Baudokumentation
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Baudokumentation zur Innenstadterneuerung der Stadt Quickborn 1997 - 2009 Grußwort des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig- Holstein Ich gratuliere Quickborn zu dem gelungenen Ergebnis der Innenstadtumgestaltung.Es war bestimmt schwierig für die relativ junge Mittelstadt Quickborn, eine solche Aufgabe zu meistern. Die alten Bilder zeigen die ungünstigen baulichen und strukturellen Bedingungen; es gab keinen historischen Altstadtkern als Entwicklungsgrundlage. In Quickborn gelang es der Stadtplanung in erstaunlicher Weise, aus den heterogenen Strukturen ein neues modernes Zentrum zu schaffen. Quickborn hatte 1997/98 die Zeichen der Zeit erkannt, sich kompetente und leistungsfähige Partner gesucht und mit vereinten Kräften in die Innenstadtentwicklung investiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, und es hat mich überzeugt, die Finanzmittel von Bund und Land wurden bestens angelegt. Besonders freut es mich, dass, angeregt durch die öffentlichen Mittel, private Investitionen in mehrfacher Höhe der eingesetzten öffentlichen Gelder aktiviert wurden. Alleine die Planungsmittel und Investitionen der öffentlichen Träger von insgesamt rund 26 Millionen Euro haben in dieser Zeit viele Arbeitsplätze in unserem Land gesichert. Ich bin sicher, dass auch die privaten Investoren bereits jetzt und in der Zukunft einen großen Nutzen haben und entsprechende Wertzuwächse generieren werden. Weiteres Engagement wird folgen. Über einen Zeitraum von etwa zwölf Jahren wurde nicht nur mit großem Aufwand geplant, es wurde das gesamte Leitungsnetz der Verund Entsorgung erneuert. Diverse Einzelobjekte im Hoch- und Tiefbau, wie beispielsweise ein P&R-Parkhaus, ein ZOB, Stadtplätze sowie große Verkehrsbaumaßnahmen gemeinsam mit der AKN-Eisenbahn AG, konnten realisiert werden. Dies alles hat maßgeblich zu einer liebenswerten Stadtmitte beigetragen, die von ihren Bürgerinnen und Bürgern angenommen wird. Dafür danke ich allen, die an diesem großen Gesamtwerk gearbeitet haben und das Ziel bei allen Hürden nicht aus den Augen ließen. Quickborn ist auf dem richtigen Weg, machen Sie weiter so. Die Stärke der Städte liegt wirklich in ihrer Mitte. Ihre neu gestaltete Innenstadt beweist das. BürgermeisterBürgermeister Thomas KöpplThomas und Bürgervorsteher Bernd Kleinhapel zurKleinhapel Umgestaltung Köppl und Bürgervorsteher Bernd zur Umgestaltung der Quickborner derInnenstadt Quickborner Innenstadt Harry neue Carstensen Wir sind stolz Peter auf Innenstadt. Wirunsere sind stolz auf unsere neue Innenstadt. Viele konntenMinisterpräsident nicht glauben, dass glauben, es uns gelingt, ein Innenstadt neues, Viele konnten nicht dass esder unsQuickborner gelingt, derInnenstadt Quickborner ein neues, des Landes Schleswig-Holstein modernes Gesicht zu geben. Nach einem langen und arbeitsintensiven Weg überzeugt das überzeugt das modernes Gesicht zu geben. Nach einem langen und arbeitsintensiven Weg Ergebnis. Von Ergebnis. der VisionVon über Planung unser Weg steinig, derdie Vision über zur die Realisierung Planung zur war Realisierung waroftunser Weg oft steinig, manches mal mußten akzeptiert werden, allen Beteiligten hat Beteiligten er Höchstleistungen manchesUmwege mal mußten Umwege akzeptiert werden, allen hat er Höchstleistungen abverlangt. abverlangt. Grußwort des Bürgermeisters und des Bürgervorstehers Die Entschlusskraft der Quickborner Kommunalpolitik, tatkräftige Unternehmen Investoren,und Investoren, der Quickborn Die Stadt Entschlusskraft der Quickborner Kommunalpolitik, tatkräftigeund Unternehmen beteiligte Bürgerinnen Bürger und und MitarbeiterundderMitarbeiter der beteiligte und Bürgerinnen und engagierte Bürger undMitarbeiterinnen engagierte Mitarbeiterinnen Verwaltung haben mit stolz ihrenhaben Beiträgen die Planung und Umsetzung erstUmsetzung ermöglicht.erst ermöglicht. Wir sind auf unsere neue Innenstadt. Verwaltung mit ihren Beiträgen die Planung und Viele konnten nicht glauben, dass es uns gelingt, der Quickborner Innenstadt ein neues, Viele sind in modernes Vorleistung getreten, haben politische, persönliche und wirtschaftliche Risiken Gesicht zu geben. Nach einem langen und arbeitsintensiven Wegwirtschaftliche überzeugt dasRisiken Viele sind in Vorleistung getreten, haben politische, persönliche und nicht gescheutErgebnis. und auf die Quickborn vertraut. VonRichtigkeit derund Vision überVision die Planung Realisierung war unser Weg oft steinig, mannicht gescheut auf der die Richtigkeit derzur Vision Quickborn vertraut. ches mal mußten Umwege akzeptiert werden, allen Beteiligten hat er Höchstleistungen abUnser besonderer gilt den Dank unmittelbar allen Baumaßnahmen Betroffenen und verlangt. UnserDank besonderer gilt denvonunmittelbar von allen Baumaßnahmen Betroffenen und insbesondereDie den Grundstückseigentümern, letztlich die getragen und InvestoEntschlusskraft Quickbornerdie Kommunalpolitik, tatkräftige Unternehmen und insbesondere denderGrundstückseigentümern, die Realisierung letztlich die Realisierung getragen und ertragen haben und demhaben Land Schleswig-Holstein fürund die engagierte Förderung dieses Projektes. ertragen und dem Land Schleswig-Holstein fürMitarbeiterinnen die Förderung dieses Projektes.der ren, beteiligte Bürgerinnen und Bürger und Mitarbeiter Aber zu nennen hier auch Bürgermeister a.D. Günter Thonfeld, der ermöglicht. langjährigeder langjährige Aber sind zu haben nennen hier auchdieBürgermeister a.D. Günter Thonfeld, Verwaltung mit sind ihren Beiträgen Planung und Umsetzung erst Ausschussvorsitzende, Herr Uwe Schell, sowie die Mitglieder des Bauund PlanungsAusschussvorsitzende, Herr Uwe Schell, sowiepersönliche die Mitglieder des Bau- und PlanungsViele sind in Vorleistung getreten, haben politische, und wirtschaftliche Risiken ausschusses nicht und das Team um Walter. ausschusses undProjektleiterin dasdie Team umFriederike Projektleiterin Friederikevertraut. Walter. gescheut und auf Richtigkeit der Vision Quickborn Wir danken den Stadtplanern von der Planungsgruppe P 4, den Verkehrsplanern MASUCH + Wir danken den Dank Stadtplanern von der Planungsgruppe P 4, den Verkehrsplanern + Unser besonderer gilt den unmittelbar von allen Baumaßnahmen Betroffenen undMASUCH insOLBRISCH, den Freiraumplanern vom Büro Freiraumplanung Becker Nelson Becker ( davor Nelson Büro E.D. OLBRISCH, Freiraumplanern vom die Büro Freiraumplanung ( davor Büro E.D. besondere denden Grundstückseigentümern, letztlich die Realisierung getragen und ertragen Hess ) für ihre Hess Leistung. Vom Ingenieurbüro & Collegen ist & besonders Herrn Reese und ) fürdem ihreLand Leistung. Vom Klütz Ingenieurbüro Klütz Collegen ist besonders Herrn Reese und haben und Schleswig-Holstein für die Förderung dieses Projektes. Herrn Ait Brahim zuAitdanken fürzudie gesamte Planungsleistung bei Entwässerung und Herrn Brahim danken für die gesamte Planungsleistung Entwässerung Aber zu nennen sind hier auch Bürgermeister a.D. Günter Thonfeld, derbei langjährige Aus- und Straßenbau, sowie für die jahrelange gute Baubetreuung und Projektkoordination. Straßenbau, sowie für Uwe die jahrelange gute schussvorsitzende, Herr Schell, sowie dieBaubetreuung Mitglieder desund Bau-Projektkoordination. und Planungsausschusses Die Landesentwicklungsgesellschaft LEG als treuhänderischer Partner hat diePartner Stadt über die Stadt über die Diedas Landesentwicklungsgesellschaft LEG als treuhänderischer hat die und Team um Projektleiterin Friederike Walter. gesamte Zeit bestens beraten und betreut. Das Innenministerium traute der Stadt zu, der ein Stadt zu, ein gesamte Zeit bestens beraten und betreut. Das Innenministerium traute Wir danken den Stadtplanern von der Planungsgruppe P 4, den Verkehrsplanern MASUCH solches Projektsolches erfolgreich umzusetzen. Dem Wirtschaftsund Verkehrsministerium, sowie dem Projekt umzusetzen. Dem WirtschaftsundBecker Verkehrsministerium, sowie dem + OLBRISCH, denerfolgreich Freiraumplanern vom Büro Freiraumplanung Nelson ( davor Büro Landesbetrieb für Straßenbaufür und Verkehr und der Landesweiten Landesbetrieb Straßenbau Verkehr und der&Verkehrsservicegesellschaft Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft E.D. Hess ) für ihre Leistung. Vomund Ingenieurbüro Klütz Collegen ist besonders Herrn Reese danken wir für danken die große Hilfe beigroße den Verkehrsund VerkehrsÖPNV- Projekten, die wir mit unseren für die Hilfe den und ÖPNVdie wir unseren und Herrn wir Ait Brahim zu danken für bei die gesamte Planungsleistung beiProjekten, Entwässerung und mit StraBaupartnern AKN und Verkehrsbetriebe zu meistern hatten. Baupartnern AKN und Verkehrsbetriebe zu meistern hatten. ßenbau, sowie für die jahrelange gute Baubetreuung und Projektkoordination. Wir bedanken Wir uns bedanken bei Herrn Timm und Herrn Stöber mit ihrem Team der Stadtwerke GmbH uns bei Herrn Timm und Stöber mit ihrem derStadt Stadtwerke Die Landesentwicklungsgesellschaft LEG alsHerrn treuhänderischer PartnerTeam hat die über die GmbH und den Kommunalbetrieben, die sämtliche Leitungsnetze erneuert haben.erneuert und denZeit Kommunalbetrieben, diebetreut. sämtliche gesamte bestens beraten und DasLeitungsnetze Innenministerium trautehaben. der Stadt zu, ein solches Projekt erfolgreich umzusetzen. Dem Wirtschaftsund sowie dem für Straßenbau und und der Landesweiten VerkehrsservicegeUnseren Dank verbinden wirVerkehrsministerium, mit der Hoffnung, dassHoffnung, die Landesbetrieb Quickborner Innenstadt für Innenstadt die Verkehrfür Unseren Dank verbinden wir mit dass Quickborner die Baupartnern AKN und Verkehrsbesellschaft danken wir fürJahre die große Hilfeder bei Sinne den Verkehrsunddie ÖPNVProjekten, die wir mit unseren Herausforderungen der kommenden im wahrsten des Wortes gut aufgestellt ist und Herausforderungen der Wir kommenden Jahre im Herrn wahrsten Sinne des Wortes gut aufgestellt istder undStadtwerke GmbH und den Kommutriebe zu meistern hatten. bedanken uns bei Timm und Herrn Stöber mit ihrem Team sich weiterhin positiv entwickeln wird.entwickeln wird. sich weiterhin nalbetrieben, diepositiv sämtliche Leitungsnetze erneuert haben. Unseren Dank verbinden wir mit der Hoffnung, dass die Quickborner Innenstadt für die Herausforderungen der kommenden Jahre im wahrsten Sinne des Wortes gut aufgestellt ist und sich weiterhin positiv entwickeln wird. Thomas KöpplThomas Thomas Köppl Köppl Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister der Stadt Quickborn Bernd Kleinhapel Bernd KleinhapelBernd Kleinhapel Bürgervorsteher Bürgervorsteher Bürgervorsteher der Stadt Quickborn Inhaltsverzeichnis Grußworte 1 Der Planungsanlass 2 Die Planung 2.1 2.2 3 Städtebauliches Konzept Verkehrsplanung Grünordungs- und Freiraumplanung 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 Forum am Bahnhof mit Volkshochschule und Stadtbücherei Neubau AKN-Bahnhof Park + Ride- Parkhaus / ZOB / Bike + Ride- Anlagen Spange Ellerauer Straße und Justus- von- Liebig- Ring Infrastruktur 4 7 10 12 12 14 16 22 24 4 Die Straßen 26 5 Die Plätze 5.1 5.2 Bahnhofsplatz Dorotheenplatz 30 34 6 Die Lichtplanung 36 7 Ergebnis und Ausblick 7.1 7.2 Auswirkung der Förderung auf die private Investitionen Zukünftige Projekte 38 40 8 Anhang 8.1 8.2 8.3 8.4 Chronologie des Entwicklungsprozesses Übersicht der Förderstellen Einzelprojekte der Innenstadterneuerung Planungs- und Baubeteiligte 42 43 44 48 9 10 Abbildungs- und Textnachweis Impressum 50 50 Die Bauten und die Infrastruktur 18 1 Der Planungsanlass Bereits seit Mitte der 80er Jahre hatte die Stadt Quickborn verschiedene Ansätze unternommen, für den Innenstadtbereich mit der Bahnhofstraße und dem Bahnhofsplatz im Mittelpunkt eine neue städtebauliche Gesamtlösung zu entwickeln, die der zentralen Einstufung (Stadtrandkern I. Ordnung mit Teilfunktion eines Unterzentrums) gerecht werden sollte. Der Innenstadtbereich wies damals gravierende funktionale und gestalterische Mängel auf. Eine Geschäftskonzentration gab es in der Bahnhofstraße nur im Bereich der Schulstraße, in Richtung Bahnhofsplatz kennzeichnete zunehmend der Geschäftsleerstand das Stadtbild. Die Einzelhandelsentwicklung fand hauptsächlich entlang der Kieler Straße statt, wodurch die zentrale innerstädtische Einkaufslage stark geschwächt war. Im Hinblick auf eine attraktive innerstädtische Wohnnutzung hatte die Bahnhofstraße ebenfalls wenig zu bieten: Die überwiegend vorhandene 2-3-geschossige Bebauung stammte noch aus den 50er und 60er Jahren und hatte teilweise einfachsten Standard. Der Bahnhofsplatz als eigentlicher zentraler Stadtmittelpunkt war baulich gekennzeichnet durch eine Anzahl unterschiedlichster Gebäude, die weder gestalterisch noch funktional miteinander in Bezug standen. Eine fast leerstehende Ladenpassage aus den 50er Jahren, ein ehemaliges inzwischen als Lebensmittelmarkt umfunktioniertes Kino, ein nicht mehr genutztes Bahnhofs- und Güterverladungsgebäude sowie ein 8-geschossiges Wohn- und Geschäftsgebäude prägten hier das Stadtbild. Der Bahnhofsplatz selbst war ausschließlich zweckdienlich als Bushalteplatz angelegt, mit großer Asphaltfläche, auf der diagonal die Halteplätze für Busse und Taxen angeordnet waren. Die Platzgestaltung bestand lediglich aus bepflanzten Waschbetonkübeln. Zu den baulichen, gestalterischen und funktionalen Mängeln kamen auch verkehrliche Probleme hinzu, da die Schrankenschließzeiten am höhengleichen Bahnübergang in der Feldbehnstraße zu bestimmten Tageszeiten lange Autoschlangen entstehen ließen. Nachdem die ersten Planungsansätze aus verschiedensten Gründen gescheitert waren, startete die Stadt Quickborn 1997 einen völlig neuen Planungsprozess. Im Vordergrund stand dabei, von Beginn an alle öffentlichen und privaten Akteure in den Prozess einzubeziehen und eine weitgehende Planungstransparenz zu schaffen. Dabei entschied sich die Stadt für ein mehrstufiges Vorgehen. So wurde in der ersten Planungsstufe auf Basis einer Akteursanalyse, einer Einzelhandels-Expertise und verschiedenen städtebaulichen Szenarien der städtebauliche Rahmen für den Innenstadtbereich definiert und entsprechend abgestimmt. In der 2. Stufe begann dann die Detailphase des Prozesses. Mit einem interdisziplinär besetzten Team von Fachplanern wurden für die vielfältigen Anforderungen des Innenstadtbereiches Lösungen entwickelt, die jeweils mit Akteuren, Politik und Öffentlichkeit rückgekoppelt wurden. So entstand im Ergebnis ein für alle Beteiligten tragfähiges und qualitativ hochwertiges Städtebauliches Gesamtkonzept zur Innenstadterneuerung, das nach der baurechtlichen Festsetzung (Bebauungsplan Nr. 77) in der anschließenden Realisierungsphase schrittweise erfolgreich umgesetzt werden konnte. Bahnhofsvorplatz, 60er Jahre Der Planungsanlass 1 Bahnhofsvorplatz mit Bahnhofstraße, 1959 Bahnhofsvorplatz mit Kino ‚Capitol‘, 1959 1 Der Planungsanlass Zielsetzungen Oberste Zielsetzung des gesamten Prozesses war es, die Innenstadt zu einem leistungsfähigen und attraktiven Stadtzentrum umzugestalten, um die zentralörtliche Funktion von Quickborn zu stärken und die Idee einer städtebaulichen Mitte – die bislang fehlte – zu realisieren. Auf Grund der begrenzten finanziellen Spielräume der Stadt Quickborn konnte dieses Projekt nur mit Zuschüssen aus Landesmitteln verwirklicht werden. Im Einzelnen wurden folgende konkrete Ziele definiert: • • • • • • • • • • • Städtebauliche und funktionale Aufwertung der Innenstadt sowie bauliche Verdichtung Verbesserung der Standortbedingungen für Handel und Dienstleistungen, dadurch gleichzeitig Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen Schaffung eines neuen Einzelhandelsschwerpunktes am Bahnhofsplatz Verdichtung und Erneuerung des innerstädtischen Wohnungsbaus Neuordnung der Verkehrsabläufe Schließung des Bahnübergangs Feldbehnstraße und Realisierung von zwei kreuzungsfreien Querungen in Form einer neuen Brücke im Norden und einer Troglösung am Harksheider Weg Umbau der Bahnhofstraße zur verkehrsberuhigten Geschäftsstraße Attraktivierung des öffentlichen Raumes durch Stadtplätze mit hoher Aufenthaltsqualität Stärkung und Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs Verbesserung der Infrastruktur Städtebauliche Aufwertung als ein Beitrag zur Identifikation der Bürger mit ihrem Wohnumfeld Bahnhofsvorplatz mit Bushaltepunkten ... Städtebauliches Konzept 2.1 Das Städtebauliche Konzept Mit Abschluss der 2. Planungsstufe lag mit dem Städtebaulichen Konzept die neue Gesamtstruktur der Quickborner Innenstadt vor, das die verschiedenen räumlichen, baulichen, gestalterischen und verkehrlichen Anforderungen entsprechend berücksichtigte. Die Planung beinhaltete dabei vier Schwerpunkte: 1. Verkehrliche Umgestaltung Die Bahnhofstraße wurde als verkehrsberuhigte Geschäftsstraße umgestaltet und der Anschluss an die Feldbehnstraße aus Gründen der Bauflächenoptimierung nach Westen verlegt. Weiterhin wurde das Parkplatzangebot neu geordnet und die Bedingungen für Anlieferverkehre optimiert. Die beiden Plätze Bahnhofsplatz und Dorotheenplatz bilden als künftige Stadtplätze attraktive Aufenthaltsbereiche für Fußgänger. 2. Optimierung des Öffentlichen Personennahverkehrs Die Schließung des Bahnübergangs Feldbehnstraße für den Autoverkehr ermöglichte eine wesentliche Optimierung des ÖPNV. Der zentrale Omnibus-Bahnhof konnte dadurch auf einen Bereich der alten P+R-Anlage verlagert werden und durch den Umbau der AKN-Bahnsteige wurde das Umsteigen zwischen Bus und Bahn verbessert. Mit dem Bau eines neuen P+R-Parkhauses, sowie von Standplätzen für Taxen und Fahrradabstellplätzen wurde das Angebot umfassend erweitert. Ideenskizze zur Verkehrslösung der Innenstadt ... und historischem Bahnhofsgebäude vor der Umgestaltung, 2001 2 Die Planung 3. Bauliche Verdichtung zur Erweiterung von Wohn-, Handels- und Dienstleistungsflächen Der Abriss von Gebäuden im Bereich des Bahnhofsplatzes sowie die Verlegung der Bahnhofstraße ermöglichten den Bau eines neuen Geschäftsforums. Damit konnte ein zweiter Einkaufsschwerpunkt in der Innenstadt entstehen, der die Einkaufsfrequenz in der Bahnhofstraße erhöhen soll. Weitere bauliche Verdichtungen entlang der Bahnhofstraße werden auf der Nordseite durch den Abriss alter Wohngebäude und auf der südlichen Seite durch bauliche Aufstockung und Ergänzung erzielt. So wird in den Erdgeschosszonen ein durchgängiger Ladenbesatz für Handel und Dienstleistung realisierbar und die oberen Geschosse bieten die Möglichkeit zur Entwicklung attraktiver neuer Wohnungsangebote. Städtebaulicher Entwurf, Planungsgruppe P4, Berlin 4. Grundsätzliche Gestaltungselemente des öffentlichen Raumes Unter Berücksichtigung des vorhandenen Baumbestandes wurde für den öffentlichen Straßenraum und die beiden Stadtplätze eine Freiraumplanung entwickelt. Die Grundzüge dieser Planung sowie die neue Aufteilung der Straßenverkehrsflächen mit Fußweg, Parken, Haltestellen u.a. wurden im Städtebaulichen Konzept ebenfalls dargestellt. Nach Abstimmung mit Verwaltung, Akteuren und Politik bildete dieses Konzept die Grundlage des Bebauungsplanes Nr. 77, mit dem die entsprechenden baurechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung des Gesamtvorhabens geschaffen wurden. Damit stellte das Konzept auch die Grundlage für alle nachfolgenden detaillierten Planungen in diesem Innenstadtbereich dar. Städtebauliches Konzept 2.1 2 Die Planung Das der Innenstadtplanung zugrunde liegende Verkehrskonzept sieht vor, den AKNÜbergang Feldbehnstraße für den Autoverkehr zu schließen (eine Querung für Fußgänger und Radfahrer bleibt möglich). Ersatzweise wird in Verlängerung des Justus-von-Liebig-Ringes eine kreuzungsfreie Überführung (Brücke) der AKN-Trasse realisiert (fertiggestellt 2006), sowie im Verlauf des Harksheider Weges eine kreuzungsfreie Unterführung in Form einer Tunnellösung (Trog) mittelfristig geplant. Dadurch konnten in der Innenstadt die folgenden Maßnahmen realisiert werden: • • • • • • • Straßenneubauabschnitt zwischen Bahnhofstraße und Feldbehnstraße Umbau der Bahnhofstraße als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich Verlagerung des zentralen Haltestellenbereiches für den Buslinienverkehr an die Torfstraße (ZOB) Bau einer Park+Ride - Anlage als Parkpalette Schaffung eines attraktiven Umsteigebereiches durch die Lage und Gestaltung der Haltestellenzonen einschließlich der Platzfläche, die durch die Schließung des Bahnübergangs Feldbehnstraße entsteht (kurze und sichere Wege, Wetterschutz) Optimierung der Umsteigemöglichkeiten von Bus, Taxi, Park+Ride, Bike+Ride, Kiss+Ride und attraktiver Anbindung an Bus und Bahn Zusätzliche Bushaltestellen im Bereich des Dorotheenplatzes Im neu gestalteten Innenstadtbereich steht für den ruhenden Verkehr insgesamt ein Parkplatzangebot von 426 Stellplätzen zur Verfügung. Bahnübergang AKN vor der Umgestaltung. 2001 Bahnübergang AKN nach der Umgestaltung, 2006 10 Alter Bahnübergang, 1959 Verkehrsplanung / Neuordnung der Verkehrsabläufe in der Innenstadt 2.2 Entwurfsplanung Spange Ellerauer Straße und Justus- von- Liebig- Ring Ingenieurgemeinschaft Klütz & Collegen Itzehoe GmbH und Böger + Jäckle GmbH & Co. KG, Henstedt- Ulzburg, 2005 Entwurf Unterführung Harksheider Weg, sog. „Trog“, Büro MASUCH + OLBRISCH, Oststeinbek, 2008 11 2 / 3 Die Planung / Die Bauten und die Infrastruktur Grünordnungs- und Freiraumplanung Die Inhalte des Grünordnungsplanes ( GOP ) waren sowohl Abwägungsgrundlage für die Festsetzungen des verabschiedeten Bebauungsplanes Nr. 77 im B- Planverfahren der Stadt Quickborn als auch fachliche Vorgabe für die weitere ausführungsbezogene Freiraumplanung. Folgende wichtige Ziele der Grünordnung konnten dabei in den Bebauungsplan eingebracht werden: • Erhalt und nachhaltige Sicherung des wertvollen Baumbestandes • Ersatzpflanzung für die unvermeidbaren Baumverluste • Durchgrünung und Einbindung der neuen baulichen Nutzungen • Gestaltung und Gliederung der neuen Verkehrsflächen, besonders der Flächen für den ruhenden Verkehr • Verbesserung der Aufenthaltsqualitäten für Fußgänger im öffentlichen Raum • Berücksichtigung der Fuß- und Radwegbeziehungen. Hieraus entwickelte der Gestaltungsplan für die Freiflächen im B- Plangebiet folgende konkrete Maßnahmen für die Ausführungsplanung der weiteren Fachplanungen: • Die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h ermöglicht eine Ausführung der Fahrbahneinfassung als benutzungsfreundliches Flachbord mit nur 3 cm Auftrittshöhe. • Dadurch wird ein Rückbau der asphaltierten Straßenflächen durch Einbeziehung der Parkstän- de in die Pflasterflächen oberhalb des Straßenbordes möglich. Die asphaltierten Flächen nach der Neugestaltung reduzieren sich damit fast auf die Hälfte, die Straße wird wohnlich. Lediglich die Fahrflächen bleiben asphaltiert, im Bereich der Plätze und in regelmäßigen Abständen in der Bahnhofstraße werden zusätzliche Betonpflasterflächen zur Geschwindigkeitsreduzierung und Gliederung „eingezogen“. • Baumpflanzungen und Leuchten werden in Gruppen wechselseitig der Fahrbahn positioniert, der Straßenraum wird gegliedert und verengt, die vorhandenen Bäume werden in das räumliche Wechselspiel integriert. • Einheitliche Materialien für die Beläge der Straßenflächen und ihrer unterschiedlichen Funktionen sowie ein standardisiertes monochromes Stadtmobilar schaffen Ablesbarkeit und Orientierung im Stadtraum. • Wichtiges Gestaltungselement der Gehwege ist die Gliederung der flächenhaften Kleinpflas- terbereiche aus rötlich - grauem Naturstein mit „Laufbändern“ aus großformatigen Betonpflas- terplatten, diese führen den Passanten. Großflächig verlegte Plattenbeläge im Bereich der Plätze zeigen veränderte Funktionen des Stadtraumes auf. Forum am Bahnhof Der Gebäudekomplex ist der bauliche Schwerpunkt zur Entwicklung einer neuen städtebaulichen Mitte. Er verbessert die Standortbedingungen für Handel und Dienstleistungen und dient der Erhaltung und dem Schaffen von Arbeitsplätzen in der Innenstadt. Das Forum erweitert die Versorgungsfunktion in der Innenstadt mit • • • • • groß- und kleinflächigen Verkaufseinrichtungen Praxen- und Dienstleistungsangeboten Kultur- und Bildungseinrichtungen (Stadtbücherei, Volkshochschule) gastronomischen Angeboten und einer Verdichtung im ÖPNV-nahen Wohnungsbau. Es entsteht eine moderne Drehscheibe zwischen AKN-Bahnstation und ZOB, die • • • 12 den ÖPNV-Schwerpunkt stärkt das Umsteigeangebot ausbaut und qualitativ verbessert Park+Ride- sowie Bike+Ride- Funktionen optimiert. Grünordnungs- und Freiraumplanung / Forum am Bahnhof 2.2 / 3.1 Gestaltungsplanung Freiraumplanung Becker Nelson, Norderstedt Ausführungsplanung Ing.gem. Klütz & Collegen Itzehoe GmbH 13 3 Die Bauten und die Infrastruktur Bauherrin: PORR SOLUTIONS GmbH Bruttogrundfläche gesamt 14.373 m² umbauter Raum 56.335 m³ überbaute Gesamtfläche 4.878 m² Büronutzfläche ca. 3.905 m² Verkaufsfläche insges. ca. 2.753 m² Wohnungsnutzfläche 592 m² Anzahl Stellplätze PKW 198 Anzahl Fahrrad-Stellplätze 95 Tiefgaragenstellplätze 90 Einweihung 01.09.2007 Stadtbücherei und Volkshochschule Die Stadtbücherei nutzt seit Ende August 2007 eine Gesamtfläche von 890 qm im FORUM. Aufgrund des erheblich größeren Platzangebotes gegenüber der bisherigen Unterbringung konnte der Medienbestand seit der Neueröffnung von rund 21.000 auf rund 26.000 erhöht werden, und wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut. Die neuen Räume und das bessere Medienangebot wirken sich sehr positiv auf die Entleihzahlen aus. Die Zahl der Entleihungen stieg in kurzer Zeit von 95.000/Jahr auf 137.000/Jahr an. Schriftliche und persönlich vorgetragene Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher bestätigen die sehr hohe Akzeptanz der neuen Räume. Am 08. Sept. 2007 wurden die Räume der Volkshochschule im FORUM eröffnet. Mit einer Gesamtfläche von 270 qm stehen der VHS drei Unterrichts- zwei Büro- sowie Nebenräume zur Verfügung. Dieses sind die ersten Räume, die die Quickborner Volkshochschule außerhalb der Schulgebäude, und somit ausschließlich zum Zweck der Erwachsenenbildung, nutzen kann. Die Teilnehmerzahlen in der Volkshochschule sind steigend, was auch auf die deutlich verbesserte Raumausstattung der Bildungseinrichtung zurückzuführen ist. Da die VHS-Räume direkt neben denen der Bücherei belegen sind, können beide städtische Einrichtungen gut mit einander kooperieren. 14 Forum am Bahnhof 3.1 Die Baukräne am FORUM drehen sich, 2006 Der neue Bahnhofsplatz in vormittäglicher Stille, 2007 15 3 Die Bauten und die Infrastruktur Der neue AKN- Bahnhof Quickborn, 2007 Ein wesentlicher Baustein in der Neugestaltung der Innenstadt ist die Integration des Bahnhofes Quickborn der AKN Eisenbahn AG ( AKN ), Kaltenkirchen, mit öffentlicher Bahnhofshalle und direktem Bahnsteigzugang in den Neubau des „Forums am Bahnhof“ . Der breite Hausbahnsteig erschließt auch kleine Ladenlokale des Forums. Erst durch Abriss des alten Bahnhofsgebäudes an der bereits 1884 eröffneten Stammstrecke der AKN – damals von Altona bis Kaltenkirchen, heute als A 1 zwischen Hamburg und Neumünster – sowie Ersatz des Mittelbahnsteiges durch zwei neue Außenbahnsteige konnte das städtebauliche Konzept einer Neubebauung an zentraler Stelle der Innenstadt verwirklicht werden. Diese fasst den öffentlichen Raum zu den Bahngleisen zum Bahnhofsplatz, der zugleich Abschluss und Auftakt der Bahnhofstraße ist. Für die AKN Eisenbahn AG stellt der Neubau des Quickborner Bahnhofes eine Teilbaumaßnahme im Rahmen des seit 1996 erfolgenden Ausbaues der Strecke vom eingleisigen nebenbahnähnlichen Betrieb zum zweigleisigen Schnellbahnverkehr in der Metropolregion Hamburg in Kooperation mit dem Hamburger Verkehrsverbund ( HVV ) dar. Die bauliche Neuordnung sowie die Schließung des Bahnüberganges Feldbehnstraße für den motorisierten Verkehr erlaubt den Fahrgästen nun auch die direkte Erreichbarkeit des Zentralen Omnibusbahnhofes ( ZOB ) und des P+R- Parkhauses an der Torfstraße auf kurzem Wege und unbehindert durch Fahrzeuge. Mit dem neuen AKN- Service- Center im Forum - zugleich auch HVV- Servicestelle - endete auch das bisherige Provisorium in der Bahnhofstraße. 16 Neubau AKN-Bahnhof 3.2 Mit Minirock und Klapperlatschen in‘s Büro ! Bahnsteigleben in den 70er Jahren Das alte Bahnhofsgebäude in den 70er Jahren Der alte AKN- Bahnhof vor dem Umbau, 2001 17 3 Die Bauten und die Infrastruktur Das neue Parkhaus bei Nacht ... Das P+R-Parkhaus mit 209 Stellplätzen im Splitlevel auf sechs versetzten Ebenen mit insgesamt über 6.000 m² Brutto- Grundfläche ist Teil der Neustrukturierung des Innenstadtbereiches mit ZOBund AKN-Anschluss. Es erhöht das P+R- Stellplatzangebot von ehemals 125 Plätzen um jetzt 84 weitere und größtenteils überdachte Stellplätze. Über alle Geschosse geführte Licht- und Gartenhöfe zur natürlichen Belichtung geben dem Parkhaus Helligkeit und Sicherheit. Die Parkebenen weisen eine Stützspannweite von 16 m auf, wodurch alle Stellplätze ohne konstruktive Einschränkungen mit guter Orientierung nutzbar sind. ( Planungsbeginn 2004 / Fertigstellung Dez. 2006 ) ... und am Tage ! 18 Park + Ride- Parkhaus 3.3 Entwurfsskizze SCHILD Architekten Ingenieure, Hamburg, 2005 Ansicht SCHILD Architekten Ingenieure, 2005 19 3 Die Bauten und die Infrastruktur ZOB Auf der ehemaligen ebenerdigen P+R-Parkfläche wurde außer dem neuen P+R-Parkhaus der neu gestaltete ZOB untergebracht. In Zusammenarbeit mit der VHH ( Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG ) konnte ein Busbahnhof mit zwei Haltestellenpositionen für Liniengelenkbusse, Wartepositionen und einer Omnibuskehre sowie zwei großräumigen, überdachten Fahrgastunterständen mit InfoVitrinen und zwei elektronischen Anzeigetafeln mit Angaben der Bus- und AKN-Bahn-Abfahrzeiten eine moderne Verknüpfungsanlage zwischen den Buslinien 194, 594 ( Schnellbus ), 294, 603 und 623 und der AKN entstehen. In Erinnerung an die einstige Torfverladestation mit Gleisanschluss auf dieser Fläche weisen zwei Info-Schautafeln am ZOB / Bahnübergang den Weg zum Himmelmoor. Eine alte Torflore zeigt die verschiedenen Moorarten, die teilweise heute noch abgebaut werden. Weiterhin informiert eine Infotafel der Stadt an diesem zentralen Punkt über städtische Veranstaltungen. ( Planungsbeginn 2002 / Fertigstellung 2006 ) Bike + Ride- Anlagen Die ehemals vorhandenen, einfachen Fahrradabstellanlagen waren in Qualität und Quantität unzureichend. Es wurden Bahnhofs- und ZOB-nah zeitgemäße, freundliche, unterhaltungsarme Neuanlagen an folgenden Standorten westlich und östlich der Bahnsteiganlage geschaffen, deren Module nach Bedarf erweiterungsfähig sind: • • • ZOB BÜ Feldbehnstraße BÜ Querstraße 33 überdachte Abstellanlagen, davon 9 abschließbare Einzelboxen 30 überdachte Abstellanlagen, davon 12 abschließbare Einzelboxen 25 überdachte Abstellanlagen, davon 12 abschließbare Einzelboxen Jeder Fahrradbügel bzw. jede Einzelbox kann max. zwei Fahrräder aufnehmen, d.h. es sind Kapazitäten an allen drei Standorten für maximal 176 Fahrräder geschaffen worden. Eine Kiss- and RideAnlage am ZOB mit drei Plätzen, ein Taxirufplatz, eine Taxispur am ZOB / Bahnsteigzugang, und zwei Behindertenstellplätze im östlichen Bereich des Bahnüberganges komplettieren das Angebot zur ÖPNV- Förderung. Abendstimmung am ZOB 20 ZOB / Bike + Ride- Anlagen 3.3 Zentraler Omnibusbahnhof ( ZOB ) im Bau, 2006 Gestaltungsplanung Ing.gem. Klütz & Collegen Itzehoe GmbH, 2006 Zentraler Omnibusbahnhof ( ZOB ) nach Fertigstellung, 2006 21 3 Die Bauten und die Infrastruktur Aufhebung des Bahnüberganges Feldbehnstraße und Bau einer Straßenverbindung zwischen der Ellerauer Straße ( L 76 ) und der Feldbehnstraße mit Teilausbau des J.-v.-Liebig- Ringes Ein wichtiger Baustein zur Entwicklung der Innenstadt und gleichzeitiger wesentlicher Verbesserung der Verkehrsverhältnisse war die Beseitigung des höhengleichen Bahnüberganges Feldbehnstraße. Außerdem war die Notwendigkeit der Maßnahme auch darin begründet, dass sich die Schrankenschließzeiten durch die geplante Einführung eines 10-Minuten-Taktes auf dieser AKN-Strecke weiter erhöhen und damit die Behinderungen im Verkehrsablauf in der Feldbehnstraße weiter zunehmen werden. Für Fußgänger und Radfahrer bleiben an diesem Bahnübergang eine Querungsmöglichkeit und gleichzeitig die Bahnsteigzugänge durch den Bau einer Lichtsignalanlage mit Vollschranken erhalten. Die planfestgestellte Eisenbahnkreuzungsmaßnahme beinhaltet neben der Herstellung einer Straßenverbindung zwischen Ellerauer Straße und Feldbehnstraße folgende Elemente: • Verkehrsführung über den westlichen Ast des neu ausgebauten Justus-von-Liebig- Ringes • Spange kreuzt die AKN-Trasse höhenfrei durch ein Brückenbauwerk ( opt. für zweigleisigen Ausbau ) • Kreisverkehrsplatz zur Verknüpfung der neuen Spange mit dem Justus-von-Liebig- Ring • Ausbau einer Vollkreuzung an der Ellerauer Straße mit Linksabbiegespuren und Vollsignalisierung, einschließlich Verlegung der Einmündung Ziegenweg • Umverlegung einer Bushaltestelle (Busbucht) mit Wartehalle • Leitungsvorstreckungen für künftige Gewerbeflächen im nördlichen Bereich des Kreisverkehres • Erneuerung der Infrastruktur ( einschl. Regenwasser-Staukanäle ) Justus-von-Liebig- Ring • Umgestaltung Knotenpunkt Justus-von-Liebig- Ring / Feldbehnstraße Verkehrsanlagen Die Regelfahrbahnbreite der Straßen beträgt 6,50 m mit bituminöser Oberflächenbefestigung. Auf der Südseite der „Spange“ schließt ein kombinierter Geh- und Radweg in einer Breite von 2,50 m hinter einem Schutzstreifen von 0,50 m einschließlich Hochbord an. Der kombinierte Geh- und Radweg erhält als Oberflächenbefestigung eine Pflasterdecke aus Betonsteinpflaster. Der Knotenpunkt Spange ( jetzt: „An der Malchower Brücke“ ) /Justus-von-Liebig- Ring wurde als 3-armiger Kreisverkehrsplatz, mit Option auf 4-armig, ausgebildet. Der Außendurchmesser beträgt 30 m, der Innenkreisdurchmesser 15 m. Der äußere Fahrstreifen ist 5,00 m breit, der Innenstreifen zum Überfahren entsprechend ausgebildet, 2,50 m breit. Die Ein- und Ausfahrradien sowie die Fahrspurbreiten zwischen Fahrbahnteiler und Fahrbahnkante im Bereich der anbindenden Straßen wurden mit Schleppkurven überprüft und entsprechend angepasst. Bedingt durch die Anordnung der Achsen ist ein Überfahrtsstreifen im Bereich der Zufahrt aus der „Spange“ in Richtung Ausfahrt „Justus-von-Liebig-Ring“ (Süd) in einer maximalen Breite von 2,65 m erforderlich, der das Ein- bzw. Ausfahren aus dem Kreisverkehr für Lastzüge bzw. Busverkehre in diesem Bereich ermöglicht. Die Führung des Fußgänger- und Radverkehres erfolgt parallel zur äußeren Fahrbahnkante am Fahrbahnrand. Im Bereich der Kreisverkehrsaus- und -zufahrten erfolgt die Führung über die Fahrbahnteiler. Die Furten sind 4,0 m breit. Brückenbauwerk Bei dem Bauwerk handelt es sich um eine flachgegründete 3 feldrige Brücke mit schlaff bewehrtem, einstegigem Plattenbalken. Die Einzelstützweiten betragen 10,077 m + 12,547 m + 8,411 m. Die Gesamtlänge zwischen den Endauflagern beträgt 31,035 m, wobei sich rechtwinklig zwischen den Widerlagerwänden eine lichte Weite von 29,70 m ergibt. Eine architektonische Gestaltung der sichtbaren Bauteile zur optischen Akzeptanz des Bauwerkes unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit ist sinnvoll. Die geplanten Formen der Bauteile verursachen nur sehr geringe Mehrkosten beim Schalungsaufwand, die durch das wesentlich verbesserte Erscheinungsbild der Brücke gerechtfertigt werden. Die Stützen verjüngen sich von oben nach unten um 1,20 m und wirken somit optisch ansprechender. Die Ausrundung der Stützen wird im Überbausteg fortgesetzt, so dass Überbau und Stützen zusammen das einheitliche Bild einer „beschwingten“ Brücke ergeben. Um diesen Eindruck zu vervollständigen, sind auch die Kappengesimse leicht ausgerundet. Eisenbahnkreuzungsmaßnahme signaltechnische Sicherung der neu geschaffenen südlichen Überwegung am AKN-Bahnhof Quickborn Der Umbau des AKN-Bahnhofes Quickborn von einem Mittelbahnsteig auf zwei Seitenbahnsteige machte die Errichtung eines Bahnüberganges für Fußgänger und Radfahrer im südlichen Bereich zur Querstraße erforderlich. Dadurch können die Bahnsteige schneller erreicht werden. Zur Erhöhung der Sicherheit wurde der Bahnübergang mit einer Lichtzeichenanlage mit Schranken für den Geh-und Radweg ausgestattet. 22 Spange Ellerauer Straße und Justus- von- Liebig- Ring 3.4 Kreisverkehr Justus- von- Liebig- Ring, 2006 Entwurfsplanung Spange Ellerauer Straße und Justus- von- Liebig- Ring Ingenieurgemeinschaft Klütz & Collegen Itzehoe GmbH und Böger + Jäckle GmbH & Co. KG, Henstedt- Ulzburg, 2005 Gesamtstützweite 32,50 m, Länge 44 m, 300 m³ Beton, 123 t Betonstahl, 50 Wochen Bauzeit ... 23 3 Die Bauten und die Infrastruktur Bau der Staukanäle, 2004 Ver- und Entsorgung Im Rahmen der Umgestaltung der Innenstadt wurden nicht nur Verkehrsflächen ausgebaut und die Stadtplätze neu geschaffen, sondern auch die gesamte Leitungsinfrastruktur in der Bahnhofstraße und teilweise in den angrenzenden Straßen wegen ihres schlechten Zustandes erneuert und verbessert. In einer von der Stadt koordinierten gemeinsamen Maßnahme mit den Stadtwerken Quickborn und der Telekom konnten so in den Jahren 2002 bis 2008 folgende Leitungen und Medien neu verlegt werden: • Regenwasserkanäle 2.105 m Hauptkanal [6.01-DN-BE 150 -1400] davon 1.280 m Staukanäle [DN-BE 700 bis 14500 aus GFK] 1.260 m Hauptkanal [PE DA 160 - 315] • Schmutzwasserkanäle 1.900 m PE 160 • Wasserleitungen 5.500 m PE 160 Mittel- und Niederdruck • Gasleitungen 1.950 m • Mittelspannungskabel 3.160 m sowie 2 neue Stationen ( Unterflur ) • Niederspannungskabel 3.040 m • Steuerungskabel • sowie Telekommunikationsleistungen 2008 wurde in Verbindung mit den letzten Straßenbaumaßnahmen auch das Leitungsnetz der Fernwärmeversorgung mit 540 m Länge durch die Stadtwerke Quickborn GmbH im Zentrum der Innenstadt erneuert und erweitert 24 Infrastruktur 3.5 Aufgrund von hydraulischen Bemessungen in dem 2001 erstellten Generalentwässerungsplan – Niederschlagswasser ( GEP ) – hatte sich gezeigt, dass in erheblichem Umfang eine Niederschlagswasser-Rückhaltung erforderlich ist. Dazu wurden unterirdische Staukanäle mit einem Durchmesser von ca. 1,80 m in der Bahnhofstraße, Straße Am Freibad ( früher Feldbehnstraße ), unter dem neuen ZOB und in der Schulstraße mit Ableitung in die Straße am Freibad verlegt, die bewirken, dass ein gedrosselter Abfluss in die Vorflutgräben und Rückhalteeinrichtungen entsprechend der gesetzlichen Vorschriften ermöglicht wird. Dadurch haben sich auch die Entwässerungsverhältnisse für die Privatgrundstücke gravierend verbessert und das häufig aufgetretene Problem überschwemmter Keller ist beseitigt. Ebenfalls konnten im Zusammenhang mit den Leitungsarbeiten die in größerem Umfang festgestellten sogenannten Fehlanschlüsse ( Niederschlagswasserleitung angeschlossen an das Schmutzwassersiel oder umgekehrt ) auf den privaten Grundstücken behoben werden. Mit der Ausstattung durch spezielle Leerrohre für Lichtwellenleiterkabel in den Gehwegbereichen der baulich in angriff genommenen Straßen und Gehwege wurden die Voraussetzungen für die Installation einer zukunftsfähigen Breitbandversorgung geschaffen. Einbringung der neuen Unterflurstation Dorotheenplatz, 2007 25 4 Die Straßen historisches Luftbild von der Bahnhofstraße und dem ZOB mit Bus- und Taxistand, 1979 historisches Luftbild vom Rathaus und von der Park + Ride - Anlage, 1979 26 Bestand vor Umbau 4 Westliche Bahnhofstraße mit Einmündung Dorotheenstraße vor Umbau, 2003 Östliche Bahnhofstraße vor Umbau, 2003 Dorotheenstraße vor Umbau, heute Dorotheenplatz, 2003 27 4 Die Straßen 1 2 3 4 5 Gehweg (grau-anthrazit) Laufband Betonplatten 40x60cm Fa. Rinn 'Magnum-Platten' (1) Funktionsstreifen Bäume, Beleuchtung, Mobiliar Kleinpflaster 9-11cm, China 'Bovall' rötlich, geflammt (2) Bordstein Granit 30 x 150-200cm 'Bjärlöv', Antrittskante gerundet / mit poliertem Streifen (3) Gosse Granit-Großpflaster 15-17cm in Beton 'Bjärlöv', geflammt (4) 6 Asphalt mit Aufheller, (evtl. roter Zuschlag) Materialwechsel in Kurven- und Platzbereichen Betonpflasterstein 15x30cm Fa. BU 'VS5', anthrazit mit rot-gelben Zuschlägen Straße in Asphalt und Betonpflaster (5) + (6) Tiefbord Beton anthrazit, 10x30x100cm (7) 7 4 Gosse 3 Bordstein 8 Parkstreifen Granit-Großpflaster 15-17cm 'Porto', grau, bruchrauh (8) Tiefbord Granit 10x30x100cm, 'Bjärlöv' (9) 9 2 1 Entwurf: Materialkonzept zur Gestaltungsplanung der Straßen, Freiraumplanung Becker Nelson, 2003 28 Sicherheitsstreifen Kleinpflaster 9-11cm, China 'Bovall' rötlich (2) Gehweg Laufband Betonplatten 40x60cm (1) Die Straßen Westseite Dorotheenplatz, 2009 4 Bau der Bahnhofstraße, 2008 Ausführungsplanung Ing.gem. Klütz & Collegen Itzehoe GmbH, 2008 ... noch sind wenige Autos unterwegs, Bahnhofstraße um 1960 ... und Neugestaltung, 2008 29 5 Die Plätze Der Hauptplatz der innerstädtischen Freiflächen gibt Raum für alle städtischen Funktionen und ist zugleich beliebter Aufenthaltsort, Durchgangsraum zur AKN- Bahn und zum FORUM als auch Entree zur Quickborner Innenstadt für die mit Bahn und Bus Ankommenden. Neben täglichem Aufenthalt und Nutzung für die Außengastronomie der angrenzenden Cafés und Backstuben finden hier die temporären Sonderveranstaltungen wie Weihnachts- und Flohmarkt, das Stadtfest und weitere Veranstaltungen statt. Ein umfangreiches Stadtmobilar lädt zum Sitzen und Anlehnen ein, die in der Sonne glänzenden silbernen „Smarties“ locken die Kinder zum Spielen, auch wenn sie als Abgrenzung der westlichen Platzfläche dienen, die gelegentlich als Überlaufparkplatz des FORUMs genutzt wird. Der stark frequentierte Parkplatz des FORUMs selbst wird durch eine Pergola mit Sitzmauer und Eibenhecke vom - den Flaneuren und Passanten vorbehaltenen - Bahnhofsplatz abgegrenzt. Der baulichen Verdichtung des FORUMs entsprechend, werden die Platzbäume – anders als auf dem Dorotheenplatz – hier als freiwachsende Laubgehölze auf die Nordseite des Platzes ( Linden ) sowie als Einzelbaum am Wasserspiel ( Roteiche ) gepflanzt. Zur Betonung der Raumwirkung erhalten sie eine zusätzliche Beleuchtung mit Bodenstrahlern, eingelegt in ein wie geflochten wirkendes Baumrost. Schnitt-Ansicht Pergola, Freiraumplanung Becker Nelson, 2005 Bahnhofsplatz, Fertigstellung 2007 30 Neue Bahnhofstraße Bahnhofsplatz 5.1 Forum Bahnhofstraße Entwurf und Ausführungsplanung Bahnhofsvorplatz, Freiraumplanung Becker Nelson, 2005 / 2007 Anziehungspunkt am Tag und in der Nacht ist ein flächenbündiges Wasserspiel, das als verdrehtes Quadrat im Pflasterbelag spielerisch die den Platz treffenden unterschiedlichen Raum- und Blickachsen verdeutlicht. Es besteht aus einem Düsenfeld mit 9 Vollstrahldüsen, deren bis 1,50 m hohe Fontänenbilder in nicht vorhersehbarer Abfolge einzeln oder synchron programmiert werden können. Integriert in die Bodentöpfe der Düsen sorgen mehrfarbige LED- Einbauleuchten für ein stets wechselndes farbiges Aussehen der Wasserfontänen am Abend und in der Nacht. Farbgleich dazu leuchtet eine die Raumachse der Bahnhofshalle illustrierende im Boden neben dem Fontänenfeld eingelassene Lichtlinie. Nicht sichtbar unter dem Bahnhofsplatz enthält eine begehbare Pumpenkammer mit Wasserreservoir aus Stahlbeton die gesamte Wassertechnik, wie Umwälz- und Filterpumpen, Schmutzfänge, Schalt- und Steuereinrichtungen, Filterkörbe, Überläufe, Ab- und Zuläufe. Hier wird das über Rinnen zurücklaufende Wasser aufbereitet und im Umwälzverfahren wieder zu den Fontainen zurückgepumpt. 31 5 Die Plätze Offizielle und galante Termine Einweihungsfeier am 01.09.2007 32 Bahnhofsplatz 5.1 Verträumtes Spiel am Vormittag ... ... und Impressionen am Abend 33 5 Die Plätze Dorotheenplatz nach der Umgestaltung, Frühjahr 2009 In der Raum- und Erlebnisabfolge der Straßen und Plätze stellt der Dorotheenplatz ein wichtiges „Gelenk“ zur Gliederung der etwa 330 m langen Bahnhofsstraße dar. Weniger geschäftig als der Bahnhofsplatz, erlaubt er den Rückzug zum Verweilen, zum Spielen und zum Gespräch. Ursprünglich kaum nutz- und erlebbare Restfläche konnte durch Verschwenk der Dorotheenstraße, eine Neuanordnung der notwendigen Parkplätze sowie die Verlegung der oberirdischen Trafostation unter die Platzoberfläche Raum gewonnen werden für einen Ort, der sich zu den Straßen und der umgebenden Bebauung öffnet. Eine zusätzliche Bushaltestelle in der Bahnhofstrasse auf Höhe des neuen Platzes trägt dieser Aufwertung Rechnung. Geprägt wird nun der Platz von den zwei vorhandenen Ess- bzw. Rosskastanien, die als Solitärbäume erhalten und von neu gepflanzten geschnittenen Linden als rahmende Kulisse ergänzt wurden. Die Linden finden sich als Kulissenpflanzung auch auf der nördlichen Seite der Bahnhofstraße und auf der Westseite der Dorotheenstraße, sie „ziehen“ den Raum zusammen und fassen ihn, 34 Dorotheenstraße Dorotheenplatz 5.2 Entwurf und Ausführungsplanung Dorotheenplatz, Freiraumplanung Becker Nelson, 2006 / 2008 unabhängig davon, wann die dargestellte geplante Randbebauung des städtebaulichen Konzeptes verwirklicht werden kann. Zwischen den neuen Linden wurde in Erinnerung an die alte Bahnhofstraße das dort unter dem Asphalt vorgefundene Altpflaster verlegt. Betont wird der ruhige Charakter des Platzes durch einen kleinen Quellstein, Pflanzflächen, unregelmäßig verteilte farbige Drehstühle und verschiedene Spielgeräte, die vor allem in den sonnigen Nachmittagsstunden ihre Freunde finden. 35 6 Die Lichtplanung Parallel zur Freiraum- und Verkehrsplanung wurde ein lichtplanerisches Gesamtkonzept für die erneuerte Innenstadt entwickelt. Abgestimmt auf die unterschiedliche Nutzung und Gestaltung der öffentlichen Freiflächen erfolgte eine differenzierte Ausstattung • • • • der Straßen- und Wegeflächen des Zentralen Omnibusbahnhofes ( ZOB ) des Parkplatzes am FORUM sowie der Plätze und Verweilzonen mit unterschiedlichen Leuchtenmodellen, Leuchtmitteln und Beleuchtungskonzepten. Am Anfang der Lichtplanung stand 2001 zunächst aber eine öffentliche Präsentation der unterschiedlichsten Leuchtenmodelle, die als Originalleuchten vor dem Rathaus sowie virtuell im Internet bemustert werden konnten, und über die die Quickborner lebhaft und engagiert abstimmten. In der Folge wurden die Strassen und Wege mit dem Leuchtenmodell „SARIUS“ mit einem oder zwei Leuchtenköpfen und einer Bestückung von je 70W Natrium- Dampf- Leuchtmittel ( HST- MF / orange- gelber Farbton ) bei einer Lichtpunkthöhe von 4,50 m ausgestattet. Dem Gestaltungskonzept entsprechend sind die Leuchten - wie auch die Straßenbäume – dabei grüppchenweise wechselseitig der Straße angeordnet. Eine breitstrahlende Optik führt das Licht direkt auf den Boden, während eine vollständige Abschirmung des Leuchtenkopfes nach oben, mögliche Blendeffekte in den Wohnungen der anliegenden Gebäude ausschließt. Im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofes ( ZOB ) konnte die erforderliche Ausleuchtung der Verkehrsflächen mit identischem Leuchtenmodell bei einer Lichtpunkthöhe von 6,0 m und einer Bestückung mit HST- MF 100W erreicht werden. Als Kontrast zur allgemeinen Beleuchtung der Straßen erhielten die „Gelenke“ im Raumgefüge der Innenstadt, der Bahnhofs- und Dorotheenplatz, als Orte mit hoher Aufenthaltsqualität eine besondere Leuchtenausstattung in Form von Lichtstelen zwischen 4,0 m – 5,50 m Höhe. Sie erhellen die Plätze mit weißem Licht aus Metalldampflampen ( HIT 70W - 150W ), machen die Räume im nächtlichen Umfeld erlebbar, sorgen für Orientierung und Sicherheit. Je nach Standort wird das Licht asymmetrisch oder rotationssymmetrisch und eng- oder breitstrahlend geführt. Ergänzt wird das Lichtkonzept durch Akzentuierungen und Sonderbeleuchtungen: Lichtschwächere Bereiche wie das Vorfeld des Parkhauses oder des Bahnüberganges Feldbehnstraße erhalten zusätzliche Lichtpoller und Einbauleuchten, alle Baumneupflanzungen sowie wertvoller Altbaumbestand werden mit Bodenstrahlern akzentuiert, das Wasserspiel auf dem Bahnhofsplatz wird farblich wechselnd mit Leuchtdiodentechnik ( LED ) illuminiert, eine angrenzende Lichtlinie im Boden nimmt die Farbmusik der Wasserfontänen auf und zieht die Passanten an. Vier Stadttore betonen am Anfang und Ende der Geschäftsstraße das neugestaltete Gesicht der Innenstadt. Standardbeleuchtung „SARIUS“ 36 Stadttore betonen den Eingang zur erneuerten Innenstadt Die Lichtplanung 6 Lichtplanung Büro ICM, Westergellersen, 2006 Akzentuierte Beleuchtung der Plätze mit Lichtstelen 37 7 Ergebnis und Ausblick Auswirkungen der direkten und indirekten Förderung auf die privaten Investitionen und die Wertschöpfung in der Stadt Quickborn Mit Ausnahme der markanten Geschäfts- und Wohnhausbebauung „Klöngasse“, die im Quartier zwischen Bahnhofstraße, Schulstraße und Straße Am Freibad (früher Feldbehnstraße), in den Jahren 1978 bis 1980 entstanden ist, hat es über viele Jahre hinweg keinerlei bauliche Entwicklung in der Innenstadt gegeben. Der Zustand vermittelte über einen langen Zeitraum ein schlechtes Bild und schadete dem Image der Stadt enorm. Durch den Verfall einiger Gebäude, die in den 40er / 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts gebaut wurden, sowie der Tatsache, dass fast nichts in die Erhaltung und Sanierung der Bausubstanz investiert wurde, entstanden sogenannte städtebauliche Mißstände und Funktionsschwächen. Diese können beseitigt werden, indem die privaten Grundstückseigentümer neues Baurecht auf der Basis einer städtebaulichen Gesamtkonzeption (Bebauungsplan Nr. 77) erhalten und der öffentliche Raum aufgewertet wird. Daher war eine Planung zur Umgestaltung der Innenstadt lange überfällig, sie konnte aber erst 1997, nach mehreren erfolglosen Ansätzen, begonnen werden. Gezielte Entwicklungs- und Stadterneuerungsmaßnahmen der öffentlichen Hand, wie im Baugesetzbuch vorgesehen, haben ihren Beitrag geleistet, dass dieser Bereich wieder den Anforderungen an gesunde Lebens- und Arbeitsbedingungen entsprechen kann. Stadtstrukturelle Zielvorstellung der Quickborner Innenstadtentwicklung war, neben einer angemessenen Verdichtung, die gemischten Strukturen in diesem Innenstadtbereich zu erhalten und über Maßnahmen des Stadtumbaus wieder zu beleben, um so ein kleinräumiges Nebeneinander der Funktionen Wohnen, Arbeiten, Bildung und Freizeit zu ermöglichen. Der Wandel zu einer nachhaltigen Innenstadtentwicklung mit einer ausgewogenen Funktionsmischung stellt sich aber nicht von allein ein, zumal in der Umsetzung die Kooperation zwischen Stadt und Investoren stark von der aktuellen Marktsituation beeinflusst wird. Mit der Verlagerung der Städtischen Bücherei und der Volkshochschule in das neue Zentrum hat die Stadt ein deutliches Zeichen gesetzt und die städtebauliche Wertschöpfung bei der Realisierung des „Forum am Bahnhof“ nachhaltig unterstützt. Dies war ein wichtiges Signal für die Investitionsbereitschaft privater Akteure. Der Branchenmix innerhalb des FORUMs mit den Erstmietern Lebensmittelvollversorger und einem Drogeriediscounter half eine Verbesserung der Standortbedingungen für Handel und Dienstleistungen zu realisieren und damit Arbeitsplätze in der Innenstadt zu erhalten. Daraus lassen sich weitere Anschubeffekte für Gewerbesteuereinnahmen ableiten. Mit dem Ausbau des Infrastrukturangebots und der Erweiterung der Versorgungsfunktion im Nahbereich ist die Basis für weitere private Investitionen gegeben. Als ein gelungenes Beispiel kann hier die Erneuerung der Hochhausfassade am Bahnhofsplatz durch den privaten Eigentümer gelten. Materialwahl und Farbgebung in der Fassadengestaltung unterstützen das Erscheinungsbild des FORUMs und stärken die Aufenthaltsqualität im Platzbereich. Der Wohn- und Gewerbestandort Quickborn hat mit der neuen städtebaulichen Mitte eine deutliche Aufwertung erfahren und seine Attraktivität im Umfeld von Hamburg steigern können. Die optimale Verkehrsanbindung über die A 7, die verschiedenen Buslinien und der schienengebundene öffentliche Personennahverkehr mit der AKN sind dabei wertvolle Standortfaktoren, ebenso die hervorragende Infrastrukturausstattung insbesondere im Bildungswesen und die Lage zur freien Landschaft für Freizeit und Erholung. 38 Auswirkung der Förderung auf private Investitionen 7.1 Hochhausbebauung auf der Südseite des Bahnhofsvorplatzes vor der Außensanierung, 2005 ... ... und nach Fertigstellung 2008 39 7 Ergebnis und Ausblick Insgesamt kann das bis 2009 erreichte Ergebnis der Planung zur Umgestaltung der Innenstadt als sehr zufriedenstellend bezeichnet werden. Lediglich die zweite geplante AKN – Kreuzungsmaßnahme, die Trogplanung am Harksheider Weg konnte nicht mehr im vorgesehenen Zeitraum weiter geführt werden. Die Planung wurde wegen fehlender Finanzierungszusagen der Partner ( AKN und Land Schleswig-Holstein ) abgebrochen und wird erst dann wieder aufgenommen, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben haben. Die aktuellen konjunkturellen Einflüsse verstärkt durch die Finanzkrise Ende 2008, führten zunächst auch zu einer Zurückhaltung und Unsicherheit der Wohnungsbauunternehmen. Dennoch hat das Wohnungsbauunternehmen Manke (Henstedt-Ulzburg) Ende Februar 2009 mit dem Bau des Wohnund Geschäftshauses „City-Arkaden“ auf dem Grundstück gegenüber dem Forum am Bahnhof begonnen. Ein wichtiges Projekt, das den östlichen Teil des Zentrums komplettiert. Die frühere Altbebauung wurde 2006 wegen ihres desolaten Zustandes abgerissen. Planung Neubebauung „City- Arkaden“ Neue Bahnhofstraße , Firma Manke GmbH & Co KG, Henstedt- Ulzburg, 2008 Die Planung der Neubebauung „City- Arkaden“ an der Ecke Bahnhofstraße / Neue Bahnhofstraße sieht vor, den Arkadensockel der vorhandenen ( Hochhaus- ) Bebauung auf der Südseite des Bahnhofsplatzes auch auf der westlichen Platzseite entlang nach Norden fortzuführen. Durch Verwendung identischer Fassadenmaterialien wie roter Verblendstein und heller Putz wird auch zum gegenüberliegendem Neubau des Forums ein gestalterischer Zusammenhang hergestellt. Im Erdgeschoss des viergeschossigen Gebäude sind auf über 1.100 qm Ladenfläche etwa 7-10 kleinere Geschäfte geplant, darüber entstehen auf 3.550 qm Gesamtwohnfläche 38 Mietwohnungen. Ihr Bezug und die Eröffnung der Ladenlokale ist für Mitte 2010 vorgesehen. Planung Neubebauung „City- Arkaden“, Südansicht,, Firma Manke GmbH & Co KG, Henstedt- Ulzburg, 2008 40 Zukünftige Projekte 7.2 Zu erwarten ist ebenfalls aufgrund einer Ankündigung der Wohnungsbaugesellschaft Adlershorst ( Norderstedt ) der Ersatz der Mietwohnungsbauten Bahnhofstraße 25 - 31 voraussichtlich 2010 durch ein neues Wohn- und Geschäftshaus. Der geplante Neubau als Ersatz der Wohngebäude Bahnhofstraße 17 - 23 wird von dem Wohnungsbauunternehmen Plambeck ( Norderstedt ) zur Zeit nicht realisiert. Die Immobilien wurden zum Teil neu vermietet. Entsprechend den Festsetzungen des Bebauungsplanes 77 sind in der Bahnhofstraße in dem betreffenden Abschnitt Gebäude mit 4 Vollgeschossen ( 3 Vollgeschosse plus Staffelgeschoss als Vollgeschoss) vorgesehen und dadurch annähernd eine Verdoppelung der bisherigen Wohnflächen möglich. In den Erdgeschosszonen sind Geschäftsnutzungen vorgegeben, damit langfristig eine lückenlose Einkaufsstraße entstehen kann. Zwei weitere Wohnungsprojekte wurden am westlichen Rand des Bebauungsplangebietes 77 in der Schulstraße von dem Quickborner Wohnungsbauunternehmen Schaffarzyk begonnen. Ein Gebäude mit 8 Eigentumswohnungen Schulstraße 17 sowie 2 Gebäude mit insgesamt 26 Mietwohnungen auf dem ehemaligen „Gartenhof-Grundstück“ Schulstraße 23. Auch das sind Belege dafür, dass es sich lohnt und attraktiv ist, in der neu gestalteten Innenstadt zu investieren. Überlegungen darüber, wie das Thema Wohnungsbau in der Innenstadt beschleunigt und mit sicheren Grunddaten über die Bedarfslage ( Nachfrageermittlung ) ausgestattet werden kann, haben u.a. dazu geführt, im Rahmen des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes iQplus 20 ein Wohnungsmarktkonzept ( WMK ) zu erstellen. Hierzu wurden Haushaltsbefragungen durchgeführt und die Wohnungsbauunternehmen intensiv eingebunden. Das WMK ist ebenfalls eine Grundlage, um auf demografische Auswirkungen zielgerichtet reagieren zu können. Die Prognosen für Quickborn zeigen einen Bevölkerungsrückgang auf, bei einer überdurchschnittlichen Überalterung der Bevölkerung. Bisherige Umfragen haben ergeben, dass eine große Nachfrage für Wohnungen im Zentrum besteht, und zwar z.B. von älteren Bewohnern, die ihre Einfamilienhäuser - überwiegend aus den sechziger Jahren - veräußern wollen. Dadurch entsteht ein Nachfragemarkt, der zur Zeit nicht ausreichend bedient werden kann. Wären hier ausreichend Angebote vorhanden, würde das wiederum den Zuzug junger Familien auch in die älteren Wohnquartiere ermöglichen. Aufgrund der insgesamt erfolgreich angewandten Planungsmethodik und der erreichten Ziele bei der Umgestaltung der Innenstadt hat die Stadt beschlossen, auch die angrenzenden Gebiete östlich der AKN zu untersuchen sowie städtebauliche Konzepte zu entwickeln. Gemeinsam mit den betroffenen Grundstückseigentümern konnten bereits die ersten Entwicklungsziele formuliert und in Planungsvorschlägen zu einer Entwicklungskonzeption „Östliche Innenstadt / Schokofabrik“ umgesetzt werden. Hier werden insbesondere durch die Aufgabe des Betriebes der Schokoladenfabrik neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet. Beabsichtigt ist dann u.a. die Aufstellung von Bebauungsplänen nach jeweils konkreten Planungserfordernissen. 41 8 Anhang 8.1 Chronologie des Entwicklungsprozesses 1997 • Bestandsaufnahme des Nahbereichs 1998 • Wirtschaftliche Expertise zum Mikrostandort Bahnhofsbereich Entwicklung städtebaulicher Ideen und Verkehrskonzept mit Grundsatzbeschluss der Ratsversammlung Aufnahme ins Landesprogramm Städtebauförderung: Pilotprojekt • • 1999 • Verkehrswertgutachten durch den Gutachterausschuss des Kreises Pinneberg Erarbeitung eines städtebaulichen Entwurfs Beteiligung der Fachplanungen für Verkehr, Grünordnung und ÖPNV ( AKN + VHH ) Flächenerwerb von privaten und öffentlichen Akteuren Bürgerbeteiligungen, Workshops, Ausschüsse / politische Gremien Verkehrstrassenvorplanung auf der Basis von Umweltverträglichkeitsstudien Erarbeitung der Planfeststellungsunterlage für die Brückenspange Entwurf des Bebauungsplans Nr. 77 und des Grünordnungsplans 2000 • Beschlüsse zur Verkehrslösung Innenstadt frühzeitige Bürgerbeteiligung zum B- Plan 77 mit Werkstattgesprächen 2001 • Ausstellung zur Innenstadterneuerung Planfeststellungsverfahren für AKN-Querung (Spange Justus-von-Liebig-Ring / Ellerauer Straße mit Brücke und Schließung BÜ Feldbehnstraße) eingeleitet Einwohnerversammlung zur Verkehrslösung Innenstadt • • • • • • • • • • 2002 • Rückbaumaßnahmen für „Neue Bahnhofstraße“, Abbruch Bahnhof und Arkaden Ratsversammlung beschließt B-Plan Nr. 77, Teil 1 Einwohnerversammlung zur Innenstadtsanierung 2003 • Infrastrukturmaßnahmen für Ver- und Entsorgung einschl. Staukanäle 2004 • Planfeststellungsbeschluss für AKN-Überführung liegt vor 2005 • Ratsversammlung beschließt den mehrfach geänderten B-Plan Nr.77 Baubeginn der Umgehungsstraße mit Brücke als Eisenbahnkreuzungsmaßnahme 2006 • Bahnsteig- und Gleisverlegung der AKN einschl. signaltechnische Sicherung BÜ Querstraße als Eisenbahnkreuzungsmaßnahme Land fördert Bau des P+R-Parkhauses mit 209 Stellplätzen Baubeginn ZOB und drei Bike+Ride-Anlagen / Inbetriebnahme Abriss des Kinogebäudes, Baubeginn FORUM • • • • • • 2007 • Umgehungsstraße (Spange) für den Verkehr frei gegeben Erschließungsanlage „Ladestraße“ und Parkplatz durch Forum-Investor fertiggestellt Neugestaltung der Bahnhofstraße I. Bauabschnitt östlicher Teil Eröffnung des „Forum am Bahnhof“ und Bahnhofsplatz Einbau der Unterflurstation am Dorotheenplatz 2008 • Neugestaltung Bahnhofstraße II. Bauabschnitt westlicher Teil mit Dorotheenplatz Bau und Inbetriebnahme von 2 Bushaltestellen Bahnhofstraße/ Dorotheenstraße • • • • • 2009 • Baubeginn des Wohn- und Geschäftshauses City-Arkaden gegenüber Forum 2010 • Fertigstellung der Straßenausbaumaßnahmen Bahnhofstraße Fertigstellung der City-Arkaden / vorauss. Baubeginn weiterer Wohn- und Geschäfts- häuser in der Bahnhofstraße • 42 Anhang 8 Anhang (8.2) Übersicht Finanzgeber der öffentlichen Förderung / Förderstellen: 8.2 Übersicht der Förderstellen 8 Land Schleswig-Holstein über über Land Schleswig-Holstein • odasdas Innenministerium Innenministerium - Städtebaufördermittel o Städtebaufördermittel - sowie mit der Freien und Hansestadt Hamburg über den o sowie mit der Freien und Hansestadt Hamburg über den - Förderfonds der Metropolregion Hamburg / Schleswig-Holstein Förderfonds der Metropolregion Hamburg / Schleswig-Holstein (ÖPNV – FAG*) (ÖPNV – FAG*) • die LVS Schleswig-Holstein die LVS Schleswig-Holstein oLandesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH Landesweite (ÖPNV – GVFG*)Verkehrsservicegesellschaft mbH (ÖPNV – GVFG*) • das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr – MWWV o(EkrG GVFG*) für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr – MWWV dasund Ministerium • (EkrG und GVFG*) den Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein o(EkrG GVFG*) denund Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (EkrG und GVFG*) • Südholstein Verkehrsservicegesellschaft mbH (SVG) im Auftrage des Kreises Pinneberg (Kreiszuwendung ÖPNVG*) o Südholstein Verkehrsservicegesellschaft mbH (SVG) im Auftrage des Kreises Pinneberg (Kreiszuwendung ÖPNVG*) * FAG: Finanzausgleichsgesetz GVFG: *FAG: EkrG: GVFG: ÖPNVG: EkrG: Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz Schleswig-Holstein Finanzausgleichsgesetz Eisenbahnkreuzungsgesetz Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz Schleswig-Holstein Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr in Schleswig-Holstein Eisenbahnkreuzungsgesetz ÖPNVG: Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr in Schleswig-Holstein Zusammenstellung der Förderung der Bauvorhaben in der Stadt Quickborn Aufhebung des Bahnüberganges Feldbehnstraße Parkpalette, ZOB, Bike & Ride, Kiss & Ride EKrG GVFG-ÖPNV nicht kreuzungsbedingte Kosten kreuzungsbedingte Kosten 1/3 1/3 Land SchleswigHolstein (LBV) Stadt Quickborn 1/3 Anteil Land SchleswigHolstein (LVS) 75% Eigenanteil Stadt Quickborn FAG Förderfonds AKN Bahnhofsplatz Dorotheenplatz Bahnhofstraße Dorotheenstraße Städtebauförderprogramme 1998-2002 2006-2009 Land Eigenanteil SchleswigStadt Holstein Quickborn (IB) Land Eigenanteil SchleswigStadt Holstein Quickborn (IB) 2/3 1/3 1/2 1/2 Kreis Pinneberg (SVG) Zusätzliche Baumaßnahmen: GVFG Land SchleswigHolstein (LBV) 75% Eigenanteil Stadt Quickborn AKN Umgestaltung des Bahnsteiges Investor Bau des Forums Förderung Bushaltestellen Bahnhofstraße 43 8.3 Einzelprojekte der Innenstadterneuerung Ein Spaziergang durch Quickborn: Einzelprojekte der Innenstadterneuerung, Stadt Quickborn, 2009 44 Einzelprojekte der Innenstadterneuerung Stadtrundgang Nummer 1 2 8.3 Kosten/Förderung P+R - Parkhaus Bauherr: Stadt Quickborn Gesamtkosten: Förderung Land S.-H.: über die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH über Förderungsfonds Hamburg/ S.-H. FAG: Bauzeit: August 2006 bis November 2006 ZOB mit Bike&Ride-Anlagen/Kiss&Ride-Anlage Bauherr: Stadt Quickborn Gesamtkosten: Förderung Land S.-H.: über die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft mbH über Förderungsfonds Hamburg/ S.-H. FAG: Bauzeit: März 2006 bis September 2006 1.653.000 Euro 973.000 Euro 162.000 Euro 950.000 Euro 507.500 Euro 125.000 Euro Eisenbahnkreuzungsmaßnahme Spange Justus-von-Liebig-Ring/Ellerauer Straße bestehend aus folgenden Maßnahmen (Nrn. 3 bis 6): Kosten Gesamtmaßnahme inkl. Knotenpunkt Kreuzung Ziegenweg, Kreisverkehr mit Ausbau Justusvon-Liebig-Ring: Förderung Land GVFG Stadt Quickborn: Förderung Land EkrG: über MWV ( heute MWWV ) / Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr SH Anteil AKN nach EkrG: Förderung Land AKN Anteil 50 % Bauzeit: April 2005 bis Juni 2006 3 Knotenpunkt L 76 / Ziegenweg Bauherr: Stadt Quickborn Neubau eines vierarmigen lichtsignalisierten Knotenpunktes mit Anbindung des Ziegenweges und damit der Schulen, des Hauses der Jugend, der Sport- und Begegnungsstätte Quickborn und des Ärztezentrums Kosten: 408.000 Euro 4 Malchower Brücke Bauherr: Stadt Quickborn Ersatz für die Schließung des Bahnüberganges Feldbehnstraße für den motorisierten Individualverkehr durch ein kreuzungsfreies Überführungsbauwerk Kosten: 785.500 Euro 4.257.500 Euro 785.700 Euro 891.800 Euro 891.800 Euro 45 8.3 Einzelprojekte der Innenstadterneuerung 5 6 7 Kreisverkehr Bauherr: Stadt Quickborn Durchmesser 30 m, Anbindung der neuen Straßenüberführung Malchower Brücke und des Justus-von-Liebig-Ringes mit Ausbau des westlichen Teils einschl. Umgestaltung des Knotenpunktes Justus-von-Liebig-Ring / Feldbehnstraße Kosten: 437.000 Euro Bahnübergang Feldbehnstraße Bauherr: AKN Eisenbahn AG und Stadt Quickborn Herstellung eines attraktiven Umsteigebereiches zwischen ZOB und AKN mit Schließung des Bahnüberganges für KFZ und Umbau zu einer Querung für Fußgänger und Radfahrer. Kosten: AKN Signaltechnik/ Bahnübergang 60.700 Euro Stadt Mauerelemente Förderung des Landes mit Städtebaufördermitteln über das IM Land S.-H. Bauzeit: Juni bis Juli 2006 Bahnsteigumbau Bauherr: AKN Eisenbahn AG Gesamtkosten: Förderung Land S.-H.: Im Zusammenhang stehende Vorhaben / Kosten: Oberbau /Signalanlagen 335.500 Euro Gleis- u. Weichenerneuerung 1.435.500 Euro Gleiserneuerung 1.250.000 Euro Bauzeit: Juli bis September 2005 und Mai bis August 2007 Bahnübergang Querstraße - neuer südlicher Bahnsteigzugang mit signaltechnischer Sicherung für Fußgänger und Radfahrer Bauherr: AKN Eisenbahn AG/Stadt Quickborn Gesamtkosten EKrM: Förderung Land SH Stadt EKrG Förderung Land SH Stadt GVFG Anteil AKN Ekr Vereinbarung Förderung Land SH AKN 50 % von 40.700 Euro 8 45.400 Euro 34.000 Euro 1.040.000 Euro 634.500 Euro 122.000 Euro 40.700 Euro 28.500 Euro 40.700 Euro Forum am Bahnhof Quickborn Bauherr: PORR Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH und Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG Geschäftsgebäude mit Läden, Büros, Arztpraxen, Wohnungen, Stadtbücherei und Volkshochschule, Bahnhofshalle, Tiefgarage und öffentlichem WC sowie Parkplätzen und Erschließungsanlagen. Bauzeit: Februar 2006 bis Juli 2007 Bahnhofsplatz Bauherr: Stadt Quickborn Gesamtkosten: Förderung des Landes durch Städtebaufördermittel über das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein Bauzeit: Mai 2007 bis August 2007 46 Dorotheenplatz einschl. Unterflurstation für Stromversorgung der Um- 635.000 Euro 585.000 Euro Geschäftsgebäude mit Läden, Büros, Arztpraxen, Wohnungen, Stadtbücherei und Volkshochschule, Bahnhofshalle, Tiefgarage und öffentlichem WC sowie Parkplätzen und Erschließungsanlagen. Bauzeit: Februar 2006 bis Einzelprojekte Juli 2007 der Innenstadterneuerung 9 10 11 Bahnhofsplatz Bauherr: Stadt Quickborn Gesamtkosten: Förderung des Landes durch Städtebaufördermittel über das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein Bauzeit: Mai 2007 bis August 2007 Dorotheenplatz einschl. Unterflurstation für Stromversorgung der Umgebung Bauherr: Stadt Quickborn und Stadtwerke Quickborn Gesamtkosten: Förderung Land durch Städtebaufördermittel über das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein Bauzeit: Mai 2008 bis Dezember 2008 Kanalisation/Staukanäle (Oberflächenwasser) sowie Neu- und Umbau der Straßen und Gehwege / Funktionsstreifen inkl. Mobiliar, Beleuchtung, Stadttore etc. Bauherr: Stadt Quickborn Voraussichtliche Gesamtkosten: ca. Förderung Land durch Städtebaufördermittel über das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein Bauzeit: 2004 bis Ende 2008 / 2010 Infrastrukturmaßnahmen der Stadtwerke Quickborn GmbH im Innstadtbereich einschl. Justus-von-LiebigRing 651.000 Euro Strom 371.000 Euro Gas 328.000 Euro Wasser 213.000 Euro Fernwärme 1.650.000 Euro Abwasser (SW) Bauzeit: 2002 bis Ende 2008 8.3 635.000 Euro 585.000 Euro 540.000 Euro 520.000 Euro 4.500.000 Euro 559.175 Euro 3.213.000 Euro Logo zur Innenstadterneuerung der Stadt Quickborn 47 8.4 Planungs- und Baubeteiligte PLANEN ... Planungsgruppe P 4 10711 Berlin WLW Landschaftsarchitekten 23843 Bad Oldesloe Ernst Dietmar Hess Garten- und Landschaftsarchitekt 22846 Norderstedt Freiraumplanung Becker Nelson Landschaftsarchitekten 22848 Norderstedt Masuch+Olbrisch Beratende Ingenieure VBI 22113 Oststeinbek Ingenieurgemeinschaft Klütz & Collegen Itzehoe GmbH 25524 Itzehoe Ingenieurgemeinschaft Klütz & Collegen GmbH 25364 Bokel WKC Planungsbüro für Bauwesen 21075 Hamburg Ochmann+Partner Geotechnik GmbH 22761 Hamburg Dipl. Ing. Gerhard Kruse Vermessung (ÖBV) 25421 Pinneberg Ingenieurgemeinschaft Dr. Ing. Schubert 30627 Hannover SCHILD Architekten Ingenieure 22299 Hamburg MHK Projektentwicklungsgesellschaft mbH 25469 Halstenbek Architekt Thomas Keck 25421 Pinneberg Ingenieurbüro Lenk+Rauchfuß GmbH Beratende Ingenieure VBI 25453 Rellingen TBR Architekten 21075 Hamburg ICM Lichtplanung und Vertrieb 21394 Westergellersen AKN Eisenbahn AG 24568 Kaltenkirchen Ingenieurbüro Vössing GmbH 22769 Hamburg VHH Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein AG 21029 Hamburg Stadtwerke Quickborn GmbH 25451 Quickborn BAUEN ... Dipl.-Ing. Gerhard Kruse Beratender Ingenieur 25421 Pinneberg Ingenieurgemeinschaft Justusvon-Liebig-Ring (Ingenieurgemeinschaft Klütz & Collegen Itzehoe GmbH und Böger+Jäckle Gesellschaft Beratender Ingenieure mbH & Co. KG) 25524 Itzehoe Freiraumplanung Becker Nelson Landschaftsarchitekten 22848 Norderstedt Ingenieurgemeinschaft Klütz & Collegen Itzehoe GmbH 25524 Itzehoe Ingenieurgemeinschaft Klütz & Collegen GmbH 25364 Bokel SCHILD Architekten Ingenieure 22299 Hamburg Wolfram Fischer Dipl.-Ing./ Landschaftsarchitekt 22761 Hamburg Nord-Labor GmbH für bautechnische Prüfungen 25421 Pinneberg Ingenieurgemeinschaft Dr. Ing. Schubert 30627 Hannover LAIRM CONSULT GmbH Beratendes Büro für Akustik, Luftreinhaltung und Immissionsschutz 22941 Hammoor Dipl.-Ing. Klaus Domröse Prüfingenieur für Baustatik VBI 24558 Henstedt-Ulzburg Jörss-Blunck-Ordemann Beratende Ingenieure für Bauwesen 20144 Hamburg Bau-Sachverständigenbüro Dipl.-Ing. Christiansen 25524 Itzehoe Ingenieurgemeinschaft Grisard+Pehl GmbH 25364 Brande-Hörnerkirchen Böger+Jäckle Gesellschaft Beratender Ingenieure mbH & Co. KG 24558 Henstedt-Ulzburg GefAS Gesellschaft für Arbeitssicherheit mbH 24568 Kaltenkirchen Arbeitsgemeinschaft Spange Quickborn (Groth & Co - GmbH & Co und Fritz Spieker GmbH & Co. KG) 25421 Pinneberg Stadtwerke Quickborn GmbH 25451 Quickborn AKN Eisenbahn AG 24568 Kaltenkirchen Osbahr Garten- und Landschaftsbau GmbH 25436 Uetersen Garten- und Landschaftsbau Meyer’s Grün 23863 Kayhude BeWiBe Garten- und Landschaftsbau GmbH 24594 Hohenwestedt v.Oertzen GmbH Garten-und Landschaftsbau 25373 Ellerhoop Erwin Rumpf Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co. KG 24589 Nortorf Klaus Hildebrandt GmbH Garten- und Landschaftsbau 22399 Hamburg Baumsachverständigenbüro Bollmann GmbH 25479 Ellerau Richard Ditting GmbH & Co. KG 24768 Rendsburg Groth & Co (GmbH & Co.KG) 25421 Pinneberg SAW GmbH & Co. KG Tiefbau Süd 24113 Kiel Banck GmbH Straßen- und Tiefbau 25451 Quickborn Teerbau GmbH, NL Hamburg, ZNS Puls 25560 Puls GOLDBECK West GmbH, NL Hamburg 22143 Hamburg Heider Straßen- und Tiefbau GmbH, 25746 Heide benz & fischer alulines GmbH 74206 Bad Wimpfen Kienzler Stadtmobiliar KG 77756 Hausach Aqua Aktiv Springbrunnenbau und Wassertechnik GmbH 32758 Detmold MABEG Kreuschner GmbH & Co. KG 59494 Soest PORR Deutschland GmbH, NL Hamburg 22525 Hamburg Forum am Bahnhof Quickborn GmbH Gawron GmbH & Co. KG 25462 Rellingen Reinhard Petersen GmbH 24576 Bad Bramstedt Steen-Höppner 24568 Kaltenkirchen LIEFERN ... HESS Form + Licht GmbH 78050 Villingen-Schwenningen Benkert Bänke 97486 Königsberg/GT Altershausen conlastic GmbH 40667 Meerbusch-Büderich Veksö Stadtraumgestaltung GmbH 24919 Flensburg m.k.b. Mineralien Kontor Bremen, NL Hamburg, 21079 Hamburg Natursteinwerk Rechtglaub-Wolf GmbH 23568 Lübeck RINN Beton- und Naturstein GmbH & Co.KG 35452 Heuchelheim BERDING BETON GmbH 24558 Henstedt-Ulzburg HEINRICH KLOSTERMANN GmbH & Co. KG Betonwerke 48653 Coesfeld Andreas Boldt Steinwerkstatt 25451 Quickborn 48 -2- Planungs- und Baubeteiligte 8.4 ... mit dem Team der Stadtverwaltung Quickborn: Bürgermeister Thonfeld und Bürgermeister Köppl Dipl.-Ing. Friederike Walter Dipl.-Ing. Renate Hegemann Dipl.-Ing. Heidrun Eckhorst Dipl.-Ing. Christian Groß Dipl.-Ing. Bärbel Bohlmann Amtsrätinnen Meike Wölfel und Helga Lohse und den Verwaltungsfachangestellten Vera Bornholdt Andreas Witte Birgit Raphael Dagmar Poock Maren Rusch Ortstermin vor der neuen Forum-Bahnhofshalle, von links nach rechts: Heidrun Eckhorst, Andreas Witte, Uwe Schell (ehemaliger Vorsitzender des Ausschusses für Planung und Bau, CDU), Bürgermeister Thomas Köppl, Friederike Walter, Meike Wölfel, Christian Groß, Maren Rusch, Christa Hecht (Fraktionsvorsitzende der F.D.P.), Klaus-H. Hensel (Erster Stadtrat), Renate Hegemann, Jens-Olaf Nuckel (Fraktionsvorsitzender der SPD), Bürgervorsteher Bernd Kleinhapel, Günter Thonfeld (ehemaliger Bürgermeister), Sabine Schaefer-Maniezki (Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/DIE GRÜNEN). 49 9 / 10 Abbildungs- und Textnachweis / Impressum 9 Abbildungsnachweis ( soweit nicht schon im Text genannt ) • • • • • • • • • • • • historische Aufnahmen mit freundlicher Genehmigung Herr H. Meier von der Geschichtswerk- statt der Stadt Quickborn, 25451 Quickborn: Titelblatt oben, S. 4, 5, 10 rechts oben, 29 zweites Bild v. links unten LEG Entwicklung GmbH, 24119 Kronshagen: Doppelbild S. 6+7, Ideenskizze zur Verkehrslösung S. 7, 14 rechts oben, 15 oben, 16 unten, 19 Mitte links Büro MASUCH + OLBRISCH, 22113 Oststeinbek: S. 10 links oben historische Aufnahmen S. 17 ( aus dem Archiv der AKN ) sowie S. 16 oben mit freundlicher Genehmigung Herr J. Minga von der AKN, 24568 Kaltenkirchen Hess AG Form + Licht, 78050 Villingen-Schwenningen: S. 18 oben, 20, 21 oben, 31 links unten 3 Fontänenbilder, 33 zweites Bild von oben, 36 links unten, 37 Büro SCHILD Architekten Ingenieure, 22299 Hamburg: S. 18 unten, 19 Mitte rechts u. unten rechts Büro Klütz & Collegen Itzehoe GmbH, 25524 Itzehoe: S. 24, S. 25 unten, S. 27 PORR SOLUTIONS GmbH: S. 14 links oben Stadtwerke Quickborn GmbH, 25451 Quickborn: S. 25 Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr Schleswig- Holstein, Niederlassung Itzehoe, 25524 Itzehoe: Grafik S. 43 Logo „Quickborn ist am Zug“, Planungsgruppe 4 GmbH, 10711 Berlin. S. 47 alle übrigen Abbildungen und Fotos von den Verfassern 9 Textnachnachweis • • • • • Titel 1 / Der Planungsanlass: Büro für Stadtplanung Dipl.- Ing. P. Ebeling, 10713 Berlin, teilw. ergänzt LEG Entwicklung GmbH, 24119 Kronshagen: Verkehrsplanung S.10, Forum am Bahnhof S.12, Auswirkungen der Förderung S. 38, überarbeitet Büro SCHILD Architekten Ingenieure, 22299 Hamburg: S. 18, teilw. ergänzt Büro Klütz & Collegen Itzehoe GmbH, 25524 Itzehoe: S. 22, überarbeitet Ergänzungen, Überarbeitungen sowie alle übrigen Texte von den Verfassern 10 Impressum / Verfasser Stadt Quickborn Fachbereich Stadtentwicklung Freiraumplanung Becker Nelson Landschaftsarchitekten Rathausplatz 1 25451 Quickborn Tel 04106 / 611-0 Fax 04106 / 611-400 [email protected] www. quickborn.de Ochsenzoller Straße 142a 22848 Norderstedt Tel 040 / 59 35 37-0 Fax 040 / 59 35 37-10 [email protected] www.becker-nelson.de Stand der Veröffentlichung Januar 2010 50