Epizentren der Bildoptimierung

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Epizentren der Bildoptimierung
Fokus
Publisher 4 · 2006
RAW-Konverter und Bildbearbeitungsprogramm Nikon Capture NX
Epizentren der Bildoptimierung
Die neue Version von Nikon Capture bietet einen innovativen Weg zur Bildoptimierung.
Dabei erspart die sogenannte U-Point-Technologie umständliches Maskieren und lässt
Korrekturen von einem Kontrollpunkt aus in ausgewählte Bildbereiche fliessen.
n MARKUS ZITT Für anspruchsvolle
Kamerabenutzer, die das Maximum
aus ihren Bilddaten herausholen
wollen und dafür meist auf einen RAWWorkflow setzen, gibt es von Nikon seit
Jahren das Bildbearbeitungsprogramm
Nikon Capture zu kaufen. Zwar liessen
sich auch Digitalfotos in den Dateiformaten JPEG und TIFF in den bisherigen
Capture-Versionen bearbeiten, doch die
meisten Fotografen bevorzugten dann
Photoshop und Co. und benutzten
Nikon Capture ausschliesslich zur Optimierung und zur Konvertierung von
Fotos in Nikons Rohdatendatenformat
NEF (Nikon Electronic File).
Die neue Version Capture NX soll
nun aber mehr als die beste RAWBildbearbeitung für NEF-Dateien sein.
Neuartige Optimierungswerkzeuge
ermöglichen es, Bildbereiche in einem
nichtdestruktiven Bildbearbeitungsprozess wirkungsvoll und schnell zu
verbessern. Damit unterscheidet sich
Capture NX nicht nur stark von herkömmlichen Bildprogrammen, sondern
könnte – im Gegensatz zu früheren Versionen – für weitaus mehr Bildbearbeiter interessant werden. Bei Nikon hofft
man denn auch, mit Capture NX nicht
mehr nur Nikon-RAW-Fotografen, sondern ebenso andere Digitalfotografen
anzusprechen.
Um es vorwegzunehmen. Nikon Capture vermag zwar nicht ein herkömmliches Programm zu ersetzen, könnte
aber durchaus für manchen Bildbearbeiter eine nützliche Ergänzung sein.
Vom kompletten Funktionsumfang
profitieren jedoch nur Besitzer einer
Nikon D-SLR.
Gestern bis heute
Die erste Version von Nikon Capture
wurde Ende 1999 zusammen mit der
legendären Nikon D1 eingeführt, die
als erste digitale Spiegelreflex hinsichtlich Preis, Leistung und Handling konkurrenzfähig zu analogen SLRs war. In
Version 1 war Nikon Capture noch ein
reiner RAW-Konverter, der mit wenigen Mitteln die gezielte Umwandlung
der RAW-Dateien in TIFFs und JPEGs
ermöglichte. Es gab eine Werkzeugleis­te
und die Einstellungen wurden in frei
platzierbaren Paletten vorgenommen.
Die Möglichkeiten der ersten Version
waren noch gering, doch wurde Capture in folgenden Versionen mit vielen
Funktionen erweitert. Neben zusätzlichen Bildoptimierungspaletten erhielt
Capture in den drei Folgeversionen
eine Stapelverarbeitung, ein Kamerafernbedienungsmodul (Camera Control), eine Anzeige von EXIF-Daten,
Die Benutzeroberfläche mit Werkzeugliste (oben links) und den Info- und Auswahlpaletten am linken Rand, von denen die IPTCInformation zur Texteingabe und der Browser mit Miniaturen ausgeklappt sind. Rechts zeigt die Bearbeitungsliste zum geöffneten
Bild (hier von Browser verdeckt) die getätigten Einstellungen als Arbeitsschritte.
eine Maske zum Ausfüllen von IPTCFeldern und vieles mehr.
Die fünfte Generation stellt nun mehr
als einen Versionssprung dar, denn
Capture NX wurde von Grund auf neu
entwickelt. Die einzige unveränderte
Komponente ist die bewährte NEFEngine. Capture NX kommt mit einer
gänzlich neuen Oberfläche daher, die
einen besseren Überblick über Dateien
und Arbeitsschritte ermöglicht, und
bringt eine neue Benutzerführung mit,
die sich an einem optimalen Arbeitsablauf orientiert.
Die bisherigen Optimierungsfunktio­
nen wurden in überarbeiteter Form
beibehalten, jedoch bilden nun die
neuartigen Kontrollpunktwerkzeuge
und die Bearbeitungsliste die Hauptwerkzeuge und -merkmale von Capture.
Beide werden weiter hinten detailliert
besprochen, deshalb folgt hier nur ein
kurzer Einblick in ihre Fähigkeiten und
Anwendung.
Die Kontrollpunkte (U-Points) vereinen
Selektions- und Bearbeitungswerkzeuge in einem einzigen. Das Arbeiten
mit dem Farbkontrollpunkt «fühlt» sich
an, als wären der Zauberstab und der
Menübefehl «Farbton/Sättigung» aus
Photoshop miteinander kombiniert
worden, wobei die Wirkung der Kontrollpunkte wie bei Photoshop-Einstell­
ebenen stets veränderbar bleibt.
Die Bearbeitungsliste führt nicht nur
alle Arbeitsschritte auf, sondern auch
die Einstellungen werden dort oder
in den ausklappbaren Paletten vorgenommen. Die Schritte oder ihre
diversen einzelnen Einstellungen
können rückgängig gemacht oder auch
nur kurzfristig ausgeblendet werden.
So erinnert auch die Bearbeitungslis­te
an Photoshop, nämlich an eine Kombination aus Protokollpalette und Einstellebenen.
Da die Bearbeitung in Form von Einstellungsinstruktionen geschieht, ist sie
nichtdestruktiv. Erst wenn eine Datei
als TIFF und JPEG gesichert wird, sind
die Änderungen endgültig. Wird das
Foto dagegen im NEF-Format abgespeichert, können Einstellungen später
erneut geändert werden. Dies gilt nicht
nur für RAW-Fotos, sondern ebenso
für Fotos beliebiger Herkunft, die als
TIFF oder JPEG vorlagen, dann in Capture geöffnet und schliesslich im NEFFormat gespeichert werden. Geöffnet
werden kann so eine nicht native
NEF-Datei aber nur von Capture NX.
Versuche mit fremden RAW-Programmen wie z.B. dem Adobe Camera RawModul scheiterten. Solange Fotos in
Nikon Capture NX
Nikon Capture NX ist ein RAW-Konverter für
Nikon NEF-Dateien und nondestruktive Bildoptimierung mit U-Point-Technologie. Capture NX
ermöglicht den Im- und Export von JPEG, TIFF
und NEF. Unterstützt werden NEF-Dateien aus
allen Nikon SLRs sowie aus den Kompaktkameras
der Coolpix 5000er- und 8000er-Serien. Die Software läuft auf Windows 2000/XP und Mac OS X
ab 10.3.9. Nikon Capture NX ist für 238 Franken
erhältlich. Eine Update-Version gibt es nicht, doch
erhalten registrierte Besitzer von Capture 4.x,
die Capture NX bis zum 31.10.2006 kaufen, eine Rückzahlung von 80
Franken. Eine 30-Tage-Trialversion kann unter www.europe-nikon.com
heruntergeladen werden.
Weitere Informationen: Nikon AG, Tel. 043 277 27 00, www.nikon.ch
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Die Stapelfunktion (links) wendet gespeicherte Optimierungseinstellung auf die Fotos eines Ordners an und sichert diese bei
Bedarf unter einem neuen Namen. Die stapelweise Umbenennung (rechts) lässt sich auch allein anwenden und nach einfachem
Schema bestimmen.
Capture bearbeitet werden, geschieht
dies übrigens im 16/48-Bit-Modus.
Was in Capture NX leider fehlt, sind
punktuelle Retuschewerkzeuge wie
Stempel und Reparaturpinsel, um beispielsweise Hautunreinheiten in Porträts zu entfernen. Es sind im Gegensatz
zu vielen anderen Bildprogrammen
auch keine Montage-, Kreativ- oder
Präsentationsfunktionen (Diaschau,
HTML-Galerie) vorhanden, die man
aber nicht vermissen wird, wenn man
Capture als ergänzendes Fotooptimierungs- und nicht etwa als universelles
Bildprogramm versteht.
Ausgegliedert aus Capture wurde leider
die Kamerafernbedienung. Dieses
Modul wird nun als eigenständiges
Programm Camera Control Pro separat
verkauft. Mit ihm kann vom PC eine
per FireWire, USB oder WirelessLAN
verbundene SLR-Kamera gesteuert
werden, und die Bilder können gleich
auf den PC übertragen werden. Dies
ist bei Sachaufnahmen in einem Studio
oder in einem Forschungslabor sehr
praktisch.
Gewandeltes Gewand
Die Benutzeroberfläche von Capture
ist in dezentem Hellgrau gehalten,
was eine neutrale Farbeinschätzung
gegenüber der früheren blauen Oberfläche erleichtert. Wegen der dezenten
Farbgebung ist allerdings nicht immer
deutlich auszumachen, welche Bedienelemente aktiviert sind und welche
nicht. Die Beschriftung und manche
Bedienelemente (z.B. Plus- und MinusCheckbox für Palettenmaximierung)
sind recht klein gehalten, was zwar
hübsch ausschaut, aber nicht besonders ergonomisch ist.
Die Oberfläche von Capture NX ist
in drei Teile gegliedert. Links befinden sich vier ausklappbare Paletten
für Dateiübersicht und -informationen,
oben unter den Menüs die Werkzeugleiste und rechts drei Paletten für
die Bearbeitung. Alle Paletten sind einund ausklappbar, können frei platziert
und wieder angedockt werden. Einige
Einstellungen lassen sich übrigens an
zwei Orten vornehmen und sind teilweise nicht exakt gleich benannt, was
zumindest anfänglich die Orientierung
nicht erleichtert.
Werkzeugleiste: Die Werkzeugleiste ist
in einzelne Segmente unterteilt, die
über die Funktionstasten (F2 bis F6)
ein- und ausgeblendet werden können.
Im Segment F2 findet man die «Hand»
zum Bewegen des Bildes und eine
Vergrösserungslupe. Ein weiteres Segment (F3) enthält Tasten zum Rotieren,
Ausrichten an einer gezogenen Linie
sowie zum Ausschneiden. Die Werkzeuge zum Setzen von Schwarz-, Weissund Neutralkontrollpunkten befinden
Wird das Bild (links) optimal belichtet, zeigt der Wolkenhimmel kaum Struktur. Wird auf den Himmel belichtet, ist der Boden zu
dunkel. Mit D-Lighting lässt sich Dunkles (Mitte) «digital beleuchten» und führt vielleicht zu einem besseren Ergebnis.
sich im Segment F4. In F5 werden
der Farbkontrollpunkt und jener zum
Entfernen von roten Blitzlichtaugen
aktiviert. In F6 stehen dann noch vier
Werkzeuge bereit, um Auswahlmasken
mittels Malpinsel, Lasso, Verlauf oder
Füllwerkzeug zu erzeugen.
Infobereich und Browser: Links befinden sich drei vertikale Paletten, die sich
wechselnd ausklappen lassen, sowie
als vierte übergreifende Palette der
Browser. Die unterste Palette «IPTCInformationen» zeigt eine Maske, um
die diversen Angaben zum Bild in die
standardisierten Felder zu setzen. Dies
lässt sich für ein geöffnetes Bild oder
ansonsten für eines oder mehrere im
Browser angewählte Fotos erledigen.
Schade ist, dass Capture NX nur den
alten IPTC-Legacy-Mode und nicht
auch den neuen IPTC/XMP-Core zu
nutzen scheint.
Die mittlere Palette zeigt die Kameraeinstellungen (EXIF-Daten), die bei der
Aufnahme relevant waren. Ist ein RAWFoto im Editor geöffnet, dann lassen
sich die Werte der sieben unteren
Felder (Weissabgleich, Kontrast etc.)
hier noch ändern.
Die oberste Palette «Dateiverzeichnis»
zeigt den Verzeichnisbaum und ermöglicht so die Auswahl eines Ordners,
dessen Fotos dann im Browser gezeigt
werden. Der Browser kann Fotos als
Liste oder Miniaturmatrix darstellen.
Die Darstellungs- und Sortiermöglichkeiten des Browsers sind sehr begrenzt
und man wünscht sich die Funktionalität der Adobe Bridge. Die Miniaturen
können in Schritten skaliert, aber nur
nach Dateiname, Datum und Etiketten
auf- und abwärts sortiert werden. Bis
zu neun verschiedene Farbetiketten
darf man vergeben und diese nach
Belieben bezeichnen, um etwa Verwendungszweck oder Bearbeitungsstand
von Fotos zu signalisieren. Eine zusätzliche Markiermöglichkeit wie die heute
übliche Bewertungsfunktion mit Sternen gibt es nicht. Zu Vergleichszwecken
können einige Bilder im Browser ein
wenig vergrössert werden. Für einen
Vergleich bei starker Vergrösserung
werden zwei Bilder gemeinsam im
Editor geöffnet. Bewegungen mit dem
Verschiebewerkzeug und die Vergrösserungslupe sind dann für beide Fotos
gekoppelt.
Im Browser werden Bilder aber nicht
nur gezeigt, sondern es können gespeicherte Optimierungseinstellungen auf
einzelne oder per Stapelverarbeitung
auf mehrere Fotos (ausgewählte oder
alle im Ordner) angewendet werden.
Übers Kontextmenü des Browsers wird
zudem das Fenster für die Stapelumbenennung aufgerufen. Diverse sinnvolle Möglichkeiten zur Umbenennung
stehen dann zur Auswahl. Beispielsweise kann das EXIF-Aufnahmedatum
in die neuen Dateinamen übernommen
werden. Leider fehlen Funktionen, um
einen Teil des alten Namens wegzuschneiden, oder um bestimmte Zeichen
durch andere zu ersetzen.
Bearbeitungsteil: Auf der rechten Seite
sind drei Paletten vorhanden. Die standardmässig oben rechts angedockte
Fokus
reiche anhand umliegender Pixel auf
und sorgt so auch für differenzierte
Zeichnung. Gleiches, jedoch nicht ganz
so erfolgreich, kann sie auch mit den
hellsten Bildstellen machen.
D-Lighting ist schon länger ein
Bestandteil sowohl von Nikon Capture
als auch von Nikon Scan (Software für
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Filmscanner) und ist sogar in neueren
Coolpix-Kompaktkameras integriert. In
älteren Versionen von Nikon Capture
und Nikon Scan hiess D-Lighting DEE
(Dynamic Exposure Extender). Besitzer von Photoshop CS2 finden eine
solche Funktion unter «Tiefen/Lichter».
Grundlage ist jeweils der Retinex-Algo-
Allgemeines zu RAW-Fotos
Einige der EXIF-Aufnahmedaten lassen sich bei der Bearbeitung von RAW-Fotos in
der Bearbeitungsliste ändern. Durch Klick auf ein Dreieck öffnet sich links die zugehörige Einstellpalette. Unten in der Liste (Zahnradsymbol) werden Einstellungen (für
Stapelverarbeitung) gespeichert oder geladen.
«Übersicht» entspricht dem PhotoshopNavigator. Unten rechts wird als
«Bildinfo» ein Histogramm in den
RGB-Farben oder in einem Farbkanal
gezeigt. Darunter zeigt ein Messpunkt
die lokale Farbzusammensetzung unter
dem Cursor. Wie in Photoshop lassen
sich bis zu vier Messpunkte frei im Bild
platzieren und die Samplegrössen auf
1, 3 oder 5 Pixel festlegen.
Wichtigstes Element in der Oberfläche von Capture NX ist aber die
Bearbeitungsliste. In ihr werden alle
Arbeitsschritte und die dazu getätigten
Einstellungen wie die Schärfungsintensität oder ein gesetzter Kontrollpunkt
aufgeführt. Einzelne Arbeitsschritte
und ebenso einzelne Einstellungen
können gelöscht oder ihre Wirkung ausund eingeblendet werden. Aktivierte
werden durch blaue Häkchen markiert.
Mehr zu einigen der Einstellungen
im nachfolgenden Abschnitt «RAWUmwandlung» sowie im Abschnitt
«schrittweise Bearbeitung».
Werden Bilder, JPEGs, TIFFs oder native
NEFs bzw. RAW-Fotos, nach der Bearbeitung im NEF-Format gespeichert,
dann enthalten diese relativ kleinen
Dateien neben den Originalbilddaten
auch sämtliche gemachten Einstellungen als Instruktionen. Dieses Verfahren macht es auch möglich, etliche
verschiedene (Einstell-)Versionen eines
Fotos zu erzeugen, ohne mehrere platzraubende Kopien anlegen zu müssen.
Ein Porträt kann beispielsweise in
Varianten, in Schwarzweiss, in warmen
blassen Farben und mit engerem Passbildausschnitt, hinterlegt sein. Nikon
hat also die Vorteile einer RAW-Datei
in die Bildbearbeitung übernommen.
Mit diesen Einstellungen wissen
andere RAW-Programme jedoch nichts
anzufangen und greifen stets auf das
original RAW-Foto zurück. War das Originalbild ein JPEG oder TIFF, kann die
NEF-Datei von Fremdprogrammen –
zumindest gegenwärtig – nicht genutzt
werden.
Alle Einstellungen lassen sich in der
Bearbeitungsliste auch unabhängig
von den Bilddaten speichern, um sie
später für andere Fotos in der Bearbeitungsliste aufzurufen oder im Browser
per Stapelverarbeitung auf andere
anzuwenden.
Schrittweise Bildbearbeitung
Mit der Bearbeitungsliste wird die
Bild­optimierung in geordnete Bahnen
gelenkt.
Als erster unverrückbarer Arbeitsschritt
sind die «Grundlegenden Anpassungen»
festgelegt, die gleich zahlreiche optimierende Einstellungsmöglichkeiten
anbieten. Im Falle eines geöffneten
RAW-Fotos werden zusätzlich mehrere
Kamera- und RAW-Einstellungen aufgelistet und für Änderungen zur Verfügung gestellt. Mehr dazu im folgenden
Abschnitt «RAW-Umwandlung».
Ist ein JPEG oder TIFF geöffnet, dann
beschränken sich die «Grundlegenden
Anpassungen» auf zwei Kategorien,
erstens auf Helligkeits- und Farbanpassungen (Farbabgleich, Farbverstärkung,
D-Lighting, LCH-Editor, Tonwertkorrektur und Gradationskurven) sowie zweitens auf Objektivkorrekturen. Letztere
ermöglichen lediglich, die typische
tonnenförmige Verzeichnung des 10,5mm-FishEye-Objektivs aufzuheben, so
dass daraus eine normale Weitwinkelaufnahme wird. Der aus Capture 4
bekannte Effekt funktioniert zwar gut,
doch werden die Randpartien dabei
so verzogen und verwischt, dass das
Ergebnis nur bedingt brauchbar ausfällt. Für andere Objektive gibt es eine
manuelle Korrektur, um tonnen- und
auch kissenförmige Verzeichnungen zu
korrigieren. Irritierend ist, dass diese
im Anpassen-Menü aufgerufen werden
muss und nicht standardmässig in der
Bearbeitungsliste aufgeführt wird.
Unter den diversen Helligkeits- und
Farbanpassungen, die man zur Genüge
kennt, ist D-Lighting noch hervorzuheben. Man könnte diese Funktion
als digitalen Aufhellblitz bezeichnen,
denn sie hellt die dunklen Bildbe-
Digitale Kameras liefern ihre Fotos als gebrauchsfertige und kompakte,
jedoch verlustbehaftete JPEGs. Manche bieten zudem TIFF als höherwertige, jedoch speicherhungrige Alternative. Bessere digitale Kameras und
generell alle Spiegelreflexmodelle ermöglichen zudem – oder anstelle von
TIFF – das Speichern in einem Rohdatenformat, das allgemein als RAW
(raw: englisch für roh) bezeichnet wird und dessen Dateigrösse zwischen
dem einer JPEG- und einer TIFF-Datei liegt.
Während die vom Fotochip erhaltenen Bilddaten für JPEGs und TIFFs kameraintern aufbereitet werden, enthält eine RAW-Fotodatei diese Daten
in unaufbereiteter «roher» Form. Die Aufbereitung erfolgt später bzw. bei
Bedarf im PC mit geeigneter Software. Eine entsprechende Software wird
stets mit der Kamera mitgeliefert.
Ein RAW-Foto weist gegenüber einem JPEG-Foto eine bessere Qualität
(keine Komprimierungsverluste) und einen weitaus grösseren Bearbeitungsspielraum auf. Kameraeinstellungen wie Weissabgleich, gewählter
Farbraum, Stärke der Bildschärfung etc. sind den Bilddaten lediglich
zugeordnet. Sie können ohne Veränderung der eigentlichen Bilddaten
geändert, aber auch jederzeit wieder auf ihre ursprüngliche Werte zurückgesetzt werden. Auch eine fehlerhafte Belichtung lässt sich bei RAWFotos noch in gewissem Masse ändern, und zudem ist jeder Farbkanal
mindestens mit 12 Bit differenziert.
Das Fotografieren im RAW-Format empfiehlt sich dann, wenn Bedarf und
Zeit für eine bestmögliche Bildqualität vorhanden sind bzw. ohnehin
eine intensivere Bildbearbeitung geplant ist. Mit ihrem grösseren Spielraum bieten RAWs zudem mehr Sicherheit für Aufnahmen bei schwierigen Lichtverhältnissen (z.B. Gegenlicht, hoher Kontrast, verschiedene
Lichtquellen).
Zu den Nachteilen von RAW gehören der grössere Aufwand, sein im
Vergleich zu JPEGs höherer Speicherbedarf sowie sein eingeschränkte
Kompatibilität. RAWs können ja nur mit bestimmten Bildbearbeitungsprogrammen genutzt und in gebräuchliche «Dateiformate» umgewandelt
werden. Das Konvertieren beansprucht eine gewisse Zeit und ist sehr
zeitintensiv, wenn alle möglichen Einstellungen (siehe Capture NX)
ausgeschöpft werden sollen.
In Analogie zur klassischen, fotochemischen Fotografie könnte man die
RAW-Aufbereitung auch als Entwicklung bezeichnen und die RAW-Datei
selbst als eine Art digitales Negativ ansehen. Diesen Begriff hat sich
inzwischen Adobe für ihr Rohdatenformat, das DNG (Digital Negative),
gesichert.
Ursprünglich waren Rohdaten meist mit der Dateiendung «.RAW»
gekennzeichnet, weshalb sich RAW als allgemeine Bezeichnung etabliert
hat. Die meisten Kamerahersteller verwenden jedoch ein spezifisches
Dateikürzel für ihre RAW-Dateien. Im Fall von Nikon ist dies NEF (Nikon
Electronic File), bei Canon sind dies CRW (Canon RAW) oder in neueren
Kameras CR2 (Canon RAW 2). MRW stand für Minolta RAW, während
beispielsweise ORF für Olympus RAW File, SR2 für Sony RAW 2 oder RAF
für RAW Fujifilm stehen. Dies macht bereits deutlich, dass jede Kameramarke ihr eigenes Dateiformat verwendet. Tatsächlich sind RAW-Dateien
aber sogar modellspezifisch (und können gar nach Firmware-Upgrade
variieren). Dies führt zu einer enormen Vielfalt an RAW-Dateien und
macht es Software-Firmen noch schwerer, die vielen kameraspezifischen
RAW-Varianten zu unterstützen, zumal manche Kamerahersteller mit
Infos über ihr RAW-Format eher zurückhaltend umgehen. Man kann
sich deshalb leicht vorstellen, dass RAW-Dateien von wenig verbreiteten
Kameramodellen oder von vom Markt verschwundenen Kameramarken
eines Tages von keiner aktuellen Software geöffnet werden können.
Deshalb haben Fotografen eine Organisation (www.openraw.org) ins
Leben gerufen, die sich für die Offenlegung von RAW-Formaten und
einheitlichen Standards einsetzt.
Adobe hat ihrerseits mit Digital Negative (DNG) einen offenen Standard
eingeführt, der die Zukunftssicherheit von Fotorohdaten gewährleisten
soll. Mit dem kostenlosen DNG-Konverter (www.adobe.com) oder der
Ado­be Camera Raw-Erweiterung zu Photoshop CS2 und Photoshop Elements 3 und 4 können einige RAW-Formate zu DNG-Dateien gewandelt
werden. Noch unterstützen aber erst wenige Kamera- und Softwarehersteller das DNG-Format.
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rithmus, der vom Polaroid-Gründer
Edwin Land entwickelt wurde und an
die menschliche Wahrnehmung angelehnt ist.
Mit Hilfe von D-Lighting kann man dem
knappen Dynamikumfang von Digitalkameras entgegentreten. Motive mit
sehr hellen Bereichen, die bei normaler
Belichtung grossflächig «abreissen»,
werden gezielt unterbelichtet, damit
die hellsten Stellen gerade noch Zeichnung aufweisen. In Capture werden
dann die dunklen Bildbereiche mit DLighting aufgehellt.
Alle anderen Bearbeitungseinstellungen, wie etwa ein Beschnitt und das
Setzen eines Kontrollpunktes, werden
als weitere Schritte in der Bearbeitungsliste aufgeführt.
RAW-Umwandlung
U-Point-Funktionsweise: Um gleichartige Bereiche zu bestimmen, auf die
ein Kontrollpunkt wirken soll, werden die
ausgewählten Bildinfos analysiert. Herkömmliche Werkzeuge berücksichtigen
dafür nur drei Werte (die RGB-Farben),
die U-Point-Technologie verwendet dafür
acht Werte (Ort, Textur, Sättigung,
Farbton, Helligkeitsverteilung sowie die
RGB-Farben).
Das Fotografieren in RAW- bzw. in
Nikons NEF-Format eröffnet dem Fotografen die gezielte Einflussnahme auf
die Optimierung der Bilddaten. Statt
dass die Kamera die Rohdaten nach
programmierten Vorgaben in ein Bild
umwandelt, kann der Fotograf die für
sein Ergebnis optimale Konvertierungseinstellung in Capture selbst steuern.
Ausserdem kann er bei NEF-RAWs von
einem Sicherheitspuffer profitieren. Ein
falscher Weissabgleich und ebenso eine
zu reichliche oder zu knappe Belichtung
können nachträglich geändert werden.
So gesehen, bietet ein RAW-Foto ähn-
liche Möglichkeiten wie das Negativ zu
Zeiten der Analogfotografie.
Um eben diese Vorzüge voll ausnutzen zu können, wurde Capture eingeführt und brillierte schon in früheren
Versionen durch einen grossen Funktionsumfang und die hochwertige
Umwandlung. Letzteres ist denn auch
der Grund, weshalb die RAW-Engine
unverändert in Capture NX übernommen wurde.
In der Vergangenheit hatte die Arbeit
mit Capture allerdings auch ihre Schattenseiten, denn die RAW-Konvertierung ging vergleichsweise schleppend
vor sich. Unglückliche Programmierung
einiger Bedienelemente und Probleme
mit dem Speicher bremsten zusätzlich.
Was die «Langsamkeit» anbelangt, so
verlangen RAW-Fotos nun einmal viel
Rechenleistung.
Gab es in den letzten Capture-Versionen eine spezifische RAW-Palette,
so sind diese in NX unter dem ersten
Schritt «Grundlegende Anpassungen»
in der Bearbeitungsliste zu finden.
Zu den RAW-spezifischen Eigenschaften (siehe Tabelle «Funktionen
und Dateikompatibilität»), die sich in
Capture ändern lassen, gehören die
folgenden Kameraeinstellungen: der
Farbmodus (Farbräume), der Weissabgleich, die Tonwertkorrektur, die Sättigung und die Scharfzeichnung. Diese
können übrigens auch in der Palette
«Kameraeinstellungen» auf der linken
Seite geändert werden. Dann gibt es
die eigentlichen RAW-Einstellungen:
Belichtungs- und Farbtonkorrektur,
Farbmoiré-Reduzierung, Staubentfernung und Korrektur der chromatischen
Aberration.
Interessant ist die Belichtungskorrektur,
die eine Lichtwertkorrektur von ungefähr 2 EV (Lichtwerte) erlaubt. Gerade
bei kritischen Lichtverhältnissen, unter
hektischen Aufnahmebeding­ungen
oder bei schwierigen Motiven (dunkel,
hell, reflektierend) kann die optimale
Belichtung schon mal etwas daneben
liegen. Dann lässt sich dies hier kompensieren. Erfahrungsgemäss sollte
man jedoch nicht über 1,3 gehen.
Die «Staubentfernung» hilft bei dem
Problem digitaler SLR-Kameras, dass
Staub ins Gehäuse gelangt und
auf dem Filter vor dem Chip liegen
bleibt. Bis zur Reinigung sind dann
in sämtlichen Aufnahmen dunkle,
diffuse Schattenpunkte enthalten,
die manchmal mehr und manchmal
kaum zu sehen sind. Mangels einer
kamerainternen Staubentfernung hilft
hier die Software weiter. Anhand eines
möglichst neuen Referenzbildes kann
sie die Staubpunkte lokalisieren und
herausrechnen.
Wertvoll ist die Korrektur der chromatischen Aberration. Weil weisses Licht
aus farbigem Licht mit unterschiedlichen Wellenlängen und jeweils eigenem Brechungsindex besteht, kann es
im Randbereich eines Bildes zu leichten
Unschärfen und zudem an kontrastreichen Kanten zu störenden Farbsäumen (grüne und violette oder gelbe und
zyanfarbene) kommen. In Camera Raw
muss man sich über die Farbregler an
die optimale Einstellung herantasten.
In Capture genügt dagegen die Aktivierung der Korrektureinstellung und die
Farbsäume verschwinden automatisch.
Hier zeigt sich einer der Vorteile, wenn
man die Software des Kameraherstellers einsetzt. Nikon kennt schliesslich
die Eigenschaften der verwendeten
Objektive sehr genau und kann diese
Infos neben einer Bildanalyse für die
Korrektur heranziehen.
Unter «Objektivanpassungen» wäre
die chromatische Aberration eigentlich besser aufgehoben. So gibt es
hier neben der bereits besprochenen
FishEye-Korrektur nur die «Vignettierungskorrektur» als RAW-spezifischen
Eintrag. Hier werden mittels manuellen
Reglers Randabschattungen (Vignettierung) von Objektiven korrigierend
aufgehellt oder verstärkt.
Kontrollpunkte
Sobald ein Kontrollpunkt an die zu optimierende Stelle im Bild gesetzt wird, können an seinen Reglern, die wie Teile eines Organigramms aussehen, die gewünschte Grösse für den Wirkungsbereich und die Einstellungen für den Effekte eingestellt werden
(Bild 1). Alternativ geht dies in der zugehörigen Palette, die beim Setzen und später beim Klicken auf den Farbkontrollpunkt oder
in der Bearbeitungsliste erscheint. Der Wirkungsbereich des U-Points kann als Schwarzweissbild angezeigt werden (Bild 2). In der
Aufnahme stören die roten Finger als Folge der reflektierenden Bluse. Also wird im U-Point Rot und etwas Sättigung reduziert.
Mit den gleichen Einstellungen werden Kopien des U-Points platziert (Bild 3). Allerdings wirkt nun die Bluse etwas blass, was
durch einen (entgegenwirkenden) U-Point mit mehr Sättigung behoben wird (Bild 4). Für mehr Farbneutralität beim silbergrauen
Handy sorgen dann noch zwei Neutralkontrollpunkte (Bild 4).
Das Highlight von Capture NX ist die
Bildoptimierung mittels Kontrollpunkten. Oft führt ja das ganzheitliche
Verbessern wie die Anwendung einer
Tonwertkorrektur auf das gesamte Bild
nicht zu einem optimalen Ergebnis.
Stattdessen müssen nur bestimmte
Bereiche korrigiert werden. Um Bildbereiche gesondert zu bearbeiten,
müssen sie erst umständlich maskiert
werden. Nikon Capture NX ermöglicht
solche Korrekturen einfach, schnell und
dennoch präzise mit intelligenten Kon-
Fokus
Intensiv wurde Capture NX auf einem
MacBook Pro erprobt und lief dort ohne
Probleme und sichtbare Bugs. Lediglich
bei der Aktualisierung der Bildschirm­
darstellung – beispielsweise nach dem
Einzoomen und nach manchem Wechsel in der Bearbeitungsliste – kam es
Nikon Capture NX: Funktion und Dateikompatibilität
Bearbeitungsfunktionen
Der linke Bildausschnitt zeigt deutliche Farbsäume an den Ästen als Folge der chromatischen Aberration. Mit nur einem Mausklick sind Säume perfekt eliminiert.
JPEG, TIFF/andere
Digitalkameras
Dateityp/Kameratypen
NEF/Nikon Coolpix
5000- u. 8000-Serie
die vorhandene RGB-Farbe analysiert,
sondern es werden zusätzlich Ort, Pixeltextur, Sättigung, Farbtonwert und Helligkeitsverteilung berücksichtigt. Die
beeinflussten Bereiche können auch
in einer Graustufenansicht als weisse
Stellen sichtbar gemacht werden.
Mehrere U-Points können sich ergänzen
oder einander entgegenwirken. Man
stelle sich als Beispiel die Innenaufnahme eines Büros mit verschiedenen
Lichtquellen vor. Wegen der unterschiedlichen Farbtemperatur strahlen
sie ihre Umgebung in unterschiedlichen Farben an. Die Neonröhre an der
Decke liefert ein grünliches Licht, die
Halogenleuchte der Tischlampe leuchtet gelblich, während der Ausblick aus
dem Fenster im Hintergrund in kühl
bläuliches Tageslicht getaucht ist.
Sowohl der kamerainterne Weissabgleich als auch die Korrekturfunktionen
in einem Bildbearbeitungsprogramm
berücksichtigen den anteilmässig
stärksten Farbstich, oder suchen einen
Mittelweg, und werden so das Bild
Kameraanpassungsfunktionen
trollpunkten (U-Points). Die U-PointTechnologie hat Nikon von der USamerikanischen Firma Nik Software
lizenziert, die in Fotografen- und Publi­
sherkreisen durch ihre Photoshop-Plugins nik Color Efex (imitiert analoge
Bildeffekte) und nik Sharpner (zweck­
orientierte USM-Einstellungen) bekannt
wurde.
Es gibt fünf Arten von Kontrollpunkten:
den einfachen für die Rote-Augen-Korrektur, einen neutralen gegen Farbstiche, einen schwarzen und einen
weissen sowie den mächtigen Farbkontrollpunkt mit den meis­ten Einstellmöglichkeiten. Im Menü oder in der
Werkzeugliste wird das gewünschte
Werkzeug aktiviert und danach ein
Punkt auf den zu beeinflussenden
Bereich im Bild gesetzt. Durch Regler
oder Eingabe eines Wertes in die dazugehörige Palette wird die gewünschte
Wirkung eingestellt. Die Kontrollpunkte beeinflussen von ihrem «Epizentrum» aus nur ähnliche Bildteile.
Dafür wird die Stelle nicht nur auf
FaZitt
immer wieder zu Verzögerungen.
Nikon Capture NX hinterlässt einen
guten Eindruck, was das Arbeiten damit
anbelangt, auch wenn man sich mehr
Tempo wünscht. Die Möglichkeiten der
Kontrollpunkte und der Bearbeitungsliste (nichtdestruktiv, mehrere Versio­
nen, Wirkungen ein-/ausblenden und
übertragen) überzeugen und viele der
«alten» Funktionen haben sich schon
in den früheren Versionen bewährt.
Die Ergebnisse der RAW-Umwandlung
fallen generell sehr gut aus.
Alles in allem ist Capture NX in jeder
Beziehung die bislang beste CaptureVersion und sicherlich auch für viele
Digitalfotografen, die nicht mit Nikon
fotografieren, eine nähere Betrachtung
wert.
Wenn es auch offensichtlich ist, warum
Nikon Capture nicht RAW-Dateien
fremder Kameras versteht, so wäre aber
zumindest die Unterstützung (Lesen
und Schreiben) des offenen DNG-Standards wünschenswert und würde die
Software erst recht für viele andere
RAW-Fotografen attraktiv machen. n
NEF/Nikon D-Serie
(DSLR-Kameras)
Das Benutzerinterface eines U-Points (hier Farbkontrollpunkt im Standardmodus)
besteht aus mehreren Schiebereglern, deren Wirkung unmittelbar angezeigt wird.
Stets gibt es einen Regler für die Grösse (Wirkungsbereich), während die weiteren
Farbe und Helligkeit beeinflussen.
gesamthaft verändern. Durch Setzen
mehrerer Neutralkontrollpunkte ist es
möglich, jede einzelne Lichtquelle und
die von ihr beeinflusste Umgebung zu
korrigieren.
Unter den verschiedenen Kontrollpunkttypen bietet der Farbkontrollpunkt die
meisten Einstellmöglichkeiten. Solche
Punkte werden im Bild platziert, um
die Farbe und die Helligkeit in ausgewählten Bildbereichen anzupassen. Im
Standardmodus können neben seiner
Grösse (Ausbreitung) die Helligkeit, der
Kontrast und die Sättigung bestimmt
werden. Im erweiterten Modus lassen
sich zusätzlich auch Regler für Rot,
Grün und Blau sowie den Farbton und
die Wärme einblenden und benutzen.
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Weissabgleich (andere WB-Einstellung wählen oder Farbstich neutralisieren)
✔
✔
✘
RAW-Anpassungen (Ändern von Einstellungen wie Belichtung, Farbmodus bzw.
-raum, Schärfung etc.)
✔
✔1
✘
Vignettierungskorrektur (Ausgleich von
Randabdunklungen)
✔
✘
✘
Image Dust Off (automatische Retusche von
Staub aus Bildern)
✔
✘
✘
Korrektur der chromatischen Aberration
(Eliminieren von farbigen Farbsäumen an
kontrastreichen Bildpartien im Randbereich)
✔2
✔3
✔3
D-Lighting (ausgleichendes Aufhellen von
dunklen Bildbereichen und Abdunkeln von
Lichtern für mehr Zeichnung)
✔
✔
✔
Rauschreduzierung ( von Farb- und Helligkeitsrauschen bzw. sichtbarer «Körnigkeit»)
✔
✔
✔
Reduzierung des Rote-Augen-Effekts (Autoretusche von roten Pupillen bei Blitzlichtfotos)
✔
✔
✔
FishEye-Transformation (Entzerrungen der
tonnenförmigen Verzeichnung des Nikon
10,5-mm-DX-FishEye-Objektivs)
✔
✘
✘
Übliche Bildbearbeitungsschritte
✔
✔
✔
Nichtdestruktive Bearbeitung
✔
✔
✔4
Nichtdestruktive Bearbeitung zu späterem
Zeitpunkt fortsetzen
✔
✔
✔5
U-Point-Bearbeitung
✔6
✔6
✔5
Sichern als NEF, JPEG und TIFF
✔
✔
✔
ausser Farbmodus, 2 nicht bei mehrfach belichteten oder kameraintern montierten NEFs, 3 nicht automatisch, 4 solange offen in Nikon Capture NX, 5 wenn als NEF gesichert, 6 werden mitgespeichert
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