Gebrauchsanweisung Beasy
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Gebrauchsanweisung Beasy
Gebrauchsanleitung BeasyTrans | Beasy II | BeasyGlyder Vor Benutzung lesen! Bitte nehmen Sie sich die Zeit, um die Bedienungsanleitung zunächst komplett zu lesen und zu verstehen, damit sich Ihnen alle Vorteile des Beasy Premium Transfer Systems erschließen. Beasy Boards wurden für die Benutzung mit einem Pfleger oder einer Pflegerin erfunden. Die Sicherheit der Patienten und Pfleger ist unser Hauptanliegen. Das Beasy Board funktioniert nach einem „Transfer ohne Heben“ Prinzip, welches anfängliche Einweisungen benötigt, um effektiv genutzt werden zu können. Es ist sehr wichtig, dass diese Einweisungen gründlich durchgelesen werden, bevor Beasy das erste Mal benutzt wird. Nachfolgend sind einige nützliche Tipps zum Gebrauch von Beasy Boards aufgelistet: 1.Stellen Sie sicher, dass das Gerät an beiden Enden sicher aufliegt. 2.Halten Sie das Board gerade. Sorgen Sie für einen möglichst ebenen Transfer. 3. Falls die Benutzung auf einem harten Untergrund stattfindet, wählen Sie angemessene Materialien und Platz zwischen dem Board und dem Untergrund aus. 4.Stellen Sie sicher, dass die Vorderkante des Drehtellers vor dem Transfer zu sehen ist. 5.Halten Sie die Führungsschiene des Drehtellers auf dem Board frei von Hindernissen. 6.„Heben“ Sie den Patienten während des Transfers nicht. 7. Halten Sie während des Transfers Ihre Hände von dem Gerät fern. Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht Produktspezifikationen �������������������������������������������������� 2 Überblick ������������������������������������������������������������������������ 4 Erste Schritte������������������������������������������������������������������ 5 Der Transfer�������������������������������������������������������������������� 8 Besondere Situationen ������������������������������������������������� 10 Nützliche Tipps ������������������������������������������������������������� 14 Wartung ����������������������������������������������������������������������� 17 Weitere Transferhilfen ��������������������������������������������������� 19 1 2 Produktspezifikationen Produktspezifikationen Das BeasyTrans ist das vielseitigste Patienten-Transfer-System auf dem Markt. Die Konstruktion von BeasyTrans, Beasy II und BeasyGlyder machen es möglich, den Schiebe-Transfer auf ein breites Spektrum von therapeutischen Funktionen anzuwenden, sowohl in der klinischen als auch in der häuslichen Pflege. Die Platzierung eines Ziehlakens über dem Beasy Board ermöglicht die Lösung schwieriger Aufgaben. Wenige Pflegekräfte können damit zum Beispiel den Transfer vom Bett auf eine Krankenhaustrage oder das Aufsetzen im Bett leicht durchführen. BeasyTrans Länge: Breite: Dicke: Gewicht: 102 cm 30 cm Board 2,5 cm, Drehteller 1,3 cm 2,9 kg Best.-Nr.: 4411102 BeasyTrans (Das Original) Dieses Modell ist ideal für den Transfer ins Auto. Die größere Länge bietet sich besonders für Transfers an, bei denen kein Platzmangel herrscht, wie z. B. Rollstuhl zu Bett, etc. Das Modell wird auch erfolgreich beim Umlagern oder Verschieben der Patienten im Bett benutzt. Warum sollten Sie das BeasyTrans System wählen? Die Beasy Technologie bietet dem Patienten einen sicheren, stabilen Sitz. Während der Drehtellers mit dem Patienten leicht über das Board gleitet, wird die dabei entstandene Reibung von dem Board selber, und nicht von der Haut des Patienten abgefangen. Daher werden die Scher- und Reibungskräfte, die mitunter zu Gewebeabbau beitragen können, eliminiert. Produktspezifikationen Produktspezifikationen Beasy II Dieses 68 cm lange Modell ist perfekt für den Transfer in beengten Räumen, wie zum Beispiel dem Badezimmer. Sofern es der verantwortliche Arzt erlaubt, kann dieses Board auch für den selbständigen Gebrauch benutzt werden. Viele Einrichtungen nutzen es für das Verschieben des Patienten im Bett. Beasy II BeasyGlyder Dieses 81 cm lange Modell ist die perfekte Lösung bei einem Transfer aus einem Rollstuhl, wenn die Armlehne nicht abnehmbar oder der Reifen im Weg ist. Die sichelartige Form bietet der Pflegeperson eine natürliche Schiebebewegung. Drehteller und Board haben denselben Durchmesser. BeasyGlyder Länge: Breite: Dicke: Gewicht: 68 cm 30 cm Board 2,5 cm, Drehteller 1,3 cm 2 kg Best.-Nr.: 4411068 Länge: Breite: Dicke: Gewicht: 81 cm 25,5 cm Board 2,5 cm, Drehteller 1 cm 2 kg Best.-Nr.: 4411080 3 4 Überblick Überblick Willkommen in der Welt von BeasyTrans, Beasy II und BeasyGlyder – Premium Transfer Systems. Die Beasy Boards bieten ein aufrechtes und würdevolles seitliches Gleiten, anders als alle anderen Transfer- oder Hebesysteme derzeit auf dem Markt. Das „Transfer ohne Heben“ Prinzip reduziert die Schmerzen und Verletzungen an den Schultern und Armen der Patienten ungemein. Zusätzlich ist die Beasy Technologie gewebefreundlich. Die Reibung, ausgelöst durch die Bewegung, wird von dem System abgefangen, nicht von der Haut des Patienten. Der „Transfer ohne Heben“ ist ebenso wichtig für Patienten wie für Pflegende. Statistiken zeigen, dass Angehörige von Pflegeberufen bei Schadensersatzansprüchen aufgrund von Verletzungen im Lendenwirbelbereich mit an der Spitze stehen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass diese Verletzungen eine direkte Verbindung zu Aufgaben haben, in welchen die Patienten gehoben werden. Mit dem „Transfer-ohne-Heben“ System von Beasy wird die Verletzungsgefahr solcher Aufgaben stark reduziert. Es gibt 3 verschiedene Board Typen von BeasyTrans Systems und jedes dieser Boards wird aus einer Kombination von extrem stabilen Polymeren hergestellt, welche patentierte Produkte der DuPont Company sind. Diese durch Mineralien verstärkten Kunststoffe gehören zu den härtesten derzeit bekannten. Beasy Boards wurden verwendet um Menschen mit einem Körpergewicht von über 180kg umzusetzen, und sind in Versuchsräumen mit über 500kg belastet worden ohne zu brechen. Erste Schritte Erste Schritte Hinweis: Wenn es Ihnen nicht möglich ist, den Höhenunterschied zwischen den Transferebenen auf 15cm oder weniger zu verringern, ist die Hilfe einer weiteren Person erforderlich, um einen sicheren Transport zu gewährleisten. Hinweis: Zur Information über Rollstühle, bei denen die Armlehnen nicht entfernt werden können, siehe Seite 10. Es gibt ein altes Sprichwort, welches besagt: „Plane deine Arbeit, dann arbeite nach deinem Plan“. Das ist ein exzellenter Rat für den Transfer in den und aus dem Rollstuhl. Die Planung, die wir vor dem Transfer vornehmen, bestimmt, wie reibungslos der Transfer ablaufen wird. Schritt 1: Sorgen Sie für einen ebenen Transfer. Dieser Schritt ist sehr wichtig. Beim Transfer aus dem Bett in den Rollstuhl oder vom Rollstuhl ins Bett passen Sie die Betthöhe möglichst der Sitzhöhe des Rollstuhls an. Nutzen Sie jede Möglichkeit, damit der Transfer ebenmäßig abläuft. Zwischen beiden Enden des Beasy Boards sollten nie mehr als 15cm Höhenunterschied bestehen. Die Sicherheit des Patienten sollte immer an erster Stelle stehen. Schritt 2: Entfernen Sie die Armlehne und Fußstütze des Rollstuhls an der Transferseite; klappen Sie die andere Fußstütze weg. Stellen Sie den Rollstuhl so hin, dass Sie maximale Bewegungsfreiheit haben. Genügend Platz wird Ihnen helfen, Verletzungen durch umher stehende Gegenstände zu vermeiden. 5 6 Erste Schritte Hinweis: Stellen Sie den Rollstuhl stets an die starke Seite des Patienten. Um zu kontrollieren, ob der Rollstuhl im richtigen Winkel steht, können Sie einen „Probelauf“ durchführen, in dem Sie den Drehteller mit der Hand über das Board schieben. Hierbei werden mögliche Hindernisse oder Probleme bei der Positionierung erkannt, bevor man den Patienten transportiert. Hinweis: Befragen Sie grundsätzlich vor dem Transfer einen sachkundigen Arzt/Fachkraft. Schlagen Sie niemals die Beine des Patienten übereinander, sofern eine künstliche Hüfte implantiert worden ist oder ähnliche Probleme bestehen. Schritt 3: Positionierung des Rollstuhles im richtigen Winkel. Alle Modelle des BeasyTrans Systems sind so kon struiert, dass der Benutzer in einem Gleitvorgang bequem von einem Punkt zum anderen gelangen kann. Wichtig ist dabei, den Transferweg vorauszuplanen und den Rollstuhl im richtigen Winkel zum Bett oder zu anderen Transfersitzflächen zu positionieren. Ein Winkel von 45° funktioniert dort meist am besten. Schritt 4: Feststellen der Rollstuhlbremsen Wie bei jedem Transfer müssen Sie sich überzeugen, dass die Bremsen des Rollstuhls festgestellt sind. Schritt 5: Schieben Sie den Drehteller so unter den Oberschenkel des Patienten, dass die Führungskante sichtbar ist. Der Patient sollte aufgefordert werden, sich so weit wie möglich auf eine Seite zu neigen, damit der Drehteller leichter positioniert werden kann. Diese Teamarbeit sollte grundsätzlich für den gesamten Transfervorgang gelten. Der Drehteller sollte unter den Oberschenkel des Patienten platziert werden, nicht direkt unter das Gesäß. Erste Schritte Hinweis: Achten Sie immer darauf, dass beide Enden des BeasyTrans Systems sicher aufliegen. Die Hilfsperson hebt das vordere Bein des Patienten an und legt es über das hintere Bein. Der Patient sollte etwas zum hinteren Teil des Sitzes hin positioniert werden. Die vordere Kante des Drehtellers sollte auf jeden Fall sichtbar sein, bevor der Transfer vorgenommen wird. Die Hilfsperson greift nun den Drehteller und drückt ihn leicht nach unten, so dass er beim Platzieren nicht wegrutschen kann. Legen Sie die Beine wieder parallel nebeneinander und helfen Sie dem Patienten, sich aufrecht hin zu setzen. Achten Sie bitte darauf, dass die vordere Kante des Drehtellers sichtbar bleibt. Sollte dies nicht der Fall sein, muss der Transfer abgebrochen werden. Die Verwendung eines Haltegurtes, um die untere Rumpfpartie des Patienten zusätzlich zu stützen, ist empfehlenswert. Der Transfer kann beginnen, wenn: 1. die Transportebenen auf gleicher Höhe sind 2.der Rollstuhl richtig positioniert ist und die Bremsen festgestellt sind 3.der Patient so sitzt, dass die vordere Kante des Drehtellers sichtbar ist 4.der Haltegurt des Drehtellers um die Hüften gelegt ist 5.das BeasyBoard an beiden Enden fest aufliegt 7 8 Der Transfer Der Transfer Nachdem die fünf vorbereitenden Schritte durchgeführt wurden, sind Sie nun bereit für den Transfer. Greifen Sie den Patienten immer nur mit dem Haltegurt. Für viele Pflegepersonen ist dies gewöhnungsbedürftig. Über Jahre haben sie nämlich bei der Umlagerung die Patienten an der oberen Rumpfpartie, oftmals an den Schultern, gehalten. Mit dem Beasy kann das nicht funktionieren. Stellen Sie jetzt die Beine des Patienten zwischen die Beine der Hilfsperson und lehnen Sie den Patienten etwas nach vorne, so dass er gewissermaßen „umarmt“ wird. Dies soll dem Patienten wie auch der Hilfsperson das Gefühl von Stütze und Kontrolle geben. Mit dem Kommando „1, 2, 3, los!“ beginnen Sie den Transfer. Wir finden, dass das Zählen hilfreich ist. Der Transfer kann in einer fließenden Seitwärtsbewegung vorgenommen werden oder in kürzeren Seitwärtsbewegungen, wenn nötig. Die Hilfe einer zusätzlichen Unterlage oder eines Handtuches kann hilfreich sein, wenn die Zustände es zulassen. Hinweis: Packt man den Patienten am oberen Rumpf, hebt man ihn vom Sitz herunter oder er kippt um. Der Patient sollte ermutigt werden mitzumachen, soweit es ihm möglich ist. Verständigen Sie sich darüber gegenseitig während des gesamten Transfers. Der Transfer Beenden des Transfers Das System gleitet im gewünschten Tempo. Am besten führen Sie den Transfer im langsamen bis mittleren Tempo durch. Nutzen Sie den Moment des Transfers, die Sitzdrehung und die leichte S-Form des Beasy Boards aus, um den Patienten am Ende des Transfers in die richtige Endposition zu bringen. Mit etwas Übung werden Sie feststellen, dass die Platzierung des Patienten an die gewünschte Stelle, nämlich ganz an die Rückseite des Rollstuhls, so dass jegliches Zerren oder Ziehen nach dem Transfer überflüssig wird, ein natürlicher und angenehmer Bewegungsablauf ist. Hinweis: Das Board kann nach erfolgtem Transfer bequem entfernt werden, indem man die Basis des Systems fasst und sie in einem weiten Bogen dreht. 9 10 Besondere Situationen Besondere Situationen Die Beasy Boards sind flexible Transfersysteme, mit denen eine Vielzahl von Transferproblemen einfach und bequem gelöst werden kann. In diesem Kapitel werden wir Techniken erläutern, die beim Einsatz des Beasy Boards bei besonderen Transfers erforderlich sind. Wenn die Armlehnen des Rollstuhls nicht entfernt werden können. Der BeasyGlyder wurde speziell für diesen Zweck geschaffen. Seine sanfte Kurve und schmale Basis erlaubt es den Transfer durchzuführen, auch wenn die Armlehnen des Rollstuhls nicht abnehmbar sind. Eine Technik dafür ist es, beide Beine des Patienten anzuheben, sofern medizinisch kein Einwand besteht, und danach das Beasy Board direkt unter den Patienten zu schieben. Der Patient sollte gerade nach vorne aus dem Rollstuhl herausgleiten. Sobald der Patient sich außerhalb der Armlehnen befindet, nutzen Sie die Dreheigenschaften des Tellers, um den Patienten in einen geeigneten Transferwinkel zu bringen. Falls ein Transfer in einen Rollstuhl ohne abnehmbare Armlehnen notwendig ist, versuchen Sie den Vorgang in umgekehrter Reihenfolge durchzuführen. Verwenden Sie dabei den Drehteller, um den Patienten in einem geeigneten Winkel für den Transfer in den Rollstuhl zu bringen. Besondere Situationen Transfer schwerer Patienten Das BeasyTrans System ist speziell für den Einsatz an schwergewichtigen Patienten geeignet. Die Systeme sind sehr stabil und wurden bei Patienten mit einem Körpergewicht von mehr als 180 kg eingesetzt. Der Patient sollte nicht ganz in der Mitte des Drehtellers sitzen, um ein Gleiten in Richtung des Transfers zu erleichtern. Der übergewichtige Patient sollte sich buchstäblich „zur Hälfte“ neben dem Drehteller befinden. Wir nennen dies manchmal den „Ein-Gesäß-Transfer“, der vor allem dann sehr gut funktioniert, wenn der Patient selbst oder die Hilfspersonen die eine Gesäßbacke mit einer Hand leicht schieben oder anheben kann. Der Transfer ins Auto Eine der herausragenden Eigenschaften des Beasy Boards besteht darin, dass damit für viele körperlich behinderte Menschen der Einstieg in ein Auto erleichtert wird. Die Möglichkeit, ganz normal in ein Auto einzusteigen, kann die Lebensqualität auf unschätzbare Weise verbessern. Für manche Patienten bedeutet dies eine Rückkehr aus einer stationären Einrichtung nach Hause, weil Behandlungen jetzt ambulant durchgeführt werden können. Für andere wiederum kann es mehr Mobilität und Freiheit bedeuten. Wieder in ein Auto einsteigen zu können bedeutet für einige Menschen sogar, dass sie wieder arbeiten können. Ein wichtiger Punkt beim Transfer in ein Auto besteht darin, alle Mittel einzusetzen, damit möglichst viel Bewegungsfreiheit zum Manövrieren geschaffen wird. 1.Überprüfen Sie, dass die Wagentür so weit wie möglich geöffnet ist. 2.Wenn der Patient in den oder aus dem Vordersitz transferiert werden soll, schieben Sie die Sitze soweit wie möglich nach hinten. 11 12 Besondere Situationen 3.Wenn der Patient in den oder aus dem Rücksitz transferiert werden soll, schieben Sie den Vordersitz so weit wie möglich nach vorne. 4.Schieben Sie den Drehteller so unter den Patienten, wie dies in dem Kapitel „Der Transfer“ beschrieben wird. Mitunter kann es beim Transfer vom Rollstuhl ins Auto sinnvoll sein, das Beasy Board in etwas Entfernung vom Fahrzeug unter den Patienten zu platzieren und dann den Rollstuhl so nah wie möglich an den Autositz zu schieben. Transfer von Patienten, die ohne Hilfe keine sitzende Position einnehmen können. Das System funktioniert auch beim liegenden Patienten gut, wenn die folgenden Techniken angewandt werden. Drehen Sie den Patienten zunächst auf die von dem Transfer abgewandte Seite. Helfen Sie danach den Patienten, sich an der Bettkante aufzusetzen. Achten Sie darauf, dass die vordere Kante des Beasy Sitzes wie bei allen Transfers sichtbar ist. Fassen Sie den Haltegurt am unteren Rumpf des Patienten und führen Sie den Transfer durch. Hinweis: Überprüfen Sie direkt vor dem Transfer den Weg, den der Drehteller mit dem Patienten nehmen wird. Suchen Sie nach möglichen Hindernissen (Türgriffen, Türen mit Seitentaschen, Schalthebel und so weiter), die mit dem Drehteller kollidieren und dadurch den Transfer behindern könnten. Wenn Sie sicher sind, dass der Transferweg frei ist, fahren Sie mit dem Transfer fort. Hinweis: Packt man den Patienten am oberen Rumpf, hebt man ihn vom Sitz herunter oder er kippt um. Der Patient sollte ermutigt werden mitzumachen, soweit es ihm möglich ist. Verständigen Sie sich darüber gegenseitig während des gesamten Transfers. Besondere Situationen Aufsetzen des Patienten im Bett Bei vielen Patienten sind häufiges Aufsetzen im Bett oder Umlagerungen erforderlich, um Hautschäden oder andere Komplikationen zu vermeiden. Bei richtiger Anwendung sorgt das Beasy Board dafür, dass diese Prozeduren sowohl für den Patienten als auch für das Pflegepersonal einfach, bequem und sicher ablaufen. Nehmen Sie ein Bettlaken und drehen Sie den Patienten damit auf die Seite. Wenn möglich, sollte der Patient diese Position einbehalten, indem er sich am seitlichen Bettgestell festhält, während Sie das Beasy Board vertikal unter den Patienten schieben. Der Sitz sollte unter dem Gesäß des Patienten sein. Danach wird der Patient auf das Beasy Board zurückgerollt. Die Pflegeperson stellt sich nun an das Kopfteil des Bettes und zieht den Patienten am Bettlaken nach oben. Sie werden überrascht sein, wie einfach das mit dem Beasy Board geht. Hinweis: Die Hilfsperson sollte ein Kissen zwischen den Kopf des Patienten und den Kopfteil des Bettes legen, damit der Kopf nicht an das Kopfteil stößt. Transfer im Liegen Das Beasy Board ist ausgesprochen nützlich beim Transfer im Liegen, etwa vom Krankenhausbett auf eine Krankentrage. Nehmen Sie ein Bettlaken und drehen Sie den Patienten auf die Seite. Schieben Sie den Drehteller an das Ende des Boards und bringen Sie ihn dann unter das Gesäß des Patienten. Das Beasy Board befindet sich unter dem Bettlaken. Der liegende Patient lässt sich nun in einer seitlichen Gleitbewegung problemlos transferieren, indem die Hilfsperson einfach am Bettlaken zieht. Unter Einsatz der auf den vorhergehenden Seiten beschriebenen Techniken, können die Bretter auch zum Transfer in und von einem Nachtstuhl, einer Duschbank oder anderen Gerätschaften vorgenommen werden. Hinweis: Das Bettlaken bleibt zwischen dem Patient und dem Beasy Board. 13 14 Nützliche Tipps Nützliche Tipps Tipp 1: Achten Sie beim Platzieren des Drehtellers unter dem zu transferierenden Patienten immer darauf, dass die „Vorderkante“ des Drehtellers sichtbar ist. Die richtige Platzierung des Drehtellers ist unter dem Oberschenkel und dem unteren Gesäß. Nicht komplett auf dem Sitz sitzen. Wenn der Drehteller nicht ordnungsgemäß funktioniert (nicht gleitet), ist möglicherweise die Platzierung unter dem Patienten falsch. Bei schweren Patienten kann es mitunter nützlich sein, vor der Platzierung ein Handtuch o.ä. über den Drehteller zu legen. Sobald der Patient dann ordnungsgemäß auf dem Drehteller sitzt, kann das Pflegepersonal die vier Enden des Tuches in die Hände nehmen. Dies hilft die überschüssige Masse des Patienten zu unterstützen, und den Patienten in richtiger Sitzposition zu halten. Tipp 2: Heben die den Patienten während des Transfers nicht an. Die BeasyTrans Systeme sind so ausgelegt, dass sie funktionieren, wenn das gesamte Gewicht der Person auf dem Drehteller bleibt. Die Konstruktion soll den Rücken der Pflegepersonen vor Hebeverletzungen schützen und den Patienten vor Plexus brachialis Verletzungen. Tipp 3: Üben ... Üben ... Üben ... Die Beasy Boards sind einfach zu bedienen. Es könnte allerdings eine Zeit dauern, bis Sie das richtige Gefühl für die BeasyTrans Systeme entwickeln, und mit den Techniken vertraut sind. Sobald Sie sich an das einzigartige Gefühl eines „Transfer-ohne-Heben“ gewöhnt haben, empfehlen wir Ihnen mindestens fünfmal einfache Situationen zu üben (Stuhl zu Stuhl, Stuhl zu Bett, etc.) bevor Sie sich an schwierigere Transfers wagen. Nützliche Tipps Tipp 4: Bringen Sie den Patienten am Bettrand in eine sitzende Position. Ermutigen Sie ihn, dabei mitzuhelfen, falls dies möglich ist. Legen Sie (falls vorhanden) den Haltegurt am unteren Rumpf des Patienten an. Tipp 5: Entfernen Sie die Armlehne und gegebenenfalls die Fußstütze an der dem Transfer zugewandten Seite des Rollstuhls. Klappen Sie dann die andere Fußstütze ebenfalls weg. Tipp 6: Stellen Sie den Rollstuhl so hin, dass der Transfer möglichst eben erfolgen kann. Falls notwendig, benutzen Sie dazu ein Kissen oder zwei. Verriegeln Sie den Rollstuhl. Falls der Transfer abschüssig verläuft, vergewissern Sie sich, dass der Drehteller in einer kontinuierlichen Bewegung an das andere Ende des Beasy Boards gleiten kann. Tipp 7: Lehnen Sie den Patienten so weit wie möglich auf die dem Transfer gegenüberliegende Seite. Heben Sie das vordere Bein vorsichtig an und legen Sie es über das hinterer. Damit kann der Drehteller leichter unter den Patienten geschoben werden. Tipp 8: Wenn Sie den Drehteller unter den Patienten schieben, drücken Sie mit dem Daumen auf den Drehteller oder halten Sie eine Hand hinter dem Drehteller, damit er nicht wegrutschen kann. 15 16 Nützliche Tipps Tipp 9: Achten Sie besonders bei schweren Patienten darauf, dass Sie den Rand des Drehtellers noch sehen können. Der Drehteller darf nicht komplett unter dem Patienten sein, d. h. ein Teil des Gesäßes muss sich außerhalb der hinteren Sitzkante befinden. SO SOLL ES SEIN! Heben Sie diesen Teil des Gesäßes beim Transfer leicht an. Tipp 10: Umfassen Sie den Patienten mit Ihren Armen - oder greifen Sie den Haltegurt von hinten - ziehen Sie den Patienten leicht zu sich heran - so, als wollten Sie ihn umarmen. Tipp 11: ACHTEN SIE DARAUF, DASS DER HALTEGURT SICH AM UNTEREN RUMPFTEIL DES PATIENTEN BEFINDET! – NICHT ANHEBEN! ÜBERLASSEN SIE DAS GEWICHT GANZ DEM BEASY BOARD! Lassen Sie den Patienten langsam über das Beasy Board gleiten. Wenn der Drehteller richtig positioniert ist, sitzt der Patient mit dem Rücken an der Rückenlehne des Rollstuhls, also genau dort, wo er sein soll. Weitere Sitzkorrekturen sind nicht notwendig. Tipp 12: Wenn Sie das Beasy Board unter den Patienten herausnehmen, bewegen Sie das Board hin und her - auf diese Weise können Sie es sehr bequem herausziehen. Tipp 13: Wenn Sie den Patienten in das Bett zurückbringen wollen, führen Sie die oben genannten Anweisungen in umgekehrter Reihenfolge durch. Wartung Wartung Die Beasy Boards sind zwar nahezu wartungsfrei, trotzdem sollten sie so oft wie erforderlich gereinigt werden. Verwenden Sie warmes Wasser und Seife als Reinigungsmittel und trocknen Sie die Boards mit einem Tuch ab. Eine regelmäßige Anwendung von Desinfektionsmitteln ist empfehlenswert. Alle Beasy Boards können zu Reinigungszwecken leicht zerlegt werden, indem man die Abdeckung abnimmt und die Schraubmutter, die den Drehteller auf dem Board hält, abschraubt. Beim Einsatz bei mehreren Patienten ist eine Desinfektion nach jedem Gebrauch empfehlenswert. Das widerstandsfähige Material kann mit nahezu jedem Mittel, das normalerweise zur Desinfektion, von wieder verwendbaren medizinischen Ausrüstungsgegenständen, benutzt wird, gereinigt werden, ohne dass dadurch die Stabilität oder Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wird. Nach der Reinigung empfehlen wir Ihnen dringend, dass Sie die Gleitspur des Boards mit einem mineralischen Öl einschmieren, damit ein reibungsloses Gleiten weiterhin gewährleistet ist. Die Boards lassen sich in nur wenigen Sekunden für die Reinigung auseinander nehmen. 17 18 Haftungsausschluss Haftungsausschluss Wichtig! Farbabweichungen können vorkommen. Farbabweichungen können bei Spritzgussverfahren während des Herstellungsprozesses vorkommen und gelten nicht als Fehler. Das Material der Beasy Boards enthält einen Hitzestabilisator, der laut Hersteller, der Beste weltweit ist. Durch Wärme und Feuchtigkeit kann er mit der Zeit aber die Farbe verändern und gelblich werden. BeasyTrans Systems wurde in seltenen Fällen von solchen farblichen Veränderungen in Kenntnis gesetzt. Diese Farb veränderungen beeinflussen die Funktionalität des Produktes aber nicht. BeasyTrans Systems, Inc. übernimmt keine Garantie für Farbechtheit oder Farbveränderung des Produktes. Weitere Transferhilfen Kennen Sie schon unsere Rutschbretter? Rutschbrett Banana Rutschbrett The Biggest Rutschbrett The Great Best.-Nr.: 4410512 Best.-Nr.: 4410510 Best.-Nr.: 4410511 Rutschbrett Selfglide Rutschbrett Tetraglide Best.-Nr.: 4410515 Best.-Nr.: 4410520 19 20 Weitere Transferhilfen Kennen Sie schon unsere Aufrichthilfen? Aufrichthilfe Alpha Magic Drehscheibe Alpha Best.-Nr.: 4510441 Best.-Nr.: 4500538 Haltegürtel M Alpha Beingurt Alpha Best.-Nr.: 4511205 Best.-Nr.: 4500211 Vetrieb durch: Transatlantic Handelsgesellschaft Stolpe & Co. mbH Siemensstraße 21-23 61267 Neu-Anspach Tel.: +49 (0)6081 9430-50 Fax: +49 (0)6081 9430-80 [email protected] www.transatlantic.de Hersteller: BeasyTrans System, Inc. 6421 364th Street, Suite #1, North Branch, Minnesota 55056 www.BeasyBoards.com © Copyright 2012, Alle Rechte vorbehalten. BeasyTrans System, Inc. Made in the U.S.A. © Transatlantic 03/2013