Wie wird zeitgenössischer Tanz wahrgenommen?
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Wie wird zeitgenössischer Tanz wahrgenommen?
In verschiedene Richtungen schauen – Wie wird zeitgenössischer Tanz wahrgenommen? Choreografische Analyse als Grundlage für die Konzeption von Vermittlungsaktionen Workshop mit Nathalie Tacchella (Genf) und Tina Mantel (Zürich) (Foto: Cie. Estuaire © Claire Goodyear) Definition Die choreografische Analyse und Kenntnisse über verschiedene Aspekte der Kunstform Tanz können als Grundlagen für die Konzeption von Vermittlungsaktionen dienen sowie Impulse für den Tanzunterricht anbieten. Es entstehen Zusammenhänge zwischen choreografischem Denken und verschiedenen künstlerischen Strömungen. Der Tanz wird so zum Inbegriff dieses Denkens. Workshop Im Zentrum stehen das Wie und Warum der Gestaltung von Vermittlungsaktionen, die sich auf ein choreografisches Werk oder einen Künstler/in beziehen. Der Workshop besteht aus theoretischen und praktischen Teilen. Zum Ablauf des Workshops Freitag 15. Januar: praktischer und theoretischer Teil über die Grundlagen des Tanzes und die choreografische Analyse eines Werks. Im theoretischen Teil beschäftigen wir uns mit unserer persönlichen Annäherung an ein zeitgenössisches Tanzstück (gemeinsame Visionierung eines Beispielwerks auf Video) und erhalten eine Einführung in die tanzwissenschaftlichen Grundprinzipien der Analyse von Tanzwerken. Was sehe ich? Wie interpretiere ich, was ich sehe? Wie kann ich das Gesehene kontextualisieren? Samstag 16. Januar: Die TeilnehmerInnen erarbeiten eine Vermittlungsaktion zu einem choreografischen Werk ihrer Wahl. Austausch in kleinen Gruppen und Präsentationen. Diskussionen, Zusammenfassung und Ausblick. Freitag 15. und Samstag 16. Januar 2016 La Caravelle, Route de la Fonderie 6, 1700 Fribourg Informationen: Zeiten: Ort: Material: Sprache: Preis: Anmeldung: Informationen: Freitag: 14h-19h, Samstag: 11h-18h La Caravelle, Route de la Fonderie 6, 1700 Fribourg Wegbeschreibung: http://www.lacaravelle.ch/fr/acces-et-locaux.html Bequeme Kleidung, Notizbuch, evtl. Aufnahmegerät (Audio, Video). Die TeilnehmerInnen erhalten während des Workshops eine schriftliche Zusammenfassung. Sprache des Workshops ist Englisch, eine Übersetzung in Deutsch oder Französisch wird nach Bedarf angeboten. CHF 100.00, zahlbar am ersten Workshoptag (CHF. 80.00 für Mitglieder von DanseSuisse) bis 4. Januar 2016 per Mail: [email protected] Bettina Holzhausen: [email protected], 079 745 30 24 Der Workshop richtet sich an TanzvermittlerInnen, TanzpädagogInnen, Fachpersonen der Kulturvermittlung und VeranstalterInnen. Herzlichen Dank an Action Danse Fribourg für die Unterstützung ! Tina Mantel *1960, Tina arbeitet als freischaffende Choreografin und Tänzerin in Zürich. Sie ist künstlerische Leiterin der Gruppe „mann tanzt“ und des neugegründeten Vereins „Tanzmehr“. Sie unterrichtet seit 30 Jahren Modernen und zeitgenössischen Tanz für Profis, Erwachsene und Kinder. Sie war 12 Jahre lang Professorin an der ZHdK und unterrichtete Tanztechnik, Choreografie und Tanzgeschichte. 2014 schliesst sie ihr Studium der Tanzwissenschaft an der Universität Bern mit einem Master ab. Tina ist daran interessiert, die Sprache des Tanzes durch unterschiedliche Vermittlungsformate für ein breiteres Publikum zu entschlüsseln. In ihren aktuellen choreografischen Arbeiten hat sie zum Beispiel mit Lecture-Performance-Formaten experimentiert und Instruktionen des Publikums in der Choreografie verwendet. Als Künstlerin legt sie einen besonderen Fokus auf den Übergang von Bewegung zu Tanz, die Verwandlung von Nicht-TänzerInnen in TänzerInnen und die Entwicklung von neuem Bewegungsmaterial, das abstrakt und gleichzeitig voller poetischer Bilder sein soll. www.tinamanteltanz.ch Nathalie Tacchella *1961, Choreografin, Tänzerin und Pädagogin, lebt und arbeitet in Genf. Nach Engagements als Tänzerin in verschiedenen Genfer Tanzkompanien gründete sie 1995 zusammen mit Diane Senger die Compagnie de l’estuaire. 1996 war sie Mitgründerin des Théâtre le Galpon in Genf, wo die Compagnie de l’estuaire bis heute regelmässig produziert und auftritt. Seit einigen Jahren entwickelt Nathalie Ideen und Methoden zur ‚Dezentralisierung’ der choreografischen Praxis: Sie sucht sich neue Räume, integriert Schüler/innen oder Anwohner/innen ins künstlerische Team und arbeitet in ihren Choreografien mit den Möglichkeiten und Fähigkeiten jedes einzelnen in der Gruppe. Durch diesen künstlerischen Zugang entstehen Verbindungen, wo sonst eher Abgrenzungen zu finden sind. So verschmelzen allmählich künstlerische Arbeit, Ausbildung, Vermittlung und Produktion zu einer gemeinsamen Perspektive der Entwicklung. www.estuaire.ch