Figurentheater Marie Bretschneider
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Figurentheater Marie Bretschneider
Marie Bretschneider Prießnitzstrasse 41, 01099 Dresden 0173-4545755 [email protected] www.mariebretschneider.de Geburtsdatum: 11.01.1985 Familienstand: vergeben, eine Tochter, geboren im Februar 2014 Werdegang 2015: Produktion in Dresden („Beethoven ohne Musik“, Regie: Tom Quaas) 2012/2013: Gast am Theater Erlangen 2013/2014: Gast am Thalia-Theater Halle 2012/2013: Gast am Puppentheater Halle 2012: Regiearbeit „ Ansichten eines Clowns“ am Neuen Theater Halle seit 2012 Produktionen und Engagements als selbstständige Puppenspielerin 2007-2012 Fest-Engagement am Neuen Theater Halle 2009 Dozententätigkeit an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig 2005-2007 am Studio des Staatsschauspiels Dresden 2003-2007 Schauspielstudium Hochschule für Musik und Theater Leipzig (Diplom) 2003 Abitur am St. Benno Gymnasium Dresden Künstlerische Eigenproduktionen: 2012 „ Ansichten eines Clowns“ erste eigene Inszenierung und Stückfassung gefördert von der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, in der Spielzeit 2012/13/ 14 am Neuen Theater Halle zu sehen und als Gastproduktion an anderen Theatern 2012 „ Frau Holle“ Kooperation mit dem Dresdner Figurentheater und dem Piccolo Theater Cottbus, ein Handpuppenspiel mit Schauspiel für Kinder 2015 „Der Dracula-Komplex“ mit Handmaids Berlin, Regie: Pierre Schäfer, Koproduktion mit dem Puppentheater Halle und dem Fiz Stuttgart, gefördert vom Fond Darstellender Künste und dem Bezirksamt Berlin Pankow, Premiere 20.11.2015. 2013/15: Entwicklung und Spiel von weiteren Kinderstücken „Die Mumins“ nach einer Geschichte von Tove Jansson für Kinder ab 4 Jahre, eigene Konzeption und Stückfassung. Dramaturgie und Teilregie unter Mitarbeit von Ines Heinrich Frank und Jörg Bretschneider 1 Theaterrollen/Inszenierungen Staatsschauspiel Dresden (Auswahl) Jahr Stück Rolle Regie 2005 „Mephisto“ Angelika Holk Freytag „Es tut uns leid Sie sind gefeuert“ Melody/Rose Steffen Pietsch „Beckett Abend“ Assistentin C. Kreusch „Der gute Mensch von Sezuan“ Shen Te Matthias Gehrt 2006 Neues Theater Halle (Auswahl) Jahr Stück Rolle Regie 2006 „Sterne über Mansfeld“ Janica Christian Tschirner 2007 „Die Möwe“ Nina Christoph Werner „Medea“ Kreusa Claudia Bauer „Leonce und Lena“ Lena Claudia Bauer „Hamlet“ Ophelia Christoph Werner „Biographie: Ein Spiel“ Antoinette Dietmar Rahnefeld „Raub der Sabinerinnen“ Marianne Herbert Fritsch „Jungfrau von Orleans“ Johanna Frieder Venus „Ernst sein ist wichtig“ Cecily Christoph Werner „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ Felix Krull Mona Kraushaar „Macbeth“ 1. Hexe Herbert Fritsch „Was Ihr wollt“ Viola Tanja Richter „Geschichte von den Pandabären“ Sie Martin Pfaff „Wonderful World“ Jennifer Heike Frank „Pension Schöller" Franziska Frieder Venus „ Ein Sommernachtstraum” Helena Christoph Werner 2008 2009 2010 2011 Gast-Engagements Jahr und Ort Stück Rolle Regie 2011 „Meine Kältekammer“ Estèlle Christoph Werner Puppentheater Halle Gastspielreisen und Festivalteilnahme unter anderem in Paris, Strasbourg Fidena Bochum, Synagura Erfurt, dem Figurentheaterfestival Erlangen/ Nürnberg 2012 „Tartuffe“ Elmire Dominik v. Gunten „Reckless“ Fuchs Christoph Werner Theater Erlangen Thalia Theater Halle 2 Puppenspiel Jahr Stück Regie 2015 „Der Dracula-Komplex“ Pierre Schäfer 2015 „ Die Mumins und der Komet“ Marie Bretschneider 2013 „Die Mumins – Eine schöne Bescherung“ Marie Bretschneider „Der Kultivierte Wolf“ Holger Hübner „ Frau Holle“ Jörg Bretschneider 2012 Ines Heinrich Frank Marie Bretschneider Gesellschaftliches Engagement 2010 Stückentwicklung „Die Zauberflöte“ mit Kindern des Kinderheims Clara Zetkin Clara Zetkin e.V. 2013 Projekte gegen Rechtsextremismus Forum 13. Februar 2015 Organisation Patenschaften mit Flüchtlingen Bürger.Courage e.V. Kritik Gastspiel Ansichten eines Clowns Sichten eines Pausenclowns Dresdner Neue Nachrichten, 20.9.2013 von Michael Ernst Niemand hat die postfaschistisch und katholisch geprägte Verlegenheit im Nachkriegs ( West) Deutschland besser beschrieben als H. Böll.In seinem Roman „ Ansichten eines Clowns“ hielt er großen Teilen der Gesellschaft den Spiegel vor und machte sich damit nicht nur Freunde. (..) Heute ist Böll Schulstoff und seine „Ansichten“ sind fast vergessen. Die Dresdner Schauspielerin Marie Bretschneider jedoch hat aus dem Roman eine Bühnenfassung erarbeitet, die voriges Jahr am Neuen Theater Halle herauskam und nun drei Abende lang im Projekttheater zu erleben ist. Spannend auf ein Zwei Personen verdichtet, bringt auch hier der Clown die bitteren Wahrheiten auf den Punkt. Aber zunächst einmal buchstabiert er wortlos sein Repertoire. Der Schauspieler Frank Schilcher, einst Tänzer am Leipziger Ballett, braucht dazu nur einen Lichtkegel, indem er wiedererkennbare Vorbilder aufscheinen lässt.(...)Frank Schilcher spielt das in Marie Bretschneiders Regie unglaublich dicht. Seine Mimik und Körpersprache sind bestechend, er ist wandelbar, spricht mit dem Körper wie mit den Augen und kann sich deutliche Pausen im Spiel leisten ohne dass die Spannung verloren ginge. Sein Hans leidet und lässt mitleiden, Erinnerungsbilder an Famile, Lehrer und Geliebte werden wach, während der zum Komiker degradierte Clown innerlich immer stumpfer wird. Wie in verteilten Rollen zitiert Schilcher auch andere Figuren des Roman- Theaters, sein einziger Mitspieler ist allerdings mit Clemens Apel eine Figur, die das Stück in beckettsche Nähe zu „ Warten auf Godot“ rücken lässt. Denn dieser mal Assisstent,mal als Widerpart agierende Clemens Apel ist ein zwölfjähriger Schüler. Er spielt den geträumten Engel so überzeugend wie den Vagabunden neben dem traurigen Clown. Ein Wagnis, das aufgeht. 3