Fugro Consult GmbH

Transcrição

Fugro Consult GmbH
Fugro Consult GmbH
Gützkower Landstr. 11a
17489 Greifswald
INTERREG IVC – Projekt
Sigma for Water
Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene
(Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)
Geschäftsführer:
Ralf Trapphoff (Vorsitz)
Dr. Uta Alisch
Dr. Rolf Balthes
Dr. Volker Ermisch
Wolfgang Müller
Tel.: 03834 391900
Fax: 03834 391901
[email protected]
www.fugro.de
AG Berlin-Charlottenburg
HRB 134082 B
Ust.-IdNr.: DE 150 375 679
Deutsche Bank AG
Konto-Nr. 960 300 2
BLZ 100 700 00
IBAN DE83 1007 0000 0960 3002 00
SWIFT/BIC DEUTDEBBXXX
Auftraggeber:
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Regionalstandort Demmin
Umweltamt/Wasserwirtschaft
Quitzerower Weg 31
17109 Demmin
Auftragnehmer:
Fugro Consult GmbH
Abteilung Oberflächenwasser
Gützkower Landstraße 11a
17489 Greifswald
Bearbeiter:
Olaf Gehm (Projektingenieur)
KT-Nr.:
2.23.503.1.3
Bestätigt:
....................................
Thomas Kloß
Projektleiter
Datum:
Greifswald, 20.02.2012
Sitz der Gesellschaft
Wolfener Str. 38
12681 Berlin
Tel.: 030 93651-0
Fax: 030 93651250
Zertifiziert nach ISO 9001:2008
12 100 8243 TMS
Akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
D-Pl-14036-01
Fugro Consult GmbH, a member of the Fugro group of companies with offices throughout the world
Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
Inhaltsverzeichnis
1
Aufgaben und Ziele des Projektes ............................................................................................... 4
2
Beschreibung des Projektgebietes .............................................................................................. 5
3
2.1
Lage und Abgrenzung des Projektgebietes.............................................................................. 5
2.2
Boden und Relief....................................................................................................................... 6
2.3
Klimatische Verhältnisse........................................................................................................... 7
2.4
Wasserverhältnisse................................................................................................................... 8
2.4.1
Oberirdische Gewässer ..................................................................................................... 8
2.4.2
Feuchtgebiete .................................................................................................................... 9
2.4.3
Entwässerungs- und Stauanlagen..................................................................................... 9
2.4.4
Bilanzierung verfügbarer Wassermengen (Methodik) ..................................................... 10
2.5
Arten und Lebensräume ......................................................................................................... 12
2.6
Nutzungsverhältnisse.............................................................................................................. 13
Defizitanalyse ............................................................................................................................... 13
3.1
Referenzzustand der Feuchtgebiete....................................................................................... 13
3.2
Defizite an Feuchtgebieten ..................................................................................................... 15
4
Maßnahmevorschläge zur Minderung und Beseitigung von Defiziten................................... 16
5
Auswirkungen der Maßnahmen.................................................................................................. 19
6
5.1
Auswirkungen fortgesetzter Moorentwässerung (Null-Prognose) .......................................... 19
5.2
Auswirkungen der Wasserrückhaltung ................................................................................... 20
Empfehlungen zur weiteren Verfahrensweise .......................................................................... 22
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Meteorologische Daten nach DWD (2011)............................................................................. 8
Tabelle 2: Zustand der Stauanlagen ..................................................................................................... 10
Tabelle 3: Entwicklungsszenarien der Staubereiche ............................................................................ 11
Tabelle 4: Besondere Tierarten (nach LUNG M-V 2011, ergänzt)........................................................ 12
Tabelle 5: Nutzungsverhältnisse ........................................................................................................... 13
Tabelle 6: Kennzeichnung natürlicher und zu renaturierender Durchströmungsmoore ....................... 15
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Projektgebiet Kittendorfer Peene (Landkreis Demmin)...................................................... 5
Abbildung 2: Bodenverhältnisse.............................................................................................................. 7
Partner_4-Masterplan.doc
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Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
Anlagenverzeichnis
Anlage 1:
Staudokumentation
Anlage 2:
Wasserbilanzen
Anlage 3:
Karten
Blatt 1: Einzugsgebiet der Kittendorfer Peene
Maßstab 1 : 75.000
Blatt 2: Nutzungsverhältnisse, Einzugsgebiete
und Meliorationsanlagen
Maßstab 1 : 10.000
Blatt 3: Maßnahmevorschläge
Maßstab 1 : 10.000
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Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
1 Aufgaben und Ziele des Projektes
Das Projekt verfolgt generell das Ziel, anhand von Beispielgebieten in verschiedenen
europäischen
Ländern
Möglichkeiten
des
nachhaltigen
und
umweltschonenden
Wassermanagements darzustellen.
Für das Projektgebiet „Kittendorfer Peene“ werden folgende Arbeitsschritte und Ergebnisse
erwartet:
-
Inventur der existierenden Entwässerungs- und Stauanlagen im Projektgebiet
(Bestandsaufnahme)
-
Bewertung der Funktionstüchtigkeit und Notwendigkeit der Entwässerungs- und
Stauanlagen
-
Bewertung der Brauchbarkeit der Anlagen für die Wasserrückhaltung auf der
Grundlage einer Wasserbilanz
-
Ermittlung der Eigentumssituation und der Zuständigkeit für die Bedienung der
Anlagen (Staurecht)
-
Vorschläge zur weiteren Behandlung von Entwässerungs- und Stauanlagen. Hierbei
ist wie folgt zu unterscheiden:
-
-
Unterscheidung nach der weiteren Entwicklung des Gebietes
-
Gebiete für weitere landwirtschaftliche Nutzung
-
Gebiete für Moorrenaturierung (Wasserspeicherung)
-
Gebiete für Erholung und Tourismus
Unterscheidung nach der Behandlung der Anlagen
-
Rückbau
-
Rekonstruktion
-
Neubau
-
Zuordnung der Verantwortlichen und der Eigentümer
-
Optimierung der Anlagen
Im Ergebnis ist ein Masterplan aufzustellen. Dieser soll als Werkzeug für spätere Aktivitäten
in verschiedenen Feuchtgebieten mit dem Ziel eines nachhaltigen Wassermanagements
sowohl für landwirtschaftliche Flächen als auch für die natürliche Entwicklung in
Feuchtgebieten dienen.
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Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
2 Beschreibung des Projektgebietes
2.1
Lage und Abgrenzung des Projektgebietes
Das Gebiet ist Teil des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, dem im Zuge der
Kreisgebietsreform von 2011 der frühere Landkreis Demmin zugeordnet wurde. Es wird im
Westen von der L 202 im Norden von der L 203 und im Osten von der B 194 begrenzt. Im
Süden ist die Grenze des ehemaligen Landkreises Demmin zugleich Projektgebietsgrenze.
Das Untersuchungsgebiet hat eine Größe von 50,72 km². Verwaltungstechnisch gehört es
überwiegend zum Amt Stavenhagen – Land. Ein kleiner Teil im Südwesten (südwestlich der
Kittendorfer Peene) ist dem Amt Malchin – Land zuzuordnen. Einen ersten Überblick zur
Lage und Ausdehnung des Projektgebietes gibt Abbildung 1.
Abbildung 1: Projektgebiet Kittendorfer Peene (Landkreis Demmin)
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Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
2.2
Boden und Relief
Das Gebiet erhielt seine landschaftliche Prägung maßgeblich durch die letzte Eiszeit. Es liegt
am Nordrand der Hauptendmoräne des Pommerschen Stadiums der Weichsel-Vereisung.
So bestehen die höhergelegenen mineralischen Flächen überwiegend aus pleistozänem
Geschiebemergel. Nur westlich von Kittendorf sowie nördlich des Rützenfelder Sees sind
großflächig sandige Bildungen vorhanden, die den Geschiebemergel zum Teil überlagern.
Die Niederungsbereiche sind dagegen durch holozäne Moorbildungen geprägt. Es handelt
sich dabei fast durchweg um mächtige Torfmoore, die die Kittendorfer Peene und seine
Nebengewässer begleiten. Flachgründige Moore beschränken sich weitgehend auf das
Torfmoor südwestlich von Zettemin und den Uferbereich des Großen Varchentiner Sees.
Auf Standorten mit Geschiebemergel sind Tieflehme und Lehme am weitesten verbreitet.
Häufigste Bodentypen sind hier Fahlerde, Braungley, Braunstaugley und Amphigley. Die
Moorstandorte sind großflächig und über Jahrzehnte stark entwässert worden, so dass hier
die Bodenentwicklung zumeist bis zum Erdfen vorangeschritten sein dürfte. Der Übergang
zum Mulm-Stadium ist nur kleinflächig, etwa im Bereich der Landwiese westlich von
Kittendorf zu beobachten. Naturnahe Moorböden (Bodentyp Ried) beschränken sich
weitestgehend auf den Verlandungssaum der Seen.
Die Höhenlage der Talmoore steigt von ca. 32 m HN im Bereich der Ostpeene bis auf ca.
40 m HN bei Kittendorf. Die mineralischen Hochflächen liegen zumeist bei 40 bis 50 m HN
und erreichen mit 70,3 m HN südlich von Jürgenstorf ihr Maximum im Projektgebiet.
Einen Überblick zu den Böden gibt Abbildung 2.
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Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
Abbildung 2: Bodenverhältnisse
2.3
Klimatische Verhältnisse
Für die Wasserversorgung der Feuchtgebiete sind u. a. die klimatischen Bedingungen des
Projektgebietes von erheblicher Bedeutung. So sind zur Bilanzierung des Wasserhaushaltes
der einzelnen Staubereiche (Versorgungsbereiche) folgende meteorologische Daten
erforderlich:
P0
Mittlerer Niederschlag in mm - korrigiert nach RICHTER (1995)
S
Mittlere Sonnenscheindauer in Std.
T
Mittlere Lufttemperatur in °C
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Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
Einen Überblick über die Monats- und Jahresmittel der genannten Daten gibt Tabelle 1. Die
Daten basieren auf Informationen des Deutschen Wetterdienstes (Reihe 1961/90). Als
Bezugsstationen wurden für Sonnenscheindauer und Lufttemperatur die Station Teterow, für
den Niederschlag die nähergelegene Station Varchentin gewählt.
Tabelle 1: Meteorologische Daten nach DWD (2011)
Nov
Dez
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Wi
So
Jahr
P0 in mm
54
57
50
36
46
43
54
74
62
60
49
41
285
340
626
S in Std
52
36
39
65
110
161
231
232
214
211
151
103 1.607 1.143 1.607
T in °C
4,2
0,9
-0,8
-0,1
2,8
6,7
11,9
15,3
16,7
16,6
13,3
9,1
2,3
13,8
8,1
In Mecklenburg-Vorpommern ist generell ein Übergang vom maritim geprägten, kühlfeuchten Klima im Nordwesten zum kontinental beeinflussten, trocken-warmen im Klima
Südosten zu verzeichnen. Das Projektgebiet nimmt hier etwa eine mittlere Stellung ein. So
liegt der Jahresniederschlag mit 626 mm nur wenig unter dem Landesdurchschnitt. Auch die
Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter sind eher moderat. Die jährliche
Sonnenscheindauer ist mit 1.607 Stunden nur wenig höher als das Landesmittel.
2.4
2.4.1
Wasserverhältnisse
Oberirdische Gewässer
Das Projektgebiet ist mit einer Gesamtfläche von 51 km² überwiegend dem Einzugsgebiet
der Kittendorfer Peene zuzuordnen (199 km²). Lediglich 7 km² im Westen des
Projektgebietes gehören unmittelbar zum Einzugsgebiet der Ostpeene. Diese fließt nach
Norden und vereinigt sich in Malchin mit der Westpeene zur Peene.
Die Kittendorfer Peene entspringt etwa 10 km östlich des Projektgebietes bei Schwandt dem
gleichnamigen Quellsee. Ihre bedeutendsten Nebengewässer sind der von Nordosten
zufließende Kabach (L 660), der von Süden zufließende Graben aus den Varchentiner Seen
(Z 130) und der von Norden zufließende Graben L 690.
Darüber hinaus existiert eine Vielzahl von Entwässerungsgräben, die ebenso wie die schon
genannten Fließgewässer durchweg Gewässer 2. Ordnung sind. Die Gesamtlänge des
Gewässernetzes beträgt im Gebiet 123 km. Davon sind 26 km (21 %) verrohrt.
Die wichtigsten Standgewässer sind der Rützenfelder See (34 ha), der Rittermannshagener
See (41 ha) und der Zetteminer See ( 4 ha). Der Plettowsee innerhalb der Plettower Koppel
(südwestlich der Bauernreihe) ist stark verlandet und hat nur noch eine Restwasserfläche
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Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
von 0,5 ha. Darüber hinaus sind im Gebiet ca. 80 Kleingewässer zu finden - zumeist
wasserführende Ackerhohlformen, die gemeinhin als Sölle bezeichnet werden.
Der Große Varchentiner See mit einer Fläche von 181 ha grenzt im Süden unmittelbar an
das Projektgebiet.
2.4.2
Feuchtgebiete
Rund 14 km² des Projektgebietes sind Moore (27 %). Sie begleiten die Fließgewässer auf
einer Breite von bis zu 1,5 km. So ist auch die Kittendorfer Peene innerhalb des
Projektgebietes fast durchweg von Mooren umgeben. Nur im Raum Hungerstorf durchbricht
sie eine mineralische Schwelle.
Hydrogenetisch sind diese fluss- oder auch bachbegleitenden Moore überwiegend den
Durchströmungsmooren
zuzuordnen.
Lediglich
die
Uferzonen
der
Seen
sind
als
Verlandungsmoore einzustufen1.
Mit Ausnahme der Seeuferbereiche liegen die Entwässerungstiefen heute im Projektgebiet
bei schätzungsweise > 0,6 m (Vegetationsperiode). So ist das Wasserregime der
entwässerten Moorareale im Gebiet heute überwiegend als mäßig (wechsel-)feucht, lokal
auch als mäßig trocken einzustufen. Allein die Verlandungszonen der Seen haben ihr
sumpfiges bis subhydrisches Wasserregime weitgehend behalten (Wasserstände ganzjährig
in Flur oder darüber).
2.4.3
Entwässerungs- und Stauanlagen
Das Gebiet ist durch ein weit verzweigtes Netz von Entwässerungsgräben gekennzeichnet
(s. o.). Diese werden durch den Wasser- & Bodenverband „Obere Peene“ unterhalten. Es
erfolgt mindestens 1 mal jährlich eine Mahd der Böschungen und der Sohle. Bedarfsweise
werden im Abstand von mehreren Jahren auch Grundräumungen durchgeführt. Die
Entwässerung erfolgt durchweg mit natürlicher Vorflut. Das gesamte Entwässerungssystem
einschließlich der verrohrten Abschnitte wird als intakt angesehen.
Darüber hinaus existieren 36 Stauanlagen, deren Zustand vor Ort begutachtet wurde. Das
Ergebnis ist in Tabelle 2 und Anlage 1 dargestellt.
1
Siehe u. a. Hydrogenetische Moortypen nach SUCCOW & JOOSTEN (2001)
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Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
Tabelle 2: Zustand der Stauanlagen
Zustandsstufe
Beschreibung
Anzahl
Anteil
(%)
1
sehr schlecht
Anlage alt, mehrere Teile fehlend oder zerstört;
daher funktionsuntüchtig;
Anlage komplett korrodiert/verwittert
3
8
2
schlecht
Anlage alt, mindestens 1 Teil fehlend oder
zerstört, daher funktionsuntüchtig;
starke Korrosion/Verwitterung
6
17
3
mäßig
Anlage in wesentlichen Teilen alt aber
vollständig und noch funktionstüchtig;
mäßige Korrosion/Verwitterung
9
25
4
gut
Anlage in wesentlichen Teilen erneuert;
geringe Korrosion/Verwitterung
17
47
5
sehr gut
gesamte Anlage neu
1
3
36
100
gesamt:
Dabei zeigt sich, dass der überwiegende Teil der Stauanlagen funktionsfähig und bedienbar
ist (27 Anlagen). 17 Staue sind in den letzten Jahren teilweise erneuert worden. Lediglich 1
Stau (Nr. 12) ist im Zuge einer Straßenbaumaßnahme an der K6 komplett erneuert worden.
Der Stau am Rützenfelder See und der Stau am Dorfteich in Schwabendorf sind mit einem
festen Verschluss versehen. Alle anderen Staue haben bewegliche Verschlüsse.
Stauberechtigt ist der Wasser- & Bodenverband „Obere Peene“. Die Bedienung der Anlagen
wird jedoch aus Kapazitätsgründen bisher den jeweiligen Flächennutzern überlassen.
2.4.4
Bilanzierung verfügbarer Wassermengen (Methodik)
Die Möglichkeiten zur Wasserrückhaltung durch Stauhaltung hängen wesentlich vom
verfügbaren Wasserdargebot ab. Dieses lässt sich mit Hilfe von Wasserbilanzen darstellen.
Grundlage solcher Bilanzen ist die Wasserhaushaltsgleichung
Q = P - RET - ΔS
mit
Q
Abfluss
P
Niederschlag
RET
Reale Evapotranspiration
ΔS
Speicheränderung
Dazu werden für alle 36 Staue im Untersuchungsgebiet folgende Arbeitsschritte
durchgeführt:
- Ermittlung der Größe des Staueinzugsgebietes unter Berücksichtigung des Reliefs und
des Gewässernetzes (oberirdisches Einzugsgebiet AEo)
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Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
- Ermittlung der Eigenschaften des Einzugsgebietes (Böden, Vegetation, Nutzung)
- Abgrenzung des Wasserversorgungsbereiches innerhalb der Staueinzugsgebiete
- Festlegung
von
Entwicklungsszenarien
für
die
Wasserversorgungsbereiche
(Grundwasserflurabstände, Zielvegetation bzw. –nutzung)
- Ermittlung der Bilanzgrößen
Abweichend hiervon kann für den Stau im Schlosspark Kittendorf (Stau Nr. 7) auf die recht
aufwändige Analyse des Einzugsgebietes verzichtet werden, da hier Abflusswerte des
unmittelbar oberhalb gelegenen Pegels Kittendorf genutzt werden können. Zudem ist für den
Stau Nr. 23 am Dorfteich Schwabendorf lediglich 1 Szenario (Erhaltung des Gewässers)
sinnvoll.
Als Wasserversorgungsbereich wird die Moorfläche oberhalb des Staues (innerhalb dessen
Einzugsgebietes) definiert. Diese reicht ggf. bis zum nächsten oberhalb gelegenen Stau2.
Für die Versorgungsbereiche werden die nachfolgend genannten Entwicklungsszenarien
definiert. Die aktuell als Grünland genutzten Flächen entsprechen im wesentlichen dem
Szenario 1.
Tabelle 3: Entwicklungsszenarien der Staubereiche
Szenario Nutzungsintensität Vegetation
GWFASo
(m)
1
Intensivgrünland
mäßig (wechsel-)feuchte Wiesen und
Weiden
2
Extensivgrünland
3
keine Nutzung
(Renaturierung)
GWFASo
RET
RET
(mm/a)
um 0,7
505
Feuchtwiesen/-weiden
0,3 bis 0,5
616
Torfbildende Röhrichte und
Großseggenriede
in Flur oder
darüber
1.320
Mittlerer Grundwasserflurabstand im Sommerhalbjahr (Mai bis Oktober)
Reale Evapotranspiration
Die Verdunstung wird gemäß den Empfehlungen des DVWK (1996) ermittelt. Hierbei wird
zunächst die Globalstrahlung Hg mit Hilfe der Koeffizienten nach SCHÖNE u.a. (1981) aus der
Raley-Strahlung
Rr,
der
Sonnenscheindauer
S
und
der
astronomisch
möglichen
Sonnenscheindauer S0 errechnet. Aus der Globalstrahlung und der Lufttemperatur T wird die
potenzielle Evapotranspiration PET ermittelt.
2
Die Größe des Versorgungsbereiches kann auf diese Weise nur geschätzt werden. Der tatsächlich
vernässbare Bereich ist u. a. von der Geländeform abhängig, die in späteren Planungsphasen durch
Vermessung ermittelt werden muss.
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Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
Zur Ermittlung der realen Evapotranspiration RET wird die PET mit Hilfe des BAGROVVerfahrens unter Berücksichtigung von Niederschlag, Vegetation, Bodenart und ggf.
vorhandenem Grundwassereinfluss modifiziert. Die Verdunstung torfbildender Röhrichte und
Großseggenriede wurde unter Berücksichtigung entsprechender Lysimeteruntersuchungsergebnisse des Forschungsinstituts Paulinenaue ermittelt (s. u. a. BEHRENDT 1996).
Als Grundlage für die innerjährliche Aufteilung des Abflusses aus dem Einzugsgebiet wurden
die Messdaten des Pegels Kittendorf (Kittendorfer Peene) gewählt.
Die Ergebnisse der Wasserbilanzen sind in Anlage 2 dargestellt. Sie werden in Abschnitt 4
erläutert und mit Blick auf mögliche Staumaßnahmen interpretiert.
2.5
Im
Arten und Lebensräume
Projektgebiet
kommen
einige
besondere
Tierarten
vor,
deren
Schutz-
bzw.
Gefährdungsstatus in Tabelle 4 dargestellt ist. So wurden Fischotter, Rotbauchunke und
Kammolch nachgewiesen (Fundort nicht näher bekannt). Der Weißstorch brütet in fast allen
Dörfern des Planungsraumes. Kraniche rasten in großer Zahl auf den Äckern südlich von
Schwabendorf. Von dieser Art sind im Gebiet auch mehrere Brutpaare nachgewiesen. Die
Rohrdommel kommt im Schilfgürtel des Großen Varchentiner Sees vor. Die Ostpeene ist
Lebensraum des Döbels (Leuciscus cephalus), der in Mecklenburg-Vorpommern auf der
Vorwarnliste (Near Threatened) steht.
Tabelle 4: Besondere Tierarten (nach LUNG M-V 2011, ergänzt)
Art
Rote Liste
(D)
Fischotter (Lutra lutra)
1
Weißstorch (Ciconia ciconia)
3
Kranich (Grus grus)
EU-Vogelschutzrichtlinie
FFHRichtlinie
x
x
x
Rohrdommel (Botaurus stellaris)
2
x
Rotbauchunke (Bombina bombina)
1
x
Kammolch (Triturus cristatus)
3
x
Eremit (Osmoderma eremita)
2
x
Südlich von Kittendorf wurde zum Schutz des Eremiten das FFH-Gebiet „Baumreihen und
Wald bei Kittendorf“ ausgewiesen (EU-Nr. DE 2343-301). Außerdem sind als besonders
geschützte Biotope die zahlreichen Kleingewässer (Sölle) sowie die Röhrichte im
Verlandungssaum der Seen zu nennen.
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Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
2.6
Nutzungsverhältnisse
Das Projektgebiet wird vor allem landwirtschaftlich genutzt (71 %), wobei die Ackernutzung
deutlich überwiegt. Die Nutzungsintensität wird als hoch eingeschätzt. Der Anteil von
Wäldern, Forsten und Gebüschen ist mit 22,5 % deutlich geringer aber dennoch erheblich.
Gewässer
und
unentwässerte
Feuchtgebiete
sind
dagegen
mit
3,6
%
deutlich
unterrepräsentiert, wobei der geringe Anteil naturnaher Moore vor allem auf die großflächige
Wiesen- und Weidenutzung zurückgeht.
Tabelle 5: Nutzungsverhältnisse
Nutzungsart
Gesamtgebiet
Moore
ha
%
ha
%
Wälder und Gebüsche
1.140
22,5
247
17,8
Acker
2.433
48,0
108
7,8
Grünland
1.149
22,6
925
66,8
Sümpfe
109
2,1
106
7,6
Brachen
19
0,4
0
0,0
Gewässer
77
1,5
0
0,0
Siedlungen
146
2,9
0
0,0
5.073
100,0
1.385
100,0
gesamt
3 Defizitanalyse
3.1
Referenzzustand der Feuchtgebiete
In Abschnitt 2.4.2 wurde bereits darauf hingewiesen, dass die meisten Moore des
Projektgebietes hydrogenetisch den Durchströmungsmooren zuzuordnen sind. Diese waren
ursprünglich wie alle natürlichen Moore permanent mit Wasser gesättigt. Bevor das Wasser
in die Fließgewässer gelangte, durchströmte es vom Talrand her den Moorkörper, wurde
dabei gefiltert und zur Talmitte hin nährstoffärmer. So wurden im Laufe von ca. 10.000
Jahren mehr oder weniger mächtige Torfschichten aufgebaut, die zu mehr als 95 % aus
Wasser bestanden. Auf Grund ihrer schwammsumpfigen Struktur hob und senkte sich die
Mooroberfläche je nach Wasserdargebot, so dass es auch in Trockenperioden nie zur
Durchlüftung der oberen Torfschichten kam.
Häufig sind Durchströmungsmoore am Talrand mit Quellmooren, in der Talmitte (also im
Bereich der Vorflutgewässer) mit Überflutungsmooren vergesellschaftet. Sie ergeben in
dieser Kombination die für Mecklenburg-Vorpommern landschaftsprägenden Flusstalmoore.
Partner_4-Masterplan.doc
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Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
Die Talmoore der Kittendorfer Peene und ihrer Nebengewässer sind jedoch relativ klein, so
dass diese hydrologische Differenzierung weniger stark ausgeprägt ist.
Natürliche Durchströmungsmoore sind auf Grund der percolierenden Wasserbewegung
innerhalb des Torfkörpers und der damit einhergehenden Filterung und Fixierung von
Nährstoffen überwiegend mesotroph. Lediglich am Talrand, wo nährstoffreiches Wasser
zuströmt, sowie in Talmitte, wo größere Vorflutgewässer zur lokal begrenzten Überflutung
mit nährstoffreichem Fremdwasser führen können, sind auch unter natürlichen Bedingungen
eutrophe Verhältnisse zu erwarten.
Da
in
den
Jungmoränengebieten
Mecklenburg-Vorpommerns
das
Grundwasser
überwiegend basen- oder kalkreich ist, sind die ursprünglichen Durchströmungsmoore des
Projektgebietes in ökologischer Hinsicht in den Bereich der mesotroph-subneutralen bzw.
mesotroph-kalkhaltigen Moore zu stellen. Die natürliche Vegetation dieser Moore war
gehölzarm. Sie bestand überwiegend aus Braunmoos-Seggenrieden bzw. BraunmoosKopfried-Rieden. Die Strauchvegetation war durch Strauchbirken-Kriechweiden-, SeggenLorbeerweiden- und Baldrian-Lorbeerweidengebüsche gekennzeichnet.
Die heutigen Feuchtgebiete des Projektgebietes weisen im Vergleich zum natürlichen
Zustand drastische Unterschiede auf (s. Abschnitt 3.2). Diese gelten als weitgehend
irreversibel und sind in planerisch überschaubaren Zeiträumen (<100 Jahre) nicht zu
beheben.
Aus
diesem
Grunde
unterscheidet
sich
der
mittelfristig
erreichbare
Referenzzustand deutlich vom Zustand natürlicher mesotroph-basen- bzw. mestrophkalkreicher Durchströmungsmoore (siehe Tabelle 6).
So ist durch hydrologisches Management lediglich in Teilen der Moore eine vollständige
Wassersättigung wiederherstellbar (s. Wasserbilanzen im Anhang). Ein Durchströmen des
irreversibel veränderten Torfkörpers ist ebenfalls nicht mehr möglich. In Talrandlagen ist
lediglich
ein
Überrieseln
des
Moorbodens
prinzipiell
denkbar,
eine
ausreichende
Druckwasserspeisung aus dem mineralischen Einzugsgebiet vorausgesetzt. Eher noch
scheint eine Überstauung vorflutschwacher Senkenstandorten erreichbar (Flachwasserregime, Überflutungsregime). Aber auch hierbei ist wegen des begrenzten Wasserdargebotes
in der Vegetationsperiode nur lokal eine vollständige Wiedervernässung möglich.
Die ursprüngliche Vegetation ist wegen der entwässerungsbedingten Eutrophierung und des
veränderten Wasserregimes ebenfalls nicht wieder herstellbar. Unter günstigen Bedingungen
kann bei vollständiger Wassersättigung die allmähliche Entwicklung eutraphenter Röhrichte
und Großseggenriede erwartet werden. Wird lediglich eine bessere Durchfeuchtung der
Moore
(unvollständige
Partner_4-Masterplan.doc
Wassersättigung)
vorgenommen,
so
ist
bei
extensiver
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Masterplan zum Projektgebiet
Kittendorfer Peene/Landkreis Demmin (Entwurf)
Grünlandnutzung ein Annäherung an das Artenspektrum früherer Wiesen und Weiden
wahrscheinlich.
Tabelle 6: Kennzeichnung natürlicher und zu renaturierender Durchströmungsmoore
GeoMerkmale
komponente
Natürlicher Zustand
Wasser
Wasserstufe
5+ (nass)
5+ (nass)
3+ (feucht) bis
4+ (halbnass)
Wasserstand
(m unter Flur)
0 (in Flur)
< 0 (in Flur oder
darüber)
0,1 bis 0,3
Wasserregime
Durchströmungsregime Flachwasserregime
Überflutungsregime
Boden
Vegetation
3.2
Referenzzustand
Wiedervernässung
Wiederbefeuchtung
Grund- und
Stauwasserregime
Bodenentwicklung Ried (Torfwachstum)
Torfwachstum
Erdfen, Fenmulm
Substrat
schwammsumpfige,
unvererdeteTorfe
(hochdurchlässig)
vererdete Torfe
(geringdurchlässig)
vererdete Torfe
(geringdurchlässig)
Ökologischer
Moortyp
mesotroph-subneutral,
mesotroph-kalkhaltig
eutroph
eutroph
Offenland
Braunmoos-Seggenund BraunmoosKopfried-Riede
Röhrichte und
Großseggenriede
Vegetationsformen
extensiv genutzter
Wiesen und Weiden
Wälder und
Gebüsche
Strauchbirken-Kriechweiden-, SeggenLorbeerweiden- und
BaldrianLorbeerweidenGebüsche
Wasserfeder- und
SchwertlilienErlenwald
SumpfseggenGrauweidenGebüsch,
TraubenkirschenErlen-Eschenwald
Defizite an Feuchtgebieten
Moorstandorte mit perkolierender Wasserbewegung (Durchströmungsregime) sind heute aus
dem Projektgebiet vollständig verschwunden. Lediglich des Flachwasserregime der SeeVerlandungszonen kann als intakt angesehen werden. So hat die großflächige und
tiefgreifende Entwässerung zu folgenden Veränderungen (Defiziten) geführt:
-
Absinken des Wasserspiegels unter die Mooroberfläche, zumeist auf Grundwasserflurabstände von > 0,6 m in der Vegetationsperiode
-
Ablösung der Wasserstufe 5+ (nass) durch die Wasserstufen 2+ (mäßig feucht) bis 2(mäßig trocken)
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-
Schrumpfung, Aggregierung und Humifizierung der Torfe; starke Vererdung der
obersten Torfschichten (Bodentyp Erdfen), lokal mit beginnender Vermulmung
(Bodentyp Fenmulm)
-
starker Rückgang der Durchlässigkeit der Torfe
-
Mobilisierung von im Torf gebundenen Nähr- und Schadstoffen (insbesondere
Stickstoffverbindungen und Kohlendioxid) sowie Eintrag dieser Stoffe in Gewässer und
Atmosphäre; Umwandlung von ehemals meso- in eutrophe Moorstandorte
-
Ablösung von artenreichen, inzwischen seltenen und z. T. vom Aussterben bedrohten
Moorvegetationsformen durch artenarmes Queckengrasland und deren Folgestadien
4 Maßnahmevorschläge zur Minderung und Beseitigung von
Defiziten
Die Defizite der Feuchtgebiete sind im wesentlichen durch gezielte Maßnahmen zur
Veränderung des Wasserhaushaltes zu mindern bzw. zu beseitigen (hydrologisches
Management). Hierbei wird zunächst geprüft, ob die im Gebiet vorhandenen Stauanlagen
dafür genutzt werden können. Dazu werden folgende Arbeitsschritte durchgeführt:
1) Ermittlung des verfügbaren Wasserdargebotes. Mit Hilfe der Wasserbilanz
(s. Anhang) wird der jährliche Wasserüberschuss ermittelt. Dies wird für jeweils
3 Szenarien (intensive Grünlandnutzung, extensive Grünlandnutzung, torfbildende
Vegetation) errechnet. Ist ganzjährig ein Wasserüberschuss vorhanden, so besteht
kein Bedarf zur Rückhaltung bzw. Speicherung von Wasser. In diesem Fall können
bewegliche Staue zurückgebaut oder durch feste, ökologisch durchgängige Staue
ersetzt werden (Bsp. Stau Nr. 7 in Kittendorf).
2) Ermittlung des Wasserversorgungsdefizites. Dies wird ebenfalls für die o. g.
Szenarien durchgeführt. Dabei werden die defizitären Monatswerte eines Jahres
summiert. Da die Defizite ausschließlich im Sommerhalbjahr auftreten, sind jährliches
und sommerliches Wasserversorgungsdefizit identisch.
3) Gegenüberstellung von Wasserüberschuss und Wasserversorgungsdefizit.
Hierbei wird geprüft, inwieweit durch Stauhaltung Wasser aus Überschussperioden
(Winterhalbjahr) zur Kompensation von sommerlichen Wasserversorgungsdefiziten
(WVD) genutzt werden. Je besser die Defizite abgedeckt werden können, umso eher
wird der Stau zur Wasserrückhaltung benötigt. Die Bewertung erfolgt in 5 Stufen:
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Deckung des WVD (%)
WVD = 0
sehr gering
< 25
gering
25 bis 50
mittel
50 bis 75
hoch
> 75
Die
Bedeutung des Staues
sehr hoch
Bewertungsergebnisse
der
Szenarien
2
(Extensivgrünland)
und
3 (Renaturierung) werden gemittelt. Szenario 1 (Intensivgrünland) dient hier nur
Vergleichszwecken, da es dem Projektziel einer verbesserten Wasserversorgung der
Feuchtgebiete nur unzureichend gerecht wird.
4) Ermittlung der Vorteilsfläche. Diese ergibt sich aus der Größe des Versorgungsbereiches (VB). Die geomorphologischen Bedingungen und die technisch maximal
mögliche Stauhöhe müssen hierbei unberücksichtigt bleiben, da diese nur durch
Vermessungsarbeiten ermittelt werden können. Die Bewertung erfolgt ebenfalls in
5 Stufen:
Größe des VB (ha)
Bedeutung des Staues
<2
sehr gering
2-5
gering
5 - 10
mittel
10 - 50
hoch
> 50
sehr hoch
5) Ermittlung der Bedeutung für die Wasserrückhaltung. Diese ergibt sich aus der
Fähigkeit zur Kompensation von Wasserversorgungsdefiziten und der Größe der
davon bevorteilten Fläche (Versorgungsbereich). Beide Kriterien gelten dabei als
gleichrangig. Die obigen Wertstufen werden gemittelt (sehr gering = Wertstufe 1 ...
sehr hoch = Wertstufe 5).
6) Bewertung des Bauzustandes. Diese ergibt sich aus der Zustandstufe nach
Tabelle 2. Je besser der Bauzustand ist, umso eher sollte der Stau erhalten bleiben.
7) Ökologische Durchgängigkeit des Gewässers. Die Notwendigkeit zur Prüfung
dieses Kriteriums ergibt sich formal aus der Berichtspflichtigkeit des Gewässers im
Sinne der EG-Wasserrahmenrichtlinie. Dies hat Auswirkungen auf die abschließende
Maßnahmeempfehlung.
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8) Maßnahmeempfehlung. Diese erfolgt auf der Grundlage der Bedeutung des Staues
für die Wasserrückhaltung, des Bauzustandes und der Notwendigkeit der ökologischen Durchgängigkeit.
Die Bewertungen und Maßnahmevorschläge sind aus der Staudokumentation und der
Maßnahmekarte ersichtlich. Im Ergebnis sollten 7 Staue zurückgebaut, 3 Staue ökologisch
durchgängig gestaltet (Umbau) und 24 Staue erhalten bzw. saniert werden. Für 2 Staue lässt
sich keine eindeutige Empfehlung geben, da sich die Vor- und Nachteile eines
Rückbaus/Umbaus im Vergleich zur Sanierung bzw. Erhaltung etwa die Waage halten.
Einen Sonderfall stellt im Rahmen der Wasserbilanzen das Gebiet des Rützenfelder Sees
dar. Dieser See weist in Relation zu seinem sehr kleinen oberirdischen Einzugsgebiet eine
recht große Seefläche auf. Daher kann vermutet werden, dass dessen unterirdisches
Einzugsgebiet wesentlich größer ist. In diesem Fall wäre das verfügbare Wasserdargebot für
die Versorgungsbereiche 32 bis 34 deutlich größer. Eine Klärung dieses Problems ist jedoch
nur mit speziellen hydrogeologischen Erkundungen möglich.
Basierend auf den Wasserbilanzen zeigt Karte 7 außerdem
-
Versorgungsbereiche, die auf Grund des hohen Wasserdargebotes gut wiedervernässbar sind (Renaturierung),
-
Versorgungsbereiche, die auf Grund des mäßigen Wasserdargebotes besonders für
eine extensive Landnutzung geeignet sind, sowie
-
Moorareale, die von der Stauhaltung nicht beeinflusst werden.
Darüber hinaus sind dort auch die wichtigsten Maßnahmen aus der Bewirtschaftungsvorplanung zur EG-WRRL dargestellt. Sie umfassen:
-
die Reduzierung der Entwässerung im Umfeld des Plettowsees
-
die ökologisch durchgängige Gestaltung von Querbauwerken (Sohlabsturz an der
B 194 in Kittendorf, Sohlrampe am Auslauf des Großen Varchentiner Sees). Der
Doppeldurchlass südwestlich Kittendorf wurde bereits 2010 ökologisch durchgängig
gestaltet.
-
die Beseitigung der Kabach-Verrohrung im Bereich der Bauernreihe zugunsten eines
offenen Fließgewässers
-
das Anlegen von Gewässerschutzstreifen/Bepflanzung entlang der Ostpeene, der
Kittendorfer Peene, des Auslaufes aus dem Großen Varchentiner See und des L 690.
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5 Auswirkungen der Maßnahmen
Die o. g. Maßnahmen sind primär auf eine Verbesserung der Wasserverhältnisse in den
entwässerten Feuchtgebieten des Projektgebietes gerichtet. Gleichzeitig wirken sie sich aber
auch auf andere Komponenten des Naturhaushaltes, insbesondere Böden, Pflanzen und
Tiere aus. Zudem hat der Wasserhaushalt der Moore Einfluss auf das lokale Klima, aber
auch auf überregionale bis globale Klimaveränderungen, da die Entwässerungstiefe in
erheblichen Maße die Emission klimaschädlicher Gase (Kohlendioxid, Methan, Lachgas)
bestimmt. Nicht zuletzt hängen vom Wasserhaushalt der Moore auch Art und Intensität ihrer
Nutzung ab.
Die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Verbesserung des Moorwasserhaushaltes ergibt
sich aus den in Abschnitt 3.2 beschriebenen Defiziten. Diese stellen keinesfalls eine zeitlich
konstante Größe dar. Vielmehr setzen sich die entwässerungsbedingten Prozesse fort und
führen so zur weiteren Verschlechterung der landschaftlichen Situation. Aber auch die
landwirtschaftliche Moornutzung wird durch diese negative Entwicklung zunehmend
schwieriger.
5.1
Auswirkungen fortgesetzter Moorentwässerung (Null-Prognose)
Die Folgen anhaltender, intensiver Moorentwässerung sind seit Jahrzehnten bekannt und
vielfach publiziert worden. Geht man davon aus, dass im Projektgebiet die Entwässerung wie
bisher fortgeführt wird (sogenannte Null-Variante), so ist mit folgenden Auswirkungen zu
rechnen:
-
Fortschreiten der bodenbildenden Prozesse (Gefügebildung durch Schrumpfung und
Quellung, aerobe Zersetzung und die Tätigkeit von Bodentieren)
-
Starke Torfzehrung durch Mineralisation; bei mächtigen Torfen und Entwässerungstiefen zwischen 0,6 und 0,9 m werden jährlich rund 600 g/m² mineralisiert. Allein
dadurch erfolgt ein Höhenverlust von 0,59 bis 0,70 cm/a (MUNDEL 1976).
-
Weiterer Moorschwund durch Torfzehrung, Moorsackung und Schrumpfung; bei
Grünlandnutzung ist im Durchschnitt mit 0,5 bis 1,0 cm/a zu rechnen (LEHRKAMP1987,
TITZE 1992).
-
Verlagerung und Auswaschung von Nährstoffen und Feinbodenpartikeln
-
Zunahme des Substanzvolumens, bei gleichzeitiger Abnahme des dränbaren
Porenvolumens und der Durchlässigkeit. In der Folge kommt es vermehrt zu
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stauender Nässe, aber auch zu zeitweiliger Trockenheit im Oberboden (gestörter
kapillarer Wasseraufstieg)
-
Sekundäre Vernässung durch Moorschwund (relativer Grundwasseranstieg)
-
Zunehmende Mikroreliefbildung in Abhängigkeit von Substanzvolumen, Moormächtigkeit und Entwässerungstiefe; dadurch zunehmend heterogene Standortbedingungen.
-
Fortgesetzte Freisetzung klimaschädlicher Gase. Nach MUNDEL (1976) wurden
beispielsweise bei mächtigen Torfen und Entwässerungstiefen zwischen 0,6 und
0,9 m jährlich ca. 5,5 bis 6,5 t CO2/ha ermittelt (Grünlandnutzung).
-
Verschlechterung der Befahrbarkeit (Mähnutzung) bzw. Trittfestigkeit (Beweidung)
und weiterer allmählicher Rückgang des Grünlandertrages
Im Projektgebiet ist die aus landwirtschaftlicher Sicht günstige Bodenentwicklungsstufe des
Erdfens mit meist mäßig feuchtem Wasserregime noch vorherrschend. Es ist jedoch davon
auszugehen, dass dieses Stadium bei Entwässerungstiefen von > 0,6 m auf Dauer nicht
stabil sein wird. Vor allem der sich fortsetzende Torfschwund führt im Laufe der Jahre zum
weiteren Absinken der Mooroberfläche und folglich zu Vorflutverlusten mit entsprechenden
Vernässungserscheinungen. Wird dann die Entwässerung weiter vertieft, kommt es erneut
zur Intensivierung der oben beschriebenen negativen Prozesse. Gleichzeitig wird das
Verhältnis von Entwässerungsaufwand zum landwirtschaftlichen Nutzen immer ungünstiger.
Diese Entwicklung ist in den meisten Niedermooren nach den großen Komplexmeliorationen
der 60er und 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts großflächig abgelaufen und vielfach
dokumentiert worden. Sie wurde von SUCCOW (1988) in Anlehnung an KUNTZE (1982) als
„Teufelskreis“ der landwirtschaftlichen Moornutzung beschrieben. Die Stabilisierung des
Moorwasserhaushaltes ist deshalb nicht nur hydrologisch und ökologisch bedeutsam. Sie ist
auch Voraussetzung für eine schonendere Moornutzung.
5.2
Auswirkungen der Wasserrückhaltung
Die gegenwärtig praktizierte Grünlandnutzung ganz gleich, ob Intensivstandweide oder
intensive Mähwiesennutzung setzt einen mittleren Grundwasserflurabstand von mindestens
0,6 m voraus (s. WOJAHN & SCHMIDT 1987). Zur Stabilisierung des Wasserhaushaltes ist
jedoch die verstärkte Rückhaltung von Wasser im Moor unumgänglich. Hierbei müssen vor
allem die Wasserversorgungsdefizite in der Vegetationsperiode so weit wie möglich
ausgeglichen werden. Im Vergleich zur aktuellen Entwässerungssituation ist dies
zwangsläufig mit höheren Wasserständen verbunden.
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Die Auswirkungen der Wasserstandsanhebung auf die Moore und ihre Nutzung hängen
dabei vor allem vom jeweiligen Stauziel ab. In Anlehnung an die Vernässungsszenarien in
Tabelle 3 ist dabei zu unterscheiden zwischen:
-
Wiedervernässung – Anhebung der Wasserstände ganzjährig auf Flurhöhe oder
darüber
-
Wiederbefeuchtung – Anhebung der Wasserstände im Sommerhalbjahr auf 0,3 bis
0,5 m unter Flur (im Winterhalbjahr auch höher)
Der Wiedervernässung sollte grundsätzlich der Vorzug gegeben werden, da die
Vorteilswirkungen auf den Naturhaushalt deutlich größer sind als bei der Wiederbefeuchtung.
Zu berücksichtigen sind hier vor allem die naturräumlichen Bedingungen (insbesondere das
Wasserdargebot) sowie die Flächenverfügbarkeit (Eigentums- und Nutzungsverhältnisse).
Die Wiedervernässung von Mooren ist nach SUCCOW & JOOSTEN (2001) prinzipiell mit
folgenden Auswirkungen verbunden:
- Ganzjährige vollständige Wassersättigung des Moorkörpers und Entstehung von
Nassstandorten mit sumpfigen bis subhydrischen Verhältnissen (Wasserstufe 5+). Diese
entsprechen hydrologisch am ehesten den Versumpfungs- und Überflutungsmooren.
- Geringfügige Regeneration des Torfkörpers. Entsprechende Untersuchungen von
SCHMIDT (1995) ergaben folgende bodenphysikalische Veränderungen3:
- Rückquellung um 13,5 %,
- Verringerung der Lagerungsdichte im Oberboden um 3 %,
- Erhöhung des Grobporenanteils um 2 Vol-% und des Mittelporenanteils um 1 Vol-%,
- Erhöhung der gesättigten Wasserleitfähigkeit von 0,23 auf 0,30 m/d.
- Beendigung der oxidativen Torfzehrung und Reduzierung der Stoffauswaschung in die
Gewässer; zunehmend Bindung von Nähr- und Schadstoffen (Wiederherstellung der
Funktion als Stoffsenke).
- Allmähliches Einwandern torfbildender Pflanzen wie Schilf (Phragmites australis),
Rispen-Segge (Carex paniculata) und Sumpf-Segge (Carex acutiformis) und sukzessive
Entwicklung zu Röhrichten, Großseggenrieden und Erlenbruchwäldern eutropher Moore
- Deutliche Reduzierung der Emission klimaschädlicher Gase, insbesondere von CO2 und
N2O
- Einstellung der Grünlandnutzung
3
20 Monate nach Beginn der Wiedervernässung
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Die Wiederbefeuchtung hat hingegen deutlich geringere Auswirkungen:
- Unvollständige Wassersättigung des Torfkörpers, d. h. weiterhin Durchlüftung der
obersten Bodenschichten, vor allem in der Vegetationsperiode. Entstehung feuchter
Standortverhältnisse (Wasserstufe 3+).
- Keine nennenswerte Regeneration des Torfkörpers. Der weiteren Verschlechterung der
bodenphysikalischen Eigenschaften wird jedoch entgegengewirkt.
- Minderung der oxidativen Torfzehrung und der Stoffauswaschung in die Gewässer. Auf
Grund des überwiegend aeroben Milieus ist jedoch eine dauerhafte Festlegung von
Nähr- und Schadstoffen nicht möglich.
- Zunahme von nässeertragenden Pflanzen (vorwiegend Binsen- und Seggenarten).
Torfbildende Vegetationsbestände sind jedoch nicht zu erwarten.
- Reduzierung der Emission klimaschädlicher Gase, insbesondere von CO2 und N2O
- Erschwerte Grünlandnutzung durch geringere Erträge (Minderung des Futterwertes) und
schlechtere Befahrbarkeit/Trittfestigkeit.
Im Projektgebiet sind etwa 1.352 ha Moorfläche vorhanden. Davon sind ca. 688 ha (51 %)
durch Stauhaltung mit bislang vorhandenen Anlagen beeinflussbar. Etwa 429 ha (32 %)
verfügen über ein ausreichendes Wasserdargebot, so dass hier zumindest aus
hydrologischer Sicht eine Wiedervernässung möglich ist. Bei 259 ha (19 %) reicht das
verfügbare Wasserdargebot lediglich für eine Wiederbefeuchtung.
6 Empfehlungen zur weiteren Verfahrensweise
Die Ergebnisse des Masterplans wurden im Januar 2012 den betroffenen Landwirten, dem
zuständigen Wasser- & Bodenverband und der unteren Wasserbehörde des Landkreises
Mecklenburgische Seenplatte vorgestellt und diskutiert. Hierbei zeigten die Landwirte je nach
Bewirtschaftungssituation ein unterschiedliches Interesse an der Stauhaltung. Demnach sind
einige Flächen zunehmend durch Vorflutverluste, geringe Durchlässigkeit der Böden und
entsprechende Vernässungserscheinungen gekennzeichnet. Hier ist das Interesse an
Maßnahmen zur Wasserrückhaltung eher gering. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich,
dass zeitweilige Trockenheit vor allem zu Beginn des Sommers immer häufiger zu
Ertragsausfällen führt (2. Aufwuchs). In dieser Hinsicht besteht auch aus der Sicht einiger
Landwirte erheblicher Handlungsbedarf. In diesem Zusammenhang wurde angeregt, die
Wirksamkeit von Staumaßnahmen auch hinsichtlich der Bodendurchlässigkeit zu prüfen.
Hierzu ist es zweckmäßig, den Bodenzustand (Bodenentwicklungsstadium) stichprobenartig
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mit Flachschürfen zu ermitteln, um das Ausmaß eventuell vorhandener Moordegradierungserscheinungen abschätzen zu können.
Um die Auswirkungen der vorgeschlagenen Maßnahmen genauer beurteilen zu können,
werden weitere Planungsschritte erforderlich sein. Hierzu gehören:
-
die Vermessung der Feuchtgebiete und der hier befindlichen Meliorationsanlagen
(Staubauwerke, Entwässerungsgräben, Vorfluter)
-
hydraulische Modellierung zur Leistungsfähigkeit der Gräben und Vorfluter
-
Erstellung eines Niederschlags-Abflussmodells (N-A-Modell) zur Klärung des
erforderlichen bzw. verfügbaren Stauinhaltes bei verschiedenen Witterungsszenarien
-
Erarbeitung von Empfehlungen für eine koordinierte Staubewirtschaftung (Sommer/Winterstauziele, zeitliche Festlegung der Stauziele)
-
genauere Ausgrenzung von Flächen, die dauerhaft der Nutzung entzogen oder
erschwert zu nutzen sein werden.
-
Ermittlung der Kosten für die erforderlichen baulichen Maßnahmen und den
Flächenbedarf (Flächenankauf, Extensivierungsprämien u. ä. m.)
Greifswald, 20.02.2012
Dipl.-Ing. Olaf Gehm
(Projektingenieur)
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Quellenverzeichnis
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Grundwasserlysimeteruntersuchungen zum Wasserverbrauch und zur Nährstoffdynamik bei
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DWD (2011):
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KUNTZE, H. (1982):
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Die Auswirkungen der Melioration auf die Bodenentwicklung im Randow-Welse-Bruch.Diss. A, Sektion Pflanzenproduktion, Humboldt-Universität Berlin.
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Bodenkd. 20: 669-679.
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Einfluss der Wiedervernässung auf physikalische Eigenschaften des Moorkörpers der
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SCHÖNE, W. u. a. (1981):
Klimadaten der Deutschen Demokratischen Republik - Ein Handbuch für die Praxis Reihe B, Bd. 2 „Strahlung und Bewölkung“, Teil 1: Sonnenstrahlung auf horizontale Flächen,
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SUCCOW, M. (1988):
Landschaftsökologische Moorkunde. Gustav-Fischer Verlag, Jena, 340 S.
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Landschaftsökologische Moorkunde. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägle
und Obermiller) Stuttgart.
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Masterplan zum Projektgebiet
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WOJAHN, E. & SCHMIDT. W. (1987):
Ergebnisse und Probleme der landwirtschaftlichen Moornutzung in der DDR. Internationales Symposium zum Thema „Bodenentwicklung auf Niedermoor und
Konsequenzen für die landwirtschaftliche Nutzung“ Bd. 1: 3-47.
Partner_4-Masterplan.doc
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