5. Inbetriebnahme des Senders

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5. Inbetriebnahme des Senders
Funkfernsteuerungssystem T60
zur Steuerung von Forstseilwinden
Anleitung für den Endkunden
ACHTUNG:
Diese Anleitung enthält wichtige Informationen.
Bitte lesen Sie sich die Einbauanleitung deshalb unbedingt VOR Montage und Inbetriebnahme der Funkfernsteuerung sorgfältig durch!
0682
Hersteller:
Tele Radio GmbH
Funkfernsteuerungen
Flurweg 12
D-84069 Schierling
Tel.: +49-(0)9451-944855-0
Fax: +49-(0)9451-949144
Mail: [email protected]
Web: www.tele-radio-gmbh.de
Rev. G-0509
!
Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitshinweise
2. Senderversionen
3. Empfängerversionen
4. Montage und Anschluss des Empfängers
- Montage des Empfängers an der Maschine
- Elektrischer Anschluss des Empfängers an die Maschine
- Anschluss und Ausrichtung der Empfängerantenne
5. Inbetriebnahme des Senders
-
Wechseln der Senderbatterien
Einschalten des Senders
Ausschalten des Senders
Schalten von Maschinenfunktionen
Notruf-Funktion
6. Zuordnung eines Senders zum Empfänger
- Einlernen (Teach-In) eines Senders
- Löschen des zugeordneten Senders
7. Betrieb der Funkfernsteuerung
- Reaktion des Empfängers auf Senderbefehle
- Wartung und Pflege der Funksteuerung
8. Fehlersuche und Entsorgung
- Entsorgung von Altgeräten
- Fehlersuche
9. Technische Daten
10. Konformitätserklärungen
11. Produktdatenblatt
Einbauanleitung zur Tele Radio T60-Funkfernsteuerung für Forstwinden
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Zu diesem Handbuch
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die vorliegende Version des Funkfernsteuerungssystems T60 ist ausschließlich zur drahtlosen Steuerung von Forstseilwinden bestimmt. Dieses
System darf weder in irgendeiner Weise verändert noch in andere Maschinen als Forstseilwinden eingebaut werden.
Es darf NUR nach der Vorgabe dieser Einbauanleitung in Forstseilwinden
verbaut werden. Jede Veränderung am Funkfernsteuerungssystem oder
jede Montage, die von den Vorgaben dieser Anleitung abweicht, ist nicht
bestimmungsgemäß und damit verboten.
Einbauanleitung zur Tele Radio T60-Funkfernsteuerung für Forstwinden
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1. Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise zum Betrieb der Steuerung
Die T60-Funkfernsteuerung wurde unter Beachtung der grundsätzlichen
Sicherheitsanforderungen der Maschinenrichtlinie konzipiert. Aufgrund der
Einsatzbedingungen der Fernsteuerung an Forstseilwinden liegt es jedoch
in der Natur der Sache, dass gefährliche Situationen während des Betriebs
nicht völlig zu vermeiden sind. So können sich beispielsweise der Bediener
und Hilfspersonen innerhalb des Gefahrenbereichs der Winde frei bewegen
und mit der Fernsteuerung jederzeit Windenfunktionen auslösen. Es sind
daher im Umgang mit dem Gerät stets auch Vorsichtsmaßnahmen seitens
des Bedieners zur Vermeidung von Unfällen zu treffen.
Die folgenden Hinweise dienen sowohl der persönlichen Sicherheit des
Bedienungspersonals, als auch der Sicherheit der beschriebenen Produkte
sowie daran angeschlossener Geräte.
• Beachten Sie unbedingt die Sicherheits- und Betriebsvorschriften der
Winde, an der die Funksteuerung betrieben wird.
• Beachten Sie die einsatzspezifischen Unfallverhütungsvorschriften.
• Alle Personen, die mit der Fernsteuerung arbeiten sollen, müssen mit
den Funktionen des Systems vertraut gemacht werden, bevor es in Betrieb genommen wird.
• Nur eingewiesene und nach den Gesetzen ihres Landes volljährige Mitarbeiter dürfen Zugang zum Sender erhalten.
• Der Sender darf nur von Personen bedient werden, die nicht unter dem
Einfluss von Medikamenten, Alkohol oder Drogen stehen.
• Aktivieren Sie Winde und Funksteuerung nur, wenn Sie den Gefahrenbereich einsehen können und keine Personen durch die Inbetriebnahme
gefährdet werden können. Warnen Sie Personen, die sich im Gefahrenbereich befinden, vor der Inbetriebnahme der Steuerung.
• Lassen Sie die Funksteuerung niemals unbeaufsichtigt in eingeschaltetem Zustand.
1. Sicherheitshinweise (Fortsetzung)
Einbauanleitung zur Tele Radio T60-Funkfernsteuerung für Forstwinden
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• Schalten Sie den Handsender aus, wenn die Steuerung nicht benutzt
wird und bewahren Sie ihn an einer Stelle auf zu der dritte Personen keinen Zugriff haben.
• Die Drucktasten des Senders liegen versenkt, so dass ein versehentliches Betätigen erschwert wird. Transportieren Sie trotzdem den Handsender niemals so, dass er versehentlich aktiviert werden könnte, z. B.
beim Transport in Hosentaschen, wo andere Gegenstände auf die Tasten drücken können, etc.
Verwendete Symbole in dieser Einbauanleitung
In dieser Anleitung verwenden wir die folgenden Symbole zur Kennzeichnung von Gefahrenhinweisen.
Gefahr! Dieses Symbol warnt Sie vor einer unmittelbar drohenden
Gefahr, die zum Tode oder zu schwersten Körperverletzungen führen kann. Diese Gefahr kann immer dann auftreten, wenn die Bedienungs- oder Arbeitsanweisungen nicht oder nur ungenau befolgt
werden.
Warnung! Dieses Symbol warnt Sie vor einer möglicherweise gefährlichen Situation, die zu schweren Körperverletzungen oder zum
Tod führen kann. Diese Gefahr kann immer dann auftreten, wenn
die Bedienungs- oder Arbeitsanweisungen nicht oder nur ungenau
befolgt werden.
Achtung! Dieses Symbol warnt Sie vor möglicherweise gefährlichen Situationen, die zu Körperverletzungen führen können und
vor schweren Schäden an der Maschine oder vor anderen schweren Sachschäden. Das Missachten dieser Hinweise kann zum Verlust der Garantie führen. Diese Gefahr kann immer dann auftreten,
wenn die Bedienungs- oder Arbeitsanweisungen nicht oder nur ungenau befolgt werden.
Hinweis! Dieses Symbol macht Sie auf Besonderheiten aufmerksam. Damit erleichtern Sie sich die Arbeit.
2. Senderversionen
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Die T60-Funksender zur Steuerung von Forstseilwinden sind in drei verschiedenen Ausführungen verfügbar:
T60-TX-04-STL-FG mit 4 Drucktasten
T60-TX-06-STL-FG mit 6 Drucktasten
T60-TX-08-STL-FG mit 8 Drucktasten
T60-TX-08-STL-FGN mit 8 Drucktasten und Notruf-Funktion
-
Der Unterschied der drei erstgenannten Versionen liegt einzig in der Anzahl der Drucktasten,
mit denen Maschinenfunktionen gesteuert werden können.
Die Funktion der einzelnen Drucktasten ist auf den Handsendern durch die abgebildeten
Symbole gekennzeichnet.
Windenfunktionen:
Taste 1:
Winde ziehen
Taste 2:
Bremse lösen permanent
Taste 4:
Bremse lösen tastend
Se
nd e r Ein Sender einschalten
Taste 3: Sender ein-/ausschalten
Betriebsanzeige-LED
Zusatzfunktionen:
Taste 5: + (Gas+) Motordrehzahl erhöhen
Taste 6: - (Gas-) Motordrehzahl verringern
Taste 7:
Motor starten
Taste 8:
Motor abstellen
Betriebsanzeige-LED
Betriebsanzeige-LED
+
1
Gas
d e r Au
S
en
5
3
4
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Gas
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Motor
7
T60-TX-04-STL-FG
T60-TX-06-STL-FG
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S
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2
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1
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S
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T60-TX-08-STL-FG
2. Senderversionen
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Bei der Sendervariante T60-TX-08-STL-FGN kann die Taste 8 zum Auslösen eines NotrufSignals verwendet werden. Um die Notruf-Funktion nutzen zu können, werden der Empfänger
T60-RX-08-ASL-FGN und der Notrufsender T50-02AGSM-G benötigt.
Die Funktion der einzelnen Drucktasten ist auf den Handsendern durch die abgebildeten
Symbole gekennzeichnet.
Windenfunktionen:
Taste 1:
Winde ziehen
Taste 2:
Bremse lösen permanent
Taste 4:
Bremse lösen tastend
Se
nd e r Ein Sender einschalten
Taste 3: Sender ein-/ausschalten
Zusatzfunktionen:
Taste 5: + (Gas+) Motordrehzahl erhöhen
Taste 6: - (Gas-) Motordrehzahl verringern
Taste 7: nicht belegt
Taste 8: Notruf
Betriebsanzeige-LED
+
en
5
2
Gas
d e r Au
s
S
1
3
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Se
n d e r Ein
Se
n d e r Ein
7
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8
No
tru
f
T60-TX-08-STL-FGN
Einbauanleitung zur Tele Radio T60-Funkfernsteuerung für Forstwinden
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Anschluss und Ausrichtung der Empfängerantenne
- Die Empfängerantenne muss an den BNC-Antennenanschluss (1) angesteckt und durch
Drehen im Uhrzeigersinn verriegelt werden.
- Bei Verwendung einer Antenne mit Anschlusskabel, sollte die Antenne möglichst hoch über
dem Boden platziert werden. Die Antennenleitung darf nicht in direkter Nähe von Elektrokabeln verlegt werden, über die große Leistungen geschaltet werden.
- Die Antenne darf nicht in unmittelbarer Nähe von Metallgegenständen und anderen Antennen montiert werden. Es sollte ein möglichst großer Abstand zu solchen Gegenständen
eingehalten werden.
- Die Empfängerantennen ½-433 und ¼-433 sind schwenkbar, so dass sie bei Bedarf in eine
geeignete Position gebracht werden können, welche einen optimalen Funkempfang erlaubt.
Grundsätzlich sollte die Empfängerantenne senkrecht nach oben ausgerichtet werden.
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5. Inbetriebnahme des Senders
Hinweis: Wenn der Empfänger an die Stromversorgung angeschlossen ist, so
wird dieser beim Einschalten des Senders ebenfalls betriebsbereit geschaltet.
Vergewissern Sie sich daher immer VOR dem Einschalten des Senders, dass
sich keine Personen im Gefahrenbereich der Maschine aufhalten
Der T60-Handsender ist batteriebetrieben und arbeitet mit drei handelsüblichen Batterien der
Größe AAA (Microzellen). Bei Auslieferung der Funksteuerung sind bereits passende Batterien im Sender eingelegt.
Der Sender verbraucht nur dann Strom, wenn er eingeschaltet ist. Solange im eingeschalteten
Zustand keine Taste gedrückt wird, ist der Stromverbrauch nur minimal. Typischerweise müssen die Batterien deshalb bei normalem Gebrauch maximal zwei- bis dreimal im Jahr gewechselt werden.
Wenn die Batteriespannung während des Betriebs einen bestimmten Mindestwert unterschreitet, so schaltet sich der Sender aus Sicherheitsgründen selber ab. Bei zu niedriger Batteriespannung lässt sich der Sender auch nicht mehr starten.
Bitte verwenden Sie zum Betrieb des Senders nur Alkali-Batterien mit einer Nennspannung
von 1.5 Volt, keine wiederaufladbaren Akkus. Akkus besitzen eine niedrigere Nennspannung
und entladen sich schneller als Batterien. Dadurch wird die Einsatzdauer des Senders deutlich
verringert.
1
Wechseln der Senderbatterien
- Zum Wechseln der Senderbatterien müssen zuerst die beiden Halteschrauben (1) des Gürtelclips (4) mit einem passenden Kreuzschlitz-Schraubendreher gelöst und der Gürtelclip (4) entfernt werden.
- Die beiden Halteschrauben (2) des Batteriefachdeckels (3)
müssen ebenfalls mit dem Schraubendreher gelöst werden.
Dann kann der Batteriefachdeckel (3) abgenommen werden.
2
- Beim Einlegen der Batterien ist auf deren richtige Polarität
zu achten (siehe Bild). Die korrekte Batteriepolarität ist auch
im Batteriefach aufgedruckt.
- Nach dem Wechseln der Batterien müssen Batteriefachdeckel (3) und Gürtelclip (4) wieder aufgesetzt und festgeschraubt werden.
3
4
Wird der Handsender für längere Zeit nicht benutzt, so empfiehlt es sich, die Batterien zu entfernen, um Beschädigungen
des Senders durch auslaufende Batterien zu vermeiden.
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5. Inbetriebnahme des Senders
(Fortsetzung)
Hinweis: Wenn der Empfänger an die Stromversorgung angeschlossen ist,
so wird dieser beim Einschalten des Senders ebenfalls betriebsbereit geschaltet. Vergewissern Sie sich daher immer VOR dem Starten des Senders,
dass sich keine Personen im Gefahrenbereich der Maschine aufhalten.
Einschalten des Senders
- Zum Einschalten des Senders müssen die beiden Tasten 3
und 4, die mit „Sender Ein“ beschriftet sind, mindestens
1.5 Sekunden lang gleichzeitig gedrückt werden.
Betriebsanzeige-LED
+
- Wenn die rote Betriebsanzeige-LED leuchtet, dann müssen die
beiden Start-Tasten gleichzeitig losgelassen werden.
S
en
5
2
Gas
d e r Au
s
- Wurde der Sender erfolgreich gestartet, so blinkt die Betriebsanzeige-LED im 2-Sekunden-Takt und im Empfänger zieht das
Sicherheitsrelais an, wenn der Empfänger eingeschaltet ist und
sich in Funkreichweite befindet.
Taste 4 steht ab jetzt zur Steuerung der tastenden Windenfunktion „Bremse lösen“ zur Verfügung.
1
3
4
Se
n d e r Ein
Se
n d e r Ein
Motor
7
6
8
Der Sender lässt sich nicht einschalten, wenn:
- die Batteriespannung zu niedrig ist.
- die Start-Tasten nicht gleichzeitig losgelassen werden.
Dies soll ein unbeabsichtigtes Starten des Senders verhindern.
- beim Starten des Senders noch andere als die beiden StartTasten gedrückt sind. Dies soll verhindern, dass Maschinenfunktionen aufgrund klemmender oder defekter Tasten sofort
nach dem Senderstart aktiviert werden.
T60-TX-08-STL-FG
In diesen Fällen leuchtet die rote Betriebsanzeige-LED nicht, obwohl die Start-Tasten
lange genug gedrückt wurden. Zum Starten des Senders müssen zuerst alle Sendertasten losgelassen werden und die Batterien eine ausreichende Spannung aufweisen.
Ausschalten des Senders
- Um den Sender auszuschalten oder wenn die Maschine stillgesetzt werden soll, muss die
Taste 3, die mit „Sender Aus“ beschriftet ist, kurz gedrückt werden.
- Die rote Betriebsanzeige-LED blinkt schnell, so lange die Taste 3 gedrückt bleibt und erlischt, sobald Taste 3 losgelassen wird. Im Empfänger schalten sämtliche Relais ab, wenn
der Empfänger eingeschaltet ist und sich in Funkreichweite befindet.
Sind beim Ausschalten des Senders noch andere Tasten gedrückt, so bleibt die rote
Betriebsanzeige-LED so lange an, bis alle Sendertasten losgelassen wurden. Dadurch
können klemmende oder defekte Tasten erkannt werden.
Wird bei eingeschaltetem Sender 30 Minuten lang keine Taste betätigt, so schaltet sich
der Sender automatisch ab.
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5. Inbetriebnahme des Senders
(Fortsetzung)
Betriebsanzeige-LED
Schalten von Maschinenfunktionen
S
Einbauanleitung zur Tele Radio T60-Funkfernsteuerung für Forstwinden
s
- Wurde Betriebsspannung an den Empfänger angelegt und der
+
Sender innerhalb der Funkreichweite aktiviert, so ist die Funksteuerung betriebsbereit und die Maschinenfunktionen können
5
1
2
durch Drücken der entsprechenden Sendertasten ausgelöst
Gas
d e r Au
werden.
en
- Sobald eine der Sendertasten betätigt wird, blinkt die Betriebs3
4
6
anzeige-LED am Sender schnell und zeigt damit die DatenSe
Se
n d e r Ein
n d e r Ein
übertragung zum Empfänger an.
Motor
- Wird eine der Sendertasten 1, 4, 5, 6, 7 oder 8 betätigt, so wird
7
8
die zugehörige Maschinenfunktion sofort in Betrieb gesetzt.
Beim Loslassen der Sendertaste wird die jeweilige Maschinenfunktion wieder abgeschaltet.
Information: Beim Sender T60-TX-08-STL-FGN mit NotrufFunktion reagieren die Sendertasten 7 und 8 anders als oben
beschrieben, siehe „Auslösen eines Notruf-Signals“).
- Um die Funktion „Bremse lösen permanent“ zu aktivieren,
muss die Sendertaste 2 mindestens drei Sekunden lang
ununterbrochen gedrückt gehalten werden. Erst nach AbT60-TX-08-STL-FG
lauf dieser drei Sekunden löst die Bremse und bleibt permanent gelöst. Die Sendertaste 2 kann dann losgelassen werden.
- Nach dem Loslassen der Sendertaste 2 bleibt die Bremse so lange gelöst, bis:
a) die Taste 2 erneut kurz gedrückt wird,
b) die Tasten 1 „Winde ziehen“ oder 4 „Bremse lösen tastend“ betätigt werden,
c) der Sender über die Taste 3 ausgeschaltet wird, während er sich innerhalb der Funkreichweite befindet.
d) der Sender sich nach 30 Minuten, in denen kein Tastendruck erfolgt, selbst abschaltet,
e) die Empfängerspannung abgeschaltet wird. Nach Wiedereinschalten der Empfängerspannung muss die Funksteuerung neu gestartet werden. Ist der Sender noch aktiviert,
muss dieser hierzu zuerst ausgeschaltet und dann erneut aktiviert werden.
- Entgegengesetzt gerichtete Maschinenfunktionen sind empfängerseitig gegeneinander verriegelt: „Gas+“ ist verriegelt gegen „Gas-“. „Motor Start“ ist verriegelt gegen „Motor Stopp“.
„Winde ziehen“, „Bremse lösen tastend“ und „Bremse lösen permanent“ sind alle gegeneinander verriegelt.
Werden die Sendertasten von verriegelten Funktionen gleichzeitig betätigt, so schalten die
zugehörigen Maschinenfunktionen sofort ab.
Wurden mehrere Tasten der Windenfunktionen (Tasten 1, 2 und 4) gleichzeitig betätigt und
die Verriegelung somit ausgelöst, so ist eine erneute Aktivierung der Windenfunktionen erst
möglich, wenn alle diese Tasten vorher losgelassen wurden.
- Kann der Empfänger kein ausreichend starkes Funksignal des Senders mehr empfangen
(z. B. weil sich der Sender zu weit weg vom Empfänger befindet oder Störungen durch andere Funksysteme vorliegen), so schalten alle aktivierten tastenden Maschinenfunktionen
sofort ab und bleiben deaktiviert, bis wieder gültige Sendersignale vorliegen.
- Ein Ingangsetzen von Maschinenfunktionen durch Fremdsender ist nicht möglich.
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5. Inbetriebnahme des Senders
(Fortsetzung)
Notruf-Funktion (nur Sender T60-TX-08-STL-FGN in Verbindung mit
Empfänger T60-RX-08-ASL-FGN und Notrufsender T50-02AGSM-G)
Mit der Notruf-Funktion kann im Notfall ein Notruf-SMS-Text über das Mobilfunknetz (z. B. GSMHandynetz) an bis zu vier verschiedene Rufnummern verschickt werden. Zusätzlich wird z. B.
eine Hupe am Forstfahrzeug aktiviert, um in der Nähe befindliche Personen auf den Notfall aufmerksam zu machen.
Ein korrektes Funktionieren der Notruf-Funktion setzt das Vorhandensein eines Mobilfunknetzes in ausreichender Signalstärke zwingend voraus. Vor allem in abgelegenen Gegenden besteht jedoch die Gefahr, dass der Empfang eines Mobilfunknetzes
nicht oder nur eingeschränkt möglich ist. Witterung und andere Umgebungsfaktoren
können den Mobilfunkempfang ebenfalls beeinflussen. Daher kann für die Verfügbarkeit der SMS-Notruf-Funktion keine Gewährleistung übernommen werden. Es liegt in
der Verantwortung des Benutzers, sich vor Arbeitsbeginn und nach jeder örtlichen
Veränderung des Fahrzeugs davon zu überzeugen, dass im Einsatzgebiet der Funksteuerung ein Mobilfunknetz zur Verfügung steht und der Notrufsender T5002AGSM-G sich ordnungsgemäß am Mobilfunknetz angemeldet hat.
Voraussetzungen zum Versenden einer Notruf-SMS
- Im Notrufsender T50-02AGSM-G muss eine freigeschaltete SIM-Karte eines Mobilfunkanbieters eingelegt sein. Prepaid-Karten müssen ein ausreichendes Guthaben für das Versenden
von SMS-Nachrichten aufweisen.
- Im Notrufsender T50-02AGSM-G muss die PIN-Nummer der verwendeten SIM-Karte und
mindestens eine Rufnummer programmiert sein, an welche eine Notruf-SMS geschickt werden kann. Weiterhin muss ein aussagekräftiger Text (z. B. aktueller Aufenthaltsort und/oder
Handynummer für Rückruf durch Helfer) für die Notruf-SMS im Notrufsender hinterlegt sein
(zur Programmierung von PIN-Code, Rufnummern und SMS-Texten siehe separate Anleitung).
- Der Notrufsender T50-02AGSM-G muss über eine Verbindung zu einem Mobilfunknetz verfügen und dort angemeldet sein.
- Es muss Betriebsspannung am T60-Funkempfänger und am Notrufsender anliegen und der
T60-Handsender muss wie vorher beschrieben eingeschaltet sein.
- Der T60-Handsender muss sich in Funkreichweite des Empfängers befinden.
Testen des Mobilfunkempfangs
- Rufen Sie (z. B. per Handy) die Mobilrufnummer des Notrufsenders T50-02AGSM-G an.
- Falls der Notrufsender den Anruf korrekt empfängt, so löst dieser ein zwei Sekunden langes
Signal aus (z. B. Fahrzeughupe, wenn diese entsprechend am Notrufsender angeschlossen
ist). In diesem Fall kann davon ausgegangen werden, dass ein ausreichend starkes Mobilfunknetz zur Verfügung steht. Wird kein Signal vom Notrufsender ausgelöst, so verfügt dieser
unter Umständen über keine Verbindung zum Mobilfunknetz und ein Versenden von NotrufSMS-Nachrichten ist nicht möglich.
- Der Testanruf an den Notrufsender T50-02AGSM-G verursacht keinerlei Gesprächskosten.
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5. Inbetriebnahme des Senders
(Fortsetzung)
Betriebsanzeige-LED
+
S
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en
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Gas
d e r Au
s
Auslösen eines Notruf-Signals
- Wird die Notruftaste 8 am T60-Handsender mindestens 5 Sekunden lang ununterbrochen betätigt und befindet sich der
T60-Empfänger innerhalb der Funkreichweite, so beginnt der
Notrufsender mit dem Versenden der Notruf-SMS an alle programmierten Rufnummern.
- Wird die Notruftaste kürzer als 5 Sekunden betätigt, so wird
kein Notruf gesendet, um unbeabsichtigtes Auslösen der Notruf-Funktion zu vermeiden.
- Zusätzlich wird z. B. eine Hupe am Forstfahrzeug oder an der
Winde im 1-Sekunden-Takt aktiviert, um in der Nähe befindliche Personen auf den Notfall aufmerksam zu machen. Der
Bediener der Funksteuerung erhält somit auch die Bestätigung, dass der Notruf ausgelöst wurde.
3
4
Se
n d e r Ein
Se
n d e r Ein
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No
tru
f
- Wurde ein Notruf ausgelöst, so kann das Hupsignal am Fahrzeug nur durch Abschalten der Empfänger-Betriebsspannung
wieder abgeschaltet werden.
Die Taste 7 am Handsender T60-TX-08-STL-FGN ist nicht belegt. Drücken dieser Taste führt zu keinerlei Reaktion am Empfänger.
T60-TX-08-STL-FGN
Wartung und Pflege der Funksteuerung
Prüfen Sie regelmäßig das Sendergehäuse und die Drucktasten auf Beschädigungen. Ein beschädigtes Gehäuse erleichtert das Eindringen von Feuchtigkeit in den Sender, welche die
innen liegende Elektronik mit der Zeit beschädigen kann.
Es sollte auch vermieden werden, dass Sender oder Empfänger dem direkten Strahl von
Hochdruck- oder Dampfreinigern ausgesetzt werden, da aufgrund der hohen Drücke Feuchtigkeit in die Gehäuse eindringen und die Elektronik beschädigen könnte.
Der Empfänger enthält keinerlei Komponenten, welche vom Benutzer gewartet werden müssen oder können.
Bei starker Verschmutzung können die Gehäuse mit einem feuchten Tuch und einem milden
Reinigungsmittel abgewischt werden. Bitte keinen Alkohol oder andere Lösungsmittel verwenden.
Einbauanleitung zur Tele Radio T60-Funkfernsteuerung für Forstwinden
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8. Fehlersuche und Entsorgung
Entsorgung von Altgeräten
Wenn die Funkfernsteuerung – in hoffentlich ferner Zukunft – das Ende ihrer Lebensdauer
erreicht hat, darf sie nicht in den Hausmüll gelangen, sondern muss als Elektronikschrott entsorgt werden. Die Steuerung kann auch an den Hersteller zur Entsorgung geschickt werden.
Fehlersuche
Im Falle eines Defektes oder einer Fehlfunktion kann die Steuerung zur Fehlereingrenzung
wie folgt überprüft werden:
Fehler
Mögliche Ursache(n)
Abhilfe
Sender lässt sich nicht starten, Betriebsanzeige-LED bleibt aus
zu geringe Batteriespannung
Batterien wechseln,
prüfen, ob die Batteriekontakte oxidiert
sind, ggf. reinigen
Tastatur-Gummimatte auf Beschädigungen und Verunreinigungen prüfen,
ggf. reinigen. Bei beschädigter Tastatur wenden Sie sich bitte an den Tele
Radio Kundendienst.
Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler oder an Tele Radio
Sendertasten defekt oder verklemmt
Senderplatine defekt
Funkreichweite zu gering
Empfängerantenne nicht richtig angeschlossen
Empfängerantenne oder Antennenkabel beschädigt
ungünstiger Einbauort bzw. Einbaulage der Empfängerantenne
Störungen durch fremde Funksysteme
Empfänger reagiert nicht auf die
Befehle des Senders
(alle LEDs im Empfänger sind aus)
Empfänger hat keine Betriebsspannung
Netzteil im Empfänger defekt
Antenne auf korrekten Sitz prüfen
Antenne bzw. Antennenkabel auswechseln
Ausrichtung der Antenne in verschiedene Stellungen und prüfen, ob Verbesserung eintritt,
Verwendung einer abgesetzten Antenne mit Kabel, Montage der Antenne
so hoch wie möglich
Prüfen der grünen Funkanzeige-LED
(6) im Empfänger. Wenn diese leuchtet, obwohl der Sender ausgeschaltet
ist, dann stören andere Funksysteme
die Übertragung. Ausreichend Abstand zu anderen Funksteuerungen
einhalten, evtl. den Betreiber der anderen Funksteuerung bitten, die Übertragungsfrequenz seiner Steuerung zu
ändern
Prüfen, ob Versorgungsspannung am
Empfänger anliegt, ggf. Zuleitungen
überprüfen.
Wenn Spannung vorhanden, dann
Händler oder Tele Radio kontaktieren
Sollte eine Fehlerbehebung mit obiger Tabelle nicht möglich sein, so wenden Sie sich bitte an
Ihren Fachhändler, von dem Sie die Funkfernsteuerung bezogen haben, oder an:
Tele Radio GmbH Funkfernsteuerungen ● Flurweg 12 ● D-84069 Schierling
Tel.: +49-(0)9451-9448550 ● Fax: +49-(0)9451-949144
E-Mail: [email protected]
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9. Technische Daten
Sender T60-TX-0x-STL-FG
Frequenz:
433,92 MHz
Modulationstyp:
FSK
Codierung:
Digitaler Pulscode
Sendeleistung:
7 mW an 50 Ω
Antenne:
eingebaut im Sender
Codierungskombinationen:
Privat-Code: 16.777.216
Spannungsversorgung:
3 x Batterie Typ AAA (Micro) á 1.5 V
Stromaufnahme:
ca. 20 mA im Sendebetrieb
Betriebstemperatur:
-20° bis +55°C
Maße (l x b x h):
113 x 66 x 35 mm (inkl. Gürtelclip)
Gehäuseschutzart:
IP 65
Gewicht:
ca. 120 g (inkl. Batterien)
Empfänger T60-RX-0x-ASLFOR
Frequenz:
433,92 MHz
Modulationstyp:
FSK
Codierung:
Digitaler Pulscode
Funktyp:
Doppelsuper
Empfindlichkeit:
-100 dBm oder besser bei 12 dB Sinad
Antenne:
extern, über BNC-Anschluss, 50 Ω
Codierungskombinationen:
Relaisausgänge:
Privat-Code: 16.777.216
potentialfreie Wechsler-Kontakte
250 VAC / 8 A
Spannungsversorgung:
T60-RX-0x-ASL-FOR: 8 - 30V AC / DC
Stromaufnahme:
12 V DC: 50-200 mA, 24 V DC: 25-100
mA
24 V AC: 20-80 mA
Betriebstemperatur:
-30° bis +70°C
Maße (l x b x h):
133 x 131 x 45 mm
Gehäuseschutzart:
IP 65
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10. Konformitätserklärungen
Die Tele Radio Funkfernsteuerung T60 entspricht den Vorschriften für Kurzstreckenfunksysteme niedriger Leistung und darf zulassungsfrei in allen Ländern Europas sowie in der
Schweiz, Kanada und in den USA betrieben werden. Soll die T60-Funkfernsteuerung in anderen Ländern betrieben werden, so wenden Sie sich bitte an Tele Radio. Zulassungen und
Konformitätserklärungen können auch von der Tele Radio Webseite www.tele-radio.com im
Internet heruntergeladen werden.
Jegliche unauthorisierte Modifikation der Funkfernsteuerung ist untersagt und kann zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen.
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11. Produktdatenblatt
Bitte füllen Sie das Produktdatenblatt für die Funkfernsteuerung möglichst
vollständig aus. Bei späteren Rückfragen oder im Servicefall helfen diese
Angaben bei der zügigen Bearbeitung Ihres Anliegens.
Kaufdatum:
Inbetriebnahmedatum:
Gekauft von:
Hersteller Seilwinde:
Typbezeichnung Seilwinde:
Typbezeichnung Sender:
Seriennummer Sender:
Typbezeichnung Empfänger:
Seriennummer Empfänger:
Empfänger-Anschlussplan Nr.
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