Schule=Irrenhaus? – Do the Harlem Shake! - Georg
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Schule=Irrenhaus? – Do the Harlem Shake! - Georg
Die Redaktion Jugendliche an die Macht! Inhalt Vorwort Statements Typisch Jugend Jugendsprache Shitstorm Facebookkultur Django Unchained Assassin‘s Creed Family Guy Waldprojekt US-Sitcoms Vergleich Schule macht Musik Documentaausstellung Jugendmusik Kunsterklärer Mauerkunst Erinnerungsreise Kiew Türkeibegegnung Occupybewegung Jung-engagiert-Büchner Stuff‘n Things Jugend unter Druck Fleischlos essen Jugendsexualität Fußballjugend Harlem Shake Impressum Jugend voll krass 2 -2-3-4-5-6-8-10-11-12-13-14-16-18-19-20-21-22-24-26-27-28-30-31-32-34-36-38-39- Macht die Hausaufgaben, macht die Klassenarbeiten, macht! (Dies wird kein Aufruf zur Revolution.) Aber fühlen wir Jugendliche uns nicht auch manchmal ein wenig unterdrückt, von den Schulaufgaben erschlagen und von den Erwachsenen gar nicht ernst genommen? In solchen Situationen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Nein, das kann nicht die Lösung sein! Die Erwachsenen müssen einsehen, was die Jugendlichen schon längst begriffen haben: Lasst Kinder noch Kinder sein, gebt Ihnen genug Freiräume, um sich individuell zu entwickeln. Sehr geehrter Herr Bouffier, falls Sie das jetzt lesen sollten, G8 ist da vollkommen kontraproduktiv! Wie viele Schüler sind bereits an unsere Schule gekommen, weil die GCLS ihnen noch eine letzte Ausflucht vor dem G8-System geboten hat? So, jetzt wäre der Übergang zu unserer Schule auch endlich geschafft... Die wichtigsten Jugendlichen aus unserer Sicht sind natürlich unsere Mitschüler, unsere Freunde und Bekannten. Dass sich das häufig vermischt, steht doch nur dafür, dass die Schule auch eine Art moderner Marktplatz ist, wo man sich trifft und soziale Kontakte knüpfen kann. Die Aufgaben der Schule gehen also weit über die der reinen Wissensvermittlung hinaus, stattdessen sollen die Schüler lernen, als Sozialwesen in einer Gesellschaft zu funktionieren. So viel zur braven Theorie. Aber stimmt das? Fragen wir doch einmal die Schüler, die sich vor lauter Arbeitsblättern kaum noch vor Hausaufgaben drücken können. Auch wenn wir durchgängig das G9-System an unserer Schule haben, ist unser Arbeitsaufwand trotzdem enorm. Das gilt auch für die Schüler, die den Haupt- oder Realschulabschluss machen. Es grenzt an ein Wunder, wie belastbar doch manche Schüler schon in ihren jungen Jahren sind. Warum fällt das Vorwort so schullastig aus? Ganz einfach: Weil die Schule unser Leben bestimmt. Wir richten uns nach dem Puls der Schule, der Anzahl der Hausaufgaben und der Arbeiten. Haben wir zurzeit eine andere Wahl? Nein. Es wird mit den Noten als ungeheurem Druckmittel gearbeitet. Welchen Arbeitgeber interessiert es, ob wir in der fünften Klasse mal eine 6 in Mathe geschrieben haben? Der Leistungsund Erwartungsdruck in der Schule wird dem wahren Leben nie gerecht. Außerdem wird es mit der Freizeitgestaltung auch echt eng, selbst wenn wir um 13 Uhr Schule aus haben. Fakt ist: Wir haben ein Arbeitspensum, das jeder Gewerkschaftler ablehnen würde! Warum zählt die 40-Stunden-Woche nicht auch für Schüler? Zwar haben wir formell nur 25 bis 30 Schulstunden in der Mittelstufe, aber der Arbeitsaufwand durch Hausaufgaben, Vorbereitung auf Arbeiten etc. verdoppelt die Zeit, die wir mit Schulischem verbringen müssen. Wenn dann auch noch die Eltern zu Hause diktieren: „Spiel‘ auf deinem Klavier, lerne Latein!“, dann müssten wir wirklich ernsthaft über eine Revolution nachdenken... In diesem Sinne, stay tuned! Jugendliche Grüße, Eure Redaktion #YOLO und SWAG Lichtblick 5 jugend - Eine Krisenbeschreibung? rgaist o ung g n u h ig Erzie Verteid en e rt en nisie Erwachs nd. der Juge n die ain e g e g Tw Mark edie H chen r jungen u a r b e „Wir erung d t würden .“ ns ford raus ation, so schlafen r , in Gene Füße e 913-92) 9 (1 die 6 t s 9 d n 1 n u Bra D), Willy tiker (SP ler, 1971 z oli dt. P ndeskan belpr. u 74 B iedensno Fr The H m öf trif a Ju lein ft m ge ich nd? B nic ht e:-) Die Jugend liebt heutzu tage den Lu hat schlech xus. Sie te Manieren , verachtet tät, hat kein die Autorien Respekt vor den ält und schwa eren Leute tzt, wo sie n arbeiten so gen Leute llte. Die jun stehen nich t mehr auf, das Zimme wenn Ältere r betreten. Sie widersp Eltern, sch rechen ihre wadroniere n n in der Ge verschlinge sellschaft, n bei Tisch die Süßspe die Beine ü isen, legen bereinande r und tyran nisieren ihre Lehrer. Der Klassik er der Juge ndkritik: S griechische okrates, r Philosoph (um 469 vC hr - 399 vChr) Josh a? Mit minim h c li k ir w e h Jugendlic en. Oder Was wollen ale erreich im x a M s a h sein nd d l wie möglic u lem Aufwa fa o S t: k ch? gedrüc t das utopis g n li anders aus K . n e g llem brin rstellung ist es die Vo und es zu a m e d tz ro T . lich ich auch Das wird s Wahrschein . n e rd e w dern. t zu en nicht än n o wert, geleb ti ra e n e nden G in den folge te er Tex ss Herr d ussage, da A er ie m d de chlim Ich fin nd immer s lla r e v ge ch und rates, a die Ju f in e ehr Sok wird, s rt. Selbst Jahren e 0 in 0 e 0 2 gem er r e b als üb or ü der v at sich dam Jugend h le lebte, e, fau icht öbelnd o ist es n die p er ls a , im t r e nd m beschw ass die Juge rn einde ,d richtig er wird, son ändert. er m v m h li sic sch ass sie d , h c a f Hobbit „Ich weine um die Menschheit.“ „Erwachsene beschäftigen sich zu wenig mit den Problemen von Jugendlichen, so ndern viel mehr mit den Problemen, die ihne n Jugendliche machen. “ Ute Claas, de utsche Kriminologin, Quelle: FOCUS Lichtblick 5 Der m sein oderne er G raus Mensch ein e in a l f t e s G mkeit den: Du d ebot er hat fun ar auss fst nicht e alt h en Mich el Si . mon ---------Waru m beko Men m s eine ch die Ju mt der m Al ge nich ter, in nd in Geor ts davo dem er n ge B erna hat? rd S haw uf na ma iese t pie Sich n d e Hop lcher gehe n! Di det e , e n t g i f w u e en us ich ntg cha m a hen s ang e le Leb kelt s . e d g c c a g i h i i a l r c z w na gend Unte s so ent d Sw ieJe a s n m u em i d e u J r , p d e o ol r de di h ihr armt t un t gY u doc e ver k sta htun als n c h o i r c o R h a b r e Sp Face ste in en m d!! auf s mei Aug ren da einen m In 3 jugend ganz typisch? Typisch Jugend? Tedd y 90% überflüss ig: der 1 8rigen schlaf 29 Jähen mi rem H t ih andy im Be tt. Gewalt gehört zum Alltag... Make love not war! Erfolgsorientiert und rücksichtslos? Abgefuckt, auf Hartz 4 und Drogen, unsere Jugend voll am Arsch ...? Oder sie sind apokalyptisch satanistisch gestimmt? 4 Made for you by Paula und Lu Lichtblick 5 jugend und sprache CHABOS WISSEN, WER DER BABO IST!* Jede Generation entwickelt ihre eigene Sprache oder meistens sogar mehrere davon. Ist das ein Problem? „Ey, beim VBT 2012, die Rückrunde von Pimf gegen Klaus im Halbfinale is so geil, besonders die Hook von Scotch, da is der Flow so übel.“ Nichts verstanden? Dann sind sie wohl über 20! Aber so ungefähr verhalten sich die Gespräche zwischen mir und meinem Bruder abends am Esstisch, während unsere Eltern verdutzt von einem zum anderen gucken. Für Leute, die nicht wissen, worum es geht, war das eben Fachchinesisch und ein Beispiel für Jugendsprache heute. Da muss man sich wohl fragen, ob die Sprachkultur bereits sterbend am Boden liegt?! Hey Diggaa, Wandel ist keine Apokalypse! Aber nicht all zu viele Sorgen machen, denn den Wandel gab es schon immer, ja seit tausend Jahren entwickelt sich die Sprache beständig und passt sich neuen Zeiten an. Die dauernde Veränderung der Sprache selbst hat sie erst wirklich zu dem gemacht, was sie tatsächlich ist: unser wichtigstes Gebrauchsmittel! Jugendsprache kommt also nicht der Apokalypse gleich. Durch sie, deren Begriffe oft aus dem Ausland kommen, entwickelt sich unsere Alltagssprache weiter und der Duden wird immer diggaaa.* Das war schon immer so und wird sich auch nie wirklich ändern. Viele Wörter des alltäglichen Sprachgebrauchs kommen aus dem Ausland; wie z.B. Frankreich (Refrain, Passage, Portmonee, etc.) Griechenland (Demokratie, Philosophie, Fantasie) oder zum Beispiel aus dem Englischen (okay, cool, chill) Wir sollten eher froh sein, dass die deutsche Sprache so flexibel und offen ist. Unser Nachbarland, Frank- Lichtblick 5 reich, hängt da ein wenig hinterher, weil dort jahrelang mehr oder weniger erfolgreich versucht wurde, möglichst viele ausländische Begriffe von der Landessprache fern zu halten. Ohne das Verb „googeln“ fehlt uns was... Ohne diese Flexibilität gäbe es vielleicht das Verb „googlen“ überhaupt nicht, sondern vielleicht nur „mit Google im Internet etwas suchen“. Dieser Meinung ist auch Sprachwissenschaftler Harald Haarmann, der meint, dass eine Sprache sich verändern muss, sonst stirbt sie, wie das Lateinische. Durch die Globalisierung und vor allem durch das Internet, kommen Begriffe aber viel schneller nach Deutschland, als es zum Beispiel vor 50 Jahren der Fall war. Allgemein wird die deutsche Sprache immer globaler, besonders das Eng- lische ist in der Jugendsprache in fast jedem Satz vertreten. YOLO, das Jugendwort 2013 Da ist es nicht verwunderlich, dass das Jugendwort 2012 aus dem englischsprachigen Raum kommt. YOLO (You Only Live Once = „Man lebt nur einmal“) wird gesagt, wenn man ein Risiko eingeht oder eine Entscheidung treffen soll, weil man eben nur einmal lebt. Ich denke jedoch, dass man die Jugendsprache nochmal unterteilen muss. Einmal in Begriffe, die allgemein von Jugendlichen benutzt werden, und dann in Begriffe, die nur von Fachwortfeti- schisten benutzt werden. Die Fremdwörter und Namen aus dem ersten Satz können verständlich sein, wenn man sich ein wenig mit der Rapmusik auseinandersetzt. Viele Begriffe, Namen und Zitate werden heutzutage einfach durch die Freizeit von Jugendlichen geprägt. Mal ehrlich, jeder bildet sich seine eigene Sprache: Egal ob aus Fernsehserien, YouTube-Videos oder einfachen Zitaten aus Liedern der neuen Lieblingsband (siehe Überschrift). Wer weiß noch, was ein Körperklaus ist? Für die Generationen vor uns bleibt es da schwer, auf dem Laufenden zu bleiben. Ich muss zugeben, als das Jugendwort 2011 gewählt wurde, war mir der Großteil der nominierten Begriffe vollkommen unbekannt. Oder wisst ihr, was ein Körperklaus ist (ein ungeschickter Mensch)? Oder was denn Winkfleisch sein soll (die lockere Haut an der Unterseite des Oberarms)? Abschließend kann man sagen, dass man eigentlich nie alles verstehen kann und dass die neuen Begriffe, egal, wie sinnvoll sie sind, die deutsche Sprache auffrischen und erweitern. Das Nützliche wird bleiben und das Unnütze wird vergehen, genau wie viele alte mittelalterliche Worte heute ausgestorben sind. Verzweifelte Eltern sollten dann einmal an den ersten Walkman denken und an die verwunderten Gesichter ihrer Eltern, mit der Frage was dieser „Wookmän“ so Tolles kann! *Der Beitrag der jugendkulturellen Linguistik zur kommunikativen Kompetenz der bildungsfernen Sozialschichten (Danke an Haftbefehl!) *diggaaa = volumenmäßige Ausbreitung eines Körpers http://www.youtube.com/watch?v=eMPLhfMWmAQ 5 jugend und Medienwelt Hier spricht die MS Niveau: Wir sinken! Jetzt sind wir mal eine Minute lang ehrlich. Fernsehen und PC sind doch heute unentbehrlich und allgegenwärtig! Doch wenn ich seh‘ was in der Glotze flimmert, wachsen mir Furunkel am Hinterteil. Und mit jeder weiteren dümmlich unterforderten Sendung, die aus dem Versuchslabor der Fernseh-Futzis flieht, dreht sich die Schlinge der Nonintelligenz fester um den Hals der Gesellschaft. Aber anstatt sich aus dieser Lebendfalle zu befreien, rennen sie mehr als freiwillig hinein und freuen sich, dass sie Stück für Stück weiter verdummen und sich auf eine Reise immer tiefer in die Bodenlosigkeit des nicht vorhandenen Niveaus machen. Traurigerweise sieht kaum jemand diese strahlende Inkompetenz der TV-Schreiberlinge, die einem sofort ins Gesicht springt, kaum, dass die Flimmerkiste an ist. Jetzt könnte man behaupten, dass jeder eine andere Auffassung von Bildung und Niveau hat. Stimmt zwar vollkommen! Nur, seid mal ehrlich, wenn man diesen Schwachfug Bildung nennt, der da so nachmittags auf RTL ausgekotzt wird, sollte man sich mal Gedanken machen, über das eigene Weltbild. Wenn man nicht merkt wie einem die Doofheit der dümmlich daherdümpelnden Pseudo-Darsteller ins Gesicht springt, sollte man mal die rosa rote Brille abnehmen und wieder ins Real L i f e zurückkommen. Selbst wenn man diesen Dummsinn nur aus Spaß schaut, merken die meisten nicht, wie sie immer tiefer in die Fänge der suboptimal unseriösen Schreibheinis gelangt. Je höher die Einschaltquoten von Hartz4-TV sind, umso schneller spucken sie weitere bildungsferne Fernsehserien aus! Aber denen fällt mittlerweile auch kaum mehr was ein. Wieso würde es sonst so viele Shows geben, in denen sie auf der Suche nach jedem möglichen Scheißdreck sind! Deutschland sucht den Superstar, wo irgendwelchen Vollidioten ein paar Mark hinterher geworfen werden, nur damit sie sich vor einem Millionen Publikum zu Tode blamieren dürfen und die richtigen Sänger von irgendwelchen Schulen angeheuert werden! Bauer sucht Frau, bei denen irgendeine männliche Jungfrau, die noch bei Mutti wohnt, sich eine Frau, und um dem noch ein Schmankerl draufzusetzen auch mal einen Mann, aussuchen kann wie im Supermarkt und diese dann in ihrer Möchtegern-Romanze vor allen Leuten aufblühen. Ich weiß ja das solche anspruchsvollen Sendungen oft sau reizvoll sind, aber überlegt vorerst mal was ihr euch da anschaut und womit ihr eure Zeit verschwendet! Und bevor ihr euch dann aus Langeweile an den PC setzt, weil euch klar ist, dass Hartz4-TV das dezente Gegenteil von Bildung ist, überdenkt besser auch was ihr dann eben da macht. Bevor man sich dann Hals über Kopf in die Gesichtslosigkeit des Gesichtsbuches stürzt, oder sich im Antireal-Life verliert denkt erst einmal drüber nach was dann unter Umständen abhanden geht. Okay, ich muss zugeben. Dem Internet und all seinen Reizen und Lockungen zu widerstehen ist nicht so einfach. Da man ja mittlerweile alles dort bekommt. Sei es Bücher, den Slip den Leutnant Uhura auf der Leinwand getragen hat und sogar Essen auf Rädern. Wieso noch aus dem Haus raus, wenn der liebe, alte Klaus sein Bier sich auch bis vor die Haustür liefern kann? Wieso noch seine Freunde anrufen, geschweige denn treffen, wenn das doch alles über das allgegenwärtige Facebook geht. Damit ist auch dieses lästige Rausgehen aus der Welt geschafft. Mit all diesen schädlichen Sonnenstrahlen die deine Haut so komisch braun werden lassen, den überall herumdackelnden Weibchen und durch eben diese die freigesetzten Hormone und Endorphine. Das ist doch alles nur überflüssig und braucht kein Mensch!! Also bleibt man(n) lieber zu Haus! Geht mit der Fernsehkultur unter! Und schaut zu wie das allgemeine Niveau immer tiefer sinkt! Cheerio Supperhoppie! Erste Hilfe bei Online-Sucht - Computer ausmachen und rausgehen! Sonne, Natur, Spazieren, Radfahren, Freunde treffen - Mal wieder was lesen. Tagsüber. Nicht erst abends im Bett, wenn man eh schon zu müde ist - Eisessen gehen - Sport machen - Kreativ sein: Musik, Malen, Basteln, DIY usw -Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt 6 Lichtblick 5 jugend und werbung Ernst-Ludwig-Straße 8 D-64372 Ober-Ramstadt Telefon: +49 61 54 / 63 05 95 Internet: www.inputcs.de Den Durchblick verloren? INpUT tut gut. Lichtblick 5 7 jugend vERNETZT Wie gefährlich ist Facebook? Wie wir alle wissen, ist Facebook eine total praktische Einrichtung im Internet, man kann rund um die Uhr von jedem Punkt der Welt aus mit seinen Freunden kommunizieren und muss noch nicht einmal einen Cent dafür zahlen. Dass Facebook jedoch auch seine Schattenseiten hat, wird in den Medien immer wieder thematisiert. Da stellt sich die Frage, wie viel Gefahr eigentlich in Facebook steckt. Dabei kristallisieren sich drei Kernprobleme heraus: der bedenkenlose Umgang mit Facebook, der mangelnde Datenschutz und das Suchtpotenzial von Facebook. Der sorglose Umgang mit Facebook Wer kennt das nicht? Man freut sich auf seinen anstehenden Urlaub und postet etwas wie „Ab nach Malle!“, damit auch wirklich jeder weiß, dass man für die nächste Woche nicht zur Verfügung steht. Wenn man dann auch noch dubiose Freundschaftsanfragen annimmt, lebt man gefährlich, denn gerade diese Offenheit im Netz lockt viele Kriminelle an. Bevor es soweit kommt, sollte man sich erst einmal kritisch hinterfragen, wie viel man von seinen persönlichen Informationen, einem der höchsten und wichtigsten Güter unserer Zeit, wirklich preisgeben möchte. Oder ist es nicht auch manchmal beängstigend, von einem geänderten Beziehungsstatus zu wissen, bevor man das neue Paar überhaupt gesehen hat? 8 Der mangelnde Datenschutz Das Problem beim Datenschutz ist, dass Facebook sämtliche Nachrichten, die über Facebook versendet werden, mitlesen und speichern kann. Was einmal bei Facebook gelandet ist, verschwindet nie wieder aus dem Netz. Die Privatsphäre-Einstellungen sind häufig sehr unübersichtlich, außerdem gibt es gravierende Lecks nach außen hin. In den Medien sind schon Fälle bekannt geworden, in denen man sich ein Facebook-Profil auch ohne Registrierung problemlos ansehen konnte. Außerdem hinterlässt man im Internet ganz ungewollt „virtuelle Schleimspuren“; es kann mit dem nötigen Know-how nachverfolgt werden, welche Seiten man sich ansieht, was natürlich die Werbung (Facebooks einzige nennenswerte Einnahmequelle) anzieht, die so besser ein Online-Profil des Users erstellen und gezielt Werbung nach dessen Geschmack anbieten kann. Das bedeutet, dass jeder der derzeit rund 800 Millionen Facebooknutzern den Wert des Unternehmens durch sein persönliches Werbe-Profil steigert. Ist es nicht merkwürdig, dass Facebook mit mir ohne mein Wissen Geld machen kann? Tipp: Im Internet den Inkognito-Modus einschalten, um die virtuellen Spuren zu umgehen, sonst findet man bei YouTube womöglich demnächst noch Werbung für seinen zweiten Mallorca-Urlaub. Macht Facebook abhängig? Beinahe jeder Jugendliche verbringt ab und an ein wenig Zeit bei Facebook, um sich mit seinen Freunden auszutauschen, Hessens Schönheiten zu bewundern oder sich auf Comedy-Seiten einen Ast abzulachen. Kritisch wird es erst, wenn man statt den täglichen 20 Minuten plötzlich 3 Stunden auf Facebook verbringt. Facebook kann gewiss ein grandioser Ort sein, doch es weist dasselbe Suchtpotenzial wie Drogen auf. Weltweit existieren Jugendliche, die sich nicht mehr von Facebook loslösen können und stets online sein müssen. Bei einer Trennung vom sozialen Netzwerk weisen sie zum Teil die gleichen Symptome wie bei einem Entzug auf: Konzentrationsschwierigkeiten, Unruhe bis hin zu Schweißausbrüchen. Bei solchen Patienten führte Facebook sogar zum kompletten Abbruch des sozialen Lebens, da sie keine Zeit mehr fanden, sich im „Real Life“ mit ihren Mitmenschen zu treffen und schließlich depressiv wurden. Fazit und Filmtipp Bevor es zu solchen extremen Ausnahmefällen kommt, sollte jeder Facebook-Nutzer sein FacebookVerhalten regulieren und seine Privatsphäre-Einstellungen kontrollieren und verschärfen, damit Facebook auch wirklich noch der liebliche Ort bleibt, welcher er eigentlich sein sollte. Und noch ein Hinweis zum Schluss für alle, die sich für die Entstehungsgeschichte von Facebook interessieren: „The Social Network“, ein Film aus dem Jahr 2010, erzählt kritisch und unterhaltsam die Story um Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Josh Lichtblick 5 jugend vERNETZT Zensur auch auf Facebook? WDR-Talker Domian wirft Facebook vor, einen kritischen Beitrag gegenüber der katholischen Kirche entfernt zu haben. Der zweite Beitrag, der angeblich gelöscht wurde, beschäftigte sich mit dem neuen Papst Jorge Mario Bergoglio. Nach der Wahl zum Kirchenoberhaupt schrieb Domian: „Manche Menschen wachsen mit und in ihrem Amt. Und so werden wir uns vielleicht noch über Franziskus wundern. Hoffen wir es! Geben wir ihm eine Chance! In einem halben, spätestens einem Jahr wissen wir mehr.“ Mehr als 1,1 Millionen Menschen haben laut Domian den Beitrag gelesen, bevor Facebook den Post entfernte. Der Beitrag entspreche „nicht den Richtlinien von Facebook“, heißt es in einer Mitteilung des sozialen Netzwerks an den WDR-Talker. „Das ist ungeheuerlich. Mit Meinungsfreiheit hat das nun rein gar nichts mehr zu tun“, schreibt Domian in seinem Beitrag. Und ergänzt: „Die Texte hätten als Kommentar in jeder öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalt über den Sender gehen können, hätten in jeder Zeitung stehen können.“ Die Beiträge sind mittlerweile wieder auf seiner Facebook-Seite freigeschaltet. Handelt es sich hierbei um eine öffentliche Zensur bei Facebook? Lichtblick 5 Ober-Ramstadt��06154�631�554 www.cara-link.de Persönliche�und�kompetente Betreuung�durch�gebürtige�Irin Sprachreisen�Schüler/Erwachsene Gastfamilien�und�Schulbesuch Kurzaufenthalte�in�den�Ferien Schüleraufenthalte Sprachreisen Irland http://www.stern.de/digital/online/diskussionum-geloeschte-kommentare-domian-wirft-facebook-zensur-vor-1985975.html Sandra�Käsmeier Cara language�link Gute Na Zehnte cht: Ein l alle r Jugendlic hen mehrm als in d wird er che nac hts vom Wonen Ha ndy ge eigeweckt. 9 FlimmerKiste Django Unchained - überflüssig oder Geniestreich?! Die Handlung des WesternRemakes dreht sich um den Sklaven Django in Südamerika, der durch einen sich als glücklich erweisenden Zufall an den deutschstämmigen Kopfgeldjäger Dr. King Schultz kommt. Dieser ist auf der Suche nach den Britol Brüdern, denen Django in der Vergangenheit gehört hat. Da es so aussieht, als wäre er einer der wenigen, der sie identifizieren kann, schlägt Schulz ihm einen Handel vor. Django hilft ihm, die Britol Brüder zu jagen, und im Gegenzug lässt er Django frei. Die beiden kommen ins Geschäft und während der Jagd erlernt Django das Handwerk eines Kopfgeldjägers. Während ihrer Zusammenarbeit entschließen sich die bei- den eine Partnerschaft einzugehen, und weiterhin Seite an Seite zu arbeiten, mit dem Ziel irgendwann Djangos Frau, die einst von ihm getrennt wurde, und sich nun auf der Farm des sadistischen Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) befindet, zu befreien. 10 Christoph Waltz: ein deutscher Kopfgeldjäger Als ein großer Tarantino-Fan bin ich mit sehr hochgesteckten Erwartungen in DJANGO UNCHAINED gegangen. Und nun im Endeffekt kann ich sagen - die Erwartungen wurden in jeglicher Hinsicht übertroffen. Allein die a b - solut brilliante schauspielerische Leistung von Christoph Waltz - für die er im Übrigen einen Oscar erhalten hat- als deutscher, exzentrischer Kopfgeldjäger macht den Film sehenswert. Dann die Musik, die Kameraführung, die Handlung und Dialoge - es ist alles in sich stimmig. Selbst die Brutalität scheint nie Fehl am Platz. Und wenn doch, überzeugt im Ganzen gesehen dann doch der Stil des Films, der sich komplett am Vorbild der klassischen Western orientiert hat. Vermischt mit den typischen Merkmalen eines Tarantino Filmes viel Blutgesplatter/Brutalität, tiefschwarzer Humor und der typische Auftritt seiner Selbst im Film macht den Streifen, wie ich finde, zu etwas Besonderem. Im Gegensatz zu übertriebenen Special Effekts und neuster Te c h n i k , wie man sie heutzutage fast hinterh e r g e worfen bekommt, bedient man sich hier eher dem Charme eines absolut typischen Western und - teilweise situationskomischer - Absurdheit. Geniestreich trotz Brutalität Meiner Meinung nach ist DJANGO UNCHAINED in ganzer Linie ein Geniestreich, und für jeden, der über die Brutalität hinweg sehen kann und alt genug ist, absolut zu empfehlen. Alena Barthel Wetten , von Eu dass 100% ch so v ie cars w ie Leon le Osa Caprio rdo Dih lich nu aben: nämll! Lichtblick 5 konsolensport Geschichtsunterricht auf der Konsole Elektronische Spiele, vor allem diejenigen, in denen Gewalt eine Rolle spielt, sind schon häufig in Verruf geraten. Sie seien zu blutrünstig und würden Jugendliche dazu animieren, im echten Leben selbst zu Gewalt zu neigen, mal ganz abgesehen von der banalen Handlung. Dass es auch anders gehen kann, beweist die Spielreihe „Assassin‘s Creed“, erhältlich für fast alle Spielplattformen. Sogar die schärfsten Kritiker schwärmen davon, dass die Gamer praktisch spielerisch mit der Geschichte in Verbindung kommen, Assassin´s Creed wird weltweit für seine historische Korrektheit gelobt. Um was geht es bei Assassin‘s Creed? Bei Assassin´s Creed spielt man einen Assassinen, der wichtige historische Persönlichkeiten bekämpfen muss, dabei variieren jeweils Zeit und prominenter Gegner, abhängig von der Ausgabe dieser Spielreihe. Der erste Teil spielt während den Kreuzzügen im Nahen Osten im Jahr 1191, man erkundet als Altair u.a. Jerusalem und Damaskus. Im zweiten Teil steuert man Ezio Auditore, der im Italien um 1500 Jagd auf die Borgia-Familie macht. Die Reise führt den Gamer nach Rom, Florenz, Venedig und Konstantinopel (das heutige Istanbul), um nur eine handvoll Städte zu nennen. Der neuste Teil, Assassin‘s Creed 3, ist in den Vereinigten Staaten von Amerika zur Zeit des Unabhängigkeitskriegs um 1776 angesiedelt. Man schlüpft dabei in die Rolle des halb-indianerstämmigen Connors und nimmt beispielsweise hautnah an der Tea Party in Boston teil. Man darf allerdings trotz der geschichtlich klangvollen Namen nicht vergessen, dass es sich bei den Assassinen um Auftragsmörder handelt Lichtblick 5 und man in erster Linie unerwünschte Gäste aus dem Verkehr ziehen muss, weswegen die USK 16 unbedingt zu beachten ist. Was unterscheidet Assassin‘s Creed von gewöhnlichen Spielen? Zwischen den einzelnen Missionen verfügt der Gamer über genügend Zeit, die historischen Städte in einer Open World zu erkunden. In keinem Spiel zuvor wurden die Bevölkerungsmassen und das Flair auf den Straßen so authentisch dargestellt wie bei dieser Spielreihe. Man erhält eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie es zu der jeweiligen Zeit höchstwahrschein- lich auf den Straßen ausgesehen hat, was kein Geschichtsbuch einem Schüler bieten kann. Der pädagogische Wert ist somit zweifelsohne höher als bei Ego-Shootern à la Call of Duty, die den Gamer wirklich sinnfrei zum Töten verleiten. Die Grafik bei Assassin‘s Creed ist für heutige Verhältnisse recht formidabel; man kriegt fantastische Aussichten geboten, vor allem wenn man sich auf höher gelegenen Punkten befindet. Weil die Spielfigur in jedem Assassin´s Creed über ausgezeichnete Kletterfähigkeiten verfügt, kann man sogar sekundenschnell Häuser und gar Türme erklimmen. Sicherlich ist das nicht realistisch, aber jeder Spielentwickler muss sich auch Besonderheiten einfallen lassen, um sein Produkt erfolgreich an den Mann zu bringen. Der Todessprung, bei dem man sich von Türmen in einen Heuhaufen fallen lassen kann, wirkt besonders spektakulär, j e d o c h sollte man das unter keinen Umständen nachahmen, er ist bloß ein weiterer guter Einfall der Produzenten. Weshalb kann Assassin‘s Creed trotzdem nicht ganz auf Gewalt verzichten? Das hat zwei Gründe. In erster Linie spielt man (wie der Name schon sagt) einen professionellen Killer, dessen Existenz ohne Morde auf den Kopf gestellt würde. Des Weiteren wirkt eine bloße Geschichtssimulation, in der man mit berühmten Persönlichkeiten wie Richard von Löwenherz, Rodrigo Borgia oder George Washington in Berührung kommt, zu eintönig und fade. Ohne einen actiongeladenen Anreiz würde dieses Spiel letztendlich nicht verkauft werden. Außerdem erwartet man von solchen Actionspielen nicht, dass sie absolut realistisch sind; ein potenzieller Käufer wird eher mit atemberaubenden Spielinhalten angelockt, von denen Assassin‘s Creed reichlich hat. Nichtsdestotrotz beeindruckt die Spielreihe mit seiner Handlung, die jeden Spieler in eine andere Zeit mitnimmt und bei der man ganz unbewusst und scheinbar an jeder Straßenecke wichtige historische Informationen erhält, weswegen die Spielreihe auch wärmstens empfohlen werden kann. Eine Spielkritik, die man gesehen haben muss: http://www.youtube.com/ watch?v=SXe949pVfps Josh 11 Jugend in der Flimmerkiste Das normale Familienchaos auch Szenen in Family Guy, die Angriffe auf ,,Die Simpsons“ und ,,South Park“ darstellen, zum Beispiel überfährt Stewie mit seinem Dreirad Homer Simpson in seiner Garage und als Peter ihn dort sieht, fragt er nur: ,,Wer zum Teufel ist das?“ Was unterscheidet Family Guy von anderen ComedySerien? Die Kinder der Familie, eine Herausforderung für Pädagogen: Auch die Jugendlichen in der Serie wissen vor der Kamera zu posen. Family Guy ist eine amerikanische Zeichentrickserie. Die Serie dreht sich um das Leben der Familie Griffin in der fiktiven amerikanischen Kleinstadt Quahog, Rhode Island. Typisch für die Serie ist das übertriebene Zeigen alltäglicher Probleme, die Rückblenden in jeder Lebenslage und der schwarze Humor in seiner derbsten Form. an, der merkwürdigerweise auch spricht, meistens wie ein Mensch handelt und der schlauste in der ganzen Familie ist. Ein Running Gag ist vor allem in den ersten Folgen, dass Stewie immer wieder versucht, seine Mutter umzubringen, weil dies seiner Ansicht nach der erste Schritt zu seiner Weltherrschaft sei. Der Teufel in den eigenen Reihen? Seitenhiebe von und auf andere Konkurrenten Die Familie Griffin besteht aus dem Vater Peter, der in Mexiko geboren ist und trotz seiner irischen und afroamerikanischen Vorfahren den Durchschnittsamerikaner darstellt, der Mutter Lois, das normalerweise vernünftigste Familienmitglied, der Tochter Megan, eine Außenseiterin, die unter Unbeliebtheit und Nichtbeachtung, sogar innerhalb der Familie, leidet, dem Sohn Chris, dessen einziges Talent das Malen ist, dem bösen Baby Stewie, das spricht und trotz seiner Genialität immer wieder in kindliche Verhaltensweisen zurückfällt, und dem Familienhund Bri- Immer wieder gibt es Seitenhiebe von und auf andere Konkurrenten von Family Guy. Die Serie muss genau so viel einstecken wie sie austeilt. Beispielsweise reden die Simpsons oft schlecht über ,, minderwertige Fernsehserien „ wie Family Guy, in dem Film ,, Futurama: Bender‘s Big Score „ aus der Zeichentrickserie ,, Futurama „ hängt sich ein Charakter einen Family-Guy-Kalender mit dem Titel ,, 12 Lacher „ in seine Wohnung und in einer Folge von ,,South Park „ versucht ein Charakter, Family Guy absetzen zu lassen. Andererseits gibt es 12 In erster Linie nichts. Die Rolle des übergewichtigen, chaotischen Vaters ist aus anderen Serien (Simpsons, American Dad, Eine schrecklich nette Familie) allgemein bekannt, in puncto Humor steht Family Guy South Park in nichts nach. Ist die Serie vielleicht gerade deswegen so beliebt, weil sie den amerikanischen Alltag karikiert? Wohl kaum, da Family Guy so extrem abgedreht ist, dass häufig kein Realitätsbezug mehr herzustellen ist. Die Serie steht einfach nur für beste Unterhaltung, die verkehrte Welt, Comedy pur! Josh in euro land, e dparah c s t u e D Jugen s t die päische hland ha sc ts u e D rbeit dies? Jugenda geringste it 9,8 %. Viele m losigkeit Griechen anier, p S e g jun hier Aus n finden le o P d n u plätze. bildungs Lichtblick 5 Jugend und Natur Natur Pur oder Abenteuer Wildnis? Die Fünftklässer verbringen eine Woche im Wald und erleben Natur hautnah. Auch dieses Jahr ging es für die Fünftklässer der GCLS wieder in den Wald. Im „Waldprojekt“ wird ihnen die fremde Welt des Forstes näher gebracht. Mit Erlebnisspielen wird die Natur zu einem riesigen Spielplatz, auf dem man viele interessante Erfahrungen sammeln kann. Eine Nacht im Wald Dieses Jahr begrenzte sich das Waldprojekt zeitlich für die meisten Klassen leider nur auf einen Vormittag im Wald, der von den Herr Schmidt und Herr Schönig sowie von Schülern der Mittelstufe betreut wurde. In den letzten Jahren zeltete jede Klasse für eine Nacht auf dem Jugendzeltplatz Schloss Nauses. Diese Nacht ist für die Schüler nicht nur wegen des Naturerlebnisses eine ganz besondere Erfahrung, sondern auch, weil sie eine Nacht ohne Eltern, nur mit Gleichaltrigen oder Mittelstuflern, die gar nicht so viel älter sind verbringen und das alles fördert die Gemeinschaft ungemein. Und noch dazu alles ohne facebook, Tablets und Handyspiele (ok, es fällt schwer, aber es geht!). Natur sehen, hören und fühlen Die Schüler erforschen unter Anweisung die Natur, haben Spielpausen, die sie mit Fußballspielen (oft gegen die Betreuer) verbringen können oder sie spielen an dem Bach, der neben dem Zeltplatz entlang fließt. Abends wird über der Feuerstelle gegrillt und sobald alle satt sind, wird der Grill zu einem Lagerfeuer umfunktioLichtblick 5 niert. In der Dunkelheit geht es dann los zu einer Waldnachtwanderung. Ein tolles Erlebnis! Dass Tiere und Bäume und Äste die Geräusche der Autos ersetzen, ist für den ein oder anderen ungewohnt. Trotz der Dunkelheit oder gerade wegen der Dunkelheit bekommt man viele aufregende Sachen „zu sehen“ bzw. man erlebt die verschiedenen Facetten der Natur hautnah mit. Man kann so vieles hören, spüren, muss aufpassen, dass man nicht stolpert. Die Tage im Wald schweißen nicht nur die Schüler der fünften zusammen, sondern auch die Betreuer lernen neue andere Betreuer kennen, oder sie lernen manch anderen neu kennen. Dass alle zusammen anpacken und für die gleiche Sache sind, erzeugt eine Art von Solidarität unter Fünftklässer, - und auch für ihre Betreuer. Für den Text und die Bilder: Leon Koschig, Hannah Bartonek und Vanessa Spörl 13 FlimmerKiste US-Sitcoms im Vergleich Eingespielte Lacher, übertrieben dargestellte Charaktere und vor allem eines - unglaublich blödsinnig. Das trifft alles auf die vier US-Sitcoms How I Met Your Mother, Scrubs, The Big Bang Theory und Two and a half Men zu, die zum Mittags- und Abendprogramm der Jugend geworden sind. Diese Sitcoms laufen alle nach dem gleichen Schema ab, da man in allen vier immer wieder auf Stereotypen und 08/15 - Situationen trifft. How I Met Your Mother 2030: Der Hauptprotagonist Ted, Architekt und Pseudo-Intellektueller, erzählt seinen zwei Kindern rückblickend die scheinbar endlos lange Geschichte, wie er ihre Mutter kennen gelernt hat. Begleitet wird Ted von seinem besten Freund Marshall, der vollkommen vernarrt in seine Freundin und spätere Frau Lily ist. Vervollständigt wird das Ganze von der kanadischen Journalistin Robin und dem Frauenheld Barney, der als heimlicher Star der Serie gilt. Jede Figur besitzt ihre eigenen Schwächen und wird von den anderen ständig wegen ihrer Macken oder gar Herkunft fertig gemacht. Ted ist ein liebenswerter Loser, der kein Glück mit den Frauen zu haben scheint und hat eine enge Beziehung zu Marshall. Dazu kommt noch häufig eine On/ Off-Beziehung zwischen Robin und Ted. Der realitätsferne Egomane Barney harmoniert selten richtig mit seinen Freunden und dient eher generell zur Belustigung der Z u schauer. Josh: Eine Besonderheit der Se- 14 rie sind die Rückblenden, in denen an ältere Folgen erinnert wird. Als langjähriger Zuschauer versteht man die Zusammenhänge und das lässt einem ältere Folgen, die man damals auch genossen hat, wieder ins Gedächtnis rufen. Janosch: Diese Rückblenden können hilfreich sein, aber wenn die Folge, an die man erinnert wird, nicht bekannt ist, kann sich das auch negativ auswirken . Außerdem finde ich es schade, dass die Serie häufig langweilig wird, wenn sie versucht, krampfhaft emotionale Momente einzuschieben. Das macht die Sitcom in vielen Situationen schlechter als sie wirklich ist. H&H: TOTAAAAALER KÄSE! In der Sitcom wird dir einzig und allein gezeigt, wie du es nicht machen sollst. Da wird dir vorgelebt, dass du dich jeden Abend besaufen oder wildfremde Frauen v**** sollst. Der Leitfaden der Geschichte geht spätestens nach der zweiten Staffel verloren und es zieht sich nur noch scheinbar endlos hin, während man zusieht wie die Charaktere jeden Abend am gleichen Tisch, in der gleichen Bar sitzen und saufen. Scrubs Scrubs zeigt den langen Weg des femininen, melodramatischen Machos JD, offiziell John Dorian, der mit seinem Seelenverwandten Christopher Turk gemeinsam ihr Studium zum Mediziner beginnt. Die beiden führen von Anfang an eine Art Bromance, die selbst noch dann anhält, als Turk mit der Krankenschwester Carla zusammenkommt. Die Frau, die immer wieder in JDs Leben tritt, ist die tollpatschige, von Phobien geplagte Elliot und fängt ebenfalls als Assistenzärztin mit JD an. Schikaniert wird jedes einzelne Mitglied des Krankenhauses, mit Ausnahme der sehr dominanten und selbstbestimmerischen Carla, von Dr. Cox, der sich im Laufe der Serie vom Stations- zum Chef- arzt hocharbeitet. Mit seinen endlos langen Schimpftiraden sorgt er für eine gnadenlos, unterhaltsame Ausbildung der jungen Ärzte. Übertroffen werden, könnte er nur noch durch den psychopathischen Hausmeister, welcher von Anfang an eine einseitige Rivalität gegen den Protagonisten hegt. Scrubs spielt mit den Gefühlen des Zuschauers wie keine andere Sitcom: Während man in einer Minute vor Lachen vom Stuhl kippt, steht man im nächsten Moment den Tränen nahe. Josh: Scrubs ist einfach super, es ist von allen Serien wahrscheinlich die lustigste. Zudem stecken in JDs Lebensweisheiten häufig viele Wahrheiten drin. Janosch: Ich bin ebenfalls ein Fan von Scrubs, unter anderem auch von den Lebensweisheiten, die du erwähnt hast, aber ich muss anmerken, dass die Produzenten in der letzten Staffel einen Fehler gemacht haben. Die Hauptcharaktere wurden teilweise oder ganz gestrichen und damit ging die eigentliche Seele der Serie verloren. Diese Staffel war dann auch die letzte. H&H: Stimmt schon. Ohne JD als Hauptcharakter stirbt die Sendung komplett. Geplant war ja noch eine 10. Staffel, die zum Glück doch nicht gedreht wurde. Die Produzenten hätten es echt bei den ersten acht Staffeln belassen sollen. Diese waren tatsächlich wahre Geniestreiche, wohingegen die letzte Staffel einfach nur absoluter Schwachfug ist! The Big Bang Theory The Big Bang Theory beleuchtet den Alltag der zwei genialen Wissenschaftler Leonard und Sheldon, die sich ein Appartement teilen. Leonard der, ebenso sehr wie seine Freunde Raj und Howard, an der Frauenwelt verzweifelt, ist auf eine Beziehung mit seiner heißen Nachbarin Penny aus, die sich erfolglos Lichtblick 5 Flimmerkiste als Schauspielerin versucht und den Nerds, nur selten intellektuell folgen kann. Raj wird, wie Robin aus How I Met Your Mother, immer wieder aufgrund seiner Herkunft Indien aufgezogen und ist zunächst die engste Bezugsperson von Howard. Die beiden flüchten sich zunächst in eine platonische, homosexuelle Beziehung, bis – untypischerweise für eine Sitcom - mit Bernadette doch noch eine Frau in Howards Leben tritt. Der Soziopath Sheldon ist mit Abstand der merkwürdigste Charakter der ganzen Serie, da er viele simple zwischenmenschliche Beziehungen und Reaktionen nicht nachvollziehen kann, dafür aber häufig mit seiner außergewöhnlichen Genialität beeindruckt. Für die Clique ist er eigentlich kein guter Freund, da er fast immer egoistisch und herablassend gegenüber den anderen handelt, jedoch die meisten Lacher des Publikums auf sich zieht, ganz wie Barney Stinson aus How I Met Your Mother. Janosch: Diese Serie schaue ich ebenfalls gerne, was unter anderem daran liegt, dass ich mich selbst als eine Art Nerd sehe und mich deshalb vielleicht mit den Charakteren gut identifizieren kann. Wir haben in dieser Serie keine Gewinnertypen oder „Frauenaufreißer“, sondern sozial inkompetente Wissenschaftler, die allein schon durch ihre Tollpatschigkeit und Unfähigkeit, mit Frauen zu interagieren, sympathisch rüberkommen. Außerdem werden alle wissenschaftlichen Fakten, die in der Serie erwähnt werden, von einem echten Wissenschaftler geschrieben und geprüft. Das macht die Show authentischer. Josh: Ich muss ihr jedoch vorwerfen, dass ich in ihr keinen roten Faden erkennen kann. In ihr gibt es keine richtige Entwicklung, mal von den Beziehungen der ProtaLichtblick 5 gonisten abgesehen. Die Serie dümpelt manchmal nur vor sich hin und es gibt kaum Veränderung geschweige ein Endziel wie bei How I Met Your Mother. H&H: Im Gegensatz zu How I Met Your Mother folgt diese Sitcom nicht den üblichen Klischees. Es fehlt zwar ein roter Faden, doch dieser Fehler, wird durch den Charme und die Liebenswürdigkeit der Charaktere wieder wett gemacht. In unseren Augen ist eine Entwicklung vorhanden, beispielsweise in der Nachbarin Penny, welche hauptsächlich muskelbepackte, hirntote Männer datet, sich im Nachhinein aber auf Leonard einlässt. Two and a Half Men In Two and a Half Men sieht man das skurrile Leben des alkoholkranken Frauenaufreißers Charlie, der seinen geschiedenen Bruder Alan in sein Haus aufnimmt. Dieser verkörpert einen übertrieben femininen Loser, dessen engste Bezugsperson sein Sohn Jake ist. Charlie wird ständig von seiner Stalkerin Rose verfolgt, welche aber nicht in jeder Folge aufkreuzt. Charlie Sheen, der wegen privater Eskapaden aus der Serie geflogen und dessen Charakter in der Show gestorben ist, wurde inzwischen durch Ashton Kutcher, der den Milliardär Walden spielt, ersetzt. Dadurch ging viel von dem für Two And A Half Men typischen Humor verloren, was aber dennoch frischen Wind in die Serie brachte! Josh: Man muss die Serie wirklich loben, da sie im Gegensatz zu Scrubs das Fehlen des Hauptcharakters kompensieren und ihr Niveau sogar halten konnte. Janosch: Das ist aber auch die einzige positive Eigenschaft. Für mich ist diese Serie mit Abstand die, die ich am Schlechtesten finde. Ich finde, dass die Gags vorhersehbar u n d oft sehr einfach sind. Außerdem geht es immer nur ums eine: um Frauen. Die Gags beziehen sich dann natürlich auch auf diese, dazu gehören schlechte Wortwitze und Zweideutigkeiten. Ist zwar immer noch besser als langweilen, aber ich bevorzuge die anderen Sitcoms. H&H: Nein. Einfach nein. Die Serie ist in jeder Hinsicht totaler Dummsinn. Hier fehlt ein roter Faden, eine Entwicklung, kompetente Schauspieler, authentische Witze – ALLES! Einfach alles, was eine Serie auch nur entfernt sehenswert macht. Es werden exzessiver Alkoholkonsum und antipädagogische Inhalte vorgelebt. Also natürlich genau das Richtige für jeden Jugendlichen! Fazit Trotz der vielen, sich wiederholenden Stereotypen (netter Verlierertyp, unsympathischer Egoist, zu enge Männerfreundschaften, untergeordneter Lebenspartner einer Figur) und der oft mangelnden Entwicklung der Handlung und der Protagonisten sind die US-Sitcoms nicht mehr aus der TV-Landschaft wegzudenken. Was jede Sitcom miteinander verbindet, ist die meist gleichbleibende Running Order der Gags, die den jungen Zuschauer aus seinem Alltag entlocken und ihn sorgenfrei lachen lassen. Josh, Janosch und Hobbit & Hoppie 15 auf die ohren Hall of Fame: Die Mitglieder der Schulband, Schuljahr 2012/13: Christian Reim Christian Fokken Federic Fokken Jasmin Carcasona Beltran Denise Frühwein Anton Möckl Selina Gaydoul Aliyar Kinik 11b 11c 13a 10c 10b 8a 10b 13c Unsere super Schulband, : v.l.n.r.: Christian Reim, Anton Möckl, Jasmin Carcasona, Denise Frühwein, Selina Gaydoul Die School Connection rockt in die Ferien Die Schulband „School Connection“ spielte am letzten Schultag ein kleines Konzert vor dem Oberstufengebäude, um den Start in die Ferien gebührend zu feiern! Ab dem kommenden Schuljahr suchen wir einen neuen Bassisten oder eine neue Bassistin sowie einen Sänger. Es ist Voraussetzung, dass Interessierte noch mindestens zwei Jahre an unserer Schule sind. Bitte sprecht uns an! Wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns bei unseren ausscheidenden Bandmitgliedern herzlich für ihr Engagement zu bedanken. Unser Gründungsmitglied Aliyar Kinik, sowie unser langjähriger Bassist Frederic Fokken verlassen im Sommer die Schule. Aliyar und Freddy haben sich im musikalischen Bereich der Schule - sei es in der Schulband, im Schulorchester oder der Big Band- sehr engagiert und viel für die Schule geleistet. Ihr Ausfall wird nur schwer zu ersetzen sein! Es freut uns aber, dass beide bereits privat in verschiedenen Bands spielen, Aliyar sogar ein Schlagzeugstudium in den USA antritt und somit die Musik immer ein Teil ihres Lebens sein wird. Wir wünschen ihnen von Herzen für ihren weiteren beruflichen, privaten und vor allem musikalischen Lebensweg alles Gute!! 16 Lichtblick 5 auf die Ohren Wir sind verwöhnt: Es tönt und dröhnt, Und wer da stöhnt, weiß nicht, wie sehr Musik verschönt !!! ... oookay, das Reimen überlassen wir zukünftig lieber den DeutschLehrkräften … Aber aus dem Fachbereich Musik gibt es ja auch ohne Reime wohlklingende Dinge zu verzeichnen: Zum Beispiel, dass zwei neue Musiklehrkräfte unseren Fachbereich verstärken: Frau Krüger und Herr Blaut haben im zweiten Halbjahr an unserer Schule ihre Arbeit aufgenommen. Beide steigen in den „Bläserklassenbetrieb“ und natürlich den Musikunterricht der Mittelund Oberstufe ein. Unsere Musikgruppen sind auch hier, da und dort aufgetreten: Die Bigband unter der Leitung von Uli Partheil eröffnete mit ihrem Programm am Freitag, 22. März abends die monatliche JamSession im Jazzkeller in Darmstadt - abwechslungsreiche Stücke, tolle Soli, angenehme Atmosphäre ! Vanessa Spörl, Tobias Daßler, Aura Steinhilber und Frederic Fokken aus unserer Bigband haben in Frankfurt im Sendesaal des Hessischen Rundfunks mit Jugendlichen aus ganz Hessen ein Konzert gegeben, das sogenannte „Freundschaftsspiel“, das aus dem SchulbigbandWettbewerb des Hessischen Rundfunks hervorgegangen ist. Ein mitreißendes Bigband-Konzert, zu dem wir mit einem Bus voller Fans angereist sind. Das Schulorchester mit Frau Schulte und Herrn Schönig präsentierte sich im Februar in Münster bei Schulen in Hessen musizieren und spielte Anfang Mai beim Jugendkonzert des Stadtorchesters Ober-Ramstadt in der Stadthalle – hier ein Bild aus unserer Aula; zu diesem Fototermin konnten leider Lichtblick 5 nicht alle kommen. Wahrscheinlich noch vor den Sommerferien geht das Orchester in Ober-Ramstadt „auf die Straße“ und widmet sich einem wohltätigen Zweck: Wir musizieren für die Passanten und laden sie ein, für den Verein Future for Children e.V. zu spenden, der ein Waisenhaus in Kenia mit Schule und Kindergarten betreibt. Herrn Schönigs Blechbläserensemble war ebenfalls in Münster mit von der Partie und übernahm die musikalische Gestaltung des Konfirmationsgottesdienstes in Rohrbach. Zudem hat das Ensemble das Richtfest der neuen Schule begleitet und am Tag der offenen Tür „vom Turm“ geblasen. Alle Bläserklas- Die Schulband gibt der gesamten Schülerschaft zum Ausklang eines hart erarbeiteten Schuljahrs ein Konzert in der allerletzten Schulstunde vor den Ferien! Aus der Oberstufe hört man, dass Ende Juni die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes zur Abiturientenentlassungsfeier in den Händen der Musikkurse aus Jahrgang 11 und 12 liegt, mit Orgelspiel, Liedbegleitung mit Gitarren und Singen. Was gibt es sonst noch zu berichten? Wir freuen uns über einige positive Entwicklungen. So wird ab kommendem Schuljahr der reguläre Musikunterricht in den Klassen 5 – 10 wieder zwei- Bye bye Mobiskul, die „Turmbläser“ in Aktion. sen und die Musik-AGs zeigten in den Schulkonzerten am 21. und 22.6. 2013 ihr Können. Das waren also: die Klassen 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c, kleine Ensembles aus Jahrgang sechs, die AnfängerBigband unter Leitung von Herrn Schmidt, das Blechbläser-Nachwuchs-Ensemble unter Leitung von Herrn Schönig, Schulorchester, Bigband und Blechbläserensemble. stündig pro Woche stattfinden, es muss nicht mehr gekürzt werden. Nach etlichen Jahren wird nun ein Schulchor aufgebaut, derzeit für Jahrgang 9/10, ab kommenden Schuljahr dann auch ab Klasse fünf. Krista Schulte 17 Schülerei Kreativ Ist das wirklich Kunst? Die Documenta ist eine Ausstellung für moderne Kunst, die alle fünf Jahre in Kassel statt findet. Die diesjährige Ausstellung war vom 9.06.2012 bis zum 16.09.2012 und stand unter dem Leitmotiv „Collapse and Recovery“. Krieg, Zerstörung und Wiederaufbau in Deutschland nach 45, aber auch Kabul nach dem Fall der Talibanherrschaft standen im Mittelpunkt. Kassel und Kabul wurden so zu parallelen Ausstellungsorten. Als unsere Lehrerin Frau Twiehaus dem Kunst-Grundkurs der 12. Klasse den Vorschlag machte, die Documenta zu besuchen, waren wir sofort neugierig. Schließlich findet diese Ausstellung nur alle fünf Jahre statt und jeder sollte sie einmal im Leben besucht haben. Unsere erste Aufgabe war es, uns im Voraus über die Documenta zu informieren. Wir hatten im Unterricht bereits von der Größe der Ausstellung gesprochen, doch als wir einen Lageplan bekamen, wurden uns die Dimensionen erst so richtig bewusst, so dass wir uns fragten, ob ein Tag wirklich reichen würde. Auf der Zugfahrt nach Kassel konnten wir noch nicht wirklich einschätzen, was uns erwarten würde. Nach einer Stunde zur freien Verfügung begann unsere Führung durch das Fridericianum, ein Museum, welches als der Mittelpunkt der Documenta gilt. Zunächst kamen wir in einen leeren, weißen Raum, in dem ein leichter Wind wehte. Jeder weitere Raum wurde durch eine eigene Wind- und Luftinstallation durchweht. Dies war das erste Kunstwerk, auf das wir trafen. Dort stellten wir uns alle die Frage: „Ist das wirklich Kunst?“** herauszufinden, was wir uns anschauen wollten. Wir entschieden uns für naturbezogene Kunst. Die Karlsaue ist ein Park, in dem Skulpturen, aber auch einige skurrile Dinge wie Felsen, die scheinbar auf Bäumen gewachsen sind, ausgestellt wurden**. Der Park räumt auf mit gängigen Kunstvorstellungen. Er reizte uns daher aber umso mehr, da wir uns im Laufe des Tages immer weiter von unserem vorherigen Verständnis der Kunst entfernten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Documenta auf jeden Fall einen Besuch wert ist, wenn man bereit ist, sich auf etwas Neues einzulassen. Ein Tag ist aber eindeutig zu wenig, um den ganzen Umfang der Ausstellung erfassen zu können, wie wir feststellen konnten. Abschließend möchte ich auf die anfangs gestellte Frage „Ist das wirklich Kunst?“ zurückkommen. Ist Wind durch einen Raum strömen zu lassen oder einen Stein auf einem Baum zu platzieren Kunst? Vor dem Besuch der Documenta hätte ich diese Frage sicherlich mit „Nein“ beantwortet. Doch nach dem Besuch dieser Ausstellung bin ich der Meinung, dass alles Kunst sein kann, solange sich der Betrachter darauf einlässt. Athina * Ryan Ganders (erkältungstreibender) Windinstallation: The Invisible Pull ** Giuseppe Penones „Idee di Pietra“ Da die Ausstellung so umfangreich war, hatten wir zunächst Probleme 18 Lichtblick 5 Auf die ohren Junge Musik - eine Glaubensfrage? Wir schreiben das Jahr 2013 und wie seit Menschengedenken hört man Musik. Die Frage ist nur: Welche Musik ist beliebt? Was ist bekannt und was nicht? Und, welche Musik hört die Jugend? Ist Musik noch Musik? Wenn ich von meiner musikalischen Evolution berichten darf, deren Moment, in dem das Leben entsteht, dadurch festzulegen ist, dass meine Schwester mir Musik, die sie gut fand, einfach in die Hand gedrückt hat, muss ich klar sagen, dass die Metapher mit der Evolution funktioniert, denn: Was ich damals gut fand, höre ich heute kaum noch. Anfangs gingen meine Vorlieben in Richtung Pop, Rock und Alternative bis zu dem Moment, in dem meine Schwester wieder den Schöpfer spielte und mir klarmachte, dass Rap nicht nur aus Mütter-Beleidigen und vulgären Ausdrücken besteht, sondern tatsächlich Inhalt, Kritik und Humor enthalten kann. Wie entsteht Musikgeschmack? Wenn ich mich nun in meinem Umfeld umschaue, hört die Masse eben das, was für die Masse tauglich ist, also das, was im Radio läuft und das, was auf Partys gespielt wird. Dann gibt es Untergruppen. In meinem näheren Umfeld ist der Rap auch vertreten und natürlich nicht deshalb, weil ich meine Mitmenschen solange genervt habe, bis sie sich aufgebend doch das Video von diesem Interpreten oder jener Gruppe angeschaut haben. Was ich erstaunlich finde und was vielleicht auch nur an meinem Umfeld liegt oder an einem Trend, aber: Die Gruppe, Lichtblick 5 die hauptsächlich (Hard)-Rock, Alternative oder Punk hören, ist relativ klein. Wo vor einigen Jahren „Green Day“, „Korn“, „Blink 182“ oder z.B. „The White Stripes“ gehört wurde, findet man heutzutage Dubstepinterpreten, die von allen geliebten Rapper oder z.B. Gruppen, die man gar nicht richtig einordnen kann, da sie „Independent“ sind (siehe „Kraftklub“). Wohin geht der Trend? Die Frage ist nun, wohin sich der Trend entwickelt. Weiter in Richtung elektronische Musik und Sprechgesang? Zurück zu den „Roots“ und man hört wieder „The Beatles“, „The Police“ und „ACDC“, also in Richtung Rock? Oder, Gott bewahre, dass wir in einigen Jahrzehnten alle wieder Schlager hören und dass alles, was nicht schöne Gebirge, die erste Liebe und schöne freie Sonntage thematisiert, als Abfall abgestempelt wird. Ich denke aber, dass gerade diese unterschiedlichen Geschmäcker den Reiz der Musik ausmachen. Wie wäre das Leben denn, wenn man es nicht zum x-ten mal versuchen könnte, jemanden, der ausschließlich Pop hört, davon zu überzeugen, dass der Rapper xy nicht total geistesgestört, asozial und pervers ist, nur weil seine Texte davon handeln, dass man Drogen nimmt, rumpöbelt und Schimpfwörter benutzt, sondern dass das auch witzig und kritisierend sein kann? Wie wäre es, wenn der Vater einem eben nicht die Faszination von Gruppen wie „The Rolling Stones“ erklären könnte und die Kinder dazu bringen will, dass auf dem PC mehr als nur dieses Mütter-Beleidigen zu finden ist? Wie langweilig wäre es denn, wenn alle das gleiche hören würden? Gerade die Geschichten, warum man jetzt eben dies oder das hört, die Reibungen, die ent- stehen, wenn man seine Musik für andere erklären und attraktiv machen will und die Freude, die aufkommt, wenn man endlich jemanden findet, mit dem man über die Musik, die man gemeinsam hört, reden und diskutieren kann, machen doch das ganze Produkt, also die Musik im Allgemeinen, interessant. Musik ist und bleibt subjektiv Abschließend würde ich also sagen, dass es im Prinzip egal ist, wo sich die Musik hinoder zurückentwickelt, denn man wird immer etwas finden, was einem gefällt und auch Leute finden, die dieses Interesse teilen. Und wenn man eben keine Freunde hat, welche die eigene Musik gut finden, macht man es eben wie ich: Man geht ihnen solange auf den Geist, bis sie keine Wahl haben und sich eben auf die vorgeschlagene Musik einlassen und dann eben vielleicht diese, langsam aber sicher, auch selbst hören. Janosch erKörperv er: t r o t Ta Raubüb , n e g n ungen letzu Erpress d n u die in fälle iner Stu e t u la e in finden der Fäll t n e z 20 Pro e statt. ul der Sch 19 schülerei Kreativ GCLS Schüler als Ausstellungsführer für moderne Kunst „Die subtile Gewalt der Dinge“, so lautete der Titel der Ausstellung, die in der Galerie der Schader-Stiftung in Darmstadt präsentiert wurde. Eine Besonderheit dieser Ausstellung waren die Jugendlichen, die als Kunstvermittler agierten und den Besuchern Moderne Kunst aus ihrer Sicht nahe brachten. Insgesamt waren drei Schüler aus dem 12er-Grundkurs von Frau Dr. Twiehaus beteiligt. Mara-Lena Leinen, Janika Wenz und Athina Athanassopoulou nahmen das Angebot wahr und meldeten sich freiwillig als Kunstvermittler. Bei einem eintägigen Seminar wurden sie darauf vorbereitet, Besuchern etwas über die ausgestellte Kunst zu vermitteln und 20 gleichzeitig ihre kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern. In Gruppen von drei bis vier Schülern wurden Führungen mit zum Teil unterschiedlichen Werken vorgestellt. Vorab konnte sich jede Gruppe eine eigene Führung zusammenstellen mit den künstlerischen Arbeiten, die ihnen persönlich am meisten zusagten. Die Macht der Alltagsgegenstände Obwohl in den jeweiligen Führungen die ausgewählten Werke teilweise variierten, blieb die Botschaft für den Zuschauer dieselbe: Normale Alltagsgegenstände haben mittlerweile eine enorme Macht auf uns. Ihre Bedeutung machen wir uns als Konsumenten kaum noch bewusst. Die Ausstellung wirkte zuerst etwas befremdlich und ungewöhnlich, da die Werke auf den ersten Blick keinen eindeutigen Sinn ergaben. Im Laufe der Führung und durch die Erläuterungen der Schülerinnen wurde dem Besucher erst die tiefere Bedeutung des Titels „Die subtile Gewalt der Dinge“ bewusst: Alltägliche Dinge, die in der Massenproduktion hergestellt wurden und für uns an Bedeutung und Wert verloren haben, sollten in der Ausstellung wieder einen Sinn erhalten. Viele Gegenstände wurden aus einem Blickwinkel gezeigt, aus dem wir sie normal nicht betrachten würden. Wir mussten uns intensiv mit der Frage „Was ist Kunst?“ beschäftigen und kamen letztendlich zu dem Schluss: Allein der Betrachter lässt das Werk zu einem Kunstwerk werden! Eine Brücke zwischen Jung und Alt Insgesamt kam die Ausstellung und vor allem das Projekt „Jugendliche als Kunstvermittler“ positiv bei den Besuchern an. Die jugendliche Sichtweise hat durch einfache Sprachwahl ohne große Fachausdrücke dazu angeregt, ins Gespräch zu kommen und lockerte die Stimmung zwischen Besucher und Vermittler. Außerdem „fühlte man sich nie als Dummer, wie es in professionellen Führungen oft der Fall ist“, so ein Mann mittleren Alters. Auch der Austausch zwischen verschiedenen Generationen bildete eine angenehme Brücke zwischen Jung und Alt. Ausstellungsführer: Eine coole Erfahrung Wer auch in Zukunft Interesse hat als Kunstvermittler zu agieren, kann sich an Frau Dr. Twiehaus wenden. In Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesmuseum organisiert sie Projekte dieser Art. Auch für SchülerInnen, die nicht unbedingt an Kunst interessiert sind, gibt es Angebote, z.B. im naturwissenschaftlichen Bereich. Für die SchülerInnen, die an diesem Projekt teilgenommen haben, war dies definitiv eine gute Erfahrung. Die Kommunikationsfähigkeit und das Selbstbewusstsein wurden gestärkt, was für den zukünftigen Beruf immer von Vorteil sein kann. Jenna Böttcher & Johanna Hain Jg. 12 Lichtblick 5 schülerei Engagiert Peace and Love: Eine Mauer für die Menschlichkeit! Was heißt hier, Jugendliche sind nicht engagiert? Es geht auch anders. Mauer Reloaded und die Stadt Ober-Ramstadt sind natürlich untröstlich und fühlen sich betroffen, dass „ihr“ Denkmal sinnloserweise dem Erdboden gängen helfen freiwillig mit. Alte Originalteile, die die Zerstörungsnacht überlebt haben, werden wiederverwendet, den Rest erschaffen die Schüler an zwei Arbeitstagen selbst. Nun ruhen die Steine mit dem Aufzug „2003“ neben denen des Jahrgangs „2012“. Seit Oktober 2012 ist diese Mauer an der alten Stätte wieder zu bewundern. Bloß nicht aufgeben! Man merke: Jugendliche können sich, wenn es drauf ankommt, doch noch engagieren. Die Gewalt hat in diesem Fall nicht gesiegt! Janosch und Josh Danke an die Webseite „http://www.owwer-ramschd.de“ ! 2003: Frau Rädecke und Frau Schneider beschließen ein Kunstprogramm, an dem Schüler aus verschiedenen Jahrgängen mitgewirkt haben. Das Ergebnis: Eine weiße Mauer im Hammergarten entsteht, die mit Aufschriften wie „Frieden“, „Freunde“, „Glück“ und „Liebe“ versehen ist. Außerdem gibt es verschiedene Symbole zur Menschlichkeit wie das Peace-Zeichen, sich reichende Hände und Menschen, die sich gegenüberstehen. Allgemein menschliche Werte, wünschenswerte Zustände und die fünf Sinne des Menschen stehen hierbei im Vordergrund. gleich gemacht wurde. Jetzt erst recht! 2012: Schüler der GCLS wollen diese Schandtat nicht auf sich sitzen lassen und engagieren sich glücklicherweise, um die Mauer nach dem Originalvorbild von 2003 wiederaufzubauen. Über 60 Schüler aus vielen Jahr- Wie gehen Jugendliche mit Geld um? In der Regel sehr verantwortlich! Allerdings: Das meiste Geld geht für Kleidung, Ausgehen, Mobiltelefone und Games drauf... (Schufastudie 2013) Mutwillige Zerstörung 2011: Leider überlebt dieses Schüler-Lehrer-Projekt nur bis zum März 2011, als unbekannte Jugendliche die Mauer mutwillig zerstören. Am Morgen danach: Viele Bürger, die jugendlichen Erbauer Lichtblick 5 21 schülerei Von Ober-Ramstadt nach Kiew und dann nach Berlin. Selin und Chris als Gäste des deutschen Bundestags. „Wir hatten ein mit Terminen vollgepacktes Programm“, berichten die siebzehnjährige Selin Ilhan und der 21 Jahre alte Christopher Daniels. Dabei sei wenig Zeit zum Reflektieren geblieben. „Das Gesehene und Gehörte zu verarbeiten, wird uns wohl noch länger beschäftigen.“ 70 junge Europäer auf Reisen Mit 70 jungen Leuten aus der Ukraine, den USA, Weißrussland, Frankreich, Polen, Österreich, der Tschechischen Republik und Deutschland – alle zwischen 17 und 24 Jahre alt – trafen sie sich erst einmal in Bonn zur Vorbereitung der Fahrt, zu caust Studies“ in der Ukraine sei unabhängig, die Regierung an deren Forschungen aber absolut desinteressiert, weil der Holocaust nicht Bestandteil der ukrainischen Geschichte sei, hörten sie dort. Das geschichtliche Interesse des Staates gelte vielmehr der Zeit unter Stalin. der Opfern in amstädter R re b O l) n e Bärth uren vo niels (K.H. Auf den Sp nd Chris Da u n a h Il lin e Ukraine: S Für die Ukraine zählt Das Bewusstsein der Ukrainer der Holodomor verstehen Vor allem der sogenannte Holodo„Ansatzweise hat uns das aber mor, die systematische Aushunauch geholfen, das Bewusstsein gerung ukrainischer der Nation Ukraine zu verstehen.“ Bauern, sei ein zenAuch Zeitzeugen seien sie betraler Aspekt, wie sie gegnet. So beispielsweise dem an einem der folgenden 1928 geborenen Iosif Patetsky, Tage noch erfahren der als Einziger seines Dorfes die sollten. „Am Denkmal Massenerschießung in Babyn-Jar des Holodomar wurden überlebte, wo an zwei Tagen fast wir mit Daten überschüt34 000 Männer, Frauen und Kinder tet“, erzählen Selin und von den deutschen Besatzern erChristopher. Sie hätten schossen wurden. Die Schlucht ist sich mehr Einfühlungsverheute zugeschüttet und ein Park mögen, mehr Emotionalität Treffen mit zahlreichen Denkmälern. „Trotz mit Jos gewünscht. if P a der oft ausdrucksstarken Statuen tets benden Das Museum des Großen Vader Ma ky, einem de ist es ohne Vorwissen fast unssenm orde vo r letzten Übe rle- terländischen Kriegs (1941 möglich, n Baby n Yar. bis 1945) mit seiner gigander der Deuttischen Außensche Bundestag sie eingeladen anlage, den heldenhatte. haften Figuren und „Osteuropa als Ort nationalsoziaKriegsgeräten habe in listischer Verbrechen: Besatzung, der Schilderung der GeZwangsarbeit und Völkermord in schehnisse auf sie sehr der Ukraine“ hieß das Thema der einseitig gewirkt. „Wir kommenden sechs Tage. „Diese hatten das Gefühl, mit Einführung machte uns bewusst, der Inszenierung wird dass Osteuropa ein Ort von Kriegsein imponierender Druck verbrechen, Massenmord, Hunaufgebaut, damit die Begersnöten und Deportationen war“, sucher die Schrecken des sagt Selin. Sie hätten aber auch Krieges nachempfinden.“ erfahren, dass jeder Staat anders h für die en - auc ll te fs u a Soldaten und Militär stünmit der Geschichte umgehe, und en am Kerz ismus. Gemeins Opfer des Stalin den im Vordergrund. das dann auch tatsächlich erlebt. Das „Ukrainian Center for Holo- 22 Lichtblick 5 SCHÜLERei in der weiten Welt den Ort als Gedenkstätte wahrzunehmen, weil Informationen vor Ort fehlen“, stellten Selin und Christopher fest. (...) „Ich bin froh, dass ich dabei sein konnte und vielen tollen Menschen begegnet bin.“ Am letzten Tag der Reise konnte die Gruppe noch an der Holocaust-Gedenkstunde im Gemeinsames Gedenken: Das Denkmal für die jüdischen Opfer der deutschen Besatzung der Ukraine. Deutschen Bundestag teilnehmen, wo sie die Rede der Schriftstellerin Inge Deutschkron, die als Jüdin mit ihrer Mutter 1943 bis 1945 in Berlin in Verstecken überlebte, sehr beeindruckte. Vor allem aber mussten die jungen Leute nicht auf den Besucherrängen Platz nehmen, sondern durften im Plenarsaal sitzen. „Und dann hat Bundestagspräsident Norbert Lammert unsere Gruppe bei der Begrüßung der Gäste extra erwähnt – das war richtig toll“, sagen die beiden. DE vom 26. Februar 2013, Elke Lipp (leicht gekürzt) mis ine i t p E a-O rise: von p o Eur rotz K rheit hen eh s t dlic mu ive M Jugen stärt n rela der ich ei wach n s me 47% scht am s n u ü Z w U. es ker der E sen Lichtblick 5 23 Schülerei auf Reisen Türkische Jugendliche setzen einen Meilenstein in der Geschichte wiederum ist es so genau richtig, Mittlerweile sollte jeder mitbekommen haben, was da in der Türkei für eine „Scheiße“ abgeht. Bevor wir losflogen, konnten wir uns selbst kein wirkliches Bild von der Gesellschaft dort machen, und waren schließlich persönlich vor Ort, um ein paar Eindrücke sammeln zu können. Der Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, Vorsitzender der Regierungspartei AKP und seit nun mehr als 10 Jahren an der Macht, hat während seiner Regierungszeit stets versucht, ein Gleichgewicht zwischen konservativer Türkei und moderner Demokratie zu halten. Dies gelang ihm auch weitestgehend, bis er vor einiger Zeit beschlossen hatte, den Gezi Park platt zu machen und an dieser Stelle den Nachbau einer alten Osmanischen Kaserne zu platzieren. Da er das ohne die Einwilligung des Volkes machen wollte, begannen die Proteste vor knappen 1½ Jahren mit 2 Demonstranten, welche den Gezi-Park blockierten. Aus den 2 Demonstranten wurden nur schnell mehr, da der Ministerpräsident nicht einlenkte. Bis schließlich der gesamte Gezi-Park voll von campenden Demonstranten war und die Demonstrationen sich ausbreiteten, wie z.B. auf dem TaksimPlatz in Istanbul oder in anderen Städten wie Ankara. Die Demonstrationen sind alle demokratischer und bürgerlicher Natur, und vor allem, im Gegensatz zu dem, was die türkischen Medien berichten, ruhig. Das Blöde ist nun mal, dass fast alle TV-Sender unter der Hand Erdogans stehen und er damit kontrolliert, was gezeigt wird und was nicht. Genau aus dem Grund strahlten die meisten Sender zu Anfang der Demonstrationen nur Tierdokumentationen über Pinguine aus. Das sahen die Demonstranten am 24 Anfang als Einladung, sich als Pinguine verkleidet auf dem TaksimPlatz zu zeigen, um der Polizei und Erdogan friedlich eins auszuwischen. Eben diese ließen sich provozieren bis zum äußersten Ende. Aus mehreren Berichten von Augenzeugen geht hervor, dass die Polizei mit aller Härte gegen die Demonstranten vorgeht. Man greift zu allen Mitteln, um die Demonstranten zu stoppen, sei es Tränengas, Schlagstöcke, Wasserwerfer und mittlerweile sogar Gummigeschosse aus nächster Nähe. Und trotz dieser Unmenschlichkeit und Grausamkeit harren die Demonstranten weiter aus, kämpfen darum, ihrem Land eine richtige Demokratie zu bringen und bekämpfen das Regime Erdogans, was starke diktatorische Züge angenommen hat. Er unterdrückt das Recht auf freie Meinungsäußerung, Demonstrationen und vieles mehr. Die Demonstranten nehmen landesweit mittlerweile sogar mehr als 5 Tote, 5000 Verletzte, mehr als 1000 Inhaftierte und über 10 Erblindete in Kauf. Protest kreativ und friedlich: „Der stehende Mann“ Mittlerweile hat sich eine neue Art des Protestes entwickelt, welche mehr und mehr zum Trend wird. Das Ganze nennt sich „Duranadam“ und läuft wie folgt ab: Die Demonstranten stellen sich stumm und bewegungslos auf den Taksim-Platz und schauen auf das Bild von Atatürk, welches an einem der Gebäude dort hängt. Die Meinungen über diese Art der Proteste sind sehr verschieden, für manche ist es zu ruhig und sie meinen, eine laute und mobile Menschenmasse sei ef- U ns fektiver, für andere der ere Grußb da sich immer mehr Anhänger finden und oft Hunderte stillschweigend Atatürks gedenken. Da die Polizei solche Demonstranten aber ebenfalls brutal vom Platz jagt oder festnimmt, sollte sich jeder ein eigenes Urteil über diese Art der Demonstration machen. Es geht mittlerweile soweit, dass sogar Ärzte und Anwälte verhaftet werden, welche den Demonstranten helfen wollen. Erdogan schafft es aber nicht, die Demonstrationen zu beenden. Er macht es auch nicht besser, in dem er die Protestierenden als Terroristen beleidigt, ihnen mit dem Einsatz der Armee droht oder als Demonstranten verkleidete Polizisten einsetzt, welche Brandbomben werfen, um Unruhen zu provozieren. Zugegebenermaßen nicht die intelligenteste Idee, das alles zu beenden. Und umso spannender bleibt es abzuwarten, was dort noch alles passiert. Abschließend möchte ich den Demonstranten meinen tiefst empfundenen Respekt aussprechen! Ihr zeigt, dass man für seine Sache kämpfen muss! Respekt! Weiter so! Hoppie ot nstra schaft am nten Wun (s s über iehe Bild chbaum ) gege n- Dem o Lichtblick 5 SCHÜLEREI AUF REISEN GCLS meets Istanbul Sonntag Abend, Frankfurter Flughafen, 21 Uhr. 43 Schüler der Leistungskurse Politik und Wirtschaft und Geschichte, und zwei Lehrkräfte sind kurz davor, in den Flieger nach Istanbul zu steigen, um eine fünftägige Studienfahrt anzutreten. Jeder von uns hatte bestimmte Erwartungen, Hoffnungen, einige sicherlich gezeichnet von Klischees, die einem im typisch deutschen Alltag immer wieder begegnen. Und jeder von uns hielt an ihnen fest, bis wir um 4 Uhr morgens schließlich in Istanbul angekommen waren. Gerade rechtzeitig, um den nächtlichen Gebetsruf mitzubekommen. Im Endeffekt lässt sich aber ganz klar sagen, dass wir alle in diesen fünf Tagen in der viertgrößten Stadt der Welt neue Erkenntnisse und Erfahrungen gemacht haben, die generell nicht viele Menschen machen konnten. Wir haben viel erwartet, und noch sehr viel mehr darüber hinaus gesehen. Freundlichkeit, Offenheit und ein unverhofftes Glas Tee Sei es die außerordentliche Offenheit der Menschen, die Freundlichkeit eines Fremden, der einem wortlos ein Glas Tee ausgibt, die Tierfreundlichkeit gegenüber streunenden und herrenlosen Tieren, die hier in Deutschland ein Fremdwort zu sein scheint, die Architektur oder so vieles mehr. Es ist fast zu viel, um es auch nur annähernd in knappe Sätze zu packen, auch wenn wir uns persönlich - nach fünf Tagen intensiven Besichtigens und vielem Laufen durch die Gassen Istanbuls - am Ende der Reise eingestehen mussten, dass wir eigentlich nur an der Oberfläche von Europas größter Stadt gekratzt haben. Denn selbst wenn zu der Zeit, in der wir uns dort aufhielten, die Demonstrationen der türkischen Bürger gegen Ministerpräsident Erdogan kochten, waren wir zumeist immer weit genug vom Ort des Geschehens - dem Taksim-Platz und Lichtblick 5 dem anschließenden Gezi-Park - entfernt, um so gut wie nichts davon mitzubekommen. Erst als wir an einem Mittag von einer Seite des goldenen Horns auf die andere schauten, und hinter dem Galata-Turm eine riesige Rauchwolke, ausgehend von einem brennenden Polizeiauto, aufstieg, realisierten wir, wie nahe wir den Demonstrationen tatsächlich waren. Eine gigantische Stadt am Bosporus Auch nachdem wir tagelang durch den europäischen Teil der Stadt gegangen waren, an Orten wie der Hagia Sophia, der blauen Moschee oder dem großen Basar standen und eigentlich unablässig von Straßenhändlern angesprochen wurden, als wir mit dem Flieger schlussendlich wieder auf dem W e g nach Hause waren, und wir unter uns diese gigantische Stadt sahen, war klar, dass fünf Tage nicht im Kleinsten reichen würden, um auch nur die Hälfte von Istanbul zu sehen - wir die Zeit, die wir hatten, aber so gut es ging, genutzt hatten und froh darüber sind, diese Erfahrung überhaupt gemacht zu haben. Hobbit 25 jugend bewegt Protestieren für eine bessere Welt - Occupy Frankreich, Ägypten, Brasilien, Türkei, Groß-Britannien - Überall auf der Welt protestieren junge Menschen für ihre Ideale. Für die unterschiedlichsten Dinge. Breit gefächert von besseren Studiengebühren, mehr Mitspracherecht in der Politik, Demokratie, Bankenspekulationen oder die immer größer werdende Schere zwischen arm und reich. Der gemeinsame Nenner : eine gerechtere Welt. Eine Welt ohne kapitalistische Systeme und ohne eine korrupte Politik. Sie protestieren für ein besseres Jetzt und eine bessere Zukunft. zeigt die SHELL-Studie 2010, dass sich das politische Interesse Jugendlicher sogar gesteigert hat, aber politische Betei- Fest steht, wenn junge Menschen sich existenziell bedroht fühlen, dann protestieren sie. Was ist mit der deutschen Jugend? Sind sie zufrieden mit dem politischen Geschehen in der Welt und unmittelbar um sie herum? Haben deutsche Jugendliche keine Angst im Hinblick auf ihre Zukunft? Deutsche Jugendliche gelten als unpolitisch, als politikverdrossen. Eine Generation, der das politische Weltgeschehen sowie innenpolitische Zustände schlichtweg egal zu sein scheinen. Eine Generation, die jetzt schon als „anpassende“, sich fügende Generation betitelt wird. Hingegen all dieser Vo r u r t e i l e ligung hat sich verändert. Man muss nicht mehr Mitglied in einer Partei sein oder gewählt werden um politischen Einfluss zu erlangen. 26 Jugendliche wenden sich ab von politischen Systemen, von poltischen Parteien, in denen sie sich missverstanden und zu klein fühlen, um etwas zu bewirk e n . So besteht zum Bei- spiel die 2011 anbrechende Occupy-Bewegung größtenteils aus jugendlichen Aktivisten. Eine Bewegung, die sich von allen anderen Bewegungen abzugrenzen scheint. Ohne einen Anführer, ohne hierarchische Strukturen. Genau dieser Punkt scheint junge Menschen so sehr anzuziehen. Sich für aktuelle Themen wie Atomausstieg einzusetzen, ohne einer politischen Partei beitreten zu müssen. Bei Occupy fühlen sie sich in eine Einheit aufgenommen. In eine große Familie in der jede Meinung erhört und jeder von den anderen Mitgliedern beschützt und unterstützt wird. Die Jugend in Deutschland ist nicht politikerdrossen oder uninteressiert. Sie haben nur eine neue Art der politischen Beteiligung entwickelt. Eine politische Beteiligung, die sich nicht durch Parteibeteiligung oder Zugehörigkeit zu einer Partei auszeichnet, sondern durch protestieren und aktives Einsetzen für konkrete Ziele, auch wenn dies in den Augen führender Politiker vielleicht nicht als die „wahre“ politische Beteiligung angesehen wird. Mara-Lena Leinen Arbeitssuche als Castingshow in Europa? 2013 sind in Spanien, Italien. Portugal und Griechenland zwischen 40 und 55% der Jugendlichen arbeitslos... Lichtblick 5 jugend Bewegt „Ich bin so jung und die Welt ist so alt!“ Jung und dynamisch, engagiert und sensibel - ein junges Leben, ein Mensch, der sich mit der Unterdrückung der Menschen nicht abfindet: Georg Büchner. „Ich bin so jung, und die Welt ist so alt.“ Dieses Zitat spiegelt in unseren Augen am besten das Leben des am 17. Oktober 1813 geborenen Georg Büchners wieder. Zu Ehren seines 200. Geburtstages möchten wir einen kleinen Einblick in seinen Werdegang geben. Trotz seines kurzen Lebens von lediglich 23 Jahren absolvierte er eine erstaunliche Karriere. Vor 200 Jahren - ein Genie wurde geboren Karl Georg Büchner wurde 1813 in Goddelau als Sohn eines hoch angesehen Arztes geboren und siedelte mit seiner Familie im Alter von drei Jahren nach Darmstadt um. Dort besuchte er ab seinem elften Lebensjahr das Darmstädter Pädagog, nahe des heutigen Ludwig-Georgs-Gymnasiums. Im Alter von achtzehn Jahren begann er Medizin an der Universität Straßburg zu studieren und tat es somit seinem Vater gleich. Dank seines ausgeprägten Sprachtalents war es ihm gleichzeitig möglich, sich der Literatur zuzuwenden. Mutiger Kampf für Menschenrechte Im weiteren Verlauf seines Lebens engagierte er sich im damals politisch zerrütteten Deutschland und gründete die „Gesellschaft für Menschenrechte“. Seine revolutionären Ansichten wurden ihm später angelastet, so dass er aus Hessen flüchten musste. In Straßburg gelang es ihm einer Verhaftung zu entkommen. Sein verbitterter Kampf gegen die herrschende Obrigkeit verdeutlicht seinen Mut. Er nahm das Risiko bestraft zu werden dafür in Kauf. Schon damals beschäftigte er sich außerdem aus- Lichtblick 5 giebig mit dem Nervensystem von Amphibien und Fischen. Dies wurde zu seinem Schicksal, da er sich vermutlich selbst an seinen Präparaten mit der Nervenkrankheit Typhus ansteckte. Am 19. Februar 1837 starb er dann in Zürich und viele hundert Personen nahmen an seiner Bestattung teil. Die Kunst, über den Tellerrand zu schauen Was war nun an diesem Mann so besonders, denn es gab und gibt ja schließlich viele Ärzte und Schriftsteller. Die besondere Begabung Büchners lag darin, diese beiden Gebiete zu vereinen und den Lesern in verständlicher und unterhaltsamer Literatur seine Inhalte zu vermitteln. So beschreibt er den Krankheitsverlauf des Schriftstellers Lenz, der in der Realität dem Wahnsinn verfiel. Die detaillierte Beschreibung des Seelenlebens in diesem Werk lässt ebenfalls Büchners Empathie und sogar seinen eigenen Geisteszustand erkennen. Auch Büchners medizinisches Wissen wird in seiner Literatur wie ‚Woyzeck‘ und ‚Lenz‘ deutlich. Beachtlich ist jedoch immer noch, dass er seine erstaunlich tiefgründigen Werke so jung und in einer so kurzen Schaffenszeit schrieb und ein enormes Wissen anhäufte. Büchner hatte Probleme, weil er sich nicht verstanden fühlte und rebellierte gegen die Obrigkeit sowie die unmenschlichen Verhältnisse. Für seine Zeit war er mit seinem Denken und Verhalten äußerst fortschrittlich. Sein Verhalten setzte Mut und Standhaftigkeit vo- raus. Alle lesen heute die Werke eines 23 jährigen Jugendlichen und zu guter Letzt lässt sich sagen, dass Büchner trotz seines kurzen Lebens viel erreicht hat und ein großes Vorbild darstellt. Bereits in jungen Jahren erreichte er einen hohen und vielseitigen Wissenstand und schuf Werke, welche auch in unserer heutigen Zeit von großer Relevanz sind. Aufgrund seiner äußerst interessanten Persönlichkeit lohnt sich die Auseinandersetzung mit Büchners Leben. Das Beispiel Büchners kann euch letztendlich zeigen, dass Ihr auch in jungen Jahren bereits viel erreichen könnt, wenn Ihr für Eure Ziele und Vorstellungen einsteht und Euch dafür einsetzt. Wo würde Büchner heute stehen? Würde er bei Occupy mitarbeiten und gegen Bankenmacht protestieren? Athina, Johanna, Joshua, Lisa 12 Deutsch LK „Friede den Hütten und Krieg den Palästen!“ Georg Büchner, 1834 27 STUFF ‘N THINGS Weißt du eigentlich? Scisne tandem? Weißt du eigentlich, dass dein Herz mit Steinen schwer Und haltlos ist beladen Vom Himmel kommt ein Wagen her Er will deinen Schaden Deine Lasten will er tragen Fort in weites Meer In Raum von hellen Ufern Er gibt sie nimmer wieder her Wenn du ihn brauchst, musst du nur rufen Du hast dein Herz mit Blei besteckt Du hast das Dunkle aufgedeckt Deck es wieder zu Dunkelheit braucht ihre Ruh‘ Und deine Seele erst Warte nicht bis sie zerbricht Es ist doch dein Herz. Oder nicht? Scisne animus tuus cum lapidus gravis et fluxis oneratus est? De caelo vehiculum advenit Id damnum tuum vult Id onera tua voult ferre In apertum mare In spatio cum claris litoribus Numquam id tibi dat Si ipsius eges, tibi vocandus est Animum tuum cum plumbo recondidisti Tenebras detexisti Eas rursus contege Tenebrae transquilitatis suae et etiam animi tui egent Ne exspectaveris, ut confringet Nonne animus tuus est? MJ, 10 Klasse Ins Lateinische von der Autorin selbst übersetzt Na? Probleme mit dem Ausdruck? Schreiben leicht gemacht mit einigen wichtigen Tipps aus dem Fachbereich Deutsch: 28 Lichtblick 5 jugend und ausbildung Für (Fach-)Abiturienten Ausbildung plus Studium Der Turbo für Ihre Karriere. Bachelor of Arts (Business Administration) Bachelor of Arts (Business Administration/Fachrichtung Handel) Bachelor of Arts (Business Administration/Fachrichtung Logistik) Bachelor of Arts (Wirtschaftsinformatik) Informieren Sie sich über unsere nächsten Infoveranstaltungen in Frankfurt a. M. und Kassel: fon 0800 4959595 (gebührenfrei) fax 0800 8959595 (gebührenfrei) [email protected] hessische-ba.de BA. Dual. Genial. Eine Initiative von studieren.de – Deutschlands führendes Portal zur Studienorientierung. schultopf_anzeige-a4_studierbar.indd 1 Lichtblick 5 10.06.13 14:00 29 jugend unter Druck Lässig und Selbstbewusst oder Zukunftsangst und Psychopharmaka? Demografischer Wandel und Fachkräfte Mangel sind in aller Munde! An und für sich die besten Voraussetzungen für uns - weniger junge Menschen die sich auf Studien– und Ausbildungsplätze bewerben. Auch Zahlen der Bundesagentur für Arbeit bestätigen: „Der Arbeitsmarkt für Akademiker ist relativ krisenfest“(BA-Mitarbeiterin Judith Wüllerich). Warum also spricht das Stimmungsbild der Jugend eine vollkommen andere Sprache? „Lost in Perfection“ Die Anforderungen in der Berufswelt wachsen, längst reichen gute Noten nicht mehr aus um erfolgreich ins Berufsleben einzusteigen. Persönlichkeit, Stärke, Durchsetzungsvermögen und vor allem praktische Erfahrungen sind gefragter denn je. Es gibt keinen Raum mehr für Unvollkommenheit. Die Perspektivlosigkeit beginnt in der Schule. Der Arbeitsmarkt bietet kaum noch Chancen für Geringqualifizierte - fehlende oder nicht zufriedenstellende Abschlüsse treiben junge Menschen in die Verzweiflung. Die Angst vor Arbeitslosigkeit, Hartz 4 und einem damit verbundenen sozialen Abstieg ist allgegenwärtig. Eine Studie der Universität Lüneburg für die Deutsche Angestellten Krankenkasse zeigte, jeder dritte Schüler in Deutschland hat mit StressSymptomen zu kämpfen. „Sie sind gereizt, niedergeschlagen, nervös; der Kopf tut weh, der Rücken, der Bauch. Die Hälfte der Schüler mit solchen Beschwerden verzweifele in der Schule“, schreiben die Wissenschaftler. Mehr als je zuvor hoffen junge Menschen auf die Unterstützung ihrer Familie. Laut einer Umfrage können sich 72% keine Zukunft ohne ihre Liebsten vorstellen. 30 Druck, der krank macht Was in der Schule beginnt setzt sich auch im Studium fort. Ungewissheit und Angst vor der Zukunft werden immer mehr zum Thema. Laut Studentenvertretern sind Bachelor und Master ein Grund für die Verunsicherung. Die Einführung führt zu überfrachteten Studiengängen. Das Deutsche Studentenwerk warnte schon im Jahr 2007 vor dem „Studieren bis zum Umfallen“. Immer mehr Studenten leiden unter Selbstzweifeln, Versagensängsten und dem Leistungsdruck. Das Burnout-Syndrom hat die Hochschulen erreicht. In einer Umfrage der Techniker Krankenkasse gibt jeder siebte Student an, unter depressiven Verstimmungen zu leiden. Sie klagen über Zeitstress und Hektik. Viele bekämpfen die Erschöpfungen mit Medikamenten: Studenten, die älter sind als 25 Jahre, bekommen mehr Psychopharmaka verschrieben als Gleichaltrige, die bereits arbeiten. Trotz des Bedarfs, zögern viele sich Hilfe zu suchen. Einige aus Scham. Manche fürchten aber auch um ihren künftigen Job. „Juristen und Lehrer können Probleme bei der Verbeamtung bekommen, wenn sie sich psychotherapeutisch haben behandeln lassen“, sagt Mälzig (Ärztin und Psychotherapeutin an der Göttinger Ambulanz). „Das ist gängige Praxis.“ Das gefährde die Zukunftschancen der Studenten, die sich Hilfe suchen. peutin. „Diese extreme Rastlosigkeit ist neu.“ Die Burnout-Kandidaten müssen erst wieder lernen, es ruhiger angehen zu lassen. Von den Langzeit-Studenten früherer Tage, bei denen die Semesterzahl das Lebensalter übersteigt, können sich die jungen Ehrgeizigen das Relaxen allerdings kaum abgucken. Denn sie sind selten geworden. Heute verzweifeln Studenten nicht mehr an ihrer Bummelei - es ist ihr Tempo, das sie aus der Bahn wirft. Zweifel bleiben immer Generell gehören Zweifel zu Schule oder Studium aber auch dazu, sagen die Experten. So zweifelt zum Beispiel die Mehrheit der Studenten vorübergehend im Studium ob das was sie tun richtig ist, beobachten Psychologen. „Das gehöre zum Erwachsenwerden dazu. Erst wenn die Ängste Überhand nehmen, wird es problematisch. Wenn man in eine Abwärtsspirale kommt und es gar keine Lichtblicke mehr gibt, dann spätestens sollte man sich fachkundige Hilfe holen.“ Les ens we Alischa r vom t da z 22. u: D 04. er S 201 p 3. iegel „Ich muss mich durchbeißen“ Viele setzen sich aber auch selbst unter Druck: „Es herrscht das Gefühl, sich unbedingt durchbeißen zu müssen und das möglichst schnell“, sagt die Berliner TheraLichtblick 5 jugend und ernährung Woran wir denken sollten, wenn wir Fleisch essen... Egal ob im Restaurant, mal an der Würstchenbude oder im FastfoodRestaurant: Fleisch ist fast immer dabei bzw. auf dem Teller. Aber dabei achten wir nicht darauf, wie die Tiere gehalten wurden. Die meisten kaufen daher meist Fleisch aus Massentierhaltungen - und das ist schlimm, denn dort werden Tiere nicht artgerecht behandelt. Sie sind ihr ganzes Leben eingesperrt und dürfen nie raus. Außerdem ist es auch für uns gefährlich, denn wenn dort ein Tier erkrankt, bekommen gleich alle Tiere Antibiotika. Und wenn du jetzt krank wirst, dann wirkt kein Antibiotika mehr, weil du es schon in dir hast. Achtet deshalb vielleicht in Zukunft mal darauf, wo euer Fleisch herkommt! Lilli Fakten: -Eine Legehenne bekommt einen Käfig von 800 cm² (nicht viel mehr als eine DIN A4 Seite pro Huhn) -Fleischlose Ernährung verringert das Herzinfarktrisiko um 40% -9% aller Tumore sind auf zu viel Fleisch, Salz und durch zu wenig Gemüse zurückzuführen -Fleisch erhöht das Risiko auf Demenz und Alzheimer Sh Bo ellDa ck Stu Ju s wa au die: ein gend r m f K e F lic al: i Ke am hen 75 nde in % r? ilie gr wo der ün de llen n. Lichtblick 5 Tiere sind m eine Fre mein e Fre unde, und unde nicht ich esse . Geor ge Be rnhar d Sha w Man darf nicht essen, was ein Gesicht hat. Paul McCartney ner itt ei r h c s ort die hen F , wie sie c s i l a or sen den m aran mes . d n u t röße nn man d ehandel G e i b D n ka Tiere Natio Fleisch ist ein Stück i d n Lebenskraft, solange a Gh es lebt. Unbekannt Seid gut zu den Menschen, zu den Pflanzen und zu den Tieren! Hetzt weder Menschen noch Tiere, noch fügt ihnen Leid zu! Laotse 31 unter vier augen Wenn alles ein bisschen anders ist... Wir haben unseren Mitschüler Lukas Emich, der offen zu seiner Bisexualität steht und somit beispielhaft vorangeht, zum Thema Homosexualität und Toleranz interviewt. Es kam ein ehrlicher und manchmal auch witziger Talk zustande. Wie und mit wie vielen Jahren hast du dich geoutet? Eigentlich habe ich mich nie geoutet (lacht). Es war irgendwann einfach klar, dass ich auch Männer mag. Mit 12 Jahren ist es mir das erste Mal aufgefallen, aber ich bin zu niemandem hingegangen und habe es ihm erzählt. Es hat sich einfach so ergeben. Hattest du im Vorfeld arge Bedenken oder warst du eher positiv gestimmt? Bedenken hatte ich nur wegen mancher Leute in der Schule, die ich auch gar nicht so mag, weil sie mich nicht gut kennen. Aber ansonsten hatte ich in meinem engeren Umfeld wie der Familie oder Freunden keine Bedenken. Inwiefern hat sich dein Leben verändert, seitdem die Öffentlichkeit weiß, dass du bisexuell bist? Eigentlich hat sich mein Leben nicht großartig verändert (lacht). Die Leute sprechen mich auch nicht darauf an, es ist einfach klar. Es hat sich überhaupt nichts verändert. Stimmen, die es durchaus gibt, aufgrund deiner sexuellen Orientierung und deines Stylings um? Meistens finde ich das ziemlich witzig, weil die Anschuldigungen einfach aus der Luft gegriffen sind. Ich kann darüber ganz gut lachen. Im Internet sind die Beleidigungen oft etwas härter, aber im echten Leben halten die Leute normalerweise die Klappe. Rammstein kennengelernt, und da habe ich mir die Fans angesehen, die geschminkt sind, schwarze Kleidung tragen und faszinierend aussehen. Das findet man dann als Kind schon ziemlich cool. Ich habe folglich den Entschluss gefasst, das auch irgendwann einmal zu machen. An einem Geburtstag habe ich dann einige Hundert Euro geschenkt bekommen und bin in einen Klamottenladen, den ich davor schon kannte, einkaufen gegangen. Die passende Musik dazu habe ich damals schon sowieso über meine Eltern gehört. Von einem Tag auf den anderen haben mich dann Menschen angehalten, zum Beispiel in der Schule, aber nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Man lernt dann auch neue Leute kennen, schließt neue Freundschaften und hört noch neuere Musik. Eins führt dann zum Anderen. Was war für dein besonderes Styling ausschlaggebend? Also mit meiner Sexualität hat das wenig zu tun. Es war eine Parallelentwicklung. Durch meine Eltern bin ich in einer toleranten UmZu welchem Geschlecht ten- gebung aufgewachsen, aber ich dierst du für deine zukünftigen denke nicht, dass das zwangsweise Partnerschaften? mit meiner Sexualität zusammenFür langfristige Partnerschaften hängt. wahrscheinlich eher zu Frauen, weil mich die meisten Männer Wie hat es bei dir angefangen, charakterlich nicht ansprechen, dass du dich dieser speziellen wie ich festgestellt habe (lacht). Subkultur der Hardrocker bzw. Welche Musik beschäftigt dich Aber prinzipiell ist das mir egal, es Gothics zugewendet hast? nun privat? kommt einfach auf den Menschen Es hat in meiner frühen Kindheit Da könnte ich dir jetzt eine Lian. mit sechs, sieben Jahren ange- ste machen, aber die wäre viel fangen. Durch meinen Vater habe zu lang (lacht). Wer mich mit 13, Wie gehst du mit negativen ich härtere Rockmusik wie die von 14 Jahren stark geprägt hat, war 32 Lichtblick 5 Jugend und Sexualität Marilyn Manson. Ich glaube allerdings, rauf reagieren könnte. dass jede Art von Musik inspirierend Im Fluter-Magazin (siewirken kann. he Foto) gibt es ein anonymes Interview mit Würdest du einem Homo- bzw. Bi- einem schwulen Bundessexuellen auch den Schritt zum ligaprofi, der über seine Outing raten? Sexualität spricht. Seine Ja, auf jeden Fall, weil man sich dann Mannschaftskameraden wisbesser fühlt und offener damit umge- sen zwar Bescheid, aber er hen kann. Es gibt jedoch auch Ausnah- traut sich nicht, damit an die men. Wenn jemand zum Beispiel in der Öffentlichkeit zu gehen. Rätst fünften oder sechsten Klasse ist und du ihm zu einem öffentlichen sich in einem intoleranten Umfeld be- Bekenntnis, zumal er sich im findet, würde ich ihm das Outing nicht Kontaktsport befindet, und empfehlen, gerade wenn man weiß, nicht im Showbusiness, wo dass man damit auf negative Resonanz Homosexualität schon auf eine stößt, mit der man vielleicht nicht um- breite Anerkennung stößt? gehen kann. Manche Menschen gehen Ja, er sollte dazu stehen, weil er auch aggressiv gegen so etwas vor. eine Person des öffentlichen Lebens Man sollte es nicht jedem auf die Nase ist und als Vorbild fungieren sollte, binden, aber schon dazu stehen, wenn weil er dann durch seine starke Meman deswegen gefragt wird. Freunde dienpräsenz etwas bewegen kann. und Familie sollten schon davon erfah- Ich denke nicht, dass sich durch ren, auch wenn man sich vielleicht blöd das Coming Out der Spieler selbst vorkommt, sich neben seine Eltern zu oder seine Mit- bzw. Gegenspieler setzen und zu sagen: „Mama, Papa, anders verhalten werden. Manche ich finde Männer gut, was haltet ihr Menschen gehen zwar davon aus, davon?“ Das kann man vielleicht auch dass dieser Spieler dann in der anders regeln, ich habe das über das Mannschaftsdusche auf alle andeInternet gemacht. Ich hatte bei mei- ren Männer steht, aber das ist nur nen Eltern Glück, weil meine Mutter auf ein Vorurteil, weil auch dieser Mann mich zugekommen ist, um über eine seinen eigenen Geschmack hat. Es Beziehung von mir zu sprechen. Aber findet ja auch nicht jeder heteroinsgesamt sollte man vor einem Outing sexuelle Mann gleich jede Frau auf immer abwägen, wie das Umfeld da- der Straße attraktiv, bloß weil sie und rofis p a g li en ndes zules es Bu ma: nach ndesd g utin The „Bu Das O ehr zum ltlich bei: “ m ä dung h s il viele r“. Er litische B e t lu „F po beim r für ale fü eine r t n e z Frau ist. Ich kenne homosexuelle Männer, die dreimal so viel wiegen wie ich, doppelt so groß sind und Muskeln in der Größe meines Kopfes haben (lacht). Von daher stimmt es auch nicht, dass jeder Homosexuelle tuntenhaft jeden härteren Kontakt vermeiden möchte, das finde ich total lächerlich. Es würde eine total neue Atmosphäre entstehen, wenn sich der erste schwule Fußballspieler outen würde. Deswegen spricht auch nichts dagegen, sich selbst im Kontaktsport zu outen. Wir danken dir für dieses tolle Interview! Josh Die Redaktion auf der blauen Bank: Lukas mittendrin Lichtblick 5 33 Schwitzkasten Unser Alltag beim FCO Der FCO-Alltag in der B-Jugend beginnt damit, dass wir uns zunächst einmal jeden Montag und Mittwoch um 18 Uhr am Sportplatz „Auf der Aue“ oder alternativ auf dem Kunstrasenplatz zum Training treffen. Dann beginnen wir mit unserem Aufwärmprogramm, welches beispielsweise aus Übungen wie Rundenlaufen oder kleinen spielerischen Elementen wie z. B. „Eckchen“* besteht. Danach machen wir mit Konditionstraining weiter, wie etwa Sprints im 1 gegen 1-Duell. Gegen Ende führen wir immer ein Abschlussspiel durch. Montags liegt der Schwerpunkt eher auf der Verbesserung der Kondition, während wir mittwochs mehr Wert auf spielerische Akzente legen. Somit haben wir eine gute Vorbereitung auf das Spiel, welches am Freitag stattfindet. Der Kader wird so aufgestellt, dass man primär nach der Spielstärke vorgeht und die Spieler, die auch im Training erscheinen und dort gute Leistungen zeigen, im Spiel eingesetzt werden. Das Essen wird nicht von der Mannschaft gestellt, außer bei wichtigen Anlässen wie beispielsweise der jährlich stattfindenden Weihnachtsfeier. Bei jedem Spiel bekommen wir aber mehrere Flaschen Wasser gesponsert. Unsere Trikotfarbe ist blau, unabhängig davon, ob wir in Kurz- oder Langarmshirts auflaufen. Jede Woche erklären sich mehrere Eltern dazu bereit, die Spieler zu den Spielen (insbesondere Auswärtsspielen) zu fahren, dazu kommen noch die zwei Autos unserer Trainer. Wenn wir zu wenige Fahrer aufbringen können, kann es passieren, dass manche Spieler selbstständig anreisen. Weil wir des Öfteren einige disziplinarische Probleme hatten, tüfteln wir zurzeit an einem Strafkatalog. Wer gegen bestimmte Regeln verstößt, muss dann den zuvor festgelegten Betrag in die neu gegründete Mannschaftskasse einzahlen. Es kommt manchmal vor, dass auf dem Platz die Emotionen überkochen und sich unsere Spieler gegenseitig anfauchen, deswegen ist ein Strafkatalog sinnvoll. Sonst sind wir auch privat miteinander befreundet und treffen uns regel- mäßig untereinander, getreu dem Motto „11 Freunde sollt ihr sein“. *Eckchen bedeutet, dass 4 bis 6 Spieler in einem Kreis zueinander stehen und sich den Ball zupassen und ein bis zwei Spieler, die in der Mitte stehen, versuchen müssen, an den Ball zu kommen. Von Özgürcan Erol und Josh Vereinsm üde Jugendlich e? Imm erhin: 2,4 Milli one und Jungs n Mädchen unter 18 spielen Fußb all im V erein und sind beim DFB registriert! ge e Fra n i e ng l ist ßbal instellu iel u F E se mv nken e de mag die es geht u iveri d , rn, eute de, L . Ich ibt L und Tod versiche inerlegen g s n „E eben ra ihne ly , T L n von Ich kann ill Shank linke m i B . t rung her nich als das.“ -Zer d möglic l r e h k e . m r un chen 1972 bers nalspiele O pool e tio bn h ha ld, Ex-Na use c i , ‘ o b a glau Dr. H uchw „Ich Guido B V-Arztes “ sT Fuß. er de folg Nach rung die Steue rt ie n o ti k n nicht?“ „Warum fu 34 Lichtblick 5 young and no money “ . o t n o k d l e „Tascheng „Geld einzahlen.“ „Tolle Ü “ . g n u t bzei „Clu „Eigene Karte.“ chung en.“ “ berras d „Gel . n e b e abh b u l -C ax hre) Ja 1 1 ub l (0C O- hre) G VR -17 Ja m Pri Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. (12 Wir machen den Weg frei. Alles zum Club und zum Sparen können Sie von unseren Servicemitarbeitern und auf unserer Homepage www.vb-modau.de erfahren. Wir sind gerne für Sie da! 35 Lichtblick 5 Volksbank Jugend im Internet Schule=Irrenhaus? – Do the Harlem Shake! Was ist eigentlich der Harlem Shake? Das im Mai 2012 veröffentlichte Lied von Musikproduzent Harry Rodrigues aka Baauer, erfuhr kurz darauf einen gigantischen Hype im Internet. Das Prinzip: Eine Person, meist in einer gewöhnlichen Alltagssituation, begibt sich mit dem Einsetzen der Musik meist maskiert ins Bild und fängt ruckartig und zappelnd an zu tanzen. Wenn der Bass einsetzt, kommt meist ein Schnitt und alle vorher im Bild gewesenen „tanzen“ ähnlich wie der Protagonist. Oft sind sie dabei kurios verkleidet oder halb nackt. Geschätzt 40.000 Videos gibt es schon, unsere Schule hat auch eins gemacht: http://www.youtube.com/ watch?v=ZJJdsa1YmpY http://de.wikipedia.org/wiki/Harlem_ Shake 36 Lichtblick 5 jugend und werbung Beste Perspektiven für Ihre Karriere Studieren Sie dual BWL, Wirtschaftsinformatik, Chemieingenieurwesen oder Pharmazeutische Biologie an der Provadis Hochschule in Frankfurt. Machen Sie mit uns den ersten Schritt: .de www.karriereabend Die Hochschule der Industrie Samira Bouhaha und Katja Czech studieren an der Provadis Hochschule Samira Bouhaha (25 Jahre) und Katja Czech (29 Jahre) studieren beide an der Provadis Hochschule in Frankfurt. Für das Studium „Chemical Engineering“ haben sich die beiden ausgebildeten Chemielaborantinnen entschieden, weil es ihnen eine noch bessere berufliche Perspektive eröffnet. Das Ziel der beiden jungen Frauen ist mehr Entscheidungsfreiheit im Job. Die Hochschule ist Teil der Provadis Gruppe. Die Gruppe bietet jährlich 400 freie Ausbildungsplätze für junge Menschen an. Wenn Sie sich für eine Ausbildung interessieren, klicken Sie auf: www.provadis.de Samira war schon immer an der Chemie interessiert und vertiefte ihr Verständnis während der Schulzeit in einem Praktikum im Chemielabor. Katja gesteht, dass sie in der Schule zunächst überhaupt keinen Zugang zu Chemie gefunden hat. Dies änderte sich dann, als sie eine neue Lehrerin bekam. Plötzlich erschloss sich ihr die Chemie neu. An der Hochschule der Industrie schätzen sie besonders die kleinen Klassengrößen sowie die fachliche und pädagogische Kompetenz der Dozenten. „Wir sind hier nicht nur zwei von Vielen“, bringen beide den Unterschied auf den Punkt. Eine Initiative von studieren.de – Deutschlands führendes Portal zur Studienorientierung. Lichtblick 5 37 impressum Der Lichtblick: Schulzeitung der Georg-Christoph-LichtenbergSchule Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe 64372 Ober-Ramstadt, Steinrehweg 5 Herausgeber Redaktion Joshua MarinescouPasoi Janosch Warda Yannic Hoppe Alena Barthel Stefan Reuter Druck Druckerei G. Wirth e. K. Steinackerstraße 63 64372 Ober-Ramstadt ErscheinungsWEISE: 1 bis 2 Ausgaben pro Schuljahr Auflage: 1250 mITARBEITER Dirk Karl Pilgram Lu HÖFLEIN PAULINE TRUMPFHELLER Joshua Marinescou-Pasoi Janosch Warda Verantwortlicher Redakteur Namentlich gekennzeichYannic Hoppe nete Harald Höflein/ Thomas Plehn Alena Barthel Beiträge geben nicht unbedingt Alischa Junk Layout die Meinung des HerausMara Lena Leinen Stefan Reuter gebers und der Redaktion Deutsch LK wieder. Beratung Lilli Sophia Naas [email protected] Lucas Summer Özgürcan Erol axel Nowak Nicole Bert Idee Inh. Gerd Wirth w ke gR eal i s i th -wir rei u .dr ww re cke .com i - wirth.com 38 E-Mail: info@ d Telefon 0 61 54 6 08 95-0 staltunruc g n u er Ge Druckerei Wirth Steinackerstraße 63 · 64372 Ober-Ramstadt Lichtblick 5 Der Beweis: Jugend voll Krass! Lichtblick 5 39