Hexenverfolgung und Hexenprozesse im alten Hessen

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Hexenverfolgung und Hexenprozesse im alten Hessen
Christian Roos
Hexenverfolgung und Hexenprozesse
im alten Hessen
Tectum Verlag
Christian Roos
Hexenverfolgung und Hexenprozesse im alten Hessen
Zugl.: Hamburg, Univ. Diss. 2007
ISBN: 978-3-8288-9605-5
Umschlagabbildung: Hexenszene, Umkreis des David Teniers d.J. (16101690) um 1700, Berlin, Deutsches Historisches Museum. Dateiversion von
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 Tectum Verlag Marburg, 2008
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Gliederung
I.
Einleitung
1.
Fragestellung, Aufbau und Grundlage der Arbeit .................15
1.1. Ziel und Aufbau der Arbeit .............................................15
1.2. Quellen und Quellenlage..................................................18
1.3. Vorgehensweise. ................................................................21
1.4. Untersuchungsgegenstand...............................................22
1.5. Untersuchungsgebiet und -zeitraum. .............................23
2.
Bedeutung des Themas...............................................................24
2.1. Konfessionelle Gegensätze...............................................25
2.1.1. Innerkonfessionelle Uneinigkeit. ................................25
2.1.2. Interkonfessionelle Schuldzuweisungen.....................26
2.2. Unterdrückung eines
nebenchristlichen Kultes. .................................................29
2.2.1. Schuldzuweisungen gegen die Kirche ........................29
2.2.2. Wiccakult und Esoterik ..............................................30
2.3. Unterdrückung der Frauen ..............................................32
2.3.1. Die Verfolgung der weisen Frauen ............................32
2.3.2. Frauenfeindlichkeit in
Kirche und Gesellschaft..............................................34
2.3.3. Neuere Frauenforschung............................................36
2.4. Aktuelle Relevanz..............................................................36
2.4.1. Hexen- und Zauberglauben
in Deutschland. ....................................................................36
2.4.2. Hexenverfolgung heute. .......................................................38
II.
Der Forschungsstand
1.
Hexenforschung in Deutschland...............................................40
1.1. Zeitliche und räumliche Konzentration. ........................40
1.2. Entwicklung der Hexenforschung ..................................42
2.
Die Hexenforschung über Oberhessen.....................................48
III.
Hexenverfolgung im Untersuchungsgebiet
1.
Die Anfänge..................................................................................53
2.
Die Regierungszeit Landgraf Ludwigs IV. .............................55
2.1. Der Bruch mit Philipps Geisteshaltung..........................55
2.2. Die Generalsynoden..........................................................57
2.2.1. Der Synodalbeschluß von 1575..................................57
2.2.2. Der Beginn der Hexenverfolgungen ..........................58
2.2.3. Der Synodalbeschluß von 1582..................................59
2.2.4. Die Umsetzung des Synodalbeschlusses ....................60
2.3.
3.
4.
5.
6.
Das Ende der Herrschaft Ludwigs IV. ...........................62
2.3.1. Prozeßwelle und das Aussetzen der
Hexenprozesse. ...........................................................62
2.3.2. Bruderzwist. ...............................................................63
Dreißigjähriger Krieg und Erbfolgestreit .................................65
3.1. Aberglaube. ........................................................................65
3.2. Das Amt Frankenberg.......................................................66
3.2.1. Notzeiten. ...................................................................66
3.2.2. Die Hexenprozesse greifen über. ................................67
3.2.3. Die Hexenprozesse nähren sich selbst ........................68
3.2.4. Die Entstehung der Hexenprozesse. ..........................69
3.3. Das übrige Untersuchungsgebiet. ...................................71
3.3.1. Kinder als Verursacher der ersten
Hexenprozesse ............................................................71
3.3.2. Abergläubische Händel...............................................73
Die Regierungszeit Landgraf Wilhelms VI. . ...........................74
4.1. Das Amt Kirchhain............................................................76
4.1.1. Ursachen und Beginn
der Verfolgungswelle..................................................76
4.1.2. Die Verfolgungswelle. ................................................77
4.1.3. Die Schultheißen als treibende Kraft..........................80
4.2. Das Amt Marburg..............................................................81
4.2.1. Der Krieg als Nährboden
der Hexenprozesse ......................................................81
4.2.2. Die Kirchhainer Hexenprozesse
als auslösendes Element. ............................................82
4.2.3. Der Hexenwahn. ........................................................83
4.2.4. Hexenwahn und Rechtssystem ..................................85
4.3. Die Faktoren .......................................................................86
Die Regierungszeit Hedwig-Sophies ........................................87
5.1. Ausgangspunkt der Verfolgungswelle. .........................87
5.2. Das Amt Marburg..............................................................88
5.2.1. Die Betziesdorfer Verfolgungswelle ...........................88
5.2.2. Wendepunkt der oberhessischen
Hexenverfolgung. .......................................................90
5.3. Die Eindämmung der Hexenprozesse............................92
Regierungszeit Landgraf Karls. .................................................93
6.1. Kinder als Auslöser der Hexenprozesse ........................94
6.1.1. Kinder als Ankläger....................................................94
6.1.2. Kinder als Opfer. ........................................................95
6.2.
6.3.
IV.
Der Kampf gegen den Hexenund Aberglauben...............................................................96
6.2.1. Aber- und Hexenglaube der Obrigkeit. ......................96
6.2.2. Abergläubisches Treiben
als crimen exceptum. ..................................................98
6.2.3. Die Durchsetzung ......................................................99
6.2.4. Grenzgängertum. .....................................................100
Das Ende der Hexenprozesse ........................................101
6.3.1. Die letzten Hexenprozesse........................................101
6.3.2. Das Wirken Landgraf Karls .....................................102
Entstehung der Hexenprozesse
1.
Der Hexenglaube des Volkes ...................................................105
1.1. Die Entstehung der Hexenlehre ....................................105
1.1.1. Die Verteuflung der alten Götter. ............................105
1.1.2. Der Dämonen- und Teufelspakt...............................107
1.1.3. Die Hexensekte. ........................................................109
1.1.4. Der Hexenhammer. ..................................................111
1.1.5. Die elaborierte Hexenlehre. ......................................114
1.1.6. Die Bedeutung der Hexe ..........................................116
1.1.7. Gegner der Hexenverfolgung. ..................................119
1.1.8. Volksglaube ..............................................................122
1.2. Die Hexe............................................................................123
1.2.1. Teufelspakt und Teufelsbuhlschaft. ..........................124
1.2.2. Hexensabbat und Hexenflug. ...................................129
1.2.3. Schadenzauber..........................................................134
1.2.4. Eigennütziger Zauber ..............................................137
1.2.5. Hexen und Tiere. ......................................................139
1.3. Der Schutz.........................................................................141
1.3.1. Der Schutz durch Kirche und Obrigkeit..................141
1.3.2. Der Schutz durch Schwarzkünstler. ........................142
1.3.3. Der Eigenschutz der Bevölkerung............................148
2.
Der Hexenglaube der Kirche....................................................150
2.1. Der Hexenglaube bei Luther..........................................150
2.2. Die Haltung der Kirche...................................................152
2.3. Glaubenskämpfe… ..........................................................154
2.4. Die Pfarrer. .......................................................................156
2.4.1. Der Umgang mit verdächtigen Personen. ...............156
2.4.2. Pfarrer als Prozeßbeteiligte .....................................157
2.4.3. Seelsorge und Kirchenzucht. ....................................159
3.
V.
Zur Entstehung des Hexereiverdachts ...................................162
3.1. Geschlechtsspezifische Betrachtungen. ........................162
3.1.1. Männer.....................................................................162
3.1.2. Frauen. .....................................................................163
3.2. Die Frau im Alltag ...........................................................165
3.2.1. Kindererziehung.......................................................165
3.2.2. Heilung und Pflege. .................................................166
3.2.3. Geburtshilfe ..............................................................167
3.2.4. Nahrungszubereitung ..............................................168
3.2.5. Weibliche Konflikte...................................................169
3.3. Die Ankläger. ...................................................................172
3.3.1. Frauen ......................................................................172
3.3.2. Familienangehörige. .................................................173
3.3.3. Kinder .......................................................................176
3.3.4 Bedienstete, Männer, Nachbarn
und andere Personen. ...............................................178
3.3.5. Selbstbezichtigung psychisch Kranker. ....................180
3.3.6. Psychologische Erklärungsmuster. ..........................182
3.4. Die Beschuldigten............................................................185
3.4.1. Geschlecht, Familienstand und Alter ......................185
3.4.2. Sozialer Status..........................................................186
3.5. Innergemeindliche Konflikte .........................................188
3.5.1. Die Gesellschaftliche Ordnung. ...............................188
3.5.2. Verstöße gegen die Solidargemeinschaft. .................190
3.5.3. Familienverband.......................................................193
3.5.4. Die Agrarkrise ..........................................................195
3.5.5. Finanzielle Not. ........................................................197
3.6 Verfolgungsmechanismen..............................................199
3.6.1. Das Gerücht .............................................................199
3.6.2. Angehen gegen einen Verdacht ................................202
Das gerichtliche Verfahren der Hexenprozesse
1.
Die Rechtsverhältnisse. .............................................................206
1.1. Das Inquisitionsverfahren ..............................................206
1.1.1. Entstehung. ..............................................................206
1.1.2. Ausformung .............................................................207
1.2. Rechtsgrundlagen............................................................207
1.2.1. Rechtsordnungen......................................................207
1.2.2. Strafwürdigkeit des Hexereidelikts...........................209
1.3.
2.
VI.
Der Einfluß von Rechtsgelehrten. .................................210
1.3.1. Katholische Rechtsgelehrte. ......................................210
1.3.2. Benedict Carpzov......................................................211
1.3.3. Christian Thomasius ................................................213
Der Prozeß. .................................................................................215
2.1. Gerichtspersonen. ............................................................215
2.1.1. Richter und Schöffen ................................................215
2.1.2. Amtspersonen...........................................................217
2.1.3. Fiskal. .......................................................................218
2.1.4. Defensor ...................................................................218
2.2. Die Einleitung des Verfahrens. ......................................221
2.2.1. Die Aufnahme der Ermittlungen. ............................221
2.2.2. Die Verhaftung der Angeklagten. ............................223
2.3. Der Prozeßbeginn ............................................................224
2.3.1. Die Gütliche Befragung ...........................................224
2.3.2. Das Zeugenverhör....................................................226
2.3.3. Gutachten. ................................................................228
2.4. Hexenproben....................................................................231
2.4.1. Das Hexenmal ..........................................................231
2.4.2. Die Wasserprobe.......................................................232
2.4.3. Andere Proben..........................................................233
2.5. Die Folter...........................................................................234
2.5.1. Die Grundlagen........................................................234
2.5.2. Die Durchführung ...................................................236
2.5.3. Die Dauer der Folter. ...............................................238
2.5.4. Die Kritik..................................................................239
2.6. Die Urteile.........................................................................240
2.6.1. Das Geständnis. .......................................................240
2.6.2. Die Urteilsfindung. ..................................................241
2.6.3. Das Todesurteil. .......................................................242
2.6.4. Der Landesverweis ...................................................244
2.6.5. Die Entbindung von der Instanz .............................245
2.6.6. Die Beschwerden. .....................................................246
2.7. Die Gerichtskosten. .........................................................247
2.7.1. Die Kostenregelung..................................................247
2.7.2. Der Kosteneinzug.....................................................249
Schluß
1.
Die Krise des 17. Jahrhunderts.................................................252
2.
Herrschaftliche, mentalitätsgeschichtliche und
juristische Aspekte.....................................................................255
3.
Gesellschaftliche Aspekte. ........................................................258
VII. Anhang
1.
Ungedruckte Quellen. ...............................................................262
2.
Gedruckte Quellen.....................................................................262
3.
Literatur ......................................................................................263
4.
Abkürzungsverzeichnis............................................................303
5.
Register........................................................................................305
5.1. Personenregister ..............................................................305
5.2. Ortsregister. ......................................................................311