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1966
2006
Wie es begann...
Dickstrasse - Offenbach/Main
Rheinhäuser Strasse - Mannheim
S 6, 9 - Mannheim
Duttweiler Strasse 12 - Hockenheim
... und was daraus wurde
UNOLD
von
Offenbach/Main
über
Mannheim/
Neulussheim
nach
Hockenheim
1965 - Messestand ELECTRICA
1966 – Am 1. September meldete Friedrich Unold beim Finanzamt Offenbach/Main die Handelsvertretung
Friedrich Unold an. Sie sollte in der Elektrobranche tätig sein. Der Entschluss zur Selbständigkeit fiel nicht
leicht, denn wirtschaftlich rechnete man mit der ersten Rezession nach dem deutschen „Wirtschaftswunder“.
Zudem waren die vorhandenen Mittel zur Neueröffnung einer Firma eher bescheiden.
Andererseits stand fest, dass Friedrich Unold im Verkauf seit vielen Jahren sehr erfolgreich war. Er war „der
geborene“ Außendienstler: kompetent, sehr beliebt und angesehen. Nach seiner Tätigkeit als Verkaufsleiter
in der Lebensmittel- und diätetischen Branche, war er von 1963 – 1966 für den schwiegerelterlichen Betrieb
in der Elektrobranche tätig und bereiste in der Bundesrepublik alle wichtigen Elektrofachbetriebe, so dass er
über ausreichende Fachkenntnisse in diesem Metier verfügte. Er kannte den Kundenkreis und die wichtigen
Einkäufer kannte er persönlich.
Unterstützt wurde Friedrich Unold von seiner Ehefrau Gisela, die sich als ehemalige Chefsekretärin für den
kaufmännischen Bereich im Innendienst anbot. Sie war vom Können ihres Mannes überzeugt und riet ihm,
nicht immer für andere Betriebe zu arbeiten, sondern selbst etwas zu unternehmen. Mit ihrem organisatorischen und administrativen Talent und ihrer Kompetenz in finanziellen Fragen führte Frau Unold Regie im
Innendienst. Das Gespann Friedrich und Gisela Unold ergänzte sich hervorragend und war erfolgreich.
Die Basis für die Selbständigkeit war die Übernahme der Vertretung ELECTRICA für Süddeutschland, das
damals noch von Offenbach aus bearbeitet wurde. Es kamen dann die Vertretungen der Firmen EMKA und
JORDAN hinzu. Das waren kleinere mittelständische Unternehmen, die es schon lange nicht mehr
gibt, damals aber als Grundlage zum Aufbau der Firma wichtig waren.
1967 – Nachdem sich herausstellte, dass weitere Vertretungen in der Elektrobranche für den Bezirk Nordbaden und südliche Pfalz angeboten wurden, erschien es den Unolds wichtig, den Sitz der Firma in dieses
Gebiet zu verlegen. Zum 1. Juli wurde die Firma nach Neulußheim umgemeldet, wo in der Zeppelinstraße
eine Wohnung mit Büro und eine große Doppelgarage als Lager zur Verfügung standen. Der Anfang in der
neuen Umgebung war schwer, zumal die Zusage zur Übernahme einer großen Vertretung für Industrieleuchten, mit der man fest gerechnet hatte, nicht eingehalten wurde.
Erst im Herbst des gleichen Jahres ergab sich mit der Übernahme der Vertretung SCHOTT wieder eine neue
Perspektive. Der Jahresumsatz dieser Vertretung im Bezirk betrug allerdings nur DM 20.000,--. Das bedeutete, dass viel Aufbauarbeit zu leisten war. Mit Unterstützung des Verkaufsleiters gelang dies auch, so dass
die Firma Unold in kurzer Zeit zu den erfolgreichsten SCHOTT-Vertretungen zählte.
1968 – So langsam ging es aufwärts – man sprach nicht mehr vom „Aufhören“, sondern war mit dem bis
dahin Erreichten zufrieden. Dies insbesondere, nachdem die Firma Unold zum 1. Juni die Vertretung STARMIX übernahm. Ein guter Kunde hatte darauf hingewiesen, dass bei Electrostar ein Vertreter-Wechsel bevor
stehe, was Friedrich Unold veranlasste, sich sofort um diese Vertretung zu bewerben. STARMIX zählte damals zu den besten Marken in der Elektrokleingeräte-Branche. Diese Vertretung unterhielt die Firma Unold
25 Jahre und nahm was den Gebietsumsatz betraf immer einen Spitzenplatz ein.
1969 – Mit der Übernahme der STARMIX-Vertretung wurde auch das Lager, das der Vorgänger in Mannheim, Beilstraße unterhalten hatte, frei. Nachdem die Lagerhaltung eine wichtige Einrichtung für fast alle
Vertretungen war, übernahm die Firma Unold dieses Lager, dem außerdem die Kundendienstwerkstatt für
STARMIX-Geräte angeschlossen war.
Schon im Laufe des Jahres 1969 stellte sich heraus, dass die Lager-Kapazitäten nicht mehr ausreichten.
In der Rheinhäuser Straße in Mannheim fand die Firma zwei Büroräume und ein großes Lager im Hof. Der
Umzug erfolgte im August. Zunächst wurden ein Lagerrist und eine Bürokraft eingestellt, womit die Firma
erstmals eigenes Personal hatte.
1970 - Die Bemühungen, die Kundendienst-Werkstätte in eigener Regie zu übernehmen, führten zum Er-
folg. Nach zähen Verhandlungen stimmte die Firma Electrostar zu, dass zum 1. Januar Reparaturen an
STARMIX-Produkten von der Firma Unold ausgeführt werden durften. Auch das Ersatzteil-Geschäft wurde
der Firma Unold übertragen. Es wurde Herr Hans Hülter eingestellt, mit dem die Firma Unold einen kompetenten Mitarbeiter hatte, der sich in diesem Metier bestens auskannte.
Domotechnica 1972 - Der Chef beim Frühstück...
... und mit Marianne Koch
60. Geburtstag Hr. Schöttle (STARMIX)
Herr Schmid (Verkaufsleiter STARMIX)
Herr Müller (Verkaufsleiter STARMIX)
Der Service, den man den Kunden nun bieten konnte, hat sehr wesentlich zum Erfolg der Firma Unold beigetragen und daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert.
Es bestanden nun zwei Betriebsstätten. Das Büro und der Sitz der Firma waren in Neulußheim. Hier war
Gisela Unold zuständig. Friedrich Unold arbeitete nach wie vor im Außendienst und betreute nebenbei das
Lager in Mannheim. Dort konnten die Kunden Ware abholen und Reparaturen durchführen lassen.
Die Firma bestand inzwischen 4Jahre mit „aufstrebender Tendenz“. Die ersten „Hürden“ waren genommen
und man sah voll Zuversicht in die Zukunft.
1971 – Im Sommer erkrankte Friedrich Unold.
Für die Familie und die Firma begann eine schwere Zeit.
Der Chef fiel durch Krankenhaus- und Sanatoriums-Aufenthalten acht Monate aus. Kundenbesuche und
Akquisitionen gerieten bedingt durch die unerfreulichen Umstände kurzfristig ins Hintertreffen. Doch mit Unterstützung der Mitarbeiter und der vertretenen Firmen und auch durch das Verständnis der Kunden gelang
es, das „Schiff über Wasser“ zu halten. Man konnte sogar ein kleines Umsatz-Plus im Vergleich zum Vorjahr
erzielen.
Zu dieser Zeit hatte die Firma Unold 8 Vertretungen. Neu hinzu gekommen war am 1. Juli 1971 die Firma
HELLUM-Glühlampen. Für diese Vertretung konnte Friedrich Unold wegen seiner Erkrankung 1971 nichts
tun.Trotzdem wurde der Vertrag von HELLUM nicht zurückgezogen, sondern es wurde Karenzzeit angeboten. Nach 35 Jahren gehört HELLUM noch heute zu den Vertretungen, welche die Fa. Unold unterhält.
1972 – Zur Kölner Messe, der Domotechnica, war Friedrich Unold endlich wieder gesund und alle waren
froh, dass der Chef wieder das Ruder übernahm. Er bemühte sich bei WERTKAUF ins Geschäft zu kommen.
Hier gab es einen neuen Einkaufsleiter, Herrn Passmann. Dieser führte zunächst Beschwerde, weil die Firma HELLUM aus eigener Entscheidung nicht genügend Weihnachtsbeleuchtung geliefert hatte, wovon die
Firma Unold keine Kenntnis hatte. Es gelang Herrn Unold, die Missverständnisse aus dem Weg zu räumen,
so dass sich sehr gute Geschäftsbeziehungen entwickelten. Wenig später war WERTKAUF der wichtigste
und einer der größten Abnehmer.
1973
- Die Firma Unold beschäftigte inzwischen 8 Mitarbeiter. Mit Sorgfalt plante man den Kauf eines
Grundstücks in Neulußheim, um ein Haus zu bauen, das sowohl der Familie als auch dem Büro genügend
Platz bot.
1974 – Der Hausbau in der Tullastraße 9 begann im Februar. Im August wurde der Firmensitz dorthin verlegt.
1975 – Die Gesundheit von Friedrich Unold war weiterhin labil. Trotzdem arbeitete er viel und übernahm
weitere Vertretungen. Es gelang ihm, Geschäftsbeziehungen zu Großabnehmern anzubahnen und damit den
Grundstock für den Aufwärtstrend, den die Firma in den Folgejahren erfuhr, zu legen. Wenig Freizeit, kaum
Urlaub und Stress führten unweigerlich zu einem erneuten Zusammenbruch des Chefs, der während der
Hannover Messe passierte. Er kam ins Krankenhaus, wo die Sache glücklicherweise ein gutes Ende fand. In
der Weihnachtszeit stürzte er eine Treppe hinunter, brach sich das Schlüsselbein und fiel bis zum Jahresende aus. Es sollte nicht das letzte Mal sein.
1976 – Die Firma wurde 10 Jahre alt. Gefeiert wurde nicht. Dazu war einfach zu viel zu zun. Doch im Arbeitsalltag fand man auch ohne offizielle Gründe immer wieder einmal Gelegenheit, zum Feiern. Fotos belegen
das hinreichend.
Im Kundendienst in Mannheim gab es einen Wechsel. Herr Hülter kündigte, um sich selbständig zu machen
und ein neuer Elektromeister musste eingestellt werden. Wie Herr Hülter war er für die Lagerhaltung und den
Service zuständig. Die Geschäftsleitung war überzeugt, dass der neue Meister, Herr Müller für lange Zeit ein
verlässlicher und kompetenter Mitarbeiter sein würde. .
1977 – Inzwischen hatte sich die Firma einen guten Namen geschaffen und regelmäßig boten Firmen ihre
Vertretungen an. So auch die Firma Rommelsbacher, die Kochplatten herstellte und am Markt bekannt war.
Bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1993 war Friedrich Unold erfolgreich für dieses Unternehmen tätig. Ver
Büro: Neulußheim - Tullastraße 9
Friedrich Unold im Büro
Einweihung Tullastraße
Neulußheim
treten hat er auch die Firma Bintraco mit dem ESGE-ZAUBERSTAB, der noch heute zum Programm
gehört.
1978 – Die Räumlichkeiten in der Rheinhäuser Straße wurden zu klein. Nicht nur die laufende Zunahme an Lagerware schaffte Probleme, sondern auch der Arbeitsablauf. Für die Mitarbeiter waren
die langen Wege zwischen Lagerbüro/Kundendienst-Werkstatt und Lager im Hof eine Zumutung,
insbesondere im Winter. Die Firma suchte nach anderen Räumlichkeiten und nach einer für alle
Beteiligten besseren Lösung.
Am 1.7.1978 zog das Lager in Mannheim nach S6, Nr.9 um. Man hatte dort zwei Büros, eine Kundendienstwerkstatt und ein großes Lager im Keller, das mit einem Lastenaufzug erreichbar war. Nachdem die Räume vom Vermieter nach den Wünschen der Firma umgebaut worden waren, stimmte
man einer langfristigen Mietzeit zu. Es sollte anders kommen.
1979 –
Die Firma Unold übernahm die Vertretung der Firma Diehl, Nürnberg, für Schaltuhren sowie auch die für die Firma Erso-Indulux für Streckvorrichtungen und Bauleuchten.
Eine Kündigung sorgte für Aufregung und führte schließlich dann doch zu einem guten Ende. Weil
man Herrn Müller, Meister des STARMIX- und mittlerweile auch ESGE-Zauberstab-Kundendienstes,
als Fachmann nicht verlieren wollte, bot man ihm an, den Service in eigener Regie zu übernehmen
und sich damit in den vorhandenen Räumlichkeiten, zunächst mietfrei selbständig zu machen. Herr
Müller nahm an und so konnte man den Kunden weiterhin Abhollager und Kundendienst am gleichen Ort anbieten.
1980
– Mit dem im Laufe der Jahre erfolgten Wegfall einiger unrentabler Vertretungen und der
Übernahme der Vertretung WIK, die Haartrockner herstellt, unterhielt die Firma jetzt 10 Vertretungen. Nach Meinung seiner Ehefrau war das für Friedrich Unold, der nach wie vor gesundheitlich
angeschlagen war, eine zu große Belastung. Zur Entlastung entschloss man sich, einen Reisenden
einzustellen und fand einen jungen Mann, der vom Arbeiten allerdings wenig hielt, wie sich herausstellte. Man trennte sich wieder und für Friedrich Unold war für alle Zeiten das Thema „ Reisender“
tabu.
1981 – Ein nächstes für die Firma und Familie einschneidendes Ereignis war die Tatsache, dass
Friedrich Unold im November einen Herzhinterwandinfarkt erlitt. Seit Jahren hatte er Schmerzen,
die falsch diagnostiziert und deshalb nicht ernst genommen worden waren. Das Wichtigste war zunächst, dass er diesen schweren Infarkt überlebt hatte, was nicht zuletzt auch der Familie, die sofort
richtig reagierte, zu verdanken war. An den Krankenhausaufenthalt schloss sich eine längere Kur
an und die Firma musste wieder einmal ohne ihren Chef auskommen. Die Töchter waren inzwischen
erwachsen und halfen ohne lange zu überlegen mit. So konnte auch diese Zeit ohne Verluste überwunden werden.
1982 – Im Februar ging es Friedrich Unold wieder so gut, das er sich selbst um „den Laden“ kümmern und seine Reisetätigkeit wieder aufnehmen konnte.
Inzwischen gab es das Problem, dass in Mannheim, S6, wo sich das Lager Befand, kein LKW mehr
auf der Straße parken, geschweige denn dort be- oder entladen werden durfte. Der Hof war zu
klein für diese Arbeiten, so dass man sich ernsthaft mit einem Lagerwechsel befassen musste. Außerdem war abzusehen, dass Herr Scheifler, der das Lager führte und mittlerweile im Rentenalter
war, seine Tätigkeit über kurz oder lang aufgeben würde. Eng verbunden mit seinem Ausscheiden
und der familiären Situation der Unolds fiel der Entschluss, Lager mit Kundendienst und dem Büro
Neulußheim in Hockenheim zusammenzulegen.
Die Geschäftsleitung entschloss sich, ein Grundstück, das in Hockenheim-Talhaus im Industriegebiet
angeboten wurde, zu kaufen und dort ein Gebäude zu erstellen.Eine große Investition zu tätigen fiel
Baustelle Duttweiler Strasse - Hockenheim
Einweihungsfeier mit der Belegschaft
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Handelsvertretungen 1983
insbesondere wegen der angeschlagenen Gesundheit von Friedrich Unold nicht leicht. Andererseits
gab die Tochter, Yvonne Unold, zu verstehen, dass sie an einem Fortbestehen des Unternehmens
interessiert sei. Sie begann am 1.7. eine zweijährige Lehre im elterlichen Betrieb.
Die Aussicht des Fortbestands der Firma beeinflusste die Entscheidung für den Bau positiv. Außerdem sagte Herr Müller zu, mit seinem Kundendienst ebenfalls nach Hockenheim zu ziehen, so dass
wieder alles unter einem Dach sein würde.
Man fand einen Generalbauunternehmer, der zusagte, das Gebäude schnell und preiswert zu erstellen. Der Innenausbau - Wände und Böden streichen, sowie die Elektroarbeiten – wurden von der
Familie Unold organisiert und zum Teil auch selbst erbracht. Zwischen Weihnachten und Neujahr
zog man von Mannheim nach Hockenheim und löste das Büro in Neulussheim auf. Sitz der Firma
war vom 1.Januar 1983 an Hockenheim und das ist heute noch so.
1983 – Kurz vor dem Umzug teilte Herr Müller mit, dass er nun doch nicht nach Hockenheim, son-
dern in eigene Räume umziehen und den Mietvertrag für Hockenheim nicht unterzeichnen werde.
Als die Firma Electrostar, mit der ein Vertrag für die KDW Müller bestand, davon hörte, reagierte sie
umgehend und teilte mit, dass sie in diesem Fall den KDW-Vertrag Müller sofort kündigen werde.
Man einigte sich darauf, dass Müller den Mietvertrag für 1 Jahr unterschreiben und danach wieder
ausziehen würde. Zudem wurde verabredet, dass der Kundendienst dann wieder in die Hände der
Firma Unold übergehen werde.
So hatte die Firma Zeit, einen neuen Mitarbeiter für den Kundendienst zu suchen, den man mit Herrn
Hans Wendt fand. Er begann zum 1.12.1983 mit seiner Tätigkeit und man merkte schnell, dass man
den richtigen Mann gefunden hatte. Er wurde später Werkstattleiter und hat der Firma bis ins Jahr
2001 treue und sehr gute Dienste geleistet.
Im Sommer konnte Friedrich Unold endlich mit Erfolg überzeugt werden, nochmals eine Kur in Königsfeld zu machen, um seinen Gesundheitszustand zu festigen.
Bei den Untersuchungen stellte man fest, dass ein weiterer Infarkt bevor stehe und man dringend
zu einer Bypass-Operation rate. Damit begann für ihn und für die Familie eine Zeit des Bangens und
Hoffens. Vom 28.06. bis kurz vor Weihnachten war Friedrich Unold in 4 verschiedenen Kliniken und
wäre zum Schluss fast an einem Magengeschwür verblutet. In dieser Zeit, in der die Firma 6 Monate
auf ihren Chef verzichten mussten, bewährte sich wieder einmal die Loyalität der Angestellten zum
Unternehmen und der Zusammenhalt der Familie. Eine gute Erfahrung!
Trotz aller Probleme und wenig Zeit wurde damit begonnen, eine EDV einzurichten, die man dringend brauchte. Die notwendigen und sehr arbeitsintensiven Eingabe-Arbeiten übernahmen Mutter
und Tochter in vielen Nachtschichten.
1984 – Der Chef kam im Januar wieder und alle waren froh, denn es ging ihm richtig gut. Er hatte
keine Herzschmerzen mehr und war voller Tatendrang.
Zum gleichen Zeitpunkt zog Herr Müller mit seinem Kundendienst aus und dieses Kapitel war für alle
Zeiten abgeschlossen. Die Firma Unold war nun wieder für den Kundendienst für Starmix-Geräte
und ESGE-Zauberstäbe zuständig.
Yvonne Unold, Auszubildende der Firma, richtete mit Herrn Wendt die Werkstatt mit Büro und Ersatzteillager ein. Sie half bei den Auslieferungen von Ersatzteilen, arbeitete am Computer und übernahm viele weitere Aufgaben, die anfielen. Die Berufsschule meisterte sie in ihrer Freizeit..
Der langjährige Lagerist der Firma, Herr Scheifler verließ das Unternehmen – nachdem er 70 Jahre
geworden war. In seiner 12jährigen Tätigkeit hat er sich für die Firma mehr als verdient gemacht. Es
war klar, dass er nur schwer zu ersetzen sein würde. Als Aushilfe leistete sein Sohn, Herr Werner
Scheifler, der Firma viele Jahre weiterhin sehr gute Dienste.
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20 Jahre Unold
Michael Grabaum & Hans-Dieter Barwind
Versteigerung
Herr Wendt
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1985 – Nach einem kurzen Zwischenspiel mit einem neuen Lageristen, trennte man sich von diesem
und stellte zum 01.05.85 Herrn Kemptner ein, von dem sich die Firma im Jahr 1992 aus gesundheitlichen Gründen wieder trennen musste, Herr Marquetant war sein Nachfolger. Als Lagerleiter war er
für die pünktliche Abwicklung und das Lagerpersonal zuständig. Wegen einer schweren Erkrankung
musste er seine Tätigkeit im Jahr 2002 aufgeben, was die Geschäftsleitung sehr bedauerte, denn
er war ein gewissenhafter und sehr loyaler Mitarbeiter.
1986 – Am 1.September wurde die Firma Unold 20 Jahre alt. Das war Anlass genug,
ein größeres Fest in den Räumen der Duttweilerstraße zu feiern. Das Büro wurde ausgeräumt und Tische
aufgestellt. Geladen waren alle Mitarbeiter mit ihren Partnern wie auch Ehemalige. Es wurde Essen
und Trinken angeboten und Herr Wendt umrahmte die Veranstaltung mit Musik. Höhepunkt war die
Versteigerung von Gegenständen und Geräten aus dem Vertretungs-Programm. Sie brachte fast
1000,-- DM ein. Die Firma erhöhte auf 1.200,-- DM und spendete den Betrag dem SOS KinderdorfFond. Es war ein fröhliches gelungenes Fest, das allen gut gefiel.
1987 – Im Februar übernahm die Firma Unold die Vertretung GROSSAG, wozu man mehr oder
weniger gedrängt wurde. Die einst angesehene Firma Grossag war insolvent und wurde von einem
Konkursverwalter und einer Firma, die wenig von Elektrokleingeräten verstand, verwaltet. Da PETRA, ein am Markt gut platziertes Unternehmen, die Marke Grossag übernahm und unter diesem
Namen weiterführen wollte, versprach man sich gute Geschäfte für die Zukunft. Es kam jedoch anders. Die Produkte wurden später nicht mehr unter Grossag geführt, sondern in das Programm von
PETRA integriert und die Marke verschwand vom Markt.
1988 – Im April 1988 trat Michael Grabaum, gelernter Versicherungskaufmann, als Außendienst-
mitarbeiter und damit zur Unterstützung für Friedrich Unold in die Firma ein. Die Geschäftsleitung
war mit der Leistung ihres Schwiegersohns, der sich rasch einarbeitete, sehr zufrieden. Er kam bei
Kunden und Lieferanten gut an und war eine große Hilfe. So wurde er am 1.6.1991 zum Verkaufsleiter berufen. Seit Juni 1988 arbeitet Herr Fritsch, trotz seiner Behinderung, mit großer Begeisterung
in der Versandabteilung.
1989 – Zum 1. Januar gründete die Geschäftsleitung neben der Einzelfirma Unold-Industrievertretungen eine weitere Firma, die Unold GmbH, in der Gisela Unold Geschäftsführerin und Yvonne Unold Prokuristin wurden. Die GmbH übernahm alle Mitarbeiter und hatte zur Aufgabe, die Tätigkeiten
der Einzelfirma, die im Besitz der Vertretungsverträge war, auszuführen. Friedrich Unold verpachtete
sozusagen seine Firma an die GmbH, deren Gesellschafter die Eheleute Unold waren.
1990 – Ein Jahr des Umbruchs.
Nachdem es zwischen der Firma Bintraco, die den Vertrieb des ESGE-Zauberstabs im deutschen
Handel inne hatte, und dem Schweizer Hersteller, der Firma ESGE AG in Mettlen/Schweiz große
Probleme gab, suchte die Geschäftsleitung der ESGE AG nach einem neuen Partner. Die Unold
GmbH erfuhr davon und bewarb sich um den Vertrieb. Sie sah sich in der Lage aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung mit dem Zauberstab, ihren räumlichen Möglichkeiten und dem Kundendienst eine
optimale Bearbeitung des Marktes gewährleisten zu können. Es kam zu Vertragsverhandlungen und
man wurde sich nach einigen Sitzungen einig. Die UNOLD GmbH übernahm den Vertrieb des Zauberstabs im deutschen Handel zum 1. Juli 1990. Es war klar, dass dies viel Arbeit mit sich brachte.
Es mussten zunächst Handelsvertreter für alle Gebiete der Bundesrepublik gesucht werden, was
gelang. Außerdem brauchte man zusätzliches Personal im Innendienst. Zum 12.06.90 wurde Herr
Lotze eingestellt, der sich hervorragend bewährte und ein unentbehrlicher Mitarbeiter wurde.
Eine Handelsvertreter-Tagung in der Schweiz wurde organisiert, der eine Besichtigung der Produktionsstätten des Zauberstabs angeschlossen war. So konnte die Mannschaft am 1.7. – ausgestattet
mit vielen Informationen und guten Ratschlägen seitens der Schweizer Geschäftsleitung – mit ihrer
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Tätigkeit beginnen. Der Umsatz im letzten Halbjahr 1990 war sehr gut. Es wurden 59.000 Zauberstäbe verkauft.
1991 – Mit dem Vertrieb ESGE-Zauberstab
stand die Firma Unold jetzt auf 3 Beinen: Vertretungen,
Kundendienst und Handelsgeschäft ESGE-Zauberstab. Die Firmeninhaber waren überzeugt, es nun
wirklich geschafft zu haben.
Erstmals kam die Aufgabe auf das Unold-Team zu, sich um einen Messestand für die nächste Domotechnica in Köln zu bemühen. Es war nur noch ein Stand in einem der Gänge zu bekommen.
Trotzdem war er sehr gut frequentiert und die Messe war ein voller Erfolg.
Auf der Domotechnica nahm die Geschäftsleitung Kontakt mit dem Starkoch Johann Lafer auf, der
froh war, zu wissen, woher er für seine Küche Zauberstäbe bekam. Aus dieser Begegnung entwickelte sich eine langjährige Geschäftsbeziehung mit einer engen Zusammenarbeit.
Die Firma wuchs und weiteres Personal musste eingestellt werden. Für die Buchhaltung wurde Frau
Bierreth verpflichtet, die sich schnell einarbeitete und noch heute hervorragende Arbeit leistet.Die
Belegschaft war mittlerweile auf 17 Angestellte angewachsen. Zehn selbstständige Handelsvertreter
waren für Unold außerdem tätig.
Am 1. September 1991 feierte man das 25jährige Bestehen der Firma.
Geladen waren alle Mitarbeiter mit ihren Partner. Mit einem gut vorbereiteten Ausflug nach Hamburg, der geheim gehalten wurde, überraschte man die Belegschaft. Man fuhr mit dem Intercity
von Mannheim nach Hamburg, wobei die Mitarbeiter durch die Lösung eines Rätsels herausfinden
mussten, wohin die Reise führte. Nach der Ankunft in Hamburg und einem Abendessen im Hotel
besuchte man das Musical „ Cats“, das großen Anklang fand.
Am nächsten Tag gab es eine Sight-Seeing-Tour durch Hamburg und eine Hafenrundfahrt sowie
abends eine große Gala. Sonntags fuhr man mit dem Intercity, der damals noch nicht lange in
Betrieb und somit eine Sensation war, wieder nach Hause. Von diesem Firmenjubiläum wird noch
heute gesprochen. Es war ein voller Erfolg.
Zum Ende des Jahres fand ein längeres Gespräch mit Michael Unold,dem Sohn der Firmeninhaber,
statt. Mit Freuden nahm die Geschäftsleitung zur Kenntnis, dass er sich entschlossen hatte, der Firma seine Kenntnisse als Bankkaufmann zur Verfügung zu stellen. Die Entscheidung, bei der Bank
die Erfolgsleiter hoch zu klettern oder im elterlichen Betrieb Fuß zu fassen, fiel zugunsten der Unold
GmbH aus.
Da mit dem Vertrieb des Zauberstabs viele Aufgaben im finanziellen Bereich, im Einkauf sowie im
Rechtswesen anfielen, war man froh, in Michael Unold tatkräftige und kompetente Unterstützung
bekommen zu haben.
1992 – Zum 1. Januar wechselte Herr Michael Unold in das elterliche Unternehmen mit dem Ziel,
zusammen mit seiner Schwester Yvonne und seinem Schwager Michael, zu gegebener Zeit die Geschäftsleitung zu übernehmen.
Mit der Absicht, das Handelsgeschäft auszuweiten, wurde die Marke Unold-electro eingeführt. Als
erstes Gerät, dass unter diesem Label angeboten wurde, war ein Sandwichtoaster. Dieser fand
großen Anklang auf der Domotechnica.
Friedrich Unold erlitt nach Bypassverschluss einen Herz-Vorderwand-Infarkt. Vom 14.- 31.12 war er
in der Klinik und im Anschluss daran erfolgten weitere Behandlungen.
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Sandwichtoaster - Erstes UNOLD electro Gerät
Frau Blum in Aktion
Domotechnica 1993
Domotechnica 1999
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1993
– Von Januar bis Ende Juni fiel Friedrich Unold wegen weiterer Herzprobleme, die lange
Klinik-Aufenthalte in Königsfeld, Villingen und Bad Neustadt mit sich brachten, für das Unternehmen
aus. Er zog sich deshalb im Alter von 65 Jahren aus dem operativen Geschäft der Firma zurück, war
jedoch, soweit er es gesundheitlich konnte, nach wie vor beratend für die Firma tätig. Die Einzelfirma
wurde aufgelöst und die GmbH übernahm die Vertretungsverträge.
Die Firma Electrostar gratulierte der Geschäftsleitung zur 25jährigen erfolgreichen Zusammenarbeit,
schickte 25 Flaschen Champagner und gleichzeitig einen Einschreibebrief mit der fristgemäßen
Kündigung des Vertretungs- und Service-Vertrages. Es gab dafür keinen Grund. Man brachte es
dem angeschlagenen Senior-Chef schonend bei. Doch er konnte es kaum verwinden, dass STARMIX ohne irgendeine Ankündigung oder ein Gespräch so gehandelt hatte.
1994 – Nachdem das Angebot an Unold-electro-Geräten von Jahr zu Jahr gewachsen war – in-
zwischen führte man außer Sandwichtoastern, Wasserkocher, und als absolute Neuheit auch Heißluftöfen - konnte man den Wegfall von STARMIX-Geräten gut verkraften. Auch im Kundendienst gab
es diesbezüglich keine Probleme. Mit den Zauberstäben und der Eigenmarke hatte man genug zu
tun.
Am 1.2.94 wurde Frau Margret Blum, die sporadisch bereits seit 1991 für die Firma arbeitete fest
angestellt. Sie war zunächst als Beraterin für den ESGE-Zauberstab tätig, führte später auch Geräte
aus dem Programm Unold-electro vor. Sie hilft beim Verfassen von Gebrauchsanleitungen und Rezeptbüchern und testet die Geräte, die zur Aufnahme ins Programm vorgesehen sind. Man vertraut
auf ihr Urteil. Seit 1998 bietet sie mit sehr guten Verkaufsergebnissen Geräte aus dem Angebot in
verschiedenen Fernsehprogrammen an und hat inzwischen eine richtige „Fan-Gemeinde“ hinter
sich. Sie ist unsere Fachberarterin bei jeder Messe und steht mit Rat unseren Kunden bei der Hotline
zur Verfügung. Frau Blum zählt zu den loyalsten und erfolgreichsten Mitarbeitern der Firma und ist
unentbehrlich.
1995
– Die Firma startete ihre ersten Exportgeschäfte. Zunächst wurde nach Österreich und
Tschechien exportiert. In den Folgejahren wurde der Export auf fast alle europäischen Länder ausgedehnt.
Der Senior-Chef wurde - wo es nur ging - geschont. Trotzdem stellte sich im Juni 1995 wieder ein
akuter Hinterwandinfarkt ein, womit der zweite Bypass auch verschlossen war. Es folgten wegen
Herzbeschwerden, weitere Klinikaufenthalte in den Jahren 1996,1997, 1998, 1999. Es wurden immer wieder Dilatationen durchgeführt. Mit Elektroschocks und einem Herzschrittmacher versuchte
man, die Herztätigkeit zu verbessern.
2002 stellte man bei einer weiteren Angiographie fest, dass nur noch 2 Arterien kaum noch offen
waren und weder eine weitere Dilatation noch eine neuerliche Bypassoperation zu empfehlen wären. Er sah diesen Befund als Todesurteil an, aber er ließ sich nichts anmerken. Nach wie vor besuchte er die Firma, erledigte Bankgeschäfte und gab gute Ratschläge.
1996 – Die Firma Unold wurde 30 Jahre alt, ein Firmenjubiläum, das man wieder mit allen Mitar-
beitern und deren Partnern gefeiert hat. Ein Ausflug nach Bad-Wimpfen wurde unternommen. Das
Städtchen geht zurück auf die Römer-Zeit und kann noch bedeutende Teile der ehemaligen Kaiserpfalz der Karolinger aus dem 12. Jh. vorweisen. Nach einem kleinen Mittagessen, besuchte man
die Vogelwarte auf der Burg Gutenberg und abends wurde ein Festessen auf der Burg Hornberg
serviert. Auch diese Firmenfeier machte allen viel Freude.
1997 – Das Programm Unold-electro wuchs weiter und der Lagerplatz wie auch die Büros in der
Duttweiler Straße reichten nicht mehr aus. Nachdem Friedrich Unold ein Grundstück gekauft hatte,
das durch weiteren Zukauf heute 5.800 qm groß ist, befasste sich die Geschäftsleitung erneut mit
dem Neubau eines Verwaltungs- und Lagergebäudes. Man nahm Kontakt mit Herrn Architekt Dipl.
Ing. Volker Grein, Hockenheim, auf, der einen in jeder Beziehung hervorragende Pläne vorlegte.
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Die erste Planbesprechung.
Mannheimer Strasse 4 im Rohbau
Einladung von Familie Grein
Die neue Geschäftsleitung der GmbH
Einweihungsfeier
Herr Schlüter
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Frau Falke sr. & Frau Falke jr.
Bauherrrin & Architekt
1998 – Im Frühjahr war die Planung für den Neubau abgeschlossen. Die Finanzierung, die Michael
Unold mit den Banken ausgearbeitet hatte, lag ebenfalls vor, und so konnte man mit dem Bauen im
Juni beginnen. Mit dem Generalbauunternehmen, der Firma D+B, wurde ein Festpreis vereinbart.
Der Fertigstellungstermin war für 31.12.98 vorgesehen und beschlossen worden.
Zwischen Weihnachten und Neujahr zog die Firma innerhalb Hockenheims in das nicht ganz fertig gestellte Gebäude in die Mannheimer Straße 4 um. Das war einer der bisher größten Schritte,
die das aufstrebende Unternehmen unternahm. Michael Unold, der bis dato Prokurist war, wurde
zusammen mit seinem Schwager Michael Grabaum zu gemeinsam handelnden Geschäftsführern
bestellt und Frau Bierreth sowie Herr Lotze erhielten Prokura.
1999 – Man feierte nach endgültiger Fertigstellung im April
ein großes Einweihungsfest, zu dem
alle wichtigen Personen der Stadt Hockenheim und des Architektur-Büros geladen waren. Auch Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter und ihre Partner sowie gute Freunde waren mit dabei. Das Gebäude
wurde spontan sowohl von außen, als auch von innen als sehr gelungen empfunden.
Der einstmals geknüpfte Kontakt zu Johann Lafer, dem bekannten Fernsehkoch, wurde im Jahr 1999
wieder aufgenommen und eine intensive Zusammenarbeit begann. Zunächst wurde der ESGE-Zauberstab beworben und eine spezielle „Lafer-Edition“ geschaffen. Später erweiterte man die Palette
auf hochwertige Unold-electro-Produkte, die in der Edition Johann Lafer erschienen. Es entstand
eine für beide Seiten lukrative Geschäftsbeziehung.
2000 – Inzwischen hatte die ESGE AG der Firma Unold den Vertrieb des ESGE-Zauberstabs
für
Österreich übertragen. Leider gelang es nicht sofort, dort einen professionellen Handelsvertreter zu
finden. Erst anlässlich einer Fach-Messe in Linz, während der sich die Firma Wagner & Sohn, Wien,
die im ganzen Land tätig ist, bewarb, fand man eine gute Vertretung.
2001 – Das Programm Unold-electro wurde ständig erweitert. Es kamen Backmeister, Grills, Allesschneider und Friteusen dazu, sodass man einen um 50% höheren Umsatz zum Vorjahr verzeichnen konnte.
In diesem Jahr wurden auch die Vorbereitungen für eine Änderung der Rechtsform der Unold GmbH
getroffen, die zum Jahresende abgeschlossen waren. Dies alles geschah in Zusammenhang mit
dem Ausscheiden von Gisela Unold, die nach 35jähriger Tätigkeit für das Unternehmen die Geschäftsleitung zum 01.01.2002 an die nachfolgende Generation übergab.
2002
– Die Firma wählte auf Beschluss der Anteilseigner ab 01.01.2002 die Rechtsform einer
kleinen Aktiengesellschaft und nannte sich nun UNOLD AG.
Von der Hauptversammlung wurde der Aufsichtsrat gewählt, der sich wie folgt zusammensetzt:
Vorsitzende ist Gisela Unold, Stellvertreter ist Herr Dipl. Betriebswirt Peter Berberich und
Aufsichtsratsmitglied ist Frau Studienrätin Claudia Unold.
Der Aufsichtsrat wählte
Michael Unold zum Vorstandsvorsitzenden, zuständig für Finanzen, Einkauf, Export und Rechtswesen. Yvonne Unold-Grabaum zum Vorstandsmitglied, zuständig für Marketing und Personal.
Michael Grabaum zum Vorstandsmitglied, zuständig für den Verkauf
Sie alle waren und sind seit Jahren für das Unternehmen tätig.
Das Jahr 2002 schloss mit einem hervorragenden Umsatzergebnis ab. Es lag 35% über dem bereits
hohen Umsatz des Vorjahres.
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Besprechung in der Firma - Mai 2005
Aufsichtsrat und Vorstand der UNOLD AG - Juli 2006
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2003 – Entgegen der negativen Branchenkonjunktur und der allgemeinen Stagnation in der Wirtschaft konnte der Umsatz des Vorjahres gehalten werden. Mit marktgerechten Produkten konnte die
Unold AG auch in diesem Jahr punkten und sich gegen den allgemein negativen Trend behaupten.
2004
- Mittlerweile sind 50 verschiedene Elektrokleingeräte – darunter 8 unterschiedliche Zauberstab-Modelle - im Angebot. Alle Geräte werden nach den Vorgaben der Unold AG gefertigt und
importiert. Die Geschäftsleitung ist durch ständige Sortimentspflege darauf bedacht, eine aktuelle
Produktpalette anzubieten, die sich durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, Qualität und Service
auszeichnet.
2005 – Die Unold AG übernimmt den Alleinvertrieb der Firma VALERA Ligo aus der Schweiz für
Deutschland und Österreich. Damit kommen hochwertige Produkte aus dem Bereich Haarpflege
zum Sortiment hinzu.
Am 27. November 2005 stirbt Friedrich Unold - der Firmengründer.
Sein Tod kam trotz seiner langjährigen Erkrankung für die Familie und für die Mitarbeiter plötzlich
und unerwartet und hat eine große Lücke hinterlassen.
Die herzliche und große Anteilnahme, die der Familie von allen Seiten zuteil wurde, ist ein Beweis für
seine Beliebtheit und das Ansehen, das er als Geschäftsmann genoss. Er war ein großer Kaufmann,
wie es nur noch wenige gibt. Er wird unvergessen bleiben.
Resumé und Ausblick: In den 40 Jahren ihres Bestehens hat die Firma Unold ihre Erfolggeschichte geschrieben.
Vor 40 Jahren machte sich das Ehepaar Unold in kleinsten Verhältnissen mit drei Handelsvertretungen ohne Personal und ohne jegliche Unterstützung, jedoch mit drei kleinen Kindern und einem
Auto (!) selbständig. Es folgten viele Jahre des Auf- und Abstiegs, die immer geprägt waren von
Zuversicht, der Dankbarkeit für das Erreichte und dem Glauben an die Zukunft. Schließlich haben
der unermüdliche Fleiß und der Wunsch, der nächsten Generation ein „gemachtes Haus“ zu hinterlassen zu dem geführt, was das Unternehmen heute ist:
Ein mittelständisches Familienunternehmen, das seine Existenz nicht nur dem Einsatz der Gründer
und der stets hilfsbereiten Familie, sondern auch seinen Mitarbeitern verdankt.
Die Unold AG beschäftigt heute im Innen- und Außendienst 31 Mitarbeiter, wovon 2 Auszubildende
sind.
Außerdem sind 10 selbstständige Handelsvertretungen im Verkauf tätig, die ein umfangreiches Sortiment anbieten. Das Programm umfasst zur Zeit 60 verschiedene Unold-electro-Geräte, 8 ESGEZauberstab-Modelle sowie ein breites Angebot an VALERA Körper- und Haarpflegegeräten. Hinzu
kommen fünf spezielle Johann Lafer Editionsmodelle.
Die Unold AG unterhält ein Büro in Hong-Kong mit 6 Mitarbeitern. Das Büro ist mit Qualitätsprüfung
und Koordination der Lieferungen befasst. Im Auftrag des Vorstandes verhandelt es mit Lieferanten
in Bezug auf Design und Funktionalität der dort zu fertigenden Geräte.
Das Programm Unold-electro wird nicht nur im Inland, sondern auch in vielen europäischen Ländern
angeboten. Der Export wird kontinuierlich weiter ausgebaut.
Am 1. September feiert die Firma Unold
nicht zuletzt im Gedenken an ihren Gründer
ihr 40jähriges Bestehen.
Hockenheim im August 2006
Text: Gisela Unold
Gestaltung: Yvonne Unold-Grabaum
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Programm
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