Börsen Glossar

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Börsen Glossar
Börsen
Glossar
Ad-hoc-Publikation
(ad hoc lat. wörtlich «zu diesem»)
Das Wertpapierhandelsgesetz legt fest, dass ein Emittent von Wertpapieren alles veröffentlichen muss, was den Preis der Aktie beeinflusst.
Dieses Gesetz soll Insidergeschäfte verhindern und dem Markt zu einer
möglichst grossen Transparenz verhelfen. Das Verschweigen kursrelevanter Informationen kann zu empfindlichen Geldstrafen führen.
Aktien
Eine Aktie ist ein Beteiligungspapier, das einen rechtlichen und wirtschaftlichen Anteil an der Gesellschaft verkörpert, welche die Aktie
ausgegeben hat. So gewährt sie dem Eigentümer einerseits Mitgliedschaftsrechte (Stimmrecht an den Generalversammlungen, Wahlrecht),
andererseits Vermögensrechte (Recht auf einen Anteil am Reingewinn in
Form von Dividenden oder auf den Liquidationserlös des Unternehmens
im Falle eines Konkurses sowie ein Bezugsrecht von neuen Aktien bei
einer Kapitalerhöhung). Man unterscheidet zwei Aktienkategorien:
– Inhaberaktien: der jeweilige Inhaber ist der rechtmässige Eigentümer.
– Namenaktien: sie werden auf den Namen des Aktionärs ausgestellt,
der im Aktienbuch eingetragen wird und dessen Namen auf dem Titel
selbst vermerkt ist.
Aktiengesellschaft
Rechtliche Körperschaften, die über ein Aktienkapital verfügt.
Aktienindex
Messzahl, die angibt wie sich die Aktienkurse eines Marktes im Durchschnitt entwickelt haben (z. B. SMI, Dow Jones).
Bezugsrecht
Das Recht eines Aktionärs, bei einer Kapitalerhöhung entsprechend seiner bisherigen Beteiligung am Grundkapital neue Aktien zu erwerben.
Blue Chips
Auch Standardwerte genannt. Aktien grosser, erstklassiger Publikumsgesellschaften.
Börse
Markt, an dem gemäss dem Gesetz von Angebot und Nachfrage Aktien,
Obligationen oder andere ersetzbare Waren im Besitz von Privatpersonen, Gesellschaften, Pensionskassen, u. a. gehandelt werden.
Börsenindizes
Kennzahlen, welche die Kursschwankungen der Aktien an der Börse gesamthaft als Durchschnittswert darstellen. Die wichtigsten Börsenindizes
sind der SMI (Schweiz), SPI (Schweiz), Dow Jones (USA), Standard &
Poor's (USA), NASDAQ-100 (USA), CAC 40 (Frankreich), Nikkei (Japan).
Ein Börsenindex kann die Aktien des Gesamtmarktes oder auch nur gewisser Branchen umfassen. Anhand der einzelnen Indizes können Vergleiche zwischen den verschiedenen Börsen oder Branchen angestellt
werden.
Aktienkurs
An allen Börsenplätzen der Welt richtet sich der Kurs aller Titel (Aktien,
Obligationen, usw.) immer nach dem «Gesetz von Angebot und Nachfrage». Laut diesem Gesetz entspricht der Kurs dem Wert, zu dem der
Verkäufer bereit ist zu verkaufen und der Käufer bereit ist zu kaufen.
Börsenkapitalisierung
Das Resultat der Anzahl der ausgegebenen Aktien eines Unternehmens,
multipliziert mit dem Kurswert der Aktie an einem Stichtag. Sie wiederspiegelt somit den Wert, den die Börse dem Unternehmen zumisst.
An der Börse wird ein Geschäft abgeschlossen, sobald eine Einigung
zwischen Verkäufer und Käufer sowohl hinsichtlich des Kurses als auch
in Bezug auf das Volumen (Anzahl Titel) zustande kommt.
Briefkurs
Kurs, zu welchem ein Wertpapierbesitzer bereit ist, seine Wertpapiere zu
verkaufen. Gegenteil Geldkurs.
Aktionär
Eigentümer von Aktien einer AG und damit Miteigentümer des Unternehmens.
Broker
(engl.) Wertpapiervermittler oder -händler.
Anlagefonds
Das Schweizerische Recht unterscheidet je nach Art der Anlage drei verschiede Anlagefonds: Effektenfonds (Aktien, Obligationen, usw.), Immobilienfonds (in Immobilien investiertes Fondsvermögen) und «übrige
Fonds» (Edelmetalle, Optionen, Terminkontrakte).
470.88 de (Y001203340/dok.pf/pf.ch) 01.2015 PF
Diese Wertpapiere sichern dem Eigentümer das Recht auf einen Anteil
am Reingewinn und am Liquiditätserlös oder das Bezugsrecht bei der
Ausgabe neuer Aktien, ohne ihm jedoch die Mitgliedschaftsrechte des
Aktionärs zu gewähren.
Im Allgemeinen entwickeln sich die Kurse der Partizipationsscheine parallel zu jenen Aktien derselben Gesellschaft.
Bullmarkt
Die Bezeichnung eines haussierenden Marktes d. h. einer Börse, an der
die Aktienkurse steigen.
CAC 40
Meistbeachteter Aktienindex der Pariser Börse, der die 40 wichtigsten
Aktien Frankreichs umfasst.
Spezialisierte Performance-Messgesellschaften wie Bopp, Micropal, usw.
erstellen regelmässig Performance-Ranglisten und versehen die Fonds
mit entsprechenden «Auszeichnungen».
Jeder Anlagefonds veröffentlicht seine detaillierten Ergebnisse in Ad-hocPublikationen.
Chart
Grafische Darstellung der Kurs- und Umsatzentwicklung von Wertpapieren.
Baisse
Starker Rückgang an der Börse, durchwegs von längerer Dauer. Gegensatz dazu ist die Hausse.
Courtage
Kommission, welche Makler für das Verarbeiten und Übermitteln eines
Börsenauftrages erheben. Die Höhe der Kommission wird jeweils von
den einzelnen Finanzinstituten festgesetzt und kann daher unterschiedlich ausfallen.
Benchmark
Begriff, der eine «Referenzgrösse» oder einen «Anhaltspunkt» bezeichnet. Im Börsenjargon werden Indizes oft auch «Benchmark» genannt.
Bestens
Der Auftrag wird zu den im Moment der Auftragseingabe geltenden
Marktbedingungen ausgeführt. Ausnahme: Fraktionen (odd lot).
Beteiligungspapiere
Neben den Aktien wird an der Börse auch eine gewisse Anzahl von weiteren Beteiligungspapieren gehandelt wie:
– Partizipationsscheine
– Genussscheine
Dividende
Gewinnanteil, der vom Unternehmen an die Aktionäre ausgeschüttet
wird. Die Höhe der Dividende hängt von dem vom Unternehmen erwirtschafteten Gewinn sowie vom Beschluss des Verwaltungsrates ab.
Dow-Jones-Index
Ältester amerikanischer Aktienindex. Er umfasste bei seiner Einführung
am 26. Mai 1896 12 Industriewerte, wovon heute nur noch ein einziger
mit dabei ist. Zurzeit wird der Index für eine Auswahl von 30 Werten der
grossen amerikanischen Industrieunternehmen berechnet. Der DowJones-Index variiert wie alle anderen Börsenindizes entsprechend der
Entwicklung der Aktienkurse, die er enthält.
Durchschnittlicher Kaufpreis (KP)
Durchschnittspreis, der für ein Wertpapier bezahlt worden ist. Er kann
sich aus mehreren Kaufaufträgen mit unterschiedlichen Preisen zusammensetzen.
Der durchschnittliche Kaufpreis berücksichtigt die Courtagen. Er wird
einmal täglich nach Börsenschluss berechnet.
Die Käufe des laufenden Tages werden nicht berücksichtigt. Bei Fremdwährungen wird der am betreffenden Tag gültige Wechselkurs angewendet.
Beim durchschnittlichen Kaufpreis werden Verkäufe nicht berücksichtigt.
Er wird von Kapitaltransaktionen und Ausschüttungen beeinflusst.
Emission
Ausgabe neuer Wertpapiere, z. B. Aktien etc. um am Markt zusätzliches
Kapital zu beschaffen.
Emissionsprospekt
Diese gesetzlich vorgeschriebene Publikation muss alle für den Anleger
erforderlichen Angaben über die emittierende Gesellschaft enthalten
(z. B. Tätigkeit, Zweck usw.).
Fondsanteile
Im Schweizerischen Recht beruht der Anlagefonds auf einem Kollektivanlagevertrag, aufgrund dessen der Anteilsinhaber zum Gläubiger der
Fondsleitung wird und Anspruch auf eine entsprechende Beteiligung am
Vermögen und am Ertrag des Anlagefonds erhält.
Der Ausgabepreis der Fondsanteile entspricht dem Inventarwert des
Fondsvermögens zum Zeitpunkt der Ausgabe, dividiert durch die Anzahl
umlaufender Fondsanteile.
Wichtige Eigenheit des Schweizerischen Rechts: Der Inhaber von Fondsanteilen kann jederzeit von seinem Vertrag zurücktreten und die Auszahlung seiner Anteile zu einem Rückkaufpreis verlangen, welcher nach
demselben Prinzip wie der Ausgabepreis berechnet wird.
Ferner können Kommissionen und Spesen, welche im Fondsreglement
separat aufgeführt werden müssen, zum Ausgabepreis hinzugeschlagen
oder vom Rückkaufpreis abgezogen werden.
GBX
Abkürzung für englische Pence (= 0.01 GBP). Englische Aktien werden
ausschliesslich in Pence gehandelt.
Geldkurs
Kurs, zu dem ein Marktteilnehmer bereit ist, ein bestimmtes Wertpapier
zu kaufen. Gegenteil: Briefkurs
Handelsvolumen
Diese Zahl gibt die Menge der Wertpapiere (Aktien, Obligationen, usw.)
an, welche an einem Tag gehandelt wurden.
Hausse
(frz.) Bezeichnung für eine längere Zeit anhaltende starke Aufwärtsbewegung der Börse. Gegensatz dazu ist die Baisse.
KGV/Kurs-Gewinn-Verhältnis
Verhältnis, in welchem der Gewinn einer Aktiengesellschaft zur aktuellen Börsenbewertung steht.
Bei einem niedrigen KGV gilt eine Aktie als günstig, bei einem hohen
KGV als teuer.
Sogenannte Wachstumswerte können aufgrund der grossen Zukunftschancen trotz hohem KGV weiter hohes Potential besitzen.
Bei Verlusten kann kein KGV ermittelt werden.
Analysten betrachten nicht nur das aktuelle KGV, sondern schätzen den
künftigen Börsenkurs aufgrund von Gewinnvorhersagen. Im englischsprachigen Raum wird das «KGV» Price-Earning-Ratio (PER) genannt.
Beispiel:
Der Kurswert einer Aktie liegt bei CHF 200.–. Das Unternehmen erwirtschaftet CHF 10.– Gewinn pro Aktie. 200 dividiert durch 10 ergibt 20 –
also beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 20.
Je niedriger das KGV, desto billiger ist die Aktie.
Kotierung
Zulassung eines Wertpapiers zum Handel an der Börse.
Kurs der Schweizer Börse
Die in den Zeitungen veröffentlichten oder über elektronische Medien
abrufbaren Kurse entsprechen den Vortagesschlusskursen der Transaktionen an der SWX (Swiss Exchange).
Mistrade
Ein irrtümlich in der Auftragseingabe herbeigeführtes Börsengeschäft.
Die SWX kann eine ausgeführte Handelstransaktion für ungültig erklären, sofern der Preis des durch die Handelstransaktion zustande gekommenen Geschäftes erheblich vom Marktpreis abweicht oder geordnete
und faire Marktverhältnisse nicht gewährleistet sind.
NASDAQ
«National Association of Securities Dealers Automated Quotations» ist
ein elektronisches Handelssystem in den USA. An der NASDAQ werden
junge, dynamische, in Wachstumsbranchen angesiedelte Unternehmen
gehandelt.
Nebenwerte
Die an der Börse gehandelten Aktien werden traditionell in «Blue chips»
und «Nebenwerte» unterteilt. Erstere sind die am häufigsten gehandelten Aktien der grössten Unternehmen. Ihre Volatilität (Kursschwankungsbreite) ist im Allgemeinen weniger ausgeprägt als jene der Nebenwerte
(vgl. «Neuer Markt»).
Neuer Markt
Der neue Markt ist ein von der Deutschen Börse AG entwickeltes Handelssegment an der Frankfurter Wertpapierbörse.
NYSE
Die unumstritten bedeutendste Börse der Welt ist, alle Kategorien zusammengenommen, der «New Yorker Exchange» (NYSE), auch «Wall
Street» genannt, nach dem Strassennamen in New York, wo sie ihren
Sitz hat.
Obligationen
Eine Anleihensobligation ist eine in ein Wertpapier gekleidete Schuldverpflichtung des Emittenten (Schuldner). Der Schuldner verpflichtet sich im
Allgemeinen zur Zahlung eines Jahreszinses (Coupon) sowie zur Rückzahlung des Gesamtbetrages bei Verfall der Obligation.
Ein Grossteil der Obligationen wird mit Laufzeiten von mehreren Jahren
(3 bis 10 Jahre) ausgegeben. Als erstklassige Schuldner gelten in der
Schweiz der Bund, die Kantone sowie die Banken und Versicherungsgesellschaften.
Odd lot
Amerikanisches Pendant zu Mindestschlusseinheit. Die Wertpapiermenge, die gehandelt werden muss, damit eine Kursnotierung erfolgt.
Die meisten Aktien haben heute eine Mindestschlusseinheit von einer
Aktie.
Öffentliches Kaufangebot
Das «öffentliche Kaufangebot» erlaubt einer Gesellschaft X, sofern die
Operation gelingt, die Kontrolle über die an der Börse kotierte Gesellschaft Y zu übernehmen, indem sie für jede Aktie Y einen festen und
einheitlichen Preis anbietet, der weit über dem zuletzt registrierten Kurs
der Aktie Y liegt, und für die ganze Dauer des Angebots aufrechterhalten wird.
Optionsschein/Option
Dieses Wertpapier gibt dem Inhaber das Recht, ein bestimmtes Basisinstrument (z. B. Aktie) während einer bestimmten Optionsfrist in einem
gewissen Verhältnis zu einem bestimmten Basispreis zu kaufen oder ver-
kaufen. Mittels der Hebelwirkung bieten sie die Chance, von der Kursbewegung des Basisinstrumentes überproportional zu profitieren.
Performance
Die Berechnung der Performance in % stützt sich auf den durchschnittlichen Kaufpreis (KP) und entspricht der Differenz zwischen dem durchschnittlichen Kaufpreis und dem letzten Marktpreis (LP).
Berechnung:
Performance = (LP - KP) / KP * 100
Einschränkungen:
– Der Verlauf des Wechselkurses ist nicht verfügbar.
– Die Performance-Berechnung des Portefeuilles basiert auf dem zuletzt
bezahlten Preis für alle Wertschriften des Portefeuilles.
– Bei den Aktien berücksichtigt der durchschnittliche Kaufpreis
Kapitalherabsetzungen, Zeichnungsrechte für Aktien mit einer Bearbeitungszeit.
– Bei den Obligationen wird der Marchzins nicht mitgerechnet.
Ratios
Finanzanalytiker stützen sich beim Versuch, den «Kurs» der an der Börse
kotierten Aktien so objektiv wie möglich zu bewerten, auf mehrere
«Ratios» (Verhältnis zwischen verschiedenen Werten). Dazu gehören
beispielsweise:
– Die PER (price earnings ratio), d. h. das Verhältnis zwischen dem Kurs
der Aktie und dem vom betreffenden Unternehmen erwirtschafteten
Gewinn pro Aktie. Im Deutschen spricht man vom «Kurs/Gewinn-Verhältnis» (KGV).
– Die PEG (price earnings to growth ratio), die sich aus der Division der
PER durch die Gewinnwachstumsrate ergibt.
– Manchmal werden auch noch weitere, nach komplexeren Kriterien
berechnete Ratios verwendet: die «P/CF» (price to cash flow), das
«DDM» (dividend discount model), die «FCFE» (free cash flow to
equity) oder auch die «FCFF» (free cash flow to the firm).
Rendite
In Prozenten des investierten Kapitals ausgedrückter Ertrag einer Kapitalanlage.
Schlusskurs
Der an einem Handelstag zuletzt notierte Kurs für die Aktie X. Die
Schwankungen im Tagesverlauf einer Börsensitzungen können sehr
hoch sein.
Schweizer Börse
Die mit dem Kürzel «SWX» bezeichnete Schweizer Börse ist sowohl hinsichtlich ihrer Kapitalisierung als auch bezüglich des Handelsvolumens
einer der wichtigsten Finanzplätze der Welt.
SEGA (Schweizerishce Effekten-Giro AG)
Die SEGA ist sozusagen der «Safe» der EBS (Elektronische Börse Schweiz).
Diese Gesellschaft verwahrt die physischen Wertpapiere (Aktien, Obligationen, usw.), wickelt die Transaktionen in Schweizer Titeln ab und verbucht diese Abschlüsse in Schweizer Franken oder Euro. Die SEGA ist
eine unabhängige, eng in das System der Schweizer Börse eingebundene Institution. Die Verwaltung befindet sich in Zürich, die Titel werden
in Olten verwahrt.
SPI and SMI
Die bedeutendsten Börsenindizes des Schweizer Marktes sind der «Swiss
Performance Index» (SPI) und der «Swiss Market Index» (SMI).
Der am 1.6.1987 eingeführte SPI (Indexbasis 1000) wird fortlaufend
berechnet. Er enthält einen Grossteil der an der Elektronischen Börse
Schweiz kotierten Titel (mit Reinvestition der Dividende).
Der am 30.6.1988 geschaffene SMI (Indexbasis 1500) wird ebenfalls
fortlaufend berechnet (ohne Revinvestition der Dividende). Er umfasst
bis zu 30 liquide Aktien der Unternehmen mit der höchsten Börsenkapitalisierung.
Standard & Poor's - 500 (S&P 500)
Der Index der 500 «Standard & Poor's»-Titel, der nahezu 90 % aller an
der New York Stock Exchange gehandelten Aktien umfasst, wurde 1957
eingeführt. Die Indexbasis bildet die durchschnittliche Gesamt- oder Teilkapitalisierung von 1941-43(= 10). Der Index stellt den Marktwert der
Titel in Prozenten des Durchschnittswertes dieser Referenzperiode dar,
gewichtet mit der Börsenkapitalisierung.
Stopp
Sie können bei der Auftragserteilung ein «Stopp Limit» setzen. Sobald
die Limite erreicht ist, wird der Titel «bestens» an die jeweilige Börse
übermittelt. Bei einem «Stopp-Limit» kann es möglich sein, dass ein Titel
unter der Limite verkauft bzw. über der Limite gekauft wird.
Stopp-Limit
Ein «Stopp-Limit» Auftrag hat dieselbe Funktion wie ein «Stopp». Sie
können jedoch zusätzlich ein «Stopp Limit» (Level) eingeben.
Wird «Stopp Limit» (Level) erreicht, wird der entsprechende Auftrag mit
der gesetzten Limite an die Börse übermittelt.
Ticker
Teil des Handelsbildschirms, in welchem die aktuellen Preise der vom
Händler ausgesuchten Instrumente angezeigt werden.
Überbewertung/Unterbewertung
Ein Wertpapier gilt als unterbewertet, wenn es im Vergleich zu anderen
Aktien zu günstig erscheint (beispielsweise anhand des KGV oder der
Dividendenrendite) oder wenn stille Reserven oder Wachstumschancen
nicht ausreichend in den Kursen berücksichtigt werden.
Überbewertet: Diese Bezeichnung aus der Fundamentalanalyse bedeutet, dass eine Aktie ein besonders hohes KGV besitzt oder im Vergleich
zu anderen Branchenwerten hoch bewertet ist.
Valoren
Sechs- bis siebenstellige Nummer zur Wertschriftenkennung. In der Börsensprache wird die Bezeichnung «Valoren» als Synonym für «Aktien»
benützt.
Valutadatum
Datum, an dem eine Gutschrift oder eine Belastung erfolgt, bzw. zinswirksam wird. An der SWX werden die Börsengeschäfte mit «Valuta drei
Tage» abgerechnet (T+3). Lieferung und Zahlung aus einer Börsentransaktion erfolgen gemäss den hiesigen Usanzen am dritten Bankwerktag
nach dem Abschluss.
Verwaltungsgebühren/Depotgebühren
Die Verwaltung eines Wertschriftendepots (oder Wertschriftenportfolios)
schliesst auch die Gebühren im Zusammenhang mit der Aufbewahrung
von Wertpapieren, dem Einziehen von Zinsen, Dividenden und Rückerstattungen und dem Versand von Mitteilungen bei Zeichnungen und
Kapitalerhöhungen mit ein.
Volatilität
Eigenschaft von Aktien, welche im Vergleich zu den übrigen «konventionelleren» Aktien generell schneller und markanter steigen oder fallen.
Mit anderen Worten handelt es sich um die Schwankungsbreite der
Kurse im Verlauf eines bestimmten (kurzen oder langen) Beobachtungszeitraums.
Volumen
Das Volumen beschreibt die Anzahl der gehandelten Kontrakte eines
Börsenplatzes an einem Tag. Bei der Ermittlung des Volumens wird entweder die Käufer- oder Verkäuferseite berücksichtigt.
Vortagesschlusskurs
Er gibt den am Vortag notierten Schlusskurs an, bzw. nach einem Feiertag
oder Wochenende den Schlusskurs der vorangehenden Börsensitzung.
Warrant
International übliche Bezeichnung für Optionsscheine.
Wechselkursrisiko
Risiko der Wechselkursschwankungen (auch Fremdwährungsrisiko oder
Valutarisiko genannt). Das Währungsrisiko bezeichnet hingegen die zusätzliche Volatilität, die entsteht, wenn man die Renditen von auf ausländischen Währungen lautenden Anlagen in der einheimischen Rechnungseinheit oder in einer anderen Währung misst.
Wertpapier
Oberbegriff für Aktien, Obligationen, Wechsel, Pfandbriefe, usw.
XETRA
Von der Deutschen Börse AG entwickeltes Handelssystem (Exchange
Electronic Trading) in dem Aktien, Optionsscheine und Rentenwerte gehandelt werden können.
Zeichnung
Durch die Zeichnung verpflichtet sich der Käufer bei einer Emission eine
bestimmte Anzahl von neuen Aktien oder Obligationen zu kaufen.
© PostFinance AG, Januar 2015

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