? – Richtig: Ins Weinhaus Bluhm.
Und so sitzen wir mit Andreas Schmitt, dem frischgebackenen Präsidenten der Mainzer Fernsehfastnacht, am schönen Samstagmittag zum
Schoppen unter dem Dom. Volksnah ist er, der
Nieder-Olmer Andreas Schmitt und so kommt er
auch: Kurze Hosen und T-Shirt von Mainz 05,
immerhin geht’s heute gegen Frankfurt. Und zu
den kurzen Hosen hat er auch gleich einen Satz
parat: „In kurzen Hosen haben mich die Nieder-Olmer in den Stadtrat gewählt. Da hat sich
mancher im langen Hosenkleid geärgert“.
Wissen möchten wir, was für ihn Rheinhessen ist. Was es ausmacht, die Landschaft in
Mainz-Bingen. Und er wird laut:
„Herz is des, Abstammung und Familie, Lebenselexier und Kraft. Es ist mein Leben“, strahlt
Schmitt. Und weil der zweifache Familienvater,
der im „richtigen“ Leben im Mainzer Ordinariat
in der EDV-Abteilung beschäftigt ist, über ein
Impressum: V. i. S. d. P.
mächtiges und lautes Mundwerk verfügt und wild
mit seinen Händen rudert, deshalb bleibt unser
Tisch auch nicht lange leer. Die übrigen Gäste
haben sich schon um uns geschart. „Es ist gute
Tradition, dass der Bischofskaplan, auch Kardinal
Lehmann, meinen Vortrag vorab zum Lesen bekommen“, betont der Vollblutfastnachter, dass er
niemals einen Maulkorb vom Kardinal für seine
Büttenreden bekommen hat. Wir möchten noch
mehr wissen aus dem Leben des neuen Sitzungschefs der Fernsehfastnacht „Mainz, wie es singt
und lacht“:
Was drin ist im Schoppenglas, das möchten
wir aus ihm rauskitzeln. Wo Schmitt doch alleine bei einem Vortrag drei bis vier Gläser wegstemmt. Dazugehören würde das, sagt er. „Aber
drin ist nur Theaterwein, das hältst Du sonst gar
nicht aus“, prostet Schmitt uns zu. Einen „echten“ Schoppen trinke er trotzdem gerne, gerade
bei den hervorragenden Weinen in Mainz-Bingen. Und angesprochen auf sein Leibgericht
verrät er im besten rheinhessischen Dialekt:
...weiter auf Seite 2
SPD-Unterbezirk Mainz-Bingen, Klarastraße 15a, 55116 Mainz, www.spd-mainz-bingen.com
Schreinerei Baumeister in KleinWinternheim stellt Landessieger
Landrat Claus Schick und Ralph Spiegler über den Kreis Mainz-Bingen
Seite 2 Rund, heiß und köstlich:
Die Eierpann’ von Jugenheim
Gaststätte Grüner Baum ist Heimat und Wohnzimmer in einem
Seite 5 Hoch hinaus in Bingen
Garrecht Avionik produziert
Luftfahrttechnik der Weltklasse
Seite 7 Stark vor Ort
Ortsbürgermeister-Kandidatinnen im Kreis Mainz-Bingen
Seite 4 Richtig wählen:
Michael Hartmann erklärt die Wahl
Seite 8 Gewinnen kann jeder:
Das große Preisrätsel über Rheinhessen
Seite 8 Kochen kann jeder:
Rheinhessisches mit Spitzenkoch Christoph Arenz
Seite 8 Na dann Prost
Vermischtes aus Rheinhessen
und Mainz-Bingen
»Die Menschen sind es, die Mainz-Bingen spitze
machen. Deshalb stellt die SPD auch weiterhin die
Menschen in den Mittelpunkt!« Claus Schick
EXTRABLATT
Mainz-Bingen:
Das Beste aus Rheinhessen
BLÜHENDE LANDSCHAFT
ORIGINAL IST GENIAL
Claus Schick und Ralph Spiegler über den Kreis Mainz-Bingen
Fortsetzung von Seite 1
„Rindfleischsupp’ mit Markklößcher, Tafelspitz un
gedämpte Kartoffele“. Zeit brauche das Ganze,
eine gute Brühe, frisches Mark für die Klößchen
und viel Petersilie. Und die „gedämpte Kartoffele“ sei noch ein Klassiker seiner Mutter: In
Schweineschmalz angeschwitzte Zwiebeln, dazugegebene Kartoffelwürfel und Fleischbrühe.
Bei so viel Gaumenfreuden wagen wir uns gar
nicht richtig, das Thema zu wechseln: Wie es
weitergehen werde mit der Fastnacht fragen wir.
Und da ist er gut gestimmt: Mit einem zweiten
Riesling prosten wir uns zu und er sagt ernst:
„Die Mischung ist’s, die die Mainzer Fastnacht
ausmacht. Klamauk und Gesang, politisch-literarische Reden und vor allem viel Spaß. Wir
werden uns immer weiter entwickeln, wir ha-
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ben genug jugendlichen Nachwuchs.“ Zum Abschluss stellen wir Andreas Schmitt die große
Frage: Ein Wegzug aus Rheinhessen – kann
er sich so etwas vorstellen? „Niemals“ poltert er los. So etwas sei für ihn unvorstellbar.
Und freut sich dann über das Ende des Gesprächs: „Da könne mer ja noch einer trinke“
Extrablatt: Vereine spielen in
Mainz-Bingen eine große Rolle. Warum?
Spiegler: Vereine sind das Rückgrat der Gesellschaft. Ich habe selbst Handball im Verein gespielt. Vereine sind unglaublich vielfältig aufgestellt. Sport, Musik, Kultur, Soziales. Und ist für
einen mal kein passender Verein vorhanden, gründet man einfach einen neu.
Kallje und die Eierpann’ von Jugenheim
Die Themen am Stammtisch decken jede Neuigkeit und Neugier ab. Neben den Stammgästen trudeln aber auch immer wieder neue Gäste ein. Erst
recht, wenn Schlachtfest ist. Von September bis
April findet alle vier Wochen Schlachtfest im Grünen Baum statt. „Da kommen die Gäste aus Mainz,
Extrablatt: Wenn Sie nur ein Wort hätten, um
den Kreis Mainz-Bingen zu umschreiben, wie
würde es lauten?
Schick: Spitze! – Denn das ist Mainz-Bingen:
Keine Schulden, beste Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten, eine Spitzenbetreuung in den Kindertagesstätten, wachsende Einwohnerzahlen und
eine große Wirtschaftskraft.
In Rheinhessen
…ist die Vielfalt der Gastronomie groß: Ortswirtschaften existieren neben
berühmten Restaurants. Ebenso wie Hotels und Straußwirtschaften. Das
ist gelebte Lebensfreude im Kreis Mainz-Bingen.
Ginsheim oder sogar Wiesbaden,“ erzählt Kallje. Das Schlachtfest geht das ganze Wochenende
lang. Es gibt Schlachtplatten, Hausmacherwurst
und Hackbraten – „alles wie früher gemacht, ohne
hunderttausend Zusatzstoffe,“ so Kallje, „und am
Ende, montags, gibt es Koteletts. Ab 400 Gramm.“
Fleisch bekommt Kallje von Jugenheimer Bauern.
Den Wein von Jugenheimer Winzern. Alle anderen
Produkte bezieht der Junggeselle auch aus dem
Dorf oder der Region. Seine berühmte Eierpann’
ist aus Landeiern gemacht. Die erwirbt Kallje von
einem seiner Stammgäste. „Also er legt sie nicht,
für Kinder bis zum zweiten Lebensjahr
2.869
2.594
2.382
Extrablatt: An was denken Sie,
wenn Sie Mainz-Bingen hören?
Spiegler: Mainz-Bingen ist die Perle Rheinhessens.
Rheinhessen ist landschaftlich, kulturell, strukturell und von den Menschen her eine tolle Region.
Sehr stark und unglaublich dynamisch. Es lässt
sich hier gut leben. Und ich muss es wissen: Bin ich
doch vor 20 Jahren aus der Pfalz hierher gekommen!
2.087
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2009
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links: Karlheinz
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der Kreis finanziell auf Rosen gebettet ist, werden ehrenamtliche Projekte nun mehr gefördert.
BRUTTOINLANDSPRODUKT
im Vergleich zu RLP pro Erwerbstätigem
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aber die Hühner,“ lacht Kallje, „35 Hühner
hat er. Und die Landeier schmecken ganz anders, wie die 99Cent Eier aus dem Supermarkt.“
Die Eierpann’ ist die Spezialität im Grünen Baum.
Extrablatt: Welches ehrenamtliche
Projekt begeistert Sie enorm?
Spiegler: Es gibt unglaubliche viele. Und jedes Projekt
ist einzigartig. Man hat im Kreistag erkannt, dass ehrenamtliches Engagement wirklich wichtig ist. Und da
U3-PLÄTZE
»37 Jahre treu: Junggeselle lebt für seine Wirtschaft.«
Im Sommer ist es zu heiß für so eine Veranstaltung. Denn allein das Essen selbst läßt die Gäste mächtig ins Schwitzen kommen. Das nächste
Schlachtfest ist in der zweiten Septemberwoche:
„Da ist immer die Hölle los,“ sagt der Wirt. Das
Extrablatt:
Hat der Kreis
Mainz-Bingen
so gesehen ein
gutes Rückgrat?
Spiegler:
Ja,
auf jeden Fall.
Innerhalb von Rheinland-Pfalz sind wir im Kreis
Mainz-Bingen Spitzenreiter: Mit fast 50% der Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. In Vereinen, der Kirche, Wohlfahrtsverbänden und so weiter.
Extrablatt: Sie sind Rheinhesse und fühlen
sich hier wohl. Aber warum wächst gerade der
Kreis Mainz-Bingen ständig?
Schick: Die Einwohnerzahl ist in Mainz-Bingen in
den letzten zehn Jahren um über 5.000 Bürgerinnen und Bürger gestiegen. Die Region ist attraktiv:
Die Infrastruktur stimmt, die Wirtschaft wächst
und die Landschaft ist lebens- und liebenswert.
RUND, HEISS, KÖSTLICH
red. JUGENHEIM.
363 Tage im Jahr öffnet die Wirtschaft Zum Grünen Baum für seine Gäste die Pforten. Der selbständige und ledige Karlheinz übernahm 1977 den
Gastronomiebetrieb. Er legte seinen Beruf als Elektriker nieder und widmet sich Vollzeit dem Grünen
Baum. Zwei ältere Damen betrieben vor ihm das
Lokal – und so existiert die kleine Ortswirtschaft
nun seit mehr als 100 Jahren. Karlheinz - auch
liebevoll Kallje genannt - schließt sein Lokal nur
über Weihnachten, am 24. und 25. Dezember.
„Den Grünen Baum kann man nicht mit einem Restaurant vergleichen. Das Publikum ist ein ganz
anderes“, erklärt Kallje. Die Gäste kommen auch
in Arbeitshosen oder Trainingsanzug zum Essen - oder einfach auf einen Feierabendschoppen
vorbei. Es gibt keinen Dresscode. Wenn das Lokal
dann mal sehr gut besucht ist, wird einfach jeder
zu jedem gesetzt. Ganz unkompliziert.
Mainz-Bingen:
Das Beste aus Rheinhessen
Rheinland-Pfalz
Kreis Mainz-Bingen
2008
2009
2010
Extrablatt: Wie genau werden
solche Projekte mehr gefördert?
Spiegler: Wir haben das sogenannte Ehrenamtsprogramm aufgelegt. Seit 2007 sind da 13 Millionen
Euro in über 700 ehrenamtliche Maßnahmen geflossen – quer durch den Kreis. Das Geld kreist nicht im
Kreis Mainz-Bingen herum, sondern fließt immer
direkt dort hin, wo es die Struktur des Ehrenamtes
vor Ort verbessern kann. Entscheidend ist, dass für
jeden Bürger ein ganz eigenes „Highlight“ dabei ist.
Und in allen der 66 Kommunen in Mainz-Bingen
wurden bereits Ehrenamtsprojekte gefördert.
EXTRABLATT
Mainz-Bingen:
Das Beste aus Rheinhessen
Fortsetzung Blühende Landschaft | Interview zu Mainz-Bingen
Extrablatt: Wie wichtig ist Bildung.
Wie wichtig sind Schulen in der Region?
Schick: Gute Bildung, gute Ausbildung sind entscheidend für unsere Gesellschaft und unseren
wirtschaftlichen Erfolg. Deshalb sind die Schulen im Kreis Mainz-Bingen technisch auf dem
neuesten Stand. Allein im letzten Jahr wurden
über 16,6 Millionen in den Ausbau investiert.
Extrablatt: Sie haben in den letzten Jahrzehnten
viel auf den Weg gebracht. Was wünschen Sie sich
für die Zukunft?
Schick: Dass sich Mainz-Bingen weiter stark entwickelt. Dazu gehören beste Schulen und eine
Wirtschaft, die im internationalen Vergleich spitze
ist. Dazu gehören unsere hervorragenden Winzer
und auch die Gastronomie. Und dazu gehören alle
Bürgerinnen und Bürger, die gerne in Rheinhessen
mit ihren Familien leben.
MUTTER TECHNIK, VATER ENTWICKLUNG
Eltern mal anders
233,8
INVESTITIONEN IN SCHULEN
in Millionen Euro
Extrablatt: Was würden Sie sich
für die Bürger im Kreis wünschen?
Spiegler: Rheinhessen soll mehr ins Bewusstsein der Bürger kommen. 2016 ist ja das
Jubiläum von Rheinhessen. Der Begriff
Rheinhessen soll etabliert werden und identitätsstiftend sein. Das funktioniert auch
sicher, mit dem was Rheinhessen zu bieten
hat: historisch, kulturell und kulinarisch –
vor allem in Hinblick auf Wein.
EXTRABLATT
217,2
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177,5
154,4
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Mehr denn je...
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2014
Fortschreibung Hochbau und bewegliches Inventar
SPD wählen heißt
RICHTIG WÄHLEN!
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn die Ziele der SPD Mainz-Bingen Sie überzeugt haben und die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD für die Kreistagswahl am 25.
Mai 2014 das Wahlprogramm umsetzen sollen,
bitten wir Sie um Ihre Stimme für die Liste und
die Bewerberinnen und Bewerber der SPD.
Wie wählen Sie richtig?
Michael Hartmann
5
www.spd-mainz-bingen.com
Mainz-Bingen:
Das Beste aus Rheinhessen
Machen Sie es so: Um das gesamte Stimmengewicht in die Wahlentscheidung einzubringen,
kreuzen Sie zuerst die Liste der SPD an – das
ist der Kreis oberhalb der SPD-Kandidatenliste. Daneben ist es möglich, Kandidatinnen und
Kandidaten, denen Sie ein besonderes Gewicht
über die Listenaufstellung und die dort vorgesehene Reihenfolge hinaus geben möchten,
mit bis zu drei Personenstimmen zusätzlich zu
unterstützen. Insgesamt stehen jeder Wählerin
und jedem Wähler bei der Neuwahl des Kreistages Mainz-Bingen neben der „Listenstimme“,
oberhalb der SPD-Kandidatenliste, bis zu 50 Personenstimmen zur Verfügung. Dabei können bis
zu drei Stimmen auf eine/n Bewerberin/Bewerber „gehäufelt“ werden.
Wahlvorschlag
Sozialdemokratisc
he Partei
Deutschlands
1. Claus Schick
2. Brigitte Ritter-M
iesen
3. Ralph Spiegler
4. Rosemarie Mül
ler
5. Michael Hartm
ann
6. Christine Jung
7. Marcus Held
8. Dagmar Waldh
err
9. Heinz Peter Ki
ssel
10. Rita Drescher
11. Manfred Sche
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12. Gisela Apitzsc
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13. Thomas Haman
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14. Susanna Beck
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15. Heinz-Gerd Be
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16. Claudia Lörsch
17. Emanuel-Rouve
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18. Alice Schmitt
19. Thomas Becker
-Theilig
20. Thea Feldhege
21. Michael Reitzel
22. Monika Göttler
23. Willi Sturm
24. Nina Klinkel
25. Roland Schäfe
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Glasfaser und Leiterplatten, Lötkolben und
Propeller – das sind die Dinge, aus denen Träume geschnitzt sind. Zumindest für die beiden
Brüder Johannes und Georg Garrecht aus dem
rheinhessischen Bingen-Sponsheim.
Wenn Sie heute auf ihre Schulzeit von vor
mehr als 30 Jahren zurückblicken - auch auf
ihre Kindheit - lächeln sie: Andere zwölfjährige
Jungs kickten auf dem Fußballplatz, die beiden
Brüder schraubten an Modellflugzeugen und
bauten die ersten Computer zusammen. „Mein
Zimmer war mehr Werkstatt als Teenagerbude“,
erinnert sich Johannes Garrecht an Kabelgewirr
und Modellflugzeuge in seinem Kinderzimmer.
Die Begeisterung fürs Fliegen scheint den beiden
in die Wiege gelegt: Modellflugclubs, schulische
Neigungsgruppen und Modellbaucamps hatten
schnell ausgedient. Es folgten Privatfluglizenzen für Segelflugzeuge, später Motorflugzeuge.
Heute sind beide aktive Fluglehrer im Club in
Langenlonsheim und bilden die kommende Generation zu begeisterten Fliegern aus.
Beruflich haben sie den gleichen, konsequenten
Weg eingeschlagen: Studiengänge der Elektrotechnik (Georg Garrecht) und des Maschinenbaus
(Johannes Garrecht) folgten. Gleichzeitig sattelten beide noch einen zweiten Studiengang
drauf und sind Wirtschaftsingenieure. Der unmittelbare Gang in die Selbständigkeit war zunächst nicht geplant. „Aus einer Bierlaune heraus
entstand die Idee zu unserem ersten Produkt, dem
Flugdatenrekorder“, erinnert sich Georg Garrecht.
Flugzeugtechnik sollte entwickelt und pro-
...müssen wir junge Leute gut ausbilden, Talente entdecken und die Wirtschaft
fördern.“ Damit wir auch morgen inmitten unserer schönen Landschaft weltweit
konkurrenzfähig sind. Dafür steht die SPD in Mainz–Bingen“ Claus Schick
duziert werden. Zum Gründungsdatum 1998
als Garrecht Ingenieur Gesellschaft wurden
entsprechende Gerätekomponenten für die
Sport– und Berufsfliegerei erfunden. Die ersten Flugdatenrekorder konnten zurückgelegte
Strecken aufzeichnen (loggen), unterstützten
bei der Flugnavigation und hatten den werbe-
um den Mode-S-Transponder und das europaweit
führende Kollisionswarngerät erweitert. Das anfänglich Zwei-Mann-Unternehmen wuchs, und der
Firmensitz wurde 2014 in das neue Gewerbegebiet
in Bingen-Sponsheim verlegt. Fest angestellte Ingenieure und Techniker bilden die Stammbelegschaft.
Johannes und Georg Garrecht sind nicht mehr
Georg Garrecht (2. v.l.) und Johannes Garrecht (rechts)
wirksamen Namen „Volkslogger“. „Startkapital
hatten wir nicht gerade“, umschreibt Johannes
Garrecht die Anfänge in der gemeinsamen Wohnung und Werkstatt in Klein-Winternheim. Die
kommenden Jahre waren gezeichnet von weiteren Neuentwicklungen, Kooperationen und
wiederum Auszeichnungen: Das Luftfahrtbundesamt zertifizierte das mittlerweile in eine
GmbH umfirmierte Unternehmen zum Herstellerbetrieb für Luftfahrtgerät, der Success-Preis
folgte zum zweiten Mal, die Produktpalette wurde
wegzudenken bei elektronischen Systemen für die
allgemeine Luftfahrt, für nichtzivile Luftfahrzeuge
und unbemannte Luftfahrzeuge. „Aber aus Rheinhessen, aus Mainz-Bingen, wegzuziehen, war für
uns nie ein Thema“, lachen die Brüder. „Dafür ist
die Landschaft zu schön, besonders, wenn man sie
von oben sieht“.
Und sie fügen dazu: Das rheinhessische Naturell ist
dem Fliegen sehr ähnlich: Große Gelassenheit und
Zielstrebigkeit in der Sache.
EXTRABLATT
Mainz-Bingen:
Das Beste aus Rheinhessen
EXTRABLATT
STARK!
SCHREINEREI BAUMEISTER
Ortsbürgermeister-Kandidatinnen engagieren sich
vor Ort für ihre Kommunen. Mit frischen Ideen,
voller Einsatzkraft und Tatendrang.
Azubi und Gesellenstück machen sehr gute Form
1966 seine eigene Schreinerei. Und heute ist der
Familienbetrieb in der zweiten Generation. Frank
Baumeister absolvierte seine Ausbildung in einem
anderen rheinhessischen Betrieb. „Ich halte es
für sinnvoll, dass man nicht unbedingt zu Hause lernt. Dass man mal eine andere Werkstattluft
schnuppert“, hält der Junior fest. Vor 22 Jahren
schloss er seine Gesellenprüfung ab. Nahm damals
auch am Landeswettbewerb der „guten Form“ teil
– sogar in der selben Stadt, wie jetzt sein Azubi
Rogge, in Trier.
Hier...
Schreinermeister Frank Baumeister mit dem frischgebackenen Gesellen Dennis Rogge
im Kreis Mainz-Bingen gibt es hervorragende Voraussetzungen für Unternehmen und Unternehmensgründungen. Auch deshalb steigt die Wirtschaftskraft
in unserer Region Jahr für Jahr. Michael Hartmann, Bundestagsabgeordneter
und Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Mainz-Bingen.
Klein-Winternheim. Elegant, reduziert und ganz ohne Füße kommt der
Tisch daher. Er heißt Dewanti: das steht für Der
Wandtisch. Dewanti ist sein Baby. Es ist Dennis
Rogges Gesellenstück. Dennis Rogge ist jetzt Geselle der Schreinerei Baumeister. Bis vor kurzem
war der 21-Jährige noch Azubi.
Der Azubi wurde mit seinem Gesellenstück zum
Sieger. Er machte den 1. Platz auf Landesebene
beim Wettbewerb „Die gute Form 2013“ in Trier.
Genoss dann beim Bundeswettbewerb „Die gute
Form 2014“ in München – als Vertreter für Rheinland-Pfalz – hoch verdiente Anerkennung. Hier
kommt er zwar nicht unter die ersten drei Plätze,
kann aber trotzdem stolz auf sich und sein Baby sein.
Ein Gesellenstück wird ein halbes Jahr lang geplant und muss dann im Zeitraum von 100 Stunden fertiggestellt werden. „Da hängen viele Erinnerungen dran. Das waren ja zweieinhalb Wochen
extremer Stress. Blut, Schweiß und Tränen.“ Rogge
dachte sogar daran alles hinzuschmeißen – hielt
aber durch! „Manchmal hänge ich es immer noch
zu, weil ich nicht will, dass etwas drankommt“,
sagt Rogge. Das Gesellenstück ist eben etwas ganz
Besonderes. Man behält es ein Leben lang. Sein
Chef, Frank Baumeister, bestätigt das: „Ich habe
mein Gesellenstück auch noch. Das steht bei uns
im Wohnzimmer. Es ist ein Sideboard. Das wird
genutzt. Das ist mittendrin.“ Frank Baumeister
gehört die Schreinerei in der heute Rogge eine
sehr gute Form macht. Beiden wurde das Handwerk quasi in die Wiege gelegt. Rogges Großvater,
Schreinermeister, weckte bei seinem Enkel das Interesse fürs Handwerk. Bei Frank Baumeister ist
der Vater Schreinermeister. Der Senior gründete
Mainz-Bingen:
Das Beste aus Rheinhessen
Als Geselle schreinert der Junior dann sofort im
Familienbetrieb weiter. Frank Baumeister erinnert
sich: „Das war natürlich toll. Ich konnte direkt
hier einsteigen.“ Kurze Zeit arbeiteten Senior und
Junior zusammen. 1997 macht Frank Baumeister
seinen Meister. Er wurde mit seinem Meisterstück
Jahrgangsbester. Und übernimmt drei Jahre später die Schreinerei seines Vaters - der Senior macht
heute nur noch Hobbyschreinerei. Mittlerweile
bilden vier Meister, zwei Gesellen und drei Azubis die Stammbelegschaft des Unternehmens. Im
Fokus der Schreinerei Baumeister liegt das Fertigen
von Möbeln. Aber sie machen zum Beispiel auch
Ladenbau. So mancher hat vielleicht schon einmal
die Arbeit der Schreinerei gesehen: In Mainz die Inneneinrichtung vom Lokal Codex am Gutenbergmuseum oder auch von La Galerie in der Gaustraße. In
Hochheim die des Weinguts Künstler. Exklusiv verrät uns der Schreinermeister seine Ahnung für den
Stil der heutigen Epoche. So wie es den Barock
oder den Jugendstil gab, hat der aktuelle Stil auch
Merkmale der Zusammengehörigkeit: „In einigen
Jahren wird man reduzierten Formen ansehen:
die kommen aus dieser Zeit 2000 bis 2020. Es sind
moderne, klare Strukturen zu erkennen. Manche
würden es als langweilig bezeichnen, aber es gibt
Vieles das reduziert gestaltet ist. Das Möbel macht
vor allem durch seine Raffinessen Eindruck, durch
eine besondere Funktion.“ Rogges Gesellenstück
ist hierfür ein hervorragendes Exempel.
Claudia Lörsch,
Stadecken-Elsheim
Ich möchte meine Heimatgemeinde Stadecken-Elsheim zu einer Gemeinde entwickeln,
in der alle Generationen gern und gut miteinander leben. Hierfür werde ich einen
offenen und ehrlichen Dialog mit allen Bürgerinnen und Bürgern führen, der auf
gegenseitigem Entgegenkommen und Verständnis basiert.
Nina Klinkel, Mommenheim
Mommenheim ist großartig, aber wir können mehr. Ich stehe für einen
Generationswechsel in der Ortspolitik, für frischen Wind und innovative Ideen.
Rita Drescher, Harxheim
Mitdenken, mitgestalten, mitwirken und mitentscheiden - das möchte ich für Harxheim. Und dabei liegt mir die Zukunft unserer Kindertagesstätte sehr am Herzen.
Monika Hoffmann,
Klein-Winternheim
Bürgerbeteiligung, Transparenz und Vielfalt - eben mehr Demokratie wagen: So
lautet mein politisches Leitmotiv. Die Vielfalt von Klein-Winternheim möchte ich
fördern, Altes und Neues zusammenbringen. Hier liegt die Stärke von Klein-Winternheim. Einwohnerversammlungen, Zukunftsforen, Integrationsprojekte und
Generationen-Netzwerke sind meine Schlagworte!
Jutta Schöppenthau,
Nackenheim
Nackenheim liegt mir am Herzen: Durch Zusammenhalt können wir Nackenheim
auf einen besseren Weg bringen. Ich möchte gestalten, nicht verwalten.
Christa Möller, Undenheim
Wir Menschen hier in Rheinhessen haben es gut, wir leben in einer wunderschönen Landschaft, geprägt durch den Rhein, Reben und sanfte Hügel. Gerne setze
ich mich für meine Heimat und meinen Heimatort Undenheim ein.
Daniela Bernhard,
Lörzweiler
Ich möchte in Lörzweiler gerne Ortsbürgermeisterin werden, weil mir Lörzweiler am
Herzen liegt!
EXTRABLATT
Mainz-Bingen:
Das Beste aus Rheinhessen
INS & OUTS
JUTTA STEINRUCK:
Aktuelle Trends & News
Auch für Rheinhessen liegt die Zukunft in Europa
IN: Frische Brötchen und Croissants
holen und die Nachbarn spontan zum SonntagsFrühstück einladen. Das schmeckt und macht Laune!
ainz-Bingen:
...die SPD in M
OUT: Sich über das Wetter beschweren.
gen.com
z-bin
www.spd-main
Rheinhessen ist mit und ohne Sonne herrlich!
VERANSTALTUNGEN
Am 25. Mai sind Europawahlen.
Als Spitzenkandidatin für Rheinland-Pfalz
trete ich an für ein soziales Europa der Menschen. Wir müssen mit fairen Spielregeln
dem Lohn- und Sozialdumping endlich den
Boden entziehen, Steuerflucht verhindern
und Steueroasen trockenlegen. Junge Menschen müssen wir gut qualifizieren und in
Arbeit bringen, anstatt Arbeitslosigkeit zu
qualifizieren.
Unsere Zukunft liegt in Europa. Gerade auch
für Rheinhessen: Als Wirtschaftsstandort,
der Handwerk und Hightech verbindet, als
Weinregion und als Vorbild in Sachen Klimaschutz und Erneuerbare Energien. Deshalb ist
eine Industriepolitik, die kleine und mittlere Unternehmen stärkt und wirtschaftlichen
Erfolg mit guten Arbeitsbedingungen und
hohen Umweltstandards verbindet, auch in
Zukunft unerlässlich.
29.05. Selzen Radwegefest
29.05. bis 31.05. Bingen Nacht der Verführung
30.05. bis 01.06. Appenheim Kirchweih’
30.05. bis 01.06. Nieder-Olm Straßenfest
01.06. Nierstein und Guntersblum Tag der
offenen Weingewölbe
06.06. bis 09.06. Bodenheim St. Albansfest
DAS GROSSE EXTRABLATT-PREISRÄTSEL
Kennen Sie unsere Region gut? – dann lösen Sie rasch die 10 Fragen rund um unsere herrliche Landschaft.
Lösungswort ausfüllen und nichts wie zurück zum EXTRABLATT: Rätsel ausschneiden und senden an:
...oder Sie senden
eine Email mit dem
Lösungswort an:
[email protected]
SPD-Unterbezirk Mainz-Bingen
Stichwort: EXTRABLATT
Klarastraße 15a
55116 Mainz
10
MIT ETWAS GLÜCK GEWINNEN SIE:
1. Preis
Ein Rundflug über Rheinhessen mit
den Brüdern Johannes und Georg
Garrecht vom Flugplatz in Langenlonsheim für 2 Personen.
8
2. Preis
Ein Gutschein für das Restaurant DAS
NACK im Wert von 150,00 Euro
3. Preis
Das große Probierpaket vom Weingut
Knewitz in Appenheim im Wert von
über 100,00 Euro
6
3
2
4. Preis
Eine Führung durch die Oppenheimer
Unterwelt für 2 Personen
7
1, 5, 12
5. Preis
Ein Gutschein für die Gaststätte GRÜNER BAUM in Jugenheim im Wert von
50,00 Euro
10
SPARGEL...
Küchenmeister Christoph Arenz zeigt,
wie gut Rheinhessen schmecken kann.
Einfach, schnell & lecker.
Für 4 Personen: 1kg weißer Spargel, 750g Sahne, 200ml trockener Weißwein, 1 Bund Schnittlauch, Salz, Zucker, Pfeffer, Zitronensaft, 4 Putensteaks à 200g, 4 Scheiben roher Schinken, 100ml trock-
ener Rotwein, Salz und Pfeffer
4
9
1
5
1. Welche Partei hat den Kreis Mainz-
11
2
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3
Bingen in den letzten zwei Jahrzehnten schuldenfrei gemacht?
2. In welcher Landschaft leben 9
glückliche Menschen?
3. Wer ist Obermessdiener und Sitz
14
Den Spargel gut schälen, holzige Enden abschneiden. In 3cm
lange Stücke schneiden. Die Sahne in einem Topf aufkochen,
den Spargel in der Sahne ca. 15 Min. leicht köcheln lassen. Anschließend mit einem Schaumlöffel herausnehmen und zur Seite stellen. Die Sahne zusammen mit dem Weißwein weitere 15
Min. einköcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, 1 Messerspitze Zucker
und einigen Spritzern Zitronensaft abschmecken. Den kleingeschnittenen Schnittlauch und die Spargelstücke dazugeben.
Auf die Putensteaks jeweils 1 Scheibe Schinken legen. Die Putensteaks in einer Pfanne mit etwas Speiseöl von jeder Seite 1
Min. anbraten. Salzen und pfeffern. Mit dem trockenen Rotwein
ablöschen. Im vorgeheizten Ofen bei 140°C 10 Min. garbraten
lassen. Zusammen mit den Rahmspargeln servieren.
11
7
4
4. Großer Fluss in Rheinhessen?
5. Burg in Bacharach?
6. Großer Schriftsteller aus Rheinhessen
7. Landrat in Mainz-Bingen
Lösungswort
1
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O
7
8
9
10 11 12
O
14
ungspräsident in der Mainzer Fastnacht?
seit mehr als 20 Jahren?
8. Berühmtes Weinfest in Guntersblum?
9. Radsportveranstaltung zwischen Oppenheim und Worms?
10. Unesco Weltkulturerbe?

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