5/05 Jazz und Elektronik live auf der Bühne

Transcrição

5/05 Jazz und Elektronik live auf der Bühne
DESKTOP MAGAZIN
www.musicianslife.de
music
·
lifestyle
·
5/05
practice
kostenlos
Us3
Jazz und Elektronik
live auf der Bühne
Statement: Barbara Dennerlein
Feature: Orca Records House Party
Feature:
Bob Moog
1934 - 2005
PRAXIS
EXKLUSIV
Side-Chain-Modulation
mit Logic
Praxis-Tests: Garage Band
und Sonik Synth 2
Ernst Halft: Der zurückgezogen lebende Meister
der Ambient-WorldMusic exklusiv
Editorial
Warten können...
IN THE POCKET
DRUMMING
Das Buch zur Workshop-Serie von Thomas Stock
Schlagzeug-Aufnahme
Kleine Stilkunde
Rhythmisches 1 x 1
Wichtige Adressen
NUR
2,90
€
Thomas Stock
In The Pocket Drumming
Das eBook (PDF-Format) des
Workshop-Autors
37 Seiten
2,90 €
erhältlich ab 18. August
Direkt bestellen
www.novapublication.de
Ideen brauchen ihre Zeit, doch manchmal fällt
das Warten auf bestimmte Dinge unglaublich
schwer. Heute ist endlich der richtige Moment gekommen, um unsere neuen Ideen vorzustellen:
Musician’s Life und Partner
Die Downloadzahlen von Musician’s Life haben sich mehr als gut entwickelt,
zusätzlich gibt es das Magazin seit der letzten Ausgabe auch als plus-Version mit
weiteren Inhalten. Nun freuen wir uns, Ihnen unsere exklusiven Partner vorstellen
zu können: Chip und Macwelt. Auf den Heft-CDs der bekannten ComputerMagazine finden Sie nun auch Musician’s Life: Bei Chip ab Ausgabe 12/05, bei
Macwelt ab sofort. Damit erreichen wir potenziell weit mehr als 400.000 Leser.
Wir werden Sie natürlich auch weiterhin mit Tipps & Tricks zu aktueller Software
versorgen, mit frischen Infos aus dem Musikbereich und nicht zuletzt mit vielen
Interviews und Infos zu neuer Musik.
NovaWeb - Der Browser mit eingebauter Musik
Für alle Musikfans haben wir etwas ganz Besonderes: In Zusammenarbeit
mit Opera können wir Ihnen ab sofort den wahrscheinlich sichersten,
komfortabelsten und schnellsten Web-Browser überhaupt anbieten, sein Name:
NovaWeb. Diesen Browser bekommen Sie exklusiv nur bei uns. NovaWeb ist
komplett werbefrei und wird serienmäßig mit unserem kostenlosen, kompletten
Radio-Stream an Sie ausgeliefert. Das bedeutet, dass Sie jederzeit, egal wo Sie
gerade surfen, Zugriff auf die schnell wachsende Song-Library von NovaTune
haben – einfach auf der Iconleiste den Radio-Button klicken und stundenlang
Musik hören. NovaWeb ist der erste Browser mit „eingebauter“ Musik. NovaWeb
erhalten sie als Zugabe für Ihren Einkauf in unserem Shop ab einem Warenwert
von 20,- € kostenlos dazu.
Viel Spaß beim Lesen und hören!
Jörn Daberkow
(Herausgeber)
Christian Wirsig
(Chefredakteur)
PS: Sagen Sie uns Ihre Meinung: [email protected]
3
Inhalt
Inhalt
5/05
Link it...
Inhalt
Alle Artikel im Inhalt sind
mit den entsprechenden
Seiten im im Magazin
verlinkt - einfach klicken
und loslesen...
Musician‘s Work
24 Praxis: Side-Chain-Modulation mit Logic
Musician‘s Words
10 Interview: US 3
30 Praxis-Test: Garage Band
Über den Pfeil
oben auf
jeder rechten Magazinseite
gelangen Sie wieder zurück
zum Inhalt.
Weitere
Informationen
zu einzelnen Produkten
oder Themen finden Sie
auch, wenn Sie auf die
orange gedruckten Links im
Magazin klicken.
Und auch alle Anzeigen sind
mit den jeweiligen Produkten
oder Firmenseiten verlinkt
- ein Klick und Sie erfahren
mehr...
38 Praxis-Test: Sonik Synth 2
Musician‘s Life
44 Feature: Bob Moog
Musician‘s Sound and Read
56 Aktuelle CDs, DVDs und Bücher
60 Fair-Trade-Charts
Standards
3 Editorial
16 Statement:
Barbara Dennerlein über Hochkultur
20 Interview: Ernst Halft
4 Inhalt
48 Feature: Orca Records House Party
6 Musician‘s Life plus:
Die Specials dieser Ausgabe
8 Abo-Service
62 Quickie: 10 Fragen an Rob Acid
54 Memories: 5 Platten, die Chris de Luca
(Funkstörung) prägten
4
63 Impressum
63 Vorschau
5
Musician‘s Life plus
Musician‘s Life plus
MUSIK
Specials
5/05
plus
Songs, Sounds und vieles mehr
Den Käufern der plus-Version von Musician‘s Life bieten wir mit jeder Ausgabe
zahlreiche Specials - Songs, Samples, Software... Und immer wieder gibt es
exklusiv für plus-Leser besondere Angebote von NovaCrossmedia und unserer
Partnerfirmen.
Im Ordner Musicians_Life_plus_5-05/Musik finden Sie die Songs dieser
Ausgabe. Informationen dazu gibt‘s hier:
Candidate - „To Dance“
Bisher galten Candidate als eines der bestgehüteten
Geheimnisse der französischen Stadt Nancy. Dennoch
waren Sie Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre
in ganz Europa bekannt. Ihre energiegeladenen LiveAuftritte in Frankreich, Belgien, Deutschland und der
Schweiz brachten ihnen eine schnell wachsende
Fangemeinde. Auf „Vote Don‘t Vote“ präsentieren
Candidate 16 bisher unveröffentlichte Songs von
ihren letzten Studio-Aufnahmen 1987 bis 1990.
Die komplette CD finden Sie hier
Die plus-Version gibt es zum Preis von 2,90 Euro hier.
Tom Joe - „Cho Oyu“
SOUNDS, SAMPLES, SOFTWARE
Im Ordner Musicians_Life_plus_5-05/Sounds finden Sie die Samples und
(wenn verfügbar) Software dieser Ausgabe. Welche Sounds es diesmal sind,
erfahren Sie hier:
In The Pocket Drumming
Die Serie „In The Pocket Drumming“ von
Musician‘s-Life-Autor Thomas Stock bietet
komplette Drumgrooves mit Fill-Ins, Intros und
Breaks in verschiedenen Stilen.
In dieser Ausgabe bekommen Sie kostenlos
einige Drumloops dieser Schlagzeug-AllroundSammlungen.
Die CDs der Serie finden Sie hier
6
Tom Joe bietet auf dem Album “Sagarmatha” ein
Rhythmus-Massiv aus Rock, Pop, Blues, Soul,
Reggae, Folk, Electro und Ethno-Spirituals. Zu den
eingesetzten Instrumenten gehören Drums und
Percussion von Antigua bis Zimbabwe, Instrumente
von Australien bis Zypern, vom Holzstock bis zum
Synthesizer, von der Triangel bis zum Orchester, von
der Klangschale bis zur Kirchenorgel.
Die komplette CD finden Sie hier
Raver‘s U-Nit - „Dangerous“
Die einstigen Helden der Techno-Bewegung haben
sich weiterentwickelt: Statt stampfenden Bassdrums
hört man ambiente Sounds, experimentelle Elektronik
und abwechslungsreiche Grooves. Derzeitiger Hit des
Duos ist der Song “Dangerous” vom aktuellen MiniAlbum “Area One”.
Die komplette CD finden Sie hier
7
Abo-Service
Mit unserem kostenlosen
Abo-Service verpassen Sie
garantiert keine Ausgabe von
Musician‘s Life.
Tragen Sie einfach Ihre EmailAdresse ein und schon bekommen Sie zu jeder neuen Ausgabe eine Benachrichtigung und
können Sie direkt herunterladen.
Und das früher
als alle anderen Leser...
IMMER AM BALL
WANTED!
ROCK- & HEAVY-BANDS
Und das sind Ihre Vorteile:
Benachrichtigung mit Download-Link bei jeder neuen Ausgabe
Aktuelle Tipps und Tricks zu Software, Sampling, Synthesizer
Regelmäßig spezielle Sonderangebote unserer Partner
Hier klicken &
kostenlos
abonnieren!
Die angemeldeten E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte
weitergegeben und ausschließlich für das Abonnement und
unregelmäßige Mitteilungen des Herausgebers verwendet.
8
Orca Records sucht für seinen
kommenden Sampler „Orca Rocks
Volume 1“ noch Bands aus dem
Newcomerbereich die noch nicht
unter Vertrag sind.
Bewerbungen und Audio-Demo CD`s sendet Ihr bitte an:
Orca Records, Fünfbronn 56, 91174 Spalt
Telefon: 09175/794975, www.orca-records.net
Interview: US3
Interview: US3
über das Album, die Band und seine
Nebenprojekte sprechen.
Musician‘s Life: Die Musik von
US3 ist eine Mischung aus Jazz und
HipHop. Bist Du mehr der Jazz-Man
oder der HipHopper?
Geoff Wilkinson: 50 Prozent Jazz
und 50 Prozent HipHop. Als ich im
Sommer 1982 als DJ anfing spielte
ich viel Jazz-Funk wie Donald Byrd,
Roy Ayers und andere. Gleichzeitig
beschäftigte ich mich mit den BackKatalogen dieser Künstler, ging also
Us3
in der Zeit zurüpck und entdeckte ihre
Jazz-Aufnahmen. Zu dieser Zeit kam
auch viel neuer, aufregender HipHop
auf den Markt - Platten wie „The
Message“ und „Planet Rock“. Von da
an kaufte ich gleichzeitig Jazz und
HipHop. Wenn man die Wurzeln eines
Baums nicht kennt, weiß man auch
nicht, welche Früchte an den Ästen
hängen.
Vor einem Jahr veröffentlichten Geoff
Wilkinson und Mel Simpson ihr viertes
Album „Questions“, das die Fans
wieder begeistern konnte. In diesem
Sommer sind sie nach wie vor damit
auf Tour. Während den Konzerten
konnten wir mit Geoff Wilkinson
Foto: Groove Attack
Us3 - eine legendäre Band, bereits
vom Beginn ihrer Karriere. Schon
das Debüt-Ablum „Hand On The
Torch“, das bei Blue Note Records
veröffentlicht wurde, ist bis heute ein
Synonym für Acid-Jazz.
ML: Euer erstes Album „Hand On The
Torch“ enthält vor allem Samples. Das
letzte Album „Questions“ so gut wie
gar nicht. Warum der Wechsel?
Wilkinson: Wenn du dir jedes Us3Album anhörst, bemerkst du den
Rückgang an Samples. „Questions“
ist die logische Folge davon und
enthält überhaupt keine Samples. Für
mich war die Arbeit mit verschiedenen
Muskkern
ein
interessantes
Experiment. Ich mag es, mich
weiterzuentwickeln. Es gibt keinen
Grund, das gleiche immer wieder zu
tun. Ich gehe nicht zurück und benutze
Samples bekannter Jazz-Songs - das
habe ich ja schon gemacht.
ML: Du hast mit Kwerk dein eigenes
Label gegründet. Dort veröffentlichst
du Platten von Künstlern, die
Elektronik mit echtem Live-Spiel auf
Instrumenten verbinden...
Wilkinson: Kwerk war eigentlich nur
dazu da, meine schrulligen („quirky“)
Nebenprojekte zu veröffentlichen,
ist mittlwerweile aber zu einem
vollwertigen Label geworden. Ich
habe bisher ein Album veröfentlicht.
Das Projekt nennt sich ED/GE und
verbindet Big-Band-Jazz mit Beats.
Es ist eine Zusammenarbeit mit Ed
Jones, dem Saxophonisten von Us3.
Ich habe aber noch drei weitere Alben,
die demnächst veröffentlicht werden.
Das erste ist eine Compilation mit
Underground-HipHoppern aus den
USA, die jazzige Songs über die
Liebe schreiben. Diese CD stelle ich
mit dem englischen HipHop-DJ Nicci
Cheeks zusammen und wird den
Titel „HipHop Love Jazz“ tragen. Ich
habe auch zwei junge Typen aus New
York unter Vertrag genommen, die
außergewöhnlichen
elektronischen
11
Interview: US3
Interview: US3
„Questions“ - das aktuelle Album
von Us3. Ein neues Werk soll im
Frühjahr 2006 erscheinen
Wilkinson: Ich denke, Us3-Alben
haben immer eine Mischung aus
Technik
und
Live-Instrumenten
genutzt. Ich bin da kein Purist und
glaube, das Eine sei besser als das
Andere. Wir leben schließlich im 21.
Jahrhundert. Sogar wenn du dir mit
einem Wasserkocher eine Tasse Tee
machst, ist das eine Kooperation von
Mensch und Technik. Reine SamplingBands nutzen wahrscheinlich das
gleiche Equipment wie wir, und doch
klingen wir alle anders. Das ist das
großartige daran.
ML: Richtet sich die Band nach dem
Computer oder der Computer nach
den Musikern?
ML: Ihr spielt viel Live. Wie sieht
Euer Setup auf der Bühne aus? Nutzt
Ihr bestimmte Software, spielt Ihr
komplett Live oder läuft auch vieles
über Playback?
Wilkinson: Mit ED/GE haben wir
bisher die größten Konzerte gespielt.
Da waren 15 Leute auf der Bühne: 9
Bläser, Bassist, Keyboarder und ich
selbst habe Beats und Samples mit
dem Computer gespielt. Einige DrumTracks waren Playback, andere aber
nur Improvisiert. Das hat mir etwas
Angst gemacht. Beim ersten Gig
hatten wir nur fünf Songs geschrieben
und einfach viele verschiedene Drums
und Samples abgefeuert - das war
teilweise ein Durcheinander, aber
trotzdem recht beeindruckend. Ein
Kritiker des Guardian schrieb dazu
„Wenn man experimentiert, erwartet
man, dass man gewinnt, verliert und
auch neue Entdeckungen macht. All
dass passierte in diesem Konzert.“ Ich
fand das eine sehr faire Kritik.
12
ML: Man kann also einen Plattenspieler
als
normales
gleichberechtigtes
Instrument bezeichnen?
Wilkinson: Ja, natürlich! DJ First
Rate, der bei Us3 spielt, ist meiner
ML: Nachdem im letzten Jahr
„Questions“ erschienen ist, seid Ihr ja
auch mit Us3 noch auf Tour. Welches
Equipment kommt hier zum Einsatz?
Wilkinson: Das ist gar nicht so viel.
Die Beats kommen aus meinem
Laptop, ein Bassist ist dabei, dann
noch Keyboards, DJ, Saxophon,
Trompete, Rapper und einige Sänger.
Ich versuche immer, die besten
Musiker für die Gigs zu bekommen,
um gute Shows bieten zu können.
Alle Musiker bieten auch Solos und
können zeigen, was sie drauf haben
ML: Es gibt ja einige Bands, die
aus Samples eigene Collagen
erzeugen. Was hältst Du davon? Ist
das eine eigene Kreation oder nur
Reproduktion?
Foto: Groove Attack
HipHop produzieren. Davon wird es
eine 12‘‘ geben. Und ich habe fast das
Debüt-Album von Rachael Calladine,
einer tollen Sängerin, fertig.
Wilkinson: Bei den ED/GE-Konzerten
passierte beides. Einige Songs waren
eher improvisiert und bei einigen gab
Ed den Takt an. Mit Ableton Live ist
man dabei ja recht flexibel. Bands
wie Forevertron komponieren damit
ja auch. Das ist natürlich toll, denn
live spielen sie einfach mit zwei
Laptops, zwei Turntables und zwei
Mikrophonen - und trotzdem ist die
Performance ganz organisch.
Meinung nach einer der besten DJs.
Er spielt auch Solos wie jeder andere
Musiker in der Band. Wir haben einen
Song namens „Modern Fuckin‘ Jazz“,
in dem er mit den Bläsern mitspielt
und Melodien hin und her wechselt - er
Interview: US3
Zusammen mit dem Saxophonisten
Ed Jones betreibt Geoff Wilkinson
auch das Projekt ED/GE, das zahlreiche Kritiker begeistern konnte
Foto: Kwerk Records
schon ausgereifte Instrumente?
macht das wirklich. Er hat in unserem
Live-Set auch einen Part, bei dem er
mit dem Turntable auf seinem Kopf
scratched und den Crossfader seines
Mixers mit der Zunge bedient. Er ist
der Jimi Hendrix der Plattenspieler.
ML: Wie schreibt Ihr die Songs für
Euer Projekt ED/GE?
Wilkinson: Alle Songs haben eine
Struktur, aber es ist auch Raum für
Improvisation. Ed hat alle BläserArrangements geschrieben. Er hat da
viel Talent. Ich wollte mit ihm schon
seit Jahren ein Album machen und bin
stolz auf die Songs, die wir produziert
haben.
ML: Hast Du jedes neue Gerät sofort,
oder verlässt Du dich lieber auf ältere,
14
Wilkinson: Ich mag beides. In
meinem Studio gibt es alte analoge
Synthesizer wie Minimoog, Prodigy,
303 und andere. Daneben steht das
ProTools-System auf einem Apple
Mac. Ich mag es, das beste beider
Welten zur Verüfung zu haben. Aber
im Grunde geht es ja nicht um das
Equipment, sondern darum, wie man
es benutzt. Dere technologische
Fortschritt bei Hardware und Software
hat den Produktionsprozess in vielen
Bereichen vereinfacht. In anderen
dafür schwerer, denn jetzt hat man viel
mehr Möglichkeiten unter denen man
auswählen kann beziehungsweise
auswählen muss. Mit dem Laptop in
meiner Küche kann ich zehnmal mehr
Dinge tun, als mit dem ganzen Studio,
in dem wir das erste Us3-Album
aufgenommen haben!
ML: Was wird von Us3 als nächstes
kommen, etwa auf dem nächsten
Album? Gibt es ein Genre, das Dich
derzeit besonders reizt?
Wilkinson: Gegen Ende des Jahres
werde ich mit dem neuen Album
anfangen und im nächsten Frühjahr
wird es wohl erscheinen. Ich habe
auch schon einige Ideen, aber ich
werde doch jetzt nicht rausposaunen
wie die Songs klingen werden (lacht).
Andererseits fühle ich mich zur Zeit
rebellisch, das Album könnte also
etwas experimenteller werden. Wartet
einfach ab.
anbieten. Ich verstehe nicht, dass sie
sich da von Drittanbeitern wie Napster
oder iTunes überholen lassen. Das
könnte schließlich ihr Todesstoß
sein... Hurra.
Katarzyna Paluch/cw
ML: Was hältst Du davon, Songs
als Downloads über das Internet zu
verkaufen?
Wilkinson: Solange die Künstler
Ihren Lohn dafür bekommen ist das
ok. Mich erstaunt nur, dass die großen
Plattenfirmen ihren ganzen BackKatalog nicht schon längst als MP3s
IHRE MEINUNG
Fanden Sie diesen Artikel gut?
n&
e
k
klic ören!
r
e
i
H
anh
o
m
De
nur 37 €
zum Download
oder auf CD-ROM
www.novaproducer.de
Statement: Barbara Dennerlein
HOCHKULTUR
hochkultur
Statement: Barbara Dennerlein
„Hochkultur“ in Deutschland hängt
wesentlich am Tropf öffentlicher
Subventionen. Die Kunstform Jazz
indes ist der tönende Beweis, dass es
auch anders geht.
Jazz, diese quantitativ kleine Sparte
der Musik, deren Anteil am Phonomarkt
mit nur wenigen Prozent in krassem
Mißverhältnis zu ihrem Stellenwert als
„die bedeutendste Musikform des 20.
Jahrhunderts“ steht.
Ich will hier nicht den Anschein
von Neid erwecken: Nichts wäre
wünschenswerter als eine staatliche
Förderung des Jazz, dieser wohl
demokratischsten aller Musikformen
mit all ihrer Spontaneität, Flexi-bilität
und Fülle spannungsvoll nebeneinander verlaufenden, miteinander
kommunizierenden Musikwelten.
Foto: Bebap Records
Indes: Jazz geschieht vorwiegend
auf privater Ebene. In ehrenamtlich
geführten Jazzclubs, in Stadthallen,
in
angemieteten
Räumlichkeiten
aller Art – getragen von engagierten,
emotionalisierten
Veranstaltern,
die selbst schwer zu tragen haben:
Nämlich am vollen finanziellen
Risiko, an ständig steigenden Honorarforderungen der amerikanischen
Stars. Sie brauchen umso mehr
ideelle Unterstützung, finanzielle
Entlastung und organisatorischen
Rückhalt, wie sie Organisationen
wie zum Beispiel die Deutsche JazzFöderation zu bieten imstande ist.
Die Zeiten sind nicht rosig, doch
gerade dann ist das Publikum eher
geneigt, auszugehen, Kultur zu
erleben. Es selektiert mehr, es ist
zurückhaltender, Unbekanntem eher
weniger aufgeschlossen.
Vorwiegend die bekannten Namen
werden goutiert, für Newcomer
sind Auftrittsmöglichkeiten rar, es
ist schwierig für sie, sich einen
Namen aufzubauen. Hier ist es
den Veranstaltern bundesweit zu
wünschen, vermehrt über den
Tellerrand der internationalen, ach so
Amerika-treuen Jazz-Szene hinaus
zu blicken und die regionalen Talente
zu entdecken und ihnen Chancen zu
eröffnen.
Wir alle wissen, dass der Jazz
Nachwuchs
braucht,
frische,
unkonventionelle
Musiker,
die
die Szene neu beleben, mit
Klanggewohnheiten spielen und so die
Gewohnheit des Publikums festigen,
Neues an sich heran zu lassen.
Sicher: Die Bühne ist die Wahrheit,
hier findet das Ereignis statt – aber
an der Motivation zum Besuch eines
Konzerts wird auch anderswo
gestrickt – vor allem in den Medien.
18
16
17
Statement: Barbara Dennerlein
Vieles in Sachen Jazz wird zu
kopflastig präsentiert, Moderatoren
feiern ihr Wissen statt die Musik,
Kritiker halten das Kritisieren für das
Hauptanliegen ihres Tuns, statt um
Verständnis zu werben.
Das Image des Jazz nährt sich heute
noch einerseits aus Auswüchsen
„freier“ Spielarten der 60er Jahre und
ist als spröde Kopfmusik für InsiderZirkel
verschrieen.
Andererseits
ziehen die Dixie-Bierbands durch die
Gegend und geben eine vulgarisierte
Urform des Jazz für das Ganze aus.
In den USA ist Jazz weitgehend
„Gebrauchsmusik“, hierzulande respektieren einerseits Kenner die
improvisierte Musik als Kunstform,
andererseits wurde „Otto Normalverbraucher“ vom Jazz leider noch
nicht erreicht. Vielleicht auch deshalb,
weil letzterer noch nicht die Chance
hatte, ein gutes Jazzkonzert zu
besuchen.
genauso gut auf dem „flachen Land“
zu Hause. Denn eben dafür sorgen
die vielen Clubs mit ihren Spielstätten,
dafür
sorgen
die
zahlreichen
Enthusiasten und ehrenamtlich tätigen
Jazz-liebhaber mit ihren bundesweiten
Aktivitäten.
Hier fällt auch uns Künstlern eine
große Verantwortung zu: Unterstützen
wir durch unsere Präsenz die Clubs
überall und gewinnen wir unser
Publikum – überall! Locken wir
sie in die Clubs, in die Aulen von
Volksschulen, in Turnhallen, Kirchen
oder in die Stadttheater.
Hoppla: In die – subventionierten
– Stadttheater? Richtig: Jazz gilt es
auch als kulturpolitisches Thema zu
begreifen. Viele Städte kennen bereits
Jazz-Veranstaltungsreihen in ihren
großen Häusern, der unvergessene
Friedrich Gulda hat der improvisierten
Musik die Tempel des klassischen
Musikbetriebs längst geöffnet.
Mit repräsentativen Veranstaltungen
der Jazz-Szene, die nach außen in
die Öffentlichkeit wirken, kann dieser
Weg ausgebaut und neues Publikum
gewonnen werden.
Wir Künstler sollten aber genauso
offen
sein
im
Umgang
mit
unterschiedlichsten Menschen im Saal,
wie die Veranstalter kreativ sind, wenn
sie neue Formen der Präsentation
unserer Musik beschreiten wollen und
oft auch müssen.
Ihnen bieten Vereine wie die Deutsche
Jazz Föderation jede Unterstützung
an, um sich im Dschungel ihres
Metiers inklusive AusländersteuerQuerelen
und
GEMA-Gebühren
zurecht zu finden.
Damit wir Künstler da rauf gehen
können, um unsere Musik für unser
Publikum zu machen.
Foto: Groove Attack
Sie zu erreichen – Fernsehen,
Rundfunk, und mit am wichtigsten: die
lokale Presse vor Ort – gehört mit zu
den wichtigsten Aufgaben. Ihr widmet
sich intensiv die Deutsche Jazz
Föderation mit einer kontinuierlichen
Öffentlichkeitsarbeit für die Belange
der Jazzveranstalter und generell für
den Jazz als Kunstform.
Statement: Barbara Dennerlein
IHRE MEINUNG
Fanden Sie diesen Artikel gut?
Barbara Dennerlein
Denn die „Kenner“ als auch die
durchaus aufgeschlossenen Hörer
sitzen nicht nur in den Metropolen,
sondern draußen in der Provinz!
Die Jazz-Szene in Deutschland ist
18
21
Interview: Ernst Halft
Interview: Ernst Halft
Immer mehr Menschen hören seine experimentelle Elektronik-WorldMusic, doch kaum jemand kennt den kreativen Kopf hinter den Alben
mit exotischen Namen wir „Lungi“ und „Mu“. Wir sprachen exklusiv mit
dem zurückgezogen in Malaysia lebenden Komponisten Ernst Halft.
ML: Herr Halft, Sie leben in Malaysia.
Wie beeinflusst die Natur dort Ihre
Arbeit?
Halft:
(Überlegt
lange)
Das
Leben hier ist sehr von der
Natur
beeinflusst.
Insofern
können sie sich diese Frage
eigentlich sogar selbst beantworten.
Die
Arbeit,
die
ich
mache,
tue ich inmitten der Natur, also
beeinflusst sie mich und meine
Arbeit voll und ganz. Positiv
selbstverständlich, denn die Natur
wurde uns von der positiven
Energie gegeben, die Technik nicht.
ML: Würde Ihre Musik vielleicht
anders klingen, wenn Sie in New York
leben würden?
20
Halft: Lassen sie mich versuchen,
eine Brücke zu schlagen. Der Japaner
Masaru Emoto hat in langjährigen
Forschungen nachgewiesen, dass
Wasser über eine so genannte
Bioresonanz
verfügt.
Es
ist
demnach imstande, menschliche
Gedanken oder Tätigkeiten zu
reflektieren, und kann seinen eigenen
Zustand entsprechend verändern.
Das wird durch das Verfahren der
Kristallisation sichtbar und erfahrbar
gemacht. Das Wasser wird also von
den Schwingungen, die es umgeben
unmittelbar beeinflusst. Zu wie viel
Prozent bestehen wir aus Wasser?
80 oder 90 Prozent? Ich denke, ich
würde in New York kubistische Musik
machen (lacht laut).
Foto: Ernst Halft
Bananen als
Inspiration
Das einzige derzeit verfügbare
Foto von Ernst Halft:
Der Komponist lebt zurückgezogen in Malaysia
ML:
Sind
Stromausfälle
beim
Produzieren in Malaysia ein Problem
oder vielleicht sogar eine Inspiration?
Halft: Energy-break-downs interessieren mich nicht, solange sie
nicht
mich
selbst
betreffen.
Ich habe eine große Not-Batterie
und eine Puffer-Schaltung, die
wahrscheinlich schon mehrere hundert
male mein Computerherz gerettet hat.
ML: Was inspiriert Sie?
Halft: (schaut etwas ärgerlich) Meine
Bananen.
ML: Könnten Sie sich vorstellen,
komplett auf elektronische Instrumente
und Software zu verzichten?
Halft: Ich spiele gern Gitarre.
ML: Denken Sie dass die MusikSoftware die Hardware bereits
überholt hat?
Halft: Das kommt darauf an, worauf
sie hinaus wollen. Musikalisch
meine ich. Wenn sie Rock’n’Roll
machen wollen, dann brauchen
sie erst eine Software wenn sie
ihre Kreationen digital aufnehmen
wollen.
Bei
der
modernen
Elektronischen
Musik
brauchen
sie nicht unbedingt Hardware.
Abgesehen von einem harten kopf,
der all diese Knöpfe und Schaltflächen
zu bedienen weiß. Sie können
im Feld der Elektronischen Musik
eben
umfangreicher
arbeiten,
nämlich analog aufzeichnen und
digital einsetzen und arrangieren.
Die
Ergebnisse
sind
natürlich
unterschiedlich auszuwerten.
ML: Mittlerweile sind drei Ihrer
Alben erschienen, ein viertes ist
bereits angekündigt. Wieviel Material
schlummert noch ihn Ihrem Archiv?
Halft: Nach „Lungi“, „Mu“ und „Grau“
wird es ein zweites Online-Release
mit dem Namen „Kerim“ geben.
diese
Zusammenstellung
habe
ich bereits 1933 während eines
Indienaufenthalts
geschrieben
21
Interview: Ernst Halft
INFO
Beim deutschen Label NovaTune
sind bereits drei Alben von Ernst
Halft erschienen und können komplett online vorgehört werden.
„Lungi“
Preis:
10 € (CD), 8 € (Download)
Komplett im Stream anhören und
kaufen: shop.novatune.de
Interview: Ernst Halft
und nun dank moderner Technik ins
Leben rufen können.
zum Beispiel zuerst ein Beat, dann
Geräusche...?
Ich denke, ich muss mich auch nicht
verschubladen, oder?
Ein weiteres, so genanntes RemixAlbum ist noch auf meiner Festplatte
und derzeit arbeite ich an der
Zusammenstellung „StrgAltEntf“. Sie
fragten zuvor nach akustischer Musik,
wenn ich ihre frage recht interpretiert
habe.
Halft: Nein. Jeder Klang bietet
ein weites Improvisations- und
Inspirationsspektrum. Es ist des
öfteren passiert, das ich am Ende
einer Session noch nach einem
Endklang gesucht habe und dann aber
doch noch einmal alles umstrickte,
weil mir dieser Endklang so gut gefiel,
dass ich das ganze Stück darauf
aufbauen wollte. Ich versuche, mich
aber immer an eines zu halten: Keine
Erstellungsdateien speichern und
veränderte Samples auch nicht.
ML: Wird es Ernst Halft auch mal live
zu sehen geben?
Mein Bruder Johann und ich werden,
sobald sich die Gelegenheit ergibt,
ein Akustikalbum anfertigen. Genaues
kann und will ich momentan noch
nicht sagen. Allerdings ist unser
erstes Geschwisterwerk kurz vor der
Fertigstellung. Verhandlungen zu einer
möglichen Veröffentlichung überlasse
ich
meinem
Repräsentanten.
ML: Wird es von Ernst Halft auch mal
ein weniger experimentelles, vielleicht
ein
Mainstream-Elektronik-Album
geben?
„Mu“
Preis:
10 € (CD), 8 € (Download)
Komplett im Stream anhören und
kaufen: shop.novatune.de
„Grau“
Preis:
10 € (CD), 8 € (Download)
Komplett im Stream anhören und
kaufen: shop.novatune.de
22
ML: Was ist Ihr Lieblings-Klang?
Halft: Der Klang des Waldes. Mein
Haus liegt unmittelbar am Waldesrand.
Diese Klänge sind eine Sinfonie
für sich. Hier kann ich auch selten
komponieren. Ich gehe dafür meist in
die nahe gelegene Fledermaushöhle.
Halft: Mit „Grau“ ist eigentlich alles
gesagt, was ich kommerziell zu
sagen hatte. Mit Ausnahme vielleicht
des einen oder anderen tracks auf
„Lungi“ oder dem Elegance-Remix
für Lounge, der ja interessanterweise
einigen Anklang gefunden hat.
ML: Ist ein Geräusch automatisch
auch Musik?
ML:
Mit
welchem
Instrument
komponieren Sie normalerweise?
ML: Wie würden Sie Ihre Musik
einordnen?
Ambient?
Chill-Out?
Weltmusik?
Halft: Mit dem Gehirn, der Natur und
mit bereits fertiger Musik.
ML: Gehen Sie nach einem
bestimmten Schema vor - also
Halft: Ja und nein. Das Geräusch ist
erstmal Geräusch. Wenn ich es in den
Sound-Editor speise, wird eventuell
daraus Musik.
Halft: Ich denke, es ist am ehesten
als experimentelle Weltmusik zu
sehen. „Cinematisches Gewirr” sagte
einst ein Freund aus Bombay zu mir.
Halft: Machen sie Scherze? Wer
will denn einen alten Mann noch
auf die Bühne kriegen? Ich habe
allerdings meinen Repräsentanten
bevollmächtigt,
meine
Werke
aufzuführen.
cw
IHRE MEINUNG
Fanden Sie diesen Artikel gut?
Praxis: Sidechain-Modulation mit Logic
Praxis: Sidechain-Modulation mit Logic
zum alltäglichen Geschäft. Denn
statische Pads und andere leblose
Flächenklänge kommen mit der
rhythmischen
Struktur
eines
Drumloops
erfrischend
anders
in Fahrt als durch hektisches
Tastendrücken mit anschließender
16tel-Quantisierung.
Instrumente über einen SidechainEingang, den wir musikalisch nutzen
möchten. Der flexibelste Partner ist
der EXS24, weil er einen praktisch
unbegrenzten Soundfundus bietet
und sich per Modulations-Matrix
überschaubar einfach programmieren
lässt.
Wie eindrucksvoll diese modulierten
Sounds klingen können, demonstriert
das kurze MP3-File Ambi_Flow_
Demo, das auch Sie mit Hilfe unseres
Rhythmische Inspiration?
Praxis: Sidechain-Modulation mit Logic
AMBIENT FLOW
Rhythmische Phrasen einmal anders?
Mit Logic Pro 7 zeigen wir Ihnen die
elektronische Variante.
Ob Ambient, Chill Out oder Trance:
Atmosphärische Tracks ergreifen
die Gunst des Hörers, wenn sie
vor allem rhythmisch effektvoll
produziert sind. Bei der Arbeit mit
dem MIDI-Audio-Sequencer werden
aber leider meist Noten per Tastatur
eingehämmert und Loops von der
Sample-CD abspielt.
24
Genug der stupiden Routine, wir
nehmen „Trick 17“ und kommen
buchstäblich über den Seiteneingang
viel kreativer ans Ziel. Das richtige
Passwort hierfür lautet: Sidechain
Modulation.
Für
versierte
Elektronikmusiker
gehört diese Modulation eigentlich
Sidechain-Tipps bald blitzschnell
produzieren werden können.
Wer es noch nicht selber probiert
hat, benötigt aber erste Hilfe beim
virtuellen „Strippenziehen“ in Logics
internem Mischer. Am Beispiel von
Logic Pro 7 möchten wir Ihnen daher
Schritt für Schritt zeigen, wie einfach
und effektiv sich die SidechainModulation anwenden lässt. Neben
Logics Dynamic- und Effekt-PlugIns
(Compressor, Gate, Autofilter und Fuzz
Wah) verfügen auch einige Audio-
Woher kommt die rhythmische
Inspiration? Nun, bei Logic 7 fällt die
Antwort leicht: Ein guter Fundus an
Ideen liegt bereits im „Loop Browser“
wie auch bei „Ultrabeat“ versteckt,
deren Grooves sich automatisch ans
aktuelle Sequencer-Tempo anpassen.
Weiterer Vorteil: Bei Ultrabeat ist die
rhythmische Struktur recht einfach
zu verändern, indem man einzelne
Drumsounds stumm schaltet („mute“).
Einen im Loop Browser selektierten
Groove zieht man ins Arrangierfenster,
zum Beispiel auf Audio-Spur 1. Wir
entscheiden uns zur Produktion
eines massiven chilligen Synthpads
selbstverständlich für „Ambient Beat
01“ aus der „Beats“-Rubrik in einem
Tempo von 100-110 bpm.
Bei Ultrabeat fährt man am besten
mit Kits, die fertige Drumgrooves
enthalten (Berlin Electro, Black Soul,
Break-Beat, Deep Trance, Modern
Pop, UK House, etc.), aktiviert den
Pattern Play Mode und wählt eines der
vorprogrammierten Pattern (Endung
„sq“) an. Ein passendes Drumpattern
finden wir beim „Break-Beat Kit 1“.
25
Praxis: Sidechain-Modulation mit Logic
Praxis: Sidechain-Modulation mit Logic
Ein Perc/Drumloop
liegt als rhythmisches
Steuersignal auf der
ersten Audio-Spur,
darunter der EXS24 mit
dem getriggerten Akkord
Richtig triggern und verschalten
Beim EXS24 wird im Fenster
Sidechain
der
entsprechende
Eingang ausgewählt. In unserem
Beispiel ist es der Audio-Track 1.
Wenn aber ein Audio-Instrument wie
Ultrabeat (oder Intakt, Battery, Stylus,
etc.) die rhythmischen Impulse liefern
soll, muss man sich mit den Bussen
behelfen: Das heißt, der Audio-Output
des Instruments wird auf Bus 1 (oder
einen anderen freien Bus) geroutet
und dieser beim EXS24 als SidechainSignal gewählt.
Da der Audio-Loop („Ambient Loop
01“) bloss als Impulsgeber fungiert
und nicht gehört werden soll, wird
er durch Muten des Kanalzugs im
Audio-Mischer (bitte nicht die AudioSpur im Arrangierfenster) kaschiert.
An welcher Position sich der Fader
befindet, ist dabei unbedeutend.
26
Der Einsatz von Dynamics und EQ
lohnt sich, um die Rhythmusstruktur
des modulierenden Drumloops noch
besser herauszurbeiten. Bewährt
hat sich das Compressor-Setting
„Tight Compression“ aus dem Ordner
„Compressor Tools“.
und 21 „Digital Motion & Fx“ als
Ausgangpunkt dankbar.
Nach Laden der EXS24-Multisamples
findet sich aber von pulsierenden
Synthflächen noch keine Spur. Richtig,
denn die Modulations-Matrix des
EXS24 muss erst einmal so eingestellt
werden, dass der Audio-Loop auf Spur
1 als Modulator für das Pad wirkt. Der
Source-Parameter ist jedenfalls „Side
Chain“, bei den Modulationszielen gilt
natürlich „Filter Cutoff“ als erste Wahl.
Soll das noch immer relativ stabile
Pad etwas aufgelockert werden,
nimmt man in einer weiteren
Modulationsverbindung als Destination
„Relative Volume (auto adjust)“
hinzu. Effektvoll kommt auch die
ebenfalls zusätzliche Modulation
der Filterresonanz. Bei den übrigen
Zielparametern (Pan, Glide Time oder
Sample Start) ist Side Chain ziemlich
uninteressant.
Zum Abschluss wird das EXS24-Pad
noch ein bisschen mit räumlichen
Effekten verfeinert. Gut macht sich
die Serienschaltung von Reverb und
Tempo-Stereo-Delay.
Beim Hall empfiehlt sich dagegen der
Space Designer mit Presets aus dem
Ordner 28 „Synthesized Reverbs“,
während man beim Stereo-Delay mit
dem Setting „Sequence Pan Delay“
garantiert nichts falsch machen kann,
sofern der Effektpegel im Rahmen
bleibt.
Auf der MIDI-Spur des EXS24
werden lediglich liegende Akkorde
eingespielt,
deren
rhythmische
Gestaltung
der
komprimierte
„Ambient Beat 01“ übernimmt. Je
weniger Harmoniewechsel, desto
besser. Schliesslich soll das Pattern
nicht harmonisch, sondern durch
rhythmisch-klangliche Modulationen
begeistern.
Soundmodulationen programmieren
Beim EXS24 schauen wir nun nach
passenden Synthpads. In der Factory
Library sind Ordner 13 „Analog Pads“
Global muss beim EXS24 zunächst die gewünschte SidechainQuelle (z.B. „Track 1“ oder „Bus 1“) ausgewählt werden.
Danach kann man innerhalb der Modulations-Matrix mit der
„Side Chain“ als Quelle arbeiten
27
NEUE KLÄNGE
Praxis: Side-Chain-Modulation mit Logic
Interview: Ritchie Blackmore
BRAUCHT DAS LAND!
Crushed
Shreddered Drumloops, Effects,
Vocals, Synths
952 Samples als:
60 Minuten Audio-CD (30 €)
oder 283 MB Download (28 €)
Klick: Demos anhören und direkt kaufen
Metal On Metal
Metallsamples - jetzt zum
Recycling freigegeben!
73 MB als Download (19,90 €)
und auf CD-ROM (21,90 €)
Nicht zu vergessen: die Effekt-Standards „Space Designer“ und „StereoDelay“ zur räumlichen Tiefe des modulativen Ambient-Pads
Klick: Demos anhören und direkt kaufen
EXKLUSIV: Akai-Library
Es geht auch anders
Soweit unsere ersten Anregungen
zur Sidechain-Modulation. Mit dem
Logic-File Tipp_AmbiFlow bieten
wir Ihnen zusätzlich ein Template
zum praktischen Quick-Start. Damit
können Sie einfach loslegen.
Übrigens: Klassisch angewendet wird
die Sidechain-Modulation eigentlich
beim Vocoder. Gerade deshalb finden
sich beim Logic-Vocoder EVOC20
etliche Settings im Ordner „Vocoder
Side Chain Input“, die Sie unbedingt
einmal mit Ihrer Stimme, aber auch mit
Instrumenten ausprobieren sollten.
28
Dabei können Sie genauso einfach
vorgehen wie bei der beschriebenen
EXS24-Konstellation. Viel Spass beim
rhythmischen Modulieren!
Die komplette Werks-Library der
Kult-Sampler, nur bei uns!
7 CDs oder Downloads
ab 17,90 €
Leon Balder/cw
Klick: Demos anhören und direkt kaufen
In The Pocket Drumming
Alle wichtigen Stile, eingespielt
von Musician‘s-Life-Autor
Thomas Stock
IHRE MEINUNG
Fanden Sie diesen Artikel gut?
8 CDs oder Downloads
ab 14,90 €
www.novaproducer.de
Klick: Demos anhören und direkt kaufen
Praxis-Test: Garage Band
Praxis-Test: Garage Band
allgegenwärtig. Wir alle versuchen
uns mehr oder weniger erfolgreich am
Komponieren, und das ist immerhin
wesentlich besser, als unkreativ zu
sein.
Schnell wurden die Programme zu
Multifunktionsmonstern.
Hunderte
von Parametern, Fenstern, bunten
Icons und zappelnden „LED-Ketten“
strömen heute auf unser ursprünglich
kreatives Gehirn ein, obwohl wir
doch meist nur harmlose Dur- und
Mollakkorde aneinanderreihen wollen.
Praxis-Test: Arbeiten mit Garage Band
MUSIK-GARAGE
Ob man uns Mittdreißiger nun
die „Generation Golf“, oder etwas
liebevoller
die
„C64-Generation“
nennt, ist eigentlich egal. Dennoch
gehöre ich wohl der ersten Generation
von Musik machenden Menschen an,
die von Beginn an Musik am Computer
als
etwas
Selbstverständliches
erfahren haben.
Tatsache ist, dass der Computer und
die aufkommenden Musikprogramme
der 90er Jahre (Cubase, Notator etc.)
das Komponieren einer großen Masse
30
zugänglich machten, und somit das
Musikmachen revolutionierten. Hatte
man nur wenige Jahre zuvor die
Beschichtung von Chrom-Cassetten
in einem 4-Spur-Recorder abgenudelt
(weil man sich ja ständig verspielt
hatte), konnte man schon kurze
Zeit später im Computer jede Note
in Länge, Zeitdauer und Lautstärke
nachbearbeiten.
Instrument üben war out, jeder wurde
vom Musiker zum Produzenten, und
die Auswirkungen sind ja bis heute
Ich erinnere mich in diesem
Zusammenhang an ein kurzes,
aber einschneidendes Erlebnis: Ich
saß in meinem gut ausgerüsteten
Studio und musste für einen Kunden
dringend einige Jingles komponieren.
Meine Kreativität war zu dieser
Zeit leider auf dem Nullpunkt – mir
kam kein verwertbarer Gedanke in
den Sinn. Die Zeit und der Kunde
drängten, ich starrte auf die vielen
blinkenden Lichter wie auf weit
entfernte Leuchttürme in einem endlos
scheinenden Ozean. Plötzlich schoss
eine Melodielinie durch meinen Kopf,
die Akkordfolge drängte sich förmlich
auf. Ich musste schnell handeln, und
sie sofort einspielen. Ich drückte also
die „Record“-Taste, doch anstatt des
vertrauten, eintaktigen Vorzählers
bekam ich einen infernalen MIDIOverflow zu hören. Auf sämtlichen
Kanälen
brüllten
mich
meine
Klangmodule an. Ich sprang mit
einem Schrei von meinem Stuhl auf
und suchte wie im Schock die „Panik“Taste des MIDI-Synchronizers.
Nachdem sich der Schockzustand
gelegt hatte und wieder Ruhe
eingekehrt war, bemerkte ich, dass
der Computer unter der unerwarteten
Last der Daten abgestürzt war. Meine
musikalische Idee war es ebenfalls,
und ich spürte, wie sich eine mir
bislang unbekannte Wut aus der
Bauchgegend wie ein Lavastrom
den Weg durch meinen Körper in die
Kopfgegend bahnte, um dort zum
Ausbruch zu kommen.
Ich rannte brüllend und vor Wut
rasend durch den Raum, was für einen
eher lethargischen, stets nett und
kontrolliert wirkenden Schlagzeuger
ohne bemerkenswert traumatische
Kindheit äußerst ungewöhnlich war,
und umklammerte den schweren
19-Zoll-Röhrenmonitor. Ich war fest
entschlossen,
ihn
stellvertretend
für den an ihm angeschlossenen
Rechner und alle MIDI-Geräte
dieser Welt aus dem Fenster zu
werfen. Seine Masse und die auf
ihn wirkenden Kräfte beim Sturz aus
dem ersten Stockwerk würden für
Gerechtigkeit sorgen. Zum Glück hielt
mich ein unerwartet gewissenhaft
verschraubter Sub-D-Stecker von
dieser Kurzschlussreaktion ab. Ich
war am Boden zerstört. Noch Stunden
versuchte ich, mich wieder an die
verlorene Melodielinie zu erinnern
– ohne Erfolg. Erst jetzt wusste ich,
woher die „Panik“-Taste ihren Namen
hatte.
Warum erzähle ich das alles? Meiner
Meinung nach ist auch heute das
Wichtigste am Komponieren die
31
Praxis-Test: Garage Band
Praxis-Test: Garage Band
die Verkehrsmeldungen im Radio?
Eine Luxuslimousine mit Klimaanlage,
Fingerabdruckscanner und geheizten
Sitzen ist beeindruckend, aber nicht
annähernd so aufregend wie ein
Citroen 2CV in der Kurve. Ideen
sind schnell, stark und flüchtig wie
Wildpferde. Man sollte sie also
erst einmal so schnell wie möglich
einfangen, um sie später zähmen
zu können. Alles, was dem im
Wege steht, führt zu Frustration und
chronischer Ideenlosigkeit.
Warum GarageBand?
Übersichtlich, einfach und trotzdem mit allem, was man braucht:
Das Song-Arrangement in Garage Band
kreative Idee. Ohne Idee gibt es
keine Musik. Entstehungsort der
Idee ist immer noch unser Gehirn,
oder das, was wir dafür halten. Es
ist eine flüchtige, geistige Energie,
die danach drängt, in eine physische
Form gebracht zu werden, und zwar
möglichst schnell. Was hätte ich in
diesem Moment für meinen Fostex
X15 4-Spur-Rekorder gegeben, der
innerhalb von Sekunden einsatzbereit
war, um geduldig meine Ideen fest
zu halten! Wen kümmert da das
Rauschen, die Gleichlaufschwankung,
der schlechte Sound? Elvis Presley,
der seiner Mutter nur ein kleines Lied
32
zum Geburtstag schenken wollte - was
wäre daraus geworden, wenn er erst
sein Virtual-Amp-PlugIn hätte updaten
müssen, oder seinen USB-Dongle
zuhause vergessen hätte. „Error
–2858! Please finish all applications
and reboot”
Die eigentliche Kraft von Popmusik
ist ihre spontane Energie, denn
für die Ewigkeit ist kaum etwas
gemacht. Und wie viele Aufnahmen
kennen wir heute, die zwar durch
aufwändige
Produktionsverfahren
imponieren, uns aber gefühlsmäßig
nicht wesentlich mehr berühren als
GarageBand ist eine native Musiksoftware von Apple, integriert
in
das Software-Grundpaket „iLife“,
und läuft nur auf der Mac-OS-XPlattform. Es enthält einen Audiound MIDI-Sequencer mit eigener
Loop-Bibliothek. Keine 2 Minuten
nach Rechnerstart ist das Programm
aufnahmebereit, und das sind keine
leeren Versprechungen.
Jeder, der schon einmal Musik
aufgenommen hat, wird sich auf der
aufgeräumten
Benutzeroberfläche
zurechtfinden und zumindest den roten
Aufnahmeknopf drücken können. Hier
ist wirklich kein Knopf zuviel - und man
vermisst auch nichts.
Wenn ein USB-Keyboard angeschlossen ist, kann die Session
sofort beginnen, aber selbst wenn
man mit seinem Notebook in der UBahn sitzt und gar keine Peripherie
angeschlossen hat, kann man die
Computertastatur
als
Klaviatur
zweckentfremden
und
drauflos
komponieren. Genial!
Features
GarageBand hat drei Arten von
Spuren:
Audio-Spur
verarbeiten
Audiosignale entweder über das
rechnerinterne Mikrofon, den AudioEingang oder einen externen Wandler
mit gleichzeitig maximal 8 Spuren. In
den MIDI-Spuren kann man über die
programmeigenen
Klangerzeuger
MIDI-Signale wie in einem normalen
Sequenzerprogramm
aufnehmen.
Und auf der Master-Spur finden
sich globale Kontrollen wie Tempo,
Lautstärke, Taktart und PlugIns.
Audio- und MIDI-Spuren verfügen
über
grafische
Volumeund
Panorama-Automation, die Master-
Hat man kein USB-Keyboard zur Hand können Melodien
auch mit der Computertastatur eingespielt werden
Praxis-Test: Garage Band
Praxis-Test: Garage Band
Alles, was eine Spur
braucht: Record (roter
Punkt), Mute (Lautsprecher),
Solo (Kopfhörer), Freeze
(Vorhängeschloss) und
Automation (Dreieck)
Spur nur über Volume-Automation.
Ein „Mixer-Window“ sucht man hier
also vergeblich. Gemischt wird einfach
unterhalb der Spuren auf eine StereoMaster-Spur. Aufgeblasenes Routing
mit Bussen und Sends würde dieses
Konzept sicherlich sprengen, und ich
habe es ehrlich gesagt bis jetzt beim
Komponieren noch nicht vermisst.
Die
Spuren
bieten
folgende
Funktionen: Record, Mute, Solo,
Volume- und Pan-Automation sowie
Freezing. Wenn man das kleine
Vorhängeschloss
anklickt,
wird
die gesamte Spur inklusive aller
Effekte auf Festplatte gerendert, was
erheblich die RAM-Resourcen schont.
In allen Spuren können AUPlugIns
eingeschliffen
werden.
GarageBand ist aber bereits mit
einer sehr gelungenen Auswahl an
Effekten ausgerüstet. Ob MultibandKompressor, Amp-Simulation, WahWah oder Edel-Hall: Alles ist sehr
brauchbar und extrem einfach zu
bedienen. Natürlich kann man auch
Die Bedienung des
integrierten Kompressors
ist einfach, effektiv und
gut verständlich
34
AU-PlugIns von Fremdherstellern wie
Waves benutzen.
Der Loop-Browser
Damit man nicht so einsam Musik
machen muss, liefert das Programm
eine sehr ordentliche Bibliothek an
Sound-Loops mit. Die Schnipsel sind
entweder Audio- oder MIDI-Loops,
und können direkt auf die Timeline
gezogen und dort editiert werden. So
hat man für seine Melodie gleich einen
gut klingenden Percussion-Loop oder
ein
Salsa-Piano-Pattern.
Zudem
sorgen ID-Tags dafür, dass sich die
Loops automatisch der Songtonart
und dem Tempo anpassen. Eine sehr
praktische Funktion.
Die Qualität der Loops ist wirklich
beeindruckend. Man kann die
Der Loop-Browser sortiert
Musikschnipsel nach ihren
„ID-Tags“.
Bibliothek durch Kauf der „Jam
Packs“ von Apple erweitern, die
dann verschiedene Schwerpunkte
haben, etwa „Rhythm Section“ oder
„Orchestral“.
Der Editor
Regionen können geschnitten, verlängert oder verkürzt und sogar
geloopt werden, und das alles, ohne
das Werkzeug zu wechseln. Mit der
Position des Mauszeigers an der
Region verändert sich einfach die
Werkzeugspitze.
Ob Audio- oder MIDI-Spur, alles lässt
sich editieren. MIDI-Daten können
entweder als Balkengrafik oder als
Partitur dargestellt werden. Die Balken
oder Noten werden einfach mit der
Maus verlängert oder verschoben. Für
die Bedienung braucht man eigentlich
keine Anleitung, sie erschließt sich
intuitiv, und das hilft beim schnellen
Arbeiten.
Aufwändige Schnitte mit Fade-In/Out
oder Crossfades sind allerdings
nicht möglich. Wer große AudioWorkstations gewöhnt ist, wird hier
etwas enttäuscht sein. Fairerweise
sollte man aber auch daran erinnern,
dass der Name GarageBand nicht
zwingend feinste Spezialwerkzeuge
impliziert. Nur manchmal wünscht
man sie sich dann eben doch...
Audio-Spuren haben die gewohnte
Wellenformdarstellung. Als unauffällige
Dreingabe hat jede Audiospur eine
Art „Auto-Tune“ mit Tonhöhen- und
Timingkorrektur, die jeweils mit nur
einem Regler auskommt und dennoch
sehr effektiv arbeitet.
Weitere Funktionen
Als nützliches Feature erweist sich
das chromatische Stimmgerät, das
in jeder angewählten Audiospur
angezeigt werden kann. Das Plugand-Play-Prinzip ist hier konsequent
Auch der AudioEditor sieht übersichtlich und aufgeräumt aus
35
Praxis-Test: Garage Band
verwirklicht worden. Schnell die
Gitarre ins Notebook gestöpselt,
Tuning überprüfen und loslegen.
Ebenfalls zu erwähnen ist die BounceFunktion, mit der ein GarageBandSong als AIFF-Dokument in iTunes
gespeichert wird und von dort aus
den Weg auf CD oder andere
Speichermedien wie iPod findet. Das
alles geht mit nur einem Mausklick.
Ansonsten gibt es ein an- und
abschaltbares
Metronom,
einen
Einzähler und eine Handvoll weiterer
Funktionen im Menü Steuerung. Das
war’s - und dennoch vermisst man
beim Komponieren nichts.
Standard-MIDI-Files können ebenfalls
per
Drag-and-Drop
importiert
werden, allerdings fehlt eine ExportFunktion. Schade, denn ich hätte
mir gerne einmal einen anständigen
Handy-Klingelton komponiert und
anschließend per Bluetooth an
mein Handy übertragen, aber das
haben die Programmierer einfach
nicht vorgesehen. MIDI ist noch
eine Einbahnstraße, denn auch die
Ausgabe von MIDI-Signalen ist in
dieser Software nicht vorgesehen.
Fazit
Ist es nun ein kleines Amateurprogramm, oder eine große ProfiSoftware? Die Antwort ist: keins von
beiden. Natürlich würde ich meine
Surround-Mischung
vom
Live8Konzert in London auf einer anderen
Workstation mit mehr Möglichkeiten
erstellen. Aber das ist auch nicht
36
das Konzept dieser Software. Ideen
können mit GarageBand wirklich
schnell und unkompliziert festgehalten
und im zweiten Schritt dann schon
sehr konkret und professionell
ausgearbeitet werden. Dabei helfen
die ausgezeichneten Loops und
die gute Auswahl an bordeigenen
Effekten, sowie die einfache ImportExport-Situation von Audiodateien.
Man kann die internen Audioeingänge
des Rechners benutzen, oder einen
externen Wandler. Das Konzept ist
flexibel und man kann die Kosten
für Peripherie erstmal überschaubar
halten. Unser kleines Programm ist
allerdings ziemlich rechenintensiv,
man sollte also schon einen aktuellen
Mac mit G4- oder noch besser G5Prozessor besitzen, sonst macht’s
keinen Spaß.
Dennoch ist die Software viel mehr als
nur ein Spielzeug. Musiker werden das
Programm lieben, denn es versteht
unsere Sprache. Man muss nämlich
kein Toningenieur, Programmierer
oder Pilot sein, um hier das Wichtigste,
was es in der Musik gibt, festzuhalten:
eine gute Idee.
Robert Schreml/cw
IHRE MEINUNG
Fanden Sie diesen Artikel gut?
Praxis-Test: Sonik Synth 2
Praxis-Test: Sonik Synth 2
Masse und Klasse?
Praxis-Test: Sonik Synth 2
weder um ein DVD-Laufwerk noch um
reichlich Arbeitsspeicher (minimal 512
MByte, besser mehr) sowie genügend
Festplattenspeicher herum.
kommen, reicht ein Blick in die
mitgelieferte Anleitung aus. Einziger
Wehmutstropfen: Diese liegt nicht in
deutscher Sprache vor.
Da Sonik Synth 2 nicht als StandAlone- Synthesizer, sondern als
PlugIn konzipiert wurde, wird zudem
eine Host-Applikation wie Logic oder
Cubase benötigt. Die von Sonik Synth
2 unterstützten Schnittstellen reichen
dabei von VST über DirectX bis hin
zu AudioUnit und RTAS, womit dem
Endanwender eine breite Auswahl
zur Verfügung steht. Wir setzten
Sonik Synth 2 unter Windows XP in
Verbindung mit Cubase sowie Logic
ein. Die Installation erfolgte dabei
vollautomatisch und führte zu keinerlei
Problemen.
Neben einer durchdachten Oberfläche, sind für den Endanwender
insbesondere die inneren Werte für
die Praxis entscheidend: So bietet der
Synthesizer zunächst nicht weniger
als 32 eingebaute DSP-Effekte. Bis zu
fünf können dabei auf ein Instrument
angewandt werden, was in der Praxis
größtmögliche Flexibilität garantiert.
Insgesamt stehen 16 Spuren zur
Verfügung, die mit den verschiedenen
Instrumenten belegt werden können.
Ein Blick unter die Haube
Software
Synthesizer
gibt
es
inzwischen für jeden Geschmack
und jeden Geldbeutel. Der auf zwei
randvollen DVDs daherkommende
Sonik
Synth
2
richtet
sich
insbesondere an erfahrene Anwender,
die hohe Anforderungen an einen
virtuellen Synthesizer haben und
Wert auf eine möglichst umfassende
Klangbibliothek legen.
Da Quantität – Sonik Synth 2 wirbt
mit 8 GByte an Samples - in diesem
Bereich noch längst keine Garantie für
einen hochwertige Sound ist, haben
wir Sonik Synth 2 genauer unter die
Lupe genommen und auf Herz und
Nieren getestet.
38
Einige Worte vorab
Sonik Synth2, das sich selber als
umfassende Synthesizer-Workstation
versteht, stammt aus dem Hause IK
Multimedia. Von der Versionsnummer
sollte man sich nicht verunsichern
lassen: Eine käuflich zu erwerbende
Version 1 gab es von Sonik Synth
nämlich niemals. Vielmehr führte
die lange Entwicklungszeit dazu,
dass man sich dazu entschlossen
hat, dem Endprodukt gleich die
Versionsnummer 2 zu spendieren.
Lauffähig ist Sonik Synth 2 sowohl
unter MacOS (ab Version 10.2) als
auch unter Windows XP/2000. Bei
beiden Plattformen kommt man
Nach dem ersten Start präsentiert
sich dem Anwender eine übersichtlich
gestaltete grafische Oberfläche, die
durch intuitive Bedienung sowie dem
bewussten Verzicht auf überladene
Bereiche glänzt. Da sich gerade im
Bereich der Software Synthesizer
die Programmierer inzwischen darin
überbieten, Oberflächen mit tausenden
von schlichtweg nicht oder jedenfalls
höchst selten benötigten Features
zu überladen, ist Sonik Synth 2 auch
aufgrund der dezenten Farbwahl eine
positive Ausnahme. Lediglich die
virtuellen Drehknöpfe reagieren etwas
unempfindlich auf Mausbewegungen
– ein Phänomen, das sich gleichwohl
auch bei anderen Produkten findet.
Sollte es zu Problemen oder Fragen
Bei den Samples wurde gleichfalls
nicht gekleckert, sondern geklotzt:
Satte 8 GByte an Samples wurden auf
die beiden DVDs verteilt und stehen
für den Einsatz bereit. Der Clou an
der Sache ist folgender: Wer im Besitz
der Sampling-Software Sample Tank
aus der gleichen Softwareschmiede
ist, kann die Klangbibliothek ebenso
dort verwenden. Dies entlastet nicht
nur den eigenen Geldbeutel, sondern
ermöglicht darüber hinaus ein
gelungenes Zusammenspiel zwischen
verschiedenen Applikationen, wie man
es sich durchaus häufiger wünschen
würde.
In der Theorie hört sich das zwar gut
an, nutzt in der Praxis allerdings recht
wenig, wenn Quantität und Qualität
zu wünschen übrig ließen. Das lässt
sich mit einem Blick auf die nackten
Fakten aber widerlegen: Mehr als
5.000 Klänge stehen zur Verfügung.
39
Praxis-Test: Sonik Synth 2
Praxis-Test: Sonik Synth 2
Übersichtlich und trotzdem mit
vielen praktischen Funktionen
gespickt: Sonik Synth 2
Quali- und Quantität – zeigt sich nicht
zuletzt anhand der Datenmengen, die
bestimmte Instrumente in Anspruch
nehmen. Die Ehre für diese insgesamt
opulente und überzeugende Klangbibliothek gebührt allerdings nicht
IK Multimedia alleine. Denn diese
wurde in Zusammenarbeit mit den
Amerikanern von Sonic Reality
geschaffen.
Stretching - nicht nur gut für den Bauch
Die Spanne reicht dabei von Gitarren,
(Retro-) Synthesizern, Drums und
Klavieren bis hin zu Strings und
ganzen
Orchesternachbildungen.
Natürlich ist es an dieser Stelle nicht
möglich, auf die einzelnen Bereiche
explizit und en detail einzugehen.
Fakt ist jedenfalls, dass Sonik Synth
2 in der Lage ist, sowohl die RetroFraktion durch Nachbildungen etwa
des Minimoog zu bedienen als
auch Künstler, die beispielsweise
eine orchestrale Soundkulisse für
Untermalungen
benötigen.
Die
Applikation hat ergo eine breite
Spannweite und ist durchaus in
der Lage, in vermeintlich exotische
Bereiche wie der Vertonung von
Computerspielen eine Rolle zu
spielen, ebenso ist auch der Einsatz
für Rock-Bands denkbar.
Neben der Quantität ist die Qualität
der wohl entscheidende Faktor,
der über Wohl und Wehe einer
Klangbibliothek entscheidet: Bei der
Masse an vorhandenen Klängen
40
Schon Sample Tank begeisterte
die Fachpresse mit der innovativen
STRETCH-Technologie (SampleTank
Time
Resynthesis
Technology).
Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit,
Samples schneller oder langsamer
ist es zwar unmöglich, jeden
einzelnen zu überprüfen, aber die
von uns getesteten konnten klanglich
durchweg überzeugen und waren sehr
hochwertig. Offenbar wurde speziell in
diesem Bereich viel Zeit und Arbeit
investiert.
Besonders die Retrogeräte wie der
ARP2500 sowie der Minimoog glänzen
durch einen atemberaubenden Sound,
der dem Original täuschend ähnlich
ist. Auch im Bereich der klassischen
Instrumente wie dem Schlagzeug
und den Gitarren kann Sonik Synth
2 durch hochwertige Klänge punkten,
so dass die Multifunktionalität durch
möglicherweise schwächelnde Qualität nicht begrenzt wird.
Dass Qualität ihren Preis hat – und
hier schließt sich der Kreis zwischen
Praxis-Test: Sonik Synth 2
Praxis-Test: SonicSynth 2
abspielen
zu
können,
ohne
eine Veränderung der Tonhöhe
hinzunehmen.
in den Genuss einer vielfältigen
Workstation, die für verschiedenste
Aufgaben geeignet ist.
Das eröffnet einen reichhaltigen
Fundus an Möglichkeiten, zumal
die Resultate qualitativ überzeugen
können. Vor dem ersten Einsatz dieser
Technologie analysiert Sonik Synth 2
zunächst die ausgewählten Samples,
was – abhängig von der eigenen
Hardware – etwas Zeit in Anspruch
nimmt. Die so gewonnen Daten
werden allerdings abgespeichert,
so dass weitere Zugriffe deutlich
schneller von statten gehen.
Die umfangreiche - und das Wort
ist keine leere Phrase, sondern
Realität - Klangbibliothek ist sowohl
in quantitativer als auch qualitativer
Hinsicht überwältigend. Durch Einsatz
der STRETCH-Technologie kann
Sonik Synth 2 weiter punkten und
lässt vergleichbare Software deutlich
hinter sich.
Ein Wort zur CPU-Belastung
Ein gut ausgerüsteter Rechner – egal
ob es nun ein Mac oder ein WindowsPC ist – ist für den Betrieb von Sonik
Synth 2, wie eingangs erwähnt,
Pflicht. Das schließt auch einen
schnellen Prozessor ein, der beim
Einsatz von mehreren Spuren, die mit
verschiedenen Effekten belegt sind,
schnell ins Schwitzen kommt.
Ein deutsches Handbuch wäre für
den Preis allerdings Pflicht gewesen,
zumal sich gerade die Feinheiten
dieses Stücks Software erst mit dem
Handbuch herauskitzeln lassen.
Davon abgesehen ist Sonik Synth 2
durchweg gelungen und der Preis für
eine derart vielschichtige Workstation
durchaus gerechtfertigt.
John Smith/cw
Der Preis von rund 400 Euro ist
zwar sicherlich kein Pappenstil, auf
der anderen Seite kommt man dafür
42
PlugIn-Programmierer
Freiberufliche Programmierer für VST-PlugIns und VSTi.
Für unsere geplanten PlugIns und VST-Instrumente suchen wir erfahrene freiberufliche
Programmierer, für die VST, Synthesizer, Effekte und Beats keine Fremdworte sind.
Die PlugIns werden über unseren Online-Shop weltweit als Downloads verkauft, auch
Veröffentlichungen auf CDs sind geplant.
Ihre Fähigkeiten:
- Fundierte Programmierkenntnisse in C++ und objektorientiertem Design
- Kenntnisse in Musiksoftware und PlugIn-Schnittstellen
Bezahlung:
- Faire Bezahlung auf Provisionsbasis (Gewinnbeteiligung).
Sounddesigner
Freiberufliche Sounddesigner für CDs, verschiedene Sampler-Formate und
Synthesizer.
Für unsere Sampling-CDs und Preset-Serien suchen wir freiberufliche Sound-designer,
für die VST, ADSR, LowPass und Delay keine Fremdworte sind. Egal welchen
Synthesizer oder welches PlugIn Sie verwenden, zahlreiche andere User können Ihre
Klänge vielleicht brauchen. Die Sounds und Presets werden über unseren Online-Shop
weltweit als Downloads verkauft, auch Veröffentlichungen auf CDs sind geplant.
So ist die CPU Belastung zwar
durchaus im Rahmen und lässt es bei
kleineren Projekten auch zu, nebenbei
noch andere Software zu benutzen,
bei komplexen Arbeiten ist aber
schnell das Ende der Fahnenstange
erreicht.
Fazit
NovaProducer ist die erste große Download-Plattform für Sounddesigner,
Samples und Musiksoftware im Internet.
IHRE MEINUNG
Fanden Sie diesen Artikel gut?
Ihre Fähigkeiten:
- Kenntnisse in Sounddesign und Synthese-Theorie
- Kenntnisse in Musiksoftware
Bezahlung:
- Faire Bezahlung auf Provisionsbasis (Gewinnbeteiligung).
Bewerbungen mit Lebenslauf, Kenntnissen und Erfahrungen schicken Sie bitte an:
NovaProducer - Jörn Daberkow
Tinsdaler Heideweg 26, 22559 Hamburg
oder per eMail: [email protected]
39
Feature: Bob Moog
Er gilt als der Vater des Synthesizers:
Robert A. Moog bereicherte mit dem
Moog Modularsystem und vor allem
mit dem Minimoog Rockbands
wie Elektronik-Freaks um eines
der vielseitigsten und bis heute
meistgenutzten Instrumente.
Aus der modernen Musik sind
Synthesizer nicht mehr wegzudenken,
egal ob in HipHop, Ambient oder
klassischer Elektronischer Musik á la
Tangerine Dream und Kraftwerk. Doch
auch die Rocker haben - vor allem
nachdem der Minimoog auf den Markt
gekommen war - den Synthesizer
Der Vater des
Synthesizers
TIMELINE
Die wichtigsten Stationen im Leben von Robert A. Moog
44
Fotos: Moog Music
Zur Erinnerung an Bob Moog, 23. 05. 1934 - 21. 08. 2005
1934
Robert A. Moog wird
in New York geboren,
erste Klavierstunden
als Kind
1954
Mit 20 Jahren baut
Moog sein erstes
Theremin und gründet
damit seine erste
Firma
50er Jahre
Als Schüler des
Komponisten Raymond
Scott kommt er mit
Modularsynthesizern in
Berührung
1964
Auf der AESConvention im Oktober
stellt Moog den ersten
Moog Modulat vor
45
Feature: Bob Moog
Feature: Bob Moog
schnell für sich entdeckt:
Artrock-Bands wie Genesis und
Dream Theater stehen noch heute für
experimentierfreudige Rockmusik, die
auch vor elektronischen Klängen nicht
halt macht, ja sie sogar perfekt mit
den klasssichen Rock-Instrumenten
verbindet - und damit etwas Neues
erzeugt.
Überhaupt: Gerade mit Synthesizern egal ob analog oder virtuell - wurde das
Experimentieren immer leichter und
ohne sie wäre die populäre Musik um
vieles ärmer. Mit Bob Moog begann der
Aufstieg der elektronischen Boliden,
auch Modularsystem genannt. Mit
seinem Minimoog wurde die neue
Technik erschwinglich. Seit den 90er
Jahren wurde Moog zum Kult: TShirts,
Moogerfooger-Effektgeräte
und auch neue Moog-Synthesizer
begeisterten Musiker und Fans.
Angefangen hatte alles mit dem Bau
von Thereminen, und genau die baute
Bob Moog in den 90er Jahren auch
wieder. Mit dem Minimoog Voayger
kam nach vielen Jahren auch wieder
ein echter Moog-Synthesizer auf den
Markt.
auf uns zu. Das Erbe von Bob Moog
wird auf jeden Fall in den Studios
und auf den Bühnen dieser Welt
weiterleben.
Und nun? Robert Moog starb am 21.
August 2005 an den Folgen eines
Gehirn-Tumors. Doch sein Geist lebt
weiter: Moog Music, das Unternehmen
des Synthesizer-Pioniers wird natürlich
weitergeführt. Und wer weiß, vielleicht
kommen ja bald wieder wichtige
Innovationen unter dem Namen Moog
cw
IHRE MEINUNG
Fanden Sie diesen Artikel gut?
1965
Moog macht
seinen Doktor
in Engineering
Physics
46
1968
Wendy Carlos (damals noch
Walter Carlos) veröffentlicht
„Switched On Bach“. Das
1970
Synthesizer werden
erschwinglich: Der
Minimoog bringt den
1978
Nachdem Moog seine Firma Ende
1977 verkauft hatte, gründet er Big
Briar und baut vor allem Custom-
1991
Big Briar wächst und
produziert die erste neue
Thereminvariante Series
1998
Moog stellt mit den
Moogefoogern
eine Reihe
2002
Big Briar wird zu Moog Music,
neuer Synthesizer: Minimoog
Voyager. Moog-Mania: Shirts,
2005
Moog stirbt am
21. August an den
Folgen eines Hirn-
Album ist bis heute das
bestverkaufte Klassikalbum
elektronischen Sound
auf die Bühnen der Welt
Instrumente. Während der 80er
Jahre ist es still um Bob Moog
91, im Jahr 1995 folgt das
bekannte Etherwave
ungewöhnlicher
Effektgeräte vor
DVDs und Webseiten feiern
den Vater des Synthesizer
Tumors
Fotos: Moog Music
TIMELINE
47
Feature: Orca Records House Party
Feature: Orca Records House Party
Ein Abend
mit dem Wal
Ende Juli fand die erste Hausmesse – neudeutsch House Party – des
Fair-Trade-Labels Orca Records statt. Gekommen waren natürlich
die Künstler, Vertreter des Partnerlabels NovaTune, des Partners
InterDisc sowie weitere Freunde des Nürnberger Labels. Wir waren
für Sie dabei.
Volles Programm
Natürlich konnte Spooky Dee die
Künstler des Labels an diesem Abend
48
Doch auch die anderen
Künstler und Gäste kamen
nicht zu kurz: So überreichte
Spooky Dee einigen Künstlern
Urkunden für ihre Leistungen –
etwa für die beste musikalische
Entwicklung sowie den besten
Newcomer – und Oceantime
wurden als Band des Jahres
ausgezeichnet.
Orca-Chef Spooky Dee bei der Verleihung der Urkunden und Auszeichnungen für die Künstler und Partner
auch begrüßen: Von Oceantime bis
Body Attack, von Wallian bis Agrip
Nassim. Einige davon konnten die
Gäste auch live erleben: Highlight war
der Auftritt des jungen Rappers Agrip
Nassim, der mit harten Texten und
groovigen Beats die neue Konkurrenz
für etablierte und manchmal etwas
satte Künstler sein wird. Seine
Botschaft: „Macht sinnlosen Kriegen
ein Ende. Egal ob Moslems oder
Christen, wir leben alle auf einer Welt.“
Fotos: Orca Records
Orca Records ist neben NovaTune
Gründungsmitglied des Fair-TradeMusic-Networks und schon in seiner
Begrüßung machte Labelchef Spooky
Dee klar: „Uns geht es um unsere
Künstler und deren musikalische
Entwicklung.“
Ebenfalls live zu bewundern
gab es Bea Steel, die
Newcomer Cyper Cycluse und
den Chef persönlich: Spooky
Dee mit seiner Band Raver’s
U-Nit, die am späten Abend
noch einmal Party-Stimmung
aufkommen ließen.
49
Feature: Orca Records House Party
Ein weiterer Höhepunkt war die
Versteigerung eines T-Shirts mit den
Autogrammen aller Orca-Künstler,
deren Erlös dem Kinderhospiz
Löwenherz gespendet wurde.
Feature: Orca Records House Party
beliefert, aber auch als Presswerk
und Lieferant für bedruckte CDs und
DVDs fungiert. In seinem Vortrag
zeigte Martin Buschhüter, mit welcher
Präzision die CD- und DVD-Pressung
in den Produktionshallen der Firma
ausgeführt wird: Unter anderem wird
jede gepresste CD auf Fehler geprüft
und nur einwandfreie Silberscheiben
verlassen das Haus.
Martin Buschhüter von
Interdisc zeigte den Weg vom
Plastikgranulat zur fertigen CD
Neben dem Showprogramm konnten
sich die Gäste aber auch über aktuelle
Fertigungsmethoden im MultimediaBereich
informieren.
Martin
Dabei sieht das Plastikgranulat, das
die Grundlage für eine CD bildet, so
unscheinbar aus. Dennoch, so Buschhüter, ist es etwas Besonderes: „Denn
die kleinste Verunreinigung im Granulat resultiert in unlesbaren CDs.“
Die Hoffnung für den deutschen
Rap: Agrip Nassim, dessen
Album gerade erschienen ist
Buschhüter von der Firma Interdisc
– enger Partner von Orca Records
und anderen Labels des Fair-TradeMusic-Networks – zeigte in einem
spannenden Vortrag den Weg vom
Plastikgranulat zur fertigen CD.
Fotos: Orca Records
Der CD-Partner
Mit Interdisc hat das Fair-TradeMusic-Network einen kompetenten
Partner, der Labels wie Orca
Records und NovaTune mit Material
Doch nicht nur als Presswerk arbeitet
das Unternehmen, denn Labels wie
NovaTune beziehen Ihre Recordables
für
die
On-Demand-Produktion
ebenfalls bei Interdisc, die auch
auf Ihre Qualität geprüft werden,
so dass fehlerhafte CDs nahezu
ausgeschlossen werden können.
Und auch Kleinserien auf CD-R
inklusive Bedruckung sowie einen
Kopierservice für CDs und DVDs für
Mengen ab 15 Stück sind erhältlich.
Sogar Sonderformen wie geschnittene
oder mit Duftstoffen bedruckte CDs
können in Auftrag gegeben werden.
„Competence in digital media“, so
das Firmenmotto von Interdisc, ist
demnach kein leeres Versprechen.
Austausch und Netzwerk
Eines zeigte die Veranstaltung
deutlich: Die Mitglieder des FairTrade--Music-Networks
und
die
51
Feature: Orca Records House Party
Feature: Orca Records House Party
Fotos: Orca Records
Aktuelle Newcomer:
Cyper Cycluse
Am Schluss rockte der Chef das
Haus: Spooky Dee und Bastian
Strauß aka. Raver‘s U-Nit
Künstler rücken enger zusammen.
Gerade der Austausch zwischen den
Firmen und Künstlern wird neue Ideen
entstehen lassen, die in den nächsten
Monaten umgesetzt werden - vom
gegenseitigen Remix bis zu neuen
gemeinsamen Bands. Und auch das
Fair-Trade-Music-Network wird sich
weiterentwickeln und den Dialog in
den Musikindustrie fördern.
cw
IHRE MEINUNG
Fanden Sie diesen Artikel gut?
52
Memories: 5 Platten die mich prägten - Chris de Luca (Funkstörung)
Memories
5 Platten die mich prägten
Chris de Luca (Funkstörung)
Grandmaster Flash & The Furious Five
„The Massage”
Eine meiner ersten Platten. Für mich war das einfach
der Hammer. Jeder Track auf dieser Platte gefällt
mir heute noch unglaublich gut! Schade nur, daß es
bei HipHop mittlerweile fast nur noch um Geld und
Ärsche geht. Fuck 50 Cent!
Radiohead „Kid A” & „Amnesiac”
Herbie Hancock „Alles”
Diese zwei unglaublich guten Platten haben mich
erkennen lassen, dass heutige „Gitarren-Musik“
durchaus auch innovativ und frisch sein kann.
Was soll ich dazu sagen? Ich wäre schon glücklich,
wenn ich nur 10% seiner Begabung hätte!
Autechre „Tri Repetae”
Eine der inspirierendsten Platten überhaupt.
Jeder der sie nicht kennt, sollte unbedingt einmal
reinhören!
Missy Elliott „This Is Not A Test”
Wenn Missy & Timbaland gemeinsame Sache
machen, ist das fast immer unerreicht. Dank solcher
Leute ist sogar R&B erträglich. Mir ist es ein Rätsel,
wie man so einen außerordentlich fetten Sound
hinbekommt! Bei unseren eigenen Produktionen
versuche ich immer diese Sound-Ästhetik zu
erreichen. Hab’s leider noch nicht geschafft, bleibe
aber dran. ;o)
54
Memories: 5 Platten die mich prägten - Chris de Luca (Funkstörung)
MUSIC-C
Music-Corner
ORNER
In der Music-Corner stellen wir Ihnen regelmäßig
aktuelle Veröffentlichungen des Fair-Trade-MusicNetworks vor. Und auch die Verkaufs-Charts der
Network-Label finden Sie hier exklusiv.
Andreas M. Wolter - „Piano Poetry“
“Was tun, wenn man klassischer
Pianist ist, aber die strikte Trennung
von E- und U-Musik nicht akzeptieren
will? Was tun, wenn man Bach und
Chopin liebt und einem gleichzeitig
die
wunderbaren
meditativen
Plattenaufnahmen von Klaus Schulze
durch den Kopf gehen? Kann man
überhaupt noch etwas wirklich Neues
komponieren, nach Werken wie “Vier
Minuten, 33 Sekunden” von Cage?”
Diese Fragen wirft Andreas M. Wolter
im Booklet seiner neuen CD “Piano
Poetry” auf. Fragen, die er auch
selbst auf geniale Weise musikalisch
beantwortet. Mit “Piano Poetry”
beweist der Pianist und Komponist
Andreas Wolter erneut, dass er
ein Meister der gefühlvollen PianoImprovisation ist. Die 13 Stücke des
Albums pendeln zwischen Romantik
und Moderne.
“Ich erhebe nicht den Anspruch,
komplett Neues zu schaffen, hoffe
aber, das Album wird einigen Hörern
56
Music-Corner
gefallen und vielleicht sogar dazu
beitragen, die Kluft zwischen E- und
U-Musik zu verringern,” sagt Wolter.
Und diesen Anspruch erfüllt Andreas
Wolter wieder einmal vollauf.
Andreas M. Wolter „Piano Poetry“
Label:
NovaTune
Art:
Album, 13 Songs
Time:
ca. 48 Minuten
Preis:
10 € (CD), 8 € (Download)
Komplett im Stream anhören und
kaufen: shop.novatune.de
Tom Joe - „Sagarmatha“
Was vor 35 Jahren mit dem Trommeln
auf Altölfässern begann, sich dann in
jahrelangen Live-Acts fortsetzte wird
vom Multi-Instrumentalisten Tom Joe
nun in Form der Grooving-Ethno-CD
“Sagarmatha” in eine neue Form
gegossen.
In fast
entstand
zweijähriger Soloarbeit
ein außergewöhnliches
Album, das Rock mit Ethno und World
Music mischt. Ein instrumentaler
Höhenrausch der sich mit der
einzigartigen Bergwelt des Himalaya
beschäftigt.
Doch wer endlos lange PsychedelicFlächen befürchtet, irrt gewaltig.
Denn hier steppt der Mönch. Tom Joe
dazu: “Berge sind nicht nur grossartig
anzusehen, vor allem sind sie hart.
Sie können dich lieben, aber auch
töten. Sie können dir den Geist der
Schöpfung zu Füßen legen, dir aber
auch das Fürchten lehren. Berge sind
nicht romantisch – vielmehr das Haus
der Götter, das Höchste der Welt.”
Das ist auch der rote Faden der 11
Songs: Ein Rhythmus-Massiv, das
aus Rock, Pop, Blues, Soul, Reggae,
über Folk, Electro, bis hin zu EthnoSpirituals besteht. Ein ständiger
wechsel der Instrumente ohne jedoch
den Groove abzuwürgen.
Zu den eingesetzten Instrumenten
gehören Drums und Percussion von
Antigua bis Zimbabwe, Instrumente
von Australien bis Zypern, vom
Holzstock bis zum Synthesizer, von
der Triangel bis zum Orchester,
von der Klangschale bis zur
Kirchenorgel.
Tom Joe hat das letzte Wort: “Nicht
alles was man in Worte fasst, ist auch
erklärbar. Doch alles was man hört,
erweckt die Fantasie zum Leben.
Das Nichterklärbare, das Ungreifbare
muss man hören, um es zu erleben!”
In diesem Sinne: Sagarmatha -
groovy, funky, jazzy, psychedelic,
mystisch, orientalisch.
Tom Joe - „Sagarmatha“
Label:
NovaTune
Art:
Album, 11 Songs
Time:
ca. 72 Minuten
Preis:
10 € (CD), 8 € (Download)
Komplett im Stream anhören und
kaufen: shop.novatune.de
Rare Roses „Songs From Vauxhall Gardens“
Barocke Popsongs aus London bietet
das Duo Rare Roses auf der EP
„Songs From Vauxhall Gardens“.
Die CD enthält acht barocke
populäre Songs aus dem “Musical
Entertainer”, der von 1737 bis 1739
zweiwöchentlich in London erschien.
Jede Ausgabe enthielt vier Lieder, die
in dem beliebten Londoner Lustgarten
“Vauxhall” erklangen.
Die Bandmitglieder Cécile Blumenbär
(Gesang und Querflöte) und Chris
Rowson (Digital Cembalo) bringen
die Schönheit dieser schlichten
Songs erneut zum Leben. Sie
entwickelten Variationen, Struktur
und Verzierungen, die der Zeit
gerecht werden.
57
Music-Corner
“Songs From Vauxhall Gardens”
ist auch in einer Deluxe-Edition
erhältlich: Enthalten sind die CD
sowie acht Nachdrucke der originalen
Stiche von George Bickham junior,
dem Herausgeber des “Musical
Entertainer”. Die DIN-A-3-Drucke
sind sorgfältig in ihrer vollen Größe
auf 190 Gramm starker, altweisser
Elefantenhaut reproduziert.
Rare Roses - „Songs From
Vauxhall Gardens“
Label:
NovaTune
Art:
EP, 8 Songs
Time:
ca. 26 Minuten
Preis:
7 € (CD), 5 € (Download)
Komplett im Stream anhören und
kaufen: shop.novatune.de
Tobias Tinker - „Continuum One“
Das Projekt „Continuum“ ist die
Verwirklichung eines Traums des in
Kanada geborenen Komponisten
Tobias Tinker, das Konzept für
eine Serie von Live-KompositionsKonzerten, bei denen das Publikum
eingeladen ist, den Musiker auf einer
besonderen Reise zu begleiten.
“Mich interessiert das Entdecken
58
neuer
Möglichkeiten,
in
ein
musikalisches Fließen zu treten
- ein Kontinuum - das irgendwo da
draußen zu finden ist und laufend
ohne Unterbrechung läuft. Das
braucht natürlich Menschen - Musiker
und Zuhörer - die bereit sind, etwas
magisches entstehen zu lassen
und es ins Leben zu bringen,” sagt
Tinker.
Dieses Album ist der Erste Teil
dieser Reise: “Continuum One”
wurde am 29. August 1999 in der
Philip T. Young Recital Hall der
University of Victoria in Kanada
aufgenommen. Tobias Tinker dazu:
“Ich habe versucht, mich dem Piano
ohne vorgefertigte Ideen, was ich
spielen könnte, zu nähern. Es fällt mir
schwer für die dabei aufgenommenen
73
Minuten
ununterbrochenem
und kaum editiertem Fluss die
Kompositionsrechte zu beanspruchen
- ich bin einfach aus dem Weg
gegangen und habe das, was
passieren wollte, passieren lassen.”
Die zwei Stücke dieses Albums
erkunden verschiedene Themen, die
in den ersten Minuten des Spielens
entstanden sind.
Tobias Tinker „Continuum One“
Label:
NovaTune
Art:
Album, 13 Songs
Time:
ca. 48 Minuten
Preis:
10 € (CD), 8 € (Download)
Komplett im Stream anhören und
kaufen: shop.novatune.de
Music-Corner
Fair-Trade-Charts
Lavinia Jones - eine unverwechselbare
Stimme. Soul, Rock, Funk - all das
hört man heraus. Und sie ist keine
Unbekannte: Mitte der 90er Jahre
hatte die Sängerin bei Virgin Records
einen Hit: “Sing It To You” hieß der
Erfolg.
Seitdem ist es leider wieder ruhiger
um Lavinia Jones geworden, doch das
ändert sich gerade wieder. Das neue
Album “Chemistry” bietet zahlreiche
neue Songs und einige Remixe
des elektronische Undergrounds.
Unter anderem ist auch NovaTunes
Experimental-World-Music-Act The
Headroom Project mit von der Partie.
Und was soll man noch sagen:
Die Songs sind einzigartig, die
Stimme sowieso. Am besten einfach
reinhören!
Lavinia Jones „Chemistry“
Label:
selfdist/NovaTune
Art:
Album, 19 Songs
Time:
ca. 70 Minuten
Preis:
10 € (CD), 8 € (Download)
Komplett im Stream anhören und
kaufen: shop.novatune.de
60
CHARTS
Die offiziellen Verkaufs-Charts des Fair-Trade-Music-Networks
1
Rare Roses - „Songs From Vauxhall Gardens“ (Album)
2
Andreas M. Wolter - „Piano Poetry“ (Album)
3
Tom Joe - „Sgarmatha“ (Album)
4
Hermann Kock Trio - „Levels Of Energy“ (Album)
5
Candidate - „Vote Don‘t Vote“ (Album)
6
Andreas M. Wolter - „Romantic Minimals“ (Album)
7
Agrip Nassim - „Skor Gift“ (EP)
8
nonpoptale - „Collected Tunes“ (Album)
9
10
Label: NovaTune
Label: NovaTune
Label: NovaTune
Label: NovaTune
Label: NovaTune
Label: NovaTune
Label: Orca Records
Label: NovaTune
Lyane Leigh - „Komm her zu mir“ (Album)
Label: 3H Records
Body Attack - „Music Moves Your Mind“ (Album)
Label: Orca Records
ermittelt von www.fair-trade-music.de
Lavinia Jones - „Chemistry“
Quickie: 10 Fragen an Rob Acid
Vorschau / Impressum
Impressum
Rob Acid
Seit Anfang der 90er Jahre gehört
Rob Acid zur Speespitze elektronischer Dance-Music. Egal ob
purer Acid-Sound oder ausgefeilte
Electronica-Perlen - Rob Acid überrascht sein Publikum immer wieder.
Seine Songs wurden bereits auf
zahlreichen Labels veröffentlicht,
unter anderem bei DiskoB, Force
Inc und Mille Plateaux.
erscheint zweimonatlich bei
NovaPublication, Jörn Daberkow & Christian Wirsig,
Tinsdaler Heideweg 26, 22559 Hamburg
Telefon: 040 - 88 30 16 42
E-Mail: [email protected]
Web: www.musicianslife.de
Geschäftsführer: Jörn Daberkow
Herausgeber
Jörn Daberkow (jd)
Chefredakteur
Christian Wirsig (cw) (V.i.S.d.P. - verantwortlich für den
redaktionellen Teil)
Redaktion
Wem würdest Du mit welcher
Begründung eine goldene Schallplatte
verleihen?
Niemandem, denn ich finde goldene
Schallplatten sind ein Promo-Witz. Eher
würde ich mich freuen, wenn die Industrie
Künstler insgesamt mehr fördern würde.
Als Kind wolltest Du sein wie...?
Superman, später mit 10 wie Jean-Michel
Jarre, weil ich auch in einer Synthie-Burg
sitzen wollte.
Interview: Tobias Tinker Comic und Musik
Technik
Sag uns eine Lebensweisheit...
Behandle andere so, wie du selber gerne
behandelt werden möchtest.
Mit wem würdest Du gerne einen
Monat lang tauschen?
Mit niemandem, ich finde mein Leben im
Grunde schon recht gut.
Tim Heidler (th)
Redaktionelle Mitarbeiter und Gastautoren:
Andreas Wagner, Barbara Dennerlein, Jam El Mar, John
Thomas, Nicolay Ketterer, Peter Krischker, Spooky Dee
Layout
Christian Wirsig, Logo-Design: Karin Kostmann
Fotos
Redaktions-Archiv, Autoren oder anders angegeben
Anzeigen
Jörn Daberkow
Telefon: 040 - 88 30 16 42
E-Mail: [email protected]
Derzeit gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 2
vom 03. 05. 2005
Abos
Wo bleibst Du beim Zappen hängen?
Bei ScFi muss ich einfach schauen,
außerdem mag ich gute Dokufilme.
in einer tollen Sauna, das macht den Kopf
frei und das Herz dazu.
Wo schaltest Du immer weiter?
Was ist Dein Lieblingssong?
Bei fast allen anderen Sendungen.
„Mad World“
Wer ist Dein Lieblingsmusiker?
Ich glaube ich habe zu viele gute CDs,
habe aber kein Album das ich 100% nur
toll finden würde.
62
Jörn Daberkow (jd)
Wie entspannst Du am besten?
Was ist Dein Lieblingsalbum?
In der nächsten Ausgabe...
Sagen wir mal so: Ich mag ein paar
Leute wirklich sehr gerne oder finde,
dass sie interessante Arbeit abliefern.
Etwa Christian Vogel, Trevor Horn, afx,
squarepusher und viele andere.
Kostenlose Abos können bestellt werden über
[email protected]. Das Abo ist zeitlich unbeschränkt
und kann mit einer kurzen E-Mail jederzeit gekündigt werden.
Die E-Mail-Adresse wird nicht an Dritte weitergegeben und
nur zum Zwecke der Abo-Lieferung und der Gewinnermittlung
bei Verlosungen verwendet. In besonderen Fällen behält sich
der Herausgeber das Recht vor, alle Abonnenten über neue
Dienste und besondere News zu informieren.
Informationen
Copyright bzw. Copyright-Nachweis für alle Beiträge bei NovaPublication.
Nachdruck auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung des
Verlags.
Für unverlangte Einsendungen übernimmt der Verlag keine Gewähr.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion oder des Verlags wieder.
Verlinkung
Bei Verlinkung auf Internetseiten übernehmen NovaPublication, die
Redaktion und die Autoren keine Haftung. Verlag und Redaktion erklären
ausdrücklich, dass zum Zeitpunkt der Linksetzung keine illegalen Inhalte
auf den zu verlinkenden Seiten erkennbar waren. Auf die aktuelle und
zukünftige Gestaltung, die Inhalte oder die Urheberschaft der verlinkten
Seiten hat NovaPublication keinen Einfluss. Deshalb distanzieren sich
der Verlag, der Herausgeber, die Redaktion und die Autoren ausdrücklich
von allen Inhalten aller verlinkten Seiten. Für illegale, fehlerhafte oder
unvollständige Inhalte und insbesondere für Schäden, die aus der
Nutzung oder Nichtnutzung solcherart dargebotener Informationen
entstehen, haftet allein der Anbieter der Seite, auf welche verwiesen
wurde, nicht derjenige, der über Links auf die jeweilige Veröffentlichung
lediglich verweist.
Praxis: Reason-Tipps
von Sestatee
Feature:
Freie Musik: Was wird aus dem
Fair-Trade-Music-Network?
Ausgabe 6/05 erscheint am
1. Dezember 2005
Für kurzfristige Änderungen bitten
wir um Verständnis.
Weitere Infos:
www.musicianslife.de
63

Documentos relacionados