Der Staub ist ein fürchterlicher Feind
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Der Staub ist ein fürchterlicher Feind
Sport SE IT E 30 · F R E I TAG , 3 1 . D E Z E M B E R 2 0 1 0 · N R . 3 0 5 F R A N K F U RT E R A L LG E M E I N E Z E I T U N G Carlos Sainz über Ängste, Dünensprünge, Schwindelanfälle und den gesunden Menschenverstand bei der gefährlichsten Rallye der Welt Pro familia „Der Staub ist ein fürchterlicher Feind“ Von Thomas Klemm icolas Kiefer war meistens der Erste in seiner Generation, und N er ist es auch im letzten Moment. Der Der Madrilene ist einer der besten RallyeFahrer. Anfang 2010 gewann der zweimalige Weltmeister die DakarVersion in Südamerika. Von Samstag an will der 48 Jahre alte VW-Pilot den Titel erfolgreich verteidigen. Herr Sainz, spielen Sie gern Russisch Roulette? Natürlich nicht. Wie kommen Sie darauf? Die Rallye Dakar, die wieder in Buenos Aires startet und dort nach rund 9600 Kilometern enden soll, gilt als das gefährlichste Rennen der Welt. Sie fahren es so schnell wie kein anderer. Der frühere Rallye-Star Walter Röhrl hat das als „Russisch Roulette“ bezeichnet. Richtig ist, dass Röhrl die Dakar nie gefahren ist. Falsch ist, sie als „Russisches Roulette“ zu bezeichnen. Natürlich gibt es viele Überraschungen, denn die Strecke wird im Vorfeld geheim gehalten. Du musst dein Risiko also permanent neu einschätzen. Beim Russisch Roulette vermutet man eine Gefahr und brettert trotzdem voll durch. War es nicht 2009 so, dass Sie als Führender in der Gesamtwertung in ein vier Meter tiefes Flussbett gestürzt sind und aufgeben mussten? Nein, damals fehlte eine Beschilderung. Außerdem war das Roadbook, aus dem mein Beifahrer die Route abliest, zu ungenau. Das eigentliche Problem sind die wirklich schnellen Etappen. Wenn du mit 180 (Kilometern pro Stunde) durch die Geröllwüste rast, ohne zu wissen, ob ein Schlagloch kommt oder ein Felsbrocken. Dabei können schon kleinste Fehler dazu führen, dass du dich überschlägst. Ist das nicht Ihr Fahrstil? Auf einer Etappe durch die argentinische Pampa fuhren Sie 81 Prozent der Zeit Vollgas. Ich versuche, mit gesundem Menschenverstand zu fahren. Wo ich keine volle Sicherheit habe, nehme ich den Fuß ein wenig vom Gas, aber wo ich Gas geben kann, gebe ich Vollgas. In diesem Fall habe ich eben zehn Kilometer lang nicht einmal das Pedal gelupft. Bei der vergangenen Rallye in Südamerika raste ein deutscher Amateurfahrer in die Zuschauermenge. Dabei kam eine Frau ums Leben. Im Schnitt sterben bei jeder Austragung zwei Menschen. Haben Sie keine Angst, im Geschwindigkeitsrausch Unschuldige zu verletzen? Nein, die Fans machen mir keine Sorge. Angst jagen mir eher die Motorradfahrer ein. Die starten vor uns Autofahrern, und wenn man sie dann auf enger und staubiger Piste einholt, wird es gefährlich. Es gibt zwar ein elektronisches Warnsystem, aber anscheinend hören sie das nicht immer. Und man muss auch sagen: Die Machte sich geschickt aus dem Staub: Sainz im VW-Touareg auf dem Weg zum „Dakar“-Sieg 2010 Foto Pixathlon Dakar ist schneller geworden, der Rhythmus härter. dehydrierte. Ich kriege dann Schwindel und Krämpfe, kann mich kaum noch bewegen. Deshalb muss ich pausenlos Elektrolyte trinken: Aber manchmal sind selbst meine sieben Liter Wasservorrat nicht genug. Warum tun Sie sich das in Ihrem Alter noch mal an? Sie haben doch bereits alles gewonnen. Volkswagen hat mich gefragt, ob ich den Titel verteidigen möchte. Meine Frau war wenig begeistert, aber ich hatte Lust. Ich fühlte mich stark. Und ich merkte: Ich brauche die Herausforderung. Nachdem Sie im September die „Seidenstraßen-Rallye“ gewonnen hatten, wurden Sie am Meniskus operiert. Sind Sie fit genug, um zu gewinnen? Die Dakar ist eine physische und psychische Zerreißprobe, bei der man 14 Tage lang eine ungemeine Erschöpfung ansammelt. Aber ich war schon immer ein guter Sportler. Schon als Jugendlicher habe ich die spanische Squash-Meisterschaft gewonnen. Diesmal musste ich mich zum Training zwar zwingen. Fitnessstudio und Bahnen ziehen, jeden Tag – das ist gar nicht so einfach, wenn man als Geschäftsmann zwei Kart-Bahnen betreibt und auch noch einen Sohn betreut, der ebenfalls Rennen fährt. Aber seien Sie unbesorgt: Rechtzeitig zum Startschuss werde ich in Form sein. Ist Erfahrung wichtiger als Fitness? Geduld ist alles. Das musste auch ich erst lernen. Vor der Dakar bin ich 17 Jahre Rallye-WM gefahren, da ging es nicht um Minuten und Stunden, sondern um Zehntelsekunden. Bei einem Querfeldeinrennen wie der Dakar geht es aber vor allem darum, keine Fehler zu machen. Du Wie gehen Sie die Sanddünen an, von denen manche 80 Meter hoch sind? Man muss die Düne diagonal angreifen, um auf dem Kamm nicht zu kippen. Oben auf dem Grat darf man nicht zu viel bremsen, dann bleibt man stecken. Aber wenn ich zu schnell hochschieße, fliege ich und überschlage mich. Das musste ich erst lange üben, um am Ende einzusehen, dass es im Sand auch stark auf das Glück ankommt. Man weiß eben nie, was hinter dem Kamm kommt. Knallharte Steuermänner: Sainz (rechts) und Russlands Premier Putin kannst zwölf gute Tage haben und dich am 13. Tag verfahren oder ein mechanisches Problem haben, und schon sind die Anstrengungen eines ganzen Jahres dahin. Geduld ist also wichtiger, als ständig am Limit zu fahren? Ich habe gelernt, strategisch zu fahren, nicht immer 100 Prozent zu geben. Wenn ich in der Gesamtwertung vorne liege, schone ich das Material. 80 Prozent sind dann auch okay. Es gibt einfach Etappen, die man nicht gewinnen kann. Im Staub zum Beispiel kannst du manchmal nicht überholen, dann klebst du 200 Kilometer lang hinter deinem Vordermann. Das ist Foto AP eine große Übung in Geduld. So verlockend ein Überholmanöver wäre, du musst dir immer klarmachen: Im Staub siehst du nichts, er ist ein fürchterlicher Feind. Deshalb ist mir ein wenig Regen manchmal ganz lieb. Das härteste Terrain ist also die Atacama, die trockenste Wüste der Erde? Nicht unbedingt. In der Wüste ist der Staub interessanterweise kein Problem, dort kannst du den Staubwolken ausweichen. Problematisch wird es auf den Pisten. Das Gefährliche an der Wüste ist die Hitze. Ich schwitze stark, und wenn ich sechs Stunden lang durch die Atacama fahre, ist es mir schon passiert, dass ich Wie fahren Sie im Alltag? Ach, so wie alle anderen. Ich versuche, mich an die Regeln zu halten. Aber auf der Autobahn habe ich dieses alte Problem mit der Geduld. Ich finde es schwierig, auf einer leeren, geraden Autobahn nur 120 (Kilometer pro Stunde) zu fahren. Deshalb fahre ich privat nicht gern Auto. Da fliege ich lieber mit meinem Hubschrauber. Wann werden Sie das Rallye-Cockpit verlassen? Vielleicht wird diese Dakar meine letzte sein. Das entscheiden wir aber erst nach der Rallye, gemeinsam mit Volkswagen. Irgendwann kommt der Moment, in dem die nächste Herausforderung nicht mehr in der Motorsportwelt sein wird. Das Gespräch führte Hilmar Poganatz. Aufstand in Phil Taylors Wunderland Kiefer beendet seine Karriere Der Engländer muss um seine Vorherrschaft im Darts bangen FRANKFURT. Bis vor wenigen Wochen hätte man Phil Taylor zugetraut, dass er sein sportliches Ziel selbst mit verbundenen Augen erreicht. Denn die Hymnen auf den Star des Darts lassen eigentlich keinen anderen Schluss zu, als dass er über magische Fähigkeiten im Umgang mit den 26 Gramm schweren Pfeilen verfügt. Wie sonst hätte der Engländer, dessen Körpergröße, 1,73 Meter, exakt mit der Höhe des Bullauges der Dartscheibe übereinstimmt, in den vergangenen zwei Jahrzehnten seinen Sport so beherrschen können; gleich 15 Mal hat er den Weltmeistertitel gewonnen und nebenbei so ziemlich jeden Rekord gebrochen, den man mit den Pfeilen und der Scheibe mit den insgesamt 82 Wertungsfeldern aufstellen kann. Aber dann tauchte der 50 Jahre alte Engländer kürzlich mit Brille bei einem Turnier in Wolverhampton auf. Der Anblick hat die Welt der Pfeilewerfer erschüttert, weil jedem bewusst wurde, dass auch Taylors Kunst gefährdet ist durch ganz irdische Dinge wie eine Sehschwäche. Der ,, Die Augen werden schlechter: Phil „The Power“ Taylor Foto dpa Darts-Multimillionär verlor mit Sehhilfe gegen einen eigentlich ungefährlichen Gegner, und so beließ er es bei einem kurzen Versuch. Bei der seit zwei Wochen laufenden Weltmeisterschaft im Londoner Alexandra Palace spielt Taylor ohne Brille – und ist ungefährdet in das am Neujahrstag anstehende Viertelfinale eingezogen. Die Zweifel an der zuvor für selbstverständlich erachteten Unendlichkeit seiner Regentschaft konnte Taylor durch seine glanzlosen Auftritte in den ersten drei Runden dennoch bislang nicht vertreiben. Denn zu wankelmütig und wechselhaft präsentierte sich das nach wie vor übergewichtige Genie des Sports während des gesamten Turnierjahres. „The Power“, so der Kampfname, stellte zwar im Mai eine weitere Bestmarke auf. Damals gelangen Taylor als erstem Spieler überhaupt in nur einem Turnierspiel zwei Nine-Darter, der kürzestmögliche und selbst von Taylor nur insgesamt neunmal in seiner Karriere vollendete Weg zum erfolgreichen Spielende. Aber im weiteren Verlauf hatte Taylor immer wieder zuvor ungekannte Schwierig- Tennisprofi, der früher als die fast gleichaltrigen Tommy Haas und Rainer Schüttler in die Weltspitze vorstieß, hat nun als Erster der drei Schluss gemacht. Pünktlich zum Jahreswechsel hat er jenen Vorsatz umgesetzt, den viele Berufstätige zwar auch alle Jahre wieder fassen, ihn aber nicht in letzter Konsequenz vollziehen können, weil sie in ihrem Arbeitsleben nicht siebeneinhalb Millionen Dollar verdient haben: Der Niedersachse will ab sofort mehr Zeit mit der Familie verbringen. Ein Knaller zu Silvester ist es nicht, dass Kiefer im Alter von 33 Jahren den Tennisschläger an die Wand hängt, um als Privatier tagtäglich bei seiner im August geborenen Tochter zu sein. Das Karriereende hat sich längst angebahnt, spätestens seit vorigem Juni, als der kurzzeitige Weltranglistenvierte in Wimbledon sein letztes Match auf der Profitour bestritt. Das Töchterchen mag seine neue Flamme sein, doch vor allem ist das alte Feuer erloschen, das noch vor zwei Jahren im Tennisprofi Kiefer loderte. Der Deutsche, in der Vergangenheit immer wieder von Verletzungen geplagt, war in der Weltrangliste zuletzt so weit abgestürzt (bis auf Platz 722), dass er sich nicht ein weiteres Mal aufrappeln wollte. Auf den Überdruss folgte der Entschluss pro familia: „Ich mache etwas ganz oder gar nicht. Halbherzigkeit ist nicht mein Ding“, sagt Kiefer, dessen Konsequenz verständlich erscheint, aber nicht zwingend ist. Denn dass Familie und Beruf auf der Tennistour erfolgreich vereinbar sind, wenn Spiel-Leidenschaft und Organisationstalent zusammenkommen, haben eine Reihe von prominenten Profis längst bewiesen. Bei den Damen haben es Kim Clijsters und Lindsay Davenport geschafft, als umher tingelnde Mütter Titel zu sammeln; bei den Herren haben die Familienväter Roger Federer (Zwillingstöchter) und Lleyton Hewitt (zwei Töchter, ein Sohn) nichts von ihrem sportlichen Ehrgeiz eingebüßt. Die Frage bleibt, wann die anderen beiden Deutschen aus der Ü-30-Generation genug haben von ihrem Berufsleben und Kiefers Beispiel folgen. Schüttler, 34 Jahre alt, hat noch eine Saison drangehängt, weil ihm eine Perspektive für eine zweite Karriere fehlt. Haas, 32 Jahre alt, kämpft zehn Monate nach einer Hüftoperation zwar um ein Comeback im kommenden Frühjahr, muss aber als unsicherer Kantonist gelten: Das Letzte, was von Haas aus dem fernen Florida nach Deutschland drang, waren Fotos des strahlenden Jungvaters und seiner kleinen Familie. Kiefers Rückzug ist daher auch der Anfang vom Ende einer Tennis-Generation, die mehr versprochen als gehalten hat. keiten beim Herunterspielen der je 501 Punkte eines Durchgangs. Bei der Mannschafts-WM scheiterte er im Duo mit dem Weltranglisten-Zweiten James Wade am Außenseiter Spanien. Nicht zuletzt diese Peinlichkeit führte Taylor schließlich zu seinem Brillenexperiment. „Viele haben derzeit ihre Zweifel an meiner Stärke“, sagte Taylor bei der WM. „Aber das interessiert mich nicht. Ich spiele einfach mein Spiel.“ Eine Augenlaserbehandlung erwägt er aber für 2011. Gegen seinen Landsmann Peter Wright reichte es am Mittwoch immerhin zu einem lockeren Sieg nach 4:1 Sätzen (für einen Satzgewinn muss ein Spieler drei einzelne Spiele gewinnen), aber die Konkurrenten wie sein Viertelfinalgegner Mark Webster wittern mehr denn je ihre Chance. „Ich freue mich auf das Spiel und sehe mich nicht als Außenseiter“, sagt der 2008 in einem kleineren Konkurrenzverband mit einem Weltmeistertitel geehrte Waliser vor dem großen Spiel zum Beginn des neuen Jahres. Taylors Fans spielen trotz der mutiger werdenden Mitbe- werber noch Normalität vor. Auch am späten Mittwochabend sangen sie zur Melodie eines englischen Weihnachtsklassikers die Hymne auf ihren Star, die mit den Worten „Taylor Wonderland“ endet. In dieses Wunderland ist unabhängig von den Formschwankungen Taylors Bewegung gekommen. Erstmals hat sich ein deutschsprachiger Pfeilewerfer erdreistet, in den seit eh und je von Sportlern aus den Commonwealth-Ländern und einigen Niederländern beherrschten Kreis der Achtelfinalteilnehmer vorzudringen. Der Österreicher Mensur Suljovic hat für dieses Kunststück den WeltranglistenZweiten Wade bezwungen. Der 47 Jahre alte Wiener konnte dem Schnellspieler aus England dabei vor allem mit seiner extrem langsamen Spielweise den Nerv rauben. Kurioses Darts: In einer Sportart, deren WM-Turnier bei rund 5000 trink- und feierlustigen Zuschauern in der nicht gerade konzentrationsfördernden Atmosphäre eines Oktoberfestzelts ausgetragen wird, gilt Langsamkeit als ein Verstoß geDANIEL MEUREN gen die Etikette. kle. FRANKFURT. Vierzehn Jahre sind Nicolas Kiefer genug: Nach einer Profikarriere, die vielversprechend begann und wechselvoll verlief, hat der Holzmindener den Tennisschläger endgültig aus der Hand gelegt. Er wolle einen neuen Lebensabschnitt beginnen, sagte der Dreiunddreißigjährige, der seit August Vater einer Tochter ist und sich nun ganz der Familie widmen will. Seine sechs ATP-Titel gewann Kiefer, der einst als Boris Beckers Nachfolger gefeiert worden war, in der Frühphase seiner Karriere: Seit Oktober 2000 war der zwischenzeitliche Weltranglistenvierte, der oft von Verletzungen zurückgeworfen wurde, leer ausgegangen. Seinen größten Erfolg erreichte er 2004 in Athen, wo er mit Doppelpartner Rainer Schüttler olympisches Silber gewann. Sein bestes Resultat bei Grand-Slam-Turnieren war das Halbfinale bei den Australian Open 2006. „Klar hätte ich gerne ein Grand-Slam-Turnier gewonnen“, sagte Kiefer, „aber dafür hätte ich manchmal eben noch ein bisschen mehr riskieren müssen.“ Sprüche des Jahres 2010 Es ist gut, dass Frankreich so früh nach Hause musste. Die Spieler hätten sich sonst gegenseitig aufgefressen. Das war der beste Weg, den Kannibalismus zu verhindern. Der frühere französische Nationalspieler Eric Cantona über das Vorrunden-Aus bei der Fußball-WM. Ich finde es gut, dass die Mannschaft mit Trainer und mit Plan gegen die Mannschaft ohne Trainer und ohne Plan gewinnt. Thomas Tuchel, Trainer des FSV Mainz 05, nach dem 4:0-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im WM-Viertelfinale gegen Argentinien mit Trainer Maradona. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir 2012 oder 2014 in der Lage sind, einen Titel zu holen. Die einzigen Autos, die ich wirklich schlecht behandle, sind Mietautos. Fußball-Bundestrainer Joachim Löw, dessen Team in Südafrika WM-Dritter sowie „Mannschaft des Jahres“ in Deutschland geworden ist. Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel über seinen Fahrstil im RedBull-Rennwagen, mit dem er trotz mancher Pannen und Ausfälle den Titel holte. Olympia war sehr anstrengend. Deshalb feiern wir mit Kamillentee. Vielleicht lassen wir es aber auch richtig krachen und trinken einen Pfefferminztee. Der deutsche Skispringer Martin Schmitt nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille im Mannschafts-Wettbewerb. Ich muss nur das Fettgedruckte in den Zeitungen lesen, und schon ist es auf meinen Hüften. André Lange, viermaliger BobOlympiasieger, auf die Frage, ob er sein Gewicht von 100 Kilogramm auch nach seinem Rücktritt wird halten können. Die Jungs vom deutschen Team Milram sind garantiert sauber – so wie die fahren. Die werden ja nur abgehängt. Der ehemalige, selbst dopingerfahrene Frankfurter Radprofi Dietrich Thurau. ‘‘ Die Bahn ist sicher. Die Bahn ist schnell. Nur wenn man schnell als gefährlich definiert, ist sie gefährlich. Der Unfall war eine Verkettung unglücklicher Umstände. Ingenieur Udo Gurgel nach dem tödlichen Unfall des Rodlers Nodar Kumaritaschwili auf der von ihm geplanten Olympiabahn in Whistler.