Star Trek: Deep Space Nine

Transcrição

Star Trek: Deep Space Nine
Star Trek: Deep Space
Nine
Star Trek: Deep Space Nine, kurz DS9, ist eine
1993 gestartete US-amerikanische ScienceFiction-Fernsehserie und die dritte Serie, die im
fiktionalen Star-Trek-Universum angesiedelt ist.
Bis 1999 erzählte sie in 176 Episoden von den
Geschehnissen in und um die Raumstation Deep
Space Nine.
Die Serie weicht vom Schema der beiden vorher
gestarteten Star-Trek-Serien ab, da sie die erste
ist, die nicht auf einem Raumschiff spielt und
erstmalig eine episoden- und staffelübergreifende
Seriendaten
Deutscher Titel:
Star Trek:
Deep Space
Nine
Originaltitel:
Star Trek:
Deep Space
Nine
Produktionsland:
USA
Produktionsjahr(e):
1992–1999
Länge pro Folge:
etwa 43
Minuten
Anzahl der Folgen:
176 in 7
Staffeln
Originalsprache:
englisch
Musik:
David Bell,
Dennis
McCarthy,
Gregory
Darryl Smith,
Jay Chattaway
Idee:
Rick Berman,
Michael Piller
basierend auf
Star Trek von
Gene
Roddenberry
Rahmenhandlung dominiert. Zudem ist Star Trek:
Deep Space Nine weniger auf Entdeckung
fremder Welten fokussiert. Die Serie lässt einige
der Themen, um die es in den früheren Star-TrekSerien ging, hinter sich und beschäftigt sich
intensiv mit Krieg, Politik, Terrorismus und
Religion.
Genre:
Erstausstrahlung:
Sci-Fi
30. Dezember
1992 (USA)
Erstausstrahlung (de): 28. Januar
1994
Besetzung
siehe Darstellerliste
Inhaltsverzeichnis
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1 Handlung
2 Zuschauerresonanz
3 Station und Schiffe
o 3.1 Deep Space Nine
o 3.2 Shuttleschiffe
o 3.3 USS Defiant
4 Charaktere
o 4.1 Hauptcharaktere
o 4.2 Nebencharaktere
5 Fernsehausstrahlung
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6 Auszeichnungen
7 Regisseure
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Handlung
Schauplatz der Handlung ist die Raumstation Deep Space Nine, eine von den
Cardassianern aufgegebene Bergbaustation, die ursprünglich "Terok Nor" hieß. Sie
befand sich ursprünglich im Orbit des Planeten Bajor und wird von einem
Kommandeur der Sternenflotte geleitet.
In der ersten Episode entdeckt die Besatzung in der Nähe ein stabiles Wurmloch,
das den Alpha-Quadranten mit dem Gamma-Quadranten verbindet. Diese
Verbindung ist von enormer strategischer Bedeutung und Anlass für Konflikte. Um
Anspruch auf das Wurmloch erheben zu können verlegt man die Station und
positioniert sie direkt vor der Anomalie. Zudem muss Commander Benjamin Sisko
mit einer zerstrittenen bajoranischen Regierung zusammenarbeiten.
In den ersten Staffeln geht es vor allem um die Konflikte zwischen Bajoranern, der
Föderation und den Cardassianern, die den Planeten Bajor über Jahrzehnte
ausgebeutet hatten und sich kurz vor Beginn der Handlung vom Planeten
zurückzogen. In der dritten Staffel wird eine neue Partei in die Handlung eingeführt:
das Dominion. Dabei handelt es sich um die dominierende Macht im GammaQuadranten, die von den „Gründern“ angeführt werden. Die Gründer, welche auch
auf Grund ihrer gestaltwandlerischen Fähigkeiten als „Wechselbälger“ bezeichnet
werden, haben zwei Spezies genetisch so verändert, dass diese die Gründer als
Götter verehren und ihnen bedingungslos gehorchen.
Kennzeichen der Handlung sind ständig wechselnde Allianzen und
Auseinandersetzungen zwischen den unterschiedlichen Völkern und Personen. So
führen die Klingonen zuerst Krieg gegen die Föderation und die Cardassianer, um
am Ende mit beiden zusammen gegen das Dominion zu kämpfen. Innerhalb der
verschiedenen Mächte gibt es auch unterschiedliche Abspaltungen: So kämpft auf
Föderationsseite die Rebellenorganisation Maquis einen Guerillakrieg gegen die
Cardassianer, Geheimdienste wie der Obsidianische Orden oder Sektion 31 handeln
autark und teilweise gegen ihre eigenen Regierungen.
Die Serie enthält außerdem viele religiöse Themen und Untertöne. Das Volk der
Bajoraner verehrt die Erschaffer des Wurmlochs als „Propheten“. Nachdem Sisko
das Wurmloch entdeckt hat, wird er als „Abgesandter“ der Propheten verehrt und
übernimmt zu seiner administrativen Tätigkeit auch eine spirituelle Rolle.
Zuschauerresonanz
Dieser Ableger des Star-Trek-Universums traf in der Fangemeinde vor allem zu
Beginn der Serie sowohl auf Begeisterung als auch auf Ablehnung. Vor allem die
dunklere Gestaltung, die Häufung von Konflikten innerhalb der Crew und der
zunehmend militärische Unterton setzten Deep Space Nine denn auch klar von dem
auf den ersten Blick unkomplizierteren Raumschiff Enterprise aus der zweiten StarTrek-Serie ab. Doch nach deren Ende machte Deep Space Nine mit seinen guten
Drehbüchern, überdurchschnittlichen Spezialeffekten sowie komplexen Story- und
Charakterentwicklungen zunehmend Eindruck. Als erste Star-Trek-Serie entwickelte
Deep Space Nine zudem einen „roten Faden“, der die einzelnen Folgen zunehmend
zu einer einheitlichen Storyline mit einer Vielzahl an periodisch wiederkehrenden
Nebencharakteren verwob. Dies gilt rückblickend als größte Stärke der Serie,
erschwerte später hinzugekommenen Fans jedoch den Einstieg.
Station und Schiffe
Deep Space Nine
Die Raumstation Deep Space Nine wurde von den Cardassianern gebaut. Diese
nannten sie Terok Nor und benutzten die Station als Kontrollstation für die
Ausbeutung des Planeten Bajor und zur Aufbereitung von Erzen, die auf dem
Planeten gefördert wurden. Gul Dukat war der letzte Kommandant, bevor die
Cardassianer im Jahre 2369 den Planeten Bajor verließen, und die Station somit in
bajoranische Hände fiel. Die Föderation verwaltet seitdem die Station unter dem
Kommando von Benjamin Sisko. Nach Entdeckung des Wurmlochs gewinnt die
Station eine völlig neue strategische Bedeutung als Handelsplatz, diplomatisches
Zentrum und Militärbasis.
Shuttleschiffe
Während der gesamten Serie stehen der Besatzung der Station einige Shuttleschiffe,
sogenannte Runabouts („Flitzer“)(Danube-Klasse) zur Verfügung, welche auf Captain
Siskos Geheiß nach Flüssen der Erde benannt sind (zum Beispiel Yukon, Mekong,
Orinoco, Rio Grande oder Ganges). Anfangs sind diese noch teilweise mit
Photonentorpedowerfern ausgerüstet, was später mit der Einführung der USS
Defiant (Defiant-Klasse) in die Serie wegfällt. Im Gegensatz zu den Shuttles der
großen Föderationsschiffe sind die der Station Deep Space 9 auch als
Langstreckenshuttles konzipiert. Ferner werden sie in Kampfverbänden der
Föderation eingesetzt.
USS Defiant
Zu Beginn der dritten Staffel wird in die Serie die USS Defiant (Registrierung NX74205) aufgenommen, um für mehr Spannung und Action zu sorgen, da in den
vergangenen beiden Staffeln die Handlungsmöglichkeiten der Crew auf der
Raumstation und den ihr zugewiesenen kleinen „Runabouts“ zu sehr begrenzt
waren.
Ursprünglich war die Defiant als Kriegsschiff konzipiert, um gegen die Borg zu
kämpfen. So verfügt sie über eine ablative Armierung (eine spezielle Panzerung, die
es dem Schiff ermöglichte, mehrere Phasertreffer auch ohne Energieschutzschild
unversehrt zu überstehen), Hochleistungsphaser sowie Impulsphaserkanonen (vier
Stück)und für die Größe des Schiffs deutlich überdimensionierte Triebwerke. In Deep
Space Nine entwickelte sich das Raumschiff aber immer weiter, zum Beispiel hat die
USS Defiant eine romulanische Tarnvorrichtung an Bord. Im Laufe der Serie werden
die allseits bekannten Photonentorpedos durch Quantentorpedos ersetzt. Bis zur
siebten Staffel von Deep Space Nine ist das kleine Raumschiff (nur 4 Decks, in
manchen Episoden auch 5) in unzähligen Folgen (außerdem im Film Star Trek: Der
erste Kontakt) zu sehen, bis es durch die Breen zerstört wird. Wenig später wird die
fast baugleiche USS São Paulo in Defiant umbenannt und Deep Space Nine
zugeteilt.
Charaktere
Hauptcharaktere
Schauspieler/in
Rollenname
Synchronsprecher
Avery Brooks
Benjamin Sisko
Jörg Hengstler
Nana Visitor
Kira Nerys
Liane Rudolph
René Auberjonois Odo
Terry Farrell
Bodo Wolf
Jadzia Dax (Staffel 1–
Maja Dürr
6)
Alexander Siddig Julian Bashir
Boris Tessmann
Colm Meaney
Miles O’Brien
Jörg Döring (Staffel 1–3), Roland Hemmo (Staffel
4–7)
Armin
Shimerman
Quark
Peter Groeger
Michael Dorn
Worf (Staffel 4–7)
Raimund Krone
Nicole de Boer
Ezri Dax (Staffel 7)
Bianca Krahl
Cirroc Lofton
Jake Sisko
Tobias Müller (Staffel 1), Julien Haggége (Staffel
2–7)
Nebencharaktere
Schauspieler/in
Mark Allen Shepherd Morn
Person
Synchronsprecher
-
Max Grodenchik
Rom
Wilfried Herbst
Chase Masterson
Leeta
Melanie Hinze
Andrew Robinson
Elim Garak
Friedrich Georg Beckhaus
Jeffrey Combs
Weyoun
Udo Schenk
Jeffrey Combs
Brunt
Norbert Gescher
Marc Alaimo
Gul Dukat
Tilo Schmitz
Casey Biggs
Damar
Thomas Nero Wolff
Aron Eisenberg
Nog
Fabian Schwab (Staffel 2–7)
J. G. Hertzler
General Martok
Andreas Thieck
Robert O'Reilly
Kanzler Gowron
Jan Spitzer
Rosalind Chao
Keiko O’Brien
Iris Artajo
James Darren
Vic Fontaine
Klaus-Dieter Klebsch
Barry Jenner
Admiral Ross
Klaus Nietz
Louise Fletcher
Kai Winn
Regina Lemnitz
Kenneth Marshall
Michael Eddington Walter Alich
Penny Johnson
Kasidy Yates
Joseline Gassen
Philip Anglim
Vedek Bareil
Peter Reinhardt
Hana Hatae
Molly O’Brien
Jill Böttcher (Staffel 7)
Fernsehausstrahlung
DS9 lief in den USA zunächst parallel zu den letzten beiden Staffeln von Raumschiff
Enterprise: Das nächste Jahrhundert, danach fünf Staffeln zusammen mit Star Trek:
Raumschiff Voyager, was sich negativ auf die Einschaltquoten auswirkte. Dennoch
war DS9 die meiste Zeit über die erfolgreichste Drama-Serie, die nicht auf einem
großen Network lief, und alles in allem die nach "Next Generation" quotenstärkste
der neueren Star Trek Serien.
Auszeichnungen
DS9 wurde insgesamt 31-mal für den Emmy nominiert und konnte ihn davon viermal
gewinnen:[1]
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1. Staffel (1993): 7 Nominierungen, 3 Prämierungen
2. Staffel (1993–1994): 1 Nominierung
3. Staffel (1994–1995): 3 Nominierungen, 1 Prämierung
4. Staffel (1995–1996): 5 Nominierungen
5. Staffel (1996–1997): 5 Nominierungen
6. Staffel (1997–1998): 6 Nominierungen
7. Staffel (1998–1999): 4 Nominierungen
Regisseure
in alphabethischer Reihenfolge
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Corey Allen
René
Auberjonois
Reza Badiyi
Gabrielle
Beaumont
Cliff Bole
Avery Brooks
LeVar Burton
David Carson
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Chip Chalmers
James L.
Conway
Michael Dorn
Tony Dow
Allan Eastman
Jonathan
Frakes
Kim Friedman
Winrich Kolbe
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Allan Kroeker
Les Landau
Robert Legato
David
Livingston
Victor Lobl
Paul Lynch
Steve Posey
Andrew J.
Robinson
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Robert
Scheerer
Alexander
Siddig
Alexander
Singer
Jesús Salvador
Treviño
Michael Vejar
Jonathan West
Robert
Wiemer
Anson
Williams

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