Tötete der Alkoholentzug Amy Winehouse?

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Tötete der Alkoholentzug Amy Winehouse?
TAL 19 Beratungs- und Therapiezentrum – Pressespiegel
gmx.de / 1und1.de / web.de Juli 2011
Tötete der Alkoholentzug Amy Winehouse?
(mgb/rh) Amy Winehouse ist tot - Drogen oder Alkohol? Die genaue Todesursache ist noch immer nicht bekannt.
Amys Vater Mitch hat allerdings schon eine Theorie, wie es zum Tod seiner Tochter kam.
Eine der Familie nahestehende Quelle sagte der Online-Ausgabe der britischen Zeitung "The
Sun": "Der plötzliche Alkoholentzug versetzte ihrem Körper einen solchen Schock, dass die
Familie denkt, das könnte die Ursache für ihren Tod sein." Amys Vater sei zudem der festen
Überzeugung, dass seine Tochter clean war. Sie habe allerdings entgegen ärztlichem Rat auf
einen Schlag mit dem Trinken von Alkohol aufgehört, anstatt ihren Körper in kleinen
Schritten zu entwöhnen. Dieser Schock habe zu einem Alkoholdelirium geführt und Amy sei
an einem Gehirnschlag gestorben.
Dass diese Annahme durchaus zutreffen könnte, meint auch Barbara Schielein,
Suchtberaterin bei der Suchthotline München. "Der Alkoholentzug einer schwer abhängigen
Person kann ohne ärztliche Begleitung und entsprechender organischer Vorschädigung
durchaus zum Tode führen. Der plötzliche Entzug des Alkohols kann zum 'Delirium tremens'
(Alkoholdelirium) führen.", verrät uns Schielein im Interview.
Ein Delirium ist ein organisches Psychosyndrom. Psychische Funktionen, wie Wahrnehmung,
Denken, Emotionen und Erregung befinden sich aufgrund extremer organischer
Überforderung im Ausnahmezustand. Es kommt bei den Betroffenen zu Halluzinationen,
Panik und extremer Unruhe. "Unbehandelt kann dies zu einem akuten Versagen des HerzKreislaufsystems führen. Durch den Ausfall der Blutversorgung im Gehirn kann es dann auch
zum Gehirnschlag kommen. Bei Entzugserscheinungen kann es daher bis zum Eintreffen des
Arztes oder Antritt einer stationären Entgiftung ratsam sein weiterzutrinken, um sich nicht zu
gefährden.", rät Suchtberaterin Schielein.
Amys Vater könnte mit seinen Vermutungen also durchaus richtig liegen. Aufgrund der
Vorgeschichte der Sängerin tippt Expertin Barbara Schielein daher eher auf "einen Cocktail
aus Alkohol und Drogen, der ebenfalls und noch schneller zu den benannten Symptomen
führen kann."
Gewissheit über die genaue Todesursache der Sängerin wird es wohl erst in den nächsten
Wochen geben. Dann werden die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung von
Winehouse Blut der Öffentlichkeit bekannt gegeben.