Test I Ersteinsatz bei Defcon III von Battletac im Paintball
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Test I Ersteinsatz bei Defcon III von Battletac im Paintball
Test I Ersteinsatz bei Defcon III von Battletac im Paintball Battletac Version: Location: Event: Time: Conditions: BattleTac Airsoft 1.4.1, BattleTac Airsoft Lite 1.4.1 Gotchaspielfeld Nord (Polen), >90% bewaldete Fläche, >6 Gebäude Winterbiggame 2014 25. Januar 2014 Sonnig, -12°C, 10-20cm Schnee Hardware Spieler: A) Samsung Galaxy S I, Android 4.0.3 (custom, Kang Projekt) - Mole B) Sony Arc S, Android 2.3.4 (stock) - Rakarth C) Samsung Galaxy S III, Android 4.4.2 (custom, Cyanfox/Cyanogenmod) Sam D) Samsung Galaxy S IV, Android 4.3 (stock) - Mole Keine Mountinigs (weder Personal- noch Weaver-Mount) Hardware Commander: Windows7 Home, Chrome Browser, “Try it out” Version von Battletac über Homepage - TheosAris Inhalt: Mapping, Hardwarekompatibilität, Einsatz im Ausland, Allgemeines Handling, Lite vs. Pro Version, Antesten von Einzelfunktionen , Fazit, Nächster Test. Map/Mapping: Zunächst zur Basis für einen sinnvollen Einsatz von Battletac: Das Kartenmaterial. Nur mit einer selbst (in der community) gestalteten Karte lässt sich Battletac und dessen Funktionen für das Spielgeschehen von Vorteil einsetzen. Je nachdem wie gut der Designer mit Grafik-Tools (frei wählbar) umgehen kann und wie aufwändig die Map gestaltet werden soll, kann eine Map innerhalb weniger Stunden bis mehrerer Tage von der Idee bis zur Integration in Battletac brauchen (Für technische Fragen zum Mapdesign, z.B. wie erstelle ich einen exakten digitalen Grundriss der Karte in hoher Auflösung, bitte Mail an [email protected]). Die Integration selbst ist dabei sehr einfach und schnell: Map als JPEG (oder anderes Bildformat) in MapCrusher laden, genau (!) 3 GPS Punkte setzen (z.B. mit Hilfe von GoogleMaps), rendern, fertig. (Dauer ca. 10 Minuten). Die Integration in BattleTac wird durch BattleTac Programmierer selbst durchgeführt: Einfach Karte auf der HP von Battletac hochladen (max. 100MB), Prüfprozess und Integration dauern dann etwa 1 bis 3 Tage. Bei dieser speziellen Karte und mit meinem wenigen Können war der Gesamtaufwand ca. 15h (mit GIMP). Die Größe des Spielfelds ist nach ersten Tests relevant. So scheinen Felder mit kürzester Seitenlänge von < 150m zu klein. Dort ist zu viel los auf kleinstem Raum und die Unschärfe des GPS führt zu Problemen. Beispielmap GSFN: JPEG vor Rendering: 9 MB, ca. 2.500x3.500 Pixel, nach Rendering 126MB Download beider Maps (GSFN & Libà) hier: https://www.dropbox.com/sh/xdnbcxaokuzy4cz/EztxeBd4bk Map of Gotchaspielfeld Nord and Libà Hardwarekompatibilität: Bei 2 von 4 Testgeräten traten Probleme auf (Kein Fehler von BattleTac). Bei Gerät A konnte der Security Code, der sicherstellt, dass nur Spieler des gleichen Teams ihre Mitspieler und Textnachrichten sehen können, nicht umgestellt werden (Absturz der App nach Verändern). Das ist vermutlich auf zu niedrigen Arbeitsspeicher (256MB) oder die CustomRom (keine Original-Firmware) zurückzuführen. Testgerät B hat den Mapzoom verweigert, was evtl. an der alten Android-Version lag. Auf beiden Geräten war die GPS-Genauigkeit sehr schlecht (30-50m). Geräte C und D arbeiteten zuverlässig und exakt (keine Abstürze, relativ genaues GPS +5m). Das Commandcenter konnten wir nur über die Homepage von Battletac (Bereich „Try-it-out“) testen, da die Desktopversion (BattleTac Desktop 1.5.1) nach Installation nicht funktioniert hat (Grund wird noch ermittelt, auch hier kein Fehler von BattleTac). Die Kommunikation zwischen Command Center und Feldspielern hat einwandfrei funktioniert. Unser Teamlead im 600km entfernten München konnte unsere Position und den Spielerstatus sehen sowie Befehle erteilen. [Weitere Inhalte siehe „Nächster Test“] Command Center (“Try-it-out” Version) Einsatz im Ausland: Für die Benutzung ist eine Internetverbindung nötig. Für Polen ließ sich das mit Simkarten von der Tankstelle lösen (vor-Ort). Die 300MB Karte kostete 3,50€ (xUSD/xBP) und war sowohl als Microsim als auch Standardsim verfügbar (Beachten bei Verwendung von alten Telefonen und/oder iPhone). Nach Aktivierung über 4-Stelligen Code ist das Volumen für 7 Tage verfügbar. Kann günstig für den nächsten Einsatz aufgeladen werden. (Karte also nicht wegwerfen nach dem Spieltag) Die Ladezeit der Karten war manchmal zu lange (>30 Sek). Das lag mit daran, dass das Kartenmaterial sehr groß war und LTE in der Gegend nicht nutzbar war (bewaldet, nächste Stadt weit entfernt). [Weitere Inhalte siehe „Nächster Test“] Allgemeines Handling: Ohne Mounting-System an Arm (Personal Mount) oder per Weaver am Markierer ist BattleTac (und sicher alle anderen Apps dieser Art) nicht sinnvoll einsetzbar, außer man hat dedizierte BattleTacSpieler, die ausschließlich zur Koordination der Spieler auf dem Feld unterwegs sind (und z.B. via Funk Befehle erteilen). Der aktive Feld-Spieler muss zwar nicht immer auf das System sehen, sollte es aber regelmäßig im Blickfeld haben und schnell dran kommen können (z.B. bei Statuswechsel auf S.O.S). Insbesondere niedrige Temperaturen, neue Felder, die der Spieler nicht kennt und actionreiche Szenarien verhindern, dass Spieler regelmäßig ihr Smartphone aus der Tasche holen. Die App läuft nicht im Hintergrund weiter, wenn man in andere Apps wechselt. [Weitere Inhalte siehe „Nächster Test“] Lite vs. Pro Version: Der Test einzelner Features wird, soweit möglich, im nächsten Kapitel beschrieben, hier in aller Kürze was die Pro Version besser/zusätzlich kann (soweit für mich ersichtlich): - Organisator-Feature (aktivierbar/deaktivierbar): 2 Security Codes, 2 Radio Channels (Chat), dafür kein Spielerstatus (Weil als Koordinator im Einsatz) - Einstellung von Aktualisierungsfrequenz: In Intervallen von 10 sek bis 15 min (von „fast live“ bis „möglichst Strom- und Datensparend“) Settings Antesten von Einzelfunktionen: Spieler mit identischem SecurityCode konnten ihre gegenseitigen Positionen auf der Karte sehen und über den Chat kommunizieren. Statuswechsel und Chatnachrichten waren zeitnah sichtbar und wurden per Vibration angekündigt. Die Bedienung war wegen dicker Handschuhe (-12°C) nur außerhalb des Spielbetriebs und nur kurzzeitig möglich. In-game Status: in-game (normal), wounded (blinkendes Symbol), S.O.S (rot blinkend), dead (unsichtbar). Die Routing Funktion ist sehr praktisch. Man kann Positionen auf der Karte markieren diese als Feid/Feind-Installation oder Team-Installation klassifizieren. Diese werden dann über die HUD angezeigt, inkl. Distanz zur Position. HUD: Die HUD kann nach Bedarf ein- und ausgeblendet werden, hat aber aktuell noch eine unnötig große Skala von bis zu 100km. Für die meisten Spiele sollte hier 1km genügen. Dadurch könnte der Bildschirmplatz besser genutzt werden. Die Richtung in der Teamkollegen sich befinden wird angezeigt, wenn man in deren Richtung sieht. Praktisch wäre hier noch eine Anzeige am linken und rechten Rand der HUD, die darauf hinweist in welche Richtung man sich drehen muss. Der Kompass ist oft Hardware-Bedingt relativ ungenau, hier helfen Apps wie GPS fix oder GPS Status (Android), die kuurz vor Start von BattleTac kurz ausgeführt werden. Eine AR-Sicht (Augument Reality), also die Sicht durch die Kamera des Telefons in Richtung des Blickfelds des Spielers inkl. zusätzlicher Spielinformationen ist aktuell nicht umgesetzt, wurde aber vom Entwickler bereits angekündigt (War in der Vergangenheit über Layar umgesetzt, ist aber stillgelegt). Durch die niedrigen Temperaturen von -12°C und das Fehlen von Mounting-Systemen war ein ausgiebigerer Test der Auswirkungen der App auf den Spielverlauf und die Vorteile für das Team beim Einsatz nicht möglich. Weitere Funktionen von App und Command Center folgen im nächsten Test. Das Kapitel „Nächster Test“ listet auf, was Ihr dann an Ergebnissen erwarten könnt. [Weitere Inhalte siehe „Nächster Test“] HUD and player status Fazit: Der erste Test viel positiv aus, auch wenn sich aus beschriebenen Gründen kein ausgiebiger Test im Einsatz durchführen ließ. Manche Geräte hatten Probleme mit dem GPS fix und waren z.T. sehr ungenau. Die Möglichkeit, dass die App im Hintergrund weiter läuft (z.B. sichtbar über Symbol in Statusbar) wäre auch sinnvoll, aber nicht wesentlich. Wichtigstes Fazit für uns war, dass ein Mountingsystem unumgänglich ist und die HUD noch einiges an Weiterentwicklung braucht. Entscheidend für die Verbreitung ist neben der Weiterentwicklung auch das Angebot der Spielfelder z.B. durch Design von Kartenmaterial, Angebot von Internet-Simkarten, allgemeine Werbung, Integration in den Ablauf von Szenario-Games, ggf. Ausleihe von Mountingsystemen. Und natürlich, dass die Community/alle Spieler Karten designen. Wir sind gespannt, welche Weiterentwicklung diese App und ähnliche angekündigte Apps noch im Paintball mit sich bringen und wann sie für mehr als nur einen Test eingesetzt werden. Das Potenzial ist definitiv groß im Szenario Paintball. Insbesondere die Möglichkeit, die Feldspieler über ein Command Center zu dirigieren kann großen Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen. Das könnte Paintball/Airsoft auf ein neues Level heben: Paintball 2.0 ☺ Wir testen weiter, Update im März Nächster Test (Test II): Location: Wales (UK), Zombieland Time: March 2014 Hardware: mind. 1 Android-Smartphone, mind. 1 iOS Smartphone, Command Center in Deutschland Funktionen: Datenverbrauch, Stromverbrauch, GPS-Genauigkeit, BattleTac Desktop 1.5.1, Mounting-System, HUD-in-Action, Commander-in-Action, Chat-in-Action, SpielerStatus-in-Action. (Nicht enthalten, aber geplant für Test III: Organisations-Funktionen (Pro)) …to be continued…