Mondbilder im 17. Jahrhundert
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Mondbilder im 17. Jahrhundert
Stuttgarter Arbeitskreis für Wissenschafts- und Technikgeschichte Die Abt. GNT und WGT laden herzlich ein zum Vortrag von Prof. Dr. Claus Zittel (Universität Stuttgart) Der Mond der Künstler und der Mond der Astronomen: Mondbilder im 17. Jahrhundert (Hevelius, Gassendi et al.) Der Mond wurde jahrtausendelang besungen, beschrieben und gemalt. Im Zentrum dieses Vortrags stehen Darstellungen des Mondes aus dem 17. Jahrhundert, die im Rahmen von Kooperationen zwischen Naturphilosophen und Künstlern entstanden, bei denen in der nachträglichen Bewertung zum einen aber aus wissenschaftshistorischer Sicht ihre ästhetischen und wissenschaftlichen Aspekte meist auseinanderdividiert wurden und zum anderen in der Kunstgeschichte bei der Diskussion um die sogenannte "Evidenz" dieser Bilder selten das jeweils zugrundeliegende Erkenntnisinteresse Beachtung fand. Die vermeintliche Evidenz, Akkuratheit oder Exaktheit solcher Bilder erweist sich indes wie unter anderem anhand der Mondbeobachtungen Gassendis, Mellans und Peirescs veranschaulicht werden soll, als höchst abhängig von den jeweils vorherrschenden epistemischen Konstellationen. Im Kolloquium sollen daher auch grundsätzlichere Fragen zur Diskussion gestellt werden, etwa inwiefern man überhaupt von einer Evidenz solcher Bilder oder einem Fortschritt zu immer "getreueren" Darstellungen des Mondes sprechen kann. Dienstag, 27. Januar 2015, 17:30 Uhr Raum M 17.17 (Stadtmitte, KII, Keplerstr. 17, 1. Stock) Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen. Prof. Dr. Klaus Hentschel